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A12.1 LBP Anhaengen - Baden-Württemberg.de · 2018-09-17 · LBP Landschaftspflegerischer...

Date post: 31-Mar-2020
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Unterlage 1.1 Straenbauverwaltung Baden-Württemberg Regierungsprsidium Stuttgart A 8 Umgestaltung der AS Esslingen PSP-Element: V.2100.S0021 .E99 FESTSTELLUNGSENTWURF - (UOlXWHUXQJVEHULFKW ]XP /DQGVFKDIWVSIOHJHULVFKHQ %HJOHLWSODQ - aufgestellt: Regierungsprsidium Stuttgart Abt. 4 Straenwesen und Verkehr Ref. 44 Straenplanung Stuttgart, den
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Unterlage 1 .1

Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg

Regierungspräsidium Stuttgart

A 8

Umgestaltung der AS Esslingen

PSP-Element: V.2100.S0021 .E99

FESTSTELLUNGSENTWURF

- -

aufgestellt:

Regierungspräsidium Stuttgart Abt. 4 Straßenwesen und Verkehr Ref. 44 Straßenplanung

Stuttgart, den

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RP Stuttgart

S21 PFA 1.4, A 8 AS ESSLINGENUmgestaltung der AS Esslingen

Anlage 12.1: Erläuterungsbericht zum

Landschaftspflegerischen Begleitplan

Mannheim, den 14. Juni 2017

Aktenzeichen: 16081-1

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Baader Konzept

Allgemeine Projektangaben

Auftraggeber: Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 44 -Straßenplanung

Industriestraße 5,70565 Stuttgart

Auftragnehmer: Baader Konzept GmbHwww.baaderkonzept.de

Baader Konzept GmbHZum Schießwasen 791710 Gunzenhausen

Projektbearbeitung: Meinolf Koch, Dipl.-Geograf, ProjektleiterDr. Markus Gonser, Dipl.-Geograf, stv. ProjektleiterKlaus Herden, Dipl.-BiologeClaudia Holzmann, Dipl.-LandschaftsökologinDr. Sandra Panienka, Dipl.-MineraloginLisa Fenn, M.Sc. Umweltplanung und IngenieurökologieVeronika Pfaller, Dipl.-Geografin

Datei: z:\az\2016\16081-1_l1202\gu\lbp\170822_lbp_l1202_asesslingen.docx

Datum: Gunzenhausen, den 14. Juni 2017

Aktenzeichen: 16081-1

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept I

Inhaltsverzeichnis

1 Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen .........................................1

2 Beschreibung der Planungen.................................................................2

3 Methodik................................................................................................3

4 Ermittlung, Beschreibung und Bewertung des

schutzgutbezogenen Bestandes ............................................................4

4.1 Schutzgut Tiere, Pflanzen und Biologische Vielfalt 4

4.1.1 Methodik der Bestandserfassung 4

4.1.2 Beschreibung und Bewertung des Bestandes 6

4.2 Schutzgut Boden 16

4.2.1 Grundlagen 16

4.2.2 Bodenverhältnisse 16

4.2.3 Empfindlichkeit 17

4.2.4 Vorbelastungen 18

4.3 Schutzgut Wasser 18

4.3.1 Grundlagen 18

4.3.2 Oberflächengewässer und Grundwasser 18

4.3.3 Empfindlichkeit 18

4.3.4 Vorbelastungen 18

4.4 Schutzgut Luft und Klima 18

4.4.1 Grundlagen 18

4.4.2 Klimatische Verhältnisse 18

4.4.3 Empfindlichkeit 19

4.4.4 Vorbelastungen 19

4.5 Schutzgut Landschaft und Erholung 19

4.5.1 Grundlagen 19

4.5.2 Bestand 19

4.5.3 Empfindlichkeit 19

4.5.4 Vorbelastungen 20

4.6 Schutzgebiete 20

5 Darstellung der vorhabenbedingten Wirkungen ...................................21

5.1 Flächeninanspruchnahme 21

5.2 Bodenabtrag, -auftrag und mechanische

Bodenbelastungen 22

5.3 Individuenverluste bei Tieren und baubedingte

Störungen 23

5.4 Wirkungen durch Emissionen 23

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept II

6 Auswirkungen auf die Schutzgüter ......................................................24

6.1 Schutzgut Tiere, Pflanzen und Biologische Vielfalt 24

6.1.1 Prognose und Bewertung der Auswirkungen 24

6.1.2 Maßnahmen der Vermeidung und Verminderung 28

6.2 Schutzgut Boden 29

6.2.1 Prognose und Bewertung der Auswirkungen 29

6.2.2 Maßnahmen der Vermeidung und Minderung 30

6.3 Schutzgut Wasser 30

6.3.1 Prognose und Bewertung der Auswirkungen 30

6.3.2 Maßnahmen der Vermeidung und Minderung 31

6.4 Schutzgut Luft und Klima 31

6.5 Schutzgut Landschaft und Erholung 31

6.6 Auswirkungen auf naturschutzrechtlich geschützte

Gebiete 32

6.6.1 Auswirkungen auf gesetzlich geschützte Biotope 32

7 Betrachtung artenschutzrechtlicher Anforderungen .............................33

8 Planungskonzept der landschaftspflegerischen Maßnahmen ..............35

8.1 Gestaltungsmaßnahmen 35

8.2 Ausgleichsmaßnahmen 35

8.3 Ökokonto-Maßnahmen 39

8.4 Artenschutzrechtliche Vermeidungs- und CEF-

Maßnahmen 40

8.5 Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation 41

9 Ermittlung des Kompensationsflächenbedarfs .....................................43

9.1 Schutzgut Tiere, Pflanzen und Biologische Vielfalt 43

9.2 Schutzgut Boden 57

9.3 Gesamtkompensationsbedarf 65

10 Ergänzende Aussagen zur Umweltverträglichkeit ................................67

10.1 Schutzgut Menschen 67

10.2 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter 67

11 Literatur ...............................................................................................68

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept III

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Artenlisten und Bewertung der kartierten

Biotoptypen 7

Tabelle 2: Bewertung der planfestgestellten Maßnahmen

gemäß ÖKVO 10

Tabelle 3: Gefährdung der im Untersuchungsraum der AS

Esslingen nachgewiesenen Fledermausarten 11

Tabelle 4: Erfasste Vogelarten innerhalb des

Planungsbereiches 12

Tabelle 5: Bodeneinheiten und Bodenbewertung 17

Tabelle 6: Art der Flächeninanspruchnahme –

Gegenüberstellung des planfestgestellten

Vorhabens und der Planänderung 22

Tabelle 7: Durch die Planänderung betroffene Biotoptypen

innerhalb und außerhalb des planfestgestellten

Vorhabenbereichs 24

Tabelle 8: Durch den Ausbau der L 1202 beanspruchte

Biotoptypen 25

Tabelle 9: Entfall Teilfläche A 1.2 37

Tabelle 10: Ausgleichsmaßnahmen 37

Tabelle 11: Ermittlung Ökopunkte Ökokonto-Maßnahme gemäß

ÖKVO 40

Tabelle 12: Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation 41

Tabelle 13: Schutzgut Tiere und Pflanzen: Quantitative

Ermittlung des Kompensationsbedarfs

(Ökopunktebilanz) gemäß ÖKVO für

Planänderungen innerhalb des bereits

planfestgestellten Vorhabenbereichs (Planänderung

an der AS Esslingen) 44

Tabelle 14: Schutzgut Tiere und Pflanzen: Quantitative

Ermittlung des Kompensationsbedarfs

(Ökopunktebilanz) gemäß ÖKVO für

Planänderungen außerhalb des bereits

planfestgestellten Vorhabenbereichs (Planänderung

an der AS Esslingen) 52

Tabelle 15: Schutzgut Tiere und Pflanzen: Quantitative

Ermittlung des Kompensationsbedarfs

(Ökopunktebilanz) gemäß ÖKVO für den Ausbau

des Knotens L 1202 54

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept IV

Tabelle 16: Schutzgut Tiere und Pflanzen: Quantitative

Ermittlung des Kompensationsbedarfs

(Ökopunktebilanz) für die Beeinträchtigung von

Einzelbäumen, Baumreihen und Baumgruppen

gemäß ÖKVO durch den Ausbau des Knotens

L 1202 56

Tabelle 17: Schutzgut Boden: Quantitative Ermittlung des

Kompensationsbedarfs (Ökopunktebilanz) gemäß

ÖKVO durch Planänderungen innerhalb des bereits

planfestgestellten Vorhabenbereichs bezogen auf

die Planänderung an der AS Esslingen 58

Tabelle 18: Schutzgut Boden: Quantitative Ermittlung des

Kompensationsbedarfs (Ökopunktebilanz) gemäß

ÖKVO durch Planänderungen außerhalb des

bereits planfestgestellten Vorhabenbereichs

bezogen auf die Planänderung an der AS Esslingen 62

Tabelle 19: Schutzgut Boden: Quantitative Ermittlung des

Kompensationsbedarfs (Ökopunktebilanz) gemäß

ÖKVO durch den Ausbau des Knotens L 1202 63

Tabelle 20: Zusammenfassende Übersicht des benötigten

Ausgleichsbedarfs in Ökopunkten der Schutzgüter

Tiere/Pflanzen und Boden im planfestgestellten und

noch nicht planfestgestellten Bereich der

Planänderung „AS Esslingen“ 65

Tabelle 21: Zusammenfassende Übersicht des benötigten

Ausgleichsbedarfs in Ökopunkten der Schutzgüter

Tiere/Pflanzen und Boden im Ausbaubereich des

Knotens L 1202 66

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Bodeneinheiten gemäß Bodenkarte von Baden-

Württemberg 1:50.000 (LGRB 2011) im Bereich der

Umgestaltung der AS Esslingen 16

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept V

Verzeichnis der Anhänge

Anhang 1: Entsiegelungsmaßnahme Gehweg am Knotenpunkt L 1202 / L 1200

Anhang 2: Vertrag über die Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnah-

men nach BNatSchG, der Ökokontoverordnung und der Kompensati-

onsverordnung des Landes Baden-Württemberg

Anlagenverzeichnis

Anlage 12.2 Blatt 1, Bestandsplan Biotope 1: 2.500

(entspricht DB-Unterlage Ergänzung zu Anlage 18.1,

Blatt 1, Ergänzende Anlage zum LBP Bestandsplan Bio-

tope)

Anlage 12.2 Blatt 2, Bestandsplan Tiere 1: 2.500

(entspricht DB-Unterlage Ergänzung zu Anlage 18.1,

Blatt 1, Ergänzende Anlage zum LBP Bestandsplan Tie-

re)

Anlage 12.3 Maßnahmenverzeichnis

Anlage 12.4 Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung

Anlage 12.5 Blatt 1, Landschaftspflegerischer Maßnahmenüber-

sichtsplan 1:5.000

(entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.3, Blatt 2, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenübersichtsplan)

Anlage 12.5 Blatt 2, Landschaftspflegerischer Maßnahmenüber-

sichtsplan 1:5.000

(entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.3, Blatt 3, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenübersichtsplan)

Anlage 12.5 Blatt 3, Landschaftspflegerischer Maßnahmenüber-

sichtsplan 1:125.000

Anlage 12.6 Blatt 1, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

(entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.4, Blatt 5, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenplan)

Anlage 12.6 Blatt 2, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.4, Blatt 6, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenplan)

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept VI

Anlage 12.6 Blatt 3, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

(entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.4, Blatt 7, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenplan)

Anlage 12.6 Blatt 4, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

(entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.4, Blatt 8, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenplan)

Anlage 12.6 Blatt 5, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

Anlage 12.6 Blatt 6, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

Anlage 12.6 Blatt 7, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

(entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.4, Blatt 11, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenplan)

Anlage 12.6 Blatt 8, Landschaftspflegerischer Maßnahmenplan 1:1.000

(entspricht DB-Unterlage Anlage 18.2.4, Blatt 13, Land-

schaftspflegerischer Maßnahmenplan)

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept VII

Abkürzungsverzeichnis

BAB Bundesautobahn

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

EBA Eisenbahn-Bundesamt

FFH Flora-Fauna-Habitat

FFH-LRT FFH-Lebensraumtyp

K Kreisstraße

L Landesstraße

LBP Landschaftspflegerischer Begleitplan

LSG Landschaftsschutzgebiet

LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg

NSG Naturschutzgebiet

ÖKVO Ökokonto-Verordnung

PFA Planfeststellungsabschnitt

RL Rote Liste Status, Gefährdungsstatus vorkommender Pflanzen- u. Tierarten

saP spezielle artenschutzrechtliche Prüfung

UG Untersuchungsgebiet

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 1

1 Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen

Für das Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt 1.4 (Filderbereich bis Wendlingen) der Strecke

von Stuttgart nach Augsburg liegt ein rechtsverbindlicher Planfeststellungsbeschluss nach § 18 ff All-

gemeines Eisenbahngesetz (AEG) vom 30.04.2008 vor, erlassen vom Eisenbahn-Bundesamt. Die

Umgestaltung der AS Esslingen ist dabei eine Folgemaßnahme der DB-Neubaustrecke.

Die planfestgestellte Lösung zur Anpassung der AS Esslingen entspricht allerdings nicht den seit 2010

gültigen und vom Bundesverkehrsministerium verbindlich eingeführten Richtlinien zur Anlage von

Autobahnen (RAA). Nachdem im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 der 8-streifige Ausbau der

Autobahn im Vordringlichen Bedarf – Engpassbeseitigung enthalten ist und bis spätestens zum Jahr

2030 realisiert werden soll, sind die Pläne zur Umgestaltung der AS Esslingen grundlegend überarbei-

tet und an die RAA angepasst worden. Die wesentliche Änderung besteht darin, dass die Ausfahrt von

der A 8 (Richtungsfahrbahn Karlsruhe) auf die L 1202 nun nicht mehr als Parallelrampe zwischen A 8

und künftiger Bahntrasse vorgesehen ist (nach RAA an Fernautobahnen unzulässig). Die Abfahrt er-

folgt nun weiter westlich i. Z. des neu geplanten Verbindungsastes Nord von der A 8 auf die

L 1204/L 1192 neu.

In die Überplanung wurden auch vorgesehene Maßnahmen des Landes Baden-Württemberg inte-

griert: Der unmittelbar nördlich anschließende Knotenpunkt der L 1202 mit der Neuhauser Straße vor

der Körschtalbrücke wird für die im Prognosehorizont 2030 erwartete Verkehrsbelastung von bis zu

33.400 Kfz/24h auf der Landesstraße ausgebaut. Außerdem wird für die Anbindung des künftigen

Radweges auf der Körschtalbrücke vom Wirtschaftsweg westlich der L 1202 ein neuer, ca. 65 m lan-

ger Radweg bis zum Brückenbauwerk angelegt.

Im Rahmen dieser überarbeiteten und ergänzten Planung werden Anpassungen innerhalb des (für S

21, PFA 1.4) planfestgestellten Vorhabenbereiches und zusätzliche bau- und anlagenbedingte Inan-

spruchnahmen von Flächen notwendig. Zudem gibt es innerhalb des planfestgestellten Bereiches

Flächen, die durch die Umplanung keine Beeinträchtigungen mehr erfahren.

Für die geänderte Planung zur Umgestaltung der AS Esslingen und zum Ausbau des Knotenpunkts

L 1202/Neuhauser Straße wird vorliegend aufbauend auf den Umweltfachbeitrag zum Großprojekt

Stuttgart - Ulm, PFA 1.4 (DB ProjektBau GmbH, 2006 und DB Projekt Stuttgart – Ulm GmbH, 2015)

ein Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan erstellt und eine spezielle arten-

schutzrechtliche Prüfung durchgeführt (s. Anlage 12.4). Dabei werden die Auswirkungen, die durch

die Umgestaltung der AS Esslingen und durch den Ausbau des Knotenpunkts L 1202/Neuhauser

Straße entstehen, gesondert betrachtet und ebenfalls separat die entsprechend erforderlichen land-

schaftspflegerischen Maßnahmen dazu entwickelt.

Der Landschaftspflegerische Begleitplan (LBP) ist innerhalb der Unterlagen für das Planfeststellungs-

verfahren als Teilaufgabe zur Abhandlung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung gemäß

§ 15 BNatSchG sowie der entsprechenden landesrechtlichen Regelungen zu verstehen. Der LBP

bezieht sich auf die Schutzgüter des Naturhaushalts Pflanzen, Tiere, Boden, Wasser, Klima, Luft so-

wie das Orts- und Landschaftsbild. Auf der Grundlage einer Bestandsanalyse werden die erheblichen

und nachhaltigen Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts und des Land-

schaftsbildes ermittelt, Möglichkeiten der Eingriffsvermeidung geprüft sowie notwendige Kompensati-

onsmaßnahmen nach Art und Umfang geplant. Die erforderlichen Maßnahmen des Naturschutzes

und der Landschaftspflege werden in Text und Karte dargestellt.

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 2

2 Beschreibung der Planungen

Die wesentlichen Merkmale der überarbeiteten, an die RAA angepassten Planung zur Umgestaltung

der AS Esslingen sind:

- Vollanschluss der Richtungsfahrbahn Karlsruhe der BAB A 8 an die sog. Auto-

bahnparallele (L 1204/L 1192 neu) über eine Verbindungsrampe ca. 650 m west-

lich des bestehenden Anschlusses; durch den Vollanschluss und die damit not-

wendigen Zusatzspuren war die Rampe ca. 150 m weiter westlich als bisher ge-

plant vorzusehen.

- In der Konsequenz kompletter Verzicht auf die bisher geplante und planfestge-

stellte Abfahrt von der A 8 zur L 1202.

- Wie bisher Rückbau/Rekultivierung des heutigen nördlichen Verbindungsastes

von der A 8 Richtungsfahrbahn Karlsruhe zur L 1202 Neuhausen – Nellingen.

Des Weiteren wird die L 1202 im Bereich der Einmündung der Neuhauser Straße um jeweils einen

Geradeaus-Fahrstreifen erweitert. Die Zufahrt zum vorhandenen P+M-Parkplatz erfolgt künftig nicht

mehr direkt von der L 1202 aus, sondern über die Neuhauser Straße und den parallel zur Landesstra-

ße verlaufenden Wirtschaftsweg. Darüber hinaus wird die sich nördlich des Knotenpunktes

L 1202/Neuhauser Straße anschließende Körschtalbrücke so umgebaut, dass auf der nordwestlichen

Kappe ein Radweg angelegt werden kann. Der Radweg soll vom südlichen Brückenwiderlager aus an

den Wirtschaftsweg Flurstück 7610 angebunden werden.

Durch die Änderung und Ergänzung der Planung kommt es zu Veränderungen von Böschungsflä-

chen, Versiegelungsflächen, Baufeldern sowie Baustelleneinrichtungsflächen.

Die Gesamtlänge der anzupassenden Verbindungsrampen (ohne L 1204/L 1192 neu) beträgt

1,637 km. Der Neu- und Umbau der L 1204 bzw. L 1202 (künftig L 1192 neu) erfolgt auf einer Ge-

samtlänge von 0,939 km. Hinzu kommt die Verlegung des Wirtschaftsweges auf der Nordseite der

L 1204/L 1192 neu auf ca. 0,434 km Länge sowie der Gemeindestraße und des Wirtschaftsweges

westlich der L 1202 auf ca. 0,213 km Länge.

Eine Darstellung der neuen technischen Planung erfolgt in den Bestandsplänen Biotope und Tiere (s.

Anlage 12.2 Blätter 1 und 2).

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 3

3 Methodik

Der Planänderungsbereich der AS Esslingen liegt zum größten Teil innerhalb des planfestgestellten

Vorhabenbereichs des PFA 1.4 des Großprojektes Stuttgart – Ulm, teilweise werden im Rahmen der

vorliegenden Planänderung und des Ausbaus des Knotens L 1202 jedoch auch zusätzliche Flächen

außerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereichs in Anspruch genommen.

Im Jahr 2013 wurden für das Planänderungsverfahren „saP West“, das am 16.10.2015 planfestgestellt

wurde (DB PROJEKT STUTTGART – ULM GMBH, 2015), faunistische Untersuchungen durchgeführt, die

auch der Planänderung „AS Esslingen“ und der Ausbaumaßnahme des Knotens L 1202 zu Grunde

gelegt werden. Des Weiteren wurden für den Planänderungsbereich im Jahr 2013 floristische Unter-

suchungen vorgenommen und die Biotoptypen nach dem Biotopschlüssel der Ökokonto-Verordnung

(ÖKVO) erfasst (s. Kapitel 4.1.1.1).

Zur Ermittlung des Eingriffs durch die Planänderung wird eine Delta-Betrachtung angestellt. Das heißt,

dass als Bestand die Situation zu Grunde gelegt wird, die aus der Verwirklichung der planfestgestell-

ten Planung resultieren würde (zu begrünende Böschungen und Entwässerungsgräben, teil- und voll-

versiegelte Verkehrsflächen) bzw. in den Bereichen, die außerhalb des planfestgestellten Vorhaben-

bereiches liegen, wird die Biotopkartierung zu Grunde gelegt. Auf dieser Basis werden neue und ent-

fallende Eingriffe dargestellt und bilanziert. Zur Ausgleichsbedarfsermittlung wird die Baden-

Württembergische ÖKVO herangezogen. Die planfestgestellten Flächen werden gemäß der ÖKVO

bewertet. Diese Betrachtung erfolgt in tabellarischer Form.

Eingriffe in das Schutzgut Boden werden auf der Grundlage des Heftes „Bodenschutz 24“ der LUBW

(„Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung“, LUBW 2012) bewertet. Hier

wird die gleiche Methode der Delta-Betrachtung angewandt wie für die Ermittlung der Eingriffe in das

Schutzgut Tiere und Pflanzen.

Bezogen auf die Planänderung der AS Esslingen und den Ausbau des Knotens L 1202 wird jeweils

ein landschaftspflegerisches Maßnahmenkonzept entwickelt, das an die im Rahmen der DB-Planung

bereits planfestgestellten Maßnahmen anknüpft bzw. sich anlehnt. Der Maßnahmenumfang wird fach-

lich begründet, etwaige artenschutzrechtlich begründete Maßnahmen werden in dieses Konzept inte-

griert. Die geplanten Maßnahmen werden in entsprechenden „Maßnahmenblättern“ detailliert be-

schrieben bzw. die Maßnahmenblätter im Rahmen der DB-Planung planfestgestellter Maßnahmen

ergänzt (s. Maßnahmenverzeichnis, Anlage 12.3). Maßnahmen, die für den Ausbau des Knotens

L 1202 erforderlich werden, sind mit einem S für Straßenplanung gekennzeichnet (z. B. V S1).

Des Weiteren wird eine Erläuterung der sich durch die Planänderung der AS Esslingen bzw. durch

den Ausbau des Knotens L 1202 ergebenden Auswirkungen auf die vorliegende Umweltverträglich-

keitsstudie dargelegt (s. Kapitel 10).

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 4

4 Ermittlung, Beschreibung und Bewertung des schutzgutbezo-

genen Bestandes

4.1 Schutzgut Tiere, Pflanzen und Biologische Vielfalt

4.1.1 Methodik der Bestandserfassung

Der Vorhabenbereich, der die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des Knotens L1202

einschließt, liegt innerhalb eines Bezugsraumes.

Als Grundlage für den Landschaftspflegerischen Begleitplan wurden im Planänderungsbereich der AS

Esslingen im Jahre 2013 eine Erfassung der Biotop- und Nutzungstypen sowie floristische Untersu-

chungen durchgeführt.

Als weitere Grundlage dient die Biotopkartierung zum Ausbau des Knotens L 1202/ Neuhauser Straße

aus dem Jahr 2010 (LEITNER. LANDSCHAFT + PLANUNG, 2012).

Ebenso wurden im Jahr 2013 umfangreiche faunistische Kartierungen durchgeführt, die im Wesentli-

chen Grundlage für die Planänderung „saP West“ (DB PROJEKT STUTTGART – ULM GMBH, 2015) sind.

Des Weiteren dienen diese Kartierungen als Grundlage für die Beurteilung der Planänderung „AS

Esslingen“ sowie des Ausbaus des Knotens L 1202. Dabei wurden folgende Tierartengruppen unter-

sucht: Haselmaus, Fledermäuse, Vögel, Reptilien, Amphibien, Tagfalter, Libellen, Holzkäfer, Heu-

schrecken und Wildbienen. Eine Beschreibung zur Methodik der Bestandserfassung für die Tierarten

erfolgt in der „saP West“ (DB PROJEKT STUTTGART – ULM GMBH, 2015). Als Weitere Grundlage

dient die Bestandserfassung Fauna zum Ausbau des Knotens L 1202 aus dem Jahr 2010 (ARBEITS-

GRUPPE FÜR TIERÖKOLOGIE UND PLANUNG, J. TRAUTNER 2011).

In den Bestandsplänen Biotope und Tiere (s. Anlage 12.2 Blätter 1 und 2) ist die Bestandssituation für

die vorkommenden Biotoptypen und Tierarten dargestellt.

4.1.1.1 Biotoptypenkartierung

Im August 2013 wurde in den Bereichen der Planänderung eine flächendeckende Biotoptypenkartie-

rung im Maßstab 1:1.000 durchgeführt. Zu den erfassten Biotoptypen wurden die charakteristischen,

biotoptypischen Arten aufgenommen. Die Lebensraumtypen gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie

(FFH-LRT), geschützte Biotope sowie geschützte und gefährdete Pflanzenarten wurden begleitend

erfasst. Grundlage für die Abgrenzung der Biotoptypen bzw. der FFH-LRT und der geschützten Bioto-

pe ist die Ökokonto-Verordnung – ÖKVO vom 19. Dezember 2010 bzw. die Kartieranleitung der Lan-

desanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW 2011). Die natur-

schutzfachliche Bedeutung einer Fläche entspricht i.d.R. den Normalwerten des Feinmoduls der

ÖKVO. Als weitere Grundlage dient die Biotopkartierung zum Ausbau des Knotens

L 1202/ Neuhauser Straße aus dem Jahr 2010 (LEITNER. LANDSCHAFT + PLANUNG, 2012). Die Ergeb-

nisse der Biotoptypenkartierungen sind in Anlage 12.2, Blatt 1, Bestandsplan Biotope dargestellt.

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 5

4.1.1.2 Faunistische Kartierungen im Rahmen des Planänderungsverfahrens „saP

West“

Im Rahmen des Planänderungsverfahrens „saP West“ wurden die Artengruppen Fledermäuse,

Haselmaus, Vögel, Reptilien, Amphibien, Libellen, Tagfalter und Holzkäfer untersucht. Die Er-

gebnisse, die im Rahmen des Planänderungsverfahrens „saP West“ für diese Tierarten gewon-

nen wurden, werden auch dem vorliegenden Verfahren zu Grunde gelegt. Zusätzliche Kartierun-

gen der oben genannten Tierarten für das vorliegende Verfahren waren nicht notwendig, da alle

relevanten Planungsbereiche durch die Kartierungen für die Planänderung „saP West“ abgedeckt

sind. Eine graphische Darstellung der Ergebnisse der faunistischen Kartierungen ist in Anlage

12.2 Blatt 2, Bestandsplan Tiere enthalten. Als Weitere Grundlage dient die Bestandserfassung

Fauna zum Ausbau des Knotens L 1202 aus dem Jahr 2010 (ARBEITSGRUPPE FÜR TIERÖKOLOGIE UND

PLANUNG, J. TRAUTNER 2011).

Die Methodik der Bestandserfassung der artenschutzrechtlich relevanten Artengruppen wird in

der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (s. Anlage 12.4) beschrieben. Nachfolgend wird

auf die darüber hinaus erfassten Artengruppen näher eingegangen.

4.1.1.3 Heuschrecken

Zur Erfassung der Heuschrecken wurde im Jahr 2013 zunächst eine Übersichtsbegehung durchge-

führt, bei welcher Probeflächen, d. h. Flächen, die für Heuschrecken relevante Lebensraumeigen-

schaften aufweisen, festgelegt wurden. Die Erfassung der Heuschrecken auf den Probeflächen fand

bei geeigneter Witterung, d. h. sonnig aber nicht zu heiß, am 10.07.2013, 12.07.2013, 23.07.2013,

05.08.2013 und 16.08.2013 statt. Die Heuschrecken wurden durch Sichtnachweis, Kescherfang und

Verhören identifiziert. Zusätzliche Kartierungen für das vorliegende Verfahren waren nicht not-

wendig, da alle relevanten Planungsbereiche durch die Kartierungen für die Planänderung „saP

West“ abgedeckt sind.

4.1.1.4 Wildbienen

Bezogen auf die Wildbienen wurde im Jahr 2013 zunächst eine flächendeckende Übersichtskartierung

durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurden alle geeigneten Habitatflächen in den Planänderungsbe-

reichen (100 m - Umkreis um die Eingriffsfläche) ermittelt. Diese geeigneten Flächen wurden im Detail

bei zwei Begehungen mit Kescherfängen am 10.07.2013 und am 05.08.2013 und Gelbschalenfängen

zwischen 10.07.2013 und 16.08.2013 untersucht. Artnachweise wurden durch gezielten Sichtfang,

durch Ermittlung von Nahrungspflanzen und Nistplätzen sowie durch Fang mittels Farbschalen erb-

racht. Zusätzliche Kartierungen für das vorliegende Verfahren waren nicht notwendig, da alle

relevanten Planungsbereiche durch die Kartierungen für die Planänderung „saP West“ abgedeckt

sind.

4.1.1.5 Andere Artengruppen

Die Artengruppen der Fische, Schnecken und Muscheln wurden im PFA 1.4 nicht untersucht, da keine

vorhabenbedingten Eingriffe in Gewässer geplant sind. Für die Nachtfalterart Nachtkerzenschwärmer

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 6

wurden keine Futterpflanzen der Raupen dieser Art nachgewiesen, sodass ein Vorkommen der Art im

Untersuchungsraum nicht weiter unterstellt wurde.

4.1.2 Beschreibung und Bewertung des Bestandes

4.1.2.1 Pflanzen

Im Bereich der Anschlussstelle Esslingen und des Knotens L 1202 wurden die Biotoptypen auf

insgesamt ca. 56 ha erfasst. Das Gebiet wird von einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung

und der Überbauung mit Verkehrswegen geprägt.

Hinsichtlich der Flächenanteile dominieren - abgesehen von versiegelten Flächen (60.20, Bio-

topwert 1) - die entlang der Straßen und Wege angelegten Grünstreifen mit grasreicher aus-

dauernder Ruderalvegetation (35.64, Biotopwert 11) und aus Pflanzungen hervorgegangenen

Feldgehölzen und Feldhecken sowie Gebüsche mittlerer Standorte (41.10 und 41.22, Bio-

topwert 17 sowie 42.20, Biotopwert 16). Neben Gräserarten wie Glatthafer (Arrhenatherum ela-

tius), Knäuelgras (Dactylis glomerata), Kriech-Quecke (Agropyron repens) und Wehrloser Trespe

(Bromus inermis) treten im Grünstreifen Kräuter wie die weit verbreitete Wilde Möhre (Daucus

carota), das Seifenkraut (Saponaria officinalis) sowie die Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)

hervor. In den Gehölzbiotopen sind z. B. Ahorn-Arten (Acer campestre, A. pseudoplatanus, A.

platanoides), Hainbuche (Carpinus betulus), Hasel (Corylus avellana) und Roter Hartriegel (Cor-

nus sanguinea) häufig vertreten.

Entlang eines asphaltierten Feldweges bei Bahn-km 18,2 stockt auf einer Böschung eine gemäß

§ 33 NatSchG geschützte Feldhecke (41.22, Biotopwert 25). Die beiden nördlichen Teilflächen

sind von den beiden südlichen Teilflächen durch die A 8 getrennt. Es handelt sich um breite,

ältere Feldhecken aus teilweise baumartigem Weißdorn (Crataegus sp.) sowie Liguster (Ligust-

rum vulgare), Rotem Hartriegel und Hasel. Ältere Apfelbäume und einige wenige andere höhere

Bäume sind beigemischt. Meist sind die Hecken dicht bis geschlossen und enthalten viel schwa-

ches Totholz.

Die Verkehrsinseln der Anschlussstelle sind im Randbereich von einem mehr oder minder dich-

ten Laubgehölz geprägt (Arten s.o.), welches sukzessive ins Innere der ansonsten von

Ruderalvegetation geprägten Fläche vordringt (Sukzessionswald aus Laubbäumen, 58.10,

Biotopwert 19). Auf den Böschungen entlang der Straßen und Wege haben sich kleinflächig Ge-

büsche mittlerer Standorte (42.24, Biotopwert 16) mit Brombeere (Rubus fruticosos agg.) und

Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) entwickelt.

Nördlich der A 8 können die etwas intensiver gepflegten Verkehrsbegleitgrünflächen den Fett-

wiesen mittlerer Standorte (33.41, Biotopwert 13) zugeordnet werden. Glatthafer (Arrhenathe-

rum elatius), Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium) und Klee (Trifolium repens, T. arvense)

sind hier stark vertreten. Wie am hohen Anteil von Löwenzahn (Taraxacum officinale agg.) und

Klee-Arten zu erkennen ist, gehören auch die u.a. von Apfelbäumen bestandenen Streuobst-

wiesen (33.41 x 45.40, Biotopwert 19) im Südwesten und Nordosten der Anschlussstelle zu den

Fettwiesen mittlerer Standorte. Magerkeitszeiger und Untergräser sind hier kaum am Bestands-

aufbau beteiligt.

Östlich der Straße L 1202, nördlich einer Scheune befindet sich ein Acker mit Unkrautvegetati-

on basenreicher Standorte (37.12, Biotopwert 12). Dieser wurde im Zuge der Ausführung der

CEF-Maßnahme C 2 des Großprojektes Stuttgart – Ulm, PFA 1.4 hergestellt.

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Baader Konzept 7

Die restlichen Flächen entfallen auf intensiv bewirtschaftete Äcker mit fragmentarischer Un-

krautvegetation bzw. Sonderkulturen (37.11 bzw. 37.20, Biotopwert 4), unversiegelte und teil-

weise grasbewachsene Wege (60.24 und 60.25, Biotopwert 3 und 6) sowie Gärten (60.60, Bio-

topwert 6) und bebaute Flächen (60.10, Biotopwert 1).

Es befinden sich keine gefährdeten oder geschützten Pflanzenarten im untersuchten Bereich.

Ein amtlich kartiertes Biotop („Feldhecken im Gewann Obere Häusle nördlich Neuhausen“, Bio-

topnummer: 173211165092) ist von dem Vorhaben betroffen (Beschreibung s.o.). Die nördlich

der Anschlussstelle liegenden kartierten Biotope „Feldgehölze an der Neuhauser Halde südwest-

lich Nellingen II“ (Biotopnummer: 172211165096) liegen außerhalb des durch die Planung betrof-

fenen Bereiches. Lebensraumtypen gemäß FFH-RL sind im Untersuchungsgebiet nicht vorhan-

den.

Die Kartierergebnisse sind im Detail in Tabelle 1 aufgeführt und in Anlage 12.2, Blatt 1, Bestandsplan

Biotope kartografisch dargestellt.

Tabelle 1: Artenlisten und Bewertung der kartierten Biotoptypen

Biotoptyp(Schlüssel1))

Art - botanisch Art - deutsch

Status Pflanzen

Status Biotop Funktio-

naler Wert 4)RL D/ RL

B-W/ § 2)Schutz³)

Fettwiese mittle-rer Standorte (33.41)

Achillea millefolium

Arrhenatherum elatius Festuca arundinacea Festuca pratensis Galium albumGeranium pratenseGlechoma hederaceaHeracleum sphondyliumKnautia arvensisPlantago lanceolataRanunculus acrisRanunculus repensRumex acetosaTaraxacum officinaleTrifolium pratenseTrisetum flavenscens

Gewöhnliche Wiesen-SchafgarbeGlatthaferRohr-SchwingelWiesen-SchwingelWeißes LabkrautWiesen-StorchschnabelGundermannWiesen-BärenklauAcker-WitwenblumeSpitz-WegerichScharfer HahnenfußKriechender HahnenfußWiesen-SauerampferWiesen-LöwenzahnRot-KleeGoldhafer

13

Streuobstwiese (33.41 x 45.40)

Achillea millefolium

Arrhenatherum elatius Festuca arundinacea Festuca pratensis Galium albumGlechoma hederaceaHeracleum sphondyliumPlantago lanceolataRanunculus repensTaraxacum officinaleTrifolium pratense

Malus domestica

Gewöhnliche Wiesen-SchafgarbeGlatthaferRohr-SchwingelWiesen-SchwingelWeißes LabkrautGundermannWiesen-BärenklauSpitz-WegerichKriechender HahnenfußWiesen-LöwenzahnRot-Klee

Kultur-Apfel

19

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Baader Konzept 8

Biotoptyp(Schlüssel1))

Art - botanisch Art - deutsch

Status Pflanzen

Status Biotop Funktio-

naler Wert 4)RL D/ RL

B-W/ § 2)Schutz³)

Rotationsgrün-land oder Grünlandansaat (33.62)

5

Trittpflanzen-bestand(33.70)

Plantago majorPoa annuaTaraxacum officinale

Großer WegerichEinjähriges RispengrasWiesen-Löwenzahn

4

Grasreiche aus-dauernde Ruderalflur(35.64)

Agropyron repensArctium lappaArrhenatherum elatiusBromus inermisCirsium arvenseDactylis glomerataDaucus carotaDipsacus fullonumErigeron annuusLactuca serriolaMelilotus officinalisSaponaria officinalis

Gewöhnliche QueckeGroße KletteGlatthaferWehrlose TrespeAcker-KratzdistelKnäuelgrasWilde MöhreWilde KardeEinjähriges BerufkrautKompass-LattichEchter SteinkleeEchtes Seifenkraut

11

Acker mit frag-mentarischer Unkraut-vegetation(37.11)

4

Acker mit Un-krautvegetation basenreicher Standorte (37.12)

12

Mehrjährige Sonderkultur(37.20)

4

Feldgarten (37.30)

4

Feldgehölz(41.10),Feldhecke (41.22),Sukzessionswald aus Laubbäumen (58.10)

Acer campestreAcer pseudoplatanusAlliaria petiolataCarpinus betulusCornus sanguineaCorylus avellanaCrataegus monogynaFraxinus excelsiorGeum urbanumLigustrum vulgarePrunus aviumPrunus spinosaSalix capreaViburnum lantana

Feld-AhornBerg-AhornKnoblauchsraukeHainbucheRoter HartriegelHaselnussEingriffeliger WeißdornGewöhnliche EscheEchte NelkenwurzLigusterVogelkirscheSchlehdornSal-WeideWolliger Schneeball

z.T. §

17

17 z.T.25

19

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Baader Konzept 9

Biotoptyp(Schlüssel1))

Art - botanisch Art - deutsch

Status Pflanzen

Status Biotop Funktio-

naler Wert 4)RL D/ RL

B-W/ § 2)Schutz³)

Gebüsch mittle-rer Standorte (42.20)

Prunus spinosaRosa canina agg.Rubus fruticosa agg.Viburnum lantana

SchleheHundsroseBrombeereWolliger Schneeball

16

Brombeer-Schlehen-Gebüsch mittle-rer Standorte(42.24)

Prunus serotina

Rubus fruticosus agg.

Spätblühende Trauben-kirscheBrombeere

16

Bauwerk (60.10)

1

Straße, Weg oder Platz(60.20)

1

Weg oder Platz mit wasserge-bundener Decke, Kies oder Schot-ter (60.23)

2

Unbefestigter Weg oder Platz(60.24)

3

Grasweg(60.25)

Plantago majorPoa annuaTaraxacum officinale

Großer WegerichEinjähriges RispengrasWiesen-Löwenzahn

6

Garten/ Garten-brache(60.60)

6

1) 2)

3)

4)

gemäß ÖKVOGemäß Rote Liste der Farn- und Samenpflanzen Baden-Württemberg (LFU 1999):V = Vorwarnliste, Bestände zurückgehend; 3 = gefährdet; 2= stark gefährdet; 1= vom Aussterben bedrohtGemäß Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV): § = besonders geschützt§33-Biotop = gesetzlich geschütztes Biotop nach §33 NatSchGGemäß Feinmodul ÖKVO

Die geplanten Änderungen liegen teilweise innerhalb des bereits planfestgestellten Vorhabenberei-

ches des PFA 1.4. Hier werden planfestgestellte Maßnahmenflächen überplant. Den geplanten Maß-

nahmen wurden Biotoptypen gemäß ÖKVO zugewiesen. In der folgenden Tabelle 2 sind die Maß-

nahmen und die jeweils entsprechenden Biotoptypen gemäß ÖKVO aufgelistet. Als Biotopwert wird

jeweils der Normalwert des Planungsmoduls angesetzt, da die Maßnahmen noch nicht umgesetzt

sind. Für Flächen, die innerhalb des planfestgestellten Baufeldes liegen und für welche eine Wieder-

herstellung des ursprünglichen Zustandes vorgesehen ist, wird der Normalwert des Planungsmoduls

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Baader Konzept 10

des ursprünglichen, vor dem Bau der Neubaustrecke vorhandenen Biotoptyps angenommen (s. auch

Kapitel 9.1).

Tabelle 2: Bewertung der planfestgestellten Maßnahmen gemäß ÖKVO

Planfestgestellte Maßnahmen Bewertung gemäß ÖKVO

Maßnahmenbeschreibung Maßnahmen-Nr.

Biotop-Code/ Biotoptyp gemäßÖKVO

Normalwert Pla-nungsmodul ge-mäß ÖKVO

LandschaftsrasenansaatG 1, G 2, G 3, G 4, G 5

35.64/ Grasreiche ausdauernde Ruderalvegetation

11

Sukzession, Saumzone

G 1, G 235.12/ Mesophytische Saumvege-tation

19

G 535.63/ Ausdauernde Ruderalvegetation frischer bis feuchter Standorte

11

Magerstandorte im Ein-schnitt

G 236.50/ Magerrasen basenreicher Standorte

27

HeckenG 1, G 2, G 3,G 5

41.22/ Feldhecke mittlerer Stan-dorte

14

Entwicklung Feuchtbiotop G 5 34.50/ Röhricht 19

Schotterrasen G 560.24/ Unbefestigter Weg oder Platz

3

4.1.2.2 Tiere

Die Habitatqualität des Untersuchungsgebietes für Tiere ist generell gering. Dies ist durch den hohen

Anteil versiegelter und befestigter Flächen sowie durch negative Nutzungseinflüsse aus landwirt-

schaftlicher Nutzung und Verkehr begründet. Als potenzielle Tierhabitate kommen daher im unmittel-

baren Planungsbereich lediglich Gehölzbestände und Baumgruppen sowie Saumstrukturen an den

Straßen in Frage.

Als ein Kriterium für die naturschutzfachliche Einstufung der vom Vorhaben berührten Teilflächen so-

wie als Grundlage für die artenschutzrechtliche Prüfung wurde im Jahre 2013 eine faunistische Unter-

suchung des Gebietes vorgenommen (s. Kapitel 4.1.1). Nachfolgend wird auf die artenschutzrechtlich

relevanten und sonstigen wertgebenden Arten eingegangen. Deren Vorkommen sind im Bestandsplan

Tiere (s. Anlage 12.2, Blatt 2) kartografisch dargestellt und in Tabelle 3 und Tabelle 4 aufgelistet.

Innerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereichs wurden die auf die Tierwelt bezogenen Eingriffe

bereits über die Planfeststellung bzw. – in artenschutzrechtlicher Hinsicht – über die Planänderung

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Baader Konzept 11

„saP West“ abgearbeitet. Im Folgenden werden daher die Kartierergebnisse nur für die Bereiche er-

läutert, die zusätzlich in Anspruch genommen werden.

Fledermäuse

Durch Abfangen der Fledermäuse mit einem aufgespannten Netz im Jahr 2013 in der westlich der AS

Esslingen gelegenen Wirtschaftswegunterführung bei Bahn-km 18,2 wurden eine Zwergfledermaus

(Pipistrellus pipistrellus) und ein Graues Langohr (Plecotus austriacus) nachgewiesen.

An dieser Wirtschaftswegeunterführung wurden im Erfassungszeitraum 2013 zudem hauptsächlich

Rufe der Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) mit dem batcorder (BcB) erfasst (1564 Sequen-

zen). Des Weiteren wurden Rufsequenzen der Gattung Myotis (19 Sequenzen), der Fransenfleder-

maus (Myotis nattereri) und der Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) (jeweils 18 Sequenzen), der

Bartfledermaus (Myotis brandtii/ Myotis mystacinum) (9 Sequenzen), des Großen Mausohres (Myotis

myotis) (2 Sequenzen), der Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus), des Großen Abendseglers

(Nyctalus noctula) und einer Fledermaus der Gattung Plecotus (jeweils eine Sequenz) aufgezeichnet.

Zudem wurden fünf Sequenzen der Artengruppe Nyctaloid zugeordnet.

Tabelle 3: Gefährdung der im Untersuchungsraum der AS Esslingen nachgewiesenen Fleder-

mausarten

Deutscher Name Wissenschaftlicher Name RL BW RL D EHZ BW

Bartfledermaus (Groß / Klein) Myotis brandtii / Myotis mystacinum 1 / 3 V / V - / +

Fransenfledermaus Myotis nattereri 2 - +

Graues Langohr Plecotus austriacus 1 2 -

Großer Abendsegler Nyctalus noctula i V -

Großes Mausohr Myotis myotis 2 V +

Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus G D +

Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii i - +

Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus 3 - +

RL BW Die Säugetiere Baden-Württembergs (BRAUN, M. & DIETERLEN, F. 2003)

RL D Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 1: Wirbeltiere (BFN 2009)

Gefährdungsgrad RL:

0 Ausgestorben oder verschollen

2 Stark gefährdet

V Arten der Vorwarnliste

1 Vom Aussterben bedroht

3 Gefährdet

G Status unbekannt, Gefährdung anzunehmen

i gefährdete wandernde Tierart

EHZ Erhaltungszustand der Arten in Baden-Württemberg (LUBW 2014)

+ günstig

-- ungünstig-schlecht

- ungünstig-unzureichend

? unbekannt

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Baader Konzept 12

Der gesamte Untersuchungsraum des PFA 1.4 wurde hinsichtlich potentieller Quartierstrukturen für

Fledermäuse untersucht. Im Bereich der Planänderung „AS Esslingen“ sowie im Ausbaubereich der

L 1202 wurden jedoch keine potenziellen Fledermausquartiere festgestellt.

Haselmaus

Das Vorkommen von Haselmäusen wurde im gesamten PFA 1.4 intensiv untersucht. Ein Vor-

kommen dieser Art wurde im gesamten PFA 1.4 und somit auch im Planänderungsbereich und

Ausbaubereich jedoch nicht belegt und wird daher ausgeschlossen.

Vögel

Im Umfeld der AS Esslingen wurden 16 Vogelarten erfasst (s. Tabelle 4). Die meisten befinden

sich im Bereich des Hagenauer Hofs, westlich des Hofes, im Bereich des Regenrückhaltebe-

ckens und in den Hecken in der Nähe des P+M-Parkplatzes. Die Feldlerche wurde in einem Ab-

stand von ca. 450 m nordwestlich der AS Esslingen nachgewiesen. Haussperlinge wurden im

Bereich der Scheune nahe des P+M-Parkplatzes im Nordosten der AS Esslingen nachgewiesen.

Die Art nutzt die Gehölzstrukturen, die direkt an die Scheune angrenzen, als Nahrungshabitat,

brütet allerdings im nahegelegenen Hagenauer Hof. Eine Goldammer wurde im Bereich des Re-

genrückhaltebeckens westlich des Hagenauer Hofs nachgewiesen.

Im Untersuchungsraum wurde das Rebhuhn 2013 im Bereich nördlich der AS Esslingen unter-

stellt, da eine Sichtbeobachtung einer Bäuerin im Bereich der Scheune vorlag.

Eine Darstellung der wertgebenden Arten erfolgt im Bestandsplan Tiere (s. Anlage 12.2, Blatt 2).

Tabelle 4: Erfasste Vogelarten innerhalb des Planungsbereiches

Deutscher Name Wissenschaftlicher Name RL BW / D §§ Status Trend

Amsel Turdus merula - b B(D) 0

Bachstelze Motacilla alba - b B(D) 0

Blaumeise Cyanistes caeruleus - b B(D) 0

Buchfink Fringilla coelebs - b B(D) 0

Feldlerche Alauda arvensis 3 / 3 b B(D) -2

Feldsperling Passer montanus V / V b B(D) -1

Goldammer Emberiza citrinella V / - b B(D) -1

Haussperling Passer domesticus V / V b B(D) -1

Klappergrasmücke Sylvia curruca V / - b B(D) -1

Mehlschwalbe Delichon urbicum V / V b B(C) -1

Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla - b B(D) +1

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Baader Konzept 13

Deutscher Name Wissenschaftlicher Name RL BW / D §§ Status Trend

Rebhuhn Perdix perdix 1 / 2 b B(D) -2

Ringeltaube Columba palumbus - b B(D) +1

Star Sturnus vulgaris - b B(D) 0

Steinkauz Athene noctua V / 2 s mB +1

Straßentaube Columba livia f. domestica n. b. / - - B(D) 0

RL BW Rote Liste und kommentiertes Verzeichnis der Brutvogelarten Baden-Württembergs (BAUER ET AL. 2016)RL D Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 1: Wirbeltiere (BFN 2009)

Gefährdungsgrad RL:0 Ausgestorben oder verschollen2 Stark gefährdetV Arten der Vorwarnliste

1 Vom Aussterben bedroht3 GefährdetD Daten defizitärn. b. nicht bewertet

Fett Arten der Vogelschutzrichtlinie Anhang 1 („in Schutzgebieten zu schützende Vogelarten“ gem.Art. 4 (1) Vogelschutzrichtlinie

§§ Schutzstatus nach BNatSchG: s = streng geschützt; b = besonders geschützt (gemäß LUBW 2010)

Status:B(D) sicherer Brutvogel B(C) wahrscheinlicher BrutvogelmB möglicher Brutvogel N Nahrungsgäste

Trend gemäß Rote Liste der Brutvogelarten Baden-Württembergs (BAUER ET AL. 2016):+2 = Bestandszunahme > 50 %-1 = Bestandsabnahme zwischen 20 und 50 %

+1 = Bestandszunahme zwischen 20 und 50 %-2 = Bestandsabnahme > 50 %

0 = Bestandsänderungen nicht erkennbar oder < 20%

Reptilien

Im Bereich der AS Esslingen wurde nur die artenschutzrechtlich relevante Zauneidechse (Lacerta

agilis) nachgewiesen, die Schlingnatter (Coronella austriaca) nicht. Insgesamt wurden in der Umge-

bung der AS Esslingen nördlich der BAB A 8, auf der Ostseite der L 1202 acht Zauneidechsen und im

Bereich des Regenrückhaltebeckens westlich des Hagenauer Hofs eine Zauneidechse kartiert. Die

erfassten Zauneidechsen im westlichen Untersuchungsteilgebiet können einer lokalen Population

zugeordnet werden (zur Theorie s. LAUFER 2013). Die BAB A 8 bildet zwar eine deutliche Barriere

zwischen den wenigen erfassten Individuen auf der Nord- und der Südseite der Autobahn, während

die L 1202 im Bereich der AS Esslingen eine Barriere für die Zauneidechsen auf der West- und der

Ostseite der Straße darstellt, dennoch bestehen einige schmale Austauschkorridore. Zu diesen gehört

z. B. ein Radweg, der die BAB A 8 bei km 17,1 unterquert. Ein weiterer schmaler Austauschkorridor

für die Eidechsen auf der Nord- und Südseite der BAB A 8 besteht bei km 18,2 in Form einer Unter-

führung, in deren Nahbereich auch Zauneidechsen erfasst wurden. Ein weiterer Austauschkorridor für

die Individuen auf der West- und Ostseite der L 1202 besteht dort, wo die L 1202 das Körschtal über-

quert. Dieser Bereich liegt allerdings sehr schattig und dürfte nur in geringem Umfang von wandern-

den Eidechsen genutzt werden. Die geringe Anzahl an Eidechsen auf beiden Seiten der BAB A 8

spiegelt im Wesentlichen die schlechte Habitatausstattung in einem von Landwirtschaft geprägten und

Straßen zerschnittenen Lebensraum wider. Die Lebensstätten der im Nahbereich der BAB A 8 leben-

den Tiere sind auf schmale Randstreifen und Böschungsbereiche beschränkt Die Zauneidechse ist

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Baader Konzept 14

nach BNatSchG streng geschützt. Die Art ist in Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet und ihr Erhal-

tungszustand ist in Baden-Württemberg derzeit als ungünstig-unzureichend eingestuft (LUBW 2014).

Amphibien

Im Rahmen der Erfassung im Jahr 2013 wurden nur die Arten Teichmolch (Lissotriton vulgaris),

Erdkröte (Bufo bufo) und Wasserfrosch/Seefrosch (Pelophylax kl. esculentus/Pelophylax

ridibundus) im Regenrückhaltebecken nahe des Hagenauer Hofes nachgewiesen. Artenschutz-

rechtlich relevante Arten kommen im Bereich der AS Esslingen nicht vor. Keine der aufgeführten

Arten ist nach BNatSchG streng geschützt. Keiner der Fundorte der Amphibienarten liegt inner-

halb der durch die Planänderung „AS Esslingen“ oder den Ausbau des Knotens L 1202 zusätz-

lich in Anspruch genommenen Bereiche.

Libellen

Insgesamt wurden am Regenrückhaltebecken nahe des Hagenauer Hofes vier Libellenarten

nachgewiesen (Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum), Hufeisen-Azurjungfer

(Coenagrion puella), Große Pechlibelle (Ischnura elegans), Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna

cyanea)). Bei diesen handelt es sich um weit verbreitete und häufige Arten. Keine der nachge-

wiesenen Arten ist artenschutzrechtlich relevant. Im unmittelbaren Planungsbereich befinden

sich keine Gewässer. Geeignete Habitate für Libellen liegen alle außerhalb der Bereiche, die

durch die Planänderung „AS Esslingen“ oder den Ausbau des Knotens L 1202 zusätzlich in An-

spruch genommen werden.

Tagfalter

Insgesamt wurden sechs Tagfalterarten im Planungsbereich nachgewiesen (Zitronenfalter

(Gonepteryx rhamni), Schornsteinfeger (Aphantopus hyperantus), Grünader-Weißling (Pieris

napi), Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae), Großer Kohlweißling (Pieris brassicae), Faulbaum-

Bläuling (Celastrina argiolus)). Es handelt sich hierbei um weit verbreitete und häufige Arten der

Kulturlandschaft. Keine dieser Arten ist artenschutzrechtlich relevant. Für die Zielarten Nachtker-

zenschwärmer (Proserpinus proserpina), Großer Feuerfalter (Lycaena dispar) und Dunkler Wie-

senkopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous) finden sich aufgrund des Fehlens geeigneter

Nahrungspflanzen keine geeigneten Habitatbedingungen im Vorhabenbereich. Hinzukommend

wurden keine Futterpflanzen für Raupen nachgewiesen, die auf ein Vorkommen des Nachtker-

zenschwärmers schließen lassen. Im Bereich der zusätzlich in Anspruch genommen Flächen

liegen keine geeigneten Habitate für Tagfalter. Alle Fundpunkte von Tagfaltern liegen innerhalb

des bereits planfestgestellten Vorhabenbereichs und sind somit nicht Gegenstand dieses Verfah-

rens.

Heuschrecken

Im Untersuchungsbereich der Planänderung „AS Esslingen“ und des Knotens L 1202 wurden drei

Heuschreckenarten, der Gewöhnliche Grashüpfer (Chorthippus parallelus), der Nachtigall-Grashüpfer

(Chorthippus biguttulus) und Roesels Beißschrecke (Metrioptera roeselii) nachgewiesen. Es handelt

sich hierbei um weit verbreitete und häufige Arten der Kulturlandschaft. Die drei Arten sind arten-

schutzrechtlich nicht relevant und nicht besonders geschützt gemäß BNatSchG. Im Bereich der zu-

sätzlich im Rahmen der Planänderung und des Ausbaus des Knotens L 1202 in Anspruch ge-

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Baader Konzept 15

nommen Flächen liegen keine geeigneten Habitate für Heuschrecken. Die Bereiche, die geeignet

sind für Heuschrecken liegen ausschließlich in Bereichen, die nicht Gegenstand dieses Verfahrens

sind.

Wildbienen

Im gesamten Untersuchungsbereich um die AS Esslingen konnten 14 Wildbienenarten nachge-

wiesen werden, von denen keine als gefährdet eingestuft ist. Limitierender Faktor in Hinsicht auf

das Vorkommen gefährdeter Arten ist das Fehlen geeigneter Nistmöglichkeiten im Boden. Die

meisten Wiesen sind strukturarm, teils eutrophiert und wenig blütenreich. Das Straßenbegleit-

grün (Hecken entlang BAB A 8) hat, wie die Kartierungen gezeigt haben, kaum Bedeutung für

Wildbienen. Im Bereich der zusätzlich im Rahmen der vorliegenden Planung in Anspruch ge-

nommen Flächen liegen keine geeigneten Habitate für Wildbienen. Die für die Arten geeigneten

Bereiche liegen ausschließlich in Bereichen, die nicht Gegenstand dieses Verfahrens sind.

Holzkäfer

Innerhalb des Untersuchungsteilgebietes liegen keine durch das Vorhaben bzw. den Verlauf der

Trasse betroffenen Lebensräume für Holzkäfer. Auf dieser Basis erfolgte neben der Potenzial-

analyse keine tiefergehende Erfassung der Holzkäfer im Bereich der AS Esslingen.

Andere Artengruppen

Die Artengruppen der Fische, Schnecken und Muscheln wurden im PFA 1.4 nicht untersucht, da keine

vorhabenbedingten Eingriffe in Gewässer geplant sind.

4.1.2.3 Empfindlichkeit

Die im Planungsgebiet vorkommenden Biotoptypen und Tierarten sind gegenüber indirekten Projekt-

wirkungen weitgehend unempfindlich, da der Planungsbereich stark anthropogen geprägt ist und so-

wohl Biotope als auch Tierarten permanent starken Einflüssen aus landwirtschaftlicher Nutzung und

Verkehr (unmittelbare Nachbarschaft zur BAB A 8 und zur planfestgestellten Bahnstrecke) ausgesetzt

sind.

4.1.2.4 Vorbelastungen

Als Vorbelastungen sind die oben erwähnten Einflüsse aus intensiver landwirtschaftlicher Nutzung

und Verkehr sowie die umfangreichen Versiegelungen anzusehen.

4.1.2.5 Gebiete mit besonderer Bedeutung für die Biologische Vielfalt

Als Gebiet mit besonderer Bedeutung für die Biologische Vielfalt ist im Planungsraum lediglich das

Landschaftsschutzgebiet „Mittleres Körschtal“ zu nennen, das in ca. 20 m Entfernung zum Planände-

rungs- bzw. Ausbaubereich AS Esslingen/ L 1202 liegt.

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Baader Konzept 16

4.2 Schutzgut Boden

4.2.1 Grundlagen

Die Aussagen zum Schutzgut Boden stützen sich auf die Bodenkarte von Baden-Württemberg

1:50.000 (LGRB 2011), die Teil des Projektes „Integrierte Geowissenschaftliche Landesaufnahme“

des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau ist, auf die Einschätzung der bodenkundlichen

Verhältnisse vor Ort sowie auf das Gutachten zum 5. Erkundungsprogramm der ARGE WASSER, UM-

WELT, GEOTECHNIK (2010).

4.2.2 Bodenverhältnisse

Das Planungsgebiet liegt auf der Filderebene zwischen Denkendorf und Neuhausen auf den Fildern

unmittelbar nördlich der BAB A 8. Westlich der AS Esslingen ist die Bodeneinheit, die von der Planän-

derung und dem Ausbau des Knotens L 1202 betroffen ist, „Humose Parabraunerde aus Löss, z.T.

über Lösslehm“ (n 103). Des Weiteren wird durch den neu geplanten Wirtschaftsweg die Bodeneinheit

„Kolluvium über Tschernosem-Parabraunerde aus Abschwemmmassen über Lösslehm“ (n 79) ange-

schnitten (s. Abbildung 1).

Abbildung 1: Bodeneinheiten gemäß Bodenkarte von Baden-Württemberg 1:50.000 (LGRB

2011) im Bereich der Umgestaltung der AS Esslingen

(rot: planfestgestellte technische Planung und Baufeld; blau: technische Planung und

Baufeld Planänderung „AS Esslingen“ und Ausbau Knoten L 1202)

Bodeneinheiten:3: Ortslagen8: Erodierte Parabraunerde aus Lösslehmn79: Kolluvium über Tschernosem-Parabraunerde aus Abschwemmmassen über

Lösslehmn103: Humose Parabraunerde aus Löss, z. T. über Lösslehmn107: Rigosol-Parabraunerde aus lösslehmhaltigen Fließerden

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Baader Konzept 17

Die Bodenfunktionen „Natürliche Bodenfruchtbarkeit“, „Ausgleichskörper im Wasserkreislauf“ und

„Filter und Puffer für Schadstoffe“ der zwei Bodeneinheiten, aus welchen sich die Gesamtbewertung

des Bodens berechnet, werden in der folgenden Tabelle 5 wiedergegeben. Bei keiner Bodeneinheit

wird die Bewertungsklasse hoch bis sehr hoch bezüglich der Funktion „Sonderstandort für naturnahe

Vegetation“ erreicht. In der Bodenkarte werden die Werte für die Funktionen „Ausgleichskörper im

Wasserkreislauf“ und „Filter und Puffer für Schadstoffe“ jeweils für Standorte unter Offenland und un-

ter Wald angegeben. In der folgenden Tabelle 5 werden nur die Werte unter Offenland angegeben,

da keine Eingriffe in Waldflächen erfolgen.

Tabelle 5: Bodeneinheiten und Bodenbewertung

BodeneinheitNatürliche Boden-fruchtbarkeit

Ausgleichskörper im Wasserkreis-

lauf

Filter und Puffer für Schadstoffe

Gesamt-bewertung

n 79Kolluvium über Tscherno-sem-Parabraunerde aus Abschwemmmassen über Lösslehm

3,503,50 3,00 3,33

n 103Humose Parabraunerde aus Löss, z.T. über Lösslehm

3,503,00 3,00 3,17

Für Flächen, die im Bereich von Siedlungen oder Verkehrswegen liegen (vgl. Abbildung 1, Bodenein-

heit 3), sind keine Bodeneinheiten und Bodenfunktionen angegeben. In diesen Bereichen handelt es

sich um umgelagerte, beeinträchtigte Böden, die nicht mehr ihre natürlichen Bodenfunktionen aufwei-

sen. Bei den Böden, die zum Beispiel im Bereich von Straßenböschungen liegen oder innerhalb der

Ohren der AS Esslingen, handelt es sich um Abgrabungen oder Aufschüttungen. Für diese Bereiche

wird laut LUBW (2012) ein Gesamtbodenwert von 1 angesetzt, für teilversiegelte Flächen wie Schot-

terwege oder Bankette, die nur noch sehr eingeschränkt Bodenfunktionen erfüllen, ein Gesamtbo-

denwert von 0,33. Vollversiegelte Flächen wie asphaltierte Verkehrswege erfüllen keine Bodenfunkti-

onen mehr und weisen deshalb den Bodenwert 0 auf. Auf bauzeitlich beanspruchten Flächen im plan-

festgestellten Baufeld wird bei natürlichen Bodeneinheiten ein Abschlag von 10 % des ursprünglichen

Wertes angesetzt (Verdichtung), bei nicht mehr natürlichen Böden (z. B. umgelagerten oder teilversie-

gelten Böden) wird der geringe ursprüngliche Wert beibehalten.

4.2.3 Empfindlichkeit

Die natürlich gewachsenen Böden (Bodeneinheiten n 79 und n 103) sind grundsätzlich empfind-

lich gegenüber Verdichtung und Umlagerung. Die Böden im Bereich der Verkehrswege und Sied-

lungen werden aufgrund gestörter Lagerung als nicht empfindlich gegen Verdichtung und Umla-

gerung eingestuft.

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Baader Konzept 18

4.2.4 Vorbelastungen

Vorbelastungen bestehen in Form von Versiegelungen und Umlagerungen im Bereich bestehender

Straßen und Wege bzw. im Bereich des planfestgestellten Vorhabens. Altlasten oder Altlastenver-

dachtsflächen bestehen im Planungsgebiet laut ARGE WASSER, UMWELT, GEOTECHNIK (2010) nicht.

4.3 Schutzgut Wasser

4.3.1 Grundlagen

Die Aussagen zum Schutzgut Wasser stützen sich im Wesentlichen auf das Gutachten zum 5. Erkun-

dungsprogramm der ARGE WASSER, UMWELT, GEOTECHNIK (2010), auf den Allgemeinen Erläu-

terungsbericht (s. Unterlage 1), auf die Ergebnisse der wassertechnischen Untersuchungen (s. Unter-

lage 13), auf die Daten zu Schutzgebieten (einschließlich Wasserschutzgebieten) sowie auf die eige-

nen Ortsbegehungen.

4.3.2 Oberflächengewässer und Grundwasser

Im unmittelbaren Planungsgebiet kommen keine Oberflächengewässer vor. Nächstgelegenes Ober-

flächengewässer ist das künstlich angelegte Regenrückhaltebecken westlich des Hagenauer Hofes

und die nördlich der Anschlussstelle verlaufende Körsch.

Das Planungsgebiet reicht randlich in den westlichen Teil des Wasserschutzgebietes „Kloster-,

Erlach-, Hagenwiesenquellen - Denkendorf“ (Zone III und IIIA) hinein (LUBW 2016, Stand

08.12.2016).

4.3.3 Empfindlichkeit

Grundsätzlich besteht eine hohe Empfindlichkeit des Grundwassers gegenüber baubedingten Verun-

reinigungen.

4.3.4 Vorbelastungen

Vorbelastungen des Schutzgutes Wasser bestehen durch die stark befahrenen Verkehrswege und die

planfestgestellte Bahnstrecke in Form von Versiegelung und Stoffeinträgen.

4.4 Schutzgut Luft und Klima

4.4.1 Grundlagen

Die Aussagen zum Schutzgut Luft und Klima stützen sich i.W. auf Geländebegehungen und die Kar-

tierung der Biotoptypen (s. Kapitel 4.1).

4.4.2 Klimatische Verhältnisse

Das Planungsgebiet weist hinsichtlich des Schutzgutes Luft und Klima nur eine geringe Bedeutung

auf. Dies ist durch den geringen Gehölzanteil und die damit verbundene geringe Beschattung sowie

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Baader Konzept 19

durch die intensive ackerbauliche Nutzung bedingt. Die Luft heizt sich hier im Sommer stark auf. Mit

Schadstoffen belastete Luft von der Autobahn und der L 1202 gelangt ungehindert auf die angrenzen-

den Flächen. Da die klimatischen Verhältnisse im Untersuchungsgebiet einheitlich anthropogen ge-

prägt sind, wird auf eine kartografische Darstellung zum Schutzgut Luft und Klima verzichtet.

4.4.3 Empfindlichkeit

Die zusätzliche Überbauung durch die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des Knotens

L 1202 hat keine Bedeutung hinsichtlich der klimatischen Verhältnisse. Angesichts der starken beste-

henden Einflüsse aus der Autobahn auf die klimatischen Verhältnisse besteht nur eine geringe Emp-

findlichkeit gegenüber den vorübergehenden bauzeitlichen Auswirkungen durch das Vorhaben.

4.4.4 Vorbelastungen

Die bestehenden Vorbelastungen aus den Verkehrswegen und der landwirtschaftlichen Nutzung sind

oben beschrieben.

4.5 Schutzgut Landschaft und Erholung

4.5.1 Grundlagen

Die Aussagen zum Schutzgut Landschaft und Erholung stützen sich i.W. auf Geländebegehungen und

die Kartierung der Biotoptypen (s. Kapitel 4.1).

4.5.2 Bestand

Das Landschaftsbild im Planungsgebiet ist durch die BAB A 8, die Auf- und Abfahrten der Anschluss-

stelle sowie durch die Landesstraße L 1202 und den geringen Anteil an landschaftsgliedernden Struk-

turen eher nachteilig geprägt. Einen positiven Einfluss auf das Landschaftsbild üben lediglich die Be-

gleitgehölze entlang der BAB A 8, die Streuobstbestände südlich und nördlich der BAB A 8 und die

Hecken (geschützt nach § 33 NatSchG), die sich entlang des Wirtschaftsweges bei Bahn-km 18,2

erstrecken, aus. Negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild ergeben sich des Weiteren durch

das bereits planfestgestellte Bahnvorhaben. Auch bezüglich des Schutzgutes Erholung ist festzuhal-

ten, dass durch die bestehenden und geplanten Verkehrswege sowie die intensive landwirtschaftliche

Nutzung und die damit einhergehende Strukturarmut das betrachtete Gebiet nicht als Erholungsraum

dient. Das nördlich anschließende Landschaftsschutzgebiet „Mittleres Körschtal“ ist ein wichtiges

Naherholungsgebiet im dichtbesiedelten Raum im Südosten Stuttgarts mit Wander- und Radwegen.

Die Wirtschaftswege werden ebenfalls als Radwege genutzt.

4.5.3 Empfindlichkeit

Die Empfindlichkeit des Landschaftsbildes und der Erholung gegenüber der geplanten Änderung der

AS Esslingen und dem Ausbau des Knotens L 1202 ist als gering einzustufen, da bereits eine Vorbe-

lastung durch die bestehende BAB A 8 und die L 1202 sowie durch die planfestgestellte Bahnstrecke

gegeben ist.

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Baader Konzept 20

4.5.4 Vorbelastungen

Die bestehenden Vorbelastungen durch die angrenzenden Verkehrswege und die Strukturarmut der

Landschaft sind oben beschrieben.

4.6 Schutzgebiete

Nördlich des Planänderungsbereichs „AS Esslingen“ und des Ausbaubereiches Knoten L 1202, in

einer Entfernung von ca. 20 m liegt das Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Mittleres Körschtal“. Dieses

ist durch landschaftsprägende Wiesenauen und Ufergehölze an der Körsch, ehemalige Mühlkanäle

und strukturreiche Talhänge mit Streuobstwiesen, Rainen, Feldgehölzen, Eichenbeständen, Quellen

und Wäldern charakterisiert. Das LSG „Mittleres Körschtal“ ist besonders gekennzeichnet durch seine

Vielfalt unterschiedlicher Biotope und landschaftlicher Strukturen. Im Verdichtungsraum ist das LSG

zudem von hoher Bedeutung als Erholungsgebiet.

Innerhalb des Untersuchungsraums liegt ein amtlich kartiertes Biotop („Feldhecken im Gewann

Obere Häusle nördlich Neuhausen“, Biotopnummer: 173211165092). Des Weiteren liegen nörd-

lich der Anschlussstelle die amtlich kartierten Biotopteilflächen des Biotops „Feldgehölze an der

Neuhauser Halde südwestlich Nellingen II“, Biotopnummer: 172211165096.

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Baader Konzept 21

5 Darstellung der vorhabenbedingten Wirkungen

Aus der Art des Vorhabens ergeben sich die Wirkfaktoren, die direkt oder indirekt zu Beeinträchtigun-

gen der verschiedenen Schutzgüter der Umwelt führen können. Bei den Wirkungen der Planänderung

und des Ausbaus des Knotens L 1202 handelt es sich hauptsächlich um anlage- und baubedingte

Wirkungen durch Verschiebungen bzw. Veränderungen der Verkehrsflächen, der Entwässerungsan-

lagen und der künftigen Böschungsbereiche, durch die Verlegung eines Wirtschaftsweges, durch die

Verbreiterung der L 1202, der Anpassung der Zufahrt zum P+M-Parkplatz und der Anlage eines Rad-

weges sowie durch neue Arbeitsbereiche. Ein Teil der Planänderung und der Ausbau des Knotens

L 1202 erfolgen außerhalb des bereits planfestgestellten Vorhabenbereiches. Dort kommt es neben

baubedingten Inanspruchnahmen zu dauerhaften anlagebedingten Flächeninanspruchnahmen. Nach-

folgend wird die konkrete Relevanz der potenziellen Wirkungen abgeprüft und bezogen auf die für die

weitere Betrachtung relevanten Wirkungen die Methodik der Auswirkungsprognose dargelegt. Geän-

derte betriebsbedingte Auswirkungen durch die Planungen sind auszuschließen, da sich die Ver-

kehrszahlen im Vergleich zum planfestgestellten Vorhaben und zum bestehenden Verkehrsaufkom-

men auf der L 1202 nicht verändern. Lediglich eine geringfügige Verschiebung der betriebsbedingten

Emissionen findet statt, da die Anschlussstelle ca. 150 m nach Westen verlagert wird.

5.1 Flächeninanspruchnahme

Die Analyse der Flächeninanspruchnahme ist für die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau

des Knotens L 1202 nur für die Schutzgüter Tiere und Pflanzen sowie Boden und Landschaft rele-

vant.

Gegenüber dem Planungsstand der Planfeststellung sind aufgrund der Neugestaltung der AS Esslin-

gen Anpassungen im planfestgestellten Bereich und zusätzliche bau- und anlagenbedingte Inan-

spruchnahmen von Flächen vorgesehen (vgl. Tabelle 6). Dadurch kommt es zu Änderungen von Bö-

schungsflächen, Verkehrsflächen und Baufeldern sowie zu Änderungen von Maßnahmentypen. Zu

einem Teil liegen diese Änderungen innerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereiches (42.529 m²;

Änderung der Beeinträchtigungsart auf 36.137 m²). Zusätzlich sind temporäre, baubedingte und dau-

erhafte, anlagenbedingte Flächeninanspruchnahmen außerhalb des planfestgestellten Baufeldes in

einem Umfang von 23.431 m², davon ca. 17.510 m² dauerhaft, notwendig. Durch die Verschiebung

von Verkehrsflächen und eines Regenrückhaltebeckens nach Westen und Anpassungen im planfest-

gestellten Bereich ergeben sich jedoch auch Flächen in einer Größenordnung von 8.980 m², die keine

Beeinträchtigung mehr erfahren.

Durch die Umplanung der AS Esslingen ändern sich die Flächenumfänge der verschiedenen Beeint-

rächtigungsarten. In Tabelle 6 werden die Flächenumfänge der verschiedenen Beeinträchtigungsar-

ten der planfestgestellten Planung und der Planänderung gegenübergestellt und die Differenz darge-

stellt. Die Vollversiegelung durch Straßen nimmt im Rahmen der Planänderung um ca. 8.670 m² zu,

auch die Teilversiegelung durch Wirtschaftswege erhöht sich um ca. 3.120 m². Die Flächeninan-

spruchnahme für Abgrabungen und Böschungen nimmt im Vergleich zum planfestgestellten Vorhaben

insgesamt um ca. 2.800 m² ab. Ca. 1.540 m² mehr werden für einen Grasweg beansprucht. Die tem-

poräre Flächeninanspruchnahme durch die Planänderung erhöht sich im Vergleich zum planfestge-

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Baader Konzept 22

stellten Vorhaben um ca. 3.400 m². Auf ca. 500 m² erfolgt im Rahmen der Planänderung eine Entsie-

gelung.

Tabelle 6: Art der Flächeninanspruchnahme – Gegenüberstellung des planfestgestellten Vor-

habens und der Planänderung

BeeinträchtigungsartFläche planfestgestellt [m²] Fläche Planänderung [m²] Differenz

[m²]

Abgrabung Regenrück-haltebecken

2.957 5.552 2.595

Temporäre Flächeninan-spruchnahme

5.086 8.496 3.410

Böschung 53.371 47.975 -5.396

Entsiegelung 0 499 499

Grasweg 550 2.095 1.545

Teilversiegelung 693 3.818 3.125

Versiegelung 36.789 45.462 8.673

Durch den Ausbau des Knotens L 1202 werden ca. 7.390 m² versiegelt, davon handelt es sich bei

1.960 m² um eine zusätzliche Neuversiegelung. Ca. 1.490 m² werden durch die Anlage von Banketten

teilversiegelt. Diese werden auf ca. 300 m² im Bereich bestehender Straßen angelegt, wodurch eine

Teilentsiegelung entsteht. Flächen von ca. 2.370 m² werden durch die Anlage von Böschungen, Ab-

grabungen oder Straßennebenflächen dauerhaft überbaut. Ca. 400 m² davon werden im Bereich von

bestehenden Straßen angelegt, wodurch diese Flächen entsiegelt werden. Weiter werden durch Bö-

schungen oder Abgrabungen ca. 550 m² unbeeinträchtigte, natürliche Böden umgelagert. Ca.

3.530 m² werden bauzeitlich in Anspruch genommen (davon 210 m² bereits versiegelte Flächen,

1.540 m² bereits beeinträchtigte Flächen und 1.783 m² ursprüngliche Bodeneinheiten). Eine weitere

Entsiegelung findet in einem Umfang von ca. 80 m² statt.

Bezüglich des Schutzgutes Tiere sind durch die zusätzlichen Flächeninanspruchnahmen im Rahmen

der Planänderung „AS Esslingen“ und des Ausbaus des Knotens L 1202 auch Verluste von Lebens-

stätten möglich.

5.2 Bodenabtrag, -auftrag und mechanische Bodenbelastungen

Durch Bodenabtrag, -auftrag und mechanische Bodenbelastungen können relevante Auswirkungen

auf das Schutzgut Boden auftreten.

Der Bodenabtrag und -auftrag sowie mechanische Bodenbelastungen im Bereich derzeit versiegelter

Flächen und planfestgestellter versiegelter Flächen (Fahrbahn- und Wegflächen) werden als nicht

relevant für das Schutzgut Boden eingestuft, da hier keine Verschlechterungen gegenüber der beste-

henden Situation verursacht werden. Anders verhält es sich in Bereichen, in welchen bislang in der

planfestgestellten Lösung ungestörte Bodenverhältnisse vorherrschten. Hier führen Umlagerungen

von Böden oder Bodenauf- und –abtrag dazu, dass die betroffenen Böden ihre Bodenfunktionen nicht

mehr uneingeschränkt erfüllen können.

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Baader Konzept 23

5.3 Individuenverluste bei Tieren und baubedingte Störungen

Für das Schutzgut Tiere sind Individuenverluste während der Bauphase denkbar. Diese Möglichkeit

bezieht sich vor allem auf Verluste bodengebundener Tiere beim Abschieben und Verladen von Bo-

denmaterial. Im Fachbeitrag Artenschutz (s. Anlage 12.4) wird geprüft, ob artenschutzrechtlich rele-

vante Arten durch diese Wirkung betroffen sein können. Baubedingte Individuenverluste sonstiger

Tierarten werden zusammen mit der bau- bzw. anlagenbedingten Flächeninanspruchnahme betrach-

tet. Baubedingte Lärmemissionen sind nicht relevant, da bereits eine starke Vorbelastung des Berei-

ches durch die BAB A 8 und die planfestgestellte Bahnstrecke gegeben ist. Zusätzliche anlagenbe-

dingte Barrierewirkungen auf Tiere sind durch die Planänderung nicht zu erwarten, da die Anpassung

der AS Esslingen in unmittelbarer Nachbarschaft zur BAB A 8 stattfindet, die in dem betroffenen

Landschaftsraum eine dominante Barriere für Tiere darstellt. Dies gilt auch für den Ausbau der

L 1202. Es entsteht keine neue Barriere durch die Umplanung.

Betriebsbedingte Tierkollisionen werden durch die Planungen nicht verstärkt, da sie zu keiner signifi-

kanten Erhöhung der Verkehrszahlen führen wird.

5.4 Wirkungen durch Emissionen

Die beim Bau oder beim Betrieb der geänderten AS Esslingen auftretenden Emissionen unterschei-

den sich nicht signifikant von denen der planfestgestellten Lösung: Die Stärke der betriebsbedingten

Emissionen ändert sich nicht. Allerdings kommt es durch die Verschiebung der Anschlussstelle um ca.

260 m nach Westen zu einer Verlagerung der Emissionen aus dem Straßenverkehr.

Für den Ausbau der L 1202 im Bereich des Knotenpunktes mit der Neuhauser Straße wurden die

Beurteilungspegel an den nächstgelegenen Wohngebäuden Haldenhof 1 und Hagenauer Hof 4 für

das Prognosejahr 2030 betrachtet.

Die unter ungünstigen Annahmen ermittelten Beurteilungspegel von 62 dB(A) am Tag und 51 dB(A) in

der Nacht liegen unterhalb der in der 16. BImSchV festgelegten Grenzwerte von 64 dB(A) am Tag und

54 dB(A) in der Nacht, so dass kein Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen besteht.

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Baader Konzept 24

6 Auswirkungen auf die Schutzgüter

6.1 Schutzgut Tiere, Pflanzen und Biologische Vielfalt

6.1.1 Prognose und Bewertung der Auswirkungen

6.1.1.1 Biotope, Vegetationsstrukturen

Die Änderung der Beeinträchtigungsart bzw. der Maßnahmenart im planfestgestellten Bereich und die

Flächeninanspruchnahme außerhalb des planfestgestellten Bereiches durch die Planänderung vertei-

len sich auf die in Tabelle 7 dargestellten Biotoptypen. Die genaue Bilanzierung des Kompensations-

bedarfs erfolgt in Kapitel 9.1.

Tabelle 7: Durch die Planänderung betroffene Biotoptypen innerhalb und außerhalb des plan-

festgestellten Vorhabenbereichs

Lfd. Nr.

Biotop-Code*

Biotoptyp Bestand* Biotopwert*

Biotoptypen/ Maßnahmentypen innerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereiches

1 34.50 Röhricht (G 5) 19

2 35.12 Mesophytische Saumvegetation (G 2) 19

3 35.63Ausdauernde Ruderalvegetation frischer bis feuchter Standorte (G 5)

11

4 35.64Grasreiche ausdauernde Ruderalvegetation (u.a. G 1, G 2, G 3, G 5)

11

5 37.11Acker mit fragmentarischer Unkrautvegetation (nach Wiederher-stellung des ursprünglichen Zustandes im planfestgestellten Baufeld)

4

6 41.10Feldgehölz (nach Wiederherstellung des ursprünglichen Zu-standes im planfestgestellten Baufeld)

14

7 41.22 Feldhecke mittlerer Standorte (G 1, G 2, G 3, G 5) 14

8 58.10Sukzessionswald aus Laubbäumen (nach Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes im planfestgestellten Baufeld)

17

9 60.20 Straße, Weg oder Platz 1

10 60.24 Unbefestigter Weg oder Platz 3

11 60.25 Grasweg 6

Biotoptypen außerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereiches

12 35.64 Grasreiche ausdauernde Ruderalvegetation 11

13 37.11 Acker mit fragmentarischer Unkrautvegetation 4

14 41.10 Feldgehölz 17

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Baader Konzept 25

Lfd. Nr.

Biotop-Code*

Biotoptyp Bestand* Biotopwert*

15 41.22 Feldhecke mittlerer Standorte 17

16 58.10 Sukzessionswald aus Laubbäumen 19

17 60.25 Grasweg 6

* Biotop-Code, Biotoptyp und Biotopwert gemäß ÖKVO; Biotoptypen/ Maßnahmentypen innerhalb des planfestge-

stellten Vorhabenbereiches: Biotopwert des Planungsmoduls, Biotoptypen außerhalb des planfestgestellten Vorhaben-

bereiches: Biotopwert des Feinmoduls

Für die Anschlussstelle Esslingen wird insgesamt innerhalb des bereits planfestgestellten Vorhaben-

bereiches auf 42.529 m² die Beeinträchtigungsart bzw. der Maßnahmentyp verändert, 23.431 m² wer-

den zusätzlich bauzeitlich bzw. anlagenbedingt in Anspruch genommen.

Innerhalb des planfestgestellten Bereiches befinden sich Biotoptypen, die durch die Verlagerung der

AS Esslingen nach Westen nicht mehr beeinträchtigt werden und somit auch eine Änderung der Be-

einträchtigungsart („Keine Beeinträchtigung“) erfahren (8.980 m²).

Durch die zusätzliche Flächeninanspruchnahme werden großflächig naturschutzfachlich geringwertige

Ackerflächen beeinträchtigt (ca. 21.400 m²). Baubedingt wird ein Sukzessionswald aus Laubbäumen

in Anspruch genommen. Kleinflächig betroffene mittelwertige Biotope sind Feldhecken mittlerer Stan-

dorte, Feldgehölze und grasreiche ausdauernde Ruderalvegetationen.

Für die Straßenverbreiterung, den Radweg und die Umlegung der Zufahrt zum P+M-Parkplatz werden

ca. 14.860 m² bau- und anlagenbedingt in Anspruch genommen. Auf 80 m² erfolgt eine Entsiegelung.

Es werden vor allem bereits versiegelte Flächen (ca. 6.400 m²) und naturschutzfachlich geringwertige

Flächen (Acker, ca. 3.100 m²) beeinträchtigt.

In der folgenden Tabelle 8 werden die Biotoptypen aufgelistet, die durch den Ausbau des Knotens

L 1202 betroffen sind. Die genaue Bilanzierung des Kompensationsbedarfs erfolgt in Kapitel 9.1.

Tabelle 8: Durch den Ausbau der L 1202 beanspruchte Biotoptypen

Lfd. Nr.

Biotop-Code*

Biotoptyp Bestand* Biotopwert*

Biotoptypen im Ausbaubereich L 1202

1 33.41 Fettwiese mittlerer Standorte 13

2 33.70 Trittpflanzenbestand 4

3 35.64 Grasreiche ausdauernde Ruderalvegetation 11

4 37.11 Acker mit fragmentarischer Unkrautvegetation 4

5 41.22 Feldhecke mittlerer Standorte 17

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Baader Konzept 26

Lfd. Nr.

Biotop-Code*

Biotoptyp Bestand* Biotopwert*

6 42.20 Gebüsch mittlerer Standorte 16

7 60.20 Straße, Weg oder Platz 1

8 60.60 Garten 6

* Biotop-Code, Biotoptyp und Biotopwert (Feinmodul) gemäß ÖKVO

6.1.1.2 Tiere

Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere durch das planfestgestellte Vorhaben wurden im Rahmen des

planfestgestellten LBP (DB PROJEKTBAU GMBH, 2006) bzw. des Planänderungsverfahrens „saP

West“ (DB PROJEKT STUTTGART - ULM GMBH, 2015) beurteilt und abgehandelt. Somit sind Auswir-

kungen durch die Planänderung „AS Esslingen“ innerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereichs

nicht Gegenstand des vorliegenden Verfahrens. Auswirkungen durch die vorliegende Planänderung

außerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereichs sowie im Bereich der L 1202 werden im Folgen-

den beurteilt:

Das Planungsgebiet besitzt zum großen Teil nur eine eingeschränkte Bedeutung als Tierlebensraum

aufgrund der Vorbelastungen durch die Verkehrswege und die intensive landwirtschaftliche Nutzung.

Als wertgebende Art wurde die Zauneidechse auf den zusätzlich bauzeitlich benötigten Flächen, au-

ßerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereichs im Bereich der L 1202, nördlich der bestehenden

Zufahrt zum P+M-Parkplatz nachgewiesen. Durch den Umbau der Straße werden weitere Zaunei-

dechsenlebensräume beeinträchtigt. Diese liegen ebenfalls nördlich der Einfahrt des P+M-

Parkplatzes, zwischen L 1202 und Wirtschaftsweg bzw. Neuhauser Straße. Es sind Vermeidungs- und

CEF-Maßnahmen vorgesehen, um eine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der Art zu verhin-

dern (s. Kapitel 6.1.2 und Anlage 12.4). Um ein Einwandern von Zauneidechsen nördlich der Abfahr-

rampe München - Esslingen in die Baubereiche der Planänderung „AS Esslingen“ zu verhindern,

wird die Vermeidungsmaßnahme V 7, welche die Errichtung eines Schutzzaunes vorsieht, für die

Dauer der Umsetzung der Baumaßnahme zur AS Esslingen durchgeführt.

Es werden durch die Planänderung „AS Esslingen“ zusätzliche Teilreviere von Vögeln beansprucht.

Die Reviere dieser Vögel werden allerdings durch das planfestgestellte Vorhaben bereits so stark

beeinträchtigt, dass von einem kompletten Verlust der Reviere ausgegangen wird. Die beeinträchtig-

ten Reviere wurden im Rahmen der Planänderung „saP West“ bereits ausgeglichen. Zusätzliche neue

Reviere von Vögeln werden im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“ und des Ausbaus des Kno-

tens L 1202 nicht beeinträchtigt. Zur sicheren Vermeidung der Tötung von Individuen werden die plan-

festgestellten Vermeidungsmaßnahmen V 1 „Bauzeitenbegrenzung für bodenbrütende Vogelarten“

sowie V 2 und V S1 „Bauzeitenregelung zum Schutz von Vögeln (Gehölzbrüter)“ auf die Bereiche, die

zusätzlich im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“ und des Ausbaus des Knotens L 1202 in

Anspruch genommen werden, erweitert (s. Kapitel 6.1.2 und Anlage 12.4).

Für die Artengruppe der Fledermäuse kommt es nicht zu Verlusten von Quartieren oder essentiellen

Jagdhabitaten. Die Artengruppe ist durch die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des

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Baader Konzept 27

Knotens L 1202 nicht betroffen. Die im Zuge der 4. Planänderung („saP West“) planfestgestellte Ver-

meidungsmaßnahme V 3 "Offenhaltung von Querungsmöglichkeiten für Fledermäuse" wird weiterhin

aufrechterhalten (vgl. DB PROJEKT STUTTGART - ULM GMBH, 2015).

Auf alle weiteren untersuchten Artengruppen ergeben sich durch die Planänderung „AS Esslingen“

und den Ausbau des Knotens L 1202 keine Auswirkungen, da sie nicht durch die zusätzlichen Flä-

cheninanspruchnahmen oder Auswirkungen im Rahmen der vorliegenden Planung betroffen sind.

Im Detail werden Auswirkungen auf artenschutzrechtlich relevante Tierarten in Anlage 12.4 der spezi-

ellen artenschutzrechtlichen Prüfung untersucht und beschrieben.

6.1.1.3 Pflanzen

Die in Anspruch genommenen Vegetationsstrukturen sind hinsichtlich ihrer floristischen Ausstattung

nicht als bedeutsam einzustufen. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Artzu-

sammensetzung der Ruderalfluren, Grünländer und Gehölzbestände durch die angrenzenden Ver-

kehrswege (BAB A 8 und L 1202) und die intensive landwirtschaftliche Nutzung geprägt ist. So wurde

keine Art der Roten Liste oder des Anhang IV der FFH-Richtlinie nachgewiesen.

Eine erhebliche Beeinträchtigung in Bezug auf Pflanzenarten der Roten Liste oder des Anhang IV ist

durch die zusätzliche Inanspruchnahme von Flächen im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“

und des Ausbaus des Knotens L 1202 nicht gegeben.

6.1.1.4 Biologische Vielfalt

Gebiete mit besonderer Bedeutung für die Biologische Vielfalt sind durch die Planänderung „AS Ess-

lingen“ und den Ausbau des Knotens L 1202 nicht betroffen. Dies ist durch die geringe naturschutz-

fachliche Bedeutung der direkt in Anspruch genommenen Flächen begründet.

Weiter reichende Auswirkungen auf das LSG “Mittleres Körschtal“ werden ausgeschlossen, da die von

der Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des Knotens L 1202 ausgehenden Wirkungen

vergleichsweise sehr gering sind.

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Baader Konzept 28

6.1.2 Maßnahmen der Vermeidung und Verminderung

Zur Vermeidung und Verminderung von projektbedingten Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere,

Pflanzen und Biologische Vielfalt werden Vermeidungsmaßnahmen vorgesehen.

Der Planänderungsbereich liegt teilweise innerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereiches. Aus-

wirkungen des Vorhabens in diesem Bereich auf artenschutzrechtlich relevante Tierarten wurden im

Rahmen der 4. Planänderung „saP West“ bereits behandelt und Vermeidungsmaßnahmen zum

Schutz von Fledermäusen, Vögeln und Zauneidechsen planfestgestellt. Die Vermeidungsmaßnahmen

V 1 und V 2 zum Schutz von Vögeln sowie die Vermeidungsmaßnahmen V 6 und V 7 zum Schutz von

Zauneidechsen werden für die neu betroffenen Bereiche erweitert. Die bereits planfestgestellte Ver-

meidungsmaßnahme V 3 zum Schutz von Fledermäusen wird beibehalten (vgl. Maßnahmenblatt in

„saP West“ (DB PROJEKT STUTTGART - ULM GMBH, 2015).

V 1 Bauzeitenbegrenzung für bodenbrütende Vogelarten:

Beginn mit dem Bau bzw. der Baufeldfreimachung vor dem Eintreffen der Vögel (1. März) und der

Brutplatzwahl. Anschließend erfolgt eine durchgehende Bauaktivität während der Brutzeit (März bis

August) ohne längerfristige Unterbrechung. Dadurch wird verhindert, dass auf den Bauflächen Brut-

versuche unternommen werden und es zu einer unmittelbaren Zerstörung von Gelegen oder Brut-

platzaufgabe der bodenbrütenden Vogelarten durch das Baugeschehen kommt.

V 2 Bauzeitenregelung zum Schutz von Vögeln (Gehölzbrüter):

Baumfällarbeiten und Gehölzrückschnitte werden im Zeitraum vom 1. Oktober bis 29. Februar, also

außerhalb der Brutzeit von Vögeln, durchgeführt.

V 3 Offenhaltung von Querungsmöglichkeiten für Fledermäuse:

Die beiden von Fledermäusen zur Querung der BAB A 8 genutzten Wirtschaftswegunterführungen

(ca. km 15,8 und 18,2) werden während der Bauzeit vor Störungen durch Bauaktivitäten und Beleuch-

tung bewahrt.

V 6 Umsiedlung Zauneidechse:

Abfangen der Zauneidechsen aus dem Baufeld und Umsiedlung in aufgewertete Ersatzlebensräume

während des Aktivitätszeitraums der Tiere

V 7 Reptilienschutzzaun Zauneidechse:

Anlage eines Zauns aus Rhizomsperre nach den Fällungen und vor Beginn der Umsiedlung der

Zauneidechsen

Für den Bereich der Anpassungen zur Straße L 1202 sind ebenfalls Vermeidungs- und Schutzmaß-

nahmen durchzuführen:

S S1: Schutz von flächigen Gehölzen durch einen Bauzaun

S S2: Schutz von Einzelbäumen während der Bauphase

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Baader Konzept 29

S S3: Errichtung eines blickdichten Bretterschutzzaunes

Errichtung eines blickdichten Bretterschutzzaunes entlang der Baufeldgrenze zur Vermeidung von

Beeinträchtigungen der Maßnahmenfläche C 2 und ihrer Funktionserfüllung

V S1: Bauzeitenregelung zum Schutz von Vögeln (Gehölzbrüter):

Baumfällarbeiten und Gehölzrückschnitte werden im Zeitraum vom 1. Oktober bis 29. Februar, also

außerhalb der Brutzeit von Vögeln, durchgeführt.

V S2: Umsiedlung Zauneidechse:

Abfangen der Zauneidechsen aus dem Baufeld und Umsiedlung in aufgewertete Ersatzlebensräume

während des Aktivitätszeitraums der Tiere

V S3: Reptilienschutzzaun Zauneidechse:

Anlage eines Zauns aus Rhizomsperre nach den Fällungen und vor Beginn der Umsiedlung der

Zauneidechsen

Die Maßnahmen sind in der saP (s. Anlage 12.4) und in den Maßnahmenblättern näher beschrieben

und in den Maßnahmenplänen, Anlage 12.6 dargestellt.

6.2 Schutzgut Boden

6.2.1 Prognose und Bewertung der Auswirkungen

Innerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereiches ergeben sich durch die Planänderung „AS Ess-

lingen“ auf 36.137 m² Änderungen der Beeinträchtigungsart.

Im Vergleich zur planfestgestellten Lösung werden insgesamt zusätzlich 23.431 m² bau- und anlagen-

bedingt durch die Verlagerung der AS Esslingen nach Westen in Anspruch genommen. Davon werden

ca. 10.550 m² durch die Anlage der Fahrbahnen, eines Wirtschaftsweges und der Wege im Regen-

rückhaltebecken 2 versiegelt bzw. teilversiegelt. Weitere ca. 6.960 m² werden anlagenbedingt z. B.

durch Böschungen beeinträchtigt. Bauzeitlich werden ca. 5.920 m² zusätzlich neu in Anspruch ge-

nommen. Es handelt sich dabei größtenteils um intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen mit

einer hohen Funktionserfüllung. Diese unbeeinträchtigten Bodeneinheiten, die ihre Bodenfunktionen

noch vollständig erfüllen, werden durch die zusätzliche Inanspruchnahme beeinträchtigt.

Es ergeben sich jedoch auch Flächen im planfestgestellten Vorhabenbereich in einer Größenordnung

von ca. 8.980 m², die aufgrund der Planänderung keine Beeinträchtigung mehr erfahren und wo die

Bodeneinheiten weiterhin ihre Funktionen erfüllen werden (Darstellung der Bodeneinheiten und Pla-

nung, s. Abbildung 1).

Durch den Ausbau des Knotens L 1202 ergibt sich zusätzlich eine Versiegelung von 1.963 m², auf

548 m² werden unbeeinträchtigte Böden anlagenbedingt durch Böschungen oder Abgrabungen dau-

erhaft überbaut und 1.783 m² unbeeinträchtigte Böden werden bauzeitlich in Anspruch genommen.

Die unbeeinträchtigten Böden werden intensiv landwirtschaftlich genutzt und weisen eine hohe Funk-

tionserfüllung auf. Weiter werden Flächen im Bereich der Verkehrswege, die bereits durch Umlage-

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Baader Konzept 30

rung beeinträchtigte Böden aufweisen, betroffen. Diese erfüllen ihre Funktionen nicht mehr vollstän-

dig. Auf ca. 780 m² werden derzeit versiegelte Flächen entsiegelt bzw. teilentsiegelt und können somit

wieder Bodenfunktionen erfüllen.

Detailliert ist dies in der Ermittlung des Kompensationsbedarfs für die Planänderung „AS Esslingen“

und für den Ausbau des Knotens L 1202 in Kapitel 9 wiedergegeben.

Altlasten oder Altlastenverdachtsflächen sind im Planungsbereich nicht vorhanden. Insofern ist mit

einer Mobilisierung von Bodenschadstoffen nicht zu rechnen.

6.2.2 Maßnahmen der Vermeidung und Minderung

Im Planfeststellungsverfahren wurden bereits folgende Maßnahmen zur Vermeidung und Verminde-

rung von projektbedingten Auswirkungen auf das Schutzgut Boden gemäß DIN 18915: 2002-08 und

DIN 19731: 1998-05 planfestgestellt, die auch für die hier beantragte Planungen gelten sollen (vgl.

DB PROJEKTBAU GMBH, 2006):

- Sicherung und Lagerung von Boden

Die Sicherung von Böden erfolgt möglichst nur bei trockenen bis schwach feuchten Bodenverhält-

nissen. Kulturfähiger Boden wird mittels bodenschonender Verfahren gesichert und in Mieten ge-

lagert.

- Rückbau bauzeitlich beanspruchter Flächen

Von bauzeitlich beanspruchten Flächen werden ortsfremde Materialien entfernt. Verdichtungen

des Unterbodens werden gelockert, um die Wasserdurchlässigkeit des Untergrundes zu gewähr-

leisten. Der Oberboden wird möglichst am gleichen Standort sowie im Regelfall in der ursprüngli-

chen Mächtigkeit wieder aufgetragen.

- Minimierung von Schadstoffeinträgen in den Boden

Zur Vermeidung bzw. Minderung von Schadstoffeinträgen wird auf einen fachgerechten Umgang

mit Treibstoffen, Öl- und Schmierstoffen u.ä. sowie auf eine fachgerechte, regelmäßige Wartung

von Maschinen während der Bauphase geachtet.

- Fachgerechte Entsorgung von kontaminiertem Bodenmaterial falls erforderlich

Sollte im Zuge der Baumaßnahme kontaminiertes Bodenmaterial angetroffen werden, so wird

dieses zwischengelagert und die Verwertung bzw. Beseitigung entsprechend den einschlägi-

gen Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien vorgenommen. Die Maßnahmen werden mit den

zuständigen Behörden abgestimmt.

6.3 Schutzgut Wasser

6.3.1 Prognose und Bewertung der Auswirkungen

Da im Rahmen der Planänderung auf eine Flachgründung der Bauwerke zugunsten einer Tief-

gründung verzichtet wird, verringert sich der Umfang der bauzeitlichen Wasserhaltungsmaßnah-

men. Dies ist im Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser positiv zu bewerten. Die im Rahmen

der Planänderung vorgenommene Verschiebung der baulichen Anlagen der AS Esslingen um ca.

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Baader Konzept 31

150 m bewirkt, dass diese in größerem Abstand zum westlich gelegenen Wasserschutzgebiet

„Kloster-, Erlach-, Hagenwiesenquellen“ (Zone III und III A) bei Denkendorf errichtet werden.

Durch den Umbau des Feldweges zur neuen P+M-Parkplatz-Zufahrt kommt es zu einer Versie-

gelung bzw. Teilversiegelung von bislang unversiegelten Flächen auf ca. 510 m² innerhalb des

Wasserschutzgebietes. Die Versiegelung erfolgt zwischen der L 1202 und dem bestehenden

Feldweg, das heißt in schon durch Verdichtung vorbelasteten Bereichen. Die alte Zufahrt zum

P+M-Parkplatz wird jedoch auf einer Fläche von 80 m² entsiegelt. So entsteht eine Neuversiege-

lung von 430 m². Da die Neuversiegelung relativ kleinflächig ist und innerhalb der vorbelasteten

Bereiche liegt, können erhebliche Auswirkungen auf das Grundwasser ausgeschlossen werden.

Hochwasserschutzgebiete bzw. Überschwemmungsgebiete sind durch die Planungen nicht be-

troffen.

Die anfallenden Oberflächenabflüsse werden in die zwei geplanten Regenrückhaltebecken ein-

geleitet. Die Regenrückhaltebecken weisen einen Drosselabfluss von 4 l/s bzw. 14 l/s auf. Der

Abfluss aus den Regenrückhaltebecken wird in Richtung des bestehenden Regenklärbeckens

„Alte Straßenbahn“ abgeleitet, wo die Behandlung der Oberflächenabflüsse erfolgt.

Eine Verstärkung der Auswirkungen auf das Grundwasser oder Oberflächengewässer aufgrund

der vorliegenden Planungen kann somit ausgeschlossen werden.

6.3.2 Maßnahmen der Vermeidung und Minderung

Verunreinigungen des Grundwassers werden vermieden, indem für den Bau grundwasserverträgliche

Bau- und Betriebsstoffe verwendet werden. Dieses Vorgehen wurde in der bestehenden Planfeststel-

lung festgelegt und gilt auch für den erweiterten Planänderungsbereich sowie für den Ausbaubereich

des Knotens L 1202.

6.4 Schutzgut Luft und Klima

Vorhabenbedingte Auswirkungen auf das Schutzgut Luft und Klima sind nicht zu erwarten. Dies ist

darauf zurückzuführen, dass keine für dieses Schutzgut relevanten Flächen in Anspruch genommen

werden, dass die Emissionen aus den Bautätigkeiten und dem Betrieb sich im Vergleich zum plan-

festgestellten Vorhaben nicht ändern und im Vergleich zu den laufenden (oder betriebsbedingten)

Emissionen aus der BAB A 8 und der L 1202 als gering einzustufen sind.

Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von projektbedingten Auswirkungen auf das Schutz-

gut Luft und Klima sind nicht erforderlich.

6.5 Schutzgut Landschaft und Erholung

Zusätzliche vorhabenbedingte Auswirkungen auf das Schutzgut Landschaft sind durch die Planände-

rung gegenüber der planfestgestellten Variante nicht zu erwarten. Innerhalb des planfestgestellten

Vorhabenbereiches handelt es sich bei den Planänderungen nur um Anpassungen bzw. Verschiebun-

gen der Verkehrsflächen und aller damit zusammenhängenden Komponenten wie Böschungen und

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Baader Konzept 32

Entwässerungsgräben. Verkehrsflächen und ein Regenrückhaltebecken an der AS Esslingen werden

im Vergleich zur planfestgestellten Variante um ca. 150 m nach Westen verschoben. Dadurch werden

in Hinblick auf das Schutzgut Landschaft und Erholung geringwertige Ackerflächen außerhalb des

planfestgestellten Bereiches bau- und anlagenbedingt beansprucht. Bei den zusätzlichen bauzeitlich

in Anspruch genommenen Flächen wird nach Abschluss der Bauarbeiten der ursprüngliche Zustand

wieder hergestellt. Größtenteils erfolgen die zusätzlichen Flächeninanspruchnahmen anlagenbedingt

durch die Verlegung der AS Esslingen. Diese zusätzliche dauerhafte Inanspruchnahme von Flächen

führt im Vergleich zur planfestgestellten Lösung nicht zu geänderten Auswirkungen bezüglich des

Schutzgutes Landschaft, da es sich hierbei nur um eine Verlegung bereits planfestgestellter Anlagen

nach Westen handelt. Die geänderte Anschlussstelle wird genauso eingegrünt, wie die planfestgestell-

te Lösung und so in die Landschaft eingebunden.

Bezüglich der Anpassungen im Bereich des Knotens L 1202 ergeben sich keine Auswirkungen auf

das Schutzgut Landschaft und Erholung, da es sich lediglich um geringfügige Änderungen im Bereich

bestehender Verkehrswege handelt. Die in Anspruch genommenen bzw. geänderten straßenbeglei-

tenden Flächen werden nach Abschluss der Bauarbeiten wieder begrünt. Landschaftsbildprägende

Strukturen gehen nicht verloren. Da die bestehende Straße nur geringfügig verbreitert wird, ergeben

sich auch keine Auswirkungen auf das in einer Entfernung von ca. 20 m zum Eingriffsbereich liegende

Landschaftsschutzgebiet. Hinsichtlich des Schutzgutes Erholung ist weiter zu vermerken, dass die

Wirtschaftswege, die als Fahrradwege genutzt werden, weiterhin bestehen bleiben und sogar erwei-

tert werden.

Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von projektbedingten Auswirkungen auf das Schutz-

gut Landschaft und Erholung sind nicht erforderlich.

6.6 Auswirkungen auf naturschutzrechtlich geschützte Gebiete

6.6.1 Auswirkungen auf gesetzlich geschützte Biotope

Das geschützte Biotop „Feldhecken im Gewann Obere Häusle nördlich Neuhausen“ (Biotopnummer:

173211165092) liegt innerhalb des Planänderungsbereiches AS Esslingen. Die Bereiche des Biotops,

die durch das Vorhaben beeinträchtigt werden, liegen innerhalb des bereits planfestgestellten Baufel-

des des Eisenbahnprojektes und wurden im Rahmen des planfestgestellten Vorhabens ausgeglichen.

55 m² des geschützten Biotops, die vormals bauzeitlich beeinträchtigt werden sollten, werden auf-

grund der Planänderung nicht mehr in Anspruch genommen. Zusätzliche Beeinträchtigungen des

geschützten Biotops oder Auswirkungen auf andere geschützte Biotope ergeben sich durch die Plan-

änderung „AS Esslingen“ nicht. Durch den Ausbau des Knotens L 1202 wird nicht in amtlich kartierte

Biotope eingegriffen.

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Baader Konzept 33

7 Betrachtung artenschutzrechtlicher Anforderungen

Im Bereich der Planänderung „AS Esslingen“ und des Ausbaus des Knotens L 1202 wurde das

Eintreten der Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 i.V.m. Abs. 5 BNatSchG für die artenschutz-

rechtlich relevanten Tier- und Pflanzenarten geprüft.

Der Erhaltungszustand der streng geschützten Zauneidechse wird durch die Maßnahmen V 6

bzw. C 6 für die AS Esslingen und die Maßnahmen V S2 und F S1 für den Knoten L 1202 „Um-

siedlung der Zauneidechse auf ökologisch funktionsfähige Ausgleichsflächen“ sichergestellt. Die

Vermeidungsmaßnahme V 7 (AS Esslingen) bzw. V S3 (L 1202) „Aufstellen eines Reptilien-

schutzzaunes“ verhindert ein Einwandern von Zauneidechsen der angrenzenden Lebensräume

in den Eingriffsbereich. Das Tötungs- und Verletzungsrisiko durch das Vorhaben wird durch die

Umsetzung der fachlich anerkannten Maßnahmen nicht signifikant erhöht und die Beeinträchti-

gung auf ein unvermeidbares Maß minimiert. Das Fangen der Tiere für die Umsiedlung erfolgt im

Rahmen einer erforderlichen Maßnahme zum Schutz der Tiere vor Tötung oder Verletzung. Ge-

mäß dem Gesetz zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetztes vom 15. September 2017 tre-

ten somit die Verbotstatbestände des Nachstellens und Fangens sowie der Tötung und Verlet-

zung nach § 44 Abs. 1 Nummer 1 BNatSchG nicht ein.

Für die Artengruppe der Fledermäuse kommt es nicht zu Verlusten von Quartieren oder essenzi-

ellen Jagdhabitaten. Die Artengruppe ist durch die Planänderung „AS Esslingen“ und den Aus-

bau des Knotens L 1202 nicht betroffen. Artenschutzrechtliche Konflikte, die sich durch das plan-

festgestellte Vorhaben ergeben, wurden bereits im Rahmen des Planänderungsverfahrens „saP

West“ abgehandelt.

Im Bereich der AS Esslingen wurden einige wenige Brutplätze bzw. Teilreviere von Vögeln nach-

gewiesen. Die Reviere dieser Vögel werden jedoch durch das planfestgestellte Vorhaben bereits

so stark beeinträchtigt, dass diese verloren gehen und im Rahmen der Planänderung „saP West“

ausgeglichen wurden. Eine zusätzliche Beeinträchtigung durch die Planänderung „AS Esslingen“

ist daher ausgeschlossen. Im Rahmen des Ausbaus des Knotens L 1202 ergeben sich keine

artenschutzrechtlich relevanten Auswirkungen auf die Artengruppe Vögel.

Lebensräume der Artengruppe der Holzkäfer wurden im Bereich der Planänderung „AS Esslin-

gen“ und des Ausbaus des Knotens L 1202 nicht nachgewiesen.

Die Artengruppen der Fische, Schnecken und Muscheln wurden im PFA 1.4 nicht untersucht, da

keine vorhabenbedingten Eingriffe in Gewässer geplant sind.

Die Artengruppen der Kleinsäuger (Haselmaus), Amphibien, Tagfalter und Libellen wurden im

PFA 1.4 intensiv untersucht. Im Planänderungsbereich der AS Esslingen und Ausbaubereich des

Knotens L 1202 wurden jedoch keine Anhang IV Arten gemäß FFH-Richtlinie dieser Artengrup-

pen nachgewiesen.

Auch artenschutzrechtlich relevante Pflanzenarten wurden im Planungsbereich nicht nachgewie-

sen.

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Baader Konzept 34

Auch für diese Tiergruppen und Pflanzenarten werden somit durch die Planänderung „AS Esslin-gen“ und den Ausbau des Knotens L 1202 keine Verbotstatbestände nach § 44 BNatSchG aus-gelöst.

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Baader Konzept 35

8 Planungskonzept der landschaftspflegerischen Maßnahmen

8.1 Gestaltungsmaßnahmen

Im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“ ergeben sich neben Anpassungen innerhalb des plan-

festgestellten Vorhabenbereiches zusätzliche anlagebedingte Flächeninanspruchnahmen. Die Gestal-

tungsmaßnahmen G 1, G 2, G 3 sowie die Rekultivierungsmaßnahme G 4 werden entsprechend den

Verschiebungen der Verkehrswege und Böschungen angepasst.

Im Bereich der zusätzlichen baubedingten Flächeninanspruchnahmen erfolgt nach Abschluss der

Bauarbeiten eine Rekultivierung der Flächen (G 4).

Beide Regenrückhaltebecken werden entsprechend der planfestgestellten Lösung begrünt und

mit Röhricht bepflanzt (G 5).

Im Bereich des Ausbaus der L 1202 werden die straßenbegleitenden Grünflächen im Rahmen

der Maßnahme G S1 gestaltet und bauzeitlich in Anspruch genommene Flächen im Rahmen der

Maßnahme G S2 wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

Die Maßnahmen sind in den Maßnahmenplänen, Anlage 12.6, Blätter 1, 2, 3 und 5 dargestellt.

8.2 Ausgleichsmaßnahmen

Im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“ erfolgen Eingriffe in Biotope und Boden. Um die

Beeinträchtigung zu kompensieren, werden Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. Des Weiteren

entfällt im Rahmen der Planänderung eine Teilfläche (Flurstück 7310, Gemarkung Neuhausen)

der Ausgleichsmaßnahme A 1.2 (vgl. Tabelle 9). Diese wird durch die Maßnahme A 1.2 auf dem

Flurstück 7318, Gemarkung Neuhausen sowie durch die Maßnahme A 6.5 auf den Flurstücken

7607, Gemarkung Neuhausen ersetzt (vgl. Tabelle 10).

A 1.2 Umwandlung von Acker in Streuobstwiesen und Obstbaumreihen und A 6.4 Anlage

von Streuobstwiesen auf Baufeld

Auf Ackerflächen und im Bereich von bauzeitlich beanspruchten Flächen werden nach Abschluss

der Bauarbeiten Streuobstwiesen angelegt. Im Bereich der Ackerflächen werden Streuobstbe-

stände zum einen auf einer Fettwiese mittlerer Standorte entwickelt, zum anderen im Bereich der

bauzeitlich beanspruchten Flächen auf Magerwiesen mittlerer Standorte.

A 6.5 Anlage einer Sukzessionsfläche (zur Entwicklung eines Feldgehölzes)

Auf Ackerflächen, die bauzeitlich beansprucht werden bzw. auf welchen eine temporäre CEF-

Maßnahme für Zauneidechsen (C 6) realisiert wird, ist die Entwicklung eines Feldgehölzes mit

Saum durch Zulassen natürlicher Sukzession vorgesehen. Für die Teilfläche, die als temporäre

CEF-Maßnahme für Eidechsen genutzt wird, sind eine Ansaat sowie Pflanzungen von Sträu-

chern und die Anlage von Habitatelementen vorgesehen (s. Maßnahmenblatt C 6). Die Fläche

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 36

wird während der Bauzeit und ca. weitere drei Jahre bis zur Eingrünung der Böschungen ent-

sprechend den Bedürfnissen der Zauneidechsen gepflegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten und

erfolgter Eingrünung der Böschungen erfüllen diese wieder die Eigenschaften als Lebensraum

für Zauneidechsen und können von der Art wieder besiedelt werden. Die Pflege des temporären

Ersatzlebensraums kann entfallen und auf der Teilfläche erfolgt ebenfalls eine Entwicklung zum

Feldgehölz mit Saum durch natürliche Sukzession. In den Saumbereichen bleibt weiterhin die

Lebensraumfunktion für Zauneidechsen erhalten. Die im Rahmen der C 6-Maßnahme einge-

brachten Habitatelemente verbleiben auf der Fläche.

Durch die Ausbaumaßnahme Knoten L 1202 entstehen Eingriffe in Biotope und Boden, die durch

folgende Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden. Die Ermittlung der Ökopunkte zur Aufwer-

tung ist in Tabelle 10 dargelegt.

A S1: Entsiegelung und Entwicklung einer Hecke mit Saum

Die Maßnahmen A S1 liegt innerhalb des Baufeldes des Ausbaubereiches des Knotens L 1202.

Vor Herstellung der Maßnahme wird die Fläche als Baufeld genutzt. Die Berechnung der Kom-

pensation ist für die Maßnahme A S1 in die Ermittlung des Kompensationsbedarfs integriert (s.

Kapitel 9.1 und 9.2, Tabelle 15 und Tabelle 19). Die Maßnahme sieht vor, die bestehende Zu-

fahrt zum P+M-Parkplatzes zu entsiegeln und im Bereich der Entsiegelungsfläche ein Gehölz mit

Saum zu entwickeln.

A S2: Entsiegelung von Gehwegabschnitten und Entwicklung einer grasreichen

Ruderalvegetation (bereits umgesetzt)

Im Rahmen der Ertüchtigung des Knotens L 1202/ L 1200 wurden nördlich und südlich des Kno-

tenpunktes zwei Gehwegabschnitte entsiegelt, der Schotterunterbau entfernt und Oberboden

aufgetragen. Mittels Ansaat wurde auf den entsiegelten Flächen eine grasreiche

Ruderalvegetation entwickelt. Die Entsiegelung wird dem vorliegenden Vorhaben als natur-

schutzrechtlicher Ausgleich angerechnet. Eine Ermittlung der Ökopunkte gemäß ÖKVO erfolgt in

Tabelle 10. Die Zustimmung der Träger öffentlicher Belange zur Übertragung der Entsiegelung

an das vorliegende Vorhaben liegt bei (s. Anhang 1).

A S3: Umwandlung eines Ackers in einen Streuobstbestand

Auf einer Ackerfläche wird ein Streuobstbestand auf einer Fettwiese mittlerer Standorte entwi-

ckelt.

Die Maßnahmen sind in den Maßnahmenplänen Anlage 12.6, Blätter 2, 4 und 6) sowie in An-

hang 1 zum LBP dargestellt.

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 39

8.3 Ökokonto-Maßnahmen

Weiterer Kompensationsbedarf, der durch die Planänderung „AS Esslingen“ entsteht, wird, da im Um-

feld des Eingriffsbereichs auf Grund der intensiven Inanspruchnahme durch Siedlung, Verkehr und

Landwirtschaft keine möglichen Flächen für Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung stehen, durch eine

Ökokonto-Maßnahme auf der Fläche der ehemaligen Munitionsanstalt (Abk.: Munanst) Kupfer im

Landkreis Schwäbisch Hall ausgeglichen.

Ökokonto-Maßnahme „Munanst Kupfer Schwäbisch-Hall“

Im Rahmen des Maßnahmenkomplexes „Munanst Kupfer Schwäbisch-Hall“ werden auf dem Gelände

der ehemaligen Munitionsanstalt Kupfer im Landkreis Schwäbisch-Hall westlich des Kupfermoors

bestehende Eichen-Hainbuchenwälder aufgewertet und halboffene Magerweidelandschaften entwi-

ckelt. Die Gesamtfläche des Maßnahmenkomplexes beträgt 348.016 m².

Die Ökokonto-Maßnahme liegt im Naturraum Neckar- und Tauber-Gäuplatten. Der Eingriff durch die

Planänderung „AS Esslingen“ findet im benachbarten Naturraum Schwäbisches Keuper-Lias-Land

statt (siehe Maßnahmenübersichtsplan, Anlage 12.5 Blatt 3). Gemäß § 15 NatSchG gilt eine Ersatz-

maßnahmen auch dann als im betroffenen Naturraum gelegen, wenn sie in dem nächstgelegenen,

benachbarten Naturraum dritter Ordnung durchgeführt wird.

Zur Deckung des Kompensationsbedarfs, der durch die Planänderung „AS Esslingen“ entsteht, wird

dem Eingriff eine Teilfläche der Ökokonto-Maßnahme von 13.386 m² zugeordnet. Die Teilfläche liegt

auf den Flurstücken 1525/3 und 1525/4 auf der Gemarkung Gailenkirchen, in der Gemeinde Schwä-

bisch Hall (siehe Anlage 1 zum Vertrag). Auf dieser Teilfläche wird als Maßnahme die Entwicklung

eines nach § 30a LWaldG geschützten Waldbiotops (Rest historischer Bewirtschaftungsform: Hute-

wald) aus Eichen-Hainbuchenwald umgesetzt. Gemäß ÖKVO sind bei Waldbiotopen diejenigen Maß-

nahmen ökokontofähig, die eine Aufwertung, Neuanlage oder Entwicklung eines geschützten Wald-

biotops bewirken.

Bei dem Bestand der Maßnahmenfläche handelt es sich um einen Hainbuchenwald mittlerer Standor-

te mit einem Anteil von ca. 20 % nicht standortheimischen Gehölzen. Gemäß ÖKVO sind naturnahe

Waldgesellschaften nach der Baumartenzusammensetzung zu bewerten. Bei naturnahen Wäldern,

die einen Bestockungsanteil der Baumarten des Standortwaldes von 70 % bis 90 % aufweisen, ist zur

Bewertung der Normalwert mit dem Faktor 0,8 zu multiplizieren. Wälder mit einem Bestockungsanteil

von 90 % bis 100 % der Baumarten des Standortwaldes werden mit dem Normalwert bewertet.

Im Rahmen der Maßnahmen zur Entwicklung eines nach § 30a LWaldG geschützten Waldbiotops

werden die Baumarten, die nicht dem Standortwald entsprechen, entnommen und eine Beweidung

der Waldflächen durchgeführt. Der Bestockungsanteil der Baumarten des Standortwaldes wird von

80 % auf 100 % erhöht und somit eine Verbesserung der Biotopqualität und eine Aufwertung erzielt

(siehe Tabelle 11). Des Weiteren wird durch die Waldweide ein Hutewald, das heißt ein gemäß § 30a

LWaldG geschütztes Waldbiotop, aufgewertet und entwickelt.

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 40

Tabelle 11: Ermittlung Ökopunkte Ökokonto-Maßnahme gemäß ÖKVO

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ÖP/ m² Planung

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Die 93.700 Ökopunkte, die sich durch die Aufwertung ergeben, werden vom Bundesforstbetrieb Heu-

berg zur Abgeltung von Ausgleichs- und Ersatzpflichten, die durch das Projekt Stuttgart – Ulm, Plan-

feststellungsabschnitt 1.4 Umgestaltung AS Esslingen entstehen, zur Verfügung gestellt (siehe An-

hang 2, Vertrag über die Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nach BNatSchG, der

Ökokontoverordnung und der Kompensationsverordnung des Landes Baden-Württemberg).

8.4 Artenschutzrechtliche Vermeidungs- und CEF-Maßnahmen

Für Vögel und Zauneidechsen werden im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“ Vermeidungs-

maßnahmen durchgeführt, die bereits in der 4. Planänderung „saP West“ planfestgestellt wurden und

für die im Rahmen der vorliegenden Planänderung neu betroffenen Flächen erweitert und beibehalten

werden:

Maßnahmen zum Schutz von Vögeln:

V 1: Bauzeitenbegrenzung für bodenbrütende Vogelarten

V 2: Bauzeitenregelung zum Schutz von Vögeln (Gehölzbrüter)

V 3: Offenhaltung von Querungsmöglichkeiten für Fledermäuse (bereits planfestgestellt, wird beibe-

halten (vgl. Maßnahmenblatt saP West DB PROJEKT STUTTGART - ULM GMBH, 2015))

Maßnahmen zum Schutz von Zauneidechsen:

V 6: Umsiedlung Zauneidechse

V 7: Reptilienschutzzaun Zauneidechse

C 6: Ausgleichsfläche für die Zauneidechse

Die Maßnahmen werden im Maßnahmenplan Anlage 12.6, Blatt 2 dargestellt.

Im Rahmen des Ausbaus des Knotens L 1202 sind weitere Vermeidungs- und CEF-Maßnahmen für

Vögel und Zauneidechsen vorgesehen.

Maßnahmen zum Schutz von Vögeln:

V S1: Bauzeitenregelung zum Schutz von Vögeln (Gehölzbrüter)

Maßnahmen zum Schutz von Zauneidechsen:

V S2: Umsiedlung Zauneidechse

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 41

V S3: Reptilienschutzzaun Zauneidechse

F S1: Ausgleichsfläche für Zauneidechsen

Die Maßnahmen sind in den Maßnahmenplänen Anlage 12.6, Blätter 2, 5, 7 und 8 dargestellt.

8.5 Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation

In der folgenden Tabelle 12 erfolgt zur Verdeutlichung eine Gegenüberstellung der maßgeblichen

Konflikte, die sich durch die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des Knotens L 1202 erge-

ben, und der dazugehörigen, erforderlichen Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder zum

Ausgleich.

Tabelle 12: Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation

Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation

Maßgebliche Konflikte Zugeordnete Maßnahmen

Bau- und anlagenbedingte Beeinträchti-gung von Biotopen und Böden

G 1 - Begrünung der Einschlussflächen zwischen NBS und Autobahn

G 2 - Begrünung von Bahnböschungen

G 3, G S1 - Begrünung von Straßen- und Wegeböschungen

G 4, G S2 - Rekultivierung bauzeitlich beanspruchter Flächen

G 5 - Begrünung von Regenrückhaltebecken

S S1 - Schutz von flächigen Gehölzen durch einen Bauzaun

S S2 - Schutz von Einzelbäumen während der Bauphase

A 1.2 - Umwandlung von Acker in Streuobstwiesen und Obstbaumreihen

A 6.4 - Anlage einer Streuobstwiese auf Baufeld

A 6.5 - Anlage einer Sukzessionsfläche (zur Entwicklung eines Feldgehölzes)

A S1 - Entsiegelung und Entwicklung einer Hecke mit Saum

A S2 - Entsiegelung von Gehwegabschnitten und Entwicklung einer grasreichen Ruderalvegetation

A S3 - Umwandlung von Acker in einenStreuobstbestand

ÖK 1 – Munanst Kupfer Schwäbisch Hall

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 42

Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation

Maßgebliche Konflikte Zugeordnete Maßnahmen

Gefahr der Tötung, Verletzung oder Störung von gehölz- und bodenbrüten-den Vögeln

S S3 - Errichtung eines blickdichten Bretterschutzzaunes

V 1 - Bauzeitenbegrenzung für bodenbrütende Vogelarten

V 2, V S1 - Bauzeitenregelung zum Schutz von Vögeln (Gehölzbrüter)

Bau- und anlagenbedingte Beeinträchti-gung von Lebensräumen der Zaunei-dechse

V 6, V S2 - Umsiedlung Zauneidechse

V 7, V S3 - Reptilienschutzzaun Zauneidechse

C 6, F S1 - Ausgleichsfläche für die Zauneidechse

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 43

9 Ermittlung des Kompensationsflächenbedarfs

9.1 Schutzgut Tiere, Pflanzen und Biologische Vielfalt

Durch die Planänderung „AS Esslingen“ werden zum einen Anpassungen der planfestgestellten

Planung vorgenommen, wodurch sich Änderungen der Beeinträchtigungsarten innerhalb des bereits

überplanten Bereiches ergeben. Diese Änderungen werden in Tabelle 13 entsprechend der aufge-

zeigten Methodik zur Bemessung des Kompensationsbedarfs gemäß ÖKVO (MINISTERIUM FÜR UM-

WELT, NATURSCHUTZ UND VERKEHR BADEN-WÜRTTEMBERG 2010) ermittelt und dargestellt.

Des Weiteren werden im Rahmen der Planänderung Flächen überplant, die durch das planfestgestell-

te Vorhaben noch nicht betroffen waren. Dabei handelt es sich neben der bauzeitlichen Inanspruch-

nahme von Flächen um anlagebedingte Flächeninanspruchnahmen mit Versiegelungen. Die zusätzli-

che Inanspruchnahme von Flächen wird in Tabelle 14 gemäß ÖKVO ermittelt und aufgezeigt.

Aufgrund der Änderungen innerhalb des bereits planfestgestellten Vorhabenbereiches ergibt sich ein

Kompensationsbedarf von 55.277 Ökopunkten (s. Tabelle 13).

Innerhalb des für die Planänderung zusätzlich in Anspruch genommenen Bereiches wird durch die

naturnahe Gestaltung der Regenrückhaltebecken und der Böschungen ein Überschuss von 25.872

Ökopunkten (s. Tabelle 14) zur Kompensation geschaffen. Insgesamt verbleibt somit ein Kompensa-

tionsbedarf für das Schutzgut Tiere und Pflanzen von 29.405 Ökopunkten für die Planänderung

„AS Esslingen“.

Durch den Ausbau des Knotens L 1202 werden Flächen neu versiegelt, teilversiegelt, durch Böschun-

gen überbaut und bauzeitlich in Anspruch genommen. Durch die Anpassungen werden jedoch im

Gegenzug versiegelte Flächen entsiegelt und begrünt. Der Kompensationsbedarf, der sich aus den

Flächeninanspruchnahmen sowie der Aufwertung durch die Entsiegelung (A S1 und G S1) von Flä-

chen ergibt, wird in Tabelle 15 ermittelt. Unter Berücksichtigung der Entsiegelung (A S1, G S1) ver-

bleibt ein Kompensationsbedarf von 23.959 Ökopunkten.

Durch den Ausbau des Knotens L 1202 werden weiterhin Flächen, die von Einzelbäumen bestanden

sind, überbaut. Im Rahmen der Gestaltungsmaßnahme G S1 werden im Bereich der neu angelegten

und bestehenden Straßenbegleitflächen neue Bäume gepflanzt. Durch die Neupflanzung von Bäumen

ergibt sich eine Aufwertung von 1.600 Ökopunkten (s. Tabelle 16). Unter Berücksichtigung der Ent-

siegelung (A S1 „Entsiegelung und Entwicklung einer Hecke mit Saum“) sowie der Neupflanzung von

Bäumen (G S1) verbleibt insgesamt für den Ausbau des Knotens L 1202 ein Kompensationsbe-

darf für das Schutzgut Tiere und Pflanzen von 22.359 Ökopunkten.

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31

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 57

9.2 Schutzgut Boden

Der quantitative Kompensationsbedarf für das Schutzgut Boden wird auf der Grundlage des Leit-

fadens „Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung“ (LUBW 2012)

ermittelt.

Wie auch beim Schutzgut Tiere und Pflanzen ergeben sich Anpassungen innerhalb des planfest-

gestellten Vorhabenbereiches. Diese sind in der folgenden Tabelle 17 dargelegt. Die Ermittlung

des Kompensationsbedarfs für die Flächeninanspruchnahme, die im Rahmen der Planänderung

außerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereiches erfolgt, wird in Tabelle 18 aufgezeigt.

Durch die Planänderung ergibt sich innerhalb des planfestgestellten Vorhabens eine Verringe-

rung des Eingriffs und somit ein Überschuss von insgesamt 47.677 Ökopunkten (s. Tabelle 17).

Durch die anlagebedingte und bauzeitliche Inanspruchnahme von zusätzlichen Flächen ergibt

sich ein Ausgleichsbedarf von 193.335 Ökopunkten für das Schutzgut Boden (siehe Tabelle 18).

Insgesamt müssen nach Gegenrechnung des Überschusses aus der Verringerung des Eingriffs

im planfestgestellten Bereich 145.658 Ökopunkte ausgeglichen werden.

Da im Umfeld des Planänderungsbereichs keine bodenspezifischen Kompensationsmaßnahmen

gemäß LUBW (2012) bzw. ÖKVO (MINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND VERKEHR BADEN-

WÜRTTEMBERG 2010) möglich sind, werden zur Deckung des Kompensationsbedarfs zum

Schutzgut Boden ebenfalls die Ausgleichsmaßnahmen A 1.2, A 6.4, A 6.5 und die Ökokonto-

Maßnahme ÖK1 herangezogen.

Durch den Ausbau des Knotens L 1202 ergeben sich Neuversiegelungen, Teilversiegelungen,

Überbauung durch Böschungen und bauzeitliche Inanspruchnahmen von Flächen. Demgegen-

über stehen Flächen, die entsiegelt werden. Insgesamt ergibt sich unter Berücksichtigung der

Entsiegelung durch den Ausbau des Knotens L 1202 ein Ausgleichsbedarf von 16.616 Ökopunk-

ten (s. Tabelle 19) für das Schutzgut Boden.

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 65

9.3 Gesamtkompensationsbedarf

In Tabelle 20 ist der Ausgleichsbedarf des Schutzgutes Tiere und Pflanzen sowie des Schutzgutes

Boden der Planänderung „AS Esslingen“ zusammenfassend dargestellt. Insgesamt müssen für die

Schutzgüter Tiere und Pflanzen sowie Boden 175.063 Ökopunkte ausgeglichen werden. Zusätzlich

entfällt eine Teilfläche der Ausgleichsmaßnahme A 1.2, wodurch ein weiterer Ausgleichsbedarf von

8.398 Ökopunkten entsteht. Insgesamt sind somit 183.461 Ökopunkte auszugleichen. Durch die

Ausgleichsmaßnahmen A 1.2, A 6.4, A 6.5 und die Ökokonto-Maßnahme können 183.461 Öko-

punkte erreicht werden (s. auch Tabelle 10 und Kapitel 8). Insgesamt sind somit die Eingriffe

durch die Planänderung „AS Esslingen“ in das Schutzgut Tiere und Pflanzen sowie in das

Schutzgut Boden ausgeglichen (vgl. Tabelle 20).

In Tabelle 21 ist der Ausgleichsbedarf für die Schutzgüter Tiere und Pflanzen sowie Boden, der

durch den Ausbau des Knotens L 1202 entsteht, zusammenfassend dargestellt. Insgesamt müs-

sen für die beiden Schutzgüter 37.975 Ökopunkte ausgeglichen werden. Diesem Ausgleichsbe-

darf stehen die Ausgleichsmaßnahmen A S2 und A S3, mit denen 38.025 Ökopunkten erzielt

werden können, gegenüber. Insgesamt sind somit die Eingriffe durch den Ausbau des Knotens

L 1202 in die Schutzgüter Tiere und Pflanzen sowie Boden ausgeglichen (vgl. Tabelle 21).

Tabelle 20: Zusammenfassende Übersicht des benötigten Ausgleichsbedarfs in Ökopunkten der

Schutzgüter Tiere/Pflanzen und Boden im planfestgestellten und noch nicht plan-

festgestellten Bereich der Planänderung „AS Esslingen“

Schutzgut Fläche in m² Ökopunkte

Schutzgut Tiere und Pflanzen

Planfestgestellter Bereich 42.529 -55.277

Nicht planfestgestellter Bereich 23.431 +25.872

Schutzgut Boden

Planfestgestellter Bereich 36.137 +47.677

Nicht planfestgestellter Bereich 23.431 -193.335

Summe Ausgleichsbedarf Schutzgut Tiere und Pflanzen sowie Boden -175.063

Entfall Ausgleichsmaßnahme A 1.2 auf Flurstück 7310 646 -8.398

Summe Ausgleichsbedarf insgesamt -183.461

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 66

Ausgleichsmaßnahmen Fläche in m² Ökopunkte

A 1.2 509 6.617

A 6.4 3.795 72.105

A 6.5 1.577 11.039

Ökokonto-Maßnahme „Munanst Kupfer Schwäbisch-Hall“ 13.386 93.700

Summe Ausgleichsmaßnahmen 19.267 +183.461

Bilanz 0

Tabelle 21: Zusammenfassende Übersicht des benötigten Ausgleichsbedarfs in Ökopunkten der

Schutzgüter Tiere/Pflanzen und Boden im Ausbaubereich des Knotens L 1202

Schutzgut Fläche in m²/ Stück Ökopunkte

Schutzgut Tiere und Pflanzen

Biotope flächig 14.376 -23.959

Einzelbäume/ Baumreihen/ Baumgruppen +2 +1.600

Schutzgut Boden 14.376 -15.616

Summe Ausgleichsbedarf Schutzgut Tiere und Pflanzen sowie Boden -37.975

Ausgleichsmaßnahmen Fläche in m² Ökopunkte

A S2 1.000 26.000

A S3 925 12.025

Summe Ausgleichsmaßnahmen 1.925 38.025

Bilanz +50

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 67

10 Ergänzende Aussagen zur Umweltverträglichkeit

Nachfolgend werden ergänzende Aussagen bezüglich der im Planfeststellungsverfahren festgestell-

ten zu erwartenden Umweltauswirkungen getroffen. Eine aktualisierte Umwelterklärung für S 21,

PFA 1.4 unter Berücksichtigung der geänderten Planung zur Umgestaltung der AS Esslingen und

zum Ausbau des Knotenpunkts L 1202/Neuhauser Straße ist im Anhang beigefügt.

Bezüglich der Schutzgüter Tiere, Pflanzen und Biologische Vielfalt, Boden, Wasser, Luft und Klima

sowie Landschaft wird auf die Kapitel 6.1 bis 6.5 verwiesen.

Auf die Schutzgüter Menschen sowie Kultur- und Sachgüter, die nicht gemäß § 15 BNatSchG, son-

dern gemäß UVPG zu behandeln sind, wird nachfolgend näher eingegangen.

10.1 Schutzgut Menschen

Die vorhabenbedingten Schall-, Staub- und Schadstoffemissionen sowie Erschütterungen während der

Bauphase ändern sich aufgrund der Planänderung nicht.

Bezüglich der Erweiterung der anlagebedingten und bauzeitlichen Flächeninanspruchnahmen sind keine

geänderten, erheblichen Auswirkungen bezüglich des Schutzgutes Menschen zu erwarten. Bei der Plan-

änderung handelt es sich um eine Verschiebung der planfestgestellten Planung nach Westen. Bei dem

Ausbau des Knotens L 1202 wird lediglich die bestehende Straße geringfügig erweitert. Es entstehen

keine zusätzlichen Schall-, Staub- und Schadstoffemissionen oder Erschütterungen, die die bestehenden

Emissionen aus dem Verkehr der BAB A 8 und der L 1202 übersteigen. Bau- und betriebsbedingte Im-

missionskonflikte mit dem Schutzgut Menschen werden ausgeschlossen.

10.2 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter

Durch die Ausweitung der Flächeninanspruchnahme kann die Beeinträchtigung bisher nicht bekannter

archäologischer Fundstellen geringfügig ausgedehnt werden. Wie bereits im Planfeststellungsbeschluss

für das Gesamtvorhaben verankert, wird die Vorhabenträgerin es der zuständigen Denkmalschutzbehörde

unverzüglich anzeigen, wenn im Zuge der Baumaßnahmen Sachen, Sachgesamtheiten oder Teile von

Sachen entdeckt werden, von denen anzunehmen ist, dass an ihrer Erhaltung aus wissenschaftlichen,

künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht.

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 68

11 Literatur

ARBEITSGRUPPE FÜR TIERÖKOLOGIE UND PLANUNG, TRAUTNER, J., 2011: L 1202 Ausbau Knotenpunkt L 1202/

Neuhauser Straße zwischen AS Esslingen und Körschtalbrücke. Artenschutzfachbeitrag.

ARGE WASSER, UMWELT, GEOTECHNIK, 2010: Projekt Stuttgart 21, PFA 1.4 – 5. Erkundungsprogramm Geo-

logische, hydrogeologische, geotechnische und wasserwirtschaftliche Stellungnahme, Teil 3: Wasserwirt-

schaft.

BERTHINUSSEN, A. & ALTRINGHAM, J., 2012: Do bat gantries and underpasses help bats cross roads safely?

PLoS ONE 7(6): e38775. DOI: 10.1371/journal.pone.0038775.

BRAUN, M. & DIETERLEN, F., 2003: Die Säugetiere Baden-Württembergs. Verlag Eugen Ulmer.

BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (BFN), 2009: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutsch-

lands. Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (1) – Wirbeltiere.

DB PROJEKTBAU GMBH, 2006: Projekt Stuttgart 21, PFA 1.4 – Filderbereich bis Wendlingen. Landschafts-

pflegerischer Begleitplan (LBP) Erläuterungsbericht, Anlage 18.1, 1. Änderungsverfahren (31.05.2006).

DB PROJEKT STUTTGART - ULM GMBH, 2015: Projekt Stuttgart 21, PFA 1.4 – Filderbereich bis

Wendlingen. Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung – Teil West, Anhang 3a zum Landschaftspfle-

gerischen Begleitplan (LBP), Anlage 18.1

EISENBAHNBUNDESAMT (HRSG.), 2004: Hinweise zur ökologischen Wirkungsprognose in UVS, LBP und

FFH-Verträglichkeitsprüfungen bei Aus- und Neubauvorhaben der Eisenbahnen des Bundes.

EISENBAHNBUNDESAMT, 2012: Umwelt-Leitfaden zur eisenbahnrechtlichen Planfeststellung und Plange-

nehmigung sowie für Magnetschwebebahnen.

GLANDT, D., 2011: Grundkurs Amphibien- und Reptilienbestimmung.

HACHTEL, M., SCHLÜPMANN, M., THIESMEIER, B. & WEDDELING, K. (HRSG.), 2009: Methoden der

Feldherpetologie.

LANDESAMT FÜR GEOLOGIE, ROHSTOFFE UND BERGBAU (LGRB), 2011: Bodenkarte von Baden-Württemberg

1:50.000, Integrierte Geowissenschaftliche Landesaufnahme.

LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (LUBW), 2010: Ge-

schützte Arten, Liste der in Baden-Württemberg vorkommenden besonders und streng geschützten Arten.

LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (LUBW), 2011:

Kartieranleitung FFH-Lebensraumtypen und Biotoptypen Baden-Württemberg, 7. Auflage, 183 S.

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Baader Konzept 69

BAUER, H.-G., M. BOSCHERT, M. I. FÖRSCHLER, J. HÖLZINGER, M. KRAMER & U. MAHLER, 2016: Rote Liste

und kommentiertes Verzeichnis der Brutvogelarten Baden-Württembergs. 6. Fassung. Stand 31.12.2013.

Naturschutz-Praxis Artenschutz 11.

LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (LUBW), 2012: Heft

24 - Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung, 2. Auflage.

LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (LUBW), 2014: FFH-

Arten in Baden- Württemberg Erhaltungszustand 2013 der Arten in Baden- Württemberg.

LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (LUBW), 2016: Um-

welt-Daten und -Karten Online (UDO). Wasserschutzgebiete. Online abrufbar unter:

http://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/pages/map/default/index.xhtml (Stand 08.12.2016).

LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN WÜRTTEMBERG (LFU), 1999: Rote Liste der Farn- und Samen-

pflanzen Baden – Württembergs.

LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN WÜRTTEMBERG (LFU), 2004: Gewässergütekarte Baden-

Württemberg 2004, oberirdische Gewässer, Gewässerökologie 91.

LAUFER, H., 1999: Die Roten Listen der Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs. Naturschutz und

Landschaftspflege Baden-Württemberg 73: 103-134. 3. Fassung (Stand 31.10.1998).

LAUFER, H., 2013: Artenschutzrecht in der Praxis am Beispiel der Zauneidechse. Natur und Landschafts-

planung: 59-61.

LEITNER. LANDSCHAFT + PLANUNG, 2012: L 1202 Ausbau Knotenpunkt L 1202/ Neuhauser Straße zwischen

AS Esslingen und Körschtalbrücke. Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan.

MINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND VERKEHR BADEN-WÜRTTEMBERG, 2010: Verordnung über die

Anerkennung und Anrechnung vorzeitig durchgeführter Maßnahmen zur Kompensation von Eingriffsfol-

gen (Ökokonto-Verordnung – ÖKVO).

SÜDBECK, P. ,ANDRETZKE, H., FISCHER, S., GEDEON, K., SCHIKORE, T., SCHRÖDER, K. & SUDFELD, C. (HRSG.),

2005: Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands, Radolfzell.

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Seite1

Anhang II-2: Formular zur Umwelterklärung

Bezeichnung des Vorhabens: Umgestaltung der AS Esslingen

Nr. Fragen: Entscheidungsempfehlung (EBA)

1. Flächen-/ Bodenverbrauch

1a Werden außerhalb des Oberbaus mehr als 10 ha neu versiegelt?

Ja nein

UVP wird empfohlenNächste Frage

1b Werden außerhalb des Oberbaus mehr als 50 m2

dauerhaft neu versiegelt?(abweichend davon gelten in einigen Bundesländern abweichende Werte, vgl. Anhang II-3)

ja

nein

Eine UVP-Pflicht ergibt sich aus diesem Tatbestand nicht. Eingriffsregelung ab-arbeiten und Naturschutzbehörden betei-ligen. Nächste Frage.Nächste Frage

1c Wird im Zuge der Bauarbeiten eine unbefestigte Fläche von mehr als 100 m2 bauzeitlich als Zufahrt, Baueinrichtungsfläche, Lager etc. in Anspruch ge-nommen?

ja

nein

Eine UVP-Pflicht ergibt sich aus diesem Tatbestand nicht. Eingriffsregelung ab-arbeiten und Naturschutzbeh. beteiligen. Nächste FrageNächste Frage

1d Finden außerhalb des Oberbaus Bodenbewegungen im Umfang von mehr als 200 000 m3 statt?

ja nein

UVP wird empfohlen Nächste Frage

1e Finden außerhalb des Oberbaus Bodenbewegungen von mehr als 800 m3 statt?(abweichend davon gelten in einigen Bundesländern abweichende Werte, vgl. Anhang II-3)

ja Eine UVP-Pflicht ergibt sich aus diesem Tatbestand nicht. Eingriffsregelung ab-arbeiten und Naturschutzbeh. beteiligen. Nächste Frage

Nein Nächste Frage

2. Nichtstoffliche Immissionen

2a Können durch das Vorhaben die Grenzwerte der 26. BImSchV überschritten werden und ist der fragliche Bereich allgemein zugänglich bzw. Privatgelände außerhalb des Betriebsgeländes?

ja UVP wird empfohlen

Nein Nächste Frage

2b Können mit dem Vorhaben baubedingt Sprengun-gen, erhebliche Erschütterungen oder Lärmimmissi-onen verbunden sein?

ja

nein

Sondergutachten erforderlich. Über die UVP ist nach Vorlage des Gutachtens zu entscheiden.Nächste Frage

2c Können durch das Vorhaben betriebsbedingt erhebli-che Lärm- / Erschütterungsimmissionen entstehen?

ja nein

UVP wird empfohlenNächste Frage.

3. Stoffliche Emissionen/ Unfallrisiken

3a Können beim Vorhaben bau- oder betriebsbedingt gefährliche Abfälle anfallen?

ja

Nein

Die abfallrechtliche Kurzdarstellung (Anhang II-4) ist vorzulegen. Wenn hier-durch schädliche Umwelt- und Gesund-heitsauswirkungen nicht sicher ausge-schlossen werden können, wird eine UVP empfohlen. Zuständige Behörde beteiligen.Nächste Frage

3b Können durch bau- oder betriebsbedingte Emissio-nen die Prüf-, Maßnahmen- oder Vorsorgewerte nach Anhang 2 zur Bundes-Bodenschutz- und Alt-lastenverordnung überschritten werden?

ja

nein

UVP wird empfohlen, sofern der Vorha-benträger nicht gesondert begründet, dass erhebliche nachteilige Umwelt-auswirkungen nicht zu erwarten sind.Nächste Frage.

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Seite2

Nr. Fragen: Entscheidungsempfehlung (EBA)

3c Können durch das Vorhaben schädliche Bodenver-änderungen, Verdachtsflächen, Altlasten, altlasten-verdächtige Flächen oder Deponien mobilisiert oder verändert werden? (gilt nur für im Boden verbleibende, belastete Sub-strate. Für die zu entsorgenden Substrate ist aus-schließlich Frage 3a einschlägig)

ja

Nein

Ein Bodengutachten ist vorzulegen. Wenn hierdurch schädliche Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen nicht sicher ausgeschlossen werden können, wird eine UVP empfohlen. Zuständige Beh. beteiligen.Nächste Frage

3d Kann sich durch das Vorhaben die Unfallgefahr erhöhen?

ja nein

UVP wird empfohlenNächste Frage

3e Kann das Vorhaben zu einer erheblichen Erhöhung von Luftverunreinigungen führen?

ja nein

UVP wird empfohlenNächste Frage

4. Überschreitung sonstiger anlagenbezogener Größenwerte

4 Werden durch das Vorhaben Größen- oder Leis-tungswerte nach Anlage 1 zum UVPG überschritten?

ja UVP wird empfohlenNein Nächste Frage

5. Beeinträchtigungen von Schutzgebieten/ - objekten

5a Liegt im Wirkraum des Vorhabens ein FFH- Gebiet oder Vogelschutzgebiet?

ja FFH-Vorprüfung bzw. FFH-Verträglich-keitsprüfung ist durchzuführen (siehe Umweltleitfaden Teil IV). Die erhebliche Beeinträchtigung eines FFH-Gebietes macht i. d. R. eine UVP erforderlich. Alle nach § 3 Abs. 3 UmwRBG aner-kannten Naturschutzvereinigungen sind im Zulassungsverfahren im Rahmen eines Abweichungsverfah-rens nach § 34 Abs. 3 (ggf. i. V. m. Abs. 4) BNatSchG zu beteiligen. Dies gilt auch für die Durchführung eines Plangenehmigungsverfahrens.

Nein Nächste Frage

5b Findet das Vorhaben in einemNationalpark, Naturschutzgebiet, Biosphärenreservat, Wasserschutzgebiet (Zone 1) oderNationalen Naturmonument

statt und kann es der Schutzverordnung zuwiderlau-fen?

ja

Nein

UVP wird empfohlen. Auf eine UVP kann in Einvernehmen mit den zustän-digen Beh. verzichtet werden, wenn die Beeinträchtigungen gering sind. Ein-griffsregelung (für die Kategorien nach BNatSchG) und Befreiungsvorausset-zungen sind abzuarbeiten. Der Antrag-steller muss die entsprechenden Schutzgebietsverordnungen vorlegen. Alle nach § 3 Abs. 3 UmwRBG aner-kannten Naturschutzvereinigungen sind bei Befreiungen von Schutzge-bietsverordnungen (außer WSG) zu beteiligen. Dies gilt auch für die Durchführung eines Plangenehmi-gungsverfahrens. Nächste Frage

5c Findet das Vorhaben in Landschaftsschutzgebieten und Biosphärenre-servaten (ohne Kernzonen)Naturparke (soweit durch Rechtsverordnung geschützt)

statt und kann es der Schutzverordnung zuwiderlau-fen bzw. können durch das Vorhaben

Naturdenkmale, geschützte Landschaftsbestandteile,Biotope nach § 30 BNatSchG

unmittelbar beeinträchtigt werden?

ja

Nein

Eingriffsregelung und Befreiungs-voraussetzungen sind abzuarbeiten. Der Antragsteller muss die jeweiligen Ver-ordnungen vorlegen. Mit der zuständi-gen Behörde ist abzuklären, ob beson-dere einzelfallbezogene Gründe für die Durchführung einer UVP sprechen. Die Naturschutzbehörde ist zu beteiligen. Nächste FrageNächste Frage

5d Findet das Vorhaben in Bodenschutzgebieten, Wasserschutzgebieten (außer Zone 1)Heilquellenschutzgebieten,

ja Mit der zuständigen Behörde abzuklä-ren, ob besondere einzelfallbezogene Gründe für die Durchführung einer UVP sprechen. Die Schutzgebietsverordnun-

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Seite3

Nr. Fragen: Entscheidungsempfehlung (EBA)

Schutzgebieten nach dem Bundeswaldgesetz statt und kann es der Schutzverordnung zuwiderlau-fen? nein

gen und die Befreiungsvoraussetzungen sind zu prüfen. Nächste Frage.Nächste Frage

5e Können durch das Vorhaben denkmalrechtlich ge-schützte Objekte oder Bereiche in Anspruch ge-nommen oder unmittelbar beeinträchtigt werden?

ja Die Erforderlichkeit einer UVP ist mit der zuständigen Behörde abzuklären. Die Befreiungsvoraussetzungen sind zu prüfen. Nächste Frage.

Nein Nächste Frage

6. Sonstige Beeinträchtigungen von Schutzgütern nach § 1 UVPG (soweit nicht unter 1-5 erfasst)

6a Soll einheimische und standortgerechte Vegetation auf mehr als 1 ha beseitigt werden?

ja nein

UVP wird empfohlenNächste Frage

6b Soll bauzeitlich oder dauerhaft einheimische und standortgerechte Vegetation auf mehr als 50 m2 besei-tigt oder zurück geschnitten werden?

ja

nein

Eine UVP-Pflicht ergibt sich aus diesem Tatbestand nicht. Eingriffsregelung abarbeiten und Naturschutzbeh. beteili-gen. Nächste Frage.Nächste Frage.

6c Können Verbote des § 44 BNatSchG in Hinblick auf Europäische Vogelarten oder Arten des Anhangs IV der Richtlinie 92/43/EWG verletzt werden?

ja

Nein

Artenschutzblätter nach Umweltleitfaden, Teil V, sind vorzulegen. Wird eine lokale Population nachhaltig beeinträchtigt, wird eine UVP empfohlen. Nächste Fra-ge.Nächste Frage.

6d Kann das Vorhaben die Barrierewirkung für wandern-de oder im Bahnbereich lebende Tiere erhöhen?

ja

Nein

Sind Europäische Vogelarten oder Arten des Anhangs IV Richtlinie 92/43/EWG betroffen, Entscheidung wie unter 6c. Ansonsten Eingriffsregelung abarbeiten und Naturschutzbehörde beteiligen. Nächste Frage.Nächste Frage.

6e Kann das Vorhaben über einen Radius von 500 m hinaus sichtbar sein bzw. können Landschaftselemente zerstört werden, die über 500m hinaus landschaftsprä-gend wirken und kann das Landschaftsbild im Außenbereich da-durch über den Radius von 500m hinaus erheblich beeinträchtigt werden?

ja

nein

Die Notwendigkeit einer UVP ist mit den Naturschutzbeh. abzuklären. Sofern keine UVP durchgeführt wird, ist die Eingriffsregelung anzuwenden. Nächste Frage.Nächste Frage

6f Kann das Vorhaben über das Betriebsgelände der Bahn hinaus sichtbar sein bzw. können über das Bahn-gelände hinauswirkende landschaftsprägende Elemen-te beseitigt werdenund kann das Landschaftsbild dadurch im Außenbe-reich erheblich beeinträchtigt werden?

ja Eine UVP-Pflicht ergibt sich aus diesem Tatbestand nicht. Es wird die Abarbei-tung der Eingriffsregelung und die Betei-ligung der Naturschutzbeh. empfohlen. Nächste Frage

nein Nächste Frage

6g Ist das Vorhaben mit Gewässerbenutzungen nach § 9 WHG verbun-den,

nach den Darstellungen einer Gefahren- oder Risiko-karte (§ 74 WHG) einem Überflutungsrisiko ausge-setzt,

oder läuft das Vorhaben den Vorgaben eines Risikomanagementplans (§ 75 WHG) bzw. eines Bewirtschaftungsplans (§ 83 WHG)

zuwider?

ja

nein

Die Erforderlichkeit einer UVP ist mit den Wasserbehörden abzuklären unddie Erforderlichkeit der Anwendung der Eingriffsregelung ist mit den Natur-schutzbehörden abzuklären.

Nächste Frage

6h Werden innerhalb eines Überschwemmungsgebietes Flächen versiegelt, Abflusshindernisse vergrößert der Retentionsraum vermindert

bzw. werden Gewässer verrohrt/ ausgebaut?

ja UVP wird empfohlen

nein Nächste Frage

6i Werden klimatische Ausgleichsräume/ Luftaustausch-bahnen in ihrer Funktion erheblich beeinträchtigt?

ja UVP wird empfohlennein Nächste Frage

7. Sonstige Gründe für die Durchführung einer UVP

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Nr. Fragen: Entscheidungsempfehlung (EBA)

7a Liegen sonstige Erkenntnisse vor, die für oder gegen die Erstellung einer UVP sprechen?

ja

nein

gesonderte Angaben prüfen und weiter mit Endbewertungnächste Frage

7b Können eine oder mehrere der oben aufgeführten Fragen nur unter Berücksichtigung von Vermei-dungsmaßnahmen oder sonstiger Vorkehrungen mit „Nein“ beantwortet werden?

ja

nein

Vermeidungsmaßnahmen bzw. Vorkeh-rungen in Formular II-5 prüfen. Weiter mit Endbewertungweiter mit Endbewertung

Endbewertung: Sofern alle Fragen mit „nein“ beantwortet wurden, wird nach überschlägiger Prüfung die Durchführung einer UVP nicht empfohlen. Der Vorhabenträger kann durch zusätzliche Unterlagen begründen, dass eine Umweltver-träglichkeitsprüfung verzichtbar ist.Zur Beantwortung der Fragen wurde ein Ortstermin durch die Umweltfachkraft durchgeführt :

ja nicht erforderlich weil

Eine Liste der herangezogenen Unterlagen und befragten Behörden wird beigelegt. ja nein

Die Umwelterklärung wurde gem. der Hinweise in Anhang II vollständig, zutreffend und auf Grund-lage der Antragsunterlagen ausgefüllt:

.................................. ...................... .................Projektleiter Ort Datum

An der Bearbeitung der Umwelterklärung hat als Umweltfachkraft (gemäß EBA-Liste) mitgewirkt:

.................................................. ............... .......................Unterschrift der Umweltfachkraft Ort Datum

Qualifikation (nur externe Fachgutachter):

.........................................................................................................

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Einzelfallprüfung nach § 3c UVPG (Screening)Beiblatt zur Erläuterung gem. Punkt 7 des Formulars zur Umwelterklärung

Gegenstand der Umgestaltung der AS Esslingen ist die Anpassung der Planung der Autobahnanschlussstelle Esslingen, um die Vorgaben gemäß dem aktuellen Stand der Technik erfüllen zu können. Wesentliche Entwurfsmerkmale der vorliegenden Planung sind:- Vollanschluss der RF Karlsruhe der BAB 8 an die Nordumfahrung Neuhausen (L 1204 neu) über

eine Verbindungsrampe ca. 650 m westlich des bestehenden Anschlusses; durch den Vollanschluss und die damit notwendigen Zusatzspuren war die Rampe ca. 150 m weiter westlich als bisher geplant vorzusehen.

- In der Konsequenz kompletter Verzicht auf die bisher geplante und planfestgestellte Abfahrt von der BAB 8 zur L 1202

- Wie bisher Rückbau / Rekultivierung des heutigen nördlichen Verbindungsastes von der BAB 8 (Richtungsfahrbahn Karlsruhe zur L 1202 Neuhausen-Nellingen)

Des Weiteren ist der Ausbau des Knotens L 1202 Gegenstand der Umgestaltung der AS Esslingen:Wesentliche Merkmale der Planung sind:

- Erweiterung der L 1202 im Bereich der Einmündung der Neuhauser Straße um jeweils einen Geradeaus-Fahrstreifen

- Umplanung der Zufahrt zum P+M-Parkplatz- Anlage eine Radweges zwischen Körschtalbrücke und Wirtschaftsweg

Für das Vorhaben Filderbereich bis Wendlingen wurden im Rahmen der Planfeststellung bereits umfassende Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt, in der die Auswirkungen des Vorhabens auf die Schutzgüter hinreichend dargestellt sind. Die nunmehr erforderliche Umgestaltung ist nicht geeignet, zusätzliche und erhebliche Auswirkungen auf die Schutzgüter gem. § 2 UVPG zu entfalten. Die artenschutzrechtlichen Belange für den Planfeststellungsabschnitt 1.4 Filderbereich bis Wendlingen wurden in der 4. bzw. 6. Planänderung (saP West und saP Ost) betrachtet.

Die Eingriffsregelung gemäß §§ 14 und 15 BNatSchG wurde im Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) abgearbeitet, die den Antragsunterlagen für die Umgestaltung AS Esslingen beiliegt (BaaderKonzept GmbH, 2016). Des Weiteren wurde eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung zur Umgestaltung AS Esslingen erstellt (Baader Konzept GmbH, 2016), in welcher die Betroffenheiten gem. Anhang IV der FFH-Richtlinie streng geschützter Arten und der europäischen Vogelarten gem. § 44 BNatSchG dargestellt werden.

Im Folgenden werden die Antworten bzw. Einschätzungen, die im Formular zur Umwelterklärung (Anhang II-2) getroffen wurden, näher erläutert.

FrageNr.

Antwort Stellungnahme Bemerkung

1a Nein Es kommt nicht zu Neuversiegelungen von mehr als 10 ha.

1b Ja Es kommt zu Neuversiegelungen von mehr als 50 m².

Im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“ erfolgt eine zusätzliche Neuversiegelung von ca. 8.670 m². Für den Ausbau des Knotens L 1202 werden weiter 1.960 m² neu versiegelt.

Für die durch die Umgestaltung der AS Esslingen (Planänderung „AS Esslingen“ und Ausbau Knoten L 1202) hervorgerufenen unvermeidbaren zusätzlichen Beeinträchtigungen des Schutzgutes Boden sind im landschaftspflegerischen Begleitplan zur Planänderung AS Esslingen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgesehen.

1c Ja Durch die Planänderung „AS Esslingen“ kommt es gegenüber der planfestgestellten Variante zu einer zusätzlichen baubedingten

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FrageNr.

Antwort Stellungnahme Bemerkung

Flächeninanspruchnahme von 26.841 m². Für den Ausbau des Knotens L 1202 werden weitere 2.320 m² unversiegelte Fläche bauzeitlich in Anspruch genommen. Diese Flächen werden nach Abschluss der Baumaßnahme wieder rekultiviert.

1d Nein Bodenbewegungen im Umfang von mehr als 200.000 m³ finden im Rahmen der vorliegenden Planung nicht statt.

1e Ja Veränderungen im Hinblick auf Bodenbewegungen gegenüber dem planfestgestellten Bahnprojekt GP Stuttgart – Ulm, PFA 1.4 ergeben sich aufgrund der neuen Gestaltung der Verkehrsanlage im Rahmen der Planänderung „AS Esslingen“. So finden im Zuge der Planänderung zusätzliche Abgrabungen auf ca. 2.595 m² statt, wohingegen sich die Böschungsflächen der Verkehrsanlage bei dem geänderten Vorhaben gegenüber der planfestgestellten Variante um 5.396 m² reduzieren.Durch den Ausbau des Knotens L 1202 finden auf 550 m² bisher unbeeinträchtigten Bodeneinheiten Umlagerungen des Bodens durch die Gestaltung von Böschungen, Abgrabungen und Straßennebenflächenstatt.

2a Nein Das Vorhaben hat keine Auswirkungen auf die Grenzwerte der BImSchV(siehe Allgemeine Erläuterungsbericht).

2b Nein Mit dem Vorhaben sind keine baubedingten Sprengungen, erhebliche Erschütterungen oder Lärmimmissionen verbunden (siehe Unterlage 11).

2c Nein Durch das Vorhaben entstehen keine erheblichen betriebsbedingten Lärm-/ und Erschütterungsimmissionen (siehe Allgemeiner Erläuterungsbericht).

3 a Nein Bei dem Vorhaben fallen keinerlei gefährliche Abfälle an.Straßenbeläge, die durch den Rückbau von Wegen und Straßen anfallen, werden entfernt und sachgerecht entsorgt.

3 b Nein Durch das Vorhaben kommt es nicht zu einer Verletzung des Bundesbodenschutzgesetzes bzw. der Altlastenverordnung.

3 c Nein Durch das Vorhaben können keine schädlichen Bodenveränderungen, Verdachtsflächen, Altlasten, altlastenverdächtige Flächen oderDeponieren mobilisiert oder verändert werden.

3 d Nein Durch das Vorhaben kommt es nicht zu einer Erhöhung der Unfallgefahr.Die Umgestaltung der AS Esslingen erfolgt gemäß den aktuellen Richtlinien und Gesetzen. Dies führt zu einer Reduktion der Unfallgefahr.

3 e Nein Es kommt nicht zu einer Erhöhung der Luftverunreinigungen (siehe Unterlage 11).

4 Nein Es werde keine UVP-Größen überschritten.

5 a Nein Im Wirkraum des Vorhabens liegt kein FFH-Gebiet oder Vogelschutzgebiet.

5 b Nein Das Vorhaben liegt nicht in einem derartigen Schutzgebiet.

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FrageNr.

Antwort Stellungnahme Bemerkung

5 c Nein Die Beeinträchtigung einer gem. § 33 NatSchG geschützten Feldheckewird bereits durch das ursprünglich planfestgestellte Bahnprojekt Großprojekt Stuttgart – Ulm, PFA 1.4 verursacht und in der Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung des LBPs der Planfeststellung betrachtet und abgearbeitet. Durch die Planänderung „AS Esslingen“ verringert sich der Eingriff in das gem. § 33 NatSchG geschützte Biotop um 55 m².Zusätzliche Beeinträchtigungen des geschützten Biotops oder Auswirkungen auf andere geschützte Biotope / Schutzgebiete ergeben sich durch die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des Knotens L 1202 nicht.

5 d Ja Das Vorhaben erstreckt sich randlich in das Wasserschutzgebiet „Kloster-,Erlach-, Hagenwiesenquellen (Zone III und III A).Durch den Umbau des Feldweges zur neuen P+M-Parkplatz-Zufahrt kommt es zu einer Neuversiegelung von 430 m² innerhalb des Wasserschutzgebietes. Die Versiegelung erfolgt in bereits vorbelasteten, verdichteten Bereichen zwischen der L 1202 und dem bestehenden Feldweg. Auswirkungen dadurch sind auszuschließen. Im Rahmen eines Abstimmungstermins bezüglich der Entwässerung am KP L 1202/ Neuhauser Straße mit dem Landratsamt Esslingen wurde festgelegt, dass es zulässig ist, einen Wirtschaftsweg in der Wasserschutzgebietszone ohne weitere Schutzmaßnahmen zu verbreitern.

5 e Nein Es werden keine denkmalgeschützten Objekte in Anspruch genommen.

6 a Nein Einheimische und standortgerechte Vegetation wird im Rahmen der vorliegenden Planung auf weniger als 1 ha bauzeitlich oder dauerhaft beseitigt bzw. zurückgeschnitten.

Durch die Planänderung „AS Esslingen“ wird dauerhaft oder bauzeitlich auf ca. 1.800 m² (außerhalb des planfestgestellten Vorhabenbereichs des Bahnprojektes Großprojekt Stuttgart – Ulm, PFA 1.4) standortgerechte Vegetation entfernt. Bei den restlichen betroffenen Flächen handelt es sich um Ackerflächen, auf welchen Nutzpflanzen angebaut werden, die hier gemäß den Ausführungen zur Umwelterklärung des EBA-Leitfadens nicht zu berücksichtigen sind. Innerhalb des bereits planfestgestellten Bereichs des Bahnprojektes GP Stuttgart – Ulm, PFA 1.4 erfolgt im Vergleich zum planfestgestellten Vorhaben durch die Planänderung AS Esslingen eine Mehrversiegelung von 1.200 m² und somit ein dauerhafter Verlust von Vegetation.

Im Rahmen des Ausbaus des Knotens L 1202 werden auf ca. 5.200 m² dauerhaft oder bauzeitlich standortgerechte Vegetation, die nicht schnell zu rekultivieren ist, beseitigt oder zurückgeschnitten.

Insgesamt ergibt sich somit durch die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des Knotens L 1202 auf ca. 8.200 m² eine bauzeitliche oder dauerhafte Beseitigung von standortgerechter, einheimischer und einer sich nach einer Rekultivierung nicht rasch wiedereinstellender Vegetation.

6 b Ja Die einheimische und standortgerechte Vegetation wird im Rahmen der vorliegenden Planung auf mehr als 50 m² bauzeitlich oder dauerhaft beseitigt bzw. zurückgeschnitten.

(siehe Frage 6a)

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FrageNr.

Antwort Stellungnahme Bemerkung

6 c Ja Durch die Planänderung „AS Esslingen“ und den Ausbau des Knotens L 1202 können Verbote des § 44 BNatSchG im Hinblick auf Europäische Vogelarten und Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie verletzt werden.Hiervon sind am Boden brütende Vogelarten, Gehölzbrüter sowie die Zauneidechse betroffen. Eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) liegt bei. Dort sind die erforderlichen Maßnahmen beschrieben, um artenschutzrechtliche Konflikte bezüglich der o.g. Arten zu vermeiden bzw. auszugleichen.

6 d Nein Das Vorhaben führt nicht zu einer Verstärkung der Barrierewirkung für wandernde oder im Bahnbereich lebende Tiere.

6 e, f Nein Erhebliche Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes durch die Planänderung „AS Esslingen“ können ausgeschlossen werden. Innerhalbdes bereits planfestgestellten Bereiches erfolgt eine Verschiebung von Verkehrsflächen und deren zugehöriger Nebenanlagen (Bankette, Böschungen, RRB etc.). Außerhalb des planfestgestellten Bereiches werden im Hinblick auf das Schutzgut Landschaft naturschutzfachlich geringwertige Ackerflächen zusätzlich bau- und anlagebedingt beansprucht. Die temporär genutzten Flächen werden nach Abschluss der Baumaßnahme rekultiviert und der ursprüngliche Zustand wird wieder hergestellt.Die bereits planfestgestellten Gestaltungsmaßnahmen zur Eingrünung der Anschlussstelle sind weiterhin Bestandteil des Vorhabens und tragen zur Minderung der Vorhabenwirkungen auf das Schutzgut Landschaft bei.Auch durch den Ausbau des Knotens L 1202 ergeben sich keine Auswirkungen auf das Landschaftsbild, da es sich lediglich um eine geringfügige Erweiterung der bestehenden Straße handelt.Weitere Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von projektbedingten Wirkungen auf das Schutzgut Landschaft sind nicht erforderlich.

6 g Ja Aussagen zu Gewässerbenutzungen gem. § 9 WHG bzw. zu geänderten wasserrechtlichen Tatbeständen sind im Allgemeinen Erläuterungsbericht (Unterlage1) zur Umgestaltung der AS Esslingen sowie in den Ergebnissen wassertechnischer Untersuchungen (Unterlage 13) enthalten.

Da im Rahmen der Planänderung auf eine Flachgründung der Bauwerke zugunsten einer Tiefgründung verzichtet wird, verringert sich der Umfang der bauzeitlichen Wasserhaltungsmaßnahmen. Dies ist im Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser positiv zu bewerten.

Hochwasserschutzgebiete bzw. Überschwemmungsgebiete sind durch die Planänderung nicht betroffen.Das Vorhaben läuft keinem Risikomanagementplan oder Bewirtschaftungsplan zuwider.

6 h Nein Das Vorhaben liegt nicht im Bereich von Überschwemmungsgebieten. Der Ausbau von Gewässern ist nicht Gegenstand des Vorhabens.

6 i Nein Es kommt nicht zu einer Beeinträchtigung von klimatischen Ausgleichsräumen/ Luftaustauschbahnen. Die vom Vorhaben betroffenen Bereiche weisen keine besondere klimatische Bedeutung auf. Die landwirtschaftlichen Flächen fungieren als Kaltluftentstehungsgebiete. Auf Grund der geringen Hangneigung entstehen jedoch keine Kaltluftabflüsse und die Gebiete weisen somit keinen Siedlungsbezug auf.

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FrageNr.

Antwort Stellungnahme Bemerkung

7 a Nein Es gibt keine Erkenntnisse, die für die Durchführung einer UVP sprechen.7 b Nein Keine der vorangegangen Fragen kann nur unter Berücksichtigung von

Vermeidungs- und Gestaltungsmaßnahmen mit NEIN beantwortet werden.

Nach Auffassung der Vorhabenträgerin besteht für die Umgestaltung der AS Esslingen keine Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach den §§ 3e Abs. 1 Nr. 2, 3c, 3a UVPG.

Liste der herangezogenen Unterlagen und befragten Behörden:

- Daten- und Kartendienst der LUBW- Ergänzende Anlage zum Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) für die Umgestaltung der

AS Esslingen, Baader Konzept GmbH, Stand: 13.12.2016- Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) Umgestaltung der AS Esslingen, Baader

Konzept GmbH, Stand: 13.12.2016- Unterlage 1: Allgemeiner Erläuterungsbericht- Unterlage 11: Stellungnahmen der Fachgutachter- Unterlage 13: Ergebnisse der wassertechnischen Untersuchungen- Planfeststellungsunterlagen und Planfeststellungsbeschluss (AZ 59160 Pap-PS 21-PFA 1.4,

vom 30.04.2008) zum Planfeststellungsabschnitt PFA 1.4 (Filderbereich bis Wendlingen)

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Anhang 1

Entsiegelungsmaßnahme Gehweg am Knoten L 1202 / L 1200

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Ausbau Knotenpunkt L 1202 / Neuhäuser Straße

11.2 Entsiegelungsmaßnahme Gehweg am Knotenpunkt L 1202 / L 1200

57

Abbildung 9: Entsiegelung von zwei Gehwegabschnitten nördlich und südlich des KnotenpunktesL1202/L1200

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Ausbau Knotenpunkt L 1202 / Neuhäuser Straße

58

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Ausbau Knotenpunkt L 1202 / Neuhäuser Straße

59

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S21 PFA 1.4, A 8 AS Esslingen – Umgestaltung der AS EsslingenAnlage 12.1: Erläuterungsbericht zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

Anhang 2

Vertrag über die Durchführung von Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen nach BNatSchG, der Ökokontoverordnung und der Kompensationsverordnung des Landes Baden-Württemberg

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