Planlos mit Plan

Post on 23-Jun-2015

805 views 0 download

description

Ein Widerspruch? Nein kein Widerspruch! Nur die Fokussierung auf das Wesentliche unter Berücksichtigung der Herausforderungen des Schätzens. Von der Produktplanung über die Release- / Ressourcenplanung und die Sprintplanung werden die verschiedenen agilen Verfahren zur Schätzung und Planung erörtert und mit den klassischen Verfahren verglichen. Weiterhin werden die notwendigen Grundlagen eines validen Schätzens diskutiert. Brauchen wir überhaupt einen Plan? Welchen Nutzen bringt der uns? Sind agile Schätzverfahren wirklich schneller? Ist agiles Planen genauer als klassische Verfahren? Was ist empirisches Management? Und … wo bleibt mein Gantt?

transcript

Frank Düsterbeck@fduesterbeck

Planlos mit Plan

WARUM?

DER PLAN

WAS IST DAS?

Was muss ich wann tun?1. Handlungsschritt2. Handlungsschritt3. Handlungsschritt4. …

Was brauch ich?1. Mittel2. Menschen3. Geld4. …

Was will ich erreichen?Vision Produkt

E N T S C H E I D U N G S G R U N D L A G E

WELCHE PLÄNE

BRAUCHT MAN?(oder welche werden gefordert?)

WELCHE FRAGEN

SOLLEN

BEANTWORTET

WERDEN?(oder welche Bedürfnisse befriedigt?)

GIBT’S GRENZEN?

SOFTWARE

(-ENTWICKLUNG)

IST KOMPLEX

Kleine Software

Die Zukunft

kann man nicht

berechnen!

Komplex ist, was wir nicht oder schlecht verstehen

Komplexitätstreiber

Anforderungen ändern sich

Neue Technologien

Neue Prozesse und Methoden

Team kennt sich nicht

Wechselnde Teammitglieder

Stakeholder Interessen

Echtzeit Chancen und Risiken

Gelerntes nicht 1:1 anwendbar

Alter Code

Infrastruktur

Und nu?

Toll!

Die meisten Softwaresysteme und deren Entwicklung sind komplex und somit nicht linear UND nicht vorhersagbar.

K O M P L E X I T Ä T R E D U Z I E R E N

K O M P L E X I T Ä T B E H E R R S C H E N

DAS AGILE QUIZ

Auf komplexe Sachverhalte mit komplexen Methoden zu reagieren ist falsch, weil...

DAS

AGILE

QUIZ

???...sich dadurch die Komplexitätweiter erhöht!

DER PRODUKTPLAN

DIE BASIS?

WERT SCHAFFEN

SCHNELL

FLEXIBEL

HOCHWERTIG

GÜNSTIG

?Was will ich erreichen?

Vision / Produkt

VisionZiel des Projektes Erstellung eines Produktes

Ergebnis des ProduktesWelche Veränderung soll erzielt werden?

Nutzen des ProduktesWelche Verbesserung soll aus Ergebnis resultieren?

ZielgruppeWer soll mit dem Produkt arbeiten?

Bu

sin

ess

Cas

e

Produkt-planung

Epos 31

Epos 19Epos 12

Epos 9Epos 4

Epos 7Epos 2

User Story 4 User Story 33

User Story 14User Story 13User Story 3

User Story 1

User Story 6

User Story 2

User Story 5

PRODUCT BACKLOG

Status Ready

K O M P L E X I T Ä T R E D U Z I E R E N

DER RELEASEPLAN

Wann krieg ich was?

ReleaseThema: …Sprint

Ziel: …

“Value is created with every Sprint”

“The product increment at the end of a Sprint is potentially usable”

Und wie geht dann die Releaseplanung?

Warum dann überhaupt ein Release?

Weil ein Release auch immer eine Klammer für Prototypen,

Installation, Migration, Schulung, Change Management,

usw. ist

DIE BASIS?

SCHÄTZEN!!!

Zeit

1x

4x

0,25x

2x

0,5x

0,67x

1,5x

1,25x

0,8x

DER KEGEL DER UNSICHERHEIT Barry Boehm

Sc

tzu

ns

ich

erh

eit

Das ist mir viel zu unsicher. Dann müssen wir genauer schätzen.

Gib mir mal einen Daumen.

Wir haben grob geschätzt! Das Projekt hat nen

Aufwand von 15 bis 240 Tagen.

Schätzaufwand

hoch

niedrig

DER SCHÄTZAUFWAND

Sc

tzg

en

au

igk

eit

hochniedrig

Entscheide lieber ungefähr richtig, als genau falsch!

K O M P L E X I T Ä T E R H Ö H E N

DAS AGILE QUIZ

Wie viele Windows Lizenzen brauchen wir?240

DAS

AGILE

QUIZ

DoD

WASTE /

PRIVATE

DINGE TUN

ABSTIMMEN

BESPRECHEN

FORTBILDEN

Ideales Netto

Reales Brutto

ENTWERFEN CODIEREN

REFAKTORIEREN

DOKUMENTIEREN

REVIEWEN

TESTEN

ORGANISIEREN

Bin ich schlecht!1. Ich schätz nur meine

idealen Nettozeiten.2. Große Mengen kann ich gar

nicht und komplexe Dinge krieg ich auch nicht auf die Reihe.

3. Und eigentlich kann ich eh nur vergleichen.

12358

132040

K O M P L E X I T Ä T B E H E R R S C H E N

100 Meter sind 100 Meteregal wer sie läuft

TeamEstimation

Game

12358

132040

Epos 31

Epos 19

Epos 12

Epos 9

Epos 4

Epos 7Epos 2

User Story 4

User Story 33

User Story 14

User Story 13

User Story 3

User Story 5

User Story 6

User Story 2

User Story 1

K O M P L E X I T Ä T R E D U Z I E R E N

OK und weiter? Wie geht jetzt die Releaseplanung?

Wir gehen erstmal davon aus, dass wir so 12 Story Points pro Sprint schaffen

und messen was wir wirklich hinkriegen.

0

12

3 4

5

6

5

10

15

20

Velocity = 11,5

Velocity

15

8

Empirisches Management

K O M P L E X I T Ä T B E H E R R S C H E N

RELEASETERMIN FIX FUNKTIONSUMFANG FIX

KW 45

KW 44

KW 43

KW 42

KW 41

Geht

Könnte klappen

Geht nicht

BESSER!(DIE ESSENZ IST GELIEFERT)

Und das soll jetzt genauer sein als herkömmliches Schätzen und Planen?

Klar! Das genau ist empirisches

Management!

Lastenheft

Agil

Welches Angebot ist genauer?

Welches kostet mehr?

Plichtenheft

Product

Backlog

CR CR

Klassisch

Preisindikation

Angebot

UmsetzungUmsetzung

Umsetzung

Preisindikation

Eins ist noch sehr wichtig um mit Unsicherheiten bei der

Releaseplanung umzugehen.

Was denn?

Wir schneiden keinen Elefanten in

Scheiben!

K O M P L E X I T Ä T B E H E R R S C H E N

STORY MAPPING

Story Mapping

DER

RESSOURCENPLAN

Und was soll das kosten?

𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛𝑆𝑃 =𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛𝑆𝑝𝑟𝑖𝑛𝑡

𝑉𝑒𝑙𝑜𝑐𝑖𝑡𝑦

Projektbudget und -dauer (Soll)

Wartungsbudget (Soll)

Projektbudget und -dauer mit Puffer (Soll)

Zeit

KostenA

nfo

rde

run

gen

Entw

urf

Pro

gram

mie

run

g

Test

Wartungsbudget (Ist)

Projektbudget und -dauer (Ist)

Zeit

Kosten

Projektbudget und -dauer (Soll)

Wartungsbudget (Soll)

Zeit

Kosten

Projektbudget und -dauer (Ist)

Wartungsbudget (Ist)

Zeit

Kosten

Zeit

Kosten

F A Z I T

DER WERT

TREIBT

NICHT

DER PLAN

K O M P L E X I T Ä T G E R E C H T W E R D E N

TREFFE ENTSCHEIDUNGEN

AUF BASIS DES BEKANNTEN

NICHT AUF BASIS DES

UNBEKANNTEN

K O M P L E X I T Ä T G E R E C H T W E R D E N

Und äh …… wo bleibt mein Gantt?

DAS AGILE QUIZ

“Wer A sagt, der muss ... ???...nicht B sagen. Er kann auch erkennen,

dass A falsch war.“ (Bertolt Brecht)

DAS

AGILE

QUIZ

FRANK DÜSTERBECK

@fduesterbeck

FRANK.DUESTERBECK@HEC.DE