GRIMMEN UND UMGEBUNG Schuleträgt ihre Handschrift OZGrimmen... · findet die 11....

Post on 04-Jun-2018

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Familien-Sommerfestim ZwergenlandFäsekow – Zum Sommerfest wirdheute ab 11 Uhr auf das Geländeder Kita „Zwergenland“ eingela-den. Zunächst macht die Zarrenti-ner Blaskapelle Stimmung, nach-mittags gibts die Lucky-Li-ne-Dancer und Clown Fridolin.

Liedermacher inElmenhorstElmenhorst – Liedermacher IngoBarz ist heute ab 19 Uhr in der El-menhorster Kirche zu erleben.

Von Roswitha Pendzinsky

Horst – Als Gemeindeangestelltesorgt Astrid Lissek nicht nur für einschönes Dorfbild, sondern ist aucheine große Unterstützung an derGrundschuleHorst. Vormittagswir-belt Frau Lissek gemeinsam mitdem wechselnden Team derEin-Euro-Jobber in Horst, Gerdes-walde,Wendorf, Jagerund Segeba-denhau.Sie sorgt für ge-pflegte Dörfer. Ab mit-tags übernimmt sie dieAufsicht der Kinder biszur Busabfahrt an derSchule.

„Ich habe schon im-mer gerne mit Kinderngearbeitetund wollte ei-gentlich Kindergärtnerin werden“,erzählt die 51-Jährige. Aber derWunsch ging damals nicht in Erfül-lung, es ging erst einmal in dieViehwirtschaft. 1980 zog sie zu ih-rem Mann Winfried nach Horstund gründete eine Familie. Zwei in-zwischen erwachsene Töchter sindihr ganzer Stolz. Viele Jahre arbei-tet das Ehepaar inzwischen als Ge-meindeangestellte. Winfried ist ihrChef und beide opfern so mancheStunde ihrer Freizeit, um die Schul-hofgestaltung voranzubringen.

„Astrid ist uns eine große Hilfebei den Projekten für die Umwelt-schule“, lobt Schulleiterin Heide-marieLindemann. Egal ob Sitzgele-genheit, Papierkorb oder Blumen-beet, gerade sind neue Aufsteller

installiert worden. Alles trägt dieHandschrift von Lisseks. Viele De-korationen für Einschulungsfeier,Fasching oder Weihnachtspro-gramm entstehen unter den ge-schickten Händen von Astrid Lis-sek. Natürlich helfen die Schülermit, aberdiehandwerklichen Tätig-keiten bleiben doch bei Astrid und„Winzi“, wie Winfried Lissek sogarschonvon denKleinen ausdem Kin-

dergarten gerufenwird, hängen.

Mit Zustimmung desBürgermeisters warAstrid Lissekauf Schul-fahrt in Prerow. Nebender großen Verantwor-tung für die Kinder,auch ein bisschen Aus-

gleich und erholsame Stunden fürdie tägliche Arbeit in der Schule.AstridLissek ist für die gesamteRei-nigung, einschließlich Turnhalle,zuständig. In den Ferien war diehandwerklich geschickte Fraudann wieder bei der Renovierungvon Klassenräumen anzutreffenund bereitete die Räume für dasneue Schuljahr vor. Von Kindernkann Astrid Lissek auch nach Feier-abend nicht lassen. Dann ist sie lie-bevolle Oma für ihre vier Enkelkin-der, alles Jungen, die gerne ausWüst Eldena oder Zarrendorf kom-men. Wichtig ist ihr auch die Ge-meinschaft im Kirchenchor, einHobby mit dem sie nicht nur sichselbst, sondern vielen anderenMenschen eine Freude bereitet.

Schule trägtihre

HandschriftDie Gemeindeangestellte Astrid Lissek

engagiert sich für Umwelt-Projekte.

IN KÜRZE

Griebenow – Die „Dreigroschen-oper“ ist weltbekannt. Die Figurdes Mackie Messer ebenfalls.

Doch worauf eigentlich geht dieGeschichte zurück? Genau das istThema der diesjährigen Opernale.Gestern Abend war auf SchlossGriebenow Premiere. Vorhang auffür „Die Bettler-Damen“. Gebildetwird das Quartett von SopranistinBarbara Ehwald, von Amelie Saa-die (Mezzo), von Katja Klemt

(Schauspiel) und von Lea Fink amKlavier. Allesamt spielen sie Da-men der Londoner Halbwelt umdas Jahr 1720. Zu den Gesprächs-themen jener Tage gehörte JackSheppard, Verbrecher und Ausbre-cherkönig. Als Held der kleinenLeute wird er noch auf dem Wegzum Galgen gefeiert, nachdem ihndie Justiz gefangen hatte. Bei Ginund Gesang wiederum wird diesesSpektakel von den vier Bettler-Da-

men ausgiebig debattiert. Und je-de von ihnen stellt Ansprüche aufdie Hinterlassenschaften des Räu-ber-Jack.

Anders, als im vergangenenJahr, als alle Opernale-Aufführun-gen in Griebenow stattfanden,geht’s für „Die Bettler-Damen“nachder gestrigen Premiere zu wei-terenAuftritten in andereOrte – un-ter anderem heute um 20 Uhr imKünstlerhaus Heinrichsruh. ps

Hohenwieden – Ende einer Ära:Ludger Möller hat die Entwicklungder SOS-Dorfgemeinschaft maß-geblich geprägt. Seit 1999 leitete ersie. Gestern wurde der 57-Jährigemit einer feierlichen Veranstaltungin Hohenwieden verabschiedet.Nicht nur Betreute und Betreuerder Dorfgemeinschaft ließen essich nicht nehmen, ihm gute Wün-sche mit auf den Weg zu geben.Auch viele Weggefährten aus derRegion und Kommunalpolitiker ka-men zu der festlichen Veranstal-tung ins Dorfhaus. In Hohenwie-den leben und arbeiten Menschenmit Beeinträchtigungen. Die Ein-richtung des SOS-Kinderdorf e.V.bietet viele Werkstattbereiche,unter anderem die Textil- und dieHolzwerkstatt, Landwirtschaft,Gärtnerei und Käserei. Sehr be-liebt bei den Grimmenern sindauch das Cafe und der Hofladen„QUH“. Großen Anteil hat LudgerMöller daran, dass Hohenwiedendie Kulturszene der Regionbereichert. Die Konzert(chen)haben schon ein großes Stamm-publikum, auch die Bildhauer-Workshops und die Kunst-Kalen-der sorgen überregional für Auf-merksamkeit. Künftig übernimmter innerhalb des Vereines Lei-tungsaufgaben in Oldenburg. SeinNachfolger in Hohenwieden wirdHans-Peter Fromm. ps

Grimmen – Vom 23. bis 26. Augustfindet die 11. ADAC-Sunflo-wer-Rallye statt, an der sich rund60 Oldtimerfahrer beteiligen. DieOZ sprach mit Ingo Huter, Vor-standsmitglied des ADAC Hansae.V. für Jugend, Sport und Orts-clubs.

OZ: Die Oldtimer werden auf der11. Tour unsere Region besuchen,nicht wahr?Ingo Huter: Ja, wir starten am Frei-tag, dem 24. August, vom Landho-tel Schloss Teschow und werdendas zweite Frühstück im Landgast-hof „Frettwurst" im Golfpark Stre-lasund einnehmen. Von dort gehtes weiter nach Griebenow (An-kunft gegen 11.45 Uhr - d. Red.),wo wir um den Ehrenhof fahrenund vor dem Barockschloss pausie-ren.

OZ: Was genau ist außerdem inGriebenow geplant?Ingo Huter: Wirhaben unserenFoto-grafen und ein Filmteam dabei undwollen dort vor schöner Kulisse Fo-tos für einen Kalender machen. Mit-

tagspause ist dann im Greifswaldauf dem Markt, im Braugasthof.

OZ: Wie geht es am Sonnabend wei-ter?Ingo Huter: Am Sonnabend startenwir zur zweiten Tour, die vonSchloss Teschow über Teterow,Schloss Schorssow, Linstow, Dob-bertin,Sternberg und Güstrow wie-der nach Teterow führt.

OZ: Die Teilnehmer kommen ausganz Deutschland?Ingo Huter: Aus ganz Europa. Undzwar mit den schönsten Oldti-mern.Es sind Unikate dabei, undvon einer der Pkw -Marken gibt esauch nur noch zwei Exemplare inEuropa.

OZ: Warum gibt es diese Rallye,was ist ihr Anliegen?Ingo Huter: Wir wollen den Teilneh-mern zeigen, wie schön Mecklen-burg-Vorpommern ist.So sind wiram ersten Rallye-Tag in der land-schaftlich anziehenden Hügelland-schaft der MecklenburgischenSchweiz und an den Niederungen

der Trebel unterwegs. Die zweiteFahrt führt in die Sternberger Seen-platte. Wir haben auch besondereHaltepunkte gewählt, wie die Klos-ter Dargun und Dobbertin. Unterden Teilnehmern sind viele Multi-plikatoren, wir wollen, dass sie wie-derkommen und an den Orten, dieihnen gefallen haben, selbst etwasunternehmen. Es gibt Teilnehmer,die waren von der ersten Rallye andabei, und wir haben etwa 50 Pro-zent Wiederholer.

OZ: Sie selbst sind kein Mecklen-burg-Vorpommer, was ist derGrund für ihr Engagement?Ingo Huter: Ich habe mal längereZeit in Meckpomm gearbeitet undseineschöneLandschaft kennenge-lernt. Die möchte ich gern auch an-deren zeigen.

OZ: Sind Besucher an Ihren Statio-nen willkommen?Ingo Huter: Wir freuen uns über Be-sucher, allerdings können wir nichtan jedem Haltepunkt eine langePause machen.

Interview: Christine Drabsch

Abtshagen – Wenn der Durst dochmal größer ist, als die mitgebrachteTrinkflasche hergibt, können sichdie Schüler der Grundschule Abt-shagen nun an einer Station mit fri-schem Trinkwasser versorgen. Dasist Leitungswasser, welches bevores aus dem Hahn kommt, nochmalsgefiltert wird. Damit kein Wasserunnötig verschwendet wird, gibt esauf Knopfdruck nur 100 Milliliter.

„Es ist uns wichtig, dass sich dieKinder gesund ernähren. Deshalbpasst diese Trinkreserve super inunser Konzept“, sagt Lehrerin Ivet-ta Riedel. Möglich machte dies derZweckverband Wasserversorgungund Abwasserbeseitigung, der dasWaschbecken und den Wasser-hahn sponsorte. Die Firma m&sHaustechnik aus Stralsund über-nahm die Installation. ab

Wendisch Baggendorf – Eine neueSatzung über die Erhebung derHundesteuer in der GemeindeWendisch Baggendorf haben dieGemeindevertreter während ihrerjüngsten Versammlung in Leyer-hof einstimmig beschlossen. Grün-de dafür waren unter anderem dieAnpassung an gesetzliche Vor-schriften sowie die Haushaltskon-solidierung der Gemeinde. Diebislang gültige Satzung stammt

von 1997 und war im Juli 2006 erst-mals geändert worden. Für den ers-ten Hund sind ab 1. Januar 2013pro Jahr 25 Euro fällig, bisher wa-ren es 18 Euro. Für den zweitenHund müssen 35 Euro bezahlt wer-den, bisher 36 Euro. Für den drit-ten und jeden weiteren Hund sind50 Euro Steuern zu zahlen, früherwaren es 48 Euro. Für den erstenund jeden weiteren „gefährlichenHund“ wurde eine Jahressteuer

von 300 Euro festgelegt. Zu ver-steuern sind Hunde im Gemeinde-gebiet,die das Alter von vier Mona-ten überschritten haben. Von derSteuer befreit sind unter anderemHunde zur Bewachung von Ge-bäuden, die vom nächsten bewohn-ten Gebäude mehr als 300 Meterentfernt liegen sowie jene Hunde,die zur Bewachung von land-wirtschaftlichen Betrieben einge-setzt werden. pf

Astrid Lissek (l.) engagiert sich an der Horster Grundschule für die Um-weltschul-Projekte. Foto: Roswitha Pendzinsky

D)D) „Ich habeimmer gerne mitKinderngearbeitet.“Astris Lissek, Gemeinde-angestellte

„Die Bettler-Damen“ gastierten gestern Abend auf Schloss Griebenow. Foto: Almut Jaekel

Opernale 2012 feiert Premiere„Die Bettlerdamen“ Freitagabend auf Schloss Griebenow aufgeführt.

Viele gute Wünsche – hier vom frü-heren Bürgermeister Dieter Frei-muth – bekam Ludger Möller (re.)mit auf den Weg. Foto: Peter Schlag

LudgerMöller

verabschiedet

Kalender entsteht am SchlossOldtimer kommen nach Kaschow und Griebenow.

Erfrischendes in derGrundschule Abtshagen

Satzung für Hundesteuer beschlossenWendisch Baggendorfer Gemeindevertreter legen Gebühren fest.

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Montag bis Freitag: 7 bis 20 Uhr,Sonnabend: 7 bis 13 Uhr. Die Schüler der Grundschule Abtshagen können sich an der Trinkstati-

on gesundes aufbereitetes Trinkwasser holen. Foto: Anja Bruder

GRIMMEN UND UMGEBUNG10 11./12. August 2012Sonnabend/Sonntag,