+ All Categories
Home > Documents > AEW ON! Frühling 2011

AEW ON! Frühling 2011

Date post: 18-Mar-2016
Category:
Upload: aew-energie-ag
View: 224 times
Download: 4 times
Share this document with a friend
Description:
Drehscheibe: Swissgrid lenkt den Strom in die Schweiz Untergrund: In Sins wird ein innovatives Erdwärme-Projekt geprüft Warmwasser: Tipps zum effizienten Einsatz von Pumpe und Boiler Sonnenstrahl: Die erste Leserreise führt uns in den Kanton Bern
16
Das Kundenmagazin der AEW Energie AG Frühling 2011 www.aewon.ch on ! AEW Drehscheibe Swissgrid lenkt den Strom in die Schweiz Seite 6 Warmwasser Tipps zum effizienten Einsatz von Pumpe und Boiler Seite 10 Untergrund In Sins wird ein innovatives Erdwärme- Projekt geprüft Seite 5 Sonnenstrahl Die erste Leserreise führt uns in den Kanton Bern Seite 2
Transcript

Das Kundenmagazin der AEW Energie AGFrühling 2011 www.aewon.ch

on!AEW

DrehscheibeSwissgrid lenkt den Strom in die SchweizSeite 6

WarmwasserTipps zum effizienten Einsatz von Pumpe und BoilerSeite 10

UntergrundIn Sins wird ein innovatives Erdwärme- Projekt geprüft Seite 5

SonnenstrahlDie erste Leserreise führt uns in den Kanton Bern Seite 2

2 AEW on!

Noch grösser ist das Sonnenkraftwerk auf dem Mont-Soleil oberhalb von Saint-Imier im Berner Jura. Dorthin führt die Leserreise nach dem 3-gängigen Mittagessen. Schon seit dem Mittelalter heisst der Jurahügel «Sonnenberg»; welcher Platz wäre besser prädestiniert für eines der grössten Solar-kraftwerke des Landes? Doch nicht nur die Sonne wird auf der Führung durch die Anla-ge eine Rolle spielen. Uns wird auch erklärt, wie die Windturbine auf dem benachbarten Mont-Crosin funktioniert. Dort steht der gröss-te Windpark der Schweiz, betrieben durch

die Juvent SA, an welcher die AEW Energie AG beteiligt ist.

Wer sorgt in einem Fussball-Stadion für ge-nügend Energie? Normalerweise gibt es auf diese Frage zwei mögliche Antworten: die Fans, indem sie Stimmung machen, oder die Spieler durch ihre Erfolge. Im Berner Stade de Suisse Wankdorf wird aber tatsächlich Strom produziert. Das weltweit grösste stadionintegrierte Sonnenkraftwerk ist in der Berner Sport-Arena ins Dach eingebaut. In der Energie-Plattform «Soleil» beginnt auch die Stadion-Besichtigung, welche uns durch die verschiedenen Bereiche der YB-Heimstätte führt.

Detailprogramm und Anmeldung finden Sie unter:

Die imposante Solaranlage auf dem Mont-Soleil. Fotos: BKW, Stade de Suisse.

www.aewon.ch@@ 0044

Luftaufnahme des Stade de Suisse.

Das Stade de Suisse und sein Dach-Kraftwerk.

Navigation!

Kommen Sie mit auf die erste Leserreise von AEW ON! und Twerenbold Reisen zum Sonderpreis – eine abwechslungsreiche Tour durch den Kanton Bern. Höhepunkte sind die Besichtigung des Stade de Suisse und der Solaranlage auf dem Mont-Soleil.

Reisetag: Samstag, 30. April 2011Abfahrt: 8.00 Uhr ab Baden-RütihofSonderpreis: Wir freuen uns, Ihnen diese Reise zum Preis von CHF 99.– (inkl. 3-Gang-Mittagessen) anbieten zu können.

AEW ON! Leserreise: Berns «Sonnen-Seiten»

AEW on! 3

-Themenon!AEW

Navigation!

4

Wir haben für Sie mehrere Quicklinks im Heft integriert!Dieses Kästchen mit der Webadresse und den vier Zahlen ist ein Quicklink. Er ist immer da zu finden, wo auf Zusatzinformationen im Onlinemagazin verwiesen wird. Umdem Quicklink zu folgen, besuchen Sie www.aewon.ch. Rechts oben finden Sie das Feld, in das Sie den Quick-link eingeben und in null Komma nichts zu Ihrem Ziel gelangen.

«Stromnetze sind unabdingbar für die Versorgungs-

sicherheit.»

Kanton! 5In Sins wird ein innovatives Geother-mie-Projekt geprüft

Information! 6Schweiz im Zentrum von Europas Stromnetz

Position! 9Welche Investitionen unser Netz braucht

Inspiration! 10Warmes Wasser kostengünstig und effizient

Präsentation! 13Gesichter und Geschichten der AEW Energie AG

Aktion! 14Gemeinsame Wande-rung nach Sennhütten

Strom kommt zu Hause zwar aus der Steckdose, aber vielleicht stammt er bald aus der Sahara oder von der Nordsee. Die Schweizer Strom-versorgung im Wandel – mehr ab Seite 6.

www.aewon.ch@@ 0000

Liebe Leserinnen und Leser

Strom ist unsichtbar. Trotzdem hat er viele Gesichter. In unserem Magazin versuchen wir, Ihnen die vielseitigen Aspekte des Stromes näherzubringen. Wir möchten 2011 dabei einen Schwerpunkt auf ein spe-zielles «Gesicht» legen: die Stromnetze.

Die Stromnetze sind ein komplexer Be-reich, in welchem diverse Akteure tätig sind, auch wir von der AEW Energie AG. Die Netze sind, wie auch die Produktion, unabdingbar für die Versorgungssicher-heit. Anderseits sind sie, wegen ihrer Un-übersehbarkeit, dauernd Gegenstand von Diskussionen. Dies gilt in besonderem Mas-se für die «Stromautobahnen», die Übertra-gungsnetze. Mit diesen befasst sich die vor-liegende Ausgabe. Die Übertragungsnetze liegen zwar nicht im Aufgabenbereich der AEW Energie AG. Aber ohne sie würden auch unsere Anlagen nicht funktionieren.

Daneben finden Sie wie immer ein Kalei-doskop von anderen Themen rund um den Strom. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres AEW ON! Ihr Peter BühlerVorsitzender der Geschäftsleitung

6

6 km

3 km

0 km 10 ºC

100 ºC

200 ºC

Geothermische Systeme

Hydro-thermaleSysteme

Petro-thermaleSysteme

Erdwärmesonde

5

10

4 AEW on!

Kanton!

11,4 Millionen für die Energieeffizienz

Er wird immer wieder «Energiekanton» ge-nannt, der Aargau. Der Kanton tut alles da-für, seinem Ruf auch gerecht zu werden. So hat der Grosse Rat, das Parlament, im letzten Jahr einen Grosskredit über 11,4 Millionen Franken zur Förderung von energieeffizi-enten Massnahmen (verteilt auf zwei Jahre) bewilligt. Das Geld geht direkt in die Unter-stützung von umweltfreundlichen Baupro-jekten. So werden zum Beispiel Minergie-P-Neubauten sowie Minergie- oder Miner- gie-P-Sanierungen gefördert. Auch der Einbau von Sonnenkollektoren, Holzfeuerungen oder Sole- und Grundwasser-Wärmepumpen wird finanziell unterstützt. Wichtig ist je-doch, dass ein Fördergesuch vor Baubeginn eingereicht wird.

Beratungen durch die regionale Beratungs-stelle werden ebenfalls unterstützt. Je nach Umfang der Beratung fallen für Eigentümer von Gebäuden Kosten ab 100 Franken an. Für die Erstellung eines Gebäudeenergienach-

weises wird ein Drittel der Beratungskosten übernommen, maximal 450 Franken.

Ausführliche Informationen sowie Gesuchs-formulare unter www.energie.ag.ch

Effizientes Planen und Bauen lohnt sich – dank dem Förder-programm des Kantons Aargau.

34 761 Tage AEW

1916: Albert Einstein veröffentlicht in einer Fachzeitschrift seine Relativitätstheorie, Schweizer Bundespräsident ist ein gewisser Camille Decoppet, die Hollywood-Legenden Gregory Peck und Kirk Douglas werden gebo-ren – und am 1. Januar 1916 auch das Aargau-ische Elektrizitätswerk. Treibende Kraft war damals der Staatsmann und Politiker Emil Keller. Aus der Firma entwickelte sich im Lauf von 95 Jahren die AEW Energie AG. Bis zu deren 100. Geburtstag zählen wir die Tage, blicken auf die bewegte Geschichte des Unter-

nehmens zurück, erinnern an prägende Er-eignisse und lassen Zeitzeugen erzählen.

Wir sind aber auch an Ihrer Geschichte interessiert! Was bedeutete für Sie Energie, als Sie Kind waren? Welche Erinnerungen und Anekdoten kommen Ihnen in den Sinn?

Am 1. Januar 2016 wird die AEW Energie AG hundertjährig. Beim Erscheinen dieses Hefts fehlen noch exakt 1 764 Tage. Wir lassen in unserem Rückblick den Zähler laufen.

Teilen Sie uns Ihre Erinnerungen im Internet mit:

www.aewon.ch@@ 0045 Emil Keller

Foto: Image Point

AEW on! 5

6 km

3 km

0 km 10 ºC

100 ºC

200 ºC

Geothermische Systeme

Hydro-thermaleSysteme

Petro-thermaleSysteme

Erdwärmesonde

Kanton!

Noch gibt es in der Schweiz kein Geothermie-Kraftwerk. Im aargauischen Sins wird jedoch ein innovatives Projekt geprüft.

Jedes Schulkind lernt es: Die Temperaturen im Erdinnern sind höher als jene an der Oberfläche. Diese Erdwärme kann als geo-thermische Energie genutzt werden. Sind in anderen europäischen Ländern schon seit einigen Jahren solche Kraftwerke in Betrieb, so sind ähnliche Projekte in der Schweiz erst in Planung. Ein Grund dafür ist, dass das Pionier-Vorhaben in Basel Ende 2006 abge-brochen werden musste: Bei Testbohrungen für das Unternehmen Geopower Basel AG, «Deep Heat Mining Basel», hatte es dort Erd-beben einer Stärke von bis zu 3,4 auf der Rich-terskala gegeben.

Grund für das Beben war das in Basel ange-wandte System, das Hot-Dry-Rock- oder pe-trothermale Verfahren. Dabei wird Wasser in die Injektionsbohrung gepumpt, sodass sich dieses einen Weg durch die Gesteins-klüfte im Erdinnern bahnt und sich dabei aufheizt. An anderer Stelle wird dieses Was-ser in einer Förderbohrung wieder hochge-bracht. Bei solchen Pumpversuchen kam es schliesslich zu den Erdbeben.

Mehr Sicherheit beim Projekt in Sins Nun werden im Kanton Aargau erste Projekte im Geothermie-Bereich eingeleitet – Projekte, die mehr Sicherheit versprechen als jenes von Basel. So prüft eine Gärtnerei in Sins, inwie-fern sie ihre Gewächshäuser geothermisch beheizen könnte. Diverse Untersuchungen, natürlich auch der Bodenstruktur, sind dort im Gange. Beim Projekt von Sins ist ein an-deres Verfahren in Planung, welches nur ein Bohrloch vorsieht. Dieses Bohrloch wäre rund acht Kilometer tief, durch die höheren Gesteinstemperaturen in dieser Tiefe muss

weniger Wasser zirkuliert werden. Das Was-ser würde im selben Bohrloch, ähnlich wie bei einer Wärmepumpensonde zirkulieren.

Parallel dazu klärt die Axpo die Umsetzung eines hydrothermalen Kraftwerks im Raum Nordost-Aargau ab. Dabei würden warme Wasserströme im Untergrund aufgespürt und hochgepumpt. Der Aargau will auch im Bereich der Geothermie eine Vorreiterrolle

einnehmen. Konkrete Ergebnisse sind jedoch weder heute noch morgen zu erwarten. Prü-fung, Bohrung und Bau eines geothermischen Kraftwerks dauern insgesamt mindestens fünf Jahre.

Alles Gute kommt

von innen

Die Möglichkeiten der geothermischen Energiegewinnung und ihre Umsetzung in der Schweiz. Das Basler Projekt mit dem petrothermalen System scheiterte. In Sins wird eine Erdwärmesonde, im Raum Nordwest-Aargau das hydrothermale System geprüft.

Weitere Wege zur Nutzung von Erdwärme:

www.aewon.ch@@ 0046

6 AEW on!

Information!

Die Drehscheibe: «Swissgrid Control» heisst die moderne

Schaltzentrale in Laufenburg.

Heute Drehscheibe – morgen Batterie Europas?

Bei Swissgrid in Laufenburg wird sichtbar, woher unser Strom kommt und wohin er fliesst. Zwischen Deutschland, Frankreich und Italien gelegen, spielt unser Land eine wichtige Rolle im europäischen Energieverbund. Um diese Rolle behalten zu können, muss die Schweiz in den nächsten Jahren jedoch einige Heraus-forderungen meistern.

Nicht der Shuttle-Kontrollraum der NASA, auch nicht das Stellwerk in einem Gross-bahnhof oder der Handelsraum in der Börse. Und doch erinnert sich der Besucher an diese Plätze, die er aus Bildern in Zeitungen und Fernsehen kennt. Es sind Plätze, die von Bild-schirmen geprägt werden. Da sind einerseits die vielen Computermonitore, mehrere pro Arbeitsplatz, welche vor lauter Zahlen und Grafiken überzuquellen scheinen. Und da ist andererseits die Grossbildanzeige mit mehreren Schweizer Landeskarten vorne an der Wand, sieben Meter ist dieser Bildschirm breit und mehr als drei Meter hoch. Willkommen bei «Swissgrid Control»; der moderne Raum in Laufenburg ist der Platz, an welchem das Schweizer Stromnetz sicht-bar wird. Hier überwacht die nationale Netz-gesellschaft Swissgrid den Stromfluss in die Schweiz, durch die Schweiz hindurch und wieder aus der Schweiz hinaus – nie zu viel, nie zu wenig, sodass das Netz immer optimal ausgelastet ist und kein Engpass entsteht. Die Grafiken zeigen, dass derzeit 3 417 Megawatt aus der Schweiz in den Sü-den, Richtung Italien, fliessen. Gleichzeitig kommt Energie aus Frankreich, Deutsch-land und Österreich ins Land hinein. Letztlich werden in diesen Minuten rund tausend Megawatt mehr importiert als ex- portiert.

Unverzichtbar und unersetzlichSwissgrid hat seine Mission schriftlich fest-gehalten. Der erste Satz lautet: «Wir trans-portieren Strom.» Der «Güterwagen», der den Transport gewährleistet, ist das 6 700 Kilo-meter lange Höchstspannungsnetz der Schweiz. Swissgrid steuert diesen «Güter- wagen». «Unverzichtbar für die Schweiz» sei der Strom, der durch diese Leitungen fliesst, heisst es in der Swissgrid-Mission weiter. Schliesslich transportiert die Firma den Strom auch von den inländischen Kraftwer-ken zu den Verbraucherzentren im Land. Sie erfüllt damit für die Versorgungssicherheit eine wichtige Aufgabe. Aber unser Strom sei auch «unersetzlich für Europa», heisst es in der Mission weiter. Wie wichtig die Rolle der Schweiz in Europas Stromverbund ist, zeigte

sich am 28. September 2003 deutlich – dem Tag des grossen Stromausfalls in Italien. Seinen Ursprung hatte der historische «Blackout» in einer Panne in der Schwyzer Gemeinde Ingenbohl. Kleine Ursache, grosse Wirkung, und der beste Beweis dafür, wie hochsensibel das Stromnetz ist. Deshalb wird es im «Swissgrid Control» rund um die Uhr überwacht.

Das Schweizer Stromnetz ist, wie es Swissgrid formuliert, «unersetzlich» für Europa. Das könnte sich jedoch ändern. Bei der EU steht der Ausbau des internationalen Übertra-gungsnetzes weit oben auf der Agenda. Im November gab EU-Energiekommissar Gün-ther Oettinger bekannt, dass die Europäische Union innert zehn Jahren rund 200 Mil-

AEW on! 7

Foto: Swissgrid

Information!

liarden Euro in die Erneuerung des Strom-netzes stecken wolle. Ganze 45 000 Kilometer Leitungen würden neu gebaut oder moderni-siert. Im Zusammenhang mit den EU-Aus-bauplänen fällt ein Begriff immer wieder: Strom-Autobahn. Der Schweiz, traditionell Energie-Schaltzentrale im Herzen Europas, droht dabei die Rolle der Zuschauerin. Es be-stünden Pläne, die Schweiz auszulassen und Leitungen von Deutschland nach Italien um die Schweiz herum zu bauen, erklärte Swissgrid-Chef Pierre-Alain Graf kurz vor Weihnachten in der «NZZ am Sonntag».

Neue Rahmenbedingungen als SchwierigkeitDer Druck auf die Schweiz, ihr Stromnetz auszubauen, ist also auch international hoch.

Die Investitionen würden sich hierzulande im Milliarden-Bereich bewegen (lesen Sie hierzu das Interview auf Seite 9). Wegen Ein-sprachen verzögert sich die Planung jedoch immer wieder, die Schweiz droht den An-schluss an den EU-Schnellzug zu verlieren. Gleichzeitig verliert die Schweiz an Einfluss in der europäischen Strompolitik. Seit mehr als drei Jahren wird schleppend und noch erfolglos über ein bilaterales Energieab- kommen mit der EU verhandelt. Wichtigster Streitpunkt ist die verlangte Anpassung der Energiegesetze ans EU-Recht, namentlich die schnelle Liberalisierung des Markts.

Doch Europa bleibt für das Schweizer Strom-netz auch die grosse Chance: Dies beweisen zwei aktuelle internationale Prestigeprojekte,

welche grossen Einfluss auf unser Stromnetz haben könnten. EU-Kommissar Oettinger warb zuletzt auch als Gast am Schweizer Stromkongress mit viel Herzblut für beide Pläne:

Windenergie von der Nordsee ...Vor der Küste der Nordsee sollen gigantische Windparks entstehen, aus der sprichwört-lichen «steifen Brise» würde Energie. Das Problem dabei: Wenn an der Nordsee Flaute ist, produzieren die Turbinen nur wenig Strom. An stürmischen Tagen hingegen ist das Energieangebot grösser als die Nachfrage.

... und Solarenergie aus der WüsteAuch beim anderen Grossprojekt kommt der Strom unregelmässig. In der Mittelmeer-

8 AEW on!

Information!

Der Stern von Laufenburg

Die Batterie: Schweizer Pump-speicherkraftwerke, hier Grande Dixence, sollen Europas Strom-versorgung stützen. Copyright: Grande Dixence SA. Foto: essencedesign.com

So funktioniert das europäische Verbundsystem:

www.aewon.ch@@ 0047

Region und im Norden Afrikas sollen Sonnen-wärmekraftwerke entstehen, zu einem we-sentlichen Teil in der Sahara. Diverse europä-ische Energieunternehmen und Netzbetreiber beteiligen sich am Desertec-Projekt und sehen in diesem ein bahnbrechendes Modell für erneuerbare Energien. Doch auch im Fall von Desertec wird die Stromproduk-tion Höhen und Tiefen aufweisen, je nach Wetter und Tageszeit.

Und hier kommt die Schweiz als «Batterie» ins Spiel. Wenn die Windturbinen und Desertec überschüssige Energie produzieren, könnte diese in den Schweizer Pumpspeicherkraft-werken, zum Beispiel in Grande Dixence oder auf dem Grimsel, gespeichert werden. Geht die Produktion im Ausland zurück, kann Europa auf die Schweizer «Batterie» zurück-greifen. Vier neue Kraftwerke dieses Typs sind derzeit im Bau oder in Planung.

Bundesrat pro StromdrehscheibeUnd dennoch müsste weiter in die Infrastruk-tur investiert werden. Es sollen etwa «rasch die notwendigen Abklärungen getroffen wer-den, damit die Schweiz den Anschluss ans künftige europäische Hochspannungsgleich-strom-Übertragungsnetz (HGÜ) nicht verpasst und bei dessen Entwicklung eine mass- gebliche Rolle spielen kann.» So lautet eine

der Forderungen in einem Postulat des Schwyzer CVP-Nationalrats Reto Wehrli. In seiner Begründung verweist er namentlich auf die Windparks in der Nordsee und deren Potenzial für die Schweizer Pumpspeicher-kraftwerke. 41 Parlamentarier aus verschie-denen Parteien haben das Postulat mitunter-zeichnet und auch der Bundesrat spricht sich in seiner Antwort für eine Umsetzung aus: «Die Bedeutung der Schweiz als Strom- drehscheibe in Europa soll nach Möglichkeit beibehalten werden.»

Nur «beibehalten» will Swissgrid diesen Sta-tus nicht. Die Schweiz habe das Potenzial, «2050 von der Stromdrehscheibe zur Batterie Europas zu werden», sagte Swissgrid-CEO Pierre-Alain Graf beim Schweizer Strom- kongress. Und fügte sogleich an, dass dies eine Herkulesaufgabe sei.

Der modernen Schaltzentrale in Laufenburg, «Swissgrid Control», käme dann eine noch wichtigere Rolle zu. Auf den Monitoren könnte 2050 ersichtlich sein, dass mehr Strom in die Schweiz, durch die Schweiz und wieder aus der Schweiz hinaus fliesst.

Die Weichen für die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Stromnetze wurden in den Fünfziger- und Sechzigerjahren gestellt. 1958 verbanden die Schweiz, Frankreich und Deutschland erstmals ihre 220-Kilovolt-Netze miteinander. Neun Jahre später wurden die Stromnetze auch auf der höchsten Spannungsebene zusammen-geschaltet. Das zentrale Schaltfeld der 380-Kilovolt-Netze war in Laufenburg – der sogenannte «Stern von Laufenburg». Im europäischen Verbundnetz UCPTE1 waren damals 17 Länder zusammen-geschlossen, die Länder des kommunis-tischen Ostens (UCPTE2) waren nicht mit dem Netz Westeuropas gekoppelt. West und Ost nahmen erst 1984 den Stromhandel miteinander auf.

Die Rahmenbedingungen änderten sich 1999 entscheidend, als die Länder der EU ihre Strommärkte liberalisierten. Energieproduzenten und Netzbetreiber mussten ihre Aktivitäten entflechten. Auch in der Schweiz wurde beschlossen, das Übertragungsnetz neu durch eine unabhängige Stelle zu koordinieren. Zu diesem Zweck gründeten die Verbund-unternehmen die ETRANS AG. Als Folge des Blackouts in Italien zwei Jahre zuvor bewilligte die Wettbewerbskommission 2005 schliesslich die Schaffung von Swissgrid als Schweizer Übertragungs-netzbetreiberin. Am 15. Dezember 2006 nahm die Firma die operative Tätigkeit auf. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Schweiz sicher mit Strom zu versorgen. Sie will aber auch die historisch zentrale Rolle der Schweiz in Europas Stromverbund weiter stärken.

AEW on! 9AEW on! 9

Position!

Internationale Zusammenarbeit der Netzbetreiber im Video-Beispiel:

www.aewon.ch@@ 0048

Welche Investitionen ins Stromnetz sind nötig, damit wir die Versorgungssicherheit nicht aufs Spiel setzen? AEW ON! befragte Wolfgang Hechler, Leiter Asset Manage-ment und Service bei Swissgrid, zur Ausgangslage.

«Wir übernehmen volkswirtschaftliche Verantwortung»

Wolfgang Hechler, Leiter Asset Manage-

ment und Service bei Swissgrid

Wie steht es um das Schweizer Netz für den Stromtransport?Wolfgang Hechler: Der steigende Strom-konsum, neue Kraftwerke in der Schweiz und in Europa, aber auch die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in Europa stellen neue Anforderungen an das Netz. Je nach Markt-, Tages- und Jahressituation führt dies zu Engpässen. Durch die hohe Belastung der Netze werden die Sicherheit und War-tungsfreiheiten eingeschränkt.

Welche Massnahmen und Investitionen sind erforderlich, um die Situation zu entschärfen?Wolfgang Hechler: Die politische und öffent-liche Diskussion in der Schweiz dreht sich heute fast ausschliesslich um die Strompro-duktion. Der Stromübertragungs Infrastruk-tur wird noch zu wenig Beachtung geschenkt. Optimierte Geschäftsprozesse und neue Tech-nologien können das Übertragungsnetz zwar effizienter machen, sein Ausbau in Kombi-nation mit dem Bau von neuen Kraftwerken ist jedoch unerlässlich für eine sichere Schweizer Stromversorgung! In den letzten zehn Jahren wurden in der Schweiz gerade mal 150 km Netze gebaut. In den nächsten zehn Jahren beziffern wir die benötigten In-

vestitionen für die Umsetzung des vom Bun-desrat bewilligten strategischen Netzes 2020 auf zirka viereinhalb Milliarden Franken für die Erneuerung und rund eineinhalb Milliar-den Franken für den Ausbau.

Wie will Swissgrid die Projekte finanzieren? Ist mit einem steigenden Strompreis zu rechnen?Wolfgang Hechler: Swissgrid wird für die an-stehenden Investitionsprojekte auf den Kapi-talmarkt angewiesen sein. Welche verschie-denen Finanzierungsmöglichkeiten dazu in- frage kommen, wird gegenwärtig geprüft. Die Strombranche steht in den kommenden Jahren vor wichtigen Investitionen, die not-wendig sind, um die Stromversorgung der Schweiz sicherzustellen. Der Strompreis hängt zwar von verschiedenen Faktoren ab. Doch dass sich die Investitionskosten auch in Form steigender Strompreise auswirken, ist unumgänglich.

Das Thema Ausbau von Stromnetzen ist ein sehr emotionales Thema. Wie wollen Sie vorgehen?Wolfgang Hechler: Beim Bau neuer Lei-tungen können eine klare Informations-grundlage und ein sachlich fundierter Dialog mithelfen, die Bereitschaft zu Investitionen

zu verbessern. Gegenwärtig erarbeitet das Bundesamt für Energie ein Beurteilungssche-ma «Kabel oder Freileitung», welches für neue Leitungsprojekte angewendet werden soll. Das Schema kann mithelfen, Einzelfälle bes-ser einzuschätzen und von der Grundsatzdis-kussion wegzukommen, ob Hochspannungs-leitungen generell in den Boden verlegt oder als Freileitungen gebaut werden sollen. Zu-dem gehen wir das Thema in verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv an. Wir führen nicht nur einen Versorgungsauftrag aus, sondern übernehmen volkswirtschaftliche Verantwor-tung: Ein Stromausfall würde Kosten von rund drei Millionen Schweizer Franken pro Minute verursachen. Kaum vorstellbar, was für Konsequenzen dies für die Schweiz hätte!

10 AEW on!

Inspiration!

Herrlich dampft das warme Schaumbad. Wenn da nur nicht das schlechte Gewissen wegen des hohen Energie- und Wasserverbrauchs wäre. Mit moderner Technik kann das Budget entlastet und das Gewissen beruhigt werden.

Warmwasser – selbstverständlich umweltfreundlich

AEW on! 11

Inspiration!

Luft, im Erdreich und im Wasser. Die Pumpe bezieht aus diesen Quellen die Grundwärme, erhöht sie mithilfe elektrischer Energie und kann so das Wasser, aber auch die Wohnung heizen. Die Beschaffung der Anlage kostet, im Fall von Erdwärme- oder Grundwasser-Wärmepumpen ist auch eine Bewilligung notwendig. Eine Wärmepumpe verbraucht daneben auch eine gewisse Strommenge. Im Grossen und Ganzen ist der Betrieb einer sol-chen Pumpe aber kostengünstig.

Variante 2: SolaranlageGerade im Sommer ist die Warmwasserbe-reitung mit Sonnenkraft eine hervorragende Lösung. Auch hier kostet die Anschaffung der Anlage, die Preise sind je nach Grösse und Speicheranlage unterschiedlich. Einmal in Betrieb, ist Sonnenenergie aber kostenlos. Etwa von Mai bis September kann auf diese Weise normalerweise das ganze Brauch- wasser erwärmt werden. Über das ganze Jahr gerechnet, decken Solaranlagen rund 60 Pro-zent des Warmwasser-Bedarfs ab. Im Winter ist also meist ein zweites Heizsystem nötig, zum Beispiel ein herkömmlicher Boiler. Je nach Anlage und Standort können die Solar-zellen aber auch mehr als 60 Prozent des Be-darfs liefern.

Variante 3: BoilerIm Unterschied zu den ersten beiden Varian-ten ist der Boiler teurer im Betrieb, aber güns-tiger in der Anschaffung. In der Umwelt- bilanz schneidet er wegen der höheren Ener-giekosten schlechter ab als Solaranlage oder Wärmepumpe. Zu beachten ist die Qualität des Speichers. Ein guter Speicher mischt das zulaufende Kaltwasser weniger stark mit dem bereits vorhandenen Warmwasser – die Gebrauchs-Temperatur bleibt konstant hoch. Bei einer geringeren Speicherqualität nimmt die Temperatur wegen der Durchmischung langsam ab. Mindestens einen Tagesbedarf muss der Boiler fassen können. Nachtstrom-boiler sind empfehlenswerter als Tagstrom-boiler. Bei engen Platzverhältnissen sind Tag-strom-Geräte aber oft die einzige Möglichkeit, weil durch das ständige Nachheizen kleinere Speicher genügen.

Auf der Energierechnung eines Haushalts macht der Posten Warmwasser im Schnitt fast 20 Prozent aus. Es lohnt sich deshalb, moderne und umweltfreundliche Warm- wassersysteme zu prüfen. Drei Varianten stehen aktuell im Vordergrund:

Variante 1: WärmepumpeDie Schweiz ist das Land der Wärmepumpen. Mehr als die Hälfte der neu gebauten Einfa-milienhäuser werden mit Wärmepumpen ausgestattet, das ist deutlich mehr als im be-nachbarten Ausland. Das Prinzip: Überall in der Umwelt ist Energie gespeichert, in der

Ein optimiertes Warmwasserbereitungs-System ist ein Weg, Energie zu sparen. Mit kleinen Tricks im Alltag lässt sich aber noch mehr für Umwelt und Porte-monnaie tun.

•Mal ehrlich: Lassen Sie beim Rasieren, Zähneputzen und Händewaschen den Wasserhahn laufen? Muss das Wasser beim Abwasch in der Küche ohne Unter- bruch sprudeln? Wenn Sie das Wasser immer wieder kurz abstellen, sparen Sie rund 5 000 Liter pro Jahr. Ein beträcht- licher Teil dieser Menge ist Warm- wasser.

•Noch offensichtlicher ist das Sparpoten- zial im Vergleich von Dusche und Bad. Die Wassermenge eines Vollbads ent- spricht im Schnitt etwa einer 18-mi- nütigen Dusche. Dazu ist Badewasser im Normalfall wärmer als Duschwasser.

•Doch allein schon die Armaturen helfen beim Sparen von (Warm-)Wasser. Bei den guten alten Reglern mit je einem Griff für Kalt- und Warmwasser muss länger justiert werden, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Bei den heute gebräuchlichen Einhandmischern geht dies mit einem Griff – im Mischprozess entsteht also weniger ungenutztes Abwasser.

•Tropfende Wasserhähne gelten als Nerv- töter. Manchmal tropfen sie wegen der Nachlässigkeit des Benützers, öfter aber wegen technischer Defekte. In diesen Fällen empfiehlt sich eine rasche Repa- ratur. Denn nur schon ein Tropfen alle zwei Sekunden ergibt jährlich knapp 800 Liter.

Wasser und Energie sparen

Wellness pur: ein umweltfreundliches Warmwassersystem

macht das Vollbad noch erholsamer.

Foto: Fotolia

Stromsparen in der virtu-ellen Küche:

www.aewon.ch@@ 0049

12 AEW on!

Inspiration!

Der Winter neigt sich langsam dem Ende zu, bald schon kann die Heizung abgeschaltet und somit viel Energie gespart werden. Doch auch im frühlingshaften Garten lauern Energie-Fallen.

Tipp 1 – mit Muskeln Mit Spaten, Rechen und Heckenschere tun Sie nicht nur Ihren Pflanzen, sondern auch Ihrer eigenen Fitness einen Dienst. Mit me-chanischen Gartengeräten senken Sie die Stromkosten, zudem funktionieren sie schadstofffrei. Ein Handrasenmäher ersetzt glatt den Gang ins Fitness-Studio. Bei grös-seren Grünflächen ist ein kabelloser Elektro-rasenmäher gegenüber dem Benzinmäher zu bevorzugen. Achten Sie beim Kauf eines elektrischen Geräts aber darauf, dass der Akku für die gesamte Fläche ausreicht.

Tipp 2 – mit Recycling Mit einem Mulchmäher (oder Recyclermäher) können Sie Ihrem Rasen Gutes tun. Er zer-kleinert das abgeschnittene Gras gleich wie-der und verteilt es auf dem Rasen. So müssen einerseits Sie selbst das Grün nicht aufwen-dig entfernen und entsorgen. Gleichzeitig wird der Rasen in gewissem Mass rückge-düngt. Nachteil ist nur, dass mit einem sol-chen Modell in kürzeren Abständen ge-mäht werden muss.

Tipp 3 – mit KompostDünger kann man kaufen, Dünger kann man aber auch selbst herstellen. Bioab-fälle wie zum Beispiel Laub werden zu guter Komposterde. Letztlich wachsen die Pflanzen durch Kompost «naturnaher» (langsamer und bes-ser) als durch künstlichen Nährstoff-Dünger.

Tipp 4 – mit der UhrEs bringt wenig, den Garten mitten am Tag zu giessen. Je höher die Temperatur, desto schneller verdunstet das Wasser. Besonders im Sommer ist es deshalb wichtig, entweder am Morgen oder am Abend zu giessen. Wenn Sie zum Beispiel in einer Tonne Regenwasser sammeln, können Sie zudem Trinkwasser sparen.

Tipp 5 – mit SonneJe näher der Sommer kommt, desto besser las-sen sich im Garten Stromkosten sparen. Um-weltfreundliche Solarleuchten laden sich im Lauf des Tages mit Sonnenenergie auf und sorgen am Abend für romantisches Licht. Lichtemittierende Dioden (LED) sind für diesen Zweck besonders geeig-net. Auch Bewegungsmelder oder Pumpen für den Gartenteich können mit Solarenergie be-trieben werden.

Viel Energie für den Garten

AEW on! 13AEW on! 13

Präsentation!

Roger Müller, Leiter Service Center bei der AEW Energie AG, bevorzugt den sicheren und modernen Weg. Für sich selbst, wenn er mit dem E-Bike zur Arbeit fährt. Und für die Kundinnen und Kunden, für die er neu E-Rechnungen zur Verfügung stellt.

Von Erlinsbach nach Aarau mit dem E-Bike und wieder zurück. Das ist die tägliche Lieb-lingsstrecke von Roger Müller. Vorausgesetzt, das Wetter passt. Nicht, dass er ein Schön-wetter-Velofahrer wäre, aber er kommt nicht gerne nass zur Arbeit. Denn seine Lieblings-strecke ist gleichzeitig auch sein Arbeitsweg. Dass der stolze Aargauer mal im Solothur-nischen leben würde, schien unvorstellbar: «Die Liebe brachte mich nach Erlinsbach», gesteht Roger Müller mit einem herzlichen Lachen, «meine Frau und die drei Kinder Jacyra, Jöelle und Jordan».

Sein Familienleben trennt der 44-Jährige vom Beruf: «Keine Homestory bitte!» Worüber der Elektroplaner und Elektroinstallateur mit eidg. Meisterprüfung und zusätzlichem Stu-dium der Betriebswirtschaft aber gerne spricht, ist seine Arbeit bei der AEW Energie AG.

Kundenkontaktcenter – statt Service Center – fände er die treffendere Bezeichnung. «Wir pflegen den direkten Kontakt zu unseren Kunden. Wir beraten und helfen weiter.» Mit «wir» meint er weitere zwölf Mitarbeiter. Vier Experten kümmern sich um die Grosskunden mit monatlichen Rechnungen ab 3 000 bis über eine Million Franken. Acht weitere Fach-kräfte stehen hinter den Interessen und An-liegen der rund 80 000 Privat- und Kleinfir-

menkunden. Ungefähr 345 000 Rechnungen verschickt die AEW Energie AG jedes Jahr. Oder besser: lässt verschicken. Die Abwick-lung passiert hocheffizient von zentraler Stelle aus. Viermal jährlich gehen die Rech-nungen auf die Post. Dann herrscht während rund dreier Wochen Hochbetrieb im Service Center. Die Telefone laufen heiss. Wobei kaum die Beträge beanstandet werden, viel-mehr geht es um Administratives sowie allge-meine Fragen rund um den Strom.

Was gut läuft, kann man immer noch verbes-sern: «Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden eine weitere Möglichkeit an, ihre Rechnung einfach, schnell, kontrollierbar, sicher und vor allem papierlos zu bezahlen. Wer bereits E-Banking vertraut, hat neu die Möglichkeit, seine Rechnungen elektronisch

zu empfangen und auch zu bezahlen.» E-Rechnung nennt sich das Verfahren. Bereits über 250 AEW Kundinnen und Kunden ver-trauen dem neuen Zahlungsweg, und täglich werden es mehr. «Bis Ende 2011 rechnen wir mit einem Zuwachs von 4 000 bis 6 000», er-klärt Müller. So können, der Umwelt zuliebe, 36 000 Blätter Papier und 24 000 Couverts jährlich eingespart werden.

Er sagts, schwingt sich auf sein E-Bike und fährt der Aare entlang der Abendsonne und dem nahen Frühling entgegen. Auf seiner Lieblingsstrecke.

Gerne auf zwei Rädern unterwegs: Roger Müller. Foto: zvg

Text: Heinz Haug

E-Velo und E-Rechnung – beides modern und sicher

Mehr zur E-Rechnung:

www.aewon.ch@@ 0050

14 AEW on!

Aktion!

Agenda

www.aewon.ch@@ 0051

Weitere Veranstaltungen:

Die Kantone Solothurn, beide Basel und Aargau greifen gemeinsam zu den Wanderstöcken und treffen sich im Weiler Sennhütten.

Gemeinsam auf dem Weg

Aargauer Symphonie OrchesterASO-Konzert «Es lebe der König»Trafo-Halle Baden 12.03.2011

Das ASO in der Tonhalle ZürichTonhalle Zürich 01.05.2011 07.06.2011

ASO-Konzert «Symphonische Aspekte»Kultur & Kongresshaus Aarau 08.05.2011 10.05.2011Gemeindesaal Möriken 12.05.2011Trafo-Halle Baden 13.05.2011Casino Wohlen 14.05.2011

Operettenbühne BremgartenAufführung «Polenblut» 19.03.2011

Projektchor RheinfeldenKonzert in der Stadtkirche Rheinfelden 09. und 10.04.2011

Regionalmesse Mittleres Wynental«Schaufenster der Region» W12 14.–17.04.2011

Halt Festival Lengnau 20.–22.05.2011

Kantonale Meisterschaften, Turnen BTV AarauEinzelgeräteturnen 28. und 29.05.2011

Das Vorurteil besagt, dass Wanderer Einzelgänger sind. Am 29. Mai beweisen sie aber das Gegenteil. Die Fachorganisationen «Aargauer Wanderwege», «Wander-wege beider Basel» sowie «Solothurner Wanderwege» führen zum mittlerweile sechsten Mal gemeinsam eine Sternwanderung durch. Sternwanderung bedeutet: Von verschiedenen Seiten marschieren die drei Gruppen zum Ziel, bei dem ge-meinsam das Mittagessen eingenommen und Geselligkeit gepfl egt wird. In die-sem Jahr treffen sich Aargau, Basel und Solothurn im Weiler Sennhütten, wo ein Festzelt auf die Wanderer wartet. Nach dem Mittagessen wandern die Aargauer weiter bis auf den Bürersteig. Startort für die Aargauer ist Brugg.Und weil Wanderer Partner brauchen, ist auch die AEW Energie AG bei der Stern-wanderung dabei. Die AEW Energie AG ist Hauptsponsor der Aargauer Wander-wege. Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung bis spätestens 23. Mai unbedingt erforderlich, unter 062 723 89 63 oder [email protected]

Kennen Sie den Aargau?Gewinnen Sie eines von 10 Swiss Quiz mit 360 Fragen zum Kanton Aargau. Interessant, spannend und vielseitig!

Beantworten Sie unsere Frage unter:

www.aewon.ch@@ 0052

Treffpunkt der Kantone: die SennhüttenFoto: Eva und Pesche Panero, Sennhütten.

AEW on! 15

Aktion!

Mitmachen und

gewinnen!

IMPRESSUM Herausgeberin: AEW Energie AG, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau, [email protected], www.aew.ch. Erscheint viermal jährlich und wird kostenlos verteilt. Redaktion: Elke Piller, AEW Energie AG, in Zusammenarbeit mit Braintrain AG, ein Unternehmen der

Trurnit Gruppe. Druckerei: Zofi nger Tagblatt. Aufl age: 77 000 Exemplare. Copyright: Die Inhalte dieses Magazins sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zu-stimmung der AEW Energie AG übernommen werden.

1. – 3. PreisVeluce Mio Roboterstaubsauger

Der intelligente Staub-sauger reinigt voll-automatisch und selbstständig Ihre Böden von Schmutz und Dreck. Das Gerät fi ndet anschliessend automatisch zu seiner Ladestation zurück. Preis im Wert von CHF 490.–.

So machen Sie mitSenden Sie eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort an: AEW Energie AG,Kreuzworträtsel, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau

oder geben Sie Ihr Lösungswortonline ein:

Teilnahmeschluss: 31. März 2011

Lösungswort KreuzworträtselWinterausgabe: Beleuchtung

Die Gewinner/-innen:

1. Preis: Wärmepumpen-Trockner D. Heuri, Tennwil

2.–20. Preis: Eintrittskarte für den Autosalon Genf A. Schlienger, Hornussen; H. Erismann, Herznach; D. Keller, Oberfl achs; E. Saxer, Döttingen; A. Hegi, Bremgarten; A. Weiss, Klingnau; H. Roth, Münchwilen; V. Fehr, Klingnau; P. Hahn, Magden; P. Hildebrandt, Rheinfelden; M. Loy, Rheinfelden; M. Käser, Tegerfelden; H. Portmann, Dottikon; U. Ott, Hirschthal; K. Wyss, Leuggern; M. Kaufmann, Oberrohrdorf; O. Bertschi, Safenwil; E. Müller, Effi ngen; F. Gasche, Oberrohrdorf

Die Gewinner der weiteren Wettbewerbe fi nden Sie auf www.aewon.ch

www.aewon.ch@@ 0053

Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Die Gewinner/-innen werden von der AEW Energie AG schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name ohne Adressangaben in der nächstfolgenden Ausgabe des AEW ON! publiziert wird. Mitarbeitende der AEW Energie AG sind von der Teilnahme ausge-schlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

SudokuFüllen Sie die leeren Felder des Sudoku-Gitters mit Zah-len. In jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun quadratischen 9er-Blocks aus 3x3 Kästchen müssen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen – keine Zahl darf in Zeile, Spalte oder Block doppelt vorkommen!

Lösungswort

6

9

5

3

2

1

7

8

4

Haus-schuh

Gebirgeauf Kreta

Winter-sportortam Mat-terhorn

necken

Zeus-geliebte

hell auf-leuchten-der Stern

Silvretta-Gipfel Lebewohl

Tierpark

kleinesLokal

Wundmal

aller-gischeReaktion

Himmels-brot

Kalifen-name

Zimmer-eingang

west-lichesMilitär-bündnis

Wortteil:gleich

englisch:zehn

körperlichin Form

Weltmacht

kurz:Barium

säch-lichesFürwort

Garten-teil

Stadt imTessin

201101

automatisch und

seiner Ladestation

16 AEW on!16 AEW on!

Das Gemeindehaus von Sins – ein imposanter Bau! Verträumte Landschaft in der Nähe von Meienberg.

Vielerorts trifft man hier auf herzige kleine Kapellen, Zeugen einer tiefen Frömmigkeit in früheren Jahren.

Fotos: Peter Belart

schen neuerdings auf spirituelle Aspekte des Lebens gelenkt.

Gleichermassen faszinierend sind weitere historische Reminiszenzen wie etwa die alten Gebäude im ehemaligen Städtchen Meienberg, die merkwürdigen Flurnamen oder die alten Grenzsteine, die man da und dort am Weg antrifft.

Unsere Frühlings-Wanderung, die wir Ihnen auf www.aewon.ch/Region vorstellen, beginnt im Zentrum von Sins und führt über Meienberg, Auw, Alikon, Holderstock,

Abtwil und Brand zurück an den Startort, teils dem Freiämterweg ent-lang, teils nicht. Wenn Sie eigene Wander-tipps haben, dann schreiben Sie uns! Unter den Einsendungen verlosen wir 20 Aargauer Wanderkarten. Gern stellen wir einige Ihrer Tipps in einer der nächsten Ausgaben vor.

Das Freiamt ist eine Region, die ihren länd-lichen Charakter ebenso bewahrt hat wie ihre Nähe zu religiösen Traditionen. Zeugen davon sind auf Schritt und Tritt anzutref-fen: Wegkreuze, Bildstöcke, Segenssprüche und Bildnisse des «guten Hirten» über Stall-türen. Am augenfälligsten sind natürlich die in ihrem Innern reich geschmückten Kirchen, ebenso sorgfältig gepfl egt wie die reizenden Kapellen, in ihrem leuchtenden Weiss gleichsam Wegmarken auf dem Wanderweg. Und die unlängst heilig ge-sprochene Maria Bernarda Bütler aus Auw hat die Gedanken der hier lebenden Men-

Wanderung in eine lebendige Vergangenheit

Mehr Infos zur Wanderung durchs Freiamt und zur Verlosung:

www.aewon.ch@@ 0054

Text: Peter Belart

Aktion!


Recommended