Digitalisierung und
Multichannel Commerce als Chance für den Export
FH-Prof. Mag. Dr. Andreas Auinger
FH-Uni Masterstudium „Digital Business Management“
Fakultät für Management, Steyr
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Unser Alltag ist längst von der Digitalisierung geprägt.
Smartphones
Und vieles mehr:
• Digitalkamera
• Navigationssystem
• „Fernsehgerät“
• „Little Professor“
• Taschenrechner
• E-Book-Reader
• Soziale Netzwerke
• Tageszeitung
• Boardkarte am
Flughafen
• Etc. …
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Digitale Transformation
als Basis für den Wandel
Neuausrichtung der Geschäftsmodelle von
der Produkt- zu einer Service-dominanten
Logik auf Basis einer allgegenwärtigen,
digitalen Infrastruktur oder neuen,
technologischen Entwicklungen.
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Warum lieben Nutzer die digitalen Champions?
Sie bauen Dienste, die sich in den Alltag integrieren.
Quelle: Sinner Schrader 2015
FACEBOOK, die größte News-Plattform der Welt, produziert selbst keine Inhalte. UBER,
das weltweit größte Taxi-Unternehmen, besitzt keine Fahrzeuge. AIRBNB, der größte
Bettenvermieter der Welt, besitzt keine Hotels. GOOGLE, der größte Verzeichnisdienst
der Welt, ist mehr Wert als die Unternehmen, die es kartographiert. ALIBABA, der
wertvollste Retailer der Welt, hat keine Läger.
Sie verändern das Alltagsverhalten ihrer
Nutzer mit ihren Diensten durch „Trigger“
in den Köpfen der Nutzer.
Konzentration auf Dienste verbunden mit
Handlungen und Emotionen statt
klassischem Marketing mit
Differenzierungsstrategien und
Kampagnen.
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Digitale Geschäftsmodelle – Gestern und HeuteProdukte werden Services – Konsumenten werden Nutzer
Quelle: Sinner Schrader 2015
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„Building-Blocks“ der digitalen Transformation
Quelle: CapGemini, MIT Center for Digital Business and Capgemini Consulting:
Digital Transformation: A Roadmap for Billion Dollar Organizations 2011.
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Eckpfeiler der digitalen Transformation
Customer understanding
− Facebook Ads – digitale
Werbung
> Facebook kennt seine
Kunden
> Mehr als 1 Milliarde
Kunden über ein Medium
> Segmentierung: Alter,
Geschlecht, Ort,
Familienstand, Hobbys,
Ausbildung, Haustiere,
politische Ausrichtung (?)…
Facebook Ads
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Eckpfeiler der digitalen Transformation
Digitally enhanced selling
− LinkedIn Blogs im
Vertrieb
> Direkte
Kundenansprache
über Themen in
berufl. Sozialen
Netzwerken
− Personifiziertes p2p
Video Calling
> Virtuelles
Verkaufsgespräch mit
Personify
LinkedIn Blogs und Personify
Eckpfeiler der digitalen Transformation
Digitally enhanced sellingFallbeispiel SAP Irland
“A BASHO email is an attempt
via email to gain the attention
of a prospective customer, and
to ultimately get a meeting set
up on their calendar.” (Mike
Kiser) Sales Language –
MJ Hoffman E-Mail Training
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4 5 6
DSM – Digital Sales Management bei SAP Ireland
LinkedIn-Blog und Mails
Lead-Management Virtual Selling/Webinars
Posten - Kontakthalten Google Alerts auf
Unternehmen setzen
Licence-Sales
VLM – Volume License Manager
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Eckpfeiler der digitalen Transformation
Digitally enhanced sellingSAP: Webinar mit Personify
3 Virtual Selling/Webinars
DSM – Digital Sales Management
bei SAP Ireland
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Eckpfeiler der digitalen Transformation
Process Digitization
Exklusiv für Prime-Mitglieder: Der Amazon Dash Button ist ein mit
WLAN verbundenes Gerät, mit dem Sie Ihre „Lieblingsprodukte“
per Knopfdruck nachbestellen können.
Amazon Dash Button
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Eckpfeiler der digitalen Transformation
Data-driven Performance Management
Google Shopping – Whoop
dynamic pricing
− Google Shopping
> Anzeigen mit
Produktinformationen
vieler Anbieter gegen
Provision
− Predictive Bid
Management
> Für Google Shopping
> Vorhersage zukünftiger
Preise und Umsätze auf
ROAS (Return on
Advertising Spend)
> AT Startup
https://www.youtube.com/watch?v=8rctyqfT_a0
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Eckpfeiler der digitalen Transformation
Digitally-modified business – Augmented Reality
IKEA AR AppRoomle App
− IKEA AR App
> Planung und
Platzierung von IKEA
Möbeln in einer
augmentierten Realität
> App frei verfügbar
− Roomle
> Einfache Raumplanung
auf der App
> Konfiguration und
Rundgang in 3D
> Platzierung beliebiger
Möbel in Augmentierter
Realität
> AT Startup!
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Neuartige Entwicklungen im Onlinehandel und in der Nutzung von State-of-the-Art
Technologien führen zu einer weiteren Intensivierung der Nutzung digitaler Shopping-
Portale.
Eine Fokussierung auf die Produktgruppe der FMCG (Fast Moving Consumer Goods)
zeigt jedoch auf, dass Konzepte in diesem Bereich bislang nur in beschränktem Ausmaß
erfolgreich umgesetzt werden konnten.
Will der stationäre Handel (speziell Konsumgüter) in Zukunft international
konkurrenzfähig bleiben, muss er auf übergreifende und integrative Lösungen setzen.
Derartige Lösungen integrieren „klassisches“ Cross-Channel-Commerce mit Logistik-
sowie E-/M-Commerce Konzepten und Technologien.
Man spricht von
Multichannel-Commerce, Omni-Channel Commerce/Retail
Connected Commerce/ Connected Retail
Commerce gilt als Oberbegriff des Handelsprozesses, Retail steht für (Wieder)-Verkauf
Trend: Multichannel hin zu Connected Commerce
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Innovationsstufen hin zum Connected Commerce
Connected
ChannelLevel Illustration Description
Cross
Multi
Single
Combination of MultipleChannels
Mobile
Offline
Online
Mobile
Offline
Offline
0
Online
Online
1
2
3
Offline
Traditional Offline Commerce
Traditional Offline Commerce OROnline Commerce
Connected Commerce
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Connected Commerce - Dynamic Channel Usage
Basis: Heinemann (2013): No-Line-Handel
Stock Availability
CounselingTrans-action
PaymentDelivery Status
DeliveryClaims
Management
After-Sales
Service
Pre-Sales Info
Catalogue
usual channel usage in a customer journey: on-the-way at-home in-store automated
exemplary channel combination of a cross-channel customer
Offline
Store
Mail/Parcel Services
Mobile Shop
Mobile
Wearables
IoT -Smart Technologies
Online Shop
Online
Searchengine
Social Media
© Auinger/Stieninger/Wetzlinger, Digital Business, University of Applied Sciences Upper Austria 2016
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Paradigmenwechsel im VertriebHistorischer Verlauf der Einführung vertriebsnaher Technologien
Quelle: Binckebanck, Elste: Digitalisierung im Vertrieb, Springer 2015
Welche Werkzeuge sollte man einsetzen?
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Informationsvorsprung
Wissen über neue Märkte, Produkte und Kunden
Reduktion der Prozesskomplexität
Vermeidung von Medienbrüchen und
digitale Prozesse
Kostensenkung
Geringe InitialkostenEffizientere Prozesse
Chance für KMUs
Schaffung von Bekanntheit und Verbesserung des
Images
MarkenpositionierungMultiplikatoreffekte
Verbesserung der Effektivität
Vermeidung v. StreuverlustenIndividualisierung der
Kundenbeziehung
Quelle: Binckebanck, Elste: Digitalisierung im Vertrieb, Springer 2015
Entscheidungskriterien zur Entscheidung über den
Einsatz neuer Technologien im
Vertrieb
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Phasenmodell des Vertriebs
Kunden-KontaktKunden-
InformationKauf-Abwicklung
Nutzungs-Unterstützung (After-Sales)
Kundenidentifikation, - analyse, -bewertung
Quelle: Kuhlmann 2001, Binckebanck, Elste: Digitalisierung im Vertrieb, Springer 2015
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Studiengangsverbund Digital Business
FH OÖ Fakultät für Management, Steyr
Studiengangsleiter
FH-Uni Master Digital Business Management
FH-Prof. Mag. Dr. Andreas Auinger
mail: [email protected]
web: www.fh-ooe.at/digital-business
address: Wehrgrabengasse 1-3, 4400 Steyr