Alles was uns heilig ist. Teil 1 "Familie"

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description

In diesem Comic-Bilderbuch-Hybrid habe ich versucht, mich auf einem illustrativen Weg mit dem Thema der Glaubenskrise und den Glaubensverschiebungen auseinanderzusetzen. Im Hauptteil dieses Comics möchte ich dem Leser auf spielerische Weise die Themen Glaube und Religiosität ohne eine kirchliche Religion näher bringen. Es folgt in Kürze der zweite Teil "Musik". Dies ist meine Bachelorarbeit in Kommunikationsdesign/Illustration an der FH Würzburg. © creatureandgraphic 2013

transcript

Daniel ebert

FamilieAlles was uns heilig ist.

Teil 1/8

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Prof. André Rösler, Lukas Laibacher und Florian Bayer für Rat und Anregungen auf inhaltliche und

gestalterische Fragen.Tim Bingnet, Horst Jöst und Simon Kappmeier für

Rat und Tat bei Druck & Bindung.Und ein herzliches Dankeschön meinen Eltern und

Großeltern für die Unterstützung während meines Studiums.

Dieses Buch ist meiner am 19. 11. 2008 verstorbenen Oma Betty gewidmet.

Danke

Daniel ebert

FamilieAlles was uns heilig ist.

Teil 1/8

eine illustrative auseinanDersetzung mit Dem persönlichsten thema, Das wir kennen.

unserem glauben.

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bachelorarbeit sommersemester 2013

erstprüfer » PROF. ANDRÉ RÖSLER

zweitprüfer » PROF. GERHARD SCHWEPPENHÄUSER

text, illustrationen unD gestaltung:

DANIEL EBERT

kontakt » creatureanDgraphic@gmail.com

web » www.creatureanDgraphic.De

Druck:

SIMON KAPPMEIER

g-meDien gmbh

lohr am main

binDung unD verarbeitung:

CREATURE & GRAPHIC, WÜRZBURG

mit unterstützung von HORST JÖST

verwenDete schriften:

heaDer » PRADER BLOCK

fliesstext » NASSIM REGULAR

© creature&graphic 2013

Impressum

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Inhalt

seite

DANKE 2IMPRESSUM 4VORWORT 8ACH ÜBRIGENS 10FAMILIE 13

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„ WIE ES AUF DIESER WEISE KEINE EINHEITLICHEN ELEMENTAREN

RELIGIÖSEN EMOTIONEN ZU GEBEN SCHEINT, SONDERN NUR EINEN

GEMEINSAMEN FUNDUS VON EMOTIONEN, DEN RELIGIÖSE OBJEKTE IN

ANSPRUCH NEHMEN KÖNNEN, SO KÖNNTE ES DENKBARERWEISE AUCH

ANHALTSPUNKTE DAFÜR GEBEN, DASS ES KEINE SPEZIFISCHE UND

WESENTLICHE ART RELIGIÖSER OBJEKTE UND KEINE SPEZIFISCHE UND

WESENTLICHE ART RELIGIÖSER AKTE GIBT.“

WILLIAM JAMES, Die vielfalt regiöser erfahrungen.

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Die kirchliche Krisennachricht von 2011 über höhere Austrittszahlen als Taufen in Deutschland ist zwar in den meisten Köpfen wieder in Vergessenheit geraten, jedoch hat sich an der institutionellen Schrumpfung nichts geändert. Schaut man sich die Verteilung auf die verschiedenen Konfessionen und die Zahl der Konfessionlosen an, ergeben sich drei in etwa gleichgroße Teile: die katholische Kirche, die evangelische Kirche mit evangelischen Freikirchen sowie die Konfessionlosen und Andersgläubigen.

Nicht nur die Zahlen der Kirchenmitglieder sind gleichbleibend bis rückläu-fig, auch die Statistiken über die Zahl der Gottesdienstbesucher sind interes-sant. 2009 nahmen noch 13 Prozent der Katholiken an den Heiligen Messen teil, im vergangenen Jahr waren es 12,6 Prozent. Auch in der evangelischen Kir-che sind die Göttesdienstbesucherzahlen ebenfalls kontinuierlich rücklaufend.

Es stellt sich mir die Frage, wenn immer mehr Menschen aus den großen kirchlichen Institutionen austreten und in einer anderen Umfragen der Glaube an einen Gott von 38% mit Nein beantwortet wurde, kann davon gesprochen werden, dass der Glaube verloren geht? Oder handelt es sich eventuell um eine Glaubensverschiebung?

Viele Menschen bezeichnen sich dennoch als religiös bis stark religös oder bevorzugen gerade bei keiner Konfessionszugehörigkeit den Begriff der Spiri-tualität. Man möchte sich nicht über Religion definieren, weil die Religion und die Religiosität mit der Kirche konnotiert werden. Religion und Kirche wird von der Mehrheit der Menschen gleichgestellt. Eventuell auch von Ihnen?

WIE RELIGIÖS/SPIRITUELL WÜRDEN SIE SICH EINSTUFEN?

Diese Annahme ist mit der Vorstellung einer individuellen Religiosität ver-knüpft. Der Mensch hat Bedürfnisse auf psychologischer Basis und benötigt die Hilfe der darauf spezialisierten religiösen Institution – der Kirche. Besonders schwierig wird es, wenn man darüber hinaus versucht Religion zu definieren, denn hier gibt es in den verschiedenen Bereichen der Sozialwissenschaften un-terschiedlichste Erklärungsansätze.

Vorwort

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Wenn die Kirchen und ihre Göttermodelle also immer weniger von Bedeu-tung für die moderne Gesellschaft sind, die Religiosität und Spiritualität jedoch bleiben und in einigen Bereichen wie beispielsweise in der Esoterik zunehmen, stellt sich mir die Frage: Wie sehen diese neuen Glaubensformen aus?

Der Mensch durchläuft in seinem Leben die unterschiedlichsten Stadien mit stetig sich wandelnden Einflüssen, Zielen und Hoffnungen. Es gibt so viele Le-bensläufe wie es Menschen gibt und kaum eine Leben gleicht einem zweiten. Für mich ist der Glaube, wie das Leben selbst, individuell und stetig im Wandel.

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In dieser Bachelorarbeit habe ich versucht, mich auf einem illustrativen Weg mit dem Thema der Glaubenskrise und den Glaubensverschiebungen auseinan-derzusetzen. Mich selbst würde man wohl als Agnostiker mit einem gewissen Hang zu Esoterik und Aberglauben bezeichnen, was sich in dieser Arbeit zu einem Großteil widerspiegeln wird. Entgegen dem Vorwort, welches sich mit entsprechendem Ernst der Glaubensfrage widmet, möchte ich mich mit Ihnen im Hauptteil dieses Buches auf spielerische Weise dem Thema Glaube und Re-ligiosität nähern.

Sie halten mit „Alles was uns heilig ist. Familie“ das erste Buch der geplan-ten achtteiligen Reihe in Ihren Händen. Jedes Buch behandelt andere Lebensab-schnitte, Interessen und Objekte, die den Menschen auf den unterschiedlichs-ten Wegen Kraft und Hoffnungen schenken können.

Als Illustrator legt man besonders viel von seinen inneren Vorstellungen und Idealen in die eigene Arbeit und die Visualisierung. Sie erfahren demnach an einigen Stellen nicht nur unterhaltende Fiktion, sondern erhalten einen Ein-blick in einige sehr persönliche Wahrnehmungen und Ansichten von meiner Seite. Die Bücher enthalten zudem die unterschiedlichsten Charaktere und Ste-reotypen, welche teils gewisse Klischees erfüllen sollen, jedoch niemals als Be-leidigung oder Diskriminierung gedacht waren und hoffentlich nicht als solche verstanden werden. Ähnlichkeiten zu mir bekannten Personen können unbe-absichtigt entstanden sein (oder ich habe mir einen kleinen Spaß erlaubt).

Ich hoffe, Sie können sich an einigen Stellen meiner Arbeit selbst wiederfin-den und erfahren, dass der Glaube wohl eines der persönlichsten und individu-ellste Themen ist, das es gibt. Jeder Mensch soll das finden, was ihm Kraft und Hoffnung gibt, ohne anderen zu schaden. Ungeachtet des Glaubens eines Indi-viduums, bleibt dieser sein persönliches Anliegen und sollte nicht von anderen belächelt, verurteilt oder geächtet werden.

Ach übrigens

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weitere teile, Die folgen werDen:

ALLES WAS UNS HEILIG IST. teil 2 – musik

ALLES WAS UNS HEILIG IST. teil 3 – sport & ernährung

ALLES WAS UNS HEILIG IST. teil 4 – presse & politik

ALLES WAS UNS HEILIG IST. teil 5 – sexualität

ALLES WAS UNS HEILIG IST. teil 6 – hobbies & technik

ALLES WAS UNS HEILIG IST. teil 7 – natur & urlaub

ALLES WAS UNS HEILIG IST. teil 8 – anfang & enDe

DANIEL EBERT

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