+ All Categories
Home > Documents > ABZ-Ausgabe 05/2010

ABZ-Ausgabe 05/2010

Date post: 15-Mar-2016
Category:
Upload: tanner-ag
View: 223 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
Im ABZ berichtet die TANNER AG seit 1988 sechs- bis zehnmal jährlich über Entwicklungen und Trends in der Technischen Kommunikation sowie erfolgreiche Methoden und Projekte, die wir für unsere Kunden realisiert haben.
8
+++ DER GEWINNER VON »INKA – DER WETTBEWERB« 2009 IM INTERVIEW + TANNER-NIEDERLASSUNG IN ERLANGEN EINGEWEIHT + TRIDONICAUTOMATISIERT KATALOGPRODUKTION +++ Inhalt S. 02 ___Einweihung der Niederlassung Erlangen S. 02 ___TANNER-Denkfabrik mit eigenem Internet-Auftritt S. 03 ___»Der Gesamtsieg hat uns sehr überrascht« S. 03 ___Outlook:Termine 2010 S. 04 ___Strategien zur Kostensenkung in der Technischen Dokumentation,Teil 2 S. 06 ___Tridonic:Katalog-Erstellung im Licht der Zukunft S. 08 ___dokuMINTs – Spezialisten für Ihre Technische Dokumentation A B z 23. jahrgang – 5/2010
Transcript
Page 1: ABZ-Ausgabe 05/2010

+++ DER GEWINNER VON »INKA – DER WETTBEWERB« 2009 IM INTERVIEW + TANNER-NIEDERLASSUNG IN ERLANGEN EINGEWEIHT + TRIDONIC AUTOMATISIERT KATALOGPRODUKTION +++

Inhalt

S. 02 ___Einweihung der Niederlassung ErlangenS. 02 ___TANNER-Denkfabrik mit

eigenem Internet-AuftrittS. 03 ___»Der Gesamtsieg hat uns sehr überrascht«S. 03 ___Outlook: Termine 2010S. 04 ___Strategien zur Kostensenkung in der

Technischen Dokumentation, Teil 2S. 06 ___Tridonic: Katalog-Erstellung

im Licht der ZukunftS. 08 ___dokuMINTs – Spezialisten für Ihre

Technische DokumentationABz23. jahrgang – 5/2010

Page 2: ABZ-Ausgabe 05/2010

02

ABz

Editorial _________________________»Mehr Licht!« sollen nach Aussage

des Arztes Carl Vogel die letzten WorteJohann Wolfgang von Goethes gewe-sen sein, bevor er am 22. März 1832starb. Das ist allerdings umstritten.Gesichert ist dagegen folgendes Zitatdes Dichterfürsten: »Es ist nicht genugzu wissen – man muss auch anwenden.Es ist nicht genug zu wollen – manmuss auch tun.«

Dagegen nicht aus Goethes Federstammt »enlightening your ideas«.Das ist vielmehr der Claim des Leuch-tenherstellers Tridonic. Und damitwären wir auch schon beim Thema:Denn sowohl die beiden Goethe-Zitateals auch der Slogan von Tridonic könn-ten als Überschrift über dem Katalog-projekt stehen, das Tridonic gemeinsammit uns umgesetzt hat.Warum? Daserfahren Sie in unserem Anwender-bericht in dieser Ausgabe.

Außerdem setzen wir unsereReihe über die unterschiedlichenMöglichkeiten fort, die Kosten in derErstellung Technischer Dokumen-tation im Griff zu behalten – diesesMal mit dem Themenschwerpunkt»Standardisierung«.

Ich wünsche Ihnen nach derLektüre »mehr Licht«.

_____ Ihr Georg-Friedrich Blocher

_______________________________________________________________________

Einweihung der Niederlassung ErlangenKräfte an größeremStandort gebündelt_______________________________________________________________________

Bereits seit Februar 2010 sind die Niederlassungen der TANNER AG inNürnberg und Erlangen unter einer gemeinsamen Adresse in Erlangen zu errei-chen. Zusammen mit Kunden und Doku-Verantwortlichen aus der Region feierteTANNER am 28.April 2010 die Einweihung der neuen Büroräume. In der neuenHeimat vonTANNER in Erlangen,dem Innovationszentrum Medizintechnik undPharma (IZMP), wurde in lockerer Atmosphäre angestoßen.Am neuen Standortin Erlangen ist speziell die Betreuung von Medizintechnik-Kunden nun aus einerHand möglich. Nach einigen Eröffnungsworten von TANNER-Vorstand Georg-Friedrich Blocher ließen die Gäste den Abend bei leckeren Snacks, kühlenGetränken und anregenden Gesprächen gemütlich ausklingen.

_______________________________________________________________________

TANNER-Denkfabrik mit eigenemInternet-Auftritt_______________________________________________________________________

»Arbeiten,wo andere Urlaub machen!« Kaum ein Spruch ist treffender,wennman aus den Fenstern der TANNER-Denkfabrik blickt. Doch nicht nur das Berg-panorama, so sagt man, hat bei dem einen oder anderen Bewerber letzte Über-zeugungsarbeit geleistet.Eine offeneArchitektur,geprägt vom perfekten räumli-chen Zusammenspiel mit dem, lichtdurchflutetenAtrium zeichnet dieTANNER-Denkfabrik aus.

Unter www.tanner-denkfabrik.de gibt esab sofort die Möglichkeit, sich über denHauptsitz der TANNER AG zu informieren.360°-Panoramabilder gestatten einen Blickins Innenleben der TANNER-Denkfabrik –z.B. ins Atrium oder Restaurant.

______________________________________________________________________t

q Niederlassung Erlangen

IZMP Innovationszentrum

Medizintechnik

und Pharma Erlangen

Henkestraße 91

D-91052 Erlangen

Tel. +49 9131 970028-15

Fax +49 9131 970028-88

E-Mail: [email protected]

Page 3: ABZ-Ausgabe 05/2010

03

_______________________________________________________Der Katalog »TheVacuumTechnology BookVolume 1« derPfeiffer Vacuum GmbH hat bei »INKA – DerWettbewerb«2009 den ersten Platz in der Kategorie Print belegt. NeueMaßstäbe habe das Unternehmen mit dem Katalog gesetzt,urteilte die Jury von »INKA – DerWettbewerb«. In einemKurz-Interview verrät uns Claus Gerlach,TeamManager Mar-keting bei Pfeiffer Vacuum und verantwortlich für die Kata-logerstellung, wo er selbst noch Optimierungspotenziale anseinem Katalog sieht und wie die Reaktionen im Unterneh-men auf den Gesamtsieg waren.

ABZ: Ihr Katalog wurde in der Laudatio von JurysprecherJean-Claude Parent in den höchsten Tönen gelobt.Zitat: »Hier hat jemand neue Maßstäbe gesetzt und denZweck eines Katalogs neu definiert!« Inwiefern hatSie der Gesamtsieg in der Kategorie Print überhauptnoch überrascht?Gerlach: Der Gesamtsieg hat uns sehr überrascht. Nach derBewertung desVorgängerkataloges hatten wir dieAnalyse zumPflichtenheft für den Neuen erhoben. Die Umsetzung ist wei-testgehend gelungen.

ABZ: Wo sehen Sie denn selbst noch Optimierungspotenzialan Ihrem Katalog?Gerlach: Die Analyse des aktuellen Vacuum TechnologyBooks hat gezeigt, dass wir in allen Bereichen wie Produktsu-che, Bestellung und auch in der Verarbeitung noch Potenzialhaben. Gemäß unserem Motto »Aus Leidenschaft für Perfek-tion« werden wir dieses auch ausschöpfen.

ABZ: Wie waren die Reaktionen in Ihrem Unternehmenauf den Gesamtsieg?Gerlach:Vorstand undTeam waren überrascht und haben sichsehr gefreut,dass wir sowohl Branchen- als auch Gesamtsiegersind.

ABZ: Welchen Nutzen können Sie aus Ihrer Teilnahmeam Wettbewerb ziehen?Gerlach: Wie gesagt ist die ausführliche Analyse, die wir beiTANNER Punkt für Punkt besprochen haben,für uns der Leit-faden für die kommende Version. Es gilt aber auch, zwischender reinen Kataloglehre und den unternehmerischen Regelnabzuwägen.

ABZ: Werden Sie wieder an »INKA – Der Wettbewerb«teilnehmen?Gerlach: Unser Ziel ist, sowohl im Print- als auch im Online-Bereich teilzunehmen.

ABZ: Vielen Dank!

_______________________________________________________

»INKA –DerWettbewerb« startet im Januar 2011_______________________________________________________

»INKA – Industrie.Kataloge.Kommunizieren.« – die Initiativerund um die Themen Print-Kataloge, Online-Shops und Pro-duktkommunikation – geht mit »INKA – DerWettbewerb« imFrühjahr 2011 in eine weitere Runde. Ab dem 03. Januar 2011können Unternehmen undAgenturen wieder ihre technischenPrint-Kataloge und Online-Shops zumWettbewerb einreichen.Die Preisverleihung von »INKA – DerWettbewerb« findet 2012im Rahmen von »INKA – Das Katalog-Forum« statt.Aktuellesgibt es im INKA-Newsletter zu erfahren. Anmeldungen zumINKA-Newsletter sind unter www.inka2010.de möglich.

Outlook: Termine 2010

q 03.– 05. November 2010

tekom-Herbsttagung, Wiesbaden

Die TANNERAG ist 2010 auf folgenden Hochschulmessen anzutreffen:

q 20. Oktober 2010

CareerContacts, HS Karlsruhe

q 11. November 2010

Firmenkontaktbörse, FH Merseburg

q 25. November 2010

Hochschulkontaktbörse, HS Furtwangen

q 29. November – 01. Dezember 2010

Firmenkontaktbörse, RWTH Aachen

______________________________________________________________________________________________________________t

23. jahrgang 05/2010________________________________________________________________________________________________________________

»Der Gesamtsieg hat uns sehr überrascht«________________________________________________________________________________________________________________

Kurz-Interview mit Claus Gerlach von der Pfeiffer Vacuum GmbH________________________________________________________________________________________________________________

q Jurysprecher Jean-Claude Parent (links) übergibt den »INKA 2009« an Claus Gerlach

Page 4: ABZ-Ausgabe 05/2010

04

_______________________________________________________

Kosten senken – durch Standardisierung_______________________________________________________

Ein Prozess benötigt standardisiertes Material, damit miteinem standardisierten Ablauf ein Ergebnis mit definierterQualität erzeugt wird. In Fertigungsprozessen kommen z. B.Normteile zum Einsatz, in verfahrenstechnischen Prozessendefinierte Rohmaterialien.

Für den Prozess »Technische Dokumentation« gilt Ähn-liches. Die fertige Dokumentation besteht idealerweise zueinem Großteil aus standardisierten Warnhinweisen, Anlei-tungen, Abbildungen,Tabellen usw.

Die Standardisierung in der Technischen Dokumentationgeht jedoch weiter. Standardisieren lassen sich:

q InformationsstrukturenAnleitungen, Kapitel,Abschnitte

q InformationseinheitenStandardabschnitte,Warnhinweise,Anleitungssequenzen

q GestaltungPapier- und Onlinelayout, Symbolsprache,Tabellen

q InhalteFormulierungsmuster, Elemente in Abbildungen

Standardisierung erschließt umfassende Kostenvorteile:Die Informationen lassen sich rascher erstellen und bearbeiten.Die produktübergreifende Wiederverwendung der Informa-tionen steigt. Und natürlich werden die Übersetzungskostenreduziert.

Als willkommener Zusatznutzen ist festzuhalten, dass dieQualität der Dokumentation rapide zunimmt,wenn standardi-sierte qualitätsgesicherte Informationsmodule verwendet wer-den. Das gilt auch und gerade für Übersetzungen. Zusätzlichwird die Durchlaufzeit bei der Erstellung der Dokumentationreduziert. Es werden nur noch die Bestandteile und Informa-tionen bearbeitet, die aufgrund der technischen Änderung tat-sächlich bearbeitet werden müssen.

_______________________________________________________

Kosten senken – durchModularisierung_______________________________________________________

Modularisierung ist der nächste Schritt, wenn es darumgeht, Dokumentationen wirtschaftlich zu erstellen. Auch hierhilft der Blick zum Produktionsprozess. Namentlich in derAutomobilindustrie wird mit größeren Komponenten gearbei-tet, die der Hersteller mit geringem Aufwand zum Fahrzeugzusammenstellt.Auch in der Dokumentation wird der Prozesserheblich beschleunigt, wenn Module definiert sind, die alsGanzes verwendet werden können.Möglicherweise ist es erfor-derlich, Varianten der Module zu bilden; das schmälert dieWirksamkeit dieses Ansatzes jedoch nur unwesentlich.

Größe und Inhalte der Module zu definieren, kann eineknifflige Angelegenheit werden. Häufig ist es sinnvoll, mitModulen völlig unterschiedlicher Größe zu arbeiten So kannz. B. ein ganzes Kapitel – speziell die »Grundlegenden Sicher-heitshinweise« – ein Modul sein, ebenso wie ein spezifischerWarnhinweis.

Die Leistungsfähigkeit der Modularisierung steht und fälltmit der Möglichkeit,die Module regelbasiert zusammenzustel-len. Bei international orientierten Unternehmen spielt einegroße Rolle,wie sich die Module gezielt für verschiedene Märk-te lokalisieren lassen.

Standardisierung und Modularisierung sind die Grundlageunserer erfolgreichsten Kundenbeziehungen. Für Unterneh-men wie Voith, Aesculap und Fujitsu haben wir umfangreicheDokumentationen in effizient handhabbare Einzelteile zerlegt.Auf dieser Basis und mit geringen Änderungen und Ergänzun-gen pflegen wir dauerhaft mit minimalem Aufwand auchgroße Dokumente.

______________________________________________________________________________________________________________q

Strategien zur Kostensenkungin der Technischen Dokumentation, Teil 2

In derABZ-Ausgabe 1/2010 wurden drei Konzepte vorgestellt, um in derTechnischen Dokumentation Kosten zu senken. In dieserAusgabe führen wir denGedanken fort und stellen drei weitere Strategien vor.Der vorliegendeArtikel zeigt auf, wie Einsparungen durch Standardisierung,Modularisierung,mit einheitlicherTerminologie und durch Prozessorientierungumgesetzt werden.

Page 5: ABZ-Ausgabe 05/2010

05

______________________________________________________________________________________________________________t

_______________________________________________________

Kosten senken –mit Terminologie_______________________________________________________

Führt man den Gedankengang über Standardisierung undModularisierung weiter, landet man auf der Wortebene – unddamit beim Thema Terminologie.

Schon ein oberflächlicher Blick in eine Dokumentationzeigt, ob hier Handlungsbedarf besteht. Wenn Produkte undKomponenten innerhalb einer Dokumentation uneinheitlichbezeichnet sind, ist es höchste Zeit, sich diesen Bereich näheranzuschauen. Ein anderes Beispiel ist die Verwendung vonSynonymen. In manchen Anleitungen bezeichnen die BegriffeKnopf,Taste,Taster,Schalter etc.ein und dasselbe Betätigungs-element.

Ein weiterer Bereich sind die Handlungsverben.Um beimBeispiel zu bleiben: Wenn ein Betätigungselement sowohl»gedrückt« wird als auch »betätigt«, »geschaltet« oder »ver-wendet«, gibt es verschiedene Formulierungen für den gleichenSachverhalt.Das ist aufwendig bei der Erstellung der Informa-tionen und besonders bei der Übersetzung. Eine saubere Ter-minologie kann die Menge zu übersetzender Texte durchaushalbieren.

Eine durchgängige Terminologie fällt nicht vom Himmel.Häufig muss die Terminologie mit anderen Abteilungen imUnternehmen abgestimmt werden. Nicht selten unterscheidetsich die intern verwendete Terminologie von der externen.Auch die erforderliche kontinuierliche Pflege derTerminologieführt zu einem nicht zu unterschätzendenAufwand.Vor diesemHintergrund ist sorgfältig abzuwägen,obTerminologie-Arbeitbetrieben werden soll und – wenn dieAntwort positiv ausfällt –in welchem Umfang.

Wie steht es um die Terminologie in Ihrer Dokumentation?Welche Einsparpotenziale erschließt eine Verschlankung IhrerTerminologie? EineTerminologie-Extraktion ist schnell gemachtund liefert unbestechliche Ergebnisse. ImAnschluss diskutierenwir gerne mit Ihnen, welche Möglichkeiten im Zusammenhangmit einer Terminologie-Optimierung es gibt und in welchemAufwand-Nutzen-Verhältnis sie stehen.

_______________________________________________________

Kosten senken – durch Prozessorientierung_______________________________________________________

Technische Dokumentation ist ein Prozess. So einfachdiese Feststellung, so weitreichend unter Umständen die Kon-sequenzen, die sich aus der Prozesssicht ergeben – nicht zuletztfür den Faktor »Kosten«.

Der Erstellungsprozess erfolgt im Idealfall chronologischin sauber definierten Schritten. Jedes Unternehmen ist andersaufgestellt und individuell organisiert. Deshalb hier ein exem-plarischer Ablauf eines idealtypischen Prozesses:

q Planungq Informationsbeschaffung q Redaktionelle Aufbereitung

q Grafikerstellung und -bearbeitung q Zusammenstellen der

Informationen – Publikation – Übersetzungq Qualitätssicherung/Freigabe

Zu jedem dieser Schritte sind unter anderem folgendeAspekte verbindlich festzulegen:

qWer hat die Verantwortung für welche Aufgabe?qWelcher Input wird für welchenArbeitsschritt benötigt?qWelcher Output wird bei welchemArbeitsschritt erzeugt?qWelche Termine/Meilensteine müssen eingehalten werden?qWie hoch ist der Aufwand bzw. wie lang die Bearbeitungszeitfür welche Tätigkeit?

Mit Prozessen wird die Erstellung und Bearbeitung derInformationen planbar, steuerbar und gewinnt erheblich anEffektivität.Es wird deutlich,wie vielAufwand in welchen Pro-zessschritt investiert wird und wo es Potenziale zur Verbesse-rung gibt. Nicht selten werden bei der Analyse der Prozesseauch Schritte identifiziert, die sich sinnvoll automatisieren las-sen. Nicht wertschöpfende Aufwände und unnötige Schleifenkönnen aufgedeckt und eliminiert werden.

Page 6: ABZ-Ausgabe 05/2010

06

______________________________________________________________________________________________________________q

Komponenten und Steuersysteme für innovative Lichtlösungen, damit hat dieTridonicAtco GmbH& Co.KGWeltruf erlangt.Die individuelle, auf den Kunden zugeschnittene Lösung steht dabei für das österreichischeUnternehmen imVordergrund.Über 250 Entwicklungsingenieure versorgen Kundenweltweit mitintelligenten Beleuchtungskonzepten.Über 200 Erfindungen undmehr als 2.000 Patente dokumentieren dieInnovationskraft vonTridonic. EinAnteil an Neu-produkten von über 40 Prozent unterstreicht dietechnische Entwicklungskraft. DieserArtikel beschreibt,wieTridonic seine Katalogproduktion zum Start derLeitmesse »Light & Building« 2010 termingerecht erfolgreich automatisiert hat.

_______________________________________________________

Wenn vieler HändeArbeit nicht ausreicht_______________________________________________________

In immer kürzeren Zyklen immer mehr neue Produkte aufden Markt zu bringen,das kann nicht spurlos an derArbeit vonKatalogmachern vorbei gehen: In zunehmend kürzeren Zeit-abständen und gleichzeitig stets aktuell müssen die Verant-wortlichen im Hause Tridonic den Käufergruppen das Pro-duktportfolio auf Papier präsentieren.

»Uns war klar, dass wir diese Aufgabe in manueller Pro-duktion nicht länger würden umsetzen können«, blickt DorisSchwarz, Head of Global Marketing Communication von Tri-donic, ein Jahr zurück. »Deshalb haben wir im April 2009gemeinsam mit der TANNER AG die Neukonzeption für dieautomatisierte Erstellung unserer Kataloge in Angriff genom-men.« Die Aufgabenstellung an die Projektteams beider Part-ner war ebenso eindeutig wie herausfordernd. Pünktlich zurLeitmesse »Light & Building« im April 2010 musste die neueKatalogausgabe den gespannten Kunden präsentiert werden.

_______________________________________________________

Rahmenbedingungen ohne Interpretationsspielraum_______________________________________________________

Auch abseits der kritischenTerminvorgabe waren die Rah-menbedingungen klar abgesteckt. Bereits im Jahr 2002 hatteTANNER den Mutterkonzern von Tridonic – die ZumtobelGroup – bei der Entwicklung und Einführung eines Individual-systems zur Katalogproduktion unterstützt. 2007 wurde dasSystem von TANNER für die englische Zumtobel-TochterThorn erweitert, die seither ihre Kataloge daraus produziert.Folgerichtig lautete auch für die Automatisierung bei Tridonicdie Vorgabe, das konzerneigene System nutzbar zu machen.»Für uns kam es bei der Adaption des Systems besonders dar-auf an,dass wir komfortabel und schnellAnpassungen an unse-ren Katalogen vornehmen können«, so Doris Schwarz.

Tridonic: Katalogerstellung im Licht der Zukunft

Page 7: ABZ-Ausgabe 05/2010

07

______________________________________________________________________________________________________________t

_______________________________________________________

Kein alterWein in neuen Schläuchen_______________________________________________________

Damit war die Entscheidung für das »Wie« der künftigenKatalogproduktion gefallen. Und das »Was«? Die Tridonic-Verantwortlichen waren überzeugt, dass nicht nur die Produk-tionsweise des Tridonic-Katalogs in die Jahre gekommen war.Auch Darstellung und Navigation im Katalog konnten der ver-änderten und gewachsenen Produktprogramm-Struktur nichtmehr gerecht werden. In einer Kundenbefragung wurden dieSchwachstellen des bestehenden Katalogs aufgedeckt undVer-besserungspotenziale identifiziert.

Beim Vorarlberger Markenproduzenten entschied mansich daraufhin, das Projekt mit einer auf die Möglichkeiten desSystems ausgerichteten Neukonzeption des Katalogs zu begin-nen. Im Fokus standen dabei die Produktseiten.Sie sollten demNutzer eine einfache und sichere Navigation ermöglichen.Einebesondere Herausforderung war die nicht ganz triviale Bezie-hung zwischen Produkt und Zubehör. Diese Aufgabe hat dasMarketing-Team von Tridonic gemeinsam mit den Katalog-Konzeptionisten von TANNER gelöst. Doris Schwarz überdas Ergebnis: »Da wir sehr eng in die Erstellung des neuenKonzepts eingebunden wurden, entsprach das Ergebnis derpräsentierten Musterseiten und des Gesamtkonzepts unserengemeinsamen Überlegungen.Überrascht haben uns jedoch dieDurchgängigkeit desTANNER-Konzepts sowie die Kreativitätim Detail.«_______________________________________________________

Kundenspezifische System-Erweiterung_______________________________________________________

Und die Produktionsumgebung? Die größten Herausfor-derungen bei der Anpassung des bestehenden Konzern-Systems für Tridonic beschreibt Bernd Lehmanski, LeiterSystemintegration bei TANNER: »Mit der SystemeinführungbeiTridonic sollte derAutomatisierungsgrad bei der Erstellungbereits im ersten Schritt höher sein als bei den vorherigen Zum-tobel-Systemen. Zweitens mussten wir für Tridonic einen Wegfinden, wie wir bei der Publikation nach Adobe InDesign vorallem die Komplexität der hoch dynamischen Tabellen umset-zen können. Und drittens sollte das System trotz der höherenInhalts-Komplexität überdurchschnittlich performant sein.«

All diese Vorgaben zum System wurden laut Tridonicumgesetzt. Die Katalogerstellung wurde auf Anhieb zu mehrals 80 Prozent automatisiert. Durch die Integration des InDe-sign-Plugins von Acolada in die Publikationsstrecke wurdendie höchsten Komplexitätshürden abgebaut. Und das Systemarbeitet im Ergebnis trotz umfangreicherer Anforderungenmessbar schneller als in Vergleichsfällen.

»Entscheidend für den Erfolg bei der Projektplanung und-umsetzung war die konstruktive und operative Beteiligung derCorporate IT der Zumtobel Group unter Leitung von MartinRohner«,resümiertBerndLehmanski.Dortwurdennichtzuletztdie Abfrage-Logiken für die Produktdatenbank festgelegt.

_______________________________________________________

Funktionsweise der Lösung_______________________________________________________

Zentrum und Ausgangspunkt der automatisierten Kata-logerstellung bei Tridonic ist die Produktdatenbank, die kon-zernweit bei der Zumtobel Group im Einsatz ist.Von dort wer-den bei der Generierung der Katalog-Seiten alle Produktinfor-mationen an einen Generator übergeben. Dieser wurde vonTANNER für die Bedarfe vonTridonic kundenspezifisch ange-passt. Nach einem komplexen Regelwerk erzeugt er aus denUrsprungsdaten ein XML-Ausgangsformat, das um Hierar-chie- und Layoutinformationen angereichert und für die Ver-arbeitung durch das InDesign-Plugin aufbereitet wird. DieNacharbeiten in InDesign sind auf das Minimum reduziert undoptimal vorbereitet._______________________________________________________

Abschluss undAusblick_______________________________________________________

Im Februar 2010, rechtzeitig vor der Leitmesse »Light &Building« in Frankfurt, wurde das Projekt abgeschlossen.Neben dem Printkatalog wurde zusätzlich der Onlinekatalogvon Tridonic neu erstellt. Hierbei wurden unter Verwendungder im System vorhandenen Daten HTML-Seiten ausgespielt.Die Printversion des Gesamtkatalogs hat Tridonic zunächst inzwei Sprachen vorgelegt: Deutsch und Englisch. Mittlerweilekamen fünf Sprachen hinzu. Zudem wurde mit dem»TALEXX-Katalog« ein Spezialkatalog zumThema LED pro-duziert. Doris Schwarz umreißt die nahe Zukunft in zwei Sät-zen: »Derzeit sind wir dabei, unsere Kataloge in vier weiterenSprachen zu produzieren. Zusätzlich wird es einen Spezialka-talog für den australischen Markt geben.« Auch der Automati-sierungsgrad soll kontinuierlich optimiert werden und,so DorisSchwarz weiter: »Wir wollen unseren kompletten Onlinekata-log in Zukunft direkt aus der Produktdatenbank ausspielen.Esbleibt spannend.Aber wir haben bewiesen, dass es geht.«

DieTridonicAtco GmbH & Co. KG ist ein in über 70 Ländern tätiger Hersteller

für Lichtkomponenten, Lichtmanagementsysteme, Verbindungstechnik und LED-

Lösungen. Zu den Kunden zählen Leuchtenhersteller, Architekten, Elektro- und

Lichtplaner, Elektroinstallateure sowie Großhändler. Die ersten Vorschaltgeräte

wurden bei Tridonic 1950 entwickelt, mittlerweile beschäftigt das Unternehmen

mehr als 1.900Mitarbeiter in 30Niederlassungen und 43Vertriebsbürosweltweit.

Die TridonicAtco GmbH & Co. KG hat ihren Hauptsitz in Dornbirn/Vorarlberg

und ist einTochterunternehmen der Zumtobel Group.Auch die Hersteller für Licht-

lösungen und -komponenten Zumtobel, Thorn und Ledon gehören der Zumtobel

Group an.

Page 8: ABZ-Ausgabe 05/2010

IMPRESSUM______________________________________________________________________________________________

HerausgeberTANNER AGKemptener Straße 99D-88131 Lindau (b)T +49 8382 272-0F +49 8382 272-900E [email protected]://www.tanner.de

TANNER AGKemptener Straße 99, D-88131 Lindau (B)Tel. +49 8382 272-119Fax +49 8382 272-900E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung ErlangenHenkestraße 91, D-91052 ErlangenTel. +49 9131 970028-15Fax +49 9131 970028-88E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung Frankfurt-EschbornMergenthalerallee 77, D-65760 EschbornTel. +49 6196 77933-95Fax +49 6196 77933-98E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung HamburgLübecker Straße 1, D-22087 HamburgTel. +49 40 702918-75Fax +49 40 702918-83E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung MünchenFreisinger Landstraße 74, D-80939 MünchenTel. +49 89 321957-37Fax +49 89 321957-34E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung PaderbornBalduinstraße 1, D-33102 PaderbornTel. +49 5251 879718-12Fax +49 5251 879718-88E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung ReutlingenGerhard-Kindler-Straße 6, D-72770 ReutlingenTel. +49 7121 144934-0Fax +49 7121 144934-20E-Mail: [email protected]____________________________________________

TANNER s.r.l.Via G. Mazzini 2, 22073 Fino Mornasco, ItalyTel. +39 031 40525-00Fax +39 031 40525-01E-Mail: [email protected]____________________________________________

TANNER Vietnam Ltd.House 43D/8 Ho Van Hue St. Ward 9, PhuNhuan District, VN-70999 Ho Chi Minh CityTel. +84 8 9973-452Fax +84 8 9973-465E-Mail: [email protected]____________________________________________

Tanner Translations GmbH+CoMarkenstr. 7, D-40227 DüsseldorfTel. +49 211 179665-0Fax +49 211 179665-29E-Mail: [email protected]

Adressen ______________________________________

dokuMINTs—Spezialisten für Ihre Technische Dokumentation__________________________________________________________________________

dokuMINTs sind Spezialisten, die ihre Kombination aus Doku-Erfahrung undMINT-Ausbildung (Mathematik,Informatik,Naturwissenschaft,Technik) bei Unter-nehmen vor Ort einsetzen. Für einen gemeinsam definierten Ergebnisnutzen und füreinen festgesetzten Zeitraum unterstützen dokuMINTsAufgaben in derTechnischenDokumentation.__________________________________________________________________________

Zwei exemplarische Kurz-Profile von dokuMINTs:__________________________________________________________________________

Diplom-Ingenieurmit über 16 Jahren einschlägiger BerufserfahrungimMaschinenbau und Chemie-Ingenieurswesen (Ref.: 28331)— Spezialist für die Erstellung der kompletten Technischen Dokumentation von

Dampfturbinen und Kraftwerksanlagen (z.B. Betriebshandbücher)— Hohe Fach- und System-Kompetenz im Umfeld der Erstellung und Bearbeitung

von technischen Zeichnungen, Illustrationen sowie digitalen Bildbearbeitungen— Langjährige Erfahrung bei der Vertragsprüfung und vertragsspezifischen

Gestaltung der Dokumentation— Souveräne Anwendung der Verwaltung technischer Daten in Datenbanken

bis hin zur Erfassung von Wartungsplänen, Ersatzteillisten und RCM-Analysen(Reliability Centered Maintenance)

— Durch sehr gute Englisch-Kenntnisse in Wort und Schrift für englischsprachigeMaschinen- oder Anlagen-Dokumentation sofort einsetzbar

— Sehr schnelle Auffassungsgabe, Selbstständigkeit sowie Team- undKommunikationsfähigkeit

Technischer Redakteur undTechnikdidaktikermit hervorragendem Fachwissenim BereichMaschinen- undAnlagenbau (Ref: 27974)— Spezialist für die Erstellung von Handbüchern im Bereich Hard- und Software

sowie von Instandhaltungshandbüchern im Bereich Anlagenbau,Fördertechnik und Schienenfahrzeuge

— Kenner und souveräner Anwender bei der Erstellung und Überarbeitungvon technischen Grafiken

— Dozent für betriebliche Aus- und Weiterbildung als Technischer Redakteurund Fachautor, Coaching für FrameMaker und Illustrator

— Consulting bei Change Requests, Übersetzungsmanagement,Haftungssicherheit sowie Technikdidaktik, Sprachstil und Grafiken

— Hohe Sprachkompetenz in Englisch, Niederländisch und Französisch— Strukturierte und professionelle Arbeitsweise mit hohem Qualitäts- und

Verantwortungsbewusstsein

q Mehr Informationen zu dokuMINTs sind unterwww.dokuMINT.de verfügbar.

RückblickAuf der tekom-Frühjahrstagung am 29.und 30.April in Schweinfurt konn-

ten sich die Besucher am Stand derTANNERAG über dokuMINTs informie-ren. Das Motto derTagung war »Erfolgreich imWandel«.Auf der begleitendenAusstellung präsentierten rund 40 Dienstleister und Software-Hersteller ihreProdukte und Dienstleistungen. q www.tekom.de

__________________________________________________________________________

Verantwortlich: Dr. Sven Bergert_________________________________________Redaktion und Mitarbeit bei dieser Ausgabe:Lena Sattler,Andreas Schlenkhoff,Florian Staudacher_________________________________________Druck: Druckerei Kling

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung erlaubt. Fürunverlangt eingesandteManuskripte und Fotosübernimmt dieTANNERAG keine Haftung._________________________________________Das ABZ erscheint sechs- bis achtmaljährlich und wird kostenlos an Interessenten ver-teilt. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.


Recommended