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Die Information - Jänner 2012

Date post: 22-Mar-2016
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Ausgabe Jänner 2012
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Landwirtschaftskammer Wien D IE I NFORMATION Gartenbau Wein- & Obstbau Land- & Forstwirtschaft Ausgabe 1 - Jänner 2012 „Naturschutz funktioniert nicht, wenn er von oben herab verordnet wird. Sinn macht er nur, wenn er freiwillig erfolgt und mit Anreiz- komponenten versehen ist“, meinte Ing. Franz Windisch, Prä- sident der LK Wien, bei der Voll- versammlung. Er bezieht sich da- mit nicht nur auf die geplante stärkere Ökologisierung der Ge- meinsamen europäischen Agrar- politik (GAP) - EU-Kommissar Dacian Ciolos will bekanntlich die bäuerlichen Ausgleichszah- lungen an noch höhere Umwelt- maßnahmen knüpfen - sondern ebenso auf Naturschutzverord- nungen auf Landesebene, wie et- wa das Wiener Pflanzenschutz- mittelgesetz oder das Verbot der Rebholzverbrennung. „All diesen Maßnahmen ist eines gemein- sam: durch ihre Unverhältnismä- ßigkeit schränken sie die bäuerli- che Bewirtschaftung erheblich ein“, so der Präsident. „Dabei hat unsere Wiener Stadtlandwirt- schaft bisher eindrucksvoll be- wiesen, dass ihr Weg der Ökologi- sierung und der Produktion einander nicht ausschließen. So nehmen 34 % unserer Betriebe mit 79 % der gesamten landwirt- schaftlichen Nutzfläche Wiens freiwillig am Österreichischen Umweltprogramm teil, 1.375 ha vorwiegend Ackerland werden von 34 Betrieben nach biologi- schen Richtlinien bewirtschaftet. Diese umweltgerechte Wirt- schaftsweise wird von der Bevöl- kerung akzeptiert und mit dem Kauf der regionalen, saisonalen und frischen Wiener Qualitäts- produkte unterstützt“, bekräftigte Windisch. Wiener Stadtlandwirtschaft gegen weitere Bewirtschaftungserschwernisse Windisch: Verhältnismäßigkeit muss in allen neuen Regelungen gegeben sein P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien 02Z032283 M Lesen Sie weiter auf auf Seite 2! LK Beratung - „Gemeinsam. Mehr Erfolg“ Neues Beratungsangebot der Landwirtschaftskammer Wien Das qualitätszertifizierte Bildungs- und Beratungsangebot der LK Wien wird ständig überarbeitet, an die geänderten Anforderungen angepasst und entsprechend ausgebaut. Unter dem Motto "Gemeinsam. Mehr Erfolg." wurde es nun auf neue Beine gestellt und bietet künftig drei Beratungskategorien an: die "LK- Beratung" beinhaltet ein unkom- pliziertes und fundiertes sowie kostenfreies Grundgespräch und die Arbeitskreise, während die "LK-Beratung plus" bei besonde- ren, fachspezifischen Fragen in Anspruch genommen werden sollte. Für sie wird ein pauschaler Kostenbeitrag eingehoben. Das "lk-projekt" schließlich ist ein maßgeschneidertes Angebot mit hohem Spezialwissen, das eine umfassende und langfristige Begleitung des Betriebes und maßgeschneiderte Lösungsvor- schläge für die Kunden beinhaltet. Auch hierfür werden Beratungs- kosten eingehoben. Insgesamt bieten wird unseren Mitgliedern damit 45 Produkte zu den Schwerpunkten Persönlich- keitsbildung, Pflanzenbau, Vermarktung, Unternehmensfüh- rung und Recht an. Die Inhalte der Beratung sind genau definiert, sodass ihre Qualität gesichert ist. EDITORIAL I n g . R o b e r t F i t z t h u m K a m m e r d i r e k t o r Die Landwirtschaftskammer Wien präsentiert ihr neues Beratungsangebot. Insgesamt bieten wir unseren Mitgliedern 45 Beratungsprodukte an.
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Page 1: Die Information - Jänner 2012

Landwirtschaftskammer Wien

DIE INFORMATION� Gartenbau � Wein- & Obstbau � Land- & Forstwirtschaft Ausgabe 1 - Jänner 2012

„Naturschutz funktioniert nicht,wenn er von oben herab verordnetwird. Sinn macht er nur, wenn erfreiwillig erfolgt und mit Anreiz-komponenten versehen ist“,meinte Ing. Franz Windisch, Prä-sident der LK Wien, bei der Voll-versammlung. Er bezieht sich da-mit nicht nur auf die geplantestärkere Ökologisierung der Ge-meinsamen europäischen Agrar-politik (GAP) - EU-KommissarDacian Ciolos will bekanntlichdie bäuerlichen Ausgleichszah-lungen an noch höhere Umwelt-maßnahmen knüpfen - sondernebenso auf Naturschutzverord-nungen auf Landesebene, wie et-wa das Wiener Pflanzenschutz-mittelgesetz oder das Verbot derRebholzverbrennung. „All diesenMaßnahmen ist eines gemein-sam: durch ihre Unverhältnismä-

ßigkeit schränken sie die bäuerli-che Bewirtschaftung erheblichein“, so der Präsident. „Dabei hatunsere Wiener Stadtlandwirt-schaft bisher eindrucksvoll be-wiesen, dass ihr Weg der Ökologi-sierung und der Produktioneinander nicht ausschließen. Sonehmen 34 % unserer Betriebemit 79 % der gesamten landwirt-schaftlichen Nutzfläche Wiensfreiwillig am ÖsterreichischenUmweltprogramm teil, 1.375 ha

vorwiegend Ackerland werdenvon 34 Betrieben nach biologi-schen Richtlinien bewirtschaftet.Diese umweltgerechte Wirt-schaftsweise wird von der Bevöl-kerung akzeptiert und mit demKauf der regionalen, saisonalenund frischen Wiener Qualitäts-produkte unterstützt“, bekräftigteWindisch.

Wiener Stadtlandwirtschaft gegenweitere Bewirtschaftungserschwernisse

Windisch: Verhältnismäßigkeit muss in allen neuen Regelungen gegeben sein

P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien 02Z032283 M

Lesen Sie weiter auf auf Seite 2!

LK Beratung - „Gemeinsam.Mehr Erfolg“

Neues Beratungsangebot derLandwirtschaftskammer Wien

Das qualitätszertifizierte Bildungs-und Beratungsangebot der LKWien wird ständig überarbeitet,an die geänderten Anforderungenangepasst und entsprechendausgebaut. Unter dem Motto"Gemeinsam. Mehr Erfolg."wurde es nun auf neue Beinegestellt und bietet künftig dreiBeratungskategorien an: die "LK-Beratung" beinhaltet ein unkom-pliziertes und fundiertes sowiekostenfreies Grundgespräch unddie Arbeitskreise, während die"LK-Beratung plus" bei besonde-ren, fachspezifischen Fragen inAnspruch genommen werdensollte. Für sie wird ein pauschalerKostenbeitrag eingehoben. Das"lk-projekt" schließlich ist einmaßgeschneidertes Angebot mithohem Spezialwissen, das eineumfassende und langfristigeBegleitung des Betriebes undmaßgeschneiderte Lösungsvor-schläge für die Kunden beinhaltet.Auch hierfür werden Beratungs-kosten eingehoben.

Insgesamt bieten wird unserenMitgliedern damit 45 Produkte zuden Schwerpunkten Persönlich-keitsbildung, Pflanzenbau,Vermarktung, Unternehmensfüh-rung und Recht an. Die Inhalte derBeratung sind genau definiert,sodass ihre Qualität gesichert ist.

EDITORIAL

Ing. Robert FitzthumKammerdirektor

Die Landwirtschaftskammer Wien präsentiert ihr neues Beratungsangebot. Insgesamt bieten wirunseren Mitgliedern 45 Beratungsprodukte an.

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VOLLVERSAMMLUNG DIE INFORMATION2 JÄNNER 2012

Einheitliche Änderungen imPflanzenschutzmittelgesetz gefor-dert. Windisch sieht vor allem inder nationalen Umsetzung derEU-Pflanzenschutzmittelrichtlinieeinige Maßnahmen als "unver-hältnismäßig" an: So stelle dieForderung nach Vorlage einerStrafregisterbescheinigung beimKauf von Pflanzenschutzmitteln(PSM) eine "Kriminalisierung"der betroffenen Landwirte dar,betont Windisch im Hinblick aufdas geplante Wiener Pflanzen-schutzmittelgesetz. "In der ge-planten Form stellt das WienerPflanzenschutzmittelgesetz jeden-falls eine Wettbewerbsverzerrungdar - vor allem im Vergleich mitanderen Bundesländern, wie etwaNiederösterreich, dass keine sostrenge Regelung geschnürt hat",mahnt der Präsident. Zudem beste-he hier auch eine Schnittstellen-problematik, da einige WienerGemüsegärtner und AckerbauernFlächen in Niederösterreich be-wirtschaften und sich damit anunterschiedlichen Richtlinien ori-entieren müssten.Gleiches gelte für die Rebholzver-brennung laut Bundesluftreinhalte-gesetz, die für die Wiener Winzertheoretisch zwar durch Ausnah-meregelungen möglich, praktischaber mit einem "behördlichenSpießrutenlauf" verbunden seiund damit zu zeit- und vor allemausgesprochen kostenintensiv.Auch hier wäre eine Angleichungan Niederösterreich gewünscht,wo im Frühjahr einen Monat langkrankes Rebmaterial vor Ort ver-brannt werden dürfe, informierteder Präsident. "Die agrarische Be-wirtschaftung darf nicht durchRestriktionen im Sinne des Natur-schutzes unterbunden werden, dienoch dazu mit höheren Standardsverbunden sind. Die Wienerinnenund Wiener brauchen die Garan-tie, dass es weiterhin Winzer, Ge-müsegärtner und Ackerbauern inihrer Stadt geben wird, die nichtnur für eine gepflegte Kulturland-schaft sorgen, sondern vor allemauch - unter gewohnter Berück-sichtigung des Umweltschutzes -Lebensmittel in gewünscht hoherQualität und Frische erzeugen."

Neues Beratungsangebot der LK -„Gemeinsam. Mehr Erfolg“. Dasqualitätszertifizierte Bildungs-und Beratungsangebot der LKWien wird ständig überarbeitet,den geänderten Anforderungenangepasst und entsprechend aus-gebaut. Unter dem Motto "Ge-

meinsam. Mehr Erfolg" wurde esnun auf neue Beine gestellt undbietet künftig drei Beratungskate-gorien an: die "LK-Beratung" be-inhaltet ein unkompliziertes undfundiertes sowie kostenfreiesGrundgespräch und die Arbeits-kreise, während die "LK-Bera-tung plus" bei besonderen, fach-spezifischen Fragen in Anspruchgenommen werden sollte. Für siewird ein Kostenbeitrag eingeho-ben. Das "lk - projekt" schließ-lich ist ein maßgeschneidertesAngebot mit hohem Spezialwis-sen, das eine umfassende und

langfristige Begleitung des Betrie-bes und maßgeschneiderte Lö-sungsvorschläge für die Kundenbeinhaltet. Auch hierfür werdenBeratungskosten eingehoben."Insgesamt bieten wir unserenMitgliedern damit 45 Produktezu den Schwerpunkten Persön-lichkeitsbildung, Pflanzenbau,Vermarktung, Unternehmensfüh-rung und Recht an. Die Inhalteder Beratung sind genau defi-niert, sodass ihre Qualität gesi-chert ist", bekräftigte Kammerdi-rektor, Ing. Robert Fitzthum.

Berichte aus denFachausschüs-sen:Sehr gutes Weinjahr für WienerWinzer. Für den Obst- und vorallem für den Wiener Weinbauwar 2011, laut KR MichaelEdlmoser, "ein erfolgreichesJahr". "Wir sind dankbar für vie-le gesunde und schöne Traubenund haben damit - nach zwei Ha-gelintensiven Jahren mit sehr ho-hen Ausfällen am Bisam- und amNussberg - nun einen großenJahrgang vor uns", umriss derWinzer das aktuelle Weinjahr.Dieses beinhaltete aber auchzahlreiche Aktivitäten rund umden Wiener Wein, wie etwa denWeinfrühling mit der Winzertour,wo Besucher in die Betriebe einge-laden wurden. Ein weiteres High-light war die Landesweinkost mitdem Wiener Weinpreis, bei demheuer 109 Goldmedaillen verlie-hen wurden und es die prämiertenTropfen für das interessierte Publi-

kum wieder an drei Tagen imRathaus zu verkosten gab. LetzterSchwerpunkt im Jahr war derJunge Wiener, der sich, Edlmoserzufolge, ebenfalls "sehr gutdurchgesetzt hat".

EHEC bestimmte die Gartenbau-saison 2011. Der Wiener Garten-bau war heuer durch eine Aus-nahmesituation geprägt. "DerAusbruch der EHEC-Erkrankun-gen in Deutschland und anderennordeuropäischen Ländern führtenicht nur zu einem Einbruch desGemüsekonsums - der Absatzbrach über Nacht um 50 % ein -, vor allem die Preissituation hatsich - abgesehen von Premium-produkten - bis Saisonende nichtmehr erholt", so der Überblickvon LK-Vizepräsident LeopoldWaclawek. "Durchwachsen warauch die Situation im Zierpflan-zenbau, wo es nach einer über-durchschnittlich guten Saison imJuli zu einem Markteinbruchkam, von dem sich einige Gärtnerauch mit dem Allerheiligenge-schäft nicht mehr erholten".Bezüglich Saisonniers für 2012sei davon auszugehen, dass esnoch schwieriger werde, Arbeits-kräfte aus Drittstaaten zugewie-sen zu bekommen. Den heimi-schen Betrieben werde daherempfohlen ihre Arbeitskräfte ausdem Inland oder aus der EU zubeziehen. Das gelte aber nicht für"Stammsaisonniers", so Wacla-wek.

Umfangreiche Berichterstattung und Debatten über die Entwicklung der Wiener Landwirtschaft.Foto: LK Wien

ING. FRANZ WINDISCH

Präsident derLandwirtschaftskammer Wien

„Naturschutz brauchtfreiwillige Maßnahmen und

Anreizkomponenten.“

Fortsetzung von Seite 1

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VOLLVERSAMMLUNGDIE INFORMATION JÄNNER 2012 3

Schließlich verwies der Vizepräsi-dent noch auf den Energie-Effi-zienz-Scheck für die Land- undForstwirtschaft, der zur Bewusst-seinsbildung hinsichtlich des Ener-gieverbrauches und der Erken-nung und Abfederung möglicherEnergiespitzen beitragen soll. Die-ses Produkt wird auch von der lk-projekt angeboten. 90 % der Erst-und der Umsetzungsberatung(max. 675 €) werden gefördert.

"Green Care" als zweites betrieb-liches Standbein. Ein zentralesThema im Bildungs- und Bera-tungsausschuss war das neue Bera-tungskonzept und -paket der LK(siehe oben), mit dem sich dieKammer als professionelles undmodernes Dienstleistungsunter-nehmen positionieren will. Wei-ters wurden die Schwerpunkte derkommenden Bildungssaison2011/2012 präsentiert, etwa Veran-staltungen im Bereich "Green Ca-re", welche zum einen Einblick indie verschiedenen pädagogischen,therapeutischen und pflegerischenProduktmöglichkeiten in derLandwirtschaft geben und zumanderen den Landwirten bei derEntscheidung, ein zweites "GreenCare - Standbein" aufzubauen,helfen sollen, informierte KRMartin Flicker. Auch die Fachstu-dienreisen nach Zypern und Sizilienfür den Wein- und Zierpflanzen-sowie Gemüsebau sowie bewährteAngebote wie Weinbau- und Zier-pflanzenstammtisch, Seminar Be-triebskonzept, Fachtage und ErsteHilfe Kurse werden weiterhin ange-boten.

7. Ball der Wiener Landwirt-schaft. Die Obfrau der WienerLandfrauen, KR Irene Trunner,informierte die Vollversammlungüber das äußerst gelungene"nachhaltige Frühstück" mit Vize-kanzler Michael Spindeleggerund weiteren VP-Regierungsmit-gliedern, bei dem die Landfrauenund die Gärtnerinnen auf denWert saisonaler und regionalerLebensmittel und die Bedeutungder Bäuerinnen in der globalenLandwirtschaft aufmerksammachten. Als kommende Schwer-punkte nannte Trunner den 7.Ball der Wiener Landwirtschaftam 21. Jänner 2012 sowie denTag der Landfrauen.

Entwurf für Wiener Landwirt-schaftskammergesetz steht. "DerEntwurf für ein neues WienerLandwirtschaftskammergesetz istfertiggestellt. Darin finden sichÄnderungen unter anderem hin-sichtlich des aktiven Wahlrechtes,das auf 16 Jahre gesenkt werdensoll. Ein weiterer wichtiger Punktbetrifft die Einführung der Brief-wahl. Eine externe Begutachtungdes Entwurfs soll in den kom-menden Wochen stattfinden", be-richtete KR Ludwig Ableitingeraus dem Ausschuss für Rechts-und Sozialangelegenheiten. Zu-dem gab er bekannt, dass Wieneine Aufstockung seines Ernte-helferkontingents um 10 Plätzeerreichen konnte und damit denStadtlandwirten 2011 in Summe130 Erntehelfer zur Verfügungstehen.

GAP-Reform bringt Herausfor-derungen. Bezüglich der Reformder Gemeinsamen Agrarpolitik(GAP) sieht LK-Präsident Win-disch im geplanten "Greening",der Koppelung der Ausgleichs-zahlungen an höhere Umweltlei-stungen wie etwa Fruchtfolge-standards, das größte Problem.Vor allem bei der vorgeschriebe-nen 7%-igen Stilllegungsfläche,die EU-weit 5 Mio. ha ausma-chen würde, sei es angesichts derimmer größeren benötigten Le-bensmittelmengen zur Versor-gung der Weltbevölkerung"Schade um das verschwendetePotenzial", so Windisch. Mit der

Steigerung der ökologischen Vor-gaben stelle sich ebenso die Frage,ob es Sinnvoll sei das Österreichi-sche Umweltprogramm (ÖPUL)mit seinen "schärferen Program-men" fortzusetzen. "Knifflig" seiauch die Festlegung in den Re-formvorschlägen, Förderungennur mehr an "aktive Landwirte"auszuzahlen. Dabei werden diemit der Landwirtschaft erworbe-nen Direktzahlungen in Relationzu Einnahmen aus einem Neben-erwerb gestellt, was "insbesonde-re bei Kleinbetrieben problema-tisch und zu eineradministrativen Herausforde-rung werden dürfte", meinteWindisch. Die GAP-Vorschläge würden ab-seits dessen aber auch einige posi-tive Punkte enthalten, merkte derPräsident an und nannte etwa dieStärkung der Erzeugerorganisa-tionen in der Lebensmittelkette,ein besseres Riskmanagement -zu dem es bereits Gespräche derLK mit der Österreichischen Ha-gelversicherung gebe - sowie eine

bessere Krisenvorsorge nach demEHEC-Problem in diesem Jahr.

Resolution. Nach der Analyseder wirtschaftlichen Entwicklungder Wiener Stadtlandwirtschaftund den angekündigten Ände-rungen, denen die EU-Bauernentgegensehen, fordert die Voll-versammlung der LK Wien in ei-ner einstimmig verabschiedetenResolution die Beibehaltung desEinheitswert- und Pauschalie-rungssystems als wesentlicheMaßnahme der Entbürokratisie-rung sowie die Erhaltung der Ka-tegorie "L"-Flächenwidmung.Wichtig seien ebenso Strategienzur Eindämmung der zum Teilexorbitant steigenden Betriebs-mittelkosten und für ein nachhal-tiges Umweltprogramm sowieentsprechende Investitionsförde-rungen, um die enormen Heraus-forderungen innerhalb der GAPdurch laufende Modernisierun-gen und Innovationsmaßnahmenzu meistern, heißt es in dem Papier.

LEOPOLD WACLAWEK

Vizepräsident derLandwirtschaftskammer Wien

„Die EHEC-Krise hat denWiener Gartenbau sehr hart

getroffen.“

7. Bauernadvent bei Familie Wieselthaler in OberlaaBesinnlicher Adventabend für einen guten Zweck

Am 4. Dezember 2011 verbrachten zahlreiche Gäste einen stim-mungsvollen und besinnlichen Adventabend bei gebratenenMaroni, Adventpunsch und bäuerlichen Köstlichkeiten bei FamilieAnni und Rudi Wieselthaler in Oberlaa. Für die musikalischeUmrahmung sorgten die Jagdhornbläser Unterlaa, der OberlaaerKirchenchor, der Oberlaaer Familienchor, der Musikverein Oberlaaund der Männerchor Pamhagen mit traditionellen Adventliedern.Die gesamten Einnahmen gingen wie alljährlich an den Behinder-tenverein „Dorfgemeinschaft Breitenfurt“. Auch die WienerLandfrauen unterstützen das Projekt mit einer Geldspende.

Foto: LK Wien

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DIE INFORMATIONLK BERATUNG4 JÄNNER 2012

LK Beratung - „Gemeinsam. Mehr Erfolg“LK BeratungskategorienDie Landwirtschaftskammer Wien bietet sowohl kostenfreie, alsauch kostenpflichtige Beratungsprodukte. Um dem Kunden einentransparenten Überblick über die Kosten zu geben, sind die Bera-tungsprodukte mit der jeweiligen Beratungskategorie:

LK-Beratung (kostenlose Beratung)LK-Beratung+ (Teilkosten)LK-Projekt (Vollkosten)

eigens gekennzeichnet.

LK-Beratung bietet eine Grund- und Basisberatung, welche alsEinzelberatung vor Ort, im Büro, schriftlich oder telefonisch vomKunden in Anspruch genommen werden kann. Die Gruppen-/bzw.Arbeitskreisberatung, welche BetriebsleiterInnen bei der Optimie-rung ihres Betriebszweiges unterstützt, fällt ebenfalls unter LK-Beratung. LK-Beratung erweist sich als schnelle, verständliche undkompetente Beratung.

LK-Beratung Plus bietet eine fachspezifische Beratung, die alsEinzelberatung vor Ort oder im Büro vom Kunden genutzt werdenkann. Die Beratung ist mit Teilkosten verbunden und zeichnet sichdurch ihre fachspezifischen und vernetzten Inhalte, sowie ihreEffizienz und Terminexklusivität aus.

LK-Projekt bietet eine langfristige Projektbegleitung und umfassen-de Beratung für die intensive Weiterentwicklung des Betriebes. DieBeratung ist mit Vollkosten verbunden und zeichnet sich durch ihrSpezialwissen, langfristige Begleitung und maßgeschneidertenInhalte aus.

LK Beratungskategorien

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LK BERATUNGDIE INFORMATION JÄNNER 2012 5Schwerpunkte LK Beratung

Persönlichkeit

Pflanzenproduktion

Vermarktung

Unternehmensführung

Recht

Das Beratungsportfolio der LK Wien umfasst derzeit 45 Beratungs-produkte.

Um den Kunden und Kundinnen eine gute Orientierungshilfe imbreitgefächerten und spezialisierten Beratungsangebot der LK Wienzu geben, sind die Beratungsprodukte fünf Beratungsschwerpunk-ten zugeordnet.

Derzeit bietet die LK Wien 3 Beratungsprodukte im SchwerpunktPersönlichkeit, 14 im Schwerpunkt Pflanzenproduktion, 1 Bera-tungsprodukt im Bereich Vermarktung, 21 Produkte im Schwer-punkt Unternehmensführung und 6 Produkte im Bereich Recht an.

Die BeraterInnen der LK Wien erarbeiten mit Ihren Kunden undKundinnen maßgeschneiderte Lösungsvorschläge, begleiten sieprofessionell bei Ihren Entwicklungen und stehen ihnen kompetentzur Seite.

Jetzt informieren und beraten lassen!Informieren Sie sich jetzt über das umfangreiche Beratungsangebotder LK Wien telefonisch unter: 01/5879528-39 oder im Internetunter www.lk-wien.at (Rubrik "Beratung").

In unseren nächsten Ausgaben der Kammerzeitung "Die Informati-on" informieren wir Sie laufend über aktuelle und neue Beratungsan-gebote der Landwirtschaftskammer Wien.

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LK BeratungsübersichtPersönlichkeit

Lebensqualität Bauernhof - Basisberatung lk-beratung Verena Scheiblauer, BEd 01/5879528-39

Selfcheck / Bildungs- und Orientierungsberatung lk-beratung Verena Scheiblauer, BEd 01/5879528-39

Mediation - Vermittlung in Konflikten lk-beratung plus Mag. Christian Reindl 01/5879528-27

Pflanzenproduktion

Arbeitskreis Weinbau lk-beratung Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Bioberatung - Basisberatung lk-beratung Ing. Philipp Prock 01/5879528-24

Ernte- und Bestandsmeldung richtig ausgefüllt lk-beratung Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Sensorische Weinbeurteilung lk-beratung Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Winzerstammtisch lk-beratung Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Pflanzenschutzberatung für IP/konventionelle Produktion lk-beratung plus Dipl.-Ing. Stefanie Glönkler 01/5879528-34

Pflanzenschutzberatung für das Erlangen bzw.

Beibehalten der Zertifizierung lk-beratung plus Dipl.-Ing. Stefanie Glönkler 01/5879528-34

Vegetationsbegleitung im Weinbau lk-beratung plus Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Von der Traube in die Flasche lk-beratung plus Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Bio-Topfkultur lk-projekt Dipl.-Ing. Gregor Hoffmann 0664/6025942303

Energieberatung im Gartenbau lk-projekt Dipl.-Ing. Gregor Hoffmann 0664/6025942303

HACCP im Weinbau lk-projekt Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Kulturbegleitende Spezialberatung: Gemüse und Zierpflanzen,

Freiland und geschützter Anbau lk-projekt Dipl.-Ing. Gregor Hoffmann 0664/6025942303

Spezialberatung Weinbau und Kellerwirtschaft lk-projekt Ing. Martin Obermann 01/5879528-36

Recht

Rechtssprechtag - Spezialberatung lk-beratung Mag. Christian Reindl 01/5879528-27

Steuersprechtag - Spezialberatung lk-beratung Mag. Christian Reindl 01/5879528-27

Beratung zur Erlangung der Wasserrechtsbewilligung lk-beratung Mag. Christian Reindl 01/5879528-27

Entschädigung von Flurschäden lk-beratung plus Ing. Philipp Prock 01/5879528-24

Schadensfeststellung im Garten- und Weinbau lk-beratung plus Dipl.-Ing. Birgit Szigeti 01/5879528-23

Gutachten im Schadensfall (Gartenbau) lk-beratung plus Dipl.-Ing. Gerahrd Wirth 01/5879528-38

Unternehmensführung

Förderungsberatung LE 07-13 lk-beratung Dipl.-Ing. Birgit Szigeti 01/5879528-23

Aufzeichnungen sichern Förderungen lk-beratung plus Ing. Philipp Prock 01/5879528-24

Betriebsneugründungen lk-beratung plus Dipl.-Ing. Klaus Zambra 01/5879528-22

Geoinformationssystem - Hofkarte lk-beratung plus Ing. Philipp Prock 01/5879528-24

Hofübergabe - Hofübernahme lk-beratung plus Mag. Christian Reindl 01/5879528-27

Mein Betriebskonzept lk-beratung plus Dipl.-Ing. Klaus Zambra 01/5879528-22

5 M zum Erfolg lk-projekt Dipl.-Ing. Gregor Hoffmann 0664/6025942303

Arbeitswirtschaftlichkeit im Gartenbau lk-projekt Dipl.-Ing. Gregor Hoffmann 0664/6025942303

Baubegleitung lk-projekt Bmst. Ing. Rudolf Schütz 05/0259-25400

Energie-Effizienz-Scheck lk-projekt Ing. Philipp Prock 01/5879528-24

Kredit-Check lk-projekt Dr. Martin Karner 05/0259-21000

Waldbetreuung lk-projekt Dipl.-Ing. Werner Löffler 05/0259-24000

Waldwirtschaftsplan lk-projekt Dipl.-Ing. Johann Sandler 05/0259-24309

Basisberatung Green Care lk-beratung Nicole Prop, BA Econ 01/5879528-28

Strategische Beratung Green Care lk-beratung Nicole Prop, BA Econ 01/5879528-28

Auftanken statt ausbrennen! lk-beratung Nicole Prop, BA Econ 01/5879528-28

Das besser Leben beginnt jetzt! lk-beratung Nicole Prop, BA Econ 01/5879528-28

Die Antwort gegen Einsamkeit und Isolierung! lk-beratung Nicole Prop, BA Econ 01/5879528-28

Kindergruppe am Bauernhof lk-beratung Nicole Prop, BA Econ 01/5879528-28

Schule am Bauernhof, in der Gärtnerei oder am Winzerhof lk-beratung Verena Scheiblauer, BEd 01/5879528-28

Tiere lassen Stadtmenschen aufblühen! lk-beratung Nicole Prop, BA Econ 01/5879528-28

Vermarktung

Marketing für meinen Betrieb lk-beratung Barbara Müllner, BA 01/5879528-31

LK BERATUNG DIE INFORMATION6 JÄNNER 2012

Page 7: Die Information - Jänner 2012

Am 19. Dezember 2011 fandeine Lohnverhandlung desZentralverbandes mit derGewerkschaft PRO-GE (Produk-tionsgewerkschaft) statt, in derfolgendes Ergebnis erzieltwurde.Die kollektivvertraglichen Löhnein den Gartenbaubetrieben undBaumschulen (BundesländerWien, Niederösterreich und Bur-genland) werden ab 1. Jänner2012 einheitlich um 3,5 % er-höht. Der Geltungszeitraum läuftbis zum 31. Dezember 2012.Für den gleichen Zeitraum wur-den auch die Praktikanten- undLehrlingsentschädigungen um3,5 %, aufgerundet auf den

nächsten Eurobetrag, angeho-ben. Den Forderungen nach einerAnhebung der Sonderzahlungenwurde teilweise nachgegeben, dieAufrechterhaltung von bestehen-den Überzahlungen hingegen ab-gelehnt.

Änderung bei Sonderzahlungenab dem 3. Dienstjahr. Ab 1. Jän-ner 2012 erhalten Vollbeschäftig-te wie bisher in den ersten beidenDienstjahren Sonderzahlungen(Urlaubszuschuss, Weihnachts-geld gem. § 8 KV) in der Höhevon 155 Stundenlöhnen. Bereitsab dem 3. Dienstjahr werdennun aber generell 173 Stunden-löhne herangezogen.

Lohnverhandlungenim Gartenbau

Neue Lohntafeln gültig ab 1. Jänner 2012!VON MAG. CHRISTIAN REINDL

Kollektivvertrag - Lohntafel Gartenbau

Kategorie Stunden- Überstunden Überstunden

lohn 50 % 100 %

Obergärtner 9,78 14,67 19,56

Gärtnermeister 9,27 13,91 18,54

Facharbeiter 1. Jahr 7,37 11,06 14,74

2. Jahr 7,95 11,93 15,90

3. Jahr 8,61 12,92 17,22

Gartenarbeiter 6,92 10,38 13,84

Qualifizierte Gartenarbeiter 7,13 10,70 14,26

Saisonarbeiter u. Erntehelfer mit einer Betriebszugehörigkeit bis zu

6 Monaten pro Kalenderjahr (ohne Altersbegrenzung)

im 1. Kalenderjahr 6,40 9,60 12,80

im 2. Kalenderjahr 6,53 9,80 13,06

ab dem 3. Kalenderjahr 6,92 10,38 13,84

Kollektivvertrag - Lehrlingsentschädigung Gartenbau

Lehrlinge im 1. Lehrjahr 441

Lehrlinge im 2. Lehrjahr 504

Lehrlinge im 3. Lehrjahr 684

Praktikanten ohne Matura 490

Praktikanten mit Matura 611Beträge in €, ohne Deputat; monatlich; gültig ab 1. Jänner 2012

Unangemeldete Kontrollen bei Verwendung von PflanzenschutzmittelDie MA 42 (Amtlicher Pflanzenschutzdienst für Wien) kontrolliert die richti-ge Anwendung von Pflanzenschutzmittel. In der Vergangenheit wurden dieKontrollen bei den Betrieben stets vorab angekündigt, was allerdings dem gel-tenden EU-Recht widerspricht. Ab dem Jahr 2012 werden daher die Kontrol-len der Behörde ohne Vorankündigung durchgeführt. Durchschnittlich wer-den im Jahr 10 % der Betriebe kontrolliert, üblicherweise beginnen dieKontrollen ab März des jeweiligen Jahres.

Keine Änderung im ZierpflanzenbauDie neue Vorgehensweise betrifft nur die Kontrollen von Lebensmittelpflanzlichen Ursprunges. Im Bereich des Zierpflanzenbaus wird eine Kontrol-le wie bisher angekündigt.

Information - Pflanzenschutz

ARBEITSRECHTDIE INFORMATION JÄNNER 2012 7

Kollektivvertrag - Lohntafel Weinbau

Kategorie Stundenlohn Überstunden Überstunden

50% 100%

Buschenschankpersonal 6,95 10,43 13,90

ab 1. Mai 2012 7,20 10,80 14,40

Ungelernter Dienstnehmer 7,73 11,60 15,46

Dienstnehmer nach zweijähriger

Tätigkeit (2 Saisonen) im Weinbau 8,15 12,23 16,30

Traktorführer mit Führerschein 8.95 13,43 17,90

Weinbau- und Kellerfacharbeiter 9,26 13,89 18,52

Kollektivvertrag - Lehrlingsentschädigung Weinbau

Lehrlinge im 1. Lehrjahr 799

Lehrlinge im 2. Lehrjahr 1.017

Lehrlinge im 3. Lehrjahr 1.227Beträge in €, ohne Deputat; monatlich; gültig ab 1. Jänner 2012

Am 21. Dezember fanden diealljährlichen Kollektivvertrags-verhandlungen für die Wein-baubetriebe des BundeslandesWien zwischen der Gewerk-schaft PRO-GE (Produktionsge-werkschaft) und der Landwirt-schaftskammer Wien statt. Als Verhandlungsergebnis darfeine Erhöhung um 3,6 % in allenKategorien bekannt gegebenwerden. Die Lehrlingsentschädi-gungen wurden im selben Aus-maß (gerundet auf volle Euro –Beträge) erhöht. Die Erhöhungfür das Buschenschankpersonalerfolgt erst mit 1. Mai 2012!Der Jahresindex stand im Zeit-punkt der Verhandlungen bei3,21%.Änderung bei Sonderzahlungen

und der Treueprämie. Darüberhinaus sind der Urlaubszuschussund das Weihnachtsgeld für alleDienstnehmerInnen ab dem 2.Dienstjahr (bisher 3. Dienstjahr –Forderung der Gewerkschaft: be-reits ab dem ersten Dienstjahr) mit174 Stundenlöhnen festzulegen.Nach einer ununterbrochenenDienstzeit bei demselben Dienst-geber von fünfundzwanzig Dienst-jahren hat der/die DienstnehmerIneinen Anspruch auf Gewährungeiner Treueprämie im Ausmaßvon 4 Wochenlöhnen (bisher 3Wochenlöhne – Forderung Ge-werkschaft – 5 Wochenlöhne).Die neue Lohntafel des Weinbau-kollektivvertrages für das Bundes-land Wien tritt mit 1. Jänner 2012in Kraft.

Lohnverhandlungen imWeinbau

Neue Lohntafel im Weinbaukollektivvertrag ab 1. Jänner 2012VON MAG. CHRISTIAN REINDL

Page 8: Die Information - Jänner 2012

Genuss in Szene setzen – das

eigene Lokal bewusst und

stimmig gestalten

Erleben und genießen – wie kannman mit einer bewussten Gestaltungdes Lokals bestimmte Lebensgefühlebeim Gast wecken? Wir vermitteln Ih-nen Tipps und Informationen damitsich Ihr Gast in ihrem Lokal wohl fühlt.Sensibilisierung für den Umgang mitverschiedenen Materialien, Farbenund Formen, Ideen zum regionstypi-schen Dekorieren zu den verschiede-nen Jahreszeiten und vor allem dasFinden der eigenen Stärken und des ei-genen Stils.

Datum: Di 31. Jän.,9.30 bis 16 UhrOrt: LK WienZielgruppe: BuschenschenkerIn-nen, DirektvermarkterInnen Kursbeitrag: € 55,00 (ohne Förde-rung € 155,00)Anmeldung: bis Mo 16. Jän. 2012

Tag der Landfrau – Abenteuer

Alltag

Wie kann ich meinen Alltag gut mei-stern? Wie kann ich mir das Lebenleichter machen? Wie kann ich im All-tag ein erfülltes Leben führen? Christi-ne Hackl bringt interessante Grundur-sachen für unsere Alltagsproblemeund gibt Tipps, wie wir diese best-möglich meistern können. Kommen,anhören, mitlachen, mitdenken, mit-staunen über sich selbst und dasgrößte Wunder, das existiert: derMensch.Vorstellung des neuen Wiener Projek-tes „Green Care in Wien – neue Ein-kommenschancen in der Landwirt-schaft“ mit interessanten BestPractice Berichten von LandwirtIn-nen, die über Ihre erfolgreiche Um-

setzung von therapeutischen undpädagogischen Produkten auf IhremHof erzählen. Büfett, Tombola undmusikalische Umrahmung.

Datum: Mi 1. Feb., 14 bis 18 UhrOrt: Veterinärmedizinische Univer-sität, Veterinärplatz 1, 1210 WienZielgruppe: LandwirtInnen, Winze-rInnen, GärtnerInnen

Arbeitskreis Weinbau

Sie wollen Ihre Betriebszweige opti-mieren bzw. Ihren Betrieb weiterent-wicklen. Sie möchten sich mit Berufs-kollegen austauschen und sind bereitAufzeichnungen zu führen.In mehreren Arbeitskreistreffen proJahr werden gemeinsam festgelegteThemen der Produktion bzw. Unter-nehmensführung besprochen. Inter-pretation und Vergleich von Kennzah-len der Wirtschaftlichkeit und Pro-duktion, Betriebsbesuche bei Arbeis-kreis-Mitgliedern mit Erfahrungsaus-tausch, Erarbeitung von Verbesse-rungsmöglickeiten in der Produktionbzw. Unternehmensführung. Teil-nahme mit Mitgliedsbeitrag.

Datum: Do 16. Februar 2012, 13.30 bis 16 Uhr (weitere Terminenach Vereinbarung)Ort: wird noch bekanntgegebenZielgruppe: WinzerInnen Anmeldung: bis Mi 1.Februar 2012

9. Wiener Landesgartenbautag

Zukunftsperspektiven für den Garten-bau mit Erfahrungsaustausch interna-tionaler Referenten.Themen sind unteranderem die zukünfitge Stadtent-wicklung in den gärtnerischen Bezir-ken, die Zukunft der Förderpro-

gramms der ländlichen Entwicklung ,AMA Werbeprogramm für Gemüse,Blumen und Pflanzen 2012, sowie dieNeurerungen im Bereich der Auslän-derbeschäftigung

Datum: Do 2. Feb., 13.30 bis 17 UhrOrt: Kammermeierei Schönbrunn –LFZ SchönbrunnZielgruppe: Wiener Gemüse- undZierpflanzengärtnerInnen

Fachtag Gemüsebau,

Wintertagung 2012

2 Stunden anrechenbarFür Produzenten und Multiplikatorendes Gemüsebaus findet im Rahmender Österreichischen Wintertagung2012 des Ökosozialen Forums das 2.Mal ein eigener Fachtag Gemüsebaustatt. Das Generalthema der Tagunglautet "Landwirtschaft zwischenWertschöpfung und Wertschätzung".Folgende Themen werden behan-delt, Gemeinsame Agrarpolitik nach

2013, die Erkenntnisse der Agrar-strukturerhebung, Erfahrungen zurneuen EU Pflanzenschutzrichtlinie,Verfügbarkeit ausländischer Arbeits-kräfte, Nachhaltigkeit im Gemüsebauaus verschiedenen Perspektiven, Kri-senmanagement - Ansätze zum Um-gang mit Krisen am Beispiel vonEHEC. Fachleute aus der Gemüse-baubranche, aus Handel, Vermark-tung und Ernährung erläutern ihre Zu-kunftsstrategien.

Datum: Do 16. Feb., 10 bis 17 UhrOrt: HBFLA für Gartenbau, Schön-brunn, Grünbergstrasse 24, 1131WienKursbeitrag: € 30,00 inkl. Mittag-essen (ohne Förderung € 85,00)Zielgruppe: GemüsegärtnerInnen,FeldgemüsebäuerInnen und Multi-plikatoren Anmeldung: bis Do 9. Feb. 2012

DIE INFORMATIONWEITERBILDUNG8 JÄNNER 2012

www.lfi.at

Anmeldung

Anmeldung zu allen Veranstaltungen (wenn nicht anders angegeben) bei Alexandra Csida, Tel.: 01/587 95 28-11,[email protected] Anmeldeschluss beachten! Dieser Termin ist entscheidend, ob eine Veranstaltung durchgeführtoder bei mangelndem Interesse abgesagt wird.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

@weitere

Veranstaltungen www.lfi.at

Die Wiener Landfrauender Landwirtscha� skammer Wien laden

zum 7. Ball der Wiener Landwirtscha�

im Grand Hotel Wien,Kärntner Ring 9, 1010 Wien

am 21. Jänner 2012

Saaleinlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr

Karten: 23 € im Ballsaal 18 € auf der Galerie

Kartenvorverkauf: LK Wien, 01/5879528-39 und bei den Funk� onärinnen der Wiener Landfrauen

Page 9: Die Information - Jänner 2012

Die enormen Schäden in denletzten Jahren an den Wein-baukulturen haben zu intensi-ven Gesprächen der Landwirt-schaftskammer Wien mit derInteressenvertretung derJägerschaft geführt. Diesüßlichen Trauben waren einewillkommene Abwechslung fürdie Wildtiere. Hauptverant-wortlich für diesen Produkti-onsausfall, aber auch denWildverbiss vor allem im 19.und im 21. Bezirk war die inden letzten Jahren explodieren-de Wildschweinpopulation.

Ursächlich dafür in Wien warenvor allem die Rückzugsgebieteder Wildschweine in verlasseneund verwilderte Hausgärten amStadtrand, in welchen die Jagdruht und somit nicht ausgeübtwerden durfte. Mit der Novelle zum WienerJagdgesetz dürfen (Wild)tierenun nicht mehr ausschließlich inausgewiesenen Jagdzonen, son-dern im gesamten Stadtgebiet ge-jagt werden. Förster (Jagdaus-übungsberechtigte) dürfen beiBedarf auch in Gärten und in be-bauten Gebieten einschreiten.Vizepräsident Herbert Schilling

freut sich zu Recht, dass damitendlich eine wichtige Vorausset-zung zur Reduzierung von Wild-verbiss und Traubenverlust ge-schaffen worden ist!

Bei Wildschaden ist eine umge-hende Meldung erforderlich.Durch den laut Sachverständigenheuer intensiven Eichelertrag(Anm.: Eicheln, die an Kohlenhy-draten und Proteinen reichenFrüchte der Eichen, wurden früherauch zur Eichelmast genutzt)waren die Schäden an abgefresse-nen Trauben heuer überschau-bar.Sollte es dennoch zu Wildschä-den oder Jagdschäden an land-wirtschaftlichen Kulturen kom-men, weisen wir auf eineumgehende Anmeldung bzw.Geltendmachung durch den Ge-schädigten hin. Ohne eine sofor-tige Meldung kann ein eingetrete-ner Schaden nachträglich nichtmehr geltend gemacht werden.Ein entsprechendes Informati-onsblatt und ein Anmeldeformu-lar sind in der LK Wien erhält-lich.

Kulturschäden durchWildschweinplage

Maßnahmen zur Verringerung von WildschädenVON MAG. CHRISTIAN REINDL

RECHTDIE INFORMATION JÄNNER 2012 9

Der Bundesminister für Arbeit,Soziales und Konsumenten-schutz hat bereits ein Kontin-gent für die befristete Beschäf-tigung von AusländerInnen inder Land- und Fortwirtschafterlassen.Dabei sind für Wien 465 Kontin-gentplätze für ausländische Sai-sonarbeitskräfte ab 4. Jänner2012 vorgesehen. Dies bedeuteteine bundesweite Kürzung gegen-über dem Vorjahr um knapp 10Prozent! Noch drastischere Kür-zungen konnten in Gesprächenmit Bundesminister Hundsdorferverhindert werden.

Keine Bewilligung für die meistenEU-Bürger mehr erforderlich.Seit April 2011 haben Staatsbür-ger aus Estland, Lettland, Litauen,Polen, Slowakei, Slowenien,Tschechien und Ungarn (EU-8-Mitgliedstaaten) freien Zugangzum Arbeitsmarkt. Eine Beschäf-tigungsbewilligung beim AMSwie bisher ist somit nicht mehrerforderlich.

Keine Kontingentbewilligung für„registrierte Stammarbeiter“ er-forderlich. Eine wesentliche Ver-besserung betrifft die neueStammarbeiter-Regelung für Ru-mänen, Bulgaren und Drittstaats-angehörige. Seit 1. Mai 2011 darfdas AMS auch für registrierte be-fristet beschäftigte Ausländer, diebereits in den Kalenderjahren2006 bis 2010 jeweils vier Mona-te im Rahmen von Saisonkontin-genten für den WirtschaftszweigLand- und Forstwirtschaft be-schäftigt waren („Stammsaiso-niers), Beschäftigungsbewilligun-gen außerhalb der Kontingenteund ohne Arbeitsmarktprüfungmit einer Geltungsdauer vondurchgehend längstens sechs Mo-naten erteilt werden.Die in Betracht kommenden Per-

sonen können sich noch bis 30.April 2012 beim AMS registrie-ren lassen. Mehrere Saisonbewil-ligungen pro Kalenderjahr undBranche sind zulässig. Die Ge-samtdauer aller Saisonbewilli-gungen pro Kalenderjahr darf je-doch zehn Monate nichtüberschreiten. Aus fremden- undaufenthaltsrechtlichen Gründenist nach sechs Monaten eine Un-terbrechung notwendig.

Stammsaisoniers aus Rumänienund Bulgarien können 9 Monatebeschäftigt werden. Diese„Stammsaisonierregelung“ fürEU-Bürger bewirkt, dass Rumä-nen und Bulgaren, die in den vor-angegangenen drei Jahren als Sai-sonier in der LuF beschäftigtwaren, im vierten Jahr von Be-ginn an auf neun 9 Monate be-willigt werden können.

Erstanträge nur mit Zustimmungdes Regionalbeirates. Beschäfti-gungsbewilligungen bzw. Siche-rungsbescheinigungen für erst-malig aus dem Auslandangeworbene Saisoniers (=alleErstanträge für Drittstaatsange-hörige ohne Aufenthaltsrecht so-wie RumänInnen und BulgarIn-nen ohne Wohnsitz in Österreich)dürfen nur mit einhelliger Befür-wortung des Regionalbeirates er-teilt werden. Wir weisen daraufhin, dass die Landwirtschafts-kammer Wien im Regionalbeiratnicht vertreten ist!

Anträge für Teilzeitbeschäftigun-gen unter 20 Wochenstundenwerden nicht bewilligt. Die LKWien weist im Sinne einer effi-zienten Auslastung von Kontin-gentplätzen darauf hin, dass ge-nerell Bewilligungen fürVollzeitbeschäftigungen bean-tragt werden sollten.

Arbeitsmarktöffnung -Kürzung der Kontingente465 Kontingentplätze für Wien

VON MAG. CHRISTIAN REINDL

Page 10: Die Information - Jänner 2012

DIE INFORMATION

Impressum

Das Mitteilungsblatt der Land-wirtschaftskammer WienDie Information erscheint 12 mal proJahr; Nachdruck und fotomechani-sche Wiedergabe - auch auszugswei-se - nur mit Genehmigung des Verla-ges; veröffentlichte Texte gehen indas Eigentum des Verlages über, eskann daraus kein wie immer gearteterAnspruch, ausgenommen allfälligeHonorare, abgeleitet werden.

Herausgeber, Medieninhaber undVerleger: LandwirtschaftskammerWien, 1060 Wien, GumpendorferStraße 15Chefredakteur:KDir. Ing. Robert FitzthumAnzeigenannahme:KDir Ing. Robert Fitzthum,Landwirtschaftskammer Wien, 1060Wien, Gumpendorfer Straße 15,Tel. 01/587 95 28/25, Fax 01/587 9528 /21, e-mail [email protected]:Eveline LeebLayout:Irene DiendorferHerstellung:Herold Druck und Verlag AG, Faraday-gasse 6, 1030 WienVerlagsort:Wien

AKTUELLES10 JÄNNER 2012

SPRECHTAGEEinmal im Monat besteht inder LK Wien die Möglichkeit,ein kostenloses Rechts- undSteuerberatungsgespräch inAnspruch zu nehmen.

Mi, 18. Jänner 20129 - 11 Uhr

Mag. Peter Bubits

Di, 17. Jänner 20121000 - 12 Uhr

Mag. Alfred Komarek

Terminvereinbarung bzw.Anmeldung und kurzeRücksprache bei Mag.Christian Reindl (Tel:01/5879528-27; e-mail:[email protected])unbedingt erforderlich!

Entschädigung von FlurschädenNeuauflage der überarbeitetenRichtsätze

Flurschäden sind Schäden, diedurch Fremdeinwirkung an Fel-dern, Weiden, Weingärten odersonstigen landwirtschaftlich odergartenbaulich genutzten Flächenentstehen. Zur Bewertung von Flurschädengibt es bereits seit mehreren Jah-ren die „Richtsätze für die Ent-

schädigung von Flurschäden inder Landwirtschaft“ seitens derLandwirtschaftskammer Wien.Eine Aktualisierung dieser Richt-sätze wurde aufgrund des Anstiegesder Markterlöse sowie der Be-triebsmittelkosten dringend erfor-derlich.Sollte auch auf Ihren Flächen einFlurschaden durch Fremdeinwir-kung auftreten, so können Sie eineunparteiische Ermittlung der Artund des Ausmaßes der Schäden,

die abgegolten werden können sei-tens der LandwirtschaftskammerWien in Anspruch nehmen. Hierfürsteht Ihnen Ing. Philipp Prock, Tel.01/587 95 28-24 als Ansprech-partner zur Verfügung.Die neuen „Richtsätze für die Ent-schädigung von Flurschäden inder Landwirtschaft“ können aufder Websitep www.lk-wien.at her-untergeladen werden bzw. liegenzu einem Kostenbeitrag von 15Euro in der LK Wien auf.

Rechtsberatungs-sprechtag

Steuerberatungs-sprechtag


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