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Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen€¦ · Microsoft PowerPoint - Deinet.ppt Author:...

Date post: 18-Jul-2020
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Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen Ein Überblick aus soziologischer und pädagogischer Sicht Dr. Ulrich Deinet, Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
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Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen

Ein Überblick aus soziologischer und pädagogischer Sicht

Dr. Ulrich Deinet, Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

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Lebenslagen Jugendlicher

• Paradigma: Ambivalenz und Widersprüchlichkeit

• Ausdehnung der Jugendphase –Jung sein heißt Schüler sein

• Veränderung der Jugendphase: das Ende des Schonraums

• Kompetenzerwerb durch Aneignung• Lebenswelten sind Bildungswelten

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Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen - ein Überblick aus

soziologischer und pädagogischer Sicht

Orte des Kompetenzerwerbs sind Elternhaus, Schule, die Institutionen, der öffentliche Raum also die Gesamtheit der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen

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§ 1 SGB VIII [Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe]

Jugendhilfe…soll:…4. dazu beitragen, positive

Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder-und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen.

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Die Aneignung ihres Lebenswelt als Entwicklungsaufgabe von

Kindern und Jugendlichen

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Mit dem Aneignungskonzept Lebenswelten als „Bildungs-Räume“verstehen

Aneignung als:

- eigentätige Auseinandersetzung mit der Umwelt(kreative) Gestaltung von Räumen

- Inszenierung, Verortung im öffentlichen Raum (Nischen, Ecken, Bühnen) und in Institutionen

- Erweiterung des Handlungsraumes (die neuen Möglichkeiten, die in neuen Räumen liegen)

- Veränderung vorgegebener Situationen und Arrangements- Erweiterung motorischer, gegenständlicher, kreativer und

medialer Kompetenz - Erprobung des erweiterten Verhaltensrepertoires und neuer

Fähigkeiten in neuen Situationen

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Lebenswelten haben eine objektive, stoffliche

(geographische) und eine subjektive (Bedeutungs-) Seite

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Wohninsel

Kurse

Verwandte

Innenstadt

Schule

Jugendhaus

Freunde

Das Inselmodell nach Helga Zeiher

Disco

Schüler-café

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Lebenswelten sind nicht deckungsgleich mit Sozialräumen!

• Kinder und Jugendliche erweitern ihren Handlungsraum über ihr Wohnumfeld, ihrem Nahraums hinaus – für ihre Entwicklung eine bedeutsamer Schritt

• Konsequenz: Keine Einschließung von Kindern und Jugendlichen in ihren Sozialräumen!

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Veränderung der Jugendphase: Aneignung durch Konsum

• Kinder und Jugendliche werden immer früher und immer intensiver als Adressaten im Rahmen der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen angesprochen und in die Konsumentenrolle eingeführt.

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Schule ist Teil des Sozialraums und Bestandteil der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen

Schule als kind- und jugendgemäßer Lebensort?

Die Offene Ganztagsgrundschule alsChance zur Gestaltung und Öffnungvon Schule!

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Formen und Orte derBildung und des

KompetenzerwerbsVermittlung

(Schule, Familie, Institutionen, ...Jugendarbeit, Vereine...)

Aneignung(Lebenswelt, öffentlicher Raum,Jugendarbeit,...Schule als Lebensort, Familie...)

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Bildungsbegriffeformelle Bildung:Vorgang und Ergebnis in vornehmlich auf kognitive Entwicklung und Qualifikationserwerb gerichteten Arrangements (zumeist Unterricht) im zeitlich aufeinander aufbauenden Schul-, Ausbildungs- und Hochschulsystem mit weitgehend verpflichtendem Charakter und der Zuteilung von Leistungszertifikaten und daran gebundenen Zugangsberechtigungen.nicht- formelle Bildung:Jede Form organisierten Lernens und erreichter Bildung auf freiwilliger Basis, ohne Zertifikate und daran gebundene Zugangsberechtigungen.informelle Bildung:Ungeplante und nicht-intendierte Lern- und Bildungsprozesse, die sich im Alltag von Familie, Nachbarschaft, Arbeit und Freizeit ergeben, aber auch fehlen können. Sie sind zugleich unverzichtbare Voraussetzung und Grundton für formelle und nicht-formelle Bildungsprozesse.”

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§ 1 SGB VIII [Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe]

Jugendhilfe…soll:…4. dazu beitragen, positive

Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder-und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen.


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