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ET 2012/08

Date post: 26-Mar-2016
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August 2012-Ausgabe der Elektrotechnik
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17 Installationen im nassen Umfeld 22 Installationen in Böden 44 Energie sparen im Haushalt 60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 80 Heft 8 | August 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Halle 3.2 / Stand A070
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Page 1: ET 2012/08

17 Installationen im nassen Umfeld

22 Installationen in Böden

44 Energie sparen im Haushalt

60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 80

Heft 8 | August 2012WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Halle 3.2 / Stand A070

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Stehen Sie vor der Herausforderung, einen neuen oder bestehenden Wohn- oder Arbeits-raum mit den modernsten Elektroinstallationen auszurüsten? Mit dem Sockelleistensystemtehalit.SL geht das ganz einfach. Und Ihre Kunden werden begeistert sein, denn sie könnenauch nachträglich alle Anschlüsse ihren wechselnden Bedürfnissen anpassen.Das elegante Design wertet jedes Ambiente dezent auf und glänzt mit einer grossen Aus-wahl an Profilen und Dekoren. Auch technisch gesehen ist tehalit.SL ein kleines Meisterwerk:Der Geräteträger lässt sich dank praktischer Rasttechnik ganz ohne Bohrer fixieren –einfacher geht es nicht!

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Lob und TadelLiebe Leserin, lieber Leser

Rund alle fünf Jahre unterzieht die IEA die Energiepolitikihrer Mitgliedsländer einer tieferen Prüfung. Anfang Juli nunkommentierten die IEA-Exekutivdirektorin Maria van derHoeven und Energieministerin Doris Leuthard den neuestenBericht. «Die Sicherstellung ausreichender Kapazitäten beider Stromerzeugung ohne Kernenergie erfordert starkeInstrumente zur Förderung der Energieeffizienz und der er-neuerbaren Energien», so van der Hoeven. Der Bundesrathätte zwar Massnahmen vorgeschlagen, doch würden dieseallein nicht ausreichen. «Als Grundlage der Energiestrategie2050 muss die Schweiz nun vor allem den Gesetzesrahmenschaffen, der langfristig stabile Rahmenbedingungen für alleAkteure im Energiemarkt gewährleistet.»

Die Überprüfung zeigt die starke Einbindung des Schwei-zer Netzes in den grenzüberschreitenden Stromtransportund die wichtige Rolle der Speicher- und Pumpkraftwerke derSchweiz als potenzielle Energiespeicher für die gesamteRegion. Das Land sollte daher beim Ausbau der Stromnetzeden europäischen Ansatz weiter stärken. Der Bericht der IEAplädiert zudem für eine wettbewerbsfähige Öffnung desStrommarktes bis 2015. Er fordert eine Überprüfung der der-zeit regulierten Endverbraucherpreise angesichts knapperund teurer Kapazitäten für eine klimaneutrale Stromerzeu-gung. Wettbewerbsfähige, deregulierte Strompreise und kür-zere, vereinfachte Genehmigungsverfahren könnten Anreizesetzen für Investitionen in neue Stromnetze und Erzeugungs-kapazitäten.

Die IEA ermutigt den Bundesrat, die breite Öffentlichkeitzu energiepolitischen Themen zu informieren, um so Ver-ständnis für die Ursachen möglicher Preisanstiege zu schaf-fen und das Umsetzen von Effizienzmassnahmen sowie kli-maverträglicher Erzeugungskapazitäten zu fördern. DieseEmpfehlung stärkt auch das ET-Engagement für Berichteaus der Welt der Elektrotechnik und smarte energieeffizienteLösungen. Dass die Schweiz über viel Wissen und Innova-tionskraft verfügt, zeigten einmal mehr die FachmessenPowertage und Intersolar. Lesen Sie dazu die Berichte aufden Seiten 8 und 34.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Welche Firma wurde mit dem eco2friendly-Award 2012ausgezeichnet?

• Osram

• ABB

• DigitalStrom

Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website

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Die Antworten «Kampagnefür energieeffizientesHandeln und Denkensowie Kampagne fürtiefere Energiekosten»waren die Antworten zurWettbewerbsfrage in ET 6/12(siehe Artikel Seite 5).

Einen Kenwood Handmixer HB714 im Wert von101 Franken hat gewonnen:Frau Claudia Schwarz, 7023 Haldenstein

ET-Wettbewerb August 2012

Elektrotechnik 8/12 | 1

Edito

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Theben HTS AG | Im Langhag 11 | 8307 Effretikon | Tel. 052 3551700 | Fax 052 3551701 | [email protected] | www.theben-hts.ch

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Editorial1 Lob und Tadel

Focus4 Twiline-Raumbedienung

Wirtschaft und Verbände5 Mit Vollgas in eine vielverspre-

chende Zukunft6 VSE: Drei Wege in die Strom-

zukunft6 Volle Auftragsbücher bei den

Schweizer Elektroinstallateuren8 Im Zeichen der Energiewende12 Omny Ray erweitert Produktfolio12 DigitalSTROM mit eco2friendly-

Award ausgezeichnet13 Energie effizienter nutzen16 Stadtwerke unterzeichnen

«Masterplan 2050»16 GNI-Feierabendseminar: grosses

Interesse für «Digitales Leben»

Installations- &Gebäudetechnik

17 Installationen im nassen Umfeld21 Schaltuhren, die keine Wünsche

offenlassen22 Installationen im Boden und in

Doppelböden26 Mit iPhone steuern und

überwachen27 Sichere selektive Stromverteilung30 Energiemodul misst und steuert

Energiefluss31 Platz und Geld sparen mit

Doppelstockklemmen

32 Steckdosenleisten mit Überwa-chungsfunktion und Fernschaltung

Photovoltaik34 Gute Stimmung trotz leichtem

Rückgang37 Optimale Auslegung von Photo-

voltaikkraftwerken38 Das Rundum-Solar-Hochhaus40 «Solarstrom wird dominante

Energiequelle»

Maschinen & Geräte42 Akku oder Netz?44 Energiesparen im Haushalt –

aber wie?48 Effizientes Kühlen spart Energie

und damit Geld

Telematik & Multimedia49 Trends in der Telematik49 Neuer CEO von R&M50 Die vernetzte Gesellschaft54 Smart Metering im Thurgau

Aus- und Weiterbildung56 Brain Food58 Prüfung des Spannungsfalls60 NIN-Know-how 80

Service65 Produktanzeigen72 Veranstaltungshinweise73 Stellenmarkt73 Veranstaltungskalender76 Veranstaltungshinweise79 Impressum80 Vorschau ET 9

Inhaltsverzeichnis

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Grosses Besucherinteresse für E-Mobility-Lösungen an der diesjährigen FachmesseIntersolar in München (Seite 34). (Bild: Solar Promotion GmbH)

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Raumbediengeräte sollen funktionale und gestalterische Anforderungenganz nach Kundenwunsch erfüllen. Die einen mögen es schlicht, andereauffallend bis opulent. Einfachere Funktionen lassen sich mit Mehrfach-tastern steuern, komplexe über LCD-Panels. Twiline von Wahli kann allesund unterstützt alles.

Beim Einsatz eines Raumautomations-systems sind in jedem Raum Licht undStoren zu bedienen und allenfalls derSollwert für die Raumtemperatur ein-zustellen. Häufig gibt es auch geschal-tete Steckdosen und je nach KomfortSzenen zu bedienen. Da sind schnell

Twiline-RaumbedienungAlle Bedürfnisse der Raumbedienung abgedeckt

einmal acht Tasten belegt.Feller-Taster lassen sichdirekt mit dem Tasten-koppler xBS-K4TE-UPverbinden. Das Systemvon Twiline ist aber so fle-xibel, dass sich alle Artenvon Tastern verwendenlassen, insbesondere auchdie edlen Meljac-Produkteaus Paris. Natürlich kön-nen alle Taster mit ein-oder dreifarbigen LEDund verschiedenen Funk-tionen betrieben werden.

Einsatz vonFernbedienungenBei höheren Ansprüchenim Wohnbereich und ganzsicher im Konferenzzim-

mer genügen ein paar Taster für die Be-dienung nicht. Hier kommen Fern-bedienungen zum Einsatz. Twilinearbeitet mit verschiedenen Ansätzen:• Infrarot-/Funk-Fernbedienung• Bedienung über iPhone, iPad oderandere Tablett-PC.

RaumtemperaturDie Einstellung der Solltemperatur imRaum selbst schätzen nach wie vor vieleKunden. Neben der einfachen Variantemit Drehrad hat Twiline auch Raum-temperaturfühler mit LCD-Anzeige imProgramm. Bei Hotels kommt eher diezentrale Vorgabe mit lokaler Justierungzum Einsatz.

Wenn Ansprüche steigenImmer mehr wünschen sich Kundenauch einen Server, auf dem zentral diegesamte Musik gespeichert wird. Undnatürlich möchten sich Kunden Musikoder Internetradio individuell in jedemZimmer anhören. Der AutomationSer-ver von Twiline mit der integriertenMultiroom-Steuerung ist dafür die Lö-sung. Bedienen lässt sich dieser überalle aktuellen Bediengeräte wie Smart-phones und Tablet-PCs.

Eine homogene Bedienphilosophieim Raum beginnt mit der Lichttaste beider Tür und geht bis zum Panel PC.Dieser vereint alle Funktionen: Licht,Storen, Heizung, Klimaanlage, Musik-server und Video-Türsprechstelle.Ganz wichtig ist dabei, dass Kunden je-derzeit «aufrüsten» können, also nichtgleich beim Hausbau alles integrierenmüssen.

Nichts ist unmöglichAls weitere Module stehen Video-Tür-sprechstellen, Kamera-Überwachungvon Aussenbereichen, Smart Meteringund vieles mehr zur Verfügung. MitTwiline verbauen sich Kunden nichts,das System ist von A bis Z modular auf-gebaut. ■

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iPad mit bis zu 144 Tasten. Erlaubt die Bedienung von Licht, Storen undHeizung/Klimaanlage.

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«Dieses Jahr haben in der Zürcher Elektro- und Telekommu-nikations-Installationsbranche rund 375 Lernende die Lehrab-schlussprüfung bestanden, was einer Erfolgsquote von 83%entspricht», erklärte Andreas Egli, Präsident des Kantonalver-bands Zürcher Elektro-Installationsfirmen (KZEI) und fügthinzu: «Diese jungen Berufsleute fahren mit Vollgas in dievielversprechende Berufszukunft, das soll und muss gefeiertwerden.»Und mit Vollgas zelebrierte der KZEI am Donnerstag-

abend (5.7.12) in den Eulachhallen in Winterthur seinen Be-rufsnachwuchs mit einer eindrucksvollen Lehrabschlussfeier,welche Maria Rodriguez von TeleZüri moderierte. Als SpecialGuest begeisterte Rahel Frey, die Schweizer Rennfahrerin inder DTM, die über 1000 Anwesenden. Als junge Frau imharten Rennsport lebt sie den jungen Fachleuten live vor,dass Vollgas, Disziplin und Ausdauer im Berufsleben zunachhaltigem Erfolg führen.Das Highlight des Abends war schliesslich die Würdigung

der besten Prüfungsresultate. Wie gewohnt erhielten die bes-ten jungen Berufsleute einen Helikopter-Flug und konntenauch an der Verlosung des Elektrofahrzeugs teilnehmen. An-

dreas Egli wünschte allen jungen Berufsleuten einen mitVollgas gepowerten Start ins Berufsleben.Seit 1971 verfügt der KZEI über ein eigenes Elektro-Bil-

dungs-Zentrum (EBZ) in Effretikon für die Ausbildung derLernenden. Seit Beginn der 90er-Jahre wird das Angebot fürdie Weiterbildung der Be-rufsleute mit Kursen undModulen für Mitarbeitendeund Kaderpersonal ständigvergrössert. Zurzeit absolvie-ren im EBZ rund 1700 Ler-nende die überbetrieblichenKurse für die Berufe Elekt-roinstallateur/-in EFZ,Montage-Elektriker/-inEFZ, Telematiker-/in EFZund Elektroplaner-/in EFZ.

www.kzei.ch, www.ebz.chelektriker.ch(Lehrstellenplattform)

Mit Vollgas in eine vielversprechende Zukunft

Der Ausfall einer Maschine kann erheb-liche Kosten verursachen. Mit Geräte-schutzschaltern von Phoenix Contactsind Betriebsmittel einzeln abgesichert,von Magnetventilen über Servomoto-ren, Meldeleuchten bis zu SPS-Eingän-gen oder Industrie-PCs. Vorteile:• Hohe Anlagenverfügbarkeit durchselektive Absicherung

• Zuverlässiger Schutz der Geräte –gezielte Abschaltung im Fehlerfall

• Vielfältig einsetzbar, da verschiedeneAuslösemechanismen

• Lösungen für viele Applikationendank des umfangreichen Produktpro-gramms

Geräteschutzschalter sichern Betriebs-mittel in der Regel einzeln ab. Im Feh-lerfall schalten sie gezielt nur den be-troffenen Aktor oder Sensor imFehlerkreis aus. Ausgehend von der

Funktion lassen sich Geräteschutzschal-ter wie folgt unterteilen:• Thermische Schutzschalter für denSchutz vor Überlastung

• Thermomagnetische Schutzschalterfür den Schutz vor Überlastung undKurzschluss

• Elektronische Schutzschalter für denSchutz vor Überlastung, Kurzschluss,Leitungsdämpfung und hoher Ein-gangskapazität

Elektronische Schutzschalter eignensich besonders gut im Anlagen- undMaschinenbau, bei einer Versorgungs-spannung von 24 VDC. Je nach Varian-te lassen sie sich mechanisch oder elekt-risch einschalten bzw. fernsteuern.Weitere Vorteile:• Dank aktiver Strombegrenzung auchzuverlässig bei hohen Leitungswider-ständen aufgrund langer Leitungen

• Hohe Anlagen-verfügbarkeitdurch kompakteBauform mitfeinen Nenn-stromabstufun-gen

• FernsteuerbarerReset- oderSteuereingang

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17 Installationen im nassen Umfeld

22 Installationen in Böden

44 Energie sparen im Haushalt

60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 80

Heft 8 | August 2012WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Halle 3.2 / Stand A070

Elektroinstallateur EFZ:1. Benz Florian, Winterthur(Schmid Heinz AG) (5.5)

2. Breitenstein Eric, Herrliberg(Hans K. Schibli AG) (5.5)

3. Fleischmann Peter, Oberrieden(Elektro Hediger) (5.5).Bianchi Samuel, Turbenthal(EKZ Turbenthal) (5.5)

Montage-Elektriker EFZ:1. Gautschi Patrick, Zürich(Stocker AG) (5.5)

2. Bachmann Kevin, Uster(EKZ Gossau) (5.2)

3. Baschnagel Nicola, Merenschwand(EKZ) (5.1)

Telematiker EFZ:1. Grossenbacher Leandro Valentino,Rafz (Baumann Koelliker AG) (5.0)

2. Gmür Philipp, Grüningen(TeleConex GmbH) (4.8)

3. Kristo Josip, Zürich (4.7)

Netzelektriker:1. L’Eplattenier Pascal, Hinwil(EKZWädenswil) (5.4)

2. Schneider Tim, Rüti/ZH(EWWald AG) (5.0)

3. Boesch Jan Christoph, Dübendorfbb (Glattwerk AG) (5.0)

Die Elektro-Cracks 2012

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Wirtschaft&Verbände

Die vom Verband Schweizer Elektrizi-tätsunternehmen (VSE) kürzlich veröf-fentlichte Gesamtbetrachtung «Wegein die neue Stromzukunft» haben 50Spezialisten aus der Branche erarbeitet.Dabei ging es um die Frage, unter wel-chen Voraussetzungen und mit welchenKonsequenzen eine Stromversorgungohne Ersatz der heutigen Kernkraft-werke realisiert werden kann. Die Ex-perten haben die Frage anhand von dreikonsistenten Szenarien beantwortet, diesich jeweils hinsichtlich politischerWeichenstellung und gesellschaftlicherAkzeptanz unterscheiden.

Szenario 1 geht zwar von verstärktenVorschriften für Stromeffizienz undFörderung erneuerbarer Energien aus,rechnet aber mit einem weiter steigen-den Strombedarf. Die Folge: Ein Vier-tel der Energie muss weiterhin impor-tiert werden und der Ausstieg aus derKernkraft geht nur mit 7–8 Gaskombi-kraftwerken sowie, wo sinnvoll, WKK.Zudem steigen die Gesamtkosten fürStromerzeugung und Netze bis 2050

gegenüber heute auf 118 MilliardenFranken, was einer Kostensteigerungvon ca. 30 Prozent entspricht.

Szenario 2 geht von einem stärkerenWillen zum Energiesparen aus, inklusi-ve starker Lenkung über hohe Ver-brauchssteuern. Bis 2050 würden70 Prozent der Energie aus erneuerba-ren Formen entstehen, zum Beispielmit knapp 1000 Windkraftwerken,8 Wasserkraftwerken der Grösse desKraftwerks Rheinfelden und 7000 Pho-tovoltaik-Anlagen in der Grösse derAnlage auf dem Stade de Suisse. Trotz-dem würden 4–5 Gaskombikraftwerkeund wo sinnvoll WKK notwendig sein.Und das ganze Investitionspaket würdedie Kosten um 45 Prozent auf 135 Mil-liarden Franken steigen lassen.

Szenario 3 ist der radikalste Umbau.Der Stromverbrauch geht unter ande-rem dank starker Lenkungsabgaben um7 Prozent zurück. Es wird massiv in er-neuerbare Energien investiert, zumBeispiel mit 1250 Windkraftwerken,10 Wasserkraftwerken der Grösse des

Kraftwerks Rheinfelden und Photovol-taik-Anlagen, die 11500-mal derjenigenauf dem Stade de Suisse entsprechen.Die Gesamtkosten steigen um 75 Pro-zent auf 150 Milliarden Franken. Dafürbraucht dieses Szenario keine Gaskom-bikraftwerke und importiert wird aus-schliesslich Strom aus erneuerbarerEnergie.

Die praktische Umsetzung eines je-den der drei Szenarien wird tiefe Ein-schnitte in das Alltagsleben der Schweizbringen und es wird je nach Ausprä-gung zu Zielkonflikten kommen, diesichtbar gemacht werden müssen. Diesemüssen von Gesellschaft und Politikentschieden und getragen werden. DerVSE will durch diese Studie nötigeMassnahmen aufzeigen, um das Ziel aufverschiedenen Wegen zu erreichen.Und er will so mithelfen, die politischeund gesellschaftliche Diskussion zu ver-sachlichen.

www.strom.ch

VSE: Drei Wege in die Stromzukunft

An ihrer Generalversammlung inSt.Moritz präsentierte die Schweizeri-sche Elektro-Einkaufsvereinigung eeveinen erfreulichen Jahresabschluss2011. Die eev-Mitglieder, die Elite-Electro-Partner, erzielten bei den Ver-tragspartnern zum ersten Mal über-haupt ein Einkaufsvolumen von über700 Millionen Franken. Der Betrag von723 Millionen Franken entspricht einer

Steigerung von 7 Prozent im Vergleichzum Vorjahr (673 Millionen Franken).Alle Geschäftsbereiche der eev legten2011 zu: Installation, Kabel, Haushalt-geräte, Telekommunikation und Be-leuchtung. Zudem konnte die eev so-wohl den Mitgliederbestand als auchdie Anzahl Vertragspartner leicht erhö-hen. Die Genossenschaft erwartet, dassdie gute Konjunktur im Schweizer Bau-wesen im weiteren Verlauf dieses Jahresanhalten wird.

Dass das Betriebsergebnis 2011 mit1,6 Millionen Franken dennoch etwastiefer als im Vorjahr (1,8 MillionenFranken) ausfiel, ist auf die geringerenVerwaltungskostenbeiträge zurückzu-führen. Der Jahresgewinn 2011 lagpraktisch unverändert bei 0,9 MillionenFranken. Die eev zählt damit zu denzehn grössten Genossenschaften derSchweiz – hinter Migros, Coop oderFenaco.

«Alle Zeichen deuten darauf hin, dass2012 ebenfalls ein erfolgreiches Jahr fürdas Elektrogewerbe wird», sagte eev-Verwaltungsratspräsident Hansueli Rech-steiner an der GV. Nach acht Jahrenkontinuierlichen Wachstums zeigt sichdie Schweizer Baubranche weiterhin inguter Verfassung. Dies beschert denüber 1850 Elektroinstallationsfirmen,

die Genossenschafter der eev sind, einhohes Auftragsvolumen. Dafür gibt eslaut Hansueli Rechsteiner drei Haupt-gründe: den grossen Renovationsbe-darf, die nach wie vor tiefen Hypothe-karzinsen und die Zuwanderung in dieSchweiz.

«Die eev feiert nächstes Jahr ihren90. Geburtstag – aber wir schauen vor-wärts, nicht rückwärts», sagte DirektorErich Kähr an der GV. «Unsere Mit-glieder profitieren in Zukunft von einernoch stärkeren Unterstützung im Be-reich Marketing und Werbung – vonder umfassenden Strategie bis zum in-teraktiven Online-Magazin.»

An der GV wählten die eev-Genos-senschafter Andrea Biffi als neues Ver-waltungsratsmitglied. Der Inhaber undGeschäftsführer einer St.Moritzer Elek-troinstallationsfirma folgt auf RobertSchmidt, der aus dem Verwaltungsratzurückgetreten war.

Die eev plant den Bau eines neuenGeschäftssitzes in Urtenen-Schönbühlbei Bern. Dies gemeinsam mit demKantonal-Bernischen Verband derElektroinstallationsfirmen (KBVE), derdort ein Ausbildungszentrum errichtenwill.

www.eev.ch

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An den Powertagen, dem Branchentreffpunkt der Schweizer Stromwirt-schaft, haben sich während den drei Messetagen über 2000 Branchen-experten und Interessierte aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Gemein-den intensiv ausgetauscht. Die Organisatoren sowie die 152 Ausstellersind mit dem grossen Besucherinteresse sehr zufrieden. Die Fachforen so-wie die beiden Abendveranstaltungen waren ein Publikumsmagnet.

Powertage 2012

Die Powertage, der wichtigste Treff-punkt der Schweizer Stromwirtschaft,fanden zum fünften Mal in der MesseZürich statt. Vom 12. bis 14. Juni 2012präsentierten 152 Aussteller ihre Pro-dukte und Dienstleistungen aus den Be-reichen der Erzeugung, Übertragungund Verteilung von Energie sowie Han-del und Vertrieb, Engineering undEnergiedienstleistungen. Erstmals gabes den Bereich Infrastruktur für E-Mo-bilität.

2000 Fachbesucher profitierten vomkonzentriert versammelten Branchen-wissen und informierten sich über aktu-elle Lösungen, diskutierten Ideen undVisionen und erfuhren aus erster Hand,welche Überlegungen, Strategien und

Im Zeichender Energiewende

Hansjörg WiggerInvestitionen für eine gesicherte Ener-giezukunft notwendig sind.

Siegfried Milde von Alpiq EnerTransist positiv gestimmt: «Wir sind sehr zu-frieden mit der guten Kundschaft undden vielen Informationen.» Die ge-wünschte Zielgruppe hat auch Urs Koppvon Schneider Electric an seinem Standbegrüssen können. Er kommentiert:«Das Messekonzept finden wir nachwie vor ideal. Wir haben die Kosten imGriff und der interne Aufwand hält sichin Grenzen.» Die Energiewende ist fürSchneider Electric schon lange einThema. Sie richten den Fokus auf dieEnergieeffizienz, denn «die nicht ver-brauchte Energie ist die günstigsteEnergie», so Urs Kopp.

Christian Dubois von der weltweit täti-

gen Andritz Hydro zieht ebenfalls einepositive Bilanz: «Wir kommen an diePowertage, weil wir hier von unserenKunden gesehen werden. Wir wollendabei sein, obwohl unsere Geschäftevon selber laufen.»

Andreas Vock von Alstom ist mit denPowertagen und der hohen Besucher-frequenz zufrieden. Die Energiewendebeschäftigt ihn. «Als global tätige Firmanehmen wir in der Branche eine Läh-mung wahr. Grosse Projekte kommenaus dem Ausland; in der Schweiz ist esschwierig. Grundsätzlich sind wir offenfür das, was die Politik entscheidet.Wichtig ist, dass wir alle am gleichenStrick ziehen.»

Frank Wortmann von PSIEnergie ausDeutschland sagt: «Wir nutzen die Po-wertage, um im Schweizer Markt be-kannter zu werden und neue Kunden zufinden, die unsere Lösungen wollen.»

Das Konzept der Powertage mit demForumsteil am Vormittag, der Ausstel-lung am Nachmittag und den Networ-king-Zonen hat sich bewährt. Messelei-terin Patricia Unfer freut sich über denErfolg: «Gegen 900 Personen folgtenim Forum den hochwertigen Fachrefe-raten und nahmen aktiv an den Diskus-sionen teil. Anschliessend traf sich dieCommunity der Powertage in den Net-working-Zonen.»

Die Powertage 2012 wurden in Zu-sammenarbeit mit dem Bundesamt fürEnergie (BFE), dem Verband Schweize-rischer Elektrizitätsunternehmen (VSE),Electrosuisse sowie dem Schweizeri-schen Wasserwirtschaftsverband (SWV)veranstaltet. Die nächsten Powertagefinden vom 3. bis 5. Juni 2014 in derMesse Zürich statt.www.powertage.ch

ABB Schweiz AGFOX615 ist eine neue universelle Mul-tiservice-Plattform für operationelleKommunikationsnetze von EVU. Eshandelt sich um eine modulare, skalier-

(Bild: Messe Schweiz AG)

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bare Plattform, welchedie von FOX515 bekann-te TDM (PDH/SDH)Funktionalität bietet undauf der anderen Seite sig-nifikant mehr Möglich-keiten im Ethernet/IP-Bereich bietet. Dadurcheröffnet FOX615 denEVU eine einmalige Mi-grationsstrategie in Rich-tung zukünftiger paket-orientierter WAN-Tech-nologien. Der modulareAufbau erlaubt, einen

Technologiewechsel zu dem Zeitpunkt vorzunehmen, wenn diespeziellen Anforderungen wie zum Beispiel die harten Echtzeitan-forderungen von Differenzialschutz berücksichtigt und garantiertwerden können. ABB berücksichtigte bei der Entwicklung derPlattform die grosse installierte Basis von bestehenden Geräten.Um hier die Investitionen der Kunden zu sichern, ermöglichtFOX615 die volle Interoperabilität mit FOX515 sowie die voll-ständige Integration ins Netzwerk Management System Foxman-UN.

Wie schon FOX515 ist auch FOX615 ein universeller Access/Transport-Multiplexer, welcher traditionelle Zubringerschnitt-stellen wie RS-232 oder 2-Draht-a/b-Telefonie sowie Breitband-Schnittstellen für Weitverkehrsnetze von STM-1 (155 Mbit/s) bisSTM-16 (2,5 Gbit/s) beinhaltet. Die EVU-spezifischen Applikati-onen wie zum Beispiel Distanz- und Differenzialschutz könnenüber eigene, dedizierte Schnittstellen direkt mit FOX615 verbun-den werden. Neben den traditionellen Anwendungen erlaubtFOX615 auch die zukünftige Übermittlung von IEC61850-Signa-len. Dadurch können Multiservice-Breitbandnetze mit nur einemGerät implementiert werden. Das hilft Elektrizitätswerken, ihreoperationellen Kosten zu senken, da weniger Verkabelung, weni-ger Platz, weniger Geräte und somit auch weniger Ersatzteile be-nötigt werden.www.abb.ch

Die Newave Energy AG, ein Unternehmen der ABB-Gruppe seitFebruar 2012, stellte das Produkt UPScale + PMEt – eine gesicher-te Stromversorgung mit AC/DC-Ausgang in Kombination vor.

Dieses System ist das «indivi-duelle USV-Konzept» fürIndustrie-, Telekommunika-tions- oder andere Anwen-dungen, in der Verbrauchermit AC 400/230 V und DC24–220 V gesichert versorgtwerden müssen. Vorteil:Trotz verschiedenen Aus-gangsspannungen als Ener-giespeicher im Zwischenkreiswird nur eine Batterie benö-tigt. Die Anlagen werden in19’’-Standardschränken auf-gebaut und können bei Be-darf mit Zusatzeinrichtungenwie Verteilung mit Abgangs-kreisen oder Trafos ausge-rüstet werden.www.newavenergy.chwww.isg-suisse.ch

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Landis+GyrIm Smart Metering hat wohl kein An-bieter mehr Erfahrung als Landis+Gyr,und das traditionsreiche Zuger Unter-nehmen ist bestens in der Lage, echteEnd-to-End-Lösungen für AdvancedMetering anzubieten. Landis+Gyr ver-fügt über das breiteste Produkt- undDienstleistungsportfolio der Industrieund ebnet damit den Weg für ein SmartGrid der nächsten Generation. Und alseigenständige Wachstumsplattform derToshiba Corporation bereitet Lan-dis+Gyr bereits heute mit ihrer Mut-tergesellschaft den nächsten Schritt vor:

die urbane Gesellschaft von morgen,die Smart Community.

Am Stand zeigte Landis+Gyr, wie sicherneuerbare Energie in intelligenteStromnetze einspeisen und genau dannabrufen lässt, wenn der Markt dafürstimmt – und somit lukrativ bewirtschaf-tet werden kann. Im Zentrum dafürstehen modernste Hochpräzisionszählermit Signalübertragung nach IEC 61850.Das Unternehmen präsentierte zudemdie neueste Komplettlösung für Substa-tion Monitoring und eine äusserst inno-vative Stromsparlösung für die kommu-nale Strassenbeleuchtung.www.landisgyr.ch

Nexans Schweiz AGNexans stellte ein neues Verfahren un-ter Verwendung mit Mikroorganismenvor, um das in nicht mehr genutztenStromübertragungskabeln enthalteneIsolieröl zu entfernen. In Zusammenar-beit mit Tibio und CIGAproject bietetder globale Experte für Kabel und Ver-kabelungslösungen deshalb ODB Sys-tem (Oil Degradation by Bacteria) an.Bei dieser äusserst innovativen Lösungwerden Bakterien verwendet, um dasIsolieröl der Erdkabel zu reinigen.

ODB System beruht auf der wiederhol-ten Einspritzung, in das Kabel, vonBakterien, die sich ausschliesslich vonIsolieröl ernähren. Diese Methodewurde an Unterwasserkabeln mit einerLänge von 1 bis 2 km und einem Hö-henunterschied von 50 bis 70 m erfolg-reich getestet. Wie die Resultate zeigen,waren nach einer sechsmonatigen Be-handlung 96% des im Kabel enthalte-nen Öls entfernt. (Die restlichen 4%,sind fest im Papier enthalten. Die Ge-fahr der Verschmutzung durch Abflüssewird somit auf null reduziert).

Die von Nexans, Tibio und CIGA-project entwickelte Technik erfolgt inmehreren Schritten. Die Bakterien wer-den durch Pumpen in die Kabel ge-spritzt und verbreiten sich in der Mat-rix, die das Isolieröl enthält. Sie werdeneigens ausgewählt, um das Öl aktiv ab-zubauen und Biotenside herzustellen.Das ist eine Art natürliche Seife, die dasAustreten des Öls aus der Matrix för-dern. Nach einer vier- bis sechsmonati-gen Behandlung (je nach Situation) mitperiodischen Kontrollen ist das Öldurch Pumpen schliesslich entfernt.ODB System verwendet ausschliesslich

Bakterien natürlichen Ursprungs, die indichten Behältern geliefert werden undweder Krankheitserreger noch gentech-nisch veränderte Organismen (GVO)sind. Sie stellen weder für die Mitarbei-tenden auf der Baustelle noch für dieUmwelt eine Gefahr dar.www.nexans.ch

Schneider ElectricDie Schlüsselrolle von Energie für unse-re Zukunft steht ausser Frage. Deshalbhat sich Schneider Electric konsequentauf Energie-Management ausgerichtet.Heute vereint Schneider Electric Markt-führerkompetenzen in der Stromvertei-lung mit jahrzehntelanger Erfahrung inAutomations- und Prozesstechnologie zueffizienten und nachhaltigen Lösungen.

Unter anderem zeigte das Unterneh-men mit dem Ultra Efficiency HE+ Öl-Verteiltransformator der Serie Minera.Dieser zeichnet sich durch äusserstniedrige Leerlaufverluste aus. DieserTransformator entspricht der EN50464-1 Norm. Die Leerlaufverlustesind unabhängig von der Belastung. Mitdem Minera HE+ Transformator verfü-gen Kunden über ein optimiertes Pro-

Zähler E350 von Landis + Gyr.

Nexans – Experten für Kabel und Verkabelungslösungen. (Bild: Messe Schweiz AG)

Der Minera HE-Transformator 013von SchneiderElectric.

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• Bemessungsstrom 16A -125A in 4 Teilungseinheiten

• Erfasst glatte Gleichfehlerströme sowie alleweiteren Fehlerströme gemäss IEC 60755

• Auslösefrequenzbereich 0 – 100 kHz

• Auslösefrequenzgänge für Anlagenschutz (Typ B SK),Brandschutz (Typ B NK) und gehobenen Brandschutz(Typ B+)

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Zuverlässige Auslösung beiallen Arten von Fehlerströmen.Fehlerstromschutzschalter (RCCB) • Typ B

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all strom sen si tiv ‹Kompositum, dt./lat.(-franz.)› (bei allen Stromarten sehrempfindlich); allstromsensitive Schalterreagieren sowohl auf Gleich- als auchauf Wechselfehlerströme und sindgegenwärtig und zukünftig für immermehr Anwendungsfälle unverzichtbar.

Schutz Totaldukt in Bezug auf Anwendungssituation, Gewicht, Dimensionenund Lärm. So werden Payback-Ziele schneller erreicht.

Mit Ecofit-Lösungen von Schneider Electric kann beim Umbaudes Leistungsschalters Einschubwagen von alter Technologie zu in-novativer Vakuum-Technologie die Lebensdauer der Mittelspan-nungsschaltanlage bis auf 40 Jahre verlängert werden. Gleichzeitigreduzieren sich die Unterhaltskosten und die Betriebssicherheitwird wesentlich verbessert.www.schneider-electric.ch

Siemens Schweiz AGSiemens präsentierte den Messebesuchern zum ersten Mal den an-passungsfähigen Ortsnetz-Transformator FITformer REG. Um diedezentrale Einspeisung von Kleinerzeugungskraftwerken zu ge-währleisten, ermöglicht der FITformer REG eine Spannungsan-passung unter Last. Die Betriebseigenschaften und Abmessungen

des Ortsnetz-Transformators bleiben dabei nahezu unverändert. Erverfügt über drei Unterspannungsanzapfungen, die im hermetischverschlossenen Wellwandkessel zur Regeleinheit direkt am Trans-formator geführt sind.

Eine speziell entwickelte Durchführung stellt den platzsparendenund zuverlässigen Übergang vom Trafo zur Regeleinheit sicher.Alle gewohnten Anschlüsse sowie der Oberspannungs-Anzapfungs-bereich zur lastfreien Änderung der Übersetzung bleiben gleich.Dank seines platzsparenden Designs kann der FITformer REGproblemlos in gängigen Kompaktstationen eingesetzt werden.

Siemens zeigte zudem ein detailgetreues Modell der GasturbineSGT 800. Die 47MW-Turbine ist für den Hochleistungsbetriebunter Dauerbeanspruchung konstruiert und arbeitet ausgesprochenwirtschaftlich und effizient. Die SGT-800 kann zahlreiche Brenn-stoffe verfeuern – von Flüssigbrennstoff bis hin zu Erdgas – undeignet sich deshalb für Simple-Cycle- und GUD-Anwendungen so-wie für die Kraft-Wärme-Kopplung gleichermassen. Anhand desModells sahen Besucher an den Powertagen im Detail sämtlicheVorzüge der Einwellenmaschine mit den 15 Verdichterstufen. Soetwa die luftgekühlten Flansche im Turbinengehäuse, die das Lauf-spiel reduzieren und den Wirkungsgrad erhöhen.

Eine absolute Neuheit war die Schutzgerätegeneration Siprotec5. Damit lassen sich beispielsweise Einzelgeräte für individuelle An-forderungen konfigurieren. Zudem sind Engineering und Bedie-nung so effizient, dass vom Anlagendesign bis zum Betrieb mit ei-nem durchgängigen Tool gearbeitet werden kann. Das bedeutetZeitersparnis, Datensicherheit und Transparenz über den gesamtenLebenszyklus einer Anlage hinweg.www.siemens.ch

Siemens präsentierte ein breites Spektrum von Lösungen für die Erzeugung, Übertra-gung und Verteilung von Energie.

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DigitalSTROM hat in diesem Jahr zumzweiten Mal in Folge den eco2friend-ly-Award gewonnen. Die Initiativeeco2friendly richtet sich an Elektroins-tallateure, Architekten, Planer und Bau-herren mit dem Ziel, innovative, nach-haltige Elektroinstallationslösungen imGebäudebereich zu fördern. Im Fokusvon eco2friendly stehen Produkte, dieden Wohnkomfort erhöhen, abergleichzeitig die Energieeffizienz verbes-sern. In jedem Jahr erhalten die Leserdes gleichnamigen Magazins die Gele-genheit, ihr Produkt des Jahres zu wäh-len. Neben digitalSTROM zählten indiesem Jahr ABB, Osram, Swisscomund Feller zu den nominierten Herstel-lern. «Wir freuen uns sehr, ein zweitesMal in Folge den Preis zu erhalten», er-klärt Martin Vesper, der den Preis aufdem eco2friendly-Day in Luzern entge-

gennahm. Vesper ist CEO der aizo AG,die die digitalSTROM-Komponentenentwickelt und herstellt. «Mit demAward bestätigen uns die Elektriker undPlaner, dass wir auf dem richtigen Wegsind. Im Fokus der kontinuierlichenWeiterentwicklung unseres ProduktsdigitalSTROM steht sowohl der Kom-fort als auch das Ziel, unseren Kundendurch die Intelligenz des Systems im-mer auch eine effizientere Nutzung vonEnergie zu ermöglichen. Wir sinddurch den Award sehr motiviert, weite-re solcher Tools zu entwickeln, die digi-talSTROM-Kunden beim Energiespa-ren helfen.»

Mehr Informationen zu energieeffizi-enter Elektroinstallation und Partner-firmen sind auf der Website ersichtlich.

www.eco2friendly.ch

DigitalSTROM mit eco2friendly-Awardausgezeichnet

Omni Ray AG, ein führendes Handels- und Dienstleistungsunter-nehmen für Netzwerk- und Kommunikationstechnik im Bereichder Industriellen Automation, hat mit dem Hersteller Beijer Elec-tronics sein Produktportfolio erweitert. Beijer Electronics ist eininternational ausgerichtetes Unternehmen mit Firmensitz inMalmö (Schweden) und bietet benutzerfreundliche, hochmoder-ne HMI-Technologie. Die iX HMI-Lösung baut auf 30 JahreErfahrung in der Entwicklung innovativer Hard- und Software.

www.omniray.ch

Omni Ray erweitert Produktportfolio

Roger Müller, Managing Director Omni Ray AG, und Rickard NilssonKey Account Manager, HMI Products Beijer Electronics (von links).

Martin Vesper, Erik van Dort und Raphael Verdotti, alle vonaizo AG, bei der Award-Übergabe im KKL Luzern.

Seit 75 Jahrenrundum verbindlich.Hans K. Schibli AG ElektrotechnikKlosbachstrasse 67 Gebäudetechnik8032 Zürich InformatikTelefon 044 252 52 52 Kommunikationwww.schibli.com Automatik

Weitere Gruppen-Standorte:Kloten, Embrach, Spreitenbach, Küsnacht,Herrliberg, Uetikon am See, Volketswil, Uster,Freienbach SZ, Horgen, Flüelen, Dresden (D)

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Die Zeichen der Energieknappheit verdichten sich. Und so ist es an der Zeit,konkrete Schritte in Richtung Energieeffizienz zu tun und Pläne dazu umzu-setzen. Der eco2friendly-Tag 2012 zeigte dazu konkrete Perspektiven auf.

Antworten auf drängende Fragen am eco2friendly-Day 2012

400 vorwiegend branchenbezogene Be-sucher erhielten am eco2friendly-Tag2012 im KKL in Luzern konkrete undpragmatische Antworten auf die Frage,wie sich die knappe und teure Energieeinsparen und effizienter nutzen lässt.Ein erstes Votum in diese Richtung

gab es gleich zu Beginn von Dr. WalterSteinmann, Direktor des Bundesamtesfür Energie (BFE), der den Ausstieg ausder Kernenergie für möglich hält. 45Milliarden Franken reichen nach seinerAnsicht aus, davon 30 Mia. CHF für dieSteigerung der Energieeffizienz undKosten für den Zubau von Produk-tionskapazitäten sowie 15 Mia. für denAus- und Umbau der Stromnetze. Einwichtiger Bereich ist die Reduktion desEnergieverbrauchs. Hier belasten rund1,64 Millionen Gebäude erstaunliche46% des Schweizer Gesamtenergiever-brauchs, wobei heute lediglich 0,9% derAltgebäude saniert sind – ein Riesenpo-tenzial also. Weitere Verbesserungsmög-lichkeiten sieht Steinmann in Strassen-und Tunnelbeleuchtungen, etwa mitLED-basierten Leuchtelementen.«20% Solarenergie bis 2025» ist das

erklärte Ziel von David Stickelberger,Geschäftsleiter von Swissolar, einer Or-ganisation mit rund 400 Mitgliedern. Erforderte gleich zu Beginn die Elektroins-tallateure auf, sich das Geschäft mit denSolaranlagen nicht von den Dachde-ckern wegschnappen zu lassen, die sichseinen Beobachtungen zufolge aktiververhielten. Dabei ist das Potenzial derSolarenergie in der Schweiz höher alsangenommen, denn es könnte damit220-mal mehr Energie erzeugt werdenals verbraucht wird. Leider sehen dieAbsatzzahlen für die Schweiz im Jahr2011 nach einem stürmischen Wachs-tum weniger positiv aus. Stickelbergermachte der Branche trotz der Stagnationdennoch Mut und prognostizierte ab

Energie effizienter nutzen

Rüdiger Sellin 2014 wieder signifikante Zuwachsratenmit einem Solarstrom-Anteil von 20%bis 2025 und gar 40% bis 2040.Die rhetorische Feststellung, dass

Elektrofahrzeuge keine Haushaltgerätesind, machte Daniel Hofmann, LeiterWeiterbildung bei Electrosuisse, gleichzu Beginn. Er stellte die drei ThemenSicherheit, Komfort und Kompatibilitätin den Vordergrund. Dies beginnt beimLadevorgang zuhause (privat), im Ge-schäft (halb öffentlich) oder unterwegs(öffentlich), der die Installationen vielstärker in Anspruch nimmt als zum Bei-spiel ein Haushaltgerät, das meist nurwenige Minuten in Betrieb ist. Proble-matisch sind Überlastungen, schlechteelektrische Kontakte oder eine zu starkemechanische Belastung der Kontakte.Haushaltssteckdosen mit einer 10-A-Si-cherung sind für den Dauerbetrieb alsungeeignet anzusehen. Die mit denElektrofahrzeugen gelieferten Ladestati-onen sollten mit einer extra abgesicher-ten 16-A-Leitung ohne weitere Verbrau-

cher versorgt werden, wobei leider ver-schiedene Steckdosentypen existieren.Lokale Energieversorger sind vor derErrichtung einer Ladeeinrichtung zurGewährleistung der Netzstabilität zukontaktieren.Den Einfluss des Elektroplaners auf

die Energieeffizienz erläuterte derEnergieeffizienzpionier Jürg Grossen,Nationalrat und Geschäftsleitungsmit-glied der Grünliberalen Kanton Bern.Grossen ist selbst Elektroplaner undGeschäftsinhaber der ElektroplanBuchs&Grossen AG. Seine These:Energieeinsparungen von 30 bis 50%

Smart electric drive als symbolhafte Begrüssungam KKL-Eingang.

400 Besucher kamen ins KKL nach Luzern, um sich über Energieeffizienz zu informieren. (Bilder: Rüdiger Sellin)

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sind ohne Komforteinbusse möglich.Sie sind aber nur mit einer intelligentenPlanung und einer interdisziplinärenZusammenarbeit zwischen Architekt,

Systemintegrator, Elektroplaner undElektriker zu erreichen. Die Platzie-rung der Gebäude, optimale Fenster,eine ideale Beschattung, die Auswahlder Geräte usw. spielen eine grosse Rol-le. Allein über eine intelligente Storen-steuerung mit Sonnenlichtnachführungwird die Klimaanlage im Sommer über-flüssig und im Winter muss die Hei-zung nicht am Limit laufen. Komfortund Energieeffizienz ergänzen sich so.

SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (BL),ursprünglich gelernter Elektriker, führtedas Thema «Politische Rahmenbedin-gungen zur Stärkung der Energieeffizi-enz» aus. In der Schweiz überwiegengemietete vor eigenen Wohnobjekten.Hier herrscht ein Zwiespalt: Der Eigen-tümer des Mietobjekts als Beschaffer derElektrogeräte kauft möglichst günstigeElektrogeräte, um seine Marge zu erhö-hen. Die dadurch erhöhten Stromkostenhingegen zahlt der Mieter, der keinenEinfluss auf die Energieetikette seiner

Geräte hat. Gleiches gilt für installierteHeizungen, die immer noch allzu oft mitErdöl betrieben werden. Nussbaumerplädiert für eine bessere Informationspo-litik zur Energieeffizienz, für die Sanie-rung alter Gebäude und Nutzung derAbwärme von Liegenschaften. Beim mo-bilen Verkehr stehen für den Nationalratstaatliche Lenkungsabgaben im Vorder-grund (ökologische Fahrzeugsteuern,CO2-Abgaben, Zielwerte für weitereFahrzeugkategorien usw.).

Die Frage «Was bedeutet der höhereÖlpreis für die Elektrobranche?» be-antwortete Dr. phil. Daniele Ganser, einbekannter Schweizer Historiker undBuchautor aus Basel, der sich auf dieZeitgeschichte seit 1945 und auf inter-nationale Politik spezialisiert hat. SeineForschungsschwerpunkte (Friedensfor-schung, Geostrategie, verdeckte Kriegs-führung, Ressourcenkämpfe und Wirt-schaftspolitik) flossen in seinen fa-cettenreichen Vortrag am Event in Lu-zern ein. Der weltweite Erdölverbrauchbeträgt jeden Tag 88 Mio. Fass à 159 l(in der Schweiz 240000 Fass täglich).Hinzu kommt das ungeheure weltweiteBevölkerungswachstum, das mit ständigsteigendem Energieverbrauch einher-geht. Es werden aber immer wenigerneue Ölquellen erschlossen, sodass dieNachfrage das Angebot übersteigt. DerPreis für Erdöl steigt daher seit Jahrenständig, wobei das Preisniveau starkschwankt. 1990 wurden in die Schweiz12700000 l Erdöl im Wert von 9 Mia.CHF importiert. 2010 waren es12000000 l im Wert von 17 Mia. CHF– mengenmässig gleich viel, wertmässigdeutlich mehr. Die Schweiz hat keinendirekten Zugang zu Erdölquellen. Da-her ist die Abkehr von fossilen Quellen

Kompetente Information zu Ladestationen für Elektroautos von Daniel Hofmann,Electrosuisse.

Die besten Elektroinstallateure im Gespräch (von links): Adrian Sommer (VSEI),Stefan Wyss (Europameister der Elektroinstallateure), Alain Dominique Rupf(Otto Fischer AG), Gian-Andrea Casaulta (Weltmeister der Elektroinstallateure).

Die eco2friendly-Partnerfirmen sind Herstel-ler, die sich für einen nachhaltigen Umgangmit der Energie einsetzen. Sie stehen Elektro-installateuren aktiv zur Seite, indem sie ihnenpatente Lösungen und qualitativ hochwertigeProdukte liefern und ihnen wertvolles Know-how vermitteln.Wenn die Bauherren die Wichtigkeiteiner klug geplanten, qualitativ hochwertigenElektroinstallation erkennen und zu Beginnetwas mehr investieren, dann hat eco2friendlyein grosses Ziel erreicht. Auf lange Sicht ge-winnen so alle Beteiligten.Die Idee von eco2friendly soll auch Architek-ten und Planer erreichen, denn sie legen be-reits bei der Planung die Grundsteine für eineeffiziente Elektroinstallation. Die enge Zu-sammenarbeit mit dem Elektroinstallateur

schliesst die Lücke von der Planung zur Reali-sierung.Eco2friendly-Elektroinstallateure sind innova-tiv und leisten einen aktiven Beitrag zum Kli-maschutz. Sie legen Wert auf erstklassigeElektroinstallationen und haben ein profundesFachwissen darüber, wie sie umweltfreundli-che Produkte einsetzen und Synergien nutzen,um ein Maximum an Komfort und Energieef-fizienz herauszuholen.Die eco2friendly-Kampagne setzt sich fürenergieeffizientes Denken und Handeln einund verfolgt drei Ziele: höhere Qualität undmehr Komfort, tiefere Energiekosten sowieeine möglichst geringe Belastung des Klimas.Gemeinsam mit 32 Partnerfirmen sensibili-siert eco2friendly für einen nachhaltigen Um-gang mit Energie.

Eco2friendly-Kampagne

Historiker Daniele Ganser zu den stetig steigenden Ölpreisenund den Konsequenzen der Erdölknappheit.

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dringend notwendig. Ganser sieht ein grosses Potenzial für alter-native Energien, von dem gerade die Elektrobranche profitiert.Wie man die Stromversorgung im Winter sicherstellen kann,

beleuchtete Hansjürg Leibundgut, Professor für Gebäudetechnikam Institut für Technologie in der Architektur der ETH Zürich.In Ermangelung geeigneter Bauelemente entwickelte er zusam-men mit Schweizer Industriepartnern diverse neue Produkte füreine dezentrale Gebäudetechnik, dem Schwerpunkt seiner ETH-Forschung. Leibundgut wies zunächst darauf hin, dass grosse Fi-nanzmittel in die heutige, auf Ölkonsum ausgerichtete Infrastruk-tur investiert wurden. Im Zuge der Energiewende muss einerseitsEnergie eingespart, müssen aber auch neue Energiequellen er-schlossen werden. Die Forschungsergebnisse seiner ETH-Abtei-lung fliessen in kommerzielle Produkte ein, so unter anderem inein sogenanntes Koaxialrohr mit grossem Querschnitt zentral fürden Wärmetransport zum Haus, rundherum umgeben von einemzweiten Rohr mit grösserem Durchmesser für den Rückfluss deskalten Wassers. Ein weiteres Problem ist der Strombedarf derWärmepumpen, der nur tagsüber mit Solarstrom erzeugt werdenkann. Statt teurer Speicherseen stellt sich Leibundgut lokale Bat-terien vor, welche den tagsüber gespeicherten Strom nachts abge-ben können.

Hanspeter Latour, Fussballtrainer, ehemaliger Fussballtorwart,Fussballexperte beim Schweizer Fernsehen, liess Träume wahrwerden. Er beschrieb seinen Weg vom VBS-Angestellten undAmateurtrainer zum Profitrainer des FC Thun. Profi-Fussball istsein Jugendtraum. Latour wurde dank seiner energischen Art, sei-nen symbolhaften Auftritten und seinem unerwarteten Erfolg zureigentlichen Identifikationsfigur des Vereins. Diese Energie flossauch in seinen Vortrag ein. Auf dem Weg von der Vision zur Er-füllung sind Fleiss, Mut und Glück notwendig, wobei sich Fleissund Mut im Alltag oft einander widersprechen. Latour’s Trainer-strategie war dabei Orientieren (um was geht es?), Motivieren(wer macht mit?) und Organisieren (wie macht man es?), wobeidas Einhalten dieser Reihenfolge wichtig ist. Dies gilt ebenso füreine klare Führung mit Teamgeist, Integration und individuellemSpielraum. Dank dessen können Träume, Visionen und Wünschein Erfüllung gehen. «Träume nicht dein Leben, sondern lebe dei-nen Traum», so Latour’s Credo – und ein würdiger Abschluss dergelungenen Veranstaltung.

www.eco2friendly.ch

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So baut man sicher:mit Stahl.

So baut man flexibel:mit Beton.

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www.beckhoff.ch/buildingMit Beckhoff Building Automation lassen sich alle Gewerke auf Basiseines ganzheitlichen, durchgängigen, PC- und Ethernet-basiertenGebäudeautomatisierungskonzeptes integrieren.Der Effekt: Investitionskosten werden minimiert,Wartung undFlexibilität werden optimiert, die Engineeringkosten gesenkt und alleKriterien für Gebäudeautomation nach Energieeffizienzklasse A erfüllt.Das modulare Beckhoff Steuerungssystem erlaubt eine Anbindung allerDatenpunkte und Subsysteme über Beckhoff Busklemmen sowie eineflexible Bedienung, vom Smart-Phone bis zum Touchpanel.

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Begleitende Ausstellung zeigte Lösungen zur effizienten Nutzung von Energie.

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Aufgrund der vielen Anmeldungen undReaktionen wurde das GNI-Feier-abendseminar «Digitales Leben» vom13. Juni 2012 am 25. Juni wiederholt.Gleich drei Firmen – Mivune AG, AizoAG und casacom AG – präsentiertenden 120 Teilnehmern hoch innovativeLösungen und neuste Produkte. Ge-

meinsamer Nenner der Präsentationenwar das digitale Leben zu Hause, imBüro, in Spitälern oder Hotels. Die Fir-men machten klar: Die intelligente Ver-netzung von Gebäuden wird in Zukunfteinen noch höheren Stellenwert haben.

Die Mivune AG entwickelt Softwareund vertreibt das nach ihr benannte Be-triebssystem für die Gebäudeautomation.Mivune OS verbindet die Systeme derGebäudetechnik zu einer ganzheitlichenArchitektur. Als Programmiergerüst bil-det es die Basis für systemübergreifende

integrale Lösungen. Hersteller aus derBeleuchtungs-, Beschattungs- undHLKS-Branche sowie Automationsan-bieter erhalten mit Mivune OS ein mass-geschneidertes Betriebssystem. Ge-schäftsleiter Andreas Manser verwieswährend seiner Präsentation auf einenwesentlichen Punkt, nämlich die Platt-formunabhängigkeit seiner Lösungen.Das System ist multibusfähig und zeich-net sich durch grosse Flexibilität wäh-rend des gesamten Lebenszyklus der Ge-bäudesteuerung aus. Mivune ist auf denOEM-Markt als zuverlässiger und kom-petenter Partner für die Automations-branche gut positioniert.

Martin Vesper, CEO von Aizo AG,startete seinen Vortrag mit einer vielversprechenden Aussage: «Ein/Aus wargestern» und erklärte, weshalb die klas-sische Schalttechnik nicht mehr erlaubtsein sollte. Aizo ist als digitalSTROM-Pionier führend in der digital-STROM-Technik und stellt als erstesUnternehmen die Komponenten dafürher. Das in der Anwendung intuitiveund einfach einzubauende System kom-muniziert über die bestehenden Strom-leitungen und vernetzt so elektrischeGeräte im Haushalt. Denn auch imWohnbereich wird zunehmend nachFlexibilität, erhöhtem Komfort und Si-cherheit verlangt. Kann das Haus mitSmartphone oder Computer kommuni-zieren, erleichtert dies die täglichen Ak-tivitäten enorm. «Deswegen muss man

die Gebäude vernetzen», betonte Mar-tin Vesper. Aufgrund der gelungenenMiniaturisierung und seiner digitalenIntelligenz eignet sich digitalSTROMsehr gut für Vernetzungen und ist wohlvon nun an eine ernst zu nehmendeAlternative bei Nachrüstungen undNeubauten, um Gebäude auf einfache,den Bedürfnissen und Gewohnheitender Bewohner angepasste Weise steu-ern zu können.

Oscar Rechou, Mitinhaber der casacomAG, zeigte mit Kunststoff-Lichtwellen-leiter POF (Polymer Optical Fiber) dieeinfache Verkabelung und Inbetrieb-nahme. Der Verfügbarkeit von Musik,TV und Video-on-Demand sowie demInternetzugang über WLAN oder Ka-bel sind dank den vorgestellten Lösun-gen fast keine Grenzen mehr gesetzt,zumindest was die Aufnahme und Bear-beitung von digitalen Daten angeht.Digitalhome ist Internet-Fernsehen,Telefon, PC-Netzwerk und Breitband-Internet. Und wie es Oscar Rechouüberzeugend formulierte: digital homeist casacom.

Die Produkte von digitalSTROMund casacom sind über Otto FischerAG erhältlich.

www.g-n-i.chwww.mivune.comwww.aizo.comwww.casacom.chwww.ottofischer.ch

GNI-Feierabendseminar: grosses Interesse für «Digitales Leben»

Oscar Rechou erklärt den Teilnehmern die seit kurzem verfüg-bare Casacom-Lösung.

An der Generalversammlung der Swiss-power Netzwerk AG vom vergangenenJuni haben 19 Vertreter der Stadtwerkeden «Swisspower Masterplan 2050» un-terzeichnet. Sie bekräftigen damit ihrZiel – die langfristige Versorgung derSchweiz mit erneuerbarer Energie – ge-meinsam und in enger Zusammenarbeitzu erreichen. Bei der konkreten Umset-zung der Energiewende wollen sie eineaktive Rolle übernehmen und auf Lö-sungen hinarbeiten, die politisch mehr-heitsfähig die langfristig nachhaltigeVersorgungssicherheit gewährleistenund den lokalen Gegebenheiten opti-mal angepasst sind. Die Energiewendeist nach der Überzeugung dieser Stadt-werke technisch machbar und nachmarktwirtschaftlichen Grundsätzen fi-nanzierbar

Swisspower setzt sich nicht nur füreinen effizienteren Umgang mit Strom

ein, sondern für eine Gesamtsicht imEnergiebereich: Sie bezieht alle Ener-gieträger in eine nachhaltigere Energie-zukunft ein – insbesondere auch Erdgasund Fernwärme. Eine grosse Chance

sehen die Swisspower Stadtwerke inden Möglichkeiten, die die Telekom-munikation für den Einsatz intelligenterNetze bietet. Unter diesem Aspekt wer-den sie auch in Zukunft ihre globaleSicht weiterverfolgen und in den Berei-chen der Energieeffizienz, der erneuer-baren Energien, des Ausbaus der Netz-infrastruktur und der Zusammenarbeitmit der EU Leadership zeigen.

Mit der Ende 2011 gegründeten Be-teiligungsgesellschaft Swisspower Re-newables AG steht ihnen eine Partnerinzur Verfügung, die gezielt in Produkti-onsanlagen von erneuerbarer Energieinvestiert. Ein erstes Windkraft-Projektist bereits in Planung und befindet sichkurz vor Vertragsabschluss.

Der Masterplan 2050 kann von derWebsite heruntergeladen werden.

www.swisspower.ch/masterplan

Stadtwerke unterzeichnen «Masterplan 2050»

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Auf den Produkten oder in den Materialspezifikationen sind dieSchutzarten und Anwendungen angegeben. Hersteller prüfen mit hohemAufwand die Normkonformität und die Widerstandsfähigkeit gegenUmwelteinflüsse. Wenn nun aber durch falsche Auswahl oder schlechteMontage, durch ungeeignetes Montagezubehör oder falschen Einsatzdie Schutzarten oder der Einsatzort nicht mehr eingehalten werden,so können Langzeitschäden und damit Probleme entstehen.

Nasse Umgebung: richtiges Material und korrekte Installation

Ob eine Leitung, Steckdose, Leuchte,Schaltgerätekombination oder ein Ab-zweigkasten installiert wird, Fehler sinddurch falsche Materialwahl oder un-sachgemässe Handhabung immer mög-lich. Nur das richtige Material, ange-passt an die realistischen Umgebungs-bedingungen und richtiger fachmänni-scher Montage ist entscheidend für dieEinhaltung der vorgegebenen Schutz-massnahmen.

Schutzarten einhaltenDie Einteilung der äusseren Einflüsseist in NIN 5.1.2.2 festgelegt:

3. Räume (Bereiche), in denen dierelative Luftfeuchte in der Regel75 bis 90% beträgt, gelten als feuchteRäume (z.B. Grossküchen, Bade-räume für gewerbliche Zwecke, feuchteKeller, Kühlhäuser). In feuchter Umge-bung schlägt sich Luftfeuchtigkeit inwahrnehmbarer Weise (grosse Tropfen)nieder, wenn die Oberflächentempera-tur eines Gegenstandes bedeutend tie-fer ist als die Umgebungstemperatur.

4. Räume (Bereiche), in denen dierelative Luftfeuchte in der Regel mehrals 90% beträgt, gelten als nasse Räume(z.B. Bade- und Waschanstalten, Kelle-reien, Autowaschplätze, Metzgereien,Gewächshäuser oder Räume, in denenWände und Böden abgespritzt werden).In nasser Umgebung bildet sich Kon-denswasser, wenn die Oberflächentem-

Installationenim nassen Umfeld

Rico De Boni peratur eines Gegenstandes auch nurwenig tiefer ist als die Umgebungstem-peratur.

Die elektrischen Betriebsmittel müs-sen nach den Tabellen NIN 5.1.2.2.4.1bis .10 ausgewählt und errichtet wer-den. Die Tabellen geben die charakte-ristischen Eigenschaften der Betriebs-mittel unter Berücksichtigung deräusseren Einflüsse an, denen sie ausge-setzt sein können.

Als Kennzeichnungssystem dient derIP-Code nach EN 60529. Er setzt sichzusammen aus den Kennziffern für den

Berührungs- und Fremdkörperschutzund dem Schutzgrad für Wasserschutz(Bild 1).

Die Schutzart ist nur ein Kriteriumder Auswahl. Die Umgebungstempera-tur, die Luftfeuchtigkeit, zusätzlich aberauch die Temperaturbeständigkeit, dasBrennverhalten und die chemische Be-ständigkeit müssen zusätzlich berück-sichtigt werden. Bei Steckdosen mussbeachtet werden, dass die hohe Schutz-art nur bei geschlossenem Deckel er-reicht wird. Viele Installationen im nas-sen Umfeld können zwar nach einemeinfachen Standard erstellt werden.Auch kann mit Betriebsmitteln in einetrockene Zone ausgewichen werden.Werden aber Anlagen mit Spritzwasser-schutz (IPX4) regelmässig mit demHochdruckreiniger geputzt, so ist dieSchutzart ungenügend. Eine Änderungder Benutzungsart kann also Folgen ha-ben. Es gibt zusätzlich immer auch ex-ponierte Anwendungen, hier lohnensich einige Gedanken, um dem Kundenetwas Dauerhaftes zu verkaufen.

IP Code.

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MaterialwahlNicht nur die Betriebsmittel, sonderndas ganze Installationszubehör mussden Umgebungsbedingungen entspre-chen. Hier wird es in der Regel schwie-riger. Die Spezifikationen der Herstel-ler geben genau Auskunft. Genügenverzinkte Metalle im nassen Bereichoder im Freien? Stahl muss immer ge-

gen Rost geschützt werden. Eine Zink-schicht schützt vor Korrosion, abernicht jedes verzinkte Teil hat die glei-chen Eigenschaften. Wegen der grossenUnterschiede zwischen den Verfahrenist der Ausdruck «verzinkt» allein nichtmehr aussagekräftig. Fertigungs- undeinsatzbedingt kommen verschiedeneZinkverfahren zur Anwendung (Bild 2).Die Montage im Innenraum gibt keineProbleme auf, hingegen ist bei Anlagenim Freien oder bei Anlagen mit speziel-len Umweltbelastungen das Korro-sionsproblem zu prüfen. Die aufge-brachte, schützende Zinkschicht wirdnämlich laufend abgetragen. Diese Ab-tragungsrate muss zusammen mit derAnlagelebensdauer betrachtet werdenund ergibt dann die notwendige

Schichtdicke durch das Verfahren. Git-terbahnen mit einer Kunststoffbe-schichtung auf unverzinktem Stahldraht(Bild 3) kosten wenig, sie werden aberim Nassbereich nicht lange halten,ohne zu rosten. Jede Klemm- oderSchnittstelle, aber auch UV Einfluss beider Montage im Freien löst die Be-schichtung zum ungeschützten Stahl.Für alle Installationen im Aussenbe-reich ist besondere Vorsicht angesagt.Sind diese Bereiche ungeschützt, solltekeineswegs am Material gespart wer-den, denn extreme Temperatur- undFeuchtigkeitsschwankungen, Luftver-schmutzung und intensive Sonnenbe-strahlung fordern dem Material maxi-male Widerstandsfähigkeit ab. Nurdurch optimale Materialqualität ist auchdie nötige Sicherheit gewährleistet. Fal-sche Materialwahl zeigt sich im Bild 4:Leicht verzinkte Befestigungsschraubenbewähren sich in dauernd nassem Um-feld nicht. Die Kunststoffschicht derBride ist durch UV-Einfluss aufgeplatztund kann das Material auch nicht mehr

schützen. Befestigungsschrauben ausEdelstahl und Briden aus Aluminiumsind dauerhafter.

Nicht immer bestehen aber die Ein-wirkungen nur aus Regen- oder Quell-wasser. Dann sind zusätzliche Massnah-

men zum Schutz gegen Korrosion not-wendig.

Leitungseinführung und BefestigungEine Kabeleinführung in Betriebsmittelvon unten ist für den Wasserschutz im-mer leichter abzudichten. Das geht abernicht immer. Einführungen von obenmüssen darum mit der nötigen Sorgfaltund den passenden Dichtungsmateria-lien erstellt werden, wenn sie über einelange Zeit dicht sein sollen. Für Einfüh-rungen lassen sich die Verschraubungenin die folgenden Kategorien einteilen:

A einfache Nippel: Zwar können mitSpezial-Gummitüllen der richtigenGrösse auch hohe Schutzarten erreichtwerden. Allgemein können aber die ein-fachsten Tüllen (Würgenippel) nur be-schränkt gegen Wasser dichten. SolcheWürgenippel sind aber dort richtig, woaus Gründen der mechanischen Festig-keit eine hohe Schutzart ausgewähltwurde, die Einflüsse von Wasser abernicht vorhanden sind.

B Normale Kabelverschraubungen:

Ein Schutz bis IP 54 ist gewährleistetund genügt für die meisten Anwendun-gen. Die Verschraubungen aus Isolier-stoff oder Messing sind einfach undgünstig. Sie sind mit einem Universal-Dichtungseinsatz ausgerüstet.

Verzinkungsarten.

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Kunststoffbeschichtung auf unverzinktem Stahldraht.

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120MILLIONENFÜRUNSEREKUNDEN

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C Kabelverschraubungen mit hoherSchutzart: Es gibt Anwendungen, dievon den Einführungen eine höhereSchutzart fordern. Eine solche kann nurdann gewährleistet werden, wenn diepassende Verschraubung gewählt wird.Solche Verschraubungen dichten zu-sätzlich die Einführungsfläche ab undsind mit einem verbesserten Dichtungs-einsatz ausgerüstet (Bild 5). Je nachModell können sie auch die Zugentlas-tung sicherstellen.

Fehlerquellen bei Verschraubungensind:• Einführung und Verschraubung

passen nicht zusammen.• Das Kabel ist schräg oder unvollstän-

dig eingeführt.• Der Dichtbereich der Verschraubung

passt nicht auf das Kabel.• Die Verschraubung ist ungenügend

angezogen.Äussere Schutzmassnahmen nützennichts, wenn die Feuchtigkeit über dieBefestigung eindringen kann. Befesti-gungslöcher, abgetrennt vom übrigenInnenraum oder die Abdichtung derSchraube am Befestigungsloch, verhin-dern das Eindringen von Wasser. Aus-senliegende Befestigungen sind wenigerästhetisch, dafür ergeben sich keineDichtungsprobleme.

Leitungen im NassbereichGenerelle Aussagen über Leiterisolatio-nen im Nassbereich sind schwierig. Zuunterschiedlich sind die heute verwen-deten Kunststoffmischungen. PVC alsaltgedientes Isoliermaterial hat einesehr gute Wasserbeständigkeit. Immermehr werden aber halogenfreie Leitun-gen verlegt. Sobald solche Kunststoff-mischungen als Kabelisolationen einge-setzt werden, ist die Wasserbeständig-keit nicht in jedem Fall gegeben. Ist dieLeitung über längere Zeit dem Wasserausgesetzt, verschlechtert sich der Isola-

tionswiderstand. So können UP verleg-te Leitungen ohne Wissen Wasser ent-halten, der einer solchen Leitung vor-geschaltete RCD löst dann aus.

Polyurethan (PUR) als hochwertigesIsolationsmaterial gilt auch für denNassbereich als gutes Isolationsmateri-al. Aus Kostenüberlegungen wird auchPolyester-PUR eingesetzt, das nach-weislich schlechte Eigenschaften beihoher Luftfeuchtigkeit hat. Im Gegen-satz dazu zeigen Isolationen bekannterKabelmarken mit Polyether-PUR keineNachteile im nassen Bereich. Der An-wender hat bei Kabelisolationen ohnechemische Analyse keine Möglichkeit,die Qualität des Materials zu prüfen.Die Datenblätter der Hersteller gebenaber Auskunft. Bei speziellen Anwen-dungen lohnt es sich, diese zu konsul-tieren.

KondenswasserFür den Wasserschutz gilt es, eine voll-ständige Abdichtung zu erreichen. Daskann nachteilig sein. Je dichter die Um-hüllung abschliesst, desto eher ist mitder Bildung von Kondenswasser zurechnen. Dies ist besonders an den Or-ten der Fall, wo mit wechselnden Tem-peraturen zu rechnen ist. «Schwitzen-de» Gehäuse sind bei allen geschützten

oder ungeschützten Installationen imFreien, aber auch im Innenbereich ne-ben grossen Toren, in Waschanlagenoder in der Landwirtschaft anzutreffen.Gefährdet sind auch in Beton montierteBetriebsmittel, die von der Sonne ange-strahlt werden. Der Sättigungsgrad vonWasser in der Luft (Luftfeuchtigkeit) isttemperaturabhängig. Ändert sich nundie Temperatur ausserhalb eines Ge-

Verschraubungen: Quelle: AgroA WürgenippelB Kabelverschraubung ME IP54C Kabelverschraubung ME IP 68D Kabelverschraubung IS IP 68

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Aussenbefestigung.

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häuses, kühlt auch das Innere eines Ge-häuses mit der Zeit ab. Kalte Luft kannweniger Wasser aufnehmen. Ist in ei-nem sehr dichten Gehäuse warmefeuchte Luft und kühlt dann ab, wirdbei einer bestimmen Temperatur derTaupunkt unterschritten; es kommt zurKondenswasserbildung. Probleme gibtes vor allem im Inneren von Gehäusenbei wechselnden Temperaturen durchVerlustwärme, z.B. durch zeitlich un-terschiedlich belastete Einbaugeräte.Erwärmt sich ein Gehäuse, dehnt sichdie Luft aus und entweicht irgendwo.Umgekehrt wenn sich das Gehäusewieder abkühlt, wird Luft von aussenwieder ins Gehäuse gesogen. Durchden ständigen Temperaturwechsel imGehäuse kann sich eine erheblicheMenge Wasser im Inneren ansammeln.Im ersten Moment glaubt man an einundichtes Gehäuse, das muss aber über-haupt nicht sein. An Kontakten odergar an einer eingebauten Elektronikkönnen Schäden entstehen.

Abhilfe schafft das Öffnen des Kon-denswasserlochs an der tiefsten Stelleam Gehäuse (Bild 6). Die Schutzartwird zwar reduziert, bei Überflutungkann Wasser eintreten. Über das Lochkann auch eingetretenes Wasser ent-

weichen, sodass es nicht nachteilig imInnenraum verbleibt. Mechanische Be-lüftungsstutzen sorgen über eine ein-gebaute Membrane, dass der Ausgleichzwischen Gehäuseinnenluft und Umge-bungsluft stattfindet.

Abzweigkasten, die in dauernd nas-sem Umfeld montiert sind, können miteiner schnell härtenden, dauerelasti-schen Vergussmasse ausgegossen wer-den. Damit ist die Verbindung dauer-haft gegen eindringendes Wasser, aberauch gegen schädliches Kondenswassergeschützt (Bild 7).

FazitDer Schutz gegen Nässe ist in der In-stallation aus Gründen der dauerhaftenErhaltung des Isolationswiderstandeseine wichtige Massnahme. Sie beginntmit der richtigen Materialwahl und ver-langt korrektes installieren. Zudemmuss die Nutzung der Installation be-kannt sein. Damit werden Überra-schungen bei der Dauerhaftigkeit dereingesetzten Materialien verhindert. ■

Entlüftungsöffnung.

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Vergussmasse. Quelle: e-in

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In Geschäften, Schulhäusern, auf Plätzen usw. müssen Beleuchtungen, Pausenglocken, Belüftungen und vielesmehr stets korrekt ein- und ausschalten. Wenn alle Feiertage, Astro-Programme und sonstige Spezialitätenzu programmieren sind, wird es sehr kompliziert! Stimmt im Normalfall – aber nicht bei thebenHTS. Mit der gra-fischen Software ist das wirklich ganz einfach.

Benötigt eine Anwendung Schaltungenmit astronomischen Funktionen, so be-rechnet die theben Jahresschaltuhr dieSonnenaufgangs- und Sonnenunter-gangszeiten für jeden Tag des Jahres.Weil sich diese je nach Ort und Zeitzoneweltweit unterscheiden, benötigt manzur Berechnung die Ortskoordinaten, dieZeitzone und das aktuelle Datum. An-hand der berechneten Zeiten schaltet dieBeleuchtung minutengenau. Die benut-zerfreundliche Programmierung der Ast-rofunktion sowie der vorprogrammier-ten Feier- und Ferientage von SchweizerKantonen und Städten kann sehr einfachumgesetzt werden. Zudem lässt sich eineexterne DCF77- oder GPS-Antenne an-schliessen. Die GPS-Antenne erzeugtsogar automatisch alle Angaben für dasAstro-Programm. Wenn die 4 Kanäleder Uhr nicht ausreichen, lassen sichErweiterungsmodule anschliessen, so-dass bis zu 8 Schaltkanäle entstehen.

NetzwerkzugriffHeute besteht oft der Wunsch, allesübers Netzwerk von einer Stelle her un-ter Kontrolle zu haben. Kein Problem,das LAN-Modul ermöglicht direktenFernzugriff. Über Firmennetzwerke sindFernauslesungen des Schaltprogrammsund auch Fernprogrammierungen mög-lich.

Programm kopierenOftmals sind für gleiche Anwendungenin verschiedenen Gebäuden gleicheUhren in Betrieb. Das gleiche Pro-gramm soll also auf mehrere Uhren ge-speichert werden. Das geht problemlosmit der steckbaren Speicherkarte auchohne Software. Das Programm der Jah-

Schaltuhren, die keineWünsche offen lassen

Jahresschaltuhren mit GPS- und 4- Kanal-Erweiterung von Theben

resuhr wird hierzu auf die gesteckteSpeicherkarte kopiert und kann nun aufbeliebig viele Uhren kopiert werdenund als Sicherheitskopie des Pro-gramms verwendet werden.

SonderprogrammeIn Schulen und Turnhallen kommenz.B. vorübergehende Belegungsände-rungen häufig vor. Kein Problem! Mitder Speicherkarte kann ein geändertesProgramm in die Schaltuhr gestecktwerden. Wird das alte Programm wie-der benötigt, wird einfach nur die Spei-cherkarte entfernt.

SpezialitätenAlle programmierten Schaltvorgängelassen sich übersichtlich visualisieren.Eine Simulationssoftware berücksichtigtdabei Prioritätsstufen, Feiertage-, Feri-enzeiten der einzelnen Programme undzeigt die Schaltzeiten aller Kanäle an.Zusätzlich lässt sich über externe Tasterbequem eine Schaltungsvorwahl, Ab-lauf-Timer oder Dauerschaltung aktivie-ren. Ein integrierter Betriebsstunden-zähler, getrennt für jeden Kanal mitRückstellmöglichkeit, erlaubt das auto-matische Auslösen einer Servicefunktion.Und ganz wichtig, diese Uhren verfügenüber eine Nulldurchgangsschaltung undkönnen damit auch elektronische Vor-schaltgeräte, Kompaktleuchtstofflampen,Motoren und vieles mehr mit hohenLeistungen schalten, ohne dass die Kon-takte der Relais verschweissen.

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GrafischeProgrammierungist wirklichganz einfach.

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Gewöhnlich werden im Wohnungs-, Büro- und Gewerbebau Schalter und Steckdosen in Wänden montiert.Oftmals ist es allerdings sinnvoll, eine Steckdose im Boden nahe beim Verbraucher vorzusehen. In speziellen Fällenkommt ein Fussbodenkanal zum Einsatz; hier lassen sich jederzeit Apparate an irgendeiner Stelle nachrüsten.Wenn Anschlüsse an jeder Stelle in einem Raum möglich sein sollten, ist der Doppel-Hohlboden die Lösung.

Auch in Zukunft flexibel bei Anschlüssen im Privat- und Geschäftsbereich

Der Standort von Schaltern und Steck-dosen in Wänden wird entweder vomBauherrn oder Architekten festgelegt.Erfolgt die Möblierung der Räumenicht wie geplant oder wird die Einrich-tung später umgestellt, dann sind 230-V-Steckdosen und oftmals natürlichauch Telefon-, TV- oder Netzwerkan-schlussdosen am falschen Ort. Und im-mer häufiger kommt der Wunsch im

Installationen im Bodenund in Doppelböden

Raymond Kleger Privatbereich auf, eine Multiroom-Mu-sikanlage oder gar ein Heimkino einzu-richten. Da liegen gewöhnlich vieleNetzwerk- und Lautsprecherkabel amBoden herum. Fehlen an gewünschterStelle Schalter, lässt sich dies heute überFunk richten. Die drahtlose Übertra-gung von Energie hingegen ist nichtmöglich und dies auch in Zukunft, denndies wäre mit gewaltigem Elektrosmogverbunden.Ein weiteres Problem sind Fenster-

fronten, die bis zum Boden reichen. Dalässt sich natürlich keine Steckdosemontieren. Oftmals bestehen Wändeaus Sichtmauerwerk, was das Verlegenvon Rohren und das Einbauen von Un-terputzdosen stark erschwert. Manch-mal dürfen auch aus schalltechnischenGründen Wände nicht verletzt werden.In Fertighäusern oder Elementbautenist das vertikale Verlegen von Elektro-rohren schwierig oder gar nicht mög-lich. Und natürlich weiss jeder Elektro-installateur, dass ein späteres Verlegenvon Unterputzleitungen mit erhebli-chen Kosten sowie Staub verbunden istund den Einsatz des Gipsers und Ma-lers zusätzlich erfordert. Das sind allesGründe, die eine Verlegung von An-schlussdosen im Boden begünstigen.Technisch gibt es mehrere Lösungen,

die das Handicap von falsch platziertenWandanschlüssen oder gar fehlendenAnschlüssen «mildern». Allerdings darfnicht verhehlt werden, dass eine Boden-anschlussdose ein Mehrfaches kostetgegenüber einer in der Backstein- oderHolzwand eingebauten Unterputzdose.Verlegt man die Dosen gar in einen Bo-denkanal, der kaum sichtbar der Wand

folgt, steigen die Kosten nochmals er-heblich an. Ein Doppelboden in einemBüro- oder Gewerbebau ist ebenfallsziemlich kostspielig, spielt aber die hö-heren Anfangsinvestitionen spätestensnach der ersten Umstellung mehr alsein.

BodenanschlussdosenSie kommen hauptsächlich im gehobe-nen Wohnungsbau, in Büros, Ausstel-lungsräumen, Restaurationsbetriebenund vielem mehr zur Anwendung. Im-mer dann, wenn keine Wände zur Ver-fügung stehen oder frei im Raum ste-hende Einrichtungen einfach anzu-schliessen sein sollten, ohne dass dabeiam Boden Stolperfallen und unschöneKabelschlaufen herumliegen, sind diesedie richtige Wahl. Im einfachsten Fallwird eine einzelne Bodenanschlussdosean gewünschter Stelle vorgesehen. Jenach Typ der Dose verfügt diese übereine einzelne 230-V-Steckdose odereben über eine ganze Kombination vonStarkstrom- und Kommunikationsan-schlüssen. Dieselben Anschlussdosengibt es natürlich auch für Doppelböden.Bodendosen können sich je nach Typdezent ihrer Umgebung anpassen.Drei Varianten lassen sich ausmachen(Bild 2):• Bodendose mit Chromstahl-Klapp-deckel und Randabschluss aufliegend.Diese Dose wird also auf eine im Bo-den versenkte Einlassdose montiert.Der rund 2 mm dicke Deckel würdeauf einem Fliesen- oder Parkettbodenstörend aufliegen, hingegen kaum beieinem Spannteppich, in den er leichteingezogen wird.Bodenkanal mit integrierter Beleuchtung. Quelle e-in

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• Bodendose mit Chromstahl-Klappdeckelbündig montiert. Die Einlassdose wird hier soim Boden montiert, dass sie bündig mit demfertigen Boden zu stehen kommt.

• Bodendose mit einem bündigen Einlagede-ckel, in den z.B. Fliesen oder ein Parkett ge-klebt werden können. Diese Art von Bodendo-sen fällt nur geringfügig auf, ist allerdings auchdie teuerste Variante.

Der grosse Vorteil der Bodendosen ist, dass sieeinen Anschluss direkt zum Verbraucher imRaum bringen. Erfolgt allerdings später eineUmmöblierung, ist diese Dose natürlich am fal-schen Ort und stört gar das Bodenbild, wennz.B. der Chromstahldeckel frei sichtbar ist.

Säulen mit AnschlussdosenDiese seien hier quasi als Fremdkörper erwähnt,weil auch sie eine Alternative zu Wandanschlüs-sen darstellen können. Vor allem in Büros, Kanz-leien, Arztpraxen oder in einem Empfangsraumdienen elegante Säulen mit integrierten Steckdo-

sen für Energie und die Kommunikation ohne«Kabelsalat». Für die Montage der Säulen kom-men verschiedene Techniken zur Anwendung.• Wenn die Säule über nur eine geringe Höhe

verfügt, lässt sich diese am Boden befestigen,die Kabel führen dann z.B. über einen Kabel-schutzkanal in nahe gelegene Wanddosen oderaber auf eine Bodendose. Natürlich ist auchdenkbar, dass die Kabel in einen Doppelbodenführen (Bild 3).

• Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass einebis zu 1 m hohe Säule frei im Raum aufgestelltwird. Für einen sicheren Stand sorgt einschwerer Fuss. Auch hier sind meistens dieAnschlusskabel bereits fertig montiert und las-sen sich in einem bestimmten Aktionsradiusüber eine Bodenleiste zu fest montiertenSteckdosen führen.

• Hohe Säulen werden zwischen Boden undDecke gespannt. Damit ist die Säule auch vorStössen gesichert. Die Leitungszuführungkann hier auch über die Hohldecke erfolgen.

BodenkanalAnstelle einer Säule mit Steckdosen wirkt einBodenkanal, der nahe oder gar direkt an derWand im Boden montiert ist, eleganter. Darinfinden alle Installationskabel (für Energie undKommunikation) Platz und Überlängen derAnschlusskabel lassen sich ebenfalls elegant imKanal verstecken. Die Steck-dosen-Einheiten(Satelliten) lassen sich jederzeit, auch vomNichtfachmann, an einen neuen Standort ver-schieben. Natürlich kann später eine zusätzlicheSteckdosen-Einheit vorgesehen oder können garneue Kabel, z.B. für die Multiroom-Musikanla-ge, eingelegt werden. Das Öffnen und Wieder-verschliessen des Kanals ist ohne bauliche Mass-nahmen möglich. Die Höhenverstellbarkeit desKanals bietet ein perfektes Anlegen verschiedenhoher Bodenbeläge. Weder die Trittschall- nochdie Bodenisolation wird durch den Kanal unter-brochen.

Für Bodenkanäle gibt es verschiedene Anbie-ter. Kommen gewöhnliche Unterlagsböden zumEinsatz, hat z.B. die Firma e-in eine Technik, beider ein in den Unterlagsboden abdeckbarerAlu-Kanal zum Einsatz kommt. Bild 4 zeigt eineAnwendung in einem Büro oder Wohnraum, eskönnte aber auch ein gewerblich genutzter Raumsein. Der Kanal verläuft exakt entlang der Wandund der Fensterfront. Die Vertiefung der Abde-

Verschiedene Typenvon Bodenanschluss-dosen: links Chrom-stahl aufliegend,Mitte Chromstahlbündig mit Boden,rechts Chromstahlbündig mit Bodenund im Deckel einge-legter Platte.

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Raumsäulen mit integrierten Steckdosen von Hager.

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ckungen wird vom Bodenleger mit dementsprechenden Bodenbelag aufgefüllt.Das können ein Spannteppich, Fliesenaber auch Parkett sein. Die feine Me-tallkante fällt fast nicht auf.

Starkstrom- und Kommunikations-kabel führen auf Steckdosen im Kanal.Kommt ein Flachkabel zum Einsatz,lassen sich jederzeit weitere Steckdosenan beliebiger Stelle nachrüsten. Die Ab-deckung des Kanals wird gewöhnlich inbestimmten Längen (im Raster mit denSteckdosenboxen) angeboten. Somitkönnen Abdeckungen mit den Kabel-auslässen jederzeit verschoben oderdurch zusätzliche ergänzt werden. Aufder Wandseite kann bei bestimmtenAnbietern (z.B. e-in) ein Sockel demBelagsmaterial entsprechend oder eineHolzsockelleiste montiert werden, weilein Seitenprofil als Distanzhalter diesermöglicht. Der geschlossene Alu-Ka-nal wird geerdet und mit demPotenzialausgleich verbunden. Dies be-deutet bereits eine gewisse Schirmung.

Vor dem Einbringen des Unterlags-bodens wird der Bodenkanal am Bodenbefestigt. Die Zubringer für Starkstromund der verschiedenen Kommunikati-

onsleitungen führen an entsprechenderStelle in den Kanal. Der Kanal wirdso nivelliert, dass die Anlegekante rund1 cm unter dem Niveau des Fertig-bodens liegt. Damit dies der Elektroins-tallateur oder Spezialist genau umsetzenkann, arbeitet er am besten mit einemLaser-Nivelliergerät oder mindestensmit genauen Meterstrichen an derWand. Der Kanal liegt also nach demEinbringen des Unterlagsbodens in je-dem Fall zu tief und wird dann nachoben justiert. Sobald der Kanal auf demRohboden verlegt ist, wird er mit einerStyropor-Abdeckung versehen, damitist er vor Verschmutzung beim Einbrin-gen des Unterlagsbodens geschützt undkann nach Aushärtung desselben prob-lemlos nach oben justiert werden. Einebesondere Art von Bodenkanal habendie Firmen e-in oder auch MüPa AGim Programm. Im Wohnraum oder

in einem Restaurant kann so ein Kanalein richtiger Eyecatcher (Hingucker)sein (Bild 5).

DoppelbödenDiese sind keineswegs eine Neuzeit-erfindung. Bereits die Griechen undRömer kannten die Technik. Allerdingsdiente der Doppelboden nur zu Heiz-zwecken, indem die heissen Gase durchden Hohlraum und teilweise auch inRohren an den Wänden aufstiegen.Bild 6 zeigt die Technik in einem«Luxusgebäude» von Kaiseraugst, vor-mals Augusta Raurica.

Systemböden sind ein wichtiger Be-standteil von heutigen Büro- und In-dustriebauten. Sie bieten dem Nutzermaximale Flexibilität und sichern damitauch in Zukunft dem Besitzer einenachhaltige Wertschöpfung seiner Im-mobilie. Wo immer nötig lassen sichAnschlüsse ohne Probleme zu einemArbeitsplatz oder einer Maschine füh-ren. Je nach Höhe und Aufbau desHohlbodens können Sanitär-, Hei-zungs-, Lüftungs-, Brandmelder-,Druckluft, Gas- und Elektroinstallatio-nen im Doppelboden verlegt sein.Wenn sich Büro- und Gewerbebautenganz flexibel nutzen lassen, bedeutetdies auch, dass der Grossraum flexibelin einzelne Räume oder Arbeitszellenunterteilt werden kann. Doppelbödenfinden deshalb in vielen Bereichen An-wendung:• Büro-, Kommunikations- und

Repräsentationsgebäuden• Ladenbau, Einkaufszentren• Serverräumen, Rechenzentren• Schalterhallen, Schaltwarten,

Fertigungsräumen• Labors, Reinräumen, Altbau-

sanierungenUnter dem Begriff Doppelboden ver-steht man ein vom Unterboden distan-zierter zweiter Boden, der aus industri-ell vorgefertigten Bodenplatten undStützen besteht (Bild 7). Jede beliebige,frei auf den Stützen gelagerte Platte er-laubt den Zugang in den Bodenhohl-raum. Die Höhe des Hohlraums vari-iert von wenigen Zentimetern bis zumbegehbaren Raum. Die Ansprüche aneinen Doppelboden betreffen:• Doppelbodenhöhe• Statische und dynamische Belastbar-

keit• Trittschalldämmung• Akustik• Brandschutz• Lüftung• Elektrostatik• Ästhetik

Aufbau Boden-kanal mit undohne LED-Leuchtband.

Quelle e-in

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Bodenkanal, bestückt mit einem Leuchtband inverschiedenen Farben. Quelle e-in

5

Römerhaus mit Hohlboden in Kaiseraugst, ehe-mals Augusta Raurica. Quelle www.instech.ch

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Ein Doppelboden erlaubt wirtschaftliche rationelle Anschlüsseund er verfügt auch über sehr gute bauphysikalische Eigenschaf-ten. Das System kann sowohl im Neubau wie auch bei der Altbau-sanierung eingesetzt werden. Beim Doppelboden für Trockenräu-me werden auf Stahlstützen mit Auflagescheiben Gips-faser-Elemente oder auch Platten aus anderen Materialien gelegt.Die individuell justierbaren Stützen werden mit dem Rohbodenverklebt.

Die Platten mit Spannteppich oder Parkettmuster können dabeieinfach nur auf die Stützen gelegt werden und lassen sich von die-sen ohne Weiteres wieder abheben. Es lassen sich aber auch Gips-faserplatten mit Nut-Feder-Ausführung im Format 600 1200mm auf die Stützen verlegen. Diese werden dabei verklebt. DieOberfläche der Platten ist ohne Verspachteln direkt für den Ober-belag, z.B. Spannteppich oder Laminat, vorbereitet. Zur Wartungund Nachversorgung der im Hohlraum verlegten Installationenlassen sich an jeder beliebigen Stelle des Bodens Elektranten, Aus-lässe und Revisionsöffnungen einbauen. Die Vorteile von Doppel-böden für Trockenräume, die über Metallstützen gehalten wer-den, sind:• kurze Bauzeiten• gute bauphysikalische Eigenschaften• hoher Schallschutz• planebene Oberfläche, geeignet für alle Oberbeläge• Aufbauhöhe von 80…220 mm• richtungsfreie Leitungsverlegung• kompatibel mit anderen Bodensystemen• mineralisch, toxikologisch unbedenklichEs gibt Firmen, die z.B. einen Serverraum-Doppelboden für ma-ximal 30 m2 komplett fertig für rund 3000 Franken montieren.

FazitHeute gibt es viele Techniken und Geräte, die man sich vor 30Jahren gar nicht vorstellen konnte. Es existiert kein Büroarbeits-platz mehr ohne Kommunikationsanschluss und es ist auch wenigsinnvoll, Wohnhäuser mit Zimmern ohne Netzwerkanschluss zubauen. Es arbeiten heute auch Geräte im Haushalt und in Betrie-ben, die selbst Spezialisten vor 30 Jahren als Hirngespinst abtaten.Immer wieder werden zwar Stimmen laut, die von einer notwen-digen Umkehr zu weniger Technik und Internet sprechen – undhaben vermutlich nicht unrecht dabei. Doch ein Elektroinstalla-teur holt sich kaum Lorbeeren, wenn er eine Installation vorsieht,die dem Stand der Technik nicht gerecht wird und die naheZukunft ausblendet. Innovative Firmen sind auch immer wiederfähig, in einem umkämpften Markt Kunden von Alternativen zuüberzeugen. Solche Alternativen lohnen sich für den Kunden nurlangfristig, für den Elektroinstallateur hingegen sofort, weil er zubesseren Konditionen Spezialtechnik verkaufen kann. ■

Doppelboden, wobei die Platten auf genau justierten Metallstützen aufliegen.Quelle oben: Lenzlinger Söhne AG Uster, unten Bettermann

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26 | Elektrotechnik 8/12

High

light

Die Schweiz hat die höchste iPhone-Dichte weltweit. Viele können sichein Leben ohne Smartphone schon fast nicht mehr vorstellen. Da liegt esbuchstäblich auf der Hand, mit dem iPhone auch die Wohnung zu steuernund Zustände im Haus zu kontrollieren. Sie denken: sicher kompliziertund sündhaft teuer? Keineswegs!

Haben wir beim Verlassen des Hausesdas Licht wirklich gelöscht? Eine Frage,die einem oft kurz vor Beginn desKinofilms oder der Oper wie ein Blitzdurch den Kopf geht. Kein Problem –bevor ich das iPhone sowieso aufstumm schalte, starte ich die NOXapp,und schon habe ich alle elektrischen

Verbraucher in meinem Haus und Gar-ten im Überblick. Genauso bequemkann ich die Raum- oder Balkonbe-schattung verändern, Dachfenster be-

Mit iPhone steuernund überwachen

Keine zusätzlichen Fernbedienungen mehr, alles funktioniert übers iPhone

wegen, Stromverbraucher vom Netztrennen, die Heizung regulieren undvieles andere mehr.

Von auswärtsIch muss unerwartet länger arbeiten –sehr viel länger. Weil auch meine Part-nerin heute Abend später nach Hause

kommt, lasse ich überNOXapp alle Storen imErdgeschoss runterfahren.Im Obergeschoss schalte ichzwei Lichter ein. In einerSitzungspause löse ich«Schock» aus, sodass dieLichter im Garten und aufdem Vorplatz leuchten undnach 5 Minuten langsam zu-rückdimmen.Oder es passiert, dass meinNachbar anruft. Er hat inmeiner Abwesenheit ein Pa-ket entgegengenommen undmöchte es in meine Garagestellen, weil er weg muss. Ichöffne ihm übers iPhone dasGaragentor. Über die Aus-senkamera kann ich späterkontrollieren, ob er das Torauch wieder geschlossen hat…, und falls nicht, selbstschliessen.Der Skiurlaub war ein Ge-nuss – gutes Hotel, beste Pis-tenverhältnisse und jedenAbend aufwärmen in der

Sauna. Doch irgendwann gehen Ferienzu Ende. Unser Zuhause heizt im starkabgesenkten Betrieb, wir möchtenschliesslich auch unseren Beitrag zum

Energiesparen leisten. Deshalb hebe ichübers iPhone am Abend vor der Heim-fahrt die Absenkung auf, so ist der Ein-stieg in den Alltag schon mal nicht ganzso kalt.

Vor dem HeimkommenWieder stehe ich im Stau – das wirdknapp. Ich schalte über die NOXappdie Aussenbeleuchtung für die erwarte-ten Gäste ein und überwache mit derTürkamera deren Eintreffen. Sollten sievor mir da sein, wird ihnen mein Nach-bar die Tür öffnen.

NOXapp bietet• Statusanzeige und Fernbedienung

von: Licht, Storen, Dachfenstern,Toren und anderen elektrischen Ver-brauchern im Haus und Garten; Sze-nenschaltungen, Balkonbeschattun-gen, Netzfreischaltung von Stand-by-Stromverbrauchern usw.

• Anzeige der aktuellen Wetterdatenvon der NOXnet-Wetterstation

• Einfache und intuitive Benutzerfüh-rung

• Unkomplizierte Konfiguration überNOXlink und iTunes

FazitDie vielfältigen Möglichkeiten desRaumautomationssystems NOXnet vonInnoxel lassen sich auch übers iPhonenutzen. Der Elektroinstallateur erhältmit NOXnet Hard- und Software auseiner Hand – letztere ist gratis, genausowie die Demoversion NOXapp Explo-re. Die Einbindung der NOXapp-Funktionen geschieht grafisch – genau-so wie der grösste Teil der gesamtenSystemkonfiguration.

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Die Benutzeroberfläche der NOXapp lässt sich individuell gestalten,hier zwei Beispiele.

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Die Verfügbarkeit der elektrotechnischen Einrichtungen hat höchste Priorität. Nebst Überspannungsschutz-Einrichtungen ist die selektive Energieverteilung ganz wichtig. Die neuen Geräteschutzschalter von Phoenix Con-tact erhöhen die Abschaltsicherheit und Anlagenverfügbarkeit – und sparen zudem Platz im Schaltschrank.

Abschaltsicherheit und Anlagenverfügbarkeit

Die gängige Versorgungsspannung ar-beitet mit 24 VDC – meist hinter einerStromversorgung auf mehrere Verbrau-cherstromkreise verteilt. Die Anforde-rungen an Geräteschutzschalter lassensich auf zwei Kernpunkte reduzieren:komfortable Installation sowie sichereselektive Abschaltung einzelner Ver-braucherstromkreise im Fehlerfall. Aus

Sichere selektiveStromverteilung

*Andreas Caplazi diesen beiden Kernpunkten leiten sichdann die elektrotechnischen und konst-ruktiven Anforderungen an die Geräte-schutzschalter ab.

Leitungs- oder GeräteschutzschalterIst von Geräteschutzschaltern die Rede,wird im selben Zuge oft auch von Lei-tungsschutzschaltern gesprochen. Hiermuss allerdings deutlich unterschiedenwerden. Der Leitungsschutzschalter ist

laut DIN EN 60898-1 für «Hausinstal-lationen und ähnliche Zwecke». Hiergeht es also primär um den Schutz vonLeitungen. Der Geräteschutzschalterhat neben dem Leitungsschutz primärden Kurzschluss- und Überlastschutzvon Geräten als Ziel – wie in der NormDIN EN 60934 beschrieben. EineDC-Stromversorgung speist eine Ver-teilinsel, die dann die Energie überangepasste Endverbraucherstromkreise

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schmale Baubreite benötigen die Primärschaltregler geringenPlatzbedarf auf der Hutschiene und der gute Wirkungsgradlässt wenig Verlustwärme im Schaltschrank entstehen. Fürden problemlosen Einsatz sorgen auch der Kurzschluss- undÜberlastschutz sowie die UL-Zulassung für den Export.

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28 | Elektrotechnik 8/12

Installatio

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Gebä

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auf verschiedene Endgeräte verteilt(Bild 1). Weil zum Zeitpunkt der Pla-nung die einzelnen Stromkreise in ihrerLeistung noch nicht definiert sind, istein modular ausgelegtes System gefragt.Für eine komfortable Installation ist einzweiteiliger Geräteschutzschalter sinn-voll, der aus einem immer gleichenBasiselement und einem Geräteschutz-schalter besteht. Die Nenndaten dereinzelnen Verbraucher-Stromkreise las-sen sich später festlegen.

Nach diesem Schritt dürfen die ver-schiedenen Stecker bei der Installationnicht vertauscht werden – etwa imÜberlastungsfall oder bei Wartungsak-tivitäten. Denn die einzelnen Strom-kreise sind oft durch Leiterquerschnitteund angeschlossene Endgeräte applika-tionsspezifisch ausgelegt. Ein praxis-taugliches Gehäusekonzept sollte eineKodiermöglichkeit zwischen Basisteilund Stecker bieten. Auch der sichere

Halt sorgt für einen fehlerfreien Betrieb(Bild 2).

BrückungskonzepteEine weitere Anforderung betrifft denInstallationssockel. Die zu verteilendeEnergie wird üblicherweise über eineLeitung vom Netzgerät zur Verteilinseloder zu den Geräteschutzschaltern ge-führt. Am Eingang der Geräteschutz-schalter erfolgt die Quer-Rangierungvom zentralen Einspeisepunkt zu deneinzelnen Schutzschaltern. Natürlichlässt sich das Brücken über Drähte rea-lisieren, komfortabler und effizientererfolgt dies mit einem sinnvollen Brü-ckungskonzept. Bei der ProduktfamilieCircuit Breaker von Phoenix Contactist die Querkontaktierung durch dieKompatibilität zum Reihenklemmen-System Clipline complete gelöst, fürdas es ein umfassendes Zubehör-Pro-gramm gibt. Auf der Eingangsseite sor-

gen standardisierte Brücken für eineschnelle und fehlerfreie Installation(Bild 3). Brückenschächte sind auchfür die integrierten Fernmeldekontaktevorgesehen, über die sich der Anwenderden Schaltzustand des einzelnen Gerä-teschutzschalters oder einer Geräte-schutzschaltergruppe fernmelden lassenkann. Auch die durchgängig verwende-te Schnellanschlusstechnik – die Push-in-Technik – spart Installationszeit.

Sichere selektive AbschaltungAuch wenn die Installation meistensnur einmal erfolgt, spielt die Installa-tionsfreundlichkeit als Produktanforde-rung eine wichtige Rolle. Im Betriebzählen eher die elektrotechnischenEigenschaften eines Geräteschutzschal-ters. Die wichtigste Eigenschaft ist dasAbschaltverhalten in der Anwendung.Hauptaufgabe eines Geräteschutzschal-ters in einer Applikation ist und bleibtes, einen Stromkreis selektiv abzuschal-ten. Es darf nur der defekte Verbrau-cher abgeschaltet werden, ohne dass dieanderen Stromkreise beeinträchtigtwerden. Abgeschaltet werden kann abernur dann, wenn die Abschaltbedingun-gen eingehalten sind.

Kommt es zu einem Kurzschluss ineinem Gerät, muss der von der Strom-versorgung durch den Schutzschaltergetriebene Strom stark genug sein, umden Schalter auszulösen. Die erforderli-chen Ströme liegen bei thermomagneti-schen Schutzschaltern oft zwischen dem8- bis 13-fachen des ausgewiesenenNennstroms. In diesem Bereich wirdausgelöst, einen genaueren Wert kannes physikalisch bedingt nicht geben. Sobraucht etwa ein 2-A-Schutzschalterzum sicheren Auslösen einen Strom von8 2 A = 16 A. Der maximale Strom,den die Stromversorgung zur Verfü-gung stellen kann, hängt zum einen vonder Stromversorgung selbst und zumanderen vom Gesamtwiderstand desStromkreises ab.

Bei der Ermittlung des Widerstandsspielt die Leitung eine wichtige Rolle.Je länger sie ist und je kleiner ihr Quer-schnitt ist, desto höher ist der Kup-ferwiderstand. Dieser Widerstandschränkt die maximale Leitungslängezwischen Stromversorgung und End-verbraucher erheblich ein. Jetzt könnteman meinen, dass diese Leitungslän-gengrenzen in der Praxis gar nicht er-reicht werden. Das ist ein Irrtum, dennbei kleinen Leitungsquerschnitten lie-gen die Grenzbereiche des sicherenAuslösens nicht selten bei wenigen Me-tern. Dies lässt vermuten, dass bei zahl-

Die nur 12 mm schma-len Geräteschutzschal-ter (rechts) bieten Sys-temvorteile für dieschnelle und einfacheInstallation. Für den si-cheren Halt sorgt dieneue Steckerverriege-lung (links oben) bei denzweiteiligen steckbarenSchutzschaltern (linksMitte), und eine Kodie-rung zwischen Basisele-ment und Stecker sorgtfür eine fehlerfreie Be-stückung (links unten).

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Selektive Energieverteilung erhöht die Anlagenverfügbarkeit durch gezieltes Abschalten einzelner Ver-braucherstromkreise im Fehlerfall.

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reichen Installationen mit 24-VDC-Stromversorgung im Fehlerfall nicht si-cher ausgelöst wird.

Auch aus der Ferne bedienbarDie Lösung liegt hier zum einen in derArt der verwendeten Stromversorgung,und zum anderen in der Kennlinie undTechnologie des Geräteschutzschalters.Elektronische Geräteschutzschalter bie-ten hier den erforderlichen Schutz. Siehaben meist eine aktive Strombegren-zung und lösen im Fehlerfall nach we-nigen Millisekunden und vor allem kurzoberhalb des Nennstromes aus. Dieelektronischen Varianten der Produkt-familie Circuit Breaker lassen sich auchaus der Ferne bedienen. So kann dasGerät nach gemeldetem Ausschaltenper Reset aus der Ferne wieder einge-schaltet werden – etwa um zu testen, obes sich beim Schaltereignis vielleichtdoch nur um eine flüchtige Störung ge-handelt hat.Kommt ein elektronischer Geräte-

schutzschalter, der teurer ist als einthermomagnetischer, nicht infrage, istguter Rat teuer. Maximale Leitungslän-gen lassen sich dann nur durch eine ge-naue Abstimmung zwischen der Strom-versorgung und der Kennlinie des

thermomagnetischen Schutzschalterserreichen. Phoenix Contact bietet inder Produktfamilie Circuit Breakereinen thermomagnetischen Geräte-schutzschalter mit einer speziell ent-wickelten Kennlinie an, der in Verbin-dung mit den Quint-Stromversorgun-gen die möglichen Leitungslängendeutlich erhöht (Bild 4).

FazitAn Geräteschutzschalter werden zweiAnforderungen gestellt. Zum einensollten sie modular und installations-freundlich aufgebaut sein, zum anderensollte es sowohl elektronische als auch

thermomagnetische Varianten mit ver-schiedenen Auslösekennlinien geben –für ein optimales Kosten-Nutzen-Ver-hältnis bei jeder Anwendung. Das Zielist immer die sichere Abschaltung imFehlerfall – und damit die Erhöhungder Anlagenverfügbarkeit.

An der SINDEX stellt Phoenix Con-tact in Halle 3.2, Stand A070, live Lö-sungen vor. ■

*Andreas Caplazi, Product ManagerPower and Signal Quality TRABTECH,Phoenix Contact AG, Tagelswangen

Eine komfortable Querbrückung spart Zeit undvermeidet Installationsfehler.

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Die Stromversorgungen aus dem Quint-Programmund die Geräteschutzschalter Circuit Breaker sindaufeinander abgestimmt – und sorgen so für ma-ximale Leitungslängen.

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Der Energieverbrauch rückt mehr und mehr ins Zentrum. Verknappungenkönnten schon in den nächsten Jahren nach viel gezielteren Massnahmenrufen, den Energiekonsum zu drosseln oder mindestens aus der Spitzenzeitzu verdrängen. Das neue ABB i-bus® KNX Energiemodul EM/S 3.16.1 er-möglicht die detaillierte Analyse des Energieverbrauchs der elektrischenVerbraucher im Gebäude, die über KNX gesteuert werden.

Mit den intelligenten Stromnetzen vonmorgen – den Smart Grids – werdenauch an die elektrische Gebäudeinstal-lation ganz neue Anforderungen ge-stellt. Um die Energieeffizienz von Ge-bäuden zu erhöhen und gleichzeitig denVerbraucher in den Lastenausgleich miteinzubeziehen, ist es erforderlich, elekt-rische Geräte im Gebäude, basierendauf externen Signalen wie Uhrzeit, Ver-brauchsgrenze oder ähnlichem zu- undabzuschalten.

Detaillierte VerbrauchsanalyseFür das intelligente Gebäude bietetABB i-bus® KNX optimale Vorausset-zungen. Das neue Energiemodul er-

Energiemodul misst undsteuert Energiefluss

ABB i-bus® KNX Energiemodul analysiert Energieverbrauch

möglicht die Erfassung und Analyse desWirkenergieverbrauch bis auf Verbrau-cherebene. Untergeordnet zu einemEnergiezähler können damit in einemStromkreis die Verbrauchswerte bis aufGeräteebene transparent ausgewertetwerden. Diese detaillierte Verbrauchs-analyse ermöglicht eine gute Bewertungder Amortisationszeiten für infrastruk-turelle Massnahmen oder gezielte Opti-mierungen der Gebäudesteuerung zurErhöhung der Energieeffizienz.

Energieausweise im DetailFür jeden der drei Kanäle könnenWirkleistung, Strom und Spannungsowie weitere elektrische Grössen

(Scheinleistung, Scheitelfaktor, Leis-tungsfaktor und Frequenz) gemessenwerden. Die ermittelten Messwertewerden über KNX zur Verfügung ge-stellt. Sie können mit Schwellwertenüberwacht werden. Bei Über- oder Un-terschreiten der definierten Schwell-werte kann ein Telegramm auf den Busgesendet und beispielsweise zugeordne-te Verbraucher geschaltet werden.

FazitDas Energiemodul hilft festzustellen,wohin die Energie geht und erlaubtauch eine Spitzenlastbegrenzung. Da-mit sind die Voraussetzungen geschaf-fen, die Spitzenleistung in einem Be-trieb kleiner zu halten, was dieStromrechnung bedeutend entlastenkann. In Zukunft zählt je länger je mehrnicht nur der Energieverbrauch, son-dern die Spitzenleistung.

ABB Schweiz AGIndustrie- und Gebäudeautomation5400 BadenTel. 058 586 00 [email protected]/gebaeudeautomation

ABB i-bus® KNX Energiemodul.

ABB i-bus® KNX Energiemodul analysiert Energieverbrauch, meldet und steuert über KNX.

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In Klemmenkästen und Schränken ist Raum oft Mangelware. Da hilft jetzt Wago mit besonders platzsparenderTechnik – und nebenbei ist diese Technik auch noch besonders wirtschaftlich. Die neue Doppelstockklemme desTopjob-S-Reihenklemmensystems ist neu in grosser Variantenvielfalt auf den Markt.

Die Doppelstockklemme der Serie2002 zeichnet sich dadurch aus, dass dieFunktionen der oberen und unterenEtage individuell kombiniert werdenkönnen. Während beispielsweise dieobere Etage als Trenn- oder Siche-rungsklemme genutzt wird, kann dieuntere Etage mit einer Durchgangs-oder Schutzleiterfunktion ausgestattetsein. Diese Flexibilität macht die neueKlemme für viele Anwendungsbereicheinteressant: für den allgemeinen Schalt-schrankbau oder für die Prozessmess-technik.

Verschiedenste VariantenDie 5,2 mm breiten Doppelstockklem-men sind für 24 A (mit Trennfunktion16 A) sowie 400 V gemäss IEC und300 V gemäss UL ausgelegt. Die Aus-führung als Trennklemme ist in deroberen Etage mit einem Trennhebelausgestattet, die konturengleiche Aus-führung als Sicherungsklemme hinge-gen mit einem schwenkbaren Siche-rungshalter (für Sicherungen 5 20mm). Weitere Varianten sind unteranderem die Doppelstockdurchgangs-klemme sowie die bereits intern ge-brückte 4-Leiter-Doppelstockklemme.Aufgrund ihrer Konturengleichheitkann die Doppelstockklemme mit an-deren Topjob-S-Reihenklemmen hori-zontal gebrückt werden: die untere Po-tentialebene mit Dreistockklemmensowie die obere Potentialebene mitDoppelstockklemmen.

Topjob-S-ReihenklemmensystemMit einem Querschnittsbereich von0,14…95 mm² ist Topjob S zusammenmit Power Cage Clamp das Reihen-klemmensystem mit der grössten Pro-

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Platz und Geld sparen mit Doppelstockklemmen

duktauswahl für Industrie, Gebäudeund Verkehr. Topjob-S-Reihenklem-men sind dank Cage-Clamp-S-An-schlusstechnik die kleinsten für dieTragschiene DIN 35 am Markt. Siesind für alle Leiterarten geeignet, ein-drähtige und feindrähtige Leiter mitAderendhülse können zudem direkt ge-steckt werden. Das schnellste und wirt-schaftlichste Beschriftungssystem sowie

ein umfangreiches Brückersystem füralle erdenklichen Anwendungen kom-plettieren das ReihenklemmensystemTopjob S.

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Grosse Variantenvielfalt: Die Doppelstockklemme der Serie 2002 ist mit verschiedenen Funktionen inder oberen und unteren Etage erhältlich.

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Die hochwertigen Produkte mit vielfältigen Funktionen der namhaftenFirma Bachmann aus Stuttgart werden in der Schweiz und dem FürstentumLiechtenstein exklusiv durch die Firma Max Hauri AG angeboten.

Die Max Hauri AG ist führend in derHerstellung von Steckdosenleisten, Ste-ckern und Kupplungen, Verlängerungs-kabeln sowie weiteren Produkten imBereich «Verteilen». Sie ist in derSchweizer Elektrobranche bekannt fürinnovative, selbst hergestellte Produktesowie für exklusive Werksvertretungen.

Seit 2009 gehört die Firma Bach-mann aus Stuttgart zum Palmares. Die-ses Sortiment besticht durch die hoheQualität im Aluminiumprofil sowie der

modularen Bauweise. Die wieder an-schliessbaren Steckdosenleisten könnenbei kundenspezifischen Anwendungenauch im Hause Max Hauri AG mit dengewünschten Anschlusskabeln konfekti-oniert werden.

Sortiment BluenetAn der Light+Building im April 2012in Frankfurt am Main präsentierteBachmann das Sortiment Bluenet. Da-mit kann die daran angeschlossene In-frastruktur permanent überwacht wer-den. Über ein Netzwerkmodul kann aufdie Leiste zugegriffen, Schaltungenkönnen ausgeführt oder Daten wieStrom- und Energieverbrauch in eineExcel-Tabelle zur Weiterverarbeitung

ProfessionelleSteckdosenleisten

Steckdosenleisten mit Überwachungsfunktion und Fernschaltung

exportiert werden. Selbstverständlichbesteht die Möglichkeit, mit einem Am-pere- oder Leistungsmeter die Datenvor Ort abzulesen. Die Bluenet-Seriegibt es in der Schweizer AusführungTyp23 (16 Ampere).

Konfiguration nach WunschDas ganze Bachmann-System kann viel-fältig zusammengestellt werden:• in unterschiedlichen Längen (zum

Beispiel 19")

• Steckdosengehäuse Typ13 undTyp23 in oranger, schwarzer undweisser Bestückung

• mehrphasige Ausführungen• Bestückung mit C13- und C19-Ein-

sätzen• Aluminium- oder Kunststoffprofil• mit Überspannungsschutz und/oder

Netzfilter• mit FI-Schalter oder Feinsicherung• mit Amperemeter oder Leistungs-

meter• mit normalem Schalter für Strom-

sparer• mit Netzwerkmodul (Bluenet)

Die modulare Aufbauweise erlaubtproblemlos individuelle Kundenwün-sche zu berücksichtigen. Bei der ALU19"-Leiste sind beispielsweise dieTyp23-Steckdosen um 90° gedreht. So-mit wird beim Einstecken von Stecker-netzteilen kein weiterer Steckerplatzabgedeckt.

Individuelle BeratungDie Max Hauri AG hat ein grosszügigesLager von sämtlichen Bachmann-Pro-dukten aufgebaut und berät Sie gernepersönlich.

Max Hauri AG9220 BischofszellTel. 071 424 25 [email protected]

Die Steckdosenleiste Bluenet erlaubt permanente Überwachung und Fernschaltung derangeschlossenen Geräte.

Beispiel für Steckdosenleiste mit Typ23-Steckdosen um 90° gedreht: Beim Einstecken von Netzteilenwird kein weiterer Steckdosenplatz abgedeckt.

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Bringt auch Kleines gross heraus.

Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften.Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerbfür junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie vonSebastian Eppler, Werbeagentur Wundermann und Luca Schneider, WerbeagenturEuro RSCG, Zürich. www.das-kann-nur-ein-inserat.ch

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34 | Elektrotechnik 8/12

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Nach drei Jahren Hipe befindet sich die Solarbrache in einer Konsolidie-rungsphase, das zeigte die Intersolar Europe, die im Juni in München statt-fand. Auch wenn die Messe mit 66000 Besuchern, 1909 Ausstellern und170000 Quadratmetern Ausstellungfläche hinter den Zahlen von 2011 zu-rückblieb, war die Stimmung bei den Besuchern und Ausstellern gut.

Intersolar Europe 2012

Knappe 2000 Aussteller und rund66000 Besucher, darunter rund 40Schweizer Unternehmen, tummeltensich auf der Messe, wobei die Zahl derSchweizer Teilnehmer nicht exakt zueruieren ist. Denn auch asiatische undnordamerikanische Unternehmen mitihrem Europahauptsitz in der Schweizsind auf der Teilnehmerliste zu finden.Andererseits sind einige Schweizer Fir-men mit ihrem deutschen Standort zufinden, andere wiederum, wie zum Bei-spiel die Ernst Schweizer AG, Metall-bau, stellte das Photovoltaik-Montage-

Gute Stimmung trotzleichtem Rückgang

Anita Niederhäusern System Solrif über ihre Vertriebspart-ner aus. Für Hans Ruedi Schweizer undAndreas Haller von Ernst Schweizer AGist die Intersolar trotzdem eine Reisewert: «Wir treffen uns an der Intersolarmit unseren Solrif-Kunden», erklärtHans Ruedi Schweizer. Auch RainerIsenrich, CEO und CFO, sowie MarkusKohler, CTO von Edisun Power, warenan der Intersolar präsent: «Wir verab-reden uns mit Partnern, halten Aus-schau nach interessanten Projekten undhaben auch die Möglichkeit, unsMarktneuheiten selber anzuschauen»,erklärt Markus Kohler.

www.schweizer-metallbau.ch

Megasol stellte an der Intersolar unteranderem ihre Photovoltaik-Fassadenele-mente PowerWall vor. «Bis letztes Jahrwaren wir als Besucher an der Intersolarund haben viele Partner- und Kunden-gespräche geführt. Nun haben wir unsfür eine Teilnahme mit eigenem Standentschieden, unter anderem auch, umunsere neue Fassadenlösung zu präsen-tieren», erklärt Markus Gisler am Stand.PowerWall ist eine spielerische Lösungfür Photovoltaik-Fassaden: Sechs Farbengibt es zur Auswahl und auch spezielleFormate für Fenster oder Balkone bezie-hungsweise besondere Fassadenformensind im Angebot. An der Intersolar ge-zeigt haben sie auch die transluzidenModule für Vordächer, Balkonbrüstun-gen oder Geländer. Besonders stolz istMarkus Gisler auf sein Hochleistungs-modul M250-M270: «Mit einem Wir-kungsgrad von 19,84 Prozent sind wirdamit weltweit führend.»

www.megasol.ch

Stromspeicherung, Netzintegration undE-MobilityGrossen Anklang fanden in diesem Jahran der Intersolar Europe die ThemenStromspeicherung und Netzintegration.Allein zum Thema Stromspeicherungpräsentierten mehr als 140 internatio-nale Aussteller ihre neuesten Lösungenund Produkte, von kleinen Batteriespei-chern über die Kombination verschie-dener Speicher mit Brennstoffzellen bishin zu grossen Speicherlösungen für In-dustrie und Gewerbe.

Die gesamte Technologiebreite zeig-te die Sonderschau PV Energy World,die sich auf die Themenfelder Strom-speicherung und Netzintegration kon-zentrierte. Neben der Ausstellung wa-ren vor allem die Expertenvorträge undPodiumsdiskussionen auf dem Forumder Sonderschau sehr gut besucht undregten zu zahlreichen Diskussionenüber die Zukunft der Technologien an.

66000 Besucher und 1909 Aussteller an der Intersolar Europe. (Bild: Solar Promotion GmbH)

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Besondere Aufmerksamkeit erregte in diesem Jahr die neueSonderschau PV und E-Mobility. Tausende von Besuchern schar-ten sich um die Kombinationen von PV-Carports, Ladestationenund neuesten Elektrofahrzeugen, die die Intersolar Europe aufdem Freigelände der Messe München präsentierte. Mit insgesamtelf Partnern zeigte die Messe den aktuellen Stand der Technikund machte die Elektromobilität der Zukunft erlebbar. Probefahr-ten mit verschiedenen Fahrzeugen vom E-Bike bis hin zumRoadster ergänzten das Programm. Zahlreiche Photovoltaik-Lö-sungen, kombiniert mit Elektromobilität, wurden aber auch inden Hallen selbst gezeigt.

«Wir haben an der diesjährigen Intersolar einen leichten Rück-gang der Kundenbesuche erwartet und sind positiv überraschtworden: Das Interesse ist sehr gross und die Kundengesprächesind gut und umfassend», erklärt Christoph von Bergen, von Solar-max. Letztes Jahr gab es nur eine Halle mit Wechselrichtern undnoch ein paar vereinzelte Stände dazu. Dieses Jahr belegten dieWechselrichterproduzenten gleich zwei ganze Hallen. Die Kon-kurrenz ist also deutlich grösser geworden. Solarmax stellte an derIntersolar vor allem die neue P-Serie vor: vier Stringwechselrich-ter bis 6 kWp für private Dachanlagen. Mit Ausgangsleistungenvon 2–5 kW sind diese Geräte Effizienz-Pakete mit Single- oderDual-Tracker-Modus. Zudem präsentierte das Bieler Unterneh-men den Solarparkregler MaxWeb NX pro, der die Regelung derWirk- und Blindleistung direkt am Netzeinspeisepunkt ermög-licht. Damit erfüllen Solaranlagen den gesetzlich geforderten Bei-trag zur Netzstabilisierung gemäss dem deutschen EEG-Einspei-semanagement und werden zudem den Ansprüchen derNetzbetreiber gerecht, die für grosse Solarparks die direkte Rege-lung am Einspeisepunkt – nicht am Wechselrichter – fordern. Dasdritte Produkt ist der neue SolarMax 8MT2-Stringwechselrichter,speziell für kleinere PV-Anlagen mit einer Ausgangsleistung von8 kW. Der dreiphasige Wechselrichter ist vor allem für den flexib-len Einsatz im Bereich von Ein- und Mehrfamilienhäusern geeig-net.

www.solarmax.com

Huber+Suhner stellte an der Intersolar Europe zwei neue Solar-boxen vor: eine neue prozess- und kostenoptimierte Dose und dasweiterentwickelte modulare Anschlusssystem. Das Unternehmenstellte auch einen Prototyp einer neuen Entwicklung vor: eine An-

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13.09.2012 Thun

25.09.2012 Münchenstein

26.09.2012 Buchs AG

27.09.2012 Wettingen

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PowerWall-Photovoltaik-Fassaden in sechs Farben von Megasol Energie AG.(Bild: Anita Niederhäusern)

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schlussdose mit einem integriertenWechselrichter. Das Produkt soll in ei-nem Jahr auf den Markt kommen. Be-eindruckend ist vor allem die Grösse:Die Lösung ist nicht viel grösser alseine Anschlussdose. Entwicklungspart-ner für den Wechselrichter ist die Be-lenos, eine Tochtergesellschaft derSwatch Gruppe. Gelingt die Entwick-lung, und darin sind sich die Fachleutevon Huber+Suhner einig, könnte dieLösung zum Beispiel ermöglichen, dassjedermann kleine Anlagen direkt überdie Steckdose an das Hausstromnetzanschliessen kann.

Max Göldi, Huber+Suhner, zumProduktportfolio: «Mit unseren Pro-dukten der Fiberoptik verfügen wir

auch über die Basiskomponenten zurÜberwachung von Photovoltaik-Kraft-werken. In der Windenergie kommenunsere Fiberoptik-Lösungen bereits inder Anlagenüberwachung zum Einsatz.Damit wird zum Beispiel die optimaleAusrichtung der Rotorblätter oder dasAbstellen der Turbine bei zu viel Windgesteuert.»

www.hubersuhner.ch

«Auch wenn die Übernahme durchTokyo Electron Limited vollzogen seinwird, steht der Standort Schweiz nichtzur Diskussion», erklärte Dr. Reinhard

Benz von Oerlikon Solar. «Wir habenin der Schweiz eine ausgezeichneteForschungslandschaft. Diese erlaubtuns, unsere Innovationsgeschwindigkeithochzuhalten, was wiederum für unsereKonkurrenzfähigkeit entscheidend ist.»Auf die Frage, ob es noch Sinn mache,im Hochpreisland Schweiz Turnkey-Anlagen zu entwickeln, wenn dochAsien mit Abstand der dominierendeMarkt sei, antwortete Benz: «UnserGeschäft ist zu einem grossen Teil vonunserer Innovationskraft und schnellenEntwicklungen abhängig, nur so schaf-fen wir die laufende Kostenreduktionund die Effizienzsteigerung. Dafür ko-operieren unsere Ingenieure eng mitzahlreichen international renommiertenForschungseinrichtungen und Unter-nehmen. Eine wichtige Stellung neh-men unsere in der Schweiz ansässigenPartner ein. Die dortigen Wissenschaft-ler sowie unsere Mitarbeiter fühlen sichin der Schweiz oder in Deutschland zu-hause. Zudem entwickeln wir imRheintal seit 66 Jahren Produktionsan-lagen und die zugehörigen Prozesstech-nologien, der Standort hat sich also festetabliert.» Oerlikon Solar hat auch kei-ne Angst vor Kopien aus China: «Unse-re Anlagen werden sicherlich schonzum Teil kopiert. Aber gerade wegenunserer hohen Innovationgeschwindig-keit müssen wir uns vor Plagiaten nichtfürchten: Bis unsere Anlagen vollstän-dig kopiert wurden, sind wir mit derEntwicklung bereits wieder einen gros-sen Schritt weiter.»

www.oerlikon.comwww.intersolar.de

Zwölf Produkte wurden mit dem Intersolar Award ausgezeichnet, zwei davon von Schweizer Unternehmen. (Bild: Solar Promotion GmbH)

Ausgezeichnet wurde das Genfer Start-up-Unternhemen TVP Solar für seinen Flachkol-lektor MT-Power, der eine hohe Konversi-onseffizienz bei Temperaturen zwischen 100und 200 Grad Celsius ohne Konzentrierungerreicht. Durch die Kombination der her-kömmlichen Flachkollektorkonstruktion mitder besten thermischen hocheffizienten Vaku-um-Dämmtechnik können bei dem von Dr.Vittorio Palmieri entwickelten MT-Power-Modul Konvektionsverluste äusserst tief ge-halten werden. Ausserdem finden die Fluid-flüsse nur innerhalb der Vakuumhülle statt.Dadurch wird eine sehr hohe Leistung beiniedrigen Kosten erzielt. Der wartungsarmeMT-Power wandelt nicht nur direktes, son-dern auch diffuses Licht in Energie um undarbeitet gemäss den Entwicklern auch in stau-bigen, feuchten oder verschmutzten Umge-bungen effizient. Die Neuentwicklung MT-Power hat die Solar Keymark-Zertifizierungfür bis zu 200 Grad Celsius erhalten.

Pasan, eine Gruppengesellschaft der MeyerBurger Technology AG, wurde für ihren Zell-tester SpotLight1sec mit dem prestigeträchti-gen Intersolar Award in der Kategorie «PVProduktionstechnik» ausgezeichnet. DerSpotLIGHT1sec gehört zu einer neuen Ge-neration von Testsystemen, die den Bedürfnis-sen des Marktes nach Messanlagen mit grösst-möglicher Genauigkeit bei gleichzeitig tie-feren TCO-Kosten Rechnung tragen. Optischbaut das Design des neuen Geräts auf Pasansbewährten Modultestern mit ihrem innovati-ven und zur Patentierung angemeldetem Kon-taktsystem auf, das den Kunden die genauestederzeit auf dem Markt erhältliche Messunggewährleistet. Der SpotLight1sec wurde aufeinen möglichst geringen Wartungsbedarf unddadurch erheblich verkürzte Unterhaltszeitenangelegt und besticht durch eine zehnmal län-gere Lebensdauer als andere auf dem Markterhältliche Produkte.

Intersolar Awards für Schweizer Innovationen

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Photovoltaikanlagen auf Dächern oderFreiflächen erzeugen einen wachsendenAnteil unseres Stroms. Allein in denJahren 2009 bis 2011 hat sich die ins-tallierte Photovoltaikleistung weltweitetwa verdreifacht. Die Planung grosserKraftwerke ist allerdings komplex: ZumBeispiel reduziert ein grösserer Abstandder Photovoltaikmodule die gegensei-tige Verschattung und erhöht damit denWirkungsgrad. Weil aber weniger Mo-dule aufgestellt werden können, sinktdadurch die Gesamtleistung des Kraft-werks. Der Planungsingenieur mussdaher einen wirtschaftlichen und tech-nischen Kompromiss zwischen einerVielzahl von Parametern finden, wäh-rend er gleichzeitig Kundenvorgabenwie Mindestleistung oder Kostenlimitbeachtet.Siemens hat dafür zusammen mit

dem Fraunhofer-Institut für Techno-und Wirtschaftsmathematik (ITWM)das Planungswerkzeug PVplanet entwi-ckelt, das Kosten und Ertrag vielermöglicher Anlagenlayouts gleichzeitigberechnet und so das bestmögliche

Layout identifiziert. Die Software ba-siert auf speziell entwickelten mathema-tischen Algorithmen des ITWM sowieauf der Erfahrung von Siemens bei derAuslegung von Solarkraftwerken. DerPlanungsingenieur gibt dabei zuerstRahmenbedingungen wie Topografieoder Wetterbedingungen vor. An-schliessend wählt er Modul- und Wech-selrichtertypen aus und kann Neigungs-winkel, Servicewege oder die Kosten

für die Komponenten variieren oderbegrenzen. Aus den Ergebnissen be-rechnet die Software die Stromgeste-hungskosten, also die Wirtschaftlichkeitdes Layouts.Im Herbst 2012 soll PVplanet auch

den Engineering-Teams der regionalenSiemens Einheiten zur Verfügung ge-stellt und weiter verfeinert werden.

www.siemens.de/innovationnews

Optimale Auslegung von Photovoltaikkraftwerken

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Eine selbst im europäischen Vergleich bedeutende Solar-Innovation zeigenzwei renovierte Hochhäuser in Zürich-Leimbach. Die Fassaden bestehen –neben den Fenster- und Balkonelementen – vollumfänglich aus Solarmodu-len. Errichtet wurde von der Baugenossenschaft Zurlinden eine 98-Kilo-watt-Anlage, die den Strombedarf der rund 500 Bewohner und Bewohne-rinnen in den 170 Wohnungen immerhin zu rund einem Drittel decken soll.

Innovative Erneuerung mit Dünnschicht-PV-Modulen

Von der Dauerhaftigkeit der als Fassa-denelement eingebauten Module muss-ten die Behörden allerdings erst über-zeugt werden. Eigens durchgeführteTests zeigten dann aber eine Beständig-keit und Witterungsfestigkeit weit über

Das Rundum-Solar-Hochhaus

Guntram Rehsche* das geforderte Mass hinaus, sodass dieSharp-Teile nun in einer Dünnschicht-version mit einer kilometerlangen Ver-drahtung den Häusern zur Zierde ge-reichen (derzeit ist nach Fertigstellungdes ersten Turms der zweite im Um-bau). Das rechnet sich nach Auskunftder Bauherren, der Unternehmergenos-

senschaft Zurlinden, auch deshalb, weiltrotz der millionenteuren Verkabelungdie Module an sich pro QuadratmeterFläche kaum teurer sind als eine Me-tallfassade (rund 150 bis 170 Franken).Den Befürchtungen, eine solche Instal-lation setze die Bewohner/-innen einemdauerhaft intensiven Elektrosmog aus,begegnete man mit der Anordnung derWechselrichter in den Velokellern. Sowird über die Kabel und entlang derBalkone der in den Modulen erzeugteGleichstrom, der weitgehend smogfreiist, an den Wohneinheiten vorbeigelei-tet – und der Elektrosmog erzeugendeWechselstrom erst in den Umwand-lungseinrichtungen erzeugt und danndirekt ins Stromnetz eingespiesen. Er-staunlich auch, dass die Module an allen

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vier Fassaden, also auch nordwärts ge-richtet, angebracht wurden. Und selbstin dieser der Sonne abgewandten Fassa-de entstehen nach ersten Messungenrund zehn Prozent des total erzeugtenStroms. Das ist wohl auch der besonde-ren Technik der Dünnschichtmodule zuverdanken, die ein besseres Schwach-lichtverhalten als kristalline Moduleaufweisen – also schon Licht ohne di-rekte Sonneneinstrahlung in Elektrizi-tät umzuwandeln vermögen.Eine gelungene Renovation stellen

die 17 und 19 Stockwerke hohen Häu-ser aber auch dank der Finanzierung,einer neuen Raumaufteilung und derErweiterung der Wohnfläche um rundzehn Prozent dar. Die erzielbaren hö-heren Mieteinnahmen dienen dazu, dieKosten des Umbaus (36,5 Millionen

Franken) zu decken. Die Solaranlage istwegen ihrer Fassadenintegration in die-sen enthalten, ebenso die weit gehen-den Energiesparmassnahmen. Sie füh-ren zu einer Minderung des Ener-gieaufwandes für die zuvor kaum ge-dämmten 70er-Jahr-Bauten um bis zu80 Prozent – was für die Mieter/-innenzu einer wesentlichen Senkung der Ne-benkosten führt und die um rund einenDrittel gestiegenen Mieten verkraftba-rer macht. Obwohl keine Bewohnerge-nossenschaft (Teilhaber sind nur dierund 50 beteiligten Unternehmer), un-tersteht die Institution Zurlinden denVorschriften des gemeinnützigen Woh-nungsbaus und darf nur eine Kosten-miete verlangen – sie trachtete danach,allen bisherigen Mietern/-innen denVerbleib in den Wohnungen zu ermög-lichen.In intensiver Auseinandersetzung und

bereits zu einem frühen Zeitpunkt wur-den alle Betroffenen in das Umbaupro-jekt einbezogen – wer wollte, konntesogar während des Umbaus in der an-gestammten Wohnung verbleiben. Unddie Flächenerweiterung erfolgte imWesentlichen dank des Anbaus einerneuen Küche anstelle der früheren Bal-kone. Trotzdem verfügen auch die re-novierten Wohneinheiten wieder übereinen solche – der die Fassade mit dendunklen Modulelementen auf angeneh-me Art auflockert.

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Der Ökonom Rudolf Rechsteiner hat als Nationalrat (1995–2010) die Ein-führung der Einspeisevergütungen in der Schweiz vorangetrieben. In sei-nem neuen Buch «100 prozent erneuerbar» präsentiert er verschiedeneVarianten für die Energiezukunft.

Varianten für die Energiezukunft der Schweiz

Sie haben in Ihrem Buch verschiedeneSzenarien entwickelt, die den Umstiegauf eine 100 Prozent erneuerbareEnergieversorgung ermöglichen. GlaubenSie, dass der Weg, den der Bundesratnun einschlägt, zum Ziel führen wird?

Rudolf Rechsteiner: Ver-glichen mit früher ist das,was der Bundesrat nunvorschlägt, ein Quanten-sprung. Zum ersten Malredet man darüber, denStand der Technik einzu-führen. Was der Bundesrataber dramatisch unter-schätzt, ist die Geschwin-

digkeit, mit der sich die Technologienausbreiten könnten, wenn er nun dierichtigen Entscheide trifft. Es wird bis2050 nicht zehn Prozent Solarstrom ge-ben, sondern eher 30–50 Prozent, dieHälfte davon schon 2025.

Dass der Bundesrat einen Teil derStromversorgung mit Gas sicherstellenwill, ist für Sie kein Rückschritt?Es geht um die Winterlücke. Ich glaubenicht, dass Gaskraftwerke rentabel sind,wenn im umliegenden Ausland weiter-hin so viel Windstrom neu ans Netzgeht. Der Windstrom drückt die Preiseso tief, dass Strom aus Erdgas uninter-essant sein wird. Wer in Gas investiert,wird Geld verlieren, weil der Gaspreisstets dem Ölpreis folgt.

Also Windimporte statt Selbstversorgung?Internationale Vernetzung und Aus-tausch auf jeden Fall. Autarkie ist das

«Solarstrom wird domi-nante Energiequelle»

Ingrid Hess* falsche Konzept, denn Vernetzungschafft Ausgleichseffekte und senkt denSpeicherbedarf massiv. Erdgas käme jaauch nicht aus der Schweiz. Wir brau-chen auf jeden Fall eine starke Eigen-versorgung, aber nicht zu jeder Stundeim Jahr zu 100 Prozent. SchweizerElektrizitätswerke investieren ja massivin europäische Solar- und Windparks.Es sind Schweizer Kraftwerke mitStandort Ausland. Nur kommen sie inder Bundesratsstrategie überhaupt nichtvor.

Viele Länder haben die Förderung derSolarenergie jetzt wieder gedrosselt.Sie haben vor allem die Höhe der Ver-gütungen gesenkt, und das war auchnötig. Viele Techniken brauchen schonbald keine Förderung mehr. Sie sindbilliger als die Endverbraucherpreise.Es würde genügen, sie während der ers-

ten Jahre des Betriebs von Netzgebüh-ren zu befreien, wie es heute beimPumpstrom der Fall ist. Solardächerwerden nun in vielen Regionen bereitsmit Net-Metering (Zähler rückwärtslaufen lassen) rentabel. Das Kleinge-druckte bei den Netzgebühren wirddeshalb plötzlich ganz wichtig. Wenndie Netzbetreiber einem Solardach 100oder 95 Prozent des Endverbraucher-Hochtarifs über die ganze Lebenszeitgesetzlich vergüten würden, entstündeein Business Case für einige Hundert-tausende Solardachanlagen in derSchweiz, ohne die KEV-Kasse zu belas-ten. Für Grossanlagen braucht es dieKEV (Kostendeckende Einspeisevergü-tung) aber auch in Zukunft.

Der Bundesrat will vor allem die Wasser-kraft noch stark ausbauen.Der hohe Wasserkraftausbau in derBundesratsstrategie ist eher unrealis-tisch. Er führt zu grossen Konflikten.Viele Klein-Wasserkraftwerke produ-zieren teurer als neue Solardächer. Esist ein absoluter Unsinn, den «Deckel»bei der Photovoltaik weiterzuführen.Man müsste jetzt den Deckel wegneh-men, aber die Höhe der Vergütun-gen innert zweier Jahre auf maximal25 Rappen/kWh herunterfahren. So ver-schwindet die Gefahr einer Kostenexplo-sion, und Zehntausende von neuen So-laranlagen kämen sofort zum Zug, dieheute blockiert sind.

Sie haben lange für eine Einspeisever-gütung in der Schweiz gekämpft. Washalten Sie davon, dass die KEV nun nichtmehr für Kleinanlagen gewährt werdensoll?Für Kleinanlagen halte ich das Net-Metering für sinnvoll. Da PV-Stromimmer zu Zeiten fliesst, in denen dieStromnachfrage gross ist, müsste manaber gesetzlich den Hochtarif über dieganze Lebensdauer garantieren. Damitwürden Solardächer in vielen Landes-

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gegenden sofort rentabel, mit der Zeitauch auf den Ost- und Westdächern.Ich wäre aber auch dafür, Startsubventi-onen aus dem KEV-Topf weiterzufüh-ren und regional zu differenzieren. InOlten und Zürich ist die kWh teurer alsim Wallis. Die verbrauchernahe Pro-duktion ist aber in Olten und Zürichsehr sinnvoll, weil sie die Netze ent-lastet und die Versorgungssicherheitstärkt. Der Gesetzgeber sollte die För-derung so gestalten, dass an allenStandorten etwa 5 Prozent Rendite ge-sichert sind.

Welche Hindernisse sehen Sie noch aufdem Weg zu 100 Prozent erneuerbar?Mit KEV und Net-Metering könntenwir den Stromsektor bis 2025 umbauen.Sorgen macht dann das CO2, besondersdie langsame Erneuerung der Mehrfa-milienhäuser. Deren Besitzer haben we-nig Interesse an Sanierungen, weil siealle Nebenkosten auf ihre Mieter über-wälzen dürfen. Es bräuchte hier andereMassnahmen: Eine Obergrenze fürNebenkosten pro m2 Energiebezugsflä-che, die ein Vermieter verlangen darf,das Ganze degressiv gestaltet. So wären

die Mieter besser geschützt und die Be-sitzer von schlechten Bauten würdenmotiviert, zu investieren.

Welches Ihrer Szenarien solar&effizient»,«europäisch vernetzt» oder «einheimischmit Gas» ist das realistischste?Angesichts des Preiszerfalls in der Pho-tovoltaik denke ich, dass der Solarstromzu einer dominanten Energiequelle auf-steigen wird, ähnlich wie die Wasser-kraft.

Früher haben Sie die Energiezukunft eherin der Windenergie gesehen.Es ist für einen Politiker Selbstmord,den Umstieg auf eine Technik zu for-dern, die 1 Franken pro Kilowattstundekostet. Windkraft war schon vor zehnJahren billig, und wir brauchen sie fürden Winterbedarf so oder so – im In-land wie im Ausland. ■

* Ingrid Hess, Redaktorin Erneuerbare Energien,Ecopolitics.

Am 25. Mai 2011, etwas mehr als zweiMonate nach Fukushima, beschliesst derBundesrat den Ausstieg aus der Kern-energie. Das Vertrauen in die erneuer-baren Energien ist jedoch vielerortsnoch fragil, ihr Marktanteil klein. Wielässt sich das ändern? Wie lässt sich derUmstieg schaffen?Energiefachmann Rudolf Rechsteinerzeigt in seinem Buch «100 Prozent er-neuerbar» anhand neuester Zahlen zur

Energieproduktion und zum Verbrauchauf, wo wir heute in Europa energiepo-litisch stehen und wie wir bis ins Jahr2030 komplett auf erneuerbare Energienumsteigen können. Der Autor erklärt inverständlicher Sprache und mithilfe vonfast 200 Grafiken das Potenzial der er-neuerbaren Energien, den Bedarf anSpeichern und neuen Netzen und dieRahmenbedingungen zu deren Nutzung.

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Handwerkzeuge mit Akkubetrieb sind bei allen Gewerken stark im Auf-wind. Viele der handgeführten, elektrisch betriebenen Geräte, sind sowohlfür Netzbetrieb als auch als Akkumaschinen erhältlich. Als Erstes kamennur Schrauber und Bohrmaschinen als Akkugeräte auf den Markt, heutesind es Bohrhämmer, Stich- und Handkreissägen, Kabelscheren und Kabel-pressen.

Akku-Werkzeuge setzen sich durch

Die ersten Akkugeräte mit Nickel-Cad-mium Akkus waren schwer, hatten nureine sehr beschränkte Kraft, eine kurzeBetriebszeit und die störungsanfälligenAkkus mussten immer wieder aufgela-den oder gar ersetzt werden.

Umweltfreundlichere und verbesserteAkkus mit neuer Technik brachteneinen weiteren Vorwärtsschub. Mit den

Akku oder Netz?

Rico De Boni Lithium-Ionen Akkus sind die Werk-zeuge heute meilenweit von früherenSystemen entfernt (Bild 28).

Heute sind viele der verkauften Elek-trowerkzeuge moderne Akkugeräte.Der Trend zeigt klar weiter in RichtungAkkumaschinen.

Bohren und Schrauben sind Arbeits-gänge, die in den meisten Fällen inner-halb weniger Sekunden erfolgen. Ar-beitsphasen und Pausen wechseln sichab (Bild 29). Diese Betriebsart kommtden Akkuwerkzeugen entgegen und hatdazu geführt, dass im Bereich Bohrenund Schrauben die meisten Akkuwerk-zeuge zu finden sind. Zweifel an derLeistungsfähigkeit von Akkumaschinenim Vergleich zu Netzgeräten sind,wenn die Auswahl richtig erfolgt, mitheutigen Modellen nicht mehr ange-bracht.

Und die Anschaffungskosten?Die Anschaffungskosten liegen beimAkku Gerät wesentlich höher, sie kön-nen über das Doppelte betragen. War-um also nicht auf das einfache und be-währte netzbetriebene Gerät setzen?Der oft fehlende Netzanschluss oderdie Zeit für das Suchen eines elektri-schen Anschlusses, haben einen negati-ven Einfluss auf die Effizienz und Mo-bilität. Wenn eine Netzzuleitung wegenwenigen Bohrlöchern über eine langeStrecke erst zu erstellen ist, sind dieVorteile auf den ersten Blick ersichtlich.Auch bei eingeschränkter Bewegungs-freiheit ist das fehlende Anschlusskabelein weiterer Pluspunkt. Der Betrieb mitKleinspannung ist zudem ein zusätzli-ches Sicherheitsargument, vor allemwenn in Nassräumen oder im Aussen-bereich gearbeitet wird.

Für den Kauf von netzbetriebenenGeräten sprechen:• kleineres Gewicht bei gleicher Leis-

tung• preislich wesentlich günstiger• keine Folgekosten (Zusatz-/Ersatz-

akkus)

Die Geräte-Leistungsmerkmale derverschiedenen Hersteller variierenstark, deshalb lohnt sich ein Vergleichimmer (Bild 30).

Akku, Herzstück der MaschineNeben Drehmoment und Drehzahl istes die Akkukapazität und das Ladesys-tem, das die Unterschiede bringt. DasHerzstück aller Akkugeräte ist undbleibt der Akku. Die ersten in Elektro-werkzeugen eingesetzten Akkus warenNickel-Cadmium Akkus (Ni-Cd). Mantrifft sie heute noch an. Nicht seltensind neue Billigwerkzeuge mit solchenAkkus bestückt. Sie gelten als robust.

Als Ersatz wurde dann der Nickel-Metallhydrid Akku (Ni-Mh) gewählt.Der wichtigste Unterschied liegt darin,dass er bald nach seiner Entladung wie-der aufgeladen werden sollte und dassder geladene Akku gelagert wird. Einedeutliche Steigerung in der Leistungs-und Energiedichte bringt aber der Li-thium-Ionen Akku.

NiCd = Nickel-Cadmium:+ Temperatur unempfindlich+ für Geräte mit hoher Stromaufnah-me– geringe Kapazität– Memory-Effekt bei alten Modellen– umweltbelastend

NiMH = Nickel-Metallhydrid:+ geringe Umweltbelastung– hohe Selbstentladung– grössere Temperaturabhängigkeit

Li-Ion = Lithium-Ion+ Hohe Energiedichte, bezogen aufVolumen und Gewicht

+ Umweltverträglich– Stromabgabe im niedrigen Tempera-turbereich stark eingeschränkt

– ab +50° verringert sich die Lebenser-wartung stark

Akkuarten: Vor- und Nachteile

Neue Akkutechnologie (Daten: Bosch)

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Die modernen KraftpaketeIm Prinzip funktionieren Lithium-Ionen Akkus wie galvanischeZellen. Allerdings findet bei ihnen keine chemische Reaktion deraktiven Materialien statt. Stattdessen werden in der positiven undder negativen Elektrode Lithiumionen eingelagert, die beim Ladenvon einer zur anderen Elektrode verschoben werden. Im Gegen-satz zu den Nickelakkus, die eine Spannung von 1,2 Volt abgeben,hat die Lithiumzelle eine Spannung von 3,6 V. Das ist 3-mal mehr.Der Grund dafür sind die eingesetzten Materialien.

Die möglichen Spannungsbereiche sind immer ein Vielfachesder 3,6 V, also 10,8 V, 18 V und 36 V. Lithium-Ionen Akkus mitihrer hohen Energiedichte, wiegen bei gleicher Baugrösse rund40% weniger als vergleichbare Akkus (Bild 31). Zudem ist dieLadezeit deutlich geringer. Der geladene Akku kann auch längereZeit aufbewahrt werden, er entlädt sich erst nach 4–5 Jahren, wäh-rend Nickelakkus nach 4–6 Monaten fast entladen sind und dannvor der Arbeit zuerst zu laden sind. Das ist bei wenig gebrauchtenAkkumaschinen ein gewichtiger Nachteil, er verursacht unnötigeWartezeit. Mit dem Lithium-Ionen-Akku ist das Werkzeug prak-tisch immer voll einsatzbereit. Während sich bei herkömmlichenAkkupacks der Leistungsabfall schon lange bevor die Zellen leersind, bemerkbar macht, können Werkzeuge mit Lithium-Ionen-Akkus von Beginn bis Ende mit voller Leistung eingesetzt wer-den. ■

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Betriebsarten29

VergleichBohrhämmer

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Vergleiche1 = Li-Ionen Akkupack 36 V / 1,3 Ah / 707 gr.2 = Ni-Cd Akkupack 12 V / 2 Ah / 563 gr.3 = Li-Ionen Akku 3,6 V / 1,3 Ah / 66 gr.4 = Ni-Cd Akkupack 12 V / 1,5 Ah / 803 gr.

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Seit Jahrzehnten schon gibt es den Wahlspruch «Energie sparen ist unserebeste Energiequelle», doch noch immer liegt eine Menge Potenzial brach,die sich ohne Einschnitte bei Komfort und Lebensqualität erschliessenliessen, z.B. im Haushalt. Was tun?

Wo geht die Energie im Haushalt hin – der Autor wollte es genau wissen

Eine kleine Vorbemerkung. Die meis-ten Feststellungen und Bemerkungen indiesem Beitrag lassen sich eins zu einsauf die Schweiz übertragen. Eine Aus-nahme bildet der Strompreis, welchersich in Deutschland durch die Privati-sierung und wegen des viel höherenAnteils von Solar- und Windenergie inden letzten 20 Jahren anders entwickelthat und deutlich höher ist.Das war eine Überraschung, als der

örtliche Stromversorger seiner letztenJahresrechnung eine Übersicht gemässTabelle 1 beilegte. Die konkrete Strom-rechnung für 2011 wies indes für den4-Personen-Haushalt einen Verbrauchvon 3477 kWh aus. Somit haben hiervier Personen ungefähr so viel Stromverbraucht wie ein sparsamer 3-Perso-nen-Haushalt. Wie war das möglich? Je-denfalls nicht durch Selbstkasteiung undspartanische Lebensweise. Genau darin

Energie sparen imHaushalt – aber wie?

Stefan Fassbinder bestand die Überraschung: «Wir wuss-ten gar nicht, wie gut wir sind!» Ein we-nig Umsicht, die Vermeidung des Ver-brauchs an Stellen, wo er niemandemetwas bringt, und der vernünftige Ein-satz vernünftiger Geräte – das war alles.

AusgangssituationDer Haushalt kann von seiner Versor-gungsstruktur her als durchschnittlichbetrachtet werden. Wie Bild 1 zeigt, hatsich dessen Verbrauch in gut 20 Jahrennäherungsweise konstant gehalten – mitgewissen, der Lebenssituation entspre-chenden Schwankungen (kleine Kinder– grosse Kinder). Die Tarife dagegenschlagen Purzelbäume (Bild 2). Zur Zeitder Privatisierung wurden die Kundenmit billigeren und billigsten Kilowatt-stunden vom blauen zum gelben undvon dort zum grünen Strom gelockt.Dafür stiegen, zunächst kaum bemerkt,die Grundpreise, doch wenig späterfanden sich unter einer Vielzahl neuer

Tarife auch solche mit einem noch we-sentlich niedrigeren Grundpreis als vorder Privatisierung.

Tabelle 2 gibt eine Übersicht, wo vielund wo wenig Verbrauch anfällt. BeiElektro-Wärmegeräten mit 2-Punkt-Re-gelung, die «takten», wurde nur die Ein-schaltdauer als Betriebsdauer gerechnet.

Stand-by-VerbrauchDie Aufnahme einer Kategorie Ruhe-stromverbrauch (Stand-by) erübrigtesich in Tabelle 2. Diese Art von Ver-brauch, sofern damit ein nutzloser oderaber für seinen Nutzen um ein Vielfa-ches überhöhter Verbrauch gemeint ist,kommt nämlich im hier betrachtetenHaushalt schon lange nicht mehr vor.Typische solche Verbraucher sind Ge-räte der Audio- und Videotechnik sowieder EDV und Kommunikation.

Audio und VideoDiese Geräte werden, solange keines da-von benötigt wird, über einen General-schalter komplett abgeschaltet. Erstwenn eines benötigt wird, werden auchdie übrigen unter Spannung gesetzt. De-ren Mitlaufen fällt hier nicht ins Ge-wicht, denn hier hat sich inzwischen vielgetan. Nahm ein Video-Recorder 1991noch 8 W im Tiefschlaf auf und hatte so

Stromverbrauch und Kosten im Beispiel Haushalt von 1990 bis 2011.

1Entwicklung der Tarife für Haushaltskunden im betrachteten Zeitraum.

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bei seiner Verschrottung nach 10 Jahrenetwa so viel Geld fürs Nichtstun gekostetwie zuvor schon für den Kauf aufzuwen-den gewesen war, so wurde an einemmodernen Fernseher ein Ruhebedarfvon nur noch 0,3W gemessen.

EDV und IKTDer Familien-PC läuft mehr oder weni-ger den ganzen Tag lang, solange dieHausfrau zu Hause ist, damit er stets fürgelegentliche Einsätze zur Verfügungsteht. Zwei Eingriffe in die Hardwarehaben ganz massiv geholfen, hier zu spa-ren: Die Aufrüstung des PC mit einemKomplett-Aufrüstsatz erbrachte nichtnur mehr Rechenleistung, sondern redu-zierte auch die Leistungsaufnahme deut-lich! Der zweite Schritt bestand im Ein-bau eines lüfterlosen Netzteils, das nebstgeräuschlosem Betrieb einen deutlichbesseren Wirkungsgrad aufweist, dieLeistungsaufnahme beträgt nur noch45 W. Der Monitor, ein ganz neues Mo-dell, schaltet sich nach 10 Minuten Un-tätigkeit auf Stand-by und schlägt dannnur noch mit 0,5 W zu Buche. Das Vor-gängermodell schluckte in diesem Zu-stand noch 2 W und der davor einge-setzte Röhrenmonitor 15 W. Wie dieAV-Ausstattung lässt sich auch der PC-Arbeitsplatz durch einen Summenschal-ter spannungsfrei schalten (Bild 3). BeimPC-Arbeitsplatz sind darüber hinausauch alle Geräte einzeln abschaltbar.Auf Stand-by gestellt, nimmt der in

Bild 3 rechts sichtbare Laptop auf demDrucker übrigens nur 0,8 W auf – fürden Lade-Erhaltungsstrom des Haupt-und des Zusatzakkus zusammen, das istsehr bescheiden. Das mitgelieferteNetzteil ist ein Phänomen und leuch-tendes Beispiel: Nur 0,07 W lassen sichmessen, wenn der Computer nicht an-geschlossen ist!Das WLAN wird nachts und bei Ab-

wesenheit über den Hauptschalter mitabgeschaltet, was seine Betriebskostenauf 10 Euro/Jahr senkt – und dasWLAN auch nicht unnötig irgendwel-chen Hackern zur Verfügung stellt.Diese Primär-Abschaltung erspart auchden Leerlauf-Verbrauch des Netzgerä-tes – der auch hier sehr hoch oder ver-nachlässigbar niedrig liegen kann; beimKauf erfährt man das nicht.

Telefone und ZubehörDie zahlreich im Haus vorhandenenTelefone liessen sich über eine einzigeLadestation aufladen, weil ein voller Ak-ku für 10 Tage reicht. Doch hier gabsein Veto der Hausfrau! Zu umständlich,anfällig gegen Fehler wie Vergesslich-

keit, und dann ist dieses eine Telefon imentscheidenden Moment nicht verfügbaroder versagt mitten im Gespräch. So be-kam jedes eine eigene Ladestation. DieStromkosten belaufen sich nur auf knapp12 Euro/Jahr, die Mehrkosten also aufweniger als 10 Euro/Jahr.Die notwendige Infrastruktur, um aus

einem Telefonanschluss einen DSL-Zugang zu machen, kommt im Prinzipohne zusätzlichen Strom aus. DerDSL-Splitter hat gar keinen Netz-stromanschluss, und das ISDN-Gerät«NTBA» der Deutschen Telekom istmit 0,5 W zufrieden. Es kommt aberauch ganz ohne Netzstrom aus; der

Stecker sollte erst dann eingestecktwerden, wenn es zu Problemen kommt.

Es werde Licht!Ganz so gering, wie manchmal behaup-

Tabelle 1: Vom Stromversorger der Jahresrechnung von Haus-haltskunden beigelegte Übersicht.

Tabelle 2: Übersicht aller Verbraucher und ihrer Verbräuche.

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tet wird, ist der Anteil der Beleuchtungam Haushalts-Stromverbrauch nicht.Immerhin 22% kommen im vorliegen-den Fall zusammen. Der Gebrauch der115 W summierten Nennleistung alleindes vorwiegend dekorativen Lichts inder Schrankwand (Bild 4) kostet schon40 Euro/Jahr, aber das ist es wert. Die-ses «gemütliche» Licht wird allabend-lich genutzt. Nur wenn man im Winterauch morgens Beleuchtung benötigt,wird an dieser Stelle Verzicht geleistet –aber nicht, um Energie, sondern umÄrger beim Lampenwechsel zu sparen.Ansonsten zeigt die Übersicht, wie

der konsequente Einsatz von Kom-pakt-Leuchtstofflampen (KLL), wo im-mer sie einsetzbar und von der Be-triebsdauer her ratsam sind, dieBetriebskosten senkt. Die Streitfrage istmanchmal, wann eine KLL «einsetz-bar» ist und wann nicht. So kostet die100-W-Glühlampe über dem Esstischnach wie vor um 45 Euro/Jahr! DieseLampe wird überwiegend gedimmt be-trieben, was zwar kaum den Energie-verbrauch, sondern mehr den Wir-

kungsgrad vermindert, dafür aber dieLebensdauer verlängert. Eine «ge-wöhnliche» KLL kam hier, abgesehenvon der Dimmbarkeit, schon aus ästhe-tischen Gründen nicht infrage. Manwartet jetzt auf eine LED-Lösung.

Die Weisse WareWasch- und Spülmaschinen verbrauchenheute rund 1 kWh je Arbeitsgang. IhreVerbräuche sind entsprechend etwas an-ders in Tabelle 2 aufgeführt, nämlichnach Arbeitsgängen statt in Betriebs-stunden, da nur vollständige Arbeitsgän-ge in Betracht kommen, deren Anzahlpro Jahr sich recht gut schätzen lässt.Die Sparpotenziale liegen auf der Hand:Die gewiefte Hausfrau packt die

Spülmaschine wirklich voll, ehe sie die-se in Gang setzt. Die grösste Geruchs-belästigung lässt sich durch einen zwi-schengeschobenen Vorspülgang besei-tigen. Dieser funktioniert ausschliess-lich mit kaltem Wasser und fällt daherenergetisch nicht ins Gewicht. Wasch-und Spülmaschinen benötigen denweitaus grössten Anteil ihrer Energiezum Aufwärmen des Wassers. Mansieht es am Verlauf (Bild 5).Kochwäsche ist heute nicht mehr nö-

tig; meist reicht der Spargang der (gutgefüllten) Waschmaschine.Beim Wäschetrockner muss man mit

dem doppelten Energieverbrauch rech-nen wie bei Wasch- und Spülmaschinen.Er wird hier aber nur genutzt, wenn dieWitterung aussen eine Trocknung in derWaschküche recht langwierig werdenlässt. Alternativ sollte, wenn das Geräthäufig genutzt werden soll, ein Modellmit eingebauter Wärmepumpe beschafftwerden, das mit Umweltwärme und mitaus der Wäschefeuchte zurückgeführterKondensationswärme trocknet. Für dengelegentlichen Einsatz lohnt sich dieseInvestition aber nicht.Zu erwägen wäre auch die Aufstel-

lung eines Luftentfeuchters in derWaschküche. Der Effekt wäre zweifach:Er entzieht der Luft die Feuchte undgewinnt die Kondensationswärme zu-rück. Diese wird in die Raumluft zu-rückgeblasen, die nun nicht nur relativ,sondern auch absolut eine geringereFeuchte aufweist, was die Trocknungder Wäsche ganz erheblich unterstützt.Der Tiefkühlschrank ist im Keller

aufgestellt, und der Energieverbrauchwurde durch eine Messung über 24 hermittelt. Diese bezieht sich auf 14°CUmgebungstemperatur und –20,5 °Cgemessener Innentemperatur (bei Ein-stellung auf –18°C). Der angegebeneVerbrauch und die Betriebsdauer ent-

sprechen der üblichen getakteten Be-triebsart solcher Geräte und im vorste-henden Fall einer mittleren Leistungvon etwa 22 W. Das nur halb so grosseVorgängergerät verbrauchte am selbenStandort im Mittel 15 W. Steht das Ge-rät (unter Umständen versehentlich) auf«Permafrost» (Dauerlauf zum Einfrie-ren grösserer Mengen neuen Gefrier-guts – und dann hinterher leicht verges-sen), so steigt die Leistungsaufnahmez.B. von gemittelten 22 W auf ständige77 W, aber die Temperatur fällt ledig-lich von –18°C auf –25°C.

Kochen und backenOffensichtlich wird in der Küche imwahrsten Sinne des Wortes am meistenEnergie «verbraten». Natürlich geltenhier die gängigen Hinweise: Topf nichtkleiner als die Platte wählen; Restwärmenutzen. Dabei war es mit der Restwärmeallerdings noch nie weit her; beim Glas-keramik-Kochfeld ist sie noch geringerund beim Induktionsherd fast gar nichtmehr vorhanden. Wasser hat eine aus-serordentlich hohe Wärmekapazität, dieGlaskeramik fällt dabei kaum ins Ge-wicht, hingegen eine schwere Pfanne mitwenigWasser darin schon.Wichtig ist, dass Speisen nicht vom

Kochen, sondern von der Temperaturgaren. Das sichtbare Kochen ist nur derHinweis, dass der Siedepunkt erreichtist. Heisser wird das Wasser nichtmehr; es verdampft nur, und 1 kg Was-ser von 100°C in 1 kg Dampf von100°C zu verwandeln verschlingt 0,63kWh. Zum Vergleich: 1 kg Wasser von10°C auf 100°C zu erwärmen ver-schlingt «nur» 0,11 kWh (das ist immernoch viel im Vergleich zu anderen Stof-fen). Daher: Immer auf volle Leistungeinstellen, bis das Essen kocht, denn jemehr Leistung man zuführt, desto eherkocht es. Dann aber die Leistung wei-test möglich zurücknehmen! Wenn dieKartoffeln nur so gerade eben sichtbarkochen, hat das Wasser immer ziem-lich genau 100°C. Wenn es schäumendund sprudelnd (über)kocht, hat es ge-nau die gleiche Temperatur. Mehr gehtnicht – es sei denn, man nutzt einenDampfdrucktopf. Dann und nur dannwird das Wasser heisser.

SchlussfolgerungenFür die Unterhaltungselektronik wiefür PC-Arbeitsplätze, empfiehlt sich derEinsatz eines Generalschalters, im ein-fachsten Fall in Form einer schaltbarenSteckdosenleiste. So gering der Ruhe-verbrauch z.B. bei neuen Fernsehernund Monitoren auch ist, so ist er bei al-

Beim PC-Arbeitsplatz sind alle Geräte einzeln oder gemeinsamabschaltbar.

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Kein rein dekoratives, aber für Beleuchtungszwecke dochreichlich ineffizientes Licht in der Schrankwand.

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ten Geräten unter Umständen noch im-mer hoch, und insbesondere bei denmodular aufgebauten PCs hängt allesvon dem eingebauten Netzteil ab. Beieinem billigen Modell muss noch im-mer mit 6 W Dauerverbrauch nachHerunterfahren und «Abschalten» desPC gerechnet werden. Allein durchEinbau eines fortschrittlichen Netzteilslässt sich dieser Verbrauch dritteln.Bei der Beleuchtung haben sich KLL

vielerorts bewährt, und wo sie sichnicht einsetzen lassen, stehen zuneh-mend LED-Lösungen zur Verfügung.Beide sparen gegenüber einer Glühlam-pe etwa 70% bis 80% Energie ein. Kei-ne Lösung sind Halogen-Glühlampen,denn diese sparen gar nichts bis maxi-mal 30% gegenüber herkömmlichenGlühlampen.Wasch- und Spülmaschinen müssen

nur mit etwas Verstand eingesetzt wer-den. Weit über die Hälfte des Energie-verbrauchs geht allein auf Kosten derHeizung. Die Reduktion des Wasser-verbrauchs spart also doppelt, eineniedrigere Temperatur noch einmal.Bei der Anschaffung von Kühl- und

Gefriergeräten ist auf die Hersteller-Klassifizierung und beim Aufstellen aufden Aufstellort zu achten. Eine niedrige

Umgebungstemperatur spart überpro-portional!Der grösste Anteil am Stromverbrauch

in einem Haushalt mit Elektroherdfliesst in die Küche. Gleichzeitig ist diesder Teil mit der grössten Ungenauigkeit,da der Herd nicht gemessen werdenkonnte und auch die Taktverhältnisseder Zweipunkt-Temperaturregler nur

geschätzt wurden. Die Summe, die sichmit dem tatsächlichen gesamten Jahres-verbrauch aus der Rechnung deckt, be-stätigt jedoch die Schätzung, und mitVerstand und Umsicht eingesetzt kannauch ein Elektroherd mit erheblich we-niger Energie auskommen.

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Verlauf der Leistungsaufnahme einer Waschmaschine über einen Waschgang – die Wirkarbeit summiertsich am Ende zu 1,15 kWh; davon entfällt der weitaus grösste Teil auf die Heizung.

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Im durchschnittlichen Schweizer Haushalt verbrauchen der Kühlschrank undein allenfalls vorhandener Tiefkühlschrank viel kostbare Energie. Mit neusterTechnik lässt sich das radikal ändern. Im Vergleich mit einem 15-jährigenKühlschrank reduziert sich der Stromverbrauch um bis zu 72 Prozent.

Weniger als eine 18-W-Halogenlampeverbraucht die Kühl-Gefrierkombina-tion IK 2915. Möglich wird dieserSpar-Rekord durch die innovative Iso-lierung und eine neue Kompressor-Technologie. Damit gehört der IK2915 mit 275 Litern Nutzinhalt zurbesten Energieeffizienzklasse A+++. DieEffizienz wirkt nicht nur ökologisch,sondern auch finanziell: Bei einemStrompreis von 20 Rappen pro Kilo-wattstunde lassen sich in 15 Jahren rund1200 Franken sparen. Und bei zu er-wartenden höheren Strompreisen wer-den die Ersparnisse noch deutlicherausfallen.

Neue KompressortechnologieBei einem Kühlgerät lassen sich aufzwei Arten Energie sparen: Die Isola-

Effizientes Kühlen spartEnergie und damit Geld

Electrolux bietet in der Schweiz den effizientesten Kühlschrank an

tion wird perfektioniert – und das wares bis jetzt auch. Electrolux hat die Iso-lation mit Vakuum-Panelen aufs Äus-serste optimiert. Natürlich liesse sichdie Isolation noch verbessern, wennman dickere Isolationsschichten vorse-hen würde, doch der Kunde wünscht jaauch noch Kühlraum. Weiteres Opti-mierungspotenzial besteht nur nochbeim Kältekompressor. Bei Grossanla-gen kommt eine optimierte Antriebs-technik seit Jahren zur Anwendung.Neu ist aber, dass Electrolux den dreh-zahlgeregelten Antrieb bei einem Kühl-schrank für den Privathaushalt einsetzt.Es ist nämlich so, dass ein Kältekom-pressor nicht optimal arbeitet, wenn derMotor bei Überschreitung der einge-stellten Temperatur einschaltet und beiUnterschreitung einer etwas tieferenTemperatur wieder ausschaltet. Deut-lich effizienter arbeitet der Kompressor,wenn die Drehzahl des Motors demKältebedarf angepasst wird. Und genaudiese Technik kommt bei den effizien-testen Kühlgeräten von Electrolux zurAnwendung.

Was auch noch zähltBeste Energieeffizienz ist nicht alles,was der neue kühle Sparer aus demHause Electrolux bietet: Wenn grössereMengen Lebensmittel und Getränkeeingelagert werden müssen, ist aucheine höhere Kühlleistung gefragt. Füreine kurzfristige Steigerung der Kühl-leistung sorgt die Funktion Shopping(Schnellkühlfunktion), mit der einge-kaufte und bereits aufgewärmte Le-bensmittel in bis zu sechs Stunden her-untergekühlt werden können. Auf demgleichen Prinzip beruht im Gefrierteildie Funktion Action Freeze, die perTastendruck ein schnelles Absinken derTemperatur bewirken kann. Eine be-sondere Lösung bietet die «Ferien-schaltung», bei der auch nach längererZeit Schimmel und Bakterien im Kühl-raum keine Chance haben – bei gleich-zeitiger Stromersparnis. Und schliess-lich: Seine eiskalten Dienste verrichtetder Neue im Team mit 34 Dezibel auchnoch sehr leise und diskret.

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Der Schweizer Verkabelungsspe-zialist Reichle&De-Massari AGernennt Michel Riva zum neuenCEO. Der 47-Jährige stammt ausder Schweiz und war unter ande-rem bei Hoffmann La Roche undDuPont im In- und Ausland inführenden Positionen tätig. Inden vergangenen acht Jahren hat-te Michel Riva die Bonding Sys-tems Division von Forbo in Baarstrategisch neu ausgerichtet undzu einem starken und profitablenWachstum geführt. Er war dortfür 1400 Mitarbeitende und einenUmsatz von 600 Mio. Franken verantwortlich.Michel Riva wird seine Aufgabe bei R& M imHerbst 2012 aufnehmen.

Die beiden Mitinhaber Peter und Martin Reichlewerden sich zum gleichen Zeitpunkt aus der ope-rativen Geschäftsführung zurückziehen und aufihre Aufgaben im Verwaltungsrat des Unterneh-mens konzentrieren. «Nach spannenden zwölf

Jahren als CEO und CSO vonR&M, in denen wir das Unterneh-men stark internationalisiert undden Umsatz verdoppelt haben, fin-de ich es richtig, die operative Füh-rungsverantwortung nun an einenneuen CEO weitergeben zu kön-nen», sagt Martin Reichle. Nebender Tätigkeit im Verwaltungsratengagiert sich Martin Reichle fürfirmeneigene Start-ups und fürverschiedene Wirtschaftsverbände.Die operativen Aufgaben von PeterReichle werden an den bisherigenCOO Markus Stieger übergeben,

der damit die gesamte Supply Chain von R&Mführen wird. Die Leitung des weltweiten Verkaufsübernimmt neu CSO Richard Eichhorn. Die Perso-nalleiterin Marilena Della Casa-Puntillo, wird neuCHRO und ebenfalls Mitglied der Geschäftslei-tung.

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Neuer CEO von R&M

Michel Riva, neuer CEOReichle&De-Massari AG.

Die diesjährige Kursreihe «Neues und Trends inder Telematik» war den modernen Kommunikati-onsmitteln wie Smartphones und Apps gewidmet.Christian Seiler, IP-futura, präsentierte eindrücklich

die Entwicklung von den Anfängen der Computerbis zu den heutigen Smartphones und Tablets undwie sie sich zueinander unterscheiden. Er erklärte,wie sich diese Kommunikationsmittel einsetzen las-sen, beispielsweise für die Abfrage der Energie-produktion der Photovoltaikanlage. Christian Seilerzeigte auch den zunehmende Einfluss von Facebookund Twitter in der Geschäftswelt, denn junge Be-rufsleute kommunizieren bei der Arbeit ebenso wiesie sich das privat gewohnt sind. Mit ausgewählten

Apps erklärte Seiler, wie eigene Apps entwickeltwerden können.

Patric Ryser, Mivune AG, demonstrierte, wieüber Smartphones Leuchten ein- und ausgeschal-

tet und Rollläden bewegtwerden. Solche Anwendun-gen in der Gebäudeautoma-tion vereinfachen Kundenden Alltag und sind für jungeBerufsleute ein faszinieren-des Tätigkeitsfeld.Bernhard Wirz, IP-futura, er-klärte mit konkreten Beispie-len, wie Smartphone undTablet-PC in die Geschäfts-kommunikation eingebun-den werden können, zumBeispiel mit PBX-Funktio-

nen, systemintegrierte DECT-Lösungen, DECTover IP oder GSM-Integration mit und ohneController. Er zeigte den Kursteilnehmern dieneuen Möglichkeiten mit Public Wireless LAN,Mobiltelefonie und Cloud-Anwendungen.

Die Kursreihe wurde von den Teilnehmern alssehr interessant bewertet und beantwortete vieleihrer Fragen. (Erich Schwaninger)

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Nicht erst seit Aldous Huxley’s Roman «Schöne neue Welt» oder George Orwell’s «1984» beschäftigen wir unsmit den Chancen und Risiken einer total vernetzten Gesellschaft. Die Folgen sind in den letzten Jahren sichtbarerund offenkundiger geworden. Das diesjährige Asut-Seminar zeigte mögliche Perspektiven auf.

38. Asut-Seminar, Bern

Inmitten von wirtschaftlich angespann-ten Zeiten produziert die ICT-Industrieimmer neue Produkte und dies schnellerals je zuvor: neue Chips mit neuer Archi-tektur, neue Endgeräte, neue Plattfor-men, neue Software mit neuen Funktio-nalitäten, neue Dienste, neueGeschäftsmodelle für neue Akteure aufdem Markt. Insbesondere die Fortschrit-te in den Softwaresystemen für mobileEndgeräte haben eine explosionsartigeEntwicklung von Applikationen in un-zähligen Tätigkeitsfeldern zur Folge.Davon sind fast alle Menschen auf derWelt betroffen, sei es im Privat- oder imBerufsleben, und dies selbst in den Ent-wicklungsländern, wo die Mobilkommu-nikation oft die einzig verfügbare Tele-kommunikationsinfrastruktur darstellt.

Passend zu dieser Entwicklung laute-te das Thema des diesjährigen Seminarsder Asut, dem schweizerischen Verbandder Telekommunikation «Schöne neuevernetzte Welt: The networked socie-

Die vernetzte Gesellschaft

Rüdiger Sellin ty». Sie ist der Nachfahre der in denNeunzigerjahren vielfach diskutierten«Global Village», dominiert vom Inter-netprotokoll und dem weltweiten Web.Deren Nutzen ist in vielen Bereichenunseres täglichen Lebens zweifellosgross. Wie bei allen umfassenden ge-sellschaftlichen Veränderungen gibt esneben den Chancen aber auch Heraus-forderungen. Es stellt sich die Frage, obwir wirklich dauernd telefonisch undonline erreichbar sein müssen und wel-che Auswirkungen diese Netzevolutionhat.

Vielschichtige ThemenNach der süffisanten Einführung zumThema durch den SF-Moderator StefanKlapproth mit dem Hinweis auf die digi-tal aufgeschlossenen Zeiten mit all ih-ren Auswirkungen folgte die ebenso festzum Asut-Ritual gehörende Anspracheeines Regierungsvertreters, diesmaldurch Alexander Tschäppät, Stadtpräsi-dent der Stadt Bern und SP-National-rat. Nach zahlreichen statistischen Zah-

len zur Stadt Bern kam er im zweitenTeil auf die wirtschaftliche Bedeutungvon Bern und die umfangreichen Aus-bauten der Glasfaser- und Mobilfunk-netze zu sprechen. Bern erhält als eineder ersten Städte Breitbandnetze derneuesten Generation. Energie WasserBern (ewb) baut seit 2010 gemeinsammit der Swisscom ein FTTH-Netz.Der Schweizer Netzbetreiber erstelltzudem ein leistungsfähiges Mobilfunk-netz der vierten Generation, basierendauf der LTE-Technologie (Long TermEvolution). Dem Stadtpräsidenten istder Spannungsbogen durchaus bewusst,der sich einerseits aus dem Unbehagender Bevölkerung gegen Sendeanlagenund andererseits aus dem Wunschnach schnellen Mobilfunknetzen ergibt.Dabei spiele es keine Rolle, dass dieDECT-Telefone und WLAN-Senderin den eigenen Wänden grössere Strah-lungen abgeben als die Mobilfunkan-tenne in einiger Entfernung. Gute Inf-rastrukturen schaffen aber erst dieVoraussetzungen für das Funktionierender heutigen Gesellschaft. Dies zeigtesich beim Berner Tanzfest am 2. Junirecht eindrücklich, das ohne offizielleBewilligung mit rund 10000 Teilneh-mern stattfand und das überwiegendüber Facebook organisiert wurde. Diepapiergebundene Bewilligungspraxis seiwohl zu überdenken, meinte Tschäppätaugenzwinkernd.

Der erste Fachvortrag kam vom Zu-kunftsforscher und Autor Gerd Leon-hard. Er beschrieb die vernetzte Gesell-schaft während der nächsten drei Jahre.Die rein technischen Voraussetzungenfür eine sozial-medial vernetzte Weltsind längst gegeben. Digitale Endgerätewerden immer leistungsfähiger, kleinerund preiswerter. Der mobile Internet-zugang ist bei den populären Smart-phones selbstverständlich und dessenÜbertragungsgeschwindigkeit nimmtweiter zu. Auch die Preise fallen ständigRund 600 Teilnehmer besuchten das Asut-Seminar im Berner Kursaal. (Bild: Rüdiger Sellin)

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oder es wird immer mehr Leistung zum tieferen Preis geboten,wie die neuen Natel Infinity Abos zeigen. Über 50% der Schwei-zer nutzen Facebook mobil, womit das «soziale Marketing undVerkaufen» auch unterwegs zum Standard wird und neue Ge-schäftsmodelle entstehen lässt. Allerdings ergeben sich auch neueHerausforderungen wie das Copyright in einer digitalen Kulturoder die Wahrung der Privatsphäre und des Datenschutzes. Es er-staunt dabei zum Beispiel, dass in einigen asiatischen Ländern Ge-setzesänderungen via Facebook vollzogen werden. Es ergeben sichaber neue Chancen wie etwa die Vermarktung abgelegener Touris-musorte. Dank professionell aufgebauter Facebookseiten könnensie ihren Bekanntheitsgrad deutlich erhöhen. Schliesslich werdendie sozialen Medien dafür sorgen, dass künftig fremdsprachigeSeiten in der eigenen Landessprache wiedergegeben werden – ei-ne Simultanübersetzung online.

Breiten Nutzen aus der vernetzten Gesellschaft und möglichePerspektiven für das Gesundheitswesen zeigte der Vortrag vonDr. med. Dieter Kissling, Leiter des Instituts für Arbeitsmedizin inBaden (AG), in neuen Arzt-Patienten-Beziehungen. Er prognosti-ziert, dass aufgrund jahrzehntelanger Fehler in der Gesundheits-politik im Jahr 2030 etwa 30% der Schweizer Bevölkerung keinenZugang zur Grundversorgung mehr haben werden. BekanntesProblem dabei: Die Zahl der Hausärzte vermindert sich stetig,während die Fachärzte weiter zunehmen. Insgesamt werden aberimmer noch zu wenige Ärzte ausgebildet, um den Gesamtbedarfzu decken. Zudem werden die Menschen immer älter. Eine mög-liche Lösung ist eine weitgehend elektronische Arzt-Patienten-Beziehung. Je nach Patient werden aktuelle Parameter (Blutdruck,Lungenfunktion, Zuckerspiegel usw.) elektronisch an den Arztübermittelt. Bei Pflegebedürftigen stellt qualifiziertes Pflegefach-personal die Grundversorgung sicher (Spitex). Bei Bedarf wird derArzt via Videokommunikation konsultativ beigezogen. In einemanderen Betriebsversuch können ABB-Arbeiter auf ausländischenBaustellen dank eines satellitenbasierten Arztkoffers bei medizini-schen Notfällen durch einen Arzt vor Ort mit Unterstützungdurch einen Fachmann in der Schweiz versorgt werden. Laut Dr.Kissling kann dieses Modell einen wichtigen Beitrag zur Minde-rung der drohenden Engpässe in der Grundversorgung derschweizerischen Bevölkerung leisten.

Vertrauen in die elektronische KommunikationIn der zunehmend anonymisiert ablaufenden Kommunikation überelektronische Medien wird es für die menschlichen Wesen zuneh-mend schwerer zu erkennen, wem sie eigentlich vertrauen könnenund wem nicht. Wie erkennt man sein Gegenüber und wie verifi-ziert man dessen Angaben? Diese Fragen stellen sich nicht nur inder privaten, sondern auch in der geschäftlichen Kommunikation.Prof. Dr. Heinz Gutscher, Professor für Sozialpsychologie an derUniversität Zürich, referierte über «Vertrauen in der vernetztenWelt». In einer unübersichtlich gewordenen, hochkomplexen Weltstellt Vertrauen eine zunehmend wichtiger werdende Form sozialenKapitals dar. Vertrauen springt dort ein, wo Wissen, Verstehen undvollständige Information weder erreichbar noch verfügbar sind.Vertrauen ist die entscheidende Voraussetzung für effiziente Trans-aktionen zwischen Akteuren trotz minimaler Informationsbasis. Dasrelationale Vertrauen basiert auf einer Beziehung auf Grundlageähnlicher Werte und Absichten. Daneben existiert noch das kalku-latorische Vertrauen auf Basis von Erfahrungswerten und Erwar-tungen. Problematisch wirken sich Krisensituationen aus, welcheVertrauenswerte stören oder sogar zerstören. Vertrauen ist uner-lässlich für den Aufbau, den Schutz und das Wachstum des ge-schäftlichen Alltags, so Gutscher.

Diese Gedanken führte Christian Göckenjan von der UBS AGweiter aus. Vertrauen ist von zentraler Bedeutung für einen Fi-

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nanzdienstleister. Er kann es gewinnenund wieder verlieren. Es wird geprägtdurch die Kundenerwartungen, die ak-tuelle Bedrohungslage und die Kostenzur Aufrechterhaltung des Vertrauens.Zunächst fällt auf, dass die Kundener-wartungen stark voneinander abwei-chen und sich stetig verändern. Techni-sche und soziale Trends steuern dieEntwicklung der Bedrohungslage. De-ren Abschätzung und Sicherung wirddurch die Tatsache erschwert, dasspraktisch alle Firmen vernetzt sind undvom Internet abhängig sind, wo immerneue Bedrohungen entstehen. Die Kos-ten für die Sicherheit steigen dadurchstetig, wobei die Hilfsmittel für die An-griffe immer raffinierter und günstigerwerden – eine echte Herausforderung,gerade auch für eine vernetzte Welt-bank.

Blick in die RealitätMit dem menschlichen Hirn im Hin-blick auf die Nutzung von multimedialenInhalten beschäftigte sich Prof. Dr. rer.nat. Lutz Jäncke von der Universität Zü-rich, Psychologisches Institut, Lehrstuhlfür Neuropsychologie. Das vernetzteGehirn birgt Chancen und Probleme.Das menschliche Gehirn ist ein ausser-ordentlich komplexes Organ, das in derNatur seinesgleichen sucht. Es wiegt nur1,2 bis 1,4 kg (2% des Körpergewichtes,20% des Blut- und 70% des Glukose-umsatzes) und besteht schätzungsweiseaus ca. 100 Mia. Nervenzellen. JedeNervenzelle verfügt über ca. 10000 Ver-bindungen zu anderen Nervenzellen.Das bedeutet, dass unser Gehirn ein be-merkenswert vernetztes Organ ist. Aufder Welt existiert kein biologisches Sys-tem, das derart komplex vernetzt ist.Dieses enorme Netzwerk hat uns dieNatur zur Verfügung gestellt, damit wirbesondere Leistungen erbringen, etwadas parallele Ausführen mehrerer Aufga-ben sowie paralleles Denken und Arbei-ten. Diese Fähigkeiten verschlechternsich insbesondere bei jenen Benutzern,die häufig und intensiv moderne multi-mediale Medien konsumieren, so Jäncke.Das Hirn ist reizgetrieben und verliertseine kognitiven Fähigkeiten «durchhäufiges diffuses Verstrahlen» mit zuvielen Reizen. Die vermeintliche Multi-taskingfähigkeit degeneriert also die Ge-hirne der «Heavy Multimedia User», sodas Fazit aus der lebendigen und facet-tenreichen Präsentation.

Der Nachmittag stand im Zeichenrealisierter Vernetzungsprojekte. Prof.Dr.-Ing. Bharat Balasubramanian, ehe-mals Direktor R&D Produktinnovatio-

nen und Prozesstechnologien, DaimlerAG, stellte die mobile Vernetzung desAutos als Telematik-Strategie der Zu-kunft vor. Automobile Telematik- undInfotainment-Dienste entwickeln sichimmer mehr zu wettbewerbsdifferen-zierenden Erfolgsfaktoren. Insbeson-dere durch die Fortschritte im Kontextder mobilen Vernetzung (3G/4G) wur-den Möglichkeiten geschaffen, die einenahtlose Erweiterung des persönlichendigitalen Lifestyles auf das Fahrzeugerlauben. Wo bisher noch ein harterSchnitt zwischen IT-Dienste-Umge-bung im Fahrzeug und im Heimnetz-werk bestand, besteht heute bei Daim-ler eine ganzheitliche Telematikstrate-gie. Sie füllt diese Lücke und macht dasFahrzeug zu einem integralen Bestand-teil der persönlichen digitalen Cloud.Alle hierzu notwendigen Voraussetzun-gen sind heute gegeben wie z.B. Sicher-heit und Datenschutz, Vernetzung, in-tuitive Benutzerführung über natürlicheSprache und Gesten und intelligenteDatenspeicher-Konzepte. Die Fahrzeu-ge der nahen Zukunft werden dazukomplett vernetzt sein müssen, damitdie vernetzten Systeme untereinanderfunktionieren.

Nach Angaben von Melkon Toro-syan, Plattform Architekt Mobile, wer-den bei den SBB 32000 mobile End-geräte eingesetzt, davon je rund 10000vom Fahrpersonal und an fixen Arbeits-plätzen. Diese Geräte sind in den Ge-schäftsprozessen eingebunden und un-terstützen die Mitarbeiter in ihrenTätigkeiten. Das Mobile Device Ma-nagement bringt den SBB eine markan-te Effizienzsteigerung. Torosyan stellteverschiedene mobile Plattformen vor,deren Marktbedeutung sich ständigwandelt. Während 2005 noch Symbianund Windows Mobile den Privatbe-reich und BlackBerry OS den Ge-schäftsbereich dominierten, stehen heu-te Apple iOS und Android für beideBereiche im Vordergrund. Allerdingsmüssen Beschaffungs- und Sicherheits-richtlinien den Zugang zu Servern undFirmendaten strikt regeln, etwa durchdie Verteilung von Zertifikaten für einesichere Kommunikation. Bei gestohle-nen oder verloren gegangenen Endge-räten muss das Fernlöschen von Datenmöglich sein. Gewisse Anwendungenmüssen aus Sicherheitsgründen ge-sperrt sein. Künftig wird es insbeson-dere aus Effizienzgründen einen höhe-ren Standardisierungsgrad in denBereichen Zugriff, Schnittstellen, Si-cherheit und Authentifizierung geben,so Torosyan.

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Im Interview mit Stephan Klapprothgab Carsten Schloter, CEO Swisscom AG,interessante Einblicke in seinen CEO-Alltag und die Pläne des Unternehmens.Klapproth kritisierte die hohen Tarifeder Swisscom, die Schloter aber mit Ver-gleichsrechnungen konterte. So bietenSwisscom-Abos mehr als jene der Kon-kurrenz, auch jene aus dem Ausland. Zu-dem operieren Schweizer Unternehmenmit wesentlich höheren Kosten als imnahen europäischen Ausland. Die Lohn-kosten sind rund 40–50% höher als etwa

in Frankreich. Swisscom erbringt alleLeistungen im Heimatmarkt mitSchweizer Personal und nicht in Fernostwie andere Anbieter (etwa bei der Da-tenspeicherung). Zudem ist Swisscommit wesentlich höheren Kosten konfron-tiert. So koste etwa die Einrichtung einesGlasfaseranschlusses in der Schweiz(Vierfasermodell des BAKOM) rund2,5-mal mehr als in Italien. Trotzdemgebe es keine andere Branche in derSchweiz mit einer so starken Preisero-sion wie in der Telekombranche. Dies

gelte es bei den Diskussionen um hohePreise in der Schweiz zu bedenken.Eine Podiumsdiskussion mit den

CEOs der Branche schloss den thema-tisch reichhaltigen Tag ab. Insgesamtdarf die Veranstaltung wiederum als ge-lungen bezeichnet werden. Nur dieimmer noch bestehende Dauerbaustelleim Berner Kursaal störte den ruhigenAblauf teils erheblich.

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Swisscom CEO Carsten Schloter im Gespräch mit Stefan Klapproth.(Bild: Rüdiger Sellin)

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Im Rahmen eines Pilotprojektes in Frauenfeld hat Dätwyler als Gesamt-projektleiter erfolgreich eine Smart Metering-Lösung realisiert, die dreiGebäude der kantonalen Liegenschaftsverwaltung umfasst. Derzeit werdenweitere Gebäude des Kantons mit der entsprechenden Technik aus-gestattet.

Der Kanton Thurgau verfolgt in Sa-chen Energiesparen und Klimaschutzehrgeizige Ziele. So ist die kantonaleEnergiepolitik grundsätzlich auf die Vi-sion der «2000-Watt-Gesellschaft» aus-gerichtet. Diese hat das Ziel, den CO2-Ausstoss bis spätestens 2080 auf eineTonne pro Person und Jahr zu reduzie-ren. In einer ersten Etappe will diekantonale Verwaltung eine Smart Me-tering-Lösung errichten, um den Ener-gieverbrauch ihrer eigenen Gebäudeund Anlagen messen und analysieren zukönnen. Diese Lösung ist zugleich Teileines zukünftigen zentralen FacilityManagements aller Liegenschaften, dasauch andere Gebäudesysteme wie Be-leuchtung, HLK, Zutrittskontrolle undBrandmeldung umfasst und das unter

Smart Meteringim Thurgau

Pilotprojekt «Thurgau Energie+» setzt auf Lösung von Dätwyler

anderem die Betriebs- und Bewirtschaf-tungskosten dauerhaft senken soll.Im Rahmen des Pilotprojekts «Thur-

gau Energie+» werden zunächst indrei Gebäuden der kantonalen Liegen-schaftsverwaltung mithilfe intelligenterZähler die Energieverbrauchsdaten er-fasst. Dabei handelt es sich um das Bil-dungszentrum für Technik BZT, dasStaatsarchiv und das Verwaltungsge-bäude Promenade in Frauenfeld. DieSmart Metering-Lösung für den Pilo-ten stammt vom Dätwyler Konzernbe-reich Cabling Solutions, der zugleichden Auftrag für die Gesamtprojektlei-tung erhielt. Die vorgeschlagene Lö-sung konnte vor allem dadurch über-zeugen, dass sie sich flexibel inbestehende Gebäude integrieren lässt

und eine offene Plattform für den Aus-bau des Facility Management-Systemsbietet. Nicht zuletzt war das Angebot,die komplette Lösung aus einer Handzu erhalten, ein wichtiges Argument.Der Auftrag umfasste zunächst die

Erstellung von Messkonzepten undRichtlinien zum Einbau der Lösung so-wie die Installation, Verkabelung undParametrierung bzw. ProgrammierungBUS-fähiger Zähler und der benötigtenSystemgeräte. Die Komponenten muss-ten zudem in das standardisierte IT-Netzwerk der kantonalen Verwaltungeingebunden werden – eine Vorausset-zung dafür, die Messdaten lokal undzentral sammeln und auswerten zu kön-nen.

Realisierung mit lokalen PartnernNach einer kurzen Planungsphase wur-de die Lösung ab Juni 2011 in drei Bau-abschnitten installiert. Für die Arbeitenin den Bereichen Systemintegration,Elektroinstallation, Gas/Wasser undHLK zog Dätwyler kompetente Part-nerunternehmen hinzu, darunter vor al-lem spezialisierte lokale Planer und Ins-tallateure. Die Inbetriebnahme derjeweiligen Installation und die Visuali-sierung der Datenpunkte erfolgten je-weils direkt im Anschluss an den Bauab-schnitt. Ende 2011 waren die Arbeiten

Lösung/Projektleitung:www.datwyler.com/Cabling Solutions

Kunde:www.hochbauamt.tg.chwww.finanzverwaltung.tg.chwww.informatik.tg.ch

Partner (Auswahl):www.ekz.chwww.elhag.chwww.stb-ag.chwww.frauenfeld.ch/Werksbetriebewww.frey-waermetechnik.chwww.haefelin-ag.ch

Am Projekt beteiligte Firmen:

Teil des Pilotprojekts «Thurgau Energie+»: das Bildungszentrum für Technik in Frauenfeld.

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komplett abgeschlossen und die Ver-waltung konnte die Installation in Be-trieb nehmen.

Software-LösungBei dem realisierten Projekt spielt dieSoftware VaserControl von Dätwylereine zentrale Rolle. Sowohl die instal-lierten Verbrauchszähler für Strom,Gas, Öl, Wasser und Wärme als auchdie Zähler für die Energieproduktionvon Solaranlagen liefern ihre Daten-punkte über verschiedene Feldbussyste-me wie KNX oder M-BUS an entspre-chende IP-Router. Lokal installierteVaserControl Mini-Server sammeln dieübermittelten Datenpunkte und schi-cken sie an den zentralen VaserControlServer, der im Rechenzentrum desAmts für Informatik (AfI) in Weinfel-den steht. Die Kommunikation zwi-schen den lokalen Mini-Servern, die alsDatenlogger dienen, und dem zentralenServer basiert auf dem Hand-shake-Protokoll, sodass keine Daten verlorengehen können. Der VaserControl Ser-ver ist für die Aufbereitung der Datenzur Visualisierung zuständig und spei-chert sie in eine eigene MS SQL-Da-tenbank. Über die Visualisierungs-Soft-ware (auf HTML5-Basis) kann man perWeb-Browser die Verbrauchsdaten je-des Gebäudes aufrufen.

Für eine detaillierte Auswertung dergesammelten Daten installierte die kan-tonale Verwaltung eine zusätzliche

Energie-Management-Soft-ware. Dätwyler programmier-te für VaserControl eineSchnittstelle, die es ermög-licht, die gesammelten Datenan diese Software weiterzurei-chen.

Gute ZusammenarbeitDamit Dätwyler das gesamteProjekt fristgerecht und in-nerhalb des Kostendeckelsabwickeln konnte, war eineintensive Koordination zwi-schen drei beteiligten Ämtern,den Strom-, Gas- und Was-serlieferanten sowie acht Part-nerfirmen notwendig. Eineweitere Herausforderung be-stand darin, dass jedes Gebäu-de über eine andere Bestands-installation, etwa mit ande-ren Standards und verschiede-nen BUS-Systemen, verfügte.Dank der guten Zusammenar-beit aller Beteiligten gelang esjedoch, die vorab genau defi-nierten neuen Zähler zu ins-

tallieren, ohne dass grosse Umbautennotwendig waren, und bestehende Ge-räte – etwa EVU-Elektrozähler mitS0-Schnittstelle und Wärmezähler vonSiemens – in die Installation einzubin-den.

Dabei war es von Vorteil, dass dievon Dätwyler angebotene Smart Mete-ring-Lösung offene Schnittstellen hat.Ausserdem ermöglicht es VaserControl,das System sowohl lokal zu betreibenals auch extern zu hosten. Und nichtzuletzt sorgte die Unterstützung des AfIdafür, dass alle Netzwerkparameterschon vor dem Einbau gesetzt waren.So verlief auch die Inbetriebnahme derMini-Server «plug-and-play».

Der kantonalen Liegenschaftsverwal-tung steht heute eine skalierbare Lö-sung zur Verfügung, mit der sie dieVerbrauchsdaten fortlaufend auswertenkann und die dadurch als Basis für dieGebäudeoptimierung dient. Mithilfeder Visualisierung kann sie Schwach-stellen aufdecken und Massnahmen zurEffizienzsteigerung und Energieeinspa-rung umsetzen.

Nach dem erfolgreichen Abschlussdes Pilotprojekts stattet Dätwyler der-zeit zwei weitere Gebäude – das Re-chenzentrum des AfI sowie den Neubaudes Werkhofs Eschlikon – mit der ent-sprechenden Technik aus.

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L3/5.1.4:• Die Lernenden erstellen und bearbei-

ten Schaltgerätekombinationen. Sie

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Rico De Boni, Marcel Schöb schliessen die Apparate zum Schutzvon Personen und Sachen an undstellen bei Bedarf die Betriebswerteein.

Bildungsplan L3/4.2.3:• Die Lernenden zeichnen Schaltpläne

von Anlagen, Apparaten und Ener-gieverbrauchern.

Aufgabe 733Der Schemaausschnitt für ein EFH istals 1-poliges Prinzipschema zu vervoll-ständigen. Die Steuerleitungen sind all-

polig zu zeichnen. Der Potenzialaus-gleich ist einzutragen. Die fehlendenKomponenten und die Leitungsdimen-sionen sind anzugeben (siehe Bild 733).

Aufgabe 734Welche Drahtlänge muss bei der Zäh-lerverdrahtung vorhanden sein?

Aufgabe 735Bis zu welcher Stromstärke erfolgt eineDirektmessung (wie Bild 733)?

Aufgabe 736Für eine indirekte Messung mit Strom-wandler ist die Messung von L1 zu skiz-zieren. Die verwendeten Teile und An-schlüsse sind zu beschriften und dieLeiterquerschnitte der Messleitungensind anzugeben.

Aufgabe 737Welche Aufgabe hat die Prüfklemmebei der Messung mit Stromwandlern?

Aufgabe 738Die Schutzleiter in der neuen Schaltge-rätekombination werden auf der Klem-

me gemäss Abbildung zusammenge-fasst. Das wurde bei der Installations-kontrolle beanstandet. Was für Gründeliegen vor? (siehe Bild 738).

Aufgabe 739Welchen Mindest-IP-Schutz müssenSchaltgerätekombinationen (SGK), diedurch Laien bedient werden, aufwei-sen?

Aufgabe 740Ist bei einer UV bei jedem Überstrom-unterbrecher ein N-Trenner notwen-dig?

Aufgabe 733

Aufgabe 738

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Aufgabe 741Braucht die vom Elektroinstallateurselbst verdrahtete Schaltgerätekombi-nation auch ein Typenschild?

Aufgabe 742Die Schaltgerätekombination wird bau-seits geliefert, das Prüfprotokoll liegtbei. Demzufolge muss der Installateurnur noch anschliessen, der Rest ist ja inOrdnung. Stimmt diese Aussage? Bittebegründen.

Aufgabe 743Gemäss Schema wird ein RCD denÜberstromunterbrechern vorgeschaltet.

Welchen Nennstrom muss der RCDaufweisen? (siehe Bild 743).

Aufgabe 744Dürfen die leitfähigen Teile der Schalt-gerätekombination als Schutzleiter ver-wendet werden?

Aufgabe 745Muss die metallische Tür der Schalt-gerätekombination separat mit demSchutzleiter verbunden werden?

Aufgabe 746Welche technischen Unterlagen gehö-ren nach Fertigstellung der Anlage zurSchaltgerätekombination?

Elektroplanung

Aufgabe 747Wie ist die Erdungsleitung gemässWerkvorschriften NIN zu dimensionie-ren?

Aufgabe 748Bei der Planung von elektrischen Anla-gen kommen verschiedene Gleichzei-tigkeitsfaktoren zum Einsatz. Grund-sätzlich sind diese allerdings objekt-bezogen anzupassen. Bezeichnen Siedie Faktoren pro Objekt:• Schulen, Kindergärten• Schreinereien• Gaststätten/Hotels• Grossküchen• Metzgereien• Bäckereien• Wäscherei• Versammlungsräume• Kleine Büros• Grösse Büros• Kaufhäuser/Supermärkte• Metallverarbeitungsbetriebe• Beleuchtung von Strassentunnels• Baustellen

Aufgabe 749Die elektrischen Anlagen müssen perio-disch kontrolliert werden. Die unab-hängigen Kontrollorgane und die ak-kreditierten Inspektionsstellen führenim Auftrag der Eigentümer von elektri-schen Installationen diese technischenKontrollen durch und stellen die ent-sprechenden Sicherheitsnachweise aus.Welche elektrische Anlagen dürfen nurvon akkreditierten Inspektionsstellendurchgeführt werden?

Aufgabe 750Nennen Sie die Kontrollperioden dereinzelnen Anlagen.

Aufgabe 751Jede Hausleitung ist als Drehstromlei-tung zu erstellen und ist laut Tabelle5.12 in den Werkvorschriften zu erstel-len. Ergänzen Sie die minimale Nenn-stromstärke des Hausüberstromunter-brechers pro Anzahl Wohnungen.

Aufgabe 752Bis zu welcher Stromstärke kommennormalerweise Direktmessungen desEVU zum Einsatz?

Aufgabe 753Wie wird bei grösseren Stromstärkengemessen?

Aufgabe 754Was ist bei der Platzierung der Mess-und Steuereinrichtungen zu beachten?

Aufgabe 755Wie gross ist eine Zählerplatte/einZählerplatz zu bemessen?

Aufgabe 756Gemäss Werkvorschriften sind für spä-tere Ausbauten entsprechende Reserve-plätze vorzusehen. Wie viel Reserve-plätze sind in welchem Fall vorzusehen?

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Aufgabe 743

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Die Prüfung des Spannungsfalls wird in den einschlägigen Normen mehrfach erwähnt. Bislang konnte sich diesePrüfung aber in der Praxis noch nicht etablieren. Der Spannungsfall wird sehr oft erst geprüft, wenn der Kunde miteiner Störung klagt. Die Überprüfung des Spannungsfalls sollte selbstverständlich bereits in der Planungsphaseerfolgen. Damit liessen sich einige Störungen und Probleme schon in der Projektphase verhindern.

Fokus Elektrosicherheit

AusgangslageStellen Sie sich folgendes Szenario vor:In einem Industriebetrieb steckt einHandwerker einen Winkelschleifer ineine an die Lichtgruppe angeschlosseneSteckdose. Beim Einschalten erlischtaugenblicklich die Metalldampflampeüber der CNC-Zuschnittmaschine.Was ist passiert? Durch die grosse Be-lastung an der Steckdose wurde derSpannungsfall derart gross, dass dieSpannung an der Leuchte zusammen-sackte und diese zum Erlöschen brach-te. Das hier geschilderte Szenario istkein fiktives Beispiel. Es findet auch inder Praxis statt und ist ein Übel, dasman zwingend verhindern soll.

NormUm dem oben genannten Phänomenentgegenzuwirken, besagt Art. 5.2.5 derNIN (SN SEV 1000:2010): «Der Span-nungsfall zwischen Anschlussüber-stromunterbrecher und Verbrauchsmit-tel soll nicht grösser als 4% derBemessungsspannung des Netzes sein.»Entsprechende Hinweise finden sichauch in der EN 50160 «Merkmale derSpannung in öffentlichen Elektrizitäts-versorgungsnetzen». Obschon in derNIN «soll» steht, ist die praktische An-wendung dieses Artikels von grossemNutzen für den Kunden.

Definition SpannungsfallDer Spannungsfall ist abhängig vomLeitungswiderstand (Leitungslänge und-querschnitt) und von der Belastung desTeilstücks.

Prüfung desSpannungsfalls

Michael Knabe*

In der Grafik oben ist ein Beispieldargestellt mit 75 m Leitungslänge undeinem Querschnitt von 1,5 mm2. Diesergibt einen totalen Leitungswiderstandvon 1,75 (Hin- und Rückleiter). DerSpannungsfall ist das Produkt der Lei-tungslänge und des Laststroms ( U =RL x I). Im obigen Beispiel ist keineLast angeschlossen, somit ist der Span-nungsfall auch gleich null.

Nun wird eine kleine Leuchte mit 0,6A Last an die Leitung angeschlossen.

U = RL x I->1.75 x 0.6 A = 1.05 VSomit wird die Spannung am Ver-

braucher auf 233.95 V absinken.

Wird ein grosser Verbraucher an dieLeitung angeschlossen, fällt auch derSpannungsfall ausgeprägter aus. ImBeispiel schliessen wir einen Elektro-heizofen mit 10 A Last an die Leitungan.

U = RL x I-> 1.75 x 10 A = 17.5 V

Die resultierende Spannung beträgtnun noch 217.5 V. Der Spannungsfallvon 17.5 V kann bei einigen Gerätenbereits zu Fehlfunktionen führen.Anhand der vorhergehenden Beispie-

le ist sehr gut erkennbar, dass der Span-nungsfall direkt von der Belastung desjeweiligen Stromkreises abhängig ist.

Zulässiger SpannungsfallZur Bestimmung des zulässigen Span-nungsfalls gibt es verschiedene Varian-ten:

Messung SchleifenwiderstandDer Spannungsfall resultiert aus demLeitungswiderstand und dem Last-

*Michael Knabe, dipl. Elektroins-tallateur, ist als Inspektor tätig beiElectrosuisse im InspektionsteamNord-Ost. Dank seiner Inspektions-tätigkeit wurde er zu einem profun-den Kenner und Anwender derMesstechnik in der Praxis. DiesesFachwissen findet seine Anwendungin der Inspektionspraxis sowie in di-versen Fachreferaten und -artikeln.

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strom. Mithilfe der Messung ZI (Ik-Messung L-N) kann der Leitungswi-derstand wie folgt bestimmt werden:

Messung ZI am HAK abzüglichMessung ZI am Verbraucher = Wider-stand der Leitung HAK bis Verbrau-cher. Der Laststrom wird angenommenund die entsprechende Berechnung aus-geführt.

Prüfung mit LastMit einem Voltmeter wird die Span-nung an der Messstelle bestimmt. An-schliessend wird ein Verbraucher einge-steckt und die Spannung nochmalsgemessen. Der Spannungsfall ergibtsich aus der Differenz der beiden Mes-sungen.

Anwendung NomogrammIn der NIN (SN SEV 1000:2010) ist un-ter Figur 6.D.1 ein Nomogramm zu fin-den, mit welchem anhand der drei Para-meter Leitungsquerschnitt, Leitungs-länge und Laststrom der Spannungsfalldefiniert werden kann (siehe Bild 1).

Messung mit InstallationstesterModerne Installationstester verfügen

über die Messfunktion zur Bestimmungdes Spannungsfalls.

NIN DigitalMittels des Anlageplanungstools derNIN Digital kann der Spannungsfallpro Leitungsabschnitt sehr einfach be-stimmt werden (siehe Bild 2).

FazitDie Überprüfung des Spannungsfallsbringt dem Kunden einen signifikantenMehrwert. Wird der zulässige Span-nungsfall nicht eingehalten, kann es zuunabsehbaren Funktionsstörungen beiden angeschlossenen Geräten kommen.Dank modernen Hilfsmitteln (NIN Di-gital, Messmittel usw.) ist die Prüfungdes Spannungsfalls heutzutage mit ei-nem kleinen Aufwand verbunden. ■

Fachkurs

Die Schulung richtet sich an das Fachper-sonal, welches im öffentlichen Niederspan-nungs-Verteilnetz tätig ist. Ziel des Kursesist es, dass die Teilnehmer die notwendigenMessungen korrekt und sicher durchführenkönnen.

InhaltN Gesetzliche GrundlagenN Erforderliche Messungen anHausanschluss-/Verteilkästen (VK)

N Beurteilen von Spannungsqualität undSpannungsfall

N Messungen an der öffentlichenBeleuchtung

N Dokumentation der MessergebnisseN Sicherheitsanforderungen anMessinstrumente

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NIN Fig. 6.D.1; a) Leiterquerschnitt, b) Leitungslänge, c) Laststrom.

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Die NIN 2010 und deren Neuerungen gegenüber älteren Versionen scheinen sich etabliert zu haben. Man hat sichan die neuen Bezeichnungen wie zum Beispiel «Aussenleiter» oder «Bemessungsdifferenzstrom «gewöhnt, auchsind die grünen T-Drähte aus den Baustellen-Magazinen verschwunden (!). So bleiben alte Fragen und es entste-hen neue Fragen, wenn zum Beispiel alte Anlagen mit neuen Installationen ergänzt werden. Uneinigkeiten zwi-schen Installateuren und Kontrolleuren sind nicht unüblich und erfordern oft ein klärendes Gespräch. Gerne helfenwir bei der Beurteilung von ausserordentlichen Situationen und hoffen so, einen Beitrag zu konstruktiven Lösun-gen zu leisten.

Fragen und Antworten zu NIN

Steckdose T12 in Garage-WohnhausBei einer Schlusskontrolle eines Einfa-

milienhauses habe ich in der Garage eineSteckdose Typ 12 angetroffen. MeinemMitarbeiter habe ich gesagt, er solle diesedurch ein Modell T13 auswechseln. Ermeinte, dass eine Steckdose T12 an diesemOrt montiert sein darf. Ist eine Garagenicht auch eine Arbeitsstätte und somit eineSteckdose mit Schutzkragen Pflicht?

(R.S. per E-Mail)

Es kommt wohl darauf an, wie man eineArbeitsstätte definiert. Ist das Staubsau-gen Arbeit? Dann wäre das Wohnzim-mer eine Arbeitsstätte und es müsstesomit nach Norm eine T13 montiertwerden. Natürlich ist das Staubsaugen

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NIN-Know-how 80

David Keller, Pius Nauer im Sinne der Hausfrau oder des Haus-manns eine Arbeit. Nach NIN ist esin einem Wohnzimmer jedoch keinePflicht, eine Steckdose mit Schutzkra-gen zu montieren. In Wohnbautenmüssen gemäss NIN 5.1.2.1.7 in Ar-beitsbereichen von Küchen, an Aus-sensteckdosen und gemäss NIN76.01.4.1.5.1 in Räumen mit Badewan-ne oder Dusche Steckdosen mit Schutz-kragen installiert werden. An allen an-deren Orten ist es grundsätzlich nachNIN 2010 möglich, Steckdosen T12 zumontieren. Aber, mir läuft es kalt denRücken runter, wenn man an Orten wieKeller, Garagen usw. auf den Schutz-kragen verzichtet! Im Wissen über dasGefahrenpotenzial einer T12 und dassdiese ab 2017 nicht mehr in Verkehrgebracht werden dürfen, müsste doch

eigentlich der Fachmann schon bereitsjetzt auf das Modell T12 verzichten.

(pn)

Sachschaden nachIsolationsmessung

Wir sind ein Installationsgeschäft und ver-fügen auch über eine Kontrollbewilligung.Nun habe ich selber eine periodische Kont-rolle in einem Gewerbebetrieb durchge-führt. Nachdem ich nach erfolgter Isola-tionsmessung alles wieder eingeschaltet hat-te, beklagte sich der Kunde, dass der Serversich nicht mehr hochfahren liesse, trotz vor-handener USV-Anlage. Der EDV-Techni-ker hat ihm nun gesagt, dass wir mit unse-rer Messung einen Schaden verursachthätten. Nun meint der Kunde, dass wir fürdiesen Schaden aufkommen müssten. Ichsehe aber keine Fehler in der Abwicklung

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bei der Messung und bin deshalb auch nichtbereit, diesen Schaden zu bezahlen. Wiesehen Sie das? (R.D. per E-Mail)

Vor solchen Situationen fürchtet sichauch der eine oder andere Kontrolleur.Die Isolationsmessung selber ist nichtohne Risiken. Alleine schon die Ab-schaltung der Stromversorgung führt jelänger je mehr zu Problemen. Zumeinen geraten viele Kunden in Bedräng-nis, wenn einmal der Strom abgeschal-tet werden muss, da ohne diese Energieeben der Betrieb nahezu lahmgelegtwird. Zum andern kann bereits die Ab-schaltung selber zu Schäden führen, daeinzelne Geräte die entstehende Span-nungsspitze beim Ausschalten einesStromkreises nicht überstehen. ImWeiteren könnte eine falsche Handha-bung bei der Messung zu Schäden füh-ren, dann nämlich, wenn ein Verbrau-cher selber an die Messspannung von500 V gelegt wird. Dies kann passieren,wenn in der Installation eine Verbin-dung zwischen Neutral- und Schutzlei-ter besteht, oder der Messende zwi-schen aktiven Leitern misst. Und zuguter Letzt könnte es passieren, dassein geöffneter Neutralleitertrennernicht, oder nicht richtig geschlossenwurde, bevor die Aussenleiter zuge-schaltet wurden. Dennoch gehört dieMessung der Isolationsfestigkeit zu denunverzichtbaren Sicherheitsprüfungennach einer Neuinstallation, aber auchbei periodischen Kontrollen. Irrtümli-cherweise weichen einige Sicherheits-berater den erwähnten Problemen aus,indem sie versuchen, durch eine Leck-strommessung die Isolationsfestigkeitzu erforschen. Anders kann man das

nicht bezeichnen, denn für eine Inter-pretation einer solchen Messung bedarfes einiges an Erfahrung und es mussunter anderem sichergestellt sein, dassin allen Stromkreisen auch wirklichStrom fliesst. Eine Weisung des ESTIlässt diese Methode für einzelne Strom-kreise zu, welche nicht abgeschaltetwerden können. Die Verordnung desUVEK über elektrische Niederspan-nungsinstallationen beschreibt in Arti-kel 10, dass bei periodischen Kontrollenauf die Isolationsmessung verzichtetwerden könne, falls ein Stromkreis dau-ernd durch eine geeignete Einrichtung(z.B. Fehlerstromschutzschalter) über-wacht wird. Auch eine Isolationsüber-wachung wäre hier sicher geeignet. Beider Verwendung von Fehlerstrom-schutzschaltern gilt es natürlich zu be-achten, dass auch diese periodisch ge-prüft werden müssen und deshalb auchdazu die Stromkreise abgeschaltet wer-den müssen.Es ist schon etwas zu einfach, Sie für

den Schaden verantwortlich zu machen.Dazu müsste ja bewiesen werden, dassSie einen Fehler in der Handhabungbei der Messung gemacht haben. Sehrwohl könnte das Gerät qualitätsbedingt(Alterung, fehlender Überspannungs-schutz) die Abschaltung einfach nichtüberlebt haben. Lesen Sie dazu die«10 Tipps für eine sichere Isolations-messung» auf Seite 62. (dk)

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungenin korrosionsgefährdeten Räumen

In Abwasserschächten von Strassen sindPumpen und Beleuchtungen montiert. Indiesen Schächten wird das Regenwasser ge-

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sammelt, welches natürlich im Winter auchmit Salz behaftet ist. Die Installationen indiesen Schächten sind sehr anfällig aufKorrosion. Deshalb werden die Abwasserlei-tungen zum Teil auch mit Chromstahlroh-ren ausgeführt. Ich bin der Meinung, dieseelektrischen Installationen müssten miteiner Fehlerstrom-Schutzeinrichtung miteinem Bemessungsdifferenzstrom von300 mA zusätzlich geschützt sein, weil essich um korrosionsgefährdete Räume han-delt. Gibt es dazu einen Normenverweis?

(S.A. per E-Mail)

Noch in der NIN 2005 fand man dazuin 4.7.2.3.1 eine klare Forderung, dassin korrosionsgefährdeten Bereicheneine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung300 mA eingebaut werden muss. In

der NIN 2010 ist diese Forderung ent-fallen. Da fragt sich wohl der Leser, wa-rum dem so ist. Die Materialauswahl istgrösser geworden und es gibt auch Ma-terialen, die in korrosionsgefährdetenBereichen beständig sind. Dies ist wohldie Folge davon, dass die NIN neuer-dings auf die Fehlerstrom-Schutzein-richtung in solchen Bereichen verzich-tet. Natürlich bringt der Einsatz einerFehlerstrom-Schutzeinrichtung einegrössere Sicherheit. Wichtig ist, dasssolche Anlagen regelmässig und seriösgewartet werden, denn nur das bringtmehr Betriebssicherheit. (pn)

Heizungsraum in Badezimmerumfunktioniert

In einen bestehenden Heizungsraum mitBoiler und Ölheizung ist eine Dusche ein-gebaut worden. Licht und Steckdosen sindüber eine Sidos (Steckdose Typ 13 mit

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10 mA RCD) angeschlossen. Nun verlangtein Kontrolleur, dass der Boiler und die Öl-heizung auch FI-geschützt werden müssen.Boiler und Ölheizung sind 1967 nachNullung Schema 3 installiert worden, dieDusche im Jahr 2010. Der Aufwand fürdiese Sanierung wäre beträchtlich, müssenwir das dem Kunden tatsächlich zumuten?

(S.R. per E-Mail)

Die Kurzfassung der Antwort lautet:nein. Wir kennen eigentlich keine Sanie-rungspflicht nach Änderungen von Nor-

men. Der Kontrolleur hat vielleichtnicht erkannt, dass es sich bei der beste-henden Heizung und dem Boiler umTeile der Installation handelt, welchenach früheren Normen (Vorschriften)erstellt wurden. Dass die Anwendungder FI-Schutzschaltung (RCD) aberdurchaus ein hohes Schutzniveau bietet,ist unbestritten und deshalb sehr zuempfehlen. Diese Schutzmassnahmefunktioniert leider nur an Systemen mitgetrennten Neutral- und Schutzleitern,ja sie darf gemäss NIN auch in TN-

C-Systemen (alt: Nullung Schema 3) garnicht angewandt werden (NIN5.3.1.3.5.1). Um also die FI-Schutzschal-tung anwenden zu können, muss mandie Leitungen ersetzen. Nicht selten bie-tet auch die Schaltgerätekombinationden nötigen Platz nicht und ein Ersatzdieser ist gefordert. Hingegen lässt sichverhältnismässig einfach eine Steckdosemit integriertem RCD installieren, ohnedass die Zuleitung zwingend ersetzt wer-den muss. Die von Ihnen beschriebenSituation kann also so belassen werden.

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1. Geräte ausstecken/trennen, womöglich durch den Kundenselber.Erzeugnisse gehören nicht zur Installation und müssen daher nichtin die Messung mit einbezogen werden. Der Kunde wird «ins Bootgeholt» und hat sich selber von der Trennung überzeugt.

2. Verbraucher und Stromkreise nacheinander ausschalten.Die Gefahr von Schaltüberspannungen (transiente) verkleinertsich, je kleiner der Schaltstrom ist.

3. Vor der Trennung des Neutralleiters den Strom messen.Falls Neutralleiter vertauscht wurden, wäre es möglich, dass nunein Strom im vermeintlich falschen Neutralleiter fliesst. Wennaber gerade kein Strom fliesst, ist damit leider noch nicht gesichert,dass die Neutralleiter nicht vertauscht sind.

4. Übergeordnete Trenneinrichtung (Hauptschalter, Vorsiche-rung) betätigen, später die Stromkreise einzeln trennen undmessen.An der Anlage kann spannungslos sicherer gearbeitet werden. Un-ter den Stromkreisen vertauschte Neutralleiter werden so erkannt,ohne dass ein Schaden entsteht.

5. Auf Spannungsfreiheit prüfen.Vertauschte Stromkreise, angeschlossene Ersatzstromversorgungenund Stromerzeugungsanlagen usw. können dazu führen, dass auchausgeschaltete Stromkreise trotzdem unter Spannung stehen kön-nen.

6. Erkennen von Neutral-Schutzleiterverbindungen.Eine Verbindung zwischen Neutral- und Schutzleiter würde beider Messung des Aussenleiters zum Schutzleiter hin den Verbrau-cher direkt an die Messspannung anlegen. Bei 500 V kann dies ei-nen Schaden verursachen. Mit einer Durchgangsprüfung nieder-ohmig, oder durch Messung mit einer Prüfspannung von max.250 V zwischen Neutral- und Schutzleiter kann diese Verbindunggefahrlos erkannt werden.

7. Aktive Leiter verbinden.Durch die Verbindung der aktiven Leiter verringert sich die Ge-fahr, dass der Verbraucher selber an die Messspannung gelegt wird.Diese Verbindung ist nicht unbedingt nötig, birgt sie doch selber ei-nige Tücken: Moderne Schaltgeräte verfügen über berührungsfin-gersichere Anschlussklemmen. Dadurch wird ein Anschliessen derBrückenkabel stark erschwert. Im Weiteren darf natürlich unterkeinen Umständen vor der Wiedereinschaltung vergessen werden,diese Brücken auch wieder zu entfernen. Alternativ zu den Brü-cken könnte man auch eine erste Isolationsmessung mit nur 250 Vdurchführen und anschliessend auf 500 V erhöhen.

8. Nach erfolgter Messung die Messleitungen noch kurze Zeitan der Klemme belassen. Die angeschlossenen Kapazitäten (Lei-tungen, Störschutzkondensatoren) laden sich auf 500 V auf. OhneEntladung addiert sich die Netzspannung beim Einschalten dazu.Durch den Kontakt mit der Prüfspitze entlädt sich diese Energie(bei den meisten Testgeräten) wieder.

9. Neutralleitertrenner nach dem Schliessen auf Durchgängig-keit und sichere Verbindung prüfen.Durch Alterung könnten Teile abbrechen oder Federkräfte nach-lassen. Oft sieht man gerade bei schlechten Lichtverhältnissen daskorrekte Schliessen nicht. Ein Unterbruch im Neutralleiter verur-sacht mit Sicherheit einen Schaden. Eine Durchgangsprüfung nie-derohmig lohnt sich sicher.

10. Support für Geräte mit Dauerbetrieb sicherstellen.Bei Geräten, welche dauernd in Betrieb stehen, stellt sich eine kons-tant höhere Temperatur ein. Nach einer Abschaltung senkt sichdiese Temperatur etwas ab, was zu kleinsten Verformungen führenkann. Lötverbindungen könnten dadurch unterbrechen. Sorgen Siedafür, dass Techniker von EDV-Servern, Kassensystemen usw.mindestens auf Abruf erreichbar sind, falls sich ein solches Gerätnicht wieder einschalten lässt.

10 Tipps für eine sichere Isolationsmessung

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Für jede Erweiterung in diesem Raummuss aber dann die FI-Schutzschaltungangewendet werden. (dk)

Verzicht auf Schutzleiterprüfungbei Steckdosen mit Fehlerstrom-

SchutzeinrichtungenAn einem Kurs wurde uns gesagt, dass beiSteckdosen, welche durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen geschützt sind auf dieSchutzleiterprüfung verzichtet werdenkann. Vorausgesetzt, dass die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung an jeder Steckdose miteiner Auslösung geprüft wurde. In der NIN6.1.3.1.1 findet man jedoch, dass dieSchutzleiterprüfung und die Prüfung derautomatischen Abschaltung gemacht wer-den muss. Ist ein Verzicht der Schutzleiter-prüfung an einer Steckdose, welche durchdie RCD-Prüfung geprüft wurde trotzdemzulässig. (K.L. per E-Mail)

In NIN 6.1.2.1.1 ist das Messen undErproben einer elektrischen Installation

5

definiert. In dieser Aufzählung steht dieSchutzleitermessung nicht ohne Grundan der ersten Stelle. Es ist die absolutwichtigste Messung! Damit Übergangs-widerstände in einer Leitung sicher be-merkt werden können, ist ein grössererMessstrom unabdingbar. Die NIN defi-niert diesen Strom auf mindestens200 mA. Bei der Prüfung einer Fehler-strom-Schutzeinrichtung mit einem Be-messungsstrom von 30 mA misst derInstallationstester mit einem Messstromvon 30 mA. Um damit sicher denSchutzleiter zu prüfen, ist der Mess-strom dementsprechend viel zu klein.Unsere Netzspannung dividiert durch30 mA ergibt rund 7667 . Ist derSchutzleiterwiderstand so gross, wirddie RCD-Messung mit dem Installa-tionstester eine Auslösung ergeben unddie Auslösezeit ist in den Grenzen desNormalen. Ein Schutzleiter mit bis zu7667 kann nicht in Ordnung sein. Eskann eine schlechte Verbindung aneiner Klemme sein, welche morgen

vielleicht noch schlechter ist und dieFunktionstüchtigkeit der ganzen Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung nicht mehrgewährleistet. Eine weitere Möglichkeitist, dass der Schutzleiter an der Vertei-lung nicht angeschlossen oder unter-brochen ist. Andere Betriebsmittel desgleichen Endstromkreises, welche aufBeton oder noch besser leitenden Ge-bäudeteilen montiert sind, stellen danndie «schlechte» Verbindung zur Erdeher. Mit der Schutzleiterprüfung er-kennt man diesen Mangel sofort undkann ihn beheben. Siehe auch Abbil-dung 5. (pn)

Kurzschlussfestigkeit vonSchaltgerätekombinationen

Bei einer Schlusskontrolle habe ich denKurzschlussstrom an der Eingangsklemmeeiner Schaltgerätekombination gemessen.Der gemessene Wert war deutlich kleinerals der ICP-Wert auf dem Leistungsschild.Nun habe ich gehört, dass dieser gemesseneWert noch mit 2 multipliziert werdenmüsste. Stimmt das und wenn ja, warum.Nach NIN muss ja der gemessene Wert mit0,66 multipliziert werden.

(W.L. per E-Mail)

Es gibt zwei gute Gründe, um denKurzschlussstrom zu kennen: Für denPersonenschutz und für den Sachen-schutz (um die guten alten Bezeichnun-gen wieder einmal zu verwenden). Zumeinen muss für das einwandfreie Funkti-onieren der Schutzmassnahme «Auto-matische Abschaltung der Stromversor-gung» der kleinste wahrscheinlichfliessende Fehlerstrom (im System TNkann hier sicher vom Kurzschlussstromgesprochen werden) mit dem Auslöse-verhalten der Schutzeinrichtung vergli-chen werden, um damit die maximaleAbschaltzeit von 0,4 Sekunden im Sys-tem TN sicherzustellen. Da beim tat-

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FION

Test

13AC I n 0.03A

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28 msRCD

7667R

Die RCD-Prüfung ergibt

eine �normale�

Auslösezeit, obwohl der

Schutzleiteranschluss

sehr hochohmig ist!

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sächlichen Auftreten des Fehlers auchnoch ein Übergangswiderstand ent-steht, die Spannung und die Netzbelas-tung gerade nicht so hoch sind, wie siees bei der Messung waren usw., multi-pliziert man den gemessenen Werteben mit dem Faktor 0,66. So erhältman einen Wert, der unter allen Um-ständen auch tatsächlich erreicht wird.Die Messung an der Eingangsklemmeeiner Schaltgerätekombination kannoder muss auch gemacht werden, umdie genügende Kurzschlussfestigkeit derSchaltgerätekombination zu überprü-

fen. Dazu interessiert aber nicht derminimal fliessende Kurzschlussstrom,sondern der maximal auftretende Kurz-schlussstrom. An der Quelle einesDrehstromnetzes sind der dreipoligeKurzschlussstrom L-L-L (IK3) zusam-men mit dem einpoligen Kurzschluss-strom L-N (IK1) die grösstmöglichenKurzschlussströme. Durch das Heraus-führen des Sternpunktes mit dem Neut-ralleiter erhöht sich aber die Impedanzdieser Schleife im Verhältnis. Bei glei-chem Querschnitt und gleicher Längedes Neutralleiters wie die zugehörigen

Aussenleiter verdoppelt sich der Wider-stand, entsprechend reduziert sich derKurzschlussstrom auf die Hälfte. Mes-sen Sie die Schleifenimpedanz zwischenNeutral- und Aussenleiter, so müssenSie den angezeigten (vom Messgerätausgerechneten) Kurzschlussstrom mitdem Faktor 2 multiplizieren, um dengrösstmöglichen, nämlich dreipoligenKurzschlussstrom zu errechnen. DieserWert darf nun nicht grösser sein, alsder vom SGK-Hersteller deklarierteprospektive Kurzschlussstrom ICP. (dk)

Dokumentationen vonPhotovoltaikanlagen

Für einen Kunden wollen wir auf seinemEinfamilienhaus eine kleine Photovoltaik-anlage installieren. Es ist unsere erste An-lage, technisch sehen wir jedoch keine Prob-leme. Was muss an Beschriftungen undDokumentationen an der Anlage ange-bracht werden. (E.H. per E-Mail)

Die Dokumentation einer Photovol-taikanlage ist sehr wichtig und muss ge-wissenhaft ausgeführt werden. Dies istnotwendig, um die entsprechende Kon-trolle gewissenhaft durchzuführen. Sehrviele Anforderungen wie zum Beispieldie Montage des Wechselrichters findetman in den Betriebsanleitungen desHerstellers. In der NIN 7.12.5.1.4 B+Ewird die Kennzeichnung einer solchenAnlage beschrieben. Die zusammenge-fassten Anforderungen finden Sie in derAbbildung 7A. Wesentlich ist unter an-derem, ob der Wechselrichter galva-nisch getrennt ist oder nicht. Mit diesenAngaben kann entschieden werden,ob eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtungeingesetzt werden muss. Diese Thema-tik haben wir bereits in einem früherenHeft geklärt. In NIN 7.12.5.3.7.2.2 ver-langt die NIN, dass bei sämtlichen An-schlusskästen ein Warnhinweis ange-bracht werden muss. Siehe Abbildung7B. Gerade bei grösseren Anlagen wer-den die Solarmodulkreise oft in An-schlusskästen zusammengeführt. (pn)

[email protected]@elektrotechnik.ch

7Dokumentation der Photovoltaikanlage.

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!!!!!!!!!!!!!!Anlagekonzept (Auskunft über System und Schutzkonzept)

Anschlusskasten mit Leistungsschildern:

Betriebs- und maximale Spannung des PV-Generators

Technische Unterlagen

Betriebsstrom der Anlage

Wechselrichter mit oder ohne galvanischer Trennung

Schaltpläne

Montageanleitungen des Herstellers

Bedienungsanleitungen des Herstellers

7a

Photovoltaik-Stromversorgungssysteme.

~=

Achtung Spannung

Auch nach der Trennung des

PV-Wechselrichters!

Alle Anschlusskästen müssen mit Warnhinweisen

beschriftet sein!

7b

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Seit 1. Juli 2012 verantwortetMarkus Inhelder als AccountManager den Vertrieb allerMarken der Belden ElectronicsGmbH in der Schweiz. BeldenElectronics mit ihren MarkenHirschmann, Lumberg Automa-tion und Belden bietet Gesamt-lösungen für die industrielleKommunikation aus einerHand. Der GesamtvertriebSchweiz liegt nun in der Handvon Markus Inhelder (46), ei-nem «alten Bekannten»: VieleKunden kennen ihn bereits alsVertriebsverantwortlichen fürden Bereich Netzwerktechnik inder Schweiz. In seiner neuenPosition ist Markus Inhelder fürdie Geschäftsbereiche Hirsch-mann Netzwerktechnik undSteckverbinder, Lumberg Steck-verbinder und I/O Boxen sowieBelden Kabel verantwortlich. Er

kann jetzt mitKunden ge-meinsam kom-plexe Lösun-gen erarbeiten.Markus Inhel-der verstehtsich als Pro-jektmanager zwischen den Kun-den mit ihren Anforderungenund dem Belden-internenKnow-how. Herausforderungenmeistern und kontinuierlicheArbeit an Projekten liegen ihm:Als Rad- und Skifan und vor al-lem als Marathonläufer ist Mar-kus Inhelder auf kontinuierlichhohe Leistung und das Errei-chen von Zielen geeicht.

Belden: Account Manager Schweiz

EMG4612 PS Bergen op ZoomThe [email protected]

IQ-cap – genial einfach, einfachgenial!• Kein Abisolieren• Keine Kupferabfälle• Wesentliche Zeiteinsparung

Das IQ-cap ist die revolutio-näre Einzugshilfe im Elektri-keralltag, welche einen schnel-len, sicheren und ökologischenDraht- oder Kabeleinzug er-möglicht. Durch die innovativeBefestigungstechnik für Drähteund Kabel entfällt das zeitauf-wändige Abisolieren und esentstehen keine Kupferabfällemehr. Über ein Jahr ergibt dieseine Zeitersparnis von ca. 130Arbeitsstunden und 120 kg

Kupfer! Durch die flexibleBefestigungstechnik kann dasIQ-cap an jedem Einzugswerk-zeug ohne Probleme befestigtwerden. Zwei Grössen: Kleineschwarze Ausführung bis 6 1,5mm2, grössere rote bis 5 2,5mm2 bzw. 8 1,5 mm2. Erhält-lich ist das IQ-cap beim Elekt-rogrosshändler. Die Funktiona-lität lässt sich auch im Film:www.info-show.ch verfolgen.

Plica IQ-cap – die Weltneuheit!

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Immer öfter finden Hightech-Komponenten Einzug im Mo-dellbau und in der Hobby- undFreizeit-Welt. Viele der aktu-ellsten Freizeit-Artikel verdan-ken ihre Entstehung den neu-esten Technologien. Helikop-termodelle, Wetterstationenoder Ortungsgeräte der neu-esten Generation wären ohnemodernste und hochwertigsteTechnik nicht zu realisieren.Die Grenzen zwischen den in-dustriellen Technologien undjenen, welche in der Freizeit-,Hobby- und Spiele-Welt zurAnwendung kommen, ver-schmelzen zunehmend. Er-kenntnisse aus der klassischenIndustrie fliessen in die Frei-zeit-Technologie und umge-

kehrt. Etliche «Spielzeuge»sind heute so komplex, dass siees technologisch durchaus mitihren industriellen Vorbildernaufnehmen können. Es verwun-dert deshalb kaum, dass dasThema Hobby und Freizeit zu-nehmend auch bei DistrelecEinzug findet. Im DistrelecOnline Shop kann je nach Ver-wendungszweck entweder ge-zielt nach Bauteilen oder nach(fertigen) Hobby-&-Freizeit-Artikeln gesucht werden.

Neue Technik für Hobby und Freizeit

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Das MI 3109 PS ist ein Mess-gerät zur Prüfung von Photo-voltaik-Anlagen. Dies umfasstalle notwendigen Tests, die fürdie Photovoltaik-Anlagen er-forderlich sind; hierzu zählenalle Prüfungen, die durch dieNorm EN 62446 verlangt wer-den, als auch die Messung derStromspannungskennlinie desPV-Moduls, die Umrechnungauf STC-Werte und die Leis-tungsmessung auf der DC- undauf der AC-Seite des Wechsel-richters. Zum Lieferumfang ge-

hören eine Temperatur-sonde für die Erfassungder Temperatur des PV-Moduls und ein Pyrano-meter für die Messung dermomentanen Sonnenein-strahlung; damit lässt sichder Wirkungsgrad desPV-Moduls, des Wechsel-

richters und der gesamtenAnlage bestimmen. Weitererlaubt das MI 3108 PR dieDurchführung der Installa-tionsprüfungen nach DINVDE 0100.

Photovoltaik-Anlagen prüfen

MESATEC technische Produkte AGTel. 041 740 58 336300 [email protected]

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EHS bietet eine äusserst breiteProduktpalette in den Berei-chen Stromversorgungen/Tra-fos, Heizungen/Regler, Senso-rik/Visualisierung, Schalter/Schaltuhren sowie Gehäuse/Schaltschrankzubehör. Zu denHighlights zählen die Eco Pow-er AC/DC Stromversorgungender Serie PSM von 10 bis 120Watt sowie die kompakte, ein-fach zu bedienende und hoch-präzise astronomische Zeit-schaltuhr AstroSwitch 11. Umschnelle Lieferzeiten zu garan-

tieren, verfügt die EHS überein grosses Lager an Kompo-nenten und Systemen. Spezial-anfertigungen nach Kunden-wunsch stellen eine eindeutigeStärke dar. EHS stellt an derSINDEX in Halle 3.2 am StandA027 ihre Produkte vor.

Produkte – auch für Sie!

EHS Elektrotechnik AG8604 VolketswilTel. 044 908 40 [email protected]

Heutige Lichtlösungen für den öffentli-chen Raum sind nicht mehr auf das gelbeLicht der Vergangenheit angewiesen. Diehohe Lichtausbeute wird heute auch durchweisses LED-Licht erreicht. «Gewiss», inder Schweiz vertreten durch die Spälti AG,setzt mit seinem Hybridkonzept, der SerieStreetO3, einerseits auf die wirtschaftlichs-ten Hochdrucklampen und bietet gleichzei-tig mit einem Modulkonzept die aktuellsteLED-Technologie.

Bei der Leuchtenkonstruktion von «Ge-wiss» lässt sich im gleichen Gehäuse ent-weder eine Natriumdampf-Hochdruck-lampe CosmoPolis mit 45, 60 oder 90Wmontieren oder 1…5LED-Module vonPhilips je nach Lichtbedarf. Der Vorteil derLED-Technik ist das weisse Licht mit sei-nem hohen Farbwiedergabeindex. Diesesvermittelt mehr Sicherheit und Wohlgefühlvor allem bei Fussgängern. Jedes einzelneLED-Modul erzeugt die exzellente Licht-verteilung der Leuchte. Mehrere Modulebilden durch Mehrfachüberlagerung diegewünschten Beleuchtungs-Charakteristi-ka.

Die Serie StreetO3 ist als Auf- und Mast-ansatzleuchte entwickelt worden. Sie ist aufMastdurchmessern von 42…76 mm mon-

tierbar. Der Neigungswinkel ist +/-20° stu-fenlos einstellbar. Die LED-Version mit 2bis 5 Modulen ist wahlweise in den Licht-farben 3500 und 4000K erhältlich. AlleAusführungen können mit der verfügbarenElektronik in ein Lichtmanagementsystemeingebunden werden. Mit diesem effizien-ten und zugleich ästhetisch attraktiven De-sign bietet «Gewiss» ideale Lichtlösungenfür vielfältige Aufgaben im urbanen Um-feld.

Klassiker wie Kugel- oder Pilzleuchtenfordern visionäre Ansätze in ihrer Neudefi-nition, wenn sie effizient, zeitgemäss und

komfortabel sein sollen. Die neue Serie Ur-banO3 verfügt über aussergewöhnlichetechnische und gestalterische Varianz. Siestellt damit sowohl Lösungen für die ver-kehrsberuhigten Zonen und den stadtkern-nahen Anliegerbereich als auch für die mo-derne und historisch gestaltete Altstadt zurVerfügung.

GEWISS: LED-Strassenbeleuchtung

Spälti AG8637 LaupenTel. 055 256 80 [email protected]

Der Einsatz von elektronischenBetriebsmitteln (z.B. Frequenz-umrichtern) nimmt in der Elek-troinstallation immer mehr zu.Im Fehlerfall können hier glatte

Gleichfehlerströme und hoch-frequente Wechselfehlerströmeauftreten, die von einer han-delsüblichen Fehlerstromschutz-einrichtung des Typs A (Stan-dard-FI-Schutzschalter) nichterfasst werden. Ein umfassen-der Personen- und Anlagen-schutz ist hiermit nicht mehrgewährleistet. Speziell für die-se Anwendungen sind daherallstromsensitive Fehlerstrom-

schutzeinrichtungen vom TypB einzusetzen. Mit den Gerätender Baureihe DFS 4 Typ B derFirma Doepke bietet Demelec-tric ab sofort kompakte zwei-

und vierpolige allstrom-sensitive FI-Schutz-schalter mit drei situa-tionsspezifischen Auslö-sefrequenzgängen bis100 kHz bzw. 20 kHzan. Für den Anlagen-schutz ist beim Her-steller mit dem welweitgrössten FI-Schutz-schalter-Sortiment derTyp B SK geeignet.

Einsatzgebiete: Lüftungsan-lagen, Pumpensteuerungen,Baustromverteiler, Schweissge-räte, Photovoltaik-Installatio-nen usw.

Allumfassender FI-Schutz

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

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Churerstr. 168, 8808 Pfäffikon SZ e-mail: [email protected]

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Fakt ist:

Strangkühlkörper mit Lötstiften

• eingepreßte Lötstifte zur direkten Einlötbefestigung• Standardausführungen fürunterschiedliche Halbleiterbauformen

• Lötstifte mit Isolierring• Federklammerbefestigung der Halbleiterbauteile• kundenspezifische Varianten und Bearbeitungen

ISO 9001:2000

Sie möchten Ihren Maschinen-bediener mit einem selbstge-sprochenen Text zum unmittel-baren Handeln auffordern?Unmissverständliche Hinweisegeben? Vielleicht sogar in derjeweiligen Landessprache? OderPausen zukünftig mit «Let’s ha-ve a break» anstelle eines ge-wöhnlichen Gongs einläuten?Ihre Kunden bei Betreten desGebäudes mit Ihrem persönli-chen Firmensong begrüssen?Dann hat Werma die Lösungfür Sie: Das neue Sprachausga-beelement gibt in einzigartigerArt und Weise Töne, Melodienund selbstgesprochene Textewieder. Das «sprechende» Mo-dul wird einfach in die bestehen-de Werma-Signalsäule integriertund ist dank Bajonettverschluss-system sofort funktionsbereit.Bis zu drei weiteren Leuchtele-menten können ergänzt werden,um die Sprach- oder Audiomel-dung visuell zu unterstützen.Über die USB-Schnittstelle wird

das Sprachausgabeelement mitdem PC verbunden. Es wird au-tomatisch als neue Hardware er-kannt und erscheint als externerSpeicher im Explorer.

Signalsäule spricht mit Ihnen!

WERMA Signaltechnik8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 674 00 [email protected]

Mit dem neuen Raum-Controller BC9191-0100erweitert Beckhoff seinSpektrum an kompaktenGeräten zur Raumautoma-tion in Richtung grössererAnwendungsprogrammeund vereinfachter Kom-munikation zu weiterenAggregaten über Bussyste-me. Der Controller verfügtüber eine integrierte SPSund die für die Raumautomationnotwendigen Sensor-/Aktor-In-terfaces. So ist er als autarkeSteuerung oder als dezentralerController einsetzbar. Weiterhinintegriert er ein RS485-Sub-interface, um beispielsweiseRaumbediengeräte, Wettersta-tionen oder elektrische Türöff-ner über serielle Protokolle, wiez.B. Modbus-RTU, anzuschlies-sen. Die Parametrierung derKommunikation kann einfachüber die Modbus-RTU-Biblio-thek erfolgen. Der Raum-Cont-roller BC9191 integriert ver-

schiedene Automatisierungs-funktionen in einem Modul undstellt damit eine kompakte undeffiziente Lösung im preissensi-blen Bereich der Raumregelungdar. Vorinstallierte Standard-funktionalitäten decken alle not-wendigen Funktionen für dieRaumregelung ab und vereinfa-chen so die Inbetriebnahme.

Leistungsstarke Room-Controller

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

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Wer Vorhandenes nutzen willund dennoch die Vorteile einerLED-Beleuchtung habenmöchte, kann mit den neuenLED-R7s-Einsätzen von El-brolight seinen Halogenstrahlerproblemlos und schnell auf ei-nen energieeffizienten LED-Strahler umrüsten. Diese neuenLED-R7s-Einsätze sind mit ei-ner Länge von 118 mm/10W(42 SMD5050-LEDs, 760–780Lumen) sowie 189 mm /15W(72 SMD5050-LEDs, 1300–1350 Lumen) erhältlich. Sie ha-ben eine Kaltweiss-Lichtfarbe(Farbtemperatur von 6500K)und können in jeder gängigenvorhandenen Installation von

85…265VAC betrieben wer-den. Es ist ein breiter Lichtab-strahlwinkel von 200° garan-tiert. Die LED-R7s-Einsätzemit Aluminiumgehäuse undKunststoff-Endkappen sindCE/RoHS-zertifiziert und ent-sprechen dem neuesten Standder Technik. Der LED-R7S/10W (E-No 941 156 009)und der LED-R7S/15W (E-No941 156 109) sind beim VES-Grossisten erhältlich.

Umstellung von Halogen auf LED!

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com

Die neuen Kombi-AbleiterDEHNvenCI sind koordinierteBlitzstrom- und Überspan-nungsableiter mit einem Ableit-vermögen von 25 kA (10/350).Sie bieten bestmöglichen Anla-genschutz in Verbindung mitnur sehr geringem Platzbedarf.So wurden in einem nur zweiTeilungseinheiten breiten Ge-häuse die Eigenschaften der

praxisbewährten DEHNven-til-Gerätefamilie und die einerblitzstromtragfähigen Ableiter-vorsicherung kombiniert. Im-mer kompaktere Schaltanlagenmachen dem Anwender ei-nen normkonformen Einbauvon Blitzstrom-Ableitern oftschwierig. Dies ist bei Anwen-dung des DEHNvenCI nichtder Fall. Es entfällt die Auswahlund Installation einer entspre-chenden Ableitervorsicherung.Dadurch lassen sich die inVDE 0100-534 gefordertenkurzen Anschlussleitungen ein-fach realisieren.

Kombi-Ableiter mit Vorsicherung

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 [email protected]

Überall machen sich MenschenGedanken über die Energiever-sorgung der Zukunft. EinSmart Grid beschreibt die Ver-netzung und Steuerung vonStromerzeugern, Energiespei-chern und elektrischen Ver-brauchern. Kernpunkt ist dabeidie Standardisierung der Kom-munikation. Da sich viele Stan-dards aktuell noch in der Defi-nition befinden, ist eine offeneund flexible Steuerungsplatt-form von entscheidender Be-deutung. Beckhoff bietet hiermit kompakten Embedded-PCund der Automatisierungssoft-ware TwinCAT die optimalenVoraussetzungen. Schon heutefindet man in vielen Applikatio-nen, die ein Smart Grid in derZukunft prägen werden, PC-basierte Steuerungen von Beck-hoff, zum Beispiel in Gebäu-den, Blockheizkraftwerken oderUnterstationen von Energie-netzen. An die kompakten

Beckhoff Embedded-PCs fürdie Hutschienenmontage kön-nen durch SteckverbindungenBusklemmen modular direktangereiht werden.

Smart Grid meets PC-based Control

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Mit dem Modell LDT25 prä-sentiert die W. Schmid AGeinen kompakten Leuchtdruck-taster auf LED-Basis, bei demdie komplette Betätigungsflächeausgeleuchtet ist. Die Tastersind in verschiedenen Ausfüh-rungen erhältlich: Faston, Kabeloder kundenspezifischem An-schluss. Die LDT25 sind spritz-wassergeschützt und bei ihrerKonstruktion wurde grössterWert auf Langlebigkeit gelegt.Auf Wunsch lassen sich dieseTaster mit kundenspezifischenPiktogrammen oder Zeichen,die in Laser-Gravur-Technikoder als Siebdruck aufgebrachtwerden, versehen. Lieferbar sind

die Taster als einfarbige Ausfüh-rung in den Farben Rot, Gelb,Grün, Orange, Weiss und Blauoder als mehrfarbige Variantemit den Kombinationen Rot-Grün oder Rot-Grün-Blau.Letztere Version ermöglichtmittels gezielter Ansteuerungein grosses Spektrum an dar-stellbaren Leuchtfarben. Besu-chen Sie uns an der InnoTrans2012, Halle 6.2, Stand 227.

Kompakt: RGB-LED-Leuchtdrucktaster

W. Schmid AG5442 FislisbachTel. 056 470 00 [email protected]

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Erstmals kann man jetzt einenGerätetester nach DIN VDE0701-0702 individuell auf daszu prüfende Objekt konfigurie-ren und eigene Prüfgruppendafür herstellen – und das di-rekt am Gerät. Die individuelleKonfigurierbarkeit gilt für dieanwendbaren Prüfungen, diePrüfverfahren, die Prüfzeiten,die Grenzwerte und sogar fürdie Prüfzyklen. Diese Einstel-lungen können jederzeit abge-rufen und auf Wunsch bearbei-

tet werden, was die Prüfab-läufe beschleunigt. Bis zu10000 Prüfungen, Kun-dendaten, Standorte undeinzelne Prüflingsinforma-tionen können in der inter-nen Datenbank hinterlegtwerden. Die Eingabe er-folgt einfach über die voll-ständige QWERTZ-Tas-tatur oder alternativ übereinen USB-Barcode- oderTransponderleser. Das

Prüfen wird auf diese Weisereproduzierbarer und letztlichviel sicherer, da Flüchtigkeits-fehler bei der Dateneingabewirksam verhindert werden.Das Gerät arbeitet sehr schnell.

Frei konfigurierbare Gerätetester

Distrelec8606 NänikonTel 044 944 99 [email protected]

Die Rauch-und Wärme-warnmeldervon Hagerwurden spezi-ell für Wohn-und Gewerbe-räume konzi-piert. Erstereerkennen undsignalisieren frühzeitig Brändemit einer Rauchentwicklung,letztere ungewöhnliche Tempe-raturanstiege. Fehlalarme, diedurch Störeinflüsse wie Stauboder elektrische Impulse entste-hen können, sind beim Rauch-warnmelder dank der Prozes-sor-gesteuerten Signal-Auswer-tung (PGSA) ausgeschlossen.Die Hager-Melder sind mitBatterie- oder Netzbetrieb er-hältlich und besitzen einenErfassungsbereich von 50 m2

(Rauchwarnmelder) resp. 30 m2

(Wärmewarnmelder). In Neu-bauten empfiehlt sich der Ein-

satz drahtvernetzter Geräte, dadiese äusserst reaktionsschnellsind. Bei Bestandsbauten hinge-gen bewähren sich – besondersfür eine etagenübergreifendeVernetzung – die Funk-Melder.Diese lassen sich ohne grossenZusatzaufwand installieren. Siesind zudem mit einem KNX-Funk-Telegramm ausgestattet.

Rauch- und Wärmewarnmelder

Hager AG8153 Rü[email protected]

Der erfolgreiche 95 Watt LEDScheinwerfer von HS TechnicsAG hat jetzt einen kleinen Bru-der. Der neue LED Scheinwer-fer Q ist quadratisch und ener-gieeffizient. Mit 357 LEDerreicht er einen Lichtstromvon 4300 Lumen, bei einer Sys-temleistung inkl. Vorschaltgerätvon nur 55 Watt und einerdurchschnittlichen Lebenser-wartung von 50000 Stunden.Der Scheinwerfer Q ist erhält-lich in den Lichtfarben 4000und 5000 Kelvin. Mit einemAbstrahlwinkel von 60° oder120° können verschiedeneMontagehöhen bis maximal

7 Meter abgedeckt werden. Dasoptimale Wärmemanagement,die Schaltfestigkeit, IP66 undUmgebungstemperaturen von–30°C bis 50°C, machen die-sen umweltfreundlichen undleistungsstarken Scheinwerferfür viele Anwendungen zur ide-alen Technik. Abhängig von derAnschlussleistung und der tägli-chen Brenndauer ergeben sichbei einer Umrüstung oderNeuanlage unglaublich hoheEnergieeinsparungen und da-mit eine Amortisation in kurzerZeit.Typische Einsatzgebiete:• Industriebereich• Hallenbeleuchtung• Schockbeleuchtung• Tiefkühlzellen und -zonen• Notbeleuchtung in Hallen• Aussenbereich

LED Scheinwerfer Q

HS TECHNICS AG8953 DietikonTel. 044 744 60 [email protected]

Outsourcing im Bereich Engi-neering ist Vertrauenssache.Nicht umsonst sind langjährigePartnerschaften oftmals darumso erfolgreich, weil man sichblind vertrauen kann und ge-meinsam an einem Strang zieht.Für den Markterfolg braucht es– gerade in konjunkturellschwierigen Zeiten – nebst in-novativen und technologischausgereiften Systemen auchverlässliche Partnerschaften.Für Lenze Bachofen AG istdie kompetente und effizienteKundenunterstützung seit Be-ginn an das A und O. Und diesüber alle Entwicklungsphasen,von der Idee bis zum After Sa-les. Um das Segment der End-kunden noch besser betreuenzu können, konnte Lenze Bach-

ofen AG nun zwei namhafteSystempartner gewinnen. Als«Lenze Performance Partner»sind sie in der Lage, das für diejeweiligen Anforderungen opti-male System zu integrieren.Der Kunde profitiert also nebstintelligenten Lösungen aus demHause Lenze auch vom ausge-zeichneten Erfahrungsschatzder Lenze Perfomance Partnerim Projektgeschäft, gepaart mitexzellentem Know-how imMaschinenbau.

Lenze Performance Partner

Lenze Bachofen AG8610 UsterTel. 043 399 14 [email protected]

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Die kompakten Kontakteinsät-ze revos MINI Q5 sind beson-ders für Anwendungen prädes-tiniert, bei denen dieStandard-Industriesteckverbin-der der Produktfamilie revosBASIC aus Platzgründen zugross sind. Die Kontakteinsätzewerden in Steckverbinderge-häuse aus Kunststoff oder Me-tall eingebaut. Die Crimpkon-takte eignen sich für Crimp-

automaten und erlauben Lei-tungsquerschnitte zwischen 0,5bis 4 mm² (16A/400V). DiePolzahl beträgt 5 plus voreilen-dem PE. Die Kontakteinsätzerevos MINIQ5 erfüllen die An-forderungen der EN 60664-1und sind nach UL/CSA für denamerikanischen Markt zugelas-sen. Alle Serien stehen in gera-der und gewinkelter Ausfüh-rung, mit Gehäusen ausKunststoff oder Aluminium-Druckguss sowie mit Verriege-lungsbügeln aus Edelstahl oderschlagfestem Kunststoff zurVerfügung. Für den Aussenbe-reich gibt es Varianten mit be-sonderem Korrosionsschutz.

Kompakter Industriesteckverbinder

OMNI RAY AG8600 DübendorfTel. 044 802 28 [email protected]

Der MT0.5-SLTR ist ein kapa-zitiver Leuchttaster der berüh-rungslos, z.B. durch Annähe-rung mit der Hand, geschaltetwerden kann. Das komplettvergossene PA-Gehäuse mit be-leuchteter Front und inte-grierter Sensorfläche misstØ40x19mm. Der Taster kannmittels transparentem Kleberhinter Glas und Kunststoff-scheiben bis zu einer Dicke von50 mm geklebt, oder mit einemoptional erhältlichen Sockel

frontseitig auf beliebige Flä-chen montiert werden. Er eig-net sich dadurch vorzüglich alsSchalter in elektrischen Gerä-ten mit hochwertigem Oberflä-chendesign, als Bedienelementin Bereichen mit strengen hy-gienischen Auflagen oder fürvandalensichere Anwendungen.Im Gegensatz zu den meistenhandelsüblichen kapazitivenSchaltelementen lässt sich derMT0.5-SLTR auch mit Hand-schuhen bedienen. Der An-schluss erfolgt über ein 30 cmlanges, 3 bis 5-poliges Flach-bandkabel. Versorgungsspan-nung 5VDC, Ausgang überTransistor maximal 0,2A.

Berührungsloser Leuchttaster

Hoffmann + KrippnerSchweiz GmbH8964 RudolfstettenTel. 056 641 27 [email protected]

Als Designleader bei Schalternund Steckdosen macht sichFeller laufend Gedanken, wel-che Formen, Farben und Ober-flächen längerfristig zu denTrends im modernen Wohnbauund zu dessen Architektur pas-sen. Meistens resultieren ausdiesen Überlegungen Produkte,die neue Massstäbe im Designund in der Funktion setzen, wie

der Designklassiker Standardaus den 1960er-Jahren oder das1991 lancierte EDIZIO bewei-sen. So auch bei der 3. Genera-tion von EDIZIO. Aufgeteilt indie Designgruppen EDIZIO-due colore, EDIZIOdue presti-ge und EDIZIOdue elegance,präsentiert Feller neben neuenFarbtönen und Materialienauch bewährte Funktionen in

neuem Design. Für einen schö-neren, komfortableren und si-chereren Umgang mit Elektri-zität.

Wer ein Haus oder eineWohnung baut, schenkt derEinrichtung seine ganze Auf-merksamkeit. Die Farbe derWände, das Material der Fuss-böden, die Art der Vorhänge,die Form der Armaturen oder

die Möblierung sind Aus-drucksformen des persönlichenStils. Mit der gleichen Auf-merksamkeit und Liebe zumDetail gestaltet Feller seineSchalter, Steckdosen und Be-dienelemente für die Gebäude-technik. Dabei gibt Fellernichts aus der Hand, was für dieQualität seiner Produkte vonBedeutung ist. Deshalb werden

auch die meisten Teile in derSchweiz in Horgen hergestelltoder von ausgewiesenen Spezi-alisten, die dasselbe Qualitäts-verständnis teilen.

EDIZIOdue der neuestenGeneration präsentiert sichausdrucksstark, formvollendetund hochwertig. Unterteilt indrei Designgruppen nimmt esRücksicht auf die unterschied-

lichsten Bedürfnisse der Benut-zer und bietet für jedesWohnambiente die perfekteDesignlösung. 12 Kunststoff-Farben repräsentieren das Ba-sissortiment EDIZIOdue co-lore. Angefangen beim klassi-schen Weiss über diverse Grau-stufen und erdige Farben bishin zu frechen selbstbewusstenFarbtönen.

Wer es gerne etwas hochwer-tiger haben möchte, veredeltseine Schalter und Steckdosenmit den Abdeckrahmen derEDIZIOdue prestige Linie.15 verschiedene Echtmateria-lien wie Glas, Chromstahl,Messing, Aluminium, Holz,Stein oder Eternit lassen Schal-ter und Steckdosen zumSchmuckstück werden.

Einen ganz neuen Weg beider Bedienung von Verbrau-chern in der Gebäudetechnikgeht EDIZIOdue elegance.Hier kommen nicht nur hoch-wertige Materialien wie beiEDIZIOdue prestige zum Ein-satz, sondern auch die Techno-logie des KNX-Bussystemsoder des Universal-Elektronik-tasters. EDIZIOdue elegancebringt so eine ganz neue, luxu-riöse Dimension in die Steue-rung von Licht, Storen, Klimaund weiteren Verbrauchern.

Neues Schalter- und Steckdosenprogramm

Feller AG8810 HorgenTel. 044 728 72 72www.feller.ch

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Vera

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ltung

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■ Beraterstrasse der Kantone

■ Solarenergie | Photovoltaik

■ Wärmepumpen | Holzenergie

■ Sonderschau Elektro-Mobilität

■ über 50 Veranstaltungen

Messe und Kongressfür Fachleute und Private8. bis 11. November 2012BERNEXPO, Bern

Energieeffizienz – MINERGIEErneuerbare Energien – PlusenergieHolzbau – Sanieren – Modernisieren

bauenergiemesse.ch

Träger

Offizielle Partner

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Die SchweizerBau- und Ener-gie-Messe ist miteinem guten An-meldestand vollauf Kurs. Vom 8.bis 11. November2012 werden rund400 Aussteller ander BernExpo ak-tuelle Lösungen

zu Energieeffizienz, erneuerbare Ener-gien und modernen Holzbau zeigen.

An der Beraterstrasse der Kantonemit Organisationen und Verbänden

kann auf neutraler Basis alles über kan-tonale und nationale Förderung,GEAK, Minergie, Solarenergie, Holz-energie, Dämmung, Haustechnik undeffiziente Geräte in Erfahrung gebrachtwerden. Die Kantone Bern, Solothurn,Aargau und beide Basel sind die Trägerder Beraterstrasse und treten mit ihrenEnergieberatungsstellen auf.

Am 2. internationalen Plusenergie-Gebäude-Kongress informieren ausge-wiesene Fachleute über Gebäude, dieübers Jahr mehr Energie produzierenals diese selber benötigen. Dabei führenverschiedene Wege zum Ziel: Je nach

Lage, Grösse oder Funktion der Bautensind neben einer gut isolierten Gebäu-dehülle, dach- und fassadenintegriertePhotovoltaik, passive Solarnutzung, So-larthermie sowie neuartige Speicher-konzepte zu beachten. Optimierte Ge-samtlösungen werden angestrebt. FürNeubau und Sanierungen werden ener-gieeffiziente, vor allem aber auch wirt-schaftlich interessante Lösungen aufge-zeigt. Neue, innovative Perspektivenfür Architekten, Investoren und Bau-herren werden möglich.

www.bauenergiemesse.ch

Bau- und Energie-Messe – aktuelle und neue Themen

Diese und andere Fragen werden imneuen Seminar des Deutschen Kupfer-instituts zum Thema «Energie- undRessourceneffizienz in der Elektrotech-nik» beantwortet, das am 10. und 11.Oktober 2012 im Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg stattfindet.

Die meisten Neuerungen sind Verbes-serungen, aber nicht alle. Wer auch un-gewöhnliche, nahezu unbekannte Mass-

nahmen und Potenziale kennenlernenmöchte, ist eingeladen, sich von Fach-leuten aus Forschung und Industrie neueEntwicklungen im Bereich Energieeffizi-enz präsentieren zu lassen.

Das Seminar richtet sich an Mitarbei-ter aus folgenden Bereichen: Energie-Management, Motorenherstellung, En-ergieversorgung, Gebäudeplanung, An-lagenplanung, Facility Management, Ge-

bäudeleittechnik, Instandhaltung, Be-leuchtungsindustrie, Verbänden, Zulie-ferfirmen, Elektrohandwerk und an Inte-ressenten aus artverwandten Branchen;es kostet inklusive Tagungsverpflegung,gemeinsamem Abendessen und Semi-narunterlagen 1050 Euro.

www.kupferseminar.de

Sind Sparmassnahmen immer die richtige Lösung?

Die Spannung bleibt.Der Nutzen steigt.

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ELEKTROSPICK

Vom 7. bis 10. März 2013 werden über250 Aussteller den Fachbesuchern derMesse Luzern neueste Lösungen undTrends für energieeffizientes und nach-haltiges Bauen präsentieren. Zum Auf-takt macht die 3. Minergie-Fachtagungmit richtungsweisenden Entwicklungenim Bereich der «Gebäudemodernisie-rung» von sich reden. Weiter im Rah-menprogramm stehen das Minergie-Kompetenzzentrum, eine Fachveran-staltung mit Neuheiten rund um Min-ergie, die Preisverleihung des Miner-gie-Traumhaus-Wettbewerbes sowie

Infoveranstaltungen und Vorträge, diedem Fachpublikum als Erfahrungsaus-tausch und Wissenstransfer dienen.

Die Minergie Expo zeigt alle zweiJahre den Stand und die Ziele von Min-ergie und dem energieeffizienten undnachhaltigen Bauen. Die nationaleFachmesse richtet sich an Architekten,Planer, Installateure, Immobilien- undEnergiefachleute, Generalunternehmer,Investoren und Immobilien-Eigentü-mer.

www.minergie-expo.ch

Minergie-Expo mit Schwerpunkt Gebäudemodernisierung

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InnovationInformation

Aktualitätät Elektronik Firmen • Verbände Forschung Telematik Veranstaltungen Weiterbildung

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Veranstaltungen und Weiterbildung

Bauen & Modernisieren• 30.8.–2.9.2012, Messe Zürichwww.bauen-modernisieren.ch

Sindex 2012Automation, Elektronik und Elektrotechnik• 4.–6.9.2012, BernExpowww.bernexpo.ch

Blue-TechMarktplatz für effiziente Energielösungen• 12.–15.9.2012, Casinotheater und Neumarkt Winterthurwww.blue-tech.ch

St.Galler Energietagung• 24.9.2012, Trafo Badenwww.irp.unisg.ch

LED professional Symposium + Expo 2012

• 25.–27.9.2012, Festspielshaus Bregenzwww.lps2012.com

Bauen+Wohnen 2012

• 4.–7.10.2012, Luzernwww.bauen-wohnen.ch

Bau+Energie Messe

• 8.–11.11.2012, BernExpo, Bern• 9.11.2012, Elektro-Mobilität, BernExpo Congress

• 10.11.2012, Nachhaltig mobil für jedermann,BernExpo Congress, Bern

Motor Summit• 5./6.12.2012, Zürichwww.motorsummit.ch

Minergie Expo• 7.–10.3.2013, Messe Luzernwww.minergie-expo.ch

Cleantec City• 19.–21.3.2013, BernExpowww.cleanteccity.ch

Distrelec• 29.8.2012, Pneumatik Grundlagen, Nänikon• 4.9.2012, Klebeschulung, Nänikon• 6.9.2012, Automation mit LOGO Grundkurs, Nänikon• 10.9.2012, Elektronik Grundkurs A, Folgekurs B, Nänikon• 18.9.2012, Lichtwellenleitertechnik Grundlagen, Nänikon• 19.9.2012, Lichtwellenleitertechnik Praxis, Nänikon• 20.9.2012, Kondensatoren, Nänikon• 26.9.2012, VDE/ESD mit Wiha Werkzeugen, Nänikon• 2.10.2012, Messtechnik – Grundlagen für Praktiker, Nänikon• 10.10.2012, Elektrische Temperaturmessung, Nänikon• 16.10.2012, Antriebssysteme mit DC-Motoren kleinerLeistung, Nänikon

• 23.10.2012, Fehlersuche bei Motoren und Antrieben,Nänikon

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Verteilnetz, Fehraltorf• 6.11.2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf• 26.9.2012, Wiederholungskurs Nothilfe, Fehraltdorf• 19.9.2012, Elektrische Installationen für Ladeinfrastruktur

Elektrofahrzeuge, Fehraltdorf• 27./28.9.2012, Betriebsleitertagung, Waldstätterhof Brunnen• 6.11.2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf• 3.7./18.9./27.11.2012, Erstprüfung gemäss NIN, Fehraltorf• 26.6.2012, Erstprüfung gemäss NIN, Bern• 30.8./4.12.2012, Sicherer Umgang mit Elektrizität,

Fehraltorf• 5.9./28.11.2012, Wiederholungskurs für Elektro-

kontrolleure/Sicherheitsberater, Fehraltorf• 3.12.2012, Forum für Elektrofachleute, Kongresshaus Zürich• 8.11.2012, Forum für Elektrofachleute, Kursaal Bern• 27.9.2012, Elektromobilität, Baden• 6.12.2012 Energien der Zukunft• 30.1.2013, Beleuchtungslösungen mit LED, Lausannewww.electrosuisse.ch/weiterbildung

Empa-Akademie• 25.10.2012, Tage der Technik, Die Stadt der Zukunftwww.tage-der-technik.ch

Energieakademie Toggenburg• 7.9.2012, Weiterbildung zum Energiemanager, Wattwilwww.enegieakademie-toggenburg.ch

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Horgen• 30.10., 4.12.2012, Multimediasysteme, Horgen• 19.9., 24.10., 28.11.2012, Erfolgreich in die KNX-Welt

einsteigen, Horgen• 11.9., 22.11.2012, KNX-Projekte erfolgreich planen,

Horgen• 15./16.10., 6./7.12.2012, Erfolgreich Projekte realisieren

mit KNX, Horgen• 3./4.9., 7./8.11., 10./11.12.2012, KNX Advanced, Horgen• 10./11.9., 13./14.11.2012, Visualisierung FacilityServer/

HomeServer 3, Horgen• 22./23.10., 27./28.11.2012, Visualisierung KNX QuadClient

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Wir stellen die Signale für die Bahnen auf grün: SBB Infra-struktur baut, betreibt und unterhält das Bahnnetz derSBB – das am stärksten befahrene Netz Europas.9000 Mitarbeitende sorgen rund um die Uhr dafür, dassReisende und Güter sicher, pünktlich und bequemankommen.

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Schweizer Lichtgesellschaft SLG• 29. 8.2012, ReluxPro Access, Zürich• 30.8.2012, ReluxPro Interior 1, Zürich• Februar bis April 2013, Lichtplaner SLG 1 25/2013,

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Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

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Kursdaten 2012

Berufsprüfungen:

Elektro-Sicherheitsberater (BS): ab 03. September 2012Elektro-Projektleiter (BE): ab 05. September 2012Telematik-Projektleiter (BT): ab 12. September 2012

Höhere Fachprüfungen:

Eidg. Dipl. Elektroinstallateur (HE): ab 06. September 2012Eidg. Dipl. Telematiker (HT): ab 11. Mai 2013

Praxisprüfung gem. NIN (PX): Ständiger Einstieg in BS- und HE-Klassen mit Standortbestimmung

Anmeldung:055 260 36 25, www.e-profi.ch/bmp/anmeldung.html

Schweizerische HöhereBerufsbildung BMPc/o e-profi.chJoweid Zentrum 48630 Rüti ZH

Tel: 055 260 36 25Fax: 055 260 36 [email protected]

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Unsere Vorzüge:

New Learning, grosser Free-Techno-Park (~300m2)Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis: Rechnen Sie!KNX Grund- und neu auchAufbaukurse mit Zertifikat

Die Security Essen für Sicherheits- und Brandschutztechnikfindet vom 25. bis 28. September 2012 zum zwanzigsten Malin der Messe Essen statt. Rund 1100 Aussteller aus rund40 Nationen werden erwartet, die auf der international be-deutendsten Plattform ihrer Branche innovative Produkteund Lösungen präsentieren. Damit wird die Security Essenwieder zum Trendgeber der wachsenden Sicherheitsindust-rie. Besonders richtungsweisende Neuheiten werden mit demSecurity Innovation Award ausgezeichnet.

Die Security Essen bietet einen umfangreichen Überblicküber neue Sicherheitstechnologien und Sicherheitskonzepte –von mechanischer Sicherungstechnik, Brandschutz und IT-Security über Freigeländesicherungssysteme und Videoüber-wachung bis hin zu Lösungen für die Meldung von Überfällen,Einbrüchen und Diebstählen können sich Fachbesucher um-fassend informieren. Im Rahmen der Eröffnung am Vorabendder Messe wird den innovativsten Unternehmen in verschiede-nen Kategorien der «Security Innovation Award» verliehen.

Drei Foren bieten den Fachbesuchern die Möglichkeit, sichüber aktuelle Themen der Branche zu informieren. In der Hal-le 6, dem Security Forum, gibt es Vorträge von Sicherheitsma-nagement bis hin zu Videoüberwachung. Auch IT-Sicherheitspielt hier eine grosse Rolle. Experten zeigen den interessiertenFachbesuchern allgemeinverständlich und praxisorientiert Lö-sungswege auf. Themen aus Forschung und Entwicklung sind

die Schwerpunkte des Forums in der Halle 8. Öffentliche Si-cherheit steht im Fokus beim Forum des Behördenspiegels inder Halle 9. ■

www.security-essen.de

Weltleitmesse für Sicherheits- und Brandschutztechnik

(Bild: Rainer Schimm, Messe Essen)

Die Universität St.Gallen hat einen Lehrgang ent-wickelt, in dem ökonomische und rechtliche Fra-gestellungen in der Energiewirtschaft mit wissen-schaftlich fundierten Konzepten bedarfsgerechtbeantwortet werden. Im Vordergrund stehen dabeieine effiziente Versorgung mit Strom, Gas undWärme unter Einbezug von Preisstrukturen fürStrom sowie für ihre fossilen und erneuerbarenEnergieträger.

Der Lehrgang ist für Führungskräfte von kom-munalen und regionalen EVU, von Beratungs-und Dienstleistungsfirmen im Bereich Energie so-wie für Branchenneulinge und Quereinsteigerkonzipiert, die vor neuen Herausforderungen inder Strom-, Gas-, und/oder Wärmeversorgungstehen. Das Programm richtet sich ebenfalls anmittlere und kleinere EVU. Ihren Führungskräf-ten werden insbesondere jene modernen Risiko-management-Konzepte vermittelt, die eine markt-konforme bzw. eine auf Gestehungskosten basierteBeurteilung der mit Produzenten und Vorlieferan-ten abgeschlossenen Bezugsverträge ermöglichen.

Der HSG-Zertifikatskurs beginnt im September2012 und endet im Februar 2013. Der Lehrgangmit sechs Modulen verteilt sich auf fünf Lehrblö-cke à drei Tagen (15 Modultage, je Mittwoch bisFreitag) und ist berufsbegleitend. Die Modulekönnen bei Bedarf auch einzeln gebucht werden.

[email protected]

HSG-Zertifikatskurs:EVU-Management

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Elektro Oftringen AG realisiert anspruchsvolle Elektroins-tallationen im Raum Oftringen. Unsere Kundenaufträge bietenabwechslungsreiche und interessante Aufgaben. Zur Unter-stützung in allen Belangen suchen wir nach Vereinbarung einen

Elektro-Chefinstallateur,der die Herausforderung sucht.

Zu Ihren Aufgaben zählen:• Organisatorisches und Auftragsbetreuung• Stark- und Schwachstrom-Installationen• Industrieanlagen• örtliche Netzbauarbeiten• Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern

Was Sie erwartet:• langjähriges Team sowie Lernende• selbständiges Arbeiten der Mitarbeiter• offenes und dynamisches Unternehmen• Firmenfahrzeuge für alle Aufgaben• Mehr unter www.elektro-oftringen.ch

Für Fragen steht Ihnen Herr Daniel Gurtner, Tel. 062 797 12 22,gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Siean Elektro Oftringen AG, Personalwesen, Bernstrasse 9, Post-fach 204, 4665 Oftringen.

Wir sind ein renommierter Kleinbetrieb in der Elektro-Branche, spezialisiert im Unterhalt undNeubau von elektromechanischen Strassen- und Tunnelanlagen.Für den Ausbau des Standortes in Birmensdorf ZH suchen wir nach Vereinbarung zuverlässigeund organisierte Persönlichkeiten

Elektro-Sicherheitsberater / Kontrolleur (eidg. FA) – ChefmonteurElektromonteure / Betriebsmonteure eidg. FA

Wichtigste Aufgaben– Elektro-Sicherheitsberater / Kontrolleur-Chefmonteur

Erstellen der Sicherheitsnachweise für neue und bestehende Installationen. Beratung undStellungnahme gegenüber Kunden. Als verantwortlicher Chefmonteur überwachen Sie IhreBaustellen, suchen gemeinsam mit dem Kunden nach Lösungen. Bedienung von elektro-mechanischen Strassen- und Tunnelanlagen. Störungsdienst, Unterhalt und Revisionen.Reparaturen, Neu- und Umbauarbeiten

– Elektromonteure / BetriebsmonteureSie stehen in täglichem Kontakt mit unseren Kunden. Bedienung von elektromechanischenStrassen- und Tunnelanlagen. Störungsdienst, Unterhalt und Revisionen. Reparaturen, Neu-und Umbauarbeiten

Die Arbeiten müssen teilweise unter Verkehr oder (und) in der Nacht ausgeführt werden.

Profile– Lehrabschluss als Elektromonteur mit eidg. FA– Weiterbildung zum Elektro-Sicherheitsberater/Kontrolleur mit eidg. FA– Sie sind CH-Bürger und besitzen den Führerausweis Kat. B– sichere schriftliche Ausdrucksweise sowie kommunikative Fähigkeiten– Flexibilität hinsichtlich Arbeitszeit und Bereitschaft für turnusmässige Pikettdienste– Gute EDV-Kenntnisse (Office 2010)

Perspektiven– Sicherer Arbeitsplatz– Eine nicht alltägliche Stelle und attraktive Anstellungsbedingungen

Fragen beantwortet Ihnen gerne Frank Eichenberger, Leiter Geschäftsstelle, Tel. 0447373636.

Wir freuen uns auf Ihre vollständige schriftliche Bewerbung per E-Mail.

IPT Elektro AGHans-Stutz-Strasse 1, CH-8903 Birmensdorf ZH, Tel. 044 737 36 [email protected] / www.ipt-elektro.ag

Angebote von Stellenvermittlungsbüros sind nicht erwünscht.

ELEKTRO AG

Das Kantonsspital Aarau ist das wichtigste Gesund-heitszentrum der Region. In über 30 Behandlungs-zentren und Diagnoseinstituten erbringen die Mit-arbeitenden täglich Topleistungen. Als modernerArbeitgeber bietet das KSA viele Vorteile: Anspruchs-volle und vielseitige Tätigkeiten, fortschrittlicheArbeitsbedingungen, ein angenehmes Umfeld, um-fassende Fort- und Weiterbildungen sowie diezentrale Lage (7 Min. vom Bahnhof Aarau).

Für unsere Abteilung Elektrotechnik suchen wir per1. Januar 2013 oder nach Vereinbarung einen

Projektleiter Elektrotechnik/Stv. Leiter Elektrotechnik(m/w)Ihre AufgabenIhr Aufgabenbereich erstreckt sich über die gesamten elektro-technischen Anlagen und beinhaltet unter anderem die Pla-nungen, Betrieb- und Instandhaltung der elektrotechnischenAnlagen (Mittelspannung, Niederspannung, Netzersatzanlagen,Telefonie, Schwachstrom, EDV-Netzwerk, Radio- + TV-Anlagenusw.), die Projektierung und Projektleitung elektrotechnischerAnlagen im Spital-Umfeld und die Stellvertretung des LeitersElektrotechnik. Im weiteren unterstützen Sie die Linie in tech-nischen und administrativen Belangen, beaufsichtigen Fremd-firmen und sind zuständig für die Pflege und die Weiterentwick-lung der technischen Unterlagen /Qualitätssicherung derAbteilung Elektrotechnik.

Ihr ProfilSie sind Elektro-Projektleiter/in mit eidg. Fachausweis, Tech-niker/in HF oder eidg. dipl. Elektroinstallateur/in und verfügenüber fundierte Erfahrung in der Projektierung sowie Vergabeund Bauleitung von elektrotechnischen Anlagen. Führungs-erfahrung bringen Sie bereits mit wie auch sehr sehr gute MSOffice- und CAD-Kenntnisse. Sie sind eine belastbare Person,arbeiten effizient und zählen eine selbstständige Arbeitsweise,Team-fähigkeit und Eigeninitiative zu Ihren Stärken. Sie kom-munizieren, denken und handeln kunden- und zielorientiert.

Ihre ZukunftAls moderne Arbeitgeberin wenden wir Führungsgrundsätzean, welche Leistung, Transparenz, Vertrauen, Verantwortungsowie Dynamik fördern. Es erwartet Sie eine abwechslungs-reiche, interessante und anspruchsvolle Tätigkeit mit Gestal-tungsmöglichkeiten.

Ihre AnsprechpartnerFür weitere Fragen steht Ihnen Herr Martin Spielmann, Stv. LeiterElektrotechnik, Tel. 062 838 41 20, gerne zur Verfügung.Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an die Kantons-spital Aarau AG, Frau Marisa Oeschger, Bereichspersonalleiterin,Personaldienst, Tellstrasse, 5001 Aarau.

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“Setzen Sie Zeichen.Für ein besseres Leben.”

SchweizRoche,

Elektrotechniker/ -meister (m/w)

Wer wir sind:Bei Roche leisten 80.000 Menschen in 150 Ländern Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Gemeinsam haben wir uns zu einem weltweitführenden, forschungsorientierten Healthcare-Konzern entwickelt. Unser Erfolg baut auf Innovation, Neugier und Vielfalt.

Der Konzernhauptsitz in Basel ist einer der grössten Roche-Standorte weltweit und beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeitende aus über 80Ländern. Begünstigt durch die geographische Lage im Herzen Europas, ist Basel eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen in der Schweizmit interessanten Kultur- und Freizeitangeboten. Es gibt viel zu entdecken und Sie sollten dabei sein!

Stellenbeschreibung:Als Projekt- und Betriebstechniker/ -Ingenieur im Bereich Elektrotechnik in unserem Team sind Sie für folgende Aufgaben verantwortlich:• Konzepterarbeitung, Planung, Realisierung und Übergabe von Elektroanlagen in den Bereichen Hoch-, Mittel- und Niederspannungs-anlagen sowie Elektro-Infrastrukturanlagen mit Stark-, Schwachstromanlagen, Beleuchtung, Audio-/ Videotechnik, IT- & Kommunikations-anlagen, Safety- und Securityanlagen

• Wahrnehmung der Elektro-Fachverantwortung in Grossprojekten (Produktions-/ Labor-/ Verwaltungsgebäude)• Verantwortung für die Einhaltung von Terminen, Kosten und Zielen bei Investitionsprojekten• Wahrnehmung von Betriebsingenieuraufgaben für Elektroanlagen• Analyse interner Kundenbedürfnisse und Umsetzung in entsprechende Konzepte sowie intensive Zusammenarbeit mitinternen Auftraggebern

• Führen der für die Planung und Installation zuständigen Fremdfirmen

Wer Sie sind:Sie sind offen für neue Ideen und hinterfragen konventionelle Denkmuster. Sie schätzen es, in einer leistungsorientierten Umgebung zuarbeiten, die von gegenseitigem Respekt, Diskussion und Zusammenarbeit getragen wird. Dann ist Roche für Sie der Ausgangspunktfür ein spannendes und internationales Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungschancen.

Neben Ihrem Interesse an vielseitigen Projekten, die sind vollständig selbst durchführen werden, bringen Sie folgende Kompetenzen mit:• Erfolgreicher Abschluss als diplomierter Elektrotechniker/Elektromeister oder Elektroingenieur• Mindestens drei Jahre Berufserfahrung, insbesondere in der Leitung von Projekten und in der Planung und Realisierung vonElektroanlagen in der Industrie (Erfahrung im Bereich Pharma von Vorteil)

• Führungserfahrung in Projekten ist erwünscht• Fachlich fundierte Generalistenkenntnisse (gemäss dem oben genanntem Aufgabenbereich)• Eigenverantwortliche team- und kundenorientierte Arbeitsweise• Freude und Geschick im Umgang mit Mitarbeitenden• Verhandlungssichere Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse

Job ID Nr.: 397486Ansprechpartnerin HR: J. Meschke, Tel.: +41 61 688 75 03

Machen Sie den nächsten Schritt und bewerben Sie sich online über unsere Homepage www.careers.roche.ch

Roche ist ein Arbeitgeber, der die Chancengleichheit fördert

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ABB Schweiz AG 8, 12BERNEXPO AG 72Bettermann AG 22Bugnard SA 42Casacom Solution AG 16CKW 37Dätwyler Schweiz AG 54EEV 6e-in ag 17Electrosuisse 13, 58Electrosuisse VSE 6Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ 5Ernst Schweizer AG 34ETH Zürich 13Feller AG 12, 17Focus Events AG 72Geschäftsstelle MINERGIE 72GNI 16Hager AG 17, 22Hochschule Luzern 1Huber+Suhner AG 34Institut für Arbeitsmedizin 50

Landis&Gyr (Europe) AG 8MCH Messe Schweiz 8Megasol Energie AG 34MESSE ESSEN GmbH 76Mivune AG 16, 49Nexans Suisse SA 8Oerlikon Solar AG Trübbach 34Omni Ray AG 12Osram AG 12Otto Fischer AG 12, 13, 16R&M Schweiz AG 49SBB AG 50Schneider Electric (Schweiz) AG 8Siemens Schweiz AG 8, 37Sputnik Engineering AG 34Swisscom (Schweiz) AG 12, 50Swissolar 13UBS AG 50Universität Zürich 50VSEI 13, 49ZT Fachmessen AG 75

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392663. Jahrgang 2012

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

ChefredaktorHansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34

RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenleitungThomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27

SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner

CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Baselland-schaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner ZeitungAG , Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 9 Anzeigenschluss Redaktionsschluss21.9.2012 31.8.2012 21.8.2012

ET 10 Anzeigenschluss Redaktionsschluss19.10.2012 28.9.2012 18.9.2012

Monatsausgabe

ABB Schweiz AG 30, 47Arocom AG 3Astrel AG 67Backer ELC AG 48Basler BildungsgruppeManagement AG 62Beckhoff Automation AG 15, 67, 68BKW FMB Energie AG 57, 61Bugnard SA 43Control Techniques AG 52Dätwyler Schweiz AG 53Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 9Demelectric AG 11, 66Distrelec AG 65, 69EAZ Elektro-Ausbildungszentrum 64EEV 29EHS Elektrotechnik AG 66Elbro AG 68Electrosuisse SEV 59Elektro-Material AG 7Elektro-Profi GmbH 76Elko-Systeme AG 29Elvatec AG 68EMG 65EPLAN Software & Service AG 37Faulhaber Minimotor SA 39Feller AG 70Fischer Otto AG US 3Focus Events AG 71GMC-Instruments Schweiz AG 20Hager AG US 2, 69Hans K. Schibli AG 12Hauri Max AG 32Hefti, Hess, Martignoni AG 72Hoffmann+Krippner GmbH 70

HS Technics AG 69Info-Show Buchhaltung 35Innoxel System AG 26Kablan AG 23Koch René AG 51Kunststoff Verband Schweiz 80Lenze Bachofen AG 69M. Züblin AG 25Omni Ray AG 70Plica AG 65Schweizerische Mobiliar 18, 19Siemens Schweiz AG 27Spälti AG 66STF Schweizerische Techn. 63Systec Therm AG 55Theben HTS AG 2, 21Verband Schweizer Medien 33Viessmann (Schweiz) AG 67W. Schmid AG 68W. Wahli AG 4Wago Contact SA 31Werma Signaltechnik 67ZTI Zuger Techniker- undInformatikschule 60Zumtobel Licht AG US 4

Stellenmarkt 73–7577–78

TitelseitePhoenix Contact AG

BeilagenTheben HTSET LICHT

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 8/12 | 79

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Das Einmaleins der ZentralstaubsaugerEin guter Werbespruch bringt es auf den Punkt: Wann saugenSie Staub und hören auf, Staub aufzuwirbeln? Wer ein Zentral-staubsaugersystem nutzt, kann sich ein Leben mit konventionel-lem Staubsauger kaum noch vorstellen. Kein Gerät mehr her-umschleppen, echt Staub saugen, keine teuren Filterbeutelkaufen, flüsterleise arbeiten und das problemlos für 10 Jahre(Bild 1).

Ablösung einer GebäudeautomationIn vielen Gebäuden wie Verwaltungsbauten, Banken oder Schu-len sind seit Jahren Gebäudeleitsysteme im Einsatz, die irgend-wann zu ersetzen sind. In den weitaus meisten Fällen handelt essich nicht nur um eine 1:1-Ablösung, sondern es werden zusätz-liche Anlagenteile ins System integriert, damit die zunehmendwichtigeren Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, Kom-fort und Sicherheit berücksichtigt werden (Bild 2).

Effizienter Betrieb von RechenzentrenDie ständige Verfügbarkeit von Information und die wachsendeMenge an Kommunikation sind allgegenwärtig. Die Planung,Ausführung und der Betrieb von IT-Infrastrukturen für unter-nehmenswichtige Anwendungen in betriebssicheren Rechenzen-tren stellen eine Herausforderung dar. Die daraus resultierendenAnforderungen an Bauart, elektrische Leistung, Wärmeabfüh-rung, Verkabelung, Sicherheit und Verfügbarkeit sowie die An-schaffungs- und Betriebskosten sind Schlüsselfaktoren (Bild 3).

Thermografie als zusätzliche SicherheitWie schon länger bei Gebäuden, ist Thermografie auch beielektrischen Anlagen ein Thema. Wer kennt nicht die Wärme-bilder von Gebäuden, mit denen nach Schwachstellen in derWärmeisolation gesucht wird. Ebenfalls nutzt die FeuerwehrWärmebildkameras, um versteckte Brandherde zu lokalisieren.Seit einigen Jahren nun setzt sich die Thermografie auch bei derSuche nach Schwachstellen in der Elektroinstallation durch.

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... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund umdie Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Otto Fischer AG | ElektrogrosshandelTelefon 044 276 76 76 | Fax 044 276 76 86www.ottofischer.ch

Aargauerstrasse 2 | Postfach | 8010 Zürich

Der neueSolar Katalogist da!Nach nur einem Jahr

präsentieren wir Ihnendie Neuauflage unseres

erfolgreichen Solar-Katalogs. Das Ziel: Ihnen

die richtige Richtungbezüglich Photovoltaik

zu zeigen!E-No 996 007 080

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4 OptikenOptimierte horizontale und vertikale Beleuchtungsstärken fürdie verschiedenen Anforderungen.

Reduzierte MontagezeitPlug & Play – Tragschiene montieren,TECTON LED einklicken, fertig.

Volle FlexibilitätTECTON LED ist 100 % kompatibel mit demgesamten TECTON Produktportfolio.

Vielfalt.

TECTON LEDDesign: Billings Jackson Design

Das neue Lichtband TECTONLED überzeugt mit hoherLichtausbeute, bester Licht-qualität und noch kürzererMontagezeit: Lichtbalken,Reflektor und Leuchtmittel sindjetzt in einem Produkt kombi-niert. Als perfekter T16 undT26 Ersatz wird TECTON LEDzum optimalen Partner fürSanierungsprojekte.

Zumtobel. Das Licht.zumtobel.ch/TECTON


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