1.4.2009
Betriebsversammlung
wissenschaftliches Personal
Universitätenfinanzierung
1.4.2009
Tagesordnung
1. Berichte1. Uni-Kollektivvertrag und Anbot der
Rektorenkonferenz/Dachverband
2. Wissenschaftliches Personal
3. Hochschulbudget und Forschungsförderung
2. Anträge
3. Allfälliges
1.4.2009
UNI-KV Endfassungmit Gehaltsdaten vom
1.1. 2009
1.4.2009
Karrieremodell Uni-KV Endfassung vom 1.1.2009
Wiss. MA
4 – 6 Jahre
z.B. Post-Doc, PhD-StudAssistent/in, 4Jahre
Assoziierte/r Professor/in
S e n i o r S c i e n t i s t
2 – 6 Jahre
Ass.-Professor/in, 4 Jahre
3 JahreQualifikationsvereinb.
P r o f e s s o r /i n
z.B. Doktorat
mit erfüllter Qualifikationsvereinb.
1.4.2009
Gehaltsansätze-Übersicht gem. Uni-KV Endfassung v. 1.1.2009
B 1
€ 2.398,20
nach 3 Jahren
4 – 6 Jahre
€ 2.861,50
Qualifikationsvereinb. führt in Stufe A2
nach Erfüllung der
Qualifikationsvereinb.
ohne Dr.
mit Dr.
€ 3.270,30
€ 3.815,30
4 Jahre
2 – 6 Jahre
4 Jahre
Post-Doc
Ass.-Professor/in
Assoziierte/r Professor/in
S e n i o r S c i e n t i s t
Startgehalt€ 2.398,20
1.4.2009
Assistent/in ohne Qualifikationsvereinbarung - Gehaltsgruppe B1:
• Mag./ Master als Minimalerfordernis• dient der Vertiefung und Erweiterung der fachlichen/
wissenschaftlichen Bildung • Doktorat hat dennoch keine zwingenden Auswirkungen
auf Verwendungsbild oder Gehalt• Zwingende Befristung auf maximal 6 Jahre
(ergibt sich aus UG)• Gehalt: € 2.398,20 pro Monat; 2 Stunden Lehrpflicht• Gehalt: € 2.861,50 pro Monat nach spätest. 3 Jahren;
4 Semesterwochenstunden Lehrpflicht• Darin inkludiert 7,7% v. Gehalt pro Semesterstunde
1.4.2009
AssistentIn mit Qualifikationsvereinbarung - Gehaltsgruppe A2, „Lucky Winner“ des tenure track
• Mag./ Master als Minimalerfordernis• dient der Vertiefung und Erweiterung der fachlichen/
wissenschaftlichen Bildung• Abschluss der Qualifikationsvereinbarung (es reicht im
Prinzip die Vereinb. einer Originalarbeit; nicht zwingend Doktorat erforderlich) muss binnen 2 Jahren erfolgen.Führt zum Titel Ass.-Professor/in, Gehaltssteigerung von ca. € 870,- pro Monat i. vgl. zum wiss. MA ohne Qualifikationsvereinbarung
• € 3.270,30 pro Monat, mit Dr./ PhD € 3.815,30 pro Monat• Doktorat hat zwingende Auswirkung auf Gehalt• nach Erfüllung der Qualifikationsvereinb. € 4.142,30 pro Monat• 4 und nach Erfüllung der Qualifikationsvereinb. 8 Semester-
stunden (max. 6 bzw. 12 pro Semester)
1.4.2009
Universitätsassistent/in m. Ph.D. od. Dr.
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
Steigerung nach 6, 12, 18, 24, 30, 40 Dienstjahren
Bru
tto
en
tge
lt i
n € Gehaltsstufe
monatl. Bruttobezuglt. KV (A2)
monatl. Bruttobezug lt. bish. Gehaltsschema
1.4.2009
Universitätsassistent/in
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
Steigerung nach 6, 12, 18, 24, 30, 40 Dienstjahren
Bru
tto
en
tge
lt i
n € Gehaltsstufe
monatl. Bruttobezuglt. KV (A2)
monatl. Bruttobezug lt. bish. Gehaltsschema
1.4.2009
Assoziierte/r Professor/in
• Erreichen der Qualifikationsvereinbarung - die wiederum nicht das Doktorat sein muss - führt zum Titel Assoz.-Professor/in und zu weiterer Gehaltssteigerung von etwa € 870 pro Monat
• damit verbunden ist eine Verwendungsänderung in Richtung mehr Freiheit in Forschung und Lehre– Betreuung von Dissertationen oder auch – Habilitationen – auch wenn Assoz.-Prof. selbst nicht promoviert hat!
• Gehalt: € 3.270,30 pro Monat; 4 Stunden Lehrpflicht• Gehalt: € 3.815,30 pro Monat nach Erfüllung der
Qualifikationsvereinbarung; 8 Stunden Lehrpflicht
1.4.2009
Professor/in
• Wenn mit klinischer Leitungsfunktion oder als Stiftungsprofessuroder als Vertretungsprofessur befristet ausschreibbar
• Lehre ist im Gehalt inkludiert• Gehaltsansätze siehe nächste Abb.
(Bruttobezug mind. € 4.360,40 monatl.)
1.4.2009
UniversitätsprofessorInnen
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
Steigerung nach 6, 12, 18, 24, 30, 40 Dienstjahren
Bru
tto
en
tge
lt i
n € Gehaltsstufe
monatl. Bruttobezuglt. KV (A1)
monatl. Bruttobezug lt. bish. Gehaltsschema
1.4.2009
UniversitätsprofessorInnen ab Stufe 10
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
Steigerung nach 6, 12, 18, 24, 30, 40 Dienstjahren
Bru
tto
en
tge
lt i
n € Gehaltsstufe
monatl. Bruttobezuglt. KV (A1)
monatl. Bruttobezug lt. bish. Gehaltsschema
1.4.2009
Projektmitarbeiter/in
• unabhängig von ihrer Qualifikation• ein monatliches Gehalt von € 2.398,20 und nach
spätestens 3 Jahren € 2.861,50• das Doktorat bewirkt keine Gehaltsveränderung • weniger als FWF-Post-Doc
http://www.fwf.ac.at/de/projects/personalkostensaetze_2007.html
• können bei Lehre eingesetzt werden, 2 bis 4 Stunden (all inclusive)
1.4.2009
Senior Scientist
• ist gedacht ohne Qualifikationsvereinbarung • Mag./ Master als Minimalerfordernis• Erfordernis der nicht nur vorübergehenden
wissenschaftlichen/ künstlerischen Verwendung • Doktorat hat keine zwingenden Auswirkungen auf
Verwendungsbild oder Gehalt• keine zwingende Befristung auf maximal 6 Jahre (UG);
auch unbefristete Anstellung ist von vornherein zulässig• Gehalt: € 2.398,20 pro Monat; 2 Stunden Lehrpflicht• Gehalt: € 2.861,50 pro Monat nach spät. 3 Jahren;
4 Stunden Lehrpflicht
1.4.2009
Senior Scientist
€ 0,00
€ 1.000,00
€ 2.000,00
€ 3.000,00
€ 4.000,00
1 3 11* 19* 27*
Beschäftigungsjahre
Mo
na
tsb
rutt
o
Ansätze für SeniorScientist monatl.Bruttobezuglt. KV (B1)
Ansätze für SeniorScientist monatl.Bruttobezug lt. bish.Gehaltsschema
1.4.2009
Lektor/innen
• auch unbefristet, Jahresverträge• 16 Semesterwochenstunden entspr. Vollzeitäquivalent• Lehrwertigkeit mindestens 50%,
Betriebsvereinbarung für Lehrkategorien• > € 92,35 und < € 184,70 pro Monat und
Semesterstunde zu Beginn• > € 110,15 und < € 220,30 pro Monat und
Semesterstunde nach dreijähriger Tätigkeit oder bei entspr. Erfahrung usw.
1.4.2009
Studentische Mitarbeiter/in
• Ziel maximal 2 Jahre• maximal 20 Stunden pro Woche• Sonderverträge möglich• unabhängig von ihrer Qualifikationen • bei maximal 20-stündiger Anstellung € 844,85• Ende des Studiums zu keiner Verwendungs- oder
Gehaltsänderung führt (vgl. § 47 Abs 2 Uni-KV).
1.4.2009
Erweiterter Kündigungsschutz - Hauptkriterien
• Verhandelt für Professoren/innen, gilt für alle mit
– >10 Beschäftigungsjahren und über dem 50. Lebensjahr
– > 20 Beschäftigungsjahren
– >15 Beschäftigungsjahren und über dem 45. Lebensjahr
• http://i-med.ac.at/betriebsrat1/info/unikv-entwurf-para022.html
1.4.2009
Arbeitszeit (§ 31)
• 40 h Woche• frei einteilbar (unter 60 h/ Woche, mind. 40 h)• bei Senior Scientist 16 Semesterstunden• Max. 13 h/ Tag anschließend je 11 h Ruhe• Jahresdurchrechnung auf 48 h/ Woche (§ 31(3))• Samstage, Sonntage, Feiertage dienstfrei
(außer Journaldienste und wichtige Gründe)• Arbeitszeitaufzeichnung • keine Ortsgebundenheit ab Ass.-Professor/in
1.4.2009
Gehaltsschema § 49 (6)
• keine Überstunden: sämtliche Leistungen in quantitativer und qualitativer Hinsicht abgegolten, die im Ausmaß von 48 h/ Woche (Jahresdurchrechnungs-zeitraum, verb. mit § 31 (3)) erbracht werden !!!!
• Gilt für– A1 (Professor/innen) – A2 (Wiss. MA mit Qualifikationsvereinbarung)– B1 (Assistent/innen, Senior Scientists,
Projektmitarbeiter/innen) – C (Studentische Mitarbeiter/innen)
• Lektor/innen (B2) ausgenommen
1.4.2009
Mehrarbeit bei allgemeinem Universitätspersonal , § 55, Teil 1: Vollzeitbeschäftigte
• 40 h Woche, 17 Wo. Durchrechnung, darin einzelne Wo. bis 48 h, BV: max 52 Wo. 9 h/ Tag (10 h bei gleitender AZ)
• Überstunden bei Überschreitung der festgelegten Arbeitszeit• Überstunde nur, wenn sie im Anschluss an tgl. Arbeitszeit
angeordnet wird• Überstunden ohne Anordnung nur in außergewöhnlichen
Fällen zulässig, nachträgliche Anordnung• innerhalb von 3 Tagen angeordnete Überstunden 1:1,5 in ZA,
Sonn- und Feiertag 1:2• sofern kein ZA ausbezahlt: mit Zuschlag von 50%,
sonntags - tagsüber 100%, sonntags - nächtens 200%
1.4.2009
Bezahlte Freistellungen
• eigene Eheschließung 3d• Geburt eigener Kinder 3d• Eheschließung naher
Angehöriger 1d• lebensgefährliche
Erkrankung* 3d• Ableben** 3d• Bestattung naher
Angehöriger 1d• Wohnungswechsel 2d
• *Ehepartner, Lebensgefährte, Wahl-, Pflege-Kinder, Elternteil unbeschadet der Pflegefreistellung (AngG)
• **Ehepartner, Lebensgefährte, Wahl-, Pflege-Kind, Elternteil, naher Angehöriger, der im gemeinsamen Haushalt gelebt hat
1.4.2009
Mehrarbeit bei allgemeinem Universitätspersonal, § 55, Teil 1: Teilzeitbeschäftigte
• bei Überschreiten des vereinbarten Beschäftigungsausmaßes über 20% gilt diese Arbeit als Mehrleistung !!!
• in ZA abzugelten 1:1,25• sofern nicht konsumierbar, ausbezahlt mit 25%
Zuschlag
1.4.2009
Sonderbestimmungen für Medizinische Universitäten
• Grundgehalt steigt (partiell, weil Lehre inkludiert ist) • Vorrückungen analog zum Gesamt-KV• Zulagen für Ärztekammerpflichtbeiträge (ca. 1/3 der Umlage)• Journaldienste bleiben gleich: unabhängig vom Grundgehalt,
ZA aber noch nicht geregelt!• Teilzeitjournaldienste sind wie im Erlass für Uniärzte/innen
nur die Hälfte wert (§ 69 (2)), verschärft durch monatlichen Durchrechnungszeitraum statt 40 h Woche
• Rufbereitschaft massiv aufgewertet (1/5 des JD)• Professuren nur für klinische Leiter, Vertretung oder
Stiftungsprof. befristet ausschreibbar • Arbeit werktags zwischen 8:00 – 21:00 Uhr• samstags nur JD, außer wichtige dienstliche Gründe
1.4.2009
Angebot der Rektorenkonferenz (UNIKO)vom 30.3.2009 an Universitätengewerkschaft
(GÖD-BS13-BS3)
• Aussetzen der Lektoren/innengehälter gem KV für 2 Jahre
• alle wiss MA in Ausbildung seit 1.1.2004 bleiben beim Gehalt, nur die Regelung über die Altersvorsorge (§§74 ff), d.h. 2556 brutto statt 2400 bzw 2861 brutto ab dem vierten Jahr.
• Staffelung der Pensionskasse (§74ff)– 8 statt 10% für Professoren für 2 Jahre– Über ASVG Höchstgrenze: 2 statt 3% 2 Jahre, dann 3% (§75(1))
• gewerkschaftliche Unterstützung der UNIKO bei Deckelung des formelgebundenen Budgets auf 1%
1.4.2009
Abstimmungsfragen
1. Dieser KV mit dem Kompromissanbot der REKO ist OK, gut, super, brauchbar…
2. Die Betriebsversammlung der MUI weist die Forderungen der UNIKO zurück und befürwortet nicht die Zustimmung der BR und der Gewerkschaftsvertreter zu diesen Übergangsbestimmungen. Dieser Beschluss wird im Bewusstsein gefasst, dass es dann gegebenenfalls keinen Kollektivvertrag für die Universitäten gibt
3. Die GÖD wird aufgefordert sozial ausgewogene Übergangsbestimmungen zur Pensionskassenregelung zu vorzuschlagen und eine Einigung zum UNI-KV zu erzielen.
4. Die GÖD und die BR sowie die Ärztevertreter gemäß §34 UG werden aufgefordert gleiches Entgelt für Journaldienste wie im jetzigen Gehaltsgesetz und gleiche Bezahlung der Journaldienste für Teilzeit und Vollzeitkräfte beinhalten (derzeit 50% von Vollzeit JD für Teilzeitjournaldienste) und die Wahlmöglichkeit für Zeitausgleich im Rahmen der Betriebsvereinbarung zu Journaldiensten auszuverhandeln.
1.4.2009
wiss.Personal Klinik
1. 683 Wissenschafter/innen gegenüber 551 Landesärzten/innen
2. Drittmittelquote 21%3. Unbefristetes Dienstverhältnis
311 Personen (41%)4. berufene oder ernannte
Professoren/innen 425. Habilitation bei 36%
6. Monatsbruttogehalt€ 3264 bei Angestellten€ 3815 bei Beamten
1.4.2009
wiss.Personal Nichtklinik
1. 102 Lehrpersonal (stud MA, Landes-Doz, ...) bei VR Lehre zugeordnet
2. Drittmittelquote 48%3. Unbefristetes Dienstverhältnis 47%4. berufene oder ernannte
Professoren/innen 225. Habilitation bei 29%
6. Monatsbruttogehalt€ 2236 bei Angestellten€ 5102 bei Beamten
1.4.2009
FWF-FTE 107,55 111,80 3,95
ÖNB-FTE 17,09 13,84 -19,02
Projekte AZ aktiv 31.10.2008 AZ aktiv 25.3.2009 Abweichung in %
FWF 128,00 134,00 4,69
ÖNB 22,00 18,00 -18,18
FWF- OENB Stellen MUI
1.4.2009
Hochschulbudget
• Schweiz Österreich
• 7,7 Mio EW in CH• 8,4 Mio EW in A
1.4.2009
Hochschulbudget
• Schweiz Österreich
• 7,7 Mio EW in CH• 8,4 Mio EW in A
1.4.2009
Forschungsfinanzierung Vergleich TUs
• Schweiz Österreich
• 7,7 Mio EW in CH• 8,4 Mio EW in A
1.4.2009
Forschungsfinanzierung Vergleich TUs
• Schweiz Österreich
• 7,7 Mio EW in CH• 8,4 Mio EW in A
1.4.2009
FWF- OENB Stellen MUI
1. 17 bis 40% der Anträge werden bewilligt
2. Einzelanträge: 400 von 680 bewilligte Anträge
3. 91 von 130 Mio Euro
4. heuer statt der 130 Mio nur 20-30 Mio zu Vergabe bereit
1.4.2009
1.4.2009
1.4.2009
Anträge zur Forschungsförderung
1. Die österreichische Bundesregierung wird aufgefordert die Fördergeber FWF und ÖeNB auch heuer mit der üblichen Dotation zu versehen um den Wissenschaftsstandort Österreich nicht zu gefährden.
2. Die Forschungsförderung ist auch in Krisenzeiten nicht zulasten der Universitäten zu kürzen.
3. Die Finanzierung der Einzelanträge ist keinesfalls zu reduzieren
4. Die Exzellenzprogramme und Forschungverbünde sollen nicht als Ersatz für Einzelprogramme eingeführt werden.
5. Die Lissabon Ziele zur Forschungsförderung (3% des BIP) sind rasch und ohne Rückschritte umzusetzen.
1.4.2009
Allfälliges