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ET 2012/11

Date post: 06-Mar-2016
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November 2012-Ausgabe der Elektrotechnik
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20 Effizienzpotenzial in Gebäuden 36 FE ist nicht gleich Funktionserhalt 60 Videoüberwachungsanlagen ersetzen 64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 83 Heft 11 | November 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Der Präsenzmelder PlanoCentro neu mit 3-Kanälen für Grossraumbüros und Schulräume Präsenz zeigen...
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20 Effizienzpotenzial in Gebäuden

36 FE ist nicht gleich Funktionserhalt

60 Videoüberwachungsanlagen ersetzen

64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 83

Heft 11 | November 2012WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Der Präsenzmelder PlanoCentro neu mit 3-Kanälen für Grossraumbüros und Schulräume

Präsenz zeigen...

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Edito

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GebäudeautomationLiebe Leserin, lieber LeserDie kürzlich vom Bundesamt für Energie veröffentlichtenEnergieperspektiven Energie 2050 listen auf insgesamt 1532Seiten verschiedene Möglichkeiten auf, wie die Energieeffi-zienz im Gebäudebereich bei Elektrogeräten, im Industrie-und Dienstleistungssektor und in der Mobilität verbessertwerden kann. Zugleich soll durch den Zubau erneuerbarerEnergien sowie durch Strom aus Wärmekraftkoppelung undGaskombikraftwerken die elektrische Versorgungssicherheitgewährleistet werden. Weitere Massnahmen seien späterzwingend.

So weit, so gut! Fokussieren wir uns auf den Gebäude-bereich, wo bekanntlich fast 50 % unseres gesamten Energie-verbrauchs und CO2-Ausstosses anfällt, sind daher Aktivitä-ten gefordert. Auch beim Stromverbrauch in Gebäuden sinddie Verhältnisse ähnlich. Im Gebäudebereich denkt man häu-fig nur an das Isolieren, Abdichten, allenfalls an neue Fensteroder an eine neue Heizung. Die Tatsache, dass aber durchden Einsatz effizienter haustechnischer Geräte und Systeme,sowie deren intelligente Betriebsweise mit Gebäudeautoma-tion die Energiebilanz wesentlich verbessert werden kann,das ist auch in der Fachwelt noch nicht Allgemeingut. Suchtman den Begriff «Gebäudeautomation» (GA) in den 1532Seiten des BFE, so wird man nur an zwei Stellen fündig,nämlich bei der Pflicht zur Energieinspektion der Gebäudetech-nik und Betriebsoptimierung der Gebäude. Diese wenigen Hin-weise überraschen, aber dass die beiden Pflichten nur miteiner sinnvollen GA realisierbar sind, ist einleuchtend. Unddamit wird sie auch zur Pflicht.

Damit sind alle HLKSE-Fachleute (Heizung-Lüftung-Klima-Sanitär-Elektro) angesprochen. Leider gibt es nochkeine anerkannte Grundbildung «Gebäudeautomatiker» undauch noch keine Abschlüsse bei den höheren Fachprüfungen.Letztere sollen nun aufgebaut werden. Aber es ist eigenartig,wenn einzelne Interessengruppen die GA als ihr «Hoheits-gebiet» betrachten. Nicht nur das GA-Netzwerk, sondernauch die GA-Aus- und -Weiterbildung muss integral und damitvon allen Interessierten breit abgestützt sein. Nur dies bringtnachhaltige Lösungen, die der Praxis und damit auch derUmwelt dienen.

Hans R. Ris, Präsident Gebäude Netzwerk Initiative GNI

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ET-Wettbewerb November 2012

Elektrotechnik 11/12 | 1

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Editorial 1 Gebäudeautomation

Wirtschaft und Verbände 4 Kein Rückgang bei den

Elektrounfällen 6 GA-Radar – das Hilfsmittel für die

strategische Planung 6 Neue Chefs bei ABB 8 Gebäudeautomation

in der Umwelt Arena 8 Neue Chefin der BKW 9 Weiterbildungskurse

zur Ladeinfrastruktur

Photovoltaik 10 Schweizer Solargrosskraftwerk

in Spanien 12 Eine Forscherkarriere

für die Solarenergie 14 Sonnen-Power auf dem

ABB Power Tower 16 Bau des grössten Solarkraftwerks

der Schweiz 17 Empfehlungen zur kostendecken-

den Einspeisevergütung 18 Kraftwerkpark wächst

Installations- &Gebäudetechnik

20 Effizienzpotenzial in Gebäuden 24 Interview Balz Halter,

Halter Unternehmungen AG 28 Smart Home für jedermann 30 Geld sparen ohne Komfort-

einbusse 33 NOXnet überzeugt von A bis Z 34 Lagerlicht automatisiert 36 FE ist nicht gleich Funktionserhalt

Licht & Leuchten 44 Service inklusive auf der

Allmend Luzern 45 Onlite: die Leuchten

für sicheres Geleit 46 Excellence bei der Beleuchtung

gesucht?

Maschinen & Geräte 48 Kabelschuhe pressen 50 Antriebsfamilie von

Control Techniques AG

Telematik & Multimedia 53 Security Essen – grosses Interesse

für Sicherheitslösungen 53 Verspannte Silizium-Nanodrähte

für effizientere Transistoren

54 WLANs – schneller, weiter, besser 57 Android OS 4.1 mit Chancen

und Risiken 60 Videoüberwachungsanlagen

fachgerecht ersetzen 63 Raffinierte Auswertung

von Videobildern

Aus- und Weiterbildung 64 NIN-Know-how 83 68 Brain Food 70 Fokus Elektrosicherheit:

Prinzip der dreifachen Sicherheit

Service 72 Produktanzeigen 77 Veranstaltungskalender 77 Stellenmarkt 79 Impressum 80 Themenvorschau

Inhaltsverzeichnis

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Zahlreiche Gebäudewurden dieses Jahrwieder mit demSolarpreis ausge-zeichnet. So auch diePhotovoltaik-Anlageauf den Dächern derPalexpo in Genf, eineder grössten Dachan-lagen Europas.

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Leider sind die Elektrounfälle, welche durch das ESTI abgeklärt wurden, im Jahr 2011 nicht zurückgegangen.Die Statistik zeigt auf, dass sich vermehrt elektrotechnische Laien in den Niederspannungsinstallationenverletzt haben. Weniger Unfälle gab es bei den Elektrofachleuten sowie in Industrie und Gewerbe. Was sinddie Gründe dafür?

Unfallstatistik der Elektrounfälle 2011

Arbeiten unter Spannung führen immerwieder zu tragischen Unfällen. DieRoutine ist leider kein Garant für dassichere Arbeiten. Wird unter Spannunggearbeitet, muss die Arbeitsstelle mitden notwendigen Schutzmassnahmenvorbereitet und der Arbeitsablauf allenBeteiligten klar sein. Hier sind die Vor-gesetzten gefordert, das Arbeiten unterSpannung nicht einfach zu tolerieren.Die Kampagne der Suva «SichererUmgang mit Elektrizität» soll ab 2013die Mitarbeitenden und die Vorgesetz-ten beim Verhindern von Elektrounfäl-len unterstützen.

Im vergangenen Jahr ist die Anzahlder Elektrounfälle leicht angestiegen.Die absolute Zahl von 129 ist immer

Kein Rückgangbei den Elektrounfällen

Dario Marty* noch sehr hoch (Bild 1). Weniger Un-fälle gegenüber dem Vorjahr sind beider Berufsgruppe Industrie und Gewer-be und bei den Bagatellfällen zu ver-zeichnen. Die Unfälle in den elektri-schen Niederspannungsinstallationensind immer noch überdurchschnittlichhoch. Die Zahl der Todesfälle konnteim letzten Jahr leider nicht gesenktwerden.

UrsachenEine konsequente Anwendung der fünfSicherheitsregeln für spannungsfreiesArbeiten hätte fast die Hälfte der Un-fälle verhindert. Nur mit der korrektenAnwendung der ersten drei Regeln• Freischalten und allseitig trennen• Gegen Wiedereinschalten sichern• Auf Spannungslosigkeit prüfenwären mehr als ein Drittel aller Fällenicht passiert (Bild 2). Vielfach werdenwirtschaftliche Gründe für das Arbeitenunter Spannung genannt. Ein unge-

planter Ausfall einer Anlage aufgrundeines Unfalls hat aber sehr viel höhereKosten zur Folge.

Nach Art. 67 der Starkstromverord-nung StV sorgt der Betriebsinhaber ei-ner Starkstromanlage dafür, dass Arbei-ten an der Anlage nur von sachver-ständigen oder instruierten Personenausgeführt werden. Er ist dafür verant-wortlich, dass genügend Personal einge-setzt wird, und bezeichnet für jede Ar-beitsstelle eine verantwortliche Personfür die Schutzmassnahmen. Er sorgt da-für, dass die eingesetzten Personen auchdurch Dritte nicht gefährdet werden.

Es liegt an den Vorgesetzen, Organi-sation und Umfeld der Mitarbeitendenso zu gestalten, dass keine Unfälle passie-ren. Sie müssen die Einhaltung derSchutzmassnahmen regelmässig kontrol-lieren. Anlagen oder Erzeugnisse, welchekeinen genügenden Basisschutz gegeneinen elektrischen Schlag aufweisen, sindweitere Ursachen für Unfälle mit Elekt-rizität. Blanke Drähte verursachen aufden Baustellen immer wieder schwereUnfälle, welche durch einen Sturz vonder Leiter Folgeverletzungen nach sichziehen. Vielfach ist den Erstellern undBetreibern von Elektroinstallationennicht bewusst, welche Gefahren fürDritte davon ausgehen (Bild 3).

Elektro-unfälleder letzten10 Jahre.

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• Deutschschweiz: 044 956 12 12(ausserhalb der Geschäftszeiten:Ansagetext bis zum Ende hören)

• Westschweiz: 021 311 52 17 oder079 236 39 09 oder 079 744 45 92

• Tessin: 044 956 12 12 oder079 454 45 56

Unfälle mit Elektrizität sind demESTI zu melden

* Chefingenieur, Eidgenössisches Starkstrominspek-torat ESTI, 8320 Fehraltorf, Tel. 044 956 12 12,[email protected], www.esti.admin.ch.

Quelle: Bulletin 10/2012

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AuswirkungenBei der Auswertung nach der Unfall-schwere fällt auf, dass bei mehr als derHälfte der Elektro-Berufsunfälle mitArbeitsausfällen von mehr als drei Ar-beitstagen zu rechnen ist (Bild 4). DieAuswirkungen auf den Körper sindDurchströmung, Störlichtbogen oderFolgeverletzungen, beispielsweise Sturzvon der Leiter. Mit einem zehnjährigenDurchschnitt von fast drei Todesfällenist das Risiko, durch einen Elektrounfallzu sterben, sehr hoch (Bild 4). DieGrenzen zwischen Tod und Leben lie-gen bei Elektrounfällen sehr nahe bei-einander. Verbrennungen durch Stör-lichtbogen können innert kürzester Zeitein Leben völlig verändern. Neben denSchmerzen und langwierigen Operatio-nen muss mit entstellten Gesichternund Händen gerechnet werden. DieEntstehung solcher Unfälle ist nicht zu-fällig, die Auswirkungen sehr wohl.

Massnahmen zur UnfallverhütungBei schweren Unfällen führt das ESTIeine vertiefte Untersuchung durch. An-hand der Unfallursachen werden demBetrieb Massnahmen zur Umsetzungauferlegt. Um Unfälle zu verhindern,müssen die Mitarbeiter regelmässig be-züglich Gefahren und Schutzmassnah-men geschult werden. Das beste Sicher-heitshandbuch nützt nichts, wenn esunbenutzt im Regal steht. Die Sicher-heit muss gelebt werden.

Leider ist festzustellen, dass Unfällemit Elektrizität gemäss Art. 16 StV

nicht immer dem ESTI gemeldet wer-den. Vielfach wurden die elektrischenAnlagen oder Erzeugnisse entsorgt oderverändert, sodass die ursprünglichenUrsachen nur sehr schwer oder garnicht zu eruieren sind.

Dank gilt denjenigen Personen, wel-che sich aktiv für die sichere Elektrizitäteinsetzen. Ein detaillierter Bericht zurUnfallstatistik mit Beispielen ist auf dernachstehenden Website vorhanden.

www.esti.admin.ch(Dienstleistungen – Sichere Elektrizität –Unfallstatistik)

Sicher-heits-widrigeHandlun-gen derletzten10 Jahre.

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Sicher-heits-widrigeZuständederletzten10 Jahre.

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Auswirkungen Elektro-Berufsunfälle.

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Remo Lütolf wird per 1. Januar 2013neuer Landeschef und Vorsitzender derGeschäftsleitung von ABB Schweiz. Erfolgt auf Jasmin Staiblin, die, wie bereitsfrüher mitgeteilt, ABB verlassen wird.Remo Lütolf (56) ist Schweizer Bürgerund arbeitet seit 1999 für ABB in ver-schiedenen Managementpositionen inAsien und Europa. Lütolf begann seineLaufbahn als Leiter der lokalen Ge-schäftseinheit Leistungselektronik undist seit 2004 Leiter der globalen Ge-schäftseinheit Leistungselektronik undMittelspannungsantriebe mit Sitz inTurgi (AG). Von 2005 bis 2008 war erzusätzlich Regional Manager Nordasienfür Automationsprodukte mit Sitz inChina. Remo Lütolf ist diplomierterElektroingenieur ETH und schloss seinStudium als Dr. sc. techn. in Zürich ab.Zudem verfügt er über einen ExecutiveMBA vom IMD in Lausanne.

Auch per 1. Januar 2013 wird RenéCotting neuer Finanzchef von ABB

Schweiz und Mitglied der Geschäftslei-tung. Er folgt auf Rajagopal Kannabiran,der auf den selben Zeitpunkt im ABB-Konzern die Leitung der Group Func-tion Reporting & Consolidation über-nimmt. René Cotting (42) ist SchweizerBürger, hat in Betriebswirtschaft pro-moviert und ist seit 1995 für den ABB-Konzern in verschiedenen Positionenim Finanzbereich in der Schweiz und inden USA tätig. Seit 2009 ist er Head Fi-nancial Planning & Corporate Controlam ABB-Hauptsitz in Zürich-Oerlikon.

Bereits im Amt ist Prith Banerjee alsTechnologiechef in der Konzernlei-tung. Banerjee (51) wechselte zu ABBvon Hewlett Packard, wo er als SeniorVice President Research tätig war unddas HP Labs leitete. Davor war Baner-jee als Professor für Elektrotechnik undInformatik an der University of Illinois,Chicago, tätig, wo er zudem als Dekandem College of Engineering vorstand.Banerjee hat einen Bachelor in Elektro-

nik und Elektrotechnik des Indian Insti-tute of Technology, Kharagpur, und ei-nen Master und Doktor in Elektrotech-nik der University of Illinois. Banerjeetritt die Nachfolge von Peter Terwieschan, der im Juli 2011 zum Vorstandsvor-sitzenden der deutschen ABB und zumLeiter der Region Zentraleuropa vonABB ernannt wurde.

www.abb.ch

Neue Chefs bei ABB

Remo Lütolf,Landeschef.

René Cotting,Finanzchef.

Strukturell ist die Gebäudeautomationeine Integrationsleistung. Sie führt funk-tional das zusammen, was Architekt,Fachplaner und Auftraggeber geplant,beziehungsweise gewünscht haben unddann von den verschiedenen Gewerkenrelativ unabhängig von einander realisiertwird. Der Stellenwert der Gebäudeauto-mation innerhalb der Gebäudetechniksteigt laufend, unter anderem aufgrundvon reduzierten Vorgaben an den Ener-gieverbrauch. Die Gebäudeautomation –dazu gehört auch die Raumautomation –ermöglicht erst, Energieziele wie Miner-gie, Minergie-P, Energielabel nach SIA386.110 usw. zu erreichen. Auch hin-

sichtlich des Erfüllungsgrades sicher-heitstechnischer Schutzziele nimmt sieeinen immer grösseren Stellenwert ein.

Bereits in der strategischen Planung(SIA Phase 1) soll dem Bauherrn, Ar-chitekten und Fachplaner ein Hilfsmit-tel für die Planung und Budgetierungder Gebäudeautomation zur Verfügunggestellt werden. Der jetzt veröffentlich-te GA-Radar der GNI und der SWKIerhöht die Planungs- und Kostensicher-heit und findet vor allem bei der Ziel-vereinbarung zwischen Bauherr undPlanenden seinen Einsatz.

www.radar.g-n-i.ch

GA-Radar – das Hilfsmittel für die strategische Planung

Die neuen Dreikanal-Prä-senzmelder «PlanoCentro201» und «PlanoCentro300» besitzen zwei gerichte-te Lichtmessungen zur un-abhängigen Steuerung vonzwei Lichtgruppen. Sie er-lauben damit eine optimaleAnpassung an unterschied-liche Lichtverhältnisse im

Raum. Die fensternahe Lichtgruppeerhält mehr Tageslicht, dadurch kanndas Kunstlicht viel früher ausgeschaltetwerden als im Rauminnern. Das spart

eine Menge Energie. Die beiden Prä-senzmelder decken verschiedene Ein-satzbereiche optimal ab. Der «Plano-Centro 201» besitzt einen zusätzlichenPräsenzkanal zur energieoptimalenHLK-Steuerung oder zur Raumüber-wachung. Damit lassen sich beispiels-weise Grossraumbüros äusserst ener-gieeffizient betreiben. Der «PlanoCentro 300» besitzt dagegen einen zu-sätzlichen Lichtkanal zur präsenzab-hängigen Steuerung einer drittenLichtgruppe wie beispielsweise einerWandtafelbeleuchtung. Dies macht

den «PlanoCentro 300» zur idealenLösung für ein Schulzimmer. Zusam-men mit dem grossen Erfassungsbe-reich von bis zu 100 m2 erhalten diePlaner und Elektroinstallateure eine in-telligente Lösung, um eine anspruchs-volle Aufgabe einfach und kostengüns-tig zu lösen.

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

PlanoCentro 201/300 – optimale Lösung für Büros und Schulzimmer

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Die Umwelt Arena in Spreitenbach be-sticht nicht nur durch ihre elegante, dy-namische Form, sondern auch durchihren CO2-neutralen Gebäudebetrieb.Die kürzlich eröffnete Arena eignet sichideal als Ausstellungs- und Veranstal-tungsort im Bereich Energie und Um-welt. Verschiedene Firmen und Ver-bände nutzen dieses Umfeld fürInformationsveranstaltungen. So folg-ten im vergangenen September überhundert Personen der Einladung derGebäude Netzwerk Initiative GNI zumSeminar in der Umwelt Arena «Tech-nologien von heute verbessern denEnergieverbrauch von morgen».

Laut Katharina Teuscher, Geschäfts-führerin der Umwelt Arena, präsentie-ren sich im Gebäude rund hundert Fir-men in 40 interaktiven Ausstellungen.Gegliedert sind die Ausstellungen in die

vier Hauptthemen «Leben und Natur»,«Energie und Mobilität», «Bauen undModernisieren» sowie «ErneuerbareEnergien». Mit der gebäudeintegrier-ten Photovoltaikanlage auf dem Dachproduziert die Umwelt Arena selber er-neuerbaren Strom, insgesamt rund40 % mehr Energie, als sie für den eige-nen Betrieb (ohne die Ausstellungen)benötigt. Diese aussergewöhnliche Bi-lanz wird auch dank dem Einsatz mo-dernster Gebäudetechnik erreicht.

Das Potenzial von Energiesparmass-nahmen ist um ein Vielfaches höher alsangenommen. Renato Trevisan, ABBSchweiz AG, und Dr. Jürgen Baumann,Siemens Schweiz AG, warteten amGNI-Seminar mit beeindruckendenZahlen auf. Sie zeigten, dass Automati-sierungsmassnahmen innerhalb vonGebäuden den Energieverbrauch mar-

kant senken können. Gehen heute 80 %der Energie auf dem Weg vom primä-ren Energieträger bis zur Steckdoseverloren, verringert sich dieser Pro-zentsatz durch den Einsatz modernsterMittel, zum Beispiel Bussystemen, dras-tisch. Die Tatsache, dass sich durch dieVernetzung der Gewerke und den be-darfsgerechten Betrieb von Gebäudenbis zu 60 % Energie einsparen lassen,sollte alle Entscheidungsträger aus Poli-tik, Wirtschaft und Baubranche zumHandeln veranlassen.

Modernste elektronische Geräte wieFrequenzumrichter und sparsame Haus-haltgeräte bringen allerdings nicht nurVorteile, sondern es ergeben sich auchProbleme, die sich auf die Zuverlässig-keit und Qualität der elektrischen Ver-sorgung auswirken. Was kann oder mussgetan werden, um Energieeffizienz zu-verlässig realisieren zu können undgleichzeitig in Einklang mit bestehen-den technischen Anforderungen undVorschriften zu bringen? Alexander Ka-menka, Spezialist für EMV und PowerQuality bei der Schaffner Gruppe, erläu-terte mögliche Lösungen für den nach-haltigen Einsatz energieeffizienter Syste-me in der Gebäudetechnik. Dazugehören aktive und passive Oberschwin-gungsfilter, Netzdrosseln und Sinusfilter.

Am Beispiel der Umwelt Arena zeigtesich einmal mehr die wichtige Rolle derGebäudeautomation für energieeffizi-ente Gebäude.

www.g-n-i.chwww.umweltarena.ch

Gebäudeautomation in der Umwelt Arena

Der Verwaltungsrat derBKW AG hat Dr. SuzanneThoma zum neuen CEO derBKW AG ernannt. Sie über-nimmt per 1. Januar 2013 dieBKW-Konzernleitung vonKurt Rohrbach, der von derGeneralversammlung am11. Mai 2012 zum hauptamt-lichen zweiten Vizepräsiden-

ten gewählt worden war.Suzanne Thoma ist seit 1. August

2010 Leiterin des GeschäftsbereichsNetze und Mitglied der Konzernleitung.Sie hat die Entwicklung des schweizweitgrössten Verteilnetzes mit Blick auf dieregulatorischen und wirtschaftlichen

Herausforderungen vorangetrieben, dieEffizienz des Bereichs weiter gesteigertund Innovationen im Bereich der neuenSmart Technologies gefördert. Darüberhinaus verantwortet sie auch die Ent-wicklung der beiden grossen BKW-Dienstleistungsunternehmungen, derArnold AG und der ISP AG.

Suzanne Thoma leitete bis 2009 dieDivision Automotive der WICORGroup in Rapperswil. Als CEO der RolicTechnologies Ltd. führte sie zuvorein Hightech-Zulieferunternehmen derElektronikindustrie. Sie war während12 Jahren für die Ciba Spezialitäten-chemie AG in verschiedenen Funktionenund Ländern tätig. Suzanne Thoma stu-

dierte Chemieingenieurtechnik an derETH Zürich und schloss ihre Studienmit dem Doktorat, dem ETH-Ingeni-eurdiplom und einer Wirtschaftszusatz-ausbildung ab. Sie ist 50-jährig und Mut-ter zweier erwachsener Töchter.

Kurt Rohrbach bringt seine Erfah-rung als langjähriger CEO der BKWAG in den Verwaltungsrat ein alshauptamtlicher zweiter Vizepräsidentund vertritt als Präsident des VerbandesSchweizerischer Elektrizitätsunterneh-men VSE auch weiterhin die Interessendieses bedeutenden schweizerischenWirtschaftssektors.

www.bkw-fmb.ch

Neue Chefin der BKW

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Elektrofahrzeuglenker stehen mit dem Betrieb ihres Fahrzeugs voreiner neuen Ausgangslage: statt der gewohnten Betankung mitTreibstoff sind Batteriestatus und Ladezeiten Themen, die be-schäftigen. Diese neue Nutzung von Strom stellen sowohl Hausbe-

sitzer oder Betreibervon Garagen oder Ab-stellplätzen als auchFahrzeuglenker vor diezentrale Frage: Wieund wo können dieBatterien von Elektro-fahrzeugen geladenwerden? Auch Elektro-installateure, Elektro-planer oder Betreibervon Fahrzeugflottenwerden zunehmend mitAnfragen dazu kon-frontiert.Mit dem Weiterbil-dungsangebot «Elektri-sche Installationen fürLadeinfrastruktur Elekt-rofahrzeuge» vermitteltElectrosuisse Grundla-genkenntnisse und gibtAntworten auf die ver-schiedenen Bedürfnisse.Zentrale Themen sinddie rechtlichen Belange,Anmeldeverfahren imZusammenhang mitElektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen,Einschätzung der Eig-nung bestehender Elek-troinstallationen undLadeinfrastrukturen mitentsprechend professio-

neller Kundenberatung. Der erste Kurs vom vergangenen Septem-ber stiess auf grosses Interesse und war entsprechend ausgebucht.Die neuen Schulungsräume in Fehraltdorf mit der speziell aufgebau-ten Infrastruktur sowie der bestehenden Ladesäule für E-Fahrzeugeeigneten sich ideal für eine ausgewogene Vermittlung von Theorieund Praxis.

Das grosse Interesse am Weiterbildungskurs zeigte sich auchdurch die grosszügige Bereitstellung von Ladeinfrastruktur undFahrzeugen von der Industrie und von Fahrzeugimporteuren. «ImZentrum der Interessen zwischen Elektrofahrzeuganbietern und derElektrobranche steht die Kundenzufriedenheit. Mit dem erforderli-chen Fachwissen können geeignete Installationen in Neubauten, be-stehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern oder auf Abstellplätzenumgesetzt werden, vom einfachen Anschluss bis zur aufwändigerenLadestation», erklärte Kursleiter Daniel Spiess.

Aufgrund der grossen Nachfrage werden im kommenden Jahrweitere Kurse zum Thema durchgeführt.

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Das auf einer Fläche von 91 Fussball-feldern errichtete 30-Megawatt-Solar-kraftwerk wurde für rund 200 MillionenSchweizer Franken im sonnenreichenCalasparra in der spanischen RegionMurcia errichtet. Walter Steinmann,Direktor des Bundesamtes für Energie,zeigte sich an der Eröffnung im vergan-genen Oktober beeindruckt von den376 000 Solarspiegeln, die für das Kraft-werk installiert wurden und würdigtedie Leistung der ProjektgesellschaftTubo Sol PE2: «Die Schweiz hat dieEnergiewende beschlossen. Mit visionä-ren Projekten wie Puerto Errado 2 kön-nen wir Vertrauen in neue Technolo-gien schaffen. Die beteiligten Energie-

versorger sind Pioniere auf dem Weg indie neue Energiewelt.»

Das Solarkraftwerk Puerto Errado 2ist das weltweit erste kommerziell be-triebene, solarthermische Kraftwerk,das auf der von Novatec Solar entwi-ckelten Linear Fresnel Technologie ba-siert. Das Solargrosskraftwerk ist für diebeteiligten Schweizer EnergieversorgerEBL, IWB, EWZ und EKZ eine Er-folgsgeschichte. Trotz der 2009 einset-zenden Wirtschaftskrise konnte dasGrossprojekt lanciert und innerhalbvon zwei Jahren realisiert werden. DieSchweizer Energieversorger konntensich mit diesem Projekt umfassendesKnow-how aneignen: von der Planung

über die Finanzierung bis hin zur heuti-gen Inbetriebnahme.

Der weltweit steigende Energiever-brauch stellt eine globale Herausforde-rung für heutige und zukünftige Gene-rationen dar. Damit diese als Chancegenutzt werden kann, müssen Gross-projekte bei gleichzeitiger Intensivie-rung der grenzüberschreitenden Zu-sammenarbeit lokal verankert werden.Dies betonte Tobias Andrist, Projektlei-ter von Puerto Errado 2: «Es ist eineTatsache, dass die Sonneneinstrahlungin Spanien wesentlich höher ist, als inder Schweiz. Die erfolgreiche Umset-

zung von Puerto Errado 2 zeigt, dassdie Potenziale erneuerbarer Energiendurch grenzüberschreitende Zusam-menarbeit effektiv genutzt werden kön-nen.» Puerto Errado 2 produziert 50Millionen Kilowattstunden Strom proJahr, was in etwa dem Verbrauch von12 000 Haushalten entspricht. Der inPuerto Errado 2 produzierte Stromwird in das spanische Stromnetz einge-spiesen.

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Schweizer Solargrosskraftwerk in Spanien

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Der «swisselectric research award 2012» geht an den Chemiker Prof. Dr. Michael Grätzel für seine herausragen-den Forschungstätigkeiten auf dem Gebiet der elektrochemischen Energieumwandlung. Grätzels wichtigste Erfin-dung aus seiner langjährigen Spitzenforschung ist ein neuartiger Typ Solarzelle nach dem Vorbild der natürlichenPhotosynthese. Diese Farbstoffsolarzellen sind günstig in der Herstellung und bei diffusen Lichtverhältnisseneffizienter als herkömmliche Solarzellen. Dies eröffnet der Photovoltaik bisher unerreichte Einsatzmöglichkeiten.

Strom produzierende Fensterscheiben,eine Computertastatur mit Solarstrom-versorgung und ein Rucksack, der dasMobiltelefon lädt – das alles ist dank

Eine Forscherkarrierefür die Solarenergie

Swisselectric research award 2012

Farbstoffsolarzellen Realität geworden.Deren Erfinder, der Chemiker MichaelGrätzel, ist Professor und Direktor desLabors für Photonik und Grenzflächen

an der EPF Lausanne. Er hat seine For-scherkarriere den Fragen gewidmet, wieSolarenergie eingefangen, umgewandeltund gespeichert werden kann.

Solarzellen wandeln Licht in elektrischen Strom um. Dies funktio-niert, indem ein Stoff – in der Grätzel-Zelle ist es ein Farbstoff – beiBestrahlung Elektronen abgibt. Ein Halbleiter leitet die Elektronenzur einen Seite der Zelle weiter, wo ein Ladungsüberschuss entsteht,der als elektrischer Strom abfliesst.Eine Farbstoffsolarzelle besteht aus zwei Glasplatten, von denen dieeine mit gefärbtem Titandioxid beschichtet ist. Der Zwischenraumist mit einer Flüssigkeit, dem Elektrolyten, gefüllt. Bei Bestrahlungmit Licht geben die Farbstoffmoleküle Elektronen ab, die durch dasTitandioxid auf die eine Seite der Zelle geleitet werden. Beide Glas-platten sind mit einer leitenden Schicht versehen, sodass die Elektro-nen als elektrischer Strom von der einen zur anderen fliessen können.Via den Elektrolyten gelangen sie zurück zum Farbstoff. Eine Grafit-schicht wirkt als Katalysator, der die Reaktion begünstigt.Michael Grätzel liess sich bei der Entwicklung der Zelle von der na-türlichen Photosynthese inspirieren. Analog dazu funktioniert dieZelle mit natürlichen Farbstoffen, etwa dem Rot von Himbeeren

oder Hibiskusblüten. Für die industrielle Herstellung ist man aller-dings auf langlebige Farbstoffe aus dem Labor angewiesen. MitGrün-, Rot- und Orangetönen erzielt man bereits gute Ergebnisse,indessen sucht Grätzels Team derzeit intensiv nach einem geeignetenblauen Farbstoff. Auch farblose Solarzellen können hergestellt wer-den. Sie absorbieren Licht im unsichtbaren Bereich, also Infrarot undUltraviolett.Als Halbleiter kommt das billige Titandioxid zum Einsatz, das bei-spielsweise auch in Sonnencreme und Zahnpasta enthalten ist. DieTitandioxid-Nanopartikel bilden dabei auf der Glasplatte nicht eineflache Schicht, sondern eine unebene Struktur, die Streulicht aus al-len Richtungen auffängt. Herkömmliche Solarzellen verwenden denHalbleiter Silizium, der in hochreiner Form energieaufwändig ge-wonnen werden muss. Farbstoffsolarzellen kommen dagegen kom-plett ohne Silizium aus. Deshalb lohnen sie sich energetisch innertkurzer Zeit und damit auch auf Produkten mit vergleichsweise gerin-ger Lebensdauer, wie Textilien.

Funktionsweise

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Farbstoffsolarzellen – nach dem Preisträger auch Grätzel-Zellengenannt – kommen im Gegensatz zu herkömmlichen Solarzellenohne Silizium aus, dessen Gewinnung teuer und energieaufwändigist. Analog der Photosynthese in grünen Pflanzenblättern fängt einFarbstoff das Sonnenlicht ein. Als Halbleiter kommt das billigeund ungiftige Titandioxid zum Einsatz.

Bei diffusem Licht, etwa bei Bewölkung oder im Kunstlicht, sindFarbstoffsolarzellen effizienter als herkömmliche Zellen. Zudemkönnen sie sowohl auf flexible Kunststoffe aufgetragen als auchfarbig oder transparent hergestellt werden. Bereits sind erste kom-merzielle Produkte erhältlich, so Rucksäcke mit Solarladegerät fürHandy oder Kamera und kabellose Computertastaturen, die vomUmgebungslicht gespeist werden. Beim Swiss Tech ConventionCenter, das derzeit auf dem Campus der EPFL gebaut wird, sollerstmals eine grössere Glasfront mit Farbstoffsolarzellen bestücktwerden.

Nebst den Arbeiten an der Farbstoffsolarzelle optimierte MichaelGrätzel Lithium-Ionen-Akkus, fand ein effizientes Verfahren derWasserstofferzeugung aus Wasser mittels Sonnenlicht und entwi-ckelte eine neue Methode, um Kohlendioxid mit Wasserstoff zuMethan umzuwandeln. Stets suchte er hartnäckig nach Wegen, dieSonnenenergie effizienter zu nutzen. Zudem legte und legt er bisheute grossen Wert darauf, sein Wissen als Lehrer an jüngere Ge-nerationen weiterzugeben. Für sein Lebenswerk erhält er den mit25 000 Franken dotierten «swisselectric research award 2012». DerPreis wird jährlich für herausragende Leistungen in der Elektrizi-tätsforschung verliehen.

www.swisselectric-research.chwww.elektrotechnik.ch (Heft-Archiv, ET 6/11, Seite 26)

Swisselectric research engagiert sich im Auftrag der schweizerischenStromverbundunternehmen Alpiq, Axpo, BKW, CKW und EGLfür die Entwicklung innovativer Lösungen für eine ausreichende,sichere, preiswerte und umweltgerechte Stromversorgung.Die Organisation unterstützt die angewandte Forschung und Ent-wicklung auf allen Gebieten der Elektrizität: von der Produktionüber die Übertragung und Verteilung bis zur Anwendung, von derWeiterentwicklung bewährter Technologien bis zur Nutzung neuererneuerbarer Energien.

Swisselectric research

Prof. Dr. Michael Grätzel (rechts) und Dr. Michael Paulus, Vorsitzender swisselec-tric research, bei der Übergabe des Preises.

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Der Power Tower von ABB ist nun auch ein Kraftwerk: Auf seinem Dach haben die Regionalwerke AG Baden576 Solarpanels mit einer Gesamtleistung von 142 Kilowatt installiert. Die Energie wird über ABB-Wechselrichterins Netz gespeist.

«Das Power Tower Flachdach hattenwir in einer Potenzialstudie als idealenStandort für eine Photovoltaikanlageidentifiziert», so Jonas Hurter von denRegionalwerke AG Baden, «keine Be-schattung durch Nebengebäude, und mitder relativen Distanz zu den Hügelzügenim Südosten und -westen wird es so lan-ge beschienen, wie sonst kaum ein Ort inBaden.»

Energie für kleines QuartierAuf dem Dach des vor rund 10 Jahrengebauten Power Tower von ABB haben

Sonnen-Power aufdem ABB-Tower

Wechselrichter für Kleinstanlagen bis zu Grossanlagen von ABB

die Regionalwerke AG Badenein Solarfeld von 576 Panelsauf 900 m2 mit einer Maxi-malleistung von 142 kWpinstalliert. Man rechnet miteiner Jahresproduktion vonrund 134 000 kWh.

Herzstück einer SolaranlageDer markante Teil einer Pho-tovoltaikanlage sind die vielenSolarpanels. Das Herzstückdes Kraftwerks bilden aberdie effizienten Wechselrich-ter, die den Gleichstrom inNetz-Wechselstrom umwan-deln.

Lösung im Container geliefert«Wir haben für diese Anlage15 ABB-String-Solarwechsel-richter vom Typ PVS300geliefert und in einem Con-tainer verbaut», so RonaldWenger, Verkaufsleiter Bran-chen bei ABB, und ergänzt:«Den Container mit denWechselrichtern sowie denSchutz- und Überwachungs-

elementen haben wir vorgängig einge-richtet und getestet. Danach wurde ermit einem Kran aufs Dach gehievt undangeschlossen. Dank dieser Container-Lösung profitierten die RegionalwerkeAG Baden von einer minimalen Aufbau-und Inbetriebnahmezeit.»

String-WechselrichterDie beim Power Tower in Baden ge-nutzten String-Wechselrichter überzeu-gen durch den hohen Gesamtwirkungs-grad und die einfache Zusammenschal-tung für 3phs Systeme – somit ideal für

kleine bis mittelgrosse Photovoltaikanla-gen. ABB bietet hier die geeignete Pro-duktelösung mit dem PVS300 und 3,3bis 8 kW Leistung.

ZentralwechselrichterZentralwechselrichter von ABB zeich-nen sich durch Zuverlässigkeit, Effizi-enz und Installationsfreundlichkeit aus.Diese sind für Grossanlagen mit hoherLeistung die Lösung. Die Wechselrich-ter sind mit einer Leistung von100 … 630 kW erhältlich.

Komplettes ABB-ProdukteportfolioAls einer der führenden Anbieter ener-gietechnischer Produkte bietet ABB einekomplette Produktserie hochwertigerSolar-Wechselrichter für den Photovol-taikmarkt. Das Portfolio deckt sämt-liche Anforderungen ab und bietet Mög-lichkeiten für Kleinanlagen auf Haus-dächern wie auch für Kraftwerke mitmehreren Megawatt Leistung. Ein Di-mensionierungs-Tool, Monitoring-Sys-teme und AC/DC-Niederspannungs-komponenten vervollständigen das An-gebot und machen ABB zum idealenPartner für Photovoltaikprojekte.

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Im luzernischen Inwil könnte ab 2014das grösste Solarkraftwerk der Schweizstehen. Die CentralschweizerischeKraftwerke AG (CKW) plant im Rah-men ihrer neuen Strategie, ein Leucht-turmprojekt der Solarenergie zu bauen.Das Investitionsvolumen beträgt 25 Mil-lionen Franken. Mit einer Leistung von10 MW sollen pro Jahr 10 MillionenKilowattstunden Strom erzeugt werden,was dem durchschnittlichen Jahresver-brauch von 2200 Haushalten entspricht.

«Wir möchten vor allem grössere An-lagen für die Stromproduktion, weil die-se wirklich Mengen an Strom liefern»,liess Bundesrätin Doris Leuthard an derletzten Nationalen Photovoltaik-Tagungverlauten. CKW plant, mit der Photo-voltaik-Freiflächenanlage «Schweiss-matt» rund 10 Millionen kWh Solar-strom zu produzieren. Bei optimalemPlanungs- und Genehmigungsverlaufkönnte die Anlage bereits 2014 ans Netzgehen. Die Anlage auf einer Gesamtflä-che beansprucht ca. 15 Hektaren, wasder Grösse von 20 Fussballfeldern ent-spricht. Dabei bleibt ein Grossteil derFläche für die extensive landwirtschaft-liche Bewirtschaftung erhalten. CKW

hatte sich bereits vor 30 Jahren mit derRealisierung einer Photovoltaik-Anlageauf der Alp Chlus bei Sörenberg sowie2004 mit der Beteiligung am damalsgrössten Sonnenkraftwerk der Schweiz(MontSoleil) in der Photovoltaik enga-giert. Im Rahmen ihrer neuen Produk-tionsstrategie will CKW den Anteil anStrom aus erneuerbaren Energien imKanton Luzern sukzessive erhöhen. DieSolaranlage ist eines von aktuell sechsgeplanten CKW-Projekten im KantonLuzern mit einem Investitionsvolumenvon insgesamt rund 125 MillionenFranken, welche total 75 Millionen Ki-

lowattstunden Strom für 17 000 Haus-halte liefern könnten.

Die neue Solaranlage würde es CKWerlauben, Erfahrungen mit der unregel-mässigen Produktion und den Auswir-kungen einer grossen PV-Anlage aufdie Netzstabilität zu sammeln. 75 Pro-zent der Stromproduktion der geplan-ten Anlage fällt im Sommerhalbjahr an,dies nur tagsüber und zudem unregel-mässig. CKW wird dabei die Hoch-schule Luzern (HSLU) beiziehen.

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Seit Anfang 2009 wird in der Schweiz Strom aus erneuerbarenEnergien (Wasserkraft bis 10 MW Leistung, Photovoltaik, Wind-energie, Geothermie, Biomasse) mit der kostendeckenden Einspei-severgütung (KEV) gefördert. Das Bundesamt für Energie (BFE)hat die ersten drei Jahre KEV einer externen Evaluation unterzo-gen. Der Bericht des beauftragten Evaluationsteams liegt vor undfasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen:

• Das im geltenden Energiegesetz festgelegte Ziel, die Strompro-duktion aus erneuerbaren Energien um 5400 GWh bis 2030 zuerhöhen, kann mit der heutigen Ausgestaltung der KEV erreichtwerden. Allerdings ist dieses Ziel bei den aktuellen Gestehungs-kosten und mit einem Zuschlag von 0,9 Rp./kWh (ab 2013) nurmit einem Deckel bei der Photovoltaik erreichbar.

• 2010 wurde der Strom aus KEV-Anlagen mit insgesamt103 Millionen Franken vergütet, davon 69 Millionen FrankenFördermittel, der Rest war über den Marktpreis gedeckt (dieKEV deckt die Differenz zwischen den Kosten für die Produk-tion und dem Marktpreis). 2010 wurden mit diesem Betrag505 GWh Strom produziert (51% Kleinwasserkraft, 42 % Bio-masse, Rest übrige Technologien).

• Kurzfristig soll die KEV nicht durch ein anderes Instrument(Quotenmodell, Ausschreibungen) ersetzt werden.

• Der KEV-Gesamtdeckel soll aufgehoben werden. Bei der Pho-tovoltaik sollen jedoch Vorkehrungen getroffen werden, um denZubau nach Massgabe der technischen und wirtschaftlichenFortschritte zu steuern und eine Kostenexplosion zu vermeiden.

• Das Verfahren zur Berechnung der Vergütungssätze für die ver-schiedenen Technologien soll verbessert werden, die Vergü-tungssätze sollen dauerhaft überwacht und wenn nötig auchkurzfristig an die Marktentwicklung angepasst werden. Zudemsollen Teilaspekte der Konzeption und des Vollzugs der KEVoptimiert und angepasst werden.

Die KEV garantiert den Betreiberinnen und Betreibern dieser An-lagen während 20 bis 25 Jahren einen kostendeckenden Preis fürden Strom, den sie ins Netz einspeisen. Die Vergütungssätze proTechnologie werden vom Bundesrat in der Energieverordnungfestgelegt. Finanziert wird die KEV durch alle Stromkonsumentin-nen und -konsumenten: Sie bezahlen auf die Übertragungskostender Hochspannungsnetze einen Zuschlag von maximal 0,6 Rappenpro Kilowattstunde (ab 2013: maximal 0.9 Rp./kWh). Der aktuellerhobene Zuschlag liegt 2012 und auch 2013 bei 0.45 Rp./kWh.

Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 5300 kWh/Jahr pro Haushalt (gemäss Elektrizitätsstatistik 2011, Bundesamtfür Energie) und dem aktuellen Zuschlag von 0.45 Rp./kWh liegtdie durchschnittliche jährliche Belastung durch die KEV bei24 Franken pro Haushalt beziehungsweise 10 Franken pro Kopf.Beim maximalen Zuschlag von 0.9 Rp./kWh steigen die Beträgeauf 48 Franken pro Haushalt und 21 Franken pro Kopf und Jahr.Zum Vergleich: In Deutschland müssen bei gleichem durch-schnittlichem Verbrauch die Haushalte gegenwärtig 190 Euro proHaushalt oder 83 Euro pro Kopf und Jahr bezahlen.

Die KEV garantiert den Betreiberinnen und Betreibern dieserAnlagen während 20 bis 25 Jahren einen kostendeckenden Preisfür den Strom, den sie ins Netz einspeisen. Die Vergütungssätzepro Technologie werden vom Bundesrat in der Energieverordnungfestgelegt.

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Vergangenen Oktober 2012 wurden 15 Schweizer Solarpreise für Persön-lichkeiten, Institutionen, Neubauten, Sanierungen und Solaranlagenvergeben. Hinzu kommen drei Norman Foster Solar Awards und drei Solar-preise für PlusEnergieBauten sowie mehrere Diplome. BundespräsidentinEveline Widmer-Schlumpf, Stararchitekt Lord Norman Foster und Persön-lichkeiten aus Politik und Wirtschaft würdigten Pioniere und ausserge-wöhnliche Bauten.

Innovative Unternehmen und Initian-ten/-innen bauten im 2011/12 Wohn-und Geschäftshäuser, welche eine Ener-gieversorgung von 106 bis 634 % auf-weisen, im Durchschnitt sensationelle257 %. Wird der Stand der Technik derPlusEnergieBauten (PEB) in Zukunftflächendeckend bei Sanierungen undNeubauten umgesetzt, kann die Schweizin 10 Jahren 25 TWh/a Strom produzie-ren. Dieser Trend unterstreicht das ge-waltige Energiepotenzial im SchweizerGebäudebereich. Damit können Erdöl-und Gasimporte reduziert und das lokaleGebäudetechnik- und Bauinstallations-gewerbe gestärkt werden.

Der Norman Foster Solar Award fürPlusEnergieBauten soll die Entwicklung,Nutzung und Umsetzung der Energie-effizienz und erneuerbaren Energien inder Schweiz und in Europa fördern. Mitdem Award wird auf das weltweite Ener-

Kraftwerkpark wächstSchweizer Solarpreise 2012

giesparpotenzial im Gebäudesektor auf-merksam gemacht. Die ausgezeichnetenGebäude beweisen, dass ökologischesund energieeffizientes Bauen vereinbarist mit attraktiver, ästhetischer Architek-tur und hoher Lebensqualität. Die Preis-summe von 100 000 Franken soll einenkreativen Wettbewerb in der Gestaltungvon PlusEnergieBauten fördern. Zusätz-lich stiften der HEV und suissetec je-weils einen Preis im Wert von je 10 000Franken. Von den 28 Schweizer Solar-preisträgern 2012 stellt «ET» nachste-hend einige heraussragende Projekte vor.

Geschäftsgebäude Affentranger, AltbüronDer Bauunternehmer Markus Affentran-ger nutzte die gesamte 3600 m2 grosseDachfläche seines neuen Geschäftsge-bäudes für die vorbildlich integrierte546 kWp-Photovoltaik-Anlage. Mit482 000 kWh/a erzeugt sie 10-mal den

Gesamtenergiebedarf von rund 47 000kWh/a. Der Mehrzweckbau enthältzwei Wohnungen, Sozialräume und be-heizte Hallen. Die anrechenbare PV-Fläche von (bloss) 337 kWp erzeugtrund 297 000 kWh/a, woraus eine Ei-genenergieversorgung von 634 % resul-tiert. Zusammen mit dem alten Ge-schäftsbau Chrüzmatte beträgt dieinstallierte Leistung 784 kWp mit einerJahreserzeugung von 712 000 kWh. DieStromüberschüsse sollen zur Herstel-lung von Wasserstoff genutzt werden,um fossile Brennstoffe der Baumaschi-nen zu substituieren.

Umwelt Arena, SpreitenbachDie Umwelt Arena in Spreitenbach istein PEB mit der grössten dachintegrier-ten Anlage der Schweiz. Mit ihren 760kWp Leistung erzeugen die 5500 mono-kristallinen Solarzellen – 1000 davonspezialangefertigt – 540 000 kWh/aSolarstrom. Die Biogas- und Solarther-mieanlagen liefern zusätzliche 68 700kWh/a. Damit erzeugt die Arena mit608 700 kWh/a gut das Doppelte ih-res Gesamtenergiebedarfs von 299 500kWh/a. Der zukunftsweisende Bau zeigtvorbildlich, wie Architektur, Ästhetikund Ökologie umgesetzt werden können(siehe auch ET 10/2012, Seite 8).

Bausanierung Gössi, BuchrainDas 32-jährige Einfamilienhaus der Fa-milie Gössi ist dank einer umfassendenErneuerung und einer fast 90 m2 grossenPV-Anlage zum Kraftwerk geworden.Die 13,2-kWp-Anlage mit monokristal-linen Zellen ist ins Südostdach inte-griert und verleiht dem Haus einenmodernen Charakter. Im ersten Be-triebsjahr hat die Photovoltaikanlagegut 13 400 kWh Strom produziert. Die-sem Ertrag steht ein Energiebedarf von4950 kWh/a für das Minergie-P-zertifi-zierte Haus gegenüber. Dank der Pho-tovoltaikanlage erreicht der PlusEner-gieBau einen Deckungsgrad von 270 %.Das zeigt, dass auch kleine Gebäudeeinen erheblichen Beitrag zur Energie-wende leisten können. Diese PEB-Sa-nierung erhält zusätzlich den HEV-Sondersolarpreis 2012.

Geschäftsgebäude Affentranger. (Bilder: Schweizer Solarpreis 2012, www.solaragentur.ch)

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Mehrfamilienhaus Setz, RupperswilDie Setz Architektur in Rupperswil nutztdie positiven energie- und betriebswirt-schaftlichen Möglichkeiten eines Plus-EnergieBaus (PEB) vorbildlich: Das Mi-nergie-P-ECO-MFH weist aufgrund der8-kW-Erdsonden-Wärmepumpe einengeringen Endenergie-Wärmebedarf aufund benötigt insgesamt bloss 11 300kWh/a. Die 20 kWp PV-Anlage auf demHausdach erzeugt 20 400 kWh/a unddamit einen Stromüberschuss von 9100kWh/a. Dank der Eigenenergieversor-gung von 181% können die Mieter/-in-nen mit einem Renault, der ihnen als ge-meinsames Elektromobil zur Verfügungsteht, jährlich 60 000 km emissionsfreifahren. Der weder für die Wohnungennoch für die Mobilität benötigte Stromfliesst als Solarstromüberschuss ins öf-fentliche Netz.

SIG/Palexpo, GenfDie Photovoltaik-Anlage auf den Palex-po-Gebäuden in Genf ist die grösste je inder Schweiz gebaute Anlage und eine dergrössten Dachanlagen Europas. Sie istdas Resultat der Kooperation zwischenden SIG und Palexpo. Auf vier bestehen-den Hallendächern mit einer Fläche von48 000 m2 konnten auf 30 000 m2 15000PV-Module, 12 Wechselrichter undvier Transformatoren in Gesamtkostenvon 15 Mio. Franken installiert werden.Die Belastbarkeit der bestehenden Dä-cher und der Wind setzten dieser auf-gesetzten Anlage Grenzen. Mit einerLeistung von 4,2 MWp und einer Jah-resproduktion von 4,2 GWh liefert dieAnlage rund 30 % des gesamten Elek-tritätskonsums der grössten Ausstel-lungshalle der Schweiz. Der Strom-ertrag beträgt 144 kWh/m2/a.

Sanierung Malloth Holzbau, St. MoritzDas 1968 erstellte und nun in zwei Etap-pen sanierte Wohn- und Geschäftshausdes Schreinereibetriebs Malloth HolzbauAG in St. Moritz benötigt heute nurnoch rund 312 000 kWh/a oder 42 % derbisher verbrauchten gut 736 000 kWh/a.Die 44 m2 Kollektorfläche erzeugenjährlich über 30 000 kWh oder gut62 % des Warmwasserbedarfs. Der Restwird durch die Holzfeuerung von denim Haus anfallenden Holzabfällen si-chergestellt. Die 63,8-kWp-PV-Anlageproduziert 80 000 kWh im Jahr unddeckt damit fast zwei Drittel des Strom-bedarfs. Die Solaranlagen erbringennach der Sanierung insgesamt 35 % desGesamtenergiebedarfs.

Neubau Dreifamilienhaus Ponti, ZürichDas Dreifamilienhaus Ponti in Zürich-

Höngg zeigt exemplarisch, wie hoheEnergieeffizienz und prägnante Archi-tektur zusammengehören und was siebewirken können. Die drei Wohnungensind bei minimalem Volumenanspruchraffiniert ineinander verschachtelt. DasEnergiekonzept nutzt das Sonnenlichtdreifach: Neben einer hohen passivenNutzung verfügt der Bau über eine PV-Dachanlage und fassadenintegrierte Va-kuumröhrenkollektoren. Die 17,8 kWp-Photovoltaik-Paneele liefern im Jahr15 000 kWh Solarstrom. Die 25,2 m2

Sonnenkollektoren bilden einen integ-ralen Bestandteil der Balkonarchitekturund erzeugen 8700 kWh pro Jahr. Zu-sammen decken sie 23 700 kWh/a oder77 % des Gesamtenergiebedarfs desDreifamilienhauses von 30 800 kWh/a.

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Bausanierung Gössi, Buchrain.

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Am Status-Seminar 2012 wurden zahlreiche Forschungsarbeiten imGebäudebereich präsentiert. Dabei wollte man auch die Chancen derGebäudeforschung im Kontext der geplanten Energiewende aufzeigen.Für Forschende ergibt sich daraus ein wertvoller Ansporn für innovativeIdeen und Entwicklungen.

Status-Seminar 2012

Mit der beschlossenen Energiewendeeröffnen sich aktuelle Fragestellungenfür die Forschenden im Gebäudebe-reich. Es bieten sich neue Chancen,denn die Anforderungen an die Gebäu-de sind akzentuiert worden. Deshalbhat Brenet am Status-Seminar 2012 dieGebäudeforschung in den Kontext derEnergiewende gestellt. Das nationaleKompetenznetzwerk für Gebäudetech-nik und erneuerbare Energien organi-sierte den Anlass, zu dem im September

Effizienzpotenzialin Gebäuden

Jürg Wellstein* 2012 rund 240 Teilnehmende an dieETH Zürich kamen. Hier konnten sieWissen austauschen, Projekte vorstellenund miteinander relevante Fragen dis-kutieren.

Die Energiewende ist auch ökonomischmachbarÜber die antreibenden Faktoren imEnergiebereich hat zunächst Dr. AlmutKirchner, Prognos AG Basel, gespro-chen. Die Energiewende basiert in derSchweiz nicht nur auf dem Atomaus-stieg, sondern auch auf dem Ziel derTreibhausgasreduktion und der Res-sourcenschonung. Die Bevölkerung

nimmt zu, die Wirtschaft wächst, dieEnergiepreise werden höher. Dies hatauch Auswirkungen auf die Elektrizität,die hier zu je einem Drittel von Priva-ten, Dienstleistungsunternehmen undder Industrie verbraucht wird. Dabeispielen Antriebe und Verarbeitungspro-zesse eine wichtige Rolle.

Gemäss der ambitioniertesten Strate-gie sollte der gesamte Energieverbrauchbis 2050 halbiert werden können, aller-dings bei kaum vermindertem Strom-verbrauch. Damit sind auch die Forde-rungen für eine Erneuerung desBauwerks Schweiz gegeben. Die Ener-giewende ist für Almut Kirchner zwarmachbar und finanzierbar, es würdenaber dazu nicht nur technologische,sondern auch organisatorische undraumplanerische Massnahmen sowieAnpassungen bei Gesetzen, Förderinst-rumenten und Standards nötig sein. Sogebe es Gewinner und Verlierer, wasgeeignete Schritte für eine angepassteUmsetzung nötig mache.* Jürg Wellstein ist Fachjournalist SFJ

Fokus auf Gebäudetechnik am Status-Seminar 2012.

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Massnahmenpaket als ersten SchrittDer Direktor des Bundesamts für Energie (BFE), Walter Stein-mann, konnte diese Überlegungen bestätigen und präsentierte denvorgesehenen Fahrplan für die nächsten Aktivitäten auf Bundes-ebene. Die geplanten Massnahmen zur Energiestrategie 2050 seieninzwischen in der Vernehmlassung. Er wies darauf hin, dass auchin Europa das Bonus-Malus-Konzept diskutiert würde. Als eineder Massnahmen begrüsst das BFE in der Schweiz die Einführungeiner Energieinspektion für die Gebäudetechnik. Zudem soll dasvorhandene, erfolgreiche Gebäudeprogramm weiter verstärkt wer-den.

Weil das Jahr 2050 noch weit weg sei, würde zunächst etappiertmit einem ersten Massnahmenpaket gearbeitet. Für die For-schungsaktivitäten würden jedoch die anspruchsvollen langfristi-

gen Zielsetzungen gelten, welche mit einem Ausbau der Kapazitä-ten, mit dem weiteren Aufbau von Kompetenzzentren sowie mitPilot- und Demonstrations- sowie Leuchtturmprojekten verfolgtwürden.

Andreas Eckmanns, BFE-Bereichsleiter des Forschungspro-gramms «Energie in Gebäuden», konkretisierte am Status-Semi-nar die fünf Themen: Bauerneuerung, Technologieoptimierung,Arealbetrachtung, Speicherkraftwerk Haus und indirekter Ener-giebedarf. In diese Richtung soll eine zielkonforme Gebäudefor-schung gehen, hier seien die Lücken mit künftigen Arbeiten zu fül-len.

Bei der Gebäudesanierung anfangenDas Status-Seminar präsentierte ein breites Spektrum von For-schungsarbeiten, wobei einige der vorgestellten Projekte mit Un-terstützung des BFE realisiert wurden. An den beiden Seminar-tagen wurden thematische Sessionen und Posterpräsentationen zuden unterschiedlichsten Forschungsthemen präsentiert.

Eine nachhaltige Gebäudeerneuerung stellt für die Bauwirt-schaft eine zentrale Aufgabe dar und entscheidet auch über eine er-folgreiche Reduktion des Energieverbrauchs. Mit dem Forschungs-projekt CCEM-Retrofit wurden beispielsweise Möglichkeiten füreine vorgefertigte Konzeption von Fassaden- und Dachmodulenuntersucht. Als zusätzliche Herausforderung gelten historischwertvolle Gebäude, für deren energetische Sanierung neue Ansätzegesucht werden. Neben Wohnhäusern spielen aber auch Schul-und Industriegebäude eine wichtige Rolle. Bei bestehenden, grossdimensionierten Fabrikhallen sind modulare Nutzungsmöglichkei-ten vorgeschlagen worden.

Verschiedene Forschungsprojekte haben sich mit der Bedeutungeines frühen Einbezugs von Energie- und Klimaaspekten befasst.Dies gilt sowohl bei der konsequenten Nutzung von Sonnenener-gie als Basis einer ausgewogenen Solararchitektur, aber auch beider Arealentwicklung auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft.Mit der Erstellung von Leitfaden, Berechnungs- und Simulations-Software erhalten Architekten, Investoren und Planer geeignete

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Suffizienz-Verhalten gemessen am Treibhausausstoss. (Bild: K. Pfäffli)

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Instrumente in die Hände, um dieseAspekte bereits im frühen Planungssta-dium berücksichtigen zu können.

Suffizienz hat mehr PotenzialJedermann weiss, dass die Ressourcenbegrenzt sind, dennoch scheint die Pra-xis diese Tatsache zu widerlegen. Fürdas Bauwesen heisst dies beispielsweise,dem Drang nach dem Einfamilienhausmit einem Transfer von dessen Wohn-qualitäten auf das Mehrfamilienhaus zubegegnen. Mit einem Argumentariumund konkreten Planungsempfehlungenkann das Siedlungswachstum mit seinennegativen Folgen möglicherweise ge-bremst werden. Als eine Art Weiterent-wicklung des bestens eingeführten Effi-zienzpfads Energie kann man nun denSuffizienzpfad Energie verstehen. Denndrei Wege müssen zur Umsetzung der2000-Watt-Gesellschaft begangen wer-den: Effizienz, Konsistenz und Suffi-zienz.

Selbst-Genügsamkeit weist heutenoch wenig «Verbündete» auf. Flä-chenbedarf und damit implizit auchEnergieverbrauch sowie das Nutzerver-halten richten sich nicht nach den Nor-men der Planenden. Während bei der

Effizienz und der Kon-sistenz mit technischenMassnahmen einiges er-reicht werden kann,muss das Suffizienz-Po-tenzial mit anderen Mit-teln erschlossen werden.Eine Studie hat ergeben,dass hierbei der Primär-energieverbrauch unddie Treibhausgasemissi-onen fast halbiert wer-den könnten.

Gefordert ist dasKraftwerk Haus mitSpeicherEine viel beachtete The-matik stellt das «Kraft-werk Haus» dar, dasin längerfristiger For-schungsausrichtung zueinem Speicherkraft-werk weiterentwickeltwerden soll. Heute ste-hen wir noch beim De-finieren der Begriffe,Bilanzgrenzen, Schnitt-stellen und Betrach-tungsräume. Einig istman sich, dass die Tren-nung von Gebäude undEnergieerzeugung, vorallem auch auf die Elek-

trizität bezogen, aufgehoben werdensoll und die Wärme gleichzeitig mög-lichst umweltfreundlich gewonnen wer-den muss. Eine Analyse von beinahe40 Minergie-A-Gebäuden hat gezeigt,dass der Null-Wärmeenergie-Standardmit unterschiedlichen Energiekonzep-ten erreicht werden kann. Bei derStromerzeugung steht allerdings nochdie Photovoltaik im Mittelpunkt; Tech-nologien zur angepassten Wärme-Kraft-Kopplung sind jedoch im Kom-men und werden eine Vielfalt gewäh-ren, mit welcher man standortspezifischoptimierte Lösungen erreichen kann.

Deutlich wurde erkannt, dass imNull- oder PlusEnergieHaus der Haus-haltsstrom zu einem kritischen Faktorwird. Kommt ein Elektrofahrzeug hin-zu, entstehen plötzlich Lastspitzen, dieden gewählten Energiezielen wider-sprechen. Beim Einsatz von kleinenAnlagen der Wärme-Kraft-Kopplung,welche wärmegeführt betrieben wer-den, wird aufgrund des geringen Wär-mebedarfs weniger Strom als erwarteterzeugt. Deshalb sind Systemintegra-tion und Speichermöglichkeiten vonWärme und Strom wesentliche Aspek-te, die bei der Planung solcher Gebäude

berücksichtigt werden müssen. Im Arealbzw. Quartier sollte man ausserdemAbwärmequellen suchen und identifi-zieren, damit sinnvolle energetischeVerbundnetze geschaffen werden kön-nen.

Gebäude sollen sich am MenschenorientierenDas Status-Seminar hat neben den the-oretischen Betrachtungen auch Praxis-beispiele präsentiert. Dazu gehörte bei-spielsweise die grösste umlaufendePhotovoltaik-Fassade der Welt an denHochhäusern der BaugenossenschaftZurlinden (siehe ET 8/2012, Seite 38)in Zürich-Leimbach. Hier wurdenDünnschicht-Solarmodule zur Erneue-rung der 60 Meter hohen Fassaden ein-gesetzt; dies mit dem Ziel, kostengüns-tigere Lösungen als die Metallvariantenzu ermöglichen.

In Lenzburg konnte ein Bankgebäudeaus den 1980er-Jahren nach Minergie-Psaniert werden. Sogar die Nullenergie-Schwelle hat man offenbar erreicht; zurKompensation des Stromverbrauchs al-ler gebäudetechnischen Anlagen wirdeine Photovoltaik-Fläche von 8 % derBruttogeschossfläche benötigt. Kriti-scher Faktor ist dort heute die Küh-lung.

Und ein Referent aus dem bayeri-schen Freising (D) stellte den Ausbaubeim Biohotel im Apfelgarten vonHohenbercha vor. Forschung, Planungund Umsetzung müssen stets Bezügezur gebauten Realität, zur örtlichenTradition und zu den involvierten Men-schen haben, um erfolgreich zu sein.Mit ökologischen Zielsetzungen, einemdem Gelände und der vorhandenenBausubstanz angepassten Holzgebäudekonnte für Hotelgäste ein Raum ge-schaffen werden, der guttut.

Das Status-Seminar gab den For-schenden hohe Ansprüche an künftigeGebäude, Areale, Quartiere und Städte,aber auch grosse Chancen für innova-tive Ideen mit auf den Weg. Technolo-gisch stehen in den kommenden JahrenEntwicklungen von effizienten Energie-speichern für den Gebäudebereich imMittelpunkt. Damit erhält die Gebäu-deforschung die Gelegenheit, für dieEnergiewende einen höchst relevantenBeitrag liefern zu können.

www.brenet.chwww.bfe.admin.ch/forschunggebaeudewww.energieforschung.ch

Fassadenerneuerung mit PV-Modulen beim Hochhaus der BaugenosschenschaftZurlinden in Zürich-Leimbach.

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Die Halter Unternehmungen AG baut Wohnungen und liefert die Gebäude-technik gleich mit. Gebäude müssten als Gesamtsysteme funktionieren,fordert Verwaltungsratspräsident Balz Halter. Mit seinen Firmen im SiliconValley des Limmattals setzt der Visionär und Unternehmer die Trends in derGebäudetechnik.

Halter Unternehmungen AG

Herr Halter, Sie bauen Wohnungen undrüsten sie auch gleich mit Ihrer Gebäude-technik aus. Eine spezielle Kombination.Balz Halter: Das war nicht mein Plan, eshat sich so ergeben. Ich bin schon langein dieser Branche und es stört mich,dass wir nicht richtig vorankommen.Wenn man sieht, was in anderen Indus-trien an Technologien eingesetzt wird,dann sind unsere Gebäude einfach nichtmehr zeitgemäss. Deshalb habe ichmich selber auf die Suche nach intelli-genten Lösungen und Prozessen ge-macht. Aus der Neugier heraus habe ichselber nachgeforscht und mit Leutengesprochen.

Mit welchem Ergebnis?Ich bin zur Überzeugung gelangt, dasswir die Dinge zusammen mit Gleich-gesinnten selber in die Hand nehmenmüssen. Aus diesem Ansporn heraushaben sich interessante Konzepte und

«Unsere Gebäude sindnicht mehr zeitgemäss»

Erich Schwaninger Projekte ergeben, die wir zusammenmit Hochschulen weiterverfolgt haben.Im Laufe der Zeit sind aus intensivenZusammenarbeiten Unternehmungenentstanden, die nun hier am Standortaktiv sind. Dann habe ich den New-techclub gegründet, eine Plattform, wosich Unternehmen vernetzen und Syn-ergien einbringen können.

Ist Ihnen die Home Electronic-Industriezu wenig rasch vorangegangen?Ich schaue alles integral an. Es gehtnicht nur um die Home Electronic, esgeht grundsätzlich um die Technologieim Haus. In der Wahrnehmung ist einGebäude noch immer die Summe vonEinzelgewerken und nicht ein Gesamt-system. Das kann nicht die Lösung sein.Ein Gebäude muss als Gesamtsystemverstanden, erstellt, funktionieren undbetrieben werden. In der Bauindustrieist jeder in seinem Bereich ein Crackund macht seine Arbeit soweit gut.Aber er denkt nicht über die Grenzenhinaus, nicht ins nächste Gewerk hin-ein. Man spricht wohl immer von ver-netztem Denken und Handeln, aber esfindet nicht statt. Das führt oft zu hand-gestrickten Lösungen mit veraltetenTechnologien. In unserer Industrie gibtman vor, an Innovationen interessiertzu sein, aber nur, wenn sich diese schonwährend zehn Jahren bewährt haben.Das ist ein Widerspruch. KNX hat sichmittlerweile etabliert, jeder spricht da-von, aber das Konzept ist 25 Jahre alt.In dieser Zeit hat die Entwicklung inder Elektronik und in der Informatikenorme Sprünge gemacht.

Welches ist denn Ihre Strategie?Wir haben ein Systemkonzept definiertund dann begonnen, Komponenten undSysteme zu entwickeln. Digitalstromzum Beispiel ist zuerst einmal eine In-frastruktur, die alle elektrischen Geräte,Sensoren und Aktoren eines Raumes in-telligent vernetzt. Dadurch kann derRaum als Gesamtsystem agieren. Wiedas im Einzelnen abläuft, ist Gegen-stand einer Entwicklung, an der sichdie gesamte Industrie beteiligen kann.Dazu braucht es eine Infrastruktur undeine Systemarchitektur, die eine solcheEntwicklung erst möglich machen.

Mit Digitalstrom treten Sie gegenetablierte Bussysteme an. Mit welchenArgumenten?Bei KNX, um dieses Beispiel zu neh-men, ist eine enorme Vielfalt von Kom-ponenten vorhanden. Doch KNX be-nötigt ein separates Buskabel, ist fürden Wohnungsbau zu komplex und inder Summe zu teuer. Deshalb kann essich nicht in jedem Haus durchsetzen.Mit Digitalstrom haben wir eine Lö-sung, die für jedes Gebäude passt.

Wie ist eine Halter-Wohnungausgerüstet?Die Objekte, die wir realisieren, rüstenwir mit zukunftsweisenden Systemenaus, die zum Teil auch hier entwickeltwurden. So bauen wir heute das digitaleHaus auf der Basis von Digitalstromund Fiber in the Home von Casacom.Diese Infrastruktur ermöglicht es, aktu-elle und zukünftige Applikationen undServices zu nutzen. Dazu gehören auchLösungen für die Bereiche Heizungund Kühlung. Diesbezüglich sind wirallerdings noch nicht dort, wo wir hinwollen.

Goutiert der Markt diesen Mehrwertan Gebäudetechnik?Da haben wir momentan ein echtesProblem. Wenn wir unsere Technik un-

Das 1918 gegründete Familienunter-nehmen zählt mittlerweile 200 Mitar-beitende und setzt zwischen 500 und600 Mio. Franken um. Das Unterneh-men mit Sitz in Zürich und Niederlas-sungen in Bern und Luzern umfasstdie vier Geschäftsbereiche Entwicklun-gen, Generalunternehmung, Immobi-lien und Bauservice. Diese Geschäfts-bereiche werden durch strategischeBeteiligungen an ausgewählten Tech-nologieunternehmungen, insbesondereim baunahen Bereich und auf dem Ge-biet der Energieeffizienz, ergänzt.

Halter Unternehmungen AG

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ter Smart Home oder intelligentesWohnen anbieten, kennen zwar vieleLeute die Begriffe und haben eine ge-wisse Vorstellung, was sie beinhalten.Die meisten denken aber auch, dassSmart Home viel kostet und kompli-ziert ist. Dabei sind unsere Systeme nurunwesentlich teurer als herkömmlicheInstallationen und so konzipiert, dassjeder damit umgehen kann, ob Normal-verbraucher oder Technikfreak. Hiermüssen wir Überzeugungsarbeit leisten.Das Bedürfnis bei den Leuten ist vor-handen.

Was verlangt der DurchschnittsnutzerIhrer Immobilien punkto Technik?Wir können noch nicht repräsentativsagen, welches die relevanten Applika-tionen sind. Das Ganze ist extrem viel-schichtig. Im Vordergrund stehen die

Themen Sicherheit, Energieeffizienz,Komfort und Prestige. Wichtig ist auchder Aspekt, in eine Infrastruktur zu in-vestieren, mit der man in Zukunft rich-tig liegt.

Unterstützen die modernen Kommunika-tionsmittel Ihre Anstrengungen?Die Leute benutzen heute standard-mässig ein Smartphone. Da liegt dasVerständnis nahe, dass damit auch die

unmittelbare Lebensumgebung kon-trolliert, überwacht und beeinflusstwerden kann. Von dieser Seite her spü-ren wir eine Nachfragesteigerung. Die-ser Trend gilt auch für Internetdienste.Die Leute wollen mit Smartphone,Tablets und PCs nach Belieben surfen,telefonieren, fernsehen, Videos schauenund Musik hören. Sie schätzen diewachsenden Angebote im Internet undwollen aus der zunehmenden Zahl vonProvidern nach Belieben auswählenkönnen. Es geht hier letztlich um dieFrage der Infrastruktur.

Wird dieser neue Standard allmählichzur Normalität?Wir gehen klar in die Richtung, dasseine Wohnung genauso mit Glasfasern

und Internet versorgt sein muss wie mitWasser, Wärme und Elektrizität. Dasist eine Bedingung an die Infrastrukturder Wohnung, und es ist der Weg, denwir als Immobilienanbieter gehen. Wirtesten das an 200 Wohnungen in Alt-bauten, die wir mit Fiber in the Homeausrüsten und eine Grundversorgungan Internet, Fernsehen, Video on De-mand, Telefonie und Radio anbieten,für den Paketpreis von 50 Franken proMonat. Wir bieten nicht einfach nureine Dose an. Kommt der Benutzer indie Wohnung, kann er sein Laptop oderIP-TV-Gerät einstecken, ist sofort aufEmpfang und kann die Dienste bezie-hen, die er will. Wir holen die Leute abund zeigen ihnen, was Smart Home imDetail bedeutet.

Balz Halter: «Mit Digitalstrom haben wir eine Lösung, die in jedes Haus passt.» (Bilder: Erich Schwaninger)

«Im Vordergrund stehendie Themen Sicherheit,

Energieeffizienz, Komfortund Prestige.»

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Wie muss heute eine Immobiliebeschaffen sein?Generell stellen wir fest, dass die Käu-fer sehr viel kompetenter sind als nochvor zehn oder zwanzig Jahren. Die Leu-te wissen, was eine Wohnung können

muss und was an Apparaten möglich ist.Das Wohnen ist viel individueller ge-worden, was sich in der breiten Paletteder Wohnungstypen ausdrückt.

Was muss denn eine Wohnung können?Es gibt keinen einheitlichen Woh-nungstyp. Wenn wir ein Projekt entwi-ckeln, überlegen wir uns, für wen wirbauen, wer an diesen Ort, in dieses Ge-samtgefüge hineinpasst. Je nach derZielgruppe sieht eine Wohnung andersaus. Sei es die klassische Familienwoh-nung oder die Wohnung für den Ein-oder Zweipersonenhaushalt: Wir versu-chen, unser Angebot auf die Zielgrup-pen masszuschneidern.

Sie sind ein begeisterter Netzwerker.Was treibt Sie an?Netzwerke sind mir wichtig. VernetztesDenken heisst auch, das Gebäude alsSystem zu begreifen. Unser Business-modell agiert auf der Ebene des Netz-werks. Digitalstrom ist als Opensource-Lösung konzipiert. Die gesamte Indus-trie kann sich einbringen, wenn sie daswill. Das entspricht unserer Philoso-phie. Man kann nicht proprietäre Syste-me entwickeln und die gesamte Wert-

schöpfungskette kontrollieren wollen.Und dann natürlich unser Newtech-club, das ist Networking pur. DiesePlattform bieten wir Unternehmernund Unternehmen an, die sich für unse-re Ideen interessieren und Synergienschöpfen wollen.

Ihre Hightechunternehmungen hier inSchlieren sind so etwas wie das SiliconValley des Limmattals. Avancieren Siezum Pacemaker der Gebäudetechnik?Ich glaube tatsächlich, dass wir hier imNewtechclub in vielen Bereichen dieNase vorn haben. Wir vertiefen abersystematisch nach weiteren Kooperatio-nen auf der Ebene der Technologie, derProdukte, der Marktbearbeitung undder Applikationen. Natürlich tun wirdies auch über die Region hinaus.

Ist Ihre Technologie auch im Auslandgefragt?Alles, was wir hier entwickeln, passiertmit dem Fokus international. GuteMöglichkeiten sehen wir in den Wachs-tumsmärkten Asiens und Südamerikas.Die Schweiz ist ein guter Testmarktund immer einen Schritt voraus. DasGanze funktioniert natürlich nur, wennes sich ökonomisch rechtfertigt. Auf-

Die Halter Unternehmungen AG ist anverschiedenen Technologieunternehmenin Schlieren beteiligt:Aizo ist die Erfinderin von Digitalstrom.Die Technologie kommuniziert über diebestehenden Stromleitungen und ver-netzt elektrische Geräte im Haushalt.Wegen seiner dezentralen Intelligenzeignet sich Digitalstrom sowohl zumNachrüsten als auch zur Neuinstallation.Die Technologie kann über konven-tionelle Schalter, Internet oder Smart-phone genutzt werden. Aizo beschäftigtin Schlieren rund 20 und in Wetzlar (D)15 Personen.www.aizo.comwww.digitalstrom.com

Mivune bietet die gleichnamige Softwarefür den OEM-Markt (Gerätehersteller)– das Betriebssystem für Gebäude. Tech-nische Einzelsysteme lassen sich mit der-selben Software integral planen, orga-nisieren und steuern, unabhängig vonHardware und Hersteller. Auf intuitivenProgrammier- und Bedienoberflächensind alle Anlagen für Licht, Temperatur,Lüftung und Beschattung sowie Multi-mediageräte oder andere Verbrauchersteuer- und regelbar. Mivune beschäftigt12 Mitarbeitende.www.mivune.com

Casacom ist ein Netzwerk im Raum (Fi-ber in the Home), das auf Kunststoff-Lichtwellenleitern basiert. Es schafft dieVoraussetzung zur Anbindung (draht-gebunden oder drahtlos) beliebiger End-geräte wie PCs und Drucker. Dies er-möglicht dem Nutzer, internetbasierteDienste wie Telefonie, TV oder Videoon Demand beim Anbieter seiner Wahlzu beziehen. Casacom beschäftigt 8 Per-sonen.www.casacom.ch

BS2 (Building Systems & Solutions) stehtfür eine neue Gebäudetechnik, die sichden aktuellen ökonomischen und ökolo-gischen Herausforderungen stellt: ZeroEmission ohne Aufpreis, kompromiss-lose Architektur, hoher Komfort. Aus-gehend von einer systemischen Betrach-tung des Gebäudes und dessen Umge-bung optimiert BS2 mit seinen Kompo-nenten die Energieflüsse nach demLowEx-Prinzip: Energie wird geerntetund im Erdreich gespeichert, wenn sieim Überfluss vorhanden ist und im Be-darfsfall wieder genutzt. BS2 beschäftigt5 Personen.www.bs2.ch

Technologieunternehmen

Balz Halter: «In unserer Industrie gibt man vor, an Innovationen interessiert zu sein, aber nur, wenn sich diese schonwährend zehn Jahren bewährt haben.»

Balz Halter (51) ist Inha-ber und Verwaltungsrats-präsident der HalterUnternehmungen AG.Bis 2010 war er operati-ver Leiter des Unterneh-mens. Der BauingenieurETH und Jurist führtdas Unternehmen in derdritten Generation.Er wohnt in Wettswil(ZH) und hat drei Söhnein Ausbildung.

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grund rein ökologischer Überlegungen bezahlt keiner mehr, ausservielleicht in der Schweiz, wo viele Idealisten sind. Wenn der Nut-zer aber feststellt, dass er für einen unwesentlichen Aufpreis mehrTechnik und Nutzen erhält, damit Energiekosten einspart undSicherheit generieren kann, wird er gerne mitmachen.

Planen Sie, weitere Unternehmungen in Ihr Silicon Valleyaufzunehmen?Wir sind hier vom Platz her am Anschlag, denken aber über dennächsten Expansionsschritt nach. Heizung, Lüftung, Klima, aberauch die Energieerzeugung und Smart Grid sind Bereiche, wo wirnoch Potenzial sehen. Dann ist die Elektromobilität ein sehr inter-essantes Thema, speziell in Verbindung mit Photovoltaik.

Ihr Systemgedanke ist umfassend. Sie bauen meist an guterschlossenen Lagen.Wir suchen Standorte mit dem erklärten Ziel, deren Nutzung undPotenziale zu erhöhen, Stichwort Verdichtung nach innen. Darinsehen wir für die Gemeinden die Möglichkeit, zu wachsen, ohnedie Siedlungsfläche ausdehnen zu müssen. Kurz: Wir zeigen dieVorteile auf aus raumplanerischer Sicht.

In welche Richtung muss sich die Gebäudetechnikweiterentwickeln?Der Kunde geht heute auf eine ganz selbstverständliche Art undWeise mit Technologie um. Er hat Hardwareplattformen, worüberdie Software, Applikationen und Services in beliebiger Form ver-fügbar sind. Diesen Weg wollen wir auch in den Gebäuden be-schreiten. Alles muss nutzergerecht sein. Meine Schwiegermuttermuss das Gebäude mit dem Taster an der Wand bedienen können,genauso wie meine Kinder mit ihrem Smartphone oder iPad ihreUmgebung gestalten wollen. Beides muss möglich sein, die Sys-teme müssen auf verschiedenen Levels funktionieren. Das passiertüber dezentrale Systeme. Wir gehen in unseren Gebäudetechnik-systemen weg von den zentralen, überengineerten Systemen hin zudezentralen, raum- oder zonenbezogenen Lösungen, die nutzer-gerecht funktionieren, mit viel Sensorik, Aktorik und Intelligenz inden Räumen. Dann kann sich das physikalische Umfeld den Be-dürfnissen entsprechend verhalten.

Das tönt sehr anspruchsvoll.Wir müssen nicht alles neu erfinden und nicht Komponenten fürdie Ewigkeit bauen. Mit unserer Technologie gehen wir aus derGebäudestruktur heraus in die Konsumergeräte hinein. AmSchluss haben wir ein schlaues Gerät, das mit dem Haus kommu-niziert. Sobald das Gerät erneuert wird, steht wieder neue Techno-logie zur Verfügung. Dann muss sichergestellt sein, dass dieseEntwicklung auf der bestehenden Infrastruktur funktioniert, alsorückwärtskompatibel ist.

www.halter-unternehmungen.chwww.digitalstrom.com

Halle 7, Stand 406

«Wir müssen nicht allesneu erfinden und nicht Komponenten

für die Ewigkeit bauen.»

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Mit Digitalstrom lassen sich alle elektri-schen Geräte im Haus über die norma-len Stromleitungen zu einem intelligen-ten Netzwerk verbinden. Der neueStandard für Wohnkomfort und Ener-giesparen ermöglicht die einfache Steue-rung und Koordination von Licht, Roll-läden, Ventilatoren und Haushaltsgerä-ten einschliesslich Audioelektronik überbestehende Taster.

Mit dem modularen System lassensich individuell abgestufte, preisgüns-tige Haussteuerungslösungen umsetzen,die jederzeit und nachträglich beliebigerweitert werden können: von der ein-fachen Beleuchtungssteuerung bis zumkomplett vernetzten Haushalt, der sichüber das Internet kontrollieren lässt.Dazu sind keine Extraverkabelungen

oder Schmutz verursachende Installa-tionsarbeiten notwendig: Alle benötig-ten Digitalstrom-Komponenten kön-nen dank der geringen Abmessungen indie regulären Schaltkästen, Taster undUnterputzdosen integriert werden undersetzen bei der Lampeninstallation dieherkömmlichen Lüsterklemmen. Dienormale Versorgungsspannung dient alsÜbertragungsmedium für die Geräte-kommunikation. Per einfachem Taster-druck können zum Beispiel voreinge-stellte Lichtstimmungen abgerufen

oder unterschiedliche Geräte bedientwerden. Zugleich kann Digitalstromdetailliert den Stromverbrauch einzel-ner Geräte oder wahlweise grössererWohnbereiche erfassen. ZeitgesteuerteGerätekoordination und intelligenteFunktionen senken den Stromver-brauch. So kann die Betätigung vonRollläden und die Intensität der Be-leuchtung automatisch den tageszeitli-chen Lichtbedingungen angepasst wer-den. Ebenso komfortables Stromsparenermöglicht der «Ich verlasse das Haus»-Taster, der bei Betätigung sämtlicheGeräte abschaltet und das Haus in ei-nen Schlafmodus versetzt. Durch dieOption, die Haustechnik mit dem In-ternet zu verbinden, lässt sich auch

die Aktivierung und Deaktivierung desWLAN über einen simplen Tasten-druck realisieren. Diese Funktion kannebenfalls in den Generaltaster für alleGeräte integriert werden.

Ein dritter Bereich zeigt Sicherheits-anwendungen, unter anderem einen«Panik-Taster», der alle Lampen desHaushalts mit einem Klick aktiviert unddie Rollläden hochfährt. Mit Digital-strom lassen sich mit die meistenLeuchtentypen ohne zusätzlichen Dim-mer regeln, auch über ein Smartphone.

Die Produkte von Digitalstrom sindüber Otto Fischer AG erhältlich.

www.digitalstrom.comwww.ottofischer.ch

Smart Home für jedermann

Mit Digitalstrom bestimmt der Kunde, wie sein Haus reagiert.

Digitaltrom hat mit seinen intelligenten Produk-ten bereits zwei mal den eco2friendly-Award ge-wonnen. Die im 2009 gegründete eco2friendly-Kampagne richtet sich an Elektriker, Planer,Architekten sowie an Bauherren, welche sich füreine energieeffiziente Elektroinstallation einset-zen. Die Kampagne verfolgt vier Ziele: eine mög-lichst geringe Belastung für das Klima, Senkungder Energiekosten, Erhöhung des Komforts, Elek-troinstallation mit Mehrwert. eco2friendly-Elek-triker sind auf der Website www.eco2friendly.chersichtlich (siehe ET 8/2012, Seiten 12, 13, 16).

Digitalstrom mit eco2friendly-Awardausgezeichnet

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In der Schweiz gibt es allein in Einfamilienhäusern rund 800 000 Warm-wasserspeicher (Boiler). Davon ist ein grosser Teil nur elektrisch geheizt.Ein Ersatz kann sich jetzt schon lohnen und nicht erst beim Defekt. Warm-wasser-Wärmepumpen erlauben eine äusserst effiziente Trinkwasser-erwärmung. Der Strombedarf reduziert sich auf ein Drittel.

Warmwasser-Wärmepumpen als Ersatz für Elektro-Wassererwärmer

Vor allem in älteren Bauten verfügendie typischen Elektroboiler über einSpeichervolumen von 150 … 500 Literund werden rein elektrisch, teilweisekombiniert mit der Öl- oder Gashei-zung, erwärmt. Wenn wir in Zukunftden elektrischen Energiebedarf redu-

Geld sparen ohneKomforteinbusse

Raymond Kleger zieren wollen, bietet die ineffizienteErwärmung von Trinkwarmwasser übereine elektrische Widerstandsheizungein sehr gutes Sparpotenzial. Die instal-lierten Elektroboiler verbrauchen in derSchweiz rund 4,8 Milliarden kWh anStrom. Das sind 8 % des gesamtenschweizerischen Stromverbrauchs. Beieinem durchschnittlichen Haushalt in

der Schweiz verdoppelt sich der Strom-verbrauch beim Einsatz eines Elektro-boilers.

Beachtliches EinsparpotenzialDurch den Einsatz von Warmwasser-Wärmepumpen (WW-WP) anstelle derBoiler mit Widerstandsheizung könn-ten jährlich über 3 Mia. kWh bzw. 5 %des Schweizer Strombedarfs eingespartwerden. Der hohe Energieaufwand fürWarmwasser zeigt sich auch in derStromrechnung; ein Hausbesitzer zahltdafür rund 600 Franken pro Jahr.

WW-WP, welche die Umgebungsluftals Wärmequelle nutzen, sind seit eini-gen Jahren auf dem Markt, konnten sichbis jetzt aber nicht breit durchsetzen.WW-WP sind bis heute «ein energie-effizientes Nischenprodukt für Sanie-rungsobjekte». GebäudeKlima Schweiz(GKS) hat nun eine Kampagne gestartetmit dem Ziel, dass im einfachen Fall,Ersatz des Elektroboilers, die LösungWW-WP mit guten Argumenten an-gepriesen werden kann. Das ProjektErsatz von Elektro-Wassererwärmerndurch WW-WP wurde mit Partnerver-bänden wie suissetec, FWS (Fachverei-nigung Wärmepumpen Schweiz), ener-gie schweiz, VSE (Verband Schweize-rischer Elektrizitätsunternehmen) unddem Bundesamt für Energie realisiert.

Wärmepumpe eines Warmwasserspeichers mitdirekter Nutzung der Raumluft.

Aufbau WW-WP mit Luftkanalanschlüssen für Wärmenutzung von Nebenräumen oder der Aussenluft.

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Die Lösung: Ersatz des Elektroboi-lers ist dann sinnvoll, wenn eine raschegünstige Ersatzlösung für einen Elekt-roboiler gewünscht wird. Sobald eineumfangreichere Sanierung ansteht, istes sinnvoll, die gesamte Wärmeerzeu-gung samt Gebäudehülle zu optimie-ren. Hier ist dann die Warmwasser-aufbereitung nur ein Teilproblem. Ineinem weiteren Schritt will Gebäude-Klima Schweiz für den Ersatz der Elek-tro-Wassererwärmer auch Lösungen imBereich thermische Solarkollektorenanbieten.

Prinzip der WW-WPBei einer reinen Widerstandsheizungwerden 100 % elektrische Energie zurAufheizung des Wassers verwendet.Beim WW-WP wird entweder dieRaumluft abgekühlt, das kann z. B. imWein- oder Vorratskeller ganz er-wünscht sein oder es wird Aussenluft an-gesogen und dieser wird dann Wärmeentzogen. Die Einsparung beträgt bis zuzwei Drittel der elektrischen Energie.

Ein bisher vorgebrachtes Gegenargu-ment zu WW-WP hiess: Wärmeklau.Erfahrungen und Messungen zeigen je-

doch, dass bei Nutzung von Innenraum-luft als Wärmequelle für die WW-WPbei einem Raumvolumen grösser als20 m3 keine Probleme auftreten. Fürdie Erwärmung von 300 Liter Warm-wasser beträgt die Raumabkühlungetwa 2 °C. Der oft typische Fall mit zuersetzendem Elektroboiler im Keller/Heizraum mit ungedämmtem Heizkes-sel und Wärmeverteilung ist jedenfallsals Aufstellort für eine WW-WP mitdirekter Nutzung dieser Raumluft alsWärmequelle unproblematisch. Inheiklen Fällen ohne jede Abwärmequel-

1 CTC Giersch EcoWater: WW-WP (258 Liter). 2 Nibe Aqua 300 HT: WW-WP (300 Liter). 3 Tobler/Styleboiler WPE 300: WW-WP (300 Liter). 4 Zwei WW-WPvon Viessmann: Satag WB 03 (300, 400 oder 500 Liter), rechts Vitocal 160 A (285 Liter). 5 Walter Meier WB 270 EWT: WW-WP (270 Liter). 6 Buderus BWP30 HS: WW-WP (290 Liter) mit integriertem Wärmetauscher für Anschluss Heizkessel oder Solaranlage. 7 Hoval WPER: WW-WP (300 Liter) mit eingebautemHeizregister zur Nutzung von Solarwärme oder externer Wärmeerzeugung. 8 Elco Multiaqua: spezielle WW-WP, an Warmwasserspeicher angeflanscht, ent-nimmt Wärme aus Wasser- oder Solekreislauf, auch von Sonnenkollektoren oder von geeigneten Abwärmequellen.

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le im Aufstellraum kann mit Luftkanä-len die Wärme von Nebenräumen odermit einem Split-Gerät die Aussenluft alsWärmequelle erschlossen werden. Un-erwünschter Wärmeklau im Haus ist sodefinitiv kein Thema mehr.

KostenvergleichUnterschiedliche Einbauvarianten müs-sen beim Kostenvergleich mitberück-sichtigt werden. Der objektive Jahres-kostenvergleich mit den heutigenStromtarifen gerechnet zeigt aber be-reits, dass die Lösung mit der WW-WPdem 1:1-Ersatz durch einen Elektroboi-ler wirtschaftlich mindestens ebenbür-tig ist. Der einfache Kostenvergleich

(vgl. Tabelle) über 15 Jahre zeigt auf,dass die Warmwasser-Wärmepumpemit Jahreskosten von Fr. 600.–/Jahrauch wirtschaftlicher sein kann als der1:1-Ersatz mit einem Elektroboiler(Fr. 800.–/Jahr).

FWS-Gütesiegel für WW-WPDas Gütesiegel wird von der Gütesiegel-kommission Wärmepumpen der Fach-vereinigung Wärmepumpen SchweizFWS erteilt. Die Liste der WW-WPmit FWS-Gütesiegel findet man auf derFWS-Website: www.fws.ch. Angewen-dete Ziele bzw. Prüfkriterien:• Angebotene Produkte sollen dem

Stand der Technik entsprechen• Entscheidungshilfe für Planer, Instal-

lateure und Hausbesitzer• Vertriebs-, Verkaufs-, Planungs-,

Service- und Betriebsunterlagen• Prüfbericht eines akkreditierten Prüf-

instituts• Im Vergleich zum Elektroboiler muss

die WW-WP die 3-fache Energieef-fizienz aufweisen

FazitElektroinstallateure sind die ersten, diebeim «Fehlen von Warmwasser» vomKunden gerufen werden. In so einemFall ist allerdings der schnelle Ersatzdurch eine WW-EP nicht ganz so ein-fach. Die Gefahr ist gross, dass wiedernur ein Warmwasserspeicher mit Wi-derstandsheizung montiert wird. War-

um also nicht einmal eine Aktion star-ten, z. B. anlässlich einer Gewerbeaus-stellung und WW-WP anpreisen?

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Energie- und Kostenvergleich: Elektro-WW-Erwärmer/WW-WP je 300 Liter (Quelle: BKW)

WW-Temperatur 55°C Elektro-WW-Erwärmer WW – WP

Jahresenergieverbrauch 4500 kWh/a 1500 kWh/a

Investitionskosten Fr. 2000.– Fr. 4500.–

Amortisationskosten 15 Jahre Fr. 133.–/a Fr. 300.–/a

Verzinsung 4% Fr. 40.–/a Fr. 90.–/a

Betriebskosten 0.14Fr./kWh Fr. 630.–/a Fr. 210.–/a

Jahreskosten Fr. 803.–/a Fr. 600.–/a

Investitions- und Jahreskosten-Vergleich

Domotec NuosSWPL: WW-WP(250 Liter).Domotec-Ge-schäftsführerUeli Ehrbarzeigt Rohr mitØ 200 mm fürAussen- oderRaumluftnutzungals Wärme-quelle.

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Was macht NOXnet von Innoxel so erfolgreich?

NOXnet überzeugtvon A bis Z

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D: Dimmer für alle Leuchten auseigener Entwicklung, flackerfrei dankRundsteuerimpulsfilter

E: EnOcean-Funkprodukte als Ergän-zung möglich

F: Fernwartung im Büro oder direktauf der Baustelle

G: Garantie auf alle eigenen Baugrup-pen: 5 Jahre

H: Heizen und kühlen mit demselbenThermostat

I: Industriestandard mit CAN bereitsauf Busebene (s. V)

K: Konfigurationssoftware gratis undohne Kursbesuch bedienbar

L: Lichtstimmungen werden grafisch,mit Maus und Schieberegler konfigu-riert

M: Minergie-Standard wird einfachund komfortabel erfüllt (Beschatten,Heizen, Kühlen)

N: Netzfrei-Schaltung auf Knopfdruck

O: Öko-Switch-Funktion einfach zukonfigurieren

P: Parametrierung der NOXapp mit

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einem Mausklick aus bestehendem Pro-jekt in NOXlink

Q: Qualitätsprodukt, SEV-geprüft, S+,CE

R: Raumthermostaten bei Taster oderim Touchpanel

S: Showroom in Heimberg

T: Touchpanel in zwei Grössen, mit kos-tenloser Software individuell zu gestalten

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V: Vernetzung basiert auf dem in derFahrzeugindustrie weltweit verbreitetenCAN-Bus, ein extrem schneller und zu-verlässiger Standard

W: Wetterstation mit Funkuhr und al-len Sensoren in einem kompakten Ge-

häuse (Wind, Temperatur, Regen, Son-ne, Dämmerung)

X: x-fach eingesetzt und bewährt, imEFH, Chalet, Gewerbebetrieb, Hotel,Fitnessstudio, in Banken, Kirchen usw.

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Schon 2008 fasste die Schweizer Supermarktkette Coop den Beschluss, bis 2023 in allen direkt beeinflussbarenBereichen CO2-neutral zu werden. Dazu gehören auch Massnahmen der Energieeinsparung mit einem hohen Ein-sparpotenzial bei der Beleuchtung.

Über 1900 Coop-Verkaufsstellen in derSchweiz wollen mit Ware versorgt sein.Im Zentrum dieser Logistik steht dienationale Verteilzentrale in Wangen beiOlten. Um den Energieverbrauch zusenken, suchte man nach einer Mög-lichkeit, die Beleuchtung in den weit-läufigen Hochregallagern bedarfsab-hängig zu steuern. Man ging davon aus,dass die Beleuchtungen in den Lager-gängen kein übergeordnetes Systemund keine zentralen Steuerbefehle be-nötigen. Das Licht muss nur einschal-ten, wenn sich eine Person in eine derLagergassen begibt, und sich hinterherwieder automatisch ausschalten (Bild 1).

Ideal für Korridore und GängeBisher war die Beleuchtung dauernd ein-geschaltet. So sah man in der Steuerungüber Präsenzmelder eine wirtschaftliche

Lagerlicht automatisiertEnergieeffiziente Beleuchtungssteuerung in Lagergängen

und wirkungsvolle Lösung. Die Wahlfiel auf die Präsenzmelder «compactpassimo» von ThebenHTS (Bild 2). De-ren rechteckiger Erfassungsbereich eig-net sich speziell für den Einsatz in Korri-doren (Bild 3). Zudem können sieMischlicht erfassen und schalten damitalle Arten von Leuchten wie: Leucht-stofflampen, Kompaktleuchtstofflampen,Halogen- und Glühlampen sowieLED-Leuchten korrekt ein und aus. DieMelder von ThebenHTS boten schon inder Testphase die präziseste Messung amGasseneingang und eine klare Abgren-zung des Erfassungsbereichs gegenüberder Nachbargassen und selbst bei bis zu6 m hohen Gängen. Auch Personen di-rekt unterhalb des Präsenzmelders wur-den erfasst. Im Anschluss an die Testsstellte man das gesamte Lager von per-manenter auf bedarfsgerechte Beleuch-tung um. «Unsere Berechnungen er-gaben, dass sich der Energieverbrauch jenach Beanspruchung der Lagergas-sen um 30 bis 60 % reduziert», be-

schreibt Roland Trüssel, Leiter derCoop-Haustechnik, die Wirkung derMassnahme.

Effiziente ParallelschaltungZur Steuerung mehrerer Lichtgruppenkönnen bis zu zehn Melder parallelmiteinander verbunden werden. Jeder«Master» schaltet seine Lichtgruppegemäss eigener Helligkeitsmessung, diePräsenz wird jedoch von allen Melderngemeinsam erfasst. Zwei Fernbedienun-gen runden das System ab: Das techni-sche Personal hat mit der Service-Fern-bedienung «QuickSet plus» Zugriff aufdie Geräteparameter. Die Benutzerkönnen zudem mit der Infrarot-Fern-bedienung «clic» bis zu zwei Licht-gruppen individuell schalten.

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

Bedarfsgerechte Beleuchtung in einer Lagerhalle.

1

Präsenzmelder «compact passimo» mit recht-eckigem Erfassungsbereich.

2

Die klare Abgrenzung des Erfassungsbereichs vermeidet Fehl-schaltungen beim Kreuzen der einzelnen Lagergänge.

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Der Begriff «Funktionserhalt» steht für die Aufrechterhaltung der Stromver-sorgung im Fall eines Brandes für sicherheitsrelevante Einrichtungen, zumBeispiel Notbeleuchtungen und Rauchabzugsanlagen oder andere Evakua-tionshilfen bzw. deren Installationen. Verschiedene Hersteller bieten fürdie Elektroinstallation zum Funktionserhalt ein breites Spektrum an praxis-gerechten Systemen für nahezu alle Montagearten und Anwendungsberei-che an. Dabei ist es wichtig, dass diese Systeme nach DIN 4102 Teil 12geprüft und damit problemlos einsetzbar sind.

«FE180» bedeutet keine 180 Minuten Funktionserhalt

Leitungsanlagen mit Funktionserhaltsollen im Brandfall die Versorgung be-stimmter Bereiche oder Anlagen sicher-stellen. Hierzu finden zwei grundlegendunterschiedliche Ausführungen Anwen-dung: Leitungstrassen mit integriertemFunktionserhalt und Leitungstrassenmit brandschutztechnischen Einhau-sungen. Dieser Fachartikel befasst sichmit Leitungsanlagen mit integriertemFunktionserhalt und deren Überwa-chung. Der Beitrag zerstört auch die Il-

FE ist nicht gleichFunktionserhalt

Marcel Schöb lusion, dass mit der Verwendung einesSicherheitskabels mit der Bezeichnung«FE» ein Funktionserhalt erreicht wird.

Brandschutzgrundlagen SchweizAls erstes wollen wir einen kurzen Blickauf die bekannte Gesetzespyramide derSchweiz werfen. Die kantonalen Feuer-schutzgesetze sind dabei, wie es derName sagt, auf Gesetzesstufe zu finden;somit auf gleicher «Höhe» wie z. B. dasElektrizitätsgesetz (EleG). Auf der Stufe«Verordnungen» finden wir die Brand-schutznormen des VKF (Vereinigung

Kantonaler Feuerversicherungen). DieBrandschutznormen sind somit auf glei-cher Stufe wie die Niederspannungsins-tallationsverordnung (NIV) angeordnet.Noch eine Stufe tiefer, bei den soge-nannten «Regeln der Technik», sind dieBrandschutzrichtlinien des VKF zu fin-den; also auf gleicher Stufe wie dieNIN2010. Auch sämtliche EN-Normengehören auf Stufe «Regeln der Technik».

In den Brandschutzgrundlagen derSchweiz sind folgende Risiken imBrandfall definiert:• Verlust von Leben -› Menschen und

Tiere schützen• Verlust von Sachwerten -› Schäden

begrenzen• Imageverlust• Geschäftsausfall

Alle Brandschutzrichtlinien und -nor-men haben daher die nachfolgendenSchutzziele:• Flucht- und Rettungswege sichern:

1. Brandsichere Ausführung vonFlucht- und Rettungswegen,2. Dadurch sichere Evakuierung er-möglichen

Funktionserhalt im Gebäude. Quelle Dätwyler

1

Brennkammer für die Prüfung von Kabelanlagen. Quelle Dätwyler

2

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• Ausbreitung des Feuers begrenzen: Bauliche Begrenzung desFeuers durch Schaffung von Brandabschnitten

• Funktionen erhalten: Möglichkeit schaffen, um die gefährdeteUmgebung schnellstmöglich und sicher zu verlassen

Auch in der «Bibel» des Elektroinstallateurs, der NIN2010, fin-den wir Angaben und Forderungen zum Brandschutz. Die nachfol-genden beiden Situationen sind dabei sehr wichtig und für unsereBetrachtung von grosser Bedeutung.1. Selbstrettung und Evakuierung2. Brandbekämpfung und Intervention

Selbstrettung und EvakuierungFür die Selbstrettung der von Feuer betroffenen Personen und dieEvakuierung sind mindestens 30 Minuten erforderlich. Somit müs-sen Einrichtungen und Anlagen mindesten für 30 Minuten imBrandfall funktionieren. Hier muss also E30 installiert werden. Da-bei kann es sich um folgende Anlagen handeln:• Melde-, Signalisierungs- und Informationssysteme für die

Evakuierung• Ansteuerung und Speisung von Notsystemen• Not- und Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege (gemäss

VKF braucht es hier eine Funktionszeit von 60 Minuten)• Personenaufzüge mit Evakuierungsschaltung• usw.

Brandbekämpfung und InterventionEinrichtungen und Anlagen, welche bei der Brandbekämpfung undIntervention Rettungsorgane nutzen, ist mehr «Betriebszeit» ge-fordert. Hier verlangen die NIN (und andere Normen) 90 Minu-ten. Die Installation ist also als E90-Installation auszuführen. Da-bei kann es sich um folgende Einrichtungen handeln:• Wasserdruckerhöhungsanlagen• Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)• Feuerwehraufzüge (gemäss VKF 120 min.)• usw.

Bei der Installationsart mit einem «E» vorangestellt handelt essich um den sogenannten Funktionserhalt. Dies ergänzt mit derentsprechenden Zeit in Minuten. E90 bedeutet als 90 MinutenFunktionserhalt. Diese Anlagen mit Funktionserhalt müssen alsobei einem «Vollbrand» die geforderten Funktionen während dervorgegebenen Zeit erfüllen. Anlagen, welche nach Funktionserhalt

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«Gemischte» Kabelführung ist unzulässig! Quelle Dätwyler

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ausgeführt werden, müssen die Stan-dards der DIN Norm 4102-12 erfüllen.Es reicht also nicht, nur Sicherheits-kabel FE180 einzusetzen. Beim Stan-dard Funktionserhalt handelt es sichimmer um ganze Systeme, d. h. derElektroinstallateur hat nach Abschlussder Arbeiten eine sogenannte «System-garantie» abzugeben. In dieser beschei-nigt er, dass die erstellte Installationdem obigen Standard entspricht. ZurErstellung eines solchen Systems reichtes wie bereits erwähnt nicht, einfach einSicherheitskabel mit der BezeichnungFE180 einzusetzen.

Neben einem Sicherheitskabel FE180mit der Zusatzbezeichnung E30/E60/E90 müssen geprüfte Komponenten wieDosen, Dübel, Schrauben, Tragsysteme,Aufhängungen usw. mit entsprechendenSpezifikationen zum Einsatz gelangen.Erfüllt nur eine Komponente, z. B. ein«läppischer» Dübel, die Norm nicht, sokann bei einer solchen Anlage auch nichtvon «Funktionserhalt» gesprochen wer-den. In einer solchen Situation wird auchkein Lieferant eine entsprechende Sys-temgarantie ausstellen.

Nach NIN2010 B + E 5.6.3 sind fol-gende Anmerkungen zu beachten: DieVerlegung dieser Leitungen muss soerfolgen, dass die Befestigungs- undTragelemente dieser Kabel und Leitun-gen die Zeit des Funktionserhaltesüberdauern. Die konstruktive und me-chanische Art und Weise der Kabel-tragsysteme muss so ausgelegt sein, dassder Isolationserhalt der darin befind-lichen Kabel nicht beeinträchtigt wirdund somit das einwandfreie Funktionie-ren der gesamten Kabelanlage (Kabelund Tragsystem) über die festgelegteBetriebsdauer gewährleistet ist.

Festlegung FunktionserhaltLeitungsanlagen mit integriertemFunktionserhalt sollen im Brandfall dieVersorgung bestimmter Bereiche oderAnlagen sicherstellen. Wer aber be-stimmt nun die Dauer des Funktions-erhaltes? Die Forderung, ob eine Lei-tungsanlage den FunktionserhaltklassenE30, E60 oder E90 entsprechen muss,ergibt sich aus der Nutzung der zuversorgenden Bereiche oder Anlagen.Grundsätzlich kann es sich hierbei umeine Betreiberfestlegung oder eine be-hördliche Auflage handeln. In der ge-samten Thematik ist es sehr wichtig,dass sämtliche involvierten Stellen vomBauherrn, Architekten, Elektroplaner,Elektrounternehmer und Lieferantenbis zu den Behörden und Rettungsorga-nen möglichst früh im Projekt gemein-sam die benötigten Massnahmen undanschliessend deren Umsetzung mitein-ander angehen. Sonst ist die Wahr-scheinlichkeit eines Fiaskos hoch. DiePlanung und Umsetzung benötigt alleBeteiligten im gleichen Boot. An die In-stallation von Anlagen mit Funktions-erhalt werden grosse Anforderungengestellt und diese sind auch preislichnicht günstig. So macht es doppeltSinn, wenn möglichst früh alle Beteilig-ten ins gleiche Boot steigen.

Prüfverfahren und ihre FunktionDamit die geforderte Sicherheit er-reicht wird, bedarf es bei den Herstel-lern eine Vielzahl von Prüfungen undTests. Nachfolgend wollen wir auf dieeinzelnen Tests kurz eingehen. JedesPrüfverfahren und jeder Test ist in ei-ner Vielzahl von Normen festgehalten.Interessierte können diese z. B. auf derHomepage der Firma Dätwyler abru-

fen. Hier wollen wir auf die Aufzählungder diversen IEC-, EN-, DIN-Normenusw. verzichten.

Korrosivität von BrandgasenDiese Prüfung erlaubt die indirekteFeststellung, ob Isolier- und Mantel-werkstoffe eines Kabels unter Flamm-einwirkung korrosive Gase freisetzen.Halogenhaltige Bestandteile oder ähn-lich wirkende Stoffe verändern denpH-Wert und die Leitfähigkeit. Es las-sen sich selbst sehr geringe Mengennachweisen. Die Leitfähigkeit beträgt< 10 mS/mm.

Brennverhalten eines KabelsDiese Testmethode prüft ein 60 cm lan-ges Kabelmuster auf sein Brennverhal-ten. Das heisst: Die Flamme muss vonselbst erlöschen und Brennschäden dür-fen das obere Endes des Prüflings nichterreichen.

Brennverhalten von KabelbündelnDiese Testmethode prüft Kabelmustervon 360 cm Länge bezüglich ihrerBrandfortleitung. Die entstehendenFlammen müssen selbst erlöschen undBrennschäden dürfen eine in den Prüf-normen definierte Höhe nicht über-schreiten.

RauchtestDieser Test prüft die Rauchentwicklungbeim Verbrennen von Kabeln bzw. dieBeeinträchtigung der Sichtweite durchbrennende Kabel. Es wird die Vermin-derung der Lichtdurchlässigkeit in ei-ner genormten Kammer gemessen.

Prüfung auf Isolationserhalt (FE)Die Prüfung des Isolationserhaltes defi-

Kabel liegen auf einer anderen Medienleitung – schlechtes Beispiel. Quelle Dätwyler

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Unzulässige Installation. Quelle Dätwyler

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niert, über welchen Zeitraum eine me-chanisch nicht belastete Leitung unterFlammeinwirkung eine minimale Isola-tionsfestigkeit beibehält. Ein exakterRückschluss über die im Brandfall zuerwartende Dauer der vollen Funkti-onstüchtigkeit ist damit nicht zwingendgegeben. Diese Prüfung ist nicht iden-tisch mit der Prüfung auf Funktions-erhalt nach DIN 4102-12!

Prüfung auf FunktionserhaltDiese Norm (DIN 4102-12 (E30-E90)beschreibt die Anforderungen undMassnahmen zur Erreichung des Funk-tionserhaltes von elektrischen Kabelan-lagen im Brandfall. Während der «Iso-lationserhalt FE» nur die Prüfung einesEinzelkabels vorsieht, werden hier Ka-bel in Verbindung mit praxisgerechtenBefestigungssystemen geprüft. Wichtigdabei ist die Tatsache, dass zwischenden beiden Normen Isolationserhalt(FE) und Funktionserhalt (E) keinerleiZusammenhang besteht. Die Prüfungwird durch staatlich anerkannte Institu-te durchgeführt und zertifiziert. DiesePrüfung gilt heute weltweit als einzigverlässliche Norm, um den Funktions-erhalt (E30-E90) der gesamten elektri-schen Kabelanlagen inklusive Befesti-gungskomponenten unter praxisgerech-ten Bedingungen zu garantieren.

Klassifizierung der KabelJe nach bestehenden einzelnen Testswerden die Kabel klassifiziert. Nachfol-gend sind die Klassifizierungen, welchewir im Alltag immer wieder antreffen,mit ihren Definitionen aufgeführt.

• FE180E30-E60 / FE180 E90:Diese brandfeste Konstruktion dieserSicherheitskabel verlangt hochwerti-ge Materialien. Dank eines patentier-ten Verfahrens können die Kabel derFirma Dätwyler auch für E60-Instal-lationen eingesetzt werden.

• FE5 / FE180: Temperaturbeständigbis 90 °C, halogenfrei, flammwidrig,raucharm und mit minimaler Brand-fortleitung. FE180: Die genanntenvier Grundeigenschaften (halogen-frei, flammwidrig usw.) werden vor-ausgesetzt. Für die Dauer von 180Minuten darf kein Kurzschluss (Last2A, Temperatur 750 °C) und keinUnterbruch entstehen. FE180-Kabelder Firma Dätwyler erfüllen bei ge-wissen Verlegetechniken auch dieE30-Anforderungen. In diesem Fallist es aber wichtig, die Datenblätterzu beachten sowie Rücksprache mitdem Hersteller zu nehmen.

• FE0: Temperaturbeständig bis 70 °C,halogenfrei, flammwidrig, raucharm

• LS0H: LS = Low Smoke (raucharm),0H = Zer Halogen (halogenfrei)

• FRNC: FR = Flame retardant(flammhemmend/flammwidrig)NC = Non corrosive (keine korrosi-ven Gase)

• HF: HF = Halogen free (halogenfrei)• PVC / FR: PVC = Polyvinylchlorid

(halogenhaltiger Kunststoff) FR =Flame retardant (flammhemmend)

Bei all diesen Definitionen ist Fol-gendes wichtig:• FE0 / FE5: sind «Schweizer Nor-

men», welche der VKF erlassen hat.Die Bezeichnungen «0» respektive«5» bezeichnen die Minuten, für wel-che der Isolationserhalt gewährleistetsein muss (Flammwirkung 0 respek-tive 5 Minuten).

• FE180 oder FE180 E30 / E60 / E90:Die bislang geltenden strengsten An-forderungen an eine Installation wa-ren diejenigen, welche der VKF er-lassen hat (Stand 2008). Die Redewar dabei von «Kabeln mit Isolati-onserhalt», und die Dauer war auf 60oder 120 Minuten festgelegt. Somitkonnte jedes FE180-Kabel diese An-forderungen erfüllen.

Widersprüchlich ist dagegen der Ab-schnitt, bei welchem eine Betriebsdauerim Brandfall gefordert wird. Um diesenAnforderungen gerecht zu werden, wirdder Einsatz eines Kabels FE180 mit derZusatzbezeichnung E30, E60 oder E90zwingend. Von der NIN2010 wird nunein Funktionserhalt während 30 oder90 Minuten gefordert. Diese Anforde-rungen kann ein FE180-Kabel ohneZusatzbezeichnung nicht (oder – her-stellerspezifisch – nur bedingt) erfüllen.Erläuterungen zu den Kabeln sindzwingend aus den jeweiligen Produkt-datenblättern zu entnehmen.

Kabel mit der Bezeichnung FE5 oderFE180 können dazu beitragen, dass dieBrandlast in einem Brandabschnitt ab-gesenkt wird. Sie können aber nicht ge-währleisten, dass die Anlage in einemBrandfall funktionsfähig bleibt! EineInstallation nach DIN 4102-12 ist mitdiesen Kabeln also nicht gegeben!

Massnahmen/FolgerungDamit nun eine Installation bzw. eineKabelanlage genügt, bedarf es folgen-der Bedingung: «Kabel und Leitungenmit integriertem Funktionserhalt (z. B.geprüftes : FE180 / E30-E60-Kabel. +Verlegesystem (ein mit dem verwende-

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ten Kabel geprüftes System nach DIN4102-12) = Kabelanlage mit integrier-tem Funktionserhalt nach DIN 4102Teil 12.

Der Nachweis des Funktionserhaltsvon Elektroinstallationsmaterial mussdurch eine oben beschriebene Brand-prüfung nach DIN4102 Teil 12 aneiner unabhängigen Materialprüfanstalterbracht werden. Die Prüfung erfolgt ineinem speziellen Prüfofen, in dem diezu prüfende Installation nach derEinheitstemperturzeitkurve aufgeheiztwird, bis ca. 1000 °C. Je nach bestande-ner Dauer werden die Kabelanlagen indie Klasse E30 bis E90 eingestuft.

Damit der Funktionserhalt erreichtwird, gibt es unterschiedliche Möglich-keiten. Nachfolgend sind 3 aufgeführt:• Brandschutzkanäle und Schächte,

welche entsprechend dem Funktions-erhalt baulich abgeschottet und ver-kleidet sind

• Kabelanlagen mit integriertem Funk-tionserhalt inkl. dazugehörenderSicherheitskabel

• Unterputz in Beton oder Mauerwerk.Hier sind keine Sicherheitskabel er-forderlich

Tragsysteme/VerankerungenLeitungsanlagen mit integriertem Funk-tionserhalt sind wie mehrfach erwähnt inder DIN 4102-12 beschrieben. DieseNorm beschreibt die Verlegung mit un-terschiedlichen Tragsystemen.• Verlegung der Kabel auf Kabelleitern• Verlegung der Kabel auf Kabelrinnen• Einzelverlegung der Kabel unter der

Decke und an der Wand

Die Leitungsanlage besteht aus denKomponenten:• Befestigungsmittel (Dübel)• Tragsystem (Steigleiter, Einzelschel-

le, Tragschiene mit Bügelschelle, …)• Leitung(en)

Viele Einzelsysteme und deren In-stallation ergeben viele Daten und Pa-rameter, welche es zu beachten gilt.Selbst grosse Planungsbüros und Instal-lationsfirmen kommen nicht häufig mitsolchen Anlagen in Kontakt. Wennman auf die Thematik Funktionserhalttrifft, gilt es, vier Punkte zu beachten:• Zertifiziertes Leitungsführungs-

system (nach DIN 4102-12) verwen-den

• Einhaltung der Systemspezifikatio-nen, Trägerabstände, korrektes Labelusw.

• Einhaltung der maximalen Belastungpro Meter

• Immer in der obersten Lage!

Die Hersteller solcher Systeme bietengerne die entsprechende Unterstüt-zung.

VerankerungenDie Befestigung der Kabelanlage istnicht zu unterschätzen. Auch hier wol-len wir einige wichtige Punkte erwäh-nen. Zur Befestigung sind brandschutz-technisch geprüfte Dübel zu verwen-den. Der Untergrund für das zu befes-tigende System muss mindestens dergleichen Feuerwiderstandsklasse ent-sprechen. Es nützt nichts, wenn Sicher-heitsanlagen mit Funktionsanlagen anDecken und/oder Wände montiertwerden, welche nach wenigen Minuteneinbrechen. Somit stehen Ständerwän-de mit Gipskartonbeplankung nicht zurBefestigung zur Verfügung. Die Gips-kartonbeplankung auf der Feuerseitezerlegt sich regelrecht und fällt teilwei-se sogar von der Wand. Ebenfalls bie-ten ungeschützte Stahlkonstruktionenkeine Befestigungsmöglichkeiten. Diesehaben eine Feuerwiderstandsdauer vonnur einigen Minuten.

Praxisproblem MontageWas ist mit Rohleitungen oberhalb derFunktionserhaltstrasse (Bild 6)? Kurz:Nicht zulässig! Die Rohrleitungen kön-nen auf das Trasse fallen und die Funk-tionserhaltkabel zerstören.

Unerlaubte Kombinierte TrasseLiegt oberhalb des Trasses mit Funkti-onserhaltkabeln ein Trasse mit norma-len Kabeln (Bild 7), kann dieses ab-knicken und die Funktionserhaltkabelzerstören. Liegt hingegen ein weiteresTrasse mit Normalkabeln unterhalbdes Trasses mit Funktionserhaltkabeln,bringt dieses ein zusätzliches Drehmo-ment ins Abhängesystem und belastetdie Gewindestange zusätzlich. Auchdies ist nicht erlaubt.

Erlaubte Kombinierte TrasseAus brandschutztechnischer Sicht, beiEinhaltung aller Parameter der Funkti-onstrasse, dürfen normale Kabel mitFunktionserhaltkabeln auf dem gleichenTrasse liegen (Bild 8). Aus praktischerErfahrung wird die zulässige Kabellastmit der Zeit deutlich überschritten. So-mit ist kein Nachweis mehr vorhanden.

Koordination in der GebäudetechnikWas Funktionserhalt ist, weiss nun je-der Ingenieur, Elektroplaner und Elekt-roinstallateur. Denn in einem Brandfallwäre der Betrieb der sicherheitsrelevan-ten Geräte und Anlagen ohne die funk-

Unzulässig: Rohre oberhalb Trasse.Quelle Bettermann AG

6

Unzulässig: Trasse mit Normalkabeln oberhalbund unterhalb Trasse mit Funktionserhalt.Quelle Bettermann AG

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Zulässig: Trasse mit Funktionserhaltkabeln, kom-biniert mit Normalkabeln aber nicht sinnvoll.Quelle Bettermann AG

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Fortsetzung Seite 42

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tionserhaltende Verkabelung (E30-E90)nicht gewährleistet. Dieses Thema istin erster Linie für die Elektrotechnikrelevant, da Kabelanlagen mit Funkti-onserhalt zum Beispiel für die Sicher-heitsbeleuchtung, den Notstrom unddie Aufzugsanlagen vorgeschriebensind. Doch auch die Fachplaner fürHeizung, Lüftung und Klima (HLK)müssen ihre maschinelle Entrauchungund die Sprinkleranlagen mit Sicher-heitskabeln ausrüsten. VergleichbareVorschriften im Bereich Schwachstromgibt es für Brandmelde- und Evakuie-rungsanlagen. Und auch die Architek-ten, die sich mit natürlichen Entrau-chungsanlagen beschäftigen, kommennicht darum herum. Hier ist also eineübergreifende Betrachtung notwendig.

Es ist jedoch traurige Realität, dasskeiner der für die genannten Bereichezuständigen Planer die Verkabelung alsGanzes betrachtet. Die verschiedenenGewerke sind aufgeteilt und die einzel-nen Planungen mit ihnen. Selbst denStark- und Schwachstrom trennen teil-weise Welten. Eine echte Koordinationfindet leider in den seltensten Fällenstatt (Termindruck usw.). Dazu kommtallenfalls eine noch weitergehendeAufgliederung bzw. «Abschiebung» der

Ausführungsplanung an die Unterneh-mer während der Ausführungsphase.Die Leidtragenden sind die vielenInstallationsteams vor Ort, die sichdann irgendwie behelfen müssen. Imschlimmsten Fall sind sie über die Not-wendigkeit des Funktionserhaltes nichtinformiert worden.

Tatsächlich entsteht aber heute kaumein grösseres Bauwerk, bei dem dieElektroplanung der verschiedenen Ge-werke koordiniert abläuft. Eine häufigeFolge sind Fehlinstallationen, die dazuführen, dass der Funktionserhalt nichtmehr gewährleistet ist. Das Dilemmabeginnt in vielen Fällen schon mit derTrassenplanung für die zu verlegendenStark- und Schwachstromleitungen.Diese findet zumeist statt, bevor dergenaue Raumbedarf wirklich feststeht.Teilweise sind ja auch die Verwen-dungszwecke infolge fehlender Eigen-tümer und/oder Mieter in dieser Phasenoch gar nicht bekannt. Kein Wunderalso, dass regelmässig einzelne Streckenfür das tatsächliche Kabelaufkommenviel zu grosszügig, andere Strecken da-gegen viel zu knapp bemessen werden.Letztere sind dann, wenn die einzelnenInstallationsfirmen ihre Kabel verlegthaben, schnell heillos überfüllt. In den

meisten Fällen hat der zuständige Pla-ner nicht rechtzeitig mit z. B. HLK-Planern gesprochen. So kommt es beider Ausführung häufig zu Kollisionenzwischen den installierten Kabeltrassen

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und den Rohren und Leitungen der anderen Gewerke. Oder aberder HLK-Planer hat die Anfrage seines Kollegen gar nicht richtigverstanden. Er denkt schliesslich in erster Linie an grosse Maschi-nen und Anlagen und erst an zweiter Stelle an die Rohre, mit de-nen diese verbunden sind. In den seltensten Fällen denkt er aberan die funktionserhaltende Stromspeisung einiger dieser Anlagen.

Mangelnde oder verspätete Koordination führt dann dazu, dassdie in diesem Bericht beschriebenen, verbotenen Kreuzungen undLeitungsführungen trotzdem «passieren». Die Folge: Der Funkti-onserhalt – in jedem Zweckgebäude eines der wichtigsten sicher-heitsrelevanten Themen – bleibt spätestens nach der Bauausfüh-rung auf der Strecke.

Ein «gutes» Beispiel dafür ist Bild 4: Um Platz für Kaltwasserund Abflussrohre zu schaffen, ist bei dieser Installation nachträg-lich sogar ein Teil der funktionserhaltenden Trasse von anderenInstallateuren entfernt worden. Beide Rohre verlaufen nicht etwaunter, sondern über den Kabelwegen der Sicherheitsinstallation.Im Brandfall würden die nicht korrekt verlegten Kabel ziemlichschnell einen Kurzschluss produzieren. Ausserdem könnten dieWasserleitungen herunterfallen und die Kabel mit sich reissen.

Natürlich lässt sich nicht alles bis zur letzten Schraube vorabplanen und festlegen. Aber beim Thema Funktionserhalt ist einUmdenken notwendig: Es muss deutlich sorgfältiger geplant wer-den – schliesslich geht es nicht um irgendwelche Kabel, sondernum die wichtigsten im ganzen Gebäude. Der Funktionserhalt derKabelanlagen darf nicht durch umliegende Bauteile beeinträchtigtwerden. Um diese Vorschrift zu erfüllen, bedarf es einer engenKoordination aller beteiligten Planer, wie sie auch in der HOAI(Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) für die Leis-tungsphase 5 vorgesehen ist.

Eine vorbeugende Massnahme ist sicher die Auswahl eines ge-prüften Verkabelungssystems, das geringere Brandlasten, grössereFüllfaktoren, eine hohe Belastbarkeit und innovative Verlegetech-niken, etwa grosse Befestigungsabstände, ermöglicht, ohne dassder Funktionserhalt der Kabelanlage dadurch eingeschränkt wird.

Kennzeichnung des SystemsSpätestens nach Abschluss der Arbeiten sind die entsprechendenInstallationen auch zu kennzeichnen. Denn wer denkt an Funkti-onserhalt, wenn er beispielsweise drei Jahre nach Fertigstellungder Arbeiten dringend 10 UKV-Kabel in ein Kanalsystem «versor-gen» muss und alle Kanäle voll sind. Da kommt ihm das teilweise«fast leere» Trasse sehr gelegen. Schnell sind die Kabel verlegtund alle sind zufrieden. Mit Ausnahme der Sicherheit. Diese istnun nicht mehr gewährleistet. Daher ist eine gut sichtbare Be-zeichnung der Funktionserhaltinstallationen sehr wichtig.

FazitFür die vollumfängliche Umsetzung des Funktionserhaltes sindmehrere Punkte bei der Errichtung bzw. dem Betrieb einer elekt-rotechnischen Anlage zu beachten:• Festlegung des erforderlichen Funktionserhaltes (E30, E60 oder

E90) mit allen Beteiligten.• Prüfzeugniskonformer Aufbau der Leitungsanlage• Ausstellung einer sogenannten Systemgarantie

Die Berücksichtigung dieser Punkte ermöglicht es, die vollstän-dige sich aus der Funktionserhaltklasse ergebende Zeit sinnvoll zunutzen, um Menschen zu retten und Sachwerte zu schützen. DemSinn des Funktionserhaltes wird hiermit Genüge getan und dassich daraus ergebene Schutzziel wird erreicht. Die Thematik istsehr umfassend und bedarf bei der Planung und Installation einesGebäudes grösste Aufmerksamkeit. ■

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Vier Neubauten auf der Allmend in Luzern stellten an die Unternehmer hoheAnforderungen. Der Bewegungs- und Präsenzmelder-Lieferant Swisslux AGhat die Elektroinstallateure und Elektroplaner in den verschiedenen Pro-jektphasen unterstützt. Dies führte zu einer Kostenoptimierung, zu Zeit-gewinn und schliesslich zum einwandfreien Betrieb der Lichtsteuerung.

Auf der Allmend in Luzern, direkt nebendem Messegelände, entstehen zum be-reits fertig gestellten Fussballstadion für17 000 Fans, der Heimstätte des FC Lu-zern, zwei Wohnhochhäuser und einSportgebäude. Mit ihren 88 beziehungs-weise 77 Metern übertreffen die beidenmarkanten Wohnhochhäuser alle ande-ren Gebäude in der Innerschweiz. DasSportgebäude umfasst das neue Hallen-bad, eine Migros-Filiale, ein Fitnesscen-ter, Büros und ein Restaurant. Zudemrealisiert der Kanton eine Doppelturn-halle für den kantonalen Hochschul-sport.

Dienstleistung von A bis ZBei rund 600 Bewegungs- und Präsenz-meldern, welche für die verschiedenenAnwendungen eingesetzt werden, isteine gute Planung entscheidend. Daherkontaktierte der Elektroplaner bereitsfrüh die Swisslux AG, die bei der Kon-

Service inklusive aufder Allmend Luzern

Treue Kunden dank Unterstützung von Planung bis Inbetriebnahme

zeption der Beleuchtungssteuerung inder Einstellhalle und den Untergeschos-sen entscheidend mithalf. Anschliessendwurde jede Melderposition im Ausfüh-rungsplan bezüglich der Erfassung undLichtmessung für eine perfekte Licht-steuerung ausgelegt. Die Elektroinstalla-tionen werden durch eine Arbeitsge-meinschaft, bestehend aus vier Elektro-installationsfirmen, ausgeführt. «DerEntscheid für Swisslux fiel aufgrund derTopvorarbeit und der durchwegs positi-ven Erfahrungen in anderen grösserenObjekten», meinte der koordinierendeProjektleiter der Arbeitsgemeinschaftüber den Entscheid für den Einsatz derBewegungs- und Präsenzmelder derSwisslux AG.

In der Bauphase unterstützte dieSwisslux AG die Installateure in ersterLinie durch die detaillierten Stücklistenund die Koordination mit dem verant-wortlichen Elektrogrossisten, welcher

die Produkte bedarfsorientiert auf dieBaustelle lieferte. Auch die Unterstüt-zung bei der Inbetriebnahme ist für dieSwisslux AG ein wichtiges Element beider Kundenbetreuung.

Umfassende ProduktangebotInsgesamt wurden in den vier Bautenneun verschiedene Meldertypen einge-setzt. Das umfassende Produktsorti-ment der B.E.G. Luxomat Bewegungs-und Präsenzmelder von Swisslux wurdein diesem Projekt breit eingesetzt: Vomgrossflächig erfassenden PD2 MAXüber die PD2 180° Wandmelder imEDIZIOdue Design bis hin zum klei-nen PD9 in der Streckmetall Decke.Einige Bereiche werden durch KNXMelder überwacht. Der grössere Teilder Melder wurde in konventioneller230-V-Technik verbaut.

Service inklusiveFür die Swisslux AG ist die Unterstüt-zung der Elektroinstallateure ein wich-tiges Element beim Verkauf ihrer Pro-dukte. Planungsberatungen, Bedarfsauf-nahmen und auch die Hilfe bei derInbetriebnahme werden als kostenloseDienstleistung angeboten. «ZufriedeneKunden sind unser Kapital», sagt PatrickGlauser, Mitglied der Geschäftsleitung.

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Perfekt eingesetztes Licht kann Leben retten und den Alltag sicherer ma-chen. Mit den drei neuen LED-Rettungs- und Sicherheitsleuchten Puresign,Comsign und Crossign stellt Zumtobel neueste Technik vor. Die Leuchtenlassen sich besonders einfach installieren und bieten über die Normen hin-ausreichende Leuchtenstandards.

Die hochmodernen LED-LeuchtenPuresign, Comsign und Crossign verfü-gen in den neuen Umwelt-Produkt-Deklarationen (EPD) über verbesserteWerte hinsichtlich ihrer Umweltein-flüsse über ihren gesamten Produkt-lebenszyklus im Vergleich zu bisherigenNotleuchten. Zumtobel ist das ersteUnternehmen in der Lichtbranche, dasdie Umweltauswirkungen seiner Pro-dukte nach EN ISO 14025 und ENISO 15804 transparent macht und diesestandardisiert in Form von EPD aus-weist.

Onlite Puresign 150Im Vergleich zum Vorgängermodellbesticht Puresign durch weniger Mate-rialaufwand, Pulverbeschichtung, noch-mals reduzierten Energieverbrauch undverbesserte Schutzart IP42, statt bislangIP20. Somit gewinnt die Anbau- undEinbauleuchte sowie die Seil abgehäng-te Leuchte nicht nur an Langlebigkeit,sondern auch an Anwendungsvielfalt.Neben ihrem leichten und elegantenAuftritt zeigt sich die schlanke Puresignauch lichttechnisch von innovativer Sei-te: Eine neu entwickelte Lichtleiterplat-te mit spezieller Lasergravur verteiltdas Licht gleichmässig über das Pikto-gramm. Die Rettungszeichenleuchtebietet zudem in den An- und Einbauva-rianten für Wand und Decke als Optionzwei drehbare ERI-Spots für die variab-le Beleuchtung von Fluchtwegen. DerERI-Spot (ERI: Escape Route Illumina-tion) ist ein energieeffizienter 0,5-W-LED-Spot, der mit einer patentiertendrehbaren Linse kombiniert ist. Sie

Onlite: die Leuchtenfür sicheres Geleit

Zumtobel überzeugt mit LED-Technologie, Effizienz und puristischem Design

bündelt das Licht und erlaubt eine indi-viduelle Ausrichtung des Lichtkegels jenach Anforderung der Gebäudearchi-tektur. Durch die optimierte Optikkönnen bis zu 13 Meter Fluchtweg aus-geleuchtet werden. Puresign ist damitRettungszeichen- und Sicherheitsleuch-te in einem.

Onlite Crossign 110/160Als Allrounder gilt die gänzlich neueRettungszeichenleuchte Crossign. Durchden Einsatz neuester LED-Technologiemit einer Leistungsaufnahme von ledig-lich 3 W und einem Wirkungsgrad vonüber 100 lm/W wird der Energiever-brauch deutlich gesenkt. Gleichzeitigwurde der Materialeinsatz der komplettaus Kunststoff bestehenden Leuchteminimiert und das Lichtergebnis opti-miert. Mit den Schutzarten IP42/IP54ist Crossign gegen Schmutz, Staub undFeuchtigkeit resistent und hat somitdie optimalen Voraussetzungen für denEinsatz in Industriegebäuden oderParkhäusern. Auch Crossign verfügtüber zwei drehbare ERI-Linsen.

Onlite Comsign 150 Bei der Onlite-Serie ging es darum, dieverwendeten Materialien auf das Not-wendigste zu reduzieren und trotzdemalle Funktionen zu gewährleisten. Dastransparente Acrylglas der aktuellenComsign150 ist noch leichter, was dieMontage an Wand, Decke oder Seil im

Vergleich zum Vorgängermodell noch-mals vereinfacht. Die Keilform der ho-mogen ausgeleuchteten Comsign über-zeugt durch ihre elegante Design-sprache und besticht mit einer überra-genden Lichttechnik. Das Anbauele-ment der sonst im Erscheinungsbildbeinahe identisch gebliebenen Leuchteist aus Aluminium gefertigt. Als am Seilhängende Variante scheint die reprä-sentative Rettungszeichenleuchte Com-sign frei zu schweben. Mit 500 Candelapro Quadratmeter erreicht Comsigneine Leuchtdichte, welche in den meis-ten europäischen Ländern die geforder-ten Werte um ein Vielfaches übersteigt.

Mit den drei neuen Leuchten beste-hen bei der Onlite-Notlichtkategorieinsgesamt über zehn Produktfamilien.Rettungs- und Sicherheitsleuchten sindeiner der ersten Bereiche, die bei Zum-tobel komplett auf LED-Technik basie-ren.

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Sind Sie auch schon in einen Raum mit aussergewöhnlichem Ambiente ge-treten? Die Ausstrahlung fesselt einen dabei fast buchstäblich. Monolicht,die Schweizer Firma aus Winterthur, sorgt für solche Räume. Sie fertigtspezielle Spots, formschöne Lichtschienensysteme, filigrane Leuchtbänderoder ganz einfach Spezialleuchten nach Wunsch und Mass.

Spezielle Standard-Leuchten und Extraanfertigungen nach Mass

Es gibt weltweit ohne Zweifel vielegrosse Hersteller schöner Leuchten.Doch im Privatbereich, bei Präsenta-tionsräumen, in Museen und Ausstel-lungsräumen suchen viele Kunden dasSpezielle. Bei Monolicht wird Excel-lence in der Beleuchtung schon fast ze-lebriert. Sie planen und fertigen mit

Excellence bei derBeleuchtung gesucht?

Raymond Kleger Leidenschaft aussergewöhnliche Leuch-tensysteme. Sie verkaufen ein Stan-dard-Leuchtenprogramm und planenSpezialanfertigungen von A bis Z. BeiMonolicht hat die Zukunft schon längstbegonnen. Bei ihnen kommt zurHauptsache LED-Technik zum Ein-satz.

Michael Sigg, Geschäftsführer Mono-licht AG, erklärt nachstehend das Ge-

schäftsmodell des Familiennterneh-mens, das Design, Entwicklung undEndmontage der Produkte vorwiegendam Firmenstandort in Winterthur fer-tigt.

Monolicht fertigt spezielle Spotleuchtenmit umwerfendem Design.Wer setzt solche Leuchten ein?Michael Sigg: Bauherren, die bei der Be-leuchtung Eleganz, Anmut und höchsteEnergieeffizienz suchen. Natürlich istso eine Beleuchtung teurer als eine0815-Lösung ab Stange. In Relation zuden gesamten Baukosten gesetzt, er-scheint die Spezialbeleuchtung trotz-dem als kleiner Posten. Dann gibt esnatürlich Firmen mit Präsentationsbe-reichen, die bereit sind, mehr Geld in

Wohnraum Beleuchtung im Dachgeschoss, Farbe verstellbar.

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die Hand zu nehmen, damit sie genaudas erhalten, was ihr Objekt in perfek-tem Licht erscheinen lässt.

Wie finden Kunden Monolicht?

Bis heute vorwiegend über Mund-zu-Mund-Werbung. Seit Anfang diesesJahres werden wir auch übers Internetgefunden. Man weiss, Monolicht ver-kauft nicht nur spezielle Leuchten, wirplanen mit den Kunden zusammen aus-sergewöhnliche Lichtlösungen. Von derPlanung bis zur Fertigung in derSchweiz bietet kaum eine Firma allesaus einer Hand an.

Sie bauen sogar LED-Leuchten selbstund dabei werden die Leuchtkörperaus dem Vollen gefräst? Funktioniert dasbei so hohen Lohnkosten?Ja, wir sind seit 20 Jahren auf demMarkt und fertigen immer noch selbst.Unsere Leuchten kosten kaum mehr alsProdukte mit gestanzten oder tiefgezo-genen Blechkörpern. Man darf aber sa-gen, bei uns stimmt das Preis-Leis-tungs-Verhältnis. Unsere LED-Lösun-gen verfügen über ein optimales Wär-memanagement. Auf den äusseren mas-siven Aluminium- oder Messingkörpernsitzt der LED-Chip thermisch ideal be-festigt. Die Wärme wird über die ge-samte Oberfläche perfekt abgestrahlt.Unsere Spezialität sind aussergewöhnli-che Designs und Oberflächen.

Kennen Lichtplaner den NamenMonolicht?Es gibt mittlerweile einige Lichtplaner,die uns kennen und unsere Flexibilitätauch sehr schätzen.

In letzter Zeit sieht man vermehrtLichtlösungen in Farbe. Kann Monolichtauch Farblösungen bieten?

Natürlich, RGB-Lösungen sind abermit recht aufwendiger und sorgfältigerPlanung verbunden und somit kosten-intensiver.

Die LED-Technik ist eindeutigdie effizienteste Möglichkeit, kostbare

elektrische Energie in Licht umzusetzen.Aber wenn man bedenkt, dass eher«potente Kunden» so eine Lösungumsetzen, geht ja die Stromrechnungin den Spesen unter. Warum tun sie estrotzdem?Bei den Schweizer Stromkosten vonheute rentiert die LED-Technik selbstauf lange Sicht betrachtet, nur bei weni-gen Anwendungen, zum Beispiel bei di-rektem Ersatz von Halogen zu LED.Das könnte sich aber durchaus schon innaher Zukunft ändern. Zudem sind un-sere LED-Lösungen nicht nur für «po-tente» Kunden; wir versuchen Systemefür alle anzubieten, die ökologisch ver-antwortungsbewusst handeln wollen.

Und wie steht es mit Ersatzteilen für diespeziellen Leuchten?Kein Problem, wir halten immer Er-satzteile. Bei uns können Kunden auchnach 10 Jahren ihre Leuchte noch repa-rieren lassen.

Monolicht GmbH8408 WinterthurTel. 052 233 91 [email protected]

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Was passiert, wenn Bauherr und Archi-tekt die Firma Monolicht in Winter-thur besuchen? Da wurden Ideen ge-weckt, die vorher für sie nicht möglichwaren. Was man nicht kennt, ist un-realisierbar. Das Treppengeländer ausGlas erstreckt sich über vier Etagen.Von unten wird über ein RGB-LED-Profil Licht ins Glas eingekoppelt. DieGlaskanten erstrahlen in der entspre-chenden Lichtfarbe, in der Dunkelheitschimmert sogar die ganze Glasflächeleicht. Die Begeisterung des Kundenwar so gross, dass er auch das Balkon-geländer in gleicher Technik beleuch-ten liess. Im Dachgeschoss befindetsich noch ein Glasboden, der vonintensivem RGB-LED-Licht erhelltwird. Auch diese Beleuchtung ist aus-sergewöhnlich und kundenspezifischerstellt.

Privates Wohn- und Arbeits-gebäude

Filigrane LED-Schienensysteme, Einbauspots, Aufbauspots aller Art und spezielle kundenspezifischeHerstellungen sind Markenzeichen von Monolicht.

Wenn der Bauherr zusammen mit dem Architekt die Firma Monolicht besuchen, können die Lichtlösungen ganz speziell werden.

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Für elektrische einwandfreie Verbindungen sind richtig montierte Kabelschuhe und Verbinder notwendig.Das Verpressen an grossen Leiterquerschnitten muss besonders seriös erfolgen. Fehler in der Montage rächensich im Gebrauch. Die richtige Wahl der Kabelschuhe und das passende Werkzeug dazu sind unerlässlich.

Pressen

Richtige AuswahlIn den Katalogen der Hersteller werdenunendlich viele Ausführungen angebo-ten und sind aufgeteilt in:• Presskabelschuhe nach DIN 46235.

Durch die Normung sind die Abmes-sungen exakt für alle Hersteller vor-gegeben, das erleichtert den Einsatzder Presswerkzeuge.

• Rohrkabelschuhe (handelsüblicheStandard-Kabelschuhe). Hier könnendie Hersteller mit gewisssen Ein-schränkungen auf die Bedürfnisse derKunden reagieren. Sie entsprechenIEC 1238.

• Quetschkabelschuhe nach DIN46234. Sie sind vorn offen.

• Wenn alle auch auf den ersten Blickgleich aussehen, so sind doch einigemarkante Unterschiede zu erkennen.Auch die Abmessungen sind unter-schiedlich (Bild 41).

Kabelschuhe nach DIN sind in der Re-gel länger als die Rohrkabelschuhe undhaben aufgedruckte Pressmarken. Rohr-

Kabelschuhe pressen

Rico De Boni

kabelschuhe haben dafür einen grösserenAussendurchmesser. Kabelschuhe nachDIN und die Rohrkabelschuhe sind auseinem Rohr gefertigt, während dieQuetschkabelschuhe aus Blech mit einerLötnaht geformt werden.Als Werkstoff wird Elektrolytkupfereingesetzt, das dann verzinnt wird. An-dere Materialien (Edelstahl, Alu usw.)sind für spezielle Applikationen eben-falls erhältlich.Die Auswahl der Kabelschuhe allein an-hand des Leitungsquerschnittes und derGrösse des Befestigungsloches genügtnicht immer. Aufgepasst:• Bei Anschlüssen in Schaltgerätekom-

binationen. Hier kann die Anschluss-lasche zu breit sein. Es gibt den Ka-belschuh für Schaltgerätekombinatio-nen. Die Laschenbreite ist dann klei-ner, dafür dicker (Bild 42).

• Bei verdichteten Leitern oder Sektor-leitern ist eine Zwischenhülse not-wendig.

• Bei feindrähtigen Leitern sind aufge-weitete Kabelschuhe die richtigeWahl.

Elektrische SicherheitRichtig verpresste Leiter zeichnen sichdurch eine hohe Leitfähigkeit aus.Durch das korrekte, vollständige Ver-pressen entsteht eine optimale Verbin-dung. Der Leiter und der Kabelschuh

sind so fest verformt, dass die Zwischen-räume der Leiter nicht mehr vorhandensind (Bild 43). Die Oxidation durch Luftwird weitgehend ausgeschlossen. Wirdnicht korrekt verpresst, entsteht durchden erhöhten Übergangswiderstand eineKontakterwärmung, diese kann zumSchadenfall führen.

PresswerkzeugePresszangen in Kompaktform bei klei-nen und mittleren Kabelschuhen undPresszangen mit auswechselbaren Mat-rizen bei grösseren Leiterdimensionensorgen für den notwenigen Pressdruck.Während bei den kleinen einfachenPressungen eine mechanische Zangegenügend Druck aufbringen kann, istdas Pressen von grossen Leitern mit hy-draulischen oder elektrohydraulischenPresszangen (Akkubetrieb) heute Stan-dard (Bilder 44/45).

Die Presskraft kann über 100 kN be-tragen, die Werkzeuge sind also hohenBelastungen ausgesetzt. Die Pressungist erst dann fertig, wenn der volleDruck aufgebracht wurde. Bei mecha-nischen Zangen löst sich die Zwangs-sperre, hydraulische Modelle fahren au-tomatisch wieder zurück.

Da in der Installation und bei An-schlüssen in Schaltgerätekombinationender Arbeitsbereich immer kleiner undkompakter wird, soll bei der Auswahl

Vergleich.

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4.30

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Anschluss an Schaltgerätekombinationen.Oben: handelsübliches Standardmodell; unten:Rohrkabelschuh für Schaltgerätekombinationen.

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der Kabelpresse darauf geachtet werden, dass der Presskopf dreh-bar ist und dass die Bedienung möglichst einfach ist.

Die Sechskantpressung hat sich weitgehend durchgesetzt. Siebraucht aber exakt auf das Material und die Abmessungen abge-stimmte Presseinsätze (Bild 46). Durch die gleichmässige Kraftein-wirkung rund um den Leiter wird dieser schonend verformt. Esentsteht eine gute elektrische und mechanische Verbindung.

Da aber die Kabelschuhe unterschiedlich dimensioniert sind,werden die Matrizen als «Presseinsätze für DIN» oder als «Press-einsatz Standard oder für Rohrkabelschuh» angeboten. Pressungenmit unpassenden Matrizen können die geforderte Qualität nichteinhalten.

Ausser der Sechskantpressung sind noch weitere, nicht genormte,Pressformen gebräuchlich (Bild 47). Dornenpressung und Kerbung

bringen bei fein- undfeinstdrähtigen Leitun-gen die besten Resultate.Ovalpressungen werdendort verwendet, wo gas-dichte Verbindungen beifein- oder feinstdrähti-gen Leitungen gefordertsind.

Richtig pressen:• Für gepresste Verbin-

der und Kabelschuhegelten die gleichenBedingungen.

• Kabelschuh undPressteil müssen zu-sammenpassen.

• Kabelschuhe mitSichtöffnung erlau-ben eine Kontrolleüber den eingeführ-ten Leiter.

• Um die Längenveränderung des gepressten Kabelschuhs auszu-gleichen, muss genügend lang abisoliert werden.

• Die erste Pressung erfolgt am Kabelschuh vorn, beim Verbinderin der Mitte. Die Anzahl der Pressungen werden je nach Dimen-sion vorgegeben. ■

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für Elektrotechnik und Telekommunikation.

Als langjähriger Partner von Elektrikern ist Bugnard ein Schweizer

Referenz-Unternehmen im Bereich des Werkzeugvertriebs für

Installateure von elektrischen Netzwerken und Fernmeldenetzen.

Unser Katalog ist bekannt für seine Zweckmässigkeit, zudem

werden Sie die Beratung und den Service unserer Spezialisten

schätzen. Elektrotechnik ist unsere Leidenschaft, wir kennen

die Trends auf dem Markt und verstehen die Bedürfnisse von

anspruchsvollen Fachleuten. Deshalb können wir Ihnen die

neuesten bedarfsgerechten Lösungen anbieten.

Kontaktieren Sie unsere Berater, besuchen Sie unseren Online-

Laden unter www.bugnard.ch oder schauen Sie in unseren

Ausstellungsräumen in Zürich oder Lausanne vorbei.

Pressformen.

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Schlechte und korrekte Verpressung.

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Hydraulische Presse.

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ElektrohydraulischePresse (Akku).

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Presseinsatz Standard-Rohr-kabelschuh.

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Im November 2012 hat Control Techniques, ein Unternehmenszweig vonEmerson (NYSE: EMR), auf der SPS in Nürnberg die bahnbrechende An-triebsreihe Unidrive M vorgestellt. Diese absolut neuartige Antriebsfamilieist passgenau auf die aktuellen Bedürfnisse der Kunden aus der Ferti-gungsautomation zugeschnitten.

Globale Marktforschungen führten zurEntwicklung der neuen Familie mit sie-ben Antrieben, von denen jeder durchganz neue Leistungsstufen und Funkti-onalitäten besticht. Hinter jedem derneuen Antriebe steht ein sehr gründlichrecherchiertes Konzept zur Anpassungdes Produkts an die aktuellen Bedürf-nisse der Kunden und zur Optimierungder Produktivität in einem Sonderbe-reich des Fertigungssektors.

Aussergewöhnliche TechnikDas neue Spitzenprodukt von ControlTechniques in diesem Produktbereich,Unidrive M800, besticht durch die In-tegration einer völlig neuartigen Hoch-

Technik, ideal für dieFertigungs-Automation

Unidrive M: Die brandneue Antriebsfamilie von Control Techniques

leistungsmaschinensteuerung im An-trieb. Die neue Lösung sorgt für eineumfassende Steuerung zwischen kom-pletten Maschinen und nutzt dazu dieführende industrielle CODESYS-Pro-grammierumgebung mit IEC 61131-3-Standardprogrammiersprachen undStandard-Ethernet für den Datenaus-tausch unter den Antrieben, I/O, HMI,SPS sowie anderen industriellen Ein-richtungen. Das neue Hochleistungs-spitzenprodukt von Control Techniquesgewinnt auch durch die synchronisierteMultitasking-Struktur und die auf ex-zellentem Fachwissen basierende fort-schrittliche Bewegungssteuerung undermöglicht die vollständige Nutzung

offener oder industrieller Standard-technologie. Das integrierte Echtzeit-Ethernet (mit IEEE 1588 V2) bietet eineverbesserte Maschinensteuerung mitschneller und flexibler Kommunikationund erzielt Synchronisationsraten überdas Netz von unter 1 μs sowie extremniedrige Update-Raten von 250 μs. Dar-über hinaus unterstützt es eine nahezuunbegrenzte Knotenanzahl.

Standard-Ethernet-TechnikDas neue fortschrittliche Ethernet-Pro-tokoll von Control Techniques verwen-det Standard-Ethernet-TCP/IP und-UDP, um eine hocheffiziente undkompakte Datenaustauschstruktur be-reitzustellen. Sie unterstützt die Auslas-tung der Ethernet-Bandbreite sowie desNetzwerks optimal. Somit können alleUnidrive M-Modelle jetzt direkt mit-einander kommunizieren; der frühereumständlichere Datenaustausch überden bislang genutzten Maschinen-Con-troller entfällt. Jeder ethernetfähige An-trieb ist mit einem Ethernet-Switch mit

Stolz präsentiert die Crew von Control Techniques die neuste Antriebstechnik. Von links nach rechts: Markus Bruder (Geschäftsleiter CH), Alex Byles(MarCom Manager), Lukas Rehmann (Marketing CH), Joseph Walker (Press Officer), Andreas Graf (Verkaufsleiter CH), Richard Smith (Produktmanager).

Quelle: TextConcpetion

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Doppelanschluss und RJ45-Standard-steckverbindern ausgestattet, was dieNetzwerkanbindung von Maschinendeutlich vereinfacht.

Elektronische Welle ohne CodeBestimmte Anwendungen wie die «elek-tronische Welle» lassen sich einrichten,ohne dass dazu Programmiercodes ge-schrieben werden müssen. Bei diesenAnwendungen beginnen die Antriebeautomatisch damit, miteinander zu kom-munizieren und ihre Steuer- und Regel-kreise so aufeinander abzustimmen, dasssie perfekt koordiniert arbeiten können.Über das Standard-Ethernet arbeiten dieProtokolle von Control Techniques mitanderen Protokollen wie PROFINETRT, Ethernet/IP und Modbus TCP/IPzusammen.

Tom Alexander, Vice President ofTechnology bei Control Techniques, zuder Umstellung: «Unidrive M ist ganzeinfach das innovativste Projekt, andem ich jemals beteiligt war. Das ex-trem ausgeklügelte neue Ethernet-Pro-tokoll von Control Techniques wurdeim Hinblick auf künftige, hochmoderneHerstellerwerke konzipiert und ist der-zeit bei Weitem das fortschrittlichsteProtokoll auf dem Markt. Es ist beson-ders faszinierend, dass alle Antriebe derUnidrive M-Familie mit diesem Proto-koll direkt miteinander kommunizierenkönnen. Zweifelsfrei wird diese Familiefür alle Kunden in der Fertigungsauto-mation auf der so notwendigen Reise zuausgeklügelteren Produktionsmethodeneine grosse Hilfe sein.»

Vollständiger ZugriffEin weiterer Innovationsbereich in derEntwicklung von Unidrive M sind diePC-Tools. Die PC-Tools von ControlTechniques ermöglichen einen einfachenZugriff auf die vollständigen Produktpa-rameter. Diese Tools ermöglichen es denBenutzern, die Abstimmung unter denAntrieben zu optimieren, eine Siche-rungskopie der Konfigurationslösungenzu erstellen und eine schnellere Fehler-suche durchzuführen. Alle Software-Tools verwenden die gleichen Kom-munikationskomponenten, sodass esmöglich ist, gleichzeitig zahlreiche Kom-munikationsprotokolle laufen zu lassen.

Wünsche umsetzen ist PflichtIn die Entwicklung der neuen PC-Tools zur Konzipierung von UnidriveM liess Control Techniques umfassendeund ins Detail gehende Forschungs-und Untersuchungsergebnisse zu denWünschen und Bedürfnissen seiner

Kunden einfliessen. Diese neue Tool-Generation ermöglicht eine optimierteund einfachere Konzipierung von An-trieb und Motor. Die Programmier-Tools benutzen die Programmierspra-chen der offenen Industrienorm IEC61131-3 und werden von CODESYSunterstützt, um den Anforderungen derAnwendungen in der Fertigungsauto-mation gerecht zu werden.

Inbetriebnahme und Wartungsarbei-ten sind grundlegend vereinfacht mit-hilfe einer Benutzerschnittstelle, dieden am häufigsten durchzuführendenAufgaben Prioritäten einräumt. Die Be-dienung wurde für alle Benutzer verein-facht; gleichzeitig profitieren fortge-schrittene Benutzer von der Tatsache,dass dynamische Antriebslogikdiagram-me und erweiterte Suchlisten vorhan-den sind. Das bedeutet, dass die An-

triebs- und Motorleistung jetzt mit ei-nem minimalen Spezialwissen im Be-reich der Antriebe optimiert werdenkann.

Regelkreise vom FeinstenDie neue Unidrive M-Familie hat einengewaltigen Sprung nach vorn gemacht,wenn es um die Leistung geht; dies ver-dankt sie der jetzt mehr als verdoppeltenBandbreite der Steuer- und Regelkreise.Die einzigartigen Motorsteuerungsalgo-rithmen von Control Techniques ge-währleisten in Verbindung mit der neu-esten Mikroprozessortechnologie, dassdie Unidrive M-Serie die derzeit höchsteStabilität und Leistung für alle industri-ellen Motortypen bietet. Dies ermög-licht den Benutzern die Optimierung desMaschinendurchsatzes bei jeder Anwen-dung und bei jedem Motor, angefangenbei AC-Standardinduktionsmotoren biszu hochdynamischen linearen Motoren,und von energiesparenden Dauermag-netmotoren bis hin zu Hochleistungs-Servomotoren.

Fazit«Control Techniques bietet mit dieserbreiten Angebotspalette von neuartigenAntrieben und Antriebsoptionen einehoch optimierte Antriebsfamilie, diesorgfältig auf Bedürfnisse und Wünscheder Kunden eingeht. Das Ziel von Con-trol Techniques ist es, mit diesen neuenAntrieben den Antriebsmarkt zu revolu-tionieren.

Control Techniques AG5413 BirmenstorfTel. 056 201 42 [email protected]

Unidrive M400.

Gesamte Familie der Unidrive M: Von 250 W bis zu 1000 kW, in unterschiedlichsten Komfortstufen, alle Systemeüber Standard-Ethernet vernetzbar.

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Verdammt, die Sicht wird immer schlechter. Zum Glück kenne ich die Strecke wie meine Hosentasche. Gleich hier rechts kommtder

Stumpfein

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Baumes,derletztenHerbstknickte.DiekleineWegga

belung,diez

umirnachHauseführt,dürftenichtm

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Schild

amStrassenrand. Aber warum bewegt es sich ? Gott, das ist gar kein

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der Strasse. Ichreisse d

asLenkradherumundweicheim

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ig.IchversuchedieKontrolleübermeinAutozugewinnen,umnichtineinenBaumzurasen. Im

letztenMom

ent trete ichmit aller Kraft

aufs Bremspedal. Die Räder quietschen, das Auto bleibt stehen. Ja W

irklich ! Was für ein Spass, m

it der Vielfältigkeit eines Inserates zu experimentieren.

1. RECHTEN UND LINKEN DAUMEN AUFSETZEN2. TEXT LESEN3. NICHT LOSLASSEN

Die Nacht ist noch jung. Der Nebel so dicht, dass er mein Scheinwerferlicht verschluckt. In den drei

Jahren habe ich noch nie so dichten Nebel erlebt, und ich fahre die Strecke täglich. Trotzdem presche

ich jetzt mit hohem Tempo über die Strasse. Warum bin immer ich der letzte, der das Büro verlässt ?

Etwa wegen der Bemerkung, die ich neulich über Monsieur Montaigne gemacht habe ? Aber bitte, er

sieht ja wirklich wie ein Flusskrebs aus.

Inserate bewegen.

Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIENschreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurdesie von Gaël Tran und David Moret, Werbeagentur Euro RSCG, Genf. www.das-kann-nur-ein-inserat.ch

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Über 39 000 Fachbesucher aus 115 Ländern infor-mierten sich auf der Security Essen für Sicherheits-und Brandschutztechnik. Das starke Interesse an Si-cherheitslösungen spiegelte die positive wirtschaftli-che Situation der Branche, denn der weltweite Um-satz der repräsentierten Bereiche wird auf rund 11Mia. Euro geschätzt – Tendenz steigend. Ein Um-frage unter Besuchern unterstrich diese Entwick-lung: 26 % der Besucher gaben an, dass ihr Unter-nehmen im nächsten Jahr über 250 000 Euro fürSicherheit ausgeben wird, 13 % wollen über 1 Mio.Euro investieren.

Die Aussteller zeigten zahlreiche Neuheiten, dievom einzelnen Produkt bis hin zur kompletten Lö-sungsausstattung reichten. Augenfällig war die star-ke Präsenz von Smartphone-fähigen Entwicklun-gen: Mit Handys können Kameras und Alarmanla-gen gesteuert werden, und der Besitzer kann sichdarauf anzeigen lassen, wer vor seiner Tür steht.Auch ein System zur Überwachung von gekipptenFenstern mittels Smartphone wurde gezeigt. Eben-so eignen sich die Mobiltelefone als kontaktloserSchlüssel für das Öffnen von Türen. Auch die Ka-

meratechnik hat sich stark weiterentwickelt. Zu se-hen waren Systeme, die erst nach einem sicherheits-relevanten Vorfall zuvor verpixelte Personen er-kenntlich werden lassen. Besonders zukunftswei-sende Innovationen zeichnete die Messe Essen mitdem Security Innovation Award aus. Prämiert wur-den unter anderem ein Sicherheitstürschliesser mitFluchttüröffner für die einfache und normenkonfor-me Nachrüstung von Feuer- und Rauchschutztürenvon Assa Abloy sowie eine 360-Grad-Kamera vomUnternehmen Syperion, die präzise Rundum-Bildererstellt.

Die Fachbesucher lobten das umfangreiche Ange-bot der Security Essen. Erneut gute Bewertungenbekam die Fachmesse für ihre internationale Aus-richtung, das Angebot an Neuheiten sowie die Kon-takt- und Informationsmöglichkeiten. Bereits jetztgaben jeweils 93 % der Besucher und der Ausstelleran, bei der nächsten Security Essen, die vom 23. bis26. September 2014 in der Messe Essen stattfindet,wieder mit dabei sein zu wollen.

www.security-essen.de

Security Essen – grosses Interesse für Sicherheitslösungen

sehen hören sprechenvoir entendre parler

www.bks.ch

www.rdm.com

❚ WLAN

❚ Telefonie

❚ Triple play

❚ VoIP

❚ Netzwerktechnik

❚ FTTH

❚ Sicherheit

Die Möglichkeiten, Mikroprozessoren auf Silizium-basis leistungsfähiger zu machen, indem man dereneinzelne Bauteile immer kleiner macht, stossen all-mählich an ihre Grenzen. Es gibt aber einen ande-ren vielversprechenden Weg, der zum Teil schonvon der Industrie genutzt wird: Wenn man Siliziumausdehnt oder auch komprimiert, entsteht eine me-chanische Spannung, welche die elektronischen Ei-genschaften des Materials verbessern kann. ZumBeispiel erhöht eine Zugsverspannung, wenn sie indie richtige Richtung wirkt, die Beweglichkeit derElektronen, sodass Transistoren aus so verspanntemSilizium als Schalter deutlich schneller sind.

Nun haben Forscher am Paul Scherrer Institutein Verfahren entwickelt, mit dem sie Siliziumdräh-te erzeugen können, die fest mit dem umgebendenMaterial verbunden sind und eine Spannung auf-weisen, die mehr als doppelt so gross ist wie die,welche in heute verfügbaren Bauteilen genutzt wird.Als Ausgangsmaterial haben sie industriell herge-stellte Substrate mit leicht verspannter Silizium-schicht auf einer Siliziumoxidunterlage benützt.«Das Material kann man sich so vorstellen, dass dasSilizium in alle Richtungen auseinandergezogenworden ist, bevor man es auf der Oxidunterlage be-festigt hat», erklärt Renato Minamisawa vom PaulScherrer Institut (PSI), der die Experimente zusam-men mit Martin Süess von der ETH Zürich durch-geführt hat. Die Unterlage hält das Silizium so stark

fest, dass es sich nicht mehr zusammenziehen kann.Nun ätzt man geschickt gewählte Teile der Silizi-umschicht und dann deren Unterlage mit entspre-chenden Ätzmitteln weg, sodass schliesslich aus derSiliziumschicht ein dünner Draht entsteht, 30 Na-nometer breit und 15 Nanometer dick, der nur anseinen beiden Enden mit dem Rest des Materialsverbunden ist. Das Verfahren ist ein Beispiel für dieMöglichkeiten moderner Nanotechnologie. So las-sen sich in einer Siliziumschicht Tausende solcherDrähte mit genau vorgegebenem Spannungszustandfehlerfrei herstellen. Das Verfahren ist also sehr zu-verlässig. «Und es ist skalierbar, das heisst, mankann die Teile mit diesem Verfahren im Prinzip be-liebig klein machen», betont Hans Sigg vom PSI.Um die Spannungsverteilung im Detail zu bestim-men, wurden Ramanspektroskopische Messungenund Computersimulationen an der ETH ausge-führt. In Zukunft wird man messen wollen, wiestark sich die elektrischen Eigenschaften des Mate-rials verbessert haben. Das endgültige Ziel wäre,diese Silizium-Nanodrähte als schnelle Transistoreninnerhalb von Mikroprozessoren zu nutzen. Dafürwerden die Forscher nun mit Kooperationspartnernuntersuchen, wie man diese Drähte in eine Transis-torstruktur einbetten kann.

www.psi.chnano-tera.ch

Verspannte Silizium-Nanodrähte für effizientere Transistoren

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Der Trend zur mobilen Kommunikation ist ungebrochen, und auch die Ent-wicklung von Wireless LANs schreitet voran. Der neue IEEE-Standard802.11ac sorgt für nochmals höhere Geschwindigkeiten. Erste Chipsätzefür entsprechende Router ermöglichen zudem neue Anwendungen, wiesie bisher drahtgebundenen Netzen vorbehalten waren.

Wireless LANs

Wireless LANs (WLAN) sind heuteeine Selbstverständlichkeit geworden.In keinem Büro oder in Wohnhäusernfehlen sie. WLANs entsprechen demMobilitätsbedürfnis kostenbewusster Be-nutzer und deren Wunsch nach schnel-len Datenverbindungen für Notebooks,Pads/Tablets oder Smartphones. VieleAnwender werden sich an die Entwick-lung des WLAN-Standards 802.11n(auch «Wireless N») erinnern. Sienahm von der ersten Konzeption biszur Markteinführung entsprechenderProdukte volle sechs Jahre in Anspruch.Im September 2009 erhielt der Stan-dard vom Institute of Electrical andElectronics Engineers (IEEE) nach In-tegration und Abstimmung dutzenderEntwürfe endlich seine Freigabe. Derjahrelange Kleinkrieg der im IEEE en-gagierten Hersteller und deren Unge-

Schneller, weiter,besser

Rüdiger Sellin duld führte bereits rund drei Jahre vorder Standardfreigabe zum Verkauf vonProdukten auf Basis eines «Draft-N-Standards» (Anmerkung: ein «Draft»ist ein Entwurf). Auch wenn die meis-ten Produkte via Software-Update aufden neuesten Stand gebracht werdenkonnten, so war dieses Prozedere demseriösen Ruf des renommierten IEEEnicht gerade förderlich. Diesmal scheintjedoch alles nach Plan zu laufen, dennder Industrie liegt viel daran, dass derneueste Wurf mit dem Namen IEEE802.11ac zügig und ohne Komplikatio-nen verabschiedet wird. Bereits im No-vember 2011 hatte die 802.11-Arbeits-gruppe einen ersten Draft-Standardveröffentlicht. Auch an der aktuell gül-tigen Draft-Version 2.0 wurden bishernur marginale Änderungen vorgenom-men, sodass sie Ende Mai 2012 freige-geben wurde. Wenn weiter alles nachPlan verläuft, wird der definitive Stan-

dard bis spätestens Ende 2012 fertigge-stellt und 2013 freigegeben.

Der neue Standard IEEE 802.11acbietet nochmals deutlich höhere Daten-übertragungsgeschwindigkeiten. Dazuwerden bewährte Techniken zunächstlediglich weiter optimiert. Dazu gehö-ren weniger redundante Bits sowie einehöhere Modulation mit 256 QAM(Quadrature Amplitude Modulation)statt 64 QAM wie bei 802.11n. Damitstehen viermal mehr Funkkanäle zurVerfügung als bisher, die zudem stärkergebündelt werden (bis zu acht statt vierKanäle). Auch breitere Funkkanäle mit80 und 160 MHz statt 20 und 40 MHzsind vorgesehen. Das Ergebnis: Bei ei-ner Kanalbandbreite von 160 MHz undacht gebündelten Kanälen wurde eineSpitzenbitrate von 7 GBit/s gemessen.Bei 802.11n waren im Download bishereinige wenige 100 MBit/s möglich. Damit 802.11ac an der Schwelle zu 1000MBit/s, also einem Gigabit pro Sekun-de gekratzt wird, spricht man auch vom«Gigabit-WLAN». Dabei ging es inder IEEE-Arbeitsgruppe nicht nur umSpeed, sondern auch um eine Aufrüs-tung der WLAN-Technologie für denEinsatz in neuen, bisher ungewohntenBereichen. Beispielsweise ist eine Inter-operabilität mit Mobilfunknetzen vor-gesehen, sodass Datenströme unterbre-chungsfrei von einer mobilen Infra-struktur (etwa UMTS/HSPA oder LTE)zur anderen weitergegeben werdenkönnen. Neue Features zur Quality ofService (QoS)-Steuerung sorgen füreine bevorzugte Behandlung bestimm-ter Datenströme. Dies wird dann wich-tig, wenn etwa verzögerungsempfind-liche Anwendungen wie Video- undSprachübertragungen oder gar an-spruchsvolle Steuerungen über dasWLAN laufen sollen. Das IEEE denktdabei z. B. an die sogenannten SmartGrids, also intelligent gesteuerte Strom-netze (siehe ET 6/12). So könnten inHaushalten beispielsweise Elektro-

Einer der erstenChips für 802.11acüberhaupt – derMediaTek MT7650.

(Bild: MediaTek)

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geräte über das ohnehin vorhandeneWLAN miteinander kommunizierenund ihre Bezugsleistungen untereinan-der abstimmen. Dies könnte in der Artgeschehen, dass ein bestimmter Ener-gieverbrauch nicht überschritten wird,um beispielsweise auf die Ausgangsleis-tung der hauseigenen Solarzellen zu-rückzugreifen.

Erst die Chips, dann die 802.11ac-RouterErwartungsgemäss wurden Anfang2012 an der CES-Messe in Chicagobereits erste Prototypen gezeigt sowiezahlreiche Produkte angekündigt. Be-sonders beachtet wurden die Stände derWLAN-Chip-Lieferanten wie Media-Tek, Broadcom oder Qualcomm Athe-ros. MediaTek zeigte ihren neuenChipsatz MT7650, der eine doppelteKonnektivität über IEEE 802.11acsowie über Bluetooth 4.0 bietet. Übereinen speziellen Algorithmus soll derMT7650 in der Lage sein, WLAN-und Bluetooth-Signale über eine einzi-ge gemeinsame Antenne zu senden undzu empfangen, was Hardwarekostensenken hilft. Der MediaTek-Chip un-terstützt die Betriebssysteme Windows7, Windows 8 und Linux und soll in derLage sein, auf beiden lizenzfreien Fre-

quenzen (2,4 GHz und 5 GHz) Signalemit bis zu 433 MBit/s herunterladenzu können. Er ist damit von den imStandard vorgesehenen 1 GBit/s zwarein ordentliches Stück entfernt, bril-liert aber mit einem deutlich tieferenEnergieverbrauch als die Konkurrenz.Qualcomm Atheros will 2012 drei

802.11ac-Chips mit voller Abwärts-kompatibilität zu 802.11 a/b/g/n aufden Markt bringen. Der WCN3680 alsgünstigster der drei Chips kann nureinen einzigen Datenstrom verarbeitenund läuft neben 802.11ac auch aufBluetooth- und FM-Frequenzen. Letz-teres gilt auch für die leistungsfähigeren

Die WLAN-Technik blickt bereits aufeine recht lange Geschichte zurück. Siebeginnt in den 1940er-Jahren mit demPatent für das Frequency Hopping. Bild-lich gesprochen handelte es sich um ei-nen funkgesteuerten Torpedo, der seineFrequenz so oft wechselt, dass der Feindkeine Möglichkeit zum Abschuss hat,bevor dieser sein Ziel nicht erreicht hat.Konkret wurden die WLANs erstmals1969 an der Universität von Hawaii mitdem Funknetzwerk namens Aloha-Net.Es verband die einzelnen Teile der Uni,die sich auf mehreren Inseln befinden,mit dem Zentralrechner auf Oahu. ZumDurchbruch des WLANs mussten abererst einmal grössere Unternehmen vondieser Idee überzeugt werden. Eine die-ser Firmen war Lucent, welche ersteWLAN-Komponenten unter dem Na-men WaveLan auf den Markt brachte.Lucent achtete strengstens darauf, dass

keine Informationen nach aussen ge-langten. Auch wenn andere Unterneh-men zwischenzeitlich Komponentenherstellten, durfte nur Lucent beispiels-weise Chipsätze montieren und verkau-fen. Infolgedessen waren die Preise fürdie Komponenten entsprechend hoch.Experten prognostizierten der Technikdaher keine grosse Zukunft. 1999 gelanges Apple, ein iBook auf dem Markt zuetablieren, das über eine Basisstationund die sogenannte Airporttechnologieverfügte. Die Funkkarte für das draht-lose Netzwerk war mit einem Chipsatzvon Lucent ausgestattet und kostete nur100 US-Dollar, die Basisstation etwa 300USD. Damit wurde ein WLAN auch fürPrivatnutzer erschwinglich. Zusammenmit dieser Entwicklung etablierten sichimmer mehr Hersteller auf dem Markt,sodass die Technik heute überall verfüg-bar und für breite Kreise bezahlbar ist.

Geschichte der WLANs

Answers for infrastructure.

Bereits seit 20 Jahren etabliert, sorgt der weltweit anerkannte KNX Standard dafür, dass HLK- und Elektrogewerke sukzessive zusammenwachsen. Diese Entwicklung entspricht einem klaren Bedürfnis des Kunden, seine Gebäude von zentraler Stelle aus bedienen, überwachen und betrieblich optimieren

zu können. Siemens bietet dazu Gebäudesystemtechnik aus einer Hand und stellt mit der Bündelung der KNX Kompetenz sicher, dass Ihre projektierten Anlagen mit höchst möglicher Energie effizienz realisiert werden können.

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Der weltweite Standard für Haus- und Gebäude-systemtechnik

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Modelle QCA9860 (zwei Streams) andQCA9862 (drei Streams). Der Herstel-ler nennt optimistische 1,3 GBit/s alsmögliche Übertragungsgeschwindigkeitdes Spitzenmodells sowie eine einfacheCPU-Architektur für schnelle Daten-transfers und lange Akkulaufzeiten, wasauf einen tiefen Stromverbrauch schlies-sen lässt.

Der Chiphersteller Broadcom kün-digte gleich vier 802.11ac-Chips unterdem Titel «5G Wi-Fi» an. (Anmer-kung: «Wi-Fi» steht für Wireless Fide-lity und ist vor allem in Nordamerikaein anderes Synonym für WLAN.) DasModell BCM4360 bearbeitet bis zu dreiStreams und bietet eine Übertragungs-geschwindigkeit von bis zu 1,3 GBit/s.

Die Namen und Datender restlichen Modellelauten: BCM4352 (PCIe)und BCM43526 (USB)mit je zwei Streams undmax. 867 MBit/s sowieder BCM43516 mit ei-nem Stream und max.433 MBit/s. Broadcombietet ihre Chiptechno-logie ihren Partner Mo-torola, Microsoft, Net-gear, Huawei, Lenovo,Belkin, LG und weiterenzur Implementierung inderen Geräten an. VorEnde 2012 wird mitkeinen konkreten Ange-boten dieser Firmen ge-rechnet, die zudem zu-nächst in den USA underst später auch in Eu-ropa auf den Markt kom-men. Realistischerweisewerden erst ein Jahr spä-

ter kommerziell verfügbare Geräte, ba-sierend auf dem endgültigen IEEE-Standard erwartet.

Sehr seriennah aussehende Gerätezeigte in Chicago der WLAN-PionierBuffalo, jeweils basierend auf Draft 2.0.Es handelte sich um den WLAN-Rou-ter WZR-D1800H und Wireless MediaBridge WLI-H4-D1300. Unter realenBedingungen verspricht Buffalo rund600 MBit/s, theoretisch maximal 1,3GBit/s. Der WZR-D1800H verfügtüber fünf Gigabit-Ethernet (GbE)-Ports und einem USB 2.0-Port. Er istin der Lage, gleichzeitig im 2,4- wieauch im 5-GHz-Band über einen802.11n- oder 802.11ac-Codec zu fun-ken, was den hohen Durchsatz erst er-

möglicht. Die WLI-H4-D1300 mit vierGbE-Ports soll die Reichweite desWZR-D1800H-Routers erweitern undwartet ansonsten mit ähnlichen Fea-tures auf wie dieser.

Noch kein Endgeräteangebotfür 802.11acBei den Endgeräten sieht es noch ganzdünn aus, und mehr als ein Schaubildeines USB-Sticks von Edimax war bis-her nicht zu sehen. Der taiwanesischeHersteller ist auf dem Markt eher unbe-deutend und hat sich nach Insidermei-nung vor allem mit seinen recht einfachgestalteten Low-Cost-WLAN-Routernrecht zweifelhaft auf sich aufmerksamgemacht. Nun soll aber dank neuerPartner und Technologielieferantenalles besser und vor allem innovativerwerden. Der USB-Stick BCM43526soll wie die Buffalo-Router in der Lagesein, auf beiden Frequenzbänderngleichzeitig zu funken – mit bis zu300 MBit/s für 802.11n und bis zu900 MBit/s für 802.11ac. Problematischwirkt sich die Limitation von USB 2.0auf 480 MBit/s aus, denn sie begrenztdie theoretisch maximal mögliche Ge-schwindigkeit über den Stick.

In der Praxis wird sich dieses Faktumvermutlich weniger stark auswirken,denn die beiden lizenzfrei nutzbarenFrequenzbänder sind ohnehin häufigbelegt, was besonders in Ballungsräu-men ein Problem darstellt (siehe dazuauch den Bericht in ET 9/11). Geradeaus dieser Sicht darf die Eignung vonWLANs für zeitkritische Anwendungenbezweifelt werden. Daran wird auch derneue Standard 802.11ac nichts ändernkönnen. Denn vermutlich werden nurwenige Unternehmen WLANs nachIEEE 802.11ac mit einer Kanalband-breite von 160 MHz einsetzen. Dennin einem solchen Szenario stünden im5-GHz-Band nur noch zwei Übertra-gungskanäle ohne Überlappung zurVerfügung. Ein solches Netz würdekaum oder nur für wenige Nutzer gutfunktionieren. Aus dem gleichen Grundwird heute IEEE 802.11n im sehr be-lebten 2,4-GHz-Band praktisch nie mitKanalbandbreiten von 40 MHz, son-dern nur mit 20 MHz eingesetzt. Fallssich viele Nutzer einen Access Pointteilen und ähnliche Anwendungen nut-zen, sind schmale Kanäle anzuraten.Wenn es um die Konzeption eines802.11ac-Netzes mit vernünftigemDurchsatz z. B. für Unternehmen geht,ist der Spektrumsanalyse mit anschlies-sender Kapazitätsplanung grösste Auf-merksamkeit zu widmen. ■

WLAN-Router WZR-D1800H und Wireless Media Bridge WLI-H4-D1300. (Bild: Buffalo)

Prototypschaubild des Edimax USB-Sticks BCM43526. (Bild: vr-zone.com)

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In den letzten Monaten wurden die ersten Geräte mit der neuen Android-Version 4.1 (Codename «Jelly Bean») ausgeliefert. Ein erster Test zeigt,dass Google den Datenschutz seiner Kunden nach wie vor nicht besondersernst zu nehmen scheint.

Neue Apps tangieren Privatsphäre

Der Markt für Betriebssysteme (Opera-tions Systems, kurz OS) für mobileEndgeräte ist stetig in Bewegung. Trotznach wie vor steigender Verkäufe fürApple’s iOS kommt das Android OS desUS-amerikanischen Konzerns Googleinsbesondere in Smartphones immerbesser an. Im ersten Quartal 2012 wur-den weit mehr als doppelt so viele And-roid-Smartphones als iPhones verkauft.Dabei steigt dessen Marktanteil mar-kant schneller als jener von Apple, vorallem zulasten von Nokia’s SymbianOS, das geradezu dramatisch Marktan-teile einbüsst. Auch die Allianz der Fin-nen mit Microsoft, welche das OS Win-dows Phone (WP) auf Nokia’s höher-wertige Smartphones brachte, konnteden Marktanteilsverlust nicht stoppen.Denn auch WP verlor trotz massiverMarketingaktivitäten von Microsoftund Nokia zunächst Marktanteile, diesich ohnehin auf bescheidenem Niveaubewegen (siehe Tabelle Seite 58). DieSubvention von Lumia-Smartphonesdurch Nokia bescherte der Firma einenRekordverlust von rund 1 Mrd. US-Dollar. Im zweiten Quartal 2012 sah esfür die finnisch-amerikanische Allianzleicht besser aus, konnte der Marktan-teil von WP 7 doch mit 3,6 % mehr alsverdoppelt werden.

Jener von Apple’s iOS ging jedochwieder auf den Wert vom ersten Quar-tal 2011 zurück (16,9 %), womit Appletrotz mehr verkauften Geräten erstmalseinen Rückgang beim Marktanteil hin-nehmen musste. Jener von Android hin-gegen stieg weiter auf über 68 % an,

Android OS 4.1 mitChancen und Risiken

Rüdiger Sellin womit Google über zwei Drittel desWeltmarktes beherrscht und allein im2. Quartal 2012 sage und schreibe 104,8Mio. Androide verkaufte (entsprichttäglich 1,139 Mio. Geräten). Der Haupt-grund für die Marktüberschwemmungist das zunehmende Vordringen vonAndroid ins Billiggerätsegment sowiedie beliebten Apps, die breiten Kunden-gruppen populäre Anwendungen er-möglichen. Dabei wird es für Herstellervon Android-Smartphones zunehmendschwierig, sich von ihren Mitbewerbernzu differenzieren. Dies geschieht beihöherwertigen Geräten primär durcheigene Benutzeroberflächen, die jedochdem eigentlichen Android OS überge-stülpt werden und Updates auf neueSoftwareversionen erschweren bzw.verunmöglichen. Apple stellt das brand-

neue iOS 6 selbst dem drei Jahre alteniPhone 3GS zur Verfügung und ermög-licht mit der offiziellen Freigabe einenschnellen Kleidertausch. Bei Androidhingegen gibt es Tausende von Gerä-ten, wobei jeder einzelne Hersteller denBetriebssystemkern an seine Modelleanpasst, was Monate dauern kann. Weralso ein neues Android OS will, musssich oftmals gleich ein neues Smart-phone kaufen – ein offenbar gut funkti-onierendes Businessmodell.

Spürbare VerbesserungenAuf der Android-EntwicklerkonferenzI/O Ende Juni 2012 wurde der Öffent-lichkeit die neue Version 4.1 mit demBeinamen «Jelly Bean» vorgestellt. Dashauseigene Google-Tablet Nexus 7 hatdas neue OS bereits erhalten. Es wurdegemeinsam mit Asus entwickelt undwird dort auch in Auftragsfertigungproduziert. Dazu ist anzumerken, dassdie Google Smartphones traditionellkeine gerätespezifischen OS-Erweite-rungen erhalten wie die Androiden vonSamsung, HTC oder Sony Ericsson.Nur bei den Nexus-Geräten lässt sich

Verbesserte Oberfläche dank Android 4.1. (Bild: Google)

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Android quasi «ohne Filter» erleben,und neue OS-Versionen lassen sich da-her auch leichter aufs Gerät aufspielen.Die für Europa bestimmten Geräte ka-men zunächst in Deutschland auf denMarkt. Hier ist das Nexus 7 bereits seitEnde August für rund 200 EUR und inder Schweiz offiziell seit Anfang Okto-ber für knapp 300 CHF erhältlich. Beiallen anderen Geräten sind die Ent-wickler herausgefordert, die hersteller-spezifischen Anpassungen jeweils an dasneue OS anzupassen. Version 4.1-Up-dates wurden für die Samsung-GeräteGalaxy S2 und S3 sowie das Galaxy No-te 2 bereits Anfang Juli angekündigt.HTC plant Updates für die ModelleOne X, One XL und One S, Asus fürdie Tablets Transformer Prime, Padund Pad Infinity. Weitere Herstellerwerden folgen oder sie werden neueGeräte mit Android 4.1 auf den Marktbringen.

Doch zurück zum Nexus 7: Der kom-pakte Tablet PC verfügt über eine Bild-schirmdiagonale von 18 cm und arbeitetdank Android 4.1 in erster Linie schnel-ler und geschmeidiger. Viele kosmeti-sche Änderungen sind ebenfalls ein Ge-winn, etwa das neue Kameramenü. Hiergelangt man nun mit einer Fingergesteaus dem Sucherfenster zu den bereitsvorhandenen Aufnahmen. Icons auf dendiversen Bildschirmen ordnen sich au-tomatisch an, um Platz zu schaffen fürgrössere «Widgets*». Die neue virtuelleBildschirmtastatur ähnelt der altenstark, bietet aber bessere Vorschläge zurWortergänzung und Autokorrektur.Die kleinen Benachrichtigungssymboleam oberen Bildschirmrand sind inhalt-lich stärker gruppiert. Neu ist die Mög-lichkeit, vielen Hinweisen gleich Tatenfolgen zu lassen, etwa bei einem ver-passten Anruf auf Fingertipp, denRückruf zu starten.

Bereits auf alten Android-Versionenkonnte man den Internetbrowser mitder Sprache steuern, was bereits rechtgut funktionierte. Mit der neuen Inno-vation «Google Now» wird diese Ideemit einer verbesserten Sprachsuche aufeiner neuen Ebene fortgesetzt. Ähnlichwie bei der beliebten Siri-App vonApple besteht die Idee darin, das Smart-phone der Zukunft zu einer Art Le-benshelfer zu mutieren. Androide derVersion 4.1 bringen bei einer Suchenicht die gewohnten Verweise auf In-ternetseiten hervor, sondern geben hör-bare Antworten. So folgt auf die Frage«Wer war der 20. Präsident der Verei-nigten Staaten» die korrekte Antwort«James Garfield», sogar versehen mitBiografie und Bild – ein durchaus ver-

blüffender Effekt. Da Apple derzeit dieenglische Version der Wissensdaten-bank Wolfram Alpha nutzt, müssendeutschsprachige Siri-Nutzer passen.Google Now als Alternative aus demAndroid-Lager nutzt darum einen an-deren Weg, und zwar vom Befehlsemp-fänger (der auf Zuruf bestimmte Auf-gaben übernimmt) zum aktiven Mitar-beiter, der von sich aus bestimmte Ak-tionen plant und dabei auf private Da-ten zugreift. Dieser Ansatz gibt daten-schutzrechtlich einmal mehr zu denken.

Überwachung der Privatsphäre?Bislang speicherte Google private In-halte wie Mobilfunkverbindungen, diejeweiligen Aufenthaltsorte, Kontakteusw. Dabei funktionieren die Google-Dienste ohne die entsprechende Ein-verständniserklärung der Benutzer vorInstallation der entsprechenden Appsnicht, sodass die entsprechenden OK-Häkchen zu setzen sind. Nun nutztGoogle zusätzlich vergangene Anfragenaktiv und wertet beispielsweise Verhal-tens- oder Bewegungsmuster aus, umdaraus Empfehlungen abzuleiten. Nacheinigen Tagen Nutzungszeit des GalaxyNexus mit Android 4.1 erhält man zumBeispiel morgens beim Frühstück ersteHinweise zur Verkehrslage auf demWeg ins Büro. Das Betriebssystemmerkt sich also, wo der Nutzer wohntund wo er arbeitet. Abends auf derRückfahrt kommen prompt Hinweisezur Verkehrslage in Richtung Wohnort.Diese Art künstliche Intelligenz aufdem Smartphone geht aber noch wei-ter: Wer sich beispielsweise regelmässigam Samstagmorgen zum Fitnessstudioaufmacht, wird schnell feststellen, dassGoogle auch hier Zeitpunkt und Routeunbemerkt erfasst und am nächstenSonntagmorgen unaufgefordert ersteHinweise zur Reiseplanung gibt.

Google Now ist fest im Betriebssys-tem verankert und weitaus mehr als nureine simple App. Die einzelnen Hin-weistafeln lassen sich jeweils mit einerneuen Geste starten. Die Ratgeber sind

Mobiles OS Verkaufte Geräte2. Quartal 2011

Verkaufte Geräte3. Quartal 2011

Verkaufte Geräte4. Quartal 2011

Verkaufte Geräte1. Quartal 2012

Verkaufte Geräte2. Quartal 2012

Marktanteil in %2. Quartal 2011

Marktanteil in %2. Quartal 2012

Android 46,776 Mio. 60,490 Mio. 75,906 Mio. 81,067 Mio. 98,529 Mio. 43,4% 64,1%iOS 19,629 Mio. 17,295 Mio. 35,456 Mio. 33,121 Mio. 28,935 Mio. 18,2% 18,9%Symbian 23,853 Mio. 19,500 Mio. 17,458 Mio. 12,467 Mio. 9,072 Mio. 22,2% 5,9%BlackBerry OS 12,652 Mio. 12,701 Mio. 13,185 Mio. 9,939 Mio. 7,991 Mio. 11,8% 5,2%Bada (Samsung) 2,056 Mio. 2,479 Mio. 3,111 Mio. 3,842 Mio. 4,209 Mio. 1,9% 2,7%Windows Phone 1,724 Mio. 1,702 Mio. 2,759 Mio. 2,713 Mio. 4,087 Mio. 1,6% 2,6%Sonstige 1,051 Mio. 1,018 Mio. 1,167 Mio. 1,243 Mio. 0,863 Mio. 0,9% 0,6%

Entwicklung der weltweiten Verkäufe von Smarphones und Vergleich der Marktanteile bis zum 2. Quartal 2012,gegliedert nach Art des Operation Systems (OS) (Quelle: hhtp://en.wikipedia.org)

Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hans-peter Thür hatte von Google im September 2009verlangt, Bilder auf Google Street View komplettzu anonymisieren. Im April 2011 reichte er beimBundesverwaltungsgericht Klage gegen Googleein und bekam zunächst Recht. Google musste ge-mäss Urteil sämtliche Gesichter und Kontroll-schilder unkenntlich machen. Google zog das Ur-teil aber an das Bundesgericht weiter und mussgemäss Urteil vom Juni 2012 eine hundertprozen-tige Anonymisierung lediglich vor sensiblen Ein-richtungen wie Altersheimen, Frauenhäusern, Ge-fängnissen, Gerichten, Schulen und Spitälernvornehmen – eine Niederlage für den Datenschutzalso.Anfang August horchte die Welt wiederum wegenDatenschutzverstössen bei Google auf. Die ameri-kanische Aufsichtsbehörde Federal Trade Com-mission (FTC) sprach wegen Verstössen gegenden Datenschutz von Nutzern des Apple-BrowsersSafari eine Rekordstrafe von 22,5 Mio. USD (rund21,3 Mio. CHF) aus. Dies ist die höchste Strafe,welche die FTC jemals verhängt hat. Google wur-de vorgeworfen, den Schutzmechanismus im Sa-fari-Browser von Apple ausgehebelt zu haben. Da-mit konnte Google offenbar auch dann soge-nannte Tracking-Cookies auf den Geräten vonNutzern absetzen, wenn diese das eigentlich perEinstellung explizit untersagt hatten.

Google und der Datenschutz

* Ein Widget ist eine Komponente eines grafischenFenstersystems. Es besteht aus dem Fenster selbst,also dem sichtbaren Bereich, der Maus- und/oderTastaturereignisse empfängt. Zum Widget gehörtzudem ein nicht sichtbares Objekt, das den Zu-stand der Komponente speichert und über be-stimmte Zeichenoperationen den sichtbaren Be-reich verändern kann. Widgets sind immer in einbestimmtes Fenstersystem eingebunden und nut-zen dieses zur Interaktion mit dem Anwender odermit anderen Widgets des Fenstersystems.

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in verschiedene Abteilungen gruppiert:Wetter, Verkehrsmeldungen, nächsteTermine, Reisen, Flüge, öffentlicherNahverkehr, Sportereignisse oder be-liebte Orte in der Umgebung. Aus demKalender und aus den Eingaben derGoogle-Suchmaschine entstehen dannHinweise in der Art, dass es jetzt Zeitfür den Aufbruch zum Fitnessstudio ist,wenn man das Training pünktlich errei-chen will. Am Bahnhof sieht man dannMeldungen über allfällige Zugverspä-tungen. Bei Geschäftsreisen wird in derFlughafen-Lounge punktgenau zumBoarding aufgefordert. Und auch wennsich dies alles heute noch in einem frü-hen Entwicklungsstadium befindet – eszeigt doch die Zielrichtung auf. Zwarkamen beim Gerätetest die Verkehrs-infos regelmässig, aber noch mit einernicht besonders hohen inhaltlichenQualität der gelieferten Informationen.Die Verknüpfung mit Kalendereinträ-gen funktionierte so gut wie nie und dieFluganalyse kein einziges Mal.

Selbstverständlich kann jeder NutzerGoogle Now jederzeit abschalten, wenner sich daran stört, dass Google hiernoch mehr Daten als bisher sammelt undinhaltlich tiefgehender als bisher auswer-tet. Assistenzsysteme wie Siri geben

deutlich weniger vom Nutzer preis. Dieenglisch gesprochene Frage nach demWetter in Zürich wird mit dem passen-den Wetterbericht beantwortet, mankann mit einem Sprachkommando SMSschreiben usw. Einmal mehr begreiftman, warum Apple erfolgreich Patent-rechtsverletzungen gegen Samsung ein-klagte. Dieser am Markt sehr erfolgrei-che Smartphone-Anbieter hat dessenBenutzeroberfläche bisher am dreistes-ten an Apple’s iPhone orientiert und An-droid funktional entsprechend erweitert.Jedoch ist die Kopie im Moment im De-tail noch schlechter als das Original, wasman beispielsweise an der Spracherken-nung von Android 4.1 leicht feststellenkann. Deren Erkennungsleistung bleibtdeutlich hinter Siri zurück, denn dieGross- und Kleinschreibung fehlt ebensowie die Erkennung von Satzzeichen. Bei-spiel: Während Siri korrekt erkennt«Android 4.1: Ein Möchtegern-Siri.»,versteht Android 4.1 nur Bahnhof, näm-lich «Android 4 1 Doppelpunkt 1 möch-te gern Bindestrich Siri Punkt». Um-ständlich bleibt zudem die Sprachsuchenach eigenen Kontakten im privaten Te-lefonbuch. Gesprochene Namen werdenzwar nicht immer, mit etwas Verzöge-rung dann aber doch gefunden. Das zu-

gehörige Telefonmenü ist im Bildschirmunten rechts neben den Web-Treffernjedoch so unglücklich angeordnet, dassman es leicht übersieht.

FazitBeunruhigten Nutzern aus dem And-roid-Lager könnte man raten, das neueGoogle Now einfach abzuschalten.Man kann sie aber auch schnell wiederberuhigen, denn das Interessanteste undgleichzeitig Brisanteste daran ist vorerstnoch die dahintersteckende Idee undnicht deren Realisierung, die heutenoch zu wünschen übrig lässt. Die Er-fahrung zeigt jedoch, dass Vorsicht imUmgang mit Google-Diensten und de-ren Möglichkeiten geboten ist. ■

Google Nexus 7 – flacher Tablet PC. (Bild: Google)

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Videoüberwachung ist in modernen Industrieanlagen kaum mehr wegzu-denken. Ein Ausfall einer solchen Anlage kann schnell zu Problemen füh-ren, denn plötzlich fehlen Informationen oder die Einsicht in Anlageteile,welche nicht oder nur erschwert begehbar sind. Auch führt der Ausfallder Anlage zu einem grösseren Sicherheitsproblem. Wie also ist eine imEinsatz stehende Anlage zu ersetzen?

Videoüberwachungsanlagen fachgerecht ersetzen

Bei Limeco in Dietikon ist im Keh-richtheizkraftwerk (KHKW) seit Jahreneine Videoanlage mit rund 35 Kamerasim Einsatz. Primär wird die Anlage fürdie Überwachung des Kerichtbunkersund der beiden Ofenlinien verwendet.Die beiden Kranführer, welche die bei-den Ofenlinien des KHKW mit Müllbeschicken, sind dabei auf das Funktio-nieren der Videoüberwachung angewie-sen. Aus ihren Arbeitspositionen istnicht jeder Bereich einsehbar. DerKranführer ist also auf das Funktionie-ren der Videoanlage angewiesen, umdie Sicherheit zu gewährleisten. Nebendieser Funktion wird die Videoanlageauch zur Überwachung der «Aussen-haut» des KHKW eingesetzt. Dabeigeht es nicht um Einbruchschutz, son-

Umbau ohneSicherheitslücken

Marcel Schöb

dern viel mehr um ille-gale Abfallentsorgungenim Bereich der Anlage.Bei Entsorgungsstellenohne Videoüberwachungwird immer wiederSperrgut «entsorgt», umdie Entsorgungsgebührzu umgehen.Neben dem KHKW be-treibt die Limeco auchdie regionale Kläranlage(ARA), welche das Ab-wasser von acht Gemein-den und Städten reinigt.Die Anlage wurde von2001 bis 2012 umfassendumgebaut, saniert und

erweitert. Im Zuge dieser Arbeiten soll-te auch die Kläranlage neu mit einer Vi-deoüberwachung ausgerüstet werden.Dieser Umstand sowie die sich abzeich-nende Ablösung der bestehenden Vi-deoanlage im KHKW führte zum Ent-schluss, eine gemeinsame Videoüberwa-chungsanlage für KHKW und ARA zuprojektieren.

Erweitere Anforderungen bestimmenZuerst mussten die Anforderungen andie neue Anlage definiert werden. Auf-grund der vorliegenden Konstellationwar das nicht einfach, denn eine beste-hende Anlage musste zusammen mit ei-nem neuen Anlagenteil zu einer moder-nen und zeitgerechten Videoanlageverbunden werden. Dabei wurden fol-gende Rahmenbedingungen bestimmt:

• Der Umbau musste im laufenden Be-trieb erfolgen. Betriebsunterbrüchekönnen aus Sicherheitsgründen nichttoleriert werden. Randzeiten gibt esin einem KHKW nicht. Diese Anla-gen werden 7 x 24 h betrieben unddies während 52 Wochen.

• Neu muss es im Bereich der Annah-me und dem Ablad möglich seinAutonummern zu erkennen, damit«Abfallsünder» überführt werdenkönnen. Denn auch ein KHKWnimmt nicht jede Art von Abfall/Müll an.

• Die bestehenden Kamerastandortesind teilweise nur sehr schwer zuerreichen. Dies, um die Kamera zuwarten und vor allem auch die vor-handene Installation (mit zum Teillangen Leitungen) auszutauschen.Deshalb wurde entschieden, wo mög-lich die vorhandenen Koaxkabel zuübernehmen und nur die Kamera zuersetzen.

• Neben den erwähnten Anlagen muss-ten auch in zwei «vorgeschalteten»Pumpwerken der Kläranlage Kame-ras eingebaut werden zur Überwa-chung der Schneckenhebewerke.

Schnell wurde erkannt, dass für dasneue System die teilweise vorhandeneEDV- Infrastruktur genutzt werdensollte. Der Einsatz von IP-Kameras aufdem neuesten Stand der Technik waralso so gut wie beschlossen. Die grösse-ren Distanzen auf dem Gelände sind er-heblich und müssen entsprechend be-rücksichtigt werden. Allein zwischendem KHKW und der ARA sind es ca.400 m, die beiden erwähnten Pumpwer-ke sind noch weiter entfernt.

Mit diesem Anforderungskatalogwurde durch das beauftragte Elektro-ingenieurbüro eine neutrale Submissionim Einladungsverfahren durchgeführt.Da es sich bei Limeco um eine öffent-lich-rechtliche Unternehmung handelt,sind Aufträge gemäss dem öffentlichen

Umbau bei laufendem Betrieb der Abwasserreinigungsanlage Limeco inDietikon.

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Beschaffungswesen auszuschreiben. ImRahmen dieses Submissionsverfahrenswurden diverse Unternehmen zur Of-fertstellung eingeladen. In der folgen-den aufwendigen Auswertung und Ab-klärung der eingereichten Angeboteerhielt die Siemens Schweiz AG denZuschlag und erarbeitete zusammenmit dem verantwortlichen EMSRL-In-ge-nieur die vorgegebene Umsetzung.

Ausführungsplanung des GesamtsystemsZusammen wurden die nötigen Ausfüh-rungsunterlagen erstellt und die Bedin-gungen für den anstehenden Ausbaudes EDV-Netzwerkes definiert. DieserAusbau war Bestandteil eines separatenProjektes. Der komplett neue Anlage-teil ARA und die zusätzlichen Anlage-teile im KHKW werden als «klassi-sche» IP-Videoüberwachungsanlage rea-lisiert. Die bestehende analoge Anlagewurde durch «Video over IP» ersetztbzw. ins Gesamtsystem integriert. ImBereich der Kameras kommt es zueinem Quantensprung. So wird gegen-über der Analogtechnik mit Kamerasmit einer Auflösung bis 3 Megapixel ge-arbeitet. Die Signalübertragung von derKamera erfolgt bis 100 m über Ether-net-Kupferkabel bis zum nächsten

Switch. Bei Leitungslängen von über100 m kommen Singelmode-LWL-Ka-bel zum Einsatz. Die neue Anlage um-fasst folgende Kameras:• 21 IP-Kameras• 1 steuerbare IP-Domekamera für

Umgebungstemperatur bis 80 Grad• 2 steuerbare IP-Domekameras auf

dem Kamin des KHKW• 18 Analogkameras, welche ersetzt

wurden. Die Installation (Kabel)wurde wie erwähnt belassen.

• 1 Mobile IP-Kamera, welche beibesonderen Betriebszuständen imKHKW und/oder ARA zum Einsatzkommt. Dabei ist es wichtig, dass die-se einfach an der nächsten UKV-Steckdose eingesteckt werden kannund nach der Erstellung der nötigenPatchungen funktioniert.

Die Speisung der Kameras erfolgt viaPoE übers Ethernet-Kabel. Die dazunötigen Geräte wurden in den entspre-chenden UKV-Schränken eingebaut.Das Herz der Anlage besteht aus zweiVideoservern, die via SiNVR-Video-Software die Kamerabilder verteilenund aufzeichnen. Zu jedem Server istein RAID-Aufzeichnungssystem zuge-ordnet mit je 8TB netto. Mittels RAID

5 ist gewährleistet, dass auch beim Aus-fall einer Harddisk die Aufzeichnungs-daten der Kameras noch vorhandensind. Die Aufzeichnung der Daten undderen Zugriff entsprechen den strengenAnforderungen des Datenschutzes.

Im Anlagenteil ARA und KHKW hates I/O-Module für die externe Ansteue-rung von Lichtschaltgruppen. So istsichergestellt, dass Kameras, die nichtdauernd aufzeichnen, bei Bedarf auchbei Dunkelheit betrieben bzw. ihre Bil-der eingesehen werden können. Dies istzum Beispiel im Rechenraum der ARAder Fall. Bei einer Störung kann der zu-ständige Pikettdienst das Licht ein-schalten und via Kamera die Lage über-blicken.

Bedienung und ÜberwachungDiverse Bedienstellen (Clients) ermög-lichen die Visualisierung der Live- undgespeicherten Bilder. Insgesamt sindsechs Bedienstellen in unterschiedlichs-ter Ausrüstung vorhanden. Die Bedien-stelle im Kommandoraum des KHKWhat eine Monitorwand mit 10 Stk. 24’’-Monitore. Dazu kommen PC-Clients,die bis 10 m von den Monitoren ent-fernt sind. Es ist also wichtig, dass dieVerbindungskabel (DVI, HDMI, Dis-

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playport ) höchste Qualität aufweisen,damit die hochauflösenden Signale auchbeim Monitor ankommen.

Die Kranstände sind örtlich im Kom-mandoraum angeordnet. Für den Kran-führer ist es wichtig, dass 25 Bilder/Se-kunde übertragen werden. Es darf zukeinen Bildverzögerungen kommen,damit der Kranführer mit der Kran-steuerung präzise arbeiten kann. Fürden Lieferanten war es eine Herausfor-

derung, die Anlage entsprechend einzu-stellen und Latenzzeiten zu minimie-ren. Im Kommandoraum der ARAkommt ein Grossbildschim zum Ein-satz, auf dem diverse Bilder gleichzeitigaufgeschaltet sind.

Zur einfacheren Navigation sind aufden einzelnen Bedienstellen diverse La-gepläne mit Kamerasymbolen vorhan-den. Dies ermöglicht auf dem Monitorein einfaches Aufschalten der Kamerasauf den gewünschten Monitorteil. Alsoeine ähnliche Bedienung wie in Pro-zessleitsystemen üblich. Zudem könnendie Bilder der einzelnen Kameras imBrowser an jedem Büroarbeitsplatz auf-gerufen werden.

Bei Tag-/Nacht-Kameras mit ver-schiedenen Auflösungen (hochauflösen-de 3MP-IP, normalauflösende IP, nor-malauflösend analog) müssen imMischbetrieb die einen Kameras ge-dehnt werden, um die seitlichenschwarzen Balken auf dem Monitor zuvermeiden. In der Kläranlage sind ins-gesamt 11 IP-Kameras in Schutzgehäu-se teilweise auf Masten mit Infrarot-scheinwerfer montiert. Diese über-wachen wichtige Anlageteile wie Re-chen, Regen- und Pufferbecken, denZu- und Ablauf der Anlage wie auch diebeiden Arealtore. Bei der Planung ist zubeachten, dass die Kameramasten einerelativ lange Lieferfrist haben und mög-lichst früh bestellt werden müssen. DieIR-Scheinwerfer müssen bei Dunkel-heit gerichtet werden. Wenn immermöglich ist Weisslicht vorzuziehen,

denn je mehr Licht, umso besser ist dieBildqualität. Da sich die Anlagen derLimeco mitten in einem Schutzgebietbefinden, konnte dies umweltechnischnicht angewendet werden. Im Kericht-heizkraftwerk (KHKW) war die Erneu-erung der Kameras im Bunker einebesondere Herausforderung. Die beste-henden Kameras im Bereich Bunkersind aus montagetechnischen Gründenmit analogen Kameras erneuert wor-den. Im Bunker arbeiten jeweils zweiTechniker und die Zugänglichkeit derKameras ist schwierig. Das erforderteine genaue Planung und Abspracheund das Einhalten der Sicherheits-bestimmungen.

Wie erwähnt wurden in einem sepa-raten Projekt das Büronetzwerk derLimeco erweitert und die Server an ei-nen neuen Standort verschoben. Nebenden terminlichen Arbeiten (vermeidenvon gegenseitigen Verzögerungen/Pro-blemen), waren auch die technischenAnforderungen genau abzustimmen.Wichtig war, die Netzwerkverbindun-gen mit dem richtigen Messgerät zumessen, zu prüfen und im Messproto-koll einzutragen. Dies muss vor derMontage und Inbetriebsetzung der Ka-mera erfolgen. Wenn im Vorfeld nichtgemessen wird, treten bei der Inbe-triebnahme der Kameras immer wiederFehler auf. Dabei kann es zu Termin-verzögerungen kommen, was sich nega-tive auf den Betrieb auswirkt.

Die Bilder der beiden Domekamerasauf dem Kamin des KHKW werden ineinem weiteren Schritt auf die Websiteder Limeco aufgeschaltet. So könnensich Interessenten ein Bild machen, bei-spielsweise über das lokale Wetter oderdie aktuelle Verkehrslage.

FazitMit dem Projektabschluss verfügt derKunde über eine zukunftsgerichtete Vi-deoanlage. Diese kann jederzeit mit zu-sätzlichen Kameras und Clients ange-passt und erweitert werden. Wie üblichbei technischen Projekten, wurdenwährend der Ausführungsplanung undErstellung der Anlagen Optimierungenund Ergänzungen vorgenommen. Somussten für die Montage der Kamerasund/oder Bildschirme teilweise Spezial-konstruktionen erstellt werden. Durchden tadellosen Einsatz aller am Projektbeteiligten ist der Kunde rundum zu-frieden.

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Bildaufzeichnung bei der Anlieferung von Müll.

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Moderne Videoüberwachungssysteme erleben einen wahren Boom. NeueTechnologien ermöglichen bisher Undenkbares und eröffnen der Video-überwachung neue Märkte. Securiton präsentiert die neuste Version 3.2von IPS-VideoManager und IPS VideoAnalytics mit zahlreichen Neuerun-gen und Verbesserungen.

IPS-VideoManager V 3.2 ist eine IP-basierte, unlimitiert skalierbare Platt-form für anspruchsvolle Videoüber-wachungsanwendungen. Sie bietet spe-zifische Funktionen für grundlegendeNetwork Video Recorders (NVR), um-fassende Video Management Systeme(VMS), 3D georeferenzierte Video Ma-nagement Systeme (3D VMS) und über-geordnetes Multi Site Management(MSM). Das innovative Design vonIPS-VideoManager kombiniert zuverläs-sige und verfügbare Lösungen mit ein-facher und sicherer Systembedienung.In der neusten Version bietet er folgendezusätzliche Leistungsmerkmale:

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Wenn man merkt, dass die Bremse seines Autos nicht mehr richtig funktioniert, so wird man schnellstmöglicheine Reparatur vornehmen. Wenn ein Isolationswiderstand einer elektrischen Installation schlecht ist, sollte manmeinen, wird der Mangel behoben, um eventuelle weitere Schäden zu verhindern, beispielsweise einen Brand.In Frage 3 haben wir das Thema mit der Isolationsmessung bei periodischen Kontrollen wieder einmal aufgegrif-fen. Dieser Artikel in der NIN gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen.

Fragen und Antworten zu NIN

Kabeltyp in HolzkanalIn einem Wohnungsbau haben wir im

Boden mit einer Holzschalung einen Kanaleingelegt. Rund um die Holzschalung istbetoniert (siehe Abbildung 1). Alle in derSchalung geführten Leitungen sind übereine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung von30 mA geschützt. Auf den Boden wird einParkett verlegt, beim Kanal mit einemDeckel, welcher jederzeit geöffnet werdenkann. In der NIN 4.8.2.2.4 haben wir nungelesen, dass Leitungen schwer brennbareEigenschaften aufweisen müssen, wenn sienicht vollkommen in nicht brennbarenStoffen eingebettet sind. Unsere Frage istnun, ob wir diesen Holzkanal als Leitungs-führung nutzen können und ob man nor-male PVC-Kabel verlegen darf.

(R. M. per E-Mail)

Die NIN widerspricht einer Verlegungvon Kabeln in einem Holzkanal nicht.Sie zitieren den Artikel NIN 4.8.2.2.4.Darin wird tatsächlich gefordert, dassKabel schwer brennbare Eigenschaftenaufweisen müssen, wenn sie nicht voll-

1

NIN-Know-how 83

David Keller, Pius Nauer kommen in nicht brennbaren Stoffeneingebetet sind. Das Kapitel 4.8 gibt je-doch nur Hinweise für Installationen,bei welchen der Brandschutz besonderszu beachten ist. Im 4.8.2.2 haben dienachfolgenden Anforderungen nur fürfeuergefährdete Betriebsstätten ihrevolle Wirkung. Ein Wohnungsbau istnicht als feuergefährdet eingestuft. Des-halb können sie in diesem Holzunter-flurkanal «normale» Installationskabelverlegen. (pn)

Neue Leitungsschutzschalter?Bei einer periodischen Kontrolle bin ich

auf interessante Aufschriften auf Leitungs-schutzschalter gestossen. Anstelle von B, Coder D stand da K. Was muss ich damitanfangen und sind solche Typen für dieHausinstallationen zugelassen?

(Z. D. per E-Mail)

Die Normen für Leitungsschutzschalterhaben sich ebenfalls gewandelt, so wiedie NIN auch. Vor einigen Jahren cha-rakterisierten die Typen «L», «V» und«Z» einen gewissen Trägheitsgrad.

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Diese Typen unterschieden sich nichtnur im Charakter des Magnetauslösers,so wie das die aktuellen Typen «B»,«C» und «D» machen, sondern auchmit dem thermischen Auslöser. Seit derEinführung der aktuellen Charakteristi-ken sind auch weitere Typen erhältlich.Diese sind aber nicht für den Kabel-und Leitungsschutz gedacht, sonderneher für den Geräteschutz. So sindGeräte im Überlastbereich eher emp-findlich, da angestaute Wärme meistschlechter an die Umgebung abgegebenwerden kann. Im Gegenzug beziehensie beim Einschalten oder Anlaufen fürkurze Zeit sehr grosse Ströme. DenkenSie dabei an Motoren oder (nochschlimmer) an Geräte mit Leistungs-elektronik und Gleichrichtern, wie zumBeispiel für Beleuchtungen mit EVG,Konvertern für LED- und Niedervolt-beleuchtungen usw. So bietet unter an-deren ABB zum Beispiel für Motoreneinen LS-Typ «M» an. Der von Ihnenentdeckte Typ K passt auch dazu, er istgegenüber dem Typ M bei grossenStrömen etwas «flinker». Die NIN be-schreibt im Kapitel 4.3.3.2 B + E, dass

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der Überlastschutz mit B-, C- oderD-Charakteristiken erfüllt sei. AndereCharakteristiken sind auch zulässig, wo-bei aber der Schutz entsprechend dieserTypen überprüft werden muss. Nun istder Typ K, wie Sie aus Tabelle 2 erse-hen, im Überlastbereich «besser», alsoempfindlicher eingestellt als die Typen«B», «C» und «D». Damit ist die Lei-tung bei Überlast besser geschützt unddas ist natürlich zulässig. Jetzt mussfür den Kurzschlussfall noch beachtetwerden, dass die Energiebegrenzungs-klasse 3 erfüllt ist (NIN 4.3.4.3 B + E).

(dk)

Isolationswiderstand bei periodi-schen Kontrollen im Wohnungsbau

Als unabhängiges Kontrollorgan bin ichvermehrt auf periodischen Kontrollen imWohnungsbau. Die Messung des Isolations-widerstandes fällt sehr oft negativ aus. Inletzter Zeit hatte ich danach ein paar MalDiskussionen mit den Elektrikern. Siemeinten, nach der NIN 2010, muss gemässArtikel 6.2.2.2 der Isolationswiderstand inWohnungsbauten nicht mehr gemessenwerden. Aus diesem Grund müsse derschlechte Wert nicht bemängelt und auchnicht instand gesetzt werden. Ich bin ande-rer Meinung, aber unsicher, ob ich einen

3 schlechten Isolationswert in einem Woh-nungsbau überhaupt noch bemängeln kann.Was sagen sie dazu? (J. D. per E-Mail)

In der NIN 2010 wird im Kapitel 6.2auf die wiederkehrende Prüfung einge-gangen. Gemäss NIV entspricht diesder Periodischen Kontrolle. Im Artikel6.2.2.2 ist tatsächlich zu lesen, dass beiperiodischen Kontrollen nach Fehler-strom-Schutzeinrichtungen auf eineIsolationsmessung verzichtet werdenkann. Im gleichen Abschnitt ist auch zufinden, dass bei periodischen Kontrol-len mit einer Periodizität von 20 Jah-

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ren, also Wohnungsbauten, auf die Iso-lationsmessung verzichtet werden kann.Diese Aussagen sind neu in die NIN2010 gekommen, bestehen allerdingsbereits 10 Jahre in der Verordnung desUVEK über elektrische Niederspan-nungsinstallationen. In der Norm wirddie Isolationsmessung nicht verboten,sondern es heisst lediglich, dass manunter Umständen darauf verzichtenkann. Es bleibt also die Entscheidungdes Kontrollorgans, ob er die Isola-tionsmessung macht oder nicht. Auf je-den Fall müssen bemängelte Messwertebehoben werden, denn die Norm gibtnirgends vor, dass ein Isolationswertnach ein paar Jahren in einer Installa-tion schlecht sein darf. Gerade imWohnungsbau auf eine Isolationsmes-sung zu verzichten, macht im Allgemei-nen keinen Sinn. Genau hier wird derLaie ab und zu seine eigenen Installa-tionsfähigkeiten ausleben. Ein schlech-ter Wert gibt hier schon die ersten An-

haltspunkte zu einer mangelhaften Ins-tallation. Ausserdem ist das Abschaltenin Wohnungsbauten viel einfacher alsin Industrie und Gewerbeanlagen, waswiederum eindeutig für die Isolations-messung spricht. In alten Anlagen, wel-che noch mit Nullung Schema 3 instal-liert sind, ist eine Isolationsmessung imAllgemeinen nicht möglich. In solchenAnlagen hilft der Artikel NIN 6.2.2.2nun, auf die Werte der Isolationsmes-sung zu verzichten. Überall dort, wodie Installationen durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen geschützt sind,kann auf eine Isolationsmessung ver-zichtet werden. Dies ist absolut nach-vollziehbar, da die Fehlerstrom-Schutz-einrichtung die Isolationswiderständedauernd überwacht. Wichtig ist jedoch,dass bei Neuinstallationen immer dieMessung der Isolationswerte gemachtwerden. Dies gilt auch für Installatio-nen mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtun-gen.

Leitungseigenschaften beim Durch-queren mehrerer Brandabschnitte

Für die Planung eines Gewerbebetriebessind wir nicht sicher, welche Kabeleigen-schaften hinsichtlich des Brandschutzes er-forderlich sind. Dürfen PVC-Kabel über-haupt noch verwendet werden? Und wennja, dürfen diese auch einen Brandabschnittverlassen? (R. W. per E-Mail)

Gut, wenn sich diese Fragen währendder Planung stellen! Denn nach erfolg-ter Ausführung kommt eine Änderungsicher sehr teuer. Von PVC-Kabeln isteher abzuraten. Das Problem liegt beimVerhalten während eines Brandes: Beierhöhten Temperaturen (> 200 °C) wirdChlor und Wasserstoff abgespalten undverwandelt sich in Verbindung mit derFeuchtigkeit in Salzsäure und Säuregas.Diese haben starke toxische und korro-sive Wirkungen zur Folge. Die Rauch-und Russmenge ist überdurchschnitt-lich hoch (Zitat NIN 5.6.3 B + E). Ver-boten sind diese aber nicht. Beim Über-tritt in einen anderen Brandabschnittgeht es aber nicht um diese negativenWirkungen, sondern darum, dass keineBrandenergie übertragen wird. Dabeispielt es beim Kabeltyp keine Rolle,ob er PVC-haltiges Isolationsmaterialführt. Die Abschottung kann dann zumBeispiel mit dem bekannten Weich-schott und feuerhemmendem Anstricherfolgen. Wenn es sich aber um Sicher-heitsstromversorgungen handelt, siehtdas ganz anders aus. In diesen Fällenmüssen die Leitungen während der ge-forderten Zeit intakt bleiben. Dazu ge-hört nicht nur der Isolationserhalt desKabels unter Feuereinwirkung, sondernauch der Funktionserhalt des ganzenLeitungssystems. Das System umfasstdas Befestigungsmaterial wie Dübel undSchrauben als auch den Träger selbst.Zudem dürfen über diesen Leitungenkeine anderen Medien verlegt sein, wel-che im Brandfall herunterfallen und dieSicherheitskabel mitreissen. Dazu müs-sen dann zum Beispiel FE0-Kabel ver-wendet werden. (dk)

Steckdose ohne Schutzkragenin der Küche

Wir montieren seit einiger Zeit in Küchenvon Wohnungsbauten nur noch Steckdosenmit Schutzkragen. Nun haben wir einenKunden, dem gefallen die T13-Steckdosenüberhaupt nicht. Er möchte auch in derKüche die Modelle T12, weil sie viel ein-facher zu reinigen sind. Nach seinen Aussa-gen spritzt es nämlich immer beim Kochenund der Zubereitung der Esswaren in die

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Steckdosen und wenn diese mit Schutzkra-gen ausgerüstet sind, sind diese nur schlechtzu reinigen. Gibt es eine Möglichkeit, T12-Modell zu installieren. (I. P. per E-Mail)

In Haushaltsküchen sind Steckdosenohne Schutzkragen nur noch zugelas-sen, wenn diese nicht im Arbeitsbereichangeordnet sind. Das heisst, eine Steck-dose beim Esstisch kann immer nochein Modell T12 sein. Das Argumentmit der Verschmutzung kann ich ver-stehen, gerade im Arbeitsbereich vonKüchenabdeckungen kommt es wäh-rend der Arbeiten zu Spritzern, welchesich aus den Vertiefungen des ModellsT13 nicht ganz einfach herausputzenlassen. Im Grossen und Ganzen gibt esaber mehr Argumente gegen den Ein-satz des Modells T12, überwiegend vorallem Sicherheitsaspekte. So ist es mitden heutigen vorhandenen Stecksyste-men möglich, dass sich der Anwenderbeim Einstecken elektrisieren kann. Esist in jedem Fall besser, den Kunden aufdiese Sicherheitsaspekte aufmerksam zu

machen, als irgendeine Hintertür zu su-chen, um doch eine T12 montieren zukönnen. Eine legale Hintertür, wiefrüher der Einsatz einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung von 10 mA und derVerwendung einer T12-Steckdose fin-den Sie in der NIN 2010 nicht mehr.Und übrigens, das Hauptargument, ab1. Januar 2017 gibt es die T12-Steck-dose im Handel nicht mehr. (pn)

Potenzialausgleich vermaschenAufgrund verschiedener Informationen

bin ich mir nicht mehr sicher, wie einPotenzialausgleich erstellt werden muss.Sollen von einer (zentralen) Schiene aus diezu verbindenden Teile angeschlossen, odersollen die Teile auf dem kürzesten Weg ver-bunden werden? Kurz: Soll sternförmiginstalliert oder vermascht werden?

(S. K. per E-Mail)

Der «früher» als Hauptpotenzialaus-gleich beschriebene Teil umfasste allezu einem Gebäude gehörenden und

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elektrisch leitfähigen Teile. Nach ak-tueller Norm spricht man lediglich vomSchutzpotenzialausgleich, wobei nochkeine Unterscheidung zwischen denauch für die automatische Abschaltungverlangten und wichtigen Verbindun-gen im Gebäude und dem Zusatzschutzgemacht wird. Der Unterschied für dieAusführung ist aber wichtig. Für medi-zinisch genutzte Räume der Kategorien3 und 4 wird als Zusatzschutz ein Po-tenzialausgleich verlangt. Die Ausfüh-rung wir explizit sternförmig auf einezentrale Schiene verlangt. Der Grunddafür liegt sicher auch darin, dass so dieeinzelnen Verbindungen gemessen wer-den können. Auch sind die einzelnenPotenzialausgleichsleiter nicht allzulange. In einem ganzen Gebäude sindaber alle elektrisch leitenden Teile aufdem kürzesten Weg zu verbinden – alsozu vermaschen! Wie der Name schonsagt, soll eben ein Potenzialausgleichgeschaffen werden. Das schafft man ambesten, wenn gleichzeitig berührbareTeile unmittelbar miteinander verbun-den werden. Bei sternförmiger Ausfüh-rung werden Leiter parallel geführt undzwischen den Enden können so wiederPotenzialdifferenzen entstehen. Dieeinschlägigen Normen wie z. B. die EN50310 mit dem Titel «Anwendung vonMassnahmen für Potenzialausgleichund Erdung in Gebäuden mit Einrich-tungen der Informationstechnik» be-schreiben eben dieses Vorgehen genauso. Übrigens fliesst in diesen Poten-zialausgleichsleitern deshalb auch malStrom, sonst wären sie ja wirklich um-sonst. Wenn Probleme durch Poten-zialdifferenzen auftauchen, löst man die-se durch (noch) bessere Vermaschung,nicht durch Auftrennung, bis praktischein Faradayscher Käfig entsteht. (dk)

[email protected]@elektrotechnik.ch

Charakteristiken Leitungsschutzschalter. (Quelle: ABB)

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Kaum ein anderes Leuchtmittel hat in letzter Zeit so viel zu reden gegebenwie der Einsatz von LED in der Beleuchtungstechnik. Sie verdrängen einenTeil der bisherigen Leuchtmittel. Die Entwicklung ist aber noch nicht abge-schlossen, weitere Innovationen und Anwendungen werden folgen. Diesbedingt, dass sich der Elektrofachmann zwingend mit der Technologie be-fassen muss.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L3/5.2.2:• Die Lernenden erstellen beleuch-

tungstechnische Anlagen unter Be-rücksichtigung der Regeln der Tech-nik.

• Die Lernenden unterscheiden ge-bräuchliche Lichtquellen und Leuch-tenarten aufgrund ihrer Eigenschaf-ten sowie Energieeffizienz und erläu-tern die Schaltungsarten und Steue-rungssysteme.

Aufgabe 802Für was steht die Bezeichnung «LED»?

Brain Food

Rico De Boni, Marcel Schöb Aufgabe 803Der Aufbau der LED ist anhand derAbbildung 803 zu erklären.

Aufgabe 804Welche Vorteile bringen LED alsLeuchtmittel?

Aufgabe 805In welchen Formen können LED in derBeleuchtungstechnik praktisch genutztwerden?

Aufgabe 806Die Tabelle 806 (siehe folgende Seite)ist zu ergänzen.

Aufgabe 807Welche Lichtfarben werden mit einerLED erzeugt?

Aufgabe 808Wie entsteht die Lichtfarbe «Weiss»bei der LED?

Aufgabe 809Was bedeutet die Bezeichnung «OLED»und um was handelt es sich?

Aufgabe 810Was ist eine «Power LED»?

Aufgabe 811Welche Aufgabe haben die Betriebs-geräte bei LED-Beleuchtungen?

Aufgabe 812Die Betriebsgeräte sind in zwei Katego-rien aufgeteilt.

a) Um welche handelt es sich?b) Wie erfolgt der Anschluss der LED

bei diesen Systemen?

Aufgabe 813Die Anschlüsse der beiden Betriebs-arten sind auf der Abbildung 813 einzu-zeichnen.

Aufgabe 814Unter welchen Bezeichnungen sind dieBetriebsgeräte für LED-Licht auch inden Herstellerkatalogen zu finden?

Aufgabe 815Was ist ein «RGB»-Betrieb bei LED-Beleuchtungen?

Aufgabe 816Kann das LED-Licht gedimmt werden?

Aufgabe 817Müssen LED und ihre Betriebsgerätegekühlt werden?

Aufgabe 818LED werden auch als energiesparenderErsatz für Glüh- oder Halogenlampeneingesetzt. Was muss dabei beachtetwerden?

Aufgabe 819Wie verhält es sich mit der Lebens-dauer bei der LED-Beleuchtung?

Die LED-Lampe in Glühlampenform von OsramParathom Classic A 60 mit 12 Watt. (Bild: Osram)

Aufgabe 803

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Aufgabe 820LED-Lösungen sind teurer als her-kömmliche Leuchten und Lampen.Zahlt sich der höhere Anschaffungs-preis denn überhaupt aus?

Elektroplanung

Aufgabe 821Nennen Sie sechs Gebäudearten, indenen die Gebäudeautomation zumEinsatz kommt.

Aufgabe 822Was heisst MSR?

Aufgabe 823Wo liegt der Unterschied zwischeneiner Steuerung und einer Regelung?

Aufgabe 824Was versteht man unter dem Begriff«Aktor»?

Aufgabe 825Nennen Sie acht Messgrössen, die di-rekt gemessen werden können.

Aufgabe 826Nennen Sie die drei Normsignale, wel-che bei der Übertragung von Messwer-ten zum Einsatz kommen.

Aufgabe 827Welche Varianten/Arten gibt es imKNX/EIB?

Aufgabe 828Was versteht man unter dem Begriff«Sensor»?

Aufgabe 829Was versteht man im KNX unter passi-ven Elementen?

Antworten zu den Aufgaben 802 bis 829erscheinen ab ca. 14.12.2012 aufwww.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 779 bis801 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch.

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www.bkw-fmb.ch/lernende

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Aufgabe 806

Aufgabe 813

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Im ersten Teil der dreiteiligen Artikelserie wurden die Grundlagen desBasisschutzes beschrieben. Der vorliegende Artikel befasst sich mit demzweiten Pfeiler des dreifachen Sicherheitsprinzips, dem Fehlerschutz.Tritt an einem Verbrauchsmittel eine Fehlerspannung auf, besteht die Ge-fahr einer indirekten Berührung. Mit den Massnahmen des Fehlerschutzeswird verhindert, dass sich dabei Personen verletzen.

Fokus Elektrosicherheit

Eine Beschädigung des Basisschutzes -z. B. eine defekte Abdeckung – kannmeistens von aussen erkannt werden.Ein Schaden im Innern eines Gerätesmit einem leitfähigen Gehäuse (Körper)ist hingegen von aussen nicht sichtbar.Dadurch kann das leitfähige Gehäuseunter Spannung zu stehen kommen.Ein solcher Fehlerfall muss eine auto-matische Abschaltung der Stromversor-gung innerhalb einer maximal zulässi-gen Abschaltzeit zur Folge haben.

Der Fehlerschutz beruht auf zweiMassnahmen:1. Automatische Abschaltung der

Stromversorgung2. Schutz-Potenzialausgleich

Das Auftreten eines Defektes in einerInstallation oder in einem Gerät kannnie völlig ausgeschlossen werden undmuss dementsprechend als sogenann-ter «voraussehbarer Störungsfall» ein-

Prinzip der dreifachenSicherheit (Teil 2 von 3)

*Josef Schmucki gestuft werden. Gemäss der Nieder-spannungs-Installationsverordnung NIVsind nur Installationen zulässig, bei de-nen es weder im normalen Betrieb nochin voraussehbaren Störungsfällen zueiner Personengefährdung kommt.

Wie schnell hat eine Abschaltungzu erfolgen?Die einfachste Antwort lautet: Bevoreine Gefahr für eine Person entsteht.Dieses Grundprinzip ist in die Normeneingeflossen. Als ungefährlich gilt dieZeitspanne � 1 Herzperiode, die weni-ger als 1 s im Ruhezustand dauert unddie der Zeit zwischen zwei Herzschlä-gen entspricht. Die gemäss Normen zu-lässige Abschaltzeit beträgt 400 ms.

Bei grösseren Verbrauchern wie z. B.einem grossen Motor, welche kaum imBetrieb berührt oder in der Hand ge-halten werden, sind 5 s zulässig. Dabeigeht man davon aus, dass die Wahr-scheinlichkeit einer Berührung wäh-rend der Abschaltzeit von bis zu 5 s ge-ring ist.

Welche Schutzgeräte werden für dieautomatische Abschaltung verwendet?Für den Fehlerschutz kommen folgendeGeräte zum Einsatz:• Überstrom-Schutzeinrichtungen• Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen

(RCD)Die Überstrom-Schutzeinrichtungensind somit nicht nur für den Schutz beiÜberstrom verantwortlich, sondernauch für die automatische Abschaltung

im Fehlerfall. Voraussetzung dafür sindgenügend grosse Kurzschlussströme,d. h. geringe Schleifenimpendanzen ge-mäss ohmschem Gesetz. Bei allenEndstromkreisen � 32 A mit Steckdo-sen werden Fehlerstrom-Schutzeinrich-tungen als zusätzliche Schutzmassnah-me gefordert.

Vorteile des TN-Systems• kurze Abschaltzeiten• bessere Erdung durch dichte Ver-

maschung• bessere Selektivität: keine Abschal-

tung von nicht betroffenen Strom-kreisen

• geringe Fehlerspannungen• einfache Schutzmöglichkeiten im

VerteilnetzDiese Vorteile erklären die nahezuweltweite Verbreitung dieses Schutzsys-tems. Ob ein TN-System gut funktio-niert, wird durch mehrere Faktoren be-einflusst. Es ist zum einen abhängig voneiner qualitativ guten Erdung desPEN-Leiters durch den Installateur.Zum anderen braucht es vonseiten derNetzbetreiberin eine qualitativ guteVermaschung aller Erder, d. h. allerErdübergangswiderstände bei den An-schlussleitungen.

Der PEN-Leiter im TN-SystemIm TN-System ergänzt der PEN-Leiterder Anschlussleitung die beiden Erderdes TT-Systems. Er übernimmt dieFunktionen des Schutzleiters PE und desNeutralleiters N. Indem der leitendeKörper mit dem PEN-Leiter verbundenwird, entsteht eine durchgehende Ver-bindung vom leitenden Körper bis zumTransformatoren-Sternpunkt. Allein da-durch wird die Fehlerspannung am lei-tenden Körper bei gleichen Querschnit-ten der Aussen- und PEN-Leiter hal-biert.

Vermaschung von vielen ErdernDer PEN-Leiter wird mehrfach geerdet,Fehlerschutz.

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indem er in jedem Gebäude über dieErdungsleitung «an Erde gelegt» wird.Viele Erder werden parallel geschaltet,da der PEN-Leiter im Netz beim Tra-fosternpunkt, bei den Verteilkabinen so-wie bei jedem Anschlussüberstromunter-brecher geerdet wird. Eine solcheParallelschaltung von Erdern reduziertden Gesamtwiderstand der Fehlerschlei-fe. Sie erhöht damit den Kurzschluss-strom und reduziert gleichzeitig die Ab-schaltzeit. Zudem wird durch die vielenErder die mögliche Fehlerspannungstark reduziert auf meist ungefährlicheWerte.

Abschaltzeiten im VerteilnetzIm Verteilnetz sind die Sicherungs-nennströme gross. Dadurch werden beiKurzschlüssen im Verteilnetz die Ab-schaltzeiten lang. Sie dürfen gemässStarkstromverordnung länger sein als beiNiederspannungsinstallationen, ebensosind grössere Fehlerspannungen zulässig.Diese höhere Toleranzschwelle erklärtsich mit einer geringeren Gefährdungs-wahrscheinlichkeit im Verteilnetz.

Der (Schutz-)PotenzialausgleichMittels einer konsequenten Anwendungeines Potenzialausgleichs werden gleichmehrere Ziele erreicht. Wie der Nameschon sagt, werden damit einerseits Po-tenzialunterschiede zwischen verschiede-nen leitfähigen Teilen praktisch ausge-schlossen. Die Parallelschaltungen ver-kleinern die Schleifenimpedanz und daswiederum verkürzt die Abschaltzeiten.Zudem nimmt im Fehlerfall nur der feh-lerhafte Stromkreis eine Fehlerspannungan, die zirka die Hälfte der Netzspan-nung im TN-System ausmacht.

ZusammenfassungEin gut funktionierender Fehlerschutzbasiert im Wesentlichen auf zwei Mass-nahmen:1. Möglichst niederohmige Erdung des

PEN-Leiters2. Konsequente Anwendung des Poten-

zialausgleichs

Fehlerschutz ohne SchutzleiterDie oben beschriebenen Fehlerschutz-massnahmen, die eine automatische Ab-schaltung der Stromversorgung herbei-führen, benötigen einen Schutzleiter.Daneben helfen weitere Massnahmennebst dem Schutzleiter wie:• Schutzklasse II: Eine ausreichende

Isolation der Betriebsmittel verhin-dert das Auftreten eines Isolations-fehlers.

• Schutztrennung: Das Stromversor-gungsnetz wird gegen Erde so gutisoliert, dass auch beim direkten Be-rühren eines aktiven Teils gegenErde kein gefährlicher Berührungs-strom auftreten kann.

• Schutz durch Kleinspannung (SELV,PELV): Eine gute Isolation gegenErde des Stromversorgungsnetzeskombiniert mit einer geringen Nenn-spannung sorgt dafür, dass auch beimdirekten Berühren zweier Leiter mitverschiedenem Potenzial kein riskan-ter Berührungsstrom entstehen kann.

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Josef Schmucki ist eidg. dipl. Elektro-installateur und leitet bei Electrosuissedas Beratungs- und InspektionsteamNord-Ost. Er ist Spezialist/Referentfür Installationsnormen und Autor vonverschiedenen Fachpublikationen.

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verwaltet bis zu 249 Variablen.Netzwerkvariablen, «Configura-tion Properties» und Lonmark-konforme Objekte werden di-rekt in der Entwicklungsumge-bung Wago-I/O-PRO angelegt.Die entsprechenden Program-mierstrukturen mit den notwen-digen Funktionsblöcken werdenautomatisch erstellt, wodurchder Arbeitsprozess vereinfachtund optimiert wird. Die Konfi-guration der Busklemme wirdim jeweiligen Controller desKnotens gespeichert und in dieKlemme geladen. WeitereFunktionsblöcke sind verfügar,mit denen Netzwerkmanage-ment-Kommandos verarbeitetwerden. Damit kann aus derProgrammierumgebung herausauf unterlagerte LON-Gerätezugegriffen werden.

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Herzstück der Hager Kom-munikationsverkabelung ist derFeldverteiler media. SämtlicheBausteine wie Telefonanschluss,Splitter, Router usw. finden

dank Lochblech Platz auf demdort installierten Mediafeld.Der Elektroinstallateur kanndie Komponenten dieser «Mul-timedia-Zentrale» jederzeit er-weitern oder durch neue Ge-räte ersetzen. Ebenfalls auf demMediafeld befindet sich dasHMS Basismodul. Es lässt sichschnell und einfach montierenund bietet Anschlüsse für ma-ximal 12 LAN- und CATV-Einsätze. Je nach gewünschterLeistung kann die ganze RJ45-Palette von Kat. 5e bis Kat. 6A

montiert werden. Optional istauch der Einbau eines CATV-Moduls möglich. Ein DSL-Telefonmodul ist bereits inte-griert.

Hager Multimedia System

Hager AG8153 Rü[email protected]

Der erfolgreiche 95 Watt LEDScheinwerfer von HS TechnicsAG hat jetzt einen kleinen Bru-der. Der neue LED Scheinwer-fer Q ist quadratisch und ener-gieeffizient. Mit 357 LED er-reicht er einen Lichtstrom von4300 Lumen, bei einer System-leistung inkl. Vorschaltgerätvon nur 55 Watt und einerdurchschnittlichen Lebenserwar-tung von 50 000 Stunden. DerScheinwerfer Q ist erhältlich inden Lichtfarben 4000 und 5000Kelvin. Mit einem Abstrahlwin-kel von 60 ° oder 120 ° könnenverschiedene Montagehöhen

bis maximal 7 Meter abgedecktwerden. Das optimale Wärme-management, die Schaltfestig-keit, IP66 und Umgebungstem-peraturen von –30 °C bis 50 °C,machen diesen umweltfreund-lichen und leistungsstarkenScheinwerfer für viele Anwen-dungen zur idealen Technik.Abhängig von der Anschluss-leistung und der täglichenBrenndauer ergeben sich bei ei-ner Umrüstung oder Neuan-lage unglaublich hohe Energie-einsparungen und damit eineAmortisation in kurzer Zeit.Typische Einsatzgebiete:• Industriebereich• Hallenbeleuchtung• Schockbeleuchtung• Tiefkühlzellen und -zonen• Notbeleuchtung in Hallen• Aussenbereich

LED Scheinwerfer Q

HS TECHNICS AG8953 DietikonTel. 044 744 60 [email protected]

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Wer immer auf «Bewährtes»setzt, verpasst zuweilen «Revo-lutionen» in der Technik. Mitder neuen Broschüre «EltakoNews & Highlights» will Dem-electric in lockerem InterwallNeuheiten von Eltako bekanntmachen. Statt Drehschalter gibtes neu LCD und menügeführteProgrammierung. Die neuenEltako-Geräte funktionierenmit 8–253 VAC oder 10–250VDC. Also ein Gerät am Lagerfür alle Spannungen. Eltako-

Geräte schalten mit Re-lais im Nulldurchgang.Kontakte halten so viellänger und schaltengrössere Lasten. Ganzüberzeugend ist aber derStand-by-Verlust. Dankkonsequent optimierterElektronik bleibt derStand-by-Verlust unter0,9 W. Durch die Ver-wendung von bistabilenRelais werden auch imeingeschalteten Zustand

sowohl Spulenverlust wie auchErwärmung vermieden. DieBroschüre «Eltako – News &Highlights 2012» ist bei IhremGrosshändler verfügbar oderbei:

News & Highlights von Eltako

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

Das Effektivwertmessverfahren(TRMS in AC und DC) ist ins-besondere wichtig beim Messennicht sinusförmiger Ströme undSpannungen. Die Leistungs-messzange (55 mm Öffnung)hat eine gut ablesbare LCD-Anzeige mit Hintergrundbe-leuchtung. Sie bietet automa-

tische Funktionswahl, TRMSSpannungsmessung AC + DCbis 1000 V, Strom TRMSAC + DC bis 2000 A, automa-tischer Polaritäts-Check, Dio-dentest sowie Widerstands-,Kapazitäts-, Netzfrequenz- undTemperaturmessung. Fernereine berührungslose EF-Erken-nung und eine Betriebsbereit-schaft bis 2000 m ü. M. DasGerät ist TÜV/GS-geprüft undzugelassen, hat die SchutzklasseIP44 und bietet als Sicherheiteine doppelte Isolierung gemässIEC/EN 61010-1 (DIN VDE0411). Im Lieferumfang enthal-ten sind zwei Batterien, einPaar Messlitzen sowie ein Tem-peraturfühler Typ-K. Die Mul-timeter-Zange BM197 (E-No980 249 119) ist beim VES-Grossisten erhältlich.

TRMS AC + DC bei CAT IV 1000 V

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com

Durch die neuen DEHNsecu-re-Schutzgeräte vom internatio-nal tätigen Blitz- und Überspan-nungsspezialisten DEHN ausNeumarkt, die es für 60 VDC,220 VDC und 242 VDC gibt,kann nunmehr ein vollständigesBlitz-Schutzzonen-Konzept un-ter Einbeziehung der zonen-übergreifenden DC-Leitungenumgesetzt werden. Der interneAufbau der DEHNsecure-Fun-kenstrecke ist ideal auf die An-wendung in Gleichstromkreisenabgestimmt. DC-Netzfolgeströ-me können durch die verwen-dete Funkenstreckentechnologie

gar nicht erst entstehen. An-wendungsgebiete sind neben Si-cherheitsbeleuchtungssystemen,Notstromversorgungen und imMobilfunkbereich bei RemoteRadio Heads, auch DC-Netzezur direkten Speisung vonGleichstromantrieben, Steuer-stromkreise und batteriebetrie-bene Versorgungsnetze aller Art.Die modularen Geräte der Pro-duktfamilie DEHNsecure sindkoordinierte Blitzstrom-Ableitermit einem Ableitvermögen von25 kA (10/350) im funktionalenAbleiterdesign. Ohne zusätzlicheLeitungslängen ist eine energe-tische Koordination mit Typ 2-Überspannungs-Ableitern ausder Red/Line Produktfamilievon DEHN gegeben.

DEHNsecure für DC-Anwendungen

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 [email protected]

Beckhoff bietet mit seiner PC-und Ethernet-basierten Steue-rungstechnik eine gewerküber-greifende Automatisierungslö-sung. Grundlage für die Erfas-sung aller Datenpunkte im Ge-bäude ist das Beckhoff-Bus-klemmensystem. Alle Gebäude-funktionen und Funktionsän-derungen werden in Softwarerealisiert. Das bedeutet maxi-male Flexibilität bei geringenEngineeringkosten und bietetdie Möglichkeit, Funktionser-weiterungen und -änderungenim laufenden Betrieb vorzuneh-

men. Rund40 % des welt-weiten Energie-verbrauchesentfallen aufGebäude. In-vestoren, Pla-ner und Archi-tekten sind da-her aufgefor-dert, Einspar-potenziale zu

nutzen durch den effizientenEinsatz von Energie. Beckhofferfüllt mit seinem ganzheit-lichen Building-Automation-Konzept bereits heute schondie in der Europäischen NormEN 15232 gestellten Anforde-rungen der Energieeffizienz-klasse A.

Höchste Energieeffizienzklasse

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

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Mit dem UPC-V312 stelltSpectra einen industriellen Pa-nel-PC mit robustem Alumi-niumgehäuse und 12’’-LCD-Farbdisplay vor. Das Gerät eig-net sich dank einer Vielzahl anE/A-Schnittstellen sehr gut fürzahlreiche Aufgabenstellungenin der Logistik und im Trans-portwesen. Das 12’’-LCD-Dis-play bietet eine Auflösung von1024 x 768 Pixel und eine maxi-male Helligkeit von 600 nits.Der UPC-V312 ist mit einem

Intel Atom D525 DualCore Prozessor mit 1,8GHz Taktrate und 1 GBRAM bestückt. AnSchnittstellen verfügtdas System standard-mässig über 1× RS-422/485, 1× RS-232, 1×CANbus, 1× Gigabit-LAN, 4× USB 2.0, 1×VGA. Eine Webcammit 1,3 M Pixel Auflö-sung, Lautsprecher undMikrofon komplettieren

die Ausstattung mit E/As. DasSystem bietet zwei redundanteEingänge für die Spannungs-versorgung von je 10 bis 36VDC.

Panel PC – rundherum IP65

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

Zimmer im Untergeschoss vonWohnhäusern sind vielfachnicht ausgebaut, ungemütlichoder schlecht genutzt. Erfül-len Sie sich doch ihren Traumund erstellen sie ein Atelier,Büro, einen Bastelraum, einBillardzimmer, einen Party-raum oder ein Spielzimmer fürdie Kinder. Der neuartige In-frarot-Heizkörper Orayonne-Plus sorgt für Wärme und Ge-mütlichkeit. Er ist kompaktgebaut und hat deshalb auch aneinem kleinen Ort Platz. Strom

für den Anschluss istmeistens in unmittel-barer Nähe vorhanden.OrayonnePlus vereintzwei Heizsysteme in ei-nem Gerät. Im Nor-malfall wird über dieGlasfront mit Infrarot-b-Strahlungswärme ge-heizt. Diese Form vonWärme wird als sehrangenehm empfundenund ist vergleichbar mitder Wärme, die ein Ka-chelofen ausstrahlt. Bei

erhöhtem Wärmebedarf schal-tet sich automatisch der integ-rierte Konvektor dazu und er-wärmt zusätzlich die Raumluft.Das Gerät verfügt über einTouch-Panel und sorgt für einekomfortable Bedienung. DieGlasfront kann weiss oderschwarz sein, die Handtuch-stange ist optional.

Ausbauen – Heizung ist kein Problem

Systec Therm AG9015 St. GallenTel. 071 274 00 50www.systectherm.ch

Unsere VorauszahlungssystemeCS1 und CS2 sind einfach zubedienende Vorauszahlungssys-teme für verschiedene Einsatz-möglichkeiten. Durch ihre un-komplizierte Handhabung istz. B. die Verrechnung der Kos-ten fürs Waschen sehr simpel.Da kein Bargeld gebrauchtwird, ist dieses System für Die-be und Vandalen uninteressant.Der Waschmaschinen-Zähler-Umschalter bietet durch seinproblemlos zu verdrahtendesBussystem die Voraussetzung

für eine schnelle Montageund sorgt damit für güns-tige Installationskosten.Damit wird der Stromver-brauch einfach und ge-recht direkt dem Verur-sacher über seinen Zählerverrechnet. Schmidsys-tems ist ein neuer Bereichder W. Schmid AG, wel-cher im Bereich Voraus-zahlungssysteme tätig ist.Wir sind seit nahezu 20

Jahren mit der Entwicklung,Herstellung, Konfiguration undReparatur von Chipcard-Syste-men am Markt. Die Produktesind direkt bei uns beziehbar.

Chipkartensysteme und WZU

W. Schmid AG5442 FislisbachTel. 056 511 21 [email protected]

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Investoren und Planer stehenvor der Herausforderung, dieEnergiekosten ohne Einschnit-te auf den Komfort eines Ge-bäudes in den Griff zu bekom-men. Basis dafür ist die Steu-erung und die Energieerfassungder einzelnen Gewerke. DieLösung bietet die PC-basierteAutomation zur Energie- undVerbrauchsdatenerfassung alsintegraler Bestandteil intelli-genter Gebäudeautomatisie-rung. Der Energieverbrauch fürStrom, Wasser, Gas und Wär-me wird direkt im Beckhoff-Busklemmensystem erfasst. DiePC-basierte Steuerungstechnik

von Beckhoff bietet – ne-ben den Gebäudeautoma-tionsfunktionen – auchdie Basistechnologie zurEnergiedatenerfassung:• dezentrale Signalerfas-

sung über das Busklem-men-I/O-System

• Datenübertragung viaEthernet oder auch an-dere Bussysteme

• Auswertung im Industrie-PCüber die Automatisierungs-software TwinCAT

• Bereitstellung der Energie-daten über standardisierteSchnittstellen (z. B. OPC) anübergeordnete Systeme derGebäudeleittechnik und desDatenmanagements

Komplettes Energiemonitoring

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Mit dem TANK-820 stelltSpectra einen kompakten, lüf-terlosen Industrie-PC vor, dersich hervorragend für den Ein-bau in Schaltschränke und Be-dienpulte eignet. Der Aufbaudes Tank-820 ist komplett ka-bellos realisiert. Weitere Kons-truktionsdetails schützen ihnsehr gut gegen Schock undVibrationen; es wird der MILStandard STD-810F 514.5C-2erfüllt. Der TANK-820 eignetsich sehr gut für den Einsatzin Fahrzeugen. Das Gerät ver-fügt über ein Mainboard mitdem Intel H61 Chipsatz und

kann mit denmodernstenIntel Sandyoder IvyBridge Prozes-soren bestücktwerden. DasGerät verfügtüber 1 GBDDR3 festeingelötetenSpeicher, aus-baubar bis

4 GB. Schnittstellen: 2× Giga-bit Ethernet Port, 4× USB 2.0,2× USB 3.0, 2× RS-485, 2×RS-232, 1× VGA, 1× DVI. DerPC verfügt über zwei redun-dante Weitbereichsspannungs-eingänge und kann mit jederbeliebigen Gleichspannungzwischen 12 und 24 VDC ver-sorgt werden.

Kompaktes Kraftpaket

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

Der Wärmepumpen-Wasser-erwärmer Nuos von Domotecverbindet eine Wärmepumpemit einem Wassererwärmervon 200, 250 oder 300 Litern.Dabei nutzt er, je nach Installa-tion, die Raum- oder Aussen-luft, um das Warmwasser zuproduzieren. Nuos verfügt übereinen COP von 3,1 bis 3,7 jenach Temperatur der Umge-bungsluft (nach EN 255-3).Das bedeutet, dass für 1 kW

Strombezug 3,1 bis 3,7 kWHeizleistung generiert wird.Gegenüger einem herkömmli-chen Elektro-Wassererwärmerlassen sich dadurch rund 70 %Energiekosten im Jahr einspa-ren. Abgesehen von den über-zeugenden Energieleistungenpunktet Nuos mit weiterenVorzügen: er ist sehr leise imBetrieb, lässt sich einfach be-dienen, ist leistungsstark undbenötigt wenig Platz. Er ist inden Ausführungen: 200 oder250 Liter Inhalt, mit 250 LiterInhalt und zusätzlichem Wär-metauscher oder mit 300 LiterInhalt als Split-Version erhält-lich.

Nuos – der Neue von Domotec

Domotec AG4663 AarburgTel. 062 787 87 [email protected]

Zuverlässigkeit seit 1964. InMünchen gegründet, ist GeyerElectronic heute ein namhafterund weltweit tätiger Herstellervon Schwingquarzen und Oszil-latoren für Anwendungen inden Bereichen Automotive,Telecom, Multimedia, Medi-zin- und Sicherheitstechnik undallen Arten von Industrie- undConsumer-Elektronik. Die an-gebotene Produktpalette reichtvom bewährten, bedrahtetenoder SMD-Schwingquarz biszum hoch integrierten, minia-turisierten Keramik-SMD-Os-zillator. Dabei liegt der Fokusder hauseigenen Forschungs-

und Entwicklungsabteilung aufder weiteren Miniaturisierungder Bauteile; speziell für draht-lose Anwendungen in den Be-reichen Bluetooth, M2M undden Neuen Energien. So hatder kleinste Schwingquarz vonGeyer mit der BezeichnungKX-4 nur noch eine Baugrössevon 1,6 × 1,2 mm.

Miniaturisierte Oszillatoren

Distrelec8606 NänikonTel. 044 944 99 [email protected]

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Veranstaltungen und Weiterbildung

SPS IPC Drives 2012 Fachmesse und Kongress• Elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten• 27.–29. 11. 2012, Nürnbergwww.mesago.de/sps

Motor Summit• 5./6. 12. 2012, Zürichwww.motorsummit.ch

Schweizerischer Stromkongress• 14./15. 1. 2013, Bernwww.stromkongress.ch

Schweizer PlanertagDie Energiewende als Chance• 26. 2. 2013, Kongresshaus Zürichwww.haustech-planertag.ch

Minergie Expo• 7.–10. 3. 2013, Messe Luzernwww.minergie-expo.ch

X.DAYS 2013Informations- und Kommunikationstechnologien• 13.–14. 3. 2013, Interlakenwww.xdays.ch

Cleantec City• 19.–21. 3. 2013, BernExpowww.cleanteccity.ch

Bauen & Modernisieren• 5.–8. 9. 2013, Messe Zürichwww.bauen-modernisieren.ch

Electro-Tec 2014• 14./15. 5. 2014, BernExpowww.electro-tec.ch

Powertage 2014• 3.–5. 6. 2014, Messe Zürichwww.powertage.ch

Security Essen• 23.–26. 9. 2014 Essenwww.security-essen.de

electrosuisse• 6. 12. 2012, Arbeiten unter Spannung, Fehraltorf• 23. 11. 2012, Elektro-Instruktion Erzeugnisse, Fehraltdorf• 27. 11. 2012, Erstprüfung gemäss NIN, Fehraltorf• 4. 12. 2012, Sicherer Umgang mit Elektrizität, Fehraltorf• 28. 11. 2012, Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/

Sicherheitsberater, Fehraltorf• 20. 11. 2012, Forum für Elektrofachleute, Forum im Ried• 3. 12. 2012, Forum für Elektrofachleute, Kongresshaus Zürich• 6. 12. 2012 Energien der Zukunft• 30. 1. 2013, Beleuchtungslösungen mit LED, Lausannewww.electrosuisse.ch/weiterbildung

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– Projektbearbeitungen kleinerer Projekte von derPlanung bis zur Umsetzung

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Empa-Akademie• 26. 11.2012, Die Schweiz und die Klimaänderungwww.empa.ch/veranstaltungen

Feller AG• 30. 11. 2012, zeptrion – Elektronisches Schaltsystem, Horgen• 26. 11. 2012, pirios – Bewegungs- und Präsenzmelder,

Horgen• 4. 12. 2012, Multimediasysteme, Horgen• 28. 11. 2012, Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen, Horgen• 22. 11. 2012, KNX-Projekte erfolgreich planen, Horgen• 6./7. 12. 2012, Erfolgreich Projekte mit KNX, Horgen• 10./11. 12. 2012, KNX Advanced, Horgen• 27./28. 11. 2012, Visualisierung KNX QuadClient, Horgenausbildung.feller.ch

Otto Fischer AG• 22./23. 11. 2012 digitalSTROM basic, St. Gallenwww.ottofischer.ch/events

Schweizer Lichtgesellschaft SLG• 16./17. 11. 2012, Öffentliche Beleuchtung, Winterthur• Lichtplaner SLG 2 4/2012/13

9./10. 11. 2012, Modul 1, Winterthur30. 11./1. 12. 2012, Modul 2, Winterthur

18./19. 1. 2013, Modul 3, Winterthur8. 3. 2013, Prüfung, Winterthur

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Vereon AG• 5./6. 2. 2013, Innovationsmanagement in der Energiebranche

Szenarien für den Energiemarkt, Standpunkte zu Smart Gridsausloten, Olten

www.vereon.ch/ime

VSEI-Seminare• 20. 11. 2012, Unternehmensnachfolge, Nachfolgeregelung,

Zürich• 8./15. 1. 2013, Kostenrechnung I, Zürich• 12. 2./26. 3./12. 6./13. 8. 2013, NPK-Basis (an diversen Orten)• 19. 2./9. 4./26. 6./27. 8. 2013, NPK Anwendung

(an diversen Orten)• 10./15./16./17./22./23./24./25./30./31. 1./5. 2. 2013,

NPK – Was ist neu? (an diversen Orten)• 13 .2. 2013, Kennzahlen, Zürichwww.vsei.ch

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

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ABB Schweiz AG 6, 8, 14Affentranger Bau AG 18Alpiq InTec Management AG 12Apple Switzerland AG 54, 57Axpo Holding AG 12Beckhoff Automation AG 74, 76Bettermann AG 36BKW FMB Energie AG 8, 12Buderus Heiztechnik AG 30Buffalo Technology (UK) Ltd. 54Bugnard SA 48Bundesamt für Energie 17, 20Casacom Solution AG 24CKW 12, 16Conrad Electronic AG 72Control Techniques AG 50CTC Giersch AG 30Dätwyler Schweiz AG 36Demelectric AG 74Domotec AG 76EGL Grid AG 12EKZ Elektrizitätswerke 10ELCO Energiesysteme AG 30Electrosuisse 9, 70Elektra Baselland (EBL) 10ESTI 4

ETH Zürich 20, 53EWZ Elektrizitätswerk 10Fischer Otto AG 28GNI 1, 6, 8Halter Generalunternehmung AG 24Hochschule Luzern 16Hoval AG 30IBG B. Graf AG 60IWB Industrielle Werke Basel 10Limeco 60Lucent Technologies AG 54Messe Essen GmbH 53Microsoft Schweiz GmbH 57Mivune AG 24Nokia Telecommunications 57PSI 53Siemens Schweiz AG 8, 60SIG Service Industriels 18Solar Agentur Schweiz 18Spectra (Schweiz) AG 75, 76Swisslux AG 44Umwelt Arena AG 8, 18Viessmann (Schweiz) AG 30Zumtobel Licht AG 45

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392663. Jahrgang 2012

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

ChefredaktorHansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34

RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27

SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 12 Anzeigenschluss Redaktionsschluss14. 12. 2012 23. 11. 2012 13. 11. 2012

ET 1 Anzeigenschluss Redaktionsschluss28. 1. 2013 3. 1. 2013 18. 12. 2012

Monatsausgabe

ABB Schweiz AG 14, 35Arocom AG 3Astrel AG 42Beckhoff Automation AG 27, 74, 76BKW FMB Energie AG 65, 69Brelag Systems GmbH 23Bugnard SA 49Control Techniques AG 50Dell s.r.o. 29Demelectric AG 9, 74Distrelec AG 76Domotec AG 32, 76EEV 59Elbro AG 74Electrosuisse SEV 71Elektro-Material AG 7Elektro-Profi GmbH 66Elko-Systeme AG 42Elvatec AG 74ESTI 16Faulhaber Minimotor SA 39Feller AG 72Fischer Otto AG US 3Flextron AG 25GMC-Instruments Schweiz AG 31Hager AG US 2, 73Hefti, Hess, MartignoniZürich AG 75HS Technics AG 73Innoxel System AG 33Integrated Systems Events, LLC 73Koch René AG 17Kunststoff Verband Schweiz 80M. Züblin AG 43MCH Messe Schweiz (Basel) AG 10Mercedes-Benz Automobil AG 15

Mesatec technische Produkte AG 5monolicht GmbH 46Recom Electronic AG US 4Securiton AG 61Siemens Schweiz AG 55Spectra (Schweiz) AG 75, 76STF 64Swisslux AG 21, 37, 44Systec Therm AG 75Technische Berufsschule Zürich 67Theben HTS AG 2, 6, 34Verband Schweizer Medien 52Viessmann (Schweiz) AG 59Volkswagen NutzfahrzeugeAutomobil- und Motoren AG 11WAGO Contact SA 72W. Schmid AG 13, 75W. Wahli AG 72Werma Signaltechnik 72

Stellenmarkt 77/78

TitelseiteTheben HTS AG

Beikleber/BeilagenFeller AG 33Trigress Security AG

Unsere Inserenten

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E-Mobility gibt GasVor dem Hintergrund der wachsenden Marktdurchdringung derElektrofahrzeuge muss in den kommenden Jahren die dazuzwingend notwendige Ladeinfrastruktur ausgebaut werden. DieInteressensgemeinschaft «EVite» und der Schweizer Verbandfür Elektromobilität treiben den Bau einer landesweiten, flä-chendeckenden Schnellladeinfrastruktur voran. Auch der neugegründete Verband «Swiss eMobility» wird sich für die Markt-entwicklung der Elektromobilität in der Schweiz einsetzen. Zuden Mitgliedern gehören namhafte Schweizer Unternehmen wieAlpiq, Swisscom, die Post, Nissan und Groupe E (Bild 1, Quelle:Protoscar/Alpiq).

Ladestationen von Anfang an richtig bauenDer Praxisbetrieb von Elektroautos erfordert aufgrund der ge-ringen Reichweiten eine intelligente Routenplanung sowie einengmaschiges Netz von Ladestationen. Bei deren Einrichtung inder heimischen Garage gibt es wichtige Punkte zu beachten, da-mit der Ladevorgang dauerhaft problemlos funktioniert.

Energieeffizienz im HaushaltUnsere von den Politikern vorgeschlagene Energiewende setztnicht nur auf den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien,sondern auch auf eine verbesserte Energieeffizienz. Dies giltnicht nur für die CO2-lastigen Brennstoffe wie Heizöl und Gas,sondern vor allem auch für die elektrische Energie. GemässElektrizitätsstatistik 2010 des BFE betrug der gesamte Elektrizi-tätsverbrauch 59,8 Mia kWh, mit einer Zuwachsrate von 14,7 %in den letzten 10 Jahren. Wenn der 40-prozentige Anteil derKernenergie wegfallen wird, dann muss in Zukunft etwas unter-nommen werden. Entscheidend ist aber nicht nur die Effizienzder Geräte, sondern auch deren vernünftiger Einsatz. Im Haus-halt sind Geräte zum Kühlen und Gefrieren die grössten Strom-verbraucher (Bild 2, Quelle: Electrolux).

Auslastungsgrad eines ElektromotorsDie Frage nach der tatsächlichen Auslastung eines Antriebsmo-tors stellt sich, wenn der Prototyp einer Maschine geprüft wirdoder wenn eine bewährte Maschine überarbeitet und optimiertwerden soll. Solche Überlegungen sollten zu Beginn jeder Ver-besserung der Energieeffizienz stehen.

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