Dienstag 5 Von Känel und Zwahlen Brunner und Steuri fuhren ... · Dienstag Oberland 31. März 2015...

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OberlandDienstag31. März 2015

VOLKSHOCHSCHULE An derHauptversammlung der Volks-hochschule Spiez-Nieder-simmental wurden zwei Mit-glieder verabschiedet. Neu imVorstand wurde Annik Flüh-mann begrüsst.

Präsidentin Claire Haltner blieban der Hauptversammlung derVolkshochschule Spiez-Nieder-simmental (VHSN) bezüglich ih-rer Bedingung für neue Vor-standsmitglieder konsequent:Sie müssen unter 50 Jahre altsein. «Wir brauchen frischenWind, schliesslich wollen wir

auch die Jungen ansprechen»,sagte sie, und sie freute sich, mitder Spiezer Lehrerin eine pas-sende Kandidatin zur Wahl vor-schlagen zu können. Annik Flüh-mann wurde einstimmig in denVorstand gewählt. Verabschiedetwurden hingegen Beat Fuhrer,

Flühmann neu im Vorstandder Volkshochschule

AnnikFlühmannwurde in denVorstandgewählt.

der während elf Jahren vor allemim Bereich der Finanzen tätigwar, und nach drei Jahren Anne-lies Brügger. Sie bleibt dem Ver-ein als Kursleiterin erhalten.

Diskussionsrunde mit PfarrerDie VHSN übernehme für die Ge-meinde Spiez wichtige Aufgabenim Bereich der Erwachsenenbil-dung, des sozialen Zusammenle-bens und der Kultur, sagte UrsulaZybach als Vertreterin des Ge-meinderates Spiez. Und so durfteauch das Frühlings- und Som-merprogramm mit verschiede-nen Kursen vorgestellt werden.Im Kursangebot enthalten sindzum Beispiel der Vortrag von UrsWinkler, Jurist und Leiter KesbOberland Ost, zum Thema «Pa-tientenverfügung und Vorsorge-auftrag» oder die moderierte Dis-kussionsrunde mit dem Titel «InWürde sterben» mit Helmut Kai-ser, Sozial- und Wirtschaftsethi-ker der Uni Zürich und ehemali-ger Pfarrer von Spiez. Auch einBesuch im DurchgangszentrumFreyberg Hondrich und einer imHaus der Religionen in Bern sindgeplant. Daneben werden analogzu den vergangenen Jahren ver-schiedene Sprach- und Bewe-gungskurse angeboten. pd

SPIEZ Morgen Mittwoch, 1. April,steigt ab 20 Uhr im Kino Movie-world die nächste Liveübertra-gung aus dem Royal Opera Housein London. Diesmal ist es eineOper, die rund drei Stunden langin den Bann ziehen wird – unddabei erst noch eine selten aufge-führte: Mit «Aufstieg und Fall derStadt Mahagonny» des Duos KurtWeill und Bert Brecht kommteine der provokantesten und ir-ritierendsten Opern des 20. Jahr-hunderts erstmals auf die Bühnedes Royal Opera House. Die Mi-schung von populärer Musik,Jazz, Neoklassik oder auch Ro-mantik macht den besonderenReiz dieses Werks aus, das dieKonsumgesellschaft scharf an-prangert und auch nach 80 Jah-ren nicht kaltlässt. In den wich-tigsten Rollen agieren ChristineRice, Anne Sofie von Otter, Wil-lard W. White, Kurt Streit, Dar-ren Jeffery, Peter Hoare. Dirigentist Mark Wigglesworth, und Re-gie führt John Fulljames. sp/pd

Liveübertragung sowohl im Movie-world Spiez wie im Ciné-TheaterGstaad. Beginn der Voreinspielun-gen um 20 Uhr. Liveaufführung ab20.30 Uhr. Infos: www.movieworld-spiez.ch.

Live-Opervon Weill

Medienpartnerschaft

SPIEZ Mit der Dirigentin IsoraCastilla Rocha und der SolistinLindsay Buffington (Harfe) tratdas Orchester Spiez mit zweitollen Musikerpersönlichkei-ten auf. Das Frühjahrskonzertwar zart und schön.

Am Samstag in der Johanneskir-che Thun und am Sonntag in derrömisch-katholischen KircheSpiez liess das Orchester Spiezunter der Leitung von Isora Cas-tilla Rocha (Konzertmeister UrsFriedrich) Werke von Ravel,Saint-Saëns, Satie und de Arriagaerklingen. Maurice Ravels «Pa-vane pour une infante défunte»sowie die beiden «Gymnopédies»Nr. 1 und 2 von Erik Satie ludenzum lyrischen Nachsinnen ein.

Sichere StabführungIn musikalischer Vielfalt, baldgeheimnisumwoben, bald in un-bändiger Lebensfreude, erklangdas Konzertstück für Harfe undOrchester op. 154 von CamilleSaint-Saëns. Die HarfenistinLindsay Buffington erwies sichdabei als äusserst sensibel, aberauch temperamentvoll. Sie meis-terte die sehr anspruchsvollenSolopartien mit Leichtigkeit, An-mut und hauchdünner Zartheit.

Dirigentin Isora Castilla Rochastrahlte Überzeugungskraft aus.Im Grossen und Ganzen ver-liessen sich die Orchestermusi-ker(innen) auf ihre bestimmte,sichere Stabführung. Einzig einpaar Violinen dürften sich nochmutiger und freier an ihre Ein-sätze wagen.

Das Laienorchester verfügteam Frühjahrskonzert über vieletalentierte Musikerinnen undMusiker. Die Oboe brillierte beiErik Satie, klar und rein ertöntedie Flöte in der Sinfonie vonJuan Crisóstomo de Arriaga –dem sogenannten spanischenMozart. In diesem Werk kamenauch die satten Basstöne der Vio-len wunderschön zur Geltung,und die Perkussion wusste inhöchster Präzision die Spannungzu steigern.

Das Motto des OrchestersSpiez lautet «Aus Freude an derMusik». Diese Freude wurde amFrühjahrskonzert 2015 auf sehrschöne Weise umgesetzt. Dassorgfältig zusammengestellteProgramm und das beachtlicheNiveau der einheimischen In-strumentalistinnen und Instru-mentalisten mit ihrer DirigentinIsora Castilla Rocha überzeugen.

Lotte Brenner

Faszinierende Musikeram Frühjahrskonzert

SPIEZ An der Delegiertenver-sammlung des Berner Kanto-nalgesangverbandes wurdeChristof Ramseier zum neuenPräsidenten gewählt. KurtGäggeler wird zum Ehrenprä-sidenten ernannt.

210 Delegierte trafen sich imLötschbergzentrum Spiez zurDelegiertenversammlung desBerner Kantonalgesangverban-des (KGBV). Mit dabei warenauch Grossratspräsidentin Bea-trice Struchen und Regierungs-rätin Beatrice Simon. «Beide ho-ben den kulturellen Wert der Ge-sangvereine hervor», schreibt derMännerchor Spiez in einer Medi-enmitteilung. KGBV-PräsidentKurt Gäggeler führte die Anwe-senden speditiv durch die Trak-tandenliste: Haupttraktandumwar die Wahl eines neuen Präsi-denten. Das Amt wurde an Chris-tof Ramseier vergeben.

Ehrung nach 22 JahrenNach 22-jähriger Tätigkeit in derMusikkommission wurde RolandLinder zum Ehrenmitglied undKurt Gäggeler zum Ehrenpräsi-denten des KGBV ernannt. ZumAbschluss des offiziellen Teilsder Versammlung traten die Lie-

deranten des Männerchors Spiezauf, welcher auch nach der To-tenehrung den Anlass – unter derLeitung von Peter Stoll – mit eini-gen Liedern umrahmte.

Des Weiteren wurde unterstri-chen, dass die traditionellen Ge-sangvereine Mühe hätten, neueMitglieder zu finden. «DiesenUmstand hat der KGBV längst er-kannt und investiert viel Geld undEngagement in die Förderung derKinder- und Jugendchöre.» Manerhoffe sich, damit die Auflösungvon Gesangvereinen zu stoppen.Gäggeler rief die Anwesenden da-zu auf, nicht die Asche, sonderndas Feuer weiterzugeben.

Nach dem Mittagessen, zube-reitet und serviert vom Männer-chor Spiez, wurde bei Kaffee dieFreundschaft unter den Sänge-rinnen und Sängern gepflegt.Dann, um circa 15 Uhr, verliessendie Delegierten Spiez in der«Überzeugung, dass der Gesanghier gepflegt und das Chorlebenlebendig ist», schreibt der Spie-zer Männerchor weiter.

Der 1828 gegründete Verbandumfasst etwa 4000 Sängerinnenund Sänger, aufgeteilt in 14 Frau-enchöre, 56 gemischte Chöre, 81Männerchöre und 10 Kinder-und Jugendchöre. pd

Kantonalgesangverbandmit neuem Präsidenten

UNTERSEEN

Frühlingsbasardes FrauenvereinsAm Frühlingsbasar des Frauen-vereins Unterseen konnten Kun-den und Gäste selbst gefärbteOstereier, Konfitüren, Sirup,Frühlings- und Ostergestecke,genähte, gehäkelte, gestrickte Ha-sen und Hühner erwerben. Be-liebt war die Kaffeestube mit Ku-chen und belegten Broten, überden Mittag wurden Suppe undKäsekuchen angeboten. Der Erlösdes Anlasses wird an verschiedeneEinrichtungen vergeben. pd

InKürze

KANDERSTEG Mit dem Ski-mara ging die Serie des BernerAlpen-Cups zu Ende: Lukas vonKänel und Roland Zwahlen lie-fen Tagesbestzeit

Sternenhimmel beim Start undSonnenschein bis am Mittag – dieOrganisatoren des Skimara zeig-ten sich gemäss einer Mitteilungsehr zufrieden mit der Jubilä-umsaustragung des Skitouren-rennens in Kandersteg vomWochenende. Der frische Neu-schnee, rund zehn Zentimeter,bescherte den rund 160 Teilneh-mern und Teilnehmerinnen, diein Teams starteten, ideale Ab-fahrtsbedingungen. Insgesamtlegten die Patrouillen auf der 38Kilometer langen Strecke 3600Höhenmeter zurück (kurze Stre-cke: 30 Kilometer und 2845 Hö-henmeter).

Gegründet vor sechs JahrenTagesbestzeit liefen Lukas vonKänel aus Reichenbach und Ro-land Zwahlen aus Gysenstein mit4:36:31. Bei den Damen warenEmilie Fragnière aus Bulle undNicole Bürgisser aus Guin die Ta-gesbesten.

Als letztes von fünf Rennengehört der Skimara zum BernerAlpen-Cup, der von engagiertenSkitourenrennsportlern aus demBernbiet vor sechs Jahren ins Le-ben gerufen wurde. «Damit sollder Skitourenrennsport vor al-lem für Volkssportler attraktivwerden», erklärt Samuel Estop-pey, einer der Mitinitianten. VonNachtrennen in der Lenk und imDiemtigtal über das GrindelwaldRace und den Wintercup auf derAxalp bietet der Berner Alpen-

Cup zusammen mit dem Skimaraein breites Spektrum an Skitou-renrennen für Läufer aller Kate-gorien. Als längstes Skitouren-rennen der Schweiz, nebst derPatrouille des Glaciers (PDG),verzeichnet der Skimara auchTeilnehmer der Grande Course,einer Serie von Langdistanzren-nen, zu der unter anderen dieMezzalama, Pierra Menta unddie PDG gehören. Trotz der er-folgreichen Jubiläumsaustra-gung bleibt ein Wermutstropfenfür Hanspeter Gammeter zurück.«Genügend freiwillige Helfer zufinden, ist schwierig.» Rund vier-zig waren dieses Jahr im Einsatz.Sie müssen sich im Gebirgeauskennen und als Alpinisten Er-fahrung haben. «Zwar eine an-spruchsvolle Aufgabe», so Gam-meter, «aber wohl eine derschönsten. Die Siegerehrung derGewinner des Berner Alpen-Cups findet am 17. April in Thunstatt. pd

10. Swiss-Ski-Marathon, Rangliste. Tages-bestzeit Super-Skimarathon Herren, 1. TeamKristall & Edelweiss, von Känel Lukas, Rei-chenbach, Zwahlen Roland, Gysenstein,4:36:41. 2. Team La montagna fa il suo giro,Marco Emanuele Tosi, Premia, Lorenzo Pan-zera, Milano, Cristian Minoggio, Cannobio,4:49:33. 3. Team Karwendel Express, LeiterChristoph, Penzberg, Jahn Rainer, München,5:11:45. Tagesbestzeit Herren (kürzere Stre-cke): 1. Team Jolly-Sport, Biffiger Christian,Glis VS, Deini Erwin, Baceno, Italien, 3:43:32.2. Team Leukersonne, Grand Sutti, Susten,Berchtold Daniel, Raron, SummermatterPhilipp, Visperterminen, 4:04:35. 3. Team LastMinute, Schoeni Thierry, Villars-le-Grand,Nicolet Daniel, 4:04:44. Damen: 1. Team Lesnanas, Fragnière Emilie, Bulle, Bürgisser Ni-cole, Guin, 5:15:03.2. Team Alpine Express Ni-colaidou Danai, Frutigen, AppenzellerYvonne, Frutigen, 5:36:00.3. Team Filles Dentde Lys, Villoz Laetitia, Villars-leGibloux, Vio-nnet Anne-Claude, Granges, 6:02:10.

Von Känel und Zwahlensiegten am Skimarathon

Als letztes von fünfRennen gehört derSkimara zumBerner Alpen-Cup,der von engagiertenSkitourenrenn-sportlern aus demBernbiet vor sechsJahren ins Lebengerufen wurde.

Der frischeNeuschnee, rundzehn Zentimeter,bescherte den rund160 Teilnehmernund Teilnehmerin-nen, die in Teamsstarteten, ideale Ab-fahrtsbedingungen.

WENGEN Toni Brunner und Melanie Steuri fuhren Tagesbest-zeit am Donatoren-Riesenslalom am Lauberhorn. Dann feiertenrund 300 Helferinnen und Helfer, die zum Erfolg der WengenerWeltcuprennen beigetragen hatten, ein zünftiges Fest.

«Das Vollblutpferd im Stall derSkiwettbewerbe ist die Abfahrt»,schrieb einst Marc Hodler, FIS-Präsident von 1951 bis 1998. Imvergangenen Januar war die Ab-fahrt auch das Vollblutpferd imStall der Lauberhornrennen: sie-ben Schweizer unter denschnellsten zwölf! Dass es dazugekommen war, war dem kühnenEntscheid des OK, die Abfahrtaufgrund der Wetterprognosenvom Samstag auf den Sonntag zuverschieben, zu verdanken. Nichtnur das OK war dadurch gefor-dert, sondern auch die vielen frei-willigen Helferinnen und Helfer.Und so wurden sie von den Orga-nisatoren am vergangenen Sams-tag sowohl zum sogenannten Do-natoren-Riesenslalom als auchzum anschliessenden Skifest ein-geladen.

Heinz von Allmen setzte zwi-schen dem Starthaus auf derLauberhornschulter bis hinter

zum Wengensee etwas überzwanzig Tore auf die perfektePiste. Bob Lehmann fungierte alsWettkampfleiter. Auch Ge-schäftsführer Markus Lehmannund sein Team standen im Ein-satz. Bergführer und Skilehrerwaren am Start, Gemeindepräsi-denten und Gemeinderätinnensowie Ex-Skirennfahrer, der 84-jährige Kaspar Gertsch ebensowie die 9-jährige Lia Junker.

FIS-Generalsekretärin dabeiTagesbestzeit bei den Herrenfuhr Toni Brunner. Nicht derSVP-Präsident, sondern der 48-jährige Wengener Bergführer,der im Winter als Anlageleiterder Sesselbahnen Wixi, Fallbo-den, Lauberhorn und Innerwen-gen fungiert und im Sommer inSchaffhausen zu Hause ist. SeineBestzeit dürfte den Speaker, Va-ter Peter Brunner, besondersgefreut haben. Schnellste Dame

war die Grindelwalderin MelanieSteuri, die 2007 die Inferno-Kombination und zwei Jahrespäter die Inferno-Abfahrt ge-wonnen hatte.

Am Fest im Zielhaus in Inner-wengen konnte der OK-Präsi-dent der Lauberhornrennen, UrsNäpflin, auch FIS-Generalsekre-tärin Sarah Lewis begrüssen. Erdankte den Helfern für den Ein-satz und lobte die gute Zusam-menarbeit: «Es ist wichtig, nichtnur zum eigenen Gärtli zu schau-en.» Dann wurde gefestet. BeiBratwurst und Chäsbrätel, Live-musig, genügend Flüssigem undguten Gesprächen. Ueli Flück

Die RS-Kategoriensieger:Herren: Jahrgang 1975–1994: René Zurfluh(Attinghausen). 1965–1974: Toni Brunner(Wengen, Tagesbestzeit Herren). 1955–1964:Ernst Stähli (Brienz). 1945–1954: HannesStähli (Wilderswil). 1939–1944: Franz Gross-niklaus (Beatenberg). 1938 + älter: KasparGertsch (Wengen). 1995–2001: MaximilienMeyer (Wengen). 2002 + jünger: Mauro Ma-thys (Wengen). Damen: 1975–1994: MelanieSteuri (Grindelwald, Tagesbestzeit Damen).1965–1974: Nelly Huggler (Hasliberg).1955–1964: Judith Graf Engi (Wengen).1945–1954: Sina Cova (Wengen). 1995–2001:Kim Zeitner (Stettfurt). 2002 + jünger: Lia Jun-ker (Hombrechtikon).

Brunner und Steurifuhren Bestzeit

Die Tagessieger mit dem Wettkampfleiter (v. l.): Melanie Steuri (Grindelwald), Toni Brunner (Wengen)und Lauberhorn-Rennleiter Bob Lehmann. Ueli Flück

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