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financenet 0512

Date post: 06-Apr-2016
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FIDELITY ZINS & DIVIDENDE Neuer Multi-Asset-Fonds von Fidelity ist mehr als nur ein Dividendenfonds Seite 31 UMWELTZEICHEN FÜR JUPITER Jupiter Global Ecology Growth-Fonds investiert nur in aktive Umwelt-Stars Seite 32 GENERALI „KEINE GESUND- HEITSDATEN“ © Fidelity © Jupiter AM Wertpapierforum Börsenexperte Heiko Thieme sieht den Dow bald bei über 18.000, den DAX 2015 bei bis zu 11.000 Punkten, Höchststände beim ATX kom- men erst im nächsten Jahrzehnt. Weniger optimistisch ist UniCredit-Volkswirt Ste- fan Bruckbauer: „Die Stimmung in der Industrie in Europa ist furchtbar.“ Seite 30 © Business Circle; Bank Austria; ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 5. DEZEMBER 2014 – 29 Thieme: „Russland ist der Partner der Zukunft“ Wochentop Kapsch 16,16% Wochenflop SBO -10,81% Top 5 ATX Prime Kapsch TrafficCom 16,16% Telekom Austria 6,78% Do&Co 4,70% Flughafen Wien 4,52% Verbund 3,74% Flop 5 ATX Prime Schoeller Bleckmann -10,81% OMV -8,28% Uniqa -5,91% Rosenbauer International -4,59% Semperit AG Holding -4,21% 26. November–3. Dezember 2014 ATX (3.12.) 2282,34 -0,06% DAX Wochentop Lufthansa 7,78% Wochenflop Adidas -4,57% Top 5 DAX Lufthansa 7,78% E.On 6,17% Deutsche Post 3,13% Henkel 2,88% Daimler 2,74% Flop 5 DAX Adidas -4,57% Siemens -2,12% BASF -2,07% Deutsche Telekom -1,03% Commerzbank -0,86% 26. November–3. Dezember 2014 DAX (3.12.) 9971,79 0,01% INHALT Capital:Markets > Neue Regeln für den Wiener Leitindex ATX 30 > WWF nimmt Finanzakteure unter die Lupe 30 Fonds:Park > Atlantic Fund Services übernimmt Moventum 31 > Wiener Privatbank wieder auf der Überholspur 32 Banking/Insurance:Watch > EU-Risikopolster-Pläne für die Geldhäuser 34 > BTV-Chef Gaugg geht mit Ende 2015 34 > Allianz investiert 100 Mio. Euro in Produkte 34 finance net Frankfurt. Der Euro ist zur Wochen- mitte nach schwachen Konjunktur- daten spürbar unter Druck geraten. Auf dem Tiefpunkt kostete die Ge- meinschaftswährung am Mittwoch nur 1,2302 US-Dollar und damit so wenig wie letztmalig im August 2012. Die Ursache wird vor allem in den schwachen Wirtschafts- daten gesehen. Diese zeigen eine träge Konjunkturerholung im Euro- raum. Die Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleister, eine Umfrage in Unternehmen, trübten sich im November deutlich ein. Besonders stark fiel das Stimmungsbarome- ter in Spanien – eigentlich derzeit Hoffnungsträger. (APA) Neue Wirtschaftsdaten Euroraum in trüber Stimmung Euro so tief wie im August 2012 Europawährung hat gegenüber Dollar diese Woche deutlich nachgegeben. © dpa/Fredrik von Erichsen © Generali www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600 Die Schokoladenseite des E-Commerce! Online-Payment für E- und M-Commerce Kredit- und Debitkarten, Bankensysteme, Rechnungs- und Ratenkauf, Lastschrift, paybox, mpass, paysafecard, PayPal, ...
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Fidelity zins & dividende

Neuer Multi-Asset-Fonds von Fidelity ist mehr als nur ein Dividendenfonds Seite 31

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Jupiter Global Ecology Growth-Fonds investiert nur in aktive Umwelt-Stars Seite 32

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Wertpapierforum Börsenexperte heiko thieme sieht den dow bald bei über 18.000, den daX 2015 bei bis zu 11.000 Punkten, höchststände beim atX kom-men erst im nächsten Jahrzehnt. Weniger optimistisch ist uniCredit-Volkswirt ste-fan Bruckbauer: „die stimmung in der industrie in europa ist furchtbar.“ Seite 30

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Thieme: „Russland ist der Partner der Zukunft“

Wochentop Kapsch 16,16%Wochenflop SBO -10,81%

Top 5 ATX PrimeKapsch TrafficCom 16,16%Telekom Austria 6,78%Do&Co 4,70%Flughafen Wien 4,52%Verbund 3,74%

Flop 5 ATX PrimeSchoeller Bleckmann -10,81%OMV -8,28%Uniqa -5,91%Rosenbauer International -4,59%Semperit AG Holding -4,21%

26. november–3. dezember 2014

ATX (3.12.) 2282,34 -0,06%

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Wochentop Lufthansa 7,78%Wochenflop Adidas -4,57%

Top 5 DAXLufthansa 7,78%E.On 6,17%Deutsche Post 3,13%Henkel 2,88%Daimler 2,74%

Flop 5 DAXAdidas -4,57%Siemens -2,12%BASF -2,07%Deutsche Telekom -1,03%Commerzbank -0,86%

26. november–3. dezember 2014

DAX (3.12.) 9971,79 0,01%

inhalt

Capital:Markets> Neue Regeln für den

Wiener Leitindex ATX 30> WWF nimmt Finanzakteure

unter die Lupe 30

Fonds:Park> Atlantic Fund Services

übernimmt Moventum 31> Wiener Privatbank wieder

auf der Überholspur 32

Banking/Insurance:Watch> EU-Risikopolster-Pläne

für die Geldhäuser 34> BTV-Chef Gaugg geht

mit Ende 2015 34> Allianz investiert 100 Mio.

Euro in Produkte 34

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Frankfurt. Der Euro ist zur Wochen-mitte nach schwachen Konjunktur-daten spürbar unter Druck geraten. Auf dem Tiefpunkt kostete die Ge-meinschaftswährung am Mittwoch nur 1,2302 US-Dollar und damit so wenig wie letztmalig im August 2012. Die Ursache wird vor allem in den schwachen Wirtschafts-daten gesehen. Diese zeigen eine träge Konjunkturerholung im Euro-raum. Die Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleister, eine Umfrage in Unternehmen, trübten sich im November deutlich ein. Besonders stark fiel das Stimmungsbarome-ter in Spanien – eigentlich derzeit Hoffnungsträger. (APA)

Neue Wirtschaftsdaten euroraum in trüber stimmung

Euro so tief wie im August 2012

Europawährung hat gegenüber Dollar diese Woche deutlich nachgegeben.

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Wertpapierforum 2014 Börsenexperte Thieme sieht schönes Plus für den Dow und den DAX – ATX muss warten

„Dow heuer über 18.000“Wien. Börsenexperte Heiko Thie-me, er ist Chairman der American Heritage Management Corporati-on, New York, gab auch heuer die Keynote anlässlich des zwölften Wertpapierforums des Konfe-renzveranstalters Business Cir-cle. Thieme war heuer zum elften Mal in Folge dabei. Im Rahmen seines Vortrags gab Thieme – ge-wohnt optimistisch, wenngleich mit Einschränkungen – einen um-fassenden Überblick zu den welt-weiten Aussichten für die Veranla-gung: „Wir stehen vor einer Zeiten-wende. Die Bevölkerung Europas altert und blickt zu pessimistisch in die Zukunft. Im Gegensatz dazu wachsen die USA derzeit mit 2,5% Realwachstum und bleiben die bestimmende Wachstumslokomo-tive.“ Europa dürfe sich von der „miserablen“ Außenpolitik der USA nicht einnehmen lassen. „Russ-land ist der Zukunftspartner, zu-mindest für die nachfolgenden Generationen – wiewohl Präsident Putin kein Demokrat ist“, so Thie-me. Das Land sei nicht nur reich an Rohstoffen, sondern auch reich an Ideen und Kultur. Wagemutige Investoren sollten sich also dort umsehen, meint er.

Sich für Afrika öffnen

Ebenso eindringlich sein Appell, sich Schwellenländern, insbeson-dere Afrika, mehr zu öffnen. Thie-me: „Wir müssen helfen, um später als enger Verbündeter kooperieren zu können. Afrika wird noch ei-ne große Rolle spielen.“ Negativ-Beispiel seien die USA, die mit Lateinamerika ähnliche Chancen verpasst hätten. „Wir müssen um-verteilen“, so seine Warnung.

Wachstumsmusik in Asien

Die Wachstumsmusik derzeit spiele jedoch in Asien, während Lateinamerika ein Problem-Konti-

nent bleiben werde. Indien werde langfristig den Konkurrenzkampf mit China gewinnen, ist Thieme überzeugt. „Dennoch müssen und sollen wir uns derzeit mit China beschäftigen.” Das Wachstum dort werde nicht ewig halten.

Energie wieder interessant

Für langfristig denkende Inves-toren werde der Energiesektor langsam wieder attraktiv. Der Öl-preis werde sich auf 90 bis 100 US-Dollar je Barrel einpendeln.

Den Dow Jones-Index sieht Thie-me vor Weihnachten noch über 18.000 Punkten (Anm.: so weit ist er nicht mehr davon entfernt), „das bedeutet aber auch, dass er über-kauft ist und Anfang nächsten Jah-res eine Atempause einlegen wird“.

Dem DAX gibt Thieme 2015 ein Potenzial von bis zu 11.000 Punk-ten. Für Österreich sieht Thieme neue Höchststände erst im näch-sten Jahrzehnt. „Vergessen Sie Edelmetalle nicht, sie sind mo-mentan attraktiv bewertet“, so sein Tipp.

Stefan Bruckbauer, Chefvolks-wirt der UniCredit Bank Austria, betonte in seinem Vortrag: „Per-manentes Wachstum über Exporte zu schaffen, ist eine Fiktion. Die Eurozone muss mehr selbst kon-sumieren, da es auch 2015 keine fiskalischen Impulse und größeren Investitionen geben wird. Es ist der Außenhandel, der den Euroraum am Leben hält. Nicht Russland

und Frankreich stellen den Euro-raum vor ein Problem, sondern die schwächelnde Nachfrage aus Asien.“ Für 2015 rechnet Bruckbau-er aber mit einer besseren globale-sn Entwicklung. Jedoch habe die Geldpolitik ihre Wirkung auf die Wirtschaft verloren. „Da kommt uns ein starker Dollar gelegen.“ Die Weltwirtschaft werde 2015 etwa 3,8% wachsen, den Wechsel-kurs von Euro und US-Dollar sieht Bruckbauer dann bei rund 1,23. „Insgesamt blicke ich vorsichtig optimistisch ins nächs-te Jahr, wenngleich es mehr steuerlichen Maßnahmen benötigen würde“, so der UniCredit-Experte. Weitere Themen der Wertpapier-Konferenz reichten heuer neben makroökono-mischen Analysen über die Frage, wie ethisch oder religiös Anlage-strategien sein dürfen, bis zu Ge-schäftsmodellen und Investment-strategien für Institutionelle.

UniCredit-Volkswirt Bruckbauer mahnt zur richtigen Einschätzung der Eurozonen-Export-Abhängigkeit.

Die als Daueroptimist verschriene Börsenlegende Heiko Thieme: „Man muss nach­fragen und verstehen, was auf internationaler Ebene passiert, aber nicht gesagt wird.“

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„Insgesamt blicke ich

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Wien. Die Allianz Österreich macht nicht nur ihr Veranlagungs-Port-folio von 7 Mrd. Euro weitgehend transparent, sondern sie stellt es in einem Pilotprojekt auch schritt-weise auf Nachhaltigkeit um. Aus aktuell 83 Prozent durchschnittlich nachhaltigen Anlagen möchte die Versicherungsgruppe nach einem mit WWF und anderen Stakehol-dern entwickelten Modell bis zum Jahr 2020 88 Prozent machen, bis

2030 sollen es 95 Prozent sein. Die nach ESG-Kriterien (environmen-tal, social & corporate governance) bedenklichen Veranlagungen wür-den dann nur mehr 5 Prozent Ver-anlagungs-Quote stellen.

Der Charme der Sache liegt laut Allianz Österreich-Vorstand Wolf-ram Littich in der „Übersetzung des Modells in die Sprache der Ka-pitalmärkte“. Es sei kapitalmarkt-tauglich und anwendbar.

Die Umweltschutzorganisation hat das Modell in einer fünfjäh-rigen Kooperation mit insgesamt 70 Experten aus 40 Organisationen entwickelt; insgesamt werden mehr als 150 Indikatoren angewendet, um ein Portfolio zu durchleuchten. Die Allianz ließ so 18.000 Einzelpo-sitionen von 600 Emittenten ana-lysieren, nicht nur den Deckungs-stock in der Lebensversicherung, sondern auch alle Papiere im Sach-geschäft und der Vorsorgekasse. „Was in Supermärkten möglich ist, wird so auch an den Finanzmärkten Realität“, hoffen Andrea Johanides, WWF Öster-reich-Geschäftsführe-rin, und Armand Colard, Leiter des Bereichs Sustainable Finance bei WWF Österreich.

Umschichtung von 350 Mio. €

Die Signale der Münchner Alli-anz-Konzernmutter zu dem Pro-jekt seien sehr positiv, so Littich: „Konkret gehen wir ab 2015 aus der Kohle-Finanzierung raus. Dem entspricht eine Einsparung von et-wa 600.000 Tonnen CO2, etwa jene Menge Kohlendioxid, die alle Autos

in Tirol in einem Jahr ausstoßen“. Den Anteil Erneuerbare Energien im Portfolio will man bis 2020 ver-doppeln.

Als Langfrist-Investor habe man natürlich darauf geachtet, ob Rendite-Nachteile für Assekuranz und Kunden durch die Umstellung entstehen. Hier gibt Littich Ent-warnung, im Gegenteil: Hätte man bereits früher mit dem Modell ge-arbeitet, wäre die Rendite besser ausgefallen. Littich: „Dies zeigt, dass damit auch eine Art Risiko-Früherkennung möglich ist. Den größten Einfluss hat das Modell ab dem Moment, wo die Kunden seinen Einsatz positiv differenzie-rend wahrnehmen; ich glaube, die Zeit ist reif dafür.“

Der WWF hofft, dass die Allianz viele Nachahmer findet und das Modell zudem auch im Ausland Be-achtung findet. Johanides: „Wenn nur fünf Prozent der weltweit um-gerechnet 56,3 Mrd. Euro globaler Kapitalanlagen umgeschichtet wür-den, wären dies 3.500 Mrd. US-Dol-lar.“ Bis 2015 wolle man sich eine Bepreisung des Modells für Interes-sierte überlegen. (lk)

Nachhaltigkeit WWF entwickelte mit Partnern taugliches Modell zur Umstellung von Kapitalströmen auf Nachhaltigkeit

Gesundenuntersuchung für Finanzakteure

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Littich: „Modell ist reines Messinstrument, es gibt keine Ausschluss­Kriterien”.

30 – financenet FiNaNce:cover Freitag, 5. Dezember 2014

Börsen Wien: neue Gewichtungs-Kriterien

Wien. Für die Gewichtung der einzelnen Aktientitel in den ös-terreichischen Indizes der Wie-ner Börse gilt ab 22. Dezember eine neue Berechnungsgrund-lage: Die Streubesitzfaktoren werden künftig anhand der genauen Anzahl der Stimm-rechte ermittelt. Bisher wurden die „Meldeschwellen“ gemäß Börse-Gesetz verwendet.

Die Aufnahme in den ATX wird anhand der Kriterien „täg-licher Durchschnittsumsatz“ und „Streubesitzkapitalisie-rung“ der Konzerne entschieden.

Chinas CGN Power legt Milliarden-IPO hinHongkong. Der größte chine-sische Atom-Konzern CGN Power legt mit Einnahmen von umgerechnet 2,6 Mrd. Euro den zweitgrößten Börsengang in der Asien-Pazifik-Region heuer hin. Kernenergie gilt dort als Zukunftstechnik, die Aktien konnten am obersten Ende der Preisspanne verkauft werden.

Selten: Frauen als DAX-AufsichtsräteFrankfurt. Frauen sind in den Kontrollgremien deutscher Top-Konzerne noch immer in der Minderheit. Die Koalition hat sich für 2016 auf eine Quo-te von 30 Prozent geeinigt. In den 30 DAX-Unternehmen hält man laut Deutscher Schutzver-einigung für Wertpapierbesitz (DSW) derzeit bei 24,7 Prozent. Immerhin: 2013 waren es 21,9. Doch der Vorsitz der Kontroll-gremien ist mit Ausnahme von Henkel weiterhin nahezu kom-plett in der Hand von Männern.

Russland: Rubelsturz noch ohne Gegenmittel

Moskau. Der russische Rubel verliert weiter drastisch an Wert. Als Gegenmittel hat die russische Notenbank zuletzt 700 Mio. Dollar (563,4 Mio. Euro) verkauft – bis dato noch ohne Erfolg. Sie zählt mit Reserven von mehr als 400 Mrd. Dollar zu den reichsten Devisenbesitzern der Welt. Ein Euro kostete zuletzt bis zu 67,89 Rubel – fast 50% mehr als noch Ende Juni. Laut Experten müsste die Notenbank in un-regelmäßigen Interventionen zur Stützung des Rubel 5 bis 10 Mrd. US-Dollar aufwenden. (ag)

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Börse Wien: Die Änderungen wer­den ab 22. Dezember wirksam.

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Trotz Rubelsturz kein Thema für Russ­lands Regierung: Kapitalkontrollen.

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* Quelle: wien.arbeiterkammer.at/konsument, Jänner 2014. Getestet wurden 41 Produkte von 19 Banken in Wien. Zwei Banken gaben jährliche Kontokosten von 0 Euro an.

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finanzdienstleister/fonds:park financenet – 31Freitag, 5. Dezember 2014

fidelity Neben Anleihen und Aktien wird beim neuen Multi-Asset-Fonds auch in alternative Assets investiert, etwa Immofirmen und in Infrastruktur

Mehr als nur ein dividendenfondsKronberg im Taunus/Wien. Fidelity Worldwide Investment erwei-tert seine neue, ertragsorientierte Fondsfamilie um den Fidelity Zins & Dividende (ISIN: LU1129851157). „Beim Multi-Asset-Fonds nutzen wir die aussichtsreichsten Ertrags-chancen mehrerer Anlageklassen, um stabile Ausschüttungen zu er-zielen“, so das Fondshaus.

Da sich die Anlageklassen in verschiedenen Marktphasen un-terschiedlich verhalten, passen die beiden Fondsmanager Eugene Phi-lalithis und Nick Peters die Zusam-mensetzung des Fonds aktiv und flexibel der jeweiligen Marktsitua-tion an, wird erklärt. Neben Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen würden auch Schwellenländer- und Hochzinsanleihen sowie – in-nerhalb enger Grenzen – alterna-tive Anlageklassen wie Kreditver-briefungen, Infrastrukturtitel oder Immobiliengesellschaften genutzt. Durch die Kombination diverser

Anlageklassen und die laufende Veränderung der Allokation redu-ziere man zudem Risiken und kon-trolliere diese fortlaufend.

Hoch wie selten zuvor

Philalithis und Peters steuerten den Anlagemix auf attraktive und stabile Erträge hin aus; Ziel sei ein regelmäßiger Einkommensstrom für die Anleger von rund 5% pro Jahr. Dazu reiche es nicht, aus-schließlich auf Zinszahlungen aus Anleihen zu setzen. „Wir setzen auch auf Dividendenausschüt-tungen; diese sind zurzeit weltweit so hoch wie selten zuvor: Im Jahr

2013 wurden über 900 Milliarden Euro ausgeschüttet.“

Mit dem Fonds Fidelity Zins & Dividende baut Fidelity seine Pro-duktfamilie an ertragsorientierten Fonds mit deutschem Namen wei-ter aus. Zuletzt startete im Oktober dieses Jahres der Fidelity Renten-anlage Zinsertrag, ein global di-versifizierter Anleihefonds. Wei-tere Familienmitglieder sind als sicherheitsorientiertestes Mitglied der Fonds Fidelity Rentenanlage Klassik und als chancenorientier-testes Mitglied der Fidelity Global Dividend Fund, der ausschließlich in Aktien mit nachhaltiger Divi-dendenausschüttung investiert.

„Anleger suchen – in verschie-denen Ausprägungen – Ertrag, Stabilität oder Wachstum. Daher haben wir unsere Fonds in diese drei Kategorien eingeteilt. Insbe-sondere bei Finanzberatern stößt diese Kategorisierung auf positive Resonanz, da sie für das Kunden-gespräch sehr hilfreich ist“, sagt Claude Hellers, Leiter Retail- und Wholesale-Vertrieb bei Fidelity.

In Deutschland – und wohl auch in Österreich – liege der Fokus der Anleger oft auf laufenden Erträgen. Man sei seit jeher Zinszahlungen gewohnt. Regelmäßige Ertragsgut-schriften machten den Erfolg einer Geldanlage direkt erlebbar. (lk)

Kategorisierung hilfreich für Berater. Ziel: stabil hohe Erträge in jedem Marktumfeld, 5% Ausschüttung.

Quadratur Galerie-Themen

UmbenennungSalzburg. Der im September 2014 gestartete Finanzdienstleister Qua-dratur Financial Service GmbH hat sich, wegen des gerichtlichen Vor-gehens eines Marktteilnehmers, in Alea Financial Service GmbH umbenannt. Der Markenauftritt wurde grundlegend verändert; so könne man sich ganz dem Auf- und Ausbau der Geschäftsfelder widmen. Geschäftsführer Werner Knappitsch: „Das Unternehmen selbst bleibt unverändert, nur der Name wurde geändert.“ Ver-triebsverantwortlicher Helmut Horeth ergänzt: „Wir werden unser Dienstleistungsangebot nun als unterschiedliche ‚Galerie‘-Themen darstellen.“ Zum Firmennetzwerk gehört ja die 1989 gegründete Salz-burger Versicherungsmakler-Ver-sicherungsgalerie. (lk)

Hellers: „Bauen Palette ertragsorientier-ter Fonds mit deutschem Namen aus“.

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Moventum An Atlantic

ÜbernahmeLuxemburg. Atlantic Fund Services, einer der führenden Anbieter von Fonds-Services, hat die Übernahme der Moventum S.C.A. von Global Portfolio Advisors (81,36% der An-teile) sowie der Banque de Luxem-bourg (18,64%) abgeschlossen. Mo-ventum mit Sitz in Luxemburg ist eine Full Service-Fondsplattform für unabhängige Finanzberater und Fonds und verwaltet 3,5 Mrd. €, Atlantic rund 15 Mrd. €. Die Über-nahme wurde von der Luxemburger Aufsicht bereits genehmigt. (red)

Privatbank Banque de Luxembourg gab ihre Moventum-Anteile an Atlantic ab.

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Hedgefonds 48 Mrd. USD

Wetten auf den „Greenback”Washington. Hedgefonds haben zu-sammen mit anderen spekulativen Investoren netto 48 Mrd. USD (38,7 Mrd. €) in Kontrakte gepumpt, mit denen sie auf einen steigenden „Greenback” wetten – das zeigen Daten der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Sie sehen ihn als Gewinner gegenüber Euro, Yen, Pfund und fünf weiteren wichtigen Währungen. (red)

32 – financenet fonds:park/BankInG Freitag, 5. Dezember 2014

Deutsche IKB steigerte Gewinn im Halbjahr Düsseldorf. Die in der Finanz-krise vom Staat gerettete deutsche Mittelstandsbank IKB freut sich abermals über schwarze Zahlen. Im ersten Halbjahr ihres Geschäftsjahres 2014/15 (April bis September) sprang der Nettogewinn auf 73 (Vorjahr: 8) Mio. Euro. Der niedrige Vorjahreswert sei et-was verzerrt, weil die Bank da-mals viel Geld in die Reserven steckte, was sie sich nun für das Jahresende vorbehalte.

Im Tagesgeschäft seien die Erträge eher unter Druck, die IKB kämpfe mit immer mehr Konkurrenz im angestammten Mittelstandsgeschäft. Trotz-dem wird auch im Gesamtjahr ein Gewinn angepeilt. Auf eine Dividende müssen die Anleger weiter warten. (ag)

Intesa plant Zukäufe: Vermögensverwaltung

Mailand. Italiens größte Filial-bank Intesa Sanpaolo will ihr Geschäft mit reichen Kunden auch durch Übernahmen aus-bauen. Das Geldhaus schaue sich nach Möglichkeiten um, die Vermögensverwaltung so-wie das Versicherungsangebot mit Zukäufen zu stärken, wird Bank-Chef Carlo Messina in Medienberichten zitiert. Beson-ders im Blick habe Intesa dabei Großbritannien, die Schweiz, die USA und Asien. Auf dem Radar sei etwa die Vermögens-verwaltung der Royal Bank of Scotland (RBS), die Commerz-bank dagegen nicht. (APA)

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Viele glauben, der Dollar wird die stärks-te Rally seit der Finanzkrise fortsetzen.

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Jupiter Global Ecology Growth-fonds Investiert wird ausschließlich in Unternehmen mit aktivem Beitrag zur Lösung von Umweltanforderungen

Umweltzeichen für Jupiter-fondsWien. Der Investmentmanager Jupiter Asset Management hat für seinen globalen ökologischen Ak-tienfonds „Jupiter Global Ecology Growth SICAV“ das östereichische Umweltzeichen erhalten. Dieses Gütesiegel bestätigt, dass der von Charlie Thomas verwaltete Fonds nur in Unternehmen mit aktivem Beitrag zur Lösung von Umwelt-anforderungen investiert.

Ethisch investieren gefragt

„In Österreich ist das ethisch korrekte und ökologisch bewusste Investieren für viele Anleger von großer Bedeutung“, sagt Edward Bonham Carter, Vice Chairman von Jupiter Fund Management plc. Andrej Brodnik, Head of GSA-Region (Deutschland, Schweiz und Österreich) bei Jupiter Asset Ma-nagement, ergänzt: „Wir sind stolz darauf, das erste britische Fonds-haus zu sein, dass den Auswahl-

kriterien des Österreichischen Um-weltzeichens gerecht wird. Diese Auszeichnung ermöglicht es uns, unser institutionelles Geschäft mit Vorsorge-, Pensionskassen und Stiftungen weiter auszubauen.“

Der in 2001 aufgelegte Aktien-fonds erzielte in den letzten fünf Jahren eine Wertentwicklung von 60,1% (per 31.10.2014), verglichen mit einer Wertentwicklung seiner Peer Group, dem FE Equity Ethical Sector, von 46,1%.

DACH-Region mit Potenzial

Bonham Carter und Brodnik se-hen für die Jupiter Aktien- und Rentenfonds in der DACH-Region großes Potenzial, speziell ange-sichts der Tatsache, dass 65% der Jupiter Fonds zum besten Viertel in ihren Fondsgruppen zählen.

Bonham Carters Anleger-Tipps: ruhige Hände, Kursschwankungen aushalten, Highflyern nicht nach-

laufen, Anlageaufteilung korrigie-ren, Dividenden reinvestieren, Ga-rantien hinterfragen, Alleskönner meiden und – last but not least – auf Erfahrung setzen.

Miteigentümer

„Unsere Fondsmanager verfügen über jahrelange Erfahrung, und wir sind nicht an eine Bank oder einen Versicherer gebunden“, er-klärt Carter. „Unsere Manager sind Miteigentümer und dadurch direkt am Erfolg des Unternehmens betei-ligt.“ Brodnik: „Die Investitionen in den deutschsprachigen Raum ma-chen sich bezahlt. Ende September verwalteten wir rund 2,4 Mrd. Eu-ro von Anlegern aus DACH gegen-über 1,1 Mrd. im Juni 2013.“

Karl Banyai, seit August Leiter des Wiener Büros, wird sich ver-stärkt auf das Geschäft mit Pensi-onskassen, Dachfonds- und Privat-kunden konzentrieren. (fh)

Bonham Carter: „Ethisch und ökologisch korrektes Investieren ist für viele österreichische Investoren von großer Bedeutung.“

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Bonham Carter sieht großes Potenzial für die Jupiter-Fonds in der DACH-Region.

neunmonatsergebnis Mehr Gewinn dank Bauleistungen und Immobilienhandel; Immo-Aktivitäten werden ausgebaut

Wiener privatbank wieder auf ÜberholspurWien. Die Wiener Privatbank SE hat in den ersten neun Monaten mehr verdient. Nach einem Verlust im Halbjahr, in dem das Ergebnis (ohne Fremdanteile) auf minus 0,26 Mio. Euro rutschte, beläuft sich das Periodenergebnis nun auf 0,85 (0,59) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EGT) wurde auf 1,30 (1,07) Mio. Euro erhöht. Hautverantwort-lich dafür seien der deutlich ver-besserte Erfolg aus Bauleistungen und Immobilienhandel von 1,09 (0,49) Mio. Euro, teilte das Unter-nehmen mit.

Provisionsaufwände

Das Betriebsergebnis ist nach neun Monaten mit -0,62 Mio. Euro noch negativ (Vj: -0,55 Mio. Euro).

In dem Ergebnis sei ein Provisions-aufwand in Höhe von 0,8 Mio. Eu-ro enthalten, dem ein Ertrag in den finanziellen Vermögenswerten ge-genübersteht. „Unter Außerachtlas-sung dieses Aufwands ergibt sich ein positives Betriebsergebnis“, so Bank-CEO Helmut Hardt.

Die IFRS-Bilanzsumme lag Ende September bei 146,73 Mio. Euro. Das Eigenkapital (exklusive Min-derheiten) reduzierte sich infolge der Dividendenausschüttung an die Aktionäre auf 32,26 Mio., nach 35,20 Mio. Euro per 31. Dezember 2013. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,20 (0,14) Euro in den ersten drei Quartalen 2013. Die Immobili-enaktivitäten der gesamten Wiener Privatbank-Gruppe werden weiter ausgebaut. (red)

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Hardt: „Kerngeschäftsfelder Immobilien und Kapitalmarkt entwickeln sich stabil“.

Wien. In einer gemeinsamen Pres-sekonferenz von Schelhammer & Schattera sowie dem Stift Göttweig wurde das Thema ethisch-nachhal-tig orientiertes Anlegen beleuchtet. „Immer mehr Menschen tendieren dazu, ihre Lebensweise stärker nach ethisch-nachhaltigen Grund-sätzen auszurichten. Es liegt daher auf der Hand, dass die Sparer und Anleger auch hinterfragen, wo die Spargelder hingehen beziehungs-

weise eingesetzt werden“, sagt Michael Martinek, Vorstandsvor-sitzender des Bankhaus Schelham-mer & Schattera.

Umfassende Produktpalette

„Nur bei uns“, so Martinek, „steht dem Anleger dafür die ge-samte Palette zur Verfügung: vom Ethik-Kapitalsparbuch bzw. On-line Ethik Sparen über ethische

Kassenobligationen, ethisch-nach-haltigen Investmentfonds bis hin zu einem individuellen ethischen Portfolio-Management.“ 2014 hat der Nachhaltigkeits-Spezialist das Produktangebot weiter ausgebaut. So wurden eigens geprüfte, nach-haltige Fremdfonds aufgenommen und es wurde das Angebot an ethi-schen Kassenobligationen deutlich erweitert. Nach einer intensiven Nachhaltigkeitsanalyse wurde zudem die „s Wohnbaubank“ dem Ethikuniversum des Finanzhauses hinzugefügt.

„Wirtschaft ist eine bedeutende Frage im Kloster“, erklärt Abt Co-lumban vom Stift Göttweig, erfor-dert die Erhaltung eines Stifts doch große Geldmittel, die vor allem die klösterlichen Betriebe (Forst, Wein-bau, Veranstaltungszentrum und Tourismus) aufbringen müssen. Eine weitere Einkommensquel-le sind Seminare: „Bei uns haben Führungskräfte die Möglichkeit, Seminare in einem besinnlichen und ruhigen Umfeld abzuhalten und ‚nachhaltiges Wirtschaften‘ aus der Benediktsregel kennenzu- lernen.“ (fh)

Bank schelhammer Geprüfte Fremdfonds und s Wohnbaubank als Neuzugänge

Ethik wird zum Lifestyle-Banking

Stift Göttweig ist Weltkulturerbe und eines der Top-Ausflugsziele Niederösterreichs.

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Intesa hat es u.a. auf die Vermögens-verwaltung der RBS abgesehen.

Business promotion financenet – 33Freitag, 5. Dezember 2014

Wieder Boden gutmachen Mit dem heutigen Tag des Bodens startet das von der UNO lancierte Internationale Jahr des Bodens 2015

stopp dem Bodenverbrauch: internationaler Weltbodentag

Österreich/weltweit. Mit dem Interna-tionalen Jahr des Bodens will die UNO die Aufmerksamkeit auf un-sere Böden als für das Ökosystem und die Landwirtschaft so wichtige und rare Ressource lenken. Gleich-zeitig sollen das Bewusstsein für die Folgewirkungen der Flächen-versiegelung gestärkt und Lösungs-ansätze aufgezeigt werden.

Sorgloser Umgang: Täglich verschwinden 22,4 Hektar

Denn die Zahlen sind bedrohlich: Allein in Österreich werden täglich 22,4 Hektar wertvolle Wiesen und Äcker für Straßen, Siedlungen, Shopping-Center oder Industrie-hallen verbaut; das entspricht der durchschnittlichen landwirtschaft-lichen Fläche eines Bauernhofs oder 31 Fußballfeldern.

Diese Flächen stehen den nach-folgenden Generationen für die Produktion von heimischen, regi-onalen Lebensmitteln und daher als unsere Versorgungsgrundlage nicht mehr zur Verfügung. Öster-reich steuert mit dieser Bodenpoli-tik auf eine Katastrophe zu.

„Dieser sorglose Umgang mit unserer Lebensgrundlage hat dra-matische Auswirkungen auf die Lebensmittelautarkie, denn wir beanspruchen bereits jetzt die doppelte Agrarfläche Österreichs im Ausland. Zudem verliert versie-gelter Boden die Fähigkeit, Wasser zu speichern und zurückzuhalten, was bei extremen Nieder-schlägen und Unwettern zu-nehmend zu Überschwem-mungs- und Hochwasser-schäden führt“, weist Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsit-zender der Österreichischen Hagelversicherung, auf die besorgniserregende Entwick-lung hin.

Folgen der Verbauung

Die Folgen des Verbrauchs von Agrarflächen sind weit-reichend: Je mehr landwirt-schaftliche Nutzflächen ver-baut werden, desto gefähr-deter ist die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln; das Risiko von Versorgungsabhän-gigkeit durch notwendige Im-porte steigt.

Aber auch zwischen dem Klima-wandel und dem zunehmenden Bodenverbrauch kann eine unmit-telbare Verbindung festgestellt werden: Unsere Ackerflächen die-nen als Wasser- und CO2-Speicher und sind entscheidend für eine funktionierende Umwelt. Schrei-tet diese Entwicklung weiter so voran, verschwindet in Österrei-ch langfristig die Landwirtschaft; damit sind 500.000 Arbeitsplätze gefährdet. Zudem ist eine derart verbaute Landschaft auch für den Tourismus nicht sehr attraktiv.

„Unser Ziel ist es, auf nationa-ler Ebene unseren Beitrag zu leis-ten, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Boden die Basis für unser Leben ist. Deswegen ist es wichtig, diese wertvolle Res-source durch eine bodenschonende Raum- und Verkehrsplanung zu schützen“, betont Weinberger.

Österreicher besorgt um Heimatland

Österreich hält bei der Verbau-ung der fruchtbaren Böden einen Negativrekord in Europa.

Daher weist die Hagelversi-cherung, auch mit Unterstützung prominenter Meinungsbildner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Poli-tik, Fernsehen und Sport, schon seit einiger Zeit auf die über-durchschnittlich hohe Bodenver-siegelung in unserer Heimat hin. So stehen in der Alpenrepublik

1,80 m2 Supermarktfläche pro Kopf zur Verfügung, in Italien und Frank- reich sind es beispielsweise nur ein Quadratmeter.

Während in Österreich jährlich 0,5% der Agrarflächen verbaut werden, sind es im Nachbarland Deutschland – wo es eine struk-turiertere Raumordnung gibt – nur 0,25%, in Tschechien gar nur 0,17%.

Auf der anderen Seite gibt es in Österreich laut Umweltbun-desamt rund 13.000 Hektar In-dustriebrachflächen; das ent-spricht der Fläche der Stadt Graz. Eine Rückführung von diesen Brachflächen würde – ebenso wie die Revitalisie-rung von Ortskernen anstelle von Neubauten am Stadtrand – dem Trend der Versiegelung von Neuflächen entgegenwirken.

„Viele Österreicher kritisieren die Verschandelung des Land-

schaftsbilds und verlangen in der Folge, den Bodenverbrauch in der

bisherigen Form zu stoppen“, sagt Weinberger.

Nicht nur er sieht die Schmerz-grenze erreicht. Dass der sorglose Umgang mit Agrarflächen die Österreicherinnen und Österrei-cher stört, zeigt eine vom market Institut im Auftrag der Österreichi-schen Hagelversicherung durchge-führte Umfrage.

Hier die wichtigsten Ergebnisse (siehe auch die Grafik):

• 83% befürchten den Verlust von Erholungsräumen für die Men-schen.

• 82% nehmen eine Zunahme von Naturkatastrophen wie Hoch-wasser, etc. wahr.

• 80% kritisieren die Verschande-lung des Landschaftsbilds bzw. das mögliche Aussterben von Lebewesen.

• 70% sorgen sich um eine zu-nehmende Gefährdung der hei-mischen Lebensmittelversor-gung.

Die Böden sind unsere Lebensgrundlage: Das Jahr 2015 wurde von den Vereinten Nationen als Internationales Jahr des Bodens ausgerufen. Auch die Österreichische Hagelversicherung will wachrütteln und aufklären.

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Dr. Kurt Weinberger, Vorst.-Vors. der Österreichischen Hagelversicherung, weist auf die besorgniserregende Entwicklung hin.

Aufklärungskampagne der Österreichischen Hagelversicherung.

Dr. Kurt WeinBerger Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung

Dieser sorglose Umgang mit un-serer Lebens-grundlage hat dramatische Aus-wirkungen auf die Lebensmit-telautarkie, denn wir beanspruchen bereits jetzt die doppelte Agrarflä-che Österreichs im Ausland. Zudem verliert versiegel-ter Boden die Fä-higkeit, Wasser zu speichern und zu-rückzuhalten – mit allen negativen Folgen.“

Wien. Die teilstaatliche Volks-banken AG (ÖVAG) stellt einen Tag vor Weihnachten auch formal die Weichen für die bevorstehende Selbstauflösung. Für den 23. De-zember 2014 hat die ÖVAG des-wegen zu einer außerordentlichen Hauptversammlung geladen. Bis Mitte 2015 soll die ÖVAG in eine Abbaugesellschaft (Bad Bank) um-gewandelt werden. Im Geschäft bleiben dann nur mehr die regio-nalen Volksbanken, auf die in den

kommenden Monaten der „gute” Teil mitsamt Spitzeninstituts-Funktion übergeht.

Abbau nach neuem Gesetz

Die neue Abbaugesellschaft der ÖVAG soll schon nach den Regeln des neuen Bankensanierungs- und Abwicklungsgesetzes gestaltet werden, welches im Jänner 2015 in Kraft treten soll und bisher im Entwurf vorliegt. (APA)

Bank CEO-Wechsel

BTV: Gaugg gehtInnsbruck. Der Vorstandschef der zur 3-Banken-Gruppe gehörenden Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV), Peter Gaugg, wird mit Ende 2015 aus seiner Funktion ausschei-den. Dies teilte die Bank in einer ad hoc-Meldung mit. Der Aufsichts-rat habe einstimmig beschlossen, das Vorstandsmandat von Gerhard Burtscher bis Ende 2019 zu verlän-gern, heißt es. Burtscher werde mit 1. Jänner 2016 die Nachfolge von Gaugg antreten. (APA)

34 – financenet insurance:watch Freitag, 5. Dezember 2014

D: Allianz investiert weitere 100 Mio. EuroMünchen. Die Deutschland-Toch-ter der Allianz Versicherung will weitere 80 bis 100 Mio. Euro in die Modernisierung ihres Produktangebots und der dahinterstehenden Prozesse stecken. „Wir wollen den Um-bau noch stärker vorantreiben”, sagte Allianz-Deutschland-Chef Markus Rieß der Börsen-Zeitung. Für 2014 bis 2016 hatte Allianz Deutschland davor bereits 100 Mio. Euro für eine Überarbeitung des Online-Ange-bots reserviert. (APA/Reuters)

China will per Gesetz Spareinlagen schützen

Peking. China will Insidern zu-folge künftig die Spareinlagen von Bankkunden schützen. Der Gesetzentwurf für eine Einla-gensicherung soll in Kürze ver-öffentlicht werden, sagten drei mit dem Vorhaben vertraute Personen chinesischen Medien. In den Medienberichten heißt es, das neue System könnte schon im Jänner 2015 vorge-stellt werden. (APA/Reuters)

BKS steigert Gewinn auf 33,3 Mio. EuroKlagenfurt. Die börsenotierte BKS Bank mit Sitz in Klagenfurt hat in den ersten drei Quar-talen des Geschäftsjahres 2014 ihren Nettogewinn gegenüber der Vorjahresperiode von 30,9 auf 33,3 Mio. Euro gesteigert. Der Zinsüberschuss der Bank stieg gleichzeitig von 107,8 auf 119,1 Mio. Euro, der Provisi-onsüberschuss von 33,6 auf 35,8 Mio. Euro. Die Risikovor-sorgen erhöhten sich von 30,7 auf 40,2 Mio. Euro. (APA)

Oberbank verbessert Betriebsergebnis

Linz. Die Oberbank hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014 ihr Betriebsergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um insgesamt 7,5 Prozent auf 179,8 Mio. Euro verbessert. Das Kreditvolumen stieg im gleichen Zeitraum um rund 5,1 Prozent auf insgesamt 12,3 Mrd. Euro. Angesichts des europaweit niedrigen Kredit-wachstums sei es der Oberbank damit gelungen, Marktanteile dazuzugewinnen, so Oberbank-Generaldirektor Franz Gassels-berger. (APA)

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Die chinesische Regierung plant laut Insidern ein neues Gesetz.

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GD Franz Gasselsberger: „Wir haben Marktanteile gewonnen.“

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Peter Gaugg, CEO der BTV, scheidet mit Ende 2015 als Vorstandschef aus.

Volksbanken aG Nächster Schritt Richtung Auflösung

Termin für Auflösung der ÖVAGKosovo Banken im Visier

Terror finanziertPristina. Wegen der Verdachts auf Finanzierung des Terrorismus ha-ben mehrere kosovarische Mikro-finanzbanken ihre Genehmigungen verloren. Notenbankpräsident Bedri Hamza bestätigte das gegen-über dem TV-Sender KTV. Namen der betroffen Banken wurden in den Medienberichten nicht ange-geben.

Bis zu 35 Millionen Euro

Kosovarische Medien hatten be-richtet, dass 2013 bis zu 35 Mio. Euro aus dem Kosovo an terroris-tische Organisationen geflossen sein sollen. Das habe sich aus dem Jahresbericht der Finanzkontroll-instanz NJIF ergeben, heißt es. Die Terrorfinanzierung als erwiesen galt bei sieben von insgesamt 174 verdächtigen Geldflüssen; zum fi-nanziellen Umfang dieser sieben sei nichts bekannt. Im Kosovo wurden seit Jahresbeginn mehrere Dutzend mutmaßliche Jihadisten verhaftet. Insgesamt geht die Re-gierung von rund 200 jungen Män-nern aus, die sich islamistischen Extremisten im Irak und in Syrien angeschlossen haben. (APA)

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Die krisengeschüttelte ÖVAG stellt die Weichen für die Selbstauflösung.

Generali Österreich CEO Peter Thirring lehnt die Verwendung von Gesundheitsdaten der Kunden kategorisch ab

Keine GesundheitsdatenWien. Versicherer Generali Öster-reich wird auch in Zukunft keine Gesundheits- und Fitnessdaten ihrer Kunden sammeln und keine individualisierten Krankenversi-cherungsprämien anbieten. „Wir haben in keinster Weise die Ab-sicht, den Lebensstil der Kunden zu kontrollieren”, so Peter Thir-ring, Chef der Generali Österreich. Er wolle keine Daten sammeln, die über die bei Krankversicherern üb-lichen Angaben hinausgehen.

Ende der Vorwoche hatten Be-richte aus Deutschland für Auf-sehen gesorgt, wonach der italie-nische Generali-Konzern dort Fit-nessdaten von den Kunden sammle und ihnen im Gegenzug günstigere Prämien anbiete.

Dies lehnt der Generali Öster-reich-Chef ab. Thirring kann sich aber in Österreich den Ausbau von Zusatzbausteinen zur Kran-kenversicherung für sogenannte Assistance-Leistungen vorstellen.

Diese wären dann kostenpflich-tig, so Thirring. Bereits jetzt gebe es beispielsweise das „Rundum-Gesund-Paket”, in dem unter an-derem Fitness-Center angeboten werden. Auf die Prämie selbst habe dies aber keine Auswirkungen, so Thirring.

Neue BU-Produkte

Nachholbedarf sieht Thirring bei der privaten Vorsorge für Berufs-unfähigkeit; Generali Österreich bietet hier zwei neue Produkte an: Eine „Start-Berufsunfähigkeitsver-sicherung” für Personen im Alter von 15 bis 30 Jahren und eine Ver-sicherungslösung mit individueller Ausgestaltung für Berufstätige.

Die volle Leistung erhalten Kun-den ab einem Berufsunfähigkeits-grad von 50 Prozent.

Die Leistung endet mit Erreichen des gesetzlichen Pensionsantritts-alters. (APA)

Generali Österreich-Chef stellt sich gegen in Medienberichten kolportierte Praxis in Deutschland.

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Peter Thirring, Generali Österreich: „Werden keine Gesundheitsdaten sammeln.“

europäische Bankenaufsicht Entwurf für höhere Kapitalanforderungen veröffentlicht

neue risiko-Polster für BankenLondon. Die Europäische Bankenauf-sicht (EBA) hat einen Entwurf für zusätzliche Kapitalanforderungen veröffentlicht. Die 7.000 Banken der Europäischen Union müssen demnach bis 2020 ein neues Risiko-Polster für Krisenzeiten anlegen. Danach sollen die Banken weiteres Fremdkapital vorhalten, das in ei-ner Krise zulasten der Anleger ab-geschrieben werden kann.

Soll Sicherheit erhöhen

Mit der Maßnahme sollen laut EBA künftig Banken-Rettungen mit Steuergeldern verhindert wer-den. Bis 2016 soll für jede einzelne Bank festgelegt werden, welches Volumen vorgeschrieben ist, heißt es. (APA/Reuters)

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Die Europäische Bankenaufsicht fordert weiteres Sicherheitspolster für Krisenzeiten.

usa Rechtsstreit

Credit Suisse erzielt EinigungZürich. Die Bank Credit Suisse kann eine Klage in den USA hinter sich lassen. Die Bank hat sich mit dem US-Anleihenversicherer Assured Guaranty in einem Streit über faule Hypothekenpapiere geei-nigt. Als Folge der Einigung sei die Klage gegen die Credit Suisse zu-rückgezogen worden, teilte die US-Gesellschaft auf ihrer Homepage mit. Assured Guaranty hatte die Credit Suisse 2011 verklagt. Der Vorwurf war, dass die Qualität der Sicherheiten von ausgestellten Hy-potheken nicht den Informationen entsprochen haben soll, welche die Bank gegenüber Assured Guaranty gemacht habe. Insgesamt ging es laut früheren Angaben um rund 1,8 Mrd. USD. (APA/sda/awp)

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Die neuen Zahlen Karl-Heinz Strauss (re.), CEO von Porr, meldet eine Steigerung der Produktionsleistung um 17% auf 2,67 milliarden Euro. Das EBT wurde gegenüber 2013 verdoppelt. Strabag-Chef Thomas Birtel hat in den ersten drei Quartalen ein Plus von 14,4 mio. Euro statt einem Verlust geschrieben. Seite 36

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Bauriesen heben ein kräftiges Ergebnisplus

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Veritas-Fonds investiert in Real Estate Investment Trusts, bringt fast 20 Prozent Rendite Seite 37

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Zwar drücken Ukraine-Krise und Rubel-Schwäche, Hotel-Performance passt aber, so Warimpex Seite 38©

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36 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 5. Dezember 2014

Porr Quartalsbericht zeigt Steigerung der Produktionsleistung um 17% auf 2.674 Mio. Euro – EBT wurde verdoppelt

Porr: Working-capital- management im FokusWien. Trotz einer deutlichen Kon-junkturabschwächung im Jahres-verlauf 2014 konnte die Porr in den ersten neun Monaten 2014 er-neut ihre Produktionsleistung um 17% auf insgesamt 2.674 Mio. Euro steigern.

Begünstigt wurde diese Ent-wicklung durch den wetterbedingt frühen Start in die Bausaison, wie das Unternehmen meldet. Als Er-folgsfaktor erwies sich abermals die konsequente Konzentration auf die Heimmärkte (D-A-CH, Polen und Tschechien) – rund 93% der Produktionsleistung entfielen auf diese Märkte – und auf die Kern-kompetenzen bei Wohnen, pri-vatem Hochbau und Infrastruktur. Mit einem Plus von 229 Mio. Euro bzw. 55,4% erzielte die Business Unit 4-Infrastruktur den höchsten Leistungszuwachs im Berichtszeit-raum.

Tunnelbau bärenstark

Getragen wurde diese Entwick-lung vom Bereich Tunnelbau – insbesondere von den in Bau be-findlichen Projekten Metro Doha, Koralmtunnel KAT 3, Albaufstieg sowie Stuttgart 21. Die positive Leistungsentwicklung spiegelte sich auch in der Ergebnissituation wider: Mit 12,9 Mio. Euro konnte die Porr das Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr verdop-peln.

Das Periodenergebnis für das dritte Quartal 2014 betrug 12,2 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung konnte stark gesenkt werden und lag mit 434 Mio. Euro um 36% un-ter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Auftragsbestand lag per Ende September 2014 mit 4.659 Mio. nur knapp unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Der Auf-

tragseingang sank um 25% auf 2.742 Mio. Euro; Grund dafür: Der Einmaleffekt des Großauftrags Metro Doha, der im Vorjahr akqui-riert wurde. Bereinigt um diesen Effekt, liegt der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2014 auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

Die wichtigsten Aufträge

Zu den wichtigsten Auftrags-eingängen im dritten Quartal 2014 zählen unter anderem der Smart Campus, eines der aktuell größten Hochbauprojekte Wiens, die Tal-brücke Marbach in Deutschland und die „elevated works“ in Ka-tar; das ist die Verlängerung einer U-Bahnlinie im Rahmen der Green Line der Metro Doha. Auch in der

Umsetzung der neuen Immobilien-strategie wurden im Berichtszeit-raum weitere Schritte gesetzt. Mit dem Erwerb der Mehrheitsbetei-ligung an der UBM Realitätenent-wicklung Aktiengesellschaft (UBM) ordnet die Porr ihren Immobilien-bereich neu und fokussiert ihre Geschäftstätigkeit noch klarer.

In einem ersten Schritt wird es nach wirksam werdender Spaltung zwei eigenständige, „sortenreine“ Konzerne geben: einen Baukon-zern, die Porr AG, und einen Im-mobilienkonzern, die PIAG/UBM; die entsprechenden Beschlüsse wurden bereits bei der Hauptver-sammlung am 29. Oktober 2014 gefasst.

Neben dem hohen Auftragsbe-stand werden sich auch die ge-

plante Abspaltung der Immobilien-aktivitäten aus dem Porr-Konzern sowie die konsequente Konzentra-tion auf das Working-Capital-Ma-nagement positiv auf die Liquidi-täts- und Ertragssituation der Porr auswirken.

Steigerung bis Jahresende

Der Vorstand geht daher von einer neuerlichen Steigerung des Ergebnisses zum Gesamtjahr 2014 aus: „Wir halten konsequent am eingeschlagenen Kurs der Porr und unserer Strategie des intelligenten Wachstums fest; damit können wir auch in einem schwierigen Markt-umfeld einen soliden Geschäfts-erfolg ausweisen“, so Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG. (ag/rk)

Umbau vom Bau- und Immobilienkonzern zu zwei fokussierten pure-play-Konzernen geht weiter.

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Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG, will weiter auf die „Strategie des intelligenten Wachstums“ setzen.

S Immo: Quartals- Zahlen und Kursziel

Wien. Die Wertpapierexperten von SRC Research haben in einer Reaktion auf die Neun-monatszahlen der S Immo ihr Kursziel für die Aktie von 7,50 Euro bestätigt. Ebenso haben sie ihre Empfehlung „Buy“ un-verändert gelassen.

Der Immobilienkonzern ver-zeichnete in seinen Geschäfts-zahlen für die ersten drei Quar-tale einen Periodenüberschuss von 22,2 nach 21,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Vor-steuerergebnis (EBT) stieg um 6,6 Prozent auf 27,3 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) auf 74,9 (72,2) Mio. Euro.

Die Gesamterlöse der S Im-mo gingen in den ersten neun Monaten gegenüber der Vorjah-resperiode von 145,3 auf 140,5 Mio. Euro zurück. Die darin enthaltenen Mieterlöse lagen trotz Immo bilienverkäufe bei 84,5 (88,3) Mio. Euro.

Anfang Oktober legte die S Immo eine fünfjährige Unter-nehmensanleihe mit einem Volumen von 100 Mio. Euro und einem Kupon von 3 Prozent pro Jahr auf, schreiben die SRC-Analysten. S Immo könnte dadurch neue Projekte und In-vestitionen vorantreiben, so die Experten.

Die Analysten sehen das ope-rative Geschäft als solide, und auch in schwierigen Märkten wie Ungarn erwarten sie ein Fortführen der positiven Ent-wicklung. Beim Gewinn je Aktie erwarten die SRC-Analys-ten 0,43 Euro für 2014 sowie 0,46 bzw. 0,49 Euro für die beiden Folgejahre. Dividendenschät-zung: 0,22 Euro für 2014, 0,25 bzw. 0,27 Euro für 2015 bzw. 2016. (red/ag)

Slim steigt beim Baukonzern FCC ein

Madrid/Wien. Der mexikanische Multimilliardär und über seine America Movil beherrschender Telekom-Aktionär, Carlos Slim, vergrößert sein Imperium in Europa. Nach seinen Engage-ments bei der früheren E-Plus-Mutter KPN aus den Niederlan-den und Telekom Austria steigt der zu den reichsten Menschen der Welt zählende Magnat nun in großem Stil beim schulden-geplagten spanischen Baukon-zern und Ex-Alpine-Eigner FCC ein: Er erwirbt im Zuge einer Kapitalerhöhung 25,6 Prozent. Dies lässt sich Slim nach eige-nen Angaben bis zu 700 Mio. Euro kosten. (APA)

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S Immo-CEO Ernst Vejdovszky: EBT um 6,6 Prozent gestiegen.

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Carlos Slim erwirbt 25,6 Prozent an der Ex-Alpine-Mutter FCC.

Wien. Der Baukonzern Strabag hat heuer in den ersten drei Quartalen deutlich besser abgeschnitten als im Vergleichszeitraum 2013: Statt des Verlusts von 2,18 Mio. stand unter dem Strich ein Gewinn in Höhe von 14,4 Mio. Euro. Das ope-rative Ergebnis (EBIT) legte von 39,63 auf 64,28 Mio. Euro zu, die Marge stieg von 0,4 auf 0,7 Pro-zent.

Die Bauleistung erhöhte sich um ein Prozent auf 9,71 Mrd. Euro, und auch für die Zukunft seien „die Auftragsbücher gut gefüllt“, teilte Strabag-Chef Thomas Birtel mit.

Der Vorstand bekräftigte die Erwartungen für das Gesamtjahr 2014 – die Bauleistung soll mit 13,6 Mrd. Euro im Vergleich zum Vor-jahr stabil bleiben, und das EBIT dürfte „mindestens 260 Mio. Euro“ erreichen, also leicht sinken.

2013 war der operative Gewinn um 26 Prozent auf 261,6 Mio. Euro gestiegen. Der aktuelle Orderbe-stand von 15,40 Mrd. Euro (plus zehn Prozent per 30. September) und das bis Ende November güns-tige Bauwetter stimmen Birtel „optimistisch, dass wir die pro-

gnostizierte Konzernleistung von fast 14 Mrd. Euro im Gesamtjahr erreichen werden“.

Die Rentabilität erhöhen

Gleichzeitig wird noch an der Rentabilität gearbeitet: Die Stra-bag stelle die Weichen, damit sich ihre Rentabilität mittelfristig erhö-he. „Wir hoffen, dass sich diese Be-mühungen erstmals im Geschäfts-

jahr 2015 sichtbar positiv auf das Ergebnis auswirken.“

Mit dem Gewinn im Neunmo-natszeitraum lag der Bauriese leicht unter den Erwartungen der Analysten, die mit einer EBIT-Stei-gerung von 69 Prozent auf 67 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 15,6 Mio. Euro gerechnet hatten. Die Bauleistung wurde heuer vor allem mit der guten Entwicklung auf dem Kernmarkt Deutschland

stabilisiert, der dank der freund-lichen Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres „ein deutliches Plus“ gezeigt habe. Gleichzeitig hätten einige Märkte nachgegeben. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg wie die Leistung um ein Pro-zent und betrug 8,89 Mrd. Euro.

Im dritten Quartal sank der Um-satz allerdings um vier Prozent. Die Strabag führt den Rückgang auf die Entwicklung in den Län-dern des Unternehmenssegments „Süd + Ost“ zurück. Zum massiven EBIT-Plus von 62 Prozent in den ersten neun Monaten trugen diese Segmente sowie „International + Sondersparten“ bei; negativ ent-wickelt habe sich das Ergebnis im Segment „Nord + West“.

Mit einem Anstieg von sechs Pro-zent auf 172,26 Mio. Euro wuchs das EBIT im dritten Quartal deut-lich langsamer. Infolge von ungün-stigen Wechselkursentwicklungen weitete sich der Zinsverlust gegen-über dem Vorjahr von 18,61 auf 24,85 Mio. Euro aus. Nach Steuern legte der Gewinn (EBT) heuer bis-her um 137 Prozent auf 20,28 Mio. Euro zu. (APA/red)

Strabag Nettogewinn von 14,4 Mio. – Vorjahresperiode noch Verlust von 2,18 Mio. Euro – operativer Gewinn gestiegen

Birtel: „Die Auftragsbücher sind gut gefüllt“

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Strabag-Chef Thomas Birtel: optimistisch für die prognostizierte Konzernleistung.

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immo:capital financenetreal:estate – 37Freitag, 5. Dezember 2014

Veritas investment In Real Estate Investment Trusts anlegender Fonds diversifiziert weltweit und brachte auf Jahressicht fast 20 Prozent Rendite

liquides immobilieninvestmentFrankfurt. Am 1. Jänner 2013 hat Veritas Investment einen beste-henden Aktienfonds, den heutigen Ve-RI Listed Real Estate (WKN 976327), in der Strategie auf welt-weite Investments in Real Estate Investment Trusts (REITs) und Immobilienaktien umgestellt. Der Fonds hat zwischen dem 1. Okto-ber 2013 und dem 31. Oktober 2014 einen Wertzuwachs von 19,3% er-wirtschaftet. Wichtiger als die Rendite sei es aber, dass der Fonds sich auch in Bezug auf wichtige Risikokennzahlen sehr gut ent-wickelt habe, betont Dirk Söhn-holz, Geschäftsführer der Veritas Investment.

Der Fonds investiert indirekt in über 4.000 Objekte in vielen ent-wickelten Ländern und grundsätz-lich allen Immobiliensegmenten. Das erreicht Veritas mit nur 30 li-quiden Titeln im Fonds. Söhnholz: „Wir sind überzeugt davon, dass REITs und Immobilienaktien ei-

nen guten Zugang zu Immobilien bieten. Wissenschaftliche Unter-suchungen zeigen, dass REITs in den USA und in UK mittelfristig ähnliche Volatilitäten aufweisen wie vergleichbare direkte Immobi-lieninvestitionen. Niederländische Altersversorger setzen REITs seit Jahren sehr erfolgreich ein.“

Zwang zur Ausschüttung

REITs seien auch deshalb at-traktiv, weil sie den ganz über-wiegenden Teil ihrer Gewinne ausschütten müssen. Im Gegenzug sei die Steuerbelastung geringer als bei anderen Unternehmen. Die

Selektion der REITs und Immobili-enaktien erfolgt bei Veritas Invest-ment mit dem gleichen Ansatz, der auch im Ve-RI Equities Europe und dem Ve-RI Listed Infrastructure eingesetzt wird. Selektiert werden Value-Aktien guter Qualität (Qua-lity-Value-Ansatz) mit niedrigem vergangenen Extremrisiko (eVar) und guter Unternehmensführung (Governance). Untersuchungen zu-folge haben viele REITs eine bes-sere Governance als nicht-börse-notierte Immobiliengesellschaften.

Restriktionen beim Fonds gebe es nur bezüglich der Mindestliqui-dität von Aktien – je Land gibt es eine 30%-Obergrenze. (lk)

„Gut geeignet, um österreichische Immobilienportfolios zu diversifizieren“.

tlG Dividende geplant

Jahresziel hältFrankfurt. Der Börsenneuling TLG Immobilien sieht sich nach den ers- ten neun Monaten in seinem Jah-resziel bestätigt. Per Ende Septem-ber stieg das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) um 28% auf 40,4 Mio. Euro.Im Ge-samtjahr sollen es weiterhin 50 Mio. Euro werden, wobei 10 bis 15 Mio. an die Aktionäre als Dividende fließen sollen. Eine Gewinnprogno-se für 2015 traut sich der Vorstand des Berliner Gewerbe-immobilien-konzerns aber nicht zu. TLG profi-tierte zuletzt von höheren Mieten, einem gesunkenen Leerstand und einigen Verkäufen. Der Nettoge-winn schrumpfte in den ersten neuen Monaten allerdings auf 68,5 (Vorjahr: 75,3) Mio. Euro, was auch den Kosten für den Börsengang ge-schuldet sein dürfte. (red)

Söhnholz: „Zusammensetzung des Ve-RI Listed Fonds wird quartalsweise überprüft“.

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242 Mio. EuroBregenz. Der Vorarlberger Energie-versorger Illwerke/VKW wird 2015 nach Eigenangaben 242 Mio. Euro in neue Anlagen und Instandhal-tung investieren. Für die Errich-tung des Obervermuntwerks II sind 90 Mio. Euro veranschlagt, bei der Vorarlberger Kraftwerke AG wird u.a. die Generalüberho-lung beim Kraftwerk Andelsbuch fortgesetzt. Weitere Investitions-schwerpunkte bilden der Bau des Rellwerks und die Erweiterung der Umspannanlage Bürs. (APA/lk)

VKW investiert neben den Generalüber-holungen in neue Photovoltaikanlagen.

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38 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 5. Dezember 2014

Wien: Weinbau ist ab sofort verpflichtendWien. Wer in Wien künftig ei-nen Weingarten kauft, muss diesen auch bewirtschaften. Die Rebstöcke dürfen nicht mehr entfernt werden, die Nutzung der Fläche als Wiese oder Garten ist nicht mehr erlaubt. Ein entsprechendes Gesetz wurde nun im Landtag beschlossen. Auch auf eine Bauerlaubnis für eine Villa brauchen Weingarten-Eigner nicht mehr zu hoffen. Mit der Regelung soll der Immobilien-Spekulation ein Riegel vorge-schoben werden. (APA)

Susanne Klatten kauft Büroturm in Frankfurt

Frankfurt. BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, vor Jahren auch wegen diverser Erpres-sungsversuche durch Gigolos in den Medien, kauft sich einen Büroturm in der Bankenme-tropole Frankfurt. Ausgesucht hat sie sich den „Winx“-Turm auf dem neuen Maintor-Areal, das die Immobiliengesellschaft DIC Asset gerade am Mainu-fer hochzieht. Damit ist das Hochhaus, das über 42.000 m2 Büroflächen beherbergen soll, noch vor Baubeginn verkauft, wie DIC Asset mitteilte.

Der Kaufpreis wurde nicht genannt; er dürfte aber nicht weit entfernt sein vom Investi-tionsvolumen, das die Immobi-lienfirma auf rd. 350 Mio. Euro bezifferte. Etwa 60 Prozent des Gebäudes sind bereits vermie-tet, und zwar an die genossen-schaftliche Fondsgesellschaft Union Investment. (red/APA)

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BMW-Großaktionärin Susanne Klatten kauft sich einen Büroturm.

osteuropäische märkte Rubelschwäche und niedrigere Immobilienbewertungen in Russland – Periodenverlust stieg um 38% auf 10,9 Mio. Euro

Warimpex spürt Ukraine-kriseWien. Auf den in Wien und War- schau börsenotierten Hotelbetrei-ber und Immobilienentwickler Warimpex lastet in den ersten drei Quartalen die Ukraine/Russland-Krise schwer. Der Periodenverlust stieg gegenüber dem Vorjahres-zeitraum um 38 Prozent auf 10,9 Mio. Euro und lag damit auf dem Niveau des ersten Halbjahres (10,8 Mio. Euro).

Das dritte Quartal bedeute eine konsequente Fortsetzung der ers-ten Jahreshälfte, teilte Warimpex mit. Auf der einen Seite habe man eine positive operative Entwick-lung mit guter Hotelperformance verbucht, auf der anderen Seite habe ein schwacher russischer Ru-bel zu Fremdwährungsverlusten – allerdings nicht cash-wirksam – sowie zu niedrigeren Immobilien-bewertungen in Russland geführt.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zin-sen, Steuern und Abschreibungen) stieg in den ersten neun Monaten

gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 13,6 Mio. Euro, der Cashflow aus betrieb-licher Geschäftstätigkeit von 6,9 auf 14,2 Mio. Euro. Das EBIT sank wegen geringerer Erträge aus Im-mobilienverkäufen und einem neutralen Bewertungsergebnis um 46 Prozent auf 4,5 Mio. Euro. Der Umsatz verringerte sich um sieben Prozent auf 55,9 Mio. Euro.

Net Operating Profit stark

Die Umsatzerlöse aus dem Ho-telbereich seien wegen Verkäufen um zehn Prozent auf 47,4 Mio. Eu-ro gesunken. Die gute Performance der bestehenden Hotels zeige sich vor allem am Net Operating Profit pro verfügbarem Zimmer, der um 4 Prozent gestiegen sei.

In Russland wurde der Vertrag über den Verkauf der beiden Bü-rotürme Jupiter 1 und 2 in der Air-portcity St. Petersburg an einen der

größten privaten Pensionsfonds um 70 Mio. Euro unterzeichnet; nach dem Erhalt der ersten Zahlungen arbeite man nun am Closing der Transaktion. Parallel dazu plane man gemeinsam mit den Joint Ven-ture-Partnern den weiteren Ausbau der Airportcity St. Petersburg.

Weniger Euro eingenommen

Die Buchungslage der Hotels in Ekaterinburg und St. Petersburg sei bisher von der Stagnation der russischen Wirtschaft nicht beein-flusst worden. Der durchschnitt-liche Euro-Zimmerpreis im Hotel Ekaterinburg sei wegen der Rubel-schwäche aber um rund 20 Prozent gesunken, so das Unternehmen.

Insgesamt hat der Rubel gegen-über dem Euro seit Jahresbeginn rund 40 Prozent an Wert verloren. In Karlsbad sei ein starker Rück-gang russischer und ukrainischer Gäste zu verzeichnen. (APA/red)

Hotelbetreiber und Immobilienentwickler nach drei Quartalen mit mehr Verlust, Ukraine-Krise belastet das Ergebnis.

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Franz Jurkowitsch, CEO Warimpex: gute Performance bestehender Hotels.

WkW Leerstandsabgabe für Geschäfte – Wiener Wirtschaftskammer dagegen – Anreiz- statt Bestrafungssystem

Verödung der erdgeschoßzonen verhindernWien. Wenig begeistert zeigte sich die Wiener Wirtschaftskammer (WKW) von der Ankündigung von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ), eine Leerstandsabgabe für Geschäftslokale zu prüfen.

„Es ist ein Irrglaube, dass zu-sätzliche kommunale Abgaben und Steuern die Unternehmer un-terstützen oder gar die Wirtschaft ankurbeln“, stellte WKW-Präsident Walter Ruck fest.

Zwangsmaßnahmen würden so-wohl Unternehmer als auch Inves-toren abschrecken. Statt Bestra-fung forderte er Anreizsysteme. Generell sieht Ruck das Problem der Leerstände eher in Rand- und Nebenlagen mit schlechter Infra-struktur. Oft könnten diese selbst bei niedrigen Preisen nicht vermie-

tet werden – eine Leerstandsabga-be sei in solchen Fällen, ebenso wie bei Leerständen aufgrund von Um-bauphasen, Erbstreitigkeiten oder laufenden Mietverträgen, kontra-produktiv; eine weitere „Verödung der Erdgeschoßzonen“ wäre die Folge.

Freie Lokale im Internet

Stattdessen verweist die Kam-mer auf das seit 1999 bestehende Service Center Geschäftslokale: Auf der Plattform www.freielokale.at seien Angebote jederzeit ersicht-lich. Jährlich würden über 700 Ge-schäftslokale auf ihre Vermietbar-keit überprüft, rund 3.500 Stand-ortsuchende nehmen dieses Service pro Jahr in Anspruch. (APA/red)

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WKW-Präsident Walter Ruck: Zwangsmaßnahmen schrecken auch Investoren ab.

München. Dank einer starken Wirt-schaft und guter Kultur- und Tou-rismusangebote ist München einer Studie zufolge attraktiver als alle anderen deutschen Städte.

Das geht aus einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirt-schaft Köln (IW) für das Magazin Wirtschaftswoche und das Por-tal Immoblienscout24 hervor. Ein Wermutstropfen sind ganz eindeu-tig die hohen Wohnkosten.

In dem „Niveauranking“ aller 69 kreisfreien Großstädte in Deutsch-land landeten vor allem süddeut-sche Orte vorn. Besonders schlecht schnitt das Ruhrgebiet ab.

Gute Gründungskultur …

München führe die Rangliste bereits seit Jahren an und punkte „durch einen starken Arbeitsmarkt, eine dynamische Gründungskultur

sowie attraktive Kultur- und Tou-rismusangebote“, erklärten die Auftraggeber der Studie.

Minuspunkte kassierte die baye-rische Hauptstadt unter anderem wegen einer vergleichsweise ge-ringen Zahl von Kinderbetreuungs-plätzen und Maturanten.

Neben München finden sich auf den ersten zehn Plätzen der Ranglis- te noch acht weitere süddeutsche Städte, darunter erstmals Freiburg und Karlsruhe. Aus der nördlichen Landeshälfte findet sich lediglich Wolfsburg in den Top Ten.

… aber hohe Wohnkosten

Die Auftraggeber der Studie ver-weisen darauf, dass insbesondere „Standorte mit guter Forschungs-infrastruktur“ weit oben landeten. „Die Wirtschaft boomt dort, wo in-novative Köpfe zu finden sind.“

Ein Minuspunkt sind den Anga-ben zufolge bei vielen hoch plat-zierten Städten die Wohnkos-ten. In München, Freiburg oder Hei-delberg müssten Mieter 23 bis 30 Prozent ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben oder ins

Umland ziehen. Ein schlechtes Zeugnis stellt die Untersuchung dem Ruhrgebiet aus; die Städte der Region landeten auf den unteren Plätzen.

Das Ruhrgebiet habe „den Struk-turwandel von einer alten In-dustrieregion hin zum modernen Dienstleistungs- und Wissens-standort bisher nicht geschafft“, hieß es zur Begründung.

Neben dem allgemeinen Niveau wurde auch die Dynamik der Städ-te untersucht; dabei wurden die jetzt ermittelten Werte mit denen von vor einigen Jahren verglichen.

Leipzig holte stark auf

Am besten entwickelte sich den Angaben zufolge Wolfsburg, ge-folgt von Ingolstadt und Würz-burg. Eine besonders beeindru-ckende „Aufholjagd“ attestierten die Studienautoren der ostdeut-schen Metrople Leipzig, wo sich unter anderem attraktive Arbeit-geber wie Siemens, Porsche und BMW angesiedelt haben und viele junge und gut ausgebildete Men-schen zugezogen seien. (APA/red)

studie Dank Wirtschaft und Kultur beliebt – ein Wermutstropfen sind die hohen Wohnkosten der Bayern-Metropole

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Starke Wirtschaft, gute Kultur- und Tourismusangebote machen München attraktiv.

Ex-Chef kontrolliert Wohnungskonzern TAGFrankfurt. Der neue Aufsichts-ratschef beim Wohnungskon-zern TAG ist ein alter Bekann-ter: Ex-Vorstandschef Rolf Elgeti wurde zum Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. Elgeti hatte den CEO-Posten zum 31. Oktober frühzeitig aufgegeben, um sich neuen Aufgaben außerhalb des börse-notierten Wohnungssektors zu widmen. Für Branchenkenner kam der Schritt überraschend. Der ehemalige Analyst, der die Immobiliengesellschaft seit 2009 führte und seither mas-siv auf Expansion trimmte, machte aber klar, dass er mit dem nahtlosen Wechsel in das Kontrollgremium und dort mit dem Chefsessel liebäugelt. Die Aktionäre segneten den Wech-sel auf der Hauptversammlung am vergangenen Freitag ab. Der stellvertretende Aufsichtsrats-chef Lothar Lanz sieht in Elge-tis neuer Rolle ein Zeichen von Kontinuität für den Konzern, wie er erklärte. (red/APA)

Serbien: schnellere BaugenehmigungenBelgrad. Die serbische Regie-rung hat wesentliche Verbesse-rungen des Investitionsumfelds im Land angekündigt. Nach Angaben von Verkehrs- und Bauministerin Zorana Mihajlo-vic soll ein Gesetz beschlossen werden, das die Ausstellung von Baugenehmigungen inner-halb von nur 28 Tagen bringen soll.

Derzeit müssen Investoren in Serbien im Schnitt 216 Tage auf eine solche Genehmigung warten. (red/APA)

Hohe Baustandards, weniger Sturmschäden

München. Tropische Wirbel-stürme haben heuer deutlich weniger Schäden angerichtet als in den Jahren zuvor. Wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re mitteilte, lagen die gesamtwirtschaftlichen Schä-den bis zum offiziellen Ende der Hurrikansaison Ende No-vember bei etwas über 20 Mrd. US-Dollar – der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre lag preisbereinigt bei 57 Mrd. Dol-lar. Hohe Baustandards in Japan konnten die Sturm-schäden in Grenzen halten. (red/APA)

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Ex-Vorstandschef Rolf Elgeti nun Aufsichtsratsboss bei TAG.

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Massive Bauweisen verhindern gravierende Wirbelsturmschäden.

Berlin/Luxemburg. Deutschlands größter Wohnimmobilienkon-zern Deutsche Annington will den Ruhrgebiets-Rivalen Gagfah für fast 3,9 Mrd. Euro übernehmen. Daraus entstünde ein Wohnungs-konzern mit rund 350.000 Woh-nungen im Wert von 21 Mrd. Euro – nach Angaben von Annington der zweitgrößte in Europa.

„Wir wollen einen nationalen Champion von europäischer Di-mension schaffen“, sagte Anning-ton-Chef Rolf Buch. Von der Fusion versprechen sich die beiden Unter-nehmen innerhalb von zwei Jahren Größen- und Finanzierungsvorteile von rund 84 Mio. Euro.

Die Zinsen auf die milliarden-schweren Schulden der Wohnungs-gesellschaften sollen Buch zufolge deutlich sinken, weil dem neuen Unternehmen ein besseres Rating winke.

Die Deutsche Annington zahlt je-weils die Hälfte der 3,9 Mrd. Euro schweren Kaufsumme in bar und in eigenen Aktien; das entspreche 18 Euro je Gagfah-Aktie. Die Gag-fah-Aktionäre sollen für 14 ihrer Aktien 122,52 Euro in bar sowie

fünf neue Deutsche-Annington-Aktien erhalten. Das offizielle An-gebot soll noch vor Weihnachten vorgelegt werden. Bis zum 21. Jän-ner 2015 muss sich entscheiden, ob sich die Gagfah-Aktionäre dafür gewinnen lassen.

Quote von 50 Prozent

Voraussetzung für das Zustan-dekommen der Übernahme ist eine

Annahmequote von mehr als 50 Prozent. Der Deal soll durch neue Schulden und eine Kapitalerhö-hung und einen Brückenkredit von der US-Investmentbank JPMorgan finanziert werden.

Vorstandschef der Deutschen Annington bleibt Buch, Gagfah-Chef Thomas Zinnöcker soll Stell-vertreter werden. Ein neuer Name und eine neue Firmenzentrale – in der Nähe der beiden Hauptverwal-

tungen in Bochum (Annington) und Mülheim (Gagfah) – soll kommen. Personal nicht abgebaut werden, so Buch. „Die Mitarbeiterzahl wird tendenziell steigen.“ Annington verfolge anders als Gagfah bisher das Ziel, Arbeiten wie Wartung und Objektbetreuung selbst zu übernehmen, statt an Dienstleister zu vergeben.

An den Plänen von Anning-ton und Gagfah, ganze Portfolien und einzelne Objekte in Randge-bieten zu verkaufen, werde sich nichts ändern, sagte Buch. Bei-de Unternehmen sind auf ähn-liche Weise entstanden: Finanz- investoren hatten staatliche und Werkswohnungen gekauft, mit Schulden finanziert und an die Börse gebracht. Die Gagfah hatte Investor Fortress mit den Woh-nungen der Bundesversicherungs-anstalt für Angestellte angefan-gen und dann die kommunalen Wohnungsgesellschaften Nileg in Hannover und Woba in Dresden hinzuerworben. Annington besteht aus ehemaligen Eisenbahner-Woh-nungen und Werkswohnungen von E.on und RWE. (red/APA)

Gigantengeburt Konzern mit 350.000 Wohnungen und einem Immobilienportfolio von 21 Milliarden Euro geplant

Deutsche Annington will die Gagfah haben

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Annington-Chef Rolf Buch: Größen- und Finanzierungsvorteile von 84 Mio. Euro.

Seestadt aspern Wirtschaftsstandort traf Kunst mit prominenter Gästeschar beim ersten Club Seestadt im aspern IQ

Informeller AustauschWien. Die Wien 3420 Aspern De-velopment AG lud Partner und Freunde zum ersten „Club See-stadt“; durch den Abend führte ORF-Moderatorin Eva Pölzl, The-ma war die Kunst als Wirtschafts-faktor. In seiner Keynote gab MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein einen Ausblick auf die Vienna Biennale 2015. Einer ihrer Schauplätze wird aspern Seestadt sein. Unter den Gästen des ersten Club Seestadt waren Christine Dornaus (Wiener Städtische Ver-sicherungs AG), Wolfgang Erla-cher (Rewe), Marcus Geigle (Hör-biger Ventilwerke), Stephan Größ (Baker&McKenzie), Günter Jedli-czka (OeAD WV), Thorsten Krüger (Siemens AG), Sigrid Krupica (Gray-ling), Karoline Mayer (AzW), Chris-toph Müller (Weissenseer), Erwin Müller-Hörnstein und Wolfgang Richter (Wipark), Fritz Öttl (pos architecture), Caroline Palfy (Kerb-ler Holding), Christoph Pramböck

(BDO Austria), Rudolf Scheuvens (TU Wien), Christine Spiess (Pro-jektleitung Seestadt aspern), Silja Tillner (Architekten Tillner & Wil-linger), Anne Zimmermann (depar-ture), Michael Zöchling (Bar).

Neuer Fixpunkt

„Mit dem Club Seestadt haben wir einen Treffpunkt für unsere Partner, die Seestadt-Pioniere und interessante Impulsgeber geschaf-fen“, erklärt Gerhard Schuster, Vor-standssprecher der Wien 3420 AG, die Idee zum Veranstaltungsfor-mat. Vierteljährlich wird die Ent-wicklungsgesellschaft in Zukunft zum informellen Austausch in der Seestadt einladen. Thematisch pas-send, erfolgte die Enthüllung eines Ölgemäldes der österreichischen Malerin Susanne Riegelnik, das ih-re Vision einer möglichen zukünf-tigen Seestadt aus der Vogelpers-pektive darstellt. (rk)

Vorstandssprecher Schuster: Treffpunkt für Partner, Seestadt-Pioniere und interessante Impulsgeber.

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v.l.n.r. : Gerhard Schuster (3420 AG), Christine Dornaus (Wiener Städtische Versi-cherung), Susanne Riegelnik, Eva Pölzl (ORF), Christoph Thun-Hohenstein (MAK).

EHL Workstation Wien West an Warburg-Henderson vermittelt – rund 17.800 m2 Bürofläche, langfristige Mietverträge

Immofinanz: Mieterlös steigt um 15 ProzentWien. Die deutsche Investmentma-nagementgesellschaft Warburg – Henderson Kapitalanlagegesell-schaft für Immobilien mbH hat das Bürogebäude Workstation Wien West in der Linzer Straße 221-227 im 14. Wiener Gemeindebezirk für seinen Immobilien-Spezialfonds Warburg – Henderson Österreich Fonds Nr. 2 erworben.

Verkäufer ist die Raiffeisen Pro-perty Holding International, der Nettokaufpreis beträgt 34,4 Mio. Euro. EHL Investment Consulting hat die Transaktion vermittelt. Die Workstation Wien West umfasst rund 17.800 m2 moderne Büro-flächen und wurde 2004 fertigge-stellt. Ankermieter sind die Allianz Versicherung und die Stadt Wien, die beide langfristige Mietverträge

abgeschlossen haben. Das Objekt profitiert von seiner guten An-bindung an das Verkehrsnetz: Die Westautobahn A1 ist in wenigen Minuten erreichbar, eine Straßen-bahnhaltestelle sowie die U-Bahn-Station Unter St. Veit befinden sich in unmittelbarer Nähe.

„Nachhaltiges Investment”

„Mit der Workstation Wien West konnten wir ein optimales Objekt für den Fonds unseres Kunden vermitteln“, sagt Franz Pöltl, Ge-schäftsführer von EHL Investment Consulting. „Langfristig vermie-tete Büroimmobilien mit stabilen, laufenden Erträgen sind die Vo-raussetzung für ein nachhaltiges Investment.“ (red)

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Franz Pöltl, EHL: „Workstation Wien West ist optimales Objekt für den Fonds“.

IMMo:MArkEtS financenetreal:estate – 39Freitag, 5. Dezember 2014

Wien. Der Finanz-Marketing Ver-band Österreich (FMVÖ) lud mit WdF und BMÖ in den Kassensaal der Nationalbank zum Financial Forum; Thema: „Die Bankenunion der EU – Nice Try oder Quadra-tur des Kreises?” Am Podium wa-ren Andreas Ittner (OeNB), Hel-mut Ettl (Finanzmarktaufsicht), Stephan Koren (Österreichische Volksbanken-AG), Stefan Pichler (Wirtschaftsuniversität Wien) und Thomas Uher (Erste Bank der ös-

terreichischen Sparkassen AG).FMVÖ-Vizepräsident Josef Redl

betonte, dass die Folgen der Fi-nanzkrise nach wie vor zu spüren sind. Wie OeNB-Vizegouverneur Ittner festhielt, ist die Bankenuni-on kein Allheilmittel, aber ein Para-digmenwechsel: ein Bekenntnis zu Europa und dem Euro. Koren be-tonte, dass sich zwar Dramatisches getan hätte, indem Risiken abge-baut und das Eigenkapital erhöht wurden. Er verwies aber darauf, dass im Gegenzug die Fixkosten für kleinere Einheiten gestiegen seien und damit auch der Konzen-trationsdruck. FMA-Vorstand Ettl erklärte, dass die Rolle der Auf-sichtsorgane aufgrund der Finanz-krise nun gestärkt sei. Für ihn geht die Bankenunion in ganz wichtigen Bereichen in die richtige Richtung; auch sei sie ein „Gewaltakt”, der in-nerhalb von nur zwei Jahren um-gesetzt werden konnte.

Pichler brachte ein, dass bei der Beurteilung der Bankenuni-on der Blickwinkel entscheidend sei: eine Lösung nicht ohne Ecken und Kanten, unter Zeitdruck ge-schaffen, aber mit wichtigen Ele-menten. (red)

Treffen Pensionsgipfel

VorsorgeboomerWien. Die langfristige Finanzierung und generationengerechte Gestal-tung des Pensionssystems zählt zu den großen Herausforderungen nicht nur Österreichs, sondern Europas: Beim „Pensionsgipfel 2030“ (s Versicherung) diskutier-ten unter dem Titel „Wenn die Babyboomer zu Pensionsboomern werden“ bekannte Persönlich-keiten aus Politik und Wirtschaft, u.a. Prof. Bert Rürup und Minister Rudolf Hundstorfer. (red)

40 – financenetreal:estate people&daTes Freitag, 5. Dezember 2014

PalaisQuartier in Frankfurt: neue Eigner

Frankfurt. Die Deutsche Bank hat einen der größten deut-schen Immobiliendeals in diesem Jahr in Deutschland unter Dach und Fach gebracht: Zusammen mit dem Shopping-center-Spezialisten ECE kauft das Institut für rund 800 Mio. Euro das PalaisQuartier in Frankfurt – einen Gebäude-komplex in der Innenstadt, der aus einem Büroturm, einem Hotelhochhaus und diversen Einzelhandels- und Gastrono-mieflächen besteht. Verkäufer ist die Immobilientochter der niederländischen Rabobank. Die Deutsche Bank stemmt den Löwenanteil der Transaktion; ihre Vermögensverwaltungs-sparte übernimmt die Objekte für insgesamt drei Spezial-fonds, in denen institutionelle Anleger investiert sind. Die zur Hamburger Otto-Gruppe ge-hörende ECE beteiligt sich mit zehn Prozent und übernimmt die Bewirtschaftung des da-zugehörigen Shoppingcenters MyZeil. Insgesamt hat das PalaisQuartier eine Fläche von 115.000 m2. (APA)

Bau: warmes Lüfterl mitten im US-WinterWashington. Die Bauausgaben in den USA sind im Oktober überraschend kräftig gestiegen: Sie legten um 1,1 Prozent auf einen auf das Jahr hochgerech-neten Wert von 971 Mrd. Dollar (778,73 Mrd. Euro) zu. Das war der stärkste Zuwachs seit Mai, für den sowohl private als auch öffentliche Bauherren sorgten. Experten hatten nur mit plus 0,6 Prozent gerechnet. (APA)

RBI ist zum 8. Mal CEE-Bank des Jahres

London. The Banker, das Fach-magazin des Financial-Times-Verlags, hat der Raiffeisen Bank International (RBI) den Titel „Bank des Jahres in Zen-tral- und Osteuropa (CEE)“ verliehen sowie außerdem fünf ihrer Tochterbanken ausge-zeichnet. Mit dem Award kom-plettiere die RBI dieses Jahr wieder alle vier wichtigen Aus-zeichnungen, die angesehene Finanzmagazine für die Positi-onierung, die Performance und ein breites Angebot für Privat- und Kommerzkunden in CEE vergeben, heißt es. (red)

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Die Deutsche Bank kauft mit ECE das PalaisQuartier in Frankfurt.

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Erneut höchste Weihen von The Banker für die RBI.

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Experte Bert Rürup am Pensionsgipfel: „Sichere Pension – gibts die?“

FMVÖ Financial Forum OeNB, Banken, Wissenschaft

Podiumsdiskussion: Bankenunionprofis Aus Immo-Branche

In-Mobilien-TalkWien. Am 26. November fand zum neunten Mal der In-Mobilien-Talk in Wien statt, für den die Initia-toren Claudia Vitek, Thomas Vitek und Heinz Muhr wie immer eine möglichst besondere Location als gesprächsanregenden Veranstal-tungsort gewählt haben. Im Roh-bau der Penthouse Wohnung am Dach des Hotel Sans Souci im 7. Wiener Bezirk versammelten sich zahlreiche Gäste, darunter Dom-pfarrer Toni Faber, Daniel Jelitz-ka von JP Immobilien, Sans Souci Group-Eigentümer Norbert Win-kelmayer, Vorstand der Palmers Immobilien AG, Gernot Essl, der Künstler Hubert Scheibl, der Vor-standsvorsitzende der S Immo AG, Ernst Vejdovszky, der Direktor der BKS Bank, Gunnar Haberl, und viele weitere Persönlichkeiten.

Die Buchpräsentation „Dach-ausbau” von Claudia & Ing. Tho-mas Vitek spannte zudem einen runden Bogen über den Abend und inspirierte zusammen mit der Veranstaltungslocation und kuli-narischen Köstlichkeiten zu inte-ressanten Gesprächen und einer ausgelassenen Stimmung, heißt es bei den Veranstaltern. (red)

porr- und pIaG-Vorstand Karl-Heinz strauss Börsenotierung wird am 10. Dezember 2014 erstmals erfolgen

pIaG mit Börse-WeihenWien. Die PIAG Immobilien AG, ent-standen aus der Abspaltung der Porr-Immobilienaktivitäten, wird am Mittwoch, dem 10. Dezember 2014, erstmals im Amtlichen Han-del der Wiener Börse im Segment standard market auction notieren. Porr und PIAG erwarten die Eintra-gung der Spaltung in das Firmen-buch und damit deren Wirksamkeit für die zweite Dezemberwoche.

Das Unternehmen

In der PIAG sind die derzeitige Beteiligung der Porr an der börse-notierten UBM Realitätenentwick-lung AG, die Strauss & Partner De-velopment GmbH sowie die nicht betriebsnotwendigen Immobilien der Porr gebündelt. Im 1. Quartal 2015 soll die PIAG mit der UBM zur „UBM neu“ verschmolzen werden. „Durch diese Fusion werden die Stärken beider Unternehmen ge-bündelt, und es entsteht ein Immo-

biliendeveloper von europäischem Format. Die neu gewonnenen Sy-nergien eröffnen der ‚UBM neu‘ eine Vielzahl an Möglichkeiten, über die andere Mitbewerber in dieser Kombination nicht verfügen. Gleichzeitig gewinnt die UBM neu durch ihre Größe für den Kapital-markt deutlich an Attraktivität“, so Karl-Heinz Strauss, Vorstand der PIAG Immobilien AG und CEO der Porr.

Die UBM neu werde ein Trade Developer mit geringem Bestand und rascher Drehung der Projekte. Sie wird sich auf die Assetklassen Wohnen, Hotel und Office kon-zentrieren und auf ihre traditio-nellen Kernkompetenzen Akquise, Konzeption, Umsetzung und Exit/Verkauf setzen. Der geografische Fokus liegt auf Städten in Deutsch-land, Österreich, Polen und Tsche-chien sowie ausgewählten Me-tropolen mit hoher Wachstums- dynamik. (red)

Neu aufgestellte Immobilienfirma setzt auf nahe Metropolen mit hoher Wachstumsdynamik.

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Polen und Tschechien gehören zum geografischen Fokus der PIAG.

die Top-10 verschlangen 17 Mrd. dollar Österreichs höchstes Haus war mit 300 Millionen Euro relativ billig

so viel kosten die teuersten WolkenkratzerWien. Gigantische Hochhauspro-jekte brechen immer neue Rekorde: Der mit Abstand teuerste Wolken-kratzer ist derzeit das neue One World Trade Center in New York mit 3,9 Mrd. Dollar (rund 3,1 Mrd. Euro), das direkt neben dem Ge-denkplatz für die am 11. Septem-ber 2001 zerstörten Twin Towers errichtet wurde, so die deutsche Emporis GmbH.

Damit war das erst kürzlich fer-tiggestellte, rund 450 Meter hohe One World Trade Center mit seiner Aussichtsplattform im 100. Stock mehr als doppelt so kostspielig wie die beiden Zweitplatzierten – The Palazzo in Las Vegas und The Shard in London mit jeweils 1,9 Mrd. Dollar. Auf Platz vier folgt der Büro- und Geschäftsturm Taipei

101 in Taiwan (1,76 Mrd. Dollar). Platz fünf teilen sich mit Errich-tungskosten von je 1,5 Mrd. Dollar das mit 828 Metern derzeit höchste Gebäude der Welt, der Burj Khali-fa in Dubai, sowie das Luxushotel Sheraton Huzhou Hot Spring Re-sort in China. Die Top-10 der kost-spieligsten Wolkenkratzer kosteten gemeinsam knapp 17 Mrd. Dollar.

Preis für DC Tower

Emporis ist Anbieter für Gebäu-deinformationen und vergibt den „Emporis Skyscraper Award“ für moderne Hochhaus-Architektur. Heuer ging die Auszeichnung an The Shard, gefolgt vom DC Tower in Wien; der war übrigens mit 300 Mio. Euro relativ billig. (red/ag)

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Das neue One World Trade Center ist mit 3,1 Mrd. Euro der teuerste Wolkenkratzer.

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OeNB-Vizegouverneur Ittner: „Kein All-heilmittel, aber Paradigmenwechsel“.

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Christian Nordberg checkt Start-up-Deal

Wien. Die beiden Werbe- und Marketingtechnologieunter-nehmen Ciuvo GmbH und pMediaNetwork GmbH haben sich zusammengeschlossen und firmieren als verschmol-zene Einheit nun unter Adspired Technologies GmbH.

Für die Wirtschaftskanzlei Hule Bachmayr-Heyda Nord-berg Rechtsanwälte waren bei der Beratung zu diesem Deal Partner Christian Nordberg und Rechtsanwältin Verena Schimka-Gohn tätig. (pj) www.hbn-legal.at

Österreich stimmt gegen StiftungsrechtWien. Österreich blockiert auf EU-Ebene mit seinem Abstim-mungsverhalten das geplante europäische gemeinnützige Stiftungsrecht, fordert der Fundraising Verband die Bun-desregierung auf, den seit 2008 vorbereiteten Entwurf nicht zu gefährden und die Initiative nicht „zurückzuwerfen“. (red) www.fundraising.at

CHSH lud zum Vienna Arbitration Symposium

Wien. Unter reger Beteiligung von Schiedsgerichtsspezia-listen aus Europa und Afrika organisierte CHSH Cerha Hem-pel Spiegelfeld Hlawati am 27.11. in Kooperation mit der britischen Kanzlei Addleshaw Goddard ein Arbitration Symposium mit Teilnehmern aus internationalen Groß-kanzleien nach Art einer Round-Table-Diskussion.

Themen waren u.a. Anfecht-barkeit und Vollstreckung von internationalen Schiedssprü-chen in unterschiedlichen Jurisdiktionen, Kostenfragen, der verschiedene Umgang mit Zeugenvorbereitung sowie die adaptierten Wiener Regeln (VIAC Rules) und deren beson-dere Vorzüge. (pj)

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ARBEITSRECHT ZU X-MAS

D.A.S.-Vorstand Ingo Kaufmann rät zur Achtsamkeit bei Weihnachtsfeiern Seite 42

M&A ADVISORS OF THE YEAR

Eine wertvolle Auszeichnung für Christoph Moser (links) und Stefan Weber Seite 46

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Leistungsschau Beim 12. Österreichischen IT- und Beratertag am 27.11. in der Wiener Hofburg wurde in hochkarätigen Vorträgen und Panels veranschaulicht, welche Zutaten für erfolgreiche Innovationen rund um den globus notwendig sind – u.a. „Mut, Ausdauer und auch eine Kultur des Scheiterns“. Seite 42

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Den Mutigen (Beratern) gehört die advisory-Welt

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Christian Nordberg, Partner bei Hule Bachmayr-Heyda Nordberg

CHSH-Organisatorin Irene Welser (Mitte) mit Teilnehmern.

Wien. Aus einer Untersuchung des Marktforschungsinstitutes Van-son Bourne geht hervor, dass es für heimische Firmen des Öfteren nicht ganz einfach ist, die auf ih-ren IT-Systemen zur Verfügung stehenden Daten und Informatio-nen gewinnbringend zu nutzen.

Hitachi Data Systems (HDS) ruft deshalb IT-Verantwortliche und Geschäftsführer zur Zusammen-arbeit auf. „Mit einer gemeinsam definierten IT-Strategie können Unternehmen ihr Wachstum be-schleunigen und somit deutliche Marktvorteil erreichen“, sagt Horst Heftberger, Geschäftsführer von HDS in Österreich. Seite 45

IT-Consulting Dieses Asset muss maximiert werden

Firmendaten genauer analysieren

Horst Heftberger, HDS: „Mehr Erfolg mit echten Analysen der Firmendaten!“

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Wien. Unternehmen haben oft mas-sive Probleme beim Entwickeln und Etablieren einer Lean-Kultur in ihrer Organisation – vor allem wenn es um das Implementieren stabiler Prozesse und das Veran-kern des erforderlichen Führungs-verständnisses geht.

Die Beratungsfirma Kudernatsch Consulting & Solutions hat die Le-an Leadership-Kultur, bezogen auf die drei Ebenen „Vision, Strategie, Ziele, Kundenfokus“, „Prozesse und kontinuierliche Verbesserung“ sowie „Leadership und Problem-lösung“, untersucht und für ihre Studie mehr als 700 D-A-CH-Füh-rungskräfte befragt. Seite 44

Studie Wie hoch ist der „lean-Reifegrad“ der Firmen?

Lean Management für 2015 proben

Wertstromorientierte Prozessgestaltung, PDCA-Zyklus, Shopfloor-Management.

Spartenobmann Robert Bodenstein, UBIT-Obmann Alfred Harl, Stanford-Professor Friedrich Prinz und IT-Berufsgruppensprecher Martin Zandonella (v.l.).

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42 – advisory ADVISORY:TOPTRENDS Freitag, 5. Dezember 2014

12. Österreichischer IT- und Beratertag Top-Referate über die weltweite Innovationskultur im 21. Jahrhundert

Innosaurier oder radikale Innovatoren als Berater? Wien. Mehr als 2.500 Besucher nahmen heuer an den Austrian Consultants‘ Days teil. Abschluss der Veranstaltungsreihe des WKO-Fachverbands Unternehmensbera-tung, Buchhaltung und IT (UBIT) war der bereits 12. Österreichische IT- und Beratertag, der am 27. No-vember traditionsgemäß in der Wiener Hofburg stattfand. Frei nach dem Motto: „Den Mutigen ge-hört die Welt“ wurde in Vorträgen und Panels veranschaulicht, wel-che Zutaten für erfolgreiche Inno-vationen notwendig sind.

„Fundiertes Fachwissen in einem Spezialgebiet ist das Fun-dament für jeden Innovator“, hob UBIT-Obmann Alfred Harl eine Kernaussage aus den Vorträgen des Tages hervor. „Dazu benötigt es aber auch Mut, Ausdauer und eine Kultur des Scheiterns, wie sie in Österreich leider noch nicht gelebt wird.“ Innovationsmentor Jens-Uwe-Meyer verwies in seiner Keynote darauf, dass innovative Firmen diesen Spirit leben und da-her häufig visionäre Ziele setzen würden. Im Kern gehe es darum, so Meyer, neue Bedürfnisse im Markt zu erkennen und durch ent-sprechende Innovationskultur im Unternehmen gedeihen zu lassen.

Es brauche Unternehmen, die Querdenker fördern und Ideen wachsen lassen und im Gegensatz zu „Innosauriern“ nicht nur viel re-den, sondern auch viel verändern würden. Wahrnehmungsforscher Sha. forderte daher ein stärkeres Erfahrungslernen, das bereits in der frühen Schulausbildung begin-nen müsse. Designer Fidel Peugeot von Walking Chair vervollstän-digte das Bild des lebenslangen Lernens, indem er sich dafür aus-sprach, insbesondere ältere Men-schen und ihren Erfahrungsschatz in den Kreationsprozess besser

einzubeziehen und generationen-übergreifend (und damit entgegen des aktuellen Zeitgeistes) zusam-menzuarbeiten.

Kaderschmiede Stanford

Die Kommerzialisierung von Universitäten ist im Silicon Valley bereits vor Langem angekommen. Der Österreicher Friedrich Prinz, der seit über 20 Jahren in Stanford lehrt, gab Einblick in die Stanford Policy, die besagt, dass alle dort vollzogenen Entwicklungen Eigen-tum der Universität seien und per Lizenz zur kommerziellen Nutzung vergeben werden. Um nur eini-ge Beispiele zu nennen: Hewlett-Packard, Yahoo, Cisco und Google nahmen dort ihren Ursprung.

Was wird Studenten dort ver-

mittelt? Die Basis für radikal Neues, so Professor Prinz, sei tech-nische Tiefe. Zudem müssen die Studierenden den Mechanismus der Kreativität verstanden haben. Die Produktentwicklung sei inter-disziplinär, und daher brauche es entsprechende Schnittstellen zwi-schen den Disziplinen. Matias Del Campo, Professor an der Universi-ty of Michigan, sieht zudem großes Innovationspotenzial im Feld des multimateriellen 3-D-Druckens – hier gab es z.B. vor Kurzem erste Erfolge im 3-D-Drucken von Be-ton Alfred Harls Resümee: „Für die Zukunft wird es entscheidend sein, welche Innovationskultur im 21. Jahrhundert gelebt wird und welche Techniken jetzt eine Rolle spielen.“ (pj) www.ubit.at

Branchenevent des WKO-Fachverbands UBIT stand im Zeichen erfolgreicher Innovationsstrategien.

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Jens-Uwe Meyer, Wahrnehmungs- künstler sha., Jan W. Kradolfer (ICMCI), Ministerin Sophie Karmasin, UBIT-Ob-mann Alfred Harl und Fidel Peugeot (v.l.)

Kommunen fürchten die Steuerreform

Wien. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer drohte vorsorglich, dass man den Kon-sultationsmechanismus zwi-schen den Gebietskörperschaf-ten auslösen werde, wenn Bund und Länder ohne Einbindung der Gemeinden eine Entlastung beschließen würden, welche die Kommunen bei der Steuerre-form durch fehlende Steuerer-tragsanteile belasten würde.

Aktuell sieht die finanzielle Lage für die Gemeinden nicht so schlecht aus, wie der von der Kommunalkredit erstellte Ge-meindefinanzbericht zeigt. Die Haushaltssituation blieb im Vorjahr positiv, wenngleich mit einem Überschuss von 7 Mio. € sehr knapp. (2012 war der Sal-do noch mit 398 Mio. € im Plus gelegen.) Das letzte Minus war 2010 verzeichnet worden.

Die Investitionen wurden um 182 Mio. € oder mehr als 11% deutlich gesteigert. (pj)

Go for Gold in Rio de Janeiro – und danach

Wien. „Die Besten am besten fördern“ lautet der Leitsatz der Sporthilfe. Damit soll langfris-tig der Erfolg „unserer“ Sportler bei internationalen Wettkämp-fen sichergestellt werden. Ein Ergebnis der langjährigen Partnerschaft der Sporthilfe mit Accenture ist ein neues Förderkonzept für Österreichs Top-Athleten. „Dieses neue Drei-Säulen-Fördersystem bie-tet den Athleten bessere finan-zielle Unterstützung und mehr Service,“ erklärt Sporthilfe-GF Anton Schutti.

Das System wurde verein-facht, in Zukunft wird es nur mehr drei Förderkategorien geben: „Gold“, „Silber“ und „Bronze“. Darüber hinaus er-halten die Athleten zusätzliche Aus- und Weiterbildungsange-bote für ihre Karriere nach dem Profileben. „In der Wirtschaft ist es wie im Sport: Nur wer Höchstleistungen erbringt, kommt an die Spitze“, sagt Klaus Malle, Country Managing Director Accenture Österreich. „Dazu braucht man starke Part-ner und die besten Rahmenbe-dingungen. Das neue Förder-system ist ein verlässlicher Karrierebegleiter und bringt mehr Transparenz und Plan-barkeit für die Athleten.“ (pj)

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Mehr Investitionen: Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer.

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Accenture Österreich-Chef Klaus Malle (l.), Sporthilfe-GF A. Schutti.

Wien. „Weihnachtsfeiern polarisie-ren. Während sich die einen darauf freuen, überlegen sich die anderen, ob sie teilnehmen müssen“, erklärt Ingo Kaufmann, Vorstand der D.A.S. Rechtsschutz AG. „Es exis-tiert zumindest kein rechtlicher Anspruch auf Abhaltung einer weihnachtlichen Firmenfeier, auch wenn es jahrelanger Brauch war.“

Während der Arbeitszeit besteht prinzipiell Anwesenheitspflicht, diese Zeit wird auch bezahlt. „Au-ßerhalb der Arbeitszeit ist die Teil-nahme freiwillig und wird in der Regel auch nicht entlohnt“, erklärt Kaufmann. Von kommentarlosem Fernbleiben wird jedenfalls aus Höflichkeitsgründen abgeraten.

Zu viel Alkohol erwischt?

Auf Weihnachtsfeiern ergeben sich immer wieder unbedachte Vorkommnisse. Hauptauslöser ist meistens zu viel konsumierter Al-kohol, der die Hemmungen redu-ziert. „Man soll immer beachten, dass man sich auch bei Firmen-weihnachtsfeiern im Arbeitsum-feld bewegt“, warnt Kaufmann.

In ausgelassener Stimmung den Chef auf der Weihnachtsfeier beschimpfen, kann sehr wohl ei-nen Entlassungsgrund darstellen – ebenso wie Formen von sexueller Beläsigung oder Handgreiflich-keiten. Kaufmann: „Im Einzelfall sind stets die Begleitumstände und Vorgeschichte des Vorfalls sowie die üblichen Umgangsformen im Betrieb zu berücksichtigen.“ Und wenn es bis weit nach Mitternacht

dauert? „Den nächsten Tag kann man sich nicht einfach so frei neh-men, das geht nur im Einverneh-men mit dem Vorgesetzten. Wer Arbeitsunfähigkeit nur vortäuscht und einfach ‚blaumacht‘ oder ‚krankfeiert‘, riskiert ebenfalls den Arbeitsplatz“, warnt Kaufmann: Grundloses spontanes Fernbleiben ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Entlassungsgrund. (pj) www.das.at

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Zuviel Alkohol bei Weihnachtsfeiern kann zu arbeitsrechtlichen Folgen führen.

Buchtipp Kontakte & mehr

„Probier’s mal mit Korruption!“Wien. Die Kunst- und Kulturver-mittlerin Julia Draxler und der Wirtschaftsforscher und Berater Roland Spitzlinger leiten gemein- sam das Institut für Angewandte Korruption. Im Buch „Probier‘s doch mal mit Korruption!“ (Rie-mann Verlag, soeben erschienen, ISBN 978-3-570-50174-0, 15,50 €) liefern sie u.a. Businesspläne für unterschiedliche Branchen wie Rüstungs- und Pharmaindustrie, Finanz- und Bausektor oder auch Fußball sowie detaillierte Tipps, wie Schwarzgeld weiß gewaschen, eine Briefkastenfirma gegründet oder Krisenmanagement organi-siert wird, wenn Anzeigen, Unter-suchungsausschüsse oder „nur“ negative Berichterstattung drohen.

Das Motto von Draxler und Spitz- linger: „Korruption ist menschlich und wird seit Jahrtausenden er-folgreich praktiziert, wenngleich nur wenige sie wirklich beherr-schen – doch haben Österreich und Deutschland in den letzten Jahren international anerkannte Persön-licheiten hervorgebracht.“ (pj) www.ifak.at

Juristenlupe Über Anwesenheitspflichten und arbeitsrechtliche Konsequenzen

Vorsicht bei Weihnachtsfeiern

Es DIsKUtIErtEN …

… am 12. IT- und Beratertag u.a. Diver-sity-Expertin Beatrice Achaleke, Prof. Matias Del Campo (Michigan), Prof. Friedrich Prinz (Stanford), Walter Fellner (NÖGKK), KPMG- Vorstand Werner Girth, Familienministerin Sophie Karmasin, WKO-Aussenwirtschafts-leiter Walter Koren, Gabriele Krafft (BFG), Innovationsmentor und Erfolgsautor Jens-Uwe Mayer, Martin Pansy (Up to Eleven Digi- tal Solutions), Designkünstler Fidel Peugeot, Antoinette Rhomberg, Werbe-Obfrau Angelika Sery-Froschauer, Wahrnehmungskünstler sha., Andreas Stadler, Volker Stich (For-schungsinstitut Aachen), Christine Weber (Regiomind), etc.

Ried i. I. 23 Unternehmen gehen in Österreich pro Werktag in Kon-kurs. Das waren vom 1. bis 3. Quartal 2014 laut Creditreform 4.244 Firmeninsolvenzen – und am stärksten betroffen war die Baubranche. Die Folgen für Häusl-bauer sind oft gravierend: Der Ent-schluss, ein Haus zu bauen, ist für viele Menschen die finanziell weit-reichendste Entscheidung ihres Le-bens; hier können Fehler Existen-

zen ruinieren, wie TV-Sendungen wie „Pfusch am Bau“ drastisch vor Augen führen.

Einer aktuellen Umfrage zufol-ge werden 17,9% der Bauherrn mit Firmenpleiten konfrontiert: „Das Horrorszenario für einen Bauherrn ist, wenn bei einem noch nicht fer-tigen Projekt das Bauunternehmen

insolvent wird“, berichtet Armin Grünbart von WKG Korp-Grünbart Rechtsanwälte aus der Praxis.

„Übernimmt der an die Stelle des Bauunternehmens tretende Mas-severwalter den abgeschlossenen Werkvertrag nicht, wandeln sich alle Ansprüche, auch jener auf Fertigstellung des Bauwerks, in Geldansprüche um, die im Konkurs meist nur mit einer geringen Quote abgedeckt werden.“

„Wir empfehlen, eine Beratung durch Banken und Rechtsanwälte bereits vor Vertragsunterzeichnung in Anspruch zu nehmen“, so Erich Stadler, Initiator der Servicemarke „Leitbetrieb“: „Mein Servicetipp – aus jahrzehntelanger Erfahrung im Forderungsmanagement –, um Ihnen böse Überraschungen zu er-

sparen: ‚Durchleuchten‘ Sie Ihre Vertragspartner, bevor Sie eine Ge-schäftsbeziehung eingehen.“

So wie das Fundament die Grundlage für ein mangelfreies Haus darstellt, müsse der Bauherr schon vor Auftragserteilung darauf achten, „dass die ausführenden Unternehmen die erforderlichen Bonitätskriterien erfüllen und par-allel die vertraglich festgelegten Absicherungen optimal geregelt sind“. Stadler: „Sollten diese Infor-mationen nicht zu 100 Prozent po-sitiv sein, dann denken Sie an die Risiken, die sich daraus ergeben – gerade in einem so heiklen Bereich wie den eigenen vier Wänden.“

„Ohne vorherige Rechtsberatung Verträge über Liegenschaften wie

Haus, Wohnung, Baugrundstück, etc. zu unterschreiben, kann unter Umständen sehr gefährlich sein“, ergänzt Manfred Pochendorfer von der Anwaltskanzlei Pochen-dorfer Mitterbauer. „Unverständ-liche, aber oft folgenschwere Klau-seln sollte man sich als Käufer vor Vertragsabschluss unbedingt vom Anwalt seines Vertrauens erklären lassen.“

Vor diesem Hintergrund bietet die Serviceinitiative Leitbetrieb ab sofort umfassende Konsumenten-information über Risiken und Ge-fahren beim Hausbau. Unter www.leitbetrieb.com finden Sie auch Hinweise von soliden Baufirmen, die von ihren Inhabern mit Herz-blut geführt werden. (sb)

advisory:sErviCEFreitag, 5. Dezember 2014

Fokussierte Kundenorientierung Insolvenzen im Baubereich – die ServiceInitiative informiert rechtzeitig

risiken beim HausbauErich Stadler, „Leitbetrieb“-Initiator: „‚Durchleuchten‘ Sie Ihre Vertragspartner vor Vertragsabschluss!“

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allen Kunden und Geschäftspartnern ein zauberhaftes Weihnachts-fest sowie Glück und Gesundheit im neuen Jahr! Wir danken Ihnen für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf ein gemeinsames, erfolgreiches Jahr 2015!

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17,9% der Bauherren sind aktuellen Daten zufolge mit Firmenpleiten konfrontiert.

„Leitbetriebe haben

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der Wirtschaft und

den Konsumenten.“

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Neu Destinationsforum

Know-how für PersonalprofisWien. Gelungene Premiere für das „Destinationsforum“: Die neue Plattform für Veranstal-tungsprofis und Marketing-manager sowie Entscheider im Bereich Human Resources und Mitarbeiterbildung lockte mehr als 100 Besucher ins Architek-turzentrum ins Wiener Muse-umsQuartier.

Matthias Sutter referierte zum Thema „Die Entdeckung der Ge- duld – Ausdauer schlägt Talent“. Unternehmensberater Andreas Salcher sprach über die Bedeu-tung von Bildung, veranschau-lichte, warum Lernen einer der stärksten Triebe des Men-schen ist, wie man „Flow und Inspiration” in Firmen bringt – und er zeigte auf, warum neue Ideen leider eine hohe Sterblich- keitsrate haben und welche Strukturen innovative Organi-sationen benötigen. (pj)

Andreas Salcher, Unternehmens-berater und kritischer Vordenker.

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Wien. Bei vielen Unternehmen, die ein Lean Management in ihrer Organisation einführen möchten, schlafen die ergriffenen Initiativen nach einiger Zeit wieder ein – mit der Folge, dass erneut hohe Quali-tätsschwankungen auftreten und die Verschwendung wieder steigt.

Eine Ursache hierfür ist: Die Un-ternehmen führen oft Lean-Metho-den und -Tools zum Schaffen ef-fizienter Prozesse ein, noch bevor in ihrer Organisation die hierfür erforderliche Kultur besteht. Ent-sprechend instabil sind die Verbes-serungsprozesse.

Visionen, Strategie, Ziele

Vor diesem Hintergrund unter-suchte das Beratungsunterneh-men Kudernatsch Consulting & Solutions, inwieweit in den Unter-nehmen, die bereits Lean Manage-ment-Projekte gestartet und/oder durchgeführt haben, schon eine Le-an Leadership-Kultur besteht und wie hoch der Lean-Reifegrad ihrer Organisation ist.

Wie reif die Lean-Kultur ist, wurde dabei, bezogen auf die drei Ebenen „Vision, Strategie, Ziele, Kundenfokus“, „Prozesse und kon-tinuierliche Verbesserung“ sowie „Leadership und Problemlösung“, untersucht. Im Bezug auf diese Handlungsebenen sollten die Un-ternehmen anhand von 15 Fragen mittels einer 5er-Skala eine Selbst-einschätzung vornehmen, inwie-weit in ihrer Organisation, ver gli-chen mit dem angestrebten Ideal-zustand, zum Beispiel noch kleine, größere oder (erfolgs-)kritische Lü-cken bestehen. Außerdem wurden sie gebeten, in einem Kommentar-feld ihre Bewertung zu begründen.

An der Befragung nahmen bran-chenübergreifend 732 Führungs-kräfte und (Lean-)Projektmanager aus Deutschland, Österreich und

der Schweiz teil. Von ihnen be-werteten knapp 40 Prozent ein Unternehmen oder eine Unterneh-menseinheit mit 200 bis 999 Mit-arbeitern, 20 Prozent mit 1.000 bis 4.999 Mitarbeitern und 7 Prozent mit mehr als 5.000 Mitarbeitern. Die meisten an der Studie teil-nehmenden Unternehmen waren bereits recht „lean-erfahren“; 30 Prozent von ihnen sind seit 2 bis 4 Jahren im Lean-Bereich aktiv, 32 Prozent sogar seit 5 bis 9 Jahren.

Die Studie ergab: Die meisten Unternehmen haben, wenn es um Etablieren einer Lean-Kultur in ihrer Organisation geht, auf al-len drei Handlungsebenen mehr oder minder große Probleme. Am geringsten sind diese jedoch auf der Ebene „Vision, Strategie, Ziele, Kundenfokus“. So konstatieren die Unternehmen, wenn es zum Bei-spiel um das Entwickeln einer kla-ren Vision geht, zumeist eher kleine Soll-Ist-Abweichungen. Ernst und groß werden die Lücken erst, wenn es um das konsequente Verfolgung einer langfristigen Strategie und das durchgängige Abstimmen der Ziele geht. Dies liegt unter ande-rem daran, dass im betrieblichen Alltagshandeln meist die kurzfris-tigen Ziele im Fokus stehen und die langfristigen in Vergessenheit geraten. Weitere Ursachen sind: Eine durchgängige Zielabstim-mung erfolgt nicht, und die Kun-denorientierung ist unzureichend in der Organisation verankert. Am häufigsten konstatieren die Unter-nehmen eine „kritische Lücke“ bei den Zielen, die unternehmensweit, top-down und cross-funktional, abgestimmt werden müssten.

Viele stehen erst am Anfang

Größere Probleme haben die Unternehmen jedoch auf der Ebe-ne „Prozesse und kontinuierliche Verbesserung“ – und zwar hier vor allem, wenn es um die wertstrom-

orientierte Prozessgestaltung, die Anwendung des PDCA-Zyklus und die Umsetzung des Shopfloor-Ma-nagements geht.

Viele Unternehmen stehen mit der flussorientierten Prozessge-staltung noch am Anfang; auch der PDCA-Zyklus als Basis für eine strukturierte Problemlösung und kontinuierliche Verbesserung ist noch kaum etabliert.

Einige Unternehmen haben zwar bereits mit einem Shopfloor Ma-nagement begonnen, doch wesent-liche, damit verbundene Problem-lösungsmethoden (z.B. A3-Report, Abweichungsanalysen) kommen noch selten zum Einsatz.

Definierte Standards sind zwar überwiegend vorhanden, es man-gelt aber noch am Verständnis, dass diese keine Kontrollinstru-mente sind, sondern die Basis für eine kontinuierliche Verbesserung schaffen.

Permanente Selbstreflexion

Auch auf der Ebene „Leadership und Problemlösung“ gestehen viele Unternehmen „ernste“ und „große“ Soll-Ist-Abweichungen ein. So exi-stiert in den meisten Unternehmen noch kein klar definiertes Füh-rungsverständnis und einheitliches Führungsverhalten.

Zudem leben die Führungskräf-te die Unternehmenswerte – wie permanente Selbstreflexion und Veränderungsbereitschaft – nicht vor.

Eine konsequente und syste-matische Vor-Ort-Präsenz der Führungskräfte ist meist nicht gegeben. Zudem verstehen sich die Führungskräfte zu wenig als Coach, die ihre Mitarbeiter beim Entwickeln ihrer Problemlösungs-fähigkeiten unterstützen. Nur sel-ten erfolgt auch eine konsequente Problemlösung auf Basis des PD-CA-Zyklus sowie weiterer Problem-lösungsmethoden (z.B. A3-Report)

durch die Führungskräfte. Eine Ur-sache für diese Defizite ist: Bei der Auswahl der Führungs(nachwuchs)kräfte spielt im Betriebsalltag noch die Frage eine recht geringe Rolle, inwieweit die Kandidaten über das für den Auf- und Ausbau einer Lean-Kultur erforderliche Füh-rungsverständnis und -verhalten verfügen.

Die fünf Reifegrad-Stufen

Aufgrund der Selbstbeurteilung der Unternehmen wurde in der Stu-die auch ihr Lean-Reifegrad ermit-telt. Dabei wurden fünf Reifegrad-Stufen unterschieden:•  Reifegrad 1: Das Unternehmen 

befindet sich am Anfang der Lean-Reise.

•  Reifegrad 2: Die Verankerung ei-ner KVP- und Lean-Kultur weist noch größere Lücken auf.

•  Reifegrad 3: Es gibt noch eini-ge ernstzunehmende Lücken auf dem Weg zu einer KVP- und Lean-Kultur.

•  Reifegrad  4: Die Organisation ist auf dem besten Weg zu einer KVP- und Lean-Kultur.

•  Reifegrad 5: Das Unternehmen kann als Best Practice bezeichnet werden.

Die Einstufung ergab: Circa 38 Prozent der Unternehmen befinden sich, wenn es um den Aufbau einer Lean-Kultur geht, noch weitgehend am Beginn der Entwicklung (Rei-fegrad 1 oder 2).

Etwa 57 Prozent haben, bezogen auf den angestrebten Kulturwan-del, bereits eine beachtliche Weg-strecke zurückgelegt (Reifegrad 3 oder 4). Und nur fünf Prozent sind bereits am Entwicklungsziel ange- kommen (Reifegrad 5) und können als Best-Practices beim Aufbau und Etablieren einer Lean-Kultur in Unternehmen gelten.

Nähere Infos über das Design und die Ergebnisse der Lean-Mana- gement und -Leadership-Studie können interessierte Firmen in deutscher oder englischer Sprache kostenlos bei der Unternehmensbe-ratung Kudernatsch Consulting & Solutions, Straßlach bei München, anfordern:

www.kudernatsch.com

44 – advisory ADVISORY:mAnAgement theORIeS Freitag, 5. Dezember 2014

Kudernatsch Consulting-Studie Unternehmen haben oft massive Probleme beim Entwickeln und Etablieren einer Lean-Kultur in ihrer Organisation

Wie „lean“ die Firmen heute sind

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Schwierig sind vor allem das Implementieren stabiler Prozesse und das Verankern des erforderlichen Führungsverständnisses.

Entstanden sind die Methoden des Lean Managements seit Mitte des 20. Jahrhun-derts beim japanischen Automobilhersteller Toyota, dem es auf diese Weise gelungen ist, stabile Prozessorganisationen zu gestalten, die Grundlage des erreichten Qualitätsniveaus seiner Produkte sind. Beschrieben wurden die Methoden zuerst in den Büchern von James P. Womack und Daniel T. Jones („The Machi-ne That Changed The World“, 1990, „Lean Thinking“), am Beispiel von Toyota, aber auch anderer Unternehmen. Womack und Jones ha-ben auch den Begriff „Lean Thinking“ geprägt, der in der deutschen Übersetzung („lean“ = „schlank“) häufig missverstanden wird.

Lean Management wird inzwischen weltweit in nahezu allen Branchen erfolgreich ange-wendet und beschränkt sich nicht mehr „nur“ auf fertigende Prozesse (Lean Production), sondern bezieht auch andere Geschäftsbe-reiche ein, wie etwa die Instandhaltung (Lean Maintenance) oder die Geschäftsprozesse (Lean Administration) zum Beispiel bei der Erstellung von Dienstleistungen oder als un-terstützende Prozesse etwa bei der Auftrags-abwicklung. Viele namhafte Unternehmen haben Lean-Projekte und Produktionssysteme eingerichtet, die das Toyota Production System zum Vorbild haben.

VON TOYOTA GELERNT

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Lean Management bedeutet „Werte ohne Verschwendung schaffen“. Ziel ist es, alle Akti-vitäten, die für die Wertschöp-fung notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen und überflüssige Tätigkeiten bzw. Verschwendung zu vermeiden.

Wien. „Abwicklung und Manage-ment von IT-Projekten ist technisch und organisatorisch komplex, und neben der termingerechten Lie-ferung von Funktionalität in der geforderten Qualität soll das auch noch zu den geplanten Kosten er-folgen – in der Realität schaffen das (laut Standish-Report) nur cir-ca 37% aller Projekte“, sagt Rudolf Siebenhofer.

Er ist Lektor und Consultant für die CON.ECT Business Academy mit rund drei Jahrzehnten Erfah-rung in der Softwareentwicklung und im Projektmanagement für System-Entwicklungen in ver-schiedensten Domänen (Telekom-munikation, Automotive, Airlines, etc.) sowie Certified Business Trai-ner. „Zu Beginn eines Projekts wis-sen Kunden oft nicht genau, was sie wollen, aber wenn sie das Er-gebnis bekommen, wissen sie oft, dass sie das nicht wollten.“

Wie in Organisationen und Pro-jektteams „Mindset“, Methoden und Prozesse zur Schätzung, Pla-nung und Verfolgung von Aufwän-den eingeführt werden können, da-mit die Realisierung der (IT)-Pro-jekte zu den anfänglich definierten

Kosten zum Normalfall wird, er-klärt Siebenhofer in einem Semi-nar am 18. und 19.6.2015 in einer Mischung aus Theorie und Praxis-beispielen. Dabei soll insbesondere die Einbettung dieser Verfahren in die Projektmanagement-Prozesse insgesamt und als „lernende Orga-nisation“ erkannt werden. Sieben-hofer: „Ein holistischer Praxisan-satz, denn Aufwandsschätzungen allein reichen nicht.“ (pj)

www.conect.at

advisory – 45advisory:iT/sTraTEGyFreitag, 5. Dezember 2014

Unternehmensdaten gewinnbringend nutzen IT ist ein strategisches Asset, das maximiert werden muss

Mehr Erfolg mit echten analysen der FirmendatenWien. Hitachi Data Systems (HDS), Tochterunternehmen von Hitachi Ltd., hat das unabhängige Markt-forschungsinstitut Vanson Bourne beauftragt, eine Umfrage zur Nut-zung und Verwertung von Daten in österreichischen Unternehmen durchzuführen.

Im Oktober wurden 50 CIOs und IT-Entscheider in Organisationen mit über 1.000 Mitarbeitern be-fragt. Aus der Studie geht hervor, dass es unsere Firmen zum Teil durchaus knifflig finden, die auf ihren IT-Systemen zur Verfügung stehenden Daten und Informatio-nen gewinnbringend zu nutzen.

Wettbewerbsvorteile holen

Denn der herkömmliche Ansatz der IT – die klassische Speiche-rung und Verwaltung von Infor-mationen – hält demnach Organi-sationen davon ab, Erkenntnisse aus Daten zu generieren. Fast alle (92%) CIOs bestätigen, dass die IT die Geschäftsführung unterstützen könnte, aus Daten einen gewinn-bringenden Nutzen zu erschließen. „Unsere Firmen können die Ge-schäftsentwicklung und Wettbe-werbsvorteile ausweiten, indem sie ihre IT auf die Geschäftsstrategie ausrichten“, erklärt Horst Heftber-ger, Geschäftsführer von Hitachi Data Systems Österreich. „Die sogenannten IT-beschleunigten Betriebe setzen Technologie als strategisches Asset ein. So gelan-gen sie leichter an Erkenntnisse und Informationen und können diese mobilisieren, um wettbe-werbsfähiger zu werden.

Ziel ist es, Informationen über ihren primären Verwendungs-zweck zu nutzen und mit anderen Datenbeständen zu verknüpfen. Unternehmen, die diesen ‚Busi-ness-Defined IT‘ Ansatz verfolgen,

werden zum Innovationsführer und erschließen sich so neue Betä-tigungsfelder.“

Größere Produktivität

Information können in einem Unternehmen den Anstoß zu Ver-änderungen geben, wenn die Ent-scheidungsträger in der Lage sind, Informationen zu lenken.

Heftberger: „Indem die Bezie-hung zwischen Geschäftsführung und IT aufeinander abgestimmt wird und die großen Schätze an Unternehmensdaten gewinnbrin-gend genutzt werden, kann man den Mitbewerbern schnell davon-ziehen. Organisationen, die ihre IT ganzheitlich betrachten, können größere Produktivität ermöglichen, neue Umsatzmöglichkeiten entde-cken und so ihr volles Wachstums- potenzial ausnutzen.“ Datenana-lysen können ineffiziente Bereiche

identifizieren, Branchen- und Ver-brauchertrends dokumentieren, Kosten reduzieren, zu einer Verbes-serung der Kundenzufriedenheit beitragen und neue wirtschaftliche Potenziale freilegen. „Um den ma-ximalen Nutzen aus Ihrer Daten- analyse zu gewinnen, ist es wichtig, dass Daten nicht gehortet werden und dass Unternehmen verfügbare Ressourcen sowohl im Hinblick auf Know-how als auch auf die Infra-struktur haben“, rät Heftberger.

Ein strategisches Asset

Das neue Weltwirtschafts- system, Entwicklungen in der Unternehmensmobilität und „Anything as a Service“-Vertriebs-modelle brechen weiterhin tra-ditionelle Geschäftsmodelle auf. Deshalb müsse die Geschäftsfüh-rung laut Heftberger „Strategien entwickeln, welche die Herange-

hensweise ihres Unternehmens an die IT neu definiert“. Das kann z.B. erreicht werden, indem weniger in längerfristige Anlagegüter inves-tiert wird (Capex), dafür mehr in den operativen Geschäftsbetrieb (Opex). So kann der IT mehr Wert abgewonnen, der Kostenfaktor re-duziert und die Geschäftsentwick-lung vorangetrieben werden.

Bob Plumridge, Chief Techno-logy Officer (EMEA), Hitachi Data Systems: „Information ist der Kern jedes Unternehmens und wird eines Tages einen Bestandteil der Bilanz bilden. Österreichische Un-ternehmen müssen versuchen, ihre Informationsinfrastruktur in Rich-tung öffentliche, hybride oder pri-vate Cloud-Umgebungen oder einer Kombination auf Basis von Anwen-dungsanforderungen umgestalten können. So werden Daten zu einem echten Unternehmenswert.“ (pj)

www.hds.com/at

Die Ausrichtung der IT auf die Geschäftsstrategie kann das Unternehmenswachstum beschleunigen.

Horst Heftberger, Geschäftsführer von Hitachi Data Systems (HDS) Österreich: „IT sollte ganzheitlich betrachtet werden.“

Awareness-Kampagnen sind durchaus erlaubt

Wien. Im Mai wurde die gemein-same Awarenesskampagne des Österreichischen Impfverbands (ÖVIH) und der Pfizer Austria für die Pneumokokken-Impfung vom Wiener Oberlandesgericht (OLG) als unzulässige Arznei-mittelwerbung berurteilt, nach- dem der Verein für Konsumen-teninformation Klage einge-reicht hatte. Der Oberste Gerichtshof revidierte dieses Urteil nun mit der Begründung, dass weder gegen das Werbe-verbot des Arzneimittelgesetzes verstoßen wurde, noch unlau-terer Wettbewerb vorliege.

Dass der rezeptpflichtige Pneumokokken-Impfstoff Prevenar 13 im selben Zeitraum wie die Awarenesskampagne in Fachmedien an Ärzte und Apotheker beworben („Pneu-mokokken sind Thema für Ihre Patienten ab 50!“) worden war, stellt nach Ansicht des OGH nämlich keinen Verstoß dar.

Maßgeblich für das Letzt-urteil war lediglich die In-formationskampagne, in der ausdrücklich auf die Nennung des Arzneimittels verzichtet worden war. (red)

Best-Practice-Beispiel Austro-Glasrecycling

Brüssel. Bei einem hochrangig besetzten Business Breakfast zum Thema Recyclingwirt-schaft stellte AGR-GF Harald Hauke das österreichische Er-folgsmodell Glasrecyling vor.

Mit ca. 80.000 bereitgestell-ten Sammelbehältern und einem Entsorgungsvolumen von rund 160 l pro Einwohner und Jahr bietet Austria Glas Recycling ein flächendeckendes System. Allein im vergangenen Jahr wurden österrreichweit 234.000 t Altglas gesammelt und verwertet, was einer Recy-clingquote von 85% entspricht.

„EU-weit sind es ,nur‘ 70%“, sagt Hauke. „Österreich nimmt also auf diesem Gebiet einen absoluten Spitzenplatz ein; das zeigen auch Umfragedaten, nach denen 97% der Menschen hierzulande ihr gesamtes oder zumindest das meiste Altglas sammeln.“ Das P/S/R-Zertifikat, das der AGR in Brüssel ver-liehen wurde, würdigt diese Vorreiterrolle und bescheinigt einen hohen Qualitätsstandard in der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen. (pj) www.agr.at

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Im Mittelpunkt: „Pneumokokken sind Thema für Ihre Patienten ab 50!“

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Chr. Scharff, Andrä Rupprechter, K.F. Falkenberg, AGR-GF H. Hauke (v.l.).

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Beim Projektmanagent für IT-Vorhaben ist Kostentreue ein wesentlicher Faktor.

Projektmanagement „Mindset“-Seminar Mitte Juni 2015

Für Kostentreue in IT-ProjektenWien. Die im Rahmen einer welt-weiten Analyse von Strategy& be-fragten Führungskräfte zeigen sich erstaunlich desillusioniert und sehen ihre eigenen Firmen häufig nicht optimal für kontinuierliche Zuwachsraten aufgestellt.

Mit 49% sind lediglich knapp die Hälfte der Manager davon über-zeugt, dass die strategische Auf-stellung im eigenen Unternehmen zumindest größtenteils verstanden wird. Nur in den Augen eines guten Viertels (26%) der Führungskräfte wird die Unternehmensstrategie adäquat in Ziele, Maßnahmen und Initiativen übersetzt.

Wie Potenziale versickern

Knapp ein Viertel (24%) sieht eine erhebliche Kluft zwischen den ope-rativen Firmenschwerpunkten und den stärksten Wachstumspotenzi-alen der jeweiligen Branche. Diese Unternehmen sind damit akut von Stagnation bedroht. „Das alarmie-rendste Ergebnis unserer Untersu-chung ist, dass sich aus Sicht von zwei Drittel der befragten Manager bedeutende Produkte, Dienstleis-tungen oder Geschäftsteile nicht

auf die Gesamtstrategie des Un-ternehmens beziehen“, warnt Peter Heckmann, Partner bei Strategy&.

Dazu passt der Eindruck, der unter 47% der Führungskräfte herrscht, dass bedeutende Wachs-tumschancen ungenutzt vergeben werden. Auch die Allokation der Mittel wird als ungenügend ange-sehen: 65% der befragten Manager denken, dass zumindest gelegent-lich Geld in strategisch unbedeu-tenden Initiativen versickert. (red)

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Selbst global präsente Unternehmen verschleudern Wachstumspotenziale.

Fit for Growth-index Unternehmensstrategien

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Nur wenige Wochen, nachdem das Cor-porate Team von TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte mit Brigitte Sammer um eine Partnerin erweitert wurde, folgte nun der nächste Partner-Neuzugang: Stefan Turic (31) verstärkt das Dispute Resolution Team rund um Wolfgang Kapek in Wien.

Turic, seit 2011 Rechtsanwalt, war nach seinem Studium in mehreren Sozietäten – zuletzt bei Fellner Wratzfeld & Partner – im Bereich Prozessrecht tätig. Besondere Erfahrung konnte er in den Be-reichen finanz- und restrukturie-rungsnaher Litigation, Litigati-on in Bezug auf Liegenschafts-recht sowie Streitigkeiten rund um das Handelsvertreterrecht sammeln.

Nach seiner Tätigkeit in österreichischen Kanzleien freut er sich vor allem auch über die internationale Ausrichtung von Taylor-Wessing e|n|w|c. „Es wird spannend sein, in grenz-überschreitendes Arbeiten einzutauchen; das Prozess-recht wird damit um viele Facetten reicher“, beschreibt Turic seine neuen Aufgaben. (pj) ©

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Menschen, über die Man spricht

46 – advisory Advisory:tAlk Freitag, 5. Dezember 2014

NEU BEi sQs

Mohsen Ekssir (52) wechselte zu SQS Soft-ware Quality Systems und

agiert dort als neuer Operations Manager. Im Laufe seiner Karriere sammelte er als Berater bei zahlreichen Projekten umfangreiche Erfahrung in verschiedenen Tätigkeitsfeldern wie Test-Management, -Konzeption, -Design und -Prozessoptimierung sowie Integrations-, System- und Abnahmetest. Ekssir war u.a. elf Jahre Senior Systems Integrator bei Siemens Österreich, vier Jahre bei Anecon und mehr als zwei Jahre Bereichsleiter bei BDC.

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QS

top-Award Auszeichnung als „M&A Advisors of the Year 2014 – Austria“ von Acquisition International

M&A-„Gurus“ Weber & CoWien. Am 26.11. wurden die Ge-winner der diesjährigen Acquisi-tion International Legal Awards vom englischen Branchenmagazin Acquisition International veröf-fentlicht.

In der Kategorie „M&A Advi-sors of the Year – Austria“ ging die Auszeichnung heuer an die Sozie-tät Weber Rechtsanwälte GmbH. Weber & Co. blickt auf eine lang-jährige Tradition als Wirtschafts-rechtskanzlei mit starker Finan-zierungspraxis zurück und ist laufend an zahlreichen namhaften Transaktionen österreichischer Emittenten und Finanzinstitute beteiligt. Neben der Beratung von Mandanten im Bereich Corporate Finance bildet der Bereich M&A seit vielen Jahren ein wichtiges Standbein der Sozietätanwälte.

Stefan Weber und Christoph Moser, Partner der Sozietät und zuständig für die Beratung im Bereich M&A: „Die Auszeichnung

als M&A Advisors of the Year für Österreich belegt, dass unsere Ex-pertise in der Branche anerkannt wird. Vor allem aber zeigt sie das Vertrauen unserer Mandanten in unsere Maxime ‚Konsequente Qua-litätsführerschaft‘ sowie unseren spezialisierten Beratungsansatz bei M&A-Transaktionen.“

Kapitalmarktrecht

Christoph Moser: „Bei der Bera- tung zu M&A-Transaktionen kann Weber & Co. u.a. auf langjährige Erfahrungen in den Bereichen Cor- porate Finance und Kapitalmarkt-recht vertrauen. Die Schnittstelle zwischen diesen Rechtsbereichen ist eine besondere Stärke der So-zietät. Wir sind sehr stolz darauf, für unsere Leistungen in den ver-gangenen zwölf Monaten die Aus-zeichnung von Acquisition Interna-tional erhalten zu haben.“ (red) www.weber.co.at

Wenn es um Mergers & Acquisitions geht, hat die Weber Rechtsanwälte GmbH sehr viel Know-how.

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M&A-Award für Christoph Moser, Partner der Sozietät Weber Rechtsanwälte GmbH.

Traboch. Das auf Beratung und Trai-ning im Bereich Organisation und Managementsysteme spezialisier-te Unternehmen C.O.M.E.S feiert zehnjähriges Bestehen. Die Zertifi- zierungsprofis beraten und beglei- ten im Bereich ISO-Zertifizierun- gen, Managementsysteme, Audits sowie Training & Coaching und können dabei auf Referenzen wie z.B. die Landwirtschaftskammern österreichweit, AUVA, AVL List, GTECH International, OMV Refi-ning and Marketing, Nationalparks Austria, Elin Motoren, Montanuni-versität Leoben sowie die burgen-ländische KRAGES verweisen.

„Wir entwickeln für jeden Kun-den ein maßgeschneidertes Kon-zept und begleiten ihn bei der Um-setzung, damit dieses erfolgreich und rasch implementiert werden

kann”, erklärt Harald Staska, Gründer und Geschäftsführer, sei-nen Beratungsansatz. (red) www.comes.at

Jubiläum Zertifizierungen und Managementsysteme

C.O.M.E.S feierte erstes JahrzehntWien. Döne Yalçin (35) engagiert sich zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Anwältin stark für die Zusam-menarbeit österreichischer und türkischer Unternehmen. Nun wurde sie zur Vizepräsidentin des Austrian-Turkish Business Coope-ration Council (ATBCC) gewählt, womit sie eine weitere führende Position zur Verbesserung der bi-lateralen Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder einnimmt.

Seit 2006 gehört Yalçin zum inter- nationalen Team von CMS in Wien und leitete den Turkish Desk der Anwaltssozietät. Mit der Eröffnung des eigenen Büros in Istanbul 2013 lag schließlich auch die Führung dieser CMS-Niederlassung als Ma-naging-Partnerin in ihren Händen.

Yalçin ist Österreichs einzige An-wältin mit Doppelzulassung auch

in der Türkei. Außerdem ist sie auf Energie sowie auf Immobilien- und Baurecht spezialisiert. (pj)

www.cms-rrh.com

AtBCC Austrian-Turkish Business Cooperation Council

Mehr Türkei-Zusammenarbeit

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neUer partner bei taylorWessing e|n|W|c

C.O.M.E.S-Gründer und -Geschäfts-führer Harald Staska (41).

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Döne Yalçin, Vizepräsidentin Austrian-Turkish Business Cooperation Council.

NEU BEi rolANd BErGEr

Adrian Weber (35) ist neuer Partner im Com-petence Center Finan-

cial Services in Wien und Zürich bei Roland Berger Strategy Consultants. Aufbauend auf umfangreichen Projekterfahrungen bei Groß-banken, verstärkt er die Strategieberatung für das Bankengeschäft in Österreich. Als Experte für Transformationsprogramme wie Restruktu-rierungen, Kostenreduktion und Post-Merger-Integration berät Weber hauptsächlich Retail- und Zentralbanken, die einen grundlegenden Transformationsprozess erleben.

NEU BEi CEllENt

Das IT-Beratungs- und Serviceunternehmen cellent mit Hauptsitz in

Wien hat Peter Werluschnig (41) zum neuen Account Executive bestellt. Der Vertriebsspe-zialist ist im Key Account Management für Dienstleistungen und Produkte in den Techno-logien Java, Microsoft und SAP zuständig. In seinem Geschäftsfeld betreut er Top-Kun-den aus dem Öffentlichen Bereich sowie dem ITK-, Versicherungs-, und Industrie-Segment. Zuvor war Werluschnig u.a. für T-Mobile, Searchteq, Iventa und Dimoco tätig.

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Netzwerktreffen der Rechtsanwältinnen

Wien. Die langjährige Kanzler-sprecherin und Strategiebera-terin Heidi Glück referierte bei einem Netzwerktreffen von Rechtsanwältinnen bei der RAK Wien. Die Anwältinnen wollen sich verstärkt engagieren: Im Netzwerk unter Frauen, in Foren mit männlichen Fach-kollegen oder wie beim ameri-kanischen „Speed-Dating“, bei dem potenzielle Geschäftschan-cen in Minutenschnelle ausge-lotet werden. (red) www.rakwien.at

Neuer Chef bei den oö. Ingenieurbüros

Ried/Riedmark. In der Fachgrup-pe der oö. Ingenieurbüros mit mehr als 1.000 Mitgliedsbetrie-ben wurde ein Führungswech-sel vollzogen.

Rainer Gagstädter (48), GF des Ingenieurbüros für Tech-nische Chemie ACS, folgt Gerhard Buchroithner nach, der seit dem Entstehen der Fachgruppe 1985 im Ausschuss der Ingenieurbüros tätig war und diese die vergangenen 15 Jahre geführt hat. (red)

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„Netzwerk“ mit Elisabeth Rech, Heidi Glück und Brigitte Birnbaum (v.l.).

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ACS-GF Rainer Gagstädter ist Gerhard Buchroithner nachgefolgt.

Johannes Neumann (29) arbeitet jetzt mit PEHB zusammenSalzburg. Johannes Neumann unterstützt seit Kurzem als weiterer Kooperationspartner das Team von PEHB Rechtsanwälte. Seine Schwerpunkttätigkeit bildet das Arbeitsrecht, in dem er bereits jahrelange, umfassende Prozesserfahrung und Expertise sammeln konnte.

Darüber hinaus ist Rechtsanwalt Neumann Spezialist in den Gebieten Verwaltungsrecht, Litigation, Schadenersatz-recht sowie Produkthaftungsrecht. Die Rechtsanwalts-kanzlei PEHB mit Sitz in Salzburg und Wien beabsichtigt gemeinsam mit den Kooperationspartnern, den bis-herigen Expansionskurs weiter voranzutreiben und ihre Klienten umfassend betreuen zu können. (red)

© PEHB Rechtsanwälte/www.neumayr.cc


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