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ET 2012/12

Date post: 22-Mar-2016
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Dezember 2012-Ausgabe der Elektrotechnik
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10 Ladestationen für Elektrofahrzeuge 24 Erschliessungskonzepte im Gebäude 30 DC-Versorgung in der Gebäudetechnik 54 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 84 Heft 12 | Dezember 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Produkte für maximale Versorgungssicherheit
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10 Ladestationen für Elektrofahrzeuge

24 Erschliessungskonzepte im Gebäude

30 DC-Versorgung in der Gebäudetechnik

54 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 84

Heft 12 | Dezember 2012WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

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Edito

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40 Jahre ZeitLiebe Leserin, lieber Leser

Was sind schon 40 Jahre? Ein Blick zurück hilft, «Erlebnisse»einzuordnen. Etwa so lange ist es her, als die Schweiz alseines der letzten europäischen Länder das Frauenstimmrechteinführte. Und ist es lange her, als Russi und Colombin derhistorische Doppelsieg in der Abfahrt an den OlympischenSpielen in Sapporo gelang? 40 Jahre sind auch ein halbesLeben, jedenfalls nach der durchschnittlichen Lebenserwar-tung der Männer in der Schweiz, und sowieso viel zu kurz.

Schwieriger wird es, zukünftige Entwicklungen zeitlichvorauszusagen. Dies zeigt sich einmal mehr bei der laufendenDebatte zur Energiestrategie 2050. Das vom Bundesrat vorge-schlagene Massnahmenpaket für den schrittweisen Umbauder schweizerischen Energieversorgung basiert auf vielen An-nahmen, die stark mit der Entwicklung im Land in dennächsten 40 Jahren verknüpft sind. Wie entwickelt sich dieschweizerische Wohnbevölkerung, die Wirtschaft, das euro-päische Umfeld, das Klima? Der Weg ins Jahr 2050 scheintuns lange und mit unvorhersehbaren Stolpersteinen versetzt,die wir, wie in den vergangenen 40 Jahren, wohl umgehenoder wegräumen müssen.

Jorgen Randers, Professor für Klimafragen an der Norwe-gian Business School, wagt in seinem neusten Buch «2052»eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre (Seite 8). ImBericht trifft auch er keine verbindlichen Voraussagen, nenntes aber eine wohlbegründete Vermutung, basierend auf vor-handenen Fakten. Die Menschen wüssten, wie die Herausfor-derungen mit technischen Mitteln und vergleichsweise tiefenKosten zu bewältigen seien. Doch durch die komplexe undzeitraubende Entscheidungsfindung demokratischer Staatenfände dies nicht schnell genug statt, um unnötigen Schadenzu vermeiden. Auf die Frage einer besorgten Zuhörerin, waswir denn dagegen tun könnten, antwortete Randers kürzlichan der Blue-Tech Winterthur: «Kein Öl, Gas und Kohle ver-brennen, später Kinder haben und nur eines, in eine kleinereWohnung mit dickeren Wänden ziehen, 1 × 2 Wochen imJahr reisen, anstatt 2 × 1 Woche und ein Auto, das halb so vielTreibstoff verbraucht wie das des Vaters.»

Fangen wir an, die 40 Jahre sind schnell vergangen.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Welche Bereiche sind bei der Netzwerkplanungbesonders zu beachten?(Mehrfachnennungen sind möglich)

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«Elektrische Geräte über die Stromleitung abschaltenund verbinden», lautete die richtige Antwort zurWettbewerbsfrage in ET 11/12 (siehe Artikel Seite 28 inET 11/12).

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ET-Wettbewerb Dezember 2012

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Editorial 1 40 Jahre Zeit

Wirtschaft und Verbände 4 Bau- und Energie-Messe 8 2052: Ein globale Prognose 8 Rotronic mit Umsatzplus 9 Diplomarbeiten an der STFW 9 Titelseite: Produkte für maximale

Versorgungssicherheit

Elektromobilität 10 Gute Planung für den problem-

losen Betrieb 14 Alpiq E-Mobility AG und

Chevrolet werden Partner 14 Verzeichnis der Stromtankstellen 16 Stadt Zürich plant Lade-

infrastruktur für das Jahr 2020 17 Vom Labor auf die Autobahn 20 Nutzung gebrauchter Elektro-

batterien für Haushalte 20 Gesamtschweizerische Schnell-

ladeinfrastruktur 21 Elektroauto auf dem Nürburgring

getestet 22 Elektrofahrzeug-Rallye tankte

bei Siemens in Steinhausen 22 Elektrofahrzeuge bequem aufladen

Installations- &Gebäudetechnik

23 Aerosol-Löschsysteme 24 Erschliessungskonzepte

im Gebäude 28 Neuer Neztwerkkatalog

29 Dämmerungsschalter oderAstro-Schaltuhr?

30 DC-Versorgung in derGebäudetechnik

32 Smart Energy: Nachhaltig erzeugt,intelligent genutzt

Focus Unternehmen 34 Mobatime AG/Mobatime SA 35 AG für EMV und Blitzschutz 36 Newave Energy AG 37 Innoxel System AG 38 Lightronic AG

Telematik & Multimedia 39 Wake-up Lights von Philips 39 Schreibwerkzeug für Touchscreens 40 Klein aber fein – TeleNetfair 2012 42 Neue Dimension der

Videokommunikation

Licht & Leuchten 45 Rettungszeichenleuchte für

grosse Distanzen 46 Im rechten Licht richten 49 LED-Leuchtenfamilie von Esylux 50 LED-Licht im Kloster Einsiedeln 50 Elektron vertreibt Indal-Produkte

Maschinen & Geräte 51 Brelag: Waschen per SMS 52 Trennen uns Schleifen

Aus- und Weiterbildung 54 NIN-Know-how 84 58 Brain Food 60 Prinzip der dreifachen Sicherheit 62 Umfrage zum dualen

Bildungssystem

Service 64 Produktanzeigen 66 Stellenmarkt 69 Veranstaltungskalender 71 Impressum 72 Themenvorschau

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Verbände und Lösungsanbieter treiben in der Schweizden Bau von Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge voran.Mehr dazu auf den Seiten 10–22.

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Die Bau- und Energie-Messe zeigte in Bern Neues zum Bauen und Moder-nisieren mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. In den Vorträgendes begleitenden Herbstseminars ging hervor, dass die Energiewendenicht nur notwendig, sondern auch machbar und bezahlbar sei. Der Umbauvon Energieproduktion und -nutzung brauche aber eine langfristige Per-spektive und weitere Anstrengungen zur Entwicklung fehlender System-komponenten.

Schweizer Bau- und Energie-Messe

Die 11. Schweizer Bau- und Energie-Messe ist mit einem neuen Rekord von440 Ausstellern zu Ende gegangen. Gut20 000 Fachleute, Investoren und Haus-eigentümer informierten sich über die

Lösungen für energie-optimiertes Bauen

Jürg Wellstein, Hansjörg Wigger Themen Erneuerbare Energien, Ener-gieeffizienz, Holzbau und Architektur.Erstmals war der Innenausbau mitKüche, Möbel und Bad präsent. Die50 Fach- und Publikumsveranstaltungenwurden von rund 3000 Teilnehmerinnengut besucht. Dazu gehörten auch die

Sonderschauen Elektromobilität, Miner-gie sowie die Beraterstrasse der Kantone.

An der Sonderschau Elektromobilitätstellten Anbieter von Elektrovelos undElektro-Scooter ihre aktuellen Erzeug-nisse vor und boten Probefahrten mitZweirädern. Im Kongresszentrum in-formierten Experten zur nachhaltigenElektromobilität heute und morgen.Mit einem Wirkungsgrad von rund80 % gehöre die Zukunft elektronischbetriebenen Fahrzeugen. Dabei sei dieKombination mit Plusenergie-Gebäu-den besonders vielversprechend.

Die kantonalen Energiefachstellenpräsentierten sich an der Beraterstrasseder Kantone mit den diversen Förder-programmen zu neuen Energietechno-logien wie Sonnen- und Holzenergie,Geothermie, Minergie und effizientenGeräten.

Anbieter von Solarthermie und Pho-tovoltaik zeigten konkrete Lösungenfür Dächer und Fassaden. Beide Tech-nologien haben bezüglich Effizienz,Kosten und Betriebssicherheit grosseFortschritte erzielt.

Auch die LED-Lichttechnologie undihre Umsetzung hat sich stark entwi-ckelt. Die Wirtschaftlichkeit von LEDist bereits heute alternativen Lichtquel-len überlegen. Die vielen Beispiele ander Messe zeigten, dass LED höchsteAnsprüche an Architektur, Ästhetik undQualität erfüllen können.

HerbstseminarFür die Referierenden des Herbstsemi-nars in Bern war klar: Die Energiewen-de ist nicht nur notwendig, sie ist auchmachbar und bezahlbar. Der Umbauvon Energieproduktion und -nutzungbrauche aber eine langfristige Perspek-tive und weitere Anstrengungen zurEntwicklung fehlender Systemkompo-nenten. Die Referierenden von Bund,Kantonen, Forschung und Wirtschaftgaben eine Übersicht über die aktuellenFragestellungen. Es wurden Aspekte

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der Nachhaltigkeit, Suffizienz, Technologien, Wirtschaftlichkeitund von Entwicklungsanstrengungen beleuchtet.

Während die nationale Politik seit bald zwei Jahren ernsthafteSchritte hin zu einer Energiewende, zu einer nachhaltigen Energie-versorgung wagt, haben bereits früher einzelne Kantone dieses Um-lenken beschlossen. Der Kanton Bern, am Herbstseminar vertretendurch Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, ist seit 2006 auf diesemWeg unterwegs. Mit über 30 Umsetzungsmassnahmen in den erstenvier Jahren des neuen Energiegesetzes konnten wichtige Pflöcke ein-geschlagen werden. Nun will man – auch aufgrund der positiven Er-fahrungen – andere Kantone zu einer solchen Energiestrategie moti-vieren. Ob dies am Herbstseminar bereits gelungen ist, bleibt offen,denn unter den rund 160 Teilnehmenden fand man kaum Kantons-vertreter. Zahlreiche Planer, Unternehmer, Architekten, Wirt-schaftsvertreter usw. sind jedoch mit der Frage gekommen, ob sichdie Energiewende auch wirtschaftlich rechnet.

Sowohl die Zahlen aus dem Kanton Bern als auch die Modell-rechnungen der ETH Zürich zeigen, dass volkswirtschaftlicheNutzen entstehen können. Gleichzeitig werden beispielsweisePhotovoltaik-Module günstiger, wie dies Dr. Ruedi Meier, Präsi-dent des energie-cluster.ch und Moderator des Herbstseminars,einleitend festhielt. Im Kanton Bern konnten durch Förderbeiträgevon 18 Mio. Franken rund 86 Mio. Franken Mehrinvestitionenund zusätzliche Arbeit von ca. 425 Personenjahren erzielt werden.

Prof. Dr. Lucas Bretschger vom Center of Economic Researchkonnte zudem bestätigen, dass auch mit einer nachhaltigen Ener-gieversorgung Wachstum möglich ist. Allerdings sind ebenso dieerforderlichen Rahmenbedingungen zu nennen, wie konsistentePolitik über einen langen Zeitraum sowie unternehmerische An-strengungen und Kreativität. Gleichzeitig brauche es genügendlange Anpassungsfristen, dann können neue Energiesysteme ent-sprechende Investitionen auslösen.

Dass es eile und wir alle Register ziehen müssten, meinte Prof.Dr. Ing. Gerd Hauser aus Deutschland. Er legte den Finger vor al-lem auf eine Effizienzsteigerung im Gebäudebestand. Sollten bei-spielsweise die ambitiösen Ziele, welche die deutsche Regierungformuliert hat, erreicht werden, sei die Sanierungsrate mindestenszu verdoppeln. Gleichzeitig seien noch einige technologische undfinanzpolitische Probleme zu lösen. Für die Verbreitung von Plus-energie-Gebäuden mit Solarstromproduktion würden Speicher be-nötigt. Und die steuerlichen Vorteile eines Erneuerungsvorhabensmüssten in Deutschland sobald als möglich beschlossen werden,damit das Hindernis Nummer eins – die abschreckend hohen Sa-nierungskosten – an Gewicht verlieren. Er wies zudem auf die viel-

Gut besuchte Fachveranstaltungen, beispielsweise das vom energie-cluster organi-sierte Herbstseminar.

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fältigen technologischen Möglichkeitenzur Erreichung von mehr Energieeffizi-enz im Gebäude hin.

Einen Kontrapunkt zum luftdichten,hoch technisierten Gebäude bot MarkusMosimann, Neue Holzforum AG inBern. Nachhaltigkeit wird nur erreicht,wenn das Holzhaus mit Holz aus heimi-schem Wald gebaut wird. Gleichzeitiggilt es, die Gesamtenergiebilanz zu be-trachten, denn heute werden zu vielEnergie und zu viele problematischeMaterialien beim Erstellen von komple-xen, effizienten Gebäuden eingesetzt.Markus Mosimann verzichtet auf beto-nierte Keller, auf aufwändige Haustech-nik – ein grosser Stückgutofen reicht.Ausgeklügelte Planung und Vorferti-gung sind hingegen der Schlüssel fürein Leben im Holzhaus mit deutlichweniger Technik.

Für Dr. Patrick Hofer-Noser, MeyerBurger Technology AG und Präsident

von Cleantech Switzerland, stellt dieGebäudehülle eine Chance für die so-lare Stromproduktion dar. Mit gebäu-deintegrierten Systemen und Aufdach-lösungen kann das Haus diese neueAufgabe übernehmen. Beispielsweiselässt sich auf einer Dachfläche von82 m2 eine Photovoltaik-Leistung von11,2 kWp installieren. Übers Jahr resul-tiert damit bei dem vorgestellten Bei-spiel ein Plus von rund 6000 kWh. Sol-che Solarstromsysteme würden für dieIndustrie auch Exportchancen generie-ren.

Von tragender Bedeutung für dieEnergiewende seien Speicherkonzepte,wo zurzeit viel Forschung betriebenwerde. Ob das Hubsystem im Wohn-quartier als dezentrale Umform- undSpeicherstation in Zukunft zum Einsatzkommen wird, das Prof. Dr. AlexanderWokaun, Paul Scherrer Institut (PSI),vorstellte, werde sich zeigen müssen.

Tatsache ist, dass aus heutiger Sicht diedezentrale Stromproduktion weiter zu-nehmen wird und daher eine lokaleSpeicherung Sinn macht. Diese könntesich in Form einer Elektrolyse realisie-ren lassen, mit welcher man aus über-schüssigem Solarstrom Wasserstoff er-zeugen könne.

Man rechne, wie Dr. Jörg Beckmann,Mobilitätsakademie in Bern, ausführte,mit einer Zunahme an Elektrofahrzeu-gen. Für diese würden nun sukzessiveLadestationen mit unterschiedlichenLadegeschwindigkeiten aufgebaut. Zu-dem könnten die neuen LichtquellenLED möglicherweise den heutigen An-teil am Elektrizitätsverbrauch von rund13 % um die Hälfte reduzieren. Damitliesse sich bereits die halbe Elektromo-bilität versorgen. Dr. Benno Bucher, Ins-titut für Energietechnik (IET) an derHSR Rapperswil, wies als Zielsetzungfür die Lichttechnik darauf hin, dass beider Lichttechnik die eingesetzte Ener-gie vollständig in sichtbare Strahlungverwandelt werden sollte. Diese bei derBeleuchtung als physikalische Heraus-forderung wahrgenommene Tatsachehabe am Herbstseminar auch eine viel-schichtigere Bedeutung erlangt: Unseretechnologischen, wirtschaftlichen, poli-tischen und nachhaltigen Blickwinkelsollten stets das Ganze im Auge behal-ten können.

Die nächste Bau- und Energie-Messemit Herbstseminar findet vom 21. bis24. November 2013 wieder auf demGelände der BernExpo statt.

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den Fortschrittsglauben der Welt: DerBericht «Die Grenzen des Wachs-tums» an den Club of Rome. «Die ab-soluten Wachstumsgrenzen der Erdewerden im Laufe der nächsten 100Jahre erreicht, wenn es der Mensch-heit nicht gelingt, ihren ökologischenFussabdruck zu reduzieren», lauteteseine zentrale These. Sie glich einerRevolution und machte das Buch zueinem Weltbestseller mit über 30 Mil-lionen verkauften Exemplaren.40 Jahre später veröffentlicht derClub of Rome den aktuellen Report«2052». Er skizziert eine Zukunft, die

ganz anders sein wird als wir uns dies heute vorstellen kön-nen. Welche Nationen werden ihren Wohlstand halten odergar vermehren – welche unter der künftigen Entwicklung lei-den? Wie stark steigen der Energieverbrauch und die damitverbundenen CO2-Emissionen? Welche Bedeutung werdenPhotovoltaik und Atomkraft vorausgesagt?

Jorgen Randers, einer der Co-Autoren des Meadows-Re-ports von 1972, hat ein Szenario für die nächsten 40 Jahre er-

stellt; er stützt sich dabei auf globale Prognosen führenderWissenschaftler, Ökonomen und Zukunftsforscher. Randersglaubt, dass die Weltbevölkerung um das Jahr 2040 bei etwa8,1 Milliarden ihren Höchststand erreichen wird und bis zumJahr 2052 wieder auf das heutige Niveau gesunken sein wird.Auch das Wachstum der Weltwirtschaft würde im Jahr 2052auf null zugehen. Nicht weil wir Menschen dem Wachstumabgeschworen hätten und auch nicht, weil uns das Öl und an-dere Ressourcen ausgegangen sind, sondern weil die Weltbe-völkerung schrumpft und weil die Produktivität langsamersteigt. Letzteres auch aufgrund der knapper werdenden Res-sourcen. Trotz der überwiegend düsteren Prognosen glaubtRanders nicht an einen globalen Kollaps, denn «der Anpas-sungsprozess der Menschheit an die Grenzen dieses Planetenhat begonnen». Aber der Report gibt auch keine Entwar-nung, denn die Zukunft wartet mit gewaltigen Herausforde-rungen auf, wird geprägt sein von sozialen Unruhen undzahlreichen Umbrüchen. Sie zu meistern wird unsere Jahr-hundertaufgabe sein; «2052» liefert hierzu die (über)lebens-notwendigen Grundlagen.

www.bericht-2052.dewww.oekom.de

Die Bevölkerungszahl wird ihren Höchststand erreichen

jorgen randers

Der neue Bericht an denClub of Rome

40 Jahre nach »Die Grenzen des Wachstums«

eine globale prognose für die nächsten 40 jahre

Bei schwierigen Rahmenbedingungenkonnte Rotronic im abgeschlossenenGeschäftsjahr im In- und Auslandge-schäft Umsatzzuwächse verbuchen. DerInlandumsatz stieg um 4 % auf 66 Mio.Franken. Die weiterhin starke Aufwer-tung des Schweizer Frankens gegenüberdem Euro beeinträchtigte die Zusam-menarbeit mit exportorientierten Schwei-zer Maschinenbauern ebenso wie das Ex-portgeschäft mit den selbst produziertenFeuchtigkeitsmessgeräten, da sich dieKunden mit wechselkursbedingtenPreiserhöhungen um bis zu 30 % kon-frontiert sahen. Dank einer Vielzahlneuer Produkte konnten die ausländi-schen Vertriebsgesellschaften ihre Um-sätze trotzdem deutlich steigern.

Im Bereich IT-Zubehör wird das wirt-schaftliche Umfeld immer schwieriger.Aufgrund der heute meist komplett aus-

gestatteten PC mit ausreichend Speicher,leistungsfähiger Grafikkarte und einerVielzahl von Schnittstellen wird wenigerZubehör benötigt. Dieser Trend wirdverstärkt durch den zunehmenden Ein-satz von mobilen Geräten, die klassischeDesktopsysteme teilweise ersetzen. Aufdie Tatsache, dass in diesem Geschäfts-feld mittelfristig keine Wachstumspers-pektiven bestehen, hat Rotronic deshalbin den letzten zwei Jahren das neue Ge-schäftsfeld Unterhaltungselektronik, auf-gebaut. Mit einem Umsatz von fast8 Mio. CHF konnten hier im letztenGeschäftsjahr alle Erwartungen über-troffen werden und der Aufwärtstrend indiesem Markt hält ungebremst an.

Nach dem erfolgreichen Vertrieb vonSamsung Unterhaltungselektronik-Pro-dukten, erweitert die Rotronic ihr Sam-sung-Produktportfolio und bietet inter-

essierten Händlern zukünftig auchLED-Lampen und Haushaltsartikel deskoreanischen Weltmarktführers an.Samsung Electronics lanciert in derSchweiz eine neue Sparte für LED-Lampen. Samsung verfügt über lang-jährige Erfahrung im Bereich LED-Technologie und entwickelt bereits seit1995 Leuchtdioden sowie neue Mög-lichkeiten der LED-Technologien kon-tinuierlich weiter. Die einzelnen Kom-ponenten der neuen LED-Lampenwerden beinahe vollständig von Sam-sung selbst produziert.

Die neue LED-Sparte umfasst einbreites Angebot an LED-Lampen, diesich durch ihre lange Lebensdauer,hohe Lichtstärke sowie Zuverlässigkeitund Effizienz auszeichnen. Die LED-Produktpalette reicht von klassischenBirnen über Spots bis hin zu Röhren,die in verschiedenen Lichtfarben ver-fügbar sind. Neben Lösungen für dengewerblichen Einsatz sind auch Lam-pen für Privatkunden erhältlich.

Alle von Samsung entwickeltenLED-Lampen sind besonders umwelt-freundlich. Sie bestehen aus schadstoff-freiem Material, sind völlig quecksilber-frei und sondern weder UV- nochInfrarotstrahlung ab. Im Vergleich zuklassischen Glühlampen sparen sie bis zu86 % Energie.www.rotronic.ch

Rotronic mit Umsatzplus dank Portfolioerweiterungen

Rotronic neu mit breitemLED-Produktangebot.

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Im vergangenen Oktober wurden ander Schweizerischen Technischen Fach-schule Winterthur (STFW) die bestendiesjährigen Diplomarbeiten der dipl.Techniker HF, «Kommunikationstech-nik» und «Elektrotechnik» ausgezeich-net.

Patrick Buchegger, Frauenfeld, vonder Elektrotechnikklasse überzeugte dieExperten mit seiner Arbeit über denEinsatz bildverarbeitender Sensoren inder Produktion von kleinen Teilen. MitBildverarbeitungssensoren wurden imWerk Frauenfeld der Baumer Electricwährend der Fertigung Bauteile ge-prüft. Diese Sensoren sind vergleichbarmit einer Videokamera, jedoch günsti-ger. Der Sensor und seine Softwareprüfen die Bauteile nach wichtigen Ar-beitsschritten neutral und immer gleichgut. Abweichungen der Form oder Be-

schriftungen werden neuerdings auchauf glänzenden oder unebenen Oberflä-chen erkannt.

Die Diplomarbeit ermöglicht derFirma Baumer Electric in Frauenfeld,ihre Fertigung zu verbessern, die Quali-tät zu steigern und die Teileprüfungenbesser zu dokumentieren. Kostenein-sparungen sind ebenfalls belegt. Dereingesetzte Sensor stammt übrigens vonBaumer Electric selbst.

Thomas Gfeller, Winterthur, von derKommunikationstechnikklasse liefertemit seiner Arbeit den Beweis, dass Netz-werkmanagement, also die Verwaltungund der Betrieb eines Computernetz-werks, trotz zunehmender Komplexitätbeherrscht werden kann. Seine Lösungmit Hard- und Software zeigt die Vor-teile und Möglichkeiten eines gu-ten Netzwerkmanagements «live». Die

Amanox Solutions AG in Bern als Auf-traggeber für diese Diplomarbeit kanndamit kundenspezifische Lösungen künf-tig besser und eindrücklicher zeigen undermöglicht neue Aufträge.

Gleich drei HF-Lehrgänge starten imOktober 2013 an der STFW. Es handeltsich um Elektrotechnik mit Vertiefungin Energietechnik, Kommunikations-technik und Informatik mit Vertiefungs-richtung Systemtechnik. Dazu findet am28. Mai 2013 ein Informationsabend inWinterthur statt. Weitere Informationendazu und zum Kursangebot der STFWsind auf der nachstehenden Website er-sichtlich.

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Der Praxisbetrieb von Elektroautos erfordert aufgrund der geringen Reich-weiten eine intelligente Routenplanung sowie ein engmaschiges Netz vonLadestationen. Bei deren Einrichtung in der heimischen Garage gibt eswichtige Punkte zu beachten, damit der Ladevorgang dauerhaft problemlosfunktioniert.

Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Letztes Jahr wurden in der Schweiz er-staunliche 49 615 neue «Fahrräder mitFlüstermotor» (E-Bikes) verkauft, wasbeachtlichen 14,1% der Neuvelo-Flotteentspricht. Jedes siebte verkaufte Velowar somit ein E-Bike. Dessen oft kilo-schwerer Akku lässt sich mehr oderweniger bequem ausbauen und in derWohnung oder im Büro auf- odernachladen. Bei Elektrorollern und-autos ist dies nicht ohne Weiteresmöglich. Zudem reicht – wiederum imGegensatz zum E-Bike – eine üblicheSteckdose mit 230 V und 10 A kaumaus. Weil viele Firmen ihre nachhaltige

Geschäftsführung nach aussen kommu-nizieren wollen und dies als positivwahrgenommener Imagefaktor gilt,werden zunehmend Elektroautos ange-schafft und mit auffälligen Firmenlogosversehen. Aufgrund steigender Produk-

Gute Planung für denproblemlosen Betrieb

Rüdiger Sellin tionszahlen dringen Elektroautos (E-Autos) zunehmend in auch für Privat-personen akzeptable Preisbereiche vor.Die Tatsache, dass bei über 80 % allerAutofahrten die zurückgelegten Distan-zen unter 50 km betragen, sorgt für zu-sätzlichen Rückenwind beim Absatzdieser Fahrzeugkategorie.

Übrigens gab es bereits in den1920er-Jahren in den USA mehr E-Autos als solche mit Benzinantrieb. InDeutschland waren akkugespeiste Fahr-zeuge jahrzehntelang erfolgreich imEinsatz, so Lastwagen im Paketdienstder Deutschen Reichspost oder Akku-mulatortriebwagen im Personenverkehrder Deutschen Bundesbahn. Erst die

massenhafte Erschliessung von Ölfel-dern und die Versorgung mit billigemBenzin und Diesel drängte die elektri-sche Antriebsart massiv zurück. Auf-grund der zunehmenden Erdölverknap-pung sieht die Faktenlage nun andersaus. Daher nimmt die Popularität derElektromobilität, über alle Fakten be-trachtet, langsam aber spürbar zu. Ent-sprechend steigt auch die Nachfragenach geeigneten Ladestationen, insbe-sondere am Wohn- und Arbeitsort mitden häufigsten Abstellplätzen. Ergän-zende Angebote in Einkaufszentren undBahnhöfen mit Schnellladestationenzum Nachladen sind für deren Benutzerzwar praktisch. Deren häufiger Ge-brauch ist der Lebensdauer des Akkus jenach deren Bauart jedoch nicht unbe-dingt zuträglich. Hier sind die günstige-ren Nickel-Metallhydrid-Akkupacks ge-genüber den teueren Lithium-Ionen-Akkus (u. a. bei Flyer E-Bikes oder inmodernen E-Autos verbaut) nach denbisherigen Erfahrungen eher im Nach-teil.

Industriestecker nach IEC-Norm 60309-2. (Bilder: Rüdiger Sellin)

Zwei Steckeraufnahmen eines E-Autos, rechts nach IEC-Norm 60309-2.

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Grundsätzlich ist der Käufer einesElektrofahrzeugs mit einer Vielzahl vonfahrzeugspezifischen und untereinandermeist inkompatiblen Ladevorrichtun-gen konfrontiert. Beim Wechsel desElektroautos oder des Wohn- und Ar-beitsortes beginnt die Suche nach einerneuen Ladeeinrichtung und deren Pla-nung und Bau jeweils von vorn. BeimKauf eines E-Autos sollte man darumjenen Anbietern den Vorzug geben, diesich auch um die Einrichtung einer pas-senden Ladestation kümmern und die –meist mit Partnerorganisationen – öf-fentliche Ladestationen betreiben.

Bevor man eine solche Station selbsteinrichtet, sollte man sich über denZweck der Ladestation im Klaren wer-den. Wenn die private Nutzung aufeinem persönlichen Parkplatz domi-niert, empfiehlt sich die Installationeines Home Charge Devices (HCD),einer privaten Ladestation für ein Fahr-zeug. Ein vollständiger Ladezyklus amHCD dauert etwa vier oder mehr Stun-den, was sich idealerweise mit kosten-günstigem Nachtstrom über Nacht er-ledigen lässt. Und weil man danngenügend Zeit für einen Ladevorganghat, ist diese eher gemächliche Ladeart

auch die akkuschonendste. ModerneHCDs bieten dank optionaler Tarif-steuerung (abhängig vom HCD odervom lokalen Stromanbieter) auch imBetrieb einen hohen Komfort. So kannzum Beispiel der Ladezyklus auf dieNiedertarifzeiten des lokalen Stromliefe-ranten oder auf solche Phasen begrenztwerden, in denen die hauseigene Photo-voltaikanlage genügend Strom liefert.Vermietet man den Stellplatz an Fahrervon E-Autos, so sorgt der im HCD in-tegrierte Energiezähler zudem für einekorrekte Abrechnung gegenüber demNutzer.

Art des Fahrzeugs Typische Lade-leistung (kW)

Typischer Lade-strom (A)

Typische Batterie-kapazität (kWh)

Kosten für einevolle Ladung,Hochtarif (CHF)

E-Bike und E-Scooter bis 2 bis 8 0,1 bis 5 ca. 0,03 bis 1Elektro-Motorrad bis 3 bis 13 1 bis 5 ca. 0,25 bis 1,53- und 4-rädrigesElektrofahrzeug

3 bis 22 13 bis 32 5 bis 25 ca. 1 bis 6

(Quelle: Electrosuisse)

Typische Parameter und Kosten der Elektromobilität

Zürc

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73, C

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Home Charge Device (HCD).

Innenleben eines HCD, das eine intelligente Steuerung des Ladevorgangs sowie die Abrechnung ge-genüber den HCD-Nutzern erst ermöglicht. (Bilder: Alpiq/m-way)

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Weniger intelligente Ladestationenin Form einfacher Steckdosen (amHaus) und einer einfachen Ladesteue-rung (im Ladekabel) mit der Wahlmög-lichkeit an/aus können für den einfa-chen Ladevorgang durchaus genügen.Allerdings ist bei dieser Nutzungsartstets der zur jeweiligen Tageszeit gül-tige Stromtarif zu bezahlen. EinfacheHaushaltssteckdosen haben weitereNachteile, etwa die sehr beschränktemechanische und elektrische Belastbar-keit. Die am Ende des Ladekabels inte-grierte Ladesteuerung wiegt oft mehre-re Kilos, was auch auf das dicke und fürgrosse Ladeströme ausgelegte Lade-kabel zutrifft. Allein die mechanischeBelastung kann eine gewöhnliche 230-V-Haushalts- oder Garagensteckdosebei häufigem Gebrauch zerstören. Hin-zu kommt der hohe Ladestrom, welcherdie meisten lokalen Elektroinstallatio-nen schnell überlastet und bis zumBrand führen kann. Selbst wenn die

Ladevorrichtung den Ladestrom auf10 A beschränkt, so zieht sich der Lade-vorgang quälend in die Länge. Es istdaher sehr ärgerlich, in der Werbungfür E-Autos oder E-Motorräder immerwieder zu lesen: «Kann an jeder Haus-haltssteckdose aufgeladen werden.» Fürdie häufige Ladung von E-Autos oderE-Motorrädern sind stabile Industrie-steckdosen somit ein Muss.

E-Autos – in der Realität angekommenElektrofahrzeuge sind keine Haushalt-geräte. Daher müssen die fürs Ladenvon E-Autos und E-Motorrädern nöti-gen Ladestationen stets durch einenkonzessionierten Elektriker erstelltwerden. Ansonsten besteht die Gefahrvon Kurzschlüssen und Bränden. InTiefgaragen mit mehreren Stell- undLadeplätzen ist bei der Installation dar-auf zu achten, dass jede Ladesteckdoseüber eine eigene Absicherung undeinen eigenen Fehlerstromschutzschal-

ter (FI) verfügt. Je nach Fahrzeug isteine Spannung von 230 oder 400 Voltnotwendig, jeweils mit 16 A abgesi-chert. Wie beschrieben, sind die landes-üblichen Haushaltssteckdosen (Typ 13,23) für lange Ladezyklen nicht geeig-net. Im Gegensatz dazu bieten Indust-riesteckdosen nach IEC 60309-2 (CEE16) eine erhöhte mechanische und elek-trische Belastbarkeit. Hier existierenzwei Varianten in Form von 3- oder5-poligen Steckern für 230 V bzw. für400 V (beide mit 16 A Ladestrom).Beim Ausrüsten ab sechs bis zehn An-schlussplätzen sollte eine Installationmittels Stromschienen erwogen wer-den. Die Grundinstallation fällt ab die-ser Zahl günstiger aus und lässt sichdarüber hinaus flexibler erweitern.Schliesslich ist der lokale Energiever-sorger vor Errichtung der Ladeeinrich-tung zu kontaktieren, um die Netzstabi-lität zu gewährleisten. Unterbleibt dies,sind Überlastungen der quartierbezoge-nen Stromversorgung oder der lokalenTrafostation möglich. EntsprechendeFälle sind bekannt, etwa aus der Agglo-meration Zürich.

In der Werbung werden stets die tie-fen km-Kosten von E-Autos betont. Sieliegen zurzeit bei rund 4 bis 5 Frankenpro 100 km, was nur halb so viel wie beiden entsprechenden Diesel- oder Ben-zinversionen beträgt und somit alsgünstig anzusehen ist. Allerdings solltender hohe Kaufpreis bzw. die hohenLeasingraten (= > tiefer Restwert), dersteigende Strompreis und die sinkendeVersorgungssicherheit in Betracht ge-zogen werden. Viele Hersteller verkau-fen ihre E-Autos gar nicht, sondern ge-ben diese nur im Leasing ab (wie etwabeim Volvo C30 Electric). Herstellerwie Renault oder Mitsubishi verkaufenzwar das Fahrzeug. Der Käufer hat denAkku jedoch zu leasen, was aber nichtnur Nachteile hat. Einerseits sinkt derKaufpreis des Fahrzeugs, und anderer-seits stellt gerade der Akku ein Ver-schleissteil dar. Somit zahlt der Käufernur für dessen Nutzung und erhält nachLeasingende jeweils ein fabrikneuesAkkupack. Ein ähnliches Modell bieteneinige Energieversorger auch für dieAkkus von E-Bikes (Flyer) – eine über-legenswerte Alternative.

Besitzer von vermieteten Liegenschaf-ten sind zunehmend mit dem Wunschihrer Mieter konfrontiert, auf dem Park-platz oder in der Garage ein Elektroautoaufladen zu wollen. Wenn der Vermieterdem Mieterwunsch nachkommen möch-te, so sind einige wichtige Fragen vorwegzu klären, etwa wer veranlasst die Instal-

(Bild: Energie Wasser Bern)

Energie Wasser Bern (EWB) und dieBahnhof Parking AG stellen seit Herbst2011 den Benutzern von Elektroautos imBerner Bahnhof Parking eine einfacheund sichere Lademöglichkeit für Elektro-autos zur Verfügung. Die Zufahrt zurStromtankstelle mit vier grün markiertenParkplätzen ist mit einem Elektropark-platz-Piktogramm signalisiert. Die leuch-tend grüne Ladestation im 3. OG weistvier Steckdosen auf, zwei Dosen des Typs23 sowie zwei blaue CEE-Industriesteck-dosen (jeweils mit 230 V und maximal16 A Ladestrom). Damit bietet sich eineparallele Lademöglichkeit für bis zu vierElektroautos über die heute gebräuch-lichsten Steckdosensysteme. Die Benut-zer müssen ihre Ladekabel allerdingsselbst mitbringen.Die EWB-Ladestation lädt die Elektro-autos sinnvollerweise mit Ökostrom auf

(Label «naturemade star»). Die Benut-zer zahlen lediglich die normale Parkge-bühr des Bahnhof Parkings und bezie-hen den EWB-Ökostrom während derParkzeit gratis. Dabei ist anzumerken,dass die Parkgebühren für sich betrach-tet bereits sehr hoch sind (z. B. wochen-tags von 9–19 Uhr 2 CHF für die ersten30 Min. plus 0.50 CHF für jede weitereMinute). Nach Meinung des EWB sindmit Ökostrom betriebene Elektrofahr-zeuge effizient und umweltschonend.Der Stadtberner Energieversorger ver-steht das Projekt daher wohl auch alsWerbeträger für Elektromobilität undÖkostrom. Er will das Angebot an Lade-stationen im öffentlichen und halböf-fentlichen Raum der Stadt Bern weiterausbauen.

www.ewb.ch

Öffentliche Ladestationen im Bahnhof Bern

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lation und wer bezahlt diese. Auch dieVerrechnung der Stromkosten ist zuregeln. Bei durchschnittlich ein bis fünfFranken Stromkosten pro Vollladungund angenommenen 200 Ladungen imJahr, können durchaus Stromkosten inder Höhe von 400 bis 800 Franken proJahr auflaufen, was einen getrenntenStromzähler für diesen Mieter bedingt.Da die Ladestation wie beschrieben oftfahrzeugspezifische Einrichtungen um-fasst, stellt sich zuletzt die Frage, wasbeim Wegzug eines Mieters und mit derdann nicht mehr benötigten Ladeein-richtung passiert. Für alle diese Fragenist mit dem Mieter eine klare schrift-liche Vereinbarung zu treffen (Merkblatt

und Mustervereinbarung beim HEVSchweiz).

Schliesslich tauchen immer wiederBedenken zur Nachhaltigkeit der Elekt-romobilität auf. Studien des Bundesamtsfür Energie (BFE) gehen bei mittlererWahrscheinlichkeit davon aus, dass imJahr 2020 ca. 10 % der Schweizer Auto-mobile teil- oder vollelektrisch fahrenwerden. Für das Jahr 2035 geht das BFEvon 35 % teil- oder vollelektrischenFahrzeugen in der Schweiz aus. DieseFahrzeugflotte würde ca. 1,8 TWhStrom pro Jahr verbrauchen, was ca.3 % des heutigen Stromverbrauchs derSchweiz entspricht. Selbst wenn also alleFahrzeuge elektrisch betrieben würden,

entspräche das weniger als 10 % unseresGesamtstromverbrauchs. Und weil derMarktanteil der E-Autos und E-Bikeslangsam steigt, können Privatpersonenund Energieversorger den Bau nachhal-tiger Stromquellen entsprechend planenund beschleunigen.

FazitDer anhaltende Boom bei den E-Bikesscheint langsam auch vierrädrige Fahr-zeuge zu beflügeln, allerdings mit dementscheidenden Unterschied, dass hiernicht wie bei Familie Feuerstein mitden Füssen nachgeholfen werden kann.Eine gute Planung vor dem Bau vonLadestationen lässt die unbestrittenenVorteile von Elektroautos aber voll zumTragen kommen. Dies ist vor allemdann der Fall, wenn auf der Arbeit oderunterwegs beim Einkaufen die Mög-lichkeit zum Nachladen besteht. Obsich der Business Case mit Gratis-Lade-stationen jedoch rechnet, darf durchausbezweifelt werden. Schliesslich sollteder Ladestrom aus umweltfreundlichenEnergiequellen stammen, denn sonstwürde man – im übertragenen Sinn –den Teufel (die Erdölabhängigkeit derSchweiz) mit dem Beelzebub (derAtomenergie) austreiben. ■

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Unternehmen, Forschungsinstitutionenund Verbände haben kürzlich in Koope-ration mit der Schweizer Park & Chargeden Verein «LEMnet Europe», Euro-päischer Verein zur neutralen Informa-tion über europäische und internationa-le Ladeinfrastruktur für alle Elektro-fahrzeuge gegründet. Mithilfe einerneuen Webservice-Plattform werden dieFahrerinnen und Fahrer von Elektro-fahrzeugen aller Art bis 2013/14 mittelsNavigationsgerät, Smartphone oder In-ternet dank des Webservices von LEM-net Europe aktuell online wissen, ob undwo es Ladesäulen gibt, um rechtzeitigStrom für die Fahrzeugbatterie zu laden.LEMnet Europe bringt die Ladeangebo-te und die am Ort der E-Fahrzeugladungvorhandenen E-Mobility Service-Ange-bote sowie die Verknüpfung mit dem öf-fentlichen Verkehrsangebot auf die eu-ropäischen, nationalen und regionalenLandkarten und Navigationshilfen», sag-te Andreas-Michael Reinhardt, Präsidentdes Vereins. LEMnet Europe verstehtsich als neutraler, hersteller- und anbie-terunabhängige Daten-Aggregator, des-sen Webservice es in Zukunft erlaubenwird, umfassend, authentisch und stetsaktuell aus Sicht der Kundenanforderun-gen, die Elektrofahrzeuge unterwegsmobil zu halten mittels präziser Fahr-strom-relevanter Informationen. DieAnbieter von Lade-Services und derenInformationen mittels Smartphone, Na-vigationsgeräten und Internet sind dieKunden von LEMnet Europe.

Mann oder Frau erfahren, ob die je-weilige Ladesäule am Zielort in Betrieb

ist, welcher Energiedienstleister die je-weilige Ladesäule betreibt und was füreinen Fahrstrom-Mix man laden kann,ob und wie die Stromladung abgerech-net wird und welche anderen E-Mobi-lity-Services am Ladepunkt noch ange-boten werden.

LEMnet Europe ist eine Ausgrün-dung der Schweizer Park & Charge undeine Neugründung mit Akteuren des

deutschen «Schaufensters Elektromobi-lität» und übernimmt das seit 1997 be-stehende «Internationale Verzeichnisder Stromtankstellen» mit aktuell rund3600 Ladesäulen.

Der Verein erwartet, dass bis 2020nahezu alle rund 5000 EnergieversorgerEuropas bzw. ihre Dienstleistungsun-ternehmen öffentliche und halböffent-liche Ladepunkte (Parkhäuser und -flä-

chen, Einkaufsstätten) errichtet habenwerden. Die Einträge in der LEMnet-Datenbank seien in den letzten dreiJahren sprunghaft gestiegen, von 600Einträgen in 2007 auf über 3600 imMärz 2012, betont der Verein in seinerMedienmitteilung. Der Zugriff auf dieSchweizer Datenbank durch mehr als30 Anbieter von Telematik- bis Inter-net-Providern habe ebenfalls erheblich

zugenommen. Der Bedarf an zuverläs-siger, aktueller Information über Lade-säulen seitens der E-Fahrzeuglenkernehme zu, ebenso die Erwartung anVerfügbarkeit und standardisierten Ka-bel- und Steckerverbindungen zwischenElektrofahrzeug und Ladesäule.

www.lemnet.orgwww.opi2020.com

Internationales Verzeichnis der Stromtankstellen

Wer das Auto des Jahres 2012, dasElektrofahrzeug Chevrolet Volt, kauft,tut nicht nur der Umwelt Gutes, son-dern wird in Zukunft zusätzlich dafürbelohnt. Denn neben dem neuen Chev-rolet Volt erhalten Kunden in derSchweiz auch umfassende Dienstleis-tungen von Alpiq E-Mobility in Formvon Ladestation und -infrastruktur. Da-bei profitiert jeder Kunde von einemkostenlosen Homecheck, bei dem dieAlpiq E-Mobility AG die Hausinstalla-tion prüft und die Bedingungen vor Ortanalysiert. Der Kunde wird bis zurMontage der Ladestation durch dieMitarbeitenden der Alpiq E-Mobilitybegleitet.

Hat sich der Kunde für ein Elektro-mobil entschieden, hat er den grossenVorteil, sich nicht um Details betref-fend Installation oder Infrastruktur derLadestation kümmern zu müssen. DieseAnforderungen nimmt ihm die AlpiqE-Mobility ab. «Durch die Partner-schaft mit Chevrolet wird die Lückezwischen Fahrzeug und Elektrizität ge-schlossen. Dem Kunden ermöglichenwir damit ein effizientes und sicheresLaden», erklärt Fabian Kallen von AlpiqE-Mobility AG.

Alle renommierten Fahrzeugherstel-ler investieren heute in die Entwicklungelektrisch oder teilelektrisch betriebe-ner Fahrzeuge. Sowohl Politik als auch

Wirtschaft gehen davon aus, dass dieAnzahl von E-Fahrzeugen sprunghaftansteigen wird. Alpiq, mit ihrem umfas-senden Know-how im Energiesektorund einem kompletten Angebot anEnergiedienstleistungen, bringt optimaleVoraussetzungen mit, um für die Wei-terentwicklung der Elektromobilität aus-gereifte Gesamtlösungen anzubieten.Alpiq befasst sich seit mehreren Jahrenmit Elektromobilität und ganzheitlichenund innovativen Lösungen für die priva-te und öffentliche Gebäudeinfrastruktur.

www.alpiq.com

Alpiq E-Mobility AG und Chevrolet werden Partner

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Die Stadt Zürich kann eine möglicheVorreiterrolle in der Elektromobilitätder Schweiz übernehmen. Wie Studien-erkenntnisse belegen, bietet Zürich da-für gute Voraussetzungen. Die Studie«Bedarf Ladeinfrastruktur Zürich»nennt als Einflussfaktoren unter ande-rem: die Individualmobilität, die Kauf-kraft, die Einstellung der Bevölkerungsowie der politische Rahmen. Als Netz-betreiber muss ewz (ElektriztätswerkStadt Zürich) die Infrastruktur fürElektromobilität vorzeitig planen undhat als Planungsinstrument die Studiebei der Protoscar SA in Auftrag gege-ben. Den zuständigen Behörden kann

ewz nun einen Ausbauplan gekoppelt andie effektive Verbreitung von Elektro-fahrzeugen vorschlagen. Die Studienre-sultate zeigen für Zürich im Jahr 2020im Vergleich zum schweizerischenDurchschnitt um 7,9 % bessere Voraus-setzungen für die Elektromobilität auf.Die städtische Infrastruktur wird ergän-zend zu privaten Stationen – Privat-haushalt/Unternehmen – erstellt. Dem-zufolge wurde die Anzahl öffentlicherStationen im Zusammenhang mit derAnzahl privater Zugänge berechnet.Der grösste Teil der Ladeinfrastrukturwerde in Privatbesitz sein.

Als Basis zur Bedarfserhebung dien-ten dem Studienverfasser drei bestehen-de Grundszenarien für die Schweiz.Mithilfe der Einflussfaktoren und statis-tischen Daten wurden die neuen Szena-rien – aufgeteilt in privater und öffent-licher Zugang – für die Stadt Zürichentwickelt. Das mittlere Szenario für

2020 geht von 11 200 mit Strom betrie-benen Personenwagen aus – 10 % sindElektrofahrzeuge und 90 % Plug-in-Hybrid. Dies wären 8,1 % aller Perso-nenwagen. Für diese Anzahl Steck-dosenfahrzeuge errechnet die Studierund 750 öffentliche Ladesäulen mit jezwei Steckdosen an strategischen Ortenund fünf bis zehn öffentliche Schnell-ladestationen. Dies als Ergänzung zurund 20 000 privaten Steckdosen inPrivatgaragen und in Unternehmen.Um die Bedürfnisse der Kundinnenund Kunden zu erfüllen, brauche esmehr Steckdosen als Fahrzeuge. DieErkenntnisse liegen pro Stadtkreis vor.

Beim Ladevorgang unterscheidensich folgende Stationentypen nachLadezeit und Ort: rund 6 Stundenbei «Sleep & Charge» und «Work &Charge», zwischen 3 und 6 Stundenbei «Park/Shop & Charge» und rund30 Minuten bei «Coffee & Charge»(Artikel ET 4/2012, S. 38). Beim Ab-rechnungssystem der öffentlichen La-destationen können Kosten für Park-platz und den Strombezug anfallen. Jenach Standort kann der Betreiber beideKostenarten den Nutzenden abwälzen.Ob für diesen Zweck an der Ladestati-on der Lenker oder das Fahrzeug zuidentifizieren ist, bleibt offen. Sicher ist,dass die ewz-Ladestationen ausschliess-lich Ökostrom anbieten werden.

www.ewz.ch

Zürich plant Ladeinfrastruktur für das Jahr 2020

ewz/Protoscar rechnete drei Szenarien (MIN, MID, MAX) für 2020.

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Bequem und schnell, so soll sich das Elektroauto der Zukunft mit Strombetanken lassen – und das soll auch länderübergreifend problemlos funk-tionieren. Wie sich die neuen Technologien in der Praxis bewähren, unter-suchen Siemens-Forscher in mehreren Grossprojekten.

Forscher testen Stromtanken von Elektroautos

Irgendwo an der Autobahn A9 zwischenMünchen und Leipzig rollt im Jahr2013 ein Elektro-BMW in eine Tank-stellenbucht. Der Fahrer steigt aus undöffnet wie üblich die Tankklappe. Dochdann greift er nicht zur Zapfsäule, son-dern zu einem Ladestecker. Der Clou:Durch die Leitung fliesst Strom mit ei-ner Leistung von maximal 50 Kilowatt,der den Lithium-Ionen-Akku nach etwazwanzig Minuten so weit füllt, dass derFahrer nach einer Kaffeepause dienächsten 100 bis 150 Kilometer in An-griff nehmen kann.

Wo genau sich die Tankstelle befin-den wird, ist noch unbekannt. Sicher ist

Vom Laborauf die Autobahn

Johannes Winterhagen* nur, dass sich das Geschehen im Rah-men des kürzlich gestarteten Schau-fensterprojekts «Elektromobilität ver-bindet Bayern – Sachsen» vollziehenwird. Mit vier als «Schaufenster» ge-nannten Demonstrationsprojekten willDeutschland untersuchen, wie die Nut-zer Elektroautos im Alltag annehmen.«Besonders spannend ist, wie sich dievon uns entwickelte Schnellladetechnikbewährt und wie intensiv sie genutztwird», sagt Matthias Felten, der die Pro-jektbeteiligung von Siemens koordi-niert. Insgesamt neun Tankstellen willSiemens an der 400 Kilometer langenStrecke der A9 positionieren. Erstmalssoll damit in Europa ein längerer Auto-bahnabschnitt konsequent «elektrifi-ziert» werden.

Siemens forscht schon länger intensivan der Schnellladetechnik und konnte

daher einige Fragen schon beantwor-ten. So muss ein leistungsstarkerGleichrichter den Wechselstrom ausdem Netz für den Lithium-Ionen-Akkuin Gleichstrom verwandeln. Dies kannan Bord geschehen, aber mittlerweilekönnen die von Siemens entwickeltenGleichstromladesäulen gleich direktden richtigen Strom liefern. GrosseFortschritte gab es auch bei der Ste-ckertechnik. Hinter dem sogenanntenCombo-Stecker (IEC 62196-3) stehennun alle Autohersteller Deutschlands,auch in Europa scheint er sich als Stan-dard unter dem Namen «CombinedCharging System» zu etablieren. Erfunktioniert sowohl für den beimSchnellladen verwendeten Gleichstromals auch für den 230-Volt-Wechsel-strom in der heimischen Garage. EineFehlbedienung ist auch für technischUnbedarfte nicht zu befürchten.

Stecker rein, Strom fliesst – aber wie,darüber haben die Fachleute lange ge-grübelt: Einerseits soll es schnell gehen,andererseits altert die Batterie übermäs-sig, wenn sie heiss läuft. Doch Lithi-um-Ionen-Akkus werden aus Sicher-heitsgründen ohnehin mit Temperatur-

Von links: In Feldtests untersucht SiemensTanktechniken und Bezahlmodelle. (Siemens Pressebilder)

* Johannes Winterhagen ist Autor für die SiemensForschungszeitschrift Pictures of the Future.

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sensoren ausgestattet. Damit lässt sichder Ladestrom temperaturgeführt re-geln. Je heisser die Batterie, desto weni-ger Strom fliesst – so lässt sich immerein guter Kompromiss zwischen mini-maler Alterung und Ladegeschwindig-keit erreichen.

Damit sich Akku und Ladesäule ver-stehen, müssen sie die gleiche «Spra-che» sprechen. Dafür sorgt in demSchaufenster-Grossprojekt die «Power-line Communication»-Technik. Hierwerden die Daten sozusagen «hucke-pack» übers Ladekabel übertragen.

Über ein zusätzliches, hochfrequentesSignal kann die Batterie der Ladesta-tion stets mitteilen, welche Stromstärkesie gerade verträgt. Nicht immer undüberall kommt es aber darauf an, mög-lichst schnell möglichst viel Energie inden Akku zu pumpen. Denn Elektro-autos teilen das Schicksal konventionellangetriebener Fahrzeuge: Sie stehen imSchnitt 22 Stunden pro Tag. In der hei-mischen Garage wird daher auch künf-tig der Anschluss an das Haushaltsnetzmit einer Ladeleistung von 3,6 Kilowattdominieren. Dort dauert das Volltankenja nach Batteriegrösse sechs bis achtStunden. Ladesäulen auf öffentlichenParkplätzen werden nach Meinung vonDr. Dieter Barnard, der beim Siemens-Sektor Infrastructure and Cities für dasLife-Cycle-Management der Ladeinfra-struktur verantwortlich ist, eine «Mit-telschnellladung» mit 20 Kilowatt undeiner Ladezeit von etwa einer Stundeanbieten können.

Roaming beim StromtankenÜberlandfahrten mit Elektroautos stel-len wegen der beschränkten Reichweiteeine besonders grosse Herausforderungdar. Liegt zwischen Start und Ziel zu-sätzlich eine Landesgrenze, stellen sichviele weitere Fragen: Zeigt mein Naviga-tionsgerät auch im Ausland zuverlässigfreie Ladesäulen an? Kann ich dort mitmeinem «All inclusive»-Vertrag tanken?Funktioniert die Kommunikation zwi-schen Ladestation und Fahrzeugbatterieauch sicher? Solche und weitere Fragensoll das europäische Verbundforschungs-projekt «Green eMotion» beantworten.Mit einem Volumen von 42 MillionenEuro gehört es zu den grössten Elektro-mobilitätsprojekten, die je durchgeführtwurden. Auch hier geht es darum, realeMobilität auf der Strasse zu untersu-chen. Dies geschieht in zehn Modellre-gionen aus acht Ländern. Projektpartnersind die dänische Insel Bornholm, die

Was bei Wasserkochern oder elektri-schen Zahnbürsten schon lange in Serieist, war für die Automobilentwickler garnicht so einfach umzusetzen: das kabel-lose Laden per Induktion. Denn induk-tive Stromübertragung funktioniert ambesten, wenn die Position zwischen denMagnetspulen in der Strasse und im Au-to exakt definiert ist. Je grösser der Luft-spalt zwischen den Spulen, desto stärkermuss das elektromagnetische Feld sein,um eine definierte elektrische Leistungzu übertragen. Im gemeinsamen For-schungsvorhaben «IndiOn» konntenBMW und Siemens in den Jahren 2010und 2011 nachweisen, dass das induktiveLaden auch im Auto funktioniert. Mitmehr als 90 % Wirkungsgrad wurde in

einem Forschungsfahrzeug Strom über-tragen – bei einem seitlichen Versatz derSpulen zueinander von maximal 14 cm.Ein von BMW entwickelter Positionier-assistent ermöglichte es den Versuchs-fahrern, mithilfe von Signalen auf einemMonitor in der Instrumententafel inner-halb dieser Toleranzgrenze einzuparken.Realisiert wurde bei IndiOn eine Lö-sung, die mit herkömmlichem Haus-haltsstrom lädt, bei einer Leistung von3,6 Kilowatt. So können selbst kurzeStopps zum Aufladen der Batterie ge-nutzt werden. Das erzeugte Magnetfeldbeschränkt sich auf einen genau definier-ten Raum zwischen den Spulen, der we-der für den Fahrer noch für die Passa-giere zugänglich ist.

Kabellos laden: Das Projekt IndiOn

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Stadt Berlin, Dublin, Rom und die spanische Küstenstadt Malaga.In den beteiligten Regionen fahren derzeit bereits 2000 Elektro-fahrzeuge auf den Strassen, bis zum Ende der Projektlaufzeit imJahr 2015 sollen es 70 000 sein. Die Zahl der Ladestationen soll imgleichen Zeitraum von 2500 auf 80 000 steigen.

Koordiniert wird das Grossprojekt von der Siemens-ForscherinDr. Heike Barlag. Ihr Ziel ist es, die entstandenen Insellösungen in-formationstechnisch zu vernetzen. So soll es die Standardisierungvon Datenformaten künftig erlauben, europaweite Dienstleistun-gen anbieten zu können – ähnlich wie das Roaming im Mobilfunk.«Dabei geht es um weit mehr als tanken und bezahlen, denn das istauch per Kreditkarte oder Handy möglich», sagt Barlag. Wichtigersei etwa, dass eine reichweitenorientierte Routenplanung auch imAusland funktioniert – und den Fahrer garantiert immer zu einerfreien Ladestation lotst. Ausserdem sollten Elektrofahrzeuge mög-lichst dann Strom tanken, wenn erneuerbare Energiequellen wieSonne und Wind im Überfluss vorhanden sind. Eine Anforderung,die nur durch ein intelligentes, regionenübergreifendes Ladema-nagement zu erfüllen ist.

So massiv derzeit Ladeinfrastrukturen auf der Strasse erprobtwerden, eine Idee bleibt vorerst noch den Labors vorbehalten:V2G. Das Kürzel steht für die «Vehicle-to-grid»-Technik, also dieMöglichkeit, die Batterien elektrischer Fahrzeuge als Puffer fürüberschüssigen Wind- und Sonnenstrom zu nutzen. Dazu speistdas Fahrzeug den vorher getankten Strom wieder ins Verteilnetzzurück, wenn er dort gerade gebraucht wird – und verdient damitsogar Geld. Die technischen Voraussetzungen wären seitens Fahr-zeug- und Ladetechnik gegeben. Und auch die häufig geäusserteBefürchtung einer vorzeitigen Batteriealterung hat sich als be-herrschbares Problem erwiesen. Entscheidend ist hier, die Einspei-sung so zu steuern, dass die Batterie nicht tiefentladen wird undstets innerhalb eines bestimmten Temperaturfensters arbeitet – inder Regel zwischen 30 und 40 Grad Celsius. Derart sanft behan-delt, verliert ein Akku bei 3000 bis 4000 Vollzyklen nur 20 Prozentseiner Kapazität. Gearbeitet wird derzeit vor allem noch an derNormung von Kommunikationsprotokollen, mit denen die Elek-troautos ihren Ladestatus mit den Netzbetreibern austauschenkönnen – eine lösbare Aufgabe. Damit in Zukunft «V2G» mehr alsein Kürzel auf Powerpoint-Folien wird, müssen zunächst wesent-lich mehr Elektroautos auf die Strasse. Genau dies ist das Ziel derzurzeit laufenden Erprobungsprojekte. ■

Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz verzeichnet für das Ge-schäftsjahr 2012 (1.10.2011 bis 30.9.2012) einen Auftragseingangvon 1,112 Mrd. Franken (Vorjahr 1,349 Mrd. Franken). Der Um-satz beläuft sich auf 1,222 Mrd. Franken (1,340 Mrd. Franken). DerRückgang bei Auftragseingang und Umsatz ist in erster Linie aufden schwächeren Geschäftsgang beim Sektor Industry zurückzufüh-ren, der stark von der exportorientierten Schweizer Maschinen-industrie abhängig ist. Die Schwierigkeiten in den Euroländern undder starke Franken trafen diese Branche besonders hart.Der Auftragseingang der gesamten Siemens Schweiz AG (Regional-gesellschaft und Stammhaus Building Technologies, Zug) beträgt1,922 Mrd. Franken (im Vorjahr: 2,143 Mrd. Franken); der Umsatzliegt bei 2,163 Mrd. Franken (2,289 Mrd. Franken). Diese Kenn-zahlen schliessen die vom Schweizer Stammhaus der Siemens-Divi-sion Building Technologies getätigten Lieferungen ins Ausland ein.Die Kennzahlen der gesamten Division werden von der SiemensAG veröffentlicht.Einschliesslich aller Tochter- und Schwestergesellschaften beschäf-tigt Siemens in der Schweiz rund 6200 Mitarbeitende (im Vorjahr:rund 6300 Mitarbeitende) und generiert einen Auftragseingang vonrund 2,3 Mrd. Franken (im Vorjahr 2,5 Mrd. Franken).

Siemens Schweiz: Jahreszahlen 2012

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General Motors und ABB haben kürz-lich an der GM-Veranstaltung Electrifi-cation Experience die nächste Stufe derZweitverwertung von Elektroautobatte-rien vorgeführt. Dabei werden fünf ge-brauchte Batterien aus dem ChevroletVolt zu einer modularen Einheit zu-sammengefasst, die drei bis fünf durch-schnittliche amerikanische Haushaltezwei Stunden mit Strom versorgenkann. Auf dem Event lieferte der Proto-typ in einer netzunabhängigen Struktur25 kW Leistung und 50 kWh Energiefür die gesamte Beleuchtung und audio-visuelle Ausrüstung.

Wenn eine EV-Batterie das Endeihrer Nutzungsdauer im Fahrzeug er-reicht, verfügt sie in vielen Fällen nochüber 70 Prozent oder mehr ihrer Kapa-zität. Diese umfangreichen Kapazitätenkönnen vor dem Recyceln der Batteriefür andere Anwendungen wie dieStromversorgung in Gebäuden ausge-schöpft werden. Bei der Vorführung liefdas Speichersystem im «Remote-Not-

strommodus», bei dem die Batterien desChevrolet Volt mithilfe des EnergyStorage Inverter-Systems von ABB 100Prozent der Energie für die Einrichtungbereitstellten. Eine ähnliche Anwendungkönnte eines Tages dazu dienen, meh-rere Wohnhäuser oder kleinere Indus-trie- und Bürogebäude während einesBlackouts mit Strom zu versorgen,Strom in kostengünstigen Perioden fürdie Nutzung in teuren Spitzenlastzeitenzu speichern oder Lücken in der Strom-erzeugung auf Basis von Sonne, Windoder anderen erneuerbaren Energien zuschliessen.

Diese Funktionen sowie die Fre-quenzregelung in elektrischen Vertei-lungssystemen könnten eines Tages vonStromversorgern eingesetzt werden, umdie Kosten für die Verbraucher zu sen-ken und die Qualität der Stromlieferun-gen zu steigern. Man bezeichnet dieseAnwendungen als Community EnergyStorage (Energiespeicherung auf Ge-meindeebene), um sie von Speichersys-

temen in der Grössenordnung von Un-terstationen zu unterscheiden.

Als bedeutender Anbieter vonSchnellladestationen für Elektroautosund führendes Unternehmen in denBereichen Smart Grids und Energie-speicherung arbeitet ABB mit anderenAutomobilherstellern, Batterieprodu-zenten und Energieversorgern zusam-men, um die Stromversorgung undindustrielle Abläufe produktiver und ef-fizienter zu gestalten.

Die Zweitverwertung bietet die Mög-lichkeit zur vollständigen Ausschöpfungder Kapazitäten einer Batterie, langebevor diese recycelt wird. Dabei achtetGM darauf, dass bei der Reduzierungder Umweltauswirkungen von GM-Fahrzeugen und Betrieben im Rahmender Nachhaltigkeitsstrategie des Unter-nehmens auch die Batterien berücksich-tigt werden.

new.abb.com/about/technology/dc-portal/electric-vehicles

Nutzung gebrauchter Elektroautobatterien für Haushalte

Als eines der ersten Länder der Weltbaut die Schweiz ein flächendeckendesNetz an Schnellladestationen für Elekt-rofahrzeuge. EVite ist ein Vorhaben, dasauf die «Schweizer Road Map Elektro-mobilität» zurückgeht (siehe ET 4/12,Seite 34). In ihr wird der Aufbau einesöffentlich zugänglichen Schnellladenet-zes als zentraler Baustein für die Markt-entwicklung der Elektroautos gefordert.

Der Startschuss zum Projekt EViteerfolgte am 21. November 2012 vor demStade de Suisse. Mit der Möglichkeit,überall in der Schweiz zu jeder Zeitschnell Strom tanken zu können,schliesst EVite eine Lücke auf dem Weg

zu einer erfolgreichen Elektromobilitätund setzt damit einen wichtigen Meilen-stein auf der Energieagenda des Bundes.

«Mit dem EVite-Netz schafft derVerband Swiss eMobility eine der wich-tigsten infrastrukturellen Voraussetzun-gen für eine beschleunigte Marktent-wicklung der Elektromobilität in derSchweiz. Mit einer nur 20- bis 30-minü-tigen Zwischenladung kann künftig diegesamte Schweiz elektrisch durchfahrenwerden – und die letzte Barriere für denUmstieg auf das Elektroauto fällt», soJörg Beckmann, Geschäftsführer vonSwiss eMobility.

In der ersten Bauphase sollen mindes-tens 150 Ladesäulen installiert werdenmit dem Ziel, diese Basisinfrastruktur zueinem engmaschigen, gesamtschweize-risch flächendeckenden Netz an Lade-punkten auszubauen. Die EVite-Lade-punkte werden rund um die Uhr zu-gänglich sein und gewährleisten, dass je-des in der Schweiz käufliche Elektroautobeladen werden kann. Da Ende 2013Fahrzeuge auf den Markt kommen wer-den, die DC-Ladung mit dem sogenann-ten Combo-Stecker benötigen, müssendie EVite-Ladepunkte ab dann auch die-sen Standard anbieten. Insgesamt sind inder Schweiz für das Jahr 2020 rund130 000 Elektrofahrzeuge prognostiziert,die jederzeit sicher und schnell beladen

werden müssen. «Das EVite-Schnell-ladenetz kommt anders als in vielen an-deren Ländern ohne staatliche Subven-tionen aus. Es ist den zahlreichenPartnern dieser Initiative zu verdanken,dass wir heute den Grundstein legen fürein neues Netz der Elektromobilität,welches auch international als Bench-mark gilt», erläutert Jörg Beckmann.

Der Verband Swiss eMobility ge-währleistet als Träger des ProjektesEVite eine breit abgestützte Umsetzungdes Vorhabens in technischer und wirt-schaftlicher Hinsicht. Mit der Lancie-rung von EVite reagiert der VerbandSwiss eMobility unmittelbar auf die imSeptember vom Nationalrat verabschie-dete Motion «Elektromobilität. Master-plan für eine sinnvolle Entwicklung».Der Bundesrat wird damit beauftragt,einen Masterplan für die beschleunigteMarktdurchdringung des elektrischmotorisierten Individualverkehrs vorzu-legen. Dazu kann gehören, dass privateAkteure unterstützt werden, ein landes-weites Basisnetz für Schnellladestatio-nen aufzubauen, z. B. durch eine Unter-stützung bei der Bedarfsplanung. Vordiesem Hintergrund sind öffentlicheStellen eingeladen, sich im EVite-Pro-jekt zu engagieren.

www.swiss-emobility.ch

Grundsteinlegung für gesamtschweizerische Schnellladeinfrastruktur

Grosses Medieninteresse bei der Lancierung von eVite vor demStade de Suisse.

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Siemens hat den ElektrosportwagenFurtive eGT mit Siemens-Motoren aufder Nordschleife des Nürburgrings ge-testet. Die bekannte Rennstrecke gilt in-ternational als ultimativer Leistungstestfür Sportwagen. Das Auto des französi-schen Herstellers Exagon Motors fuhrauf der 20 km langen, extrem kurvigenNordschleife eine Höchstgeschwindig-keit von knapp 240 km/h. Exagon willzusammen mit Siemens Industry denFurtive eGT ab dem Jahr 2013 in Klein-serie fertigen. Elektroautos fahren leiseund emissionsarm, haben aber bishereher kein sehr sportliches Image. Inzwi-schen werden aber zahlreiche Elektro-fahrzeuge entwickelt, die Komfort, Fahr-dynamik und Umweltschutz vereinensollen.

Im Furtive eGT-Sportwagen be-kommt Siemens die Gelegenheit, Effi-zienz und Leistung seiner Antriebstech-nik zu demonstrieren. Die globaleSiemens-Forschung Corporate Techno-logy entwickelte den Antriebstrang undbaute den Prototyp auf. Der nur 52 kgschwere Motor ist einer der leichtestenund kompaktesten auf dem Markt und

hatte bei den Fahrten auf der Nord-schleife eine Leistung von 125 kW, dienoch auf 148 kW erhöht werden soll.Diese hohe Leistungsdichte ist kombi-niert mit einem sehr hohen Wirkungs-grad von bis zu 97 %.

Mit zwei dieser Motoren wird dasFahrzeug zweimal 148 kW beziehungs-weise 402 PS besitzen. Es beschleunigtvon 0 auf 100 in 3,6 Sekunden und hateine Höchstgeschwindigkeit von 287km/h auf der Rennstrecke. Auf öffentli-chen Strassen ist die Geschwindigkeit li-

mitiert auf 250 km/h. Die Reichweitebeträgt rein elektrisch je nach Fahrver-halten bis zu 400 km. Durch den Einsatzeines optionalen «Range Extenders» undeines 25-Liter-Tanks kann der elektri-sche Sportwagen mehr als 800 km zu-rücklegen. Eine Besonderheit des Furti-ve eGT ist seine dreistufige Schaltung,mit der die Siemens-Regelungsstrategiefür schnelles Schalten besonders gut har-moniert.

www.siemens.de/innovationnews

Elektroauto auf dem Nürburgring getestet

Als einer der führenden Anbieter energietechnischer Produkte bietet ABB eine komplette Produktserie hochwertiger Solar-Wechselrichter für den Fotovoltaik-Markt. Das Portfolio an Wechselrichtern deckt sämtliche Anforderungen ab und bietet Möglichkeiten für Kleinanlagen auf Hausdächern wie auch für Kraftwerke mit mehre-ren Megawatt Leistung. Weitere Informationen: www.abb.ch/gebaeudeautomation

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ABB hat das Gleichstrom-LadegerätTerra Smart Connect (SC) auf denMarkt gebracht. Das innovative, kos-tengünstige Produkt wird die Wirt-schaftlichkeitsberechnung für dieInstallation von Schnellladegeräten fürElektrofahrzeuge erheblich verbessern.Das Terra SC ist speziell für dasSchnellladen im Handels- und Büro-bereich konzipiert. Es lädt ein Elektro-fahrzeug in 30 bis 120 Minuten. DasProdukt eignet sich ausserdem sehr gutfür Menschen, die weiter fahren möch-ten, aber nicht unbedingt eine volleAufladung benötigen: Es kann die Bat-terie der zurzeit verfügbaren Elektro-fahrzeuge von 30 Prozent bis 80 Pro-zent in weniger als einer halben Stundeaufladen.

Das Terra SC wird standardmässigmit einem Edelstahlgehäuse, das für dieAufstellung im Freien geeignet ist, ei-ner intuitiven Benutzeroberfläche miteinem 8-Zoll-Vollfarben-Touchscreenund den intelligenten Verbindungs-funktionen geliefert. Dank seiner ultra-flachen Bauweise und der einfachenAnschlüsse für die Boden- und Wand-montage ist es schnell und problemlosan fast jedem Ort zu installieren bei mi-nimalem Platzbedarf. Zudem verwen-det das Terra SC einen weitverbreiteten3-phasigen 32-A-Eingang, sodass keinekostspielige Aufrüstung der Netzanbin-dung erforderlich ist.

Das Terra SC ist ein an das Web an-geschlossenes Ladegerät, das mit einerVielzahl von Verbindungsfunktionen ge-liefert wird, zum Beispiel Remote-Un-terstützung, Verwaltung und Kunden-dienst sowie intelligente Software-Ak-tualisierung. Zu seinen wichtigsten opti-onalen Funktionen gehören RFID- undPin-Code-Autorisierung, eine Abrech-nungsschnittstelle für Parkplatzbetreiberund ein webbasiertes Statistikmodul mitDaten pro Benutzer zur Unterstützungvon Berichten über den Energiever-brauch. Die Connectivity Suite von ABBunterstützt alle vorhandenen und zu-

künftigen Verbindungsstandards im sel-ben Netzwerk.

Das Terra SC ergänzt das bestehendeABB-Portfolio der Schnellladelösungen,das Terra 51 und die Terra Base Station100.2 mit mehreren Anschlüssen. Diesewerden hauptsächlich an Standorten ver-wendet, die einen 15- bis 30-minütigen«Charge-and-Go»-Service bieten. DasTerra SC ist eine kostengünstigere Lö-sung für Orte, an denen Menschen pro-blemlos einige Stunden verbringen kön-nen und nicht unbedingt ein schnellesAufladen innerhalb von nur 15 bis 30Minuten benötigen.

Das bequeme Aufladen mit dem Ter-ra SC eignet sich daher sehr gut für Fir-menwagenparkplätze, Flottenbetreiber,Stellplatzbetreiber, Mietunternehmen,Autohändler, EV-Infrastruktur-Dienst-leister sowie Tagungsorte in der Näheder Strasse und Einkaufszentren. ABBwird eine Standardversion mit einem20-kW-Gleichstrom-Ladegerät und ei-ne spezielle Firmenflottenversion aufden Markt bringen, die ausserdem überzwei integrierte Wechselstromanschlüs-se für das Laden innerhalb von achtStunden enthält und mit der drei Autosgleichzeitig aufgeladen werden können.www.abb.ch

Elektrofahrzeuge bequem aufladen

Die 2674 km lange Route der WorldAdvanced Vehicle Expedition (WAVE)gilt als die bisher grösste Distanz fürElektroauto-Rallyes. Zwei Wochenlang fuhren die Teams im Septemberdurch Europa. Nach dem Start in Ge-nua führte die Rallye über die Alpen, inden Schwarzwald, bis in den Nordenvon Holland.

Mit WAVE soll die Aufmerksamkeitfür Elektroautos geweckt werden, dievon erneuerbaren Energien angetriebenwerden. Gleichzeitig werden die Fahr-zeuge einem harten Test unterzogen.Die Teams mussten Alpenpässe über-

queren und täglich bis zu 300 kmweit fahren. An 50 Etappenorten gab esSonderprüfungen, vom Test des Kof-ferraumvolumens bis zum geschicktes-ten Rückwärts-Einparkmanöver.

Die WAVE fand zum zweiten Malstatt und erfreute sich wachsender Be-liebtheit. Mit dabei waren Automobil-hersteller wie Renault und Nissan mitSerienfahrzeugen, sowie auch Proto-typen, beispielsweise der von der ETHZürich und der NTB entwickelte undgebaute Sportwagen SunCar. Mit seinenzwei 170-PS-Motoren braucht diesesFahrzeug weniger als fünf Sekunden, umauf 100 km/h zu beschleunigen.

Organisiert wurde die Rallye vonZero Race GmbH, Luzern, und demSolarpionier Louis Palmer, der 2009 ineinem solarbetriebenen Fahrzeug dieErde umrundet hat. «Elektroautos inVerbindung mit Solar- oder Windener-gie sind alltagstauglich und eine zuver-lässige Art der Mobilität. Ein Elektro-auto kann mit zehn QuadratmeternSolarzellen auf dem Hausdach pro Jahr15000 km weit fahren und fährt somit

günstiger als jedes Benzinauto», soLouis Palmer.

In die gleiche Richtung zielt SiemensSchweiz mit ihrem Projekt «Solare Mo-bilität». In der Niederlassung in Stein-hausen – wo die Elektroautos am12. September «betankt» wurden – sindseit Anfang 2012 Photovoltaikanlagenin Betrieb, die mit eCar-Ladestationenund Informationsbildschirmen vernetztsind. Diese in der Schweiz bislang ein-zigartige Kombination soll es Unter-nehmen in Zukunft ermöglichen, durchdie Verknüpfung von Photovoltaik undElektromobilität einen Beitrag für mehrEnergieeffizienz und erneuerbare Ener-gien zu leisten und dieses Engagementaktiv zu kommunizieren.

Von den 18 startenden Teams er-reichten 16 das Ziel. Die Teams Twike 1sowie Tesla Austria GreenSportcar er-reichten gemeinsam den ersten Platz,gefolgt von Twike 16 und Team E-Wolf auf dem dritten Platz.

www.siemens.cheurope.wave2012.net

Elektrofahrzeug-Rallye tankte bei Siemens in Steinhausen

Boxenstopp für Solarenergie bei Siemens Steinhausen.

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Jedes Jahr fordern Brände in der Schweiz zahlreiche Menschenleben undverursachen Sachschaden an Mobilien und Immobilien im mehrstelligenMillionenbereich. Was die wenigsten Elektroinstallateure wissen, siekönnten auf einfachste Weise Brände in Schaltschränken, Verteilkabinen,Serverräumen und andern Orten wirksam verhindern.

Weitverbreitete Meinung: Löschsyste-me mit entsprechenden Sensoren sindkomplizierte Systeme, zur Installationbraucht es dazu Spezialisten, Anschaf-fung, Installation und Wartung sindteuer.

Genau das stimmt beim Aerosol-Löschsystem eben nicht. Jeder Elektro-installateur kann das vorkonfektionierteSystem ganz einfach z. B. im Schalt-schrank installieren. Der Anwender er-hält spezifische Hinweise für die Mon-tage. Weder die Anschaffung noch dieWartung sind teuer. Wie kann dasfunktionieren?

Aerosol-LöschsystemeHerkömmliche Löschsysteme verursa-chen oft mehr Schaden als das eigentlicheFeuer. Zudem muss man sich auf dasrechtzeitige und mutige Eingreifen vonMenschen verlassen. Die zertifiziertenStat-X Aerosol-Löschsysteme, die mit ei-ner aerosolbildenden Verbindung arbei-ten, bewirken jetzt jedoch einen grund-legenden und radikalen Wandel bei derBrandbekämpfung. Sie nutzen eine in-novative, umweltfreundliche Technologieim Bereich der Brandbekämpfung. Stat-Xwurde in vielen Ländern in internationalanerkannten Instituten getestet und hatunter anderem das UL-Listing auf BasisUL 27775 und erfüllt gemäss TÜV dieCEN/TR 15276-1.

Wie funktioniert Stat-X?Zwei optische Sensoren, die ausschliess-lich mit Batterien arbeiten, detektierenz. B. in einem Schaltschrank Rauch inder Luft. Wird Rauch bzw. Feuer ent-

Auf einfachste WeiseBrände verhindern

Innovativ, wirkungsvoll, zweckmässig und umweltfreundlich: Aerosol-Löschsysteme

deckt, wird das Stat-X Löschmittel auseiner Kartusche freigesetzt und das Feu-er in Sekunden gelöscht. Stat-X Aero-sol-Löschsysteme arbeiten mit eineraerosolbildenden Verbindung, die sichnach Aktivierung in ein schnell expan-dierendes, sehr zweckmässiges und wir-kungsvolles trockenes Löschaerosol aufGrundlage von Kaliumverbindungenverwandelt. Die Stat-X Aerosol-Systemezeichnen sich durch folgende Eigen-schaften aus:

• Das Löschmittel befindet sich ineinem drucklosen Behälter aus rost-freiem Stahl

• Das Löschmittel ist umweltfreundlich• Das Löschmittel ist nicht korrosiv und

beschädigt in der vorgesehenen Kon-zentration keine Gegenstände

• Das Löschmittel ist in der vorgesehe-nen Konzentration ungiftig und hatkeinen schädlichen Einfluss auf Men-schen, Tiere und Pflanzen

• Es kann an jede herkömmlicheAlarm-, Melde- oder Aktivierungsan-lage angeschlossen werden. EinigeModelle sind autonom und brauchenkeine externe Aktivierungsquelle.

• Es ist lieferbar in unterschiedlichenGrössen

• Das Löschsystem erfordert einen mi-nimalen Wartungsaufwand

FazitAerosol-Löschsysteme kann der Elektro-installateur auf einfachste Weise instal-lieren, weil er ein fertiges, vorkonfektio-niertes System erhält. Die Löschsystemeeignen sich für die Industrie, das Gewer-be, Spitäler, Kliniken und überall dort,wo heikle Elektroinstallationen odersonstige Einrichtungen bestehen, derenAusfall es unbedingt zu verhindern gilt.

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Ein Aerosol-Löschsystem hätte Brand verhindert.

Schema einesStandardaufbaus desAerosol-Schrank-löschsystems Aero-XSAFES.

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Heutige Zweckbauten für Gewerbe, Industrie und Verwaltung werden nichtmehr für die Ewigkeit gebaut. Firmen, Stockwerkeigentümer und auch Mie-ter können morgen schon ihre Tätigkeiten einstellen. Neue Firmen verlan-gen andere Erschliessungskonzepte im Gebäude. Damit sind auch Anpas-sungen bei der Elektroinstallation unumgänglich. Wer heute baut, solltebereits bei der Planung vorausschauend handeln.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Der Architekt hat meistens genaue Vor-stellungen bezüglich Gestaltung und Ma-terialauswahl innerhalb des Gebäudes.Für die Technik wird zwar Platz reser-viert, doch oftmals zu wenig oder am fal-schen Ort. Zähe Verhandlungen sind dieFolge. Beim Bau ist der Nutzer einzelnerRäume häufig unbekannt. Erst nach Fer-tigstellung des Gebäudes kommt es zumAbschluss von Miet- oder Kaufverträgen.Damit schlägt die Stunde der Wahrheit,

Erschliessungs-konzepte im Gebäude

Marcel Schöb wie flexibel sich das gewählte Erschlies-sungskonzept auszeichnet.

In diesem Beitrag wollen wir ver-schiedene Erschliessungsvarianten vor-stellen. Und hier ist auch schon wichtig,festzuhalten: Es gibt nicht das richtigeKonzept. Oftmals führt eine Kombina-tion verschiedener Konzepte zum ge-wünschten Erfolg. Und natürlich ist esunmöglich, jede erdenkliche Variantevollständig abzudecken. Es sind Kom-promisse nötig, die sich auch als «Feh-ler» entpuppen können. Das liegt in der

Natur der Sache. Die hier vorgestelltenVarianten und Systeme sollen die Viel-fältigkeit der Lösungsmöglichkeitenaufzeigen. Erschliessungskonzepte sindauch immer wieder Thema an der Hö-heren Fachprüfung im Bereich: Techni-sche Projektanalyse.

Scheinbares Detail: FarbenWie schon erwähnt, der Architekt hatgenaue Vorstellungen bezüglich derRaumgestaltung. Auch die Technik sollperfekt ins Farbkonzept passen. Bei-spielsweise haben Brüstungskanäle ingleichem Rot wie die Türzargen zu er-scheinen. Solche Forderungen sind heu-te problemlos umsetzbar – häufig abernicht zu Ende gedacht. Lieferanten stel-len gegen Aufpreis gerne Kanaltrasseund Formstücke im gewünschten Rother. Was aber passiert, wenn ein neuerMieter eine stark geänderte Elektroins-tallation verlangt? Kurz vor dem Endter-min müssen beim Kanalsystem neueTeile hergestellt werden. Solche Spezial-wünsche sind aber nicht in wenigenStunden durch den Grossisten lieferbar!Terminverzögerungen sind die Folge.

Und was passiert bei Erweiterungenund Anpassungen nach einigen Be-triebsjahren, wenn ein Umbau angesagtist? Zuerst einmal ist die genaue RAL-oder NCS-Nummer festzustellen. Dasist gar nicht so einfach, weil Farbe altertund dabei verblasst. Wenn jetzt neueKanäle und Formstücke kommen, sinddie Unterschiede in der Farbgebung beiden erweiterten Installationen deutlichsichtbar. Probleme mit speziellen Far-ben und deutlich höhere Kosten über-zeugen immer mehr Architekten, aufStandardfarben zu setzen.

Hohl- oder DoppelbödenDie sicher komfortabelste Lösung bietenHohl- bzw. Doppelböden (Bild 2). DieHohlräume im Boden dienen für Versor-gungsstellen aller Art, nicht nur elektri-sche. Standard-Doppelböden sind auch

Speziell für Installationen mit vielen Kabeln eignen sich Kabelleitern hervorragend. Abgänge nach allen Richtungensind ohne Bearbeitung des Kanals möglich. (Quelle: Lanz)

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verblüffend günstig und kommen längstnicht mehr nur in Serverräumen oderumfangreichen Betriebsräumen zumEinsatz. In Grossraumbüros, Werk- undProduktionsstätten aller Art, bewährensich Doppelböden als äusserst flexibleErschliessungsart. Bis zum letzten Au-genblick können Arbeitsplätze und oderAnschlusspunkte geschoben werden. Bo-denplatten sind auch problemlos aus-tauschbar und die Anschlusskabel lassensich genau an der richtigen Stelle ausdem Boden zum Pult, der Werkbank,der Maschine usw. führen. Auch andereMedien wie beispielsweise Druckluft undWasser lassen sich problemlos im Hohl-boden zur gewünschten Stelle führen.

Aus Sicht des Elektroplaners ist derHohlboden die flexibelste Lösung. Aberes gilt, die zusätzlich benötigte Raum-höhe zu beachten, die sich je nach An-zahl Stockwerke auf das Gesamtobjektentsprechend auswirkt. Die Höhe einesDoppelbodens richtet sich nach deneinzubauenden Anschlüssen und Lei-tungen. Der Unterlagsboden entfälltzwar, doch eine zusätzliche Raumhöhevon 10 … 50 cm ist unabdingbar.

UnterflurkanäleEs gibt weitere Erschliessungsvarianten,die weniger Bodenaufbau bzw. Raum-

höhe beanspruchen: der klassische Un-terflurkanal (Bild 3). Dieser wird inden Unterlagsboden eingebaut. Es istein Netz von Anschlussmöglichkeitendurch entsprechende Einlassdosen zuschaffen. Diese Einlassdosen lassen sichmit elektrischen Steckdosen aber auchUKV-Anschlüssen aller Art bestücken(Bild 4). Es sind aber auch Zug- undSchlaufdosen für den Nachzug von Lei-tungen und Kabeln vorzusehen. Je nachObjekt ist es schwierig, das richtigeMass notwendiger Dosen zu finden.

Wird beispielsweise ein Pult inner-halb eines Grossraumbüros um 70 cm

verschoben, ist die Anschlussdose be-reits weit von der ursprünglichen Er-schliessungsstelle entfernt. Die Kabelauf dem Boden mutieren leicht zu Stol-perfallen. Häufig tritt auch die Situa-tion auf, dass durch die geänderte Möb-lierung Dosen abgedeckt sind. DieFlexibilität der Unterflurkanäle istdeutlich geringer als ein Hohlboden,zumal dieses Netz bereits vor der Ein-bringung des Unterlagbodens entspre-chend erstellt werden muss.

Eine weitere Herausforderung ist diekorrekte Höhe der Anschlussdosen. DieVerlegung ist unbedingt mit einem Ni-

Hohlbödenbieten optimaleFlexibilität beiden Anschlüs-sen, auch nach-träglich.

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velliergerät vorzunehmen. Dabei mussbekannt sein, welcher Bodenbelag (Tep-pich, Platten, Parkett usw.) von den Bau-herren gewählt wird, damit die Dosenab-schlüsse auf die exakt notwendige Höhezu stehen kommen. Korrekturen derDosenhöhe können ausserordentlich insGeld gehen und verursachen viel Staubdurch Spitzarbeiten.

BodenkanäleDer Bodenkanal ist gegenüber demUnterflurkanal meistens auf seiner gan-zen Länge mittels Deckel zugänglich.Der Anwender hat so eine maximale

Flexibilität bei der Platzierung der An-schluss- und Steckdosen. Allerdingssind auch hier dieselben Nachteile wiebeim Unterflurkanal zu beachten.Schnell ist mit einem Möbelstück derKanaldeckel blockiert. Befinden sichBodenkanäle an Stellen, die häufig be-gangen oder mit einem Bürostuhl über-rollt werden, klagen Angestellte überklappernde Deckel. Dies vor allem nacheinigen Jahren, wenn Pufferelementedefekt sind.

An richtiger Stelle am richtigen Ob-

jekt eingesetzt, sind Boden- und Unter-flurkanäle gute Erschliessungssysteme.Teilweise werden Bodenkanäle heute so-gar in Wohnungen eingesetzt (Bild 5),weil Fensterfronten, die bis zum Bodenreichen, Wandmontagen von Steckdosenverunmöglichen. Als Ausweichstellebleibt hier nur der Boden übrig.

SockelleistenkanäleDiese bieten sich vor allem im Umbauals klassische AP-Lösung an. Auch beiden Sockelleistenkanälen gibt es dieverschiedensten Varianten und Kons-truktionen. Vom einfachen Kunststoff-kanal mit den Apparatetanks für allerleiSteckdosen bis zum umfangreichen Ka-nalsystem, das Steckdosen innerhalb desKanals erlaubt, gibt es alles. Bei denKanälen mit verdeckten Steckdosen istaber wichtig, zu wissen, dass jedes Ein-und Ausstecken die Öffnung des Kanal-deckels bedingt. Das ist nicht bei jedemVerwendungszweck erwünscht. Als Er-gänzung oder bei Umbauten ist diesesSystem aber eine gute Lösung.

BrüstungskanäleModerne Bürolandschaften verlangennach flexibler Technik bei gleichzeiti-ger Erfüllung ästhetischer Ansprüche(Bild 6). Hier können Brüstungskanäleim Fensterbereich fast alle Wünsche er-füllen. Zu jeder Zeit lassen sich neueLeitungen im Starkstrom- und Kom-munikationsbereich samt entsprechen-

den Steckdosen und auch Apparateninstallieren.

Zusätzlich zu den Elektro-, Steuer-und Kommunikationsleitungen könnenin den meisten Brüstungskanälen auchHeizleitungen montiert werden. Dieentsprechenden Aufbauten richten sichnatürlich auch nach den architektoni-schen Anforderungen. Ein multifunkti-onales System entsteht immer in engerZusammenarbeit mit dem Architektenund allen übrigen Haustechnikplanern.Brüstungskanalsysteme müssen sehr gut

zugänglich sein und sind damit ideal fürspätere Um- und Ausbauten. Sie sindwahlweise von vorn zugänglich, dabeiist die Frontblende nach unten klappbaroder von oben mit aufklappbarer Fens-terbank. Im letzteren Fall können Pulteplatzsparend direkt an die Brüstungs-kanäle anstossen. Beschädigungen vonSteckern und Steckdosen werden ver-mieden. Apparatekabel der verschiede-nen Geräte, ja sogar die Geräte selbst(z. B. Netzteile), lassen sich ebenfalls imKanal verstauen und stören den Anwen-der nicht.

Brüstungskanäle lassen sich mit fastjedem Material verkleiden, z. B. mitrohen oder belegten Trägerplatten,schichtverleimtem Formholz oder la-ckiertem Blech für geringste Brand-blast.

Kanaltrasse an der DeckeSind weder Boden noch Wände eineOption für die Verlegung der Kabelund Montage der Steckdosen, bleibtnur die Decke als Erschliessung mög-lich. Dabei bieten sich die verschiedens-ten Systeme an:• PVC-Kanäle• Kanaltrasse• Kabelleitern• Gitterbahnen• usw.Die klassische Kabelbahn wird vor allemfür Kabel mit kleinen und mittleren Ka-beldurchmessern eingesetzt. Die meisten

Bodenkanal mit Parkett abgedeckt, bestückt mit Leuchtband. (Quelle: e-in)

5

Unterflurkanal vor Einbringung des Unterlagbodens.. (Quelle: Bettermann)

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Verschiedene Brüstungskanäle. (Quelle: Lanz)

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Bodendose. (Quelle: www.frauchiger.ch)

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Lieferanten bieten Systeme an, die, mitAusnahme der Befestigung für Decken-stiele und Wandausleger, schraubenlosmontierbar sind. Neben den klassischenKabelbahnen kommen immer mehrsogenannte Multibahnen oder auchWeitspann-Multibahnen zum Einsatz(Bild 7). Bei diesen Systemen werden dieKabelbahnen nicht aus einem Blech her-gestellt. Es werden zwei Seitenwändeproduziert, welche mit Stegen verbun-den sind. Im Fachjargon wird auch vonKabelleitern gesprochen. Dieser Aufbaustellt sicher, dass dünne Kabel nicht

durchhängen und gleichzeitig ist dasEin- und Ausfahren beim Installierenproblemlos und ohne Ausschnitte mög-lich. Die Gitterbahnen und Flachgitterwerden aus Polyäthylen beschichtetemStahl hergestellt. Kabel werden durchdie weiche Oberfläche nicht verletzt.Auch diese Gitterbahnen erlauben einekostenoptimierte Montage gemäss denaktuellen Normen (NIN 2010 usw.). Siesind rasch und sauber an Decken undWänden und unter Doppelböden mon-tierbar. Wahlweise werden sie sichtbaroder hinter demontierbaren Decken-

und/oder Wandelementen installiert.Für die Montage von Abzweigdosen unddergleichen steht ein gesamtes Montage-sortiment zur Verfügung. Bei den meis-ten Herstellern ist eine Verbindung derbeschichteten Systeme mit dem Poten-zialausgleich nicht nötig. So ist z. B. dieBeschichtung der Lanz-Gitterbahnenhalogenfrei und gemäss EC 60754-1/EN 50267-2-1 hochisolierend.

Erschliessung mit Kabelleitern. (Quelle: Marcel Schöb)

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Energiesäule im Büro. (Quelle: Hager)

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durch die Simulation von Anwesenheit wird die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöht einfache Installation durch Funktechnik oder steckbare Elemente clevere Zeitschaltuhr AstroTec und AstroTec-868

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Der Trend zu konvergenten Dienstleis-tungen ist nach wie vor ungebrochen.Damit ist gemeint, dass die verschiede-nen historisch gewachsenen Netzwerkefür Telefonie, Fernsehen und Internetzu einem einzigen, auf der IP-Techno-logie basierenden Netzwerk zusammen-geführt werden. Die Anforderungen andie aktiven als auch die passiven Teile(Verkabelung) der IT-Infrastruktur inverschiedenen Bereichen steigen des-halb und die folgenden Bereiche erfor-dern besondere Aufmwerksamkeit.

Leistungsfähigkeit: Die Technik für dieDatenerfassung wird laufend verbessertund immer mehr Daten sind aus-schliesslich digital verfügbar. Das hatzur Folge, dass die Datenmenge expo-nentiell ansteigt: Im Jahr 2012 wird einDatenaufkommen von über 2 Zettabytebeansprucht (entspricht einer 2 mit 21Nullen), etwa 80 % für Unternehmenund 20 % für Private. Um diese Daten-mengen sicher zu speichern und ge-speichert schnell verfügbar zu stellen,braucht es leistungsfähige Systeme mitzukunftsfähigen Verbindungen. Je nachSituation bieten sich hier optische oderauf Kupfer basierende Verbindungenan.

Verfügbarkeit: Mit der immer grösse-ren Abhängigkeit an die IT-Systemesteigen konsequenterweise auch die An-forderungen an die Verfügbarkeit. Indiesem Zusammenhang wird oft vonmittlerer Ausfallzeit gesprochen (dieZeit, die während des Betriebs vergeht,bevor es ausfällt). Für eine hohe Be-triebssicherheit wird deshalb eine mög-lichst hohe Ausfallzeit angestrebt. Dazubieten moderne IT-Systeme eine Viel-zahl von Möglichkeiten, beispielsweisemittels Stand-by- oder Clustersyste-men. Der Einsatz solcher Architekturenschützt zuverlässig vor Störungen so-wohl in der Hardware als auch imNetzwerk. Damit auch die ausgeklü-geltsten Redundanzkonzepte bestehen,wird eine solide und qualitativ hoch-wertige Layer-1-Verkabelung benötigt.Störungen in der Verkabelung sind inden meisten Fällen die, welche amschwierigsten zu isolieren sind unddemnach zur Behebung am längstenbenötigen.

Sicherheit: Gemäss einschlägiger Stu-dien aus der Speicherindustrie ist be-kannt, dass nach einem Vollbrand undder damit verbundenen Zerstörung derIT-Infrastruktur 50 % aller Kleinunter-nehmen in Konkurs gehen. Dies vor-wiegend deshalb, weil diese Firmen un-zureichende Back-up-Konzepte umge-setzt haben. In der Regel wurden dortkeine oder mangelhafte externe Kopiender Daten gehalten, um die IT wiederauf den Stand vor dem Ereignis zubringen. Sicherheit hat aber auch mit

dem Schutz der Daten vor dem Zugriffdurch Dritte zu tun (Industriespionage).Der Schutz von Daten hat deshalb einehohe Priorität und erfolgt neben derauf hohe Sicherheit ausgelegten IT-Architektur und dem Einsatz der ent-sprechenden Software (Verschlüsse-lung, Firewalls, 3-Faktor-Authentisie-rung auch durch die fachgerechte Ins-tallation von Verbindungen.

Flexibilität: Auch die Anforderungenan die Flexibilität von Datennetzenwachsen. Liegenschaften werden in ih-rem Lebenszyklus partiell oder voll-ständig mehrfach umgenutzt. Wo dieeinzelnen Dienste innerhalb des Ge-bäudes verfügbar sein müssen, hängtvon der momentanen Nutzung ab undsoll jederzeit mit möglichst geringemAufwand verändert werden können. Miteiner von Anfang an richtig konzipier-ten passiven Netzwerkinstallation sindsolche Änderungen ohne Probleme undEinschränkungen jederzeit möglich.

Mit dem neu erschienenen Netz-werk-Katalog trägt die Otto FischerAG diesen Anforderungen Rechnung.Die Portfolios für die enthaltenen Seg-mente Heim-, Büro- und Industriever-netzung wurden derart konzipiert, dasses dem Elektroinstallateur möglich ist,seinem Kunden eine qualitativ hoch-wertige und zukunftsgerichtete Installa-tion zu bieten. Das breite Sortiment er-möglicht eine den Bedürfnissen ent-sprechende Lösung.

www.ottofischer.ch/netzwerkkatalog2012

Neuer Netzwerk-Katalog

Diese Art der Erschliessung wird im-mer öfters eingesetzt. Ein klassischesBeispiel stellt das Kanaltrasse im Gangmit den jeweiligen Abzweigern zu deneinzelnen Räumen dar. Dabei kann dasTrasse, wie oben beschrieben, mit oderohne Doppeldecke eingesetzt werden.Wichtig ist nur beim Einsatz von abge-hängten Decken, dass die Kanalsystemezugänglich bleiben.

EnergiesäulenIst eine Erschliessung mit den bis jetzterwähnten Systemen nicht möglich,kommen sogenannte Installationssäulenzum Einsatz (Bild 8). Sie ermöglichendie freie Positionierung von Versor-gungsstellen in Arbeitsplatznähe. EineOrtsveränderung ist jederzeit möglich.Das gibt Anwendern und Architektengrösstmögliche Freiheit. In Grossraum-büros und Verwaltungsgebäuden, aber

auch in Kassenbereichen von Einkaufs-zentren oder in Fertigungshallen, sorgensie für mehr Ordnung und Sicherheit.Auch diese Installationssäulen-Systemeerfüllen alle technischen und architekto-nischen Anforderungen an moderne Lei-tungsführung – und sie gestalten aktivdie Innenarchitektur mit.

Dieses durchdachte und modulareSystem ermöglicht die freie Positionie-rung von Versorgungsstellen in Arbeits-platznähe. Die unterschiedlichen Zu-behörteile ermöglichen eine perfekteIntegration im geforderten Einsatzbe-reich. Sie können mit Kabeln durch dieZwischendecke oder über ein oben be-schriebenes Leitungsführungssystemversorgt werden. Die oben an die Ins-tallationssäulen angebrachte Spannvor-richtung lässt sich verstellen und so derRaumhöhe anpassen. Ebenfalls frei istder Anwender in der Farbwahl. Die Be-

stückung der Installationssäulen ist freiwählbar und lässt sich auf die Bedürf-nisse abstimmen – auch bei späterenUmnutzungen.

FazitGrundsätzlich gibt es keine Patentlö-sung für die Erschliessungsfrage. Bei je-dem Bauobjekt sind die Pro und Kontrafür die jeweilige Lösung mit den Ent-scheidungsträgern zu diskutieren. Da-bei ist es wichtig, dass alle Argumentezur Sprache kommen und nicht persön-liche Favoriten im Wege stehen. DerBauherr muss wissen, was er zu wel-chem Preis erhält. Falsche oder nichtrichtig überlegte Entscheide holen alleBeteiligten häufig sehr schnell ein; derNutzer der Anlagen ist der Leidtragen-de. Kunden haben das Recht, umfas-send und offen beraten zu werden. ■

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Will man helligkeitsabhängig Aktio-nen ausführen, gibt es dafür imPrinzip zwei unterschiedliche Tech-niken: Dämmerungsschalter oderAstro-Schaltuhren. Welches Systemeignet sich wo?

Dämmerungsschalter schalten automa-tisch die Beleuchtung, wenn die Aussen-helligkeit den eingestellten Wert unter-schreitet. Ist es beispielsweise bewölkt,wird das Licht früher eingeschaltet alsbei klarem Himmel. Diesem Vorteilsteht der Nachteil eines etwas höherenInstallationsaufwandes gegenüber, weilder Lichtsensor an einer von Kunstlichtunbeeinflussten Stelle an der Aussenfas-sade platziert und mit dem Schaltgerätim Verteiler verbunden werden muss. Esgibt auch Komplettgeräte, bei denenSensor und Schaltgerät in einem Wand-aufbau-Gehäuse integriert sind; da kanneine Leitung direkt zur Leuchte oder zuden Leuchten führen.

Demgegenüber lassen sich Astro-Schaltuhren einfacher installieren. Hierreicht ein Gerät in der Verteilung aus,ein externer Sensor erübrigt sich. InLadenstrassen sind an den Glasfrontenkeine Durchbrüche erforderlich. Auchdie Gefahr der Beschädigung durchVandalismus ist ausgeschlossen. Gegen-über Dämmerungsschaltern haben Ast-ro-Schaltuhren den Nachteil, dass sienicht auf wetterbedingte Helligkeitsän-derungen reagieren können.

Sonnenuntergang berücksichtigtAstro-Schaltuhren funktionieren wiegewöhnliche Schaltuhren, ergänzt umdie Astro-Funktionalität: Sie kennenanhand der Ortskoordinaten die tägli-che Sonnenauf- und Untergangszeitund schalten entsprechend die Beleuch-tung. Moderne Geräte bieten zusätzlichdie Möglichkeit, den Schaltzeitpunkt

Dämmerungsschalteroder Astro-Schaltuhr?

Welche Technik macht bei welcher Anwendung Sinn?

um bis zu 120 min. zuverschieben.

Typische AnwendungenDämmerungsschalterkommen für die Schul-beleuchtung, Flure,Treppen, Pausenhof,Storen, Hauseingänge,Hausnummern zumEinsatz, Astro-Schalt-uhren hingegen fürWerbetafeln, Leuchtre-klamen, Strassen-, Plät-ze-, Fassaden-, Spring-brunnen-, Unterwasser-Beleuchtung.

ZusatzfunktionenWenn der exakte Lux-Wert durch Bestim-mungen vorgegebenist, empfiehlt sich derEinsatz eines digitalenDämmerungsschalters.Bei ihm lässt sich dieDämmerung bzw. Hel-ligkeit exakt einstellen.Wird bei einer Astro-Schaltuhr trotz «Aus-funktion» Licht benö-tigt, kann über einenexternen Taster das Licht von Hand ge-schaltet werden.

TechnikDie Dämmerungsschalter «Luna top2»und die Astro-Uhren «Selekta top2»haben eine Reihe von Gemeinsamkei-ten. Beide verfügen über ein beleuch-tetes Display mit Textführung. Für diehäufigsten Anwendungen sind werk-seitig Standard-Einstellungen vorpro-grammiert, die man nur mit «ok» zubestätigen braucht.

Die schraubenlosen Steckklemmensparen bis zu 40 % Montagezeit undsorgen für schnellen und sicheren An-schluss.

Die Nulldurchgangsschaltung schal-tet die Last ohne Spannung ein undermöglicht so die Schaltung hoherLampenlasten. Das schont Relais undLeuchtmittel.

Die Astro-Schaltuhren programmiertman über eine sehr komfortable PC-Software. Sie arbeiten auch über eine ex-terne DCF-77-Antenne. Sollen mehrereidentische Installationen erfolgen, lässtsich das Programm einfach kopieren.

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Astro-Schaltuhren und Dämmerungsschalter gibt es von Theben HTS in den ver-schiedensten Varianten.

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Energieeffizienz ist momentan ein sehr zentrales Thema in Politik undWirtschaft. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie man die Effizienz einerGebäudetechnikinstallation verbessern kann. Diese Optimierungen sindim Bereich der Wechselspannungstechnik bereits stark ausgereizt. Deshalbwurde im Auftrag von ABB Corporated Research Ltd. eine Potenzialanalyseerstellt, die Fragen zur Gleichspannungsversorgung in der Gebäudetechnikbeantwortet. Dabei spielen die Machbarkeit einer DC-Versorgung und dieAnpassungen, welche dazu erfolgen müssen, eine zentrale Rolle.

Potenzialanalyse

Weshalb wird Überhaupt eineUmstellung von Wechselspannung aufGleichspannung in Betracht gezogen?Ausschlaggebend für die Arbeit ist dieTatsache, dass heutige Verbraucher imKern zunehmend mit Gleichspannungbetrieben werden. Dies führt bei einerSpeisung mit Wechselspannung zu un-nötig hohen Verlusten in den Netztei-len, welche die 230-V-Wechselspan-nung aus der Steckdose in eine für dasGerät brauchbare Gleichspannungwandelt. Diese Netzteile haben meisteinen Wirkungsgrad von 50 bis 88 %,wobei 88 % als höchst effiziente Netz-teile gelten. Die Realität liegt bei ca. 65bis 80 %. Mit einer zentralen Wand-lung der Spannung könnte über diegesamte Gebäudeinstallation ein Wir-kungsgrad der Komponenten von über90 % erreicht werden und zudem wür-den sämtliche Netzteile entfallen.

Was sind die gravierendsten Änderungenvon einer Wechselspannungsversorgungzu einer Gleichspannungsversorgung?Das globale Verteilnetz wird weiterhinmit Wechselspannung betrieben, daherist eine Installation eines zentralen

DC-Versorgungin der Gebäudetechnik

Martin Müller, Jodok Wyss * Gleichrichters vor der Gebäudehaupt-verteilung (Abb. 1 HV) unumgänglich.Die Verteilung im Gebäude würde miteinem Dreileitersystem (L+, L–, PE)auf einer Spannungsebene von 380-V-Gleichspannung ausgeführt werden.Diese Gleichspannung wird am Ar-beitsplatz mithilfe dezentralen DC-DC-Wandlern auf eine 24-V-Gleich-spannung gewandelt. Dadurch könntensämtliche Verbraucher am Arbeitsplatzmit 24 V-DC erschlossen werden. Dieswürde jedoch voraussetzen, dass sämtli-che Verbraucher in einem Bürogebäudemit einer Gleichspannung von 24 Voder 380 V versorgt werden könnten.Diese Anpassungen und die hohen Er-stellungskosten stellen heute die gröss-ten Herausforderungen für die Ver-wirklichung einer DC-Versorgung dar.

Umstellung der Beleuchtung auf 24 VDCEs kann davon ausgegangen werden,dass in Zukunft die gesamte Beleuchtungmit energieeffizienten LED ausgeführtwird. Diese LED-Technologie funktio-niert im Kern ebenfalls mit einer Gleich-spannung, deshalb wird eine Umstellungzusätzlichen Nutzen generieren. Bereitsheute werden viele Leuchten im Notbe-trieb direkt mit 230-V-Gleichspannungversorgt. Eine direkte 24-V-Gleichspan-nungseinspeisung der LED-Leuchtenwürde diese noch effizienter machen, je-doch müsste die Verteilstruktur der Be-leuchtung neu gestaltet werden. Auf-grund der tiefen Spannung muss demSpannungsfall ein sehr hoher Stellenwertzugeordnet werden. In Abbildung 2 istder Spannungsfall in Abhängigkeit zurLeitungslänge einer 24-VDC-Versor-gung ersichtlich.

SicherheitDie Sicherheit muss bei einer Etablie-rung eines neuen Systems zu 100 % ge-währleistet sein. Das Sicherheitskonzeptkonnte so erstellt werden, dass es zueinem Vorteil für die Gleichspannungs-versorgung wird. Wie in Abbildung 3 er-sichtlich, wird die 380-VDC-Versorgungin einem TN-S System ausgeführt. Dergrosse Vorteil findet sich allerdings beimArbeitsplatz selbst, da dort mit einer Si-cherheitskleinspannung (SELV) von 24

Verteilstruktur einer dezentralen DC-Versorgung.

1

* Dieser Beitrag ist Teil der Bachelor-Diplomarbeitder Absolventen Martin Müller und Jodok Wyssder Hochschule Luzern – Technik & Architektur,Abteilung Gebäudetechnik, StudienrichtungGebäude-Elektroengineering.

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VDC gearbeitet werden kann. Mit einergalvanischen Trennung am Gleich-stromsteller kann so der Personenschutzgewährleistet werden.

Welches sind die grössten Vorteile, diedurch eine Gleichspannungsversorgunggeneriert werden können?• Die Effizienz über das gesamte Sys-

tem kann durch die zentrale Um-wandlung verbessert werden. Wiegross die Einsparungen im Betriebsind, ist sehr schwer vorherzusagen,

Studien gehen von einer Reduktiondes Gesamtenergieverbrauchs von biszu 10 % aus.

• Die Arbeitsplatzerschliessung miteiner Sicherheitskleinspannung eröff-net neue Möglichkeiten für dieStecksysteme.

• Gleichspannung im Gebäude hat denVorteil, dass keine Blindleistungübertragen und somit das Netz nichtunnötig belastet wird. Zusätzlich da-zu kann der Gleichrichter im Gebäu-de für eine Kompensation des öffent-lichen Netzes gebraucht werden.

• Die LED-Technik würde durch dieGleichstromerschliessung zusätzlichgefördert und somit effizienter wer-den. Die gleiche Tendenz gilt für

Haushaltsgeräte, welche auf effizienteGleichstrommotoren umgerüstetwürden. ■

Schutzsysteme einer Gleichspannungsversorgung.

3Spannungsfall bei 24-VDC-Erschliessung.

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Das Thema Energie, deren nachhaltige Erzeugung und intelligente Nutzungist weltweit eines der zentralen Themen. Der Schlüssel für den Erfolg istein ganzheitlicher, integrierter Ansatz, sodass Energieerzeugung, -übertra-gung und -nutzung nachhaltig, sicher und bezahlbar bleiben oder werden,und die Umsetzung auch auf eine breite gesellschaftliche Akzeptanz trifft.

Themen wie Smart Metering, SmartGrids und Smart Home/Building ge-winnen zunehmend an Bedeutung.Intelligente Produkte und Systemekommen zum Einsatz bei der Energie-erzeugung, -verteilung und in der Steu-erung/Optimierung der Energiever-bräuche. Ziel ist, die verschiedenenMassgaben der Energiestrategie 2050zu erfüllen.

Nachhaltige Energieerzeugung undeffiziente Nutzung sind eine Notwen-

Nachhaltig erzeugt,intelligent genutzt

Smart Energy

digkeit. Nach der Mobilität (inkl. Trans-port) und der Energieerzeugung selbstsind die Gebäude der grösste Verbrau-cher. In Industrienationen macht diesannähernd 40 % der verbrauchten Ener-gie aus. Ausserdem wird zunehmendEnergie nicht mehr zentral, sonderndezentral erzeugt. Auch sind in denkleinsten Einheiten – Gebäuden oderGebäudekomplexen/Liegenschaften – inwachsendem Masse Erzeugung, Ver-brauch und gegebenenfalls Speicherungan einem Ort zu finden. Nicht zuletztsind auch neue Arten der Energienut-zung zu bedenken: Vor allem die Elekt-romobilität stellt andere Anforderun-gen an die Bereitstellung der für dieMobilität nötigen Energie. Diese Sze-narien in ihrer gegenseitigen Beeinflus-sung, Abhängigkeit und unterschied-lichen Herangehensweise und Zeithori-zonte sind Thema vieler Forschungs-vorhaben, Entwicklungen und Konzep-tionen.

Im Rahmen eines internen Projektshat ABB Deuschland besonders die lo-kale Seite der Energiewende untersuchtund an ausgewählten Standorten umge-setzt. Dabei wurde weitestgehend aufABB-Produkte zurückgegriffen. Dasgesamte Projekt umfasst die lokale Er-zeugung, die Erfassung der Energiever-bräuche sowie die intelligente Nutzungunter anderem für eine Elektromobili-tätsflotte für Dienstfahrten. So wurdenSzenarien verwirklicht, wie in Zukunftdie dezentralen Einheiten in ihrer(energetischen) Gesamtheit betrachtet,analysiert und genutzt sowie integriertbetrachtet werden können.

Energiemonitoring/-managementVoraussetzung für effizientes Energie-sparen ist Transparenz bei den Ver-brauchswerten für Strom, Wasser, Gasund Heizöl. Die Gebäude oder Liegen-schaften in der Energieinfrastruktur derZukunft und auch die Energieverteil-netze spielen eine wichtige Rolle. Hier-für werden die verschiedenen Energie-verbräuche exakt erfasst, transparentgemacht und angezeigt. Massnahmenzur Energieeinsparung werden so erstmöglich. Die Basis dafür bietet einegenaue Messung, unter anderem mitelektronischen, intelligenten Zählern.Alle Verbrauchswerte können in einemEnergiedaten-Gateway erfasst werdenund stehen dort dem Nutzer zur Verfü-gung. Der Nutzer kann sowohl einEigentümer, ein Verwalter oder auchein Mieter sein, die unterschiedlich de-taillierte Information benötigen und er-halten. Im beschriebenen Projekt wur-den an allen ABB-Standorten inDeutschland die Hauptzähler ver-knüpft, um so eine Portfolio-Übersichtzu erhalten. Zudem wurden an ausge-wählten Standorten mehr Messpunkteinstalliert, um so mehr Details undmehr Daten zur Analyse zu erhalten.An diesen Standorten wurden zudemweitere Massnahmen durchgeführt.Beispiele sind die lokale Energieerzeu-gung oder Verbesserung der Energieef-fizienz.

So wird eine Datenbasis erzeugt, dieanalysiert wird und auf Basis derer Op-timierungen vorgeschlagen und umge-setzt werden. So können in ZukunftNutzer oder Eigentümer von Gebäu-den entscheiden, unter welchen Krite-rien sie Energie erzeugen, nutzen bzw.auch verteilen wollen. Dazu arbeitetABB an Lösungen für Komponenten,Geräte und Systeme um die intelligen-ten Gebäude oder Liegenschaften inZukunft im Zusammenspiel mit lokalerErzeugung, einem optimierten Ver-brauch unter anderem durch Gebäude-

Forschung und Entwicklung (F + E) sind für einenTechnologiekonzern wie ABB essenziell für denGeschäftserfolg. Im Jahr 2011 hat der ABB-Kon-zern wieder deutlich mehr als 1 Milliarde US-Dol-lar in F + E investiert – gut 10 % davon in die Kon-zernforschung.Das deutsche Forschungszentrum in Ladenburgmit derzeit etwa 110 Mitarbeitenden ist einesvon sieben ABB-Forschungszentren weltweit. DieSchwerpunkte liegen bei Automatisierungslö-sungen für die Prozess- und Fertigungsindustrie,aber auch Energieeffizienz durch Gebäudeautoma-tion und Aktoren und Sensoren für Geräte derelektrischen Energietechnik.Im Konzernforschungszentrum Baden-Dättwil ar-beiten heute rund 220 Mitarbeitende aus mehr als33 Nationen. Hinzu kommen jährlich über 110Studenten und Diplomanden. In Baden-Dättwilforschen die Mitarbeitenden schwerpunktmässig inden Gebieten Elektrotechnologie, Materialwissen-schaften, Industrieautomation und Leistungselekt-ronik.Die Forscher arbeiten eng mit den Produktentwick-lern der verschiedenen ABB-Unternehmenseinhei-ten zusammen. Untereinander sind die ABB-For-schungszentren sehr gut vernetzt und pflegen einenintensiven Austausch mit den weltweit bestenHochschulen und Forschungsinstitutionen.

ABB-Forschung

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systemtechnik eine entscheidende Rollein der Energiewende spielen zu lassen.Dies hält einerseits die Kosten in Gren-zen und sorgt andererseits für Versor-gungssicherheit.

Nachhaltige EnergieerzeugungEin entscheidender Bestandteil von op-timierten Lösungen ist die lokale Er-zeugung von Energie, vor allem aufBasis erneuerbarer Energieträger. ImRahmen des Projekts wurden zusätzlichzu den lokalen Blockheizkraftwerken(BHKW) Photovoltaikanlagen gebaut,die zum einen lokal zum Energiemixbeitragen, zum anderen aber auch vonABB Deutschland zentral überwachtwerden. Die aufgebauten Anlagen un-terscheiden sich etwas. Es gibt zweigrössere Anlagen in Ladenburg undMannheim, die über einen ABB-Zentral-wechselrichter zusammengeführt wer-den. Darüber hinaus gibt es kleinereAnlagen in Heidelberg und Schapbachmit ABB-String-Wechselrichtern, diein ihrer Grösse eher typisch für kleinereGebäude sind. Mit Optimierungsstrate-gien werden die Lösungen von ABB fürPhotovoltaikanlagen auf eine maximaleAnlagenperformance und eine langeBetriebsdauer der Anlagen ausgelegt.So wird kontinuierlich daran gearbeitet,dass die Anlagen eine höchstmöglicheLeistungsabgabe und Energieeffizienzerreichen. Das Ergebnis ist eine stan-dardisierte modulare Lösung.

Mit dem installierten Monitoring-Sys-tem lässt sich das Betriebsverhalten vonräumlich getrennten Photovoltaikanla-gen überwachen und Abweichungenanalysieren. Die verwendete speicher-programmierbare Steuerung AC500dient dabei als dezentraler Datenloggervon meteorologischen und anlagenspezi-fischen Informationen. Die Daten wer-den an das Prozessleitsystem SymphonyPlus weitergeleitet, das die gesammelten

Daten unabhängig von der Anlagengrös-se aufbereitet, darstellt, analysiert undarchiviert. Damit kann man hier auchvon einer zentral überwachten dezentra-len Erzeugung sprechen. Daneben wer-den die Daten auch an den Standortenverwendet, um lokale Optimierungenmöglich zu machen.

Nutzung für MobilitätDas dritte Szenario, das im Rahmen desProjekts verwirklicht wurde, ist die Nut-zung der Elektromobilität für dienstliche

Fahrten. ABB bietet unter anderem in-telligente Ladetechnologien, mit denender Durchbruch nachhaltiger Mobilitätsichergestellt werden kann. Daher wur-den an den ABB-Standorten Ladenburgund Mannheim je eine Gleich-strom(DC)-Ladesäule zum Laden vonElektrofahrzeugen installiert und in Be-trieb genommen. Daneben wurden anden beiden Standorten sowie am ABB-Standort Heidelberg eine Wechsel-strom(AC)-Ladeinfrastruktur aufgebaut.Die AC- und DC-Ladesäulen machen

verschiedene Ladeszenarien im Bereichder Elektromobilität möglich. Zum ei-nen können Fahrzeuge mit AC-Techno-logie «über Nacht» geladen werden,aber auch in 15 bis 30 Minuten durchEinsatz der DC-Schnelllade-Technolo-gie. Beide Lösungen werden in einemMonitoringnetz eingebunden. Über einWeb-Frontend kann damit jederzeit derStatus an den Ladesäulen wie Leistungs-aufnahme, Anzahl der Ladevorgängeusw. abgerufen werden. Für die dreiStandorte werden zunächst insgesamt

vier Elektroautos zur Verfügung gestellt,um den ABB-Beschäftigten das Fahrer-lebnis des reinen Elektrofahrens zu er-möglichen. Durch das Feedback derNutzer werden wertvolle Erkenntnisseüber mögliche Weiterentwicklungen ge-wonnen, um weitere Schritte für denDurchbruch nachhaltiger Mobilität an-zugehen. Die Ladesäulen dienen als Re-ferenz für eine neue Elektromobilitätund werden sukzessive mit den anderenSzenarien verbunden.

Das Projekt in seiner Gesamtheitbildet durch die integrierte Sicht auflokale oder dezentrale Erzeugung, denEnergieverbrauch sowie intelligenteNutzung Szenarien der Zukunft ab undbringt sie bereits heute zur Anwendung.Mit den Ergebnissen wird nun an denerkannten Chancen und Schwierigkeitenintensiv gearbeitet. So wird ABB an Er-weiterungen der einzelnen Szenarien ar-beiten, und – auch mit Kooperations-partnern – Szenarien weiter vertiefenund analysieren. So werden Aspekte derEnergiewende bereits in naher Zukunftmöglich.

www.abb.ch

Nachhaltige Energieproduktion und intelligente Nutzung, beispielsweise für Elektromobilität.

Nach mehrjähriger Forschung hat ABBden weltweit ersten Leistungsschalterfür die Hochspannungs-Gleichstrom-übertragung (HGÜ) entwickelt. DerSchalter kombiniert schnellste Mechanikmit Leistungselektronik. Er wird in nur5 Millisekunden – dreissigmal schnellerals ein Wimpernschlag – Gleichstrom«unterbrechen» können, der der Leis-tung eines Grosskraftwerks entspricht.Dieser Durchbruch beseitigt eine seit100 Jahren bestehende Hürde für dieEntwicklung von Gleichstromübertra-gungsnetzen, die eine effiziente Integra-tion von erneuerbaren Energien über

grosse Entfernungen ermöglichen. Dar-über hinaus werden Gleichstromnetze(DC) die Stabilität der bestehendenWechselstromnetze (AC) verbessern.HGÜ-Technologie ermöglicht den Fern-transport von Strom von entlegenenWasserkraftwerken, die Anbindung vonOffshore-Windparks, die Entwicklungvisionärer Solarprojekte und die Verbin-dung verschiedener Stromnetze mit un-terschiedlichen Frequenzen. Parallel zurArbeit am neuen Hybrid-Schalter hatABB ein HGÜ-Netzsimulationszentrumerrichtet, das Lösungen für den Betriebzukünftiger DC-Overlaynetze konzipiert.

Entwicklung eines Gleichstromschalters

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Mobatime AG Mobatime SACH-8600 Dübendorf CH-1052 Le Mont-sur-Lausannewww.mobatime.ch

Verlässlich wie die BahnhofsuhrMobatime AG ist eine erfolgreicheHandelsfirma mit 90 Mitarbeitenden inder Deutsch- und Westschweiz. In denBereichen Uhrenanlagen, Zeiterfas-sungssysteme, Zutrittskontrolle, Sprach-aufzeichnung und Tachografen nimmtsie Marktleaderpositionen ein. In Dü-bendorf und Le Mont-sur-Lausannestehen Spezialisten bereit, die in zweiSprachen schweizweit flächendecken-den Kundenservice garantieren.

Innovationen von MobatimeEin Meilenstein war die Entwicklungvon MOBALine. Die Zeitverteilung istzu Tausenden installiert und gilt heuteals Standard für selbstrichtende Uhren-anlagen. Darauf folgten die WirelessTime Distribution WTD, die sich vorallem für die nachträgliche Installationvon Uhrenanlagen in bestehende Ge-bäude eignet, oder auch die Net TimeProtokoll (NTP) gesteuerten LAN-Ne-benuhren für direkten Anschluss anEthernet-Netzwerke.

Sehr erfolgreich sind zudem die Dis-tributed Time System (DTS) Gerätefür die Zeitsynchronisation von Netz-werken. Rechnergestützte Anlagen miteiner Ethernet-Schnittstelle können mitden dezentral einsetzbaren DTS-Ser-vern hochpräzise synchronisiert wer-den.

Aber auch neue Nebenuhren sindentstanden. Das jüngste Produkt: mo-derne Elektronik und kaum mehr Me-chanik. Die Trenduhr mit im Uhren-gehäuse integriertem Werk oder dieLED-Beleuchtung für die Uhren der

SBB und der DB. So bleiben SchweizerProdukte auch international konkur-renzfähig.

Zutrittskontrolle über IP/PoEDas in der Schweiz entwickelte Zu-trittskontrollsystem schützt Mobatime-Kunden permanent und zuverlässig vorunbefugtem Zutritt. Unabhängig vonUnternehmensgrösse, Anzahl derStandorte und dem jeweiligen Sicher-heitsbedürfnis bietet Mobatime mit ei-ner breiten Produktpalette für jede An-wendung eine massgeschneiderte Ge-samtlösung.

Durch die schnelle und standardisier-te Installation über die universelle Ge-bäudeverkabelung sowie den Einsatzder PoE-Technologie (Power overEthernet), werden alle Komponentenvon einer zentralen Stelle aus gespiesenund mit Daten versorgt. Die Architek-tur erlaubt – dank standardisierten

Schnittstellen – die Verknüpfung der imSicherheitsumfeld gebräuchlichen An-wendungen wie Videoüberwachungoder Alarmmeldeanlagen. Die Lösunglässt sich ebenfalls in jede bestehendeIT-Infrastruktur integrieren.

Auch moderne Indentifikations-Ver-fahren wie berührungslose RFID-Leser,Weitbereichsleser mit bis zu 8 m Reich-weite oder biometrische Scanner sindKomponenten der Mobatime Zutritts-kontrolle.

Mit der Echtzeit-Überwachung amOnline-Monitor erhält der Betrachtereine räumliche Orientierung über daszu überwachende Areal oder den ent-sprechenden Unternehmensbereich.

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Über unsARNOLD Engineering und Beratungwurde 1991 als Einzelfirma gegründetund 2012 in eine Aktiengesellschaft«AG für EMV und Blitzschutz» umge-wandelt. Wir beraten, konzipieren, rea-lisieren, untersuchen, prüfen und infor-mieren in den Fachgebieten Elektro-magnetische Verträglichkeit EMV,NISV und Blitzschutz.

EMV-SchutztechnikDie zunehmende Dichte und Empfind-lichkeit der Geräte und stärkere Ver-netzung erzeugen neue Problemstellen.Teilbereiche elektrischer Installationenkönnen sich gegenseitig beeinflussen.EMV-Konzepte bei Neu- und Umbau-ten sowie die Analyse elektrotechni-scher Probleme bei bestehenden Anla-gen sind gesucht.

Was bezüglich EMV nicht von An-fang an richtig geplant wird, ist nach-träglich nur mühsam und mit meist ho-hen Kostenfolgen zu korrigieren.

Bezüglich störungsfreien Elektroins-tallationen gibt es klare Regeln undNormen. Allerdings spielen auch Er-fahrungswerte eine grosse Rolle. Wirsetzen uns seit 1991 mit der EMV-Schutztechnik auseinander und sind einverlässlicher Ansprechpartner auf die-sem Spezialgebiet.

Wir erstellen Konzepte für den äus-seren und inneren Blitzschutz von kom-plexen Bauten.

NIS-BeratungenSeit dem 1. Februar 2000 ist die Verord-nung über den Schutz vor nicht ionisie-render Strahlung NISV als Bestandteildes Umweltschutzgesetzes in Kraft. Wirführen NISV bezogene Feldmessungendurch. Räumliche Simulationen von zu

erwartenden Magnetfeldern für ver-schiedenste Komponenten (z. B. Trafo-stationen, Hochspannungsleitungen,Schaltanlagen usw.) gehören ebenfalls zuunserem Aufgabengebiet.

Mit geeigneten Messgeräten sind wirin der Lage, alle Arten von Störungenund Netzqualitätseinbussen zu analysie-ren.

In praxisbezogenen Schulungen ver-mitteln wir unser Wissen zu den The-men:• EMV• Störquellen, Kopplungen• Elektrische und magnetische Felder• Frequenzumrichter in Anwendungen• Netzqualitäten• Erdung und Potenzialausgleich• Blitz- und Überspannungsschutz• Bahnstromeinflüsse• Elektrobiologie

Fachartikel und SchulungenMit unserer Erfahrung treten wir an dieÖffentlichkeit. Seit Gründung der Fir-ma publizierten wir eine grosse Anzahlvon Fachartikeln in diversen Fachzeit-schriften. Diese sind über unsere Web-site für alle zugänglich.

In mehr als 150 Kursen und Refera-ten, unter anderem an der Hochschule

Luzern und an der Technischen Akade-mie in Esslingen (TAE), durften wir inder vergangenen Zeit unser Wissen anEMV-Interessierte weitergeben.

Blitzschutz- und ErdungskonzepteBlitzereignisse verursachen meistensgrosse materielle Schäden. Betriebsaus-fälle und Folgeschäden sind in der Re-gel weitere Auswirkungen. Um solchenEreignissen vorzubeugen, sind äussereund innere Blitzschutzmassnahmen er-forderlich.

Wir konzipieren und begleiten Blitz-und Überspannungsschutz- sowie Er-dungskonzepte für Neu- und Umbau-ten.

Simulationen mit speziellen Pro-grammen ermöglichen es, Feldvertei-lungen räumlich nach Wunsch darzu-stellen.

. . . und das seit mehr als 20 Jahren

AG für EMV und Blitzschutz

CH-8152 Opfikon / Glattbrugg, Wallisellerstrasse 75

Postfach 1204, Telefon 044 828 15 51, Fax 044 828 15 52

[email protected], www.arnoldeub.ch

EMV-Beratungen• Rechenzentrum SUVA, Luzern• Pflegezentrum II, Baar

NIS-Beratungen• Diverse NIS-Messungen SBB• NIS-Messungen Amt für Hoch-

bauten, Zürich

Blitzschutz• Europaallee Baufelder A, C, E

und H, Zürich• Toni-Areal, Zürich

Weitere Referenzen finden Sie aufwww.arnoldeub.ch

Einige Referenzobjekte

AG für EMV und BlitzschutzWallisellerstrasse 75CH-8152 Opfikon/Glattbrugg Tel. 044 828 15 [email protected] www.arnoldeub.ch

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Newave Energy AGA member of the ABB Group5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 [email protected] www.newavenergy.ch

2504 Biel Tel. 032 366 60 30

Newave: Swiss-USV-Herstellerneu bei ABBDie Newave ist sowohl führender Her-steller trafoloser dreiphasiger USV-An-lagen, als auch technologisch führend beimodularen USV-Systemen. Die Kundenschützen so ihre kritischen Anwendun-gen vor Datenverlusten und vermeidenSystemausfälle. Das Unternehmen ge-hört seit dem 27. Februar 2012 zur ABBGruppe. Innovation, Qualität und Be-nutzerfreundlichkeit sind die Haupt-merkmale der Newave Power-Protec-tion-Produkte. Das Produktprogrammumfasst hoch verfügbare und energie-effiziente Standgeräte sowie modulareunterbrechungsfreie Stromversorgungenvon 800 Watt bis zu einer Abgabeleis-tung von 5 Megawatt.

Newave hat sich besonders der Ener-gieeffizienz verpflichtet. Das Unterneh-men produziert die USV-Anlagen mitdem branchenweit höchsten Wirkungs-grad – vor allem auch im Teillastbetrieb– und garantiert so optimalen Umgangmit der wertvollen elektrischen Ener-gie.

Nebst innovativer Technologie bietetdie Newave Energy AG auch umfassen-de Dienstleistungen wie technische Be-ratung, Verkauf, Schulung sowie War-

tung und Service, mit einem Kun-dendienst 24 h/365 Tage.

Service rund um die Uhr an 365 TagenUm die hohe Verfügbarkeit und ein-wandfreie Funktion der USV-Anlagenzu gewährleisten, ist es wichtig, die An-lagen regelmässig zu warten und allen-falls der Alterung unterworfene Kom-ponenten vorbeugend zu ersetzen. Eineeffektive, planmässige vorbeugendeWartung spart Zeit und Geld, indemBetriebsunterbrechungen und Kostenfür Stillstandzeiten minimiert werden.Dadurch verbessert sich auch die Ren-dite der Investition, indem die Lebens-erwartung der USV erhöht wird. Das

Herz jeder USV sind die Batterien.Diese benötigen Inspektion und War-tung, ungeachtet ihres Alters oderGarantiestatus.

Batterie: Schwachpunkt bei USV im GriffUntersuchungen zeigen, dass 20 % vonUSV-Problemen schwachen Batterienzugeordnet werden können, wobei zuhohe Umgebungstemperatur und Tief-entladungen Hauptursachen sind. Vor-beugende Wartungsprozeduren gebendem Servicetechniker Auskunft überden Zustand der USV samt dem Batte-riepaket. Die Newave-Serviceorganisa-tion ist mit allem ausgerüstet, um vor-beugend Ausfälle zu vermeiden. ■

Geschäftsleitung: Nadir MandioniMitarbeitende Schweiz: 27Standorte: Neuenhof, Biel

Meilensteine2012: Integration in die

ABB Schweiz AG2006: Einführung der neuen

USV-Anlage DPATM: 200 kWUSV-Leistung auf 0,6 m2

2005: Grossprojektinstallationen vonüber 8 MVA

2004: Erste «conceptpower» USV-An-lage mit Modulen bis 100 kVA

2001: Einführung der ersten modu-laren USV-Anlage «concept-power» im 3-Phasen-Bereich(Module bis 40 kVA)

1997: Einführung der ersten trans-formatorlosen USV-Anlage im3-Phasen-Bereich

1993: Gründungsjahr der Newave SA,Quartino TI

Facts Newave

19’’ Rack unabhängige USV bis 120 kW.

Wechsel der USV-Module im Betrieb.

Modulare USV bis 1,5 MvA.

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INNOXEL System AGCH-3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00Showroom, Büros, Lager:CH-3627 Heimberg www.innoxel.ch

Innoxel System AG steht fürGebäudeautomation auf höchstemNiveauMit NOXnet bietet Innoxel Hard- undSoftware, «Alles aus einer Hand» an:Von der zentralen Steuerungseinheitüber Aktorik, Sensorik, Dimmer, Ther-mostate, Netzteil, Wetterstation, Touch-panel usw. – alles passt wunderbar zu-sammen und lässt praktisch keine Auto-matisierungswünsche offen.

Vor 12 Jahren hat Stefan Wild, derInhaber und Gründer, die ersten Bau-gruppen des Gebäudeautomationssys-tems NOXnet entwickelt. Seither wur-de und wird das System laufend ergänztund neuen Anforderungen angepasst.Aus einem Einmannbetrieb ist ein statt-liches Unternehmen geworden, das seit2010 über einen grossen Showroomin Heimberg verfügt. Spätestens hier,20 Autominuten von Bern, lassen sichElektroinstallateure und -planer, Archi-tekten, Bauherren und vor allem auchBauherrinnen für NOXnet begeistern.

Wieso NOXnet?NOXnet wurde speziell für den Woh-nungsbau entwickelt. Deshalb ist dasSystem übersichtlich, leicht zu planenund zu installieren. Einfach ist auch dieKonfiguration mit der selbst entwickel-ten PC-Software NOXlink, die für denElektroinstallateur und den Bauherrnkostenlos ist. Wer sich in der PC-Welteinigermassen auskennt, kann ohnelange Schulung innert kürzester Zeiteine ganze Anlage mit Grundfunktio-nen, Licht- und Storenszenen und so-gar einer Anwesenheitssimulation kon-figurieren.

Der Verkauf von NOXnet erfolgt überden Elektroinstallateur. Ein Blick auf dieReferenzliste zeigt, wie überzeugt einigedieser Kunden sind: Wenn Inhaber oderMitarbeiter privat bauen oder umbauen,nachdem sie NOXnet kennengelernt ha-ben, installieren sie das System häufigauch bei sich zu Hause.

Schweizer QualitätDer Inhaber und die vier Angestelltenverfügen über langjährige Erfahrung inder Industrieelektronik und Elektroins-tallation. Das erklärt den hohen Quali-

tätsstandard und die 5 Jahre Garantie,die Innoxel auf die eigenen Produktegewährt. Dazu gehört auch das Sicher-heitszeichen S+. Die Serienfertigungder Bestandteile erfolgt in einem aus-gewiesenen Elektronik-Fabrikations-betrieb im Kanton Aargau. Geprüft, ge-testet, konfektioniert und kommissio-niert wird im Betrieb in Heimberg.

Kein StillstandDie Nähe zum Installateur und zumEndkunden stellt sicher, dass NOXnetstets auf dem neusten Stand bleibt. ■

Keine Baugruppe verlässt ungeprüft den Betrieb.

Die Weiterentwicklung läuft auf Hochtouren.

FirmenprofilGründer Stefan WildGründungsjahr 2001

StandorteFirmensitz, Administration:Mattenstrasse 183661 UetendorfShowroom, Büros, Lager:Winterhaldenstrasse 14 A3627 Heimberg

Referenzen/KundenElektroinstallateure und Auszug aus Anlagever-zeichnis (www.innoxel.ch)

Facts INNOXEL System AG

FirmengründerStefan Wild

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LED-Licht & DesignCH-8317 Tagelswangen Tel. 052 355 34 [email protected] www.lightronic.ch

Die LED-Technik bestimmt die Zu-kunft der Beleuchtungstechnik. Es gibtüberzeugende Argumente und Vorteileder LED.Die econLight LED-Produkte . . .• haben eine sehr hohe Lebensdauer,

reduzieren Betriebs- und Wartungs-kosten.

• sind unempfindlich gegenüber Er-schütterungen und Vibrationen.

• setzen die eingesetzte Energie effizi-enter als andre Produkte in Licht um.

• haben eine geringe Wärmeentwick-lung.

• haben keine Verbrennungs- oderBrandgefahr.

• können unter Voraussetzung korrek-ter Verhältnisse von 100% auf 10%gedimmt werden.

• Lichtsteuerung mit Farbwechsel istvereinfacht möglich.

Lightronic AG –Ihr Partner für gutes Lichtmit econLight-LED

Lightronic AG hat sich zum Ziel gesetzt, Kunden ins neue Zeitalter der LED-Technik durch Beratung und Planung zu begleiten und liefert moderne kosten-günstige LED-Technologien. Sie ist ein hauptsächlich in der Schweiz tätigesUnternehmen. Lightronic hat die Vertretung für econLight-LED in der Schweiz.

• haben kurze Einschaltzeiten.• grosse Auswahl an Farben, Helligkeit

und Grössen.• sind frei von Quecksilber und

Schadstoffen.• können bei sehr tiefen Temperaturen

betrieben werden (–40 °C).• Keine UV- oder IR-Strahlen, somit

kein Verbleichen von Stoffen.

Die LED-Technik ist noch eine jun-ge Technik. Hier möchte LightronicZeichen setzen, Kunden kompetent zuberaten und optimale Lösungen zu fin-den.

Dadurch unterstützt sie die Kund-schaft in der Realisierung kosteneffi-zienter Beleuchtungsanlagen.

Lightronic steht für Vertrauen, Ver-lässlichkeit und Respekt. Sie lebt dieseWerte, will nachhaltig wachsen und be-

wahrt dadurch ihre Unabhängigkeitund Handlungsfähigkeit.

Bei Lightronic stehen Sie im Mittel-punkt und prägen deren Denken undHandeln. Die Kunden schätzen Light-ronic als innovativen und verantwor-tungsvollen Partner. Motivierte und gutausgebildete Mitarbeitende sind ihrwichtigstes Gut; sie werden gefördertund gefordert. Rufen Sie uns an, wirfreuen uns auf Sie! ■

gegründet 1973 (40 Jahre)Sitz in Tagelswangen

• unterstützt Kunden beim Schritt insneue Zeitalter der LED-Technik

• plant LED-Beleuchtungen• liefert effiziente LED-Leuchtmittel

und Leuchten

Bruno Kessler Francesco De NisiGeschäftsinhaber Produktmanager

Heidi Huber Administration

Facts Lightronic AG

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sehen hören sprechenvoir entendre parler

www.bks.ch

www.rdm.com

❚ WLAN

❚ Telefonie

❚ Triple play

❚ VoIP

❚ Netzwerktechnik

❚ FTTH

❚ Sicherheit

Kann man sicheinen schönerenWecker vorstel-len, als langsamvon Sonnenstrah-len wachgekitzeltzu werden? Füralle, die sich die-ses Gefühl 365Tage im Jahr be-wahren möchten,bietet Philips die

Wake-up Lights. Das neue Design erinnert an dieSonne, darüber hinaus ist es deutlich kleiner undkompakter als die Vorgänger. Das Wake-up Lightsimuliert einen natürlichen Sonnenaufgang imSchlafzimmer und weckt so, wie es die Natur vor-gesehen hat – mit Licht. Dies aktiviert die Ener-giehormone und der Körper wird Stück für Stückauf das Aufstehen vorbereitet.

Das Topmodell HF3550 verfügt darüber hinausüber eine iPhone Dockingstation. Damit stehenalle Lieblingslieder als zusätzliche Wecktöne zurVerfügung. Dank der kostenlosen Wake-up App

kann das Wake-up Light auch mit dem iPhone be-dient werden.

Mit den benutzerfreundlichen Bedienelementenam Geräterand ist die Auswahl des gewünschtenAufwachklangs ein Kinderspiel. Zehn Weckzeitensind programmierbar – wer noch etwas Aufschubbraucht, berührt das Wake-up Light an einer be-liebigen Stelle und die Smart Snooze-Funktionschenkt weitere neun Minuten. Integriert ist zu-dem ein digitales FM-Radio.

Mit der Dämmerungsfunktion, bei der das Lichtlangsam abnimmt und der Ton leiser wird, lassensich am Abend über 20 verschiedene Helligkeits-einstellungen der Halogenlampe einstellen. DieLichtstärke des Displays passt sich automatischdem Umgebungslicht an. In einem lichtdurchflu-teten Raum leuchtet es stärker, in einem dunklenRaum dimmt es sich selbsttätig. Praktisch ist dieStromausfallfunktion, die fünfzehn Minuten langgarantiert, dass alle Einstellungen gespeichert blei-ben. Die Lebensdauer der LED-Lampe beträgtetwa 10 000 Stunden.

www.philips.ch

Mit Wake-up Lights sanft aufwachen

Schreib- und Zeichenstifte werden auf dem Marktunter dem Begriff Stylus angeboten. Mit der Jot-Familie bietet Adonit im Vergleich zu anderen Ein-gabestiften höchste Präzision für das iPad. DasGeheimnis liegt in der Verwendung einer kugel-förmigen Oberfläche aus Stahl, welche die Berüh-rungsfläche mit der Touchscreen minimiert. Ge-führt wird die Kugel in einer kreisförmigen kleinenKunststoffscheibe, welche die präzise Eingabe auchin einem 45-Grad-Winkel zulässt. Diese Schrägstel-lung erlaubt einen uneingeschränkten Blick auf dieEingabe. Alle Stifte sind sehr präzise aus Aluminiumgefertigt, liegen so angenehm in der Hand und las-sen sich leicht wie ein Bleistift führen.• Der Jot Mini (103 mm, 14 g, CHF 29.90) ist das

kleinste der Modelle und dadurch sehr handlichund der eingelassene Clip erlaubt das Anbringenan der Hose oder am Hemd.

• Der Jot Pro (127 mm, 24 g, CHF 39.90) ist ma-gnetisiert und haftet am iPad und anderen Me-talloberflächen, womit der Stift immer griffbe-reit bleibt.

• Der Jot Flip (130 mm, 34 g, CHF 49.90) und istan beiden Enden nutzbar. Auf der einen Seitesteht die Stylusfunktion für den Touchscreenbereit. Auf der anderen Seite kann durch Dre-hen des Mittelstückes eine Kugelschreibermine

ausgefahrenwerden.So hat maneine elegan-te Kombi-naten derdigitalenund analo-gen Welten.

• Der JotTouch(140 mm,24 g,CHF 119.–) ist der erste druckempfindliche Stiftfür Touchscreenoberflächen, welcher über Blue-tooth die Druckstärke der Handschrift und Zei-chenbewegung auf das iPad überträgt.

Unterschiedliche Apps wie beispielsweise «pro-create», «Clibe», «SketchBokk Pro», ArtRage»sind verfügbar und unterstützen die neuen Mög-lichkeiten auf einfache Weise und der Benutzerkann sich voll auf seine kreative Arbeit konzentrie-ren.

adonit.net/product/jot-ready-apps/www.youtube.com/adonitmedia

Schreibwerkzeug für moderne Touchscreens

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Zum sechsten Mal wurde in der Messe Luzern von der Fair2all GmbH die TeleNetfair durchgeführt. Die Fach-messe hat sich als Infodrehscheibe für Netzwerker, Telematiker, Systemtechniker, Systemadministratoren,Gebäudeleittechniker und Installateure gefestigt. 61 Aussteller präsentierten sich den interessierten Besuchern.Das «familiäre Klima», die gute Qualität der Gespräche und die perfekte Organisation sorgten bei den Ausstellernund Besuchern für Begeisterung.

Zufriedene Aussteller und wissensdurs-tige Fachbesucher nutzten die diesjäh-rige Messe einmal mehr für den Aus-tausch von Fachwissen und um Kontaktezu knüpfen. Auch die persönliche Wei-terbildung kam nicht zu kurz. Dazutrugen die durchwegs gut besuchten16 Fachreferate zu aktuellen Themenmit ihren hochkarätigen Referentenbei. Für Spannung sorgte auch dieWM-Qualifikation der Telematiker, diezum ersten Mal an der TeleNetfairstattfand. Der Sieger, Remo Schacher ausHirzel, wird für die Schweiz an den Be-rufs-Weltmeisterschaften 2013 in Leip-zig antreten. Reges Interesse fand auch

Klein aber fein –TeleNetfair 2012

Aussteller und Besucher zeigten sich sehr zufrieden

die Besichtigung des iHomeLab derHochschule Luzern, der SchweizerDenkfabrik und Forschungslabor fürGebäudeintelligenz, welches mit einemShuttle von und zu der Messe verbun-den war. Das Echo auf die Fachmessewar durchwegs positiv. Eine Vielzahlder Aussteller wollen auch an dernächsten TeleNetfair dabei sein. DenAbschluss am zweiten Tag krönte dietraditionelle Standparty, am Stand vonTE Connectivity Solutions GmbH,Kuster Netcom AG und LAN Pro AG.Mit diesem erfreulichen Erfolg hat sichdie TeleNetfair gut in der SchweizerMesselandschaft etabliert.

Über 90 % der befragten Besucherwerden die Messe im Jahr 2014 sicherwieder besuchen. Genauso viele vermis-sen nichts an der TeleNetfair. Über40 % der Besucher kamen mit einemkonkreten In-vestitionsvorhaben an dieMesse. Auch waren die Hauptsponso-ren Dätwyler Cables, Mesomatic AGund Emitec AG sehr erfreut.

Die Zukunft der TeleNetfairDie Gründer der TeleNetfair, FranzFeuerstein und Peter Fischer, über-gaben die Geschäftsleitung der Messean den Rheintaler Unternehmer undVerleger Harald Fessler, Au. Er wird dasoperative Geschäft leiten und die Messein Zukunft weiter ausbauen. Die beidenGründer werden Harald Fessler bei derEntwicklung und Eröffnung neuer Fel-der der TeleNetfair aktiv unterstützen.Ein erstes Zeichen wird ein eintägiger

Reges Interesse an den Produkten und Dienstleistungen zeigten die Besucher der TeleNetfair 2012.(Quelle: Jörg Schelling)

Remo Schacheraus Hirzel undTelematikerbei Alpiq Zürichhat sich an derTeleNetfair 2012für die kommen-de WM, derWorldSkills,in Leipzig quali-fiziert.

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Kongress im Juni 2013 setzen. Die nächste TeleNetfair findet vom21. bis 23. Oktober 2014 statt.www.telenetfair.ch

Dätwyler Cabling SolutionsDätwyler präsentierte sich als innovativer Gesamtlösungsanbieterfür Elektro- und ICT-Infrastrukturen von Zweckgebäuden undRechenzentren sowie für FTTx-Netze. Zu den am Messestand ge-zeigten Lösungen zählten solche für Universelle Kommunikations-verkabelungen (UKV), Funknetzwerke (WiFi), Datacenter sowiefür die Gebäudeautomation. Für Datennetze in Kupfertechnikstellt Dätwyler zum Beispiel die neue Version des Moduls MS-C6A

1/8 Cat. 6A (IEC) vor. Dieses zeichnet sich durch seine kurze, ro-buste Bauform aus und ist zudem sehr einfach aufzuschalten. ImMarktsegment Fiber-to-the-Home, in dem Dätwyler erfolgreichals Zulieferer, Teil- und Generalunternehmer auftritt, sind ausser-dem innovative Neuentwicklungen zu sehen, die das Produkt- undService-Angebot des Unternehmens ergänzen.

In einem komplett eingehausten Kaltgang zeigte Dätwyler amMessestand unter anderem die kürzlich neu entwickelte Datacen-ter Solution. Dieses Verkabelungssystem ermöglicht in Rechen-zentren zukunftssichere High-Performance-Verkabelungen undsetzt hinsichtlich seiner optischen und elektrischen Werte neueMassstäbe. Die auf der Messe vorgestellten Xirrus WiFi-Lösungenkönnen mit höchsten Bandbreiten, Nutzerzahlen und Reichweitensowie mit hoher Skalierbarkeit und einem langfristigem Investiti-onsschutz punkten. Für Fiber-to-the-Home-Netze hat Dätwylerunter anderem optimierte Verteilerschränke (ODFs) sowie In-house-Verkabelungslösungen für Alt- und Neubauten im Angebot.

Dätwyler zeigte zudem aktuelle Referenzprojekte, welche diehohe Kompetenz des Unternehmens als Zulieferer innovativerSysteme sowie – in enger Kooperation mit lokalen Partnern – alsTeil- oder Generalunternehmer unterstrichen.www.cabling.datwyler.com.

Dätwyler Cabling Solutions an der TeleNetfair 2012.

Peter Fischer (Gründer), Harald Fessler (Geschäftsführer Messe) und Franz Feuerstein(Gründer). (Quelle: Jörg Schelling)

Teller oderLED Leuchte?

Keines von beiden:Es ist eine superflache LED Sensorleuchte!Erhältlich auchohne Sensor13 W oder 22 W.

M. Züblin AG | 8304 WallisellenTel. 044 878 22 22 | www.zublin.ch

Energieersparnis effizient serviert!

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Aastra Telecom lanciert in der Schweiz im vierten Quartal 2012 das neueBluStar Ecosystem. Dessen Anwender erleben damit Videokonferenzenin HD-Qualität direkt auf ihrem Schreibtisch oder unterwegs auf mobilenEndgeräten. Damit wird die Endgeräte- und Plattform-übergreifendeSprach- und Videokommunikation auch für KMU Realität.

Aastra BluStar

Unified Communications & Collabora-tion (UCC) steht für eine fortschritt-liche und umfassende Bürokommunika-tion und ist in Grossfirmen seit einigenJahren bekannt. Sie ermöglicht dieSprach- und Videokommunikation so-wie den Dokumentenaustausch übereine einzige Kommunikationsplattformvon Schreibtisch zu Schreibtisch odervon Endgerät zu Endgerät. Aastra Tele-com, Innovations- und Marktführer imeuropäischen KMU-Markt für PBX bis100 Teilnehmer, bietet ab sofort mitBluStar eine UCC-Lösung an, mit derkleine und mittlere Unternehmenebenfalls von den Vorzügen von UCCprofitieren können. Besprechungenkönnen dank UCC am eigenen Arbeits-platz zwischen mehreren Standorten

Neue Dimension derVideokommunikation

Rüdiger Sellin stattfinden, womit zusätzliche Reisezei-ten und -kosten entfallen. Das HD-Video-Conferencing und leistungs-starke Collaboration-Funktionen er-möglichen lebensechte Videobilder mitparallelem Dokumentenaustausch. Team-arbeiten gestalten sich damit persönli-cher und direkter und erhöhen als posi-tiven Nebeneffekt die Produktivität derMitarbeitenden.

Steuerzentrale BluStar ApplicationServerDie Aastra BluStar Anwendungssoft-ware kann auf bestehende Aastra-Sys-teme (Aastra 400, 700, 5000 und MX-ONE) direkt aufgesetzt werden. Firmenohne Aastra-Kommunikationsserver ver-wenden den BluStar Application Server(BAS). Er fungiert als Kommandozent-

rale und unterstützt Konferenzgesprä-che mit mehr als drei Teilnehmern. Zu-dem steuert er das Desktop Sharingparallel zur Videokommunikation undbietet ein effizientes Bandbreitenma-nagement. Dabei werden auch asym-metrische Verbindungen (wie xDSL)unterstützt, womit auch Mitarbeitendevom Heimbüro aus über BluStar kom-munizieren können. Der BAS basiertauf einem 19-Zoll-Industriestandard-INTEL-Server. Die vorinstallierte Aas-tra BluStar Application Software lässtsich leicht konfigurieren und in ein IP-Netzwerk integrieren. Der BAS nutztoffene Standards wie die H.264-Video-kompression und eine SIP-Anrufsteue-rung. Ferner bietet er Mehrweg-Video-konferenzen, PC Desktop Sharing beilaufender Konferenz, Netzwerkband-breitenverwaltung und weitere nützli-che Tools für Konferenzen und die täg-liche Zusammenarbeit. Dank ihresfortschrittlichen Designs benötigt dieBluStar Lösung keinen teuren MCU-Verteiler (Anmerkung: MCU sindSternverteiler für Gruppenkonferenzen,die als Hardware- und/oder Software-lösung ausgebildet sind und Mehr-punktkonferenzen mit mehr als zweiTeilnehmern steuern). Vorteile: Durchden Verzicht auf MCUs sinken einer-seits die Anlagenkosten. Andererseitswerden die durch die MCU-Codierungund -Decodierung verursachten Quali-tätsverluste und höhere Latenzzeitenvermieden.

Der BAS kann als Einzelserver oderin einer hoch verfügbaren Architekturkonfiguriert werden. Er ermöglicht biszu 10 parallele Videokonferenzen mitmaximal 11 Teilnehmern am Videotele-fon BluStar 8000i. Der Anwender ent-scheidet dort über eine einfache Touch-screenauswahl, welche Teilnehmer inwelcher Grösse er auf dem Bildschirmsehen möchte. Das im Betrieb sehrnützliche Desktop-Sharing erlaubt diegemeinsame Betrachtung von Inhalten

Endgeräteauswahl zur Nutzung von Aastra BluStar: Notebook, iPad/iPhone und das BluStar 8000i Desk-top Media Phone (von links). (Bilder: Aastra Telecom)

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auf dem Desktop des Computers undgewährleistet einen schnellen und effi-zienten Informationsaustausch. Es ist pa-rallel zum Gespräch möglich und stei-gert damit die Produktivität weiter. DerBAS optimiert die Bandbreiteneinstel-lungen im laufenden Betrieb automa-tisch und zwar auch bei Zuschaltungzusätzlicher Konferenzteilnehmer. Diezum qualitativ hochstehenden Betriebjeweils notwendige Bandbreite wird au-tomatisch konfiguriert. Ein im BluStarEcosystem integrierter VPN-Server(Virtual Private Network) erlaubt diesichere Kommunikation über verschie-dene Standorte über den offenen SSL-Standard (Secure Socket Layer). DessenAdministration erfolgt über die Web-Be-nutzeroberfläche des BAS. Ein optiona-ler Gateway sorgt für Verbindungenzwischen Telefonanlagen oder dem Fest-netz mit einer BluStar Lösung auf SIP-Basis. BluStar-fremde Audioquellen kön-nen damit an BluStar Videokonferenzenim reinen Audiomodus teilnehmen.

Breite Auswahl an EndgerätenBei den Endgeräten hat der Benutzerdie Wahl zwischen dem BluStar 8000iDesktop Media Phone, den SW-ClientsBluStar for PC oder den BluStar Apps

für iPad und iPhone. Videoanrufe wer-den Endgeräte-übergreifend aufgesetztund bringen verschiedene Gesprächs-partner ohne Zeitverzug zusammen. Sierealisiert damit schnelle und bequemeVideo-basierte Collaboration-Funktio-nen zur Durchführung von Ad-hoc-Vi-deogesprächen. Der Benutzer kann dasauf die jeweilige Situation passendeEndgerät selbst bestimmen.

Das BluStar 8000i Desktop MediaPhone lässt sich nahtlos in vorhandene

Geschäftsabläufe integrieren. Dazuwurden verschiedene und vom Benut-zer anpassbare Applikationen im MediaPhone vorgesehen. So können etwawährend einer laufenden Videokonfe-renz produktivitätssteigernde Applika-tionen wie das Desktop-Sharing ausge-führt werden, mit deren Hilfe dieAnwender Informationen (Dokumente,Files, Intranetseiten usw.) in Echtzeitaustauschen und gemeinsam am Bild-schirm betrachten und besprechen kön-nen. Damit gestaltet sich die Unter-nehmenskommunikation so natürlichwie bei einem persönlichen Gespräch.Dazu trägt auch der 13’’ grosse, berüh-rungssensitive Bildschirm bei, der einechtes 720p HD Video-Conferencingmit 30 Bildern pro Sekunde ermöglicht.Die hohe Videoqualität mit lebensechtwirkenden Videobildern wird durcheine überlegene HD-Tonqualität unter-strichen, welche mit vier Richtmikro-fonen und drei Lautsprechern realisiertwird. Dank eines speziellen Verfahrenswerden Hintergrundgeräusche am Ar-beitsplatz eliminiert und stören den Ge-sprächspartner daher nicht mehr. AufKnopfdruck und ohne Konferenzräumebuchen zu müssen, können Teams Be-sprechungen abhalten, Dokumente ge-

Die sichere Kabelführung für Stollen,Metro-, Bahn- und Strassentunnel zuinternational konkurrenzfähigen Preisen:

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•LANZ MULTIFIX Trägermaterial (pat.) C-Profil mit einge-rollten, 5 mm verzahnten Flanken für die solide, abrutsch-sichere Montage von LANZ Weitspann-Multibahnen.

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meinsam nutzen oder einen Projekt-fortschritt besprechen. Damit könnendie Reaktionszeiten verringert und Pro-duktivität erhöht werden. Ein biometri-scher Fingerabdruckleser am BluStar8000i identifiziert den Nutzer undmacht Hotdesking einfach und sicher.Nach erfolgreicher Authentifizierungkann das jeweilige BluStar 8000i sofortwie das eigene Videotelefon benutztwerden.

Der Software-Client Aastra BluStarfor PC bietet modernste Aastra-Kom-munikationstechnologien für die Au-dio- und Videokommunikation auf demDesktop an jedem beliebigen Standort -egal, ob national oder international.

PC-Benutzer können damit eine Video-kommunikation zu allen BluStar-End-geräten über denselben Kommunika-tionsserver mit einer einfachen und in-tuitiven Bedienung aufbauen. Ein SIP-Softphone für HD-Audio unterstütztdie Codecs G.711, G.722, G.729, iLBCund Speex. Eine leistungsstarke Audio-verarbeitung sorgt für die Echokom-pensation und eine automatische Ver-stärkungsregelung. Die Videokom-munikation erfolgt peer-to-peer inHD-Qualität, basierend auf dem Stan-dard H.264. Das Instant Messagingintegriert verschiedene Verzeichnisse(AD, LDAP, Outlook-Kontakte undAastra CMG). Über Plug-ins für Micro-

soft OCS und IBM Lotus Sametimewerden weitere Systeme anderer Anbie-ter ins Aastra BluStar Ecosystem einbe-zogen. Eine einfache Installation, Ad-ministration und Wartung runden diepositiven Eigenschaften des Software-Clients Aastra BluStar for PC ab.

Weil die Mobilität unseren Arbeitsall-tag bestimmt, besteht die Möglichkeit,über die App BluStar for iPad & iPhoneUCC auch auf dem Firmengelände, demCampus oder auf Reisen zu nutzen. DieApp bieten einen Sprach- und VideoSoftclient, der in die Aastra Kommuni-kationsserver der oder den Aastra BASintegriert ist. Über eine WLAN-Daten-verbindung halten sie die Verbindungzum mobilen Mitarbeiter während seinerAbwesenheit vom Schreibtisch. Auchhier besticht die einfache Bedienung undKonfiguration durch eine intuitive Be-nutzeroberfläche. Dank Anrufsteuerungüber SIP, das H.264 Video-Encodingund dem HD-Audio SIP-Softphone mitden Codecs G.722, G.711 und iLBC er-folgt die Videokommunikation auch aufmobilen Endgeräten in hoher Qualität.Ein «Magic Mirror» zeigt dabei das ei-gene Bild vor Annahme des Anrufes an,wobei wahlweise die Kamera auf derFront- oder auf der Rückseite benutztwerden kann. Auch das «Bild-im-Bild»des eigenen Bildes während des Video-gespräches ist möglich – ein sehr prakti-sches Feature, welches zur Echtheit derbilateralen Kommunikation beiträgt.

UCC auch für KMUs attraktivMit dem neuen BluStar Ecosystemstehen attraktive Möglichkeiten zurUCC-Nutzung auch kleineren undmittleren Unternehmen zur Verfügung.Die intuitive Benutzerführung erleich-tert den Einstieg ins System auf spiele-rische Art und Weise. Die Möglichkeit,Aastra BluStar auf verschiedenen End-geräten im Büro, unterwegs oder da-heim zu nutzen, erlaubt die Nutzungvon UCC in ähnlicher Art und Weisean verschiedenen Orten. Für die Inte-gration der verschiedenen Endgeräteund für die Steuerung des Gesamtsys-tems sorgen ein zentraler Kommunika-tionsserver und der BluStar ApplicationServer. Schliesslich wurde auch an dieIntegration bestehender Geräte undKommunikationssysteme gedacht, wasden Investitionsschutz steigert. Alles inallem darf man gespannt sein, wie sichdas neue Aastra BluStar Ecosystem aufdem Markt weltweit behauptet.

www.aastra.ch/de/video.htm

BluStar Desktopsharing zwischen Notebook und BluStar 8000i Media Phone.

Die Aastra Telecom AG mitSitz in Solothurn ist die schwei-zerische Landesgesellschaft derAastra Technologies Limited.Das führende Unternehmen imBereich der Unternehmens-kommunikation übernahm 2003den entsprechenden Geschäfts-bereich der Ascom sowie wei-tere Firmen im Bereich der pro-fessionellen Kommunikation,etwa die deutsche DeTeWe. Inder Schweiz beschäftigt AastraTelecom derzeit rund 260 Mit-arbeitende, welche vorwiegendin der Produktentwicklung, inder Planung, im Marketing undim Verkauf in Solothurn tätigsind. Den Hauptsitz hat Aastraim kanadischen Concord imBundesstaat Ontario.Aastra entwickelt und vertreibtinnovative Kommunikationslö-sungen für Unternehmen jederGrösse. Mit mehr als 50 Millio-

nen installierten Anschlüssenund einer Präsenz in mehr als100 Ländern ist Aastra weltweitvertreten. In Europa verfügt derKonzern über 14 Landesgesell-schaften, die ca. 75 % der welt-weit rund 2300 Mitarbeitendenbeschäftigen. Das breite Ange-bot reicht vom funktionsreichenCallmanager für KMU bis hinzum hoch skalierbaren Kommu-nikationssystem für Grossunter-nehmen. Integrierte Mobilitäts-und Call Center-Lösungen so-wie eine grosse Auswahl vonEndgeräten runden das Port-folio ab. Mit einem starkenFokus auf offene Standards undkundenindividuelle Lösungenermöglicht Aastra Unterneh-men eine effizientere Kommu-nikation und Zusammenarbeit.

www.aastra.ch

Aastra Telecom in der Schweiz

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Die quadratische Rettungszeichenleuchte ist die optimale Lösung derFirma Almat AG für grosse Erkennungsweiten; gemäss VKF 60 Meter.Sie arbeitet mit effizienten LED. Das robuste Metallgehäuse eignet sichfür Wand- oder Deckenmontage. Sie ist besonders für den Einsatz inMessehallen, grossen Verkaufsflächen, Gewerbebetrieben, Industriehal-len, Schulen usw. geeignet.

In der modernen Architektur sind klare,gerade Formen gefragt, bei denen nurdas Notwendigste sichtbar ist. Wenneine zuverlässige Notbeleuchtung ge-braucht wird, bietet die LED-Technikunter anderem mit ihrer Lebenserwar-tung von rund 50 000 Stunden handfesteVorteile. Die Notbeleuchtung wird je-weils aktiviert, wenn die Stromversor-gung der allgemeinen künstlichen Be-leuchtung ausfällt. Es kommen dabeiZentralbatteriesysteme oder integrierteBatterien zum Einsatz. Der Vorteil ei-ner LED-Leuchte liegt sowohl in ihrerEffizienz und Sparsamkeit als auch imvereinfachten Elektronikaufbau.

Rettungszeichenleuchtefür grosse Distanzen

Sichere, elegante MARTIN-60-Rettungszeichenleuchte in LED-Technik

econLight LED für erhöhte SicherheiteconLight LED eignen sich durchLanglebigkeit, sofortiges Starten, hoheEffizienz und kleine Bauformen beson-ders gut für die Not- und Sicherheits-beleuchtung. Doch erst die präzise Ab-stimmung mit geringer Temperaturund niedrigem Betriebsstrom garantierteine hohe Lichtausbeute bei maximalerLebensdauer. Dadurch wird die hervor-ragende Ausleuchtung besonders langegewährleistet.

Eigenschaften Martin-60-LEDDas Konzept der Notleuchte Martin-60-LED trennt die Piktogrammscheibe

vom Speisegerät und lässt so eine grosseFlexibilität zu. Die Lichtscheibe bestehtaus Acrylglas und wirkt dadurch elegantund schwerelos im Raum. Die LED-Beleuchtung – econLight 3 × 3 WattHigh Power LED – garantiert einelange Lebensdauer dank geringerStromaufnahme. Die Piktogramme sinddurch eine ausgeklügelte Konstruktionim Gehäuserahmen eingebaut. Umge-bungstemperaturen von 0 … 50 °C, dieextrem lange Brenndauer der Leucht-mittel sowie die wartungsarme Kons-truktion sind weitere Vorteile. Das ro-buste Metallgehäuse ist in Aluminium-weissfarbe nach RAL (normierte Farbe)pulverbeschichtet und verfügt mit nur80 mm Tiefe bei Schutzart IP30 übereine besonders flache Bauweise.

Die Erkennungsweite beträgt 60 Me-ter gemäss VKF und 120 Meter gemässEN. Eine grüne LED im äusseren Be-reich gibt die Information für den Netz-oder Störungsbetrieb an. Die Testtastekann frei wählbar für manuelle Funkti-onstests genutzt werden. VerschiedeneMontagemöglichkeiten wie Wand-, Ket-ten-, Seil- oder Deckenmontage machendie Leuchte extrem flexibel. Die Abmes-sungen betragen B 600 × H 600 × T 80Millimeter. Die Piktogramme sind inAcrylglas Weiss und die Hinweisrichtun-gen einseitig mit Laufrichtung links,rechts oder unten erhältlich. Sie kann alsSystemleuchte für Zentralbatteriebetriebauch als Einzelbatterieleuchte in zweiwählbaren Betriebsarten (Dauer- oderBereitschaftsschaltung) verwendet wer-den. Auf Wunsch kann diese Leuchteauch schlag- und vandalensicher geliefertwerden. Sonderanfertigungen sind aufAnfrage möglich.

ALMAT AGNotlicht + Notstrom8317 TagelswangenTel. 052 355 33 [email protected]

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Mitte Februar 2012 wurden die neuen Räumlichkeiten des Obergerichts des Kantons Zürich am Hirschengrabenbezogen. Ein in vielerlei Hinsicht komplexes Umbau- und Erweiterungsprojekt in einem historisch stark geprägtenUmfeld war damit abgeschlossen. In den rund sieben Jahren Planungs- und Bauzeit trug auch die beauftragteLichtplanerin massgeblich zum Gelingen des Projekts bei. Ihre Arbeit war geprägt durch hohe ästhetische undfunktionale Ansprüche, die der Hochwertigkeit der Gebäude und Materialisierung einerseits und der besonderenAtmosphäre dieses geschichtsträchtigen und bedeutsamen Ortes andererseits Rechnung tragen sollte.

Licht am Obergericht des Kantons Zürich

Seit 1831 besteht das Zürcher Ober-gericht. 1839 konnte das Obergerichtdann erstmals in den eigenen Gerichts-sälen tagen, nachdem auf dem Geländedes ehemaligen Barfüsserklosters amHirschengraben ein neues «Gerichts-gebäude» gebaut wurde. Die Institutionzählt heute, gut 170 Jahre später,39 Oberrichterinnen und Oberrichterund rund 250 Mitarbeitende. Sie sindim Neubau so untergebracht, wie dasder Bedeutung der Institution und ihrerVertreter entspricht. Mit der Erweite-

Im rechten Licht richten

Linda Bohorc und Christoph Wey*rung und Umstrukturierung des histo-risch gewachsenen Gebäudeensemblesam Hirschengraben konnte der Ge-richtsbetrieb optimiert und die Sicher-heit erhöht werden. Die städtebaulichund historisch anspruchsvolle Ausgangs-lage stellte für die beteiligten Architek-ten und Planer in vielerlei Hinsicht eineherausfordernde Aufgabe dar.

Das architektonische Konzept desAarauer Büros Felber Widmer Schwei-zer Architekten SIA AG berücksich-tigte, dass in der langen Geschichte derGebäude Eingriffe stets das Ziel hatten,die bestehende Substanz optimal zunutzen und den neuen Bedürfnissenanzupassen. Auf vollständige Abbrüchekonnte verzichtet werden. Heute ver-bindet ein L-förmiger Ergänzungsbau

die bestehenden Bauten am Hirschen-graben 13 und 15 und macht den Ge-bäudekomplex dadurch erst komplett.

Der Charakter der Anlage und diehohen Ansprüche an die Sicherheitverleihen den Gebäuden einen unge-wollt introvertierten Ausdruck, dem mitTransparenz und überraschenden Ein-und Ausblicken in den Innenhof oderdie Stadt entgegengewirkt wird. Die be-stehenden Innenräume wurden in Ab-sprache mit der Denkmalpflege subtilmit hochwertigen Materialien ergänzt.Sie sind geprägt von Schweizer Nuss-baumholz und Sandstein vom oberenZürichsee.

Sowohl der Ergänzungsbau wie auchdie bestehenden Altbauten erfüllen denMinergie-Standard. Dazu trägt nichtzuletzt das Lichtkonzept bei, das denatmosphärischen, ja fast ehrfurchtvollenGebäuden mit der nötigen, hochwerti-gen Qualität und Zurückhaltung begeg-net. Für grosse Teile des Grundausbausund die Aussenbeleuchtung wurde aufLED-Technik gesetzt. Deren Vorteileschlagen sich insbesondere im fast war-tungsfreien Betrieb und dem tiefenEnergieverbrauch nieder; letzterer warnicht zuletzt der Minergie-Zertifizie-rung geschuldet.

Dem Ort gerecht werdenDer Neubau setzt bezüglich Leuchtenbewusst auf eine kleine Produkteviel-falt. Das Gebäude soll in seinem Gan-zen erfasst und erlebt werden. RundeAufbauleuchten mit Indirektanteil kom-men im Ergänzungsbau zur Anwen-dung. Die Leuchten unterscheiden sichbeispielsweise in ihrer Dimension oderGehäusefarbe voneinander, die abge-stimmt auf den einzelnen Raum dessen

* Linda Bohorc ist Projektleiterin Lichtplanung,Christoph Wey ist Kommunikationsverantwortli-cher bei Hefti. Hess. Martignoni. Zürich.

Der grosse Gerichtssaal im Erdgeschoss mit Blick auf den gotischen Kreuzgang. (Bild: mobil Werke AG)

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Eigenart und Materialisierung zwaraufnehmen, dabei aber gleichzeitig denNeubau in seiner Gesamtheit betonen.Die ruhige, unaufgeregte Grundbe-leuchtung im historischen Teil bestehtdagegen aus zylindrischen LED-Glas-pendelleuchten.

Im Eingangsbereich des Oberge-richts, inmitten der Kunst von DanielRobert Hunziker, dessen filigrane Mes-singstäbe an den Decken eine Neuin-terpretation des Formenrepertoires derKeilschrift darstellen, sorgen quadra-tische Deckeneinbauleuchten für eineunaufdringliche, homogene Grundbe-leuchtung und gute Orientierung.Dekorative Stehleuchten neben denSitzmöbeln im Wartebereich unter-streichen die Wertigkeit des Ortes.

Jedes zweite Geschoss des Ergän-zungsbaus erschliesst über die Wandel-halle jeweils ein Geschoss des Gericht-saalbaus. In diesem 4-geschossigenLuftraum sorgen grosse, zylindrischeGlaspendelleuchten für eine zweckmäs-sige und doch würdevolle Atmosphäre,an jenem Ort, an dem der öffentlichePublikumsverkehr auf die internenNutzer trifft.

Den Gerichtssälen kommt innerhalbder Anlage zentrale Bedeutung zu, ent-

sprechend aufwändig und vielfältig wa-ren die gestellten Ansprüche. Quadrati-sche Einbauleuchten bilden die Grund-beleuchtung über dem Podium. Wall-washer hellen die Rückwände grossflä-chig auf. Damit würdigen sie gleichzei-tig die Kunst am Bau, welche in diesemFall aus einem Schriftzug von HeimoZobernig besteht. Grosse, elliptischeLED-Lüster in der Dimension von 2,5auf 5 Metern entfalten ihr Licht indi-rekt-direkt über den Parteienmöbeln.Sie wurden eigens für die Situation inden Gerichtssälen in Zusammenarbeitmit den Architekten entworfen. LED-Orientierungsleuchten dienen im Saalals Stufenakzentuierung.

Die farbveränderlichen LED-Ein-bauleuchten in den tiefen Fensterni-schen des Gerichtsaalbaus lassen beson-dere Lichtstimmungen im Saal zu undfungieren gleichzeitig in der Dämme-rung als Fassadenbespielung. DieseRundbögen können ausserhalb der Pro-zesszeiten farblich unterschiedlich be-spielt werden, während sie bei Ver-handlungen in Weiss ausgeleuchtetsind. Schwarze, schwenkbare Arbeits-platzleuchten am Richterpult lassen sichindividuell verstellen. Um die Gerichts-säle in unterschiedlichen Szenarien er-

scheinen zu lassen, kann eine Vielzahlvoreingestellter Lichtstimmungen be-nutzerfreundlich abgerufen werden.

Besondere Atmosphäre schaffenDie Sachlichkeit der Grundbeleuchtungin weiten Teilen des Gebäudes wird inder Cafeteria eindrücklich durchbro-chen. Diese besteht aus zwei Ebenen,die durch eine dezente Treppe mitein-ander verbunden sind. Die zwei moder-nen, textilbespannten Pendelleuchtenim Luftraum sind eine Reminiszenz anden klassischen Lüster. Sie fungieren alsverbindendes Element beider Ebenenund sorgen durch ihren diffusen Licht-schein für ein warmes, freundlichesAmbiente. Im funktionalen und eherstrengen Leuchtenkonzept stellen sieAkzente dar, die dem Ort und seinerGeschichte mit Respekt begegnen.

Quadratische schwarze Einbauleuch-ten sowie hochglänzende, schwarzePendelleuchten über dem Tresen er-gänzen die stimmungsvolle Grundbe-leuchtung. Die einladende und ruhigeStimmung wird durch das dunkle, war-me Holz am Boden, an den Wändenund an den Deckenflächen zusätzlichunterstrichen. Die obere Ebene derCafeteria wird durch schwarze, runde

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Leistung: 95 Watt 55 Watt 105 Watt

Lichtstrom: 7000–7600 Lumen 3850–4300 Lumen 8100–9300 Lumen

Einsatzgebiete : Industriebereich, Hallenbeleuchtung, Schockbeleuchtung, Tiefkühlzellen und Zonen, Notbeleuchtung in Hallen, Aussenbereich

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Aufbauleuchten mit Indirektanteil er-hellt. Um die Sitzlandschaften wie auchin den Wandnischen finden sich hoch-glänzende, schwarze Tisch- und Steh-leuchten, die dem Raum eine entspann-te, behagliche Atmosphäre verleihen.Die gesamte Beleuchtung in der Cafe-teria ist regelbar.

Die homogene Grundbeleuchtung inder zweigeschossigen Bibliothek erfolgtausschliesslich über eine indirekte Be-leuchtung in Form von umlaufenden,dimmbaren Lichtbändern mit überlap-penden Leuchtmitteln. Die Bänder sindauf einem Wandvorsprung unter der

weissen Gewölbedecke platziert. Er-gänzt wird diese Grundbeleuchtungdurch schwarze, schwenkbare LED-Tischleuchten an den Arbeitsplätzen,die auch in den Gerichtssälen zum Ein-satz kamen.

Funktionalität und Effizienz an denArbeitsplätzenFür die Arbeitsplatzbeleuchtung in denBüros der Gerichtsschreiber und Ober-richter wurde ein Stehleuchten-Kon-zept realisiert, das sich konsequent so-wohl durch die bestehenden Bauten wieauch den neuen Ergänzungsbau zieht.Verchromte Stehleuchten mit zweischwenkbaren Leuchtenköpfen werdenden individuellen Anforderungen an dieArbeitsplatzbeleuchtung gerecht. Dietageslichtabhängige Steuerung und Prä-senzmelder punkten bezüglich Energie-effizienz.

Der Kreuzgang, als markantestesZeugnis des alten Barfüsserklosters amObergericht, dient – in Anlehnung anseine ursprüngliche Funktion – als ge-deckter Verbindungsweg. Flache, rundeAufbauleuchten mit einem indirektenLichtaustritt nehmen sich diskret zu-rück. Sie lassen den Blick ungehindertdurch die offenen Zwillingsbögen inden Innenhof schweifen. Gleichzeitigbeeinträchtigen in der Aussenbetrach-tung keine sichtbaren Leuchten die prä-gnanten Fenster.

Auch im Aussenraum lag das Haupt-augenmerk auf der bewussten Produkt-reduktion sowie einer räumlichen Ver-zahnung der einzelnen Aussenbereiche.Der Lichtverschmutzung im öffentli-chen Raum wird dahingehend begeg-net, dass auf frei strahlende Leuchten

verzichtet wurde. Stattdessen kamenProdukte zum Einsatz, die sich als reineWegbeleuchtung auf die zu beleuchten-de Fläche beziehen oder Objekte dezentbetonen. Die Betonsitzbänke in denGrünbereichen Obmannamtsgasse undLindenegg sind durch LED-Lichtbän-der unterleuchtet und bekommen damiteinen filigranen, fast schwebenden Cha-rakter. Selbstleuchtende Lichtsitze un-ter den Silberlinden laden zudem zumVerweilen ein.

LED-Orientierungsleuchten, die aufKniehöhe in Wände und Mauern ein-gebaut wurden, sorgen gleichermassenfür eine gute Orientierung wie diezylindrischen LED-Pollerleuchten aufdem Parkplatz. Ein dritter, für die Öf-fentlichkeit nicht zugänglicher, abereinsehbarer Aussenbereich, wird eben-falls durch LED-Poller als Verkehrs-wegebeleuchtung illuminiert. Überroll-bare Bodeneinbauleuchten mit einseiti-gem Lichtaustritt flankieren die Zufahrtzum Zuführbereich.

Am Beispiel des Obergerichts desKantons Zürich zeigt sich, dass sich mitLED-Technologien heute und in Zu-kunft Lichtlösungen realisieren lassen,die in vielerlei Hinsicht überzeugen. ImInnen- und Aussenbereich entstehendamit vielfältige Möglichkeiten.

www.hhm.chwww.elektrotechnik.ch (Fiber to the Deskim Zürcher Obergericht ET 4/12, Seite 48)

Hochwertige LED-Einbau-leuchten zu Top-Preisen

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Blick in die Verhandlungshalle mit Kunst am Bau.(Bild:© Hochbauamt Kanton Zürich, Mark Röthlisberger)

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Die Spots der OS- und die Fluter der OF-Serie basieren auf modernsterLED-Technologie und bieten Lösungen sowohl für Ambiente – als auch fürgrossflächige Beleuchtungsaufgaben im Aussenraum. Die Leuchtenüberzeugen sowohl Endanwender als auch Installateure. Sie bieten hoheEffizienz und Langlebigkeit und sind einfach zu installieren.Lieferbar 1. Quartal 2013.

Noch nie war die Montage so einfach:Die sogenannte Snap-in-Funktion, dasEinhängen des Leuchtenkopfs auf denWandanschlusskasten bzw. Auslegarm,ermöglicht es, die Montage einhän-dig auszuführen. InstallationsfreundlicheSteckklemmverbindungen, ein kabelka-nalfähiger Anschlusskasten sowie dieMöglichkeit, die Leitungen sowohl unterals auch auf Putz (Kabelein- und -aus-gang) zu verlegen, sorgen für zusätzlichenMontagekomfort. Markierte Raststellun-gen am Vertikalgelenk des Wandausle-gers gewährleisten zudem eine einfacheund genaue Ausrichtung der Leuchten.

Akzent- oder FluterbeleuchtungWährend die Spots punktuelles LED-Licht und somit eine optimale Akzent-

Überzeugend in Effizienz,Design und Handhabung

Neue technische LED-Leuchtenfamilie für Aussenanwendungen

beleuchtung liefern, sorgen die Flutermit bis zu zehn High-Power-LED fürdie Ausleuchtung grösserer Flächen.Beide Leuchtentypen sind zweifach iso-liert und damit der Schutzklasse II zu-zuordnen, weshalb sie auch bei öffent-lichen und denkmalgeschützten Gebäu-den eingesetzt werden können. Zusätz-lich erreichen sie dank komplett vergos-senem Leuchtenkopf und Aluminium-Druckgussgehäuse sowie ihrer gesam-ten Konstruktion IP44 und gewährleis-ten damit bedarfsgerechten Feuchtig-keits- und Staubschutz.

Der Familiencharakter zeigt sich un-ter anderem bei Materialität und Farb-gebung: OS- und OF-Serie sind in ih-rer Materialität und Farbgebung auf-einander abgestimmt und ermöglichen

somit harmonische Beleuchtungslösun-gen. Spots und Fluter stehen zurWandmontage, mit Auslegarm (umzwei Achsen schwenkbar) oder als Erd-spiess jeweils in Schwarz und Weiss zurAuswahl.

Akzentlicht für AussenanwendungenInstallateure und Planer wählen ausacht verschiedenen Esylux Spotlight-Modellen. Die neue OS-Serie bietetpunktuelles LED-Licht für die optima-le Inszenierung von Details, etwa vonWerbeschildern oder für die Akzentbe-leuchtung von Gebäudeteilen, Gärtenoder Wegen. Die Leuchten verfügenüber eine (Single Spot) bzw. zwei (TwinSpots) 4 bis 9 Watt High Power LEDund erreichen einen Lichtstrom von biszu 400 Lumen bei einem Lumen-Watt-Verhältnis von 44 (Bild). Sie ha-ben eine Lebensdauer von bis zu 50 000Stunden und sparen bei gleicher Leis-tung 85 % Energie gegenüber her-kömmlichen Halogenleuchten.

Grossflächige AusleuchtungDie zwölf neuen LED-Fluter findenAnwendung unter anderem in der Be-leuchtung von Werbeflächen und Ge-bäudefronten sowie der Ausleuchtungvon Parkplätzen, Wegen oder Gärten.UV-beständige Lackierung sowiefeuchtigkeitsgeschützte Leitungsfüh-rungen sorgen – wie auch bei den Spot-lights – für hohe Witterungsbeständig-keit. Die bis zu 10 High Power LEDerreichen einen Lichtstrom bis zu 3500Lumen bei einem Lumen-Watt-Ver-hältnis von 56. Neben ihrer Langlebig-keit und hohen Effizienz besticht dieOF-Serie vor allem durch ihre kompak-tere Bauform und das ansprechendeDesign.

ESYLUX Swiss AGTel. 044 808 61 [email protected]

Neben ihrer Langlebigkeit und hohen Effizienz besticht die OF-Serie vor allem durch ihre kompaktereBauform und das ansprechende Design.

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Rechtzeitig auf die Weihnachtszeit hinerstrahlt die Einsiedler Klosterkirche infestlich neuem Gewand. Die bekanntes-te Barockkirche der Schweiz und Wall-fahrtsort hat mit Philips zusammen einneues LED-Lichtkonzept umgesetzt.«Zur vergangenen Weihnachtsfeier

hatten wir noch etliche Baugerüste un-ter der Weihnachtskuppel stehen. Nachder neuen Lichtinstallation und um-fangreichen Reinigungsarbeiten erwar-ten wir den Moment, wenn die Kuppelan Heiligabend in neuem Glanz er-

leuchtet ist», freut sich Heino von Prond-zynski, der Präsident der Vereinigungder Freunde des Klosters.

Bis zur Weihnachtsfeier sind die Spu-ren der restaurativen Kirchenreinigunggänzlich verschwunden und die Klos-tergemeinde hat wieder freien Blick in

die Kuppel und auf die Dar-stellung der Geburt Christi,die nun von warmweissen undamberfarbenen LED erhelltwird. Dies ganz dezent, als obdas Tageslicht durch die Kir-chenfenster brechen würde.Die Weihnachtskuppel ist einBeispiel für das Grossprojekt,das Philips Spätsommer im2011 für die ganze Kirche inAuftrag nahm. In der Kon-zeptphase ging es nicht um diegezielte Wahl einer Technolo-gie, sondern um die bestmög-liche Umsetzbarkeit der ge-wünschten Ziele. Die Kloster-gemeinschaft wollte eine Be-leuchtung, die Deckengemäldeund Stuckaturen akzentuiert,die Würde sowie den Respektgegenüber einem jahrhunder-tealten Gebäude bewahrt undgleichzeitig ausreichend Lichtfür verschiedene Anlässe gibt.Pater Urban, Dekan des Klos-ters Einsiedeln, sagte schonwährend der Planungsphase:«Hätte der Barock bereitsüber Elektrizität verfügt, hät-

ten sie damals die schöne Kirche genau-so akzentuiert.»

Ausserdem musste sie stromsparendsein und den DenkmalschutzvorgabenRechnung tragen. Schliesslich war ins-besondere die lange Lebensdauer bei

der Installation in schwer zugänglichenBereichen, wie beispielsweise beimSims auf 20 Metern Höhe, entschei-dend für die Wahl des LED-Konzepts.

Die Vorteile von LED als energieef-fiziente, langlebige, umweltfreundlicheund nicht zuletzt einfach digital steuer-bare Lichtquelle lassen sich für eineKirche dieser Grösse hervorragend aus-schöpfen», meint Christian Ratjen vonProfessional Lighting Solutions beiPhilips Schweiz. «Die Technologie hatjetzt eine Qualität erreicht, die den ho-hen Ansprüchen eines solchen Projektesgerecht wird. Demensprechend ist esuns gelungen, wirkungsvolle Akzente zusetzen, wo diese optisch sinnvoll wa-ren.»

Die Kirche Einsiedeln hat mit derneuen Lichtinstallation Vorbildcharak-ter für die Öffentlichkeit und andereKirchen in der Schweiz gewonnen. 300LED-Strahler des Typs StyliD Com-pact Power und 150 eColor Blast undeWhite Blast Powercore LED-Leuch-ten von Philips Color Kinetics zur Be-leuchtung der Deckenmalereien undKuppeln kamen zum Einsatz. Die Kir-chendecke, Kirchensitzbänke, Chor undAltäre leuchten in gewohnt angenehmwarmer Lichtfarbe von 2700 Kelvinund das Lesen von Gesangs- und Ge-betsbüchern ist während einer Messeproblemlos möglich. Die Lichtwirkungkonnte deutlich verbessert werden, vorallem blenden die Leuchten nicht.Gleichzeitig wurde angestrebt, denStrombedarf um etwa 50 % zu reduzie-ren.

www.philips.ch

LED-Licht im Kloster Einsiedeln

Die Übernahme des spanischen Be-leuchtungsherstellers Indal durch dieRoyal Philips Electronics hat positiveAuswirkungen für die Elektron AG.Das bestehende Vertriebsrecht in derSchweiz für Philips-Produkte wird nunauch auf Indal-Produkte ausgeweitet.Damit kann die Elektron AG seinenKunden in der Schweiz ein erweitertesSortiment anbieten. Der spanische LEDOutdoor Beleuchtungsspezialist Indalentwirft, entwickelt und produziert Be-leuchtungslösungen für professionelle

Märkte, darunter Anwendungen fürStrassenbeleuchtung, Urban Lighting,industrielle Beleuchtung und Flutlicht-anlagen. Das Unternehmen verfügt übereine starke Marktposition bei Lösungenmit LED-Technologie und gehört zuden Top 5 der europäischen Herstellerim Bereich Aussenbeleuchtung. Mit Pro-duktionsstandorten in drei europäischenLändern und einem Umsatzvolumenvon rund 160 Millionen Euro kann Phi-lips mit dieser Akquisition nun seineMarktpräsenz bei professionellen Be-

leuchtungslösungen weiter ausbauen. Inder Schweiz übernimmt die ElektronAG die Vertriebsrechte für die Indal-Produkte. Der Wechsel hin zu energie-effizienten, LED-basierten Lichtanwen-dungen im Aussenbereich erhält damiteine völlig neue Dimension. Mit dem er-weiterten Produkteportfolio kann Elekt-ron die Kompetenz und Lösungsvielfaltim Schweizer Markt weiter ausbauen.

www.elektron.chwww.philips.ch

Elektron vertreibt Indal-Produkte in der Schweiz

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Brelag macht es vor und hat das schnellste und einfachste System fürdie Waschküchenabrechnung in diesem Jahr entwickelt: payStar Mobile.Für die Verwaltung entfallen sämtliche Aufwände und sogar der Haus-abwart wird komplett entlastet. Dank dieser Marktneuheit können dieMieter/-innen komfortabel und jederzeit ihre Waschgebühren bezahlenund anschliessend sofort waschen.

Wie funktioniert payStar Mobile?Der Mieter sendet ein SMS mit derGerätenummer der payStar Mobile La-destation und dem gewünschten Betragan die Nummer 2323. Umgehend wirddas Antwort-SMS retourniert mit ei-nem 16-stelligen Code. Das Guthabenwurde soeben der Handyrechnung be-lastet oder dem Prepay-Guthaben abge-zogen. Der Mieter gibt den 16-stelligenCode an der payStar Mobile Ladesta-tion ein und sofort wird sein Ladebe-trag am Display angezeigt. Nun mussder Mieter nur noch die payStar MobileLadestation mittels Benutzer-Touchkontaktieren, um den Betrag auf denTouch zu übertragen. Ab sofort kannder Mieter mit seinem Benutzer-Touchdie Waschgeräte zur Benutzung frei-schalten. Monatlich erhält die Verwal-tung die detaillierte Kontoabrechnungper Post. Bemerkenswert ist auch, dassdie payStar Mobile Ladestation auf keinGSM-Empfang angewiesen ist und sieauch keinen Telefonanschluss benötigt.

Ist payStar Mobile wirklich zuverlässig?Gerne hinterfragt man in der heutigenZeit die neuen Technologien und derenZuverlässigkeit – und dies zu Recht.Doch die Firma Brelag steht für quali-tätsvolle Ingenieursarbeiten und Tradi-tionsprodukte aus der Schweiz. Für vie-le Verwaltungen wurde Brelag zu einemkompetenten Fachpartner, welcher im-mer tatkräftig zur Seite steht. Die Ge-bührenautomaten von Brelag findensich schon seit vielen Jahren in Schwei-zer Wohnhäusern und können noch

Waschen per SMS –wie geht denn das?

Die Lösung für vollautomatisches Entrichten der Waschgebühren

immer gewartet und repariert werden.Auch payStar Mobile wurde durch vielePrüfungen geschickt, bevor es zur ers-ten Installation kam. Dank seines trans-parenten Ablaufs ist jeder Schritt jeder-zeit nachvollziehbar und einsehbar.

Wen spricht payStar Mobile an?Dieser trendige Vor-gang des Einzahlenswird von allen gerneangenommen, da erabsolut selbsterklä-rend ist. Auch kul-turreiche Überbau-ungen können dankpayStar Mobile ohneKommunikations-schwierigkeiten ihreGebühren pünktlichentrichten. Bei Per-sonen, welche ohneMobiltelefon lebenoder auch bei älterenMenschen, kann im-mer kurz ein Nach-bar oder ein Enkelum eine SMS gebe-ten werden. Das Sys-tem ist nicht anNummern von Mo-biltelefonen gebun-den. So erleichtertpayStar Mobile wirk-lich allen Beteiligtenihr Unternehmen.

FazitMit diesem neuen

und intelligenten Abrechnungssystemmacht Brelag einen grossen Schritt wei-ter in Richtung Zukunft und überraschtmit der Flexibilität der bereits ausge-reift entwickelten payStar Gebührenau-tomaten. Alle Gebührenautomaten vonBrelag sind mit dem neuen payStar Mo-bile kompatibel, und man kann die be-stehenden payStar Abrechnungssystemein der Waschküche kurzerhand undproblemlos mit der payStar Mobile La-destation optimieren.

BRELAG SYSTEMS GMBH5452 OberrohrdorfTel. 056 485 90 [email protected]

Für aufwandloses Abrechnen der Waschgebühren.

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Der Winkelschleifer als Handwerkzeug ist von der Baustelle oder derWerkstatt kaum mehr wegzudenken. Mit den verschiedenen Scheiben sindTrenn- und Schleifarbeiten aller Art möglich. Der richtige Einsatz und diepassenden Scheiben tragen viel zum sicheren Arbeiten bei.

Werkzeuge sicher handhaben

Trennen = flexenJeder kennt es, viele gebrauchen es täg-lich, die wenigsten aber wissen, dass«flexen» seinen Ursprung in einer Er-findung von Ackermann + Schmitt hat.Diese erfanden 1922 eine flexible Wel-le, angetrieben durch einen Elektro-motor. Dieses Merkmal gab dem neuenWerkzeug seinen Namen: Flex. DerBegriff «flex» wird bald einmal zumSynonym für Winkelschleifer. 1996wird aus Ackermann + Schmitt die Fir-ma Flex mit Sitz in Steinheim (D). 2006kommt «flexen» in den Rechtschreibe-duden und ersetzt das wenig geschmei-dige Verb «trennschleifen». Der NameFlex gilt heute im deutschen Sprach-raum als Gattungsname für Winkel-schleifer. Heute stellen viele renom-mierte Hersteller Winkelschleifer allerArt her.

Der WinkelschleiferFür die meisten Trenn- und Schleifar-beiten in der Elektroinstallation genügtder kleine Einhandschleifer (Bild 48)mit einem Scheibendurchmesser von115 oder 125 mm. Er ist auch als Akku-version erhältlich. Mit ca. 1,5 kg Ge-wicht ist er gut zu handhaben und bie-tet viele Einsatzmöglichkeiten. Die

Trennen und Schleifen

Rico De Boni meisten Maschinen haben aber einehohe Leerlaufdrehzahl von rund 10 000U/min. Mit 80 Metern pro Sekunde(m/s) drehen sich somit die Scheiben imBetrieb. Dieses Tempo entspricht einerGeschwindigkeit von rund 290 km/h.Das macht die kleine Maschine effi-zient, aber nicht ungefährlich.

Wer häufig grosse Trenn- undSchleifarbeiten an grösseren Objektendurchführt, für den ist der leistungs-starke Trennschleifer die bessere Wahl.Das hohe Gewicht von < 4 kg und auchdie grössere Scheibe setzen Grenzenbeim Einsatz in der Montage vor Ort.

Universal oder Spezialscheiben?Für die Winkelschleifer sind Scheibenin verschiedenen Ausführungen erhält-lich. Nur mit der richtig gewähltenScheibe kann die Arbeit effizient undgefahrlos ausgeführt werden. Die Qua-lität einer Trenn- oder Schruppscheibewird bestimmt durch:a) Die Körnung, nämlich durch die

Grösse, Form und Güte der Schleif-körner. Je hochwertiger die Schleif-körner sind, desto besser ist dieScheibe. Billigausführungen haltenmeist nicht das, was versprochenwird.

b) Die Bindung und die Härte. Sie be-stimmen das Mass der Abnützung.

Nur wenn Bindungsharz und die an-deren Zusatzstoffe aufeinander abge-stimmt sind, wird eine lange Stand-zeit mit hoher Schnittleistung er-reicht.

Universalscheiben sind immer einKompromiss zwischen ausgewogenerSchnittleistung und Standzeit. Spezial-scheiben hingegen zeichnen sich durchhohe Leistung aus.

Gekröpfte Scheiben (Bild 49) habengegenüber den geraden Ausführungeneine grössere Stabilität.

Trennscheiben sind in verschiedenenDicken im Handel. Der Trend in denletzten Jahren hat zu immer dünnerenTrennscheiben geführt. 1 mm Dickegehört heute zum Standard. DerSchnitt geht schnell, weil nicht viel Ma-terial abgetragen werden muss. Solchedünnen Trennscheiben halten aber kei-nen seitlichen Druck aus, zum Schrup-pen oder Entgraten eingesetzt, könnensie durch Zerbrechen sogar gefährlichwerden. Sie sind darum gekennzeichnet(Bild 50).

Einhandwinkelschleifer. (Quelle: Flex)

48

Ausführung: a) gerade, b) gekröpft.

49

Trennen: Beim Trennen wird dasWerkstück verändert, indem Teile da-von abgetrennt werden.Schleifen: Durch Schleifen wird dieOberfläche manuell oder mit Maschi-nen bearbeitet.Schruppen: Beim Schruppen werdenmit grobzahnigem Werkzeug grosseSpäne entfernt.Schlichten: Nach dem Schruppen wirddie Endverarbeitung mittels feinenWerkzeugen oder mit geringem Druckvorgenommen.

Fertigungsverfahren

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Tiefe Schnitte mit den kleinenScheiben können zur Überlastungund Blockierung der Scheibe füh-ren. Hier sind die grossen Winkel-schleifer mit dem Scheibendurch-messer von > 180 mm am richtigenPlatz.In den Schruppscheiben sind Korundoder Aluminiumoxid in verschiede-nen Korngrössen in Kunstharz ge-bunden. Die normalerweise 6 mmdicke Schruppscheibe hat im Ge-

gensatz zur dünnen Trennscheibe Glasfasereinlagen zur Stabilität.Die im Kunstharz gebundenen Schleifkörper sind einem Alte-rungsprozess ausgesetzt, darum ist ein Verfalldatum (meist 3 Jahreab Herstellung) zusammen mit wichtigen Hinweisen, die zu be-achten sind, aufgedruckt. Beispiel Bild 51:a) Geeignete Materialart für diese Scheibeb) Nicht mit beschädigten Scheiben arbeitenc) Info der Maschine beachtend) PSA verwendene) Handschuhe tragen

Diamant-Trennscheiben arbeiten in Beton, Granit, Backsteinusw. Der hohe Preis im Vergleich zu einer konventionellenTrennscheibe zahlt sich aus, kann doch schnell und sauber undmit wenig Abnützung der Scheibe getrennt werden. Die spezielleHärte wird durch einen besonderen Schliff und durch die auf denSchneidsegmenten eingearbeiteten Industriediamanten erreicht.Die Scheibe muss aber mit der angegebenen Drehrichtung laufen,Bei falscher Montage werden die Diamanten freigeschliffen undfallen heraus. Dadurch geht die Schneidwirkung verloren.

Sicher arbeitenDie Schleifscheiben sind bruchempfindlich, darum ist Vorsicht amPlatz! Zudem entstehen beim Trennen und Schleifen immer Fun-ken.• Die Verwendung von beschädigten, falschen oder falsch einge-

setzten Scheiben ist gefährlich. Darum vor dem Einsatz Sicht-prüfung durchführen.

• Hinweise bei der Maschine und auf der Scheibe beachten.• Das zu bearbeitende Werkstück muss fixiert sein.• Persönliche Schutzmassnahmen (Schutzbrille, Gehörschutz

usw.) sind zwingend.• Arbeitsumgebung beachten, damit Funken und Schleifpartikel

keinen Schaden anrichten können.• Beim Scheibenwechsel Netzstecker ziehen oder Akku entfernen.• Auch beim Einhandschleifer den Zusatzhandgriff benützen,

er gibt zusätzliche Sicherheit.• Treten übermässige Vibrationen auf, ist die Maschine sofort

zu stoppen. Scheibe, Befestigung und Maschine sind zu über-prüfen. ■

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Piktogramme der Schruppscheibe.

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Seitlich schleifen ist mit dieserScheibe nicht zulässig.

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Planen – Ausführen – Prüfen. Das ist die richtige Reihenfolge, um nachNIN korrekte Installationen zu erhalten! Wenn also schon in der Planungs-phase Fehler «eingebaut» werden und diese während der Ausführung nichtbemerkt werden, so sind die Prüfer herausgefordert. Gerade bei periodi-schen Kontrollen, aber auch nach Instandhaltungen von Installation, stelltsich oft auch die Frage nach den zum Erstelldatum gültigen Forderungenaus den Normen. Dazu gehören vor allem die Anwendungen des Zusatz-schutzes durch RCD, die Abschaltzeiten und sicher auch die Installationenin Baderäumen. Wissen Sie, welche Forderungen in welchen Jahren gültigwaren? Lesen Sie die folgenden Fragen und Antworten!

Fragen und Antworten zu NIN

Fernseher über BadewanneIch wurde von einem Kunden ange-

fragt, ob es die Möglichkeit gibt, direkt überder Badewanne einen Fernsehapparat zumontieren. Den Anschluss des Gerätes wür-de ich ohne Steckdose ausführen, das heisst,das Apparatekabel des Fernsehers würde ichin einer Dose fest anschliessen. Der Fernse-her selbst wird dann mit einem Apparate-stecker eingesteckt. Natürlich ist für dieganze Installation eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung 30 mA vorhanden. Ich

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NIN-Know-how 84

David Keller, Pius Nauer denke, dass dies eher nicht zugelassen ist.Wie würde der Fall aussehen, wenn dasFernsehgerät mit 12 V DC betrieben wird.

(P. R. per E-Mail)

Über der Badewanne ist durch die NINein Bereich 1 definiert. Im Bereich 1sind grundsätzlich nur die VerbraucherWassererwärmer, Ventilator und Hand-tuchradiator zugelassen und müssen derSchutzart IP X4 entsprechen. EineMontage eines handelsüblichen Fernse-hers ist dementsprechend ganz klarnicht normengerecht. Gemäss NIN

7.01.5.5 dürfen im Bereich 1 Betriebs-mittel montiert werden, welche mitSELV oder PELV von max. 25 V ACoder 60 VDC betrieben werden. Liestman diesen Artikel jedoch genau durch,dann findet man auch den folgendenHinweis dazu: «Die Herstellerangabenmüssen eine Errichtung im Bereich 1zulassen». Finden sie einen Fernseherauf dem Markt, welcher mit SELV zumBeispiel 12 V betrieben wird, dieSchutzart IP X4 aufweist und dazu derHersteller die Montage des Gerätesüber der Badewanne zulässt, steht einersolchen Installation nichts mehr imWege. Eine weitere Variante ist, dassman mit einem Glas über einer Nischein der Wand einen «bereichsfreien Be-reich» schafft. Mit der Glasscheibe,welche natürlich so montiert werdenmuss, dass sie der Schutzart IP X4 ent-spricht, wird der Bereich 1 abgegrenzt.Siehe dazu auch Abbildung 1. Mit einersolchen Anordnung kann ein handels-üblicher Fernseher montiert werden.

(pn)

Automatische Abschaltung nachMotorschutzschalter

Als Betriebselektriker führe ich auch Erst-prüfungen durch. Mir ist aufgefallen, dass inunserer Fabrik die Kurzschlussströme beiMotoren sehr klein sind. In den technischenUnterlagen über Motorschutzschalter desHerstellers finde ich bei den Auslösekenn-linien zwei Kurven, eine für einpolige undeine für zweipolige Auslösung. Muss ich jetztden gemessenen Wert mit dem Faktor 2multiplizieren und bei der dreipoligen Auslö-sung nachsehen, um den Kurzschlussstrombestimmen zu können? (P. I. per E-Mail)

Die Herstellerangaben können durch-aus etwas verwirren. Grundsätzlich istes dem im Motorschutzschalter einge-bauten Bimetall egal, ob der (Fehler-)Strom einphasig oder dreiphasig zu-stande gekommen ist – es fliesst Strom.Durch die eingebaute, mechanischeDifferenzialbrücke zwischen den dreiBimetallen im Motorschutzschalter er-folgt bei Phasenausfall eine etwas ra-schere Auslösung, als wenn der Motorbeispielsweise dreiphasig überlastet

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wird. Deshalb sind beim thermischenAuslöser zwei Kurven zu erkennen (Ab-bildung 2). Der magnetische Auslösermuss bei einem Kurzschluss anspre-chen. Dies kann ebenfalls ein-, zwei-,oder dreipolig passieren. Nun kannaber der magnetische Auslöser auch fürden Personenschutz bei «Schutz durchautomaische Abschaltung der Strom-versorgung» verwendet werden. Dahier nicht die für Leitungsschutzschal-ter (LS) bekannten CharakteristikenB-C-D angewendet werden, müssenauch hier die Herstellerangaben konsul-tiert werden. Üblicherweise sind dieseso eingestellt, dass sie beim 12-fachen,oberen Einstellwert des Motorschutz-schalters ansprechen. Es bedeutet aberauch, dass andere Werte möglich sind.

Bei Motoren mit einem Bemessungs-strom von nicht grösser als 32 Ampere,muss ein Isolationsfehler zum Gehäuse(Schutzleiter) innert 0,4 Sekunden au-tomatisch abgeschaltet werden, nach äl-teren Normen (vor NIN 2010) hättenunter Umständen auch 5 Sekunden ge-reicht. Diese Zeit wird nur durch An-sprechen des Magnetauslösers im Mo-torschutzschalter erreicht. Bei einemEinstellbereich von beispielsweise 6.0… 9.0 A müsste ein minimaler Fehler-strom von 12x 9 A = 108 A zum Fliessenkommen. Um diesen minimalen Feh-lerstrom zu bestimmen, misst man amMotor zwischen Aussenleiterklemme(L) und Schutzleiterklemme (PE) unddividiert diesen Wert durch 2/3 (ca.0,66). Damit im erwähnten Beispiel alsodie Schutzmassnahme sicher funktio-niert, muss nach der Messung im Dis-play mindestens ein Wert von 162 Aangezeigt werden. Da vor allem indi-

rekt beheizte Bimetalle sehr hochohmigsind, wird dieser geforderte Wert gera-de bei kleinen Bemessungsströmen sehroft nicht erreicht. Hier schlägt die NINvor, einen zusätzlichen Potenzialaus-gleich zu erstellen. So wird eine Berüh-rungsspannung reduziert. Natürlichwäre auch die Verwendung eines FI-Schutzschalters zulässig. (dk)

Schutzleiteranschluss anDIN-Schienen in Verteilungen

Bei Kontrollen stelle ich immer wieder fest,dass bei kleinen Kunststoffverteilungen dieDIN-Schienen nicht mit dem Schutzleiterverbunden werden. Dies bemängle ich mitfolgendem Satz: Durch konstruktive Mass-nahmen muss sichergestellt werden, dass dieKonstruktion (Körper) der Schaltgeräte-kombination leitend untereinander sowiemit den von aussen angeschlossenen Schutz-leitern der Anlage verbunden sind (NIN5.3.9.7.4.3.1.1). Nun habe ich schon einigeRückmeldungen von Installateuren bekom-men, dass meine Forderung so nichtstimmt. Laut Hersteller wurden die Kunst-stoffverteilungen so gebaut und geprüft. So-mit müssen die innen liegenden Gestelleund DIN-Stege nicht mit dem Schutzleiterverbunden werden, da diese nicht grossflä-chig berührt werden können nach NIN5.3.9.7.4.3.1.2. Deshalb meine Frage,müssen in solchen Verteilungen die metal-lenen DIN-Schienen mit dem Schutzleiterverbunden werden oder nicht?

(S. R. per E-Mail)

Grundsätzlich müssen diese DIN-Schienen nicht verbunden werden.Wenn man die Herstellerangaben sol-cher Schaltgerätekombinationen an-

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schaut, stellt man fest, dass diese derSchutzklasse II entsprechen. Bei ge-schlossener Abdeckung ist es also nichtmöglich, eine solche DIN-Schiene zuberühren. Es besteht also für den An-wender auch dann keine Gefahr, wenneine solche Schiene unter Spannungstehen würde. Bei solchen Verteilungenbefinden sich die Schutzleiterklemmenoft oben isoliert montiert. In diesemFall muss der Schutzleiter nirgends mitder DIN-Schiene verbunden sein. Wer-den jedoch Abgangsklemmen auf derSchiene angebracht, muss eine Draht-verbindung zwischen diesen Anschluss-punkten eingesetzt werden. Bei Schrän-ken der Schutzklasse I hat der Her-steller die Schutzleiterverbindungen

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Durch Phasenausfallempfindlichkeit erfolgt raschere Auslö-sung, wenn nur zwei Phasen (ergo Aussenleiter) belastet sind.

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meistens schon mit konstruktiven Mass-nahmen sichergestellt, sodass keine wei-teren Verbindungen durch den Installa-teur eingelegt werden müssen. Sieheauch Abbildung 3. (pn)

Selektivität unter FI-SchutzschalternFür eine Wohnungszuleitung müssen

wir das Kabel über eine Holzkonstruktionführen. Gemäss NIN muss diese Leitungnun mit RCD geschützt werden. Wenn nunder RCD (300 mA) auslöst, ist die ganzeWohnung dunkel. Auch gemäss NIN müs-sen die Anlagen in einzelne Stromkreise un-terteilt werden, damit eben nicht alles abge-schaltet wird. Ist diese Anordnung so jetztzulässig, oder nicht? (T. S. per E-Mail)Die definitive Lösung Ihres Problemsliegt einzig darin, zwei getrennte Zulei-

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tungen zu installieren und auch denWohnungsverteiler in zwei Felder zuunterteilen. Nun aber, in der NIN 2010steht unter Punkt 3.1.4: «Jede elektri-sche Anlage muss, soweit erforderlich,in mehrere Stromkreise aufgeteilt wer-den, […]». Der Nebensatz «soweit er-forderlich» lässt schon auf die Grau-zone schliessen. Wieweit ist denn dieAufteilung erforderlich? Dazu erklärtdie NIN in den B + E weiter, dass derAnlagebetreiber entscheiden muss, wieweit diese Aufteilung eben nötig ist. Beider Nutzung als Wohnung kann manmit dem Anlagebetreiber folgende Fra-gen klären: Wie gross ist die Wahr-scheinlichkeit einer Auslösung diesesFI-Schutzschalters und wie gross ist dasSchadenausmass? Möglicherweise kanndieses Risiko als durchaus vertretbar be-

zeichnet werden und die konventionelleAnordnung wie in der Frage beschrie-ben ist durchaus zulässig. Wichtig dabeiist aber, dass solche Fragen eben mitdem Anlagebesitzer vorbesprochenwerden. Damit im Fehlerfall zwischenFI-Schutzschaltern (Teil-) Selektivitäthergestellt ist, müssen zwei Faktorenübereinstimmen:• Der Bemessungsdifferenzstrom des

vorgeschalteten FI-Schutzschalter istmindestens dreimal so gross wie jenerdes nachgeschalteten, und

• es müssen verzögerte oder selektiveFehlerstrom-Schutzschalter instal-liert werden.

Kurzzeitverzögerte FI-Schutzschalterfallen nach Norm nicht unter die Grup-pe der Verzögerten. (dk)

Periodische Kontrolle BadezimmerIch bin gerade mit einer periodischen

Kontrolle von mehreren Mehrfamilienhäu-sern beschäftigt. Sämtliche Badezimmerwurden laut der Abwartin im Jahr 2000saniert. Die Installationen in den Badezim-mern sind aber immer noch im Schema IIIausgeführt. Die Spiegelschrankkästen wur-den nur zum Teil ersetzt. Nun meine Fra-ge, wie verhält es sich nun mit dem Einsatzder Fehlerstrom-Schutzeinrichtung für dieSteckdosen in den ersetzten Spiegelschrän-ken? Es sind T13-Steckdosen mit integrier-ter Steckdose für den Rasierapparat. Dieinterne Verdrahtung der bestehenden Spie-gelschränke ist bereits mit blauen Neutral-leitern erstellt. Ist hier nun eine Fehler-strom-Schutzeinrichtung gefordert odernicht? (D. B. per E-Mail)

Grundsätzlich gilt bei solchen Kontrol-len immer die Beachtung der zum Zeit-punkt der Erstellung der Installationgültigen Normen. Vor 1985 gab es diePflicht der Fehlerstrom-Schutzeinrich-tungen in Badzimmern noch nicht. BeiAnpassungen, Erweiterungen und Ge-samtsanierung gelten automatisch dieaktuellen Regeln der Technik. Wirdjetzt nur der Spiegelschrank ausge-wechselt, ist mindestens die eingebauteSteckdose durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zu schützen. Schadeist, das bei ihrer geschilderten Situationder ausführende Elektroinstallateurnicht mehr Nachdruck geben konnteund den Eigentümer zu einer Gesamt-sanierung der elektrischen Installatio-nen in den Badzimmern bewegen konn-te. Gerade Sch-III-Installationen gebenimmer wieder Anlass zu Schadensfällen.

(pn)

5DIN-Schienen müssen nicht mit dem Schutzleiter verbunden werden, da die SK der Schutzklasse IIentspricht! Wird zum Beispiel auf der untersten Schiene eine Schutzleiterklemme montiert, so musseine PE-Verbindung gemacht werden.

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Allpoliges Schalten vonHaushaltgeräten

Nachdem wir das NIN-Know-how Nr. 62gelesen haben, installieren wir konsequentimmer Hauptschalter für Küchengeräte ingewerblichen Küchen. Nun fragen wir uns,ob dies auch in Küchen von Wohnungen nö-tig ist? (W. U. per E-Mail)

Im Prinzip, ja. Jedoch hat das eidg.Starkstrominspektorat ESTI bereits imJahre 2000 dazu Stellung bezogen. Je-des Elektrogerät muss grundsätzlichallpolig abschaltbar sein, dies auch zuWartungszwecken. Solche Schaltertrennen die Geräte galvanisch so, dassbei geöffneten Kontakten mit 3 mmLuftstrecke eingehalten wird. Im Wei-teren muss die Trennung mit einemHandgriff möglich sein, also mittels3-poligem Drehschalter, 3-poligemLeitungsschutzschalter (LS) oder auchmittels Steckvorrichtung bis max. 16 A.Für Haushaltanforderungen sind aus-nahmsweise auch 1-polige LS, ja sogarSchmelzsicherungen, zugelassen (SEV-Info 3039, neu 3039b vom August2012). (dk)

Periodische Kontrolle elektrischerBodenheizung

Ein Kontrollorgan hat bei der periodischenKontrolle eines Wohnhauses das Fehleneiner Fehlerstrom-Schutzeinrichtung derelektrischen Bodenheizung bemängelt. EineInstallationsfirma hat nun eine Fehler-strom-Schutzeinrichtung 30 mA einge-baut, welche jedoch sofort auslöst. Die Isola-tionsmessung wurde nicht gemacht, dasAuslösen der Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung bedeutet jedoch einen schlechten Isola-tionswiderstand. Der Installateur hat michnun angefragt, ab welchem Jahr die Normeine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung fürelektrische Bodenheizungen verlangt. Miteiner 30-mA-Fehlerstrom-Schutzeinrich-

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tung kann die bestehende Heizung nichtmehr betrieben werden und der Kunde hatdaran keine Freude. Der Elektriker meint,er könne doch nicht dem Kunden sagen, ermüsse seine Bodenheizung im Wintergar-ten sanieren. Gibt es eine Möglichkeit, dieseBodenheizung trotzdem noch zu betreiben?

(R. R. per E-Mail)

Die NIN 2000 liess bei elektrischen Bo-denheizungen mit eingebauter Metallab-schirmung die Schutzmassnahme auto-matische Abschaltung ohne Einsatz derFehlerstrom-Schutzeinrichtungen zu.Bei Heizleitungen ohne metallenenSchirm galt schon in der NIN 2000 diePflicht der Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung mit einem Bemessungsstrom von30 mA. Man müsste also zuerst einmalherausfinden, ob die entsprechende Hei-zung mit einem Metallschirm ausgerüs-tet ist oder nicht. Sicher sind auch dieAnweisungen des Herstellers zu beach-ten. Eventuell, und das war bereits frü-her oft der Fall, schreibt dieser in seinerBedienungsanleitung eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vor. Die Frage ist, obdie Betriebsanleitung noch vorhandenist? Zuerst würde ich jedoch einmal eineIsolationsmessung durchführen, um dar-aus die Qualität der Installation abzulei-ten. Es kann nämlich sein, das der Isola-tionswiderstand gar nicht so schlecht ist.Das Auslösen der Fehlerstrom-Schutz-einrichtung könnte auch von kapazitivenAbleitströmen her kommen. Mit diesenArgumenten und Feststellungen würdeich nun entscheiden, ob die elektrischeBodenheizung weiter mit oder ohneFehlerstrom-Schutzeinrichtung betrie-ben werden kann. Übrigens in NIN7.53.4.1.3.1 gibt uns die NIN auch dieMöglichkeit, elektrische Bodenheizsyste-me über eine Schutztrennung zu betrei-ben. Der Einsatz einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung wird so überflüssig.Wenn alles nicht reicht und hilft, hat

diese Bodenheizung das Lebensende er-reicht! Und wenn dem so ist, kann unddarf sie nicht dem Kunden zuliebe wei-terbetrieben werden. (pn)

Scharfkantige RohrendenIn NIN-Know-how Nr. 82 wurde auf

die Frage eingegangen, ob auf die Endenvon Metallrohren Endmuffen angebrachtwerden müssen. Dass die Rohre keinescharfen Kanten aufweisen dürfen, lässt sichauch durch andere Massnahmen sicherstel-len. So schreiben weitere Leser:

C. W. per E-Mail: «Viel wichtiger alseine Endmuffe erscheint mir, dass das ge-schnittene Rohr innen wie aussen sauberentgratet wird, dann entspricht dies auchohne Endmuffe dem geforderten Zustandnach NIN (Rohre dürfen keine scharfenKanten aufweisen). Das entgratete Rohr istauch dann noch entgratet, wenn die End-tülle nicht mehr vorhanden ist. Gerade un-ter Sonnenbestrahlung verlieren die End-muffen ihre Festigkeit und fallen mögli-cherweise ab.

R. A. per E-Mail: «Ich habe gerade mitInteresse «Elektrotechnik» vom Oktober2012 studiert. In der Frage 6 auf Seite 81(NIN 83) schreiben Sie, Sie kennen nichtsanderes als Endmuffen für den Kanten-schutz von Alurohren ERZ usw. In derIndustrie (Papier, Stahl usw.) werden dieElektroinstallationssrohre gebördelt. Dasheisst maschinell abgerundet.

Mit diesen Lösungen lässt sich derForderung aus der NIN sicher nach-kommen. Hierbei kommt auch deutlichder Unterschied zwischen einer Vor-schrift und einer Norm zum Ausdruck.Besten Dank den Einsendern! (dk)

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Auch die einwandfrei installierte elektrische Anlage kann von Störungenbetroffen sein. Der Elektrofachmann wird zur Suche aufgeboten.Er kann nicht nur schnell eingrenzen, sondern unternimmt die erforder-lichen Schritte, damit alles wieder zur Zufriedenheit funktioniert.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L4/5.1.8:• Die Lernenden ermitteln bei Be-

triebsstörungen an elektrischen Ins-tallationen und Anlagen den Grundder Störung und beseitigen diesen.

Aufgabe 830Wo sind in der elektrischen Anlage diehäufigsten Störungsquellen zu finden?

Aufgabe 831In der dargestellten Anlage (Bild 831)funktioniert ein Betriebsteil nicht mehr.Die notwendigen Schritte zur Eingren-zung der Störung sind aufzuzählen.

Aufgabe 832Welches Messgerät ist bei der Stö-rungssuche unentbehrlich?

Aufgabe 833Gibt es Fehler, die auch ohne Span-nung geortet werden können?

Brain Food

Rico De Boni, Marcel Schöb Aufgabe 834Arbeiten unter Spannung sind strengenRegeln unterworfen. Wie verhält essich diesbezüglich bei der Störungs-suche?

Aufgabe 835Mit dem digitalen Messgerät wird ander Steckdose T13 zwischen L + Neine unerklärliche Spannung, nämlich76 Volt gemessen. Was kann die Ursa-che sein?

Aufgabe 836Der RCD löst immer ohne ersicht-lichen Grund aus:a) Welche Gründe kommen infrage?b) Wie kann der Fehler gemessen oder

eingegrenzt werden?

Aufgabe 837Die UP in der Decke eingebaute NV-Lampe zeigt ein merkwürdiges Verhal-ten. Plötzlich schaltet sie ohne erkenn-

baren Grund aus. Am anderen Tagleuchtet sie aber wieder normal. DerKunde hat ein defektes Leuchtmitteldurch ein gleich starkes ersetzt. Wo istdie Ursache zu suchen?

Aufgabe 838Schon wieder ist in der flexiblen Lei-tung durch die dauernde Bewegungeine Ader (Litze) gebrochen. Was kannempfohlen werden?

Aufgabe 839Der Motorstarter Q21 (Sanftanlasser)ist gemäss dem Schaltschema verdrah-tet. Über den Druckkontakt S4 kannder Motor gestartet und über S3 sanftgestoppt werden. Es funktioniert abernicht (siehe Bild 839).a) Die ganze Schaltfunktion ist zu

erklären.b) Wie ist bei der Fehlersuche vorzu-

gehen?

Aufgabe 840Im Schaltschrank brummt ein Schalt-schütz. Was kann die Ursache sein?

Aufgabe 841Wie kann bei einer Massekochplatte aufeinfachste Art die Funktion getestetwerden?

Aufgabe 831

Aufgabe 839

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Aufgabe 842Die Anschlussklemme ist verbrannt.Wie entsteht ein solcher Schaden? (siehe Bild 842)

Aufgabe 843Im Treppenhaus wurde die Glühlampedurch eine Energiesparlampe ersetzt.Sie erfüllt aber nicht die Erwartungen,sie ist immer wieder defekt. Wie kanndas Problem gelöst werden? EinfacheGlühlampen gibt es ja nicht mehr zukaufen.

Aufgabe 844Der Motorschutzrelais löst immer wie-der aus. Welche Ursachen kommen in-frage?

Aufgabe 845Durch einen Defekt fehlt die Neutral-leiterverbindung in der Drehstromlei-tung von der HV zur UV.a) Was kann das für Folgen haben?b) Wann kann ein solcher Unterbruch

entstehen?

Aufgabe 846Gemäss Schema werden in der Decken-leuchte als Ersatz neben zwei neuen

Lampen auch die beiden Starter ge-wechselt. Doch die Leuchte funktio-niert nicht? Was kommt als Fehler inFrage? (Bild 846)

Elektroplanung

Aufgabe 847Auf einer KNX-Spannungsversorgungsind drei LED ersichtlich. Welche Far-ben haben sie und was bedeuten sie?

Aufgabe 848Welches ist das Merkmal einer Rege-lung?

Aufgabe 849Unter Sensoren verstehen wir Elemen-te, welche einen Zustand erfassen. Einesolche Erfassung kann auf zwei Artengeschehen. Nennen und erklären Siedie beiden Begriffe.

Aufgabe 850Eine SPS hat vier Eingangskarten mitje 32 digitalen Eingängen. Ebenfallssind analoge Eingangskarten mit je achtanalogen Eingängen vorhanden. Vondiesen gibt es drei. Die digitalen Ein-gangskarten sind alle zu 50 % belegt.Von den analogen Karten sind zweivollständig belegt. Auf der dritten Kartesind acht Eingänge belegt. Auf der Aus-gangsseite ist die Lage etwas anders. Esgibt fünf digitale Ausgangskarten à 32Ausgänge und fünf analoge Karten mitje acht Ausgängen. Die digitalen Kartensind bis auf vier Reserveausgänge voll-ständig belegt. Gleiches gilt für die ana-logen Karten. Wie viele Datenpunktebesitzt die Anlage?

Aufgabe 851Bei der Auswahl der richtigen SPS sindverschiedene Punkte zu beachten. Nen-nen Sie sechs Punkte.

Aufgabe 852Was verstehen Sie im Zusammenhangmit dem KNX unter dem CSMA/CAVerfahren?

Aufgabe 853Wo liegt der Unterschied zwischendem «klassischen» KNX und demTebis TS System von Hager? NennenSie zwei Unterschiede.

Aufgabe 854Welche drei Aufgaben hat der Linien-koppler in einer EIB-Anlage zu erfül-len?

Aufgabe 855Brände entstehen immer nur dann,wenn drei Bedingungen gleichzeitig er-füllt sind. Welches sind diese?

Aufgabe 856Aus welchen drei wesentlichen Kom-ponenten besteht eine automatischeBrandmeldeanlage und welche wesent-liche Aufgabe haben diese?

Antworten zu den Aufgaben 830 bis 856erscheinen ab ca. 28.1.2013 aufwww.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 802 bis829 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 842 Aufgabe 846

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Für Elektroinstallationen – nach den anerkannten Regeln der Technik erstellt – gilt der Grundsatz, dass beimAuftreten eines einzelnen Fehlers kein gefährlicher Zustand entstehen darf. Ein solcher wird vermiedendank den in Teil 1 und 2 dieser Artikelserie beschriebenen Massnahmen des Basis- und Fehlerschutzes.Damit bei einem allfälligen Versagen dieser Massnahmen nicht doch noch eine Gefahr entsteht, braucht eseinen zusätzlichen Schutzmechanismus, den Zusatzschutz. In den meisten Fällen wird dafür eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingesetzt.

Fokus Elektrosicherheit

Die dritte Schutzebene –der ZusatzschutzBasis- und Fehlerschutz sorgen dafür,dass im Normalbetrieb bzw. vorausseh-baren Störungsfall, keine Gefahr voneiner elektrischen Anlage ausgehenkann (siehe ET 10/2012 und 11/2012).Versagen diese Massnahmen oderkommt es zu einem unsachgemässenGebrauch durch den Benutzer, kanndennoch eine gefährliche Situation ent-stehen. Mögliche Ursachen sind:• Nicht angeschlossene oder unterbro-

chene Schutzleiter (Bild 1)• Fehlerhafte Anschlüsse• Beschädigte oder defekte Isolationen

und Abdeckungen• Schmutz und Feuchtigkeit• Abnutzung, Überlastung und Alte-

rung• Manipulationen und unsachgemässe

Prinzip der dreifachenSicherheit (Teil 3 von 3)

*Daniel Hofmann

Eingriffe an elektrischen Anlagenund Geräten

• Fahrlässigkeit des Benutzers• Falsche Verwendung

Solche Risikosituationen können ins-besondere an Orten mit erhöhtem Ge-fahrenpotenzial weitreichende ja sogarlebensbedrohliche Auswirkungen ha-ben. Deshalb werden Zusatzschutz-massnahmen oft für Bereiche vorge-schrieben, in denen ein erhöhtes Risikoin Bezug auf den elektrischen Strombesteht. Solche besonderen Gefahren-zonen sind z. B.:• Badezimmer und Duschen• Schwimmbecken und Saunas• Baustellen• Landwirtschaftliche Betriebe• Aussenbereiche• Temporäre Anlagen• Nasse, feuchte und korrosionsgefähr-

dete Bereiche

• Feuergefährdete Bereiche• Medizinisch genutzte Räume• Explosionsgefährdete Bereiche• Bereiche mit mobilen Anwendungen

von elektrischen Geräten

Kombination der drei SchutzebenenDer Zusatzschutz wird immer mit demBasis- und Fehlerschutz kombiniert.Zusatzschutzmassnahmen dürfen nichtals alleiniges Mittel gegen den elektri-schen Schlag angewendet werden. DasPrinzip der dreifachen Sicherheit ba-siert nämlich auf der richtigen Kombi-nation der drei Schutzmassnahmen(Bild 2).

Der häufigste Zusatzschutz: dieFehlerstrom-SchutzeinrichtungAls zusätzliche Schutzmassnahme hatsich in der Vergangenheit die Fehler-strom-Schutzeinrichtung (RCD) miteinem Bemessungsdifferenzstrom von

Unterbrochene Schutzleiter führen zu gefährlichen Zuständen.

1

Kombination der Schutzmassnahmen gemäss NIN 4.1.0.3.

2

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Elektrotechnik 12/12 | 61

I�n � 30 mA bestens bewährt. Dieschrittweise Einführung von RCD inAnlagen mit erhöhtem Gefahrenpoten-zial führte zu einer Reduktion der Elek-trounfälle. Dies hatte zur Folge, dassder RCD inzwischen zwingend vorge-schrieben ist für Steckdosen mit Nenn-strom � 32 A.

RCD erfüllen vor allem eine zusätzli-che Schutzfunktion bei Geräten undInstallationen auf der «mobilen» Seiteeiner elektrischen Anlage. Denn insbe-sondere in diesen Anlageteilen ist miteinem erhöhten Gefährdungspotenzialzu rechnen. Es wird deshalb dringendempfohlen, Fehlerstrom-Schutzeinrich-tungen als zusätzliche Schutzmassnah-me auch in bestehenden Anlagen ein-zusetzen. Insbesondere lassen sichdadurch Gefahren vermeiden, welchedurch Alterung bzw. Abnutzung derBetriebsmittel entstehen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen,dass RCD eine anerkannte und bewähr-te Massnahme zum Schutz gegen denelektrischen Schlag sind. Dementspre-chend haben sie sich zur häufigsten Zu-satzschutz-Massnahme entwickelt.

Weiterer Zusatzschutz: der zusätzlicheSchutz-Potenzialausgleich (ZPA)Ein ZPA kann angewendet werden,wenn die Bedingungen für die automa-tische Abschaltung der Stromversor-gung nicht eingehalten werden können.Meistens jedoch kommt er in Anlage-teilen besonderer Art oder mit beson-derer Gefährdung zum Einsatz. Vorge-schrieben ist ein ZPA für verschiedeneAnlagen und Bereiche, die im Teil 7 derNIN beschrieben sind. Der zusätzlicheSchutz-Potenzialausgleich verbindet al-le in einem Bereich gleichzeitig berühr-baren leitfähigen Teile und verhindertso das Auftreten von gefährlichen Be-rührungsspannungen (Bild 3).

Prüfen der Zusatzschutz-MassnahmenElektrische Anlagen müssen vor der In-betriebsetzung sowie Übergabe an denBenutzer geprüft werden. In festgeleg-ten zeitlichen Abständen müssen auchWiederholungsprüfungen durchgeführtwerden. Das korrekte Funktionierenvon RCD ist mit geeigneten Messgerä-ten und durch Auslösung mittels Prüf-taste nachzuweisen. Der zusätzlicheSchutz-Potenzialausgleich muss nachder anerkannten Methode der «Schutz-leiterprüfung» geprüft werden. Hierfürdürfen Mess- und Prüfgeräte mit einerQuellenspannung von 4 ... 24 V DCoder AC und mit einem Messstrom von0,2 A verwendet werden.

Prinzip der dreifachen Sicherheit: FazitDie Anwendung der sogenannten«Schutzkaskade», bestehend aus Basis-,Fehler- und Zusatzschutz, bietet einenhervorragenden Schutz gegen den elek-trischen Schlag. Dieses Prinzip derdreifachen Sicherheit verhindert, dassin elektrischen Anlagen weder bei be-stimmungsgemässem Gebrauch noch invoraussehbaren Störungsfällen ein ge-fährlicher Zustand entstehen kann. Ge-fährliche Fehler- und Berührungsströ-me werden abgeschaltet, bevor Perso-nen, Nutztiere oder Sachwerte Schadennehmen können. ■

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3

Daniel Hofmann (dipl. Elektroinstalla-teur) leitet das Weiterbildungs-Teambei Electrosuisse. Auf dem Gebiet derInstallationsnormen ist Daniel Hof-mann als Referent tätig und Mitautorvon verschiedenen Fachpublikationen(NIN Compact usw.).

Autor

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Das duale Bildungssystem der Schweiz ist weltweit einzigartig. Was HF-Absolventinnen und -Absolventen von diesem System halten und ob sieselber den dualen Bildungsweg nochmals einschlagen würden, untersuchteine Umfrage des ODEC, schweizerischer Verband der diplomierten Absol-ventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen. Die Resultate sind er-freulich, zeigen aber auch Unterschiede je nach demografischem oder be-ruflichem Hintergrund der Befragten auf.

Umfrage zum dualen Bildungssystem

Im Jahr 2012 wurden 3700 HF-Absol-venten/-innen – darunter 2800 Mitglie-der des ODEC – unter anderem mitfolgenden Fragen zum dualen Bil-dungssystem in der Schweiz konfron-tiert:1. Ist das schweizerische Bildungssystem

eine Erfolgsstory?2. Ist die duale Bildung (Berufslehre) als

Grundlage die Stärke der SchweizerWirtschaft?

3. Wenn ich nochmals 16 Jahre altwäre, würde ich meinen beruflichenWeg wieder über die Berufsbildungangehen?

98 % der befragten Männer, die denFragebogen zurückschickten, bezeich-nen die Berufslehre am Anfang einesBildungsweges als Stärke der SchweizerWirtschaft. Bei den Frauen sind es95 %. Die Zufriedenheit der männli-chen Teilnehmenden schlägt sich auchin der Sicht auf ihren eigenen Bildungs-weg nieder: 79 % würden den berufli-chen Weg wieder über die Berufsbil-dung angehen. Bei den Frauen würdegut ein Drittel eine andere Laufbahnwählen.

Vor allem junge Personen unter 35Jahren und ältere ab 50 bezeichnen das

Eine Stärke derSchweizer Wirtschaft?

Urs Gassmann* Schweizer Bildungssystem als Erfolgs-story: Total 91% dieser Altersgruppenantworten in der Umfrage mit «ja»oder «eher ja». Personen im Alter zwi-schen 35 und 50 Jahren sind etwas kriti-scher: 14 % antworten mit «nein» oder«eher nein». Umfrageteilnehmer über50 Jahre sowie zwischen 31 und 35 Jah-ren sind auch geschlossen der Meinung,dass die duale Bildung als Grundlagedie Stärke der Schweizer Wirtschaftausmacht. Von den übrigen Befragtensind 98 % dieser Ansicht.

Bei der Frage, ob sie mit 16 Jahrennoch einmal denselben Bildungswegeinschlagen würden, ergibt sich einwidersprüchliches Bild: Die 41- bis45-Jährigen würden sich am ehesten für

einen anderen Weg entscheiden (35 %).Bei den über 50-Jährigen, welche dasduale Bildungssystem im Grundsatz be-jahen, könnten sich rund 22 % eine an-dere Laufbahn vorstellen. Erfreulich ist,dass bei den bis 25-Jährigen 89 % wie-der einen dualen Berufsweg wählenwürden.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bezüg-lich Zeitspanne seit Abschluss. Je näherder Abschluss einer HF, TS oder HKGliegt, desto eher würden die Umfrage-teilnehmenden tendenziell als 16-Jähri-ge nochmals den Weg über die Berufs-bildung gehen. Studierende, die aktuelleine Weiterbildung an der HF, TS oderHKG absolvieren, sind vom beruflichenAusbildungsweg überzeugt. Bei denPersonen, deren Studium mehr als25 Jahre zurückliegt, würden 33% si-cher oder wahrscheinlich einen anderenWeg einschlagen.

Gut 80 % der Umfrageteilnehmen-den haben eine berufsbegleitende Fort-bildung besucht. 89 % von ihnen emp-finden das schweizerische Bildungssys-tem als Erfolgsstory. Bei ihren Kolle-ginnen und Kollegen, welche ein Voll-zeitstudium absolviert haben, sind esgar 92 %. Von allen Befragten würden

* Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC, Organisa-tion der dipl. Absolventinnen und Absolventen HF.

Die duale Bildung nimmt in derSchweiz einen wichtigen Stel-lenwert ein: Rund zwei Drittelaller Jugendlichen absolviereneine Lehre in einem von 230Berufen. Während zwei bis vierJahren bilden sie sich parallel(dual) in Betrieb und Berufs-schule aus und schaffen sichdamit eine solide beruflicheGrundlage. Nach der Lehre ab-solvieren viele eine höhere Be-rufsbildung, eignen sich spezifi-sche Berufsqualifikationen anund bereiten sich auf Führungs-und Fachfunktionen vor. Dafürstehen rund 410 Berufs- undhöhere Fachprüfungen sowie 52

Bildungsgänge an höherenFachschulen zur Wahl. Rund75 % der Männer absolviereneine Berufsbildung – bei denFrauen sind es rund 63 % (Bun-desamt für Statistik 2011).Länder mit einem dualen Aus-bildungssystem haben in derRegel tiefere Jugendarbeitslo-senquoten. Die Schweiz hat mit3,2 % (März 2012) europaweitdie geringste Jugendarbeitslo-sigkeit. In Deutschland undÖsterreich, mit einem dualenBildungssystem, liegt die Ju-gendarbeitslosigkeit bei wenigerals 10 %. In Europa liegt sie beiüber 20 %.

Das duale Bildungssystem der Schweiz

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rund 77 % wieder den dualen Bildungs-weg einschlagen. Ein klares «Nein» le-gen 14 % der Vollzeitstudierenden ein,bei den Teilzeitstudierenden sagen nur5 % «nein».

Umfrageteilnehmende aus der Ro-mandie sehen die Berufslehre alsGrundlage weniger als Stärke derSchweizer Wirtschaft als ihre Deutsch-schweizer Kolleginnen und Kollegen:Während schweizweit 58 % aller Teil-nehmenden die Berufslehre klar alsStärke sehen, sind es im Kanton Genfnur 17% und im Kanton Waadt nur31%. Im Kanton Glarus geben dagegen100 % der Teilnehmenden ein «Ja» fürdas duale Bildungssystem ab.

Kader sieht duales Bildungssystemals StärkeJe höher die berufliche Position der be-fragten Person ist, desto eher bewertetdiese die duale Bildung als Grundlageals Stärke der Schweizer Wirtschaft: BeiMitgliedern der Geschäftsleitung oderder Direktion haben sich 100 % ent-sprechend geäussert – 67 % sogar miteinem klaren «Ja». Bei den Sachbear-beitern/-innen sowie den Fachspezialis-ten geben 53 % ein «Ja» ab, bei denAssistenten/-innen sind es weniger als10 %.

Von Sachbearbeitern/-innen überProjektleiter/-innen sowie Kaderange-hörigen bis hin zu Direktionsmitglie-dern würden sich knapp 80 % der Be-fragten wieder für den dualen Bildungs-weg entscheiden. Deutlich anders sehendas Assistentinnen und Assistenten:Über 58 % würden einen anderen Wegeinschlagen.

Die Zufriedenheit mit dem dualenBildungssystem der Schweiz ist je nachFachbereich, in dem die Befragten ih-ren Abschluss gemacht haben, unter-schiedlich. 94 % der Befragten desFachbereichs «Gastgewerbe, Tourismusund Hauswirtschaft» sehen das Bil-dungssystem als Erfolgsstory. Andersreagieren die Teilnehmenden der Fach-bereiche «Technik» und «Wirtschaft»:11 respektive 14 % empfinden das Bil-dungssystem als keine oder eher keineErfolgsstory. Auch bei der Frage, ob siemit 16 Jahren noch einmal denselben

Bildungsweg wählen würden, gehen dieMeinungen der Absolventen/-innen derFachbereiche auseinander: In den Be-reichen «Gastgewerbe, Tourismus undHauswirtschaft» sowie «Wirtschaft»würden knapp 70 % sicher oder ziem-lich sicher noch einmal den Weg überdie berufliche Bildung einschlagen. In-teressant ist, dass gleichzeitig im Be-reich «Gastgewerbe, Tourismus undHauswirtschaft» der Anteil an klarenNeinstimmen mit 21% am höchsten ist.

Absolventen/-innen aus dem Fachbe-reich «Technik» schauen mit mehrÜberzeugung auf ihre berufliche Aus-bildung zurück: 79 % würden wiederdiesen Weg wählen.

Analysiert man die Branchen, in wel-chen die Befragten heute tätig sind,etwas detaillierter, fällt auf, dass neben«Hotellerie/Beherbergung» sowie «Res-tauration/Gastronomie» auch die Bran-chen «Erziehung/Aus- und Weiterbil-dung» sowie «Grafische Erzeugnisse»das schweizerische Bildungssystem alsErfolgsstory betrachten. In der Branche«Handel» sind nur gerade 60 % und inder «Lebensmittelindustrie» sowie in«Chemie/Pharma» rund 80 % davonüberzeugt.

Trotzdem würden 90 % der Personenaus dem Handel wieder den dualen Be-rufsbildungsweg wählen, während nur60 % der Branche «Chemie/Pharma»diesen Weg nochmals gehen würden.Auffallend ist, dass sich nur rund einDrittel der Personen aus dem «Ge-sundheitswesen» heute noch einmal fürden beruflichen Bildungsweg entschei-den würde. Bei allen anderen Branchen

sind es über 50 % – in der Branche«Restauration/Gastronomie», die derBerufsbildung generell positiv gegen-übersteht, sind es 90 %, in der Branche«Hotellerie/Beherbergung 76 %.

Vor allem Personen aus kleineren Be-trieben würden – wenn sie noch einmal16 Jahre alt wären – wieder den berufli-chen Weg über die Berufsbildung wäh-len. 85 % der Personen in Firmen unter10 Angestellten beantworteten die Fra-ge positiv. Bei den Personen, die in Fir-

men mit über 500 Mitarbeitenden ar-beiten, waren es nur rund 70 %.

Interessant ist die Einschätzung inBezug auf die Personalverantwortlichendes eigenen Arbeitgebers: Wenn diePersonalverantwortlichen die Qualifi-kationen der HF-Absolventen/-innenwürden die Befragten sicher oder eherwieder den Berufsbildungsweg wählen –nämlich zu 80 %. Wenn die Personal-verantwortlichen die Qualifikationennicht kennen, würden nur 57% dieduale Laufbahn sicher und 66 % ehernochmals wählen.

Die Umfrage zeigt eine grosse Zu-friedenheit der Befragten mit demschweizerischen Bildungssystem undder dualen Bildung. Eine grosse Mehr-heit würde wieder den Weg über dieBerufsbildung wählen, was sicherlichein gutes Zeugnis für die Anbieter derAus- und Weiterbildungen ist. Erfreu-lich ist auch, dass vor allem die jungenMenschen eine positive Haltung gegen-über der Berufsbildung haben.

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Auskunft erteilt Ihnen Heinrich Kubli, Abteilungsleiter Auto + Elektro, Tel. 044 931 31 31/38, [email protected]. Unter www.gbwetzikon.ch finden Sie zusätzliche Informationen zu unserer Schule.Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte bis 9. Januar 2013 an die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon, Rektorat, Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon.

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wesenheit vorzutäu-schen. Dazu bedarf esneben der Motorisie-rung der Storen auch ei-ner intelligenten Steue-rung. Die Uhren vonMeimo sind mittels ei-nes übersichtlichen Ser-vicemenüs einfach ein-stellbar. Es gibt diesemit Wochen- und Ast-roprogramm und einemspeziellen Urlaubspro-gramm, das die Öff-nungs- und Schlies-sungszeiten über einenintegrierten Zufallsge-

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zeichner mit Erfahrung in Installation, Planung und Kalkulation?

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• sehr gute mündliche und schriftliche Italienisch- Kenntnisse?

• Freude an Teamarbeit?• Spass am Kontakt mit Installateuren, Planern und

Lieferanten?• Auch eine kreative Seite?• Ja, dann sind Sie genau die Person, die wir suchen!

Hauptaufgaben dieser Stelle sind:• selbstständige Betreuung eines Bereichs unserer

Kalkulationshilfen NPK• Übersetzungen vom Deutschen ins Italienische• Betreuung der Kunden in der italienischen Schweiz• Leiten von Seminaren in der italienischen Schweiz• Erstellen von Expertisen

Wir bieten:• moderne Arbeitsmittel und eine professionelle

Infrastruktur• ein gutes Arbeitsklima und zeitgemässe Arbeits-

bedingungen• einen Arbeitsplatz rund 500 m vom HB Zürich

entfernt

Haben wir Ihr Interesse geweckt?Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie an:

VSEI Zentralsekretariat, Peter Wysseier, Leiter TBA, Limmatstrasse 63, 8005 Zürich

10.–13. September 2013 Messe Baselwww.ineltec.ch

Die Technologiemessefür Gebäude und Infrastruktur

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und dabei sein!

Die Gemeindewerke Pfäffikon sind eine öffentlich-rechtliche An-stalt und versorgen das ganze Gemeindegebiet mit Elektrizität,Wasser, Erdgas und Fernwärme und sind zudem für die Abwas-serreinigung und Abfallbewirtschaftung zuständig. Im Vorder-grund stehen dabei immer Qualität, Sicherheit und eine absoluteKundenzufriedenheit.Damit wir auch in Zukunft für eine zuverlässige Energieversorgungeinstehen können, suchen wir eine fachlich ausgewiesene Füh-rungspersönlichkeit als

Leiter Energienetz (w/m)Ihr Aufgabenbereich• Personelle und fachliche Führung des Montageteams• Praktische und schulische Betreuung der Lehrlinge• Projektierung von Mittel- und Niederspannungsanlagen

(v. a. Kabelnetze)• Offert- und Auftragswesen von Hausanschlüssen usw.• Ausbau und Unterhalt des LWL-Netzes• Ausbau und Unterhalt der bestehenden Anlagen• Projektierung, Ausbau und Unterhalt der öffentlichen

Beleuchtungsanlage• Budgetierung und Kostenkontrolle• Leisten von Pikettdienst

Was Sie mitbringenIdealerweise verfügen Sie über eine Ausbildung als dipl. Elektro-installateur oder dipl. Netzelektrikermeister sowie eine ausgewie-sene Berufspraxis im Bereich Energieverteilung. Sie verfügen übermehrjährige Führungserfahrung und einen Erfolgsausweis in dertechnischen und finanziellen Leitung eines Hoch- und Nieder-spannungsnetzes. Sie schätzen eine Funktion mit Verantwortung,eine bereichsübergreifende interne Zusammenarbeit und die Beratung von Privat- und Industriekunden. Sie überzeugen durchorganisatorische Fähigkeiten und über eine strukturierte Arbeits-weise. Einen sicheren Umgang mit MS-Office und der EDV setzenwir voraus.

Wir bietenEine vielseitige, interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit ineinem innovativen Unternehmen. Sie arbeiten in einem kleinenTeam in welchem Sie Ihre Ideen direkt umsetzen und etwas bewe-gen können. Ferner werden Ihre Weiterbildungsinteressen unter-stützt.

Weitere Informationen über die Gemeindewerke Pfäffikon findenSie unter www.gwpfaeffikon.ch. Wenn Sie sich angesprochen füh-len, senden Sie Ihre Bewerbung mit den kompletten Unterlagen inklusive Foto bis spätestens 11. Januar 2013 an die Gemeinde-werke Pfäffikon, Frau Ramona Tilloca, Schanzweg 2, 8330 Pfäffi-kon ZH.Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Fuhrer, Betriebsleiter,Tel. 044 952 53 01.

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Elektrotechnik 12/12 | 69

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Tiefbauamt Kanton Zürich

In der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf wird der Betrieb und Unterhalt der elektro-mechanischen Anlagen auf den National- und Staatsstrassen des Kantons Zürich sichergestellt. Dazu gehören rund 200 Kilometer Autobahnen und 22 Tunnels mit Betriebs- und Sicherheitsanlagen wie Mittespannungsanlagen, Beleuchtungen, Lüftungs-anlagen, Verkehrslenkungen usw., die zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer beitragen. Zur Verstärkung des Teams suchen wir engagierte und zuverlässige

Elektroinstallateure undBetriebselektriker (m/w)Sie betreuen die Ihnen zugeteilten elektromechani-schen Anlagen, führen die Unterhalts- und War-tungsarbeiten durch und stellen einen einwandfreien Betrieb sicher. Ausserdem erledigen Sie die perio-dischen Funktionskontrollen, überwachen die Anla-gen und führen bei Ereignisfällen eine prioritätsbe-zogene Störungsbehebung durch. Die Mithilfe bei Inbetriebsetzungen sowie die Abnahme von Neuan-lagen gehören ebenso zu Ihren Aufgaben wie die Kontrolle der Einhaltung und Durchsetzung gesetz-licher Vorschriften. Das Leisten von periodischem Pikettdienst und Nachteinsätzen ist für diese Tätig-keiten Voraussetzung.

Sie verfügen über einen Abschluss als Elektromon-teur/-in mit eidg. FA, einige Jahre Berufserfahrung mit fundierten Kenntnissen im Bereich Instandhal-tung. Sie sind ein Teamplayer mit Freude an Verant-wortung und bereit, sich im Bereich unserer techni-schen Einrichtungen weiterzubilden. Wenn Sie zudem fl exibel und engagiert sind sowie den Führer-schein Kat. B besitzen, möchten wir Sie gerne ken-nen lernen.

Wir bieten Ihnen eine interessante und herausfor-dernde Aufgabe in einem dynamischen Umfeld, in welchem Sie sich einbringen und weiterentwickeln können. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Georg Hiestand, Betriebsleiter, Telefon 044 736 54 38, gerne zur Verfügung.

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollstän-dige Bewerbung: Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, René B. Spörri, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, [email protected].

Weitere Informationen unter www.tiefbauamt.zh.chWeitere Stellen beim Kanton auf www.publicjobs.ch

BaudirektionKanton Zürich

Als regionaler Anbieter von Energie, Trinkwasser und Dienstleistun-gen bringt die UUnternehmensgruppe iibw zuverlässige Versorgung, Ökologie, Ökonomie und Innovation in Einklang. Wesentlich für den Erfolg unseres Unternehmens ist das persönliche Engagement unse-rer rund 80 Mitarbeitenden.

Gegenwärtig suchen wir eine fachkundige Persönlichkeit, der wir folgende Aufgabe anvertrauen können:

Fachverantwortliche/r für Elektrokontrolle

Ihr AAufgabenbereich � Umsetzen/Durchsetzen der hoheitlichen Kontrolle � Pflege/Durchsetzen der Werksvorschriften Netzbetreiber � Mithilfe und Sicherstellen der Werkskontrollen nach Eingang der

Sicherheitsnachweise

Ihr PProfil � Elektro-Sicherheitsberater (vorzugsweise Elektro-Projektleiter) � fähig, sich und seine Aufgabe in selbständiger Arbeitsweise

gut zu organisieren � verantwortungsbewusst und verlässlich � initiativ, tüchtig � gewandt in Wort, Schrift und PC-Anwendung � kontaktbegabt, angenehmes Auftreten, integer Wir würden uns sehr freuen, Sie kennen zu lernen. Senden Sie Ihre Bewerbung bitte mit dem Adressvermerk „Stelle Fachverantwortli-che/r für Elektrokontrolle“ bis am 28. September 2012 an Herrn D. Philipp, Geschäftsleiter.

IBW Energie AGSteingasse 315610 Wohlen (AG) 2Tel. 056 619 19 19www.ibw.ag

Veranstaltungen und Weiterbildung

Schweizerischer Stromkongress• 14./15. 1. 2013, Bernwww.stromkongress.ch

AUTOMATION Schweiz• 23./24. 1. 2013, Eulachhallen Winterthurwww.easyFairs.com/Schweiz

Forum Elektromobilität• 29./30. 1. 2013, Verkehrshaus Luzernwww.forum-elektromobilitaet.ch

PLANEN – BAUEN – EINRICHTEN Als echte Totalunterneh-mung bieten wir mit unseren spezialisierten Abteilungen alles auseiner Hand. Bedürfnisorientiert, qualitätsbewusst und effizient fürunsere Kunden.

Wir wollen an unserem Standort in Hinwil das Angebot komplet-tieren und neu unserer Kundschaft auch den FachbereichElektro anbieten. Zum Aufbau dieser Abteilung suchen wireine/n

Leiter/-in Elektroabteilung

Um mehr über das Stellenprofil zu erfahren, laden wir Sie rechtherzlich auf unsere Website www.glb.ch ein.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.

GLB Zürich LandHerr Beat AmstutzWässeristrasse 318340 HinwilTel: 044 938 87 28*E-Mail: [email protected]

Leiter/-in Elektroabteilung

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70 | Elektrotechnik 12/12

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Schweizer PlanertagDie Energiewende als Chance• 26. 2. 2013, Kongresshaus Zürichwww.haustech-planertag.ch

Minergie Expo• 7.–10. 3. 2013, Messe Luzernwww.minergie-expo.ch

Nationale Photovoltaik-Tagung• 11./12. 3. 2013, Congress Center Baselwww.swissolar.ch

X.DAYS 2013Informations- und Kommunikationstechnologien• 13./14. 3. 2013, Interlakenwww.xdays.ch

Cleantec City• 19.–21. 3. 2013, BernExpowww.cleanteccity.ch

asut-Seminar• 20. 6. 2013, Kursaal Bern• 19. 6. 2014, Kursaal Bernwww.asut.ch

Bauen & Modernisieren• 5.–8. 9. 2013, Messe Zürichwww.bauen-modernisieren.ch

Bau- und Energie-Messe• 21.–24. 11. 2013, BERNEXPO, Bernwww.bauenergiemesse.ch

electrosuisse• 24. 1. 2013, Brandverhalten und Funktionserhalt von Kabeln

– neue CPD-Richtlinie, Fehraltdorf• 28./29./30. 1., 6./7./20./21. 2. 2013, Anschlussbewilligung

nach Art. 15 NIV – Prüfungsvorbereitung, Fehraltdorf• 28./29./30. 1., 6./7./20./21. 2. 2013, Bewilligung für Installa-

tionsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV –Prüfungsvorbereitung, Fehraltdorf

• 30. 1. 2013, Beleuchtungslösungen mit LED, Lausanne• 15. 2. 2013, Instandhaltung Geräte, Fehraltdorf• 27. 2. + 6. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs,

Winterthur• 27. 2. + 7. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs,

Winterthur• 27. 2. 2013, Dimensionierung & Berechnung von elektrischen

Anlagen, Fehraltdorf• 28. 2 + 12. 3. 2013, Arbeiten unter Spannung – Grundkurs,

Fehraltdorfwww.electrosuisse.ch/weiterbildung

Energie-clusterInnovatives Netzmanagement als neue Aufgabe• 17. 1. 2013, Hochschule für Wirtschaft, Zürichwww.energie-cluster.ch

Feller AG• 21. 1./22. 2./12. 4./14. 6./30. 8./25. 10./29. 11.,

zeptrion – Elektronisches Schaltsystem, Horgen• 27. 2./14. 5./9. 10./27. 11., pirios – Bewegungs- und Präsenz-

melder, Horgen

• 15. 2./26. 6./6. 11./10. 12., Multimediasysteme, Horgen• 23. 1./19. 2./12. 3./21. 6./3. 7./19. 9./31. 10./3. 12.,

Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen, Horgen• 29. 1./4. 3./25. 4./15. 5./4. 7./20. 9./29. 10./4. 12.,

KNX-Projekte erfolgreich planen, Horgen• 31. 1. + 1. 2./18. + 19. 3./2. + 3. 5./27. + 28. 6./16. + 17. 9./18. +

19. 11., Erfolgreich Projekte realisieren mit KNX, Horgen• 4. + 5. 2./8. + 9. 4./3. + 4. 6./5. + 6. 9./4. + 5. 11.,

KNX Advanced, Horgen• 11. + 12. 3./10. + 11. 6./19. + 20. 9./11. + 12. 11.,

Visualisierung FacilityServer/HomeServer, Horgenausbildung.feller.ch

Huber + Suhner• 7. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Theorie, Herisau• 8. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Praxis, Herisauwww.hubersuhner.ch

Meimo AG, Geroldswil• 22. 1., 6./21. 2., 5./20. 3.2013, Produkt- und Beratungsseminar• 15./16./23./24./30./31. 1., 7./12./14./19. 2,

6./7./13./14./21./26. 3. 2013, Funk-Schulung Basic• 15./17./23./29./30. 1., 5./7./13./14./20. 2.,

6./12./13./19./21./27. 3. 2013, Funk-Schulung Praktikum• 16./17./24./29./31. 1., 5./12./13./19./20. 2.,

7./12./14./19./26./27. 3. 2013, RevoLine-Praktikumwww.meimo.ch, [email protected]

Otto Fischer AG• 9. 1. 2013 Workshop Casacom solution, Zürich• 14. 2. 2013 Workshop Casacom solution, Zürich• 18./19. 2. 2013 Workshop Digitalstrom Basic, Martigny• 15./16. 4. 2013, Workshop Digitalstrom Basic, Lausannewww.ottofischer.ch/events

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW)• 29. 1. 2013, Infoveranstaltung Projektleiter/-in Sicherheits-

systeme, Winterthur• 26. 2. 2013, Infoveranstaltung Gebäudeautomatiker/-in,

Winterthur• 6. 3. 2013, LED bewegt die Welt, Winterthur• 11./12. 3. 2013, Solarstrom Basis – Swissolar• 28. 5. 2013, Infoveranstaltung HF Kommunikationstechnik

und HF Elektrotechnik (18.30–20 Uhr)www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF)

Vereon AG• 5./6. 2. 2013, Innovationsmanagement Energiebranche, Olten• 14./15. 3. 2013, Innovationsforum Energie, Zürichwww.vereon.ch/ime

VSEI-Seminare• 12. 2./26. 3./12. 6./13. 8. 2013, NPK-Basis (an diversen Orten)• 19. 2./9. 4./26. 6./27. 8. 2013, NPK Anwendung

(an diversen Orten)• 10./15./16./17./22./23./24./25./30./31. 1./5. 2. 2013,

NPK – Was ist neu? (an diversen Orten)• 6. 2. 2013, SIA 118 für Praktiker• 12. 2. 2013 Asbest, Pratteln• 13 .2. 2013, Kennzahlen, Zürichwww.vsei.ch

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

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ABB Schweiz AG 20, 22, 30, 32Alpiq E-Mobility AG 10, 14Baumer Electric AG 9Bernexpo AG 4Bettermann AG 24Biketec AG 10Bugnard SA 52Bundesamt für Energie BFE 10Dätwyler Schweiz AG 40Electrosuisse SEV 60Elektron AG 50Emitec AG 40Energie Wasser Bern 10energie-cluster.ch 4ESTI 54ETH Zürich 4EWZ Elektrizitätswerk 16Feller AG 24

Fischer Otto AG 28Hager AG 24Hefti, Hess, Martignoni 46Hochschule Luzern 30, 40HSR Hochschule für Technik 4Kuster Netcom AG 40Meyer Burger AG 4ODEC 62Philips AG 39, 50PSI 4Renault Suisse SA 10Rotronic AG 8Samsung Electronics 8STFW 9Siemens AG 17, 21Siemens Schweiz AG 22Swisscom (Schweiz) AG 72

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392663. Jahrgang 2012

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

ChefredaktorHansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34

RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27

SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/Produktion

Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 1 Anzeigenschluss Redaktionsschluss28. 1. 2013 3. 1. 2013 18. 12. 2012

ET 2 Anzeigenschluss Redaktionsschluss25. 2. 2013 31. 1. 2013 21. 1. 2013

Monatsausgabe

A. Arnold GmbH 35Aastra Telecom Schweiz AG 42ABB Schweiz AG 21Aero-X AG 23Aladin AG 64Almat AG 31, 45Arocom AG 3BKW FMB Energie AG 55, 59Brelag Systems GmbH 51Bugnard SA 53Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 19Demelectric AG 5, 64Distrelec AG 65Electrosuisse SEV 61Elektro-Material AG 7Elektro-Profi GmbH 63Elko-Systeme AG 27Esylux Swiss AG 49Feller AG 65Fischer Otto AG US 3Flextron AG 6GMC-Instruments Schweiz AG 25Hefti, Hess, Martignoni 43HS Technics AG 47Innoxel System AG 37Integrated Systems Events, LLC 65Kablan AG 16Kunststoff Verband Schweiz 72Lanz Oensingen AG 43Lightronic AG 38M. Züblin AG 41

MCH Messe Schweiz 68Meimo AG 27, 66Mercedes-Benz Schweiz AG 15Mobatime AG 34Newave Energy AG 36Osram AG US 4PentaControl AG 18Plica AG 11Robert Fuchs AG 9STF 57SUVA US 2Theben HTS AG 2, 29, 64Tic Beleuchtungen AG 48Trilux GmbH & Co. KG 13Werma Signaltechnik 64W. Wahli AG 66

Stellenmarkt 66–69

TitelseiteRobert Fuchs AG

BeilagenAZ Fachverlage AG,Terminplaner 2013Trigress Security AGWago Contact SA

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 12/12 | 71

Wir wünschen unsern Leserneine besinnlicheWeihnachtszeit und für

das Jahr 2013 viel Erfolg

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Gerätetester zukünftig wohl unabdingbarEine Elektroinstallationsfirma hat sicherzustellen, dass nacheiner Reparatur eines Elektrogerätes oder einer Kabelrolle dieGerätesicherheit fachmännisch kontrolliert wird. Ohne die Ver-wendung eines Gerätetesters dürfte dies in Zukunft schwierigsein. Leider zeigt sich dabei, dass es sich nicht mehr lohnt, «Bil-ligstgeräte» in die Werkstatt zu nehmen, der Sicherheitsnach-weis ist zu aufwendig (Bild 1).

Geschwindigkeitsboost dank VektoringDank Glasfaseranschlussnetzen gewinnt die breitbandige Er-schliessung der Schweiz an Fahrt. Nach den Kabelnetzbetrei-bern setzt auch die Swisscom vermehrt auf Hybridtechniken(Glas/Kupfer). Neue Übertragungsverfahren holen deutlichmehr aus den vorhandenen Kupferanschlussleitungen und bietenhöhere Geschwindigkeiten (Bild 2).

Installationsmaterial zeitgemäss bewirtschaftenDie Bedeutung des Installationsmaterials für den wirtschaftli-chen Erfolg des Auftrages darf nicht unterschätzt werden. Dazugehören Bestellung und Aufbewahrung als Lager- und Baustel-lenmaterial. Moderne Kommunikationsmittel müssen aber rich-tig eingesetzt werden (Bild 3).

Energieeffizienz im HaushaltHaushaltgeräte verbrauchen einen erheblichen Anteil Strom.Mit effizienten Geräten und einem vernünftigen Einsatz lassensich im Haushalt viel Strom sparen.

Auslastungsgrad eines ElektromotorsDie Frage nach der tatsächlichen Auslastung eines Antriebsmo-tors stellt sich, wenn der Prototyp einer Maschine geprüft wirdoder wenn eine bewährte Maschine überarbeitet und optimiertwerden soll. Solche Überlegungen sollten zu Beginn jeder Ver-besserung der Energieeffizienz stehen.

Themenvorschau

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund umdie Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Page 76: ET 2012/12

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