+ All Categories
Home > Documents > Makazin "Das neue Transparent" 4/09

Makazin "Das neue Transparent" 4/09

Date post: 09-Mar-2016
Category:
Upload: arbeiterkammer-salzburg
View: 228 times
Download: 2 times
Share this document with a friend
Description:
Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP
16
Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratmitglieder & SVP | Nr. 4/Dezember 2009 www.ak-salzburg.at Für Recht und Gerechtigkeit. Mit dem Steuerlöscher Geld zurück – wir helfen Geld Sozialpolitik Wallraff liest; Armutsstudie A(K)dabei Viele neue Betriebsräte
Transcript

Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratmitglieder & SVP | Nr. 4/Dezember 2009 www.ak-salzburg.at

Für Recht und Gerechtigkeit.

Mit dem Steuerlöscher Geld zurück – wir helfen

Geld

SozialpolitikWallraff liest; Armutsstudie

A(K)dabeiViele neue Betriebsräte

2

mAKazin: Aus wirtschaftlichen Gründen

wird das AK-makazin, die Kundenzei-

tung der Salzburger Arbeiterkammer,

bis auf weiteres als Medium für

Betriebsräte und Sicherheits-Vertrau-

enspersonen weitergeführt und nicht

mehr an alle Haushalte in Stadt und

Land Salzburg versandt.

Pichler: Man kann in aktuellen Krisen-

zeiten nicht an jedem Projekt festhal-

ten, auch wenn es noch so gut ist. Das

Geld war in unserer Zeitschrift stets

bestens angelegt, doch nun geht es der

Arbeiterkammer wie vielen Menschen:

Es muss gespart werden.

mAKazin: Am positiven Bild, das die

Menschen von der Salzburger Arbeiter-

kammer haben, wird aber weiter gefeilt.

Pichler: Selbstverständlich vernachläs-

sigen wir das nicht. Im Gegenteil. Im

Gegenzug zur einstweiligen Einstellung

der Zeitschrift wird unter anderem das

Engagement im Bereich des Direktmar-

ketings, vor allem bei den lokalen Salz-

burger Medien, verstärkt.

mAKazin: Die Betriebsräte und Sicher-

heits-Vertrauenspersonen werden aber

weiterhin in gewohnter Weise infor-

miert.

Pichler: Selbstverständlich. Diese

Frauen und Männer sind uns sehr, sehr

wichtig. Unsere Informationszeitung für

sie und ihre Arbeit, das „Transparent“,

heißt ab dem vorliegenden Heft „mAKa-

zin“.

mAKazin: Die erste Ausgabe des neuen

„mAKazins“ halten die Leserinnen und

Leser mit dieser Nummer in Händen.

Pichler: Der Inhalt wurde noch weiter

verbessert, Betriebsräte und Sicherheits-

Vertrauenspersonen und ihre Anliegen

stehen im Mittelpunkt der Berichter-

stattung: es gibt für sie wichtige Infor-

mationen und Tipps, interessante Repor-

tagen und Personalnachrichten.

interview

Das Interview 2Vom Transparent zum mAKazin

Sie fragen wir antworten 3Rechtsfinfo für den Betriebsrat

A(K)dabei 4,5Neue Betriebsräte und mehr

Steuerlöscher 6,7Zündende Idee in Zeiten der Krise

Zukunft Gesundheit 8Interview mit Martin Rümmele

„Schöne neue Welt“ 9Wallraff liest wieder in Salzburg

Sicher & Gesund 10,11Über PC-Brille, Winter etc.

Fit für die Arbeitswelt 12Gelungenes BFI-Jugendprojekt

Kampf der Krise 13Kammervollversammlung einig

Kultur 14Tipps für Dezember

Eigentor für Industrie 15Lehrlinge in Zeiten der Krise

Transparent = mAKazin

Siegfried PichlerAK-Präsident

INHALT

newsletter Don't drink & drive!

Mit den Weihnachtsmärkten star-

tete das Kuratorium für Verkehrs-

sicherheit (KfV) wieder die Plakat-

aktion gegen Alkohol am Steuer.

Mittlerweile stehen auch Silvester

und der Fasching bevor… Firmen

können verbilligte Taxi-Gutscheine

beim KfV anfordern: Tel.: 0577077-

2500. Übrigens: Bei einem Alko-

holdelikt ist kein Unfall nötig, um

eine Strafe in Höhe eines Monats-

gehalts zu bekommen und den

Führerschein zu verlieren.

Impressum Mit dem neuen, kostenlosen

Newsletter bietet Ihnen die Salz-

burger Arbeiterkammer noch

mehr Service und informiert per

E-Mail über relevante Themen

für Arbeitnehmer und Konsu-

menten, wichtige Gesetzesän-

derungen, interessante Stand-

punkte und vieles mehr.

Bei Interesse, bitte mit Angabe

Ihrer E-Mail-Adresse, einfach an-

fordern unter:

www.ak-salzburg.at

@Herausgeber, Medieninhaber und Verle-

ger: Kammer für Arbeiter und Angestellte

für Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10,

5020 Salzburg. Für den Inhalt verantwort-

lich: Roman Hinterseer; Redaktion:

Roman Hinterseer, Cornelia Beens (CVD),

Dominik Senghaas, Stephan Gabler.

Layout: Ursula Brandecker; Fotos: Wild;

Fotolia; AK/Koch; Lagger; Stefano Zito.

Homepage: www.ak-salzburg.at

E-Mail: [email protected]

Druck: Geschützte Werkstätten Salzburg

P.b.b. „AK Report“ Nr. 9/2009

Z-Nr. 02Z031838M

Verlagspostamt 5020 Salzburg

www.ak-salzburg.at 3

recht + geld

Arbeitnehmern stellen sich gerade in

der heutigen Zeit viele Fragen zum Kran-

kenstand, oft mit der leider nicht unbe-

rechtigten Angst, deswegen den Job zu

verlieren. Hier die wichtigsten Hinweise,

weitere Informationen geben gerne die

Rechtsexperten der AK Salzburg (Tel.:

0662-8687-88; E-Mail: arbeitsrecht@

ak-salzburg.at) und finden sich auch auf

der AK-Homepage: www.ak-salzburg.at

Melden:

Der Arbeitnehmer muss dem Arbeitge-

ber die Arbeitsverhinderung (Kranken-

stand) unverzüglich mitteilen – zum Bei-

spiel mit einem Anruf, am besten bei

Arbeitsbeginn oder noch davor.

Dann den Arzt aufsuchen und sich krank

schreiben lassen.

Bestätigen:

Der Arbeitgeber hat das Recht auf eine

Krankenstandsbestätigung, mit Beginn,

voraussichtlicher Dauer und Ursache

(gemeint ist Krankheit oder Unfall, nicht

aber die Diagnose!). Bestätigung dem

Arbeitgeber zukommen lassen.

Laut Gesetz muss auch für einen eintä-

gigen Krankenstand eine Bestätigung

gebracht werden. In einigen Firmen ist

aber für die ersten drei Krankenstands-

tage keine Bestätigung nötig. Bei Unklar-

heit, was in der Firma gebräuchlich ist,

sollte man sich auch für einen kurzen

Krankenstand krank schreiben lassen.

Folgen:

Kommt der Arbeitnehmer der Melde-

und Nachweispflicht nicht nach, verliert

er oder sie für die Dauer der Säumnis

den Anspruch auf Entgelt! Keinesfalls

aber darf der Arbeitgeber deswegen das

Arbeitsverhältnis durch fristlose Entlas-

sung beenden.

Vor einer Kündigung während des Kran-

kenstandes sind Arbeitnehmer aber

nicht geschützt.

Dabei sind Kündigungsfristen und -ter-

mine einzuhalten, außerdem ist der

Krankenstand zu bezahlen.

Download:

Folder „Entgeltfortzahlung“ unter:

www.ak-salzburg.at

Rechtsinfo für den Betriebsrat

Kontakt & Info:RA Dr. Sabine Berger, Tel.: 0662-622283; E-Mail: [email protected]

Sie fragen – wir antworten

Nein. Nach dem anzuwendenden Kollektivvertrag für Arbeiter-

innen und Arbeiter in der Hotellerie und Gastronomie

steht grundsätzlich allen Arbeitnehmern eine Jahresremuner-

ation zu. Der Anspruch auf Jahresremuneration entfällt

jedoch, wenn ein Arbeitnehmer entlassen wird, ohne wich-

tigen Grund vorzeitig austritt oder die vorgesehene Kündigungs-

frist nicht einhält. Zumal Sie die Kündigungsfrist nicht eingehal-

ten haben, steht Ihnen auch keine (anteilige) Jahresremuner-

ation zu.

Anderes würde dann gelten, wenn Sie eine Angestellte

kraft Gesetzes wären oder in das Angestelltenverhältnis

übernommen worden wären: Angestellte sind in Österreich

gesetzlich immer noch besser gestellt, daher hätten Sie

nur in diesem Fall von Gesetzes wegen die Sonderzahlungen

(anteilsmäßig) erhalten müssen.

RA Dr. Sabine Berger: Frage: Ich habe am 1.5.2009 ein

Arbeitsverhältnis als Zahlkellnerin

aufgenommen, dieses aber nun

gekündigt, weil ich eine andere

Stelle gefunden habe. Es war mir

leider nicht möglich, die 14-tägige

Kündigungsfrist einzuhalten. Weil

ich die neue Stelle bereits antreten

konnte, hielt ich lediglich eine zehn-

tägige Kündigungsfrist ein. Die

Endabrechnung, die mir zugestellt

wurde, enthält nun keine Sonder-

zahlungen. Habe ich Anspruch auf

Sonderzahlungen?

Winterzeit, Grippezeit – doch was tun, wenn es einen wirklich erwischt und man zu Hause bleiben muss? Ein Überblick darüber, was Arbeitnehmer beachten müssen:

Grippe – was nun?

4

leute

Vida-Frauenvorsitz

Die Halleinerin Brigitte Mooslechner

ist neue Landesfrauenvorsitzende der

Gewerkschaft vida. Die 45-Jährige strei-

tet für Mindestohn 1.300 Euro, Einkom-

menstransparenz und mehr Gewerk-

schaftsmitglieder.

Wechsel bei Postbus Der 44-jährige Pinzgauer Rudi Schuch-ter steigt bei der ÖBB Postbus GmbH zum Betriebsratsvorsitzenden auf. Der Vorsitzende der vida-Region Pinzgau wurde mit 100 Prozent der gültigen Stimmen gewählt. Mit seinem Team wird Schuchter künftig die Interessen von 364 Kolleginnen und Kollegen vertreten.

Zusammenhalt

Franziska Kreil (li.) ist neue Betriebsratsvor-

sitzende bei Ruwido. Sie folgt Marianne

Moser nach, die den Ruhestand angetreten

hat. Mit 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

tern und 5-7 Millionen produzierten Fernbedie-

nungen pro Jahr ist Ruwido europäischer

Marktführer. Das Ziel von Franziska Kreil: Den

Zusammenhalt in der Belegschaft stärken!

A(K)dabei

Im Oktober wurde die vida-Region Zentralraum Salzburg gegrün-

det. Der frisch gebackene Regionalvorsitzende,

Matthias Aigner (ÖBB Traktion GmbH), ist sich mit

dem Landesvorsitzenden Walter

Androschin einig:

„Nur gemeinsam können

wir aktuelle Probleme lösen. Die

neue Regionalstruktur ist ein

weiterer,wichtiger Schritt in

der Erfolgsgeschichte der

vida.“

Vida wächst weiter

www.ak-salzburg.at 5

leute

Alpine: Maier bestätigt

Bei der Betriebsratswahl in der Firma

Alpine – mit 900 Mitarbeitern und 65

Prozent Gewerkschaftsmitgliedern einer

der größten Betriebe Salzburgs – wurde

der Vorsitz bestätigt. Josef Maier und

die anderen Betriebsräte kämpfen für

die Einhaltung des Kollektivvertrags.

Geschulte Vertreter Heuer haben 14 Personalvertreter und Betriebsräte den 56. Lehrgang der für Mitglieder kostenlosen Gewerkschaftsschule abge-

schlossen. Mit im Paket der zweijährigen Ausbildung: Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Arbeits- und Sozialrecht sowie Verhandlungs-

strategien, Persönlichkeitsbildung, Kommunikationstraining. AK-Präsident Siegfried Pichler und ÖGB-Landessekretärin Heidi Hirsch-

bichler (li.o.) sind sich einig: „In Zeiten der Krise wird der Druck auf die Menschen größer. Gut ausgebildete und enga-

gierte Betriebsräte sind deshalb wichtiger als je zuvor.“

Auch bei Bleckmann gibt es einen Betriebs-

ratswechsel. Gabi Stojanovic (li.) folgt Anne-

liese Mitteregger nach, die ganze 28 Jahre

für die Mitarbeiter im Einsatz war.

Stojanovic wird in Zukunft für die

vom Betriebsrat durchgesetzten

Errungenschaften im Betrieb kämpfen.

Bleckmann

Nach drei Jahren ohne Vertretung

haben die Mitarbeiter der Sparkasse

Mittersill jetzt wieder einen Be-

triebsrat gewählt. Alois Grundner führt

den Vorsitz. Außerdem im Team:

Gertrude Schwab. Sepp Wölfler (li.),

ÖGB-Pinzgau, gratulierte.

Sparkasse

6

titelstory

Die Inflation frisst den Zuwachs an Einkommen auf und beschert

den Salzburger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einen Reallohn-

Verlust. Die Kaufkraft der Konsumenten schwindet, die Steuern werden

nicht weniger. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist dramatisch.

Nicht unbedingt eine erfreuliche Bestandsaufnahme. Deshalb ist klar:

Es muss etwas getan werden.

Im Kampf gegen Teuerung und für Steuergerechtigkeit riefen

Arbeiterkammer und Gewerkschaftsbund in Salzburg vor zwei Jahren

den „Steuerlöscher“ ins Leben. Mit tollem Erfolg: 2008 und 2009 wur-

den insgesamt fast fünf Millionen Euro für die Beschäftigten

zurückgeholt.

Dennoch tun noch nicht alle mit: Die Salzburger Arbeitnehmer schenken

dem Finanzminister jedes Jahr rund 14 Millionen Euro, weil sie ihre

steuerlichen Möglichkeiten nicht ausnützen. „Ich kann den Menschen

nur empfehlen, das Service-Angebot der Arbeiterkammer zu nutzen“,

appelliert Siegfried Pichler an alle Salzburger Arbeitnehmer, „ein

Lohnsteuertermin bei unseren Experten kann bares Geld bringen.

Wichtig gerade in diesen Zeiten, wo jeder Euro gebraucht wird!“

Runter mit den Steuern!

„Wir helfen, wo wir können und unsere Aktion ist eine gute Sache für

die Salzburgerinnen und Salzburger. Sie ist aber nur ein Tropfen auf

dem heißen Stein, wenn nicht große Lösungen durchgeboxt werden.

Deshalb: runter mit den Steuern!“, sagt AK-Präsident und ÖGB-Vor-

sitzender Siegfried Pichler. Die Stärkung der Kaufkraft der Arbeit-

nehmerinnen und Arbeitnehmer ist eine Hauptforderung der AK an die

Regierung. „Die Arbeitnehmer müssen dringend entlastet werden. Im

Kampf gegen die Teuerung fordern wir daher ein gerechtes und faires

Steuersystem“, so Siegfried Pichler.

Und Unterstützung haben sie dringend nötig! Die Situation am Arbeits-

markt ist auch in Salzburg dramatisch, die momentane Zahl von 11.000

Arbeitslosen wird 2010 noch weiter steigen, die Einkommen sinken.

Die Salzburger Median-Einkommen sind im Vorjahr zwar um 1,9 Prozent

gestiegen und liegen exakt im Österreich-Schnitt, doch die Inflation von

3,2 Prozent frisst diesen Zuwachs auf. Das bedeutet inflationsbereinigt

einen Kaufkraftverlust von 1,3 Prozent!

„Das leichte Wirtschaftswachstum reicht nicht aus, um die Krise zu

überwinden. Es bedarf mehr Mut und Investitionsbereitschaft seitens

Wirtschaft und Industrie. Außerdem müssen die Konjunkturbelebungs-

pakete endlich flächendeckend umgesetzt werden“, fordert AK-Präsident

Siegfried Pichler.

Zündende Idee in Zeiten der Krise„Die Lage ist nicht rosig. Jammern hilft aber nicht.

Wir brauchen Lösungen im Großen. Und Hilfe vor

der Haustüre. Eine solche ist unser Steuerlöscher!“,

sagt AK-Präsident Siegfried Pichler.

www.ak-salzburg.at 7

titelstory

Der AK/ÖGB-Steuerlöscher ist aus Salzburg nicht

mehr wegzudenken:

Seit 2008 holten sich die Arbeitnehmer mit Hilfe die-

ses kostenlosen Services von Jahr zu Jahr mehr Geld

vom Finanzminister zurück! Zuletzt waren es über 2,5

Millionen Euro allein beim Steuerlöscher 2009.

2010 werden die Steuern selbstverständlich wieder

gelöscht – AK-Präsident Siegfried Pichler: „Gerade

jetzt können die Salzburger Beschäftigten jeden ein-

zelnen Euro brauchen. Zudem schmälern Steuern und

Inflation das Einkommensplus jedes Jahr zusätzlich.

Die Kunden der Aktion Steuerlöscher sind durchge-

hend keine Großverdiener. Wir verschaffen jenen

einen rechtmäßigen Bonus, die ihn am dringendsten

brauchen – und stärken dabei auch noch durch mehr

Kaufkraft die Wirtschaft. Privater Konsum ist in der

aktuellen Lage als Motor für die Konjunktur unver-

zichtbar.“

Und so funktioniert’s

Terminvereinbarung persönlich über die Service-

nummer 0662-86 87 86. Das AK-Servicecenter

ist dafür vom 4. Jänner bis 5. März erreichbar:

Montag bis Donnerstag 8 bis 16 und

Freitag 8 bis 12 Uhr.

Wir senden Ihnen dann ein Bestätigungsschrei-

ben mit Ihrem Beratungstermin und einer Check-

liste zu. Bei Ihrem Termin erhalten Sie den

notwendigen FinanzOnline-Code.

Beratungstermin: Die Veranlagung („Lohnsteuer

ausgleich“) wird mittels FinanzOnline durchge

führt, eine etwaige Steuergutschrift vorläufig

berechnet. Die Arbeitgeber haben bis Ende Febru-

ar Zeit, die Jahreslohnzettel an das Finanzamt zu

übermitteln.

Daher starten die Steuerlöscher-Beratungen mit 1. März,

dann dürfte der Datenstand relativ vollständig bei der

Finanz sein. Infos zum „Steuerlöscher 2010“:

www.ak-salzburg.at

Steuerlöscher 2010Zündende Idee in Zeiten der Krise

1

2

3

8

gesundheit

Im österreichischen Gesundheitssys-

tem werden Krankheiten bekämpft,

nicht deren Ursachen. Die Lebensum-

stände der Menschen – in einem gerin-

geren Maß die medizinische Versorgung

– bestimmen die Gesundheit: Bildung,

Einkommen, Arbeitsbedingungen,

Wohnen und Umweltfaktoren sind ent-

scheidend. „Deshalb ist Verhältnis-

prävention, nicht nur in Betrieben, son-

dern im gesamten Lebensumfeld, uner-

lässlich“, resümierte AK-Präsident

Siegfried Pichler. Martin Rümmele,

Buchautor und Gastvortragender der

Veranstaltung, lieferte dazu eine kom

promisslose Bestandsaufnahme des

Gesundheitssystems: siehe dazu auch

das Makazin-Interview nebenan.

Buchtipp:

„Zukunft Gesundheit – So retten wir

unser soziales System“ von Martin

Rümmele und Andreas Feiertag, Orac

Verlag ISBN 978-3-7015-0519-7.

Das Buch ist für den Wissenschaftspreis

2010 nominiert, Voting: www.wissen-

schaftsbuch.at

Unser Gesundheitssystem ist eigentlich ein Krankheitssystem, darin waren sich alle bei der AK-Veranstaltung „Zukunft Gesundheit“ einig – ein Plädoyer für mehr Prävention.

Martin Rümmele ist engagierter

Journalist und Buchautor (siehe

Buchtipp). Er erhielt bereits mehre-

re Auszeichnungen für Gesundheits-

journalismus u.a. von der Öster-

reichischen Ärztekammer.

mAKazin: Woran krankt unser Ge-

sundheitssystem?

Rümmele: An seiner Undurchsichtig-

keit. Wir wissen zwar wie viel Geld wir

für Medizin ausgeben, haben aber

keine Ahnung, ob das Geld sinnvoll

verwendet wird. Konkret: Wir wissen

nicht, ob die pro Jahr verwendeten 28

Milliarden Euro nicht mehr Gesund-

heit bewirken könnten, als sie es

jetzt tun. Viele Akteure im Gesund-

heitsbereich haben sich auf Kosten

der Patienten und der Beschäftigten

gut eingerichtet, verdienen gut und

haben kein Interesse an Reformen.

mAKazin: Wo muss man ansetzen?

Rümmele: Bei der Entstehung von

Krankheit. Wir geben nur zwei Prozent

der Gesundheitsausgaben für Präventi-

on aus. Wenn wir aber in die Gesund-

heit der Mensch investieren wollen,

geht es nicht darum gesundheitsbe-

wußtes Verhalten zu fördern, sondern

das Umfeld gesünder zu machen. Bil-

dung, Einkommen, das soziale Umfeld

und die Umwelt sind wichtige Faktoren.

mAKazin: Was kann der Einzelne tun?

Rümmele: Wir können uns gegensei-

tig helfen, wenn es um krankmachen-

de Faktoren geht. Betriebliche Gesund-

heitsförderung einzufordern ist ein

Weg. Oder Menschen in unserem Um-

feld zu helfen, Stress zu reduzieren.

Die Umwelt schützen. Aber auch sich

für das Bildungssystem zu engagieren,

wie das derzeit viele Studierende und

Schüler machen.

Behindert im Betrieb

Befragt nach den wichtigsten Pro-

blemlagen geben Menschen mit Behin-

derungen zu 60% an, dass sie in der

Arbeitswelt mit Beeinträchtigungen oder

ungleichen Chancen zu kämpfen haben.

Die aktuellen Daten bestätigen dies:

Die Arbeitslosigkeit von Menschen mit

Behinderungen ist auch im Bundesland

Salzburg im Vergleich zum Vorjahr um

26% gewachsen, Menschen mit Behin-

derungen sind länger arbeitslos, haben

weniger Arbeitslosengeld und Notstand-

hilfe und finden nur sehr schwer den

Weg zurück in aktive Beschäftigung.

Angesichts der Krise ist es notwendig,

gerade auch Menschen mit Behinderun-

gen in Beschäftigung zu halten und ihre

soziale Absicherung zu verbessern –

„durch Maßnahmen einer aktiven Arbeits-

marktpolitik und Arbeitmarktintegration“,

so AK-Präsident Siegfried Pichler.

Die Rechtslage

Das Behinderteneinstellungsgesetz

schafft eine gesetzliche Verpflichtung

zur Einstellung von begünstigten Behin-

derten (Grad mindestens 50%), beson-

dere Schutznormen und Förderungen

aus dem Ausgleichstaxfonds.

Im Bundesbehindertengleichstellungs-

gesetz geht es um Diskriminierungsver-

bote unter anderem bezüglich Beschäf-

tigung, Entlohnung, Aus- und Weiterbil-

dung. Das Berufsausbildungsgesetz

sieht eine spezifische Berufsausbildung

für junge Menschen mit Behinderungen

vor: die integrierte Berufsausbildung mit

verlängerter Lehrzeit oder den Erwerb

von „Teilqualifikation“.

Mehr Infos:

Jugendreferat und Rechtsabteilung der

AK Salzburg; Bundessozialamt Salzburg

Laut Statistik Austria sind rund 20 Prozent unserer Bevölkerung behindert. Trotzdem ist das Thema Behinderung nach wie vor ein Randthema in der öffentlichen Diskussion – und in der Arbeitswelt.

Zukunft Gesundheit

www.ak-salzburg.at 9

gesundheit

In Kürze

Betriebssport

Für einen gesunden und geselligen

Ausgleich zum Arbeitsalltag bietet

der AK/ÖGB-Betriebssport wieder im

neuen Jahresprogramm viele attrak-

tive Veranstaltungen und Wettbewer-

be an. Betriebsräte und andere

Interessierte erhalten dieser Tage

das Programm 2010, bei weiterem

Bedarf einfach anfordern:

E-Mail: [email protected]

oder Telefon 0662-8687-403 (Fax

DW 450). Mehr Infos:

www.ak-salzburg.at/betriebssport

Pflegeberatung

Rund um das Thema Betreuung

und Pflege bietet die Landes-Pflege-

beratung Salzburg pflegenden Ange-

hörigen ihre Hilfe und Beratung an:

kostenlos, umfassend, unabhängig,

objektiv und vertraulich!

Nähere Infos:

www.salzburg.gv.at/soziales oder

E-Mail: [email protected].

Hier die Adressen:

Salzburg, Fanny von Lehnerststr. 1

Tel.: 0662-8042-3533

(Mo-Fr 8-12, Mo 13-18 Uhr)

St. Johann, Hans Kappacher-Str. 14

Tel.: 0662-8042-3696

(Mo, Mi, Do 9-12)

Tamsweg, Hatheyergasse 2

Tel.: 06474-8273-12

(Di 16-18, Fr 9-12 Uhr)

Zell am See, Kitzsteinhornstr. 26

Tel.: 06542-53009

(Mo-Do 9-12, Mo 16-18 Uhr)

In Zeiten gefährlich steigender Arbeits-

losigkeit, eines stetig wachsenden Niedrig-

lohnsektors der „Working poor“-Beschäf-

tigten, einer zunehmenden Überwachung

und Bespitzelung von Arbeitsplätzen

und privater Kommunikation sinkt bei

vielen Menschen die Bereitschaft, sich

gegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit

zu wehren. Wallraff beobachtet, dass

sich immer mehr Menschen aus Angst

vor Arbeitslosigkeit mit dieser „schönen

neuen Arbeitswelt“ auf Gedeih und

Verderb identifizieren müssen. Und

kämpft dagegen an.

Lesung am 18. Jänner 2010, 19 Uhr im

Tagungs- und Stadthotel Josef Brunauer.

Anmeldung zur Veranstaltung:

AK Salzburg, Abteilung Sozialpolitik

Fax: 0662-8687-460

E-Mail: [email protected]

„Schöne neue Welt“

Günter Wallraff ist wieder in Salzburg – mit dem neuen Buch! Die AK lädt zu Lesung und Diskussion mit dem Publikum.

Die Armutsgefährdung konzentriert

sich nicht mehr am Rand der Gesellschaft.

Sie ist vielmehr in unsere Mitte gewan-

dert. Das ist der bestürzende Befund

einer von der AK Salzburg in Auftrag ge-

gebenen Studie zur „Lage der Niedrigverdie-

nenden im Bundesland Salzburg“ (Autorin

Birgit Buchinger, „Solution“).

Referiert und diskutiert wird darüber am

27. Jänner 2010, 9.30 Uhr im Tagungs-

und Stadthotel Josef Brunauer.

Weitere Infos und Anmeldung:

AK Salzburg, Abteilung Sozialpolitik

Fax: 0662-8687-460

E-Mail: [email protected]

Armut in unserer MitteAK-Tagung zu einer brisanten Studie.

AK-Präsident Siegfried Pichler mit Günter Wallraff.

10

Gesundheitsvorsorge leicht gemachtMit dem „Zentrum für gesundes Arbeiten macht es der Arbeitsmedizinische Dienst Salzburg“ (AMD) den Betrieben leicht, sich mit um die Gesundheit der Belegschaft zu kümmern.

sicher und gesund

„Wenn nicht gerade ein Pressluft-

hammer im Spiel ist, wird die Bela-

stung am Arbeitsplatz durch Vibratio-

nen im Arbeitsalltag oft unterschätzt.

Und dennoch fühlen sich immerhin 17

bis 18 Prozent der österreichischen

Beschäftigten laut oben genannter

WIFO Studie dadurch beeinträchtigt“,

weiß AK-Arbeitnehmerschützer Christi-

an Rumplmayr und rät, rechtzeitig Mes-

sungen am Arbeitsplatz durchführen zu

lassen. Der AMD und die AUVA haben

die Ausrüs-tung, um Vibrationen zu

messen, und bieten ihre Dienste gerne

an. Bei einer Grenzwertüberschreitung

sollte unbedingt ein Arbeitsmediziner

einbezogen werden, um körperlichen

Schäden vorzubeugen.

Ganzkörperschwingungen

Prinzipiell unterscheidet man zwei Vibra-

tionsarten: Ganzkörperschwingungen

und Hand-Armschwingungen. Bei beiden

sind Grenzwerte einzuhalten. Typische

Arbeiten, bei denen starke Vibrationen

auftreten, sind solche mit Schremm-

hammer, Meisselgeräten, Motorsägen

oder Maschinen mit starken Vibrationen.

Weitere Infos:

Unfallverhütungsdienst der AUVA, des

AMD oder Arbeitnehmerschutz der AK

Salzburg.

Wenn’s einen durchbeutelt

Wie einfach und unbürokratisch das

ablaufen kann, stellte der AMD kürzlich

in einer Pressekonferenz vor. AK-Arbeit-

nehmerschützer Christian Rumplmayr

war dabei und betonte: „Es ist jede Ini-

tiative zu begrüßen, die Erkrankungen

am Arbeitsplatz schon in den Frühstadi-

en erkennt und dadurch viel Leid und

Kosten erspart. Rechtzeitige Prävention

und Vorsorgeuntersuchungen statt

Berufsunfähigkeit lautet die Devise!“

Vor allem bei belastenden Arbeitsbedin-

gungen ist Vorsorge wichtig, darin sind

sich die Experten einig.

Dazu einige Fakten:

Eine WIFO Studie belegt für 2008, dass

rund 45% aller Erkrankungen arbeitsbe-

dingt sind – über folgende Belastungen

am Arbeitsplatz klagen die befragen Be-

schäftigten:

17,6% über Vibrationen

14,1% über Lärm

13,1% über Abgase und Staub

7,4 % über Chemikalien

„Ein wesentlicher Teil der daraus resul-

tierenden Erkrankungen lässt sich ver-

meiden, wenn Arbeitnehmende die ge-

setzlich vorgeschriebenen Untersuchun-

gen in Anspruch nehmen. Diese Belas-

tungen zu erfassen, ist Aufgabe der

Arbeitgebenden, was für diese übrigens

kostenlos ist. Zur Unterstützung stehen

den Betrieben jederzeit die Präventiv-

kräfte oder die AUVA zur Verfügung“,

erklärt Rumplmayr und hilft Interessier-

ten gerne weiter!

Bei Interesse:

AK Salzburg, Tel.: 0662-8687-408 oder

E-mail: christian.rumplmayr@ak-salz-

burg.at (AK-Arbeitschutzexperte)

v.l.n.r. Dr. Peter Miksch (AUVA), Dr. Ortrud Gräf (AMD), Christian Rumplmayr (AK Salzburg), Michaela Frey

(Vorzeigebetrieb Autohaus Frey), Dr. Franz Aigner (WKS)

www.ak-salzburg.at 11

Die Arbeitnehmerschützer der Salz-

burger Arbeiterkammer haben die

Erfahrung gemacht, dass um das

Thema Bildschirmbrille und deren

Kostenersatz durch den Arbeitgeber

ein Aufklärungsbedarf besteht. Damit

dieser eine Bildschirmbrille bezahlt,

sind einige Voraussetzungen nötig.

a Auf jeden Fall muss „Bildschirmar-

beit“ vorliegen und die ist definiert mit

zwei Stunden ununterbrochener oder

drei Stunden täglicher Bildschirmarbeit.

aIn den meisten Fällen wird erst dann

eine Bildschirmbrille gebraucht, wenn

die sogenannte Altersweitsichtig-keit

einsetzt (also meist im Alter ab 45).

Um über die dann notwendige Monofo-

kalbrille (Einstärkengläser) hinaus eine

Bildschirmbrille mit Bifokal oder Gleitsicht-

gläsern zu bekommen, muss Folgendes

erfüllt sein:

a Ein Arbeitsmediziner, Augenfacharzt

oder ein Optikermeister muss feststellen,

dass wechselnde Tätigkeiten vorliegen und

nicht nur reine Bildschirmarbeit. Beispiele:

Bildschirmarbeit und lesen oder Bild-

schirmarbeit, Kundenkontakt und lesen

wie Schaltertätigkeit bei einer Bank.

aDer Augenfacharzt, Arbeitsmedi-

ziner oder Optikermeister hält die Tätig-

keiten fest, welche im Zusammenhang

mit Bildschirmarbeit stehen, und ent-

scheidet über die Art der Brille (Monofo-

kal-brille/Bifokalbrille oder Gleitsicht-

brille).

a Bei der Brillenfassung muss nur die

billigste Variante bezahlt werden, dies ist

die „Kassenfassung", die Gläser müs-

sen entspiegelt, aber nicht getönt sein.

a Die Brille bleibt im Besitz der Firma.

Unser Tipp: Es ist sinnvoll, auf jeden

Fall mehrere Angebote von verschieden

Optikern einzuholen, weil die Firma nur

die kostengünstigste Variante bezahlen

muss.

Bei Fragen: Christian Rumplmayr

Tel.: 0662-8687-408 oder

Georg Schürer Tel.: 0662-8687-406

Gesundes Raumklima

Durchblick zur PC-Brille

Winterzeit, Heizungszeit:

Kalte Außenluft dringt in die beheiz-

ten Innenräume, wird dort erwärmt

und lässt die Luftfeuchtigkeit sinken.

Vor allem Büro-Beschäftigte klagen

in der kalten Jahreszeit häufig über

Beschwerden, die auf trockene Luft

zurückgeführt werden können, wie

raue, entzündliche Haut.

Hier ein paar Tipps, wie Sie die Haut

vor trockener Luft schützen können:

• Richtiges Lüften! Fenster im Winter

nur kurz, aber weit öffnen.

• Viel trinken! Unterstützt die Selbst-

reinigungskräfte der Schleimhäute.

• Fettige Cremes auftragen! Im Win-

ter die Haut am besten mit

Salben (z.B. Vaseline) oder

Pflanzenölen wie Mandel- oder

Borretschöl eincremen.

• Wenn Luftbefeuchter aufgestellt

werden, unbedingt auf hygienisch

einwandfreien Betrieb achten.

In Kürze

Neu ab 2010

Ab Jänner 2010 ist auch in Arbeits-

stätten unter fünf Mitarbeitern ein

Ersthelfer (Stichwort „Erste Hilfe“)

zu bestellen. Änderungen gibt es

hier auch bei der Ausbildung. Außer-

dem ist nun grundsätzlich für jede

Arbeitsstätte ohne Brandschutzbe-

auftragten, Brandschutzgruppe,

Brandwarte oder Berufsfeuerwehren

eine Person für Brandbekämpfung

und Evakuierung zu bestellen. Weite-

re Informationen und Details auf der

Homepage des Zentralarbeitsin-

spektorates (www.arbeitsinspektion.

gv.at) sowie vom Arbeitnehmer-

schutz der AK Salzburg (Tel. 0662-

8687-408 oder 406).

Yoga im Betrieb

Nach dem Motto „Gesunde Mitar-

beiter – gesundes Unternehmen“ bie-

tet die Salzburger Yogalehrerin Sylvia

Hobiger–Shivani auch Kurse direkt in

Unternehmen an – zur Erhaltung der

Leistungsfähigkeit, Ent-

spannung und Motivation.

Mehr dazu unter:

www.shivani.at

E-mail: [email protected]

Tel.: 0662-834083

sicher und gesund

Bildschirmbrille, Altersweitsichtigkeitsbrille, bifokal, monofo-kal… Es ist nicht leicht, die richtige Brille zu finden – und zum Kostenersatz zu kommen!

ENTSPANNUNG

… tut gut: Körper, Geist und Seele! Praktiziert werden dazu die Techniken des Yoga Nidra (Schlaf des Yogi).

ASANAS (KÖRPERÜBUNGEN)

… aktivieren die Lebensvitalität, stärken den gesam-ten Körper und harmonisieren das Drüsensystem. Die Übungen erhalten die Elastizität des Körpers, wirken gegen Steifheit und beugen Erkrankungen des Be-wegungsapparats vor. Sie helfen bei bestehenden körperlichen Problemen (Einschränkungen), aktivieren und harmonisieren das Nervensystem.

PRANAYAM (ATEMÜBUNGEN)

… sorgen für eine ruhige und tiefe Atmung. Das ent-spannt sowohl den Geist als auch den Körper. Dabei wird das Nervensystem gestärkt und harmonisiert.

MEDITATION

… bedeutet: Abschalten vom Alltag! Das entspannt den Geist und dadurch auch den Körper, macht den Kopf frei, führt zur tiefen Wahrnehmung über das eige-ne Selbst und zur Selbsterkenntnis.

Die Quelle aller Übungen und Techniken stammt aus der

jahrtausendalten, authentischen Literatur Indiens.

Yoga ist die Wissenschaft über das Selbst aus dem alten Indien

und wurde von den Gelehrten an die Aspiranten weitergegeben.

MEIN ANGEBOT

Die diplomierte Yogalehrerin Shivani – Sylvia Hobiger bietet nach dem System YOGA IM TÄGLICHEN LEBEN folgende Kurse an:

• Kurse in Rehazentren Zur Unterstützung des Heilungsprozesses• Yoga für Manager/-innen Zur allgemeinen Stressbewältigung• Yoga für Spitzensportler/-innen Als Ausgleich zu harten Trainingseinheiten • Allgemeine Yogakurse Aufgebaut in Stufen • Yoga gegen Schlafstörungen Damit die Nacht wieder zu Erholung wird • Kurse in Unternehmen Zur Stressbewältigung und Förderung der innerbetrieblichen Harmonie (Lunchtime-Yoga)Mehr unter: www.shivani.at

Über mich:Vor 20 Jahren begann ich bei Paramhans Swami Maheshwarananda Yoga zu studieren und wurde von ihm in die Yogatechniken eingeweiht. Meine dabei gewonnenden Erfahrungen haben mein Leben auf sehr positive Weise beeinfl usst. Mir ist es ein großes Anliegen, dieses Wissen an andere weiterzugeben. Daher unterrichte ich schon seit über 10 Jahren an der Salzburger Volkshochschule. Die positiven Rück-meldungen und Fortschritte der Teilnehmenden sind dabei für mich immer eine Motivation.

Sylvia Hobiger - Shivani, Dipl. YogalehrerinGneiserstrasse 31, A-5020 SalzburgTel/Fax: 0043-662-834083; Mobil: 0043-664-5147470E-Mail: [email protected]: www.shivani.at

YogaIM TÄGLICHEN LEBEN

12

Neue Perspektiven, echte Chancen – Zukunftsprojekt gab Anlass zum Feiern.

mosaik

Fit für die Arbeitswelt

Abgebrochene Ausbildung, kein Job,

keine Perspektive: Nach 14 Monaten im

„Jugendprojekt mit Zukunft – Perspekti-

ve“ am BFI der AK Salzburg sind 30

Jugendliche fit dafür, in der Arbeitswelt

Fuß zu fassen. Und das, obwohl sie es

bis dahin im Leben gar nicht leicht hat-

ten, zum Teil sogar als Flüchtlinge gänz-

lich neu anfangen mussten. Die mei-

sten von ihnen haben jetzt eine Lehr-

stelle oder einen Job – auf jeden Fall

aber eine neue Perspektive.

Bei der Schlusspräsentation waren sie

selbst am Wort, erzählten über sich,

ihre Erfahrungen im Projekt, ihre Hoff-

nungen – und feierten mit den Ehrengä-

sten. Darunter Landeshauptfrau Gabi

Burgstaller, sichtlich beeindruckt vom

Engagement und dem herzerfrischen-

den Auftritt der jungen Leute.

Auch AK-Präsident Siegfried Pichler freu-

te sich über dieses Projekt, denn es

beweise eindrücklich, dass eine ent-

sprechende Förderung Benachteiligun-

gen ausgleichen und neue Perspektiven

eröffnen könne.

Der AK-Präsident: „Das ist wichtig für

die Betroffenen, aber auch für die ganze

Gesellschaft. Geld für die Ausbildung

und Integration in den Arbeitsmarkt von

Jugendlichen auszugeben, ist immer

eine lohnende Investition. Das muss in

die Köpfe der Menschen hinein. Hier ist

noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten

und auch die wird sich bezahlt machen!“

Das Projekt

Das Projekt wurde vom BFI der AK Salz-

burg konzipiert und durchgeführt, finan-

zielle Mittel kamen vom Europäischen

Sozialfonds, dem AMS und dem Land.

Werner Pichler, der pädagogische Direk-

tor des BFI, dankte nicht zuletzt auch

den Vertretern der zahlreichen Salzbur-

ger Lehr- und Praktikumsbetriebe, ohne

die das Projekt gar nicht möglich gewe-

sen wäre.

Wie Thomas Markl und Karl Lorent-

schisch (siehe Bild), die sich seit jeher

der Jugendförderung verschrieben

haben.

v.l.n.r.: BFI-Projektleiterin Gabriele Falkner mit Landeshauptfrau

Burgstaller und AK-Präsident Pichler.

Stolze Lehrherrn mit

ihren „Rohdiaman-

ten“: Thomas Markl,

Anlagentechnik (li),

mit Rawand Ahmad

und Karl Loren-

tschitsch, EDV-Syste-

me (re), mit Muham-

med Özkan.

Herzerfrischende Abschlussfeier

www.ak-salzburg.at 13

vollversammlung

Die dritte Vollversammlung des Salzburger Arbeitnehmer-

parlaments 2009 stand ganz im Zeichen der schwierigen

wirtschaftlichen Lage heimischer Arbeitnehmer. Die momen-

tane Zahl von rund 13.400 Arbeitslosen wird 2010 noch

weiter steigen, die Einkommen sinken. Inklusiver jener Men-

schen, die sich in Schulungen, Kurzarbeit oder Aussetzungs-

verträgen befinden, beträgt die Arbeitslosenrate Salzburgs

fast sechs Prozent. Eine inakzeptable Situation für den AK-

Präsidenten: „Die Arbeitnehmer zahlen die bittere Zeche für

jene Krise, an der sie selbst keine Schuld tragen – und das

muss sich ändern“, fordert Pichler.

Die Zeit drängt

„Das derzeit leichte Wirtschaftswachstum reicht nicht aus,

um die Krise zu überwinden. Es bedarf mehr Mut und Investi-

tionsbereitschaft seitens Wirtschaft und Industrie. Mehr als

ärgerlich in diesem Zusammenhang ist die rückläufige Ausbil-

dungstendenz bei den österreichischen Betrieben: Im ersten

Lehrjahr rund sechs Prozent weniger Lehrstellen im Gewerbe

und minus 27 Prozent an Ausbildungsplätzen in der Industrie.

Für Pichler das komplett falsche Signal, denn weniger Ausbil-

dung öffnet einem künftigen Facharbeitermangel Tür und Tor.

Die Konjunkturbelebungs-Pakete gehen dem AK-Präsidenten

zu langsam voran. „Vor allem Wohnbauprojekte gehören

schnellstens umgesetzt“, fordert Pichler, „denn damit wird

nicht nur ein sehr hoher Beschäftigungseffekt erzielt, sondern

auch die Wohnungsnot erheblich gelindert.“

Es muss schneller gehandelt werden

Einigkeit herrschte beim Thema Finanzmarktsektor. Sämtli-

che Parteien der Kammervollversammlung sprachen sich für

klare Spielregeln am nationalen und internationalen Finanz-

markt aus. Konsens auch über den AK-Budgetvoranschlag für

2010, alle Fraktionen stimmten dem Finanzplan 2010 der

Salzburger Arbeiterkammer zu.

Arbeitnehmerparlament tagteKammervollversammlung einig:Gemeinsam gegen Krise kämpfen, Wirtschaft muss mehr investieren.

Die Fakten sind eindeutig – 2009

verzeichnet die AK Salzburg eine massi-

ve Steigerung der Kündigungsanfech-

tungsverfahren: 55 allein bis Ende

August. 2008 waren es insgesamt 41

Verfahren, im Jahr davor 33 und 2006

kam es zu 32 Verfahren. „Personenbe-

zogene Gründe einer Kündigung sind in

den Hintergrund getreten – die Kündi-

gungsbegründung der Dienstgeber liegt

zu 90 Prozent in der angespannten wirt-

schaftlichen Situation“, so Erich Krutter,

Leiter der AK-Rechtsabteilung. Die Arbei-

terkammer bietet Rechtsschutz bei den

Kündigungsanfechtungen nach §105

Arbeitsverfassungsgesetz, um die Men-

schen vor dem Schlimmsten zu bewah-

ren und Härtefälle abzufedern. Hans-

Werner Mitterauer, Leiter des AK-Pro-

zessschutzes, betont: „Die betroffenen

Arbeitnehmer werden so vor dem finanzi-

ellen Absturz bewahrt und oft über die

Arbeitslosigkeit hinweg zur Pension

gerettet. Wichtig ist allerdings, sich

umgehend mit der AK in Verbindung zu

setzen, wenn Arbeitnehmer eine Kündi-

gung nicht akzeptieren oder andere

Bedenken haben. Eine Woche ist sehr

kurz, weshalb die AK ohnehin seit lan-

gem eine Verlängerung dieser Frist auf

zumindest zwei Wochen fordert.“

Wenn die „Alten“ zu teuer werden…Krisenbedingten Kündigungen älterer Arbeitnehmer stei-gen. AK-Präsident Pichler: „Der Rechtsschutz für ältere Arbeitnehmer ist zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit geworden. Die Realität erhärtet den Verdacht, dass mit der Krise zunehmend Geschäft gemacht wird!“

Kammervollversammlung im Tagungs- und Stadthotel Josef-Brunauer,

wo am : die 2. Vollversammlung stattgefunden hat.

14

tauschbörse

Seit fünf Jahren gibt es nun die Win-

tertauschbörse von AK und ÖGB.

Anfangs nur auf drei Stationen

beschränkt, tourt die Tauschbörse mitt-

lerweile durch alle Bezirke unseres Bun-

deslandes. Das Projekt hat von Beginn

an voll eingeschlagen. Tausende Salz-

burgerinnen und Salzburger stürmten

regelrecht die Börsen und haben seit

2005 insgesamt an die 75.000 Winter-

sportartikel angeboten. Und die Stim-

mung unter den Besuchern ist positiv:

Vor allem am ersten Tag jeder Börse

kann es vorkommen, dass mann und

frau Wartezeiten vor den Annahmen in

Kauf nehmen müssen. Trotzdem hört

man kein böses Wort, spürt Ungeduld

oder Aggression. Denn das Motto

„Tauschbörse schont Geldbörse“ ist

unschlagbar. Das beweist auch die

Bilanz des heurigen Jahres.

Tauschbörse schont Geldbörse

Dieses einfache aber zugkräftige Argu-

ment sorgte auch im fünften Jahr des

Bestehens dieses Projekts für einen

Massenansturm an den vier Tauschbör-

senwochenenden 2009. 25.924 ange-

botene Wintersportartikel, 7.706 zufrie-

dene Käufer und 17.846 verkaufte Arti-

kel – durchschnittliche Steigerungen

von etwa fünf Prozent im Vergleich zum

Vorjahr. Das sind die beeindruckenden

Eckdaten der heurigen AK/ÖGB-Winter-

tauschbörse. Vor allem Familien nutzten

die Tauschbörsen in Bischofshofen,

Saalfelden, St. Michael im Lungau und

Bergheim, um gut erhaltene Winter-

sportartikel zu kaufen oder verkaufen.

Ein besonderer Dank gebührt in diesem

Zusammenhang allen fleißigen Tausch-

börsen-Mitarbeitern von AK und ÖGB,

die mit ihrer Routine und ihrem uner-

müdlichen Einsatz auch heuer wieder

alle vier Börsen jederzeit souverän im

Griff hatten.

Familien sollen sich Wintersport leisten können

AK-Präsident Siegfried Pichler ist es ein

besonderes Anliegen, dass sich vor

allem Familien Wintersport leisten kön-

nen. „Diese Steigerungen beweisen,

dass nach wie vor ein dringender Bedarf

an kostengünstigen Wintersportartikeln

herrscht“, betont Pichler, „ich freue

mich sehr, dass wir in den letzten fünf

Jahren mit unseren Tauschbörsen sehr

vielen Salzburger Familien helfen konn-

ten Geld zu sparen und werden die

Wintertauschbörse auch 2010 wieder in

allen Salzburger Bezirken anbieten.“

In Kürze

Leih-Kunst: Artothek

Internationale und österreichische

Fotokunst ist für Privatpersonen oder

Firmen leihweise verfügbar: Mit der

Artothek soll eine breitere Öffentlich-

keit die Gelegenheit haben, Kunst-

werke mit dem Schwerpunkt auf

österreichischer Fotografie auszulei-

hen, ohne sich für einen Kauf ent-

scheiden zu müssen. Die Leihgebühr

für Privatpersonen für zwei Monate

beträgt 8 Euro.

Unter anderem verfügbar sind Werke

von VALIE EXPORT.

Mehr Infos unter:

http://www.fotohof.at/content.php?id=33

Schauspielhaus

In der für viele Menschen stressi-

gen Adventzeit kann ein bisschen

Unterhaltung oder Ablenkung nie

schaden. Zum Beispiel im Salzburger

Schauspielhaus. Unter anderem am

Spielplan: Für große und kleine Kin-

der ist ab 4.12. der „Ritter Kamen-

bert“ unterwegs, am 6.12. folgt die

deutschsprachige Erstaufführung von

Alan Ayckbourns Komödie „Rollen-

spiel“. Informieren Sie sich unter

www.schauspielhaus-salzburg.at über

das aktuelle Programm.

ARGE Kultur

Freunde der Popmusik und Poplite-

ratur kommen im Dezember auf ihre

Rechnung. Ein buntes Programm war-

tet im Roten Salon der ARGE Kultur in

Salzburg, Josef-Preis-Allee 16 (Tel.:

0662-848784-0). Außerdem am 4.

und 5. Dezember: „Same Time Same

Station“ – Guillotine 2.0: Zwei Blog-

ger berichten mitten aus der französi-

schen Revolution.

Lesen Sie mehr: www.argekultur.at

Wintertauschbörse 2009Auch im fünften Jahr ihres Bestehens ist die Tauschbörse von AK und ÖGB ein Publikumsmagnet.

www.ak-salzburg.at 15

jugend

10.697 Lehrlinge gab es Ende Sep-

tember in Salzburg – rund 290 weniger

als im Vorjahr. Ein Rückgang, der ange-

sichts der angespannten Wirtschaftsla-

ge noch als vertretbar erscheint. Wie

immer liegt der Teufel im Detail: Salz-

burg hat nach der Steiermark (-3,7%)

mit Kärnten den höchsten Rückgang an

Lehrlingen (2,7%): Allein die Industrie,

nach Tourismus und Handel drittgrößter

Ausbilder im Land, stellte fast 27% (65

Personen) weniger Lehrlinge ins erste

Lehrjahr ein als noch im Vorjahr. Gerade

diese Sparte hat aber einen besonders

hohen Fachkräftebedarf. Die sofort ver-

fügbaren Lehrstellen im Oktober sanken

im Vergleich zum Vorjahr im Metall- und

Elektrobereich um 47,5% (-28 Stellen).

„Wenn die Unternehmen jetzt weniger

Lehrlinge einstellen, steigt die Jugendar-

beitslosigkeit und in einigen Jahren

fehlen dann noch mehr Fachkräfte.

Dabei kassieren die Unternehmer safti-

ge Förderungen – während der gesam-

ten Lehrzeit bis zu 13.000 Euro! Statt

jetzt kurzfristig zu sparen sollte gemein-

sam an langfristigen Lösungen gearbei-

tet werden“, sagt AK-Präsident Pichler.

Ohne Fachkräfte geht nichts. Aber gerade in der aktuellen Krise sparen Unternehmen bei den Lehrlingsstellen –und schädigen damit langfristig den Arbeitsmarkt.

Vor einiger Zeit haben wir unsere

Internetseite neu gestaltet. Was hal-

ten Sie davon? Sagen Sie uns Ihre

Meinung und gewinnen Sie tolle Prei-

se: 3 Wochenendurlaube in Öster-

reich, Kinokarten, Taschen, USB-

Sticks und vieles mehr.

Vielen Dank und viel Glück!

Sagen Sie uns Ihre Meinung:

www.ak-salzburg.at

Eigentor für die Industrie

Mitmachen und Gewinnen!

Marco Kern, 18 Jahre alt, ist Landes-

schulsprecher für die Berufsschulen

und vertritt damit rund 10.700 Lehr-

linge im Bundesland. Er selbst absol-

viert seine Ausbildung in der EDV-

Abteilung der AK Salzburg.

mAKazin: Lehrlinge und Berufsschü-

ler, das sind…

Kern: Die Fachkräfte von morgen!

Gerade auf ihre Bedürfnisse muss

eingegangen werden.

mAKazin: Können Schülervertreter

überhaupt etwas bewirken?

Kern: An einzelnen Schulen ist es oft

schwierig, aber auf Landesebene ist

einiges möglich, wenn die Zusammenar-

beit – auch mit den Direktoren – passt.

Es kommt auf die Vernetzung an.

mAKazin: Wie kann diese Vernetzung

verbessert werden?

Kern: Derzeit sind Seminare für Schü-

lersprecher und -sprecherinnen, eine

Schulsprechermappe, die jeweils

nach der Wahl an den nächsten Man-

datar weitergegeben wird, eine Schü-

lerzeitung für mehr Meinungsaus-

tausch und vieles mehr geplant.

mAKazin: Haben die Berufsschulen in

der aktuellen Bildungsdiskussion

genügend Raum bekommen?

Kern: Sie ermöglichen mit einer pra-

xisrelevanten Ausbildung den schnel-

len Start ins Arbeitsleben. Aber in der

Diskussion kommen die Berufsschu-

len zu kurz. Deshalb braucht es mehr

Öffentlichkeit für die Probleme. Zum

Beispiel gibt es wenig Ausgleich:

Turn-, Fitness- oder gesundheitsbezo-

gene Lehrinhalte fehlen. Bei Schule

bis 17 Uhr ist es außerdem oft eine

Belastung, den Stoff danach noch

einmal kritisch zu reflektieren. Jetzt

ist ein guter Zeitpunkt, um mit neuen

Projekten aktiv zu werden.

Auf ihn ist Verlass.

Wenn er fährt, trinkt er nicht.

don‘t drink & drive!

www.ingenieurbueros.at

Eine Aktion von


Recommended