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KV-Intern 10/2012

Date post: 25-Mar-2016
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KV-Intern ist die monatliche Publikation der KV Brandenburg
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10 | 2012 Einigung im Honorarstreit: KBV und Spitzenverband schließen Kompromiss: Plus 3,6 bis 3,9 Prozent! KBV-Vertreterversammlung in Berlin: Gemeinsame Selbstverwaltung steht auf dem Prüfstand / Kein weiter so! Informationen für den Praxisalltag: Informationen zur Praxis-IT Neue Fördermöglichkeiten für Ärzte Nasaler Grippeimpfstoff
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Page 1: KV-Intern 10/2012

10 | 2012

Einigung im Honorarstreit:KBV und Spitzenverband schließen

Kompromiss: Plus 3,6 bis 3,9 Prozent!

KBV-Vertreterversammlung in Berlin:Gemeinsame Selbstverwaltung steht

auf dem Prüfstand / Kein weiter so!

Informationen für den Praxisalltag:Informationen zur Praxis-IT

Neue Fördermöglichkeiten für ÄrzteNasaler Grippeimpfstoff

Page 2: KV-Intern 10/2012

Editorial

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Nein, zu einem Freudentanz ums Lagerfeuer bietet der am 9. Oktober gefundeneKompromiss im Honorarstreit sicher keinen Grund. Aber es ist ein erster Schritt indie richtige Richtung. Insgesamt bis zu 1,27 Milliarden Euro mehr müssen die Kran-kenversicherungen im kommenden Jahr für ambulante Medizin bereitstellen. Dassind, um einmal eine gewerkschaftliche Formel zu strapazieren, rund 3,6 bis 3,9Prozent mehr als 2012.

Dass es nach rund achtstündiger intensiver Verhandlung doch noch am 9. Oktoberzu dieser Entscheidung kam, war nicht vorauszusehen. Eher waren Zweifel ange-bracht, so verhärtet waren die Fronten zwischen dem Spitzenverband der Kassenund der KBV. Dann aber doch, und das ist auch gut so. Was dabei letztlich denAusschlag gegeben hat, sei einmal dahingestellt. Hier zählte allein das Ergebnis.Und das damit verbundene Signal: Die gemeinsame Selbstverwaltung lebt offen-sichtlich doch noch.

Denn eigentlich ging es in den Verhandlungen immer um mehr als nur finanzielleZuwächse. Das Gesamtsystem stand auf dem Spiel. Die jüngste Entscheidung istallerdings noch längst keine Entwarnung, bestenfalls ein positiver kleiner Zwi-schenschritt. Jetzt ist neben Seelenmassage vor allem der Wille zur gleichberech-tigten Zusammenarbeit gefordert. Auf der Bundesebene, dort vor allem, aberauch auf Landesebene.

Wir müssen jetzt so schnell wie möglich mit „unseren“ Landeskassen zu Pottekommen und die Möglichkeiten, die der Kompromiss vom 9. Oktober bietet, imInteresse der Patientenversorgung nutzen. Und dabei sollte nicht die Option despermanenten Feilschens im Fokus stehen, sondern die gemeinsame Verantwor-tung, ärztliche Tätigkeit auch adäquat zu vergüten. Europas älteste Bevölkerung,die überproportional in den neuen Bundesländern zu finden ist, hat dies verdient.

Ralf HerrePressesprecher der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

Seite 4 | AUSGABE 10 / 2012

Zurück in die ZukunftKBV-Vertreterversammmlung zur Zukunft des KV-Systems

Honorarverhandlungen zwischen KBV und GKV-Spitzenverband für 2013

Konsequent für Tarifautonomie!35. Deutscher Hausärztetag in Berlin

Parameter Honorarverteilung IV/2012

Sie fragen - Wir antworten

Aktuelle Hinweise zu eGK

IT-Informationen für die Praxis

Ab 2013: Neues Portal zur elektronischenDokumentation

Neue Fördermöglichkeiten für Studenten undbetreuende Ärzte

Fördermöglichkeiten für weiterbildende Ärzte

Genanalyse ermittelt Thrombose-Risiko alsneues Screening?

116 117 auch bundesweit gut gestartet!

KV RegioMed Bereitschaftspraxis in Cottbussucht Ärzte

Berufspolitik 4

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Praxis aktuell 12

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Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 5

Telemedizinstudie FONTANEHausärzteverband Brandenburg unterstützt die Studie

Behinderte Kinder gestalten Kunstkalender 2013

Nasaler Grippeimpfstoff Fluenz®

Niederlassungen im September 2012

Zulassungen und Ermächtigungen

Zulassungssperren

Nachbesetzungen

Praxisbörse

Fortbildungen

Einzigartiges Beispiel der Solidarität einer Berufsgruppe

Leserpost

Glückwünsche

Impressum

Praxis aktuell 26

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Service 40

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U 3

Page 5: KV-Intern 10/2012

Draußen lachte die Sonne an die-sem 28. September, drinnen Blitzeund Gewitter. Die KBV-Vertreter-versammlung hatte an diesem Tagnur ein Thema: Die Zukunft des KV-Systems und darin die Stellung derVertragsärzte und Vertragspsycho-therapeuten. KBV-Chef Köhler attes-tierte dieser Versammlung zu Beginn,die „sogar wichtigste in dieser Amts-periode“ zu sein.

Inwieweit dies zutreffen wird, müs-sen die kommenden Wochen undMonate zeigen. Fest steht, so geht esnicht mehr weiter. Der KBV-Vorsitzen-de kann und er will auch nicht mehr.So jedenfalls nicht. Es sei unerträglich,wie der Spitzenverband der Kranken-versicherungen mit dem „Partner“Ärzteschaft umspringe. Die Einstel-lung der Vertreter des Spitzenver-bandes sei krank.

Köhler: „Das Einzige, was uns dieKassenfunktionäre am freiberuflichenStatus im ökonomischen Sinne gernlassen möchten, ist die Freiheit derÜberstunden, des Urlaubsverzichts,lückenhafter Altersversorgung, Fami-lienmitarbeit ohne Entgelt und per-

sönlicher Vermögenshaftung. Unddas sagen sie uns in vertraulicher Sitzung so auch noch frank und freiins Gesicht.“

Scharf kritisierte er das "ökono-mische Denken, das in seinem inners-ten Kern asymmetrisch und daherfaul“ sei. Es gehe davon aus, „dassKassen und Gesellschaft dem Arztgegenüber hemmungslos jede ökono-misch motivierte … Regulierunganwenden dürfen und sollen. Nurbitte nicht umgekehrt! Der Arzt oderPsychotherapeut ist ja ein Heilberuf-ler! Er ist immer seinem Ethos ver-pflichtet, egal, wie gemein die ande-ren zu ihm sind“. Der Arzt dürfe nichtsagen: „Für dieses Geld arbeite ichnicht!“ Dabei sei dies ein ganz nor-maler ökonomischer Satz.

Es war eine angriffslustige, scharfe,kritische Rede. Und es war einehöchst emotionale. Die permanentenAuseinandersetzungen mit dem Spit-zenverband haben den KBV-Chef ver-ändert. Und seine Ansichten, zumin-dest teilweise. Er, der den Sicherstel-lungsauftrag auch persönlich wie eineMonstranz immer vor sich hergetra-

Berufspolitik

Seite 6 | AUSGABE 10 / 2012

Zurück in die ZukunftKV-System besinnt sich auf seine Wurzeln / Emotionale Rede von KBV-Chef Dr. Köhler / Urabstimmung über Sicherstellungsauftrag beschlossen

Vertreterversammlung

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gen hatte, stellt ihn nun zur Dispo-sition. Das ist kein taktisches Kalkül,nein, das ist eine andere Denke. Eine,die ganz offensichtlich auch miteinem Schuss Verbitterung gepaartist.

Es gäbe das Sprichwort, dass sichdie Freiheit eines Sklaven an derLänge seiner Kette misst. „UnsereKette ist im Laufe der Jahre immerkürzer geworden. Immer mehr Glie-der wurden herausgetrennt. Wir kön-nen also gar nicht mehrsicherstellen, tun imvorauseilenden Gehorsamaber immer noch so, alssei dies möglich“, so Köh-ler.

Nein, er ist nicht nurangriffslustig, er ist auchselbstkritisch. Die ärztlicheSelbstverwaltung habe zulange den Fehler gemacht,„immer nur über dieLänge der Kette zu reden,wie ein Hund, der ein gro-ßes Areal bewachen soll,dessen Kette aber immerweiter verkürzt wird“.Damit müsse jetzt end-gültig Schluss sein. DieseKette müsse abgeschüt-telt werden.

Das war eine von meh-reren Passagen, die durchlautstarken Beifall unter-brochen wurden. Der Saal

war rappelzappel voll, Delegierte,Gäste, Neugierige, die Rede wurde viaLivestream bundesweit im Internetausgestrahlt. Eine ebenso kluge, wierichtige Entscheidung. Denn dasThema ist zu ernst und zu bedeu-tungsvoll, als dass es allein durch einezusammenfassende Übermittlungverbreitet wird. Jeder, der wollte undkonnte, konnte so direkt teilhaben.

Der aktuelle Honorarstreit sei ledig-lich das Symptom für ein krankes Sys-

Berufspolitik

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 7

Diese sieben Forderungenbeschloss die KBV-Vertreterversammlung: • Wiederherstellung der diagnostischen und

therapeutischen Freiheit

• Feste und kostendeckende Preise für alle ärztlichen Leistungen

• Weg mit komplizierten und versorgungsfremden Steuerungselementen

• Überprüfung der Qualität ärztlicher Arbeit in die Hände der ärztlichen Selbstverwaltung legen

• Weg mit allen Regressen bei veranlassten Leistungen

• Kollektivverträge und ergänzende Verträge auf alle ambulanten Leistungen ausweiten; die institutionelle Öffnung der Krankenhäuser ist zugunsten persönlicher Ermächtigungen von Krankenhausärzten zu ersetzen; klare Wettbewerbsordnung zwischen Kollektiv- und Selektivverträgen

• Kassenspezifische Gesamtverträge wieder ermöglichen

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tem, in dem der Spitzenverband grin-send zusehe, wie sich die Ärzteschaftabstrample. „Und zwar wortwörtlich,wie in jeder Verhandlung zu beobach-ten ist.“ Deshalb sei jeder Kompro-miss, der auf Basis des Ungleichge-wichtes mit dem Spitzenverbandgetroffen würde – auch im aktuellenHonorarstreit – ein fauler Kompro-miss. „Denn er ändert nichts an derSchieflage des Gesamtsystems.“

Nicht länger dürfe die Ärzteschafteinseitig an einem Vertrag festhalten,den die Gegenseite längst aufgege-ben habe. Dann sei schlicht die Ge-schäftsgrundlage weggefallen.„Oder, um mit einem Philosophen zusprechen: Es gibt kein richtiges Lebenim falschen.“

Das Fazit Köhlers: „Wir spielen die-ses Spiel nicht mehr mit. Wir drehenjetzt den Spieß um. Wir machen unsauf den Weg, der Gesellschaft – odereigentlich denen, die in deren Namenund auf deren Kosten ihre eigenenSpiele treiben -, diesen Sicherstel-lungsauftrag vor die Füße zu legen.Oder vielmehr das, was davon übrigist.“

Dies jedoch sei keine Entscheidung,die der Vorstand der KBV alleine tref-fen könne. Dazu bedürfe es einerUrabstimmung unter der Vertrags-ärzteschaft: Ob, und wenn ja, unterwelchen Bedingungen der Sicherstel-lungsauftrag noch akzeptabel sei. DieÄrzteschaft müsse und werde dazu

klare Forderungen stellen, „die eineConditio sine qua non sind“. Wiediese Forderungen lauten, die danneinstimmig von den KBV-VV-Delegier-ten beschlossen wurden, entnehmenSie bitte dem Kasten auf Seite 5 die-ser Ausgabe.

Fakt ist, das sind ausgesprochenambitionierte Ziele, die sich nur lang-fristig erreichen lassen. Fünf Jahre –dann wird abgerechnet. Bis dahin sollen sie schrittweise umgesetztsein, so der KBV-VV-Beschluss. Dabei,so Köhler, gebe es eine klare Priori-sierung. Erster Schritt müsse eineÜbernahme des Mengenrisikos allerpsychotherapeutischen Leistungendurch die Kassen sein. Das ist, wennman so will, der Lackmustest. ZweiterSchritt dann die kostendeckende Ver-gütung aller – und darauf liege dieBetonung – haus- und fachärztlichenLeistungen.

Parallel dazu werde die KBV bis2015 eine EBM-Reform fertigstellen,die „feste und kostendeckende Leis-tungen garantiert“, wie Köhler fest-stellte. In diesem Zeitraum müsseauch klargestellt sein, dass „es keineRegresse mehr gibt, und dass dieÜberprüfung der ärztlichen Qualitätausschließlich in den Händen der ärzt-lichen Selbstverwaltung liegt.“

Was aber wird, wenn die Kassen aufdie Forderungen der Ärzteschaftnicht eingehen? Der KBV-Chef antwor-tete Ende September auf diese von

Berufspolitik

Seite 8 | AUSGABE 10 / 2012

Page 8: KV-Intern 10/2012

ihm aufgeworfene Frage: „Dann müs-sen wir einen Notstands-HVM bundes-weit etablieren! Der sollte Arztgrup-pentöpfe haben und Zeitvolumen, dievorsehen, dass eine Vergütung überdas von der GKV bezahlte Zeitvolu-men hinausgehender Leistungennicht erfolgt.“ Oder anders ausge-drückt: Nur begrenzte Leistungen fürbegrenztes Geld!

Eine Forderung, die eigentlich sosimpel und so stinknormal erscheint,von der Wirklichkeit der Vergütungärztlicher Leistungen jedoch meilen-weit entfernt ist.

Zu Beginn seines Berichtes an dieKBV-Vertreterversammlung hatteKöhler einen historischen Rückblickgewagt und auf die Gründung desHartmannbundes vor 112 Jahren ver-wiesen. Die damaligen Gründe, die dieÄrzteschaft veranlassten, sich zusam-menzuschließen, glichen frappierendjenen, die uns heute veranlassen,über die Zukunft des KV-Systems unddes dieses System bestimmendenSicherstellungsauftrages, neu nachzu-denken. Zurück in die Zukunft – ja, sokönnte eine Lösung möglich sein.

R.H.

Berufspolitik

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 9

Anzeige

Page 9: KV-Intern 10/2012

Im Honorarkonflikt mit dem GKV-Spitzenverband ist am 9. Oktobereine Einigung erzielt worden. Es wur-den Eckpunkte für das weitere Vor-gehen zu einer Beschlussfassung am22. Oktober verabschiedet. Die bun-desweite Honorarsteigerung im Jahr2013 liegt danach je nach den regio-nalen Ergebnissen zwischen 3,6 und3,9 Prozent. Ein wesentliches Zielwurde erreicht: Die Psychotherapiewird künftig fast vollständig extra-budgetär bezahlt, eine Leistungsaus-weitung geht damit kaum noch zuLasten der fachärztlichen Versorgung.

Die Ausgangssituation Die Vertreterversammlung der KBV

hatte am 28. September 2012 be-schlossen, alle Vertragsärzte inDeutschland zu befragen, ob undunter welchen Bedingungen dieGewährleistung des Sicherstellungs-auftrages noch sinnvoll erscheint. Dieser Beschluss gilt. Im Novemberwird diese bundesweite Befragungaller Ärzte und Psychotherapeutenstarten.

Wesentliche Ergebnisse der Honorar-verhandlungen

Diese Vereinbarung, die bis zum 22. Oktober 2012 in konkrete Be-schlüsse des Bewertungsausschussesgefasst wird, stellt nur eine „Notope-ration“ dar. Sie enthebt die Ärzte-

schaft nicht der grundsätzlichen Dis-kussion, wie es in den kommendenJahren weitergehen soll. Trotzdemgibt es eine Reihe positiver Aspekte:

•Zwischen der Forderung des GKV-Spitzenverbandes, eine Absenkungder Gesamtvergütung um 2,2 Milliar-den Euro in 2013 vorzunehmen undder Forderung der KassenärztlichenBundesvereinigung die Gesamtvergü-tung um 3,5 Milliarden Euro zu erhö-hen, lag die unüberbrückbare Spannevon 5,7 Milliarden Euro. Mit demErgebnis, das („mindestens“) je nachden regionalen Verhandlungsergeb-nissen zwischen 1,15 und 1,27 Milliar-den Euro liegt, hat der GKV-Spitzen-verband deutlich mehr nachgebenmüssen als die Kassenärztliche Bun-desvereinigung.

•Dieses aus regionalen und bundes-einheitlichen Komponenten beste-hende Ergebnis, das man eigentlichso nicht darstellen sollte, liegt je nachden regionalen Ergebnissen bei einerSteigerung zwischen 3,6 und 3,9 Pro-zent der Gesamtvergütungen. Hinzu kommen wesentliche Struktur-effekte: Ab dem Jahr 2014 wird einjährliches Anpassungsverfahren aufder Grundlage standardisierter Vorga-ben für den Orientierungswert imple-mentiert. Das bedeutet, dass das bis-herige Vorgehen des GKV-Spitzenver-

Berufspolitik

Seite 10 | AUSGABE 10 / 2012

Honorarverhandlungen zwischen KBVund GKV-Spitzenverband für 2013

Page 10: KV-Intern 10/2012

bandes, eine notwendige Anpassungdes Orientierungswertes an gestiege-ne Kosten zu verhindern, nicht mehrmöglich ist.

•Die bisher aus der morbiditätsbe-dingten Gesamtvergütung ausgede-ckelten Leistungen, einschließlich derneu eingeführten, bleiben weiterhinausgedeckelt. Auch wenn dies regio-nal noch durch Anträge der Ver-bände der Krankenkassen aufLandesebene verändert werdenkann, wird der diesbezüglicheBeschluss für gegebenenfallsnotwendige Landesschieds-ämter maßgeblich sein.

•Mit der dauerhaften Ausdecke-lung aller antrags- und genehmi-gungspflichtigen Leistungen derRichtlinien-Psychotherapie allerVertragsärzte und der Ausde-ckelung der probatorischen Sit-zungen der in § 87b Abs. 2 Satz 3SGB V genannten Arztgruppen,wurde ein drängendes Problemgelöst.

•Mit den Vereinbarungsin-halten zur EBM-Reform konntedas Grundprinzip der Ausgaben-neutralität gelockert werden.Ab dem 1. Januar 2013 werdenzusätzlich und sockelwirksam250 Millionen Euro eingestellt.Dass dies an eine Stärkung derhaus- und fachärztlichen Grund-versorgung geknüpft ist, diesicherlich nur einen ersten

Schritt darstellt, wird ausdrücklichvom KBV-Vorstand unterstützt. Sieunterstützt die Ärzteschaft in denBestrebungen, die wohnortnahehaus- und fachärztliche Grundversor-gung zu verbessern.

(Auszüge aus einem kommentierenden Rundschreiben

des KBV-Vorsitzenden Dr. Köhler)

Berufspolitik

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 11

LeiderWas ist das nur für ein Völkchen, diese

Weißkittel. Da bekommen sie rund 1,2 MilliardenEuro mehr hinterhergeworfen, na gut, erkämpfensie sich, und gehen dann trotzdem am Tag nachdiesem Sieg auf die Straße, um für noch mehr zuprotestieren. Das verstehe wer will. Ich nicht.

Naja, zumindest haben die Doktores im Branden-burgischen ihre Füße unterm Arzttisch gelassenund haben auch nicht ihre Schwestern in den trost-losen Herbst zum Pseudo-Protest geschickt. Dasnenne ich mal Flagge zeigen! Schließlich gibt es imMärkischen so wenige, dass die sich nicht auchnoch mit Straßenkampf beschäftigen können.

Im Gegenteil, sie haben mal kurz der Kassenbüro-kratie die kalte Schulter gezeigt und alle von dorteinflatternden Anfragen auf Eis gelegt. Beispiels-weise, warum für den Versicherten Schultze dieAU-Bescheinigung auf sieben Tage ausgestellt ist ,und ob nicht vier auch ausreichend sein würden.Ich würde übrigens bei solchen Anfragen den Versi-cherten Schultze einfach zu seiner Kassen-Schalter-Tante überweisen, die ganz bestimmt die richtigeDiagnose stellen würde – so ganz ohne Nachfra-gen, meint Ihr vom Protestgeist faszinierter …

… specht

Page 11: KV-Intern 10/2012

Die zentrale Botschaft auf diesemjüngsten 35. Deutschen Hausärztetagist ebenso klar wie unmissverständ-lich: Weg mit dem maroden KV-Sys-tem, weg mit dem Sicherstellungsauf-trag und her mit einer gesetzlich gere-gelten Tarifautonomie für die Haus-ärzte unter der Ägide des DeutschenHausärzteverbandes.

Das passt in die Zeit, klingt einleuch-tend und trifft den aktuellen Nerv desorganisierten Hausarztes. So zumin-dest sind die Reaktionen der Delegier-ten auf die Rede ihres Bundesvorsit-zenden Weigeldt. Er, der Ex-Kurzzeit-KBV-Vorstand, steht nun wieder unan-gefochten an der Spitze und formu-liert in der ihn kennzeichnenden, typi-schen Art und Weise die Ziele „sei-nes“ Verbandes.

Dabei reibt er sich genüsslich am„morbiden Zwangssystem KV“, daslediglich „seinen Machterhalt“ imAuge habe. Dass KBV-Chef Köhlerjetzt mittels einer Mitgliederbefra-gung den Sicherstellungsauftrag zurDisposition stelle, sei daher reine Tak-tik, gewissermaßen das Feigenblatt.Weigeldt: „Deutlicher kann doch garnicht mehr gemacht werden, dass es

nur darum geht, das System zu rettenund nicht darum, dauerhaft akzeptier-te Arbeitsbedingungen und Honorarefür die deutsche Ärzteschaft zu errei-chen.“

Was denn der Deutsche Hausärzte-verband an Protest-Maßnahmen ge-gen die Arroganz des Spitzenverban-des der Kassen plane, wurde Weigeldtvon Journalisten gefragt. Seine Ant-wort: „Wir erwarten schon, dass Pro-teste von den KVen organisiert wer-den.“ Schließlich hätten diese dieHonorarmisere ganz allein zu verant-worten. Eigene Aktivitäten? Hier Fehl-anzeige!

Und dann legt er nach: „Die KVenmüssen sich entscheiden, ob sie dieInteressen der Ärzteschaft ohneWenn und Aber vertreten oder staat-liche Überwachungs- und Durchset-zungsbehörde gegen die Ärzteschaftsein wollen.“ Das kommt an, das istzwar populistisch, doch das interes-siert, geschweige denn stört an die-sem Tag keinen der Delegierten imSaal. Es scheint, dass sie alle längstmit diesem System abgeschlossenhaben, das sie so angeblich benach-teiligt.

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 10 / 2012

Konsequent für Tarifautonomie!35. Deutscher Hausärztetag in Berlin / Massive Kritik am KV-System / Für Vollversorgungsverträge mit Bereinigung

Page 12: KV-Intern 10/2012

Der einzig wahre Interessenvertre-ter der Hausärzte ist der Hausärzte-verband. Das ist Weigeldt pur. Wasstört es dabei, dass nur knapp jederzweite Hausarzt im Verband organi-siert ist und längst nicht alle diesemKonfrontationskurs zujubeln. Im O-Ton hört sich das dann so an: „Inden Verträge nach § 73 b SGB V erhal-ten wir ein deutlich besseres, in Euround Cent ausgezahltes Honorar ohneFallzahlabstaffelung.“ Und mit Blickauf die eingeforderten Proteste:„Sollten diese Kollegen wirklich aufihre erkämpften Honorar- undArbeitsbedingungen wegen 1,8 Pro-zent, 2 Prozent, 3 Prozent mehr KV-Gesamt-Honorar und demMachterhalt des KV-Systemsverzichten?“

Er, Weigeldt, jedenfallswird dies nicht tun. „Ich binglücklich über jede Minute,in der ich mich nicht mehrmit dem Überlebensinte-resse eines überkommenenSystems beschäftigenmuss.“ Sondern sich aus-schließlich der hausärzt-lichen Tarifautonomie widmen kann.

Denn: „Die Politik der KBVist gescheitert!“ Das Systemhabe sich von der Versor-gungsrealität völlig losge-löst, mit kompliziertenBerechnungen und realitäts-fernen Morbiditätsbetrach-

tungen, die – O-Ton Weigeldt – „imjetzigen Fall die Tür für den Kassenan-griff weit geöffnet haben“. Stimmt,hier muss man ihm ein Stück weitrecht geben. Die Komplexität desHonorarsystems, ständige EBM-Ver-schlimmbesserungen, immer detail-liertere Regelungen und komplizierte,kaum noch nachvollziehbare Berech-nungen sind ganz gewiss ein nichtunerheblicher Teil der Unzufrieden-heit vieler Ärzte.

Doch das betrifft nicht nur die Haus-,sondern mindestens ebenso die Fach-ärzte. Und dann darf man auch nichtvergessen, wie bereitwillig gerade der

Berufspolitik

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 13

Nicht kleckern …KommentarNein, klotzen. So platt könnte man die Forderung des

Deutschen Hausärzteverbandes auf dessen 35. Hausärzte-tag umschreiben. Und diese Forderung hat es in sich: Plusfünf Prozent Honorar dort, wo die Hausärzte unterdurch-schnittlich verdienen. Plus 10 Prozent für Hausärzte, die instatistisch gesehen unterversorgten Regionen „Dienst“tun. Plus 1 Milliarde in einen Fonds, aus dem speziell dieVersorgung in ländlichen Regionen sowie die Förderungdes Nachwuchses sichergestellt werden soll.

Man muss kein Prophet sein: Diesen Happen werden dieKassen nicht schlucken. Und trotzdem. Man mag ja den oftplakativen und populistischen Forderungen dieses Verban-des skeptisch gegenüberstehen, einen gewissen Charmeob seiner Klarheit haben selbige. Auch, wenn sie sogleicheine ganze Latte an Umsetzungsfragen aufwerfen. Aberman sollte auch nicht immer mit den Bedenken beginnen,sondern erst einmal die Forderung als solche ins Rampen-licht rücken. Berechtigt ist sie allemal – dann aber bitte-schön auch für die Fachärzte! R.H.

Page 13: KV-Intern 10/2012

Weigeldt’sche Hausärzte-verband den Spaltungsversuchen derÄrzteschaft durch die Kassen auf denLeim gegangen ist; hier einmal 600Millionen (noch unter Seehofer) alsHausarztzuschlag, dort – unterFischer – die gesetzlich geregelteHonorartrennung mit „Bestjahr“-Va-riante für die Hausärzte. Und nichtzuletzt die hausarztzentrierten Ver-sorgungsverträge, in denen einige(große) Kassen ganz bewusst mehrzahlen und auf manch Prüfung ver-zichten, die im Kollektivsystem un-verrückbar ist.

Warum wohl? Weil dort die Versor-gung tatsächlich besser ist? Effizien-

ter? Vielfältiger? Oder vielleicht doch,weil die Kassen sich – ganz offensicht-lich zu Recht – erhoffen, die Ärzte-schaft gegeneinander ausspielen zukönnen?

Die Zeit wird es zeigen, inwieweitdie jetzt in einigen wenigen Bundes-ländern erzielten „Rekordhonorare“innerhalb der hausärztlichen Versor-gungsverträge auch dann nochBestand haben, wenn tatsächlichandere Kassen, alle Kassen nachzie-hen sollten. Dass dies so schleppendgeht, ist wahrscheinlich bereits dieAntwort auf diese (rhetorische)Frage. R.H.

Berufspolitik

Seite 14 | AUSGABE 10 / 2012

Parameter Honorarverteilung IV/2012Im IV. Quartal 2012 wurde keine

Änderung des Honorarverteilungs-maßstabs vorgenommen. Es geltenjedoch leicht veränderte Vorgaben derKBV. Diese betreffen in erster Linie dieVergütung laboratoriumsmedizini-scher Leistungen hinsichtlich der Höheder Quote (für IV/2012: 95,36 Prozent)bzw. der entsprechenden Referenz-fallwerte für das Speziallabor.

Die RLV- bzw. QZV-Fallwerte sowiedie durchschnittlichen Fallzahlen sindim Vergleich zum III. Quartal 2012unverändert.

Bitte beachten Sie, dass ab dem IV. Quartal 2012 keine Vorabversen-

dung individueller Honorarvertei-lungsparameter (ehemals Listen KGund ZB) mehr erfolgt. Der Liste KG(Information zur Kalkulation des zuerwartenden Honrars) für das III. Quar-tal 2012 kann entsprechend des gleich-bleibenden Basiszeitraumes bei unver-änderter Praxiskonstellation die rele-vanten Informationen für die Praxisentnommen werden. Auch in Zukunftfinden Sie alle relevanten Informatio-nen vorzugsweise auf den Internet-seiten der KVBB unter der Rubrik „Praxis/Honorar“.

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 0331/98 22 98 03Fachbereich Statistik/Honorar

Page 14: KV-Intern 10/2012

Untersuchung auf 0kkultes Blut / präventive Koloskopie

Ab welchem Alter und in welchem Zeitabstand ist die Untersuchung auf Blutim Stuhl nach der Gebührenordnungsposition (GOP) 01734 EBM berechnungs-fähig?

Die GOP 01734 EBM beinhaltet die Untersuchung auf okkultes Blut im Stuhl mit-tels Testbriefchen (Schnelltest) und ist Bestandteil der Gesundheitsuntersu-chung nach der Krebsfrüherkennungsrichtlinie.

Anspruch besteht für Versicherte:

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 15

Sie fragen – Wir antwortenAb sofort werden wir in jeder Ausgabe von „KV-Intern“ und parallel dazu im Internet unter www.kvbb.de über häufig gestellte Fragen an die Abrechnungsberaterinnen berichten. Inhaltlich geht es dabei vor allem um Fragen der Honorarverteilung, zum EBM sowie zur Abrechnung.

GOP Alter Frequenz Bemerkung

01734 ab Vollendung 50. bisvollendetem 55. Lebensjahr

ab Vollendung 55. Lebensjahr

einmal jährlich

einmal alle zwei Jahre

wenn keineKoloskopiedurchgeführt wurde

01741 ab Vollendung 55. Lebensjahr Erstkoloskopie Folgekoloskopiefrühestens 10 Jahrenach derErstkoloskopie

(Den vollständigen Vertragstext des Abschnitts D. III. der Krebsfrüherkennungs-Richtlinien finden Sie auf http://www.g-ba.de/informationen/richtlinien/17/).

Fortsetzung Seite 14

Page 15: KV-Intern 10/2012

Abrechnung präoperativer Untersuchungskomplexe

Benötige ich als Hausarzt vom operierenden Arzt eine Überweisung, umPatienten für eine ambulante Operation vorzubereiten (Abrechnung derpräoperativen GOP 31010 – 31013 EBM)?

Anders als bei postoperativen GOP des EBM ist für die Abrechnung der prä-operativen GOP eine Überweisung nicht zwingend erforderlich. Die Abrech-nung kann über einen Abrechnungsschein (Muster 5) erfolgen.

Ist die Angabe eines Operationen-Prozeduren-Schlüssels (OPS-Code) notwendig?

Gemäß EBM wird für die Abrechnung der präoperativen Leistungen keineKennzeichnung mit OPS-Codes verlangt.

Praxis aktuell

Seite 16 | AUSGABE 10 / 2012

Aktuelle Hinweise zu eGKErfassen der eGK-Daten im Ersatzverfahren

Wenn die Versichertenkarte einesPatienten nicht eingelesen werdenkann, müssen dennoch bestimmteDaten erhoben werden. Dies kann mitHilfe der Patientenunterlagen gesche-hen oder durch die Angaben des Ver-sicherten. Mindestens folgende Datensind zu erfassen und bei der Abrech-nung und der Ausstellung von Vordru-cken anzugeben:

• Angaben zum Kostenträger • Name und Geburtsdatum des

Versicherten • Versichertenstatus • die Postleitzahl des Wohnortes • nach Möglichkeit die zehnstellige

Versichertennummer

Es kann vorkommen, dass dielebenslang gültige zehnstellige Versi-chertennummer um eine Zusatzinfor-mation ergänzt wurde, um damit eineFolgekarte kenntlich zu machen. Ineinem solchen Fall steht hinter einemTrennstrich beispielsweise die Zahl 2für die zweite ausgestellte eGK. DieseInformation ist für die Abrechnungnicht relevant und muss im Ersatzver-fahren nicht erfasst werden. Als Versi-chertennummer sind in diesem Fallalso nur die ersten zehn Stellen zuübertragen.

Page 16: KV-Intern 10/2012

Update der Dokumentationssoftwarebei den Behandlungsprogrammenfür Brustkrebs und Asthma / Ände-rungen bei der Dokumentation

Die Software für die Dokumentati-on der Disease-Management-Pro-gramme (DMP) Brustkrebs und Asth-ma wird sich im nächsten Jahr gering-fügig ändern.

Durch die Aktualisierung wird einSoftware-Update erforderlich

Für die Arztpraxis wird ein Updateder bestehenden Dokumentations-software notwendig – nicht aber eingänzlich neues Produkt. Um diesesUpdate vorzunehmen, wird der Soft-ware-Hersteller auf Sie zukommenoder hat dies schon getan. Im Idealfallwird die Aktualisierung beim routine-mäßigen Quartals-Update vorgenom-men. Das ist im jeweiligen Wartungs-vertrag geregelt.

Keine Mehrkosten bei bestehendenWartungsverträgen

Wenn die Arztpraxis einen Soft-ware-Wartungsvertrag hat – und dasist in der Regel der Fall – sind mit demUpdate zumeist keine Mehrkostenverbunden. Die Hersteller sind imRahmen der Zertifizierung durch dieKBV verpflichtet, gesetzliche odervertragliche Änderungen in der Soft-ware umzusetzen und die aktuellstenPrüfprogramme der KBV einzusetzen.

Es ist kein neues Produkt wegen derKBV-Zertifizierung notwendig

Eventuell bietet Ihnen der Soft-ware-Hersteller aber auch ein völligneues, vielleicht sogar teureres Pro-dukt an – mit der Begründung, dassdie KBV-Zertifizierung für die beste-hende Software ausläuft und deshalbein neues Programm nötig ist. DieserZusammenhang ist nicht richtig. Zwarläuft die KBV-Zertifizierung für dieSoftware der DMP Brustkrebs undAsthma – wie auch bei allen anderenDMP – zum 31. Dezember 2012 aus.Das ist aber ein ganz normaler Vor-gang, da die Software-Produkte durchdie KBV in Abständen von etwa dreiJahren neu zu zertifizieren sind. Faktist: Weder die KBV-Vorgaben noch dieDMP-Richtlinie erzwingen ein neuesProdukt in Ihrer Arztpraxis oder einenSoftware-Wechsel, der mit Mehrkos-ten verbunden ist. Daneben können jedoch Mehrkostenanfallen, wenn Unterstützung bei derInstallation der neuen Software not-wendig wird oder aber in diesemZusammenhang Schulungsangebotegenutzt werden. Wir empfehlen deshalb allen Ärzten,auf entsprechend langfristige Rege-lungen in ihren Software-Wartungs-verträgen zu achten.

Was sich sonst noch ändert Mit der Einführung der angepass-

ten Dokumentationssoftware wird

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 17

IT-Informationen für die Praxis

Page 17: KV-Intern 10/2012

eine wesentliche Erleichterung für diePraxis umgesetzt: Die bisher erforder-liche Versandliste fällt weg. Somit istdas gesamte Verfahren vollständigelektronisch umsetzbar.

Detaillierte Informationen entneh-men Sie bitte der Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.de.

Praxis aktuell

Seite 18 | AUSGABE 10 / 2012

Lotsendienst Kommentar

Was leistet eine Kasse aus Sicht derÄrzte für die Versorgung ihrer Versi-cherten? Wie hält sie es mit der Büro-kratie? Welche Positionen vertritt siebei den Themen Regresse, Präventionoder Selektivverträge?

Seit Anfang Oktober kann jeder Arztund Psychotherapeut genau dies undnoch viel mehr öffentlich in dem vonder KBV installierten Kassen-Navigatorunter www.krankenkassen-navigator.kbv.de bewerten. Vorausset-zung ist, dass er/sie sich mit dem vollenNamen, der lebenslangen Arztnummerund einer E-Mail-Adresse anmeldet.

Bewerten können nur Ärzte und Psy-chotherapeuten; die Bewertungsergeb-nisse lesen, kann jeder. Und genau dasist auch der Sinn und Zweck des Kas-sen-Navigators. Bislang fehlte eineöffentliche Plattform, die den Versi-

cherten authentisch verdeutlicht, wieKrankenversicherungen sich gegenüberden Vertragspartnern Ärzteschaft ver-halten. Mit Blick auf die aktuellen, sehrgrundsätzlichen Auseinandersetzungenund die bisher fehlende Transparenz indiesem Bereich kommt dieser Lotsen-dienst also genau zur richtigen Zeit.

Jetzt kommt es darauf an, dass vieleÄrzte dieses Portal nutzen und denKassen den Spiegel vors Gesicht halten.Machen Sie also die Probe aufs Exem-pel, loggen Sie sich ein und tragen sodazu bei, die Kassen in das Licht zurücken, in das sie gehören; positiv wienegativ. R.H.

Detaillierte Informationen zum Krankenkassen-Navigator finden Sieauf der Website der KV Brandenburgunter www.kvbb.de.

Page 18: KV-Intern 10/2012

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 19

Schnell, einfach und papierlos doku-mentieren: Ab 2013 steht ein neuesPortal zur elektronischen Dokumenta-tion in der Qualitätssicherung bereit.Die Kassenärztliche Bundesvereini-gung ist derzeit dabei, die techni-schen Vorbereitungen zu treffen. Nutzer können mit ein paar Maus-klicks ihre Dokumentation vorneh-men, speichern, an ihre Kassenärzt-liche Vereinigung (KV) schicken undauch jederzeit wieder einsehen. BeiFehlern erhält die Praxis sofort eineRückmeldung. Auch Feedback-Berichtesind geplant.

Los geht’s mit den neuen Qualitäts-sicherungs-Vereinbarungen zur Mole-kulargenetik und zur Hörgerätever-sorgung bei Jugendlichen und Er-wachsenen, die zum 1. April 2012 inKraft getreten sind. Hier ist vorge-schrieben, dass die Erfassung undWeitergabe der Qualitätssicherungs-daten elektronisch erfolgt. Im Rah-men molekulargenetischer Untersu-chungen soll eine Jahresstatistik ein-

gereicht werden, erstmals zum 31. März 2013. Im Rahmen der Hör-geräteversorgung werden ab 1. Januar2013 für jeden Patienten Daten zurHörgeräteverordnung und –abnahmeerfasst.

Die KBV hat die Hersteller von Pra-xisverwaltungssoftware über dasInkrafttreten dieser beiden QS-Verein-barungen informiert und auch dietechnischen Vorgaben und Anforde-rungen an die Umsetzung der Schnitt-stellen veröffentlicht. Jedoch sind dieSoftwarehersteller prinzipiell nichtverpflichtet, diese Lösungen auchumzusetzen und anzubieten.

Die KBV hat sich deshalb dazu ent-schlossen, ein Portal zur elektroni-schen Dokumentation einzurichten.Es soll ab Januar 2013 als neueAnwendung im sicheren Netz derKVen bereitstehen. Zugang habensomit nur Ärzte mit einem KV-SafeNet- oder KV-Flex-Net-Anschluss.

Ab 2013: Neues Portal zurelektronischen Dokumentation

Umfrage zum SicherstellungsauftragIn der ersten Novemberhälfte startet die Umfrage der KBV unter allen Vertragsärztenund -psychotherapeuten zur Beibehaltung des Sicherstellungsauftrages.

Bitte achten Sie auf die entsprechenden Unterlagen, die Ihnen in dieser Zeit in derPraxis zugehen und beteiligen Sie sich möglichst alle an dieser Umfrage.

Page 19: KV-Intern 10/2012

Praxis aktuell

Seite 20 | AUSGABE 10 / 2012

Ärztlichen Nachwuchs für dieambulante Tätigkeit zu gewinnen,wird immer schwieriger. Daher ist essinnvoll, so früh wie möglich Kontaktzu den zukünftigen Kollegen aufzu-nehmen und diese bereits im Laufedes Studiums an das Berufsfeld einesniedergelassenen Arztes heranzu-führen.

In diesem Jahr erhalten Medizin-studenten nicht nur für ihre Famula-tur und ihr Blockpraktikum, sondernauch für ein Tertial ihres PraktischenJahres eine finanzielle Unterstützung,vorausgesetzt die Maßnahme wirdbei einem zugelassenen Vertragsarztdurchgeführt. Sie dient vor allem zurBegleichung von Aufwendungen, diedem Studenten z. B. durch Fahrtkos-ten oder Unterkunft am Tätigkeitsortentstehen.

Die Anzahl der möglichen Förderun-gen wurden für das Jahr 2012 noch-mals erhöht. Derzeit sind die verfüg-baren Fördermittel noch nicht ausge-schöpft. In diesem Jahr können insgesamt 45Studierende, die eine Famulatur inBrandenburger Praxen durchführen,gefördert werden. Pro Student ste-hen dafür 250 Euro zur Verfügung.Zusätzlich werden 20 Studierende imRahmen von Blockpraktika mit jeweils

120 Euro unterstützt. Ab diesem Jahrkönnen außerdem 20 Studierende mitjeweils 1.600 Euro gefördert werden,wenn sie ein Tertial ihres PraktischenJahres in einer ambulanten Lehrpraxisabsolvieren.Zusätzlich erhalten Studenten einenZuschlag in Höhe von 100 Euro, wennsie die o.g. praktischen Abschnitteihres Studiums in einer durch den Lan-desauschuss festgestellten unterver-sorgten Region durchführen.

Auch die zugelassenen Vertragsärzteerhalten eine Aufwandsentschädi-gung für die Betreuung eines geför-derten Studenten. Für die Betreuungeines Famulanten bzw. Blockprakti-kanten einmalig 400 Euro und für dieBetreuung eines PJlers 1.000 Euro jePJ-Tertial.

Diese Förderung ist ein Anreiz, umStudierende für Brandenburg zu inte-ressieren. Die besten Argumente bie-ten jedoch die ambulant tätigen Ärzteselbst. Nur sie können zeigen, wieinteressant und vielfältig die Arbeit imLand ist. Wir bitten Sie, die Chance zur Betreu-ung eines Studenten in Ihrer Praxis zunutzen und so den zukünftigen Kolle-gen für die ambulante Tätigkeit zubegeistern.

Die entsprechenden Anträge für die

Neue Fördermöglichkeiten fürStudenten und betreuende Ärzte

Page 20: KV-Intern 10/2012

Förderung erhalten Sie auf der Home-page der KV Brandenburg unterwww.kvbb.de.

Möchten Sie einen Medizinstuden-ten im Rahmen einer Famulaturbetreuen? Dann melden Sie sich beiuns und lassen Sie sich in den Praxis-

Pool eintragen, der auf unserer Inter-netseite veröffentlicht wird.

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 21

Ansprechpartner:Frau Völkel und Frau Lesche-Franz,0331/23 09 326

Achtung Weiterbildungsbefugnis!Wir möchten alle weiterbildungsbefugten Ärztinnen und Ärzte darauf hin-weisen, dass die nach der "alten" Weiterbildungsordnung vom 11.11.1995erteilten Befugnisse aufgrund des Auslaufens der Übergangsbestimmun-gen zum 9.12.2012 gelöscht werden. Eine Verlängerung der Weiterbildungsbefugnis muss von den Ärzten bei derLandesärztekammer Brandenburg neu beantragt werden.Kontakt:Landesärztekammer BrandenburgReferat Weiterbildung, Barbara RauboldTel.: 0355/78 010-42, Fax: 0355/78 010-1102, E-Mail: [email protected]

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Page 21: KV-Intern 10/2012

Auch in diesem Jahr unterstützt dieKVBB weiterbildende Ärzte finanziell.So gibt es die Möglichkeit, pro Jahrfür die Beschäftigung von Ärzten inWeiterbildung eine Aufwandsent-schädigung zu erhalten. Dadurch sollinsbesondere der organisatorischeMehraufwand, der aufgrund dieserBeschäftigung entsteht, anerkanntwerden.

Die Höhe der Aufwandsentschädi-gung ist abhängig von der im Kalen-derjahr durchgeführten Weiterbil-dungszeit und wurde für das Jahr2012 geändert: Für einen Zeitraumvon bis zu 6 Monaten werden 300 Euround für einen Zeitraum über sechsMonaten 600 Euro zur Verfügunggestellt. Bei jahresübergreifender Weiterbil-dungszeit besteht nur einmal An-spruch für die maximale Fördersum-me in Höhe von 600 Euro. Unabhän-gig von der Zahl der beschäftigtenÄrzte in Weiterbildung erhalten wei-terbildende Vertragsärzte pro Kalen-derjahr eine maximale Förderung von600 Euro.

Die Auszahlung der Aufwandsent-schädigung bedarf eines vorherigenschriftlichen Antrages des weiter-bildenden Arztes, der bis zum 10. Dezember bei der KVBB gestelltwerden muss. Die Auszahlung erfolgtim Januar des Folgejahres. Antragsbe-rechtigt sind zugelassene Vertragsärz-te der Fachgruppen, die der Bedarfs-planung unterliegen.

Die Anzahl der Auszahlungen istbegrenzt. Als Kriterium für die Rei-henfolge der Berücksichtigung einesAntrages zählt daher der Zeitpunktder Erteilung der Beschäftigungsge-nehmigung des Arztes in Weiterbil-dung durch die KV Brandenburg.

Den entsprechenden Antrag für dieFörderung erhalten Sie auf der Home-page der KV Brandenburg unterwww.kvbb.de.

Praxis aktuell

Seite 22 | AUSGABE 10 / 2012

Fördermöglichkeiten fürweiterbildende Ärzte

Ansprechpartner:Frau Völkel und Frau Lesche-Franz,0331/23 09 326

Page 22: KV-Intern 10/2012

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 23

Page 23: KV-Intern 10/2012

Zum Sachverhalt: Zum 8. September2012 sind geänderte Arbeitsunfähig-keits-Richtlinien in Kraft getreten.Ärzte sind nunmehr verpflichtet zuprüfen, ob bei erwerbsfähigen Arbeits-losengeld II-Beziehern (salopp als HartzIV-Empfänger bezeichnet) Arbeitsun-fähigkeit besteht. Diese, so der Richt-linien-Text, besteht dann, wenn sie„krankheitsbedingt nicht in der Lagesind, mindestens drei Stunden täglichzu arbeiten oder an einer Eingliede-rungsmaßnahme teilzunehmen“.

Man stelle sich das einmal im ganzpraktischen ärztlichen Alltag, hier maßgeblich bestimmt durch das ach soumsichtige wie erfolgreiche Wirken derArbeitsagenturen bei der Vermittlungs-tätigkeit der Hartz IV-Empfänger, vor.Welche Tätigkeit haben Sie bislang ausgeübt? Welche Tätigkeiten sindIhnen nunmehr angetragen worden?Welche Wiedereingliederungsmaßnah-men sind beabsichtigt? Und so weiterund so fort.

Jedenfalls hatte die KBV diese nun-mehr in Kraft getretene Änderungstrikt abgelehnt, vor allem wegen desgerade in Ansätzen geschilderten wei-teren enormen Prüfungsaufwandes,der für die Ärzte damit verbunden ist.Leider erfolglos. Das BMG hat der Richt-linie zugestimmt.

Dass dies mit einer Einschränkunggeschah, ist allerdings alles andere alsein gutes Zeichen. Denn die Formulie-rung in der Richtlinie „Bezieher vonArbeitslosengeld“ muss bis zum 31. März 2013 angepasst werden. Dannmüssen von den Ärzten auch jene Per-sonen ge- oder besser überprüft wer-den, die nur aufgrund einer Urlaubs-abgeltung oder einer Sperrzeit keinArbeitslosengeld beziehen oder überderen Arbeitslosengeldantrag nochnicht entschieden wurde. Das kann heiter werden … R.H.

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 10 / 2012

Prüf-Irrsinn Kommentar

Page 24: KV-Intern 10/2012

Der Umfang der Untersuchungen,die Sie bei Ihren Patienten zu Lastender Gesetzlichen Krankenversiche-rung durchführen können, ist grund-sätzlich eingeschränkt. Der Gemein-same Bundesausschuss (G-BA)beschreibt diesen Umfang in seinenRichtlinien (§ 92 SGB V), beispielswei-se der Krebsfrüherkennungs-Richt-linie, der Mutterschafts-Richtlinieoder der Kinder-Richtlinie, um nureinige zu nennen.

Zusätzliche Untersuchungen, die alsneuester Stand der medizinischenForschung angepriesen werden, fin-den erst dann Zugang als Kassenleis-tung, wenn der G-BA seine Richtlinienentsprechend erweitert hat. Bis dahingilt: Die Veranlassung derartigerUntersuchungen als Screening istunzulässig.

Zulässige Screenings(untersuchun-gen) finden sich ausschließlich in denKapiteln 1.7 und 32.2.8 des EBM. EinHinweis darauf, dass es sich bei demveranlassten Verfahren nicht um eineScreening(untersuchung) handelt,

findet sich darin, dass die Abrechnungüber eine Gebührenordnungspositiondes Kapitels 32 (Labor) oder 11(Humangenetik) des EBM erfolgt.Auch der Hinweis darauf, die Untersu-chung würde das Budget nicht belas-ten, weil ein Befreiungsindikatorangegeben werden könne, sollteAnlass zu gesundem Misstrauen sein.

In jüngster Zeit haben uns Mitglie-der auf eine Untersuchung des 4G/5GPolymorphismus des Plasminogenak-tivator-Inhibitors 1 (PAI-1) aufmerk-sam gemacht. Diese Untersuchung istnicht Inhalt der Richtlinien des G-BA.

Sollten gleichwohl derartige Unter-suchungen veranlasst werden, ist diesnicht zu Lasten der GKV abrechnungs-fähig und muss vom veranlassendenArzt / resp. dem entsprechendenPatienten bezahlt werden.

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 25

Genanalyse ermittelt Thrombose-Risiko als neues Screening?

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 0331/98 22 98 03

Page 25: KV-Intern 10/2012

Seit dem Start der einheitlichenBereitschaftsdienstrufnummer 116117am 16. April dieses Jahres konntedurch die Kassenärztliche Bundes-vereinigung eine positive Bilanz ge-zogen werden. Bereits 1,1 Mio. Anrufe wurden seitInbetriebnahme der Rufnummer ent-gegengenommen. Dies hat die für dieAnfangsphase prognostizierte Akzep-tanz der neuen Rufnummer bereits

übertroffen. Die Rufnummer hat sichin der Bevölkerung schnell etabliert.In Brandenburg sind bereits alle An-rufe seit dem 1. Juni 2012 für den all-gemeinen ärztlichen Bereitschafts-dienst über die 116117 erfolgt.Nachfolgend einige interessanteDetailauswertungen aus dem Zeit-raum 16. April 2012 bis 31. August 2012.Im Folgenden handelt es sich umdeutschlandweite Zahlen:

Praxis aktuell

Seite 26 | AUSGABE 10 / 2012

116 117 auch bundesweit gut gestartet!

durchschnittliche Haltezeit eines Gesprächs 156 Sekunden

Festnetzanteil der Anrufer 78 Prozent

Mobilfunkanteil der Anrufer 22 Prozent

Anteil über Callcenter vermittelter Anrufe 21 Prozent

durchschnittliche Gesprächsdauer im Callcenter 65 Sekunden

Monat Anrufe Minuten Anrufe direktvermittelt

Anrufe überCallcenter vermittelt

April 2012 (ab 16.4.12) 3.379 9.030 1.660 1.719

Mai 2012 10.279 23.738 5.881 4.398

Juni 2012 10.578 26.323 5.398 5.180

Juli 2012 12.167 27.095 6.870 5.297

August 2012 10.144 26.303 5.312 4.832

Eine Analyse für das Land Brandenburg ergibt dieses Bild:

Page 26: KV-Intern 10/2012

Ab Dezember 2012 gibt es am Cott-buser Carl-Thiem-Klinikum eine KVRegioMed Bereitschaftsdienstpraxis.25 niedergelassene Ärztinnen undÄrzte haben uns bereits mitgeteilt,dass sie dort mitarbeiten möchten.Vielleicht haben ja auch Sie Interesse?

Die Teilnahme erfolgt - wie auch inPotsdam - auf freiwilliger Basis und istfür alle Ärztinnen und Ärzte, gerneauch aus benachbarten Bereitschafts-dienstbereichen, sowie für Nichtmit-glieder der KVBB möglich. Die Dienste

werden durch eine Stundenpauschalein Höhe von 50 Euro sowie einer An-und Abfahrtpauschale honoriert.

Bei Interesse und für weitere Infor-mationen steht Ihnen das Bereit-schaftsdienstmanagement der KVBBgerne zur Verfügung.

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 27

KV RegioMed Bereitschaftspraxis in Cottbus sucht Ärzte

Ansprechpartner:Herr Herbst, 0331/98 22 98 09

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Page 27: KV-Intern 10/2012

Nachdem 104 Bran-denburger Hausarzt-praxen ihr Teilnahmein-teresse an der Teleme-dizinstudie FONTANEbekundet haben, star-ten jetzt die Praxisbesu-che. In diesen werdenweitere Details zum Studienablauf erläutertund noch offene Fragenvon den Mitarbeiterndes Zentrums für kardio-vaskuläre Telemedizin(TMZ) geklärt.

Der erste Praxisbesuch fand am 26. September 2012 in Sommerfeldbei Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes,Vorsitzender des HausärzteverbandesBrandenburg, statt. Neben organisa-torischen Details zur Durchführungder Studienvisiten, Dokumentationund Auswahl der Patienten, stellteProf. Dr. med. Friedrich Köhler, Leiterdes TMZ, auch die zum Einsatz kom-menden Geräte vor.

Prof. Schwantes zeigte sich von derPraxisnähe der Studie beeindruckt:„Die Fontane-Studie ist genau richtigangelegt, um Hausärzte bei derBetreuung der wirklich schwierigenPatienten mit Chronischer Herzin-suffizienz zu unterstützen."

Eine Teilnahme an der Telemedizin-studie ist jederzeit noch möglich. Fragen beantwortet Ihnen gern Frau Trunev von der KV COMM unter0331/73 05 795.

Das Fontane-Projekt wird vom Bun-desministerium für Bildung und For-schung, dem Land Brandenburgsowie dem Europäischen Fonds fürregionale Entwicklung gefördert.

Weitere Informationen zur Studiefinden Sie auch unterwww.gesundheitsregion-fontane.de.

Praxis aktuell

Seite 28 | AUSGABE 10 / 2012

Telemedizinstudie FONTANE Hausärzteverband Brandenburg unterstützt die Studie

Ansprechpartner:Andrea Trunev, 0331/73 05 795

Praxisbesuch mit Technik: Prof. Köhler (l) und Prof. Schwantes

Foto: Andrea Trunev

Page 28: KV-Intern 10/2012

Für 13 Kinder mit Körperbehinde-rung ging jetzt ein Traum in Erfüllung.Ihre Gemälde wurden aus über 100 Bil-dern für den Jahreskalender KleineGalerie 2013 ausgewählt.

„Mein größter Traum“ lautet derTitel, zu dem die kleinen Künstler far-benfrohe Bilder gemalt haben. DerKalender wurde in den Krautheimer

Werkstätten für Menschen mit Behin-derung hergestellt.

Er ist nicht im Handel erhältlich undkann ab sofort kostenlos beim Bun-desverband Selbsthilfe Körperbehin-derter e.V. bestellt werden:www.bsk-ev.org; Tel.: 06294/42 810;E-Mail: [email protected]

Praxis aktuell

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 29

Behinderte Kinder gestaltenKunstkalender 2013

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Page 29: KV-Intern 10/2012

Der Hersteller AstraZeneca infor-mierte in den vergangenen Tagen dieBrandenburger Ärzte zu seiner Sichtder Erstattungssituation des nasalenGrippeimpfstoffes Fluenz®. DieserLebendimpfstoff ist für die Anwen-dung bei Personen von 24 Monatenbis zum vollendeten 18. Lebensjahrzugelassen.

Grippeimpfstoff wird in Branden-burg über Sprechstundenbedarf fürPrimärkassenpatienten zu Lasten derAOK Nordost und für Ersatzkassen-patienten zu Lasten der Barmer/GEKbezogen. Die AOK Nordost hat mitdem Apothekerverband in Branden-burg für die Belieferung mit Grippe-impfstoff einen finanziellen Höchst-betrag ausgehandelt, der einen Bezugvon Fluenz® vermutlich nicht ermög-licht. Sollten Ärzte für Primärkassen-patienten den nasalen Impfstoff ver-wenden wollen, empfehlen wir, dassdie Patienten vorher einen Antrag aufKostenübernahme an die entspre-chende Krankenkasse stellen.Bei Ersatzkassen gibt es eine derartigefinanzielle Obergrenze nicht. UnterBeachtung der Zulassung und desWirtschaftlichkeitsgebotes ist eineBestellung von Fluenz® über SSBmöglich.

Die STIKO hat in ihrer Stellungnahmezum Lebendimpfstoff (Epidemiologi-sches Bulletin Nr. 37/2012) bestätigt,

dass die Zusammensetzung denWHO-Empfehlungen entspricht, undweist gleichzeitig darauf hin, dass dieImpfempfehlungen keine generelleGrippeimpfung für Personen unter 60 Jahren, einschließlich Kinder undJugendliche, vorsehen, sondern aufdas Vorliegen einer Impfindikationabstellen (siehe auch Schutzimp-fungs-Richtlinie). Sie sieht eine bessereSchutzwirkung gegen laborbestätigteInfluenza durch den Lebendimpfstoffim direkten Vergleich mit nicht adju-vantiertem Totimpfstoff durch Studi-en bestätigt.

Die STIKO weist außerdem daraufhin, dass die Anwendung des Lebend-impfstoffes bei bestimmten Impfindi-kationen kontraindiziert ist (Immun-schwäche aufgrund von Erkrankun-gen oder infolge einer immunsuppres-siven Therapie) und gemäß Fachinfor-mation von Fluenz® vor der Anwen-dung bei schwerem Asthma und Gie-men gewarnt wird. Kinder unter Sali-cylat-Behandlung dürfen nicht mit Fluenz® geimpft werden (Risiko einesReye-Syndroms). Impflinge sollten in den ersten zweiWochen nach der Impfung Kontaktezu stark immungeschwächten Perso-nen meiden, da die Gefahr einer Virus-übertragung besteht.

Praxis aktuell

Seite 30 | AUSGABE 10 / 2012

Nasaler Grippeimpfstoff Fluenz®

Ansprechpartner:Beratende Apotheker,0331/28 68 600; 610

Page 30: KV-Intern 10/2012

Sinikka TrommerFÄ für AllgemeinmedizinAm Markt 1, 15755 Teupitz(Übernahme der Praxis von Dr. med. Ursula Jaworski)

Christian BeckFA für Diagnostische RadiologieAm Stadtpark 515517 Fürstenwalde/Spree

Ute RittermeierPsychotherapeutisch tätige ÄrztinDomgasse 3, 15517 Fürstenwalde/Spree(Übernahme der Praxis von MR Dr. med. Sigmar Scheerer)

Dr. med. Dr. med. dent. Uta Wenzel-ZeibigFÄ für Mund-Kiefer-GesichtschirurgieLuisenplatz 3, 14471 Potsdam

Sicherstellung

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 31

Niederlassungen im September 2012Planungsbereich Dahme-Spreewald

Planungsbereich Frankfurt (Oder)/Oder-Spree

Planungsbereich Potsdam

Zulassungen und Ermächtigungen

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dipl.-Med. Liane BuhrFachärztin für Allgemeinmedizin inBeelitz/OT Fichtenwaldeab 01.10.2012

Dr. med. Susann DanniesFachärztin für Chirurgie in Altdöbernab 01.10.2012

Dörte GestFachärztin für Innere Medizin/Hausärztin in Prenzlauab 01.01.2013

Dr. med. Thomas GörkeFacharzt für Allgemeinmedizin in Hoppegartenab 01.10.2012

Dr. med. Adrienne KrögerFachärztin für Innere Medizin/Hausärztin in Neuenhagenab 01.01.2013

Neuzulassungen

Page 31: KV-Intern 10/2012

Dr. med. Torsten LaubeFacharzt für Chirurgie/SchwerpunktToraxchirurgie in Cottbusab 02.01.2013

Vladimir LomidzeFacharzt für Innere Medizin/Hausarztin Potsdamab 01.10.2012

Swetlana OsadtschyFachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Brandenburg an der Havelab 01.10.2012

Dr. med. Susanne PrechtFachärztin für Innere Medizin/Hausärztin in Bernau(Änderung der Zulassung von Fachärztin in Hausärztin)ab 01.01.2013

Martin PrellFacharzt für Allgemeinmedizin in Finsterwaldeab 01.10.2012

Dr. med. Jens TokarFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Wittstockab 01.01.2013

Dr. med. Dorren WiecherFachärztin für Anästhesiologie in Premnitzhalbe Zulassungab 01.10.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Gesundheitszentrum NiederlausitzGmbH, SchwarzheideGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Bodo BauerFacharzt für Chirurgie/SchwerpunktUnfallchirurgieab 01.10.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

MVZ Helios Versorgungszentrum Bad SaarowGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Tatjana HeintzeFachärztin für Strahlentherapieab 01.10.2012

Dr. med. Anja WirthFachärztin für Innere Medizin/Hausärztinab 01.10.2012

MVZ Hochstraße in Brandenburg an der HavelGenehmigung zur Anstellung von:

Sicherstellung

Seite 32 | AUSGABE 10 / 2012

Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Page 32: KV-Intern 10/2012

Dr. med. Thomas WurcheFacharzt fürLaboratoriumsmedizin/Facharzt für Mikrobiologie und Infektions-epidemiologieab 01.10.2012

Dr. med. Tim ScholzFacharzt für Innere Medizin undEndokrinologie und Diabetologieab 01.10.2012

MVZ Hauptstraße in Brandenburg an der HavelGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Ralf DamwerthFacharzt für Allgemeinmedizinab 01.10.2012

ASB Gesundheitszentrum Frankfurt(Oder) GmbH/ASB MVZ Mitte in Frankfurt (Oder)Genehmigung zur Anstellung von:Ulrike SchwarzFachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgievom 01.10.2012 bis 31.08.2013

Lisa BarthFachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfeab 01.10.2012

MVZ KMG GesundheitszentrumGmbH in KyritzGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Alexander BerkholzFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfeab 01.10.2012

Diaverum MVZ Am Neuen Garten in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Heike SpielhagenFachärztin für Innere Medizin/Hausärztinab 01.11.2012

MVZ II am St. Josefs-Krankenhaus in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Thomas HarnischFacharzt für Urologieab 01.10.2012

OGD MVZ WittstockGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Birgit LuttmannFachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfeab 01.10.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dr. med. Jens Peter BorkFacharzt für Innere Medizin amEvang. Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin,Luise-Henrietten-Stift Lehninermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenÄrzten sowie Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die Durchfüh-

Sicherstellung

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 33

Ermächtigungen

Page 33: KV-Intern 10/2012

rung von Gastroskopienfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Bernd ChristensenFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe an den Ruppiner KlinikenGmbH in Neuruppinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVi. V. m. § 29 Abs. 1 der Anlage 9.2 BMV-Ä/EK für die Versorgung im Rah-men des Programms zur Früherken-nung von Brustkrebs durch Mammo-graphie-Screening zur Teilnahme ander multidisziplinären Fallkonferenzermächtigt nach § 31 a Abs. 1 SGB V fürdie weiterführende differentialdiag-nostische Sonographie Stanzbiop-sie(n) der Mamma unter Ultraschall-sicht, für spezielle ambulante Opera-tionen (ausgenommen sind Leistun-gen nach § 115b SGB V), für die Punk-tion, für die urogynäkologische Diag-nostik auf Überweisung von zugelas-senen Fachärzten für Frauenheilkun-de und Geburtshilfe sowie Fachärztenfür Frauenheilkunde und Geburtshilfein zugelassenen Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vgem. § 31 Abs. 2 Ärzte-ZV i. V. m. § 5Abs. 2 BMV-Ä und § 9 Abs. 2 BMV-Ä/EKin Verbindung mit den Mutterschafts-richtlinien gem. Teil B Nr. 6 zur Pla-nung der Geburtsleitung im Rahmender Mutterschaftsvorsorgefür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. habil. Clemens FitzekFacharzt für Diagnostische Radiolo-

gie/SP Neuroradiologie im AsklepiosFachklinikum Brandenburgermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Neurologie, Neurochi-rurgie, Psychiatrie, Nervenheilkunde,Orthopädie und HNO-Heilkundesowie entsprechenden Ärzten inzugelassenen Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für dieneuroradiologische Diagnostik zurDurchführung von MRT-Untersuchun-gen, zur Durchführung von CT-gesteu-erten Interventionenfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum31.12.2013.

Dr. med. Christian JenssenFacharzt für Innere Medizin am Krankenhaus Märkisch-Oderland,Betriebsteil Wriezenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenendoskopisch tätigen Ärzten bzw.endoskopisch tätigen Ärzten in zu-gelassenen Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zurEndosonographie des oberen Verdau-ungstraktes, zur Endosonographiedes unteren Verdauungstraktes, zurEndoskopie des oberen Verdauungs-traktes, zur Hämorrhoidenligaturfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Dr./Med. Univ. Pécs Ralf KnelsFacharzt für Transfusionsmedizin amDRK-Blutspendedienst Ost gGmbHBerlin/Brandenburg/

Sicherstellung

Seite 34 | AUSGABE 10 / 2012

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Sachsen Institut für Transfusions-medizin in Cottbusermächtigt gem. § 31 Abs. 1a Ärzte ZVauf Überweisung von zugelassenenÄrzten sowie Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie von ermäch-tigten Ärzten und auf Überweisungdes Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V. Finster-walde auf dem Gebiet der Transfu-sionsmedizinfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum31.12.2012.

Dipl.-Med. Andrea KühneFachärztin für Innere Medizin/SP Gastroenterologie am KlinikumDahme-Spreewald GmbH, Spreewald-klinik Lübbenermächtigt gem. § 31 Abs. 1a Ärzte ZVauf Überweisung von zugelassenenÄrzten sowie Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet derGastroenterologie, zur präventivenKoloskopie, für das Einführen einerMagenverweilsonde und Punktionender/des Pleura, Leber, Knochenmarks,Aszitesfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

apl. Prof. Dr. med. René MantkeFacharzt für Chirurgie/SP Visceral-chirurgie im Städtischen KlinikumBrandenburg GmbHermächtigt gem. § 31 Abs. 1a Ärzte ZVauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Chirurgie und fachärzt-

lich tätigen Fachärzten für InnereMedizin sowie entsprechenden Fach-ärzten in zugelassenen Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vfür die chirurgische Gastroenterologiefür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2013.

Dr. med. Rüdiger MüllerFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe am Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, Achenbach-Kran-kenhaus in Königs Wusterhausenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVi. V. m. § 29 Abs. 1 der Anlage 9.2 BMV-Ä/EK für die Versorgung im Rah-men des Programms zur Früherken-nung von Brustkrebs durch Mammo-graphie-Screening zur Teilnahme ander multidisziplinären Fallkonferenzauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Frauenheilkunde undGeburtshilfe sowie Fachärzten fürFrauenheilkunde und Geburtshilfe inzugelassenen Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V gemäß § 31 a Abs. 1 Ärzte-ZV zur Durchfüh-rung ambulanter Chemotherapienauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Frauenheilkunde undGeburtshilfe sowie Fachärzten fürFrauenheilkunde und Geburtshilfe inzugelassenen Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V gem. § 31 Abs. 2 Ärzte-ZV i. V. m. § 5 Abs. 2BMV-Ä und § 9 Abs. 2 BMV-Ä/EK inVerbindung mit den Mutterschafts-richtlinien gem. Teil B Nr. 6 zur Pla-nung der Geburtsleitung im Rahmender Mutterschaftsvorsorge

Sicherstellung

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 35

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für die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Klaus NogaiFacharzt für Innere Medizin an denHavelland Kliniken GmbH, KlinikNauenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenÄrzten sowie Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführungder präventiven Koloskopie, für Leis-tungen der gastroenterologischenEndoskopiefür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dipl.-Med. Axel PaulenzFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe am Klinikum Ernst vonBergmann gGmbH in Potsdamermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Frauenheilkunde undGeburtshilfe sowie entsprechendenFachärzten in zugelassenen Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V zur konsiliarischen Beratung bei gynäkologischen Problemfällenfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Regina PinskeFachärztin für Innere Medizin an denHavelland Kliniken GmbH, KlinikRathenowermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenen

Ärzten sowie Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführungvon Gastroskopien, für die Einführungeiner Magenverweilsondefür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Thomas SchinkelFacharzt für Kinder- und Jugend-medizin am Klinikum Barnim GmbH,Werner Forßmann Krankenhaus in Eberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Kinder- und Jugend-medizin und Ärzten, die die Facharzt-bezeichnung Kinder- und Jugend-medizin erworben haben, sowie ent-sprechenden Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V und in Ausnahme-fällen aus ländlichen Regionen, indenen in zumutbarer Entfernung keinFacharzt für Kinder- und Jugendme-dizin in eigener Niederlassung tätigist, auch auf Überweisung von Haus-ärzten auf dem Gebiet der Kinder-Pneumologie und auf dem Gebiet derLZ-EKG und LZ-Blutdruckmessungfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

PD Dr. med. Thomas SchrommFacharzt für Hals-, Nasen- und Ohren-heilkunde im HELIOS Klinikum Bad Saarowermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Hals-Nasen-Ohrenheil-

Sicherstellung

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kunde und entsprechenden Fachärz-ten in zugelassenen Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vauf dem Gebiet der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde zur Konsiliarunter-suchung und im Rahmen der Tumor-nachsorgefür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dipl.-Med. Frank SchwertfegerFacharzt für Innere Medizin und Kardiologie/Facharzt für Innere Medizin/SP Angiologie am KlinikumDahme-Spreewald GmbH, Spreewald-klinik Lübbenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenÄrzten sowie Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet derHerzschrittmacherkontrolle und aufdem Gebiet der Angiologiefür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Simone StolzFachärztin für Kinder- und Jugend-medizin im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbHermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenÄrzten sowie Ärzten in zugelassenenEinrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Betreuung vonKindern mit Glykogenspeicherkrank-heiten, lysosomalen Speicherkrank-heiten, Galaktosämie, Biotinidase-Mangel und Aminosäurestoffwechsel-störungen, Organoazidurien, Fett-

säureoxydationsstörungen, Carnitin-stoffwechselstörungen und Patientenmit familiären Fettstoffwechsel-störungen sowie zur Betreuung vonKindern nach Lebertransplantation,zur Betreuung von Patienten mit PKUund Kinderwunsch (Maternale PKU)für die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Sabine UebachFachärztin für Innere Medizin/SP Gastroenterologie in den RuppinerKliniken GmbH in Neuruppinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenengastroenterologisch tätigen Fachärz-ten für Innere Medizin und gastroen-terologisch tätigen Fachärzten fürChirurgie sowie entsprechenden Ärz-ten in zugelassenen Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vfür die Durchführung von Ösophago-Gastroduodenoskopie, für die Durch-führung der Bougierung des Ösopha-gus oder Kardiasprengung, für dieDurchführung der Rekto- und/oderSigmoidoskopie auf Überweisung vonzugelassenen sonographisch tätigenÄrzten sowie entsprechenden Ärztenin zugelassenen Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vsowie von am Klinikum Neuruppinsonographisch tätigen ermächtigtenÄrzten für die Durchführung derEndosonographie für die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Sicherstellung

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 37

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Dr. med. Udo ZickFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in den Havelland KlinikenGmbH, Klinik Rathenowermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugelassenenFachärzten für Frauenheilkunde undGeburtshilfe und Fachärzten für Uro-logie sowie entsprechenden Ärzten inzugelassenen Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für dieurogynäkologische Diagnostikermächtigt auf Überweisung vonzugelassenen Fachärzten für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe sowieFachärzten für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in zugelassenen Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V gem. § 31 Abs. 2 Ärzte-ZVi. V. m. § 5 Abs. 2 BMV-Ä und § 9 Abs. 2BMV-Ä/EK in Verbindung mit den Mut-terschaftsrichtlinien gem. Teil B Nr. 6zur Planung der Geburtsleitung imRahmen der Mutterschaftsvorsorgefür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

OGD MVZ NeuruppinZweigpraxis in der Rhinstr. 10, 16831 Rheinsbergdurch Dr. med. Isolde CramerFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfeab 01.01.2013

Dr. med. Siegrid BöhmeFachärztin für Kinder- und Jugend-psychiatrie und –psychotherapie inStrausbergneue Adresse ab 15.10.2012: August-Bebel-Str. 54

MVZ West in Eberswaldeneue Adresse ab 01.10.2012: Robert-Koch-Str. 17

Dr. med. Johannes HubbeFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Rathenowneue Adresse ab 04.10.2012: Steinstr. 1

Dr. med. Hans-Christian KratzschFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Potsdamneue Adresse ab 15.11.2012: Behlertstr. 3 a Haus K2

Christiane MauelFachärztin für Psychiatrie in Falkenseeneue Adresse ab 17.09.2012: Holbeinstr. 63

Dr. med. Sonja RungeFachärztin für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde in Neuenhagen bei Berlinneue Adresse ab 01.01.2013: Rosa-Luxemburg-Damm 1

Dr. med. Torsten ThomasFacharzt für Innere Medizin/Hausarztin Hennigsdorfneue Adresse ab 01.11.2012: Nauener Str. 29/31

Sicherstellung

Seite 38 | AUSGABE 10 / 2012

Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und 4 Ärzte-ZV

Praxisverlegungen

Page 38: KV-Intern 10/2012

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 39

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 14.9.2012 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 28/12.

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

Anä

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sie

Aug

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Fach

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lich

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Frau

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ie

Uro

logi

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Hau

särz

te

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x (1)

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x x x x x x x x x x x x x

Havelland (1) x x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (16)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x

Cottbus/Stadt x x x x x x (1) x (1) x 1*x x x (3)

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (9)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x x x x

Spree-Neiße x (1) x x x x x x x x 2*x x x

Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x x

Barnim x (1) x x x x (1) x x x x x x

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x x x x (22)

Uckermark x x x x x x x x x x x x x

In diesen Regionen werden Zulassungen gefördertZulassungsanträge für Potsdam - Hausärzte sind bis zum 13.12.2012 einzureichen. Im Auswahlverfahren werden nur die Anträge berücksichtigt, die fristgerecht und vollständig bis zu diesemTermin eingereicht werden.

Info-Kasten zu den Planungsbereichen auf Seite 38

Page 39: KV-Intern 10/2012

Sicherstellung

Seite 40 | AUSGABE 10 / 2012

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durcheinen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl fürdie Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschrei-tung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nicht gesperrtenPlanungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringendjedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmens-bereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.

Info-Kasten zu den Planungsbereichen von Seite 37

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

66/2012Chirurgie(1/2 Versorgungsauftrag)

Brandenburg a. d. Havel/Potsdam-Mittelmark

01.01.2013

67/2012Kinder- und Jugendmedizin

Havelland 01.07.2013

68/2012Kinder- und Jugendmedizin

Barnim 2013

69/2012Kinder- und Jugendmedizin

Dahme-Spreewald 31.12.2012

70/2012Diagnostische Radiologie(1/2 Versorgungsauftrag)

Brandenburg a. d. Havel/Potsdam-Mittelmark

01.01.2013

71/2012PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Versorgungsauftrag)

Dahme-Spreewald 01.01.2013

Bewerbungsfrist bis 10.12.2012

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Siicherstellung

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 41

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

57/2012 AllgemeinmedizinFrankfurt (Oder)/Oder-Spree

01.01.2014

58/2012 AllgemeinmedizinFrankfurt (Oder)/Oder-Spree

01.10.2013

59/2012 Anästhesiologie Cottbus/Stadt 2012

60/2012 Anästhesiologie Spree-Neiße 2012

61/2012Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Brandenburg a. d. Havel/Potsdam-Mittelmark

31.03.2013

62/2012Innere Medizin/SP Pneumologie

Uckermark 2012

63/2012Kinder- und Jugendmedizin(1/2 Versorgungsauftrag)

Brandenburg a. d. Havel/Potsdam-Mittelmark

01.04.2013

Bewerbungsfrist bis 10.11.2012

64/2012PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Versorgungsauftrag)

Potsdam/Stadt 2012

65/2012PsychologischerPsychotherapeut

Cottbus/Stadt 01.01.2013

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

• Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Weitere Informationen unterwww.kvbb.de

Page 41: KV-Intern 10/2012

•Etablierte Hausarztpraxis mit lang-jährig stabilen Patientenzahlen, inPraxisgemeinschaft arbeitend, suchtfür Ende 2013 Nachfolger/in. Die Praxis befindet sich im Zentrumeiner östlich von Berlin gelegenenStadt (50 km) mit direktem Auto-bahnanschluss. Die Praxis selbst isthell und modern ausgestattet, dasPraxisteam engagiert und kompetent.Sofern noch kein FA-Abschluss vor-liegt, kann ein ½ Jahr Facharztausbil-dung Allgemeinmedizin übernommenwerden.

Chiffre: PA/03/10/2012

•Einziger Allgemeinmediziner aneinem Ort in einer Industriegemeindein Südbrandenburg bei Spremberg(ca. 30 km von Cottbus oder Senften-berg entfernt, ca. 100 km von Dres-den) sucht aus Altersgründen fürAnfang 2013 einen Nachfolger/in fürseine Praxis.

Kontakt: [email protected]

•Allgemeinärztliche Praxis im Pots-damer Umland aus Altersgründenzum baldmöglichsten Zeitpunkt abzugeben.

Chiffre: AB/60/12

•Fachärztin für Kinderheilkundesucht in Potsdam oder Kleinmachnowund Umgebung Praxis zur Übernahmeoder Möglichkeit der gemeinsamenZusammenarbeit in Job-Sharing bzw.Teilung eines Vertragsarztsitzes.

Kontakt: 0175/1097982

•Fachärztin für Allgemeinmedizin(Facharzt seit 09/2011) sucht ab04/2014 Hausarztpraxis zur Über-nahme. Bevorzugte Region: Elbe-Els-ter, Oberspreewald-Lausitz.

Chiffre: PG/07/10/2012

•Das MVZ An der Havel in Branden-burg/Havel sucht einen Allgemein-mediziner/-in bzw. hausärztlich täti-gen Internisten/-in zur Anstellungoder auch Übernahme einer Hausarzt-praxis.

Kontakt: Bärbel Arwe, Tel. 0176/14022900

•Fachärztin für Innere Medizin suchtzur Übernahme Hausarztpraxis oderEinstieg in hausärztliche Gemein-schaftspraxis in Cottbus. Gern länger-fristige Übergabemodelle/ überlap-pende Tätigkeit mit Praxisabgeber.

Kontakt: [email protected]

Service

Seite 42 | AUSGABE 10 / 2012

PraxisbörsePraxisabgabe Praxissuche

Page 42: KV-Intern 10/2012

•Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie sucht ab sofort Praxis in Barnim, Havelland, Märkisch-Oder-land, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin,Prignitz oder Potsdam zur Übernah-me/Nachbesetzung. Spezielle Kennt-nisse: Fußchirurgie, Manuelle Thera-pie, Akupunktur, Sportmedizin.

Chiffre: PG/08/10/2012

•Kinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin (Verhaltenstherapie,Gruppe) sucht ab sofort Praxis inPotsdam, Brandenburg/Potsdam-Mittelmark oder Havelland zur Über-nahme/Nachbesetzung.

Chiffre: PG/05/10/2012

•Psychologische Psychotherapeutin(Verhaltenstherapie, Traumatherapie)sucht Praxis zur Übernahme undMöglichkeit einer Anstellung imBereich der KV Brandenburg. Bevor-zugte Region: Frankfurt(Oder)/Oder-Spree, Märkisch-Oderland. Sprachkenntnisse: Spanisch, Griechisch, Englisch.

Kontakt: [email protected] 03040695448

•Dipl. Psychologin und Psycholo-gische Psychotherapeutin (TfPErwachsene; ab Herbst 2013 Zusatz-qualifikation für Kinder und Jugend-liche) mit langjähriger Erfahrung inder stationären und ambulanten Psy-chotherapie sucht einen KV-Sitz imBereich der KV Brandenburg (auchgerne hälftigen Versorgungsauftrag).

Chiffre: PG/06/10/2012

•Psychologische Psychotherapeutin(Verhaltenstherapie) sucht ab sofortPraxis in Potsdam zurÜbernahme/Nachbesetzung.

Chiffre: PG/09/10/2012

•Hausarztpraxis in Nauen sucht absofort Allgemeinmediziner/-in bzw.hausärztlich tätigen Internisten/-in zurAnstellung. Anstellungsumfang ver-handelbar. Auch Ärzte im Ruhestandsind herzlich willkommen.

Kontakt: 0176/10303113

•Röntgenpraxis südlich von Berlinsucht ab sofort Entlastungsassisten-ten (Facharzt) für ein Jahr auf Teilzeit-basis.

Kontakt: 03328-427209

Service

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 43

Anstellungsangebot

Anzeige

Page 43: KV-Intern 10/2012

•Facharzt für Urologie sucht ab 2013Anstellung in Praxisgemeinschaftoder Berufsausübungsgemeinschaft.Region Cottbus, Dahme-Spreewald,Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster,Spree-Neiße bevorzugt. Anstellungs-umfang verhandelbar.

Chiffre: AnKoGesuch/04/10/2012

•Fachärztin für Allgemeinmedizinsucht Vertretung, Kooperation, Ein-stellung in einem MVZ oder Praxis,ggf. Praxisübernahme.

Kontakt: [email protected] oder03301/689250

•Biete folgende Geräte an: Spirometer „Spirolab III“ fast neu (NP1.600 Euro)Coagu Check XS, neu (NP 800 Euro)Blutzuckermessgerät „Contue“ incl.200 Lancetten und 250 Teststreifen,neu. Preise nach Vereinbarung.

Kontakt: [email protected],0176/802 88 277

•Zugelassene Fachärztin für Anästhe-sie mit dem SP spezielle Schmerz-therapie im Havelland möchte ab

01.01.2013 in eigener Niederlassungtätig werden. Suche Kooperations-bzw. Anmietungsmöglichkeit einesRaumes in der Praxis eines Ortho-päden, Unfallchirurgen, Neurologenbzw. Phys.-Reh. Mediziners in Nauen,Falkensee, Rathenow oder Premnitz.

Kontakt: 0171/9599655 oder [email protected]

•Examinierte Krankenschwester, der-zeit in einer Arztpraxis in Mecklen-burg-Vorpommern beschäftigt, suchtbaldmöglichst aus familiären Gründen(Arbeitswechsel des Ehepartners) imRaum Neuruppin neue Anstellung beieinem Vertragsarzt. Habe den Zusatz-abschluss Onkologie. BesondereFachrichtung wird nicht bevorzugt,bin für alles offen; meine Vorstellungder wöchentlichen Arbeitszeit liegtbei 30 bis 40 Stunden.Auf Grund meiner bisherigen Tätigkeitsind mir die Geschäftsabläufe in Ver-tragsarztpraxen bestens bekannt.

Kontakt: 0174/9491424

Service

Seite 44 | AUSGABE 10 / 2012

Sonstiges

Anstellungsgesuch

Ansprechpartner für Chiffre-Anzeigen:Fachbereich Sicherstellung, Frau Kalsow, 0331/23 09 322, [email protected]. 103, 14473 Potsdam

Page 44: KV-Intern 10/2012

Fortbildung

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 45

Aktuelles Seminarangebotfür Ärzte und Praxispersonal

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

21.11.201215.00-17.00Potsdam

Optimale Praxisabläufe mit der Praxis-ITMitarbeiter des Unternehmensbereichs IT der KVBB

40 Euro

21.11.201215.00-17.30Cottbus

Die GOÄ-Abrechnung leicht gemachtUta Kallet, PVS berlin-brandenburg GmbH & Co. KG

60 Euro

23.11.201215.00-18.00Cottbus

Schweigepflicht, Datenschutz und Archivierung in der ArztpraxisElke Best, Rechtsanwältin/Fachanwältin fürMedizinrecht, Raffelsieper & Partner GbR

40 Euro

28.11.201215.00-18.00Potsdam

Standardimpfungen und Reiseimpfungen fürPersonen ab dem 60. LebensjahrDr. med. Gabriele Ellsäßer, Landesgesundheitsamt BrandenburgMarianna Kaiser, Beratende Apothekerin der KVBB

Fortbildungspunkte

40 Euro

28.11.201214.00-20.0001.12.201209.00-18.00Frankfurt/O.

Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker (ZI)Dr. med. Andreas Huth, FA für Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

100 Euro pro Arzt150 Euro

pro Praxis-mitarbeiter

(Teampreiseauf Anfrage)

4

8

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Page 45: KV-Intern 10/2012

Fortbildung

Seite 46 | AUSGABE 10 / 2012

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

07.12.201214.00-19.0008.12.201209.00-17.00Potsdam

Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie (ZI)Dr. med. Ingo Herbst, FA für Innere Medizin

Fortbildungspunkte

100 Euro pro Arzt150 Euro

pro Praxis-mitarbeiter

(Teampreiseauf Anfrage)

12.12.201215.00-18.30Schwedt

Ambulante MRSA-VersorgungDr. med. Margret Seewald,Referentin des MUGV BrandenburgMathias Steiner, Fachbereichsleiter Abrechnungsprüfung der KVBB

Fortbildungspunkte

30 Euro pro Arzt,

15 Euro pro Praxis-

mitarbeiter

5

3

Aktuelles Seminarangebot für Praxispersonal

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

21.11.201215.00-17.00Frankfurt/O.

Der anaphylaktische ZwischenfallLehrrettungsassistent der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

40 Euro

23.11.201215.00-17.00Potsdam

Sprechstundenbedarfsvereinbarungen im Land BrandenburgBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

24.11.201209.00-16.00Potsdam

Und plötzlich verstehen wir uns - das Praxispersonal im Gespräch mit PatientenDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- u. Persönlichkeitsentwicklung

85 Euro

28.11.201215.00-18.00Brandenburg

Notfälle in der Praxis mit ReanimationLehrrettungsassistent der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

40 Euro

Ausgebucht

Page 46: KV-Intern 10/2012

Fortbildung

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 47

Aktuelles Seminarangebot für Ärzte

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

17.11.201209.00-17.00Potsdam

Basisseminar für Existenzgründer - intensivierte WissensvermittlungKVBB & Partner

Fortbildungspunkte

30 Euro

21.11.201215.00-17.00Potsdam

Honorarunterlagen verstehen - KV-Statistiken richtig lesen (für PPT)Abrechnungsmanagerinnen der KVBB

Fortbildungspunkte

30 Euro

05.12.201215.00-17.15Potsdam

Aus der Praxis: HandchirurgiePD Dr. med. habil. H. H. Schauwecker,FA f. Orthopädie u. Unfallchirurgie, Handchirurgie

Fortbildungspunkte

40 Euro

07.12.201215.00-17.00Potsdam

Gestationsdiabetes - Diabetes-Screening bei SchwangerenBeate Schur, FÄ f. Allgemeinmedizin, Diabetologie

Fortbildungspunkte

40 Euro

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Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Page 47: KV-Intern 10/2012

Hypnose zu Heilzwecken in 6 Teilkursen (100 Std.)

Termin: 12./ 13. Januar 2013 Grundkurs (16 Stunden)16./ 17. März 2013 1. Aufbaukurs (16 Stunden)15./ 16. Juni 2013 2. Aufbaukurs (16 Stunden)24./ 25. August 2013 3. Aufbaukurs (16 Stunden)12./ 13. Oktober 2013 4. Aufbaukurs (16 Stunden)23./ 24. November 2013 5. Aufbau- und Supervisionskurs

(20 Stunden)

Ort: Tagungshotel – Bildungszentrum Erkner e. V., Seestraße 39, 15537 ErknerTel.: 03362-769903 Fax: 03362-769909

Kosten: Grundkurs (incl. 25 Euro Materialkosten für alle Kurse): 265 EuroAufbaukurse 1. - 4.: je 240 Euro, letzter Kurs: 300 Euro

Zertifizierung:LÄK-/OPK-Zertifizierung: 100 Punkte insgesamt (pro Teil-Kurs 16 bzw. 20 Punkte bei Teilbelegungen)

Wissenschaftliche Leitung:PD Dr. habil. W. Zimmermann

Anmeldung:Bis 14. Dezember 2012Direkt an Praxis PD Dr. W. Zimmermann, Breitscheidstraße 41, 16321 BernauTel./ Fax: 03338 – 5874Email: [email protected], www.dr-w-zimmermann.de

Fortbildung

Seite 48 | AUSGABE 10 / 2012

Externe Fortbildungsangebote für Ärzte und Psychotherapeuten

Page 48: KV-Intern 10/2012

Der Wunsch, kollegiale Hilfe zu leis-ten, ist der zentrale Gedanke der Hart-mannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärz-ten“. Seit mehr als einem halben Jahr-hundert kümmert sie sich um in Notgeratene Arztfamilien.

Ursprünglich als Hilfswerk zurUnterstützung mittelloser Kollegen-kinder aus der damaligen DDRgegründet, hat die Stiftung in den Folgejahren neue Schwerpunktegesetzt. Heute sind es Arztkinder, deren Elternsich auf Grund von Schicksalsschlägenoder anderen Notsituationen in pre-kärer finanzieller Lage befinden, diedringend Hilfe benötigen und diesebei der Hartmannbund-Stiftung fin-den. Mit der Ausbildungsförderungsozial benachteiligter junger Men-schen, setzt sich die Stiftung zum Ziel,diesen einen Weg in die beruflicheExistenz zu ermöglichen.

Aber auch die Hilfestellung bei derBerufseingliederung von Ärztinnenund Ärzten sowie die schnelle undunbürokratische Unterstützung beiSchicksalsschlägen und Notlagen sindein wichtiger Bestandteil der Stif-tungsarbeit.

Helfen Sie mit, diese unverzichtbareHilfe aufrecht zu erhalten und auszu-bauen.

Unterstützen Sie mit Ihrer Spende dieArbeit der Hartmannbund-Stiftung„Ärzte helfen Ärzten“ – damit wirauch in Zukunft dort Hilfe leistenkönnen, wo sie gebraucht wird.

Spendenaufruf

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 49

Einzigartiges Beispiel der Solidaritäteiner Berufsgruppe

Spendenkonto der Stiftung:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG StuttgartKonto-Nr.: 0001486942 BLZ: 30060601

Page 49: KV-Intern 10/2012

Von der KV erhielt ich ein Schreibenmit der Aufforderung, für eine vonmir im 4. Quartal 2008 (!) behandeltePatientin der Deutschen BKK einenNachweis zu erbringen, dass diese zujenem Zeitpunkt von der Zuzahlungder Praxisgebühr befreit war!

Dieser Befreiungsausweis wurdemir zur Behandlung vorgelegt. Jetztbehauptet die Deutsche BKK, diePatientin wäre nicht befreit gewesen!!Zum Glück besitzt diese Patientinnoch den alten Befreiungsausweisund wird ihn mir zusenden!

Für mich ist unverständlich, wes-halb ein Mitarbeiter der DeutschenBKK, der offensichtlich keine Ordnungin seinen Unterlagen hat, berechtigtist, den Mitarbeitern der KV und unsÄrzten (ich bin nicht die Einzige, es

betrifft eine Vielzahl von Ärzten!) eineUnmenge an Arbeit aufzubürden.Die Krankenkasse muss doch anhandihrer Unterlagen genau nachvollzie-hen können, ob ein Patient befreitwar oder nicht!!!

Die Mitarbeiter der KV werden aus-schließlich von den Ärzten bezahlt, indiesem Fall bin ich der Meinung, dassauch die Deutsche BKK die Kostenübernehmen müsste, die ihnen als KVund uns Ärzten an Mehrarbeit entste-hen. Ich bitte sie, diese Problematikmit der Deutschen BKK zu klären undzu beantragen, dass der entsprechen-de Mitarbeiter zur Verantwortunggezogen wird.

Dr. Helga Fuhrmann,16909 Wittstock

Leserpost

Seite 50 | AUSGABE 10 / 2012

Kassen müssen sich an Kosten beteiligen

Page 50: KV-Intern 10/2012

Wir Ärzte sind in unsere beruflichenPflichten so stark eingebunden, dassuns Kraft und Zeit fehlen, eine wahr-heitsgemäße Aufklärung der Bürgerauch noch zu übernehmen. Wir sindnicht die Erfüllungsgehilfen der Poli-tik. Das muss nun endlich auch unsereKassenärztliche Vereinigung als Kör-perschaft begreifen, sonst hat sie unsÄrzte verloren. Es geht uns schonlange nicht mehr darum, ein Almosenin Form von ein paar Euro mehr zubekommen.

Wir sind keine Leistungserbringer.Wir sind Ärzte. Wir sind nicht korrupt,keine geldgierigen Abzocker undschon gar keine Millionäre. Wir Ärztemachen die Arbeit, Bürokraten kön-nen nicht heilen. Wir wollen nur unse-re Patienten ordentlich versorgen,und unsere Angestellten arbeitenauch nicht für lau. Die Krankenkassenmüssen dafür die erforderlichen Mit-tel bereitstellen, die sie ja ausreichendhaben (ca. 23 Milliarden Überschuss).

Wir fordern deshalb feste Preise füralle ärztlichen Leistungen ohne Bud-getierung und Mengenbegrenzung,wie es in vielen Ländern dieser Weltüblich ist.

Wir fordern die sofortige Abschaf-fung verfassungsfeindlicher Maßnah-men wie Regresse. Das Krankheitsrisi-ko der Patienten müssen die Kranken-versicherungen tragen und nicht wirÄrzte.

Es muss Schluss sein mit der soge-nannten Honorarverteilung. Honorarwird nicht verteilt. Honorar verdientman.

Die Politik hat jämmerlich versagt.Unsere Gesundheitsministerin FrauAnita Tack kritisiert unsere Protest-aktionen. Ich frage mich, auf welcherSeite stehen Sie? Auf der Seite derKrankenkassen, die das Geld für allesMögliche ausgeben, nur nicht für eineordentliche medizinische Versorgungund uns unentwegt öffentlich diffa-mieren, oder auf der Seite der Ärzte,aller anderen Mitarbeiter im medizini-schen pflegerischen Bereich und vorallem der Seite der Patienten.

Dr. med. Martina HerrmannMitglied MEDI-Deutschland,

Mitglied Freie Ärzteschaft, Potsdam

Leserpost

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 51

Wir wollen so nicht weitermachen!

Page 51: KV-Intern 10/2012

Für die aufwändigen Neuerungender Krankenkassen hinsichtlich derArzneimittel-Verordnung halte ich esfür nicht zumutbar, dass die neuen,von uns Ärzten ungewollten Pro-grammversionen der Softwarehäuserdurch die Ärzte finanziell geschultertwerden sollen.

Die Zusatzkosten gehören in denTopf der Kassen und müssen vondenen finanziert werden. Ich seheüberhaupt nicht ein, die Forderungenvon einem Software-Marktführer für

niedergelassene Praxen (TURBO-MED), der die monatlichen Software-pflegegebühren auf nunmehr 25,80 Euro angehoben hat, zu be-gleichen.

Ich erwarte, dass die zuständigeInstitution der Gesetzlichen Kranken-kassen und Privaten Krankenkassenüber die Meinung der Ärzte in Kennt-nis gesetzt wird.

Dr. med. V. Rink,Fürstenwalde

Leserpost

Seite 52 | AUSGABE 10 / 2012

Neue Software müssen Kassenfinanzieren!

Wo bleibt unsere Wut?Genauso wie bei den Protestaktio-

nen der Jahre 2005/06 artikuliert sichnur eine winzige Minderheit und derRest ist ganz offensichtlich mit seinenArbeitsbedingungen zufrieden. Wo istder Kampfgeist der neunziger Jahregeblieben? Wir haben damals auchnicht weniger gearbeitet, haben abertrotzdem unsere Interessen lautstarkin der Öffentlichkeit vertreten.Heute rechnet uns Dr. Helming unse-ren Verdienst vor: durchschnittlich 16 Euro netto pro Stunde bei 56 Wo-chenarbeitstunden, ein Krankenkas-senmitarbeiter bekommt 14 Euro bei38,5 Stunden.

Aber wir sind zufrieden, lasst doch dieKV mal machen …

Mich bringen die Äußerungen derKassenfuzzis auf die Palme. Was gehteinen Freiherrn von Stackelberg dieKostenstruktur meiner Praxis an? Undwenn schon, kann es nicht sein, dasniedrige Kosten auch die Angst vorInvestitionen widerspiegeln? MeinSonogerät soll diversen Qualitätskri-terien genügen – keine Frage. Dannmuss es sich aber innerhalb derAbschreibungszeit auch amortisieren– und das geht mit den paar Pimper-lingen aus dem QZV nun mal nicht –

Page 52: KV-Intern 10/2012

da müssen schon ausreichend IGeLund Privatpatienten her!

Nun gibt es aber angeblich Licht amHorizont – unser KBV-Chef denktdarüber nach, die Kassenärzte zubefragen, ob sie den Sicherstellungs-auftrag zurückgeben sollen odernicht. Die Rückgabe des Sicherstel-lungsauftrages wäre eine Riesen-chance für uns! Leider werde ich so ein komischesBauchgefühl nicht los: Anstatt zujubeln über ein so radikales Umden-ken unserer KV-Funktionäre – wiedernur Schweigen in der Kollegenschaft.Vielleicht will das die Masse gar nicht?Genau so, wie die wenigsten bereitsind, ihre Praxen im Streikfall zuschließen. 2006 war das Interesse anöffentlichen Protestaktionen in Ober-havel gering – das Desinteresse anBerufspolitik ist seitdem gefühlt ehergewachsen.

Was hat das mit dem Sicherstel-lungsauftrag überhaupt auf sich?

Falls dies gelänge, läge die Verant-wortung für die Organisation derambulanten Versorgung wieder beiden Krankenkassen – da wo sie hinge-hört. Die Kassen sind es schließlich,die ihren Versicherten ständig eine„all inclusive“ Versorgung auf Chip-karte suggerieren.

Die angedachte Rückgabe desSicherstellungsauftrages an die Kran-

kenkassen hieße ja nicht automatisch,dass jeder von uns sofort mutterseelen-allein der geballten Kassenbürokratieausgeliefert wäre. Davor haben –glaube ich jedenfalls – viele KollegenAngst.

Warum ängstigt uns aber derGedanke, ohne KV als KdöR auskom-men zu müssen? Die Struktur der KVist doch unsere eigene, von unseremGeld bezahlt, straff durchorganisiertund mit allen technischen Mitteln aus-gestattet. Ohne den Körperschafts-status könnte dieser Apparat zum rei-nen Interessenvertreter seiner Mit-glieder werden – und Verhandlungenmit den Kassen genauso rigide führenwie jüngst eine Gewerkschaft z.B. mitder Lufthansa.

Übrigens: MEDI Brandenburg hatbereits am 02.07.2009 die Rückgabedes Sicherstellungsauftrages durchdie KV an wen auch immer gefordert– damals wurden wir selbst im sonstso systemkritischen Hippokranetdafür belächelt. Mittlerweile sind wirmit der KBV dazu auf einer Linie – hof-fentlich folgen uns möglichst vieleKollegen.

Dr. Stephan LangenMitglied MEDI–Brandenburg,

Leegebruch

Leserpost

AUSGABE 10 / 2012 | Seite 53

Page 53: KV-Intern 10/2012

HerzlicheGlückwünscheDr. med. Katharina Birkner,

Dallgow-Döberitz

Dr. med. Kristin Menzel,Brandenburg an der Havel

Dr. med. Susanne Pelzer, Kremmen

Ulrike Pilz, Strausberg

Dipl.-Med. Arite Poser, Prenzlau

Dr. med. Alexandra Seeligmüller-Schulz, Potsdam

Kátia Stahl, Bad Wilsnack

Dr. med. Anneke Vad,Seddiner See/OT Neuseddin

Dipl.-Med. Klaus Vogelsang,Eichwalde

Dr. (Med. Akd. Posen) Marek Budner,Bad Saarow

Dr. med. Gabriela Göldner,Hennigsdorf

Dipl.-Med. Martina Hanusch, Cottbus

Dr. med. Ghassan Kheir-Bek,Frankfurt (Oder)

Dipl.-Med. Dieter Krämer, Rathenow

Dipl.-Psych. Nita Rose, Woltersdorf

Dr. med. Karlheinz Blume, Cottbus

Dr. med. Wolfram Göhre, Templin

Dipl.-Med. Michael Hamann,Brandenburg an der Havel

Dipl.-Med. Gisela Polzin, Neuruppin

Dr. med. Hans-Dieter Bachmann,Neuruppin

Dr. med. Peter Maczek,Fürstenwalde/Spree

Dr. med. Wilmar Olze, Bad Belzig

Dr. med. Edeltraud Milz,Fürstenwalde/Spree

Dr. med. Renate Sterzinsky,Ludwigsfelde

Prof. Dr. med. Harald Enzmann,Potsdam

Marlies Kranhold, Kleinmachnow

Dr. med. Irmela Minuth, Golzow

Dr. med. Achim Schmidt, Steinhöfel

Eliza Krystyna Walory, Frankfurt (O.)

Dr. med. Peter Bihl, Wittstock/Dosse

Gerd Gehlicke, Cottbus

Helmut Harbich, Schwedt/Oder

Geburtstage

Seite 54 | AUSGABE 10 / 2012

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Page 54: KV-Intern 10/2012

HerzlicheGlückwünscheDr. med. Friedrich-Wilhelm Heßmer,Lauchhammer

Dr. med. Christel Oehm,Potsdam

Ingrid Rein Dalgic,Frankfurt (Oder)

apl. Prof. Dr. med. Gottfried-Michael Mauff,Neuruppin

Dr. med. Lutz-Harald von Versen,Rüdersdorf b. Bln.

Dr. sc. med. Jürgen Rogge,Pritzwalk

Prof. Dr. med. Karl-Heinrich Velhagen,Ludwigsfelde

Dr. med. Irene Mühlinghaus-Schmidt-Tophoff,Trebbin/OT Schönhagen

Dr. med. Wolfgang Wende,Spremberg

MR Dr. med. Günther Tanner,Rhinow

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Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkKornelia Hintz, Ralf Herre

Redaktionsschluss:15. Oktober 2012

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.700 Exemplare


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