Das Schauspielhaus. Zweitausendneun, Zweitausendzehn.
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Das Schauspielhaus. Zweitausend-neun, Zweitausendzehn.
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Das Schauspielhaus9 Vorwort
10 Premierenübersicht12 Premieren 2009/201058 Pläne und Projekte61 Regelmäßig
Junges Schauspielhaus64 Premieren 2009/201067 Vorwort82 Das Schauspielhaus. Pädagogisch
87 Ensemble90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Service98 Abonnements
106 Kartenservice, Spielorte107 Was Sie sonst noch wissen sollten 108 Saalplan, Kartenpreise112 Der Freundeskreis114 Impressum
Extra: Den Abo-Bestellscheinfinden Sie inder Taschen-ausgabe des Spielzeitbuches.
Inhalt
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... und dies ist die schlichte Wahrheit: Zu leben heißt, sichverloren zu fühlen. Wer das akzeptiert, ist bereits dabei,sein Selbst zu finden und festen Boden unter die Füße zubekommen. Wie ein Schiffbrüchiger wird er instinktivnach etwas Ausschau halten, an das er sich anklammernkann; und dieser tragische rücksichtslose Blick, der absolutehrlich ist, weil es sich um eine Frage des Überlebens han-delt, wird dazu führen, dass er Ordnung im Chaos seinesLebens schafft. Solche sind die einzigen echten Ideen desSchiffbrüchigen. Alles Übrige ist Rhetorik, Pose, Farce!Søren Kierkegaard
Das Wesentliche und das Übrige waren und sind die Inhaltedes Theaters. Immer nimmt die »Krise« dominant ihrenPlatz ein. Ist sie vielleicht sogar die treibende Kraft?
In unser reales Leben ist die »Krise« eingedrungen, soheißt es, so steht es überall, das Wort »Krise« ist allgegen-wärtig. Leben im Gezeitenwechsel also? Durchzieht die»Krise« auch die Vorworte vieler Theater in ihren Spielzeit-heften, so gibt es doch unterschiedliche Wahrnehmungs-weisen. »Krise« hat immer eine Außen- und eine Innenan-sicht. Von der Außenansicht wird uns täglich in den Me-dien berichtet – die Innenansicht ist unser Gegenstand.
Ich lebe, ich weiß nicht wie lang,Ich sterbe, ich weiß nicht wann,Ich fahre, ich weiß nicht wohin,Mich wundert, dass ich so fröhlich bin. Ödön von Horváth, Glaube Liebe Hoffnung
Betrachtet man den griechischen Ursprung des Begriffs»Krise«, so bezeichnet er zunächst eine Meinung, eine Be-urteilung, eine Entscheidung – erst später markiert dasWort einen Zustand, wenn nicht gar einen Prozess. Die»Krise« wird zu einer Situation, die eine Entscheidung ver-langt, ein Wendepunkt, der das Leben direkt betrifft. ImTheater müssen wir aufpassen, dass uns die »Krise« nichtabhanden kommt. Die »Krise« wird gefordert, wehe, siebleibt aus! Die größte »Krise« des Theaters ist vielleicht dieAngst vor ihrem Verlust.
Alles im Leben ist ein Webmuster der Illusionen, das sichständig verändert.Francis Ford Coppola
In der »Krise« haben wir nur zwei Möglichkeiten: zuwachsen oder zu zerbrechen. Die Kraft, die uns wachsenlässt, findet sich genau in ihrem Zentrum – im Auge desOrkans.
Es ist die Kraft, die das »Webmuster der Illusionen« zer-schlagen kann und uns die Möglichkeit eröffnet, hinter dasGewebe zu schauen. Die »Krisen« fallen von uns ab – alle.Und wir sind bei uns selbst angekommen, im Theater.
Das Potential des Theaters ist der Umgang mit der Kör-perlichkeit der »Krise«. Sie ist hier nicht abstraktes Wort,nicht statisch, sondern sie ist individuell und erscheint inden unterschiedlichsten Ausformungen. Die »Krise« mitder Liebe, mit dem Tod und immer mit dem Geld, sie be-gegnet den Figuren – und uns als Betrachter und Teilneh-mer – als Strafe, Probe, ja, als Unterhaltung. Was wären dieFiguren des Theaters ohne ihre »Krisen«?
Im Theater erscheint die »Krise« als greifbare Instanz,der Umgang ist direkt und selbstverständlich. Die Figurenüberwinden die »Krise« oder unterliegen ihr. Und wir Zu-schauer können inmitten unserer eigenen »Krisen« den Fi-guren auf der Bühne in ihren »Krisen« folgen, und in einemGlücksmoment finden wir vielleicht die Kraft, unserSchicksal »fröhlich« anzunehmen. Eines ist sicher: die indi-viduelle »Krise« wird zum Thema und damit auch dasLeben. Theater kann die äußeren »Krisen« nicht beseitigen,uns aber die Möglichkeit schenken, missliche Lebensum-stände mit anderen Menschen zu teilen und zu ertragen.
Leider bedeutet die Übung mit der »Krise« im Theaternicht zwangsläufig ihre schnelle Überwindung. Doch:Unser Schicksal gehört uns. Keine »Krise« kann uns dasnehmen. Und wenn wir das begreifen, wie Sisyphos, ma-chen uns Leben und Tod keine Angst mehr. Deshalb müs-sen – nein dürfen – wir uns, Camus folgend, Sisyphos alsglücklichen Menschen vorstellen: »Darin besteht die ver-borgene Freude des Sisyphos. Sein Schicksal gehört ihm.Sein Fels ist seine Sache... Der Kampf gegen Gipfel vermagein Menschenherz auszufüllen.« Deshalb gilt für uns: Die besten Dinge im Leben sind keine Dinge.
Friedrich SchirmerIntendant
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Ist in »Zeiten der Krise« die »Krise« bei uns schonangekommen?
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Das Schauspielhaus
17. September 2009SchauspielhausBaumeister Solnessvon Henrik IbsenR E G I E Martin Kusej
24. September 2009Hamburger PremiereSchauspielhausUraufführungDas Wunder von SchwedenEine musikalischeMöbelsagavon Erik Gedeon und Klas AbrahamssonR E G I E Erik GedeonEine Koproduktion mit denRuhrfestspielen Recklinghausen 2009
15. Oktober 2009SchauspielhausDantons Todvon Georg BüchnerR E G I E Dusan David Parizek
23. Oktober 2009MalersaalTannödnach dem Roman vonAndrea Maria SchenkelR E G I E Crescentia Dünßer,Otto Kukla
Herbst 2009Hamburger PremiereRangfoyerUraufführungImmer nie am Meervon Bernd Steets nach demFilm von ChristophGrisseman, Dirk Stermann,Heinz Strunk, Jörg Kalt undAntonin SvobodaR E G I E Dominique SchnizerEine Koproduktion mit denRuhrfestspielen Recklinghausen 2009
7. November 2009SchauspielhausPünktchen und Antonvon Erich KästnerR E G I E Katharina Wienecke
20. November 2009SchauspielhausGlaube Liebe Hoffnungvon Ödön von HorváthR E G I E Karin Henkel
Ab Herbst 2009M&M Bar des MaritimHotels ReichshofSpiel’s noch einmal – jetzt live und in Farbe!Eine Theaterserie vonDominique SchnizerR E G I E Dominique Schnizer
10. Januar 2010RangfoyerGenannt Gospodinvon Philipp LöhleR E G I E Johan Heß
16. Januar 2010SchauspielhausRomeo und Juliavon William ShakespeareR E G I E Klaus Schumacher
30. Januar 2010MalersaalUraufführungNachrichten aus derideologischen Antikevon Alexander KlugeR E G I E Kevin Rittberger
25. Februar 2010SchauspielhausUraufführungMädchen in Uniformvon René Polleschnach Christa WinsloeR E G I E René Pollesch
18. März 2010SchauspielhausDeutschsprachigeErstaufführungPunk Rockvon Simon StephensR E G I E Daniel WahlEine Koproduktion mit dem Jungen Schauspielhaus
20. März 2010MalersaalBaalvon Bertolt BrechtR E G I E Samuel WeissEine Produktion derTheaterakademie Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus
24. April 2010SchauspielhausDie Dreigroschenopervon Bertolt Brecht, Musikvon Kurt WeillR E G I E Markus Bothe
27. Mai 2010SchauspielhausJudithvon Friedrich HebbelR E G I E Roger Vontobel
Junges Schauspielhaus
26. September 2009 MalersaalHamlet [14+]
von William ShakespeareR E G I E Klaus Schumacher
28. November 2009RangfoyerUraufführungDie faulste Katze der Welt [5+]
von Gertrud Pigornach dem Bilderbuch »Der faule Kater Josef« von Franziska BiermannR E G I E Gertrud Pigor
5. Dezember 2009MalersaalVon Mäusen und Menschen [13+]
nach dem Roman von John SteinbeckR E G I E AlexanderRiemenschneider
18. März 2010SchauspielhausDeutschsprachigeErstaufführungPunk Rock [16+]
von Simon StephensR E G I E Daniel Wahl
Mai 2010MalersaalEin himmlischer Platz [10+]
von Guus KuijerR E G I E Barbara Bürk
Der Spielplan. Zweitausendneun.Zweitausendzehn. Premieren:
SchauspielhausDas Käthchen von Heilbronnvon Heinrich von KleistR E G I E Roger Vontobel
Dorfpunks – Die Blüten derGewaltnach dem Roman vonRocko SchamoniR E G I E Studio Braun
Dunkel lockende Weltvon Händl KlausR E G I E Sebastian Nübling
Ein Volksfeindvon Henrik IbsenR E G I E Jarg Pataki
Faust Ivon Johann Wolfgang GoetheR E G I E Jan Bosse
Harper Reganvon Simon StephensR E G I E Ramin Gray
Kabale und Liebevon Friedrich SchillerR E G I E Dusan David Parizek
Kritische Massevon Oliver BukowskiR E G I E Sebastian Nübling
Marat, was ist aus unsererRevolution geworden?von Volker Lösch, BeateSeidel und dem Ensemblefrei nach Peter WeissR E G I E Volker Lösch
Pornographievon Simon StephensR E G I E Sebastian Nübling
Tintenherzvon Cornelia FunkeR E G I E Markus Bothe
VORSTELLUNGEN! EineGeschichte, fünf Wahrheitennach dem Film von Per Fly,Lars Kjeldgaard, Kim LeonaR E G I E Klaus Schumacher
Was ihr wolltvon William ShakespeareR E G I E Klaus Schumacher
Wer einmal aus demBlechnapf frisstnach dem Roman von Hans FalladaR E G I E Daniel Wahl
Zigeunerjungevon Erik GedeonR E G I E Erik Gedeon
MalersaalDer Auftragvon Heiner MüllerR E G I E Sylvain Creuzevault
Die Helden auf Helgelandvon Henrik IbsenR E G I E Roger Vontobel
Spieltrieb nach Juli Zeh von Bernhard StudlarR E G I E Roger Vontobel
RangfoyerFressen, Kaufen, Gassi gehenvon Gabriele KöglR E G I E Kristo Sagor
Hunger nach SinnFünf Szenen nach Alexander KlugeR E G I E Kevin Rittberger
Hunger nach Sinn. Zweiter Teilnach Alexander KlugeR E G I E Kevin Rittberger
Sweet Hamletvon Daniel Wahl nachWilliam ShakespeareR E G I E Sebastian Nübling
KantineFedern lassenvon Kristo SagorR E G I E Anika Döring
Gehen – BleibenAus den Tagebüchern vonViktor KlempererR E G I E Martin Oelbermann
M&M Bar, MaritimHotel ReichshofMein Essen mit Andrévon Wallace Shawn undAndré GregoryR E G I E Dominique Schnizer
RepertoireCalypsovon RolandSchimmelpfennig
In einem Jahr mit 13 Mondenvon Rainer Werner Fassbinder
Krabatvon Otfried Preußler
Medeanach Franz Grillparzer
Minna von Barnhelm von Gotthold EphraimLessing
Mittwintervon Zinnie Harris
Tiger & BabsTim Grobe singt BarbraStreisand und Tom Jones
Trostpreis für Deutschlandvon Erik Gedeon
Junges SchauspielhausDas Buch von allen Dingen [10+]
von Guus KuijerR E G I E Barbara Bürk
Die Odyssee [12+]
von Ad de Bont nachHomerR E G I E Klaus Schumacher
Ehrensache [13+]
von Lutz HübnerR E G I E Klaus Schumacher
Ein Schaf fürs Leben [5+]
von Gertrud Pigornach dem Bilderbuch vonMaritgen MatterR E G I E Gertrud Pigor
Im Stillen [16+]
von Clemens MädgeR E G I E Clemens Mädge
Mutter Afrika [12+]
von Ad de BontR E G I E Klaus Schumacher
Paradise now [16+]
nach dem Film von HanyAbu-Assad und Bero BeyerR E G I E Konradin Kunze
Schwestern [8+]
von Theo FranszR E G I E Theo Fransz
Törleß [15+]
von Robert MusilR E G I E Kristo Sagor
Wir alle für immerzusammen [10+]
von Guus KuijerR E G I E TakiPapaconstantinou
Der Spielplan. Zweitausendneun.Zweitausendzehn. Wiederaufnahmen:
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Das Schauspielhaus. Zweitausendneun,Zweitausendzehn.
Baumeister SolnessDas Wunder von SchwedenDantons TodTannödImmer nie am MeerPünktchen und AntonGlaube Liebe HoffnungSpiel’s noch einmal – jetzt live und in Farbe!Genannt GospodinRomeo und JuliaNachrichten aus der ideologischen AntikeMädchen in UniformPunk RockBaalDie DreigroschenoperJudith
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Martin Kusej
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Martin Zehetgruber
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Heide Kastler
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17. September 2009Schauspielhaus
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Jugend – heißt Rache. Siemarschiert an der Spitzeeiner Armee, die alles um-stürzen will, und schwenkteine neue Fahne.Henrik Ibsen,
Baumeister Solness
Baumeister Solnessvon Henrik Ibsen
gemeinsamen Höhenflugwird ein Sturz in den Ab-grund.
Ibsens Stück »BaumeisterSolness« zeigt eine abgestor-bene Welt: in Profitstrebenuntergegangene Träume, ver-kümmerte Seelen, gekrümm-te Körper. Eine Gesellschaft,in der die Schulden der Ver-gangenheit jegliches Zu-kunftsdenken unmöglich ge-macht haben. Worte wieLiebe, Zuneigung, Vertrauen,Loyalität sind zu leeren Flos-keln geworden. Den Men-schen graut vor dem Glück,und dennoch sehnen sie eszitternd herbei.
Ibsens 1892 uraufgeführ-tes Stück ist eines seiner gro-ßen, späten Dramen, indenen er sich zunehmend ge-sellschaftskritischen Themenwidmet und die Lebenslügeneines kränkelnden Bürger-tums aufdeckt – mit unnach-giebiger Schärfe und Genau-igkeit. a
Martin Kusej, geboren 1961 inKärnten, eröffnete 1993 mitseiner Inszenierung von»Herzog Theodor von Goth-land « von Grabbe die Inten-danz Friedrich Schirmers amSchauspiel StaatstheaterStuttgart und erhielt für seineKlagenfurter Inszenierungvon Schillers »Kabale undLiebe« den Gertrud-Eysoldt-Förderpreis für junge Regis-seure. 1996 debütierte er als
Ein Brand steht am Beginnder Karriere von HalvardSolness. Der Brand vernichtetdas Elternhaus seiner Frauund schafft so Platz für neueBauten des erfolgs- und le-benshungrigen Baumeisters.Seine beiden nur wenige Wo-chen alten Söhne sterbenbald darauf.
Solness ist als Architekt soerfolgreich, dass er seinenehemaligen Chef verdrängtund zu seinem Angestelltenmacht. Dessen Sohn Ragnarhält er in fast leibeigener Ab-hängigkeit als Zeichner, ob-wohl – oder weil – er sein Ta-lent zum Baumeister erkannthat.
»Platz gemacht, machPlatz! Mach Platz!« gellt es inseinen Ohren – Solnessfürchtet die Rache einer Ju-gend, die ihn vernichten will,so wie er in seiner JugendTräume und Existenzen ver-nichtete. Plötzlich steht sievor der Tür, die Jugend, inGestalt von Hilde Wangel,und dringt mit aller Macht insein Leben ein. Vor zehn Jah-ren war Solness oben an denFjorden einem Kind begeg-net, Hilde Wangel, einerPrinzessin, die er begehrte,der er ein Königreich ver-sprach. Dieses Kind verlangtnun als junge Frau die Einlö-sung des Versprechens. Be-rauscht voneinander entwer-fen beide die Vision einesneuen Lebens, aber aus dem
Opernregisseur in Stuttgartmit Henry Purcell/John Dry-dens »König Arthur«. Seitherinszeniert er Opern in Stutt-gart, Verona, Zürich und beiden Salzburger Festspielen.Im Schauspiel arbeitete eru.a. am Thalia Theater, amWiener Burgtheater und amStaatsschauspiel München.
Mit seinen Inszenierun-gen von Horváths »Geschich-ten aus dem Wiener Wald«und Karl Schönherrs »Glaubeund Heimat« wurde er 1999und 2001 zum TheatertreffenBerlin eingeladen. 2005/2006leitete Martin Kusej dasSchauspiel der SalzburgerFestspiele und brachte hieru.a. Grillparzers »König Ot-tokars Glück und Ende« undNestroys »Höllenangst« her-aus. Am Schauspielhaus in-szenierte er 2005 Horváths»Zur schönen Aussicht«.
Ab 2011 ist Martin KusejIntendant des BayerischenStaatsschauspiels München.Seine Inszenierung »DerWeibsteufel« von Karl Schön-herr am Burgtheater ist zumBerliner Theatertreffen 2009eingeladen und wird imFrühjahr 2010 auch imSchauspielhaus zu sehen sein.
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Das Wunder von SchwedenEine musikalische Möbelsaga
von Erik Gedeon und Klas Abrahamsson
Uraufführung
liebt, bei seinen Besuchen alleMitarbeiter zu umarmen wieeine große Familie, weigertsich hartnäckig, mit seinemUnternehmen an die Börsezu gehen und überführt dasgesamte Firmenkapital ineine Stiftung, um seinen pri-vaten Reichtum zu beschrän-ken. Ausdrücklich bekenntsich der IKEA-Gründer zurIdee eines verantwortungs-vollen, sozialverträglichen,»guten Kapitalismus«.
Der Regisseur, Autor undKomponist Erik Gedeon undsein schwedischer Co-AutorKlas Abrahamsson entwickelneinen Abend zwischen Birkeund Börse, in dem sie, mitviel Musik und schwarzemHumor, der Frage nachge-hen, ob es so etwas wie»guten Kapitalismus« über-haupt geben kann (und wennja, wie viel er kostet). Getreudem genuin schwedischenErscheinungsbild des Möbel-hauses orientieren sich dieKompositionen an der älte-ren nordischen Musikge-schichte. Dabei kommenauch die Möbel selbst zuWort, darunter die singendeSitzgruppe »Bornholm« undder steppende Hängeschrank»Dunsen«. a
Erik Gedeon, geboren 1963 inder Schweiz, studierte Klavierund Komposition. Er schriebzahlreiche Bühnenmusikenfür das Schauspiel Hannover,arbeitete dort ab der Spielzeit1998/1999 als MusikalischerLeiter und inszenierte vielemusikalische Abende. Biszum Ende der Spielzeit2003/2004 war er fest mitdem Thalia Theater verbun-den (»Thalia Vista SocialClub« u.a.). Außerdem Re-giearbeiten in Bremen (»DerFreischütz« u.a.) und Köln(»Erdbeerfelder für immer. A really funny evening withsinging Germans«, »Europafür Anfänger. Ein Abend mitTürke«). Im Rahmen des Festivals »Theater der Welt«inszenierte er 2005 in Stutt-gart »Schwabenblues – MeiFeld isch’d Welt«, die Erfolgs-geschichte der Firma Hohner,wofür er auch eigens dieMusik komponierte. AmStaatsschauspiel Dresden in-szenierte er »Hartz IV. DasMusical« und »Ewig jung«;am Düsseldorfer Schauspiel-haus »Große Koalition«. AmSchauspielhaus schrieb undinszenierte er die Songdra-men »Mein Ball – Ein deut-scher Traum«, »Trostpreis fürDeutschland« und zuletzt»Zigeunerjunge«.
Im kargen, holzreichen Små-land, dem ArmenhausSchwedens, steht 1926 dieWiege eines der Wunderkin-der der freien Marktwirt-schaft: Ingvar Kamprad. AlsSohn verarmter deutscherEinwanderer väterlicherseitsund einer schwedischen Krä-merfamilie mütterlicherseits,entdeckt Ingvar Kampradschon als Kind die Faszinati-on von Gewinnmargen. AlsFünfjähriger erwirbt erStreichholzschachteln imHunderterpack, um sie ein-zeln mit einem Bruttogewinnvon mehreren Öre pro Stückweiterzuverkaufen. Mit sieb-zehn gründet er ein Ein-Mann-Versandhaus, mit derGeschäftsidee, günstige, fürjeden Geldbeutel erschwing-liche Möbel zu verkaufen –zerlegbare Möbel, die dieKunden selber transportierenund zusammenbauen kön-nen: IKEA ist geboren. Inner-halb weniger Jahre wird dieFirma zu einem der weltweiterfolgreichsten Unterneh-men. In dem akribischen, füralle Filialen verbindlichenVerkaufskonzept steht Kos-tenbewusstsein an erster Stelle, es enthält aber aucheinen Tugendkatalog für dieMitarbeiter, von denen Be-scheidenheit und Sparsam-keit erwartet wird. Alle duzensich, und Privilegien für lei-tende Angestellte sind abge-schafft. Kamprad, der es
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Erik Gedeon
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Ulrich Frommhold
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Dagmar Fabisch
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24. September 2009Schauspielhaus
Eine Koproduktion mit
den Ruhrfestspielen
Recklinghausen 2009
Es ist nicht wichtig, waseiner einnimmt oder ver-dient. Die Hauptsache ist,was einer ausgibt. Dukannst reich werden, ob-wohl du arm bist. Dudarfst bloß nichts unnötigausgeben.Ingvar Kamprad
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Dusan David Parizek
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Kamila Polívková
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Roman Zach
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15. Oktober 2009Schauspielhaus
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Puppen sind wir, von unbekannten Gewaltenam Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst.Georg Büchner,
Dantons Tod
Dantons Todvon Georg Büchner
grässlichen Zwangsläufigkeitder Geschichte, die sich ihngegen das Revolutionsgeba-ren wenden lässt. Es ist aberauch die Sehnsucht nach derRuhe des Nichts und dieAngst, dass der Tod dasNichts nicht bringen könnte.Danton scheitert nicht an derRevolution, nicht an den In-trigen seiner Gegenspieler,sondern an seinem eigenenMisstrauen in die Revolutionund in die Welt überhaupt.
Büchner arbeitete 1835,einundzwanzigjährig, an»Dantons Tod«, während ersich auf sein Medizinexamenvorbereitete und mit der vonihm mitgegründeten »Gesell-schaft der Menschenrechte«eine Revolution auf deut-schem Boden plante. Trotz-dem ist »Dantons Tod« wederein revolutionäres Tendenz-stück noch ein historischerBilderbogen. Der DichterBüchner zerlegt die Revoluti-onsvorgänge mit der Objekti-vität des Wissenschaftlersund diagnostiziert ihren Nie-dergang mit der Kälte desAnalytikers. Zentral ist Dan-tons Reflexion, sein Durch-schauen revolutionärer, d.h.aller politischen Prozesse, derFragwürdigkeit allen politi-schen Handelns, des Wider-spruchs zwischen privatemSein und öffentlicher Exis-tenz. »Ist denn nichts in dir,was dir nicht manchmal,ganz leise, heimlich sagte, du
lügst, du lügst?« hält er Ro-bespierre vor. An solchenPunkten wird der elementareWiderspruch deutlich, derdieses Stück durchzieht undan dem für Büchner der»grässliche Fatalismus« allerhistorischen Prozesse auf-scheint. Aber was heißt histo-risch? a
»Die soziale Revolution istnoch nicht fertig, wer eineRevolution zur Hälfte been-det, gräbt sich selbst dasGrab.« Mit diesen Worten le-gitimiert Robespierre das Terrorregime, das Frankreichbeherrscht. Die Lager sindgespalten, es herrscht Ratlo-sigkeit. Das Volk hungert undklagt. Danton will das Mor-den beenden, für RobespierreGrund genug, Danton undseine Anhänger zu Feindender Revolution zu erklären.Die Revolution frisst ihreKinder. Robespierre bringtDanton samt seinen Anhän-gern aufs Schafott, und die Revolution gebiert dieDiktatur.
»Dantons Tod« als Kampfzweier Prinzipien, als Kon-frontation der AntagonistenRobespierre und Danton: derradikale Fundamentalistgegen den idealistischen Hu-manisten – doch so einfachist es nicht. Denn Dantonhandelt nicht vorrangig ausmoralischen oder ideologi-schen Gründen – er handeltaus einer fatalistischen Emp-findung heraus: Der Anfüh-rer der Revolution ist müdegeworden. »Es wurde einFehler gemacht, wie wir ge-schaffen wurden; es fehlt unsetwas, ich habe keinenNamen dafür.« Es ist Ekel vordem menschlichen Dasein,das Schmerz erleiden und zu-fügen muss. Ekel vor der
Der tschechische RegisseurDusan David Parizek ist einerder prägendsten Regisseureseines Landes. Nach demStudium in Prag und Mün-chen gründete er 1998 dasfreie Ensemble »Prager Kam-mertheater«, das 2002 vonder Stadt Prag eine festeSpielstätte erhielt und sichausschließlich der Gegen-wartsliteratur widmet. Dar-über hinaus inszenierte erhäufig im deutschsprachigenRaum, u.a. in Berlin, Dresdenund Köln. Mit Heinrich vonKleists »Die Hermanns-schlacht« und FriedrichSchillers »Kabale und Liebe«eröffnete er die letzten beidenSpielzeiten am Schauspiel-haus. 2007 wurde Parizekgleich zweimal ausgezeichnet,seine Inszenierung von »DerProzess« wurde in der Kriti-kerumfrage der Prager Thea-terzeitung zur »Inszenierungdes Jahres « gewählt, das von ihm geleitete Theaterzum »Theater des Jahres«.
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Tannödnach dem Roman von Andrea Maria Schenkel
formieren, ihre Lebenswegebestimmen – und zwangs-läufig ins Unglück führen.
Andrea Maria Schenkelgewann für ihren Romanzahlreiche Preise, er hielt sich36 Wochen in der »Spiegel«-Bestsellerliste. a
sondern enthüllt tabuisierte,grausame Ereignisse der Ver-gangenheit, die von denDorfbewohnern zwar nichtakzeptiert, aber geduldetworden sind.
»Tannöd« erschien 2006zunächst als Roman mit sen-sationellem Erfolg. AndreaMaria Schenkel griff aufeinen Kriminalfall aus demJahr 1922 in der bayerischenProvinz zurück. Ihre Ent-scheidung, das Geschehen indie fünfziger Jahre zu verset-zen, verstärkt die Atmosphä-re verdrängter Taten, sie lässtpolitisch werden, was als pri-vate Tragödie hätte abgetanwerden können. Blutbad undFamiliengeschichte rekon-struiert sie mosaikartig ausineinander verschnittenenBerichten der Dorfbewohner,inneren Monologen und rea-listischen Betrachtungen derGeschehnisse. Alle kommenzu Wort, auch der Mörder.Die einzelnen Stimmen mi-schen sich zu einem Chor ausLebenden und Toten, Schul-digen und Unschuldigen, Tä-tern und Opfern, wobei ein-deutige Zuweisungen im Ver-lauf der Geschichte immerschwerer fallen. Schenkelzeichnet mit brillanter Spra-che präzise die Wirklichkeitnach. Angeekelt und faszi-niert zugleich verfolgen wirdie Weltabgewandtheit, Bi-gotterie und blinde Obrig-keitstreue, die die Figuren de-
Ein Ort, unendlich öde undeinsam, ein paar Tannen, einGehöft, sonst nichts. Tannöd,ein vergessener Winkel imNiemandsland, weitab vomnächsten Dorf und den näch-sten Nachbarn. Die Danners,seine Bewohner, sind eigen-brötlerische, mürrische Men-schen, die sich außerhalb derDorfgemeinschaft eingerich-tet haben. Doch dann dringtseit Tagen kein Lebenszei-chen mehr von Tannöd insDorf, nur der Hund kläfft.Im Heu, im Bett, in der Kam-mer werden die Leichen derDanners geborgen: derBauer, seine verhärmte Frau,die Tochter mit den beidenKindern, die neue Magd – er-mordet mit einer Spitzhacke.Vom Mörder fehlt jede Spur.Nur der Zuschauer sieht ihn:Ohne seine Identität ausma-chen zu können, durchwan-dert er gemeinsam mit ihmdas Stück, sieht ihm bei sei-nen alltäglichen Verrichtun-gen zu, beobachtet, wie sichdas Verbrechen seinen Wegbahnt, und schaudert vor derGewöhnlichkeit, die dasLeben des Täters vor undnach dem Mord annimmt.Der Mord aber fungiert alsKatalysator, um ein viel tie-ferliegendes, verschüttetesGeheimnis an die Oberflächezu holen. Die Familienge-schichte der Danners endetnicht nur mit dem tragischenTod aller ihrer Mitglieder,
Crescentia Dünßer und OttoKukla gründeten 1986 nachihrem ersten Engagement alsSchauspieler am Schauspiel-haus Bochum das Zelt En-semble Theater (Z.E.T.). 1993übernahmen sie gemeinsamdie Leitung des Zimmerthea-ters in Tübingen und wech-selten nach sechs Jahren andas Theater Neumarkt in Zü-rich. Crescentia Dünßerführte außerdem bei ver-schiedenen Dokumentar-filmen Regie, beide waren alsSchauspieler in etlichen Fil-men zu sehen. Zuletzt insze-nierten sie in Karlsruhe »Ul-rike Maria Stuart« von Elfrie-de Jelinek und »Penthesilea«von Heinrich von Kleist, inStuttgart Goethes »Iphigenieauf Tauris«. Am Schauspiel-haus waren von ihnen Carl-Henning Wijkmarks »Dermoderne Tod« und Kleists»Michael Kohlhaas« zusehen.
Bühnenfassung von Maya Fanke undDoris Happl
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Crescentia Dünßer
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Otto Kukla
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Harald Blüchel
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23. Oktober 2009Malersaal
Sie spürt einen Luftzug.Dreht sich um zur Tür.Die Tür steht leicht offen.Sie will sie schließen. Dabemerkt sie, wie sich dieTür langsam knarrendimmer mehr öffnet. Un-gläubig staunend blickt sieauf den größer werdendenSpalt. Bis sie ohne einWort, ohne eine Silbe vonder Wucht des Schlages zuBoden fällt.Andrea Maria
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Dominique Schnizer
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Christin Treunert
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Herbst 2009Rangfoyer
Eine Koproduktion mit
den Ruhrfestspielen
Recklinghausen 2009
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When you’re down andtroubled
And you need some loving care
And nothing, nothing isgoing right
Close your eyes and thinkof me
And soon I will be thereTo brighten up even your
darkest night
You just call out my nameAnd you know wherever
I amI’ll come running to see
you againWinter, spring, summer
or fallAll you have to do is callAnd I’ll be thereYou’ve got a friendCarole King
Immer nie am Meervon Bernd Steets
nach dem Film von Christoph Grissemann, Dirk Stermann,
Heinz Strunk, Jörg Kalt und Antonin Svoboda
Uraufführung
allein überlassen. Ein Kind,ein hochbegabter Eliteschülerund geistiger Überflieger inSachen »Soziologie bei Tie-ren«, entdeckt in den Einge-schlossenen drei neue For-schungsobjekte für seine Ex-perimente. Die Situationwird immer absurder – undverzweifelter. a
Dominique Schnizer wurde1980 in Graz geboren, arbei-tete dort am Schauspielhausals Regieassistent, bevor er2004 zu Friedrich Schirmernach Stuttgart wechselte. InHamburg führte er im Rah-men des Backstage FestivalsRegie bei »Zertrümmert –Ein Projekt gegen Frank We-dekinds Frühlings Erwachen«(2006). In der Spielzeit2007/2008 inszenierte er amSchauspielhaus die deutsch-sprachige Erstaufführung vonHenning Mankells Stück»Lampedusa«, eine Kopro-duktion mit den Ruhrfest-spielen Recklinghausen. Zu-sammen mit Henning Man-kell inszenierte er »Endstati-on Sehnsucht« von TennesseeWilliams am Teatro Avenidain Maputo, Mosambik. Inder Spielzeit 2008/2009 insze-nierte er für das Schauspiel-haus »Mein Essen mitAndré« in der M&M-Bar desMaritim Hotels Reichshof.
Drei Mann in einem Auto.Nach einer Familienfeierhaben der Geschichtsprofes-sor Baisch, sein tabletten-süchtiger Schwager Anzen-gruber und der erfolgloseKleinkünstler Schwanen-meister einen Autounfall aufeiner abgelegenen Landstra-ße. Glücklicherweise überle-ben sie den Crash, von eini-gen Blessuren abgesehen.Unglücklicherweise bleibt dasAuto zwischen zwei Bäumenstecken, Türen und Fensterlassen sich nicht mehr öffnenund dank Panzerglas auchnicht einschlagen. (Es han-delt sich um die Staatslimou-sine des früheren österreichi-schen BundespräsidentenKurt Waldheim, günstig er-steigert bei Ebay.)
Der einzige Proviant anBord sind die Reste der Feier:eine Schüssel Heringssalatund einige Flaschen Prosec-co. Geduldig warten die dreiHavaristen auf Rettung, er-zählen sich gegenseitig ausihren gescheiterten Leben,von vergangenen erotischenErlebnissen, über sonstige Ir-rungen und verrichten auchalle anderen Geschäfte vorOrt. Lediglich Baisch pochtauf zivilisatorischen Anstand,ist sich aber trotzdem nichtzu schade, die letzten Scho-kokekse allein aufzuessen.Die drei bleiben sich undihren niederträchtigen Aus-dünstungen jedoch nicht
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Pünktchen und AntonEine wahre Geschichte
über echte Freundschaft für Arm und Reich
von Erich Kästner
Für alle ab 6 Jahren
kommt, was Robert der Teu-fel plant, ist es klar, dass ermutig zur Tat schreitet undein heimtückisches Verbre-chen im Haus der FamiliePogge verhindert und auf-klärt.
»Pünktchen und Anton«ist eine Geschichte über dickeFreunde, über Arm undReich, über das Leben in derGroßstadt und noch dazueine spannende Kriminalge-schichte. Die Kulisse für dieHandlung ist bei Kästner dieVitalität der modernenGroßstadt – eben nicht ineinem vagen »Es-war-ein-mal« angesiedelt, sondern inder Gegenwart. Dieser radi-kale, schnörkellose Zeitbe-zug, der ohne Zaubertricksauskommt, ist ein Geheimnisdes unvergänglichenCharmes von »Pünktchenund Anton«. a
Katharina Wienecke, 1979 inBerlin geboren, studierteMusikwissenschaft undKunstgeschichte an der Frei-en Universität Berlin. Von2003 bis 2006 arbeitete sie alsRegieassistentin am Schau-spielhaus. Am Royal CourtTheatre in London war siemit dem Choreographen Ho-fesh Schechter verantwortlichfür den Chor in Ramin GraysInszenierung von »The Arso-nists«. Zuletzt inszenierte siefür die Garden Opera Com-pany in London die Oper»Der Barbier von Sevilla«.Am Schauspielhaus führte sieRegie bei »High Fidelity« vonNick Hornby und arbeitetean der Inszenierung von»Harper Regan« mit.
»Streichhölzer, kaufen SieStreichhölzer, meine Herr-schaften!« Abend für Abendschleicht Pünktchen ausihrem Zimmer, um mitten inBerlin Streichhölzer zu ver-kaufen. Und das, obwohl ihreEltern viel Geld haben. Ei-gentlich sollte es Pünktchenan nichts fehlen.
Ganz anders sieht es beiihrem Freund Anton aus:Seine Mutter ist krank undkann nicht arbeiten. Alsomuss Anton für den Haushaltsorgen. Und weil das Geldnicht reicht, geht auch erjeden Abend heimlich bet-teln. Kein Wunder, dass erimmer sehr müde ist undmanchmal sogar in der Schu-le einschläft. Da PünktchensEltern, Herr und Frau Pogge,leider nur im Nebenberuf Eltern sind, glauben sie ihreTochter bei Fräulein Andacht,dem Kindermädchen, in sicherer Obhut. Aber istFräulein Andacht wirklich soharmlos, wie sie tut? Schließ-lich schmiedet sie gemeinsammit ihrem Bräutigam, Robertdem Teufel, dunkle Pläne.
Trotz der Unterschiede,die zwischen ihnen bestehen,gehen Pünktchen und Antongemeinsam durch dick unddünn: Pünktchen setzt sich inder Schule für Anton ein –Anton beschützt Pünktchenvor dem bösen GottfriedKlepperbein. Und als Antondurch Zufall herausbe-
In einer Fassung vonFlorian Vogel undKatharina Wienecke
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Katharina Wienecke
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Georg & Paul
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Janina Brinkmann
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Markus Voigt
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7. November 2009Schauspielhaus
Man wird, wenn man Ge-schichten schreibt, sehr oftgefragt: »He, Sie, ist das,was Sie geschriebenhaben, auch wirklich pas-siert?« Ob wirklich pas-siert oder nicht, das istegal. Hauptsache, dass dieGeschichte wahr ist! Wahrist eine Geschichte dann,wenn sie genau so, wie sieberichtet wird, wirklichhätte passieren können.Habt ihr das verstanden?Wenn ihr das verstandenhabt, habt ihr ein wichti-ges Gesetz der Kunst be-griffen. Und wenn ihr’snicht verstanden habt,dann ist es auch nichtschlimm.Erich Kästner über
»Pünktchen und
Anton«
Achim
Buch
Krabat
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Nach der Bearbeitungvon Robert Koall
In einer Fassung vonMarkus Bothe undFlorian Vogel
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Markus Bothe
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Robert Schweer
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Heide Kastler
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Jörg Gollasch
Ab Dezember 2009wieder im Spielplan!
Selbst Zuschauer, die denfantastischen Romanübers Erwachsenwerdenund die Lust am Lesenmit Begeisterung ver-schlungen haben, kom-men aus dem Staunennicht heraus: Bunt undvoller Überraschungen istdie Welt von Heldin Meggie und ihrem VaterMo, die erst seltsameWesen aus Büchern herauslesen und dann vonden real gewordenenRomanfiguren in Aben-teuer verstrickt werden.Live-Musik, Feuerschluckerund Videoeffekte machendie Aufführung zum Er-lebnis.Hamburger
Morgenpost
Tintenherzvon Cornelia Funke
Eine Reise in die Welt der phantastischen Geschichten für
Lesekünstler und Abenteurer ab 9 Jahren
Wiederaufnahme der Erfolgsinszenierung
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Karin Henkel
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Stefan Mayer
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Klaus Bruns
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Cornelius Borgolte
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20. November 2009Schauspielhaus
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S C H U P O Ohne GlaubeLiebe Hoffnung gibt es lo-gischerweise kein Leben.Das resultiert alles von-einander.E L I S A B E T H Sie habenleicht reden als Staatsbe-amter in gesicherter Posi-tion.S C H U P O Wir müssendoch alle mal sterben.E L I S A B E T H Hörens mirauf mit der Liebe.Ödön von Horváth,
Glaube Liebe
Hoffnung
Glaube Liebe HoffnungEin kleiner Totentanz in fünf Bildern
von Ödön von Horváth. Mitarbeit: Lukas Kristl
150 Mark, um eine Vorstrafezu bezahlen, da sie ohneWandergewerbeschein gear-beitet hat. Deshalb möchtesie schon zu Lebzeiten ihreLeiche für die Forschung ver-kaufen. Aus Mitleid strecktihr der Präparator das Geldvor, im Glauben, ihr damiteinen neuen Wandergewer-beschein zu finanzieren.Noch bevor sie die 150 Markabarbeiten kann, verliert sieihre Stelle, weil sie als Ver-käuferin nicht genug Umsatzmacht. Als der Präparatorherausfindet, dass sie mit sei-nem Geld ihre Vorstrafe be-zahlt hat, erstattet er Anzeigegegen sie. Elisabeth wirdwegen Betrugs zu vierzehnTagen Gefängnis verurteilt.Aber sie gibt die Hoffnungnicht auf. Sie lernt vor demWohlfahrtsamt den jungenSchupo Alfons Klostermeyerkennen und verliebt sich inihn. Als der von ihren Vor-strafen erfährt, verlässt er Eli-sabeth aus Angst um seineKarriere. Verzweifelt und völ-lig entkräftet geht Elisabethins Wasser.
Horváth hat den Kampfzwischen Individuum undGesellschaft als Kern all sei-ner Stücke bezeichnet. In»Glaube Liebe Hoffnung« be-schreibt er, wie Elisabethdurch ihre Vorstrafe und ihreArmut zunehmend sozial iso-liert wird. Die allgemeinewirtschaftliche Not der Zeit –
allein in Deutschland gab esdamals fast sechs MillionenArbeitslose – spiegelt sich imBedürfnis der Gesellschaftnach Abgrenzung gegenüberArmut. Unverzichtbar sindhierbei Status und Hierar-chien, die Sicherheit undOrdnung vorspiegeln und dieAngst vor dem gesellschaftli-chen Abstieg lindern. So wer-den die Begegnungen zwi-schen Elisabeth und denMenschen ihrer Umgebungimmer bösartiger. Homo ho-mini lupus est. a
Im Februar 1932, auf demHöhepunkt der ersten Welt-wirtschaftskrise, traf Ödönvon Horváth auf einer Reiseden Gerichtssaalberichter-statter Lukas Kristl, der ihnfragte, warum sich die Dra-matiker immer nur für Kapi-talverbrechen interessiertenund sich kaum jemals mitden »kleinen Verbrechen« be-schäftigten. (Auch heute rei-chen ja fehlende 1,30 ¤ eherzur Entlassung als das Ver-senken von Milliardenver-mögen.) Kristl erzählte ihmvom Fall einer Korsettvertre-terin, die wegen Betrugs zueiner Gefängnisstrafe verur-teilt worden war. Horváthnahm Kristls Anregung zumAnlass, den »gigantischenKampf zwischen Individuumund Gesellschaft« zumThema zu machen, »diesesewige Schlachten, bei dem eszu keinem Frieden kommensoll, höchstens dass mal einIndividuum für einige Mo-mente die Illusion des Waf-fenstillstandes genießt.« Soentstand Horváths »KleinerTotentanz«, in dem er in fünfStationen den Leidenswegder mittellosen Elisabethschildert, die trotz ihres Le-bensmottos »Ich lasse denKopf nicht hängen« schließ-lich an der Rigorosität desSystems zugrunde geht.
Das Stück beginnt vordem Anatomischen Institut.Elisabeth braucht dringend
Karin Henkel, geboren 1970,arbeitete u.a. am BurgtheaterWien, am Deutschen TheaterBerlin, in Bochum, Bremen,Leipzig, Düsseldorf, Köln,und Stuttgart. Ihre dortigeInszenierung von Tsche-chows »Platonow« wurde2006 zum Theatertreffen Ber-lin eingeladen. Die StadtLeipzig verlieh ihr 2006 denCaroline-Neuber-Preis.»Glaube Liebe Hoffnung« istnach »Medea«, »Komödie derVerführung« und »Minnavon Barnhelm« ihre vierteInszenierung am Schauspiel-haus.
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Spiel’s noch einmal –jetzt live und in Farbe!Eine Theaterserie von Dominique Schnizer
sen wir nicht, wer welcheRolle spielen wird, wir wissennur, dass im Laufe der Staffeldas komplette Ensemble ein-bezogen wird, wir wissen einwenig vom Anfang, aber wirwissen nicht, wie es weiter-geht – und auch nicht, wie esendet. Oder doch? Wenn Siedas alles an einen bekanntenFilmklassiker erinnert, liegenSie mit Ihrer Vermutung garnicht so falsch. a
In einer Bar in Marokko tref-fen sich zur Zeit des ZweitenWeltkriegs Glücksritter undAbenteurer, Juden und Nazis,Prostituierte und Heilige,Musiker und Spieler, Film-stars und Spione, Bankiersund Bettler. Eine Stadt derExtreme, für einige Glückli-che die Zwischenstation nachAmerika, für andere das Ab-stellgleis des eigenen Lebens.Neben den einzelnen Schick-salen der Gäste wird auch dietragische Liebesgeschichtedes Barbesitzers zu einer ver-heirateten Frau erzählt. Diebeiden hatten eine heftigeRomanze in Paris, die ge-meinsame Flucht aus derStadt scheiterte jedoch daran,dass die Frau nicht am Bahn-hof erschien. Ihr zufälligesWiedersehen in Afrika istüberschattet von persönli-chen Anfeindungen und poli-tischen Schicksalsschlägen,an deren Ende jedoch eineabermalige Flucht steht, dies-mal des Ehepaares, und dies-mal nicht per Zug, sondern,sicher ist sicher, per Flug-zeug. Der Besitzer der Barbleibt einsam zurück.
»Spiel’s noch einmal –jetzt live und in Farbe!« isteine Theaterserie, die wir insieben Folgen in der M&MBar des Hotels Reichshof zei-gen. Die Bar im Stil der 20erJahre des letzten Jahrhun-derts ist der ideale Ort fürdiese Geschichte. Noch wis-
Eine Biographie des Regis-seurs Dominique Schnizerfinden Sie auf Seite 24.
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Dominique Schnizer
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Christin Treunert
Ab Herbst 2009M&M Bar des MaritimHotels Reichshof
Leider hat diese Stadt zu-sammen mit den Flücht-lingen auch den Ab-schaum Europas ange-lockt. Einige Flüchtlingewarten schon jahrelangauf ein Visum. Ich bitteSie, Monsieur, passen Sieauf sich auf, seien Sie vor-sichtig. Diese Stadt ist vol-ler Aasgeier, voller dunk-ler Elemente, überall, anallen Ecken lauern sieeinem auf.Aus dem Film
»Casablanca« von
Michael Curtiz
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Johan Heß
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10. Januar 2010Rangfoyer
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Es kommt darauf an, dass einer es wagt, ganz er selbst, ein einzelnerMensch, dieser bestimmteeinzelne Mensch zu sein.« Søren Kierkegaard
Genannt Gospodinvon Philipp Löhle
nicht nur seine alten Freundeund seine Mutter wieder fürihn, sondern auch die Polizei.
Philipp Löhle beschreibtin »Genannt Gospodin« un-sere Gegenwart aus der Sichteines Verweigerers. Ohne Sarkasmus, aber mit vielskurrilem Witz. Weder mili-tant noch aggressiv oder belehrend lebt Gospodin seinDogma mit einer Konsequenz,die die Lebenslügen seinerUmwelt offenlegt. Aber nichtnur das. Denn auch Gospo-dins Glück, ganz er selbst zusein, ein Individuum zu sein,funktioniert letztlich nur vor-übergehend. a
Johan Heß, geboren 1978 inLeipzig, studierte Germani-stik, Theaterwissenschaft undInformatik. Er arbeitete von1999 bis 2005 in der freienTheaterszene in Leipzig undbegründete dort die Gruppe»theaterbaustelle«, in der erals Regisseur und Autor tätigwar. Sein Stück »Rosa, wieein bisschen rot« wurde 2004zum Stückemarkt der Berli-ner Festspiele eingeladen.2005 bis 2007 arbeitete er alsRegieassistent am Staatsthea-ter Nürnberg und erarbeitetedort neben einigen Lesungen2006 auch eine eigene Pro-duktion unter dem Titel»Wir sind Weltmeister! (Ichwäre gern ein Fußballfan)«.Seit 2007 ist er Regieassistentam Schauspielhaus und leiteteine Backstage-Gruppe. Erinszenierte den Monolog»Der Erinnerungsredakteur«,das Live-Hörspiel »Versuchmit der Dauer der Liebe« undin Koproduktion mit derNDR-Bigband das Live-Hör-spiel »Kommander Börte«.
Vielleicht wollte Gospodindieser bestimmte einzelneMensch zunächst gar nichtsein. Er hatte ein Lama, mitdem er durch die Stadt gelau-fen ist. Und so ein Lama isteine wunderbare Attraktion,eine gute Einnahmequelleund gleichzeitig sein Lebens-inhalt. Dummerweise nimmtGreenpeace ihm das Lamaweg, da Gospodin eine artge-rechte Haltung des Tieres inseiner Privatwohnung nichtgewährleisten kann. Für Gos-podin bricht eine Welt zu-sammen, weshalb er sich zu-rückzieht, seiner Freundin,seinem Bekanntenkreis unddem Kapitalismus Lebewohlsagt. Frei nach GertrudeStein: »Was die Menschenvon den Tieren unterscheidetist Geld. Alle Tiere haben diegleichen Gefühle und diegleichen Gewohnheiten wieMenschen. Aber was keinTier kann, ist zählen, undwas kein Tier kennt, istGeld.« Gospodin lehnt Geldund jegliche Form von mate-riellem Besitz ab und ver-sucht, sein Leben außerhalbder vorgegebenen Regeln desSystems zu organisieren. Einpaar seiner Freunde wollenihn aus seiner Isolation her-auslocken, einige nutzen ihnarglos aus. Bald schon verlie-ren sich jedoch alle Kontakte,erst als er wider Willen zueiner Tasche voll Geldkommt, interessieren sich
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Klaus Schumacher
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Katrin Plötzky
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16. Januar 2010Schauspielhaus
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Liebe ein zartes Ding? Sieist grob, zu roh, zu wildund sticht wie Disteldorn.William Shakespeare,
Romeo und Julia
Romeo und Juliavon William Shakespeare
hofft, sich die Liebe der bei-den zunutze machen zu kön-nen, um den Streit zwischenden Familien beilegen zukönnen. Gegen die Interessender Eltern entwickelt er einenPlan, um Romeo und Juliazur Flucht zu verhelfen. Inbester Absicht geht er einhohes Risiko ein und schei-tert: Romeo und Julia ster-ben. Erst ihr Tod bringt dieVersöhnung der Familien.
»Romeo und Julia« er-zählt von der revolutionärenKraft der Liebe in all ihrenschöpferischen und zerstöre-rischen Formen. Es ist dieerste große Liebe zweier ganzjunger Menschen, eine ver-spielte, unschuldige Liebeund ein großes, starkes Ge-fühl. Doch die Vernunft for-dert ihr Recht in Form einergänzlich unvernünftigenFeindschaft, von der keinermehr weiß, warum sie ent-stand. Nach »Was ihr wollt«und »Hamlet« ist »Romeound Julia« Klaus Schuma-chers dritte Shakespeare-In-szenierung. Wie in »Hamlet«,erleben wir auch hier dasAufeinanderprallen zweierGenerationen. Das Stück er-zählt von zwei jungen Men-schen, die schon früh dazugezwungen werden, sich mitden Konflikten der Erwachse-nenwelt auseinanderzuset-zen. Sie entwickeln ihre Uto-pie als Antwort auf die Fes-seln der gesellschaftlichen
Realität: Sie wollen ihren ei-genen Weg gehen und nurihrer Liebe folgen. Auchwenn dieser Weg in den Todführt, geht es Shakespearenicht darum, den Ungehor-sam gegenüber den Eltern zubestrafen; er beschwört mitder ganzen Suggestivkraft sei-ner Poesie die beglückendeErfahrung der Leidenschaft.Die Titelrollen werden Aleks-andar Radenkovic und JuliaNachtmann spielen. a
Von der Kraft der Liebe, diezwei junge Menschen übersich hinauswachsen lässt, umalle Hindernisse zu überwin-den und die schließlich dochTod und Zerstörung bringt,handelt Shakespeares be-rühmte Tragödie. Fast schonsprichwörtlich steht sie füreine kompromisslose, grenz-überschreitende Liebe. Wasist die geheimnisvolle Machtdieses großen Gefühls? FürRomeo und Julia ist es nurein kurzer Augenblick, derihre ganze Welt aus denFugen hebt. Auf einem Festbegegnen sie sich zum erstenMal, ein Blick genügt, umeine stürmische Liebe zu ent-fachen. Doch Romeo undJulia stammen aus zwei bisauf den Tod verfeindeten Fa-milien, ihre Liebe steht vonBeginn an unter einem un-glücklichen Stern. Nur heim-lich, im Schutz der Nacht,kann Romeo zu Julias Balkongelangen. Dort versprechensich beide ewige Treue, dortbeschließen sie, ihren eigenenWeg des Gefühls zu gehen,gegen die Brutalität des Krie-ges ihrer Elternhäuser. Aberdie Gewaltspirale lässt sichnicht aufhalten; als in einemStreit zwischen beiden ClansRomeos bester Freund er-mordet wird, tötet RomeoJulias Vetter. Romeo wird fürdiese Tat aus der Stadt ver-bannt. Jetzt kommt die Poli-tik ins Spiel. Pater Lorenzo
Klaus Schumacher, Künstle-rischer Leiter des »JungenSchauspielhauses«, inszeniertregelmäßig auf der GroßenBühne des Schauspielhauses(»Was ihr wollt«, »VORSTEL-
LUNGEN!«). Außerdem arbei-tete er am Staatstheater Stutt-gart, am Schauspiel Hanno-ver und am Bremer Theater.Für seine Inszenierung »Mut-ter Afrika« ist er mit mehre-ren Preisen ausgezeichnetworden, u.a. mit dem »Rolf-Mares-Preis« sowie demdeutschen Theaterpreis »DerFaust«.
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Nachrichten aus derideologischen Antikevon Alexander Kluge
In einer Bearbeitung von Kevin Rittberger
Uraufführung
gel an Zutaten gibt – habenwir nicht Maschinen gebaut,die den Mangel abschaffensollten? Sind die Maschinenfestgefroren oder zu Natur-wesen geworden, derenFrüchte man nicht erntenkann (Dietmar Dath)?
In Geschichten von Ver-wandlung und Wiederkehrgeht es um den langenMarsch der Außenwelt in dasInnere des Menschen. Alex-ander Kluges szenische Mi-niaturen – und darin folgt erEisensteins Vorstellung einerkugelförmigen Dramaturgie– sind einzelnen Lebensläu-fen geschuldet, währendgleichzeitig Assoziationsket-ten und Subtexte die gesamteMenschheitsgeschichte auf-rufen. Der Mensch ist ausmehreren Menschen zusam-mengesetzt, die dieses ge-schichtliche Produkt herge-stellt haben. Und auf dieFrage, ob die Resultate ihrerArbeit von der Realität aufandere Weise angeeignetworden sind als nach denMotiven, aus denen heraussie produziert wurden, ant-worten die toten Geschlech-ter: So haben wir das allesnicht gewollt.
Die Verfilmung des »Ka-pitals« hat Eisenstein nie ver-wirklichen können. Aber inden imaginären SteinbrüchenAlexander Kluges lebt dasVorhaben nun fort. »Nach-richten aus der ideologischen
Antike«, ein zehnstündigerFilm von Alexander Kluge, istein verspieltes Kommentar-werk auf das Hauptwerk vonKarl Marx, das wir mit denMitteln der Bühne nun fort-setzen werden – auch als Re-verenz an jene Mitglieder un-seres Ensembles, die in Klu-ges Film eingegangen sind. a
Kevin Rittberger, geboren1977 in Stuttgart. Studiumder Neueren Deutschen Lite-ratur, Publizistik und Kom-munikationswissenschaftenin Berlin. 2004 Inszenierungam Staatstheater Stuttgart:»Hunger nach Sinn. FünfSzenen nach AlexanderKluge.« Dort bearbeitete undinszenierte er auch 2006 denRoman »Ostend« von Man-fred Esser. Am Schauspiel-haus inszenierte er »DerWunderheiler« von BrianFriel. Im Rahmen der vonihm kuratierten Veranstal-tungsreihe »Entschleuni-gung!« (2007/2008)schriebund inszenierte er »BeyondHistory« im Rangfoyer. Weitere Arbeiten am Schau-spielhaus: »Hunger nachSinn. Zweiter Teil« und »FastTracking« (2008). Mit seinemStück »Dritte Natur« wurdeer 2008 zu den Werkstatt-tagen am Burgtheater Wieneingeladen. Kevin Rittbergerwird in dieser Saison auch inBerlin, Frankfurt und Wienarbeiten.
1927 schreibt der russischeFilmemacher Sergej Eisen-stein in sein Arbeitsbuch:»Der Entschluss steht fest,›Das Kapital‹ nach dem Sze-narium von Karl Marx zuverfilmen.« Als Ausgangs-punkt und immer wiederkeh-rendes Motiv des Films legter folgende Situation fest:Eine Frau kocht Suppe, wäh-rend der Mann von der Ar-beit heimkehrt.
Doch welcher Mannkehrt heim? Ist es Odysseus,der von Penelope nach langerIrrfahrt nicht wiedererkanntwird (Homer)? Ist es der ver-armte Rembrandt, das pro-minenteste Opfer des Kollap-ses der holländischen Tulpen-börse von 1637? Ist es GalyGay, der, anstatt einen Fischzu kaufen, von einem Solda-tentrupp zur Maschine um-gebaut wird und am Endeeine Grabrede auf sich selbsthält (Bertolt Brecht)? Undwelches Kostüm wird »DasKapital« für den Abenteurerdes 21. Jahrhunderts bereit-halten?
Und die Frau? Hat sie ihrVermögen in Anleihen fürden Bau der transsibirischenEisenbahn gesteckt und ver-liert nach 1917 alles? WelcheSuppe kocht sie nun? Ver-misst sie Zutaten und ver-sucht am Ende »Das Kapital«selbst zuzubereiten? Wowächst überhaupt der Pfef-fer? Und wenn es einen Man-
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Kevin Rittberger
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Janina Brinkmann
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30. Januar 2010Malersaal
Wenn einer mit einemTaschenmesser in eineMaschine hineinschneidet,fließt Blut heraus.Alexander Kluge/
Oskar Negt
Die Menschen müssenihre Maschinen befreien,damit sie sich revanchie-ren können.Dietmar Dath
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25. Februar 2010Schauspielhaus
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Mädchen in Uniformvon René Pollesch
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Uraufführung
tens tragen sie Seelen durchdie Gegend. Die Körperkommen einfach nicht zuihrem Recht. Deshalb gibt esauch keine einheitlich verfet-tete Schauspielklasse. Höch-stens einen. Ein Fetter darfdabei sein. Den kann mandann mal an Marthaler aus-leihen. Allerdings gibt es inWien einen Jahrgang, wo alleTypen aussehn wie TobiasMoretti. Und das funktio-niert dann wieder ganz gut.Das ist das Zeichen für dieUnsterblichkeit der Seele, einWahnsinnskörper ohne Ge-wicht! Ein einziges Trauer-spiel. Es ist nur eine Frage derZeit, wann die mit ihrerüberheblichen Art von Un-sterblichkeitsgetue in denBankrott rennen. Die Seeleist nämlich bankrott. Wirwissen, da gibts kein Jenseits,in dem die Seele weiterdau-ert. Aber es gibt den Fried-hof, zu dem wir gebrachtwerden. Das ist Materie. Dasist ein Perspektivwechsel: aneinem Ort seine Zeit zu ver-bringen, an dem wir zu Leb-zeiten nicht unsere Zeit ver-bringen würden. D a s istMetaphysik. Nimm doch maldie Unsterblichkeit einesTheaterstücks. Nachdem derAutor längst tot ist. Alle glau-ben daran, aus einem christli-chen Reflex heraus. Und i c hglaube an den unsterblichenKörper von Thomas Bern-hard. Warum ihn nicht, wie
die russischen Immortalistenes fordern, in den Weltraumschießen, damit wir ihn unsda oben ansehen können.Wenn Thomas Bernhards un-sterblicher Körper dort obenam Himmel leuchtet, könnenwir die Welt endlich als Lei-che denken. Schluss mit derSeele! Unsterblichkeit füralle! D a s wäre etwas wiewir an der Unsterblichkeitunserer Dichter arbeitenkönnten: Die öffentliche Ver-brennung ihrer Werke nachihrem Tod – also noch malbitte: nicht davor, sonderndanach – und ihre unsterbli-chen Körper ins Weltallschießen, damit sie da obenzu sehen sind, mitsamt unse-ren Ahnen. Symposien mitverblichenen Disketten ver-anstalten. Das ist Unsterb-lichkeit. Und zwar für alle.Auch für die Mutter desDichters. Nein, das verführtejetzt nur einige dazu, zu den-ken, ich rede hier über einesentimentale Form von Ge-rechtigkeit. Nein, ich redeüber Gerechtigkeit und nichtüber Gerechtigkeit. Ich redevon Raketentechnik und Ge-rechtigkeit und nicht von Ge-fühlen und Gerechtigkeit.«René Pollesch a
René Pollesch arbeitet wiederam Schauspielhaus, wo er be-reits unter Tom Strombergspektakuläre Erfolge feierte.Seit der Spielzeit 2001/2002
BLACK»Es scheint uns noch nichtmöglich, die Projektion vonSeele in ein Kunstwerk zuverhindern. Vor allem nichtim Theater. Wir konkurrie-ren da mit Malewitschsschwarzem Quadrat, das derVersuch ist, der Projektionder blöden Seele in die bil-dende Kunst hinein zu ent-kommen. Frau Malewitschs-kaja, die Inspizientin, hatjetzt zwar das Licht ausge-macht, aber auch die Dunkel-heit im Theater ergibt immernur Seele und Seele undSeele. Alle denken: Seele!Und: Scheiße, dass mannichts sieht. Bisher haben wirdas endliche, sterbliche Trei-ben auf dieser Erde aus derMetaperspektive der Un-sterblichkeit der Seele be-trachtet und beurteilt. Hörenwir endlich auf mit diesemchristlichen Reflex. Wir brau-chen Unsterblichkeit für alleund dauernd. Und zwar dieUnsterblichkeit der Körper.Und nicht die der Seele. Diewahre Wiederauferstehunggibt es nur mit den Körpern.Nur, die sieht ja keiner. DieKörper. Auch nicht, wenndas Licht wieder angeht.Dann sind da nur wiederSeelen, die von einer verfette-ten Schauspielklasse durchdie Gegend getragen werden.Und alle sagen sich, ja, dasmüssten jetzt nicht unbe-dingt Fette sein, aber wenigs-
ist er Künstlerischer Leiterdes Praters der BerlinerVolksbühne. Die dort ent-standene »Prater-Trilogie«wurde 2002 zum BerlinerTheatertreffen eingeladenund Pollesch in der Kritiker-umfrage der Zeitschrift»Theater heute« zum Drama-tiker des Jahres gewählt. Be-reits zweimal ist er mit demMülheimer Dramatikerpreisausgezeichnet worden. AmStaatstheater Stuttgart war erwährend der Intendanz vonFriedrich Schirmer Hausau-tor. Neben seiner Arbeit ander Berliner Volksbühne in-szenierte René Pollesch seineeigenen Stücke u.a. am Burg-theater Wien und denMünchner Kammerspielen.
»Mädchen in Uniform«,u. a. mit Sophie Rois, ist eineAuftragsarbeit des Schau-spielhauses, frei nach demTheaterstück von ChristaWinsloe (1930), das mehr-mals verfilmt wurde, u.a. 1958 mit Romy Schneiderund Lilli Palmer.
Das Stück von ChristaWinsloe spielt im Jahr 1910,wo die junge Manuela vonMeinhardis nach dem Todihrer geliebten Mutter ineinem Internat für adligejunge Mädchen die Regelnder Gesellschaft erlernen soll.Doch ihre Schwierigkeiten,den strengen Vorschriften desHauses zu folgen, führen zudramatischen Konsequenzen.
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18. März 2010Schauspielhaus
Eine Koproduktion mit dem
Jungen Schauspielhaus
Siehe auch Seite 76
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Stay away from my bazooka | I paranoid | You dead. Sven Regener,
Element of Crime
Punk Rockvon Simon Stephens
Deutschsprachige Erstaufführung
wohnheit übergehen die an-deren seine Drohung. Einschrecklicher Irrtum.
Das neue Stück vonSimon Stephens spielt in derenglischen Upper Middle-class. Wohlhabende Jugendli-che, denen die Zukunft auf-grund ihrer Herkunft weitoffen steht. Eigentlich habensie keine existentiellen Pro-bleme, und trotzdem kommtes zu einem Amoklauf.Simon Stephens gräbt tiefer,blickt in die Seelen, legtWünsche und Sehnsüchteder Jugendlichen offen. Ineiner ebenso präzisen wiebrutalen Sprache erzählt ervom Leben übersättigter Ju-gendlicher, ihrer Verzweif-lung an dem vorgezeichnetenLebensentwurf und der Sehn-sucht, gegen die Regeln derErwachsenen aufzubegehren.»Punk Rock« ist aber auchein Stück über die Abwesen-heit der Erwachsenen, die inihrer Rolle als Eltern, Lehrerund Erzieher komplett versa-gen.
Nach »Pornographie«und »Harper Regan« ist diesdas dritte Stück von SimonStephens im Spielplan, dies-mal als Koproduktion mitdem Jungen Schauspielhaus.
Der Autor und FilmemacherJoachim Gaertner hat ausden persönlichen Dokumen-ten der beiden Columbine-Attentäter Eric Harris und
Dylan Klebold einen Doku-mentarischen Roman ver-fasst.
»Je mehr ich dem Antriebdes intimen Blicks in diesefremde, gewalttätige, sehn-suchtsvolle, schmerzhafteWelt zweier Jugendlicherfolgte, desto beunruhigenderwurde es. Desto mehr wuchsdie Ahnung, dass das Mons-tröse ihrer Tat in auffallen-dem Gegensatz zum Alltägli-chen, Gewöhnlichen dieserLebenszeugnisse steht. Dassdiese beiden Teenager keineMonstren, sondern überra-schend normal waren. Dassalso das, was ich da las, mehrmit mir und der sogenanntennormalen Welt zu tun hat, alswir gerne glauben würden.Denn es sind weniger dieHasstiraden, die rassistischenAusfälle, die Anleihen bei den›coolen‹ Nazis, die diese Lek-türe so unbehaglich machen.Es sind eher die Leerstellen,die man hier vorfindet, das,was nicht in den Texten steht:die Widersprüche, die fehlen-den Zusammenhänge zwi-schen den Gewaltdelirienund den ganz normalenWünschen, Sehnsüchten,Ängsten von Jugendlichen. Essind die Fragen, die dieseTexte aufwerfen, die unserescheinbar sichere Position ge-genüber dem Bösen untermi-nieren. Warum kann man
33 weiter Seite 76
Am Ende wird es ein Blutbadgeben. Und die Frage nachdem »Warum«.
Auf den ersten Blick wir-ken sie wie jede andere Cli-que. Sie grenzen sich vonihren Mitschülern ab, feierndas Leben und sich selbst.
Das Gefüge wird kräftigdurchgeschüttelt, als eineneue Schülerin in die Klassekommt. Bisherige Verbin-dungen werden aufgelöst.Die ehemaligen Freundeentwickeln sich zu bitterbö-sen Rivalen. Aber auch dieanderen Freundschaften ent-larven sich als brüchige Ver-bindungen. Der zunehmendaggressive Bennett und seineehrgeizige Freundin Cissyrichten all ihren Frust undihre Unzufriedenheit gegenden intelligenten Chadwick.Nach und nach blättern sichdie Geschichten der Jugendli-chen auf, von William, dereine tote Mutter erfindet,Tanya, die sich ein Kind vonihrem Lehrer wünscht, Lilly,die zwischen ihnen intrigiert,und schließlich Bennett, derseine Mitschüler quält unddem sich keiner in den Wegzu stellen wagt. Alle verfolgendiese Entwicklungen, dochniemand will sich verant-wortlich fühlen. Jeder vonihnen kreist zu sehr um sichselbst. Bis eines Tages Wil-liam nach einer erneuten Attacke Bennetts droht, ihnzu erschießen. Allein aus Ge-
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Baalvon Bertolt Brecht
det er weder in der Tragödienoch in der Komödie seinenPlatz.
Die Anarchie eines Le-bens, erzählt in einer poeti-schen und musikalischenStruktur, voller Sprachgewaltund Reichtum an Bildernund Assoziationen. Figurentreffen aufeinander, auf Baal,sachlich und direkt. Es isteinfach: die eine steht, die an-dere fällt. Vielleicht: das(Selbst-)Porträt des Dichtersals junger Mann.
Brechts Stück, noch inAugsburg entworfen, wurde1923 erstmals in Leipzig auf-geführt. Die beiden frühenFassungen des Stückes ent-schärfte er, weil sie von denVerlagen als zu provokantempfunden wurden. Nachmehreren Umarbeitungen(bis ins Jahr 1954!) kehrte erschließlich zur zweiten Fas-sung zurück. a
Samuel Weiss, geboren 1967in Männedorf bei Zürich.1986 bis 1990 Schauspielaus-bildung am Max-Reinhardt-Seminar, Wien. Währenddes-sen gastierte er am Burgthea-ter und am Schauspiel Frank-furt. 1991 bis 1992 Engage-ment am Landestheater Tübingen. 1993 bis 2001 En-semblemitglied am Staats-theater Stuttgart. 1998 insze-nierte er dort »Messer inHennen« von David Harro-wer und die Uraufführungvon Roland Schimmelpfen-nigs »Die arabische Nacht«.Außerdem inszenierte er»Othello« und »Sanft undGrausam« am Oldenburgi-schen Staatstheater und un-terrichtet regelmäßig Schau-spielstudenten an der Ham-burger Theaterakademie. Seit2001 gehört er zum Ensembledes Schauspielhauses.
Baal ist Dichter. Sein Verle-ger und Gönner Mech willihn als Genie groß heraus-stellen. Doch Baal verweigertsich jeglicher Protektion.Stattdessen beginnt er eineAffäre mit Mechs Ehefrauund spannt seinem Freundund Bewunderer Johannesdie Freundin aus, die sichdaraufhin das Leben nimmt.Ekart gerät in seinen Sog und misst sich an Baals un-angepasstem Leben undDichten. Sie ziehen überLand. Frauen und Männergehen an Baals Lebensgierzugrunde, und Baal selbstwird von der eigenen An-triebskraft aufgerieben.Steckbrieflich gesucht, ver-kriecht er sich in die Wälder;fern der menschlichen Ge-meinschaft überlässt er sichseinem Schicksal.
Baal ist Baal und bleibtBaal, er frisst, tanzt, ver-braucht Frauen und verklärtsich, das ist sein Leben. Baalist asozial. Er reibt sich ander Gesellschaft. Sein aus-uferndes, wildes, genialischesHandeln sprengt jeden Rah-men und jede möglicheGrenze seiner Umgebung.Mit dem »Ernst aller Tiere«(Brecht) lebt er aus sich her-aus und produziert seine Ge-schichte, das gewöhnlicheLeben, das alles in sich eint:Leid, Lust, Liebe, Betrug –und selbstverständlich denTod. Konsequenterweise fin-
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Samuel Weiss
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20. März 2010Malersaal
Eine Produktion der
Theaterakademie Hamburg
in Zusammenarbeit
mit dem Schauspielhaus
Dieses Theaterstück be-handelt die gewöhnlicheGeschichte eines Mannes,der in einer Branntwein-schenke einen Hymnusauf den Sommer singt,ohne die Zuschauer aus-gesucht zu haben – ein-schließlich der Folgen desSommers, des Brannt-weins und des Gesanges.Bertolt Brecht
über »Baal«
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Übersetzung aus demEnglischen von Elisabeth Hauptmann
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Markus Bothe
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Robert Schweer
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Heide Kastler
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Sandy Lopicic
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24. April 2010Schauspielhaus
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Was heißt das, nett? Dasist doch nicht nett, du Idiot! Das ist dochKunst und nicht nett.Bertolt Brecht,
Die Dreigroschen-
oper
Die DreigroschenoperEin Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern
von Bertolt Brecht. Musik von Kurt Weill
Nach John Gays »The Beggar’s Opera«
spieler, der Bettlerkönig Pea-chum, versucht, mit den Waf-fen der Bibel und mit neuzei-tigen Techniken der Rationa-lisierung des Bettelns dasMitleid hervorzukitzeln. Zwi-schen beiden gibt es da nochPolly Peachum, der Senti-mentalität und Sex keinesfallsden Verstand rauben – imGegenteil. Vervollständigtwird dieses Parallelogrammder Kräfte durch den Polizei-präsidenten »Tiger-Brown«,der dem größten Verbrecherder Stadt London durch diezarten Bande der Korruptionverbunden, also ergeben ist,samt seiner Tochter Lucy.
Dass dieses Werk so er-folgreich war und ist, ist viel-leicht seine bitterste Pointe –denn die gesellschaftlicheDisposition seiner Entste-hungszeit ist auch – wieder –die heutige. Heute wie da-mals wird gesellschaftlicheArmut produziert und zy-nisch bis gleichgültig tole-riert. Die herrschende Unge-rechtigkeit lässt sich gar nichtsarkastischer kommentierenals durch ein parodistischesOpernfinale. Eines hat sichheute allerdings verändert:Der Satz »Was ist ein Ein-bruch in eine Bank gegen dieGründung einer Bank« hat inZeiten, da Banker sich mitUnschuldsmienen ihre Miss-Handlungen auch weiterhindurch Bonuszahlungen ver-güten lassen, während die
von ihnen angerichteten Ver-luste vom Steuerzahler begli-chen werden müssen undganze Volkswirtschaften anden Rand des Abgrundesschlittern, einen ganz verbor-genen Hintersinn.
Die Schärfe des Brecht-schen Textes und die Durch-schlagskraft der WeillschenMusik machen aus der Drei-groschenoper ein Stück zurLage. Wieder mal. a
Bei der Uraufführung 1928wegen seiner ästhetischenund sozialkritischen Radi-kalität hoch skandalisiert,wurden Stück und Autor(en)danach zu Opfern ihres Er-folges – eines der größten inden zwanziger Jahren, welt-weit bis heute: Aus den Songswurden Schlager, Evergreens,und noch die schärfsten Sätzedes Stückes endeten, als Zita-te mumifiziert, im Poesieal-bum der Sozialkritik. Kurz:Das Stück hatte die durch-schlagende Wirkungslosigkeiteines Klassikers, die MaxFrisch einstmals nur für dieAutoren des 18. und 19. Jahr-hunderts konstatierte. Unddie Verhältnisse? Sind schonfast wieder so wie 1928 – oder1929? Aus Bankern werdenBankster, nur eine Bad Bankist eine gute Bank und nurwer im Wohlstand lebt, lebtangenehm – das ist so zynischwie wahr, damals wie heute.
Geschrieben 1928, fußendauf einer Vorlage aus dem 18.Jahrhundert, verbinden sichdie Zynismen zweier Epo-chen zur ebenso unterhaltsa-men wie aggressiven Antwortauf eine zeitgenössischeKrise. Im Gangster MackieMesser verschmilzt der ro-mantische Typus des Räubersmit dem nicht weniger ro-mantischen Typus des coolenKinohelden, der zu BrechtsZeiten gerade dabei war, sichzu entwickeln. Sein Gegen-
Markus Bothe hat für Schau-spiel und Oper u.a. in Aa-chen, Kiel, Linz, Basel, Göt-tingen, Freiburg, Bremen,Hannover, Stuttgart undHamburg gearbeitet. Er in-szenierte u.a. »Sophie’s Choi-ce« an der Deutschen OperBerlin in Koproduktion mitder Volksoper Wien und derWashington National Opera,»Julius Cäsar« von Händelund zuletzt »Viva la Mamma«von Donizetti am Staatsthea-ter Wiesbaden. Er war von2005 bis 2008 in der Leitungder Theaterbiennale »NeueStücke aus Europa« in Wies-baden. Am Schauspielhausinszenierte er »Tintenherz«und »Krabat«.
Sandy Lopicic tourte mitseinem wilden, legendären,15-köpfigen Sandy LopicicOrkestar durch ganz Europa.Als Komponist und Regisseurarbeitete er seit 1995 u.a. amBurgtheater, Thalia Theater,in Graz, Wien und Nürnberg.
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JudithEine Tragödie in fünf Akten
von Friedrich Hebbel
war, der ihre Tat bestimmte,sondern ihr eigenes Begeh-ren. »Nichts trieb mich, alsder Gedanke an mich selbst...Jetzt muss ich meine Tat al-lein tragen, und sie zermalmtmich!«
In seinem ersten Dramaentwirft Hebbel zwei Figurenvon ungeheurer Radikalität.Zum einen den FeldherrenHolofernes, einen Nihilisten,der mit Zynismus und Will-kür jeden grausam ermordenlässt, der ihm lästig wird. DieGötter sind für ihn nurWerkzeuge des eigenen Han-delns, er braucht zur Recht-fertigung seines Tuns keinenhöheren Sinn, er selbst istsich Sinn genug. Zum ande-ren Judith, die vom tiefenGlauben an Gott erfüllt ist.Unendlich mutig und bereit,das Unmögliche zu tun, wirdsie zur Gotteskriegerin, diedoch am Fundament ihresGlaubens zweifelt. Die Ge-schichte Judiths, 1840 vonHebbel im Alter von 26 Jah-ren geschrieben, entstammtden Apokryphen des AltenTestaments. Er entwickeltdaraus ein Werk, »in dem derMensch vom ersten bis zumletzten Augenblick wohl derBeziehung zu Gott bedarfund sie sucht, um leben zukönnen, in dem er aber aufeine unheimliche und aufrei-bende Weise niemals gewissist, ob es wirklich GottesStimme ist, die er vernimmt
und nicht seine eigene, ob erGottes Forderung gehorchtoder dem geheimstenWunsch und Triebe seinesunbewussten Ich« (GerhardFricke). Hebbel beschreibtMenschen, die verzweifeltnach einem höheren Sinn su-chen und doch nur auf sichselbst stoßen. Er hinterfragtdie Gültigkeit unserer Sinn-systeme und entlarvt sie alszutiefst egoistisch. a
Roger Vontobel, 1977 gebo-ren, studierte Regie in Ham-burg. Er arbeitet u.a. amSchauspiel Essen, am MaximGorki Theater Berlin und anden Münchner Kammerspie-len. Am Schauspielhaus in-szenierte er die Uraufführungvon Juli Zehs Roman »Spiel-trieb«, in Koproduktion mitden Salzburger Festspielen»Scherz, Satire, Ironie undtiefere Bedeutung«, die Ur-aufführung von »Me and Youand the EU« sowie »Die Hel-den auf Helgeland«. In derSpielzeit 2008/2009 inszenier-te er »Das Käthchen vonHeilbronn«. 2006 wurdeRoger Vontobel zum Nach-wuchsregisseur des Jahres ge-wählt, 2007 erhielt er denBensheimer Nachwuchspreisfür Regie.
Vor den Toren der hebräi-schen Stadt Bethulien liegendie übermächtigen Truppendes babylonischen FeldherrnHolofernes. Die umliegendenStädte haben sich aus Angstvor seiner Grausamkeit be-reits kampflos ergeben. NurBethulien will sich nicht un-terwerfen. Man berichtet Ho-lofernes von diesem furchtlo-sen »Volk von Wahnsinni-gen«, das einen unsichtbaren,mächtigen Gott anbetet.Doch innerhalb der Stadt-mauern herrschen Not undSchrecken. Die Wasservorräteneigen sich dem Ende zu undallmählich beginnt sich Ge-walt unkontrollierbar auszu-breiten. Die junge Witwe Ju-dith ist von Holofernes zu-gleich abgestoßen und faszi-niert, in ihr keimt eine heim-liche Begierde nach demskrupellosen Feind. Als sie imGebet den göttlichen Auftragvernimmt, ihr Volk zu retten,bricht Judith ins Lager vonHolofernes auf, um ihn zu-erst zu verführen und dannzu töten. Von Judiths Schön-heit beeindruckt, lädt Holo-fernes sie zu sich; die Liebes-nacht wird ihm zum tödli-chen Verhängnis. Judithbringt nach der Tat seinenabgeschlagenen Kopf nachBethulien, doch ihre Selbst-zweifel übertönen den Jubeldes befreiten Volkes. Sie musssich eingestehen, dass esnicht der göttliche Auftrag
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Roger Vontobel
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Claudia Rohner
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27. Mai 2010Schauspielhaus
J u d i t h Holofernes, die-ses alles ist dein; ich habekeinen Teil mehr daran;ich hab mich tief in meinInnerstes zusammengezo-gen. Nimm’s, aber zittre,wenn du es hast; ichwerde in einer Stunde wodu’s nicht denkst, aus mirherausfahren, wie einSchwert aus der Scheide,und mich mit deinemLeben bezahlt machen!Muss ich dich küssen, sowill ich mir einbilden, esgeschieht mit vergiftetenLippen; wenn ich dichumarme, will ich denken,dass ich dich erwürge.Gott, lass ihn Greuel bege-hen unter meinen Augen,blutige Greuel, aber schüt-ze mich, dass ich nichtsGutes von ihm sehe!Friedrich Hebbel,
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Der Weibsteufelvon Karl SchönherrDas 1915 am Burgtheater uraufgeführte Drama ist ein rabia-tes Stück Volkstheater, eine Strindbergiade um eine Frauund zwei Männer und eine erotische Gaunerkomödie ausden Tiroler Bergen.
Ein Mann, der von der Hehlerei lebt, erfährt, dass ihmder Polizeikommandant das Handwerk legen will, indem ereinen jungen Grenzjäger auf seine attraktive Frau ansetzt.Der Grenzjäger verspricht sich eine schnelle Beförderung.Der Mann hingegen treibt seine Frau dazu, zum Schein aufdie Avancen des Jägers einzugehen, um so Zeit für seinekriminellen Transaktionen zu gewinnen.
Die Frau sprengt die Ökonomie, indem sie echte Ge-fühle in Umlauf bringt. Am Ende ist der Jäger zum Mörderdes Ehemanns geworden und muss außer Landes fliehen,die Witwe aber erbt das Haus, in dem sie nun Männerempfangen wird, die sie sich selber ausgesucht hat.
Schnörkelloser, direkter, kraftvoller als Kusej kann man daskaum inszenieren. Der Regisseur spinnt und spannt mit be-dächtiger Sicherheit die Fäden des Netzes, in dem die Schau-spieler zappeln. Das Stück wirkt in seiner minimalistischenArchaik wie Oper.Neue Zürcher Zeitung
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2009.
R E G I E Martin Kusej
M I T Birgit Minichmayr, Nicholas Ofczarek, Werner Wölbern
Eine Übernahme vom Burgtheater Wien
Ein zeitgenössisches Stück inszeniert von Alice BuddebergAlice Buddeberg, geboren 1982 in Frankfurt am Main, stu-dierte Schauspielregie an der Theaterakademie Hamburg.Inszenierungen u.a. »Braveheart« und Hebbels »Judith«am Theaterhaus Jena, »Angst verboten« von Lukas Holligerund »Der Menschenfeind« am Bremer Theater sowie»Frühlings Erwachen« am Deutschen Theater Göttingen.In Vorbereitung u.a.: »Hedda Gabler« eine Koproduktionder Ruhrfestspiele Recklinghausen mit dem SchauspielFrankfurt.
Alle Toten fliegen hoch 1–3von und mit Joachim MeyerhoffJoachim Meyerhoff, einst im Ensemble des Schauspielhau-ses und nunmehr Schauspieler am Wiener Burgtheater,unternimmt mit »Alle Toten fliegen hoch« eine mehrteiligeReise durch seine ganz persönliche Geschichte.
Mit viel Witz und Selbstironie erzählt er vom Aufwach-sen als Sohn eines Psychiatriedirektors, von der Blutsbrü-derschaft mit Haustieren, von seinem High-School-Jahr inAmerika, von den ersten Schritten als Schauspieler undimmer wieder vom unvermeidlichen Abschiednehmen.Dabei steht nicht das genaue Rekonstruieren der eigenenVergangenheit im Vordergrund, sondern das lebhafte Erin-nern und Erzählen von Geschichten.
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2009.
Pläne und Projekte
110. GeburtstagNicht nur das Schauspielhaus wird 110. Auch der Geburts-tag eines seiner wichtigsten Intendanten jährt sich zum 110. Mal. Wenn wir das Datum verraten – es ist der 22. Dezember – wissen Kenner: Es kann sich natürlich nurum Gustaf Gründgens handeln. Ihm zu Ehren veranstaltetder Lions Club Hamburg gemeinsam mit dem Schauspiel-haus am 1. November eine großangelegte und prominentbesetzte Matinee unter der Schirmherrschaft der Kulturse-natorin Karin von Welck. Wo? Natürlich an seinem Ar-beitsplatz. Schöner Nebeneffekt: Der Erlös der Veranstal-tung kommt der »Klassenkasse« zugute sowie einem weite-ren soziokulturellen Projekt des Lions Club in St. Georg.Einzelheiten später.
M – Ein Mann jagt sich selbstUnter diesem Titel bereitet Clemens Mädge eine eigeneAdaption des Filmklassikers »M – Eine Stadt sucht einenMörder« vor, der durch Peter Lorre unvergesslich ist. Ineinem Monolog am Ende des Films enthüllt der Kinder-mörder sein Inneres. Hier setzt die Fassung Clemens Mäd-ges an. Sie schraubt sich in das Innere dieser Figur hinein,fragt nach seinem Vor-Leben und zeigt den Mörder auf derSuche nach sich selbst. Der Mörder ist in ihm und unteruns. Mit seinem Stück »Im Stillen« errang Clemens Mädgein der letzten Spielzeit einen großen Erfolg im JungenSchauspielhaus.
Das Hamburger Theater FestivalIm Oktober 2009 startet das Hamburger Theater Festival,eine privatwirtschaftlich finanzierte Initiative unter derSchirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters Ole von Beust.Das Festival soll jedes Jahr über einen mehrwöchigen Zeit-raum hinweg im Hamburger Stadtgebiet stattfinden. Es präsentiert besondere Produktionen deutschsprachigerBühnen, deren herausragende Schauspieler sowie Nach-wuchsprojekte. Dieses Jahr werden Aufführungen ausWien, Zürich und Berlin zu sehen sein. Im Schauspielhauskönnen Sie u. a. Kleists »Amphitryon« in der Regie vonMatthias Hartmann, als Gastspiel des Burgtheaters Wienmit Michael Maertens, Dörte Lyssewski, Robert Hunger-Bühler u.v.a. erleben.
Sie sind neugierig auf das gesamte Festival-Programmund die anderen Spielstätten? Sie möchten wissen, wannder Vorverkauf für die Gastspiele beginnt und wo Sie Kar-ten kaufen können? Dann informieren Sie sich auf derHomepage des Festivals unter hamburgertheaterfestival.de.
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Regelmäßig
»Das kurze Theater mit dem Staub«Lebenskunst: PhilosophischeUnterhaltungen in fünf FolgenEine Reihe in szenischen Lesungen –konzipiert von Brigitte LandesWoher wir kommen, was uns bewegt,wie wir so ticken, wie und was wirwahrnehmen: literarische Expeditio-nen in den reichen Speicher des Wis-sens, der seit Jahrtausenden in der Li-teratur und Philosophie angelegt ist,der uns Auskunft darüber gibt, wiewir leben, wie wir fühlen, wie wir den-ken.
Die Reihe der szenischen Lesungenorientiert sich an Büchern und Ge-danken, die Brigitte Landes im InselVerlag unter dem Titel »Bibliothek derLebenskunst« herausgibt.
Stücke auf halbem Weg zur BühneEine Gesprächsreihe. Konzipiert undmoderiert von Ursula KellerWir stellen Ihnen regelmäßig »Stückeauf halbem Weg zur Bühne« vor. Stücke, deren Premiere Sie zwei oderdrei Wochen später auf einer der Bühnen des Schauspielhauses sehenkönnen. Regisseure, Dramaturgen,Schauspieler, Bühnen- und Kostüm-bildner geben Auskunft darüber, wel-che Überlegungen und Konzepte ihrerArbeit an dem Stück zugrunde liegen.Und von Fall zu Fall auch die Autoren der jeweiligenStücke.
MimenfeldSchauspieler machen, was sie wollen!In den Zwischenräumen des Theater-betriebs findet das Mimenfeld seinenPlatz: An wechselnden Spielorten wirdnach oder gegen alle Regeln Theatergemacht.
Ein offenes Feld für das, was auchnoch passieren könnte: autonom, er-gänzend, reflektierend oder experi-mentell. Aktuelles und zeitloses, poeti-sches und skizzenhaftes, interdiszipli-näres und performatives Theater undszenische Lesungen, einmal im Monatund jeden Monat anders.
Kampf der KünsteSinger Slam, Poetry Slam, ShortfilmSlam und Theater Slam: der Kampfder Künste kennt viele Spielarten –und ist laut Szene Hamburg »Ham-burgs derzeit beliebtestes Kultur-event«. Einmal im Jahr treten beimDead or Alive Poetry Slam lebendeDichter gegen tote Dichter an. Dietoten Dichter werden dabei vomSchauspielhaus-Ensemble wieder zumLeben erweckt. Moderiert werden dieVeranstaltungen von Slam-KoryphäeMichel Abdollahi. Weitere Infos unterwww.kampf-der-kuenste.de.
Randale & Liebe – die ersteFrauenlesebühne mit MannWie kurz der Weg von der Liebe zurRandale sein kann, das beweisen dieAutorinnen Johanna Wack, KathrinWeßling, Bente Varlemann und derAutor Vincent Welt mit Gästen anjedem dritten Donnerstag in der Kan-tine.
Hamburger Autoren lesen für KinderDie Hamburger Autorenvereinigungund das Schauspielhaus veranstaltenseit der Spielzeit 2006/2007 an jedemdritten Sonntag im Monat im Rang-foyer eine Kinder- und Jugendbuch-matinee.
Mit freundlicher Unterstützung der Alfred
Toepfer Stiftung F.V.S. und den Hamburger
Öffentlichen Bücherhallen
EXPLOSIONDie theatralische TheaterpartyHochverehrtes Publikum! InszenierenSie sich doch selbst! Das Theater kehrthier und heute zurück zum Ritus –und weiter zum Exzess.Als regelmäßige Unregelmäßigkeitlädt das Junge Schauspielhaus allmo-natlich zu einem krachend-kunstvol-len Abend mit junger Kunst ausMusik, Performance, Experiment undnicht zuletzt Theater: Explosion.
O R T Foyer des Malersaals
A R R A N G E M E N T Anselm Lenz
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HamletDie faulste Katze der WeltVon Mäusen und MenschenPunk RockEin himmlischer Platz
Junges Schauspielhaus. Zweitausendneun, Zwei
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Ein Mensch sein oder nicht
Wenn wir ganz Menschen sind und uns selbst erkennen, wer-den wir Hamlet ähnlich.Harold Bloom
Vielleicht liegt der Grund dafür, dass wir am JungenSchauspielhaus so gerne für junges Publikum arbeiten,darin verborgen, dass wir hier – wie nirgends sonst – vieleswie zum ersten Mal angehen dürfen. Mit diesem und fürdieses Publikum bekommt vieles eine neue Gültigkeit. DieFragen, die sich stellen, sind genauso wenig abgenutzt wiedie Figuren, die Erfindungen oder neuen Perspektiven.
Weil niemand Shakespeare als Menschenbildner erset-zen kann und das Theater in mehrfacher Hinsicht der Ortder Menschenbildung und -erfindung ist, besonders dasTheater für junges Publikum, möchten wir unsere Spielzeitmit der vielleicht komplexesten literarischen Gestalt allerZeiten beginnen, die wie keine andere einem echten Men-schen nahe kommt: »Hamlet«. Die Tragödie von WilliamShakespeare erzählt die Geschichte eines jugendlichen Hel-den auf der Suche nach Wahrheit und Menschlichkeit – deraber eine korrupte und von Gewalt geprägte Welt vorfindet.
Zahlreiche Geschichten lehren uns, dass wir erst anhandunseres Verhaltens gegenüber einem Tier, dem schwäche-ren Glied in der Kette, unsere Menschlichkeit erweisenkönnen. Deshalb zeigen wir mit John Steinbecks meister-hafter Erzählung »Von Mäusen und Menschen« eine Ge-schichte, die radikal die Frage nach Humanität angesichtsaussichtsloser gesellschaftlicher Verhältnisse stellt – unddabei die Grenze zwischen »Mäusen« und »Menschen« auf-hebt. Gleichzeitig ist es eine Geschichte, die das Menschli-che als das definiert, was uns das Überleben überhaupt erstmöglich macht: Die größte Stärke des Menschen sei, soSteinbeck, dass wir uns eine bessere Welt vorstellen und unsdavon erzählen können, denn in dieser Fähigkeit liege dasMenschliche verborgen.
Mit Simon Stephens »Punk Rock« lassen wir einen prä-zisen Menschenbeschreiber von einem Amoklauf in derSchule erzählen. Dieses Thema ist zwar häufig, aber seltengut bearbeitet worden: Stephens’ scharfe Beobachtungsgabe
garantiert hingegen eine so umfassende Menschenerfin-dung, die kleinste seelische Regungen sichtbar und begreif-bar machen kann, was einen jungen Mann zu einer so un-menschlichen Tat treibt. Simon Stephens unternimmtnichts Geringeres, als in einen seelischen Abgrund hinein-zuleuchten, der die Überlebenden stets ratlos zurücklässt.In Erfurt, in Winnenden und anderswo.
Trotz aller Abgründe begeben wir uns auf unserer Suchenach der Erfindung des Menschlichen auch an einen»himmlischen Platz«: Der gleichnamige Roman von GuusKuijer erzählt die ganz alltägliche Geschichte eines kleinenJungen, der sich um eine alte und sehr einsame Frau küm-mert. Wir erkennen: Dieser Junge ist gewöhnlich und au-ßergewöhnlich zugleich, denn auf seinem Kopf landet einSpatz und in seinem Bauch wachsen große rosa Elefanten,wenn er einem Mädchen, das er mag, nahe ist. In dieser Ge-schichte einer generationenübergreifenden Hilfsbereitschaftliegt das Menschliche nicht im großen Drama, sondern inden kleinen Gesten des Alltags verborgen. Vom gewöhnli-chen Alltag einer allzu menschlichen Katze erzählt »Diefaulste Katze der Welt«. Auf sehr humorvolle Weise erlebenwir, wie diese Katze dem allzu menschlichen Laster derFaulheit entsagt, sich von ihrer bisherigen Couchexistenztrennt und sich in Begegnungen mit Hunden, Menschenund anderen Flöhen regelrecht neu erfindet!
Wir wünschen uns für die nächste Spielzeit am JungenSchauspielhaus, dass Sie lauter kleinen und großen, dickenund dünnen, tragischen und komischen, skurrilen und ge-wöhnlichen, menschlichen und tierischen Ichs begegnen.Auf der Suche nach dem neuen oder verloren geglaubtenIch hoffen wir auch ganz nebenbei der Menschlichkeit zubegegnen. Und wenn wir sie nicht finden, so können wir siedoch erfinden! Und Erfindungen sind ja nicht bloß erfun-den, wie wir wissen, lässt sich auf Erfindungen auch bauen!
Klaus SchumacherKünstlerischer Leiter
Junges Schauspielhaus
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Hamlet [14+]von William Shakespeare
»Hamlet« ist ein span-nender Spionagethriller. DieWände in Helsingör habenAugen. Und überall lauertdoppelter Boden. »Hamlet«erzählt gleichzeitig von einerjungen Liebe, die in der Weltder Politik keinen Platz hatund tragisch endet. Das Stückist auch eine Familientragö-die, die von Liebe, Eifersucht,Inzest und Mord handelt.Aber vor allem erzählt»Hamlet« vom politischenErwachen eines jugendlichenHelden, der aus der Welt derhumanistischen Bildung indie der korrupten Politikfällt. Hand in Hand gehtdamit ein Generationendra-ma einher, das zeigt, wie einjunger Mensch versucht, aufdie Fehler der Elterngenerati-on zu reagieren. Und schließ-lich ist »Hamlet« ein philoso-phisches Stück und fragtnach den letzen Dingen unddem Sinn des Lebens.
Vielleicht liegt das Ge-heimnis der Größe diesesStoffs darin, dass hier ein ju-gendlicher Held, nur bewaff-net mit neuen Ideen, auf einealte Welt voller Kriege, echterWaffen und Erblasten trifft.Und auf der Suche nachWahrheit, Moral und ad-äquatem Handeln begegnetHamlet nur Unwahrheit,Doppelmoral und unausge-gorener Praxis. Hamlet stelltdie richtigen Fragen nachdem, was wir überhaupt wis-
sen können, und dem, was,aufgrund dieses Wissens, dasrichtige Handeln sein könnte.
Es gibt wohl keinen geeig-neteren Ort, diese spannendeGeschichte einer umfassen-den Bewusstseinswerdungeines jungen Menschen zuerzählen, als an einem Thea-ter für junges Publikum. a
Hamlet ist tot! Er wurde zuTode zitiert und liegt jetzt imGrab seiner zahlreichenÜberschreibungen.
Es lebe Hamlet! DennHamlet ist von den Bühnennicht wegzudenken: Diesevielschichtig ambivalente Ge-stalt reizt jede Generationaufs Neue dazu, von ihr zuerzählen. Und jede Generati-on hat ein Recht auf einenneuen, frischen Hamlet, einenHamlet wie zum ersten Mal!
Prinz Hamlets Vater istkeine zwei Monate tot undschon heiratet seine Muttererneut – und noch dazuHamlets Onkel! Hamlet istentsetzt. Seine bösen Ah-nungen bestätigen sich: Inder Nacht begegnet er demumherwandernden Geist sei-nes Vaters, der den Bruderdes Mordes bezichtigt. Ham-let schwört an Ort und Stelleleidenschaftlich Rache. DochHamlet wäre nicht Hamlet,wenn er direkt zur Tatschreiten würde. Um jegli-chen Zweifel zu eliminieren,lässt er am Hof ein Stücküber einen Königsmord auf-führen. Und siehe da, dieReaktion des Königs lässt ei-gentlich keinen Zweifelmehr zu. Doch Hamlet zö-gert.
Mit »Hamlet« will dasJunge Schauspielhaus nach»Die Odyssee« und »Cyrano«erneut einen klassischen Stoffauf die Bühne bringen.
Eine Biographie des Regis-seurs Klaus Schumacherfinden Sie auf Seite 38.
Deutsch vonAngela Schanelec und Jürgen Gosch
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Klaus Schumacher
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Léa Dietrich
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Heide Kastler
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Tobias Vethake
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26. September 2009 Malersaal
Die Zeit ist aus denFugen. Fluch und Scham,Dass ich zur Welt, sie einzurenken, kam.William Shakespeare,
Hamlet
Hamlet ist wie Kurt Cobain: Er hat Problememit seinen Eltern, eineIdentitätskrise und eineschwierige Freundin. Sogeht es doch allen Jungs,oder?Ethan Hawke
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Gertrud Pigor
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Silke Lange
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Jan Fritsch
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28. November 2009Rangfoyer
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Ein Tag nach dem ande-ren verging. Aufwachen,Körperpflege 1 bis 3, Ver-dauungsschläfchen, Bil-dungsprogramm, Gehirn-entspannung und Medita-tion, Mittagessen und soweiter und so fort.ES HÄTTE ALLES SO
SCHÖN BEIM ALTEN BLEI-
BEN KÖNNEN, ja, wennsich nicht an einem dieserTage ein Gefühl in der faulen Katze breit gemacht hätte... Sie musste.Franziska Biermann,
Der faule Kater Josef
Die faulste Katze der Welt [5+]von Gertrud Pigor nach dem Bilderbuch
»Der faule Kater Josef« von Franziska Biermann
Uraufführung
knallt Rudi gegen Josefine.Sie gibt dem Provinzkickereine gepfefferte Ohrfeige.Doch Rudi hat sich, ohne eszu wissen, bitter an Josefinegerächt. Als die dicke Katzesich in der Sofamulde wiedererschöpft einrollt und schonfast eingeschlafen ist, be-merkt sie ein Zwicken undZwacken im Bein – vielleichtdoch eine Zerrung?
Bald erkennt Josefine dieganze Katastrophe. Ein Flohist beim Zusammenprall mitRudi von ihm direkt zu ihrherübergehüpft. Wie unap-petitlich! Genau davor hatteihre Mutter sie immer ge-warnt. Nichts bringt das bis-sige, unverschämte Vieh ausdem Fell. Jetzt bloß nicht pa-nisch werden. Durch ihr Bil-dungsprogramm im Fernse-hen hat Josefine erfahren,dass ein Floh gerne den Wirtwechselt, also auf andereTiere überspringt. Unter hek-tischem Gekratze und ohneRücksicht auf die Tagesord-nung stürzt sie wutschnau-bend aus dem Haus. Ob nunals Meerschweinchenfrisörin,Gesangslehrerin oder Fuß-balltrainerin, die KatzeJosefine ist wild entschlossen,so schnell wie möglich wiederflohlos zu leben.
Das herrlich schadenfro-he Kinderbuch, geschriebenund gezeichnet von FranziskaBiermann, erzählt, dass,wenn man in die Welt hin-
auszieht, neue Erfahrungenund Freunde das eigeneLeben bereichern und verän-dern. Wie der Floh nun aus-sieht, der uns zwickt, ist egal.Am Ende kann man ihmdankbar sein. a
Die faule Josefine ist einesehr beschäftigte Katze. Siehat von morgens um Zehn-uhrzwei bis nachts um Null-uhrsechzehn einen perfektausgearbeiteten Tagesplan.Um sich nicht völlig zu ver-ausgaben, erledigt Josefinealle Tätigkeiten von ihrer ge-liebten Couch aus. Ihre ku-schelige Liegemulde verlässtsie nur, wenn sie ihrenLuxuskörper zum Katzenklobewegt, das sich fast am Endeder Welt, also im entferntes-ten Teil des Gartens hinterdem Haus, befindet. Dennauf Hygiene ist Josefine sehrbedacht. Eine echte Zumu-tung für die gemütliche, me-ditative Ruhe ist StörenfriedRudi, der Fußball spielendeNachbarshund. Jeden Tagvon Elfuhrfünfunddreißig bisZwölfuhrzwanzig rennt erwie ein Verrückter durch denGarten. Das Gekläffe und Ge-kicke dieses blöden Kötersverdirbt Josefine regelmäßigdas Frühstück und schlägt ihrtotal auf den Magen.
Und genau dieser doch soempfindliche Magen geräteines Tages so unter Druck,dass Josefine mitten in RudisFußballspiel den Gang zurToilette auf sich nehmenmuss. Entsetzlich! Gerade alsJosefine voller Verachtungam Fußballfeld entlangstol-ziert, passiert es: Durch einenleicht unpräzisen Hechtkopf-ball aus der Bahn geworfen,
Gertrud Pigor ist als frei-schaffende Regisseurin undAutorin tätig und gilt imdeutschsprachigen Raum alsSpezialistin für Bilderbuch-bearbeitungen für die Bühne.Ihre Arbeiten zeichnen sichdurch ein hohes Maß an Mu-sikalität, Vitalität undHumor aus und werden anvielen deutschen Kinder- undJugendtheatern nachgespielt.Nach den sehr erfolgreichenInszenierungen von »Diezweite Prinzessin« und »EinSchaf fürs Leben« legt sie nunmit »Die faulste Katze derWelt« ihre dritte Arbeit amJungen Schauspielhaus vor.
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Von Mäusen undMenschen [13+]nach dem Roman von John Steinbeck
wenn Lennie die Objekte sei-ner Zuneigung nicht so sehrliebte, dass er sie aufgrundseiner unkontrollierten Kör-perkraft zerstören würde.Weil er auf der letzten Farmdas weiche Kleid einer Fraunicht loslassen wollte unddiese behauptete, er hätte sieüberfallen, mussten Lennieund George flüchten. Als sieauf der neuen Farm den sym-pathischen Tagelöhner Candykennen lernen, der sich fürihren Traum begeistert undüber einiges an Erspartemverfügt, rückt die fern ge-glaubte Utopie plötzlich ingreifbare Nähe. Aber auchauf dieser Farm gibt es einweibliches Wesen – und dashat wunderbar weichesHaar…
Der Roman »Von Mäusenund Menschen« (1937) vonJohn Steinbeck gilt als einMeisterwerk amerikanischerErzählkunst und spielt imKalifornien der 30er Jahre. Esist die Zeit der großen wirt-schaftlichen Depression, inder viele heimatlose Men-schen durch die Südstaatenziehen, auf der Suche nacheiner besseren Zukunft.Steinbecks Fabel erzählt den-noch eine zeitlos tragikomi-sche Geschichte über zweiFreunde, die nicht miteinan-der, aber auch nicht ohneeinander können, über diemoralische Verantwortung,die man für seine Mitmen-
schen eingeht und über dieewige, nicht enden wollendeSehnsucht nach einem besse-ren Leben. Der tragischeSchluss und die wunderbarinnige Freundschaft von Len-nie und George lassen uns er-fahren, dass in unseren ganzpersönlichen Utopien unseregrößte Kraft verborgen liegt –auch und gerade angesichtsdes Todes. a
George und Lennie sind va-gabundierende Tagelöhner.Ohne festes Zuhause ziehensie von Farm zu Farm auf derSuche nach Arbeit. Sie blei-ben nie lange an einem Ort,denn immer stellt Lennieetwas an, so dass sie fliehenmüssen. Alles, was sie besit-zen, tragen sie bei sich: zehnDollar, ein paar BüchsenBohnen, zu Lennies Leidwe-sen meist keinen Ketchup,und vor allem ihren Traumvon einem besseren Leben!Oft sitzen sie im Irgendwoder kalifornischen Weitenund erzählen sich davon: Sieträumen von einer eigenenkleinen Farm, einem festenZuhause, wo sie sich zurRuhe setzen und Kaninchenzüchten.
George und Lennie sindein Duo, wie es unterschiedli-cher nicht sein könnte:George ist klug und weiß sichgut in der Welt zurechtzu-finden, Lennie ist bärenstark,aber im Denken sehr lang-sam, manche würden sagen,er sei geistig zurückgeblieben.Und: Er hat eine große Lei-denschaft, die die beidenFreunde oft in Schwierigkei-ten bringt und ihren Plan,genug Geld zu verdienen undsich ihren Traum zu erfüllen,in weite Ferne rückt: Lennieliebt alles, was weich und zartist, das können Mäuse, Ka-ninchen oder auch Menschensein. Das wäre kein Problem,
Alexander Riemenschneider,geboren 1981, der bereitswährend des Studiums an derTheaterakademie Hamburgmit seinen Arbeiten auf sichaufmerksam machen konnte,wird zum ersten Mal am Jun-gen Schauspielhaus inszenie-ren. Seine Adaption des Ro-mans »Der Schaum der Tage«von Boris Vian wurde zumehreren europäischen Fe-stivals in die Slowakei, nachÖsterreich und Frankreicheingeladen. Im Mai 2009schließt er sein Regiestudiummit einer Inszenierung von»Caligula« von Albert Camusauf Kampnagel in Hamburgab. In der Spielzeit 2009/2010wird er auch in Potsdam undBerlin arbeiten.
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AlexanderRiemenschneider
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Alexandre Corazzola
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Tobias Vethake
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5. Dezember 2009Malersaal
Erzähl, wie es sein wird.Erzähl, was wir im Gartenhaben. Und von den Ka-ninchen. Erzähl, wie’s reg-net im Winter, und vondem Ofen und wie dickdie Sahne auf der Milchis, dass man sie fastschneiden kann. Erzähldas, George! Ich seh unserAnwesen, George! Ich sehes – da drüben is es! Jetztseh ich’s!John Steinbeck,
Von Mäusen und
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Daniel Wahl
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18. März 2010Schauspielhaus
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Auszüge aus dem Nach-wort von »Ich bin vollerHass – und das liebe ich«von Joachim Gaertner, er-schienen im EichbornVerlag Berlin 2009.
Punk Rockvon Simon Stephens
Deutschsprachige Erstaufführung
psychische Probleme in Krea-tivkursen zu reflektieren. DiePsychoanalyse sagt ja, undkulturell interessierte Men-schen glauben es fest undgerne, dass die virtuelle Weltder Literatur, des Theatersund Films, möglicherweiseauch der Computerspiele, hel-fen kann, aggressive und sexu-elle Impulse zu sublimierenund damit in der Realität un-schädlich zu machen. Dochhier scheint eher das Gegenteilder Fall zu sein. Es muss alsowohl etwas anderes, Stärkeresgewesen sein als die Erregungdurch Medien und literarischeund filmische Vorbilder, dieihre Phantasmen so über-mächtig werden ließ, dass sieihnen ab einem bestimmtenPunkt nicht mehr entfliehenkonnten. Diese beiden künst-lerischen begabten Jungs spre-chen ja in fiktiven oder gehei-men Texten ganz offen vonihren Gefühlen, ihrem Hass,ihrer unerfüllten Liebe undihrer Todessehnsucht. Gleich-zeitig aber sind sie nicht annä-hernd in der Lage, ihrer realenUmgebung auch nur die ge-ringste Ahnung von der Bri-sanz dieser Gefühle zu vermit-teln. Sie können die Realitätnicht im Ansatz nach außenkommunizieren, was sie imInneren so souverän undsogar ironisch distanziert aus-drücken können. Gegen die,von denen sie sich ausge-grenzt fühlen, können sie sich
nur in der Fiktion wehren. Darächen sie sich grausam undblutig. Aber tatsächlich ver-stecken sie sich in ihrer sorg-sam abgeschotteten Innen-welt. Und dort werden dieFantasien immer übermächti-ger, der Druck immer größer,bis ihnen der gewaltsame Aus-bruch in die Wirklichkeit alsdie einzige, visionäre Lösungerscheint.« a
vieles von dem, was diese bei-den intelligenten, sensiblen,künstlerisch interessiertenund begabten Jungs da schrei-ben, nachvollziehen, solangees bloße Fiktion bleibt – alsogenau bis zu dem Punkt, andem ihre eigenen Fantasien soübermächtig werden, dass sieoffensichtlich nicht anderskönnen, als sie in die Realitätumzusetzen? Was geht in El-tern vor, wenn sie erfahren,dass ihr Sohn mindestens einJahr lang einen Massenmordgeplant hat, ohne dass sieauch nur das Geringste ahn-ten? Die Antworten auf solcheFragen greifen immer zu kurz.Wir füllen die Leerstellen zwi-schen den Texten mit eigenenFantasien. Die großen Werkedes Bösen in der Literatur undim Film von de Sade über Do-stojewski, Baudelaire undLouis-Ferdinand Céline bishin zu David Lynch undQuentin Tarantino handelnimmer auch vom prekärenVerhältnis zwischen Fantasieund Realität, vom Umschlag-punkt der Fiktion in die Tatund davon, wie der Täter die-sen Punkt erlebt. Harris undKlebold kannten sich für ihrAlter erstaunlich gut aus inder Literatur- und Filmge-schichte. Und sie waren – vonaußen betrachtet – sogar soetwas wie Musterschüler,wenn es darum ging, eigene
Daniel Wahl, geboren 1966 inZürich, studierte dort an derSchauspielakademie. Er ar-beitete als Regisseur u.a. inLuzern und Basel. Als Schau-spieler war er am Théâtre deComplicité in London undam Theater Basel engagiert.Seit der Spielzeit 2005/2006ist er Ensemblemitglied amSchauspielhaus. Seine ersteInszenierung am JungenSchauspielhaus, »Sagt Lila«,wurde zum Kinder- und Ju-gendtheatertreffen 2007 nachBerlin eingeladen. In derSpielzeit 2007/2008 inszenier-te er »Herr der Fliegen« mit40 Jugendlichen auf der Großen Bühne und am Jun-gen Schauspielhaus »Träu-mer« nach dem Roman vonGilbert Adair. In der letztenSpielzeit inszenierte er dieUraufführung von »Ameri-can Youth« und im GroßenHaus »Wer einmal aus demBlechnapf frisst« nach demRoman von Hans Fallada.
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Ein himmlischer Platz [10+]von Guus Kuijer
wohnt, hebt er ab und setztsich plötzlich auf ihren Kopf.Die alte Frau hat sich ausge-sperrt und steht hilflos vorihrer Tür. Florian stellt fest,dass sie für die gleichen Ge-genstände andere Namenverwendet als er und anstellevon Schlüssel »Gabel« sagt.Er erkennt, dass mancheMenschen in ihren Gehirnenkleine Löcher haben, dassaber auch Menschen ohneGehirnlöcher zwar miteinan-der reden können, sich abertrotzdem oft nicht verstehen,wie zum Beispiel seine neun-malkluge Mutter und seinzehnmalkluger Vater. Florianund Katja beschließen, FrauRaaphorst zu helfen undmüssen eine ganze MengeDinge regeln, erst recht, alssie plötzlich verreisen will –und noch dazu mit ihremtoten Mann!
»Manchmal verirrt mansich in seinem eigenenLeben«, stellt Florian erstauntfest, denn auch sein Leben istplötzlich ziemlich durchein-ander geraten. Und als derSpatz dann wieder fortfliegt,ist der »Himmlische Platz«nicht mehr auf, sondern inFlorians Kopf.
»Ein himmlischer Platz«von Guus Kuijer ist eine Ge-schichte vom Verstehen, Ver-gessen und Verlieben. DiesemAutor gelingt es auf wunder-bare Weise, über die Gefühls-und Gedankenwelt von Kin-
dern zugleich einfach undtiefgründig zu schreiben. Esgibt Stücke für Kinder, dieauch Erwachsene lieben. a
Eigentlich ist es ein ganz ge-wöhnlicher Tag und FlorianKnol ein ganz gewöhnlicherJunge.
Na ja, so ganz gewöhn-lich ist er nicht. Denn Flori-an ist ein zehnjähriger For-scher, der über eine beson-dere Begabung auf dem Ge-biet des Denkens verfügtund uns auf eine Expeditionin seine gefühlte, gedachteund gesprochene Welt mit-nimmt. Dabei ist er aberalles andere als ein Langwei-ler, Streber oder Feigling.Mit einem kleinen Haus-spatz, der auf seinem rotemHaarschopf landet, fängtFlorians Geschichte an.
Es ist der Beginn einigerungewöhnlicher Ereignisse.Oberflächlich gesehen geht esum viele kleine und großeDinge und Menschen, dieFlorian während der nächs-ten Tage begegnen. Erst ausseiner Perspektive werden siebesonders. Da gibt es die rie-sige Katja aus der Fünften,die ihm ihre Liebe gesteht.Vor lauter Verwirrung findetFlorian keine passende Ant-wort, vor allem, wenn Katjadann auch noch seine Ohrenküsst und dadurch rosaroteElefanten in seinem Magenrumtrampeln. Der Spatz nis-tet sich in Florians Schopf einund beim chinesischen Re-staurant »Zum HimmlischenPlatz«, wo auch Frau Raa-phorst gleich an der Ecke
Barbara Bürk studierte Regiean der TheaterakademieSpielstatt Ulm. Von 1995 bis1998 arbeitete sie als Regieas-sistentin am Schauspielhaus.Es folgten eigene Inszenie-rungen in Stuttgart undBasel. Am Schauspiel Hanno-ver inszenierte sie seit 2001regelmäßig und wurde mitLutz Hübners Familiendrama»Hotel Paraiso« zum BerlinerTheatertreffen 2005 eingela-den. Barbara Bürks mitrei-ßende Produktion »Das Buchvon allen Dingen« von GuusKuijer steht im Spielplan desJungen Schauspielhauses. Mit»Ein himmlischer Platz« setztsie nun einen weiteren fein-fühligen Erzählstoff des hol-ländischen Autors um.
Aus dem Nieder-ländischen von Sylke Hachmeister, in einer Bearbeitung von Michael Müller
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Barbara Bürk
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Anke Grot
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Clemens Sienknecht
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Mai 2010Malersaal
FLORIAN In der Medio-thek habe ich alles überdie Wüste herausgefun-den. In der Wüste gibt eskeine Wege, die man alsnormaler Mensch sehenkann. Dafür muss manBeduine sein, denn dieBeduinen sehen die Wege.Und nachts schauen sienach den Sternen. Wennman sich in der Wüstenicht auskennt, verirrtman sich, und dann ver-hungert und verdurstetman. In der Wüste wim-melt es von Knochen ei-gensinniger Reisender.Man braucht einen Füh-rer.Guus Kuijer,
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Das Schauspielhaus.Pädagogisch
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Für Lehrer.KonferenzbesucheWir besuchen Ihre Gesamt-oder Fachkonferenz und stel-len unseren Spielplan vor.
ProbenZu jeder Inszenierung desJungen Schauspielhauses undzu ausgewählten Produktio-nen im Schauspielhaus gibtes eine kostenlose Lehrerpro-be, zu der Sie herzlich mitBegleitung eingeladen sind.Im Anschluss besteht dieMöglichkeit zu Diskussionund Austausch.
VorstellungsgesprächeRegelmäßig finden Einfüh-rungen oder Diskussionenmit den Dramaturgen statt. So erfahren Sie Interessantesund Wissenswertes über Au-toren, Regisseure und Insze-nierungsansätze.
FortbildungSpielerische Einführungenund Fortbildungen zu unse-ren Stücken ermöglichen einebesonders intensive Annähe-rung an das Theater.
LehrerkartenLehrer erhalten je zwei Prüf-karten für alle Produktionendes Jungen Schauspielhausesfür 8,00 ¤, des Schauspiel-hauses für 10,00 ¤.
MaterialInformationen und Unter-richtsmaterialien senden wirIhnen gerne zu. Download:www.schauspielhaus.de/jun-gesschauspielhaus
Brief und E-Mail-ExpressSie erhalten monatlich unse-ren Lehrerbrief mit Informa-tionen zu allen Angebotender Theaterpädagogik und zuunseren Premieren. In unse-rem E-Mail-Express infor-mieren wir Sie kurzfristigüber attraktive Angebote.
Für Schulen.KlassenkasseDamit Theater auch Schülernzugänglich wird, die finan-ziell schlechter gestellt sind,gibt es das Projekt »Klassen-kasse«, eine Sponsoren-In-itiative für kostenlose Thea-terbesuche. Lehrer könneneinen Antrag bei der Theater-pädagogik des Schauspiel-hauses für Schüler einrei-chen, deren Eintrittskartedann aus der »Klassenkasse«finanziert wird.
Spenden für die »Klassen-kasse« sind jederzeit herzlichwillkommen: Neue Schauspielhaus GmbH,Stichwort: »Klassenkasse«,Bayerische Hypo- und Vereinsbank AGKontonummer: 30 52 43Bankleitzahl: 200 300 00.
TuSch (Theater und Schule)TuSch beinhaltet Partner-schaften zwischen Theaternund Schulen für zwei Jahre.Die Schüler bekommendurch die enge Kooperationmit »ihrem« Theater einenumfassenden Einblick in dieWelt der Bühne.
SpielplanDie Theaterpädagogen kom-men in die Klassen und stel-len die Produktionen vor.
WorkshopsDie Theaterpädagogen bietenin den Ferien Kurse für alle Theaterinteressierten ab 12 Jahren an.
U20-Slam.Jugendliche schreiben selbstPoetry, Story und Rap undtragen sie in einem öffentli-chen Poetry Slam auf derBühne vor. Dabei werden sievon Hamburger Slam-Profisunterstützt.
SchreibprojektNachwuchs.texte.Das Junge Schauspielhaussucht junge TexterInnen, diesich und ihre Ideen in dasTheater einbringen. Ob nunTagträumer, Politpoet oderMenschenerfinder: wir brau-chen Stücke und Geschich-ten! Solche, die es schon gibtund solche, die erzählt wer-den wollen. Mit Hilfe vonprofessionellen Autorenerfinden und bearbeiten dieNachwuchstexter ihre szeni-schen Ideen und lassen unsbei einer abschließenden Prä-sentation daran teilhaben.Nachwuchs.texte für jungeBühnenautoren findet wiederab November 2009 statt.
Backstage.Der Jugendclub amSchauspielhausWenn Jugendliche Theaterspielen, geht es nicht nur umdas Vermitteln von Sinn, son-dern auch um das Erfahrendes »Wie«.
Es öffnen sich (Theater-)Räume, die Ansichten aufunsere Welt abbilden. Wirbefragen kritisch die Aktuali-tät. Zu spielen ist eine Chan-ce, neu zu leben, ein Frei-raum, den es im Alltag nichtgibt und die Auseinanderset-zung mit eigenen Fragen: Wirwollen im wahrsten Sinneetwas »zur Sprache« bringen,etwas von Texten verlangen,etwas riskieren, etwas verän-dern. Ist das schwer? Mitdem Theaterspielen ist es wiemit der Liebe: Manchmalreicht ein Blick und manch-mal muss man auch einenlangen Atem haben. DieBackstage-Theaterkurse wer-den von Schauspielern undkünstlerischen Mitarbeiterndes Hauses geleitet. Die An-gebote für Jugendliche ab 13Jahren umfassen Improvisati-on, Körperarbeit und Stück-bearbeitungen. Im Rahmeneines Festivals stellen wir amEnde der Spielzeit die Ergeb-nisse im Malersaal vor.
Erstmals bieten wir aucheinen Theaterkurs für Lehreran.
Für Schüler.Vor- und Nachbereitungenfür SchulklassenIm Anschluss an die Vormit-tagsvorstellung können Schü-ler mit den Schauspielernüber ihre Eindrücke zur Auf-führung sprechen. Oder wirkommen zu Diskussionen in die Schule.
EinblickSchüler erforschen bei einerFührung die Abläufe hinterden Kulissen oder nehmenan einer Probe teil. Dabeikönnen zum Beispiel auchFragen zu Berufen am Thea-ter beantwortet werden.
SpielAls Einführung zu einer Pro-duktion spielen Schüler selbstunter der Anleitung derTheaterpädagogen Theaterzu ausgewählten Szenen ausdem Stück.
Besuch/GegenbesuchMit dem Kurs »DarstellendesSpiel« besuchen Schüler eineAufführung im JungenSchauspielhaus. Wir kom-men im Gegenzug zu einerProbe in die Kurse.
Die Theater-pädagogen.
Michael Müller (Künst-lerische KoordinationJunges Schauspielhaus,Theaterpädagogik)Telefon 0 40.2 48 71-1 [email protected]
Constance Cauers(Theaterpädagogik)Telefon 0 40.2 48 71-1 [email protected]
Lehrerkarten/SchulklassenbuchungenTelefon: 0 40.248 71-2 [email protected]
Informationen zu allenAngeboten unter www.schauspielhaus.de/jungesschauspielhaus/theaterpaedagogik
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Wahlabo Kleine SpielstättenDieses Wahlabonnement umfasst sechsGutscheine, einlösbar für alle Produk-tionen des Schauspielhauses im Maler-saal, in der Kantine und im Rangfoyersowie den externen Spielstätten.
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Kartenservice: 0 40.24 87 13
Der Vorverkauf für alle Vorstellungenstartet zu Beginn des Vormonats. FürAbonnenten mit Festabonnement undInhaber der »Karte.« halten wir biszum 15. des Vormonats exklusive Kar-tenkontingente vor. Für das JungeSchauspielhaus beginnt der Vorverkaufmit Erscheinen des zwei Monate um-fassenden Spielplans.
Online-Verkauf schauspielhaus.dePrint@Home Buchen Sie unterwww.schauspielhaus.de und druckenSie Ihre Eintrittskarte ganz einfach zuHause aus.Telefonische Reservierung Telefon 0 40.24 87 13, Montag bis Samstag von 10 bis 19 [email protected] Schauspielhaus in Hamburg, KartenservicePostfach 10 47 05, 20032 HamburgHausanschriftDeutsches Schauspielhaus in Hamburg, Kirchenallee 3920099 HamburgAbo-Büro (für Abonnenten und Inhaber der »Karte.«) Telefon: 0 40.2 48 71-4 60, Dienstag bisSamstag von 10 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten Tages- und AbendkasseMontag bis Samstag geöffnet von 10 Uhr bis Vorstellungsbeginn (eineStunde vor Vorstellungsbeginn aus-schließlich Verkauf der Abendvorstel-lung). An vorstellungsfreien Tagen ge-öffnet bis 19 Uhr. An Sonn- und Feier-tagen öffnet die Abendkasse drei Stun-
den vor Vorstellungsbeginn. An vor-stellungsfreien Sonn- und Feiertagenbleibt die Kasse geschlossen.
Vorverkaufskassen UniversitätenTU Harburg, Foyer Mensa, Dienstag von 12 bis 14 UhrUni Hamburg, Alte Mensa, Mittwoch bis Freitag von 12 bis 14 Uhr
BankverbindungBayerische Hypo- und Vereinsbank,BLZ 200 300 00, Konto 305 243
ErmäßigungenSchüler, Studenten, Zivil- und Wehr-dienstleistende, Auszubildende, Ar-beitslose und Sozialgeldempfänger er-halten gegen Vorlage des AusweisesKarten für 7,50 ¤ (Preiskategorien 1und 2), 9,00 ¤ (Preiskategorie 3) und12,00 ¤ (Preiskategorie 4). Schwerbe-hinderte ab 80% und ihre betreuendeBegleitung erhalten eine Ermäßigungvon 50% auf den jeweiligen Karten-preis. Für weitere Informationen be-züglich des Kartenverkaufs verweisenwir Sie auf unsere Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen unter:www.schauspielhaus.de
Gruppenrabatte
Ab 10 Personen 10%
Ab 30 Personen 20%
Ab 50 Personen 30%
Schulklassenpreis 6,00 ¤
ab 12 Personen
Spielorte
SchauspielhausDas Schauspielhaus ist unsere Haupt-spielstätte. Der Zuschauerraum des vondem berühmten Architektenpaar Helmerund Fellner 1899/1900 erbauten Thea-ters ist in Rot und Gold gehalten undgilt mit seinen neobarocken Elementen,dem Figurenschmuck und dem rotenGestühl als einer der schönsten Theater-räume Deutschlands. Das Schauspiel-haus hat 1.196 Sitzplätze: im Parkett 488Plätze (zusätzlich sechs Rollstuhlplätze),im 1. Rang 252 Plätze, im 2. Rang 380Plätze sowie 72 Plätze in den Logen. DerEingang befindet sich in der Kirchen-allee 39, gegenüber dem Hauptbahnhof.
MalersaalDer Malersaal ist die Hauptspielstättedes Jungen Schauspielhauses, wird aberauch vom Schauspielhaus genutzt. Erverdankt seinen Namen der ursprüngli-chen Funktion jenes Baus hinter demSchauspielhaus, in dem die Werkstattder Theatermaler untergebracht war. Erwurde 1972 in eine Studiobühne umge-wandelt und als Ort für die Erprobungneuer Dramatik, junger Regisseure undSchauspieler in kurzer Zeit so populär,dass die Bezeichnung 1984 für den Neu-bau übernommen wurde. Die Spielflä-che ist ebenerdig angelegt und bei Be-darf variabel nutzbar. Bis zu 145 Zu-schauer finden auf der Tribüne Platz.Der Eingang befindet sich links nebendem Haupteingang zum Schauspiel-haus, im Durchgang zum Malersaal.
RangfoyerDas Foyer im 2. Rang ist ein ovaler Raumüber dem Marmorsaal und bietet etwa
70 Zuschauern Platz. Der Zugang er-folgt über das Foyer des Schauspiel-hauses oder den Durchgang zum Malersaal.
MarmorsaalDer Marmorsaal ist das Foyer im Er-sten Rang. Marmorwände, Kronleuch-ter, Golddekor und rote Samtvorhängeverleihen ihm seinen Charme im Wie-ner Kaffeehausstil. Der Marmorsaalwird in erster Linie für Lesungen, Kon-ferenzen und Publikumsgespräche ge-nutzt. Und natürlich als Pausenfoyer.
KantineDie Kantine dient auch als Veranstal-tungsort. Hier finden kleine Vorstel-lungen, musikalische Programme undLesungen statt. Davor, danach undüberhaupt funktioniert die Kantine alsOrt der Kommunikation, des Aus-tauschs, des Vergnügens vor und nachden Vorstellungen – mit allem, wasKüche und Keller zu bieten haben.
Hamburger BotschaftIn der Hamburger Botschaft, einemangesagten Club im Schanzenviertel,zeigen wir »Paradise Now«. www.hamburger-botschaft.deSternstraße 67, 20357 Hamburg
Maritim Hotel ReichshofIm Hotel gleich neben dem Schau-spielhaus zeigen wir z.B. »Mein Essenmit André«.www.maritim.deKirchenallee 34–36, 20099 Hamburg
Was Sie sonst noch
wissen sollten
Einrichtungen für BehinderteDas Schauspielhaus verfügt über eineInduktionsschleife für Hörbehinderte. Im Parkett des Schauspielhausesbefinden sich vier Rollstuhlplätze(10,00 ¤); eine Begleitperson erhält 50%Ermäßigung auf den Normalpreis(siehe Ermäßigungen). Die Zugänge zuden Rollstuhlplätzen im Parkett desSchauspielhauses und zum Malersaalsind rollstuhlgerecht. Sowohl Schau-spielhaus als auch Malersaal verfügenüber Behindertentoiletten. Parkraumfür Rollstuhlfahrer steht zur Verfügung.
Anfahrt mit öffentlichenVerkehrsmittelnDie Eintrittskarten gelten am Vorstel-lungstag als Fahrscheine für eine Fahrtzum Schauspielhaus und zurück imgesamten HVV-Bereich. Hauptbahn-hof und Zentraler Omnibusbahnhofsind zu Fuß in einer bzw. drei Minutenerreichbar und bieten direkte Anbin-dung an einen Großteil der Hambur-ger Bus-, U- und S-Bahnlinien desHVV sowie den Fernverkehr.
ParkmöglichkeitenEin bewachtes Parkhaus befindet sichdirekt hinter dem Theatergebäude(Einfahrt über Lange Reihe/Baumeis-terstraße/Borgesch). Besucher vonVorstellungen im Schauspielhaus par-ken zu einem Sonderpreis von 5,00 ¤(Eintrittskarte bitte bei der Einfahrtvorlegen). Dieser Sonderpreis gilt ab90 Minuten vor Beginn der Vorstel-lung.
GarderobengebührDie Garderobengebühr beträgt imSchauspielhaus 1,00 ¤.
SpäteinlassIm Interesse des Publikums und derDarsteller behalten wir uns vor, denSpäteinlass inszenierungsbezogen zu re-geln. Dies betrifft sowohl den Zeitpunktdes Einlasses als auch die verfügbarenPlätze. Grundsätzlich wird verspätetenTheaterbesuchern erst bei geeignetenSzenenwechseln Einlass in den Zu-schauerraum bzw. die Späteinlass-Logegewährt. In besonderen Fällen kann derSpäteinlass ausgeschlossen werden.
GastronomieDie Kantine im Untergeschoss desTheaters bietet eine abwechslungsrei-che Speisekarte. Äußerst beliebt ist derpreiswerte Mittagstisch von 11.30 bis 15 Uhr. Abends steht Ihnen die Küchevon 17 Uhr bis eine Stunde nach Vor-stellungsende zur Verfügung (außer beiVorstellungen in der Kantine). Tischreservierungen: 0 40.2 48 71-2 39.
PausenserviceKeine Lust auf lange Schlangen? Be-stellen Sie Ihre Erfrischung für diePause schon vor der Vorstellung beimServicepersonal!
Der BuchladenIm Foyerumgang des Parketts befindetsich unser Buchladen, in dem pro-grammbezogene Literatur angebotenwird. Hier können Sie auch Abonne-ments und Karten kaufen. Der Buchla-den ist üblicherweise eine Stunde vorBeginn der Vorstellungen und in denPausen geöffnet.
Kartenservice, Spielorte Was Sie sonst noch wissen sollten
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Haarverdichtung
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freuen wir uns auf Ihren Besuch an der Binnenalster.
Ayla Karakaya & Laura Volpato
Ballindamm 13, 20095 Hamburg
Telefon: 040.30 09 22 57
Telefax: 040.30 09 22 61
www.kayapato.de
Öffnungszeiten: Mo. - Do. 9.00 bis 20.00 Uhr,
Fr. 9.00 bis 22.00 Uhr, Sa. 9.00 bis 18.00 Uhr
Termine nach Absprache
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Schauspielhaus
Platzgruppe Preiskategorie
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A 8 25,00 ¤ 30,00 ¤ 40,00 ¤ 55,00 ¤
B 8 18,00 ¤ 24,00 ¤ 32,00 ¤ 44,00 ¤
C 8 13,00 ¤ 18,00 ¤ 24,00 ¤ 33,00 ¤
D 8 10,00 ¤ 13,00 ¤ 16,00 ¤ 22,00 ¤
E 8 6,00 ¤ 7,00 ¤ 8,00 ¤ 11,00 ¤
ermäßigt 7,50 ¤ 7,50 ¤ 9,00 ¤ 12,00 ¤
Aus künstlerischen und technischen Gründen stehen nicht alle Plätze fürFestabonnements zur Verfügung. Unser Abo-Büro berät Sie gerne.
Sonstige Spielorte
Platzgruppe Preiskategorie
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Alle Plätze 8,00 ¤ 16,00 ¤ 10,00 ¤ flex.
ermäßigt 5,00 ¤ 7,50 ¤ 6,00 ¤ flex.
junges Schauspielhaus
Erwachsene 10,00 ¤
Kinder/Jugendliche 6,00 ¤
Gruppenpreis für Kinder/Jugendliche 5,00 ¤
Gruppenpreis für Kinder unter 6 Jahren 4,00 ¤
Saalplan und Kartenpreise SE
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Wir danken der Hapag-Lloyd-Stiftung für die Unterstützung des Jungen Schauspielhauses seit der Spielzeit 2005/2006.
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Wir danken auch unseren Medienpartnern.
Danke. DA
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Der FreundeskreisExklusive Probenbesuche, Führungen hinter die Kulissen,intensive Diskussionen mit den Theatermachern – dieFreunde des Schauspielhauses sind ganz nah dran amkünstlerischen Geschehen.
Unser Theater braucht gute Freunde: Menschen, die sichbegeistern, die mitfiebern und mitreden. Freunde, die dasTheater stärken und ihm Rückhalt geben – und dafür einenbesonderen Service genießen. Deshalb gibt es die Freundedes Schauspielhauses.
Die Freunde des Schauspielhauses bekennen sich zumTheater als einer Kunstform, die über die Jahrhundertenichts von ihrer Wirkungsmacht verloren hat. Das Theaterhat die Kraft, unmittelbar zu berühren, zu bewegen und zubegeistern. Das Schauspielhaus ist die größte Sprechbühneim deutschsprachigen Raum. Es hat stets für Unruhe ge-sorgt, für Aufregung und Diskussion. Hamburger Bürgerließen es vor über hundert Jahren errichten, um in derHansestadt anspruchsvolles und anregendes Theater zubieten. Seitdem liefert das Schauspielhaus Gesprächsthe-men, in der Stadt und darüber hinaus.
Setzen Sie sich ein für das kulturelle Leben in Hamburg,für innovative Inszenierungen und für junge künstlerischeTalente! Mit Ihrem Engagement ermöglichen Sie u. a. die Verleihung des Nachwuchspreises, herausragendeSchauspielproduktionen und Gastspiele. Tragen Sie dazubei, dass auf der Bühne des Schauspielhauses großes Theater zu erleben ist. Werden Sie unsere Freundin oderunser Freund. Es lohnt sich – für beide Seiten.
Jährliche MitgliedsbeiträgePrivatpersonen 75,00 ¤
Ehepaare 100,00 ¤
Junge Freunde (bis 30 Jahre) 30,00 ¤
Firmen 150,00 ¤
KontaktFreunde des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg e.V.c/o Deutsches Schauspielhaus in HamburgKirchenallee 3920099 Hamburg
Vorstand der Freunde des DeutschenSchauspielhauses in Hamburg e.V.Sybilla RibbentropTelefon: 01 76.43 04 65 02Mail: [email protected]
Theater braucht gute Freunde
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ImpressumH E R A U S G E B E R
Deutsches Schauspielhaus in HamburgNeue Schauspielhaus GmbH, Kirchenallee 39, 20099 HamburgTelefon 0 40.2 48 71 0. Amtsgericht Hamburg, HRB 2761
G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G
Friedrich Schirmer, IntendantJack F. Kurfess, Kaufmännischer DirektorV O R S I T Z E N D E D E S A U F S I C H T S R A T S
Prof. Dr. Karin von Welck
R E D A K T I O N
Dramaturgie und ÖffentlichkeitsarbeitG E S T A L T U N G
Andreas Homann, www.AndreasHomann.de
F O T O S
Aufführungsfotos von A.T. Schaefer, außer: Arno Declair (Seiten 42/43, 47), Oliver Fantitsch (Seiten 28/29, 66, 68, 71, 72/73, 74, 77, 78/79, 80,84/85), Kerstin Schomburg (Seiten 32, 35, 48, 60, 94/95, 110/111). Ensemblefotos von Gianni Occhipinti
D R U C K
Neef + Stumme GmbH & Co. KG, Wittingen
A N Z E I G E N V E R T R E T U N G
Cult Promotion – Agentur für Kulturmarketing,www.cultpromotion.de
P L A N U N G S S T A N D
9. April 2009, Änderungen vorbehaltenwww.schauspielhaus.de
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Deutsches Schauspielhaus in Hamburgwww.schauspielhaus.de, Kartentelefon: 0 40.24 87 13
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