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Oktober 2012
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D IE I NFORMATION Landwirtschaftskammer Wien P.b.b. Verlagsostamt 1060 Wien 02Z032283 M EDITORIAL Ing. Robert Fitzthum Kammerdirektor n Gartenbau n Wein- & Obstbau n Land- und Forstwirtschaft Ausgabe 10 - Oktober 2012 Wiener WinzerInnen halten die Wiener Weinkultur aufrecht Junger Wiener Kampagne wird 2012 fortgesetzt Seit 10 Jahren hält die Erfolgs- geschichte der Wiener Jungwein- marke – Junger Wiener – nun an und bald ist es wieder soweit! Die ersten 012er Weine die soge- nannten Junger Wiener werden Ende Oktober/Anfang Novem- ber bei den Wiener Heurigen und Weinbaubetrieben zur Ver- kostung bereit stehen. Alle Jungen Wiener 2012 werden heuer wieder gemeinsam dem Publikum präsentiert und zwar am 8. November 2012 Raiffei- sen Forum. Musikeinlagen der Band !DelaDap umrahmen die Weinpräsentation. Ein Junger Wiener Shop bietet den Konsu- mentInnen die Möglichkeit, den Junger Wiener Favoriten auch gleich mit nach Hause zu neh- men. Als Kooperationspartner für den Jungen Wiener konnte wieder die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG gewonnen wer- den. Tickets für die Veranstal- tung gibt es im Vorverkauf bei allen Raiffeisenbanken in Wien sowie an der Abendkassa. Nähere Informationen finden Sie unter www.wienerwein.at/jungerwiener Gemeinsam mehr Erfolg Die Weinernte ist im vollen Gang und verspricht qualitativ hochwer- tige Weine bei durchschnittlichem Ertrag. Viel Einsatz und Geschick der Winzerinnen und Winzer legten die Basis für gesundes Trau- benmaterial. Der Wiener Weinbau blieb heuer - mit einigen Ausnahmen - von Wetterextremereignissen ver- schont. Das Wetter können wir nicht gestalten bzw. beeinflus- sen. Wir müssen lernen mit der Zunahme von Wetterextremereig- nissen umzugehen. Während des Vegetationsverlaufs die richtigen Entscheidungen treffen und die richtigen Maßnahmen zu setzen sind Faktoren für wirtschaftlichen Erfolg. Dazu bedarf es viel Know- how und neuer unterstützender Instrumente und Angebote. Die LK Wien plant in Kooperation mit den Wiener Weinbauorganisa- tionen den Aufbau flächendecken- der Wetterstationen. In Kombina- tion mit einem Prognosemodell stehen ab dem nächsten Jahr allen Winzerinnen und Winzern fundierte, aufbereitete Daten für Maßnahmen im Weinbau zu Verfügung. Ein Beitrag zu einem naturschonenden Pflanzenschutz, zur Sicherung der Qualität und des Ertrages und zur Erhaltung der Wiener Weinkulturlandschaft. Gemäß unserem Motto „Gemeinsam. Mehr Erfolg“. P.b.b. Verlagsostamt 1060 Wien 02Z032283 M
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Die InformationLandwirtschaftskammer Wien

P.b.b. Verlagsostamt 1060 Wien 02Z032283 M

EDITORIAL

Ing. Robert FitzthumKammerdirektor

n Gartenbau n Wein- & Obstbau n Land- und Forstwirtschaft Ausgabe 10 - Oktober 2012

Wiener WinzerInnen halten die Wiener Weinkultur aufrecht

Junger Wiener Kampagne wird 2012 fortgesetzt

Seit 10 Jahren hält die Erfolgs-geschichte der Wiener Jungwein-marke – Junger Wiener – nun an und bald ist es wieder soweit! Die ersten 012er Weine die soge-nannten Junger Wiener werden Ende Oktober/Anfang Novem-ber bei den Wiener Heurigen und Weinbaubetrieben zur Ver-kostung bereit stehen.Alle Jungen Wiener 2012 werden heuer wieder gemeinsam dem Publikum präsentiert und zwar am 8. November 2012 Raiffei-sen Forum. Musikeinlagen der Band !DelaDap umrahmen die Weinpräsentation. Ein Junger Wiener Shop bietet den Konsu-

mentInnen die Möglichkeit, den Junger Wiener Favoriten auch gleich mit nach Hause zu neh-men. Als Kooperationspartner für den Jungen Wiener konnte wieder die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG gewonnen wer-den. Tickets für die Veranstal-

tung gibt es im Vorverkauf bei allen Raiffeisenbanken in Wien sowie an der Abendkassa.

Nähere Informationen finden Sie unter

www.wienerwein.at/jungerwiener

Gemeinsam mehr Erfolg

Die Weinernte ist im vollen Gang und verspricht qualitativ hochwer-tige Weine bei durchschnittlichem Ertrag. Viel Einsatz und Geschick der Winzerinnen und Winzer legten die Basis für gesundes Trau-benmaterial.

Der Wiener Weinbau blieb heuer - mit einigen Ausnahmen - von Wetterextremereignissen ver-schont. Das Wetter können wir nicht gestalten bzw. beeinflus-sen. Wir müssen lernen mit der Zunahme von Wetterextremereig-nissen umzugehen. Während des Vegetationsverlaufs die richtigen Entscheidungen treffen und die richtigen Maßnahmen zu setzen sind Faktoren für wirtschaftlichen Erfolg. Dazu bedarf es viel Know-how und neuer unterstützender Instrumente und Angebote.

Die LK Wien plant in Kooperation mit den Wiener Weinbauorganisa-tionen den Aufbau flächendecken-der Wetterstationen. In Kombina-tion mit einem Prognosemodell stehen ab dem nächsten Jahr allen Winzerinnen und Winzern fundierte, aufbereitete Daten für Maßnahmen im Weinbau zu Verfügung. Ein Beitrag zu einem naturschonenden Pflanzenschutz, zur Sicherung der Qualität und des Ertrages und zur Erhaltung der Wiener Weinkulturlandschaft.

Gemäß unserem Motto„Gemeinsam. Mehr Erfolg“.

P.b.b. Verlagsostamt 1060 Wien 02Z032283 M

erntedank2 OktOber 2012 Die Information

bei prächtigem Wetter und unter dem Motto „essen ist Heimat“ hielten die Wiener Stadtlandwirte, gemeinsam mit der Österreichischen Jungbauernschaft, auch heu-er wieder eine imposante Leistungsschau zu ehren der außerordentlichen Produk-tivität der Österreichischen Landwirte ab.

In Anbetracht der Besuchermas-sen und der Vielzahl an feilgebo-tenen Schmankerln am Helden-platz meinte der Präsident der LK Wien Abg.z.NR Franz Win-disch: „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzen wir auf Regionalität und qualitativ hoch-wertige Produktion. Was schluss-endlich auch der Konsument, der mit großer Begeisterung zu öster-reichischen und vor allem Wiener Produkten greift, goutiert.“ Das Erntedankfest wurde über die Jahre zu einem Highlight im Kalender der Wiener Stadtbevöl-kerung und der vielen fleißigen Bauern. Auch in diesem Jahr

folgten wieder Hunderttausende Bürger der Einladung, bestaunten die großartige Leistung der bäu-erlichen Betriebe und gaben sich nach Lust und Laune dem Ge-nuss heimischer Lebensmittel hin. Nach der Segnung von Dompfar-rer Tobi Faber, präsentierten die Wiener Betriebe voller Stolz die diesjährige Ernte auf über 30 prächtig geschmückten Ernte-wägen die dem traditionsreichen Fest seinen Höhepunkt verleihen. Auch LK Vizepräsident Ök.-Rat Herbert Schilling freute sich über den erneuten Erfolg und gab be-reits einen vielversprechenden Ausblick auf das nächste Jahr: „Wir Wiener Winzer blicken einer sehr vielversprechenden Weinernte entgegen und freuen uns schon darauf, auch im nächs-ten Jahr, wieder einen Wiener Wein von herrlicher Qualität prä-sentieren zu können.“ LK-Direktor und Vorstandsvor-sitzender der LGV-Frischgemüse Robert Fitzthum zeigte stolz darauf was Wiens Stadtland-wirtschaft tagtäglich leistet und gab einige Fakten zum Besten:

„Allein in der Hauptsaison be-liefern Wiens Gärtner 70 % des Gemüsebedarfs dieser Millionen-stadt, tagtäglich ernten wir 180 Tonnen vorzüglichste Paradeiser, Gurken, Paprika usw.. Wobei wir hier von einer Jahresproduktion von 65.000 Tonnen, davon al-leine 18.000 Tonnen Rispenpa-radeiser und dem ertragreichsten Gemüseanbaugebiet Österreichs reden.“ Davon lässt sich aber nur ein grobes Bild zeichnen, mit welchem Einsatz Wiens Bauern, Gärtner und Winzer Tag ein Tag aus für die Versorgung der Kon-sumenten ackern. „Zwar mussten wir im Ackerbau heuer herbe Verluste wegstecken, aber trotz der unvorhersehbaren Wetterkapriolen konnte eine Ge-treideernte von sehr guter Qua-lität eingefahren werden, auch wenn viele Betriebe den Verlust eines großen Teils ihres Ertrages nur schwer wegstecken können“, so Windisch über einen der we-nigen Wermutstropfen im Lichte des glanzvollen Festes. Einschnitte wie diese offenbaren

wiederum die Notwendigkeit von Agrarzahlungen, um den heimi-schen Betrieben eine Produktion auf gleichbleibend hohem Niveau zu ermöglichen, denn billige Pro-dukte werden auch billig produ-ziert. Der Mehrwert der durch die agrarische Wertschöpfung für uns alle –vom Landwirt über den Handel, bis zum Konsumenten–

Wundervoll gestaltete Ernte-krone vom Weingut Mayer am Pfarrplatz. Foto: LK Wien

erfolgsgeschichte wird auch mit dem12. erntedankfest fortgesetzt

bei einem erneuten besucherrekord konnten sich die Wiener Gärtner, Winzer und ackerbauern erneut als Zugpferde der österreichischen Landwirtschaft präsentieren.

von BarBara Müllner, Ba

Hoher Besuch beim Stand der Wiener Landfrauen. v.l.n.r.: Auer, Spindelegger, Berlakovich Foto: LK Wien

Vertreter der Wiener Agrarwirtschaft beim traditionellen Schauko-chen mit Genussprodukten aus Wien. Foto: LK Wien

entsteht, darf nicht unterschätz werden, so der einhellige Tenor der Festredner, von Vizekanzler Spindelegger, über Landwirt-schaftsminister Berlakovich, Bau-ernbundpräsident Auer und LPO Stadtrat Juraczka. Der LK Präsident Franz Win-disch, dankte allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und vor allem den Wiener Betrieben, die tagtäglich für unser leibliches Wohl sorgen. Die Versorgung der Bürger der Bundeshauptstadt wird damit sichergestellt, sodass wir alle, in Dankbarkeit für die kostbare Ernte, auch einer ge-sicherten Zukunft entgegen bli-cken können.

Die EU untersagt bei der neuen GAP eine Fortführung unseres bisherigen historischen Prämienmodells der1. Säule. Nach wochenlangen Debatten bin ich zuver-sichtlich, dass der akkordierte gemeinsame Vorschlag der Bauernvertretung zur Modellumstellung vom historischen Betriebsprämienmodell zum einheitlichen Flächenmodell nun auch umgesetzt werden kann.

Mit dem Vorschlag eines sanften Übergangs bei der Angleichung der Prämien zwischen den Gewinnern und Verlierern, sollen Härten und Verwerfungen auf ein Minimum reduziert werden. Dabei soll die An-gleichung (Verringerung oder Erhöhung) der jetzigen individuellen Hektarprämien der Einzelbetriebe an die zukünftige, dann einheitliche Hektarprämie bis zum Jahr 2019 in sechs Schritten mit jeweils 10 % (2014), 10 % (2015), 15 % (2016), 15 % (2017), 25 % (2018) und 25 % (2019) erfolgen. Diese Prozentwerte bezie-hen sich auf den Differenzbetrag zwischen dem Status quo und der neuen, dann einheitlichen, Prämie 2019. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass beim neuen Modell jeder Hektar zwingend einen Zahlungsanspruch in der neuen österreichweiten einheitlichen Höhe bekommt.

Acker und intensives Grünland sollen dann österreich-weit einheitliche Hektarprämien erhalten. Extensives Grünland soll 25 % dieser dann gültigen Einheitsprä-mie erhalten. Für die Gewinner und Verlierer entsteht somit Berechenbarkeit, Planungssicherheit und genü-gend Zeit um sich darauf einzustellen. Damit werden auch die Flächen für Sonderkulturen letztendlich mit einheitlichen Flächenprämien ausgestattet sein.Produktionsbezogene gekoppelte Zahlungen sind hin-künftig nicht mehr vorgesehen. Eine vorgeschlagene Kleinerzeugerregelung soll Kleinbetriebe von Büro-kratie und Kontrollen entlasten. Eine klare Trennung zwischen erster Säule (Marktordnungsprämien) und zweiter Säule (Umweltprogramm, Investitions- und Bergbauernförderung) ist zwingend notwendig.

Für uns ist es wichtig eine Vereinfachung des Sys-tems zu erreichen, nicht nur um die Akzeptanz bei den Betroffenen zu erhöhen, sondern auch bei der Bevölkerung. Mit der Positionierung zu einem öster-reichweiten, differenzierten Regionalmodell haben wir frühzeitig Entscheidungsstärke bewiesen und ein Modell auf den Tisch gelegt, das eine nachhaltige Weiterentwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft in Österreich unterstützt. Das nun vorgeschlagene Regionalmodell wird Teil des politischen Programms und gibt den Bäuerinnen und Bauern rechtzeitig eine Perspektive für die GAP 2014-2020.

Es gilt indes der Grundsatz: „Es ist so lange nichts ver-einbart, bis alles vereinbart ist.“ Denn die Details des Modells müssen noch mit der EU-Kommission und mit dem Koalitionspartner verhandelt werden. Endgülti-ge Klarheit wird erst nach den Verhandlungen zum EU-Budget bestehen, sobald feststeht, wie viel Geld Österreich ab 2014 aus der Ländlichen Entwicklung bekommt. Die entscheidenden Verhandlungen dafür liegen in den Händen der Staats- u. Regierungschefs. Für uns geht es dabei darum, ob wir auch weiter-hin die doppelte Mittelausstattung in der 2. Säule bekommen. Schlimmstenfalls droht die Halbierung, wenn nach den sogenannten „objektiven Kriterien“ (EU Anteil an Fläche, Bevölkerung etc.) verteilt wird. Unsere Voreiterrolle beim Umweltschutz sollte nicht zum Bumerang werden.

Unser übergeordnetes Ziel bleibt, eine fl ächendecken-de Landwirtschaft Österreichs und die Bereitstellung hochqualitativer und leistbarer heimischer Lebens-mittel zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu stärken. Damit die heimische Land- und Forstwirtschaft auch weiterhin als vitaler Sektor im ländlichen Raum, aber auch bei uns in Wien Arbeits-plätze sichern sowie Wertschöpfung schaffen und seine Mehrleistungen für Umwelt und Gesellschaft erbringen kann.

Ihr

Franz WindischPräsident

POLITIK OKTOBER 2012 3DIE INFORMATION

IM BRENNPUNKTAbg.z.NR Ing. Franz WindischPräsident

Simmeringer Junggärtner hielten Wiener Gemüse zur Verkostung bereit.

Foto: LK Wien

Rosa Fuchs präsentierte ihre Spezialitäten am Stand der Ge-nussregion Wiener Gemüse.

Foto: LK WienFoto: Parlamentsdirektion/Wilke

BILDUNG4 OktOBer 2012 Die Information

Erste Hilfe Auffrischungskurs(8 Stunden)

Lebensrettende Sofortmaßnah-men; Richtiges Verhalten bei Unfällen und NotfallsituationenKenntnisse der ersten Hilfe und deren Anwendung in Ausnahme-situationen, Vergiftungen in der Landwirtschaft; Sofortmaßnahmen bei Unfällen und Verletzungen. Lernen Sie anhand von zahlreichen praktischen Übungen Soforthilfe-maßnahmen für den Erstfall.Gesetzliche Mindestvoraussetzung für Ersthelferausbildung und Gift-bezugsbewilligung

Datum: Mi 17. Oktober 2012,8 bis 17 UhrOrt: Ausbildungszentrum Grünes Kreuz, Dreherstrasse 39-45, 1110 WienZielgruppe: GärtnerInnen, Win-zerInnen, LandwirtInnenkursbeitrag: € 20,00 (ohne Förderung € 61,00)Anmeldung: bis Mo 8. Okt. 2012

Weitere Termine - Vorschauerste Hilfe Auffrischungskurs (8 Stunden) am 27. Februar 2013erste Hilfe Grundkurs (16 Stun-den) am 20. bis 21. Februar 2013

Rebschutz in WienWarndienstsystem zurReduktion von Pflanzen-schutzmittel2 Stunden für IP anrechenbar

Die Veranstaltung bietet Informa-tionen zu:n Prognosedienst und Wetterda-

ten für den Wiener Weinbaun Wiener Pflanzenschutzmittel-

gesetz und deren Auswirkun-gen auf den Anwender

n Bonitierungsergebnisse der Traubenwicklerbekämpfung

In Wien wird ein übersichtliches Warndienstsystem zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes installiert. Zukünftig wird es einen Prognosedienst und Wetterdaten für den Wiener Weinbau geben. Dazu sollen Wetterstationen in al-len Weinbaugebieten angeschafft werden. Details siehe Seite 11Die langjährige Verwendung von Pheromonen erlaubt eine Reduktion des Mittelaufwandes und damit eine Kostenersparnis. Darstellung dieses Bekämpfungs-systems anhand von Bonitierungs-ergebnissen.

Datum: Di 23. Oktober 2012,10 bis 12.30 UhrOrt: LK Wien (Seminarraum)Zielgruppe: WinzerInnenkursbeitrag: € 12,00 (ohne Förderung € 32,00)Anmeldung: bis Di 16. Okt. 2012

Green Care Exkursionin die Niederlande

Wo nicht nurTulpen, sondern auch Green Care seit über 20 Jahren wächst und gedeihtGreen Care, ist in Österreich ein relativ neues Feld – in den Niederlanden ist die Betreuung von Menschen in Verbindung mit Natur und Landwirtschaft in den Bereichen Pädagogik, Therapie, Pflege & Betreuung und soziale Arbeit gelebte Praxis. Über 1.000 zertifizierte Green Care Betriebe gibt es dort bereits, die mit ihrem Sozialangebot mittlerweile bis zu 70 % ihres Betriebseinkommens erzielen. Um von Hollands Pionier-arbeit zu profitieren, haben Sie nun die Möglichkeit in Holland vier innovative Green Care Betriebe kennenzulernen und Details der LandwirtInnen zum Produktan-gebot, der Vermarktung, den Finanzierungsstrukturen usw. zu erfahren. Natürlich bekommen Sie auch einen Einblick in die Landwirtschaft, lernen Land und Leute kennen und können die kulinarischen Genüsse der Provinz Limburg genießen. Leistungen: Flug, Nächtigung (4 Sterne Hotel) im EZ inkl. Frühstück, 1x Abendessen, 1x Mittagsjause, Besichtigungsprogramm inkl. Dolmetsch plus Transfer

Datum: Mo 5. bis Di 6. Nov. 2012, 13.30 Uhr Treffpunkt Flughafen, Rückkehr 20 UhrOrt: NiederlandeZielgruppe: GärtnerInnen, WinzerInnen, LandwirtInnen, DirektvermarkterInnen, kursbeitrag: max. € 310, ohne Förderung € 758 (abhänig von der Anzahl der Teilnehmer redu-ziert sich der Betrag)Anmeldung:bis Fr 5. Oktober 2012

Anmeldung

Anmeldungen zu allen Veranstaltungen (wenn nicht anders angegeben) bei Alexandra Csida Tel.: 01/587 95 28-11,[email protected] Anmeldeschluss beachten! Dieser Termin ist entscheidend, ob eine Veranstaltung durchgeführt oderbei mangelndem Interesse abgesagt wird.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

www.lfi.at

Information - Erste Hilfe KurseQualifikation für betriebliche ersthelferEs ist dafür zu sorgen, dass Erst-Helfer und Erst-Helferinnen in Abstän-den von höchstens vier Jahren eine mindestens achtstündige Erste-Hilfe-Auffrischung absolvieren. Diese kann auch geteilt werden, sodass in Abständen von höchstens zwei Jahren eine mindestens vierstündige Erste-Hilfe-Auffrischung erfolgt.

Giftbezugsbewilligung - Verwedung von Pflanzenschutzmittel„Erste Hilfe Grundkurs - 16 Stunden“ alle 10 Jahre erforderlich, und nach 5 Jahren jeweils „Erste Hilfe Auffrischungskurs - 8 Stunden“

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Vermarktung OktOber 2012 5Die Information

Die globalisierung hat nicht nur den konsumenten eine immense Produktauswahl gebracht, gleichzeitig diffe-renzieren sich die gemüse-märkte von tag zu tag mehr - Wettbewerb und internati-onaler Preisdruck werden im-mer stärker.

Große Konzerne können Spiel-räume dabei besser nützen, weil sie finanziell, zeitlich und örtlich flexibler sind als kleine Unterneh-men. Das Problem dahinter: Re-gionen, die auf dem Wirtschafts- treiben zahlreicher kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs) basieren, verlieren ihre Wettbe-werbsfähigkeit und werden unat-traktiv, es kommt zur Abwande-rung. Gerade in Österreich gibt es starke Konzentrationsprozesse - insbesondere aufseiten des Han-dels. Seit einigen Jahren - bedingt auch durch die Wirtschaftskrise - werden aber regionale Wert-schöpfungsketten als wertvoller und stabilisierender Wirtschafts-faktor wiederentdeckt. Auch die Konsumenten suchen wie-der verstärkt eine Identifikation mit den Produkten und machen lieber Abzüge bei der Auswahl zugunsten eines regionalen Er-zeugers, von dem sie wissen, wie er arbeitet. „Es kommt also zu ei-ner Renaissance der Regionen“, analysierte der Aufsichtsratsvor-sitzende der LGV-Frischgemüse, Robert Fitzthum, bei der Präsen-tation des Nachhaltigkeitskon-zeptes der größten heimischen Erzeugerorganisation für frisches Gemüse.

Kern dieses Konsumenteninter-esses ist die Nachhaltigkeit: ein ökologisch, ökonomisch und so-zial verantwortliches Handeln, das der Kunde heute von den Unternehmen erwartet, deren Produkte er kauft. Diese basiert seit jeher auf regionalen Wirt-schaftskreisläufen, wie sie in der Landwirtschaft seit Jahrhunder-ten existieren. „Man muss sei-ne Lieferanten und Abnehmer genau kennen, um zu wissen, wie sie arbeiten und ticken. Wie können sie sonst sicher sein, ob diese umsichtig und sorgsam mit ihren Ressourcen und der Um-welt umgehen?“, bringt es LGV-Vorstand Gerald König sicher auf den Punkt.

LGV als Wiener Schule der Nachhaltigkeit. „LGV-Frisch-gemüse ist ein sehr konkretes, sehr messbares Modell eines regionalen Wirtschaftskreislau-fes und aufgrund seiner langen, erfolgreichen Historie ein inter-nationales Vorzeigemodell für Nachhaltigkeit“, ist König stolz. Im Zentrum steht der Zusam-menschluss regionaler, nachhal-tig wirtschaftender Produzenten zu einer Genossenschaft, die die eigene Region versorgt. Durch die Organisationsform als Ge-nossenschaft verpflichten sich die Mitglieder zur nachhaltigen gemeinsamen Entwicklung mitei-nander und lassen sich durch die Genossenschaft auch kontrollie-ren. Als wirtschaftlich agierendes Unternehmen erhält und fördert die LGV den lokalen Wirtschafts-kreislauf, bindet KMUs mit ein, versorgt die Bürger mit eigenen Waren und schafft neue Arbeits-plätze. „Den großen regionalen Problemen wie Abwanderung, sterbende Nahversorgung etc. wird mit unserem Modell auf breiter Front gegengesteuert“, so Fitzthum.

Generationenübergreifendes Denken. Nachhaltiges Wirtschaf-ten steht für alle Mitgliedsbe-triebe der LGV außer Frage und zeigt sich deutlich darin, dass die meisten der Simmeringer LGV-Mitglieder ihre Betriebe bereits in der 4. oder 5. Generation am selben Standort bewirtschaften. Eine ebenso große Rolle spielt die Gemeinschaft unter den Gärt-nern. Jeder wirtschaftet zwar un-abhängig und eigenverantwort-lich, sie sehen sich jedoch nicht als Konkurrenten am Markt. Und schließlich liegt ihnen die Erhal-tung der Region als Lebensraum auf dem Herzen: Das regional absteckbare Anbaugebiet in der Stadt Wien fördert die Koopera-tion unter den Gärtnerfamilien, die daher absolut umwelt- und ressourcenschonend arbeiten.

Spürbare, sichtbare und messbare Erfolge. Eine Umweltbilanzprü-fung des renommierten Europäi-schen Instituts SERI (Sustainable Europe Research Institute) 2012, bei der sowohl die Treibhausga-semissionen (CO

2-Fußabdruck) als auch der Einsatz von Wasser, die Flächenbelegung sowie der Einsatz nachwachsender und nicht nachwachsender Rohstoffe beurteilt wurden, bescheinigt der LGV einen verantwortungsbe-wussten Umgang mit ihren inter-nen und den Umwelt-Ressourcen. Dazu zählen eine hohe Produkti-vität bezogen auf die Fläche, was Planungsleiter Karl Herret auf die Generationen-lange Erfah-rung der Gärtner zurückführt. Ebenso wird der niedrige Was-serverbrauch hervorgehoben. Die LGV-Mitglieder verwenden für die Bewässerung ausschließ-lich Regen- oder Brunnenwasser. Auch der nachhaltige Energieein-satz ist ein Pluspunkt: Die Betrie-be beheizen ihre Gewächshäuser mit Wien Energie Fernwärme

(Abwärme, die aus Heizungs-rohren rückgeführt wird); allein durch diese Maßnahme werden rund 50.000 t CO2 pro Jahr ein-gespart. Und schließlich punktet die LGV mit kurzen Transport-wegen von durchschnittlich 2,2 km bei der Anlieferung vom Er-zeuger zur Sammelstelle der Ge-nossenschaft.Negativ schlägt sich hingegen die Belastung durch Verpackungen aus. „Für den Handel sind ver-packte Produkte aber leichter zu handhaben und risikoärmer als loses Gemüse“, weiß König.„Regionale und saisonale Pro-dukte sparen Ressourcen. Produ-zenten aus dem Ausland können in punkto Nachhaltigkeit hier kaum mithalten. Der Konsument hat also absolut Recht damit, regionalen Produkten sein Ver-trauen zu schenken“, bekräftigt Fitzthum.

Pläne für die Zukunft. „Regiona-ler Anbau bietet zahlreiche Vor-teile in Bezug auf Nachhaltigkeit. Der enge, regionale Wertschöp-fungskreislauf der LGV bindet zahlreiche lokale Partner mit ein, die Wertschöpfung bleibt in der Region“, erklärt Fitzthum. Die Nahversorgung rund um Wien sei gesichert. Durch die enge Bin-dung an die Region sei die An-gebotsvielfalt auf die Nachfrage der lokalen Bevölkerung abge-stimmt, deren Versorgung und die Sicherheit der Lebensmittel sichergestellt. Auf Basis der SE-RI-Studie will die LGV ihre Rolle als regionaler Player noch stärker ausfüllen und den Konsumenten den Zugang zu ihren Produkten erleichtern. Das soll durch die verstärkte Präsenz auf den Wo-chen- und Bauernmärkten er-reicht werden. Mit der Gastrono-mie sind zudem Projekte geplant, um die Sichtbarkeit regionaler Produkte zu erhöhen.

LgV-Frischgemüse fördert als lokale Wirtschaftskooperation die regionalentwicklungSerI-Studie zieht umweltbilanz des LgV-Landwirtschaftsmodells

von LGv-FrischGemüse

Gartenbau6 OktOber 2012 Die Information

Die Preisverhandlungen zwi-schen den Simmeringer Gärt-nern und der Wien energie Fernwärme sind abgeschlos-sen. neuer tarif ab 1. no-vember 2012.Bereits seit 1994 besteht zwi-schen den Simmeringer Gärtnern und der Wien Energie Fern-wärme eine erfolgreiche Zu-sammenarbeit. Lange bevor die Nachhaltigkeit zu einem großen gesellschaftlichen Thema wur-de, ermöglichte das gemeinsam initiierte und partnerschaftlich umgesetzte Fernwärmeprojekt, die Gartenbaubetriebe in diesem Gebiet von Wien mit der „grü-nen Wärme“ von Wien Energie Fernwärme zu versorgen.

Situation Wien Energie Fernwär-me. Trotz dieser erfolgreichen Zusammenarbeit steht nun den Gartenbaubetrieben im Bezirk Simmering - nach 2007 - eine erneute Preissteigerung bevor. Grund hierfür nennt die Wien Energie Fernwärme die nega-tiven Entwicklungen auf den

Energiemärkten. „Der Wärme-preis für die Gartenbaubetriebe war ursprünglich für eine reine Versorgung aus dem Rücklauf kalkuliert“, so Wien Energie Fernwärme. „Im Zuge der Er-richtung des Gärtnernetzes stell-te sich jedoch heraus, dass die geplante Rücklaufversorgung aufgrund der Betriebsstrukturen der Gartenbaubetriebe zu einer Unterversorgung führen würde. Auf Grund dessen erfolgte die Versorgung überwiegend aus dem Vorlauf des Hochleistungs-netzes.“ Hinzu kommt, dass die vertraglich vereinbarten Rück-lauftemperaturen aus den Betrie-ben vermehrt nicht eingehalten und die Spreizungen nicht er-reicht werden. Daraus resultiert nach Angabe der Wien Energie Fernwärme eine Mehrbelastung für das vorgelagerte Fernwär-menetz (höhere Wassermengen, Pumpstromaufwand, etc.). Diese Mehrkosten werden durch den spreizungsabhängigen Faktor, welcher im Jahr 2004 bei der Verrechnung des Wärmepreises eingeführt wurde, nur zu einem

sehr geringen Teil abgegolten.

Forderung seitens Wien Energie Fernwärme. Durch diese Situa-tion und die jüngsten Entwick-lungen auf den Energiemärkten hat sich die Ergebnissituation der Wien Energie Fernwärme ver-schlechtert, sodass eine Preisan-passung des Gärtnertarifes Sim-mering seitens der Wien Energie Fernwärme gefordert wurde. Um hier eine Kostendeckung zu errei-chen forderte die Wien Energie Fernwärme eine Steigerung auf einen Fixpreis von € 33,-/MWh.

Auswirkungen auf den Garten-bau. Für den Gartenbau wäre eine solch starke Preiserhöhung fatal. Die Energiekosten in einem Gartenbaubetrieb und im spe-ziellen im Fruchtgemüseanbau betragen nahezu ein Drittel der Produktionskosten. Steigen diese Kosten wie seitens der Fernwär-me Wien gefordert in einem Jahr deutlich, so hat dies erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Produktionsablauf und in Folge dessen auf die Ausrichtung der einzelnen Gartenbaubetriebe. In weiterer Folge würden diese Ver-änderungen die vor- und nach-gelagerten Sektoren, wie bei-spielsweise die Vermarktung und dem Lebensmitteleinzelhandel, den Konsument und letztendlich auch die Wien Energie Fernwär-me als Energielieferanten treffen. Bei einem von der Wien Energie Fernwärme angestrebten Fix-preis von € 33,-/MWh würde es in einigen Bereichen zu ei-ner nicht mehr wirtschaftlichen Produktion im Bereich Frisch-gemüse kommen. Der Anbau von frischem Gemüse aus dem Gärtnergebiet Simmering für den österreichischen und im speziel-len für den Wiener Markt würde

sich deutlich verringern, wenn nicht gar in einigen Bereichen zum Erliegen kommen.Verhandlungen. Diese und wei-tere Auswirkungen auf den Gartenbau wurden der Wien Energie Fernwärme vom Ver-handlungsteam, unter der Lei-tung von Vizepräsident Leopold Waclawek und den Gartenbau- Verantwortlichen LKR Leopold Brazda, Wilhelm Jedletzberger (Obmann der Bezirksgruppe Kaiserebersdorf), Ök.-Rat Josef Rossmann (Obmann der Be-zirksgruppe Simmeringer) und Thomas Steinhart (Obmann der SPÖ-Bauern Wien) sowie den In-teressensvertretern der LK Wien, KDir. Ing. Robert Fitzthum und Dipl.-Ing. FH Stefanie Glönkler dargelegt. Nach mehreren Verhandlungs-runden konnten sich die Vertre-ter der Simmeringer Gärtner mit den Vertretern der Wien Energie Fernwärme am 26. Juni 2012 auf folgenden neuen Tarif einigen: Der neue Wärmepreis - bei Ein-haltung der vertraglich verein-barten Mindestspreizung von 30 Kelvin - beträgt ab dem 1. No-vember 2012 € 28,-/MWh (zzgl. Energieabgaben und USt.). Bei nicht Einhaltung der vertraglich vorgegebenen Spreizung von 30 Kelvin und somit einer zu gerin-gen Rücklauftemperatur, erfolgt weiterhin eine Anpassung über einen spreizungsabhängigen Ver-rechnungsfaktor. Im Hinblick auf die höhe-re Auswirkung der Spreizung auf den Wärmepreis, wird die Wien Energie Fernwärme künf-tig für die Dauer des bisherigen Verrechnungsjahres ergebende Spreizung auf den Teilabrech-nungen andrucken.Der neue Wärmepreis einschließ-lich des neuen spreizungsab-hängigen Faktors findet ab 1. November 2012 Anwendung. Hierbei wird darauf hingewie-sen, dass diese neuen Konditi-onen nur bis Ende 2013 garan-tiert werden können. Im Sommer 2013 werden die energiepoliti-schen Rahmenbedingungen er-neut betrachtet und bei Bedarf angepasst.

neuer Fernwärmetarif für Simmeringer Gärtner

Preisverhandlungen sind abgeschlossenvon Dipl.-ing. FH SteFanie glönkler

Gegenüberstellung des bisherigen Fernwärme-Tarifs (grüne Linie) mit dem neuen Tarif in Abhängigkeit mit der Jahrestemperatur-Spreizung.

Die Information OktOber 2012 7Werbeeinschaltung

Die InformationKurzmeldungen8 OKtOber 2012

Neue Seminarküche in der LK WienWiener Landfrauen Organisation freut sich über vielfältiges Kochkurs-Programm

In der LK Wien wurde im Sommer eine neue Küche eingerichtet, die künftig vor allem für Seminare zu bestimmten Themenkoch-kursen, aber auch als Pausenaufenthaltsraum dienen soll. Den Wiener Landfrauen ist es ein besonderes Anliegen den Konsumenten und Wiener Betrieben Kochkurse, Workshops etc. im Bereich Gesundheit und Ernährung im Bildungsprogramm zu bieten und somit u.a. als Botschafter für heimische Lebensmitteln zu agieren. Daher steuerte die Wiener Landfrauen Organisation einen Scheck über € 10.000 zum Küchenneubau bei, worüber sich Präsident Ing. Abg.z.NR Franz Windisch erfreut zeigt: „Wir wollen das Angebot der Kochkurse künftig auch für Konsumenten öffnen und freuen uns, dass die Wiener Landfrauen, die Garanten für qualitativ hochwertige Lebensmittel und bäuerliche Produkte sind, dementsprechende Kurse in ihr Programm mitaufnehmen und somit die Bedeutung der Landwirtschaft wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken.“

Foto: LK Wien

10 Jahre Oberlaaer Landjugend

Im August 2012 feierte die Oberlaaer Landjugend das 10-jährige Jubiläum. Obfrau Manuela Sturmlechner freute sich bei der Jubiläumsfeier zahlreiche Landjugendmitglieder aber auch Eh-rengäste wie LK-Präsident Abg. z. NR. Ing. Franz Windisch, Casino Obmann Rudi Wieselthaler und NV-Vertreter Christoph Weber begrüßen zu dürfen.

Einzigartig für die Oberlaaer Landjugend ist, dass diese seit ihrer Gründung ausschließlich von Obfrauen geleitet wird. Traditionelle Fixpunkte im Jahresprogramm der Oberlaaer Landjugend sind u.a. die legendäre Schweineparty, Eventwochenenden, Benefizkonzer-te, Sonnwendfeiern und das Mitwirken bei zahlreichen Aktivitäten in Oberlaa.

Foto: LK Wien

Agropersonal – das ist die erste Personalagentur für die Agrarwirtschaft. das jun-ge unternehmen vermittelt Arbeitskräfte für die land-wirtschaft und übernimmt zusätzlich die gesamte Orga-nisation – von der Personal-suche bis zur Abmeldung.

Agropersonal vermittelt geeig-nete Arbeitskräfte für jeden Be-triebstyp und jeden Betriebszweig in der Landwirtschaft – sowohl auf fixer als auch auf saisonaler Basis. Die Schwerpunkte liegen im Weinbau, Gartenbau und in der biologischen Landwirtschaft. Doch das ist nicht alles: Agroper-sonal ist ein kompletter Dienst-leister und übernimmt zusätzlich die volle Abwicklung. Dabei

reicht das Angebot von der An- und Abmeldung und Lohnver-rechnung bis hin zur Erledigung sämtlicher Personalbelange.Die Arbeitskräfte werden in vier Profile unterteilt, angefangen von der Aushilfe für einfache Arbei-ten bis hin zum Spezialisten mit umfassender landwirtschaftlicher Ausbildung. Um bestmöglich ge-schulte Mitarbeiter vermitteln zu können, arbeitet Agropersonal mit dem AMS sowie Partnerfir-men in mehreren Ländern zu-sammen.In der heutigen Landwirtschaft konzentrieren sich Arbeitsspit-zen auf immer kürzere Zeitfens-ter. „Und genau da kommen wir ins Spiel“, erklärt Robert Holzer, Geschäftsführer des neu-artigen Unternehmens: Denn durch Agropersonal muss sich der Auftraggeber nicht mit zeit-

aufwändiger Personalsuche und Bürokratie beschäftigen, sondern kann sich ganz seinen Kernaufga-ben widmen.

Der Firmensitz von Agropersonal ist Wolkersdorf im nö. Weinvier-tel. Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf Niederösterreich, Wien und das Burgenland.

www.agropersonal.at

Robert Holzer GmbH - 2120 Wolkersdorf, Kirchenplatz 10 – AustriaT: +43 2245 24 6789, F: +43 02245 24 67810, M: +43 664 8838 70 [email protected],www.agropersonal.at

Personal für die landwirtschaft

vON AgrO perSONAL

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Die Information OktOber 2012 9Pflanzenschutz

InformationNeuer Stromtarif von Wien EnergieDer Tarif für Mitglieder der LK Wien

Gemeinsam mit Wien Energie und der Landwirtschaftskam-mer Wien wurde ein spezielles Tarifmodell für alle landwirtschaft-lichen Anlagen und Gebäude geschaffen.

Komplizierte Abrechnungen und detaillierte Kostenplanung für Haus und Hof gehören mit dem Landwirte-Tarif der Vergangenheit an. Der Tarif gilt für alle Anlagen, ist wertgesichert und orientiert sich am aktuellen Marktpreis. Neu ist auch eine Preisgarantie bis Ende 2014. Mit 1. Jänner 2015 wird der Tarif einmal jährlich angepasst.

Weitere Vorteile des neuen Landwirte-Tarifs sind:n Lediglich 12 Monate Min-

destlaufzeit, danach jederzeit kündigbar

n Transparente und nachvoll-ziehbare Preisänderungen

n CO2 arm (-frei) und atom-stromfrei produziert, Nach-weis für Abnehmer

n Auch als 100 % Ökostrom-Variante wählbar

n Landwirt als auch Wien Ener-gie verstehen sich als Quali-tätsanbieter und regionaler Lieferant

Voraussetzung für den bezug des landwirt-tarifEinen Anspruch auf den Landwirt-Tarif bei Wien Energie haben alle Mitglieder der Landwirtschafts-kammer Wien bzw. all jene Betriebe die eine Betriebsnummer haben.

Weitere Information zu dem Spe-zialangebot für landwirtschaftli-che Betriebe unterwww.wienenergie.at oder0800 502 800.

Ihr ansprechpartner in derlk WienIng. Philipp ProckTel.: 01/587 95 28 - [email protected]

am 21. Juni 2012 wurde das geänderte Wiener Pflanzen-schutzmittelgesetz kundge-macht.

Pflanzenschutzmittel dürfen nun-mehr ausschließlich von einem beruflichen Verwender bzw. ei-ner beruflichen Verwenderin ver-wendet werden. Der berufliche Verwender darf nur auf Basis ei-ner entsprechenden Ausbildung (Ausbildungsbescheinigung) bzw. entsprechender Weiterbil-dung tätig werden.

Ausnahmen bei Verwendung von halb- und vollautomatischen Spritzgeräten (Spritzroboter). Ein großer Verhandlungserfolg aus Sicht der Landwirtschafts-kammer Wien kann im Bereich der Verwendung von automati-schen Spritzgeräten verzeichnet werden. Das reine Fortbewegen der halb- und vollautomatischen Spritzgeräte (beispielsweise selbstfahrende Arbeitsmaschi-nen, Spritzroboter …) im Sinne einer bloß örtlichen Verwendung der genannten Geräte stellt keine

Verwendung im Sinne dieses Ge-setzes dar!

Diese Art des Pflanzenschut-zes darf somit auch neben den sachkundigen LandwirtInnen und BewirtschafterInnen (=be-rufliche Verwender) weiterhin – unter der Verantwortung des Sachkundigen – von verlässliche Arbeitskräfte durchführt wer-den. Voraussetzung hierfür ist eine Einschulung vor der erst-maligen Anwendung durch die sachkundige Person, welche un-ter anderem die Anwendungs-bestimmungen, Gefahren und das Verhalten beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln enthalten muss. „Dies ist für viele Betrie-be eine große Erleichterung“, so Leopold Waclawek, Vize-Präsi-dent der Landwirtschaftskam-mer Wien. „Insbesondere im Gartenbau. Hier ist der Betriebs-leiter und somit der Sachkundige in der Regel vor Ort, kann den Pflanzenschutzeinsatz überwa-chen, ohne ihn selbst durchfüh-ren zu müssen.“

Derzeit falsch veröffentlichte Fassung im Internet. Die Land-wirtschaftskammer Wien weist darauf hin, dass die derzeitige Fassung des Wiener Pflanzen-schutzmittelgesetzes im Internet (Wiener Rechtsinformationssys-tem – rechtlich nicht verbindlich) falsch ist! Hier ist noch fälschli-cherweise die alte Bestimmung (generelle Einschulung der ver-lässlichen Arbeitskräfte durch den Betriebsleiter ausreichend) enthalten.

Rechtlich verbindlich ist aus-schließlich die Kundmachung im Amtsblatt der Wiener Zeitung. Und diese sieht, wie klargestellt, vor, dass der Pflanzenschutzmit-teleinsatz nur durch berufliche Verwender bzw. berufliche Ver-wenderinnen (mit Ausnahme der halb- und vollautomatischen Spritzgeräte) durchgeführt wer-den darf.

Verwendung von Pflanzenschutzmitteln

Pflanzenschutzmitteleinsatz nur durch berufliche VerwendervoN Dipl.-iNg. FH StEFaNiE glöNklEr

@ Internet-Tipp:www.lk-wien.at

Die Information

Vielerorts wird in Wien be-reits emsig Wein gelesen, da die Haupterntezeit quasi un-mittelbar bevorsteht.

Die Traubenqualität scheint heuer besonders hoch zu sein, denn erstmals seit 2009 wurde das Weinbaugebiet Wien zum Großteil von Naturkatastrophen verschont. Lediglich 10 Hektar Weingärten am Bisamberg waren vom Spätfrost Mitte Mai betrof-fen, was die Winzerinnen und Winzer nach den bitteren Ha-gelschlägen von 2009 und 2011 auf eine mengenmäßige Durch-schnittsernte hoffen lässt.

Hohe Traubenqualität. „In Wien, wo es heuer zu keinerlei Schäden gekommen ist, kann mit einer Weinernte von außergewöhnli-cher Qualität gerechnet werden. Der Vegetationsverlauf im Wein-garten gestaltete sich bis zum Sommer gut und ausgewogen. Die langanhaltende Hitze im Sommer beschleunigte den Reifevorgang, weswegen wir bei angenehmen

Witterungsverhältnissen auch schon mit der Weinlese begin-nen konnten. Aufgrund der weit fortgeschrittenen physiologischen Traubenreife erwarten wir heuer besonders harmonische Weine“, so Herbert Schilling, Obmann des Wiener Landesweinbauver-bandes und Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Wien.

Junger Wiener – Vorboten der neuen Weinsaison. Gespannt darf man heuer auf Wiens Jung-weine – die Jungen Wiener sein. Einzug in die Stadt halten diese, wenn sich der Herbstnebel über die Weingärten der Stadt senkt und erster Duft von Martinigansl die Luft erfüllt. Dem Publikum werden die Jungen Wiener heuer am 8. November im Raiffeisen Forum in Wien präsentiert.

Alle Informationen dazu in Kürze auf www.wienerwein.at/junger-wiener

Weinbau aktuell10 OktOber 2012

Wiens Winzerinnen und Winzer erwartenDurchschnittsernte von hoher Qualität

nach einer dreijährigen Durststrecke können sich Wiens Winzerinnen auf eine mengenmäßige Durchschnittsernte freuenvon BarBara Müllner, Ba

Foto: BMLFUW

Die Information Weinbau OktOber 2012 11

Wetterstationen für den Weinbau liefern ständig Daten über Luft-feuchtigkeit, Temperatur, Nie-derschlagsmenge und Blattnässe-dauer. Diese Messdaten können über Berechnungsmodelle zu Peronospora- und Oidiumwarn-meldungen herangezogen wer-den. Einen wesentlichen Beitrag zur Pflanzenschutzmittelredukti-on stellt die Eingliederung in ein übersichtliches Darstellungsmo-dell dar. Fehlen eigentlich nur noch die Wetterstationen und die Vernetzung mit einem Prognose-system. Die LK Wien sieht dieses Modell als wichtiges Beratungsinstru-ment für die Wiener Weingar-tenbewirtschaftung und stellt daher die Basisfinanzierung zum Ankauf von Wetterstationen zur Verfügung. Auch der Wiener

Weinsiegelverband der als erste Winzervereinigung seit dem 7. August 1964 tätig ist, stellt dafür finanzielle Mittel bei. Durch die Beteiligung der beiden Organi-sationen ist es erstmals möglich das Weinbaugebiet Wien flächen-deckend mit Wetterstationen zur Datenerhebung auszustatten. Zur Eingliederung in ein über-sichtliches Darstellungsmodell in dem das Krankheitsrisiko von Peronospora und Oidium sofort erkannt wird, ist die Vernetzung mit dem System „Vitimeteo“ ge-plant. Diese Plattform steht nach Projektumsetzung jedem Winzer in Wien zur Verfügung. Voraus-setzung ist eine minimale finan-zielle Beteiligung der Winzer/Weinbauvereine um die laufen-den Kosten für Software, Daten-importe, Prognosemodelle und

Wettervorhersage abzudecken. Wiener WinzerInnen sind ein-geladen an der angekündigten Informationsveranstaltung teil-zunehmen um das Prognose- und Wetterstationenmodell kennen-zulernen.

Die beschäftigung bzw. un-terstützung von Familienmit-gliedern und Freunden ins-besondere bei der Lese stellt immer wieder einen the-menschwerpunkt bei kont-rollen durch die behörde dar. Dabei wird vor allem augen-merk auf die unentgeltliche beschäftigung gelegt.

Sorgfalt bei unentgeltlicher Be-schäftigung. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, von einer entgeltlosen Beschäftigung Ab-stand zu nehmen (beispielsweise Weinlese durch Verwandte oder Freunde). Auch eine angebo-tene Jause oder Verköstigung ist grundsätzlich eine Art von Entgelt. Daher wird eine ent-sprechende Anmeldung bei der Gebietskrankenkasse mit einem Mindestbeitrag von 50 € grund-sätzlich empfohlen. Bei Kontrollen ist im Zweifel ein entgeltliches arbeitsrechtliches Verhältnis anzunehmen. Die ge-genteilige Beweislast dafür liegt beim Betriebsführer.Lediglich für Ehegatten („eheli-che Beistandspflicht“) und Kin-dern unter 16 Jahre wird eine ent-geltlose Mithilfe im Rahmen einer Kontrolle in der Regel akzeptiert. Kinder über 16 Jahre, Eltern und Geschwister sowie Lebensgefähr-tInnen sollten aber entsprechend angemeldet werden.

Richtige Anmeldung von Mitar-beitern im Betrieb. Die richtige Anmeldung von Mitarbeitern/Buschenschankpersonal samt der Abgrenzung Kellner in Gastge-werbe und/oder Buschenschank finden Sie als Download-Do-kument (Unterlage „LBG – Bu-schenschank: Landwirtschaft oder Gewerbe“) aufwww.lk-wien.at.

Lesezeit - Mitarbeit von Familienmitglie-dern

unentgeltliche beschäfti-gung nur bei ehepartner und kinder unter 16 Jahre

von Ing. MartIn oberMann

Prognosedienst und Wetterdaten- erhebung für den Wiener Weinbau

Lk Wien plant in kooperation mit dem Weinbauvereinen und dem Wiener Weinsiegelver-band den aufbau eines flächendeckenden Pflanzenschutzdienstes.

von Ing. MartIn oberMann

weiterführende IP-Veranstaltung

rebschutz in WienWarndienstsystem zur Reduktion von Pflanzenschutzmittel2 Stunden anrechenbar für IP Weinbau

genaue Details siehe LFI Veranstaltungen Seite 4

Datum: Di 23. Oktober 2012, 10 bis 12.30 UhrOrt: LK Wien (Seminarraum), Gumpendorfer Straße 15, 1060 Wienkursbeitrag: € 12,00 (ohne Förderung € 32,00)anmeldung: bis Di 16. Okt. 2012

Foto: Adcon

Die InformationGreen Care12 OktOber 2012

Ursula Grill ist „Die Stadt-bäuerin“, ackert im 21. Wie-ner Gemeindebezirk und ist außerdem seit kurzem Green Care Pionierin. Damit ist sie – neben der Gärtnerei Schip-pani, über die bereits im Juli berichtet wurde – der zweite erfolgreiche Green Care Vor-zeigebetrieb in Wien.

Das Pilotprojekt der Landwirt-schaftskammer Wien umfasst die vier Bereiche Pädagogik,

Therapie, Pflege und Betreuung, sowie soziale Arbeit. Während die Gärtnerei Schippani sich ganz dem Green Care - Bereich der Pädagogik verschrieben hat, und dafür sorgt, dass Wiens jun-ge Stadtbevölkerung auf spieleri-sche Art und Weise erfährt wie Gemüse wächst und gedeiht, und ganz nebenbei z.B. eine vitamin-reiche und gesunde Jause schät-zen lernt, ist „Die Stadtbäuerin“ in einem anderen Bereich tätig.Ursula Grill hat sich für den Green Care Bereich der sozia-

len Arbeit entschieden und be-kommt für einen Zeitraum von sechs Monaten über das Caritas Projekt „job_aktiv“ tatkräftige Unterstützung auf Ihrem Betrieb und bietet damit gleichzeitig ei-ner arbeitsuchenden Person die Möglichkeit, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In dieser Zeit übernimmt dieCaritas die Hälfte der Gesamt-lohnkosten nach geltendem Kol-lektivvertrag. Gefördert werden Dienstverhältnisse ab 25 Wo-chenstunden. Eine Übernahme nach den sechs Monaten Lauf-zeit durch den landwirtschaftli-chen Betrieb ist möglich, jedoch keine Bedingung! Somit für Sie eine mögliche Alternative zu den Kontingentarbeitsplätzen!Wie gut die Zusammenarbeit bei der „Stadtbäuerin“ funktioniert, können Sie sich auch im ORF Beitrag der Sommerzeit vom 8. August 2012 ansehen. Zu finden ist das Video aufwww.greencare-wien.at im Be-reich „Soziale Arbeit“. Dort finden Sie auch weiterführende Informationen zum Thema.

ein weiterer erfolgreicherGreen Care betrieb in Wien

von Mag. Teresa Herdlicka

Green Care

kurzmeldungengreen care interesse in den BundesländernDas Interesse der LandwirtInnen in den Bundesländern an Green Care steigt immer mehr! In Niederös-terreich gibt es derzeit bereits 38 Anfragen. Einige Projekte stecken bereits mitten in der Umsetzung! Wir freuen uns Ihnen bald die ersten offiziellen Green Care Be-triebe in Niederösterreich vorstel-len zu können!

green care MedienechoGreen Care erregt immer mehr Aufmerksamkeit! In den letzten Monaten gab es außerdem ein reges Medieninteresse. Einerseits gab es Berichte in agrarischen Medien wie der „Bauernzeitung“, dem „Bauernjournal“, „Agrar Wien Aktuell“, „Top Agrar Öster-reich“ oder der „Bäuerin aktuell“, aber auch andere Medienvertre-ter wollten mehr zu Green Care erfahren und berichteten z.B. in „Die Presse“, „Der Standard“ oder in „Spiegel Wissen“. In den „Salzburger Nachrichten“ gab es sogar ein Bericht auf der Titelseite und der ORF drehte für die Sen-dung „Sommerzeit“.

green care status QuoanalysenWie wirkt Green Care eigentlich? Was ist der Nutzen von Green Care? Und wie wird Green Care finanziert? Fragen über Fragen… Antworten finden Sie in den beiden Green Care Status Quo Analysen auf der Startseite von www.greencare-wien.at .

Ursula Grill, „Die Stadtbäuerin“ www.diestadtbauerin.at Foto: Caritas

Bild: Caritas

Die Information OktOber 2012 13Green Care

Veranstaltungsdetails

Fit für Green CareNeue Wege - neue Chancen

Mi 24. Oktober 20129 bis 16 Uhr

Ort: Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Ober St. Veit (Hörsaal), Angermayer-gasse 1, 1130 Wien

Zielgruppe: GärtnerInnen, WinzerInnen, LandwirtInnen, DirektvermarkterInnen, Green Care Interessierte und Multipli-katorInnen

anmeldung: bis Mi 17. Okt. 2012 im LFI Wien, beiAlexandra Csida

Sie wollen neue kunden-schichten ansprechen? Sie suchen nach einer neuen be-ruflichen Herausforderung und neuen arbeits- und ein-kommensmöglichkeiten? Sie wollen wissen welche Chan-cen Green Care im bereich der Diversifizierung bietet?

Dann sind Sie hier genau richtig: Ein Tag voller spannender Infor-mationen zum Thema „Green Care – wo Stadtmenschen auf-blühen“ erwartet Sie.

Erfahren Sie mehr über die ein-zelnen Green Care Produkte und Dienstleistungen, sowie mögli-che Finanzierungsmodelle und lernen Sie die unterschiedlichen Zielgruppen und Einsatzgebiete kennen. Seien Sie dabei, wenn österreichische Pionierinnen über ihre erfolgreichen Green Care Initiativen berichten und profitieren Sie von der Mög-lichkeit des persönlichen Erfah-rungsaustausches. Die Pionierin-nen beschreiben Ihren Weg zum Green Care Betrieb, von der Idee über die Umsetzung - mit allen Hürden und Erfolgen.

Zum Abschluss der Veranstal-tung können Sie den Thera-piegarten der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik besichtigen und bekommen vor Ort direkt persönliche Eindrücke wie eine Gartentherapieeinheit funktionieren kann.

Nutzen Sie die Chance direkt mit den Pionierinnen zu reden und wertvolle Informationen für Ihre Green Care Idee mit nach Hause zu nehmen.

Neue Wege - neue Chancen

Fit für Green Carekostenloser Green Care Infotag, 24. Oktober 2012, 9 bis 16 Uhr

voN NiCole ProP, BA eCoN Die Chancen für ein gutes Leben im Al-ter sind güns-tig wie nie. Es kann etwas geschehen. Do-rette Deutsch zeigt, wie ein italienisches Dorf unser aller Al-ter verändern kann. Sie sah sich auch in Deutschland um und fand eine Reihe von Initiativen, Wohn-modellen und vor allen Dingen Menschen mit neuen Ideen, die unser Leben im Alter besser aus-sehen lassen als je zuvor.

Tiedoli ist die Geschichte einer Vision: Hier hat man versucht, eine bessere und finanzierbare Betreuung alter Menschen mit einem wirtschaftlichen Auf-schwung und der Schaffung von Arbeitsplätzen für die junge Ge-neration zu verbinden: Ein Mo-dellversuch, der völlig neue Per-spektiven zeigt.

Buch erhältlich bei Amazonals Taschenbuch, Piper Verlagum € 8,95ISBN 978-3-492-24471-8

Green Care Buchtipp

„Schöne aussichten fürs alter“

Bild: Nadine Poncioni

Die InformationLK ProjeKt14 oKtober 2012

Photovoltaik ist ein riesen thema im Gartenbau. bei der bundesgartenbautagung in Pörtschach wurde die heiße technik etwas entmystifiziert um entscheidungshilfen an-zubieten.Ralf Ludewig, Technikberater vom Landratsamt Tübingen, führ-te in die Technik ein. LKR Ök.-Rat Leopold Brazda aus Schwe-chat ergänzte die Thematik aus seinen praktischen Erfahrungen. Die Familie investierte Erspar-tes in Photovoltaik-Paneele und erlebte eine komplizierte Förder- und Genehmigungspraxis. Wer in Photovoltaik investieren möchte, soll sich das gut überlegen! Man sollte die Investition in den selber

erzeugten Strom als eine Art neue Kapitalanlage sehen. Denn, laut Ludewig kommt ab dem sechsten Betriebsjahr „Geld aus der Anlage raus“. Heißt, die Amortisations-dauer beträgt in Deutschland und Österreich ca. sechs Jahre – auch wenn die Bedingungen in der För-derpraxis unterschiedlich sind. Eine wichtige Entscheidungshilfe für Produktionsbetriebe ist eben-falls ausgesprochen worden. Es ist derzeit nicht sinnvoll Produk-tionsflächen mit Paneelen vollzu-kleben. Als Produzent sollte man bei seiner Kernkompetenz der Ge-müse – oder Zierpflanzenproduk-tion bleiben. Die Stromprodukti-on sollte man lediglich auf Hallen verlegen. Bei landwirtschaftlichen Betrieben kann die Anlage auch

auf dem Wohnhaus angebracht werden, auch wenn diese der Be-trieb führt. Die erheblichen Er-tragsverluste durch Lichtredukti-on kann man wirtschaftlich nicht kompensieren. Zudem sollte in Produktionsbetrieben neben den kostenintensiven Paneelen diffu-ses Glas verwendet werden, um die Schlagschatten zu reduzierten. Eine drastische Steigerung der Investitionskosten bei Neubetrie-ben. Von einem Anbringen auf altgedienten Gewächshausanla-gen raten alle Experten ab, es sei weder mit der Nutzungsdauer noch statisch vereinbar. Die Pa-neele wiegen derzeit ca. 25 kg/m²!Bei Neuanlagen kommt es laut dem Gewächshausbauunterneh-men Rabensteiner insbesonde-

re auf die Exposition in Öster-reich an. Bei mehr als 25 kg/m² Schneelast macht ein Aufbau mit Photovoltaik keinen Sinn, da die Ausführung der Gewächshäuser in Bezug auf die Statik zu teuer und nicht mehr wirtschaftlich ist. Die Paneele können ja nicht abge-heitzt werden, darum wirkt sich die Schneelast hier ohne abzugs-fähige Gesamtbelastungen direkt aus. Im Rahmen der Podiumsdis-kussion sehen alle Experten als generelle Empfehlung die Photo-voltaik als eine Art neue Kapital-anlage. Als betrieblich wichtiges Erfolgskriterium für Produktions-betriebe sieht diese Technik der-zeit keiner. Bei Gartencenter und Verkaufsgewächshäusern sehen die Diskussionspartner ein Poten-tial. Hier wird viel schattiert, die Paneele haben da einen Zusatz-nutzen. Vor einer Auseinander-setzung mit dem großen Thema Photovoltaik sollte unbedingt als aller erstes der Netzbetreiber kon-taktiert werden. Sonst vertut man viel Zeit, ohne hernach einspeisen zu dürfen!

Lieber die Paneele am Dach, als die Zinsen im Keller

- das ist nicht immer richtig!von Dipl.-ing. FH gregor HoFFmann

Die Information Bildung OktOBer 2012 15

„Als Bildungsunternehmen der Landwirtschaftskammer richtet sich das LFI-Kursangebot in ers-ter Linie an Landwirtinnen und Landwirte, aber seit der Grün-dung auch an alle Menschen im ländlichen Raum. Hier ist es uns gelungen, mit den Themen Er-nährung, Gesundheit und Wohl-befinden eine breite Bevölke-rungsgruppe anzusprechen. Wie eine Kundenbefragung gezeigt hat, ist das LFI gegenüber ande-ren Anbietern jedenfalls führend in Kompetenz und Freundlich-keit“, betonte LFI-Vorsitzende, Elisabeth Leitner, im Rahmen des Festaktes im Bildungshaus Schloss Krastowitz, Klagenfurt, anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums des Ländlichen Fortbildungsins-titutes.

Bildungs- und Beratungsangebot. Das Bildungs- und Beratungsan-gebot soll heute gleichermaßen den persönlichen und unterneh-merischen Erfolg stärken und Le-bensqualität vermitteln, es werden mit innovativen und nachhaltigen Angeboten neue Perspektiven mit Weitblick geöffnet. „Mit einem qualitativ hochwertigen Bildungs-angebot und hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis können wir alljährlich viele neue Kunden gewinnen. Damit dies auch in den nächsten Jahren so gelingt, gehen wir im Marketing neue Wege“, so Leitner. „Bei allen Bemühungen für ein erfolgreiches Bildungspro-gramm steht für uns immer die Qualität und damit die Kunden-zufriedenheit im Mittelpunkt. Das LFI hat seit mehr als zehn Jahren ein gemeinsames Qualitätsma-

nagement und ist seit mehr als drei Jahren nach der ISO Norm zerti-fiziert. Damit erfüllt das LFI den vom Unterrichtsministerium vor-gegebenen Qualitätsrahmen für die Erwachsenenbildung (Ö-Cert).

„Neues Lernen“ im Mittelpunkt.Im Mittelpunkt der Fachtagung zum 40-Jahr-Jubiläum des LFI Österreich stand das Thema „Neues Lernen“.Die Fachreferate reichten von My-then und Wahrheiten der Gehirn-forschung bis zur Darstellung von neuen Lernformen und Metho-den. Das gegenseitige Kennenler-nen und der Erfahrungsaustausch wurden in Learn-together-Statio-nen und diversen Workshops er-möglicht.

ländliches Fortbildungsinstitutfeiert 40-Jahr-Jubiläum

lFi ist führend in kompetenz und Freundlichkeit

Das hat uns von einem ehemals bäuerlichen Selbsthilfeverein zu Österreichs führenden Maschi-nen- und Personaldienstleister im ländlichen Raum gemacht. Der MR Wien wurde am 20. Juni 2006 gegründet und ist einerseits der jüngste MR und mit derzeit 85 Mitgliedsbetrieben sicherlich auch der kleinste MR in Öster-reich.Der Vereinssitz ist in Wien am Franz Josefs-Kai. Durch die Ring-größe hat der MR Wien kein ei-gens angestelltes Personal sondern wickelt den laufenden Betrieb über die MR-Mitarbeiter/-innen aus den angrenzenden Maschi-nenringen ab und so besteht seit

dem Vorjahr auch eine Büroge-meinschaft mit dem MR Wiener Becken. Die Gründung und Be-treuung von Maschinengemein-schaften zählt zu den vorrangigen Aufgaben des MR Wien. In den letzten 5 Jahren wurden 4 Ge-meinschaften gegründet wobei die Gärtnergemeinschaft sicherlich die bedeutendste ist. Bei dieser Gemeinschaft von 21 Gärtnerbe-trieben organisiert der MR das Schattieren und Waschen mit der Glashausdachwaschanlage. Neben dem Gemeinschaftsma-nagement gehören agrarische Ver-mittlungen und die Abwicklung der sozialen Betriebshilfe zu den täglichen Arbeiten. So wurden im

letzten Jahr 4 Betriebshilfe-Fälle abgewickelt und die Einsatzbe-triebe erhielten knapp € 7.000 an Zuschuss von der SVB für die Betriebshelfer. Anspruch auf Be-triebshilfe hat jeder Betriebsführer bei krankheitsbedingten Arbeits-ausfall von mehr als 14 Tagen!Trotz städtischem Raum bieten sich dem MR Wien alle Facetten der Landwirtschaft: vom Acker-bau über Weinbau und Gemü-sebau, bis hin zu Obstbau und forstlichen Betrieben! Dies bietet

einerseits ein vielfältiges und ab-wechslungsreiches Tätigkeitsfeld, ist aber andererseits eine große fachliche Herausforderung für Mitarbeiter/-innen und Funktio-näre.

Ihre Ansprechpersonen:Geschäftsführerin: Ing. Maria Krapf, 0664 / 50 40 701Agrarkundenbetreuer: Philipp Hanselmann, 0664 / 82 42 388 www.maschinenring.at

Maschinenring WienSeit mehr als 47 Jahren arbeiten wir im Maschinenring für unsere Mitglieder und kunden

Aktuelles16 OktOber 2012 Die Information

Einmal im Monat besteht in der LK Wien die Möglichkeit, ein kostenloses Rechts- und Steuerberatungsgespräch in Anspruch zu nehmen.

Mi, 10. Oktober 20129 - 11 Uhr

Mag. Peter Bubits

Mi, 7. November 201210 - 12 Uhr

Mag. Alfred Komarek

Terminvereinbarung bzw. Anmeldung und kurze Rück-sprache bei Mag. Christian Reindl (Tel.: 01/587 95 28-27, [email protected])

SPRECHTAGE

Rechtsberatungssprechtag

Steuerberatungssprechtag

ImpressumDas Mitteilungsblatt der Land-wirtschaftskammer WienDie Information erscheint 12 mal pro Jahr; Nachdruck und foto-mechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmi-gung es Verlages; veröffentlichte Texte gehen in das Eigentum des Verlages über, es kann daraus, kein wie immer gearteter, An-spruch, ausgenommen allfälliger Honorare, abgeleitet werden.

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Landwirtschafts-kammer Wien, 1060 Wien, Gum-pendorfer Straße 15Chefredakteur:KDir. Ing. Robert FitzthumAnzeigenannhme:KDir. Ing. Robert Fitzthum,Landwirtschaftskammer Wien, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 15, Tel.Nr.: 01/587 95 28-25, Fax 01/587 95 28-21, [email protected]:Eveline LeebLayout:Irene DiendorferHerstellung:Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6Verlagsort:Wien

Frisch gebackener Ökonomierat

Für seine Verdienste um die Wiener Landwirt-schaft, insbesondere um den Wiener Gartenbau wurde Johann Ableidinger, Neurisseweng 19, Simmering, der Berufstitel Ökonomierat im Rah-men einer Feierstunde durch Bundesminister Niki Berlakovich überreicht.Präsident Abg.z.NR Ing. Franz Windisch und KDir. Robert Fitzthum gratulierten im Namen der Berufsvertretung.

Foto: Lebensministerium


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