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ABZ-Ausgabe 04/2008

Date post: 03-Mar-2016
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Im ABZ berichtet die TANNER AG seit 1988 sechs- bis zehnmal jährlich über Entwicklungen und Trends in der Technischen Kommunikation sowie erfolgreiche Methoden und Projekte, die wir für unsere Kunden realisiert haben.
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21. jahrgang – 04/2008 +++++++ INKA-JURY IM PORTRAIT +++ »DOKU-URGESTEIN« HOLK TRASCHEWSKI IM INTERVIEW +++ TREFFEN SIE TANNER: TERMINE BIS ENDE 2008 +++++++ A B z Inhalt S. 02 ___»INKA – Das Katalog-Forum«: 23 Top-Referenten und ein optimierter Termin S. 04 ___Standardisierer aus Überzeugung S. 06 ___AREVA T&D betreibt Online-Shop voller Energie S. 07 ___Kursbuch TANNER 2008 S. 08 ___Neue Maschinenrichtlinie jetzt in deutsches Recht umgesetzt Online-Shop voller Energie C AREVA T&D ! ! »INKA – Das Katalog-Forum« findet am 25./26. März 2009 statt. Aufgemerkt: Terminverlegung
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Page 1: ABZ-Ausgabe 04/2008

21. jahrgang – 04/2008

+ + + + + + + INKA-JURY IM PORTRAIT + + + »DOKU-URGESTEIN« HOLK TRASCHEWSKI IM INTERVIEW + + + TREFFEN SIE TANNER: TERMINE BIS ENDE 2008 + + + + + + +

ABzInhalt

S. 02 ___»INKA – Das Katalog-Forum«: 23 Top-Referenten und ein optimierter Termin

S. 04 ___Standardisierer aus ÜberzeugungS. 06 ___AREVA T&D betreibt Online-Shop

voller EnergieS. 07 ___Kursbuch TANNER 2008S. 08 ___Neue Maschinenrichtlinie jetzt

in deutsches Recht umgesetzt

Online-Shop voller Energie CAREVA T&D

! !»INKA – Das Katalog-Forum«

findet am 25./26. März 2009 statt.

Aufgemerkt: Terminverlegung

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Editorial _________________________Fast 20.000 Experten und Füh-

rungskräfte aus der Technischen Doku-mentation, dem Marketing, der IT unddem Personalwesen sind Abonnentendes »ABZ«.Viele sind Kunden derTANNER AG, etliche davon durfte ichpersönlich kennen lernen.

Das »ABZ« haben wir von jehernicht als kommunikative Einbahn-straße verstanden. Vielmehr sehen wires als eine Möglichkeit, mit unserenKunden und interessierten Expertenins Gespräch über die Themen derTechnischen Kommunikation zu kom-men. Daher freue ich mich über jedesFeedback, das ich von Leserinnen undLesern erhalte.

Ein Beispiel aus jüngster Ver-gangenheit ist Holk Traschewski. DasUrgestein der Technischen Dokumen-tation hat unlängst seiner Sammel-Lei-denschaft für unsere FachpublikationAusdruck verliehen.

»Standardisierer aus Überzeu-gung« hat er sich selbst genannt. Dieses Bekenntnis freut mich imBesonderen, weil Holk Traschewskidamit den langjährigen Weg der TANNER AG hin zur Industrialisie-rung der Technischen Kom munikationaus eigener Erfahrung mitvollzogenhat. Mehr darüber lesen Sie im Inter-view mit dem ABZ-Sammler.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.

_____ Ihr Georg-Friedrich Blocher

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_______________________________________________________________________ »Informationsqualität statt Informationsflut« – so lautet das Motto von »INKA – Das Katalog-Forum«, dem Highlight der Katalogbranche. Die Fach-veranstaltung findet am 25. und 26. März 2009 und nicht, wie ursprünglichgeplant, Ende November 2008 in Lindau statt. »Nach einer telefonischen Umfrage bei unseren Kunden, die übereinstimmend eine Terminverschiebungdes Forums wünschten, haben wir das als die beste Lösung erkannt: Für dieInteressenten, aber auch für unsere Partner und Sponsoren. Daher haben wiruns vor dem offiziellen Vermarktungsstart des Forums zu dieser Verlegung entschlossen«, so Dr. Sven Bergert, Marketingleiter der TANNER AG.

________________________________________________________________________ 22 Vorträge bieten vertiefte Einblicke in aktuelle Fragestellungen ____________

Einladungsphase und Anmeldefrist laufen ab jetzt aber unverändert an.Denn an der hochkarätig aufgestellten Referenten-Riege, den Partnern und Aus-stellern hat sich dadurch nichts verändert.

Referieren werden unter anderem:q Niklas Schultes | Bereichsleiter Werbung | OTTO (GmbH & Co KG)

q Walter Scherg | Leiter Marketing/Distributionsentwicklung | Tognum AG

q Professor Dr. Peter Kenning | Lehrstuhl für Marketing | Zeppelin University

q Thorsten Heimhardt | Leiter Marketing Services | Häfele GmbH & Co KG

Das komplette Programm mit allen 22Vorträgen steht unter www.inka2009.de zurAnsicht sowie als PDF-Download bereit.________________________________________________________________________ »INKA – Der Wettbewerb«: Jury entscheidet ________________________________

Am 15. August war Einsendeschluss für »INKA – Der Wettbewerb«. »Er -staunlich hoch ist die Zahl der ›Wiederholungstäter‹ – also von Unternehmen, dieihre Kataloge zum zweiten, dritten oder bereits zum vierten Mal zum Wettbewerbeingereicht haben«, so Bergert. »Das zeigt uns, dass die INKA-Initiative den Stel-lenwert der Kataloge als zentrales Marketing-Instrument in den Unternehmenunterstreicht und dass die Anregungen der Analyse-Experten den Teilnehmernechten Mehrwert für die praktische Arbeit am Print- und Online-Katalog liefern.«Im nächsten Schritt wurden die Kataloge anhand von über 140 Kriterien bewertet,bevor die Jury aus den Top 10 der Einreichungen die ersten drei Plätze in den Kate-gorien Print und Online ermittelt. Verliehen werden die Branchen-Awards dannim Rahmen von »INKA – Das Katalog-Forum« am Abend des 25. März 2009.________________________________________________________________________ INKA-Netzwerk wächst __________________________________________________

Für den Wettbewerb und die Gesamt-Initiative konnte in diesem Jahr eineweitere kompetente Partnerin gewonnen werden: Die Lindauer Druckerei bewer-tet die eingereichten Printkataloge erstmals hinsichtlich ihrer Druckqualität.

Zum Engagement sagt Sven Bergert: »Die Lindauer Druckerei kann aufüber 50 Jahre Firmengeschichte zurückblicken und besticht durch ihre Kernkom-petenzen Präzision und Qualität. Diese Kompetenzen setzt sie auch anhand vonetwa 20 Kriterien bei der Katalogbewertung ein.« __________________________t

»INKA – Das Katalog-Forum«: 23 Top-Referenten und ein optimierter Termin

! ! q »INKA – Das Katalog-Forum« findet nicht wie

angekündigt am 19./20. November 2008, sondern am 25./26. März 2009 statt.

Aufgemerkt: Terminverlegung

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21. jahrgang 04/2008_______________________________________________________

Wir stellen vor: Die Jury von »INKA – Der Wettbewerb«______________________________________________________

Christoph BarthGeschäftsführer

ORT Studios GmbH

Frank BeinholdGeschäftsführer

Serviceplan Agenturgruppe für innovative

Kommunikation GmbH & Co. KG

Jens FleischerMitglied der Geschäftsleitung

KE-COMMUNICATION GmbH & Co. KG

Prof. Klaus FrankLehrstuhl für Marketing, Produkt- und

Projektmanagement

HS Albstadt-Sigmaringen

Prof. Dr. Karin Reinhard International Business

BA – University of Cooperative Education

Ravensburg

Jean-Claude ParentGeschäftsführer

Schindler, Parent & Cie. GmbH

Martin SchnauferLeiter Marketing

Witzenmann GmbH

Volker SchnetzerGeschäftsführer

BrainFactory GbR

Michaela SchwandtTeamleiterin PVH-Kataloge/Produktion im

Geschäftsbereich Marketing und Dienstleistungen bei

Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler GmbH

Hans SimonyiSupport Media Communication

SICK AG

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Wir stellen vor: Die Aussteller_______________________________________________________

Folgende Unternehmen hatten bis Ende September bereits ihre Teilnahme

als Aussteller zugesagt. Wenn auch Sie Ihr Unternehmen bei »INKA – Das

Katalog-Forum« präsentieren möchten, rufen Sie uns bitte an.

qMehr Informationen und Anmeldung unter: www.inka2008.de

q Hauptsponsor qMedienpartner

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Fahrplan INKA 2008/2009

q Jurysitzung zu »INKA – Der Wettbewerb« 16. Oktober 2008

q »INKA – Die Preisverleihung«25. März 2009

q »INKA – Das Katalog-Forum«25./26. März 2009

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Holk Traschewski gilt mit seinen 30 Jahren Erfahrung zu Recht als »Urgestein« der Technischen Dokumentation. Er ist Geschäftsführer der»Prokom – Gesellschaft für Gebrauchsanweisungen mbH«, eines Unternehmens des Electrolux-Konzerns am ehemaligen AEG-StandortNürnberg. Von dort aus gestaltet er derzeit maßgeblich die interne Umstrukturierung der konzernweiten Dokumentation mit. Außerdem istHolk Traschewski treuer ABZ-Leser und stolzer Besitzer einer vollständi-gen Sammlung aller ABZ-Ausgaben seit 1988. Im Interview reflektiert der 59-Jährige seine langjährige Branchenerfahrung.

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Standardisierer aus Überzeugung: Holk Traschewski im ABZ-Interview

Herr Traschewski, durch Ihre gesamte berufliche Laufbahnzieht sich wie ein roter Faden das Thema Normung. Dass Sieals ehrenamtlicher Vorsitzender den Ausschuss Normen-praxis beim DIN leiten, ist symptomatisch dafür. Sie sindStandardisierer aus Leidenschaft, oder?

Nein, aus Faulheit. Ich mag Standards und Normen, weilich die gleichen Dinge nicht zweimal tun will. Außerdem sindNormen die Voraussetzung, um individuelle, maßgeschneider-te Produkte zu einem vertretbaren Preis herstellen zu können.

Dann ist es vermutlich Ihr Wunschtraum, das Thema Stan-dards und Normen hierzulande ähnlich umfassend aufge-setzt zu sehen wie in den USA?

Um Himmels willen, nein! Ich bin Normenpraktiker,kein Normenfanatiker. Im Ausschuss Normenpraxis des DINbin ich eher derjenige, der neue Normierungsbestrebungenstets kritisch hinterfragt. Die USA haben über 300 Normungs-institute bzw. Normungsorganisationen. Ich frage: Wollen wirdas wirklich?

Ob bei Grundig EMV, Philips KommunikationsindustrieAG oder zuletzt bei der AEG Hausgeräte GmbH – bei allIhren beruflichen Stationen haben Sie stets Abteilungenauf- und dann wieder abgebaut. Ist erfolgreiche Standar-disierung ein Arbeitsplatzvernichter?

Es ist richtig, dass ich in der Regel immer mit Innovatio-nen für mehr Standardisierung erfolgreich war und oft denAuftrag bekam, die Verbesserungen bereichsübergreifend inden Unternehmen umzusetzen. Das galt sowohl für den Auf-bau der Normenabteilung – wie im Fall Grundig – als auch fürdie Standardisierung von Bedienungsanleitungen wie bei derAEG. Somit hat die Standardisierung keine Jobs vernichtet,

sondern stets neue Aufgabenfelder und Arbeitsplätze geschaf-fen. Der Abbau hatte jeweils andere Gründe. Wie Sie wissen,gibt es die Unternehmen Grundig, Philips PKI und AEGHausgeräte heute nicht mehr in der Form wie zu jener Zeit, alsich dort angefangen hatte.

Wenn Sie diese Stationen einmal Revue passieren lassen:Welche Entwicklung der letzten 30 Jahre hat die Techni-sche Dokumentation am nachhaltigsten verändert?

Ganz klar die Informationstechnologie. Der Weg von derKugelkopf-Schreibmaschine über Setzautomaten, wie wir siebei Philips PKI benutzt haben, bis zum modernen DesktopPublishing hat die Arbeit grundlegend verändert. Allerdingswaren die Anfänge aus heutiger Sicht natürlich auch alles an -de re als komfortabel. Ich denke dabei nur an die Einführungder ersten CAD-Systeme bei Grundig. Wir haben uns damalsdafür entschieden, die Systeme zentral in Arbeitspools aufzu-stellen. Nicht etwa wegen der Arbeitsabläufe, sondern ausKosten gründen, da Distanz zwischen Arbeitsstation und Zen-tralrechner teuer war. Soweit ich mich erinnern kann, kostetedamals jeder Meter Kabel in der Wartung 30 Pfennige imMonat.

Und außerhalb der technologischen Entwicklungen?Früher war die Dokumentation freier in der Gestaltung.

Es gab schlicht weniger Vorschriften. Auch das Inhaltsver-ständnis hat sich verschoben. Damals galt es, Grundlagen zuklären: »Wie funktioniert das Gerät überhaupt? Was kann ichdamit alles machen?« Diese Fragen sind beantwortet. Dafürdominieren heute hauptsächlich Warnhinweise die Bedie- nungsanleitungen. Nur die Aufgabe ist die gleiche geblieben:Dem Kunden verständliche und klare Dokumente zu liefern.

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Page 5: ABZ-Ausgabe 04/2008

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Dipl.-Ing. Holk Traschewski begann seine berufliche Laufbahn nach dem Ingenieurstudium 1974 bei der Firma Grundig AG in Fürthals Konstrukteur und Entwicklungsingenieur. Seit 30 Jahren liegen die Schwerpunkte seiner Aufgaben auf dem Gebiet der Dokumen-tation. Er ist seit 1996 Geschäftsführer der Prokom Gesellschaft für Gebrauchsanweisungen mbH in Nürnberg, ein Unternehmen derElectrolux-Gruppe, das für Druck und Verpackung in allen europäischen Werken mit zuständig ist. Seine Beratungstätigkeiten auf demGebiet der Dokumentation, Normung, PLM und Archivierung sowie seine Erfahrungen als Vorsitzender des Ausschusses Normenpraxis (ANP) im Deutschen Institut für Normung (DIN) runden sein Profil ab.

______________________________________________________ ______________________________________________________Nun sind Sie ja Dokumentations-Experte für die sogenannte »Weiße Ware«, also für Kühlschränke, Wasch-maschinen, Geschirrspüler usw. Welche spezifischenAnforderungen kennzeichnen aus Ihrer Sicht solcheBenutzerinformationen?

Die Dokumentation reagiert auf den gesellschaftlichenWan del: Die früher klassische Zielgruppe für »Weiße Ware«,näm lich Hausfrauen, gibt es in dieser Form nicht mehr. Haus-haltsgeräte nutzen heute zum Beispiel auch Uni-Professorenge nauso wie junge Leute, die in ihre erste eigene Wohnung zie-hen. Hier kann ich gerne das Beispiel der Waschmaschineanführen: Als das Thema »Singlehaushalt und Waschmaschi-ne« aktuell wurde – das ist jetzt einige Jahre her – wurden wie-der jene Themen akut, die bereits bei der Einführung derWaschmaschine aufgekommen waren: »Wie wasche ich rich-tig?« »Was muss ich beachten, damit Hemden nicht eingehen?«»Wann wasche ich mit 40, wann mit 90 Grad?« Also haben wirin der Technischen Dokumentation für diese Zielgruppe Infor-mationen wie »Mein erstes Waschen« oder »Einfache Tippszum richtigen Waschen« mit den Geräten ausgeliefert.

Heutzutage stehen nicht die Funktionen im Vordergrundeiner Dokumentation, sondern Themen wie Energieeffizienz,Entsorgung des Gerätes oder Komplexität: Die Dokumentati-on erklärt aktuell die umweltgerechte Handhabung.

Begleitet wurde die Entwicklung in der TechnischenDokumentation über die letzten Jahrzehnte auch vomABZ. Auf Ihrem Schreibtisch liegt eine vollständigeSammlung aller Ausgaben seit Erscheinen im Jahr 1988.Das ist für uns natürlich eine Steilvorlage, um Sie nachIhrem »Verhältnis« zum ABZ zu fragen.

Ich muss ja gestehen, dass ich ein echter Sammler desABZ bin. Es ist eine sehr schöne Publikation, mit einer enor-men Informationsvielfalt und Beständigkeit. Immerhin gibt esdas ABZ schon im 21. Jahr. Man könnte Studenten der Techni-schen Redaktion heute die gesammelten Ausgaben auf denTisch legen und sagen: »Hier habt Ihr die gesamte Geschichteder Technischen Dokumentation.« Für mich ist das ABZ nachwie vor sehr hilfreich, um mich über Trends und Entwicklun-gen zu orientieren. Außerdem ist es amüsant, in alten Ausga-ben zu blättern, über Irrtümer der Vergangenheit zu schmun-zeln, aber auch erstaunliche Weitblicke zu entdecken. ___________________________________________________t

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Vielen Dank für das Interview, Herr Traschewski.____________________________________________________

q Zur Person

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Page 6: ABZ-Ausgabe 04/2008

______________________________________________________AREVA T&D ist weltweit führend in der Übertragung undVerteilung von elektrischer Energie. Das Unternehmen hatFertigungsstätten in 43 Ländern sowie ein weit verzweigtesVertriebsnetz, das mehr als 100 Länder abdeckt. Zu dengrößten Kunden von AREVA T&D gehören Energieriesen wieRWE, E.ON und EnBW.

Die Energieversorgungsunternehmen beziehen beiAREVA T&D Produkte für die Übertragung und Verteilungvon elektrischer Energie in ihren Stromnetzen. Also: Lei-stungsschalter, Transformatoren oder auch Produkte ausdem Bereich Schutz- und Leittechnik. Diese Produkte kön-nen von den Kunden nur selten in der Standardkonfigurati-on eingesetzt, sondern müssen bis ins Detail spezifisch kon-figuriert werden. Um seinen Großkunden den Einkauf zuerleichtern, hat das Unternehmen eine komfortable B-to-B-Shop-Lösung eingeführt.

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Aufwändige Produktkonfiguration auf Papier_______________________________________________________

Bislang bestellte der Kunde von AREVA T&D zumeistper Telefon beim Vertrieb. Ihm stand dazu eine gedruckte Pro-duktliste zur Verfügung. Auf dieser musste er über Checkboxenseine spezifischen Produkte zusammenstellen. Dieser Vorgangwar zeitaufwändig, verursachte großen Abstimmungsbedarfund hatte ein hohes Risiko an Fehlbestellungen zur Folge.

Als die RWE alle Lieferanten aufforderte, sich an ihr elek-tronisches Beschaffungsportal anzubinden, nahm AREVA

T&D dies zum Anlass, über eine neue Lösung nachzudenken:Der Einkaufsvorgang sollte vereinfacht und den Anforderun-gen der Kunden gerecht werden. Auf Empfehlung der RWEwandten sich die Verantwortlichen an die TANNER AG. _______________________________________________________

Die Lösung: Intershop und TANNER_______________________________________________________

In einem Workshop im April 2007 legten AREVA T&Dund TANNER die Anforderungen an eine neue Lösung fest.Ziel des daraus entstandenen Projektes war die Implementie-rung einer Einkaufsplattform, mit der alle Kunden von AREVAT&D optimal bedient werden können. »Um den Bedarf unsererKunden zu decken, kam bei der Auswahl des Systems nur einOnline-Katalog mit integriertem Produktkonfigurator inFrage«, so Reinhold Reinke, Sales Information Specialist undLeiter des Projekts bei AREVA T&D.

Nachdem mehrere Systeme evaluiert worden waren, fieldie Wahl auf die Enfinity Suite aus dem Hause Intershop. »Beider Webstore Lösung von Intershop liegen Theorie und Praxiseng beieinander«, lobt Reinhold Reinke besonders die einfachesowie übersichtliche Nutzung der Shop-Lösung. Vor allem ist esmit der Enfinity Suite möglich, mehrere Großkunden mit ihrenindividuellen Bedürfnissen über die Einrichtung so genannterChannel der Enfinity Suite anzubinden. »Die E-Commerce-Software bietet ein breites Spektrum an Standardfunktionenund zusätzlich alle Freiheiten, kundenspezifische Anforderun-gen umzusetzen«, so Peter Blasitzke, verantwortlicher Projekt-leiter bei der TANNER AG.____________________________ q

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AREVA T&D betreibt Online-Shop voller Energie

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Page 7: ABZ-Ausgabe 04/2008

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Herausforderung Produkt-Konfigurator_______________________________________________________

Besonders wichtig war die Produktkonfiguration. TANNERhat den von Intershop stammenden Basis-Konfigurator für diekomplexen Anforderungen des Kunden weiterentwickelt undin den Webstore integriert. »Die fachliche Kompetenz sowie dasprofessionelle Projektmanagement von TANNER waren dasgroße Plus bei der Umsetzung der Lösung«, lobt Reinhold Rein-ke. TANNER übernahm die Auswahl und das Aufsetzen desSystems, die Umsetzung der Anforderung sowie des CorporateDesigns für die Store Front.

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Automatisierte Bestellabwicklung_______________________________________________________

Bereits ein halbes Jahr nach dem ersten Workshop konn-te die Intershop-Lösung bei AREVA T&D online gehen. Heuteist der Bestellvorgang ganz einfach: Der Kunde loggt sich auto-matisch über sein eigenes Einkaufsportal in den AREVA T&DWebstore ein und stellt sich seinen Warenkorb zusammen. DerWarenkorb gelangt über die Katalogschnittstelle OCI (OpenCatalog Interface) in das SAP-System des Kunden. Die eigent-liche Bestellung wird dann im Warenwirtschaftssystem des Kun-den ausgeführt. »Das außerordentlich positive Feedback desersten angebundenen Großkunden bestätigt uns, dass wir guteArbeit geleistet haben«, so Reinhold Reinke.

AREVA T&D nutzt das Portal nicht nur für seine Groß-kunden. Die Lösung findet auch intern Verwendung. Und anden nächsten Schritten wird schon gearbeitet: AREVA T&Dhat TANNER mit der Anbindung eines zweiten Großkundenan den AREVA T&D Webstore beauftragt.___________________________________________________t

07

Raum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das TitelmotivRaum für das Titelmotiv

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Kursbuch TANNER 2008

Sie möchten uns treffen? Hier finden Sie uns auf jeden Fall:

q 06.–08. und Italien Roadshow: Mailand, Bergamo, Turin, Monza, Parma 20.–21. 10. Infos unter www.roadshow.tanner.it

q 28.–29. 10. Düsseldorf International Rotating EquipmentConference – Pumpen und KompressorenStand B31

q 05.– 07. 11. Wiesbaden tekom-JahrestagungHalle 9, Stand 949

q 25.–26. 03. 2009 Lindau »INKA – Das Katalog-Forum« und »INKA – Die Preisverleihung«

Sie möchten uns treffen, aber keiner der Termine passt? Wir machen es gerne passend: Rufen Sie uns einfach an.

Sie erreichen uns telefonisch unter +49 8382 272-119 oder per E-Mail an [email protected].

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Page 8: ABZ-Ausgabe 04/2008

IMPRESSUM______________________________________________________________________________________________

HerausgeberTANNER AGKemptener Straße 99D-88131 Lindau (b)T +49 8382 272-0F +49 8382 272-900E [email protected]://www.tanner.de

Verantwortlich: Dr. Sven Bergert_________________________________________Redaktion und Mitarbeit bei dieser Ausgabe:Peter Blasitzke, Georg-Friedrich Blocher,Andreas Hett, Lena Sattler

_________________________________________Druck: Druckerei Kling

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotosübernimmt die TANNER AG keine Haftung. _________________________________________Das ABZ erscheint sechs- bis achtmal jährlich und wird kostenlos an Interessenten ver-teilt. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.

TANNER AGKemptener Straße 99, D-88131 Lindau (B)Tel. +49 8382 272-119Fax +49 8382 272-900E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung BraunschweigCarl-Miele-Straße 4, D-38112 BraunschweigTel. +49 531 215-7858Fax +49 531 231-7531E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung DuisburgBismarckstraße 142, D-47057 DuisburgTel. +49 203 2988-688Fax +49 203 346-443E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung ErlangenNürnberger Straße 24-26, D-91052 ErlangenTel. +49 9131 970028-15Fax +49 9131 970028-88E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung Frankfurt-EschbornMergenthalerallee 77, D-65760 EschbornTel. +49 6196 77933-95Fax +49 6196 77933-98E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung HamburgLübecker Straße 1, D-22087 HamburgTel. +49 40 702918-75Fax +49 40 702918-83E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung MünchenFreisinger Landstraße 74, D-80939 MünchenTel. +49 89 321957-37Fax +49 89 321957-34E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung NürnbergRegensburger Str. 334 a, D-90480 NürnbergTel. +49 911 21450-0Fax +49 911 21450-11E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung PaderbornBalduinstraße 1, D-33102 PaderbornTel. +49 5251 879718-11Fax +49 5251 879718-88E-Mail: [email protected]____________________________________________Niederlassung ReutlingenAm Heilbrunnen 47, D-72766 ReutlingenTel. +49 7121 144934-0Fax +49 7121 144934-20E-Mail: [email protected]____________________________________________TANNER s.r.l. Via G. Mazzini 2, 22073 Fino Mornasco, ItalyTel. +39 031 889367 Fax +39 031 3540725E-Mail: [email protected]____________________________________________TANNER Vietnam Ltd.House 43D/8 Ho Van Hue St. Ward 9, PhuNhuan District, VN-70999 Ho Chi Minh CityTel. +84 8 9973-452Fax +84 8 9973-465E-Mail: [email protected]____________________________________________Tanner Translations GmbH+CoMarkenstr. 7, D-40227 DüsseldorfTel. +49 211 179665-0Fax +49 211 179665-29E-Mail: [email protected]

Adressen ______________________________________

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Neue Maschinenrichtlinie jetzt in deutsches Recht umgesetzt__________________________________________________________________________

Am 09. Juni 2006 wurde im Amtsblatt der Europäischen Union unter der Nummer2006/42/EG die neue Maschinenrichtlinie veröffentlicht. Gültig ist sie ab dem 29. De -zember 2009 für so genannte Inverkehrbringer und Eigenhersteller von Maschinen.Mit der 9. Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz wurde die Richtli-nie im Juni 2008 offiziell in deutsches Recht umgesetzt. Grund genug, die wichtigstenInhalte für die Technische Dokumentation auf einen Blick zusammenzufassen.

__________________________________________________________________________Die wohl weitreichendste Neuerung folgt aus der erweiterten Fassung des

Anwendungsbereichs der Maschinenrichtlinie. Erstmals definiert sie »unvollständi-ge Maschinen« – und zwar als eine Gesamtheit, die fast eine Maschine bildet, für sichgenommen aber keine bestimmte Funktion erfüllen kann. Ein Beispiel ist einAntriebssystem. Eine unvollständige Maschine ist nur dazu bestimmt, in andereMaschinen oder in andere unvollständige Maschinen oder Ausrüstungen eingebautoder mit ihnen zusammengefügt zu werden, um zusammen mit diesen eine Maschineim Sinne der Richtlinie zu bilden.

Daraus ergeben sich natürlich erweiterte Herstellerpflichten. Unter anderemgehören dazu die Erstellung und Bereithaltung spezieller technischer Unterlagen(gemäß Anhang VII, Teil B), die Erstellung und Aushändigung der Montageanleitung(gemäß Anhang VI) und die Ausstellung und Aushändigung einer Einbauerklärung(gemäß Anhang II, Teil 1, Abschnitt B).

Anhang VII enthält eine weitere wesentliche Änderung. Demnach muss künf-tig jeder Hersteller in seiner Konformitätserklärung bzw. Einbauerklärung einen»Dokumentationsverantwortlichen« mit Sitz in der Gemeinschaft angeben. DieDokumentation muss sich nicht zwingend im Gebiet der Gemeinschaft befinden undauch nicht ständig »körperlich« vorhanden sein, wie es heißt. Sie muss jedoch vomDokumentationsverantwortlichen innerhalb einer »angemessenen Frist« zusam-mengestellt und zur Verfügung gestellt werden können. Hinsichtlich der Dauer die-ser Frist spielt die Komplexität der Dokumentation eine entscheidende Rolle.

An die Stelle der »Gefahrenanalyse« tritt in der neuen Maschinenrichtlinie die»Risikobeurteilung«. Auf ihrer Basis könnten Verantwortliche versucht sein, die fest-gestellten Risiken einfach in der Benutzerinformation aufzuführen. Damit ist jedochweder den Anforderungen der bestehenden noch der zukünftigen Maschinenrichtli-nie Genüge getan. Vielmehr gibt es für die notwendigen Schutzmaßnahmen eineklare Rangfolge:

qRisikominimierung durch konstruktive MaßnahmenqErgreifen weiterer Schutzmaßnahmen gegen die Restrisiken, die sich durch

Konstruktion und Bau der Maschine nicht beseitigen lassen qBenutzerinformation über die trotz Schritt 1. und 2. verbleibenden Risiken

mit Hinweisen auf erforderliche Spezialausbildungen, Einarbeitungsmaßnah-men und persönlichen Schutzausrüstungen sowie regelmäßige Kontrollen desrichtigen Verhaltens der Benutzer durch den Betreiber

In der Technischen Dokumentation zu der jeweiligen Maschine müssen sich nachder neuen Maschinenrichtlinie zudem Angaben zu dem Verfahren der Risikobeur-teilung, zu den Sicherheitsanforderungen, den ergriffenen Schutzmaßnahmen undden verbleibenden Restrisiken befinden.

________________________________________________________________________ t

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