Date post: | 08-Mar-2016 |
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SüDWESTBANK Aktiengesellschaft
Rotebühlstraße 125
70178 Stuttgart
Telefon: 0711/66 44 - 0
www.suedwestbank.de
KONZEPTION UND GESTALTUNG
VISCHER & BERNET GmbH
Agentur für Marketing und Werbung
Stuttgart
PREPRESS
Appel Grafik Stuttgart GmbH
Stuttgart
DRUCK
studiodruck Brändle GmbH
Nürtingen-Raidwangen
FOTOGRAFIE
Kuhnle+Knödler
Radolfzell
BILDNACHWEIS
Fotos Seite 02–03 / 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: Kuhnle+Knödler
Fotos Seite 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: © www.satellitenbildkarte.de & Geocontent
iMpressuM
gesc
häft
sber
icht
200
808land und leute
SüDWESTBANK Geschäftsbericht 2008
2008 2007 2006
Mio. eur Mio. EUR Mio. EUR
Bilanzsumme 4.505 4.309 3.897
Geschäftsvolumen 4.760 4.606 4.200
Kreditvolumen 3.062 3.033 2.807
Kundengelder 3.533 3.377 3.207
Wertpapierbestand 1.178 736 535
Geschäftsstellen 29 28 27
Mitarbeiter 556 568 569
südWestbank auf einen blick
Weil Vertrauen nähe braucht
filialen
88348 Bad SaulgauHauptstraße 56Telefon: 07581/20 04-50
88400 BiberachMarktplatz 23Telefon: 07351/581-30
74321 Bietigheim-BissingenKreuzstraße 21Telefon: 07142/352-10
79098 FreiburgEisenbahnstraße 66Telefon: 0761/282 06-10
88045 FriedrichshafenCharlottenstraße 34Telefon: 07541/38 52-10
73033 GöppingenSchützenstraße 8Telefon: 07161/97 61-100
72379 HechingenObertorplatz 3Telefon: 07471/18 07-10
74072 HeilbronnMoltkestraße 20Telefon: 07131/637-161
74078 HeilbronnIm Neckargarten 4Telefon: 07131/20 37 99-10
76133 KarlsruheWaldstraße 41–43 Telefon: 0721/94 54 05-10
88471 LaupheimAbt-Fehr-Straße 24Telefon: 07392/97 36-10
68165 MannheimFriedrichsplatz 9Telefon: 0621/420 06-52
88416 OchsenhausenBahnhofstraße 11Telefon: 07352/20 25-10
77652 OffenburgHauptstraße 35Telefon: 0781/93 22 51-10
73655 PlüderhausenHauptstraße 51Telefon: 07181/80 08-10
88212 RavensburgMarienplatz 29Telefon: 0751/374-100
73262 ReichenbachBahnhofstraße 1Telefon: 07153/50 09-10
72764 ReutlingenFedernseestraße 3Telefon: 07121/14 97-10
73614 SchorndorfJoh.-Philipp-Palm-Straße 8Telefon: 07181/92 73-20
74523 Schwäbisch HallIm Haal 8Telefon: 0791/75 80-10
72488 SigmaringenKirchberg 1Telefon: 07571/107-10
78224 SingenEkkehardstraße 12/2Telefon: 07731/99 69-10
70178 StuttgartRotebühlstraße 125Telefon: 0711/66 44-23 41
70327 StuttgartGroßmarktTelefon: 0711/66 44-23 41
70597 Stuttgart-DegerlochGroße Falterstraße 3Telefon: 0711/66 44-23 60
88069 TettnangLindauer Straße 25Telefon: 07542/93 59-10
89073 UlmBahnhofstraße 11Telefon: 0731/14 13-15
71332 WaiblingenHeinrich-Küderli-Straße 2Telefon: 07151/568 19-10
MannheiM
heilbronnheilbronn neckargarten
bietigheiM-bissingen
degerloch reichenbachgöppingen
hechingenulM
laupheiM
biberach
ochsenhausen
reutlingenoffenburg
sigMaringen
singen raVensburg
tettnangfriedrichshafen
freiburg
schWäbisch hall
WaiblingengrossMarkt
schorndorf
karlsruhe
stuttgart plüderhausen
bad saulgau
inhalt
BRIEF DES VORSTANDES 2
BADEN-WüRTTEMBERG
UND DIE SüDWESTBANK 4
PRIVATKUNDEN 6
VERMöGENSKUNDEN
UND PRIVATE BANKING 10
GEWERBEKUNDEN 16
LANDWIRTSCHAFT & AGRAR 20
GESCHäFTSKUNDEN
UND FIRMENKUNDEN 26
LAGEBERICHT UND
JAHRESABSCHLUSS 30
IMPRESSUM 79
aufsichtsrat
Dr. Peter Baumeister
Vorsitzender
Bankdirektor i. R., Remseck a. N.
Wolfgang Boorberg
Stellvertretender Vorsitzender
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stuttgart
Frank F. Beelitz
Beelitz & Cie., Frankfurt am Main
Hans Fempel *
Bankangestellter, Altdorf
Hans-Joachim Herbel *
Bankangestellter, Stuttgart
S. D. Karl Friedrich Erbprinz von Hohenzollern
Generalbevollmächtigter
Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern,
Sigmaringen
Klaus Kölle
Geschäftsführer
Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG,
Heilbronn
Klaus-Joachim Krauth
Mitglied der Geschäftsleitung
Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking
Ursula Nell *
Bankangestellte, Inzigkofen
Dr. Hans Michael Schmidt-Dencker,
seit 26. August 2008
Geschäftsführer
Süddeutsche Beteiligung GmbH, Stuttgart
Dr. Andreas Strüngmann
Mitglied der Geschäftsleitung
Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking
Dr. Thomas Strüngmann,
bis 31. Juli 2008
Mitglied der Geschäftsleitung
Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking
Hans Tauschek *
Bankangestellter, Plüderhausen
* von den Arbeitnehmern gewählt
beirat
Axel Graf Douglas
Vorsitzender
Dipl.-Volkswirt, Orsingen-Nenzingen
Dr. Werner Diez
Stellvertretender Vorsitzender
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stuttgart
Rainer Arnold
Ministerialdirektor
Innenministerium Baden-Württemberg, Stuttgart
Martin Boschet
Geschäftsführender Vorstand
Hohenloher Molkerei eG, Schwäbisch Hall
Stephan Bourauel
Rechtsanwalt
Verband Privater Rundfunkanbieter
Baden-Württemberg e. V. (VPRA)
Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger
e. V. (VSZV), Stuttgart
Dr. Maximilian Dietzsch-Doertenbach
Geschäftsführender Partner
Doertenbach & Co. GmbH, Frankfurt am Main
Wolfgang Endrich
Geschäftsführender Gesellschafter
Endrich Bauelemente Vertriebs GmbH, Nagold
Dr. Jörg Gühring
Geschäftsführender Gesellschafter
Gühring oHG, Albstadt-Ebingen
Klaus Henkel
Vorsitzender der Vorstände
Süddeutsche Krankenversicherung a. G. und
Süddeutsche Lebensversicherung a. G., Fellbach
Ullrich Hipp
Geschäftsführer
Robert-Bosch-Krankenhaus GmbH, Stuttgart
Gerd Hockenberger
Präsident a. D., Landesbauernverband
in Baden-Württemberg e. V., Stuttgart
Eva Mayr-Stihl
Mitglied des Aufsichtsrates und
stellvertretende Vorsitzende des Beirates
Andreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen
S. E. Karl Eugen Erbgraf zu Neipperg
Dipl.-Ingenieur agr. (FH), Schwaigern
Arthur Nothdurft
Fabrikant, überlingen
Werner Räpple
Präsident, Badischer Landwirtschaftlicher
Hauptverband e. V., Freiburg
Stefan Schöllhammer
Geschäftsführender Gesellschafter
Klafs Saunabau GmbH & Co.
Medizinische Technik, Schwäbisch Hall
Johannes Schwörer
Geschäftsführender Gesellschafter
Schwörer Haus KG, Hohenstein-Oberstetten
Roland Ulmer
Geschäftsführender Gesellschafter
Eugen Ulmer GmbH & Co., Verlag, Stuttgart
Thomas Vohrer
Rechtsanwalt, Geschäftsführer
Württembergischer Gärtnereiverband e. V., Stuttgart
Dr. Wolfgang Weller
Patentanwalt, Witte, Weller & Partner, Stuttgart
Maximilian Wölfle
Bankdirektor i. R., Stuttgart
Vorstand
Dr. Wolfgang Kuhn
Sprecher, seit 1. Juni 2008
Dr. Andreas Maurer
Dr. Bernd Kiene, bis 31. Mai 2008
Sprecher
VerantWortung und engageMent
2008 2007 2006
Mio. eur Mio. EUR Mio. EUR
Bilanzsumme 4.505 4.309 3.897
Geschäftsvolumen 4.760 4.606 4.200
Kreditvolumen 3.062 3.033 2.807
Kundengelder 3.533 3.377 3.207
Wertpapierbestand 1.178 736 535
Geschäftsstellen 29 28 27
Mitarbeiter 556 568 569
südWestbank auf einen blick
Leistung für Land und Leute die südWestBanK ist in Baden-Württemberg verwurzelt. 10,7 Millionen
Menschen leben hier auf 35.752 Quadratkilometern. Menschen, die mit
ihrer tatkraft, ihren ideen, ihren fähigkeiten und ihrem engagement
das Land zu einer der erfolgreichsten und lebenswertesten regionen nicht
nur in deutschland, sondern auch darüber hinaus machen. einige dieser
Menschen stellen wir auf den folgenden seiten vor. als gefragter finanz-
partner, der hier zu Hause ist, kennen wir Land und Leute gut und sind
stolz darauf, dass wir sie durch unsere Leistungen unterstützen können.
Wir sind von hier.
dr. andreas maurer | dr. wolfgang kuhn
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ein Wort bestimmte im Jahr 2008 nicht nur die Schlagzeilen, sondern beherrschte auch
das Leben vieler Menschen in Baden-Württemberg: Finanzkrise. In der ersten Jahreshälfte waren
die Kapitalmärkte bereits stark in Bewegung. Doch im letzten Quartal verschlechterte sich die
Stimmung nochmals dramatisch und das Vertrauen in die Wirtschaft wurde schwer erschüttert.
Für viele unserer Kunden und Mitarbeiter führten die sich überschlagenden Meldungen zu
großer Verunsicherung. Umso erfreulicher ist es, dass wir trotz der erschwerten Marktbe-
dingungen das Jahr 2008 positiv abschlossen.
Wir wissen, dass es gerade in turbulenten Zeiten ausgesprochen wichtig ist, ganz bewusst
auf das zu setzen, was einen stärkt und nach vorn bringt. Für uns haben die Interessen unserer
Kunden und die unserer Aktionäre zu jeder Zeit oberste Priorität. Denn sowohl Kunden als auch
Aktionäre standen in schwierigen Momenten hinter uns und zeigten damit ihr Vertrauen in die
SÜDWESTBANK. Dieses Vertrauen lässt sich monetär auf der Kundenseite in einer Steigerung
der Einlagen um über 430 Millionen Euro und auf der Aktionärsseite in einer Stärkung des
Kernkapitals um 47 Millionen Euro beziffern. Auch abseits aller messbaren Zahlen ist dieses
Vertrauen unser größtes Kapital.
Die SÜDWESTBANK startete das Jahr 2008 positiv, gut aufgestellt und voller Energie:
Mit dem SecurityCheck entwickelten wir eine kreative und innovative Kampagne zur Abgel-
tungssteuer und konnten unsere Kunden in mehr als 12.000 Gesprächen auf die geänderte
steuerliche Regelung vorbereiten. Ein neues Zuhause fand die SÜDWESTBANK in Offenburg.
Der passende Standort war hier schnell gefunden, denn für uns kam nur eine 1a-Lage
infrage. Seit Juli 2008 empfangen wir die Offenburger in der Hauptstraße 35, mitten in der Innen-
stadt. Mit diesem neuen Standort bauten wir unsere Präsenz im badischen Landesteil weiter aus.
Im November 2008 konnten wir uns über eine ganz besondere Auszeichnung freuen:
Der Elite Report zeichnete gemeinsam mit dem Handelsblatt die SÜDWESTBANK als einziges
Finanzinstitut mit Sitz in Baden-Württemberg mit dem Prädikat „Elite der Vermögensverwalter“
aus. Diese Auszeichnung ist für uns Freude und Ansporn zugleich. Unsere 2007 vollzogene
strategische Expansion durch Gründung unserer Immobiliengesellschaft Blue Estate GmbH und
die mehrheitliche Beteiligung am renommierten Versicherungsmakler Dr. Ellwanger & Kramm GmbH
trug im Jahr 2008 erste Früchte. Wir schufen für unsere Kunden viele Synergien und ent-
wickelten die Zusammenarbeit weiter.
dr. andreas maurer | dr. wolfgang kuhn
Verbunden mit Baden-württemberg ist die sÜdwesTBank schon von jeher. wir streben
nicht nach globaler Vernetzung und Internationalisierung. so liegt auch der schwerpunkt unseres
kundenkreditgeschäfts in süddeutschland. Vielleicht war es gerade dieser umstand, der es
uns auch unter den erschwerten Bedingungen der finanzmarktkrise ermöglichte, unsere kun-
den mit kapital zu versorgen und trotz einer vorsichtigen kreditrisikostrategie die kreditvergabe
gegenüber dem Vorjahr nochmals zu steigern.
angesichts der Turbulenzen am markt erwarten wir auch für das Jahr 2009 erschwerte
geschäftsaussichten für Banken. wir werden in unserem kosten-, kapital-, liquiditäts- und
risikomanagement weiterhin gewissenhaft und äußerst diszipliniert vorgehen. die sÜdwesTBank
hat einen stabilen eigentümerkreis und setzt bei der Zusammenarbeit mit ihren kunden auf
Vertrauen und kontinuität. wir sind fest entschlossen, alle herausforderungen, die der markt an
uns stellt, anzunehmen und so die sÜdwesTBank weiter auf kurs zu halten.
unser dank gilt in besonderem maße unseren kundinnen und kunden, die der
sÜdwesTBank vertrauen. allen unseren mitarbeiterinnen und mitarbeitern danken wir dafür,
dass sie sich den täglichen anforderungen gestellt haben. sie sind es, die mit ihrem engagement
die sÜdwesTBank stärken. wir danken dem Betriebsrat und allen leitenden angestellten für
die gute und konstruktive Zusammenarbeit sowie unserem aufsichtsrat, unseren ausschüs-
sen und unserem Beirat für ihre wichtigen hinweise und wertvollen anregungen. Bei der
santo holding (deutschland) gmbh und allen anderen aktionären bedanken wir uns für die
unterstützung, die Verbundenheit und das Vertrauen.
stuttgart, 1. april 2009
sÜdwesTBank aktiengesellschaft
der Vorstand
dr. wolfgang kuhn dr. andreas maurer
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hausBank fÜr den mITTelsTand
Baden-wÜrTTemBerg und dIe sÜdwesTBank
BLicK zurücK nacH vorn Kleine und große geschichten, schöne und weniger angenehme
ereignisse, erfreuliche und schwierige aussichten für die zukunft –
von allem etwas war in den schlagzeilen zu finden, die uns 2008
hier im Land bewegt haben.
hausBank fÜr den mITTelsTand 4 | 5
eisbärbaby wilbär entzückte tausende Besucher in der stuttgarter wilhelma. die ursachenklärung
für das zunächst rätselhafte Bienensterben beschäftigte nicht nur die Imker übers ganze Jahr. der
spektakuläre milchstreik brachte den Bauern viel sympathie in der Bevölkerung und regte – wenn
auch nur kurzfristig – zum nachdenken über faire Preise für Qualitätslebensmittel an. ein Jahrhun-
dertunwetter verwüstete das killertal im Zollernalbkreis und mobilisierte hilfsbereitschaft im ganzen
land. ein Tübinger wirt wurde bundesweit bekannt, weil er mit anderen gemeinsam erfolgreich
gegen das rauchverbot in kleinen eckkneipen klagte. der stopp für den flughafenausbau und das
go für stuttgart 21 – zwei langjährig kontrovers diskutierte Projekte in der landeshauptstadt wurden
final entschieden. Zu den erfreulichsten Themen in sportlicher hinsicht gehörte 2008 sicher das
„wunder von hoffenheim“, der märchenhafte durchmarsch einer Provinz-fußballmannschaft zum
herbstmeister der deutschen Bundesliga.
die größten schlagzeilen hat 2008 aber – leider – die finanz- und wirtschaftskrise gemacht, die
uns auch im erfolgsverwöhnten „musterländle“ noch auf längere sicht in atem halten wird. Zwar
ist es 2008 erstmals nach 36 Jahren gelungen, den landeshaushalt ohne neuverschuldung zu
stemmen, doch geht das exportabhängige Baden-württemberg als kernland der automobil-
und -zulieferindustrie wirtschaftlich schwierigen Zeiten entgegen. gut, dass die menschen hier
schon traditionell die fähigkeiten und das durchhaltevermögen mitbringen, die das land stark
gemacht haben und die jetzt mehr denn je gebraucht werden.
als unternehmen in privater hand wird die sÜdwesTBank umsichtig und mit langfristiger Pers-
pektive geführt und hat sich auch im krisenjahr 2008 solide und sicher entwickelt. wir sind für die
Zukunft stabil aufgestellt, haben keine liquiditätsprobleme und brauchen keine staatlichen hilfen.
wir konzentrieren uns auch künftig darauf, was unsere kunden brauchen und was wir am besten
können: die lückenlose, qualitativ überzeugende, an den Zielen der kunden orientierte Versorgung
mit allen finanzdienstleistungen für den privaten und unternehmerischen Bedarf.
so werden wir auch künftig ein verlässlicher Partner für die wirtschaft und die menschen im land
bleiben und mit dazu beitragen, die herausforderungen zu meistern.
privatkunden
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freiburg im breisgau
familie hagel
Kinderland baden-WürttembergZwischen Main und Bodensee leben
10,7 Millionen Menschen; gut 2,2 Millionen
sind jünger als 20 Jahre; sie dürfen sich auf
eine deutlich höhere Lebenserwartung als im
Bundesdurchschnitt freuen; die Chance, einen
Schulabschluss zu machen, ist hier größer,
die Jugendarbeitslosigkeit niedriger als
anderswo; beste Bildungsaussichten bietet
eine blühende Hochschullandschaft, darunter
4 von 9 deutschen Eliteuniversitäten ...
privatkunden
„Kaum zu glauben, dass unsere Lina schon so groß ist und bald in die Schule kommt. Eigentlich geht uns das schon fast
zu schnell, aber es ist natürlich auch spannend, wie sie sich jeden Tag verändert – und wir mit ihr.“
Lina ist fünf Jahre alt und der quirlige Mittelpunkt ihrer Familie. Seit sie da ist, hat sich für ihre Eltern Beate Hagel und
Bernd Schandera nicht nur der Alltagsrhythmus total verändert, auch der Blick auf die Welt ist anders geworden. Beate
Hagel, die in Teilzeit als Ergotherapeutin an der Uni-Klinik in Freiburg arbeitet, engagiert sich darüber hinaus im Vorstand
der Ida-und-Otto-Chelius Stiftung. Hier werden Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche gefördert, die von Haus
aus keine so guten Voraussetzungen für eine gelingende Zukunft haben wie Lina. Wie wichtig dieses Engagement ist,
wird gerade durch ein eigenes Kind besonders deutlich, meint Beate Hagel. Auch die finanziellen Anliegen der Eltern
haben sich verändert. Die Absicherung der Familie gegen Risiken und die Zukunftsvorsorge stehen jetzt im Vordergrund,
schließlich sollen Lina einmal alle Möglichkeiten offenstehen. Als Inhaberin eines Sparkontos ist Lina eine unserer jüngs-
ten Kundinnen. Auch Beate Hagel war bereits als Kleinkind bei der SÜDWESTBANK und fühlt sich auch heute noch mit
ihrer ganzen Familie bestens aufgehoben. Am wichtigsten ist ihr der vertraute persönliche Kontakt zu ihrem Berater.
... zu den jungen Landeskindern
gehört auch Lina Hagel aus Freiburg.
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freiburg im breisgau
familie hagel
PrIVaTkunden
finanzPLanung für MenscHen
unsere Berater waren auch 2008 wieder voll gefordert, mussten sie doch ihre kunden fit für die
neue abgeltungssteuer machen. um dieses wichtige, aber auch sehr komplexe und für kunden
oft unverständliche Thema zu veranschaulichen, haben wir ein Beispiel als analogie gewählt, das
jeder von flugreisen her gut kennt: den securityCheck. so wurde schnell klar, dass die Vermö-
gensanlagen unserer kunden gründlich „durchleuchtet“ werden mussten, um sie sicher durch die
neuen steuerregeln zu bringen.
wir haben unsere kunden intensiv über die abgeltungssteuer informiert, sie außerdem zu Ver-
anstaltungen in allen filialen eingeladen. In zahlreichen Beratungsgesprächen haben wir unsere
kunden individuell informiert, anlagen analysiert und Perspektiven aufgezeigt.
das Beispiel securityCheck illustriert auch eine maxime, die uns in der Partnerschaft zu unseren
Privatkunden immer schon besonders wichtig war: wir wollen verständlich bleiben für unsere
kunden, schließlich sind sie in der regel keine Bankfachleute. nur wer ein finanzprodukt versteht
und die konsequenzen überschaut, kann sich gezielt und auf sicherer grundlage entscheiden.
wir verkaufen keine
Produkte, sondern wir
entwickeln individuelle
lösungen für die finanz-
bedarfe unserer kunden.
Private finanzPLanung ist LeBensPLanung
in der Betreuung unserer Privatkunden stand auch 2008 die bedarfsorientierte, ganzheit-
liche Beratung im Mittelpunkt. das gilt auch und gerade unter dem vorzeichen der finanz-
und Wirtschaftskrise, die das zweite Halbjahr prägte.
Mehr denn je brauchen die Menschen einen verlässlichen Partner, auf den sie vertrauen
können, der sie mit allem versorgt, was für die private finanzplanung vonnöten ist:
Kontoführung, vermögensaufbau, risikoabsicherung, altersvorsorge, dispositions- und
verbraucherkredite oder die unterstützung beim erwerb von Wohneigentum.
und sie müssen Berater haben, die wissen, worum es dabei eigentlich geht. nicht nur um
zinsen und Prozente, sondern um die Möglichkeit der Menschen, ihr Leben nach eigenen
Wünschen und zielen zu gestalten.
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diese Überzeugung gewinnt gerade angesichts der finanzkrise eine neue Brisanz. auch wir
beobachten eine tiefgehende Verunsicherung der menschen. die Bereitschaft zu längerfristigen
anlagehorizonten sinkt – eine kritische entwicklung für einen sinnvollen Vermögensaufbau und für
die notwendige private altersvorsorge. Vor diesem hintergrund sind Transparenz und der intensive
dialog mit den kunden heute wichtiger denn je. Beratungsprozesse müssen klar und überschau-
bar sein, Produktempfehlungen in jedem moment nachvollziehbar.
deshalb sind wir bei der sÜdwesTBank seit ende 2008 dabei, uns intern neu zu strukturie-
ren. wir entwickeln innovative Instrumente für eine systematische, ganzheitliche finanzberatung,
stellen jedem kunden einen persönlichen ansprechpartner zur seite und bauen ein spezialistenteam
für private Baufinanzierungen auf. Zusätzlich zu unserer Präsenz in den filialen und dem online-
Banking werden wir eine mobile Beratung anbieten, um so auch außerhalb üblicher geschäftszei-
ten und in den eigenen vier wänden für unsere kunden da zu sein. ab dem frühjahr 2009 werden
wir mit diesen Änderungen in die umsetzung gehen und unsere kunden gezielt informieren.
Intensive Beratungsge-
spräche sind die Basis für
eine sinnvolle empfehlung.
im Juli 2008 eröffnete die südWestBanK ihre neue filiale in offenburg – und nutzte
den anlass schon im vorfeld dazu, sich den Menschen vor ort als starker Partner
der region vorzustellen:
spitze – südWestBanK sponsert Baden classics
mit unterstützung der sÜdwesTBank als hauptsponsor wurde 2008 ein neuer höhepunkt im
hallenspringreiten realisiert. die Baden Classics fanden vom 7. bis 10. februar in der offenburger
Baden-arena statt. Prominente reiter und Pferde aus ganz europa kämpften um den sieg im
großen Preis, der mit 25.000 euro dotiert war. die reiter waren begeistert und die Zuschauerzahl
übertraf alle erwartungen.
fanmeile – Public-viewing zur fußball-eM 2008
alle 31 spiele der fußball-em konnten die offenburger auf einer riesigen großleinwand in
der „sÜdwesTBank-arena“ auf dem marktplatz live verfolgen. Bis zu 6.000 Zuschauer unter-
schiedlichster nationen sorgten regelmäßig für eine tolle atmosphäre und feierten begeistert ihre
em-Partys.
HigHLigHts 2008
Vermögenskunden und PrIVaTe BankIng
degerLocH
Börse
großMarKt
stuttgart
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Erfolgsland BadEn-WürttEmBErgErfolge sind in Baden-Württemberg auf vielen
Feldern zu finden: Unser Land hat zum Beispiel
die größte Innovationsfähigkeit in der EU sowie
die höchste Sparquote und niedrigste Arbeits-
losenquote im Bundesvergleich; auch in Sachen
Gesundheit liegen wir an vorderster Stelle mit
den wenigsten Krankschreibungen und den
wenigsten Rauchern aller Bundesländer ...
vermögenskunden und private banking
DEGERLOCH
böRsE
GROssmaRkt
stuttGaRt
„meine erfolge an der börse waren wichtig für mich, letztlich haben sie mir die möglichkeit gegeben, heute meine vision
zu leben. denn wir stehen am beginn des gesundheits-Zeitalters. ich will den menschen innovative Leistungen und
produkte für ihre gesundheit bieten.“
Hans-peter bruker war banker und baute die Wertpapierhandelsgesellschaft euWaX ag an der stuttgarter börse auf.
noch auf dem Höhepunkt dieses erfolgs stellte er sich neuen Herausforderungen und realisierte mit „ballkult im ellental“
ein neuartiges angebot für sport, Fitness und gesundheit. mit diesem schritt wagte Hans-peter bruker den einstieg in den
gesundheitsmarkt, in dem er noch viel vorhat. dabei steht für ihn immer der mensch im mittelpunkt. das beweist er auch
als gründer der „euWaX stiftung für mehr Chancengleichheit“. mit diesen gemeinnützigen initiativen setzt er sich aktiv
dafür ein, dass die erfolge aus der Welt des geldes auch benachteiligten menschen zugutekommen. der sÜdWestbank
ist er seit gut 25 Jahren eng verbunden und schätzt vor allem die nähe und persönliche betreuung der privatbank, wenn
es um seine vermögensanlagen wie seine vorhaben als unternehmer und stifter geht.
... erfolgreich auf verschiedenen
gebieten ist auch Hans-peter bruker
aus bietigheim-bissingen.
10 | 11
Vermögenskunden und PrIVaTe BankIng
geHoBene verMögensKundenBeratung
die werteorientierte Betreuung größerer Vermögen ist traditionell ein wichtiger Bestandteil im
gesamten kompetenzspektrum der sÜdwesTBank. wir beraten und begleiten unsere kunden
in allen relevanten dimensionen der anspruchsvollen Vermögensklassen. Von der komplexen
Vermögensstrukturierung über die absicherung von risiken und die steuerung von Immobilien-
portfolios bis hin zur ruhestandsplanung und nachlassberatung, gemeinsam mit den rechts- und
steuerberatern unserer kunden. auch vorhandenes unternehmerisches Vermögen wird dabei mit
einbezogen.
Vermögensverwaltung ist eine komplexe aufgabe. werte müssen gesichert werden, aber sollen
sich auch mehren. das erfordert eine kluge, vorausschauende Balance von sicherheit und ren-
ditechancen und eine kundige einbeziehung der möglichkeiten auf den internationalen finanz-
märkten. die Vermögensallokation muss immer auf die Bedürfnisse, lebenspläne und wünsche
der kunden ausgerichtet sein, was eine intensive Beziehung zwischen Berater und kunden
voraussetzt. regelmäßige gespräche und leistungsvergleiche über das gesamte Portfolio sind ein
wichtiges Instrument zur kontrolle und optimierung der anlagen.
als unabhängige Privatbank
sind wir keinem konzern oder
Verbund verpflichtet, sondern
nur unseren kunden.
Im auftrag unserer
kunden sichern und
mehren wir werte.
die freiHeit, unseren Kunden nur das Beste eMPfeHLen zu Können
Best select – so der fachbegriff – ist das Prinzip, die jeweils besten angebote aus dem
Markt für den Kunden auszuwählen. glaubwürdig halten kann dieses versprechen aber nur
eine Bank, die frei von verbunds- oder Konzerninteressen agieren kann. als unabhängige
Privatbank erfüllen wir diese forderung in idealer Weise.
nur das Beste für den Kunden, dieser anspruch ist aber auch eine große Herausforderung
an die fachliche Kompetenz, die beraterische Qualität und den Weitblick der Bankmitar-
beiter. dass die südWestBanK hier voll überzeugen kann, wurde 2008 von neutraler seite
durch den elite report bestätigt. Wichtiger noch ist für uns die gute und langjährige Bezie-
hung zu unseren Kunden, die uns ihr vermögen anvertrauen.
12 | 13
Bodenständigkeit, solidität
und Vertrauen sind für uns
die Basis einer werteorien-
tierten Vermögensverwaltung.
auch in Versicherungsfragen
setzen wir auf unabhängig-
keit: durch die Partnerschaft
mit dem Versicherungsmakler
dr. ellwanger & kramm gmbh
können unsere kunden unter
allen bedeutenden anbietern
wählen, auch international.
die anforderungen an die mitarbeiterinnen und mitarbeiter sind entsprechend hoch. sie müssen
mit ihren kunden über alles, was sie bewegt, auf augenhöhe sprechen können und ihr mandat mit
bedingungslosem engagement erfüllen. dazu gehört auch eine ständige erreichbarkeit. wir setzen
in diesem Bereich auf erfahrene, versierte Berater, die wir permanent weiter qualifizieren. selbst-
verständlich sind sie alle stets bestens über die neuesten entwicklungen auf den kapitalmärkten
informiert und gehen proaktiv auf ihre kunden zu.
eine vertrauenswürdige Vermögensberatung basiert in unserem Verständnis auf einer grundsoli-
den haltung und einem hohen Verantwortungsbewusstsein. schließlich verwalten wir geld, das
nicht uns gehört. wir bieten klassisches, werteorientiertes Banking, wie es unsere kunden schät-
zen und brauchen. gerade die erfahrungen der letzten monate bestätigen, dass eine eher kon-
servative, auf nachhaltigkeit ausgerichtete Vermögensbetreuung auf dauer der bessere weg ist.
als spezielle Beratungsthemen standen 2008 wichtige steuerliche neuregelungen auf der agenda.
für die umstellung auf die neue abgeltungssteuer blieb ausreichend Zeit. auf hochkarätigen In-
formationsveranstaltungen zusammen mit der steuerberatungs- und wirtschaftsprüfungsgesell-
schaft ebner stolz mönning Bachem, vor allem aber im persönlichen Beratungsgespräch, konnten
wir unsere kunden optimal vorbereiten.
unsere leistungen erfüllen höchste standards. um diese zu halten, wird die sÜdwesTBank-
Vermögensverwaltung jährlich von der unabhängigen wirtschaftsprüfungsgesellschaft kPmg
geprüft und nach den internationalen global Investment Presentation standards (gIPs) sowie den
swiss Performance Presentation standards (sPPs) zertifiziert.
darüber hinaus waren wir im Berichtsjahr 2008 auch intern sehr aktiv. um auf den erfolgen der
letzten Jahre im Bereich Vermögensberatung zukunftsorientiert aufzubauen, haben wir strukturen
verändert, neue konzepte und lösungen entwickelt, die uns künftig eine noch bessere leistungs-
fähigkeit und Qualität in der Betreuung unserer kunden sichern werden.
Vermögenskunden und PrIVaTe BankIng
dass unsere Leistungen in der anspruchsvollen vermögensverwaltung von unab-
hängiger seite bestätigt werden, freut uns sehr, ist aber vor allem auch Motivation
und verpflichtung, auf diesem Kurs weiterzufahren:
Bestnote – vermögensverwaltung der südWestBanK vom elite report ausgezeichnet
Jährlich vergleicht der elite report gemeinsam mit dem handelsblatt die Vermögensver-
waltungsleistungen von rund 350 Banken in deutschland, österreich, der schweiz, luxemburg
und liechtenstein. das ausgeklügelte Prüfverfahren unter Beteiligung namhafter rating- und
wirtschaftsprüfungsagenturen gründet sich auf zahlreichen kriterien, von denen die sorgfältige,
systematische Betreuung, der einbezug der kundenwünsche sowie eine angemessene gebühren-
struktur besonders ins gewicht fallen.
die Vermögensverwaltung der sÜdwesTBank konnte hier durch ihre große kundenorientierung
und die Inhalte der Beratungsgespräche entscheidend punkten. als einziges Institut mit sitz in
Baden-württemberg wurde die sÜdwesTBank im november 2008 in den kreis der 51 Banken
aufgenommen, die zur „elite der Vermögensverwalter“ zählen.
Besonders hervorgehoben wurde dabei: „man bleibt mit beiden Beinen auf der erde und geht
wohltuend konservativ für seine kunden in die Planung und strukturierung.“ Zudem wird beschei-
nigt: „die langjährig erfahrenen mitarbeiter sind geübt in der kundenorientierung und Vermö-
gensanalyse. sie beherrschen die lebensphasenplanung, die risikoabsicherung genauso wie die
steuerliche optimierung.“ und schließlich wird prognostiziert: „wir sind sicher, dass dieses haus
mit seinen 29 filialen in Baden-württemberg noch eine verheißungsvolle Zukunft vor sich hat.“
HigHLigHts 2008
eLite rePort
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gewerBekunden
scHWäBiscH HaLL
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crailsheim
meisterland Baden-WürttemBergDas Handwerk ist eine tragende Säule
unserer Wirtschaft: 129.285 Betriebe
erzielten 2008 einen Jahresumsatz von rund
66,8 Milliarden Euro; bei 120 Betrieben auf
10.000 Einwohner gehört der Südwesten
zu den Ländern mit der größten Handwerks-
dichte; mit mehr als 749.000 Menschen trägt
das Handwerk rund 14 Prozent der Beschäftig-
ten im Land ...
gewerbekunden
schwäbisch hall
„Heute muss man ständig aktiv sein, Ideen haben, immer wieder neues wagen, um sich erfolgreich im Markt zu be-
haupten. deshalb habe ich noch viel vor mit meinem betrieb. gut, dass ich einen zuverlässigen, starken bankpartner an
meiner Seite habe, der meine Pläne versteht und mitträgt.“
Seinen Meister hat bernd Mack 2005 schon sehr jung gemacht, bewusst nicht in der elterlichen werkstatt, sondern in
einer großlackiererei. die erfahrungen hier kamen ihm zugute, als er 2006 den betrieb seines Vaters übernahm und
sich auf anspruchsvolle Industrie- und Fahrzeuglackierungen spezialisierte. Von Metallteilen unterschiedlichster größe
für die Industrie bis hin zu individuellen Sonderlackierungen für Fahrzeuge oder die Oldtimer-restaurierung reicht das
Spektrum des Lackier-Centers Mack. Sein nächster Plan ist der bau einer großen Lackierhalle, in der auch Arbeiten an
Lkws möglich sind – eine Marktlücke in der region. die SÜdweSTbAnk begleitet ihn seit den ersten Überlegungen zur
Firmenübernahme und betreut die wachsende Firma wie den dynamischen Inhaber umfassend. bernd Mack schätzt an
seiner bank, was er selbst so erfolgreich praktiziert: die konsequente kundenorientierung.
... einer der meisterhaften Handwerker
in baden-württemberg ist bernd Mack
aus Crailsheim.
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craiLsHeiM
gewerBekunden
Partner für die seLBstständigKeit
gemeinsam mit unseren kunden blicken wir auf ein spannendes Jahr mit im allgemeinen stabiler
geschäftsentwicklung zurück. 2008 hat sich die wirtschaftskrise für die meisten selbstständigen,
freiberufler sowie regional orientierten kleinen und mittleren unternehmen noch nicht spürbar
ausgewirkt. wir als Bank werden unser Bestes tun, damit das auch in Zukunft so bleibt.
da wir auf solider Basis wirtschaften und keine refinanzierungsprobleme haben, kann die
sÜdwesTBank die finanzierungsbedarfe ihrer kunden nach wie vor problemlos erfüllen. dazu
bieten wir alle leistungen, die unsere kunden rund um ihre betrieblichen und privaten finanzen
benötigen, auf höchstem niveau. Von der kontoführung und liquiditätssicherung bis zur unterstüt-
zung bei Investitionsvorhaben und Vorsorge.
selbstverständlich beraten wir auch über absicherungsleistungen, für den privaten Bedarf ebenso
wie für unternehmerische risiken, wie zum Beispiel Vermögensschaden, Betriebs-haftpflicht-,
Transport-, elektronik- oder gebäudeversicherungen. ein wichtiges Thema ist seit Jahren die
betriebliche altersversorgung. auch 2008 haben wir für viele unternehmen entsprechende kon-
zepte entwickelt.
unabhängig, in privater hand,
nah – das sind stärken der
sÜdwesTBank, die selbst-
ständige im land schätzen.
Man Kennt sicH, Man vertraut sicH
unser Land kann stolz sein auf eine höchst lebendige und vielfältige Kultur der selbst-
ständigkeit: Handel, Handwerk, frei- und Heilberufe, Kreativteams, dienstleister in den
verschiedensten Bereichen. Bei aller unterschiedlichkeit haben sie doch eines gemeinsam:
sie alle arbeiten mit hohem persönlichem einsatz daran, den Wünschen und anforderungen
ihrer Kunden beziehungsweise Klienten bestmöglich gerecht zu werden.
Kundenkenntnis und vertrauen sind das wichtigste Kapital, um auf längere sicht erfolgreich
im Wettbewerb bestehen und wachsen zu können. nichts anderes gilt für uns als Bank.
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weil wir unsere kunden gut
kennen und kurze entschei-
dungswege vor ort haben,
können wir schnell und
flexibel auf anforderungen
reagieren.
gerne betreuen wir unsere kunden schon von anfang an, bei den ersten schritten in die selbst-
ständigkeit. es ist immer wieder eine spannende aufgabe, existenzgründern mit rat und Tat zur
seite zu stehen und sie auf einen erfolgreichen weg zu bringen, egal ob im rahmen einer neu-
gründung oder der Übernahme eines bestehenden Betriebs. wir stellen uns dieser herausforde-
rung mit viel persönlichem einsatz.
neben diesen aktivitäten haben wir das Jahr 2008 auch dazu genutzt, unsere leistungsfähigkeit
weiter zu verbessern und eine neue Qualitätsstufe in der Betreuung unserer kunden zu realisie-
ren. so wird jeder kunde künftig einen festen ansprechpartner – der seine kunden bestens kennt
und wenn nötig spezialisten hinzuziehen kann – für alle fragen haben. ganzheitliche Beratung,
die alle Bedarfe des kunden erfasst und in einer sinnvollen finanziellen gesamtstrategie mündet,
gehört zu unseren stärken. mit innovativen Instrumenten für einen systematisch strukturierten
Beratungsprozess gewährleisten wir eine hochkarätige finanzbetreuung. diese hat stets die
kundeninteressen im Blick, damit unsere kunden sich beruhigt auf ihr eigentliches Business
konzentrieren können.
Kundennähe ist essenziell für die südWestBanK. traditionell stark im württembergi-
schen Landesteil, wollen wir unsere Marktposition auch in Baden ausbauen. neuester
Meilenstein unserer Baden-offensive ist die filialeröffnung in offenburg:
vor ort – südWestBanK jetzt auch in offenburg
seit dem 4. Juli 2008 bietet die sÜdwesTBank ihre leistungen auch im ortenaukreis an.
mitten in der barocken Innenstadt offenburgs finden unsere kunden ein innovatives filialkonzept
und ein hoch motiviertes, engagiertes Team. der neue standort wurde gerade wegen seines
wirtschaftspotenzials ausgewählt. als Partner der region wird die sÜdwesTBank mit daran
arbeiten, die wirtschaftskraft der region weiter zu stärken.
HigHLigHts 2008
landwIrTsChafT & agrar
gLottertaL
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geniesserland Baden-WürttemBergMilch und alles Gute, was man daraus
machen kann, spielt eine große Rolle hier im
Land: Fast 40 Prozent der landwirtschaftlich
genutzten Fläche zwischen Rhein und Donau
sind Grünland, das gut 12.000 Milchvieh-
betriebe bewirtschaften; 365.000 Milchkühe
geben jährlich rund 2,2 Milliarden Liter Milch;
mehr als 71.000 Tonnen leckerer Käse aus
unserem Land erfreuen die Gourmets in ganz
Deutschland ...
landwirtschaft & agrar
glottertal
„das wichtigste für mich ist, dass ich die dinge selbst in der hand habe und so unabhängig wie möglich bin. das geht nur,
wenn ich auch als landwirt unternehmerisch denke, eigene wege gehe und bereit bin dazuzulernen.“
Josef Birkle und seine frau Petra bewirtschaften ihren alten schwarzwaldbauernhof mit neuen ideen und unternehme-
rischem Elan. Mit derzeit 70 Kühen im stall und einer eigenen Käserei sind die Birkles Milcherzeuger, Verarbeiter und
Vermarkter. die eigene Käseherstellung haben sie erst vor wenigen Jahren gestartet, um ein zweites standbein aufzu-
bauen und unabhängiger von der Entwicklung der Milchpreise zu sein. inzwischen beschäftigen sie hier drei Mitarbeiter.
Mit viel Einsatz und der richtigen nase für den Markt entwickeln sie leckere Käsesorten von hoher Qualität und haben das
Kunststück geschafft, die Erzeugnisse ihrer „glottertäler Käserei“ über große handelsketten bundesweit zu vermarkten.
Bei all diesen aktivitäten ist eine gute Bankverbindung besonders wichtig. 2008 sind die Birkles zur sÜdwEstBanK
gewechselt, weil sie hier finden, was sie anderswo vermissen: die Beratung auf augenhöhe, die durch unsere besondere
agrarkompetenz erst möglich wird.
... ein landwirt, der den genuss zu
den Menschen bringt, ist Josef Birkle
aus dem glottertal.
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landwIrTsChafT & agrar
KoMPetenz für LandWirtscHaft und agrar
nacHHaLtigKeit aLs zieL und Weg
die südWestBanK ist auch eine spezialbank für unternehmen in ackerbau, tierzucht,
Weinbau, garten- und Landschaftsbau sowie für erzeuger regenerativer energien. und das
ist auch gut so. denn in der engen Partnerschaft mit bodenständigen unternehmern sind
Werte gefragt, die für Banken inzwischen eher selten geworden sind, die aber, wären sie
breiter befolgt worden, die aktuelle Wirtschaftskrise bestimmt abgemildert hätten.
Bei aller Bereitschaft zu innovation und Hightech, die heute auch die arbeitsabläufe im
agrarbereich prägt, ist die grundhaltung der Menschen hier konservativ im besten sinne:
bewahrend, verantwortungsbewusst und auf Kontinuität gerichtet. erfolg und Werterhalt auf
lange sicht zählen mehr als kurzfristige rendite. schließlich denkt man hier traditionell in
generationen.
so arbeiten auch wir für unsere Kunden. Wir sind langfristig verlässlich für sie da, wir bera-
ten umfassend und nutzen das repertoire moderner finanzplanung, um ihre Betriebe sicher
in eine wirtschaftlich gesunde zukunft zu begleiten.
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Beratung auf augenhöhe
erfordert gerade im agrar-
sektor besondere fachliche
Voraussetzungen.
seit ihren anfängen in den
1920er Jahren ist die
sÜdwesTBank der
land- und agrarwirtschaft im
land eng verbunden.
und umgekehrt.
streikende milchbauern, höhere einspeisevergütungen für Biogas, der schweinezyklus im ab-
schwung, düngemittelpreise im aufschwung, steigende nachfrage nach Bio-Produkten, kontro-
verse genmaisdiskussionen, wachsende ölsaatenernten, sinkende erzeugerpreise für lebens-
mittel – allein schon diese kurze und unvollständige auflistung wichtiger entwicklungen im
agrarsektor 2008 zeigt eines ganz klar: ein guter Banker zu sein, reicht nicht. wer kunden aus
dem agrarbereich beraten will, muss mehr zu bieten haben.
ob acker- oder weinbau, Tierzucht oder energiegewinnung aus Photovoltaik-, Biomasse- oder
windkraftanlagen: unsere kunden brauchen Berater, die genau wissen, worum es hierbei geht.
wir setzen deshalb nur spezialisten ein, die ihr finanzhandwerk genauso gut verstehen wie alles,
was ihre kunden tagtäglich bewegt. die bäuerliche Betriebszyklen kennen, Bescheid wissen über
die aktuellen dünger- oder rohstoffpreise und im stall nicht die nase rümpfen. die auf dem neuesten
stand der gesetzlichen regelungen sind, den nationalen und europäischen förderdschungel durch-
schauen und schon einmal eine heugabel in der hand hatten. wenn wir also sagen, dass unsere
Bankberater den richtigen „stallgeruch“ haben, dann kann man das durchaus wörtlich nehmen.
unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter haben neben ihrer bankfachlichen ausbildung in der re-
gel eine agrarwirtschaftliche ausbildung bzw. ein studium absolviert. Viele sind sogar selbst auf
einem hof aufgewachsen. so können wir die anliegen unserer kunden nicht nur professionell
verstehen, sondern auch von herzen nachvollziehen. das macht die einzigartige kompetenz der
sÜdwesTBank im agrarsektor aus – und darin wurzelt auch das hohe Vertrauen, das wir seit über
acht Jahrzehnten in diesem Bereich genießen.
landwIrTsChafT & agrar
wir betreuen als hausbank zahlreiche agrarwirtschaftliche erzeugerbetriebe in Baden-württem-
berg umfassend und ganzheitlich in allen ihren finanziellen angelegenheiten. wir versorgen sie
mit liquidität, finanzieren Investitionen, sichern risiken ab, bieten leasing-lösungen, pflegen das
Betriebsvermögen, entwickeln finanzierungskonzepte für die Betriebsnachfolge und erledigen
selbstverständlich schnell und zuverlässig den täglichen Zahlungsverkehr. auch mit ihrem priva-
ten finanzbedarf und für die absicherung der familie fühlen sich unsere kunden in der regel bei
der sÜdwesTBank rundum bestens aufgehoben.
Viele unserer kunden haben wir so schon über lange Jahre intensiv begleitet und in ihrer entwick-
lung unterstützt. das soll auch in Zukunft so bleiben, vor allem auch angesichts der wachsenden
herausforderungen im agrarsektor.
denn nicht mehr nur die lokalen wetterbedingungen oder die deutsche subventionspolitik bestim-
men den wirtschaftlichen erfolg. die erzeugerbetriebe sind heute auch voll von globalen entwick-
lungen betroffen. klimawandel, steigende energiekosten, Preisturbulenzen an den rohstoffbörsen,
veränderte politische rahmenbedingungen für subventionen und förderungen, die marktentwick-
lungen im Bereich regenerativer energien, neue regulierungen im welthandel – das alles hat
auswirkungen bis in die ortenau, nach oberschwaben oder ins Taubertal.
unsere fachleute haben diese Tendenzen stets im Blick, erarbeiten individuelle lösungen für die
anforderungen ihrer kunden und entwickeln gemeinsam mit ihnen tragfähige Zukunftsstrategien.
die sÜdwesTBank ist
und bleibt eine Bank mit
Bodenhaftung, riskante
höhenflüge überlassen wir
gerne anderen.
Vom landwirt zum energiewirt:
der ausbau regenerativer
energien eröffnet vielen
Betrieben neue Perspektiven.
speziell ausgebildete Berater
der sÜdwesTBank betreuen
ihre kunden in diesem inno-
vativen sektor umfassend
und sachkundig.
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das engagement der südWestBanK für den agrarsektor endet nicht bei unseren finanz-
dienstleistungen. Was uns im Jahr 2008 noch bewegt hat, stellen wir hier kurz vor:
Praxis ins studium – unsere zusammenarbeit mit der fH nürtingen
an der hochschule für wirtschaft und umwelt nürtingen-geislingen (hfwu) bietet die
sÜdwesTBank schon seit einigen Jahren ein seminar über Projektmanagement an. 2008 stand
das Thema „finanzierung von Investitionen im Bereich erneuerbarer energien“ im mittelpunkt.
die studierenden befassten sich mit allen aspekten, die dabei wichtig sind, und fertigten eine
seminararbeit an. die Chance, an einer praxisbezogenen aufgabenstellung zu lernen, wird von den
studierenden sehr gerne und motiviert wahrgenommen.
zukunft fördern – die südWestBanK unterstützt die Landjugend
die langjährigen Beziehungen und die besondere expertise der sÜdwesTBank im landwirt-
schaftlichen Bereich spiegeln sich auch in der langjährigen Zusammenarbeit mit der landjugend
wider. Viele unserer mitarbeiterinnen und mitarbeiter waren selbst einmal dort aktiv. auch im Jahr
2008 haben wir die arbeit der landjugend wieder nach kräften unterstützt. so war die sÜdwesTBank
zum Beispiel beim „Tag des offenen hofes 2008“ mit einem eigenen stand vertreten. hier konnten
sich die experten aus der landwirtschaft mit den fachleuten der finanzbranche austauschen. auch
bei der „Tischkussion 2008“ waren wir vor ort. für 2009 sind bereits zahlreiche sponsoringmaßnah-
men geplant, man kann also gespannt sein.
Bereit zum dialog – die südWestBanK auf der oberschwabenschau
die oberschwabenschau ist traditionell ein Treffpunkt für alle landwirte aus Baden-württem-
berg. rund 90.000 Besucher fanden sich 2008 wieder ein. auch für unsere agrarexperten ist diese
messe ein wichtiger Punkt im Terminkalender. so waren unsere Berater zahlreich auf dem stand
der sÜdwesTBank vertreten. diese gute gelegenheit zum gespräch wurde nicht nur von unseren
kunden gerne genutzt.
HigHLigHts 2008
gesChÄfTskunden und fIrmenkunden
HecHingen
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hohenstein/oberstetten
unternehmerland baden-WürttembergEigentümergeführte Familienunternehmen sind
ein Stabilitätsfaktor auch im Wirtschaftsmuster-
land Baden-Württemberg: 95 der Top 500 unter
den deutschen Familienunternehmen sind im
Südwesten zu Hause; sie sind im Schnitt
größer, traditionsreicher, internationaler und
erfolgreicher als in anderen Bundesländern; gut
93 Prozent der Inhaber von Familienunterneh-
men bewerten den Wirtschaftsstandort Baden-
Württemberg als gut und sehr gut ...
geschäftskunden und firmenkunden
hechingen
„Wir bauen nur häuser, in denen man sich wohl fühlt. Wir – meine familie und ich – wohnen selbst in einem schwörer-
haus. die beste Qualität entsteht eben, wenn man als hersteller seine eigenen Produkte selbst nutzt.“
Johannes schwörer ist geschäftsführer der schwörer haus kg, einem der größten Anbieter für fertighäuser in deutschland
und Pionier in der entwicklung energiesparender und umweltfreundlicher fertighauskonzepte. trotz der Betriebsgröße
ist das selbstverständnis des unternehmers mittelständisch. das prägt auch das Verhältnis zu den 1.750 mitarbeitern
an allen standorten, die für ihn der wichtigste faktor sind. denn ein unternehmen kann nur erfolgreich sein, wenn
die mitarbeiter das Qualitätsverständnis konsequent leben und die unternehmensziele mittragen. schon seit seinen
Anfängen vor mehr als 50 Jahren wird der familienbetrieb von der sÜdWestBAnk betreut. das fundament für eine
so langjährig stabile Partnerschaft ist nach Überzeugung von Johannes schwörer ein tiefes Verständnis für die jeweilige
geschäftssituation eines kunden und dessen unternehmensziele – und das gegenseitig.
... einer der familienunternehmer unter
den top 500 ist Johannes schwörer aus
hohenstein/Oberstetten.
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HoHenstein/oBerstetten
gesChÄfTskunden und fIrmenkunden
HausBanK für den MitteLstand
unseren firmenkunden bieten wir eine lückenlose, ganzheitliche und zukunftsorientierte Be-
treuung für alle ihre finanzbedarfe aus einer hand. wichtige strategische entscheidungen, die wir
getroffen haben, um unser leistungsspektrum abzurunden, erwiesen sich als äußerst erfolgreich.
so zum Beispiel unser angebot, unsere kunden bei anspruchsvollen finanzierungen, der optimierung
der kapitalstruktur und finanzierungskonzepten für nachfolgeregelungen zu begleiten.
Bestens bewährt hat sich ebenfalls die Zusammenarbeit mit unserer Tochtergesellschaft,
dem Versicherungsmakler dr. ellwanger & kramm gmbh, an dem die sÜdwesTBank mehrheitlich
beteiligt ist. die unabhängigkeit, das spezial-know-how und die stets aktuelle marktübersicht
der Versicherungsexperten sichern unseren kunden die optimale anpassung ihrer risikoab-
sicherung zu guten konditionen. für das wichtige Zukunftsthema, betriebliche altersversorgung,
können wir dank dieser Partnerschaft umfassende lösungen und services realisieren.
hausbank zu sein,
verpflichtet. Zu einer lücken-
losen Versorgung mit allem,
was unsere firmenkunden
brauchen, zu einer hohen
Betreuungsintensität und zur
unternehmerisch mit-
denkenden Partnerschaft.
nie War eine gute HausBanK so WicHtig Wie Heute
das Wirtschaftsjahr 2008 war eines der turbulentesten, die es je gab. zum start
optimistisch, aus einer aufschwungphase heraus, am ende krisenhaft, mit ungewissen
Perspektiven. Klar ist nur, dass die Herausforderungen größer denn je und alle Kräfte aufs
höchste gefordert sind. das gilt in besonderem Maße auch für den Bankpartner, dem
sich ein unternehmen anvertraut.
die entwicklung der letzten Monate zeigt sehr deutlich, wie wichtig Banken für ein funk-
tionierendes Wirtschaftssystem sind. unternehmen, die sich erfolgreich für die zukunft
aufstellen wollen, brauchen eine Bank an ihrer seite, die sie kundig begleitet, flexibel
Liquidität beschafft und verlässlich für sie da ist. und das nicht nur in guten zeiten. als
Hausbank vieler mittelständischer unternehmen hier in Baden-Württemberg wissen wir
das sehr genau und nehmen diese Herausforderung an.
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ein ansprechpartner, der
seinen kunden und dessen
Belange intensiv kennt,
ergänzt um spezialisten, die
bei Bedarf gezielt und schnell
hinzugezogen werden – unser
erfolgsrezept für höchste
Beratungsqualität, wie unsere
kunden sie schätzen.
sehr gut nachgefragt ist bei unseren kunden auch die spezifische Immobilienkompetenz, die
in der Blue estate gmbh, einer Tochtergesellschaft der sÜdwesTBank, gebündelt ist. damit
bieten wir umfassende leistungen rund um gewerbliche Immobilien. Von der Potenzialanalyse über
die Vermittlung bedarfsgerechter objekte und der aktiven steuerung von Immobilienportfolios bis
zu Verwaltung, Vermietung oder Verkauf.
fast noch wichtiger als die frage, was wir alles bieten, ist unseren kunden die frage, wie wir
das tun, was uns unterscheidbar macht von anderen. aus repräsentativen kundenbefragungen wis-
sen wir, dass fundierte kunden- und Branchenkenntnis, die kompetenz und das engagement unserer
Berater maßgeblich für hohe kundenzufriedenheit sind. dazu kommt unsere einzigartige struktur als
regionale Bank in privater hand. wir sind vor ort entscheidungsfähig. flache hierarchien und kurze
wege ermöglichen uns, schnell und flexibel auf die anliegen unserer kunden reagieren zu können.
hinter der sÜdwesTBank stehen eigentümer, die selbst erfahrung und erfolge als mittelständi-
sche unternehmer haben – und klare Vorstellungen, was der mittelstand von einer guten haus-
bank erwartet. In unserer geschäftspolitik sind wir frei von fremdeinflüssen wie Verbundin-
teressen oder konzernabhängigkeiten. unsere einzige „Vertriebsvorgabe“ ist deshalb, die
bestmöglichen lösungen für unsere kunden zu entwickeln und so mehrwert für sie zu generieren.
veranstaltungen, Beziehungspflege, gesellschaftliches engagement – bei der
südWestBanK geschieht auch über die geschäftstätigkeit hinaus viel. Hier einige
herausragende ereignisse aus dem Jahr 2008:
Wissen schaffen: südWestBanK-Preis 2008
Bereits zum zwölften mal wurde im mai 2008 der sÜdwesTBank-Preis an der universität
hohenheim vergeben. Je 4.000 euro erhielten die Bwl-studentin Xiaolin Chai und der wirtschafts-
informatiker dr. frank köhne für herausragende forschungsarbeiten. Über ein Jahresstipendium von
300 euro monatlich für ihr besonderes engagement freuen sich die winzerin und agrarstudentin
andrea ehmann sowie Tobias staib, der sozialökonomie und evangelische Theologie studiert.
austausch: Mittelstandsforum Baden-Württemberg 2008
Im Juli 2008 versammelte dieser wichtige marktplatz rund um unternehmerische finanzfragen
wieder die finanzdienstleister und unternehmen des landes zum austausch. reges Interesse fand
dabei das forum der sÜdwesTBank gemeinsam mit der dr. ellwanger & kramm gmbh zum Thema
„unternehmenswachstum – finanzierung und absicherung“.
HigHLigHts 2008
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
INHALT
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008 31
I. WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 32
II. ENTWICKLUNG DER SÜDWESTBANK 36
III. PERSONALENTWICKLUNG 43
IV. NACHTRAGSBERICHT 45
V. GESAMTBANKSTEUERUNG 45
VI. SONSTIGES 55
VII. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG 56
JAHRESBILANZ 58
GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG 60
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008 62
BERICHT DES AUFSICHTSRATES 76
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS 78
30 | 31
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Entwicklung der Gesamtwirtschaft
Die gesamtwirtschaftliche Leistung der Bun-
desrepublik Deutschland fiel 2008 im Vergleich
zum Vorjahr preisbereinigt um 1,3 Prozent höher
aus. Dank eines wachstumsstarken ersten Quar-
tals konnte die deutsche Wirtschaft somit das
fünfte Jahr in Folge wachsen. Nach 3,0 Prozent
im Jahr 2006 und 2,5 Prozent im Jahr 2007 war
die Zuwachsrate allerdings deutlich geringer. Ka-
lenderbereinigt betrug die Wachstumsrate des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) 1,0 Prozent und lag
damit 1,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-
niveau. Das Bruttoinlandsprodukt 2008 war, in den
jeweiligen Preisen berechnet, mit 2.492 Milliarden
Euro um 2,9 Prozent höher als im Jahr 2007. Das
Bruttonationaleinkommen stieg um 2,6 Prozent
auf 2.529 Milliarden Euro.
Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandspro-
dukts kamen im Jahr 2008 die Wachstumsimpulse
einzig und allein aus dem Inland. Der Außenhandel,
der traditionell ein wichtiger Wachstumsfaktor der
deutschen Wirtschaft ist, wuchs im Vergleichs-
zeitraum deutlich geringer als in den Jahren zuvor.
Hauptgrund hierfür war eine sich abschwächen-
de Auslandsnachfrage von Staaten wie den USA,
Japan sowie einigen Ländern der Eurozone, die
in eine Rezession abglitten. Ebenso sehen sich
große Schwellenländer, die sich der Abwärtsbe-
wegung zunächst entziehen konnten, einer spür-
bar gedämpften Wachstumsperspektive gegenüber.
Nachdem die deutschen Exporte im Jahr 2006
um 12,7 Prozent und im Jahr 2007 um 7,5 Pro-
zent gestiegen waren, nahmen sie im Berichts-
jahr lediglich um 2,7 Prozentpunkte zu. Die
Importneigung der deutschen Wirtschaft war
dagegen weiterhin ungebrochen. Im abgeschlos-
senen Jahr erhöhten sich die Importe preis-
bereinigt um 4,0 Prozent und lagen damit
1,0 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. An-
ders als in den Jahren zuvor ergab der Außen-
beitrag daher einen negativen Wachstumseffekt
von 0,3 Prozent.
Für die Zunahme der inländischen Verwendung
waren im Jahr 2008 erneut die Bruttoinvestitionen
verantwortlich, die mit einem Plus von 7,1 Prozent
das gute Ergebnis aus dem Vorjahr (5,0 Prozent)
übertreffen konnten. Dagegen ließ im gleichen
Zeitraum die Investitionsdynamik bei Maschinen,
Geräten und Fahrzeugen nach. Im Jahr 2008 stie-
gen die Ausrüstungsinvestitionen der Unterneh-
men um 5,9 Prozentpunkte. Im Vorjahresvergleich
hatten die Unternehmen 2007 6,9 Prozent und im
Jahr 2006 11,1 Prozent mehr in Ausrüstungen
investiert. Die Bauinvestitionen waren 2008 um
3,0 Prozentpunkte höher als im vorangegange-
nen Jahr. Hierfür standen in erster Linie die um
5,9 Prozent stark gestiegenen Investitionen in
Nichtwohnbauten, bei denen wiederum der Schwer-
punkt der Investitionstätigkeit mit einem Zuwachs
von 8,2 Prozent auf dem Hochbau lag. Seit 1992
waren dies jeweils die höchsten Anstiegsraten.
Die Wohnungsbauinvestitionen entwickelten sich
2008 mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent ähnlich
verhalten wie im Vorjahr.
Die Konsumausgaben fielen im Jahr 2008 preis-
bereinigt um 0,4 Prozentpunkte höher als im
Vorjahr aus. Allein dem Staatskonsum mit einem
Zuwachs von 2,0 Prozent gegenüber 2007 ist es
zu verdanken, dass von den Konsumausgaben po-
sitive Wachstumsimpulse ausgingen. Die privaten
Konsumausgaben blieben mit einem Rückgang von
0,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vergleichs-
zeitraum dagegen unverändert und konnten zur
wirtschaftlichen Entwicklung keinen positiven Bei-
trag leisten. Angesichts des konjunkturell schwie-
rigen Umfeldes zeigte sich der private Konsum in
der zweiten Jahreshälfte 2008 vergleichsweise
robust. Neben einem spürbaren Kaufkraftzuwachs
durch deutlich rückläufige Energiepreise trug die
I. WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
32 | 33
weiterhin günstige Beschäftigungs- und Einkom-
mensentwicklung dazu bei.
Die Beschäftigung in der Bundesrepublik Deutsch-
land erreichte im Gesamtjahr 2008 mit durch-
schnittlich 40,3 Millionen Erwerbstätigen den
höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Ge-
messen am Vorjahr waren das 569.000 Personen
oder 1,4 Prozent mehr. Damit fiel der Anstieg der
Erwerbstätigkeit im abgelaufenen Jahr nicht mehr
so kräftig aus wie noch im Jahr 2007, als die
Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr
um 1,7 Prozent zugenommen hatte. Mit einem
Plus von 548.000 Personen oder 1,6 Prozentpunk-
ten resultierte der Anstieg der Erwerbstätigkeit in
erster Linie aus der Zunahme der Arbeitnehmer-
zahl. Der Aufbau voll sozialversicherungspflichtiger
Beschäftigung trug fast vollständig zur günstigen
Entwicklung der Arbeitnehmerzahl bei. Im Jahres-
durchschnitt 2008 waren 3,131 Millionen Men-
schen als arbeitslos registriert. Das sind 471.000
weniger als im Vorjahr. Der im Jahresverlauf er-
folgte Beschäftigungsaufbau klingt jedoch langsam
aus. Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen stieg
saisonbereinigt im Dezember erstmals wieder
gegenüber dem Vormonat. Die abnehmende Ein-
stellungsbereitschaft und die deutlich gestiegenen
Anträge auf Kurzarbeit der Unternehmen zeigen,
dass der konjunkturelle Abschwung am Arbeits-
markt angekommen ist.
Das Preisklima in Deutschland beruhigte sich
im Jahresverlauf 2008 merklich. Gemessen am
Vorjahr stieg der Verbraucherpreisindex im Jah-
resdurchschnitt 2008 um 2,6 Prozentpunkte an.
Ebenso bildete sich im Vergleichszeitraum die
Preisdynamik auf den vorgelagerten Stufen der
Einfuhrpreise, der Erzeugerpreise und der Groß-
handelspreise nachhaltig zurück. Für Entspannung
sorgte in erster Linie der Preisrückgang an den
Energie- und Rohstoffmärkten. Immer neue Re-
kordstände der Ölpreise hatten die Inflationsrate
bis Juli 2008 zunächst auf ein Rekordniveau von
3,5 Prozentpunkten getrieben. Der Preis für ein
Barrel der Sorte Brent Crude kletterte in diesem
Zeitraum auf ein historisches Hoch von rund 145
US-Dollar. In der Folge ging der Preis wegen der
globalen Konjunkturabschwächung bis Weihnach-
ten zeitweise wieder bis auf rund 32 US-Dollar
zurück. Bezogen auf das Gesamtjahr 2008 wirkt
der enorme Preisanstieg am Energie- und Roh-
stoffmarkt jedoch noch nach. Der EU-harmonisierte
Verbraucherpreisindex stieg im Jahresdurchschnitt
2008 um 2,8 Prozentpunkte, das entspricht einer
Erhöhung der Teuerungsrate von 0,5 Prozentpunkten
gegenüber dem Vorjahr und ist der höchste Wert
seit 14 Jahren. Entgegen dem Jahr 2007 nahmen
die Preise für Nahrungsmittel 2008 nur moderat
zu und hatten nur einen geringfügigen Einfluss auf
die Entwicklung des Preisniveaus.
Monetäre Entwicklung
Die globalen Finanzmärkte waren im Jahr
2008 einem erheblichen Belastungstest ausge-
setzt. Die Finanzmarktkrise veranlasste Regie-
rungen weltweit, Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
Neben den Rettungspaketen sollen die umfang-
reichen Liquiditätsspritzen der wichtigsten Zen-
tralbanken zur Stabilisierung beitragen. Diese
Maßnahmen führten im Jahresverlauf zu einer
leichten Rückbildung der Liquiditäts- und Risiko-
aufschläge am Interbankenmarkt. Der weiterhin
bestehende Wertberichtigungsbedarf im Finanz-
sektor wurde durch das Übergreifen der Finanz-
marktturbulenzen auf die Realwirtschaft und die
daraus entstandenen Rückkoppelungsprozesse zu-
dem erhöht.
Notenbanken weltweit leiteten geldpolitisch einen
stark expansiven Kurs ein. In wichtigen Wirtschafts-
räumen wie den USA, Japan und dem Vereinig-
ten Königreich befinden sich die Leitzinsen nahe
oder auf den historischen Tiefstständen. Die US-
amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed)
senkte im Gesamtjahr 2008 den Hauptrefinanzie-
rungszinssatz von 4,25 Prozentpunkten auf bis zu
0,00 – 0,25 Prozentpunkte und erreichte damit
japanische Verhältnisse. In mehreren Schritten
verringerte die Europäische Zentralbank (EZB)
ihren Referenzzinssatz ebenfalls um 175 Basis-
punkte auf 2,50 Prozent. Das Handeln der großen
Notenbanken wurde noch im Sommer 2008 von
herrschenden Inflationsängsten geleitet. Zum Jah-
resende zeigten die aggressiven Notenbankmaß-
nahmen ein anderes Szenario: Das Verhindern einer
Deflation stand im Mittelpunkt. Die Möglichkeit der
Notenbanken, in einem solchen Maße stützend zu
agieren, ist der ausgesprochen moderaten Preis-
entwicklung geschuldet.
Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung
Euro fiel im abgelaufenen Geschäftsjahr gegen-
über dem US-Dollar um 4,27 Prozentpunkte auf
1,3978 per Jahresende 2008. Das war der erste
Rückgang seit drei Jahren. Die Rekordpreise an
den Rohstoffmärkten, die anziehende globale
Rezession, die deutlichen Zinssenkungen der No-
tenbanken weltweit sowie die Pleite der US-Invest-
mentbank Lehman Brothers sorgten für eine hohe
Volatilität an den Devisenmärkten. So sank der
Euro binnen weniger Monate von seinem Allzeithoch
bei 1,6040 auf 1,2330 Dollar. Dies entspricht einer
Schwankungsbreite von rund 23,0 Prozentpunkten.
Vor dem Hintergrund der im Jahr 2008 eskalierten
Finanzmarktkrise kam es am Anleihenmarkt zu
einer Flucht in Anlagen mit geringem Risiko. Nach
dieser Devise investierte eine Vielzahl von insti-
tutionellen und privaten Anlegern ihre Gelder vor-
wiegend in Staatsanleihen. In der Folge schossen
die Kurse der öffentlichen Rententitel nach oben
und die Renditen erreichten historische Tiefst-
stände. Die zehnjährigen Bundesanleihen, die als
Benchmark in der Eurozone gelten, erzielten 2008
einen Gesamtertrag aus Kursgewinn und Kupon-
verzinsung von knapp mehr als 16 Prozentpunk-
ten. Besser entwickelten sich nur die zehnjährigen
US-Treasuries, die um etwas mehr als 21 Prozent-
punkte zulegen konnten. Damit gleicht die Grö-
ßenordnung der Erträge mit den Festverzinslichen
der Staaten den Dimensionen exzellenter Jahre an
den Aktienmärkten. Die Rendite der zehnjährigen
Bundespapiere fiel kurz vor Ende des Krisenjahres
2008 mit 2,89 Prozentpunkten erstmals unter die
Marke von 3,0 Prozent. Am amerikanischen Markt
ging die Rendite zehnjähriger US-Treasuries im
Gesamtjahr 2008 um 197 Basispunkte auf
2,05 Prozentpunkte zurück. Dagegen explodierten
2008 bei den risikobehafteten Credits, also Unter-
nehmensanleihen, die am Credit-Markt gehandel-
ten Ausfallwahrscheinlichkeiten. Die wichtigen
europäischen Credit-Indizes wie der iTraxx Europe,
der die 125 liquidesten Kreditderivate aus dem eu-
ropäischen Investment-Grade-Universum erfasst,
lagen zum Jahresende auf einem dreimal so hohen
Wert wie noch zu Jahresbeginn.
Entwicklung der Aktienmärkte
Das Jahr 2008 geht als eines der schlech-
testen in die Geschichte der Aktienmärkte ein.
Der Funke, der 2007 in den USA von verbrieften
Hypothekarkrediten ausging, führte 2008 zu ei-
nem Flächenbrand. Der starke Kursverfall bei den
großen Aktienindizes weltweit fand weitestgehend
in zwei markanten Abschwungphasen statt. Der
durch die US-Hypothekenkrise ausgelöste Ver-
trauensverlust und die Furcht der Anleger vor
einer aufkommenden Rezession in den USA führ-
ten bereits im Januar 2008 zu deutlichen Kurs-
verlusten. Ebenso setzten die Hiobsbotschaften
aus der Finanzbranche die Märkte unter Abga-
bedruck. Nachdem es zur Jahresmitte noch nach
einer Stabilisierung an den internationalen Aktien-
märkten ausgesehen hatte, führte die Pleite der
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
34 | 35
amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers
Mitte September zu einem erneuten Kurseinbruch,
der den wichtigsten Aktienindizes innerhalb we-
niger Tage Kursverluste von mehr als 30 Prozent
bescherte. Immerhin der Jahresausklang fiel für
die Aktienmärkte 2008 ein wenig erfreulicher aus.
Der Deutsche Leitindex DAX stieg um 2,2 Pro-
zentpunkte und erreichte in der Schlussauktion
die Marke von 4.810 Punkten. Nach fünf Jah-
ren stetigen Zuwachses in Folge erlitt der DAX
im abgelaufenen Handelsjahr einen deutlichen
Verlust von 40,4 Prozentpunkten. Verglichen mit
den anderen europäischen Aktienindizes lag die
Wertentwicklung des deutschen Blue-Chip-Index
damit im Mittelfeld. Der DJ Euro Stoxx 50 für
den gesamten Euroraum gab im Jahresverlauf um
44,3 Prozentpunkte nach. Neben den europäischen
Indizes mussten auch die großen amerikanischen
und asiatischen Aktienindizes deutliche Kurs-
rückgänge hinnehmen. Der für den amerika-
nischen Aktienmarkt stehende Leitindex S&P
500 beendete das Jahr 2008 mit einem Minus von
38,5 Prozent, der Nikkei-Index fiel im Berichtsjahr
um 42 Prozentpunkte. Dies waren die größten
Jahresverluste ihrer 58-jährigen Geschichte. Das
Aktienjahr 2008 wird nicht nur wegen der Verluste,
die die Finanzmarktkrise ausgelöst hatte, in schlech-
ter Erinnerung bleiben. Auch die teilweise extrem
hohen Volatilitäten, die nicht nur Aktien erlebt
haben, dürften so schnell nicht vergessen werden.
Entwicklung des Bankenmarktes
Der Zusammenbruch des US-Immobilienmark-
tes und die daraus bei US-Banken entstandenen
Zahlungsausfälle in Rekordhöhe brachten im Jahr
2007 den Stein für die heute herrschende Finanz-
marktkrise ins Rollen. Der Markt für Wertpapiere,
die von Banken und Hypothekenfinanzierern im
großen Stil vertrieben wurden und auf Basis von
Immobilien besichert sind, kam weitestgehend zum
Erliegen. Diese 2007 aufgenommene Entwicklung
führte im Jahr 2008 zu dramatischen Situationen
an den internationalen Bankenmärkten. Neben den
hohen Verlustmeldungen zahlreicher Finanzunter-
nehmen kam es vor allem bei auf Investments
beziehungsweise Hypotheken spezialisierten Häu-
sern zu spektakulären Rettungsaktionen. Im Jah-
resverlauf wurden die US-Investmentbanken Bear
Stearns und Merrill Lynch kurz vor deren Zusam-
menbruch verkauft, die US-Regierung übernahm
die Kontrolle bei den beiden US-Hypothekengigan-
ten Fannie Mae und Freddie Mac. Für das traditi-
onsreiche Investmenthaus Lehman Brothers kam
hingegen jede Rettung zu spät. Die Einreichung
des Insolvenzantrags von Lehman Brothers führ-
te am 15. September 2008 zu einer beispiellosen
Panikwelle an den internationalen Finanzmärkten.
Der Geldfluss brach fast komplett zusammen und
die Kreditvergabe am Interbankenmarkt wurde
drastisch eingeschränkt. Um für Entspannung an
den Märkten zu sorgen, hat die Bundesregierung
am 28. Oktober 2008 den Sonderfonds Finanz-
marktstabilisierung (SoFFin) ins Leben gerufen.
Der Fonds mit einer Ausstattung von 480 Milliarden
Euro soll das deutsche Finanzsystem stabilisieren
und dazu beitragen, wieder Vertrauen zwischen
den Marktteilnehmern herzustellen. Das Leistungs-
spektrum des Fonds reicht von der Gewährung von
Garantien für Schuldtitel über die Rekapitalisierung
durch Beteiligung am Eigenkapital von Finanz-
unternehmen bis hin zur Übernahme von Risiko-
positionen. Zudem sprach Bundesfinanzminister
Peer Steinbrück allen Bürgerinnen und Bürgern
eine Garantie ihrer Sparanlagen aus. Der Wunsch
des Marktes und der Ratingagenturen, die Kern-
kapitalquote auf über 8 Prozent zu erhöhen bezie-
hungsweise zu halten, übte zusätzlichen Druck auf
die Kreditinstitute aus.
Die Verwerfungen im Bankensektor im Gesamtjahr
2008 sowie die ernüchternde Marktentwicklung
im vierten Quartal 2008 dürften für keine positiven
Überraschungen in der anstehenden Bilanzsaison
sorgen. Allerdings gab es zu Jahresbeginn 2009
auch einige Lichtblicke. Der Januar verlief für
viele Kreditinstitute gut, ebenso konnten auf den
Märkten größere Pfandbriefvolumina erfolgreich
platziert werden. Zusätzlich verringerte sich der
Renditeunterschied zwischen besichertem und
unbesichertem Geldmarkt.
Ertragslage
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 war in
starkem Maße geprägt von der Finanzmarktkrise,
die weltweit erhebliche Schwierigkeiten für die
Finanzbranche, aber auch für die Realwirtschaft
nach sich zog. Die Ereignisse an den Geld- und
Kapitalmärkten und die sich hieraus ergebenden
Entwicklungen auf dem Interbankenmarkt führten
dazu, dass auch das Ergebnis der SÜDWESTBANK
belastet wurde. Im operativen Geschäft konnte
dennoch ein Betriebsergebnis vor Risikovorsorge
auf nahezu Vorjahresniveau erreicht werden. Die
Geschäftsentwicklung wurde dabei insbesondere
im letzten Quartal stark von der Verunsicherung der
Kunden und Anleger durch die Finanzmarktkrise
beeinträchtigt. Ein positives Jahresergebnis konnte
dennoch erzielt werden, da insbesondere risiko-
mindernde Maßnahmen der Mehrheitsaktionärin
unterstützend gewirkt haben.
II. ENTWICKLUNG DER SÜDWESTBANK
2007
TEUR
46.374
23.284
3.835
-34.948
-25.477
-2.847
1.975
12.196
-7.864
-200
-111
4.021
2008
TEUR
51.673
19.053
3.713
-35.340
-25.165
-2.906
693
11.721
-11.228
-200
743
1.036
Zinsüberschuss
Provisionsüberschuss
Handelsergebnis
Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwendungen
b) andere Verwaltungsaufwendungen
Abschreibungen auf das Anlagevermögen
Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen und sonstige Steuern
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis
Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis
Teilgewinnabführung
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Jahresüberschuss
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Bank stellen sich betriebswirtschaftlich gegliedert in den letz-
ten beiden Jahren wie folgt dar:
Die Zinsstrukturkurve war im Jahr 2008 starken Verän-
derungen ausgesetzt. Geprägt durch die sich weiter ver-
schärfende Finanzmarktkrise, die sich abzeichnenden
Auswirkungen auf die Realwirtschaft und die Maßnah-
men der Zentralbanken und Regierungen zur Stabili-
sierung der Finanzmärkte und der Wirtschaftsentwick-
lung ergaben sich unterschiedliche Zinsentwicklungen.
So waren die ersten Monate des Jahres noch gekenn-
zeichnet durch überwiegend inverse Zinsstrukturkur-
ven. In den Monaten Juni bis September stellten sich
flache Zinsstrukturkurven ein. Über wiederum in-
verse Strukturen in den Monaten Oktober und
November stellte sich dann im Dezember wieder eine
normale Zinsstrukturkurve ein.
Vor diesem Hintergrund konnte die SÜDWESTBANK
ihren Zinsüberschuss um 11,4 Prozent auf 51,7 Mio.
EUR erhöhen.
Die Forderungen an Kunden nahmen um 70,3 Mio.
EUR (+2,6 Prozent) zu und die Kundeneinlagen konn-
ten um 439,9 Mio. EUR (+18,5 Prozent) gesteigert
werden. Beide Entwicklungen zeugen vom gegensei-
tigen Vertrauen der SÜDWESTBANK und ihrer Kunden.
Durch den Wettbewerb um Kundengelder kamen die
Margen im Laufe des Jahres immer mehr unter Druck.
Erst durch die Zinssenkungen gegen Ende des Jahres
konnten hier die Margen wieder auf ihr Ausgangs-
niveau angepasst werden. Im Kundenkreditgeschäft
dagegen konnten die Margen erfreulicherweise kon-
tinuierlich ausgebaut werden.
Durch die positiven Entwicklungen im Kunden- und
bewusste Anlageentscheidungen im Interbankenge-
schäft erhöhte sich das durchschnittliche Bilanzvolu-
men um 692,3 Mio. EUR (+17,6 Prozent). Maßgeblich
für dieses Bilanzvolumen war neben den Einlagen
auch die Anlage in kurzfristige Medium Term Notes
anderer Banken, die zum Jahresende ausliefen. Die
Zinsspanne betrug 1,12 Prozent (Vorjahr 1,18 Prozent).
Die Erwartungen an einen weiter steigenden Provisi-
onsüberschuss, der durch die Vertriebschancen aus
der Einführung der Abgeltungssteuer resultieren sollte,
konnten aufgrund der starken Effekte der Finanzmarkt-
krise auf das Anlegerverhalten nicht erfüllt werden. Mit
der zunehmenden Verunsicherung der Kunden stiegen
die Skepsis und Ablehnung gegenüber dem Kauf von
Wertpapierprodukten. Als Folge wurden Geldanlagen
von den Kunden fast ausschließlich in Tages-, Termin-
oder Spareinlagen getätigt.
PRoVISIoNSÜBERSCHUSS
36 | 37
Der Provisionsüberschuss entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:
2007
TEUR
12.118
4.060
5.275
1.831
2008
TEUR
7.696
4.258
5.218
1.881
Überschuss aus Wertpapierdienstleistungs-
und Depotgeschäften
Vermittlungserträge
Überschuss aus dem Zahlungsverkehr
Sonstige Geschäfte
Der Überschuss aus Wertpapierdienstleistungs-
und Depotgeschäften verringerte sich um 4,4 Mio.
EUR (-36,5 Prozent). Sowohl der Überschuss aus
Bonifikationen für platzierte Wertpapiere (-3,3 Mio.
EUR) als auch der Überschuss aus dem Wertpa-
pierkommissionsgeschäft (-0,8 Mio. EUR) reduzier-
ten sich hierbei spürbar. Gesteigert werden konnte
dagegen der Überschuss aus der Vermögensbera-
tung und -verwaltung (+0,2 Mio. EUR).
Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften sank im
abgelaufenen Geschäftsjahr leicht um 0,1 Mio. EUR.
Als Folge der Finanzmarktkrise und der damit ein-
hergehenden zunehmend illiquiden Märkte erga-
ben sich für bestimmte Wertpapiere im Verlauf des
Jahres Kurse, die aufgrund der Austrocknung der
Märkte als unrealistisch oder nicht liquide bezeich-
net werden müssen. Folglich haben sich für die im
Bestand befindlichen Wertpapiere deutliche rechne-
rische Kursverluste ergeben. Durch die Vorlage einer
Verlustübernahmevereinbarung durch die Mehr-
heitseigentümerin der Bank ist die SÜDWESTBANK
aus Verlusten, die sich aus Wertpapieren des Han-
delsbestands und der Liquiditätsreserve ergeben,
bis zu einer Höhe von 50,0 Mio. EUR abgeschirmt.
Deshalb wurden keine Abschreibungen und Um-
widmungen von Wertpapieren vorgenommen. Die
hierdurch vermiedenen Niederstwertabschreibungen
belaufen sich auf 26,9 Mio. EUR. Die vermiedenen
Niederstwertabschreibungen auf die Wertpapiere
der Liquiditätsreserve hätten ansonsten das Risi-
kovorsorge- und Bewertungsergebnis der Bank
belastet. Die SÜDWESTBANK geht davon aus,
dass sich diese schwebenden Verluste, die sich
aufgrund der momentan angespannten Situation
an den Finanzmärkten ergeben haben, wieder
umkehren werden, sobald Liquidität in die Märkte
zurückkehrt. Die SÜDWESTBANK konnte zudem
weitere Abschreibungen durch den Verkauf von
Wertpapieren von Banken begrenzen.
Der Verwaltungsaufwand inklusive der Abschrei-
bungen auf immaterielle Anlagewerte und Sach-
anlagen zeigt sich mit 63,4 Mio. EUR (+0,1 Mio.
EUR oder +0,2 Prozent) nahezu unverändert zum
Vorjahr (63,3 Mio. EUR) Hierbei erhöhte sich der
Personalaufwand leicht um knapp 0,4 Mio. EUR
(+1,1 Prozent), während die anderen Verwaltungs-
aufwendungen um 0,3 Mio. EUR gesunken sind.
Den gestiegenen erkennbaren Risiken im Kredit-
geschäft wurde durch eine deutliche Erhöhung der
Kreditrisikovorsorge Rechnung getragen.
Bei dem Posten Abschreibungen und Wertberichti-
gungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte
Wertpapiere in Höhe von 2,0 Mio. EUR handelt es
sich im Wesentlichen um Kursverluste aus dem
Verkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens.
Der Jahresüberschuss in Höhe von 1,0 Mio. EUR
ermöglicht vorab Einstellungen in die anderen
Gewinnrücklagen in Höhe von 0,5 Mio. EUR. Es
verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von 0,5 Mio.
EUR. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen,
den verbleibenden Bilanzgewinn von 0,5 Mio. EUR
in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Vermögens- und Finanzlage
Das Geschäftsvolumen der SÜDWESTBANK
konnte im Geschäftsjahr 2008 um 3,4 Prozent auf
4,8 Mrd. EUR gesteigert werden. Mit 29 Geschäfts-
stellen zählt das Institut als Privatbank zu den be-
deutenden Regionalbanken in Baden-Württemberg.
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem
Vorjahr um 4,5 Prozent, die Eventualverbindlich-
keiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen um
7,9 Prozent, während die unwiderruflichen Kre-
ditzusagen um 36,8 Prozent zurückgingen.
Die außerbilanziellen Geschäfte der Bank dienen
fast ausschließlich zur Absicherung von Fest-
zinspositionen und zur Gesamtbanksteuerung. Im
Rahmen von Macro-Hedges werden Festzinspo-
sitionen im Aktivgeschäft abgesichert. Festverzins-
liche Schuldscheindarlehen und Step-Up-Bonds
auf der Passivseite werden durch Micro-Hedges in
variable Positionen gehedgt.
GESAMTGESCHÄFT
AUSSERBILANZIELLE GESCHÄFTE (NoMINALBETRÄGE)
38 | 39
Die SÜDWESTBANK entwickelte sich im Einzelnen wie folgt:
2007
TEUR
4.308.969
151.234
145.665
2007
TEUR
1.038.934
61.158
31.000
11.000
362.700
16.111
2008
TEUR
4.504.728
163.142
92.086
2008
TEUR
1.029.970
54.000
25.000
11.000
422.813
0
Bilanzsumme
Eventualverbindlichkeiten aus
Bürgschaften und Gewährleistungen
Unwiderrufliche Kreditzusagen
Zinsswaps
optionen auf Zinsswaps
Caps
Floors
Devisentermingeschäfte
Devisenoptionen
WESENTLICHE AKTIVSTRUKTUREN
Forderungen
Trotz der angespannten Lage an den Finanz-
märkten hat die SÜDWESTBANK ihre Kreditvergabe
auch im Jahr 2008 aufrechterhalten und die Forde-
rungen an Kunden um 70,3 Mio. EUR (+2,6 Prozent)
ausgebaut. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen
auf das gewerbliche Kreditgeschäft zurückzufüh-
ren. Hier verzeichneten die gewerblichen Darlehen
einen Zuwachs von 49,8 Mio. EUR (+8,6 Prozent)
und die Förderkredite von 48,8 Mio. EUR (+13,8
Prozent). In dieser Steigerung kommt das Vertrau-
en der SÜDWESTBANK zu ihren gewerblichen und
mittelständischen Kunden auch in schwierigen
Zeiten zum Ausdruck.
Ein Rückgang in Höhe von 64,1 Mio. EUR (-5,4
Prozent) war dagegen bei den Wohnbaudarlehen
zu verzeichnen. Dies ist auf ein deutlich geringeres
Neugeschäft zurückzuführen. Betrug dieses 2007
noch 182,8 Mio. EUR, so ging es – trotz günsti-
gerer Konditionen – 2008 auf 132,0 Mio. EUR zurück.
Die Forderungen an Kreditinstitute verringerten
sich mit 329,8 Mio. EUR (-45,5 Prozent) dagegen
deutlich. Der Rückgang resultiert überwiegend aus
Umschichtungen in EZB-fähige Wertpapiere, um
adäquat auf die Entwicklungen am Interbanken-
markt durch die Möglichkeit der Refinanzierung
über die EZB zu reagieren.
WERTPAPIERE
Veränderung
in %
7,3
72,0
> 100,0
2007
TEUR
289.919
307.322
138.262
Veränderung
in TEUR
21.136
221.315
200.224
2008
TEUR
311.055
528.637
338.486
Anlagevermögen
Liquiditätsreserve
Handelsbestand
Der Gesamtbestand an Wertpapieren setzt sich
aus 936,7 Mio. EUR Schuldverschreibungen und
anderen festverzinslichen Wertpapieren sowie
241,5 Mio. EUR Aktien und Investmentfonds-
anteilen zusammen. Durch eine Verlustübernahme-
vereinbarung der Mehrheitseigentümerin konnte
eine Risikoabschirmung zur Vermeidung der Rea-
lisierung schwebender Verluste auf die Bestände
der Liquiditätsreserve und den Handelsbestand
erreicht werden.
Wertpapiere
Die Wertpapieranlagen wurden gegenüber
dem Vorjahr um rund 442,7 Mio. EUR (+60,2 Pro-
zent) ausgeweitet. Hierbei handelte es sich zum
überwiegenden Teil um Anleihen und Schuldver-
schreibungen.
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
blieben mit 625,2 Mio. EUR (+1,2 Mio. EUR oder
+0,2 Prozent) nahezu auf dem Niveau des Vor-
jahres von 624,0 Mio. EUR.
Das Kundeneinlagengeschäft konnte insgesamt
um 439,9 Mio. EUR (+18,5 Prozent) gesteigert
werden. Hierbei handelt es sich mit -32,9 Mio.
EUR (-10,7 Prozent) um einen leichten Rückgang
bei den Spareinlagen, während die anderen Ver-
bindlichkeiten durch einen Anstieg bei den täg-
lich fälligen Verbindlichkeiten um 88,7 Mio. EUR
und einen Anstieg bei den Verbindlichkeiten mit
vereinbarter Laufzeit um 384,1 Mio. EUR insge-
samt um 472,8 Mio. EUR (+22,9 Prozent) gesteigert
werden konnten. Dies zeugt auch vor dem Hinter-
grund der schwierigen Lage an den Finanzmärkten
vom Vertrauen der Kunden in die SÜDWESTBANK.
Die verbrieften Verbindlichkeiten reduzierten sich
um 283,8 Mio. EUR (-28,3 Prozent). Hierbei han-
delt es sich mit 250,2 Mio. EUR um fällige Geld-
marktpapiere. Die nachrangigen Verbindlichkeiten
nahmen durch Fälligkeiten um 6,3 Mio. EUR (-8,9
Prozent) ab.
Die bankaufsichtsrechtliche Eigenmittelausstattung
und Solvabilität gemäß § 10 KWG hat sich wie folgt
entwickelt:
PASSIVGESCHÄFT
WESENTLICHE PASSIVSTRUKTUREN
EIGENMITTEL, SoLVABILITÄT
2007
TEUR
48.005
70.686
6.500
39.430
62.520
223.825
%
8,4
2008
TEUR
66.066
103.427
6.500
39.430
60.000
274.010
%
10,2
Gezeichnetes Kapital
offene Rücklagen
Sonderposten § 340g HGB
Genussrechtskapital
Längerfristige nachrangige Verbindlichkeiten
Haftendes Eigenkapital
Gesamtkennziffer
40 | 41
2007
TEUR
623.973
306.449
2.067.945
1.002.238
70.914
2008
TEUR
625.191
273.550
2.540.701
718.411
64.600
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Spareinlagen
Andere Einlagen
Verbriefte Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten
Durch die erfolgreiche Durchführung einer Kapital-
erhöhung im Jahr 2008 sowie zusätzliche Einstel-
lungen in die Kapitalrücklage konnte die Eigen-
mittelausstattung der SÜDWESTBANK deutlich
gestärkt werden. Die gemäß Solvabilitätsverord-
nung (SolvV) geforderte Eigenmittelunterlegung
der anrechnungspflichtigen Positionen von min-
destens 8 Prozent wurde im Geschäftsjahr 2008
jederzeit übertroffen.
Die SÜDWESTBANK verfügt über ausreichende
Refinanzierungsmöglichkeiten und darüber hinaus
über ein Portfolio an sogenannten EZB-fähigen
Kapitalmarkttiteln von entsprechend von der EZB
akzeptierten Emittenten, die zur Liquiditätsvor-
sorge im Rahmen von Offenmarktgeschäften ge-
halten werden. Zum 31. Dezember 2008 beträgt
die Liquiditätskennziffer nach Liquiditätsverord-
nung (LiqV) 1,63.
Die geforderte Mindestkennziffer von 1,0 wurde
2008 stets deutlich eingehalten. Die Zahlungsbe-
reitschaft war zu jedem Zeitpunkt voll gewährleistet.
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
2007
1,37
2008
1,63Liquiditätskennziffer nach LiqV
Personalstruktur
Am Jahresende waren 556 Mitarbeiter/-innen
(Vorjahr: 568) bei uns beschäftigt. 24 Personen
standen in einem ruhenden und 532 in einem
aktiven Dienstverhältnis. Davon waren 68 Teil-
zeitbeschäftigte und 31 Auszubildende. Der Anteil
der Frauen betrug knapp 50 Prozent.
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt
bei ca. 12 Jahren. Acht Mitarbeiter/-innen konnten
das 25-jährige und fünf sogar das seltene 40-jäh-
rige Dienstjubiläum begehen. Das Durchschnitts-
alter der aktiven Mitarbeiter/-innen beläuft sich
auf 40 Jahre. Die gesamte Altersstruktur stellt sich
wie folgt dar:
III. PERSoNALENTWICKLUNG
42 | 43
Betriebszugehörigkeit
über 25 Jahre
über 15 Jahre bis 25 Jahre
über 5 Jahre bis 15 Jahre
bis 5 Jahre
Mitarbeiter
88
89
164
191
Weiblich
6
35
26
30
34
31
36
26
34
7
Alter
über 60
56 – 60
51 – 55
46 – 50
41 – 45
36 – 40
31 – 35
26 – 30
21 – 25
15 – 20
Männlich
12
26
32
24
52
38
36
24
20
3
Ausbildung
Zum 31. Dezember 2008 beschäftigt die SÜD-
WESTBANK 31 Auszubildende. 16 werden zu
Bankkaufleuten ausgebildet, 15 studieren an
verschiedenen Berufsakademien mit dem Ziel,
den Abschluss Bachelor of Arts (Berufsakademie),
Studiengang Bank zu erwerben.
2008 haben 15 Auszubildende oder BA-Studierende
erfolgreich abgeschlossen, teilweise mit Preisen
und Belobigungen. Frei werdende Arbeitsplätze
versuchen wir so weit wie möglich durch Nach-
wuchs aus den eigenen Reihen zu besetzen. Dies
zeigt auch unser Nachwuchsfachkräfteprogramm,
in dem sich im Jahr 2008 neun Nachwuchskräfte
befanden und auf ihre zukünftigen Aufgabenstel-
lungen vorbereitet wurden. Im Rahmen von Berufs-
orientierungspraktika gaben wir 21 Schülern und
Schülerinnen die Gelegenheit, das Bankgeschäft
kennenzulernen.
Weiterbildung
Anfang 2008 wurden die Marktmitarbeiter in-
tensiv sowohl durch Präsenzschulungen durch
die Frankfurt School of Finance & Management als
auch durch ein WebBasedTraining auf die Abgel-
tungssteuerthematik vorbereitet.
Im ersten Halbjahr 2008 wurde die im Jahr 2007
gestartete Trainingsreihe für die Anwendung einer
neuen EDV-Komponente im Rahmen von Beratungs-
gesprächen durch Mitarbeiter der Schwäbisch Hall
Training GmbH bei unseren Privat- und Vermögens-
kundenberatern fortgesetzt. Die Trainings- und
Coachingmaßnahmen für den Vertrieb wurden in-
tensiv durch zwei interne Vertriebstrainerinnen
durchgeführt, begleitet beziehungsweise mit kon-
zipiert. Neben Seminaren wegen einer neuen
EDV-Komponente wurde auch eine Vielzahl in-
terner Schulungen sowohl zur Fach- als auch zur
Methodenkompetenz durchgeführt. Bei Inhouse-
Seminaren und externen Schulungen arbeiten
wir hauptsächlich mit der Frankfurt School of
Finance & Management zusammen. Durchschnitt-
lich absolvierte jeder Mitarbeiter im Jahr 2008 vier
Weiterbildungstage.
Mehrere Mitarbeiter/-innen haben einen Weiter-
bildungsabschluss beispielsweise als Bankfach-
wirt/-in (IHK) oder Betriebswirt/-in (VWA) erworben
und wurden hierbei von der Bank unterstützt.
Sozialeinrichtungen
Als soziale Einrichtungen bestehen die
n R+V Pensionsversicherung a. G.
(vormals GENO-Pensionskasse VVaG)
n Betriebliche Versorgungsordnung
unverändert fort. Zusätzlich zur R+V Pensions-
versicherung a. G. besteht für unsere Mitar-
beiter/-innen die Möglichkeit, sich alternativ über
den BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes
a. G. zu versichern.
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Vorgänge oder Ereignisse nach Schluss des Ge-
schäftsjahres, die für die Ertrags-, Vermögens- und
Finanzlage der SÜDWESTBANK von besonderer
Bedeutung sind, haben sich nicht ergeben.
IV. NACHTRAGSBERICHT
Die SÜDWESTBANK hält an den Grundzügen ih-
rer Geschäftsstrategie als regionale Privatbank in
Baden-Württemberg fest. Sie richtet diese aber
künftig konsequenter an den Anforderungen des
Marktes aus. Im Rahmen des gesamtbankweiten
Projektes MOVE (MObilisierung und VErtriebsinten-
sivierung) wurde 2008 die Basis für eine differen-
ziertere Kundenbetreuung geschaffen. Als deren
Ergebnis haben sich acht Geschäftsfelder heraus-
kristallisiert, für die jeweils kundensegmentspezifi-
sche Strategien und Betreuungskonzepte erarbeitet
wurden. Die Vertriebs- und Aufbauorganisation der
SÜDWESTBANK wird sich ebenso an den kunden-
segmentspezifischen Anforderungen orientieren wie
die Ausgestaltung der Steuerungsinstrumente.
Bei den acht Geschäftsfeldern handelt es sich um
die Privatkunden, die Vermögenskunden, die Pri-
vate Banking-Kunden, die Gewerbekunden, die
Geschäftskunden, die Firmenkunden, die Kunden
der Land- und Agrarwirtschaft und die institu-
tionellen Kunden. Die optimale Befriedigung der
Kundenbedürfnisse jedes einzelnen Geschäftsfelds
wird zum einen durch die zentral zuständigen
Geschäftsfeldverantwortlichen und zum anderen
dezentral durch die den vier Marktbereichen zu-
geordneten Filialen sichergestellt.
Die mittelfristige Realisierung einer auskömmlichen
Eigenkapitalrentabilität und einer optimierten Cost-
Income-Ratio bleiben die zentralen strategischen
finanzwirtschaftlichen Ziele der SÜDWESTBANK.
Die Umsetzung der einzelnen Geschäftsfeldstra-
tegien und die damit verbundenen Investitionen
in die Aus- und Weiterbildung des Personals und
das Filialnetz werden die mittelfristige Realisie-
rung dieser Ziele unterstützen. Vor dem Hinter-
grund der Finanzmarktkrise wurden im Rahmen
einer kurz- bis mittelfristigen Perspektive die Ziel-
werte für die Eigenkapitalrentabilität abgesenkt.
Die SÜDWESTBANK will dabei in Abhängigkeit von
der Entwicklung des operativen Geschäftes eine
angemessene Cost-Income-Ratio erreichen.
Im Rahmen der Weiterentwicklung der Risiko-
politik und der Risikosteuerung wurden aus der
überarbeiteten Geschäftsstrategie konsistente Ri-
sikostrategien für das Adressenausfallrisiko, das
Marktpreisrisiko, das operationelle Risiko und das
Liquiditätsrisiko abgeleitet.
Grundsätze der Risikopolitik
Der Geschäftszweck der SÜDWESTBANK bringt
Chancen mit sich, erfordert aber auch das bewusste
Eingehen von Risiken. Ein elementarer Bestandteil
der Gesamtbanksteuerung ist daher die systemati-
sche Berücksichtigung der Risiken im Rahmen der
Geschäftsaktivitäten der Bank. Die wesentlichen
Risiken werden in das Risikotragfähigkeitskonzept
der Bank einbezogen. Ziel des Risikotragfähig-
V. GESAMTBANKSTEUERUNG
44 | 45
keitskonzepts der SÜDWESTBANK ist es, dass
den eingegangenen Risiken jederzeit ausreichend
Risikodeckungspotenzial gegenübersteht.
Die SÜDWESTBANK erstellt ein Gesamtrisikoprofil
und bewertet hierfür die Risiken nach den Krite-
rien „Auswirkung“, „Eintrittswahrscheinlichkeit“ und
„Risikobeherrschung“. Ausgehend von diesem Ge-
samtrisikoprofil hat die Bank die Adressenausfall-
risiken, die Marktpreisrisiken und die operationellen
Risiken als wesentliche Risiken für die Bank defi-
niert. Daneben legt der Vorstand die Risikostrategie
fest. Diese setzt sich aus Teilstrategien für die
Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, operati-
onellen Risiken und Liquiditätsrisiken zusammen.
Der Risikomanagementprozess umfasst prinzipiell
die Identifizierung, Beurteilung, Steuerung sowie
Überwachung und Kommunikation der Risiken.
Der Umfang und die Inhalte der einzelnen Prozess-
schritte sind mit der Risikostrategie verzahnt.
Der Risikomanagementprozess ist in einem Risi-
kohandbuch, der Risikostrategie und weiteren,
speziell auf die einzelnen Risiken zugeschnitte-
nen Richtlinien im Rahmen der schriftlich fixierten
Ordnung der Bank dokumentiert. Die Dokumente
werden regelmäßig überprüft und internen und ex-
ternen Entwicklungen angepasst. Die Einhaltung der
Mindestanforderungen an das Risikomanagement
(MaRisk) der Bundesanstalt für Finanzdienstleis-
tungsaufsicht bildet hier die Basis für einen einheit-
lichen Standard im Umgang mit allen wesentlichen
Risikoarten.
Der Bereich Unternehmenssteuerung bündelt da-
bei die unabhängige Messung, Überwachung und
Kommunikation der Risikoarten. Die Analyse,
die Vorbereitung von Entscheidungen sowie die
Empfehlung von Maßnahmen zur Steuerung der
einzelnen Risikoarten werden durch mehrere Aus-
schüsse unterstützt. Dem Kreditrisiko-Ausschuss
(Adressenausfallrisiken), dem Marktpreisrisiko-
Ausschuss (Marktpreis- und Liquiditätsrisiken)
und dem Betriebsrisiko-Ausschuss (operationelle
Risiken) gehören Vertreter aller Führungsebenen
der Bank an.
Risikotragfähigkeit
Im Jahr 2008 wurde das Kernkapital der
SÜDWESTBANK um 46,8 Mio. EUR erhöht. Weiter-
hin erfolgte eine Verlustübernahmevereinbarung
der Santo Holding (Deutschland) GmbH für schwe-
bende Verluste von Wertpapieren des Handels-
bestandes und der Liquiditätsreserve.
Die Risikotragfähigkeit wurde im Berichtsjahr durch
die Auswirkungen der Finanzmarktkrise erheblich
belastet. Die Risikoabschirmung sowie die Kapi-
talerhöhung führten zu einer Aufrechterhaltung
beziehungsweise Stärkung der Risikotragfähigkeit
und sorgten dafür, dass sowohl im Standardfall als
auch im Worst-case-Szenario die Risikotragfähig-
keit zum 31. Dezember 2008 gegeben ist.
Das Risikotragfähigkeitskonzept hat die
SÜDWESTBANK im Februar 2009 überarbeitet. In
diesem Zusammenhang wurden auch die Halte-
dauerannahmen für die Handelsgeschäfte erhöht.
Damit wird der teilweise – auch für erstklassige
Wertpapiere – erschwerten Marktliquidität Rech-
nung getragen. Die in der Risikotragfähigkeitsbe-
trachtung definierten Verlustobergrenzen sowie die
einbezogenen erwarteten Verluste wurden für die
Adressenausfallrisiken und die Marktpreisrisiken
erhöht. Neben längeren Haltedauern müssen die
Limite nunmehr auch bei höheren Konfidenzni-
veaus eingehalten werden.
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Risikosteuerung
Die Risikosteuerungs- und -controllingpro-
zesse der SÜDWESTBANK sind darauf ausgerichtet,
Risiken frühzeitig zu identifizieren und gegebenen-
falls gegensteuernde Maßnahmen im Sinne eines
proaktiven Risikomanagements und -controllings
einzuleiten. Die angewandten Verfahren zur Mes-
sung, Steuerung und Aggregation aller Risiko-
arten werden kontinuierlich weiterentwickelt und
regelmäßig den spezifischen Anforderungen der
SÜDWESTBANK und aktuellen Marktgegebenheiten
angepasst. Eine umfassende, transparente Bericht-
erstattung ermöglicht eine adäquate Beurteilung
der Risikosituation der Bank.
Adressenausfallrisiken
Die Adressenausfallrisiken umfassen das Kre-
dit-, Wiedereindeckungs-, Erfüllungs-, Abwicklungs-
und Länderrisiko. Das Kreditrisiko wiederum unter-
teilt sich in das Ausfall- und das Bonitätsrisiko.
Kreditrisikostrategie
Die Steuerung der Adressenausfallrisiken er-
folgt auf Grundlage der Kreditrisikostrategie. Diese
ist aus der Gesamtbankstrategie abgeleitet und
wird im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses
konkretisiert. Eine zielgerichtete Umsetzung der
Strategie ist damit ebenso gewährleistet wie ihre
regelmäßige Überprüfung im Rahmen von Abwei-
chungsanalysen (Strategiecontrollingprozess). Die
aktualisierte Kreditrisikostrategie sieht ein risiko-/
ertragsorientiertes Wachstum im Privatkunden-
und im Firmenkundengeschäft vor. Die Umsetzung
erfolgt weiterhin durch eine Konzentration auf gute
Bonitäten im Neugeschäft bei gleichzeitiger Reali-
sierung von „kostenorientierten Mindestmargen“.
Die beiden folgenden Grafiken zeigen die relativen
Anteile der einzelnen Bonitätsklassen der Kredit-
portfolien Firmen- und Privatkunden.
Boni
tät 1
Boni
tät 5
Boni
tät 2
unge
rate
t
Boni
tät 3
Boni
tät 6
Boni
tät 4
60,0
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
PoRTFoLIo FIRMENKUNDEN – VERTEILUNG DES GKV AUF DIE BoNITÄTSKLASSEN
Bonitätsklasse
Anteil in %
Dezember 2007Dezember 2008
46 | 47
Im Berichtsjahr wurde das VR-Rating Privatkunden
eingeführt. Dies führte zu einer stärkeren Sprei-
zung der Bonitätseinstufungen und führt zu der
in der Grafik ersichtlichen Erhöhung des Gesamt-
kreditvolumens in der Bonität 1 bei gleichzeitigem
Rückgang in der Bonität 2.
Die SÜDWESTBANK ist in ihrem Depot A zu großen
Teilen in Wertpapieren (im Wesentlichen festver-
zinsliche Wertpapiere und Floater) investiert, die
von Banken (Investmentgrade) emittiert wurden.
Geschäfte werden auf Basis von entsprechenden
Emittenten- und Kontrahentenlimiten vorgenommen.
Aufgrund des hohen Anteils von Banken-Wert-
papieren im Depot A wurden im April und im
Oktober 2008 das „Bank-Portfolio“ und die Limit-
struktur jeweils einer kompletten Überprüfung
unterzogen. Auch 2009 wird eine laufende Über-
prüfung stattfinden.
Der Schwerpunkt des Kundenkreditgeschäfts der
Bank liegt in Deutschland. Im Eigengeschäft wird
überwiegend in Papiere von Emittenten aus Län-
dern der Eurozone investiert. Das Länderrisiko
der SÜDWESTBANK kann daher als gering einge-
schätzt werden.
Aufbauorganisation im Kreditgeschäft
Die Aufbauorganisation des Bearbeitungspro-
zesses im Kreditgeschäft folgt dem Grundsatz der
Trennung von Markt und Marktfolge. Die Marktbe-
reiche sind für die Kundenakquisition und -betreu-
ung zuständig. Das KreditCenter verantwortet die
gleichberechtigte Zweitvotierung sowie die techni-
sche und formale Abwicklung des Kreditgeschäfts.
Im KreditCenter liegt auch die Zuständigkeit für
die Kreditprozesse. Die ebenfalls im KreditCenter
angesiedelten Teams Intensivbetreuung sowie Sa-
nierung sind für die Bearbeitung von Engagements,
die aufgrund definierter Risikokriterien einer in-
tensiveren Betreuung bedürfen oder bei denen
Sanierungsmaßnahmen einzuleiten sind, zustän-
dig. Engagements erfahren dadurch zeitnah die
ihrem Risiko entsprechende Behandlung. Für die
Abwicklung notleidender Engagements, die nicht
mehr sanierungsfähig sind, ist ebenfalls ein spe-
zialisiertes Team im KreditCenter installiert.
Boni
tät 1
Boni
tät 5
Boni
tät 2
unge
rate
t
Boni
tät 3
Boni
tät 6
Boni
tät 4
70,0
60,0
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
PoRTFoLIo PRIVATKUNDEN – VERTEILUNG DES GKV AUF DIE BoNITÄTSKLASSEN
Bonitätsklasse
Anteil in %
Dezember 2007Dezember 2008
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Die Unternehmenssteuerung ist im Wesentlichen
für die Kreditportfolioanalyse und -steuerung, die
Installation und Betreuung der eingesetzten Rating-
Verfahren sowie die aus den Analysen abgeleite-
te unabhängige Berichterstattung verantwortlich.
Weiterhin erfolgt dort die Kalkulation der Kondi-
tionen im Kreditgeschäft. Ebenfalls in der Unter-
nehmenssteuerung ist das aufsichtsrechtliche
Meldewesen angesiedelt.
Einzelrisikosteuerung
Das aus einem einzelnen Kredit resultierende
Risiko wird durch die Parameter Bonitätseinstu-
fung, Höhe des Kredit- und Blankovolumens (Be-
sicherung) sowie Kreditart und Laufzeit bestimmt.
In Abhängigkeit von diesen Parametern erfolgen
die Entscheidungsfindung und die Bepreisung.
Zur Einschätzung der Bonität eines Kreditnehmers
hat die SÜDWESTBANK im Firmenkundengeschäft
das Rating-Verfahren „modifiziertes BVR-I-Rating“
sowie die „VR-Rating-Verfahren“ des Bundesver-
bandes der Deutschen Volksbanken und Raiff-
eisenbanken (BVR) im Einsatz. Beim BVR-I-Rating-
Verfahren werden quantitative und qualitative
Kriterien benotet und aus den Einzelergebnissen
ein Mittelwert gebildet. Bei den VR-Rating-Verfah-
ren handelt es sich um mathematisch-statistische
Verfahren, bei denen die Bonitätseinstufung aus
quantitativen und qualitativen Kriterien durch eine
Regressionsanalyse ermittelt wird. Der BVR ent-
wickelt sukzessive weitere Rating-Verfahren für
die unterschiedlichen Kundengruppen. Derzeit sind
die Segmente „Oberer Mittelstand“, „Mittelstand“,
„Gewerbekunden/Freiberufler“ sowie „Not-For-Pro-
fit-Organisationen“ bei der SÜDWESTBANK im
Einsatz. Das VR-Rating-Verfahren „Agrar“ wird in
2009 eingeführt.
Im Jahr 2008 hat die SÜDWESTBANK im Privat-
kundengeschäft das VR-Rating-Verfahren „Privat-
kunden“ eingeführt. Im Rahmen einer „Verhaltens-
bewertung“ werden alle Privatkundenengagements,
die seit sechs Monaten bestehen, im Wesentli-
chen auf Basis von Kontoinformationen monatlich
bewertet und ein aktuelles Rating vergeben. Für
Neugeschäfte und Prolongationen kommt das
sogenannte „Antragsrating“ zum Einsatz. Grund-
lage ist unter anderem eine Liquiditätsrechnung,
die auch eine Beurteilung der Kapitaldienstfähig-
keit ermöglicht.
Die Ratingquote (geratetes Kreditvolumen im Ver-
hältnis zum gesamten Kreditvolumen) beträgt
Ende 2008 im Firmenkundengeschäft 99,3 Pro-
zent und im Privatkundengeschäft 99,8 Prozent.
Bei Einzelkreditentscheidungen sind das Rating-
ergebnis und darauf aufbauend die Risikoprämie
wesentliche Grundlage für die Ermittlung der risi-
koadjustierten Kreditkondition. Die Risikoprämie
wird differenziert anhand der Parameter Ausfall-
wahrscheinlichkeit (abgeleitet aus der Bonität des
Kunden und der Laufzeit des Kredits) und Besiche-
rung ermittelt. Höhere Risiken führen entsprechend
zu einer höheren Bepreisung und umgekehrt.
Potenziell gefährdete Engagements werden in
Abhängigkeit von ihrem akuten Gefährdungsgrad
und ab einer bestimmten Größenklasse auf einer
sogenannten Watchlist geführt.
Aufgrund der Finanzmarktkrise sind bei einigen
marktbewerteten Positionen im Depot A starke
Volatilitäten in den Marktpreisen festzustellen. Teil-
weise sind auch durch Ausweitung der Bonitäts-
spreads bedingte Kursabschläge zu verzeichnen.
Die SÜDWESTBANK hat auch Schuldscheindar-
lehen von Banken und Bundesländern in ihrem
48 | 49
Depot A. Diese werden theoretisch bewertet. Im
Zuge der Finanzmarktkrise wurden die zur Bewer-
tung herangezogenen Bonitätsspreads überprüft
und erhöht. In Abhängigkeit von den Marktent-
wicklungen werden auch 2009 Überprüfungen
und gegebenenfalls Anpassungen stattfinden.
Portfoliosteuerung
Im Fokus der Portfoliosteuerung steht die Ge-
samtheit der Kredite. Hierbei wird berücksichtigt,
dass die Risiken der Einzelkredite nicht vollstän-
dig unabhängig voneinander reagieren, sondern
Korrelationen bestehen. Verschlechtert sich zum
Beispiel die konjunkturelle Lage, betrifft dies viele
Kreditnehmer und das Risiko des Gesamtportfolios
erhöht sich. Weiterhin können sich beispielsweise
durch einen zu hohen Anteil von Krediten einer
Branche Klumpenrisiken auf Portfolioebene erge-
ben. Daher wird eine breite Diversifikation (Streu-
ung) nach den Strukturkriterien Bonität, Regionen,
Größenklassen und Branchen angestrebt.
Ziel der Portfoliosteuerung ist folglich die risiko-/
ertragsorientierte Gestaltung des Kreditportfolios
nach diesen Strukturkriterien. Im Rahmen eines
volumenorientierten Limitsystems werden Ober-
grenzen für das Kredit- und Blankovolumen auf
Gesamtbankebene festgelegt. Die Auslastung und
die Einhaltung dieser Limite unterliegen einer
regelmäßigen Überwachung.
Die Risiken des Portfolios werden mittels mo-
derner methodischer Erkenntnisse, differenziert
nach erwarteten und unerwarteten Verlusten,
gesteuert. Hierzu nutzt die SÜDWESTBANK die
EDV-Anwendung „Gillardon Credit Portfolio Ma-
nager“ (GCPM). Diesem liegt das Kreditportfolio-
modell „Credit Risk+TM“ zugrunde. Damit kann
die SÜDWESTBANK den Credit-Value-at-Risk des
Kundenkreditportfolios jederzeit aktuell ermitteln.
Die Höhe des Eigenkapitals, das für unerwartete
Verluste aus dem Kundenkreditgeschäft im Risiko-
deckungspotenzial vorzuhalten ist, orientiert sich
an den mittels GCPM ermittelten Werten. Für 2009
ist die Ablösung der Software GCPM durch die von
der FIDUCIA IT AG angebotene Software zur Ge-
samtbanksteuerung „VR-Control“ vorgesehen. Ein
entsprechendes Umsetzungsprojekt wird derzeit
durchgeführt.
Backtesting Rating-Verfahren
Die VR-Rating-Verfahren unterliegen einem
regelmäßigen Backtesting durch den BVR. Sofern
sich Anpassungen ergeben, werden diese durch
die SÜDWESTBANK übernommen.
Weiterhin führt die SÜDWESTBANK ein eigenes
Backtesting für den Gesamtbestand durch und
prüft, ob Anpassungen der verwendeten Ausfall-
wahrscheinlichkeiten für die Bonitätsklassen er-
forderlich sind.
Stress-Szenarien Adressenausfallrisiken
Das Kreditportfolio wird monatlich Stress-
Tests unterzogen. Dabei werden Erhöhungen der
Ausfallwahrscheinlichkeiten über das gesamte
Portfolio hinweg, für die Branche mit dem höchs-
ten Blankovolumen sowie für die zehn größten
Kredite simuliert. Weiterhin wird eine Wertmin-
derung von gestellten Sicherheiten angenommen.
Die Ergebnisse der Stress-Tests werden dem im
Risikotragfähigkeitskonzept allokierten Risikokapi-
tal für Adressenausfallrisiken gegenübergestellt.
Marktpreisrisiken (inkl. Zinsänderungsrisiken
aus dem Anlagebuch)
Das Marktpreisrisiko stellt den potenziellen
Verlust dar, der aufgrund von nachteiligen Verän-
derungen von Marktpreisen oder preisbeeinflus-
senden Parametern entsteht. Die SÜDWESTBANK
untergliedert das Marktpreisrisiko nach Risiko-
bereichen in das Zinsänderungsrisiko, das Wäh-
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
rungsrisiko, das Aktienkursrisiko und sonstige
Preisrisiken (beispielsweise Rohwarenrisiken).
Für die Bank steht das Zinsänderungsrisiko im
Mittelpunkt. Das Währungsrisiko, das Aktienkurs-
risiko und die sonstigen Preisrisiken sind bei der
SÜDWESTBANK von untergeordneter Bedeutung.
Steuerung/Limitierung
Der Steuerungsrahmen für die Marktpreisri-
siken ist durch den Vorstand in der Marktpreis-
risikostrategie sowie den Rahmenbedingungen für
die Handelsaktivitäten festgelegt.
Auf dieser Basis wird für die Marktpreisrisiken ins-
gesamt unter Beachtung der Risikotragfähigkeit
eine Verlustobergrenze festgelegt. Ausgehend von
dieser Obergrenze ist ein System risikobegrenzen-
der Limite eingerichtet. Die Limite umfassen die
Marktpreisrisikolimite bis auf Einzelportfolioebene,
ein Limit für die Optionsrisiken, ein Limit für das
Zinsänderungsrisiko aus Kundengeschäften, ein Glo-
ballimit für Adressenausfallrisiken aus Handelsge-
schäften sowie die Einzellimite für Geschäftspartner,
jeweils getrennt nach Kontrahenten und Emittenten.
Die Berechnung des täglichen Marktpreisrisikos
für Handelsgeschäfte erfolgt nach einem Value-
at-Risk-Modell unter Verwendung eines parame-
trischen Varianz-Kovarianz-Ansatzes einschließlich
der dazugehörenden Volatilitäten bei einem vor-
gegebenen Konfidenzniveau von 99 Prozent und
einer festgelegten Haltedauer von einem Tag sowie
von zehn Tagen.
Die Volatilitäten und Korrelationen sind hierbei
gemäß dem Baseler Modell als Standardabwei-
chung der historischen Returns pro Risikofaktor
über einen Zeitraum von mindestens 250 Börsen-
tagen zu ermitteln. Die Einzelrisiken werden unter
Berücksichtigung von Korrelationen zum maxima-
len Overnight-Risiko zusammengefasst und dem
hierfür festgelegten Limit gegenübergestellt. Der
sich auf diese Weise für die Handelsgeschäfte
ergebende Value-at-Risk (Haltedauer ein Tag)
betrug zum 31. Dezember 2008 3,02 Mio. EUR
(Vorjahr 1,48 Mio. EUR) und stellt den maxima-
len ermittelten Wertverlust des Portfolios bei den
obigen Parametern dar.
ENTWICKLUNG DES VALUE-AT-RISK BEI HANDELSGESCHÄFTEN 2008 IN MIo. EUR
Jan
08
Okt
08
Mai
08
Feb
08
Dez
08
Jul
08
Mrz
08
Nov
08
Jun
08
Apr 0
8
Sep
08
Aug
08
3,5
3
2,5
2
1,5
1
Gesamtrisikodavon Zinsänderungsrisiko
50 | 51
Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos wird mo-
natlich der Gesamtbank-Cashflow erstellt. Dieser
enthält alle zinstragenden Positionen einschließlich
des Derivategeschäfts. Der Gesamtbank-Cashflow
wird einerseits mit einer strategischen Benchmark
verglichen, andererseits erfolgt zusätzlich unter
Einbeziehung von Szenarien eine Risk/Return-Ana-
lyse. Dies ermöglicht eine verfeinerte Steuerung
und eine ertrags- und risikoorientierte Entschei-
dung über die Einleitung von Anlage-, Refinanzie-
rungs- oder Absicherungsmaßnahmen.
Weiterhin ermittelt die SÜDWESTBANK monatlich
die Auswirkungen einer plötzlichen und uner-
warteten Zinsänderung auf den Barwert gemäß
Rundschreiben 07/2007 (BA) der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die negative Bar-
wertveränderung liegt zum 31. Dezember 2008
deutlich unter der meldepflichtigen Grenze von
20 Prozent der regulatorischen Eigenmittel.
Die Situation an den Finanzmärkten wird im
monatlich tagenden Marktpreisrisiko-Ausschuss
eingehend diskutiert. Bei außerordentlichen Markt-
entwicklungen werden zusätzlich Ad-hoc-Sit-
zungen einberufen, um die Auswirkungen auf
die SÜDWESTBANK zu beurteilen. Diese Mög-
lichkeit wurde auch 2008 genutzt. Dadurch ist
die SÜDWESTBANK in der Lage, auf Veränderun-
gen der Risikosituation kurzfristig zu reagieren.
Backtesting Marktpreisrisiken
Zur Überprüfung der Eignung des verwen-
deten Modells zur Risikomessung wird monatlich
ein kontrolliertes „clean“-Backtesting für Handels-
geschäfte durchgeführt. Bei einer Haltedauer von
einem Tag kann somit die Marktwertveränderung
zwischen dem Abschluss zweier aufeinander fol-
gender Handelstage ermittelt werden. Hierzu stellt
die Bank der tatsächlichen Wertveränderung des
Bestandes den vom Modell errechneten Value-at-
Risk gegenüber. Ist die tatsächliche Wertverände-
rung größer als der Value-at-Risk, wird von einem
Ausreißer des Modells gesprochen. Die Beurtei-
lung der Anzahl an Ausreißern erfolgt anhand des
Drei-Zonen-Konzepts des Baseler Ausschusses
(„Baseler Ampel“). Gemäß dieser Bewertungsskala
gilt bei einer Betrachtung der Backtesting-Historie
von 250 Handelstagen, dass bis zu vier Ausreißer
für die Modellgüte unbedenklich sind. Bei fünf
bis neun Ausreißern („Baseler Ampel gelb“) muss
erforscht werden, welche Ursachen zu der hohen
Anzahl an Ausreißern geführt haben.
Im Rahmen der Finanzmarktkrise, die das Markt-
umfeld kurzfristig fundamental geändert und zu
höheren Volatilitäten und einer deutlichen Aus-
weitung der Creditspreads geführt hat, waren
2008 vermehrt Ausreißer zu verzeichnen. Da in
Übergangsphasen von geringer Volatilität in stei-
gende Volatilität modellbedingt Ausreißer nicht
ungewöhnlich sind, halten wir vor diesem außer-
gewöhnlichen Markthintergrund die Modellgüte
nach wie vor für gegeben. Die Backtesting-Ergeb-
nisse werden laufend analysiert.
Stress-Szenarien Marktpreisrisiken
Die SÜDWESTBANK bewertet monatlich den
Handelsbestand und die Liquiditätsreserve auf
Basis von Stress-Szenarien, die bis auf das
+200-BP-Szenario historisch abgeleitet sind. Die
Szenarien beziehen sich auf eine Barwertverän-
derung für die nächsten zwölf Monate und einen
möglichen Abschreibungsbedarf bis zum Jahres-
ende. Die Summe der daraus resultierenden ma-
ximalen Wertveränderungen wird der aktuellen
Risikotragfähigkeit gegenübergestellt. Die Ergeb-
nisse haben unter anderem zu den oben beschrie-
benen Maßnahmen zur Stärkung/Aufrechterhaltung
der Risikotragfähigkeit geführt.
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Liquiditätsrisiken
Unter dem Liquiditätsrisiko subsumiert die
SÜDWESTBANK das Refinanzierungs-, das Abruf-,
das Termin- sowie das Marktliquiditätsrisiko.
Der Steuerungsrahmen für das Liquiditätsrisiko
wurde durch den Vorstand in der Liquiditätsrisi-
kostrategie festgelegt.
Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt im
Bereich Handel und Treasury, der auch auf tägli-
cher Basis für eine jederzeit ausreichende Liqui-
dität sorgt. Als zentrales Instrument zur Steuerung
des Liquiditätsrisikos wird eine durch den Bereich
Unternehmenssteuerung erstellte Liquiditätsüber-
sicht genutzt, in die die wesentlichen Mittelzu- und
-abflüsse eingebunden werden. 2008 wurde auf-
grund der teilweise angespannten Situation an
den Finanzmärkten zusätzlich eine Liquiditätsvorschau
auf Wochenbasis implementiert. Ebenfalls wird die
Entwicklung der Kundeneinlagen laufend beobachtet.
Weiterhin werden die Auswirkungen von Szenarien
ermittelt, bei denen unter anderem die getroffenen
Annahmen über die Liquiditätswirksamkeit von
variablen Zahlungsströmen und/oder die Prolon-
gation fester Zahlungsströme variiert werden.
Durch die implementierten Risikosteuerungs- und
-controllingprozesse ist die SÜDWESTBANK in der
Lage, ihre Liquiditätssituation jederzeit abzuschätzen.
Zukünftige Zahlungsströme können in Planungen be-
rücksichtigt und Maßnahmen rechtzeitig ergriffen
werden, um eine ausreichende Liquidität vorzuhalten.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie zur
Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsbereit-
schaft ist das Halten einer Liquiditätsreserve,
die einen angemessenen Anteil an EZB-fähigen
Wertpapieren beinhaltet.
Die Liquiditätssituation der SÜDWESTBANK ist
geprägt durch Kundeneinlagen sowie der EZB-
Fähigkeit großer Teile des Depot A. Kurzfristige
Refinanzierungen über den Geldmarkt sind für die
SÜDWESTBANK von untergeordneter Bedeutung.
Bei Bedarf wird zusätzlich auf die Offenmarkt-
geschäfte der EZB zurückgegriffen.
Die jederzeitige Zahlungsbereitschaft der
SÜDWESTBANK war in 2008 auch unter den er-
schwerten Bedingungen der Finanzmarktkrise zu
keinem Zeitpunkt gefährdet. Eine stabile Liquidi-
tätssituation wird auch für 2009 erwartet.
operationelles Risiko
Das operationelle Risiko resultiert aus direkten
oder indirekten Verlusten, die infolge der Unan-
gemessenheit oder des Versagens von internen
Prozessen, Menschen und Systemen entstehen
oder durch externe Ereignisse und rechtliche Ri-
siken eintreten können.
Grundlage des Risikomanagements der operatio-
nellen Risiken ist die durch den Vorstand festge-
legte OpRisk-Strategie. In der OpRisk-Strategie
hat der Vorstand die Ziele des Risikomanagements
hinsichtlich der operationellen Risiken festgelegt.
Hierzu zählen das Erzeugen von Transparenz, die
Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informa-
tionen, die Förderung des Risikobewusstseins der
Belegschaft und in der Summe damit die Ver-
meidung von Schadensfällen.
Als Instrumente für die Identifizierung werden ein
Self-Assessment (strukturierte Expertenbefragung),
eine Schadensfalldatenbank und Risikoindikatoren
eingesetzt.
Die Erkenntnisse aus der Identifizierung werden
überprüft, analysiert und zu einer „Risikoland-
karte“ zusammengeführt. Auf Grundlage dieser
52 | 53
„Risikolandkarte“ erfolgt das Reporting an den
Vorstand und den Betriebsrisikoausschuss. Die
Risikosituation wird im Betriebsrisikoausschuss
analysiert, diskutiert und beurteilt. Gegebenenfalls
werden Maßnahmen zur Risikosteuerung initiiert
beziehungsweise dem Vorstand vorgeschlagen.
Die Umsetzung der Maßnahmen wird durch den
Bereich Unternehmenssteuerung überwacht und
ist ebenfalls Bestandteil des Reportings.
Zur Risikominderung von operationellen Risiken
hat die Bank unter anderem ein internes Kon-
trollsystem eingerichtet sowie bankübliche Ver-
sicherungen abgeschlossen.
Im Rahmen des internen Kontrollsystems wurden
auch im Berichtsjahr Workshops zur Risikoiden-
tifizierung und Überprüfung der eingerichteten
Kontrollen in den Prozessen mit den Prozessver-
antwortlichen durchgeführt.
Zur Absicherung gegen rechtliche Risiken sieht die
Bank grundsätzlich die Verwendung von standar-
disierten und von der Rechtsabteilung geprüften
Basis- beziehungsweise Rahmenverträgen vor. Bei
individuellen einzelvertraglichen Regelungen findet
eine rechtliche Prüfung statt.
Das Management von Personalrisiken steuert die
Bank durch verschiedene Instrumente, vor allem
jährliche Beurteilungs- und Fördergespräche sowie
individuell angepasste Fortbildungsmaßnahmen.
Risikokommunikation
Elementarer Bestandteil der Risikokommuni-
kation sind die Risikoberichte. Diese beinhalten die
für den Vorstand zur Gesamtbankrisikosteuerung
relevanten Informationen. Im Rahmen der Bericht-
erstattung im Kreditgeschäft wird der vierteljähr-
liche Kreditrisikobericht erstellt. Ferner verfasst
die Bank den monatlichen Report über das Limit-
system, in dem auch über die Auswirkungen der
Szenarien berichtet wird.
Über die eingegangenen Marktpreisrisiken sowie
die schwebenden und realisierten Ergebnisse aus
dem Handelsbuch, der Liquiditätsreserve und dem
Anlagevermögen wird im täglichen Risikocontrol-
ling-Bericht informiert. Weiterhin erfolgt ein um-
fangreiches monatliches Reporting, das auch die
Ergebnisse der Stresstests beinhaltet.
Vierteljährlich wird über die operationellen Risiken
(unter anderem bedeutende Schadensfälle, Ergeb-
nisse des Self-Assessments, eingeleitete Maßnah-
men und Umsetzungsstand) informiert.
Das Liquiditätsrisikoreporting, das als wesentli-
chen Bestandteil eine Liquiditätsübersicht enthält,
wird vierteljährlich erstellt und informiert neben
den erwarteten Mittelzu- und -abflüssen über die
verfügbare Liquidität, bedeutende Fälligkeiten, die
Entwicklung der Liquiditätskennziffer gemäß der
Liquiditätsverordnung sowie die Auswirkungen der
Szenarien.
Einen zusammengefassten Überblick über die
wesentlichen Risiken gibt der vierteljährliche
Risikobericht gemäß MaRisk.
Das umfangreiche Reporting wird dem Vorstand
sowie weiteren Entscheidungsträgern zur Verfügung
gestellt und bildet die Grundlage für die Arbeit in
den Risikoausschüssen.
Der Aufsichtsrat hat eine Kredit- und Risikokom-
mission gebildet. Die Mitglieder dieser Kommission
sind Empfänger des vierteljährlichen Risikobe-
richts gemäß MaRisk und des – ebenfalls viertel-
jährlichen – Kreditrisikoberichts.
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Die Berichte werden in den regelmäßig stattfinden-
den Sitzungen der Kredit- und Risikokommission
des Aufsichtsrats besprochen und die Ergebnisse
in den jeweils darauf folgenden Sitzungen des ge-
samten Aufsichtsrats den Mitgliedern zur Kenntnis
gebracht.
Ergänzt wird die Risikokommunikation durch eine
Ad-hoc-Berichterstattung bei bedeutenden Ge-
schäftsvorfällen.
Kosten- und Erlössteuerung
Die Profitcenter-Rechnung und die Kosten-
arten- und Kostenstellenrechnung bleiben weiterhin
die bewährten Instrumente der Kosten- und Erlös-
rechnung. Durch die Einführung von VR-Control,
dem Controlling-Softwarepaket der FIDUCIA IT AG,
wurde die Zusammenarbeit der SÜDWESTBANK
mit ihrem zentralen IT-Dienstleister weiter aus-
gebaut und für das Controlling ein integriertes
System geschaffen. Mit Umsetzung einer optimier-
ten Reporting- und Steuerungskonzeption wird 2009
die erfolgsorientierte Ausrichtung der Bank gestärkt.
Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen
Zur Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung
gemäß SolvV wendet die Bank für Adressenaus-
fallrisiken den Kreditrisiko-Standardansatz und für
operationelle Risiken den Basisindikatoransatz an.
Hierzu nutzt die Bank die Systeme des IT-Partners
FIDUCIA IT AG.
Unabhängig von den unter Aufwand-Nutzen-Er-
wägungen getroffenen Entscheidungen für die
Ansätze zur Ermittlung der Eigenkapitalunterle-
gung erfolgt die Ausgestaltung der Risikosteue-
rungs- und -controllingprozesse sowohl für die
Adressenausfallrisiken als auch die operationellen
Risiken so, dass mittelfristig der IRB-Basisansatz
für Kreditrisiken beziehungsweise ein fortgeschrit-
tener Ansatz für operationelle Risiken umgesetzt
werden kann.
Der nach § 312 AktG von der SÜDWESTBANK er-
stellte Bericht über die Beziehungen zu verbunde-
nen Unternehmen stellt abschließend fest: „Nach
den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt
waren, in dem die Rechtsgeschäfte mit verbun-
denen Unternehmen im Sinne des § 312 AktG
vorgenommen wurden, hat unsere Gesellschaft
in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung
erhalten. Im Berichtszeitraum (1. Januar 2008 –
31. Dezember 2008) wurden im Interesse und
auf Veranlassung von verbundenen Unternehmen
keine Maßnahmen getroffen bzw. unterlassen,
die unsere Gesellschaft benachteiligt haben.“
VI. SoNSTIGES
54 | 55
28 | 28
In der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht die
SÜDWESTBANK von einer anhaltenden und durch-
greifenden weltweiten Wirtschaftskrise aus, von
der auch Deutschland als Exportnation verstärkt
betroffen sein wird. Das verloren gegangene Ver-
trauen an den Finanzmärkten wird erst langsam
wieder zurückkehren. Für die SÜDWESTBANK er-
geben sich aus ihrer regionalen Fokussierung und
der relativen Wirtschaftsstärke in Baden-Württem-
berg dennoch gute Chancen, sich auch in Zukunft
gut positionieren zu können. Die SÜDWESTBANK
wird in diesem Sinne die im Rahmen des Projektes
MOVE (MObilisierung und VErtriebsintensivierung)
erarbeiteten kundensegmentspezifischen Strategien
in den einzelnen Geschäftsfeldern umsetzen und
ihre Vertriebs- und Aufbauorganisation danach
konsequent ausrichten. Die zentral zuständigen
Geschäftsfeldverantwortlichen steuern jeweils die
einheitliche Anwendung der festgelegten Leitlinien
für die einzelnen Geschäftsfelder und sichern auf
diese Weise eine einheitliche und effiziente Markt-
bearbeitung. Dabei stehen die optimale Abde-
ckung der Kundenbedürfnisse durch eine kunden-
segmentspezifische Produkt- und Preisgestaltung
und die effiziente Nutzung der Vertriebswege im
Vordergrund. Durch die Zuordnung der Filialen in
vier Marktbereiche unterstreicht die SÜDWESTBANK
ihre regionale Positionierung im Markt. Mit Kunden-
nähe und Kompetenz vor Ort ist die SÜDWESTBANK
damit weiterhin in ganz Baden-Württemberg prä-
sent. Die SÜDWESTBANK will auch in Zukunft ihrer
Verantwortung für eine ausreichende Kreditversor-
gung der regionalen Wirtschaft gerecht werden.
Die Planungen 2009/2010 der SÜDWESTBANK ge-
hen von einem leicht steigenden Zinsergebnis aus.
Der Zinsüberschuss wird dabei grundsätzlich von
den durch die EZB eingeleiteten Zinssenkungen
profitieren. In deren Folge werden sich die Refinan-
zierungskosten im Interbanken- und im Kunden-
geschäft weiter reduzieren und den Zinsaufwand
nachhaltig entlasten.
Im Kreditgeschäft mit den Kunden und beim Provi-
sionsergebnis werden allerdings die Unsicherheiten
bezüglich der konjunkturellen Entwicklung und der
Finanz- und Wertpapiermärkte noch eine gewisse
Zeit bestehen bleiben. Die SÜDWESTBANK geht da-
von aus, dass das Vertrauen der Kunden in Wertpa-
pieranlagen sich im zweiten Halbjahr 2009 wieder
einstellt und die Dienstleistungserträge aus dem
Wertpapiergeschäft in den Folgejahren eine stabile
Säule der Ertragsentwicklung bleiben.
Beim Verwaltungsaufwand gehen wir von einem
moderaten Anstieg aus. Einmalige Aufwendungen für
die Maßnahmen zur Umsetzung des Projektes MOVE
wurden ebenfalls in den Planungen berücksichtigt.
Die SÜDWESTBANK ist überzeugt, mit der Qualität
ihrer Risikopolitik in den vergangenen Jahren einen
soliden Grundstein für die Risikovorsorge getroffen
zu haben. Sie wird diese Politik konsequent fort-
setzen. Durch die stark rückläufige konjunkturelle
Entwicklung muss aus heutiger Sicht allerdings
mit einer steigenden Risikovorsorge für Adressen-
ausfallrisiken gerechnet werden. Im Wertpapier-
eigenbestand der Bank bestehende schwebende
Bewertungsverluste sollten sich im Verlauf des
Jahres bei einer Beruhigung der Finanzmärkte
abbauen.
Die durch das Projekt MOVE umgesetzten aufbau-
und ablauforganisatorischen Maßnahmen und
die damit verbundene Intensivierung der kun-
densegmentspezifischen Betreuung werden die
Kompetenz vor Ort und die Marktbearbeitung ent-
scheidend verbessern. Mittelfristig erwartet die
SÜDWESTBANK wieder eine Verbesserung der
Eigenkapitalrentabilität und der Cost-Income-Ratio.
VII. VoRAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
28 | 28
JAHRESBILANZ UND GEWINN- UND VERLUST-RECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
56 | 57
JAHRESBILANZ
EUR
41.378.144,91
904.992.103,78
181.530.217,62
0,00
233.222.994,27
3.042.817,81
633.315.540,18
39.786.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
5.746.024,37
0,00
EUR
12.568.889,73
41.378.144,91
197.986.369,82
197.145.913,04
233.222.994,27
663.741.277,51
39.762.628,45
31.12.2007
TEUR
2008
EUR
53.947.034,64
395.132.282,86
2.806.506.427,12
936.726.900,23
241.451.694,63
1.086.840,45
4.427.083,76
5.774.074,37
321.361,00
28.278.520,00
0,00
23.927.214,59
7.148.879,04
4.504.728.312,69
JAHRESBILANZ AKTIVA zum 31. Dezember 2008
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert
darunter: Kommunalkredite
5. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
7. Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
11. Immaterielle Anlagewerte
12. Sachanlagen
14. Eigene Aktien oder Anteile
Nennbetrag /gegebenenfalls rechnerischer Wert
15. Sonstige Vermögensgegenstände
16. Rechnungsabgrenzungsposten
SUMME DER AKTIVA
Die Positionen 1c, 2, 10, 13 und 17 entfallen.
EUR
0,00
233.222.994,27
8.461.571,38
655.279.706,13
13.799
32.349
(32.349)
429.773
295.180
2.736.243
(980.384)
(182.608)
0
(0)
15.116
(15.116)
24.004
(19.138)
486.247
(473.552)
21.422
(21.781)
188.714
3.356
(0)
(0)
6.173
(0)
(0)
6.252
(6.252)
453
29.425
896
(305)
12.018
7.549
4.308.969
EUR
0,00
0,00
5.746.024,37
0,00
EUR
6.858.660,94
618.332.402,50
273.549.784,42
2.540.701.139,22
718.411.305,52
0,00
21.049.066,00
1.822.871,72
10.085.996,59
66.066.030,79
62.437.953,01
41.488.884,60
535.801,44
0,00
163.142.415,53
0,00
0,00
0,00
92.085.769,64
31.12.2007
TEUR
2008
EUR
625.191.063,44
2.814.250.923,64
718.411.305,52
5.774.074,37
15.377.959,24
6.636.729,54
32.957.934,31
64.599.652,79
44.500.000,00
6.500.000,00
170.528.669,84
4.504.728.312,69
163.142.415,53
92.085.769,64
JAHRESBILANZ PASSIVA zum 31. Dezember 2008
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr
als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter: Geldmarktpapiere
darunter: eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
cb) Rücklage für eigene Anteile
cc) satzungsmäßige Rücklagen
cd) andere Gewinnrücklagen
d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust
SUMME DER PASSIVA
Die Position 8 entfällt.
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
EUR
272.096.604,53
1.453.179,89
1.217.610.555,16
1.323.090.584,06
2.407.042,28
0,00
0,00
39.081.842,32
58 | 59
54.528
569.445
303.813
2.636
1.128.932
939.013
752.080
250.158
(250.158)
(0)
6.252
(6.252)
10.804
6.836
21.394
2.234
10.083
70.914
50.636
(6.136)
6.500
48.005
33.717
2.407
896
0
36.125
1.561
4.308.969
0
151.234
0
0
0
145.665
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
EUR
35.340.090,18
25.164.804,17
2007
TEUR
2008
EUR
174.616.794,50
3.324.173,32
60.504.894,35
2.905.997,39
1.751.614,65
9.251.360,45
1.977.021,44
0,00
0,00
0,00
-743.059,90
112.780,39
200.000,00
1.035.801,44
254.937.378,03
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2008 Aufwendungen
1. Zinsaufwendungen
2. Provisionsaufwendungen
3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführung zu Rückstellungen im
Kreditgeschäft
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere
8. Aufwendungen aus Verlustübernahme
9. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
10. Außerordentliche Aufwendungen
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
12. Sonstige Steuern (soweit nicht unter Posten 5 ausgewiesen)
13. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-
oder Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
14. Jahresüberschuss
SUMME DER AUFWENDUNGEN
EUR
28.500.393,63
6.839.696,55
2.370.263,99
132.813
4.039
27.855
7.093
(2.574)
25.477
2.847
1.268
8.254
0
0
0
0
111
50
200
4.021
214.028
EUR
170.066.568,93
47.234.457,07
8.867.025,25
105.931,26
0,00
2007
TEUR
154.600
21.019
3.401
126
0
40
27.323
3.835
390
3.294
0
0
214.028
4.021
0
4.021
0
0
450
2.010
1.561
2008
EUR
217.301.026,00
8.972.956,51
16.139,52
22.377.110,53
3.713.176,62
0,00
2.556.968,85
0,00
0,00
254.937.378,03
1.035.801,44
0,00
1.035.801,44
896.175,00
0,00
0,00
1.396.175,00
535.801,44
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2008 Erträge
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
2. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder
Teilgewinnabführungsverträgen
4. Provisionserträge
5. Nettoertrag aus Finanzgeschäften
6. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten
Wertpapieren
7. Sonstige betriebliche Erträge
8. Erträge aus der Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
SUMME DER ERTRÄGE
Jahresüberschuss
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
Entnahmen aus Gewinnrücklagen
aus der Rücklage für eigene Anteile
aus anderen Gewinnrücklagen
Einstellungen in Gewinnrücklagen
in die Rücklage für eigene Anteile
in andere Gewinnrücklagen
BILANZGEWINN
60 | 61
HAUSBANK FÜR DEN MITTELSTAND
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
HAUSBANK FÜR DEN MITTELSTAND
Die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft ist ein von
der Santo Holding (Deutschland) GmbH abhängi-
ges Unternehmen gemäß § 17 AktG und damit
Konzernunternehmen gemäß § 18 Abs. 1 Satz 3
AktG. Die Bank wird in den Konzernabschluss
der Santo Holding (Deutschland) GmbH, mit Sitz
Pixisstraße 26, 82343 Pöcking (vormals König-
straße 1A, 70173 Stuttgart) einbezogen. Dieser ist
nach Maßgabe des § 325 HGB im elektronischen
Bundesanzeiger bekannt zu machen.
Der Jahresabschluss der SÜDWESTBANK Aktien-
gesellschaft ist nach den Vorschriften des Han-
delsgesetzbuches, des Aktiengesetzes sowie der
Verordnung über die Rechnungslegung der Kre-
ditinstitute aufgestellt.
Die Bilanzierungsmethoden wurden gegenüber dem
Vorjahr beibehalten.
Aufgrund der aktuellen Finanzmarktkrise und
der damit einhergehenden zunehmend illiquiden
Märkte haben sich für bestimmte Wertpapiere des
Umlaufvermögens rechnerische Abschreibungen
ergeben, die nach dem strengen Niederstwertprinzip
zu realisieren gewesen wären. Durch das Vorliegen
einer Verlustübernahmevereinbarung durch die Ei-
gentümerin Santo Holding (Deutschland) GmbH ist
die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft gegen das
Verlustrisiko aus diesen Wertpapieren abgeschirmt.
Daher wurden zum Bilanzstichtag keine Abschrei-
bungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeit-
wert vorgenommen. Die beizulegenden Zeitwerte
wurden für Wertpapiere, für die kein aktiver Markt
mehr vorlag, auf Grundlage von anerkannten
Discounted Cashflow-Modellen ermittelt. Insoweit
hat sich eine Abweichung gegenüber den Be-
wertungsmethoden des Vorjahres ergeben. Eine
Ergebniswirkung ergab sich aufgrund der Ver-
lustübernahmevereinbarung hieraus nicht.
Die Barreserve ist mit dem Nennwert bilanziert.
Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen
an Kunden sind mit dem Nennwert gemäß § 340e
HGB angesetzt, gegebenenfalls unter Absetzung
der darauf entfallenden Wertberichtigungen.
Das erkennbare Risiko aus dem Kreditgeschäft
ist durch angemessene Einzelwertberichtigungen
und Rückstellungen gedeckt. Dem latenten Kre-
ditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen
Rechnung getragen.
Wertpapiere sind zum Bilanzstichtag dem Handels-
bestand, der Liquiditätsreserve und dem Anlage-
vermögen zugeordnet.
Wertpapiere, die wie Anlagevermögen behandelt
werden (Finanzanlagebestand), werden zu An-
schaffungskosten bewertet. Bei voraussichtlich
dauerhafter Wertminderung werden Abschrei-
bungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert
vorgenommen. Wertpapiere, deren Anschaffungs-
kosten über dem Rückzahlungsbetrag liegen,
werden mit dem niedrigeren beizulegenden Wert
bilanziert, mindestens jedoch in Höhe des Rückzah-
A. ALLGEMEINE ANGABEN
B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHoDEN
62 | 63
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
lungsbetrages. Wertpapiere des Umlaufvermögens
werden nach dem strengen Niederstwertprinzip
bewertet, soweit sie nicht von der Verlustübernah-
mevereinbarung der Santo Holding (Deutschland)
GmbH erfasst werden.
Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen
Unternehmen sind entsprechend den für das An-
lagevermögen geltenden Regeln zu Anschaffungs-
kosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert
ausgewiesen.
Die immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen
sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten
und, soweit abnutzbar, gemindert um planmäßige
Abschreibungen ausgewiesen. Bei den Nutzungs-
dauern werden die von der Finanzverwaltung
veröffentlichten Tabellen zugrunde gelegt. Bei
Vorliegen von dauerhaften Wertminderungen er-
folgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Es wird
ausschließlich linear abgeschrieben. Geringwerti-
ge Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis 150 EUR
werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr ihrer
Anschaffung vollständig abgeschrieben. Für alle
weiteren geringwertigen Wirtschaftsgüter mit ei-
nem Wert bis 1.000 EUR wird gemäß § 6 Abs. 2a
EStG im Jahr ihrer Anschaffung ein Sammelposten
gebildet, der im Wirtschaftsjahr der Anschaffung
und in den folgenden vier Jahren mit jeweils einem
Fünftel abgeschrieben wird.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungs-
betrag passiviert. Der Unterschied zwischen Nenn-
betrag und Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten
wird in die Rechnungsabgrenzung eingestellt und
zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst.
Für ungewisse Verbindlichkeiten sind Rückstellung-
en in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme
gebildet. Der Belastung aus Einlagen mit steigen-
der Verzinsung wird durch entsprechende Rück-
stellungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen
sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnah-
me nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
angesetzt. Die Pensionsrückstellungen werden in
steuerlich zulässiger Höhe mit einem Rechnungs-
zinsfuß von 6 Prozent gemäß § 6a EStG bewertet.
Eventualverbindlichkeiten werden zum Nennbetrag
abzüglich gebildeter Rückstellungen sowie unter
Berücksichtigung gestellter Barsicherheiten bilan-
ziert. Unwiderrufliche Kreditzusagen werden mit dem
Betrag der Zusagen, denen keine entsprechende
Inanspruchnahme gegenübersteht, bilanziert.
Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf
fremde Währung lauten oder ursprünglich auf
fremde Währung lauteten, werden gemäß § 340h
Abs. 1 HGB in EUR umgerechnet.
I. Bilanz
C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen abzüglich der Zinsabgrenzungen gelten die folgenden Restlaufzeiten:
Die Forderungen an Kunden enthalten Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen:
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im Fol-
gejahr fällig:
Forderungen an Kreditinstitute
andere Forderungen
bis 3 Monate
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
Forderungen an Kunden
bis 3 Monate
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
mit unbestimmter Laufzeit
Forderungen an Kunden
von öffentlichen Emittenten
von anderen Emittenten
2007
TEUR
90.588
22.907
45.683
113.748
240.660
161.550
577.277
1.487.690
264.269
2007
TEUR
4.702
TEUR
5.419
419.666
2007
TEUR
42.618
Forderungen an
verbundene Unternehmen
Forderungen an
Beteiligungsunternehmen
2008
TEUR
16.643
0
68.816
89.748
270.902
166.519
600.686
1.544.835
219.118
2008
TEUR
53.887
2008
TEUR
0
64 | 65
Nachrangige Vermögensgegenstände sind in den
„Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wert-
papieren“ (21.079 TEUR) enthalten. Dabei handelt
es sich in Höhe von 6.293 TEUR um im Rahmen der
Marktpflege zurückgekaufte eigene Genussrechte.
Durch das Vorliegen einer Verlustübernahmeverein-
barung der Eigentümerin Santo Holding (Deutsch-
land) GmbH wurden Wertpapiere des Handelsbe-
stands und der Liquiditätsreserve mit einem Buch-
wert von insgesamt 822.594 TEUR nicht mit dem
Niederstwert bewertet. Die dadurch vermiedenen
Abschreibungen belaufen sich auf 26.908 TEUR.
Dem stehen nicht vorgenommene Zuschreibungs-
reserven in Höhe von 448 TEUR und Kurswertre-
serven in Höhe 1.837 TEUR entgegen.
In den Wertpapieren des Anlagevermögens sind
100.388 TEUR „Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere“ sowie 81.471 TEUR
„Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpa-
piere“ enthalten, die nicht mit dem Niederstwert
bewertet wurden. Der beizulegende Zeitwert der
„Schuldverschreibungen und anderen festverzins-
lichen Wertpapiere“ beträgt 91.104 TEUR, der
der „Aktien und anderen nicht festverzinslichen
Wertpapiere“ 66.280 TEUR. Da es sich bei den
Wertminderungen nicht um dauerhafte, bonitäts-
bedingte Wertminderungen handelt, sind außer-
planmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2
Satz 3 HGB unterblieben.
Aufgliederung börsenfähiger Wertpapiere:
Entwicklung des Anlagevermögens:
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Beteiligungen
Wertpapiere des
Anlagevermögens
Beteiligungen
Anteile an verbundenen
Unternehmen
Immaterielle Anlagewerte
Sachanlagen
2007
TEUR
27.323
27.091
0
TEUR
0
20
0
230
2.676
2.926
2007
TEUR
519.466
2.097
80
TEUR
0
20
0
3.699
48.579
52.298
TEUR
0
0
0
0
0
0
TEUR
5.460
2
0
98
1.699
7.259
börsennotiert nicht börsennotiert
Abschrei-
bungen
2008
Umbuchungen
des Geschäfts-
jahres
Abschrei-
bungen
kumuliert
Zugänge des
Geschäfts-
jahres
Bilanzwert
31.12.2008
Zuschreibun-
gen des Ge-
schäftsjahres
Abgänge des
Geschäfts-
jahres
Anschaffungs-/
Herstellungs-
kosten
2008
TEUR
896.964
1.963
80
TEUR
38.815
2.251
1.746 *
0
389
43.201
TEUR
805
0
0
0
0
805
TEUR
340.690
3.356
6.173
3.922
75.548
429.689
2008
TEUR
39.763
26.497
0
TEUR
308.140
1.087
4.427
321
28.279
342.254
* Kapitalherabsetzung mit gleichzeitiger Kapitalrückzahlung.
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Über die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft wird
ein Konzernverhältnis zur Santo Holding (Deutsch-
land) GmbH vermittelt. Die Tochtergesellschaften
der SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft sind somit
Konzernunternehmen der Santo Holding (Deutsch-
land) GmbH, sie werden jedoch aufgrund ihrer un-
tergeordneten Bedeutung (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht
in den Konzernabschluss einbezogen. Aus diesen
Gründen stellt auch die SÜDWESTBANK Aktienge-
sellschaft keinen Teilkonzernabschluss auf.
Beim ausgewiesenen Treuhandvermögen (5.774
TEUR) handelt es sich mit 5.746 TEUR um Forde-
rungen an Kunden aus weitergeleiteten Treuhand-
krediten und mit 28 TEUR um Forderungen an Kunden
aus dem treuhänderischen Kauf von Wertpapieren.
Die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft hält Kapitalanteile von mindestens 20 Prozent an:
In den Sachanlagen (28.279 TEUR) sind enthalten:
Name und Sitz
SWB Treuhand GmbH, Stuttgart 1)
PH Grundstücks- und Beteiligungsgesell-
schaft mbH, Stuttgart
NoMoS GmbH & Co. Immobilien KG,
Grünwald 2)
Dr. Ellwanger & Kramm GmbH, Stuttgart
Blue Estate GmbH, Stuttgart 3)
Blue Estate H27 Verwaltung GmbH,
Stuttgart 4)
Blue Estate H27 GmbH & Co. KG,
Stuttgart 4)
EUR
16.139,52
56.918,80
26.767,49
70.402,56
-233.417,03
EUR
1.022.583,76
2.229.962,05
0,00
78.713,43
-33.417,03
25.000,00
100.000,00
PRoZENT
100,0
100,0
100,0
75,0
51,0
100,0
100,0
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres Anteil am
Gesellschafts-
kapital
Eigenkapital der Gesellschaft
JAHR
2008
2008
2007
2007
2007
JAHR
2008
2008
2007
2007
2007
1) Mit der SWB Treuhand GmbH, Stuttgart, bestehen weiterhin ein Organschaftsverhältnis und ein Ergebnisabführungsvertrag.
2) Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil 4.499.883,68 EUR. Die Haftung der SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft
ist begrenzt auf die Höhe der geleisteten Kommanditeinlage von 2.500,00 EUR.
3) Die Blue Estate GmbH, Stuttgart, wurde im Jahr 2007 gegründet. Im Ergebnis sind erhebliche Aufwendungen für die Aufnahme
des Geschäftsbetriebs enthalten.
4) Die Beteiligungen an der Blue Estate H27 Verwaltung GmbH, Stuttgart, sowie an der Blue Estate H27 GmbH & Co. KG, Stuttgart,
werden mittelbar über die Blue Estate GmbH, Stuttgart, gehalten. Beide Gesellschaften wurden im Jahr 2008 gegründet, weshalb noch keine
Jahresabschlüsse vorliegen. Bei dem als Eigenkapital ausgewiesenen Betrag handelt es sich um das Stammkapital/die Kommanditeinlage.
im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Gebäude
Betriebs- und Geschäftsausstattung TEUR
TEUR
16.536
8.212
66 | 67
Die zum 31. Dezember 2007 im Bestand befind-
lichen 11.949 eigenen Aktien mit einem Nenn-
betrag von 305.471,34 EUR (0,67 Prozent des
Grundkapitals) wurden im Verlauf des abgelau-
fenen Geschäftsjahres zu einem Kurs von 75 EUR
pro Aktie verkauft.
In den sonstigen Vermögensgegenständen
(23.927 TEUR) sind als Einzelposten von besonderer
Bedeutung Forderungen aus einem 2008 abge-
schlossenen Vertrag mit der R+V Lebensversicher-
ung AG (9.808 TEUR), ordentliche Erträge aus
Investmentfonds (7.653 TEUR) sowie Forderungen
aus Ertragssteuervorauszahlungen/-erstattungen
(2.447 TEUR) enthalten.
Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungspos-
ten (7.149 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen
um Bearbeitungsentgelte aus aufgenommenen
Verbindlichkeiten (3.849 TEUR), Disagiobeträge
(1.777 TEUR) und Upfront Payment aus Zinsswap-
geschäften (1.019 TEUR).
Die Aktiva beinhalten Fremdwährungsposten
im Gegenwert von 58.101 TEUR.
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten abzüglich der Zinsabgrenzungen gelten folgende Restlaufzeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
bis 3 Monate
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Spareinlagen
bis 3 Monate
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
bis 3 Monate
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
2007
TEUR
171.810
41.596
151.371
189.681
2007
TEUR
261.320
44.286
843
0
287.337
102.339
70.987
464.157
2008
TEUR
171.995
59.868
140.587
226.375
2008
TEUR
233.238
39.650
662
0
531.164
246.929
58.895
460.155
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Von den unter den verbrieften Verbindlichkeiten
ausgewiesenen begebenen Schuldverschreibungen
sind 147.040 TEUR im Folgejahr fällig.
Bei den Treuhandverbindlichkeiten (5.774 TEUR)
handelt es sich mit 5.746 TEUR um Verbindlich-
keiten gegenüber Kreditinstituten aus weiterge-
leiteten Treuhandkrediten und mit 28 TEUR um
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem
treuhänderischen Kauf von Wertpapieren.
Im Posten sonstige Verbindlichkeiten (15.378 TEUR)
sind per 31. Dezember 2008 fälliges Genussrechts-
kapital (5.672 TEUR), abzuführende Zinsabschlag-
steuern (4.179 TEUR) und Zinsen für Genussrechte
(2.630 TEUR) als wesentliche Einzelbeträge enthalten.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten
(6.637 TEUR) bestehen im Wesentlichen aus Kredit-
bearbeitungsentgelten (3.752 TEUR) und Disagio-
beträgen (1.420 TEUR), die bei der Auszahlung von
Forderungen in Abzug gebracht wurden.
In den Steuerrückstellungen (1.823 TEUR) sind
Rückstellungen für latente Steuern gemäß § 274
Abs. 1 HGB in Höhe von 1.725 TEUR enthalten.
In den nachrangigen Verbindlichkeiten über 64.600
TEUR sind anteilige Zinsen in Höhe von 1.600 TEUR
enthalten. Die Aufwendungen für das Geschäfts-
jahr betragen 3.861 TEUR. Mittelaufnahmen, die
10 Prozent des Gesamtbetrages der nachrangi-
gen Verbindlichkeiten übersteigen, bestehen zum
Abschlussstichtag nicht. Die Verzinsung der Mit-
telaufnahmen liegt zwischen 4,62 Prozent und
6,59 Prozent.
Die nachrangigen Verbindlichkeiten erfüllen die
Voraussetzungen des § 10 Abs. 5a KWG zur Aner-
kennung als haftendes Eigenkapital. 5.000 TEUR
der nachrangigen Verbindlichkeiten sind zum Ab-
schlussstichtag in weniger als zwei Jahren fällig
und werden nach § 10 Abs. 5a Satz 2 KWG dem
Ergänzungskapital mit 40 Prozent zugerechnet.
Die nachstehenden Bilanzpositionen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungs-
unternehmen:
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
verbriefte Verbindlichkeiten
2007
TEUR
498
0
2007
TEUR
46.499
30.000
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungsunternehmen
2008
TEUR
83.545
0
2008
TEUR
738
0
68 | 69
In den Passiva sind Fremdwährungsposten im
Gegenwert von 52.872 TEUR enthalten.
Von dem Genussrechtskapital (44.500 TEUR) ent-
sprechen 44.500 TEUR den Vorschriften des § 10
Abs. 5 KWG. Die Genussrechte lauten auf den In-
haber; es wurden Globalurkunden erstellt. Kleins-
te übertragbare Einheit ist ein Nennbetrag von
100 EUR.
Die Ausschüttungsgrundbeträge belaufen sich
n für die 2001 begebenen Genussscheine mit
11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2011 – auf
6,50 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der
Genussscheine
n für die 2002 begebenen Genussscheine mit
11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2012 – auf
6,50 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der
Genussscheine
n für die 2003 begebenen Genussscheine mit
11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2013 – auf
5,25 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der
Genussscheine
n für die 2005 begebenen Genussscheine mit
11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2015 – auf
5,00 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der
Genussscheine
Mit Vorstandsbeschluss und Zustimmung des Auf-
sichtsrates vom 10. November 2008 wurde eine
Barkapitalerhöhung durch Ausgabe neuer, auf
den Namen lautender vinkulierter Stückaktien aus
dem genehmigten Kapital beschlossen. Gezeichnet
wurden 706.487 neue Stückaktien zu einem Aus-
gabepreis von 28 EUR je Aktie.
Das gezeichnete Kapital (66.066 TEUR) setzt sich
aus 2.486.487 vinkulierten Namensaktien (63.566
TEUR) und einer Einlage eines stillen Gesellschaf-
ters (2.500 TEUR) zusammen. Hierin enthalten sind
die 706.487 neuen Stückaktien mit einem rechne-
rischen Wert von 18.061 TEUR. Vom gezeichneten
Kapital hält die Santo Holding (Deutschland) GmbH
mehr als 50 Prozent. Das genehmigte Kapital be-
trägt noch 1.939 TEUR.
In den Kapitalrücklagen (62.438 TEUR) sind
28.438 TEUR Aufgelder aus Kapitalerhöhungen
enthalten. In Höhe von 27.000 TEUR geht der
Anstieg der Kapitalrücklage auf eine Einzahlung
der Santo Holding (Deutschland) GmbH zurück.
Auf Beschluss der Hauptversammlung vom
7. Mai 2008 wurde der Bilanzgewinn des Vorjahres
(1.561 TEUR) den anderen Gewinnrücklagen
zugeführt.
Bei den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen (163.142 TEUR) sind
vor Abzug der Bardeckung die Gewährleistungen
und Vorauszahlungsbürgschaften in Höhe von
88.408 TEUR sowie die Kreditbürgschaften in Höhe
von 79.535 TEUR von wesentlicher Bedeutung.
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
wurden Vermögensgegenstände im Wert von
224.000 TEUR übertragen.
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
Soweit für die Ermittlung des beizulegenden Zeit-
wertes der derivativen Finanzinstrumente verläss-
liche Marktpreise verfügbar waren, wurden diese
verwendet. Für die übrigen derivativen Finanz-
instrumente wurde der beizulegende Zeitwert mit-
hilfe von anerkannten Bewertungsmodellen (zum
Beispiel Optionspreismodellen) bestimmt.
Die außerbilanziellen Geschäfte der Bank dienen
fast ausschließlich zur Absicherung von Fest-
zinspositionen und zur Gesamtbanksteuerung. Im
Rahmen von Macro-Hedges werden Festzinsposi-
tionen im Aktivgeschäft abgesichert. Festverzins-
liche Schuldscheindarlehen und Step-Up-Bonds
auf der Passivseite werden durch Micro-Hedges
in variable Positionen gehedgt.
Dem Großteil der derivativen Finanzinstrumente
stehen Grundgeschäfte gegenüber, die entspre-
chende gegenläufige beizulegende Zeitwerte auf-
weisen. Aufgrund der kompensatorischen Wirkung
wurde bei diesen Geschäften auf den Ausweis in
der Gewinn- und Verlustrechnung verzichtet.
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Derivategeschäfte:
Derivative Finanzinstru-
mente mit zinsbezogenen
Marktpreisrisiken
Zinsswaps
Swaption/Caps/Floors
Derivative Finanzinstru-
mente mit währungsbezo-
genen Marktpreisrisiken
Devisentermingeschäfte
Devisenoptionen
TEUR
35
0
0
0
TEUR
0
232
0
0
TEUR
0
452
0
0
TEUR
16.881
371
16.438
0
Positiv Aktiva 15 Passiva 5Negativ Aktiva 16 Passiva 6 Passiva 7c
Beizulegende Zeitwerte Buchwerte Aktiva Buchwerte PassivaNominalvolumenKategorie
TEUR
1.142
79
0
0
TEUR
-27.311
-3.226
-16.396
0
TEUR
1.029.970
90.000
422.813
0
TEUR
212
1.145
0
0
70 | 71
In den übrigen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge von 1.061 TEUR und periodenfremde
Aufwendungen von 157 TEUR enthalten. Hiervon entfallen auf:
Art
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Provisionserträge
Provisionsaufwendungen
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
TEUR
1.049
11
12
12
134
II. Gewinn- und Verlustrechnung
Die wesentlichen gegenüber Dritten er-
brachten Dienstleistungen für Verwaltung und
Vermittlung sind die Depotverwaltungen, die
Vermögensverwaltungen, die Verwaltung von Treu-
handkrediten sowie die Vermittlung von Immobilien,
Versicherungen, Bausparverträgen, Hypotheken-
darlehen und Leasingverträgen.
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen (2.557
TEUR) handelt es sich vorwiegend um Mieterträge
(958 TEUR), periodenfremde Erträge (506 TEUR)
sowie sonstige neutrale Erträge (72 TEUR).
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
(1.752 TEUR) sind 415 TEUR Zuweisungen zu
Rückstellungen für Prozessrisiken, 249 TEUR für
Betriebsveranstaltungen, 180 TEUR lohnsteuer-
bare Sachleistungen an Arbeitnehmer, 170 TEUR
Zuwendungen an Belegschaftseinrichtungen und
136 TEUR periodenfremde Aufwendungen als
wesentliche Positionen enthalten.
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
72 | 73
Dr. Peter Baumeister
Vorsitzender
Bankdirektor i.R., Remseck a.N.
Wolfgang Boorberg
Stellvertretender Vorsitzender
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stuttgart
Frank F. Beelitz
Beelitz & Cie., Frankfurt am Main
Hans Fempel *
Bankangestellter, Altdorf
Hans-Joachim Herbel *
Bankangestellter, Stuttgart
S.D. Karl Friedrich Erbprinz von Hohenzollern
Generalbevollmächtigter,
Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern,
Sigmaringen
Klaus Kölle
Geschäftsführer,
Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG,
Heilbronn
Klaus-Joachim Krauth
Mitglied der Geschäftsleitung,
Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking
Ursula Nell *
Bankangestellte, Inzigkofen
Dr. Hans Michael Schmidt-Dencker,
seit 26. August 2008
Geschäftsführer,
Süddeutsche Beteiligung GmbH, Stuttgart
Dr. Andreas Strüngmann
Mitglied der Geschäftsleitung,
Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking
Dr. Thomas Strüngmann,
bis 31. Juli 2008
Mitglied der Geschäftsleitung,
Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking
Hans Tauschek *
Bankangestellter, Plüderhausen
* Von den Arbeitnehmern gewählt.
Dr. Wolfgang Kuhn
Sprecher, seit 1. Juni 2008
Dr. Andreas Maurer
Dr. Bernd Kiene, bis 31. Mai 2008
Sprecher
D. SoNSTIGE ANGABEN
VoRSTAND
AUFSICHTSRAT
Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge
des Vorstandes einschließlich Einmalaufwendun-
gen aus Abfindung auf 1.426 TEUR und die des
Aufsichtsrates auf 222 TEUR. Die Gesamtbezüge
ehemaliger Mitglieder des Vorstandes und ihrer
Hinterbliebenen betrugen 1.049 TEUR. Für Pen-
sionsverpflichtungen gegenüber diesem Personen-
kreis waren 8.890 TEUR zurückgestellt.
Das Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Kuhn übte bis
zum 16. Dezember 2008 ein gesetzliches Auf-
sichtsratsmandat bei der PA Power Automation AG,
Pleidelsheim, als stellvertretender Vorsitzender aus.
Der Gesamtbetrag der gewährten Vorschüsse und
Kredite, einschließlich der eingegangenen Haf-
tungsverhältnisse, zugunsten von Mitgliedern des
Aufsichtsrates betrug 359 TEUR und zugunsten
von Mitgliedern des Vorstandes 165 TEUR.
Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte
finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von
Zahlungen aus einem Leasingvertrag mit der
NOMOS GmbH & Co. Immobilien KG in Höhe von
37.500 TEUR während einer Restlaufzeit von 15
Jahren. Dabei handelt es sich um Verpflichtun-
gen gegenüber verbundenen Unternehmen gemäß
§ 271 Abs. 2 HGB. Der Aufwand für angemietete
Räume betrug im Geschäftsjahr 1.484 TEUR.
Daneben haben wir durchschnittlich 35 Auszu-
bildende beschäftigt. Ruhende Dienstverhältnisse
bestanden mit 18 Vollzeitbeschäftigten und 10 Teil-
zeitbeschäftigten.
Stuttgart, 23. März 2009
SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. Wolfgang Kuhn Dr. Andreas Maurer
Die Zahl der im Jahr 2008 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
Zentrale
Regionaldirektionen und Filialen
GESAMT
247
252
499
SUMME
40
25
65
MÄNNLICH
2
1
3
WEIBLICH
87
98
185
Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte
WEIBLICH
38
24
62
SUMME
207
227
434
MÄNNLICH
120
129
249
ANHANG
Stuttgart, 23. März 2009
SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. Wolfgang Kuhn Dr. Andreas Maurer
74 | 75
BERICHT DES AUFSICHTSRATES UNDBESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
74 | 75
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat hat sich in seinen drei Sitzungen
des Jahres 2008 ausführlich über die Lage der
Bank, über grundsätzliche Fragen der Geschäftspo-
litik und über sonstige wichtige Anlässe vom Vor-
stand berichten lassen sowie in zwei Fällen auch im
schriftlichen Verfahren über die vorgelegten zustim-
mungsbedürftigen Anträge entschieden.
Neben der Entwicklung des laufenden Geschäfts
waren insbesondere die im Zusammenhang mit
der Geschäftsprozessoptimierung sowie der stra-
tegischen Ausrichtung der Bank erforderlichen
Maßnahmen und andere wichtige Einzelvorgänge
Gegenstand der Erörterungen.
Die Ausschüsse des Aufsichtsrates behandelten
sowohl in ihren Sitzungen als auch im schriftlichen
Verfahren die ihnen nach Gesetz und Satzung zu-
gewiesenen Angelegenheiten. Über die Arbeit der
Ausschüsse wurde im Plenum berichtet.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008
und der Lagebericht sowie die Buchführung wur-
den von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Stuttgart, geprüft und als mit den gesetzlichen
Vorschriften im Einklang befunden. Der uneinge-
schränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer des Ab-
schlussprüfers hat an der Sitzung der Bilanzprü-
fungskommission des Aufsichtsrates teilgenom-
men, über die wesentlichen Ergebnisse seiner
Prüfung berichtet und bereitwillig Auskunft erteilt.
Der Aufsichtsrat nahm das Prüfungsergebnis zu-
stimmend zur Kenntnis. Er prüfte seinerseits den
Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vor-
schlag für die Verwendung des Bilanzgewinns durch
die von ihm eingesetzte Bilanzprüfungskommission.
Das Ergebnis der vom Aufsichtsrat und vom Ab-
schlussprüfer vorgenommenen Prüfungen hat kei-
nen Anlass zu Beanstandungen gegeben; es waren
demnach keine Einwendungen zu erheben. Der
Jahresabschluss für 2008 wurde vom Aufsichtsrat
gebilligt und ist damit gemäß § 172 Aktiengesetz
festgestellt.
Außerdem hat der Vorstand einen Bericht gemäß
§ 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu ver-
bundenen Unternehmen erstellt und diesen mit
dem hierzu von der KPMG Deutsche Treuhand-Ge-
sellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft, Stuttgart, erstatteten Prüfungsbericht
dem Aufsichtsrat vorgelegt. Die Bilanzprüfungs-
kommission prüfte diesen Bericht des Vorstandes.
Der Aufsichtsrat stimmt dem Bericht und dem Prü-
fungsergebnis des Abschlussprüfers zu. Letzterer
versah den Bericht des Vorstandes über die Be-
ziehungen zu verbundenen Unternehmen mit dem
folgenden Bestätigungsvermerk:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurtei-
lung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig
sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäf-
ten die Leistung der Gesellschaft nicht unangemes-
sen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden
sind.“
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung
erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen
die im Lagebericht wiedergegebene Erklärung des
Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen
Unternehmen.
Mit Wirkung vom 31. Juli 2008 hat Herr Dr. Thomas
Strüngmann sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
und ist aus dem Aufsichtsrat der SÜDWESTBANK AG
ausgeschieden. Herr Dr. Strüngmann gehörte seit
2004 dem Aufsichtsrat an. Ihm gilt unser Dank für
sein Engagement im Interesse der Bank.
Mit Beschluss vom 26. August 2008 hat das
Amtsgericht Stuttgart Herrn Dr. Hans Michael
Schmidt-Dencker als neues Aufsichtsratsmitglied
der SÜDWESTBANK AG bestellt.
Aus dem Vorstand der SÜDWESTBANK AG schied
Herr Dr. Bernd Kiene zum 31. Mai 2008 aus.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engage-
ment und spricht seine Anerkennung für die im Jahr
2008 geleistete Arbeit aus.
Stuttgart, 1. April 2009
Dr. Peter Baumeister
Vorsitzender des Aufsichtsrates
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Wir haben den Jahresabschluss – bestehend
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie
Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und
den Lagebericht der SÜDWESTBANK AG, Stuttgart,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. De-
zember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Auf-
stellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften lie-
gen in der Verantwortung des Vorstands der Gesell-
schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu pla-
nen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsät-
ze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz-, und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesell-
schaft sowie die Erwartungen über mögliche Feh-
ler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und La-
gebericht überwiegend auf der Basis von Stichpro-
ben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-
abschlusses und des Lageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen ge-
führt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und
vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-
nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der SÜDWESTBANK AG.
Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jah-
resabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Stuttgart, den 23. März 2009
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Kocholl
Wirtschaftsprüfer
Multrus
Wirtschaftsprüfer
Bestätigungsvermerk des ABschlussprüfers
BESTäTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft
Rotebühlstraße 125
70178 Stuttgart
Telefon: 0711/66 44 - 0
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studiodruck Brändle GmbH
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2008 2007 2006
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR
Bilanzsumme 4.505 4.309 3.897
Geschäftsvolumen 4.760 4.606 4.200
Kreditvolumen 3.062 3.033 2.807
Kundengelder 3.533 3.377 3.207
Wertpapierbestand 1.178 736 535
Geschäftsstellen 29 28 27
Mitarbeiter 556 568 569
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