Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 2 Betriebsanleitung (kompakt)
Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise Die nachstehenden Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise sind für die Sicherheit des Benutzers vorgesehen sowie als Hilfsmittel, um Schaden am Erzeugnis oder an Teilen der angeschlossenen Maschine zu verhindern. Spezifische Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise, die für bestimmte Tätigkeiten gelten, sind am Anfang der jeweiligen Abschnitte zusammengestellt. Lesen und befolgen Sie diese Informationen, da diese für Ihre persönliche Sicherheit bestimmt sind und auch eine längere Lebensdauer des Umrichters und der daran angeschlossenen Geräte unterstützen.
WARNUNG Das vorliegende Gerät führt gefährliche Spannungen und steuert umlaufende
mechanische Teile, die gegebenenfalls gefährlich sind. Lebensgefahr, schwere Körperverletzung oder schwerwiegender Sachschaden können eintreten. Beachten Sie die Warnungen und befolgen Sie die in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen. An diesen Geräten darf nur qualifiziertes Personal arbeiten, nachdem es sich
mit allen Sicherheitshinweisen, Installations-, Betriebs- und Wartungsanwei-sungen, die in dieser Anleitung vorhanden sind, vertraut gemacht hat. Der erfolgreiche und gefahrlose Betrieb des Gerätes hängt von der ordnungsgemäßen Handhabung, Installation, Bedienung und Wartung ab. Gefährliche Spannung liegt noch am Zwischenkreis aller MICROMASTER-
Geräte an, nachdem Sie es abgeschaltet haben. Warten Sie 5 min nachdem Sie das Gerät abgeschaltet haben, bevor Sie mit Arbeiten an einer der Baugruppen beginnen. Das Gerät entlädt sich in dieser Zeit. Das Gerät bietet internen Motorüberlastschutz nach UL508C, Abschnitt 42.
Siehe P0610 und P0335, i2t ist gemäß Voreinstellung EIN. Der Motorüberlast-schutz kann auch über einen externen KTY84 oder PTC (Werkseinstellung: P0601 deaktiviert) sichergestellt werden. Dieses Gerät kann in Netzen eingesetzt werden, die einen symmetrischen
Strom von höchstens 10.000 A (eff) bei einer maximalen Spannung von 460 V liefern, wenn es durch eine Sicherung vom Typ H, J oder K, einen Leitungs-schutzschalter oder durch einen abgesicherten Motorabzweig geschützt ist. Verwenden Sie nur Klasse 1 60/75 °C Kupferleitungen mit den in der entspre-
chendem Betriebsanleitung vorgegebenen Querschnitten. Die Netzklemmen, Gleichspannungs- und Motorklemmen führen auch bei nicht
arbeitendem Umrichter gefährliche Spannungen. Das Gerät muss sich erst entladen, nachdem Sie es abgeschaltet haben. Warten Sie ca. 5 min, bevor Sie mit Installationsarbeiten beginnen.
HINWEIS Lesen und befolgen Sie vor Installations- und Inbetriebnahmearbeiten alle
Sicherheitsanweisungen und Warnungen, ebenso alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Achten Sie darauf, dass Warnschilder in leserlichem Zustand gehalten werden.
Ersetzen Sie fehlende oder beschädigte Schilder. Die maximal zulässige Umgebungstemperatur beträgt 40 °C bei 100 %
zulässigem Ausgangsstrom
Ausgabe 08/05 Inhaltsverzeichnis
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 3
Inhaltsverzeichnis
1 Montage ................................................................................................................... 5 1.1 Montageabstände ..................................................................................................... 5 1.2 Montagemaße........................................................................................................... 5
2 Elektrische Installation........................................................................................... 6 2.1 Technische Daten..................................................................................................... 6 2.2 Leistungsanschlüsse................................................................................................. 9 2.3 Steuerklemmen....................................................................................................... 16 2.4 Blockschaltbild ........................................................................................................ 17
3 Werkseinstellung .................................................................................................. 18 3.1 DIP50/60-Schalter................................................................................................... 18
4 Kommunikation..................................................................................................... 19 4.1 Kommunikationsaufbau MICROMASTER 430 ⇔ STARTER ................................ 19 4.2 Bus-Schnittstelle (CB)............................................................................................. 20
5 BOP-2 (Option) ...................................................................................................... 21 5.1 Tasten und deren Funktionen................................................................................. 21 5.2 Parameter ändern am Beispiel P0004 "Parameterfilterfunktion"............................ 22
6 Inbetriebnahme ..................................................................................................... 23 6.1 Schnellinbetriebnahme ........................................................................................... 23 6.2 Motordatenidentifikation.......................................................................................... 27 6.3 Applikationsinbetriebnahme.................................................................................... 28 6.3.1 Serielle Schnittstelle (USS)..................................................................................... 28 6.3.2 Auswahl Befehlsquelle............................................................................................ 28 6.3.3 Digitaleingänge (DIN) ............................................................................................. 29 6.3.4 Digitalausgänge (DOUT) ........................................................................................ 30 6.3.5 Auswahl Frequenzsollwertquelle ............................................................................ 31 6.3.6 Analogeingänge (ADC)........................................................................................... 32 6.3.7 Analogausgänge (DAC).......................................................................................... 33 6.3.8 Motorpotentiometer (MOP) ..................................................................................... 34 6.3.9 Festfrequenzen (FF) ............................................................................................... 34 6.3.10 Hochlaufgeber (HLG).............................................................................................. 36 6.3.11 Bezugs-/Grenzfrequenzen...................................................................................... 37 6.3.12 Umrichterschutz ...................................................................................................... 38 6.3.13 Motorschutz ............................................................................................................ 39 6.3.14 Drehzahlgeber ........................................................................................................ 40 6.3.15 U/f-Steuerung.......................................................................................................... 41
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 4 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.16 Umrichterspezifische Funktionen............................................................................ 43 6.3.16.1 Fangen.................................................................................................................... 43 6.3.16.2 Automatischer Wiederanlauf................................................................................... 43 6.3.16.3 Motorhaltebremse (MHB) ....................................................................................... 44 6.3.16.4 DC-Bremse ............................................................................................................. 46 6.3.16.5 Compound Bremsung............................................................................................. 47 6.3.16.6 Vdc-Regler .............................................................................................................. 48 6.3.16.7 Bypass .................................................................................................................... 48 6.3.16.8 Lastmomentüberwachung ...................................................................................... 50 6.3.16.9 PID-Regler .............................................................................................................. 52 6.3.16.10 Staging.................................................................................................................... 53 6.3.16.11 Engergiesparmode.................................................................................................. 56 6.3.16.12 Freie Funktionsbausteine (FFB) ............................................................................. 58 6.3.17 Datensätze.............................................................................................................. 60 6.3.18 Diagnoseparameter ................................................................................................ 63 6.4 Serieninbetriebnahme............................................................................................. 65 6.5 Parameterreset auf Werkseinstellung..................................................................... 65
7 Anzeigen und Meldungen .................................................................................... 66 7.1 LED-Statusanzeige................................................................................................. 66 7.2 Fehler- und Alarmmeldungen ................................................................................. 67
Ausgabe 08/05 1 Montage
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 5
1 Montage
1.1 Montageabstände Die Umrichter können ohne seitlichen Abstand nebeneinander montiert werden. Bei der Montage dürfen für den Ansaug- und Lüftungsstrom die zulässigen Umgebungsbedingungen nicht überschritten werden.
Unabhängig davon sind folgende Mindestabstände einzuhalten:
Bauform C ober- und unterhalb 100 mm Bauform D, E ober- und unterhalb 300 mm Bauform F ober- und unterhalb 350 mm Bauform FX, GX oberhalb 250 mm
unterhalb 150 mm vorne 40 mm (FX), 50 mm (GX)
1.2 Montagemaße Bauform Bohrmaße Anzugsdrehmomente
H mm (Inch)
W mm (Inch)
Schrauben Nm (lbf.in)
C 204 (8.03)
174 (6.85) 4 x M5 2,5
(22.12)
D 486 (19.13)
235 (9.25) 4 x M8
E 616,4 (24.27)
235 (9.25) 4 x M8
F 810 (31.89)
300 (11.81) 4 x M8
3,0 (26.54)
FX 1375,5 (54.14)
250 (9.84) 6 x M8 13,0
(115.02)
H
W
GX 1508,5 (59.38)
250 (9.84) 6 x M8 13,0
(115.02)
Bild 1-1 Montagemaße
2 Elektrische Installation Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 6 Betriebsanleitung (kompakt)
2 Elektrische Installation
2.1 Technische Daten Eingangsspannungsbereich 3 AC 380 V – 480 V, ± 10 % (mit integriertem Filter der Klasse A)
Bestell-Nr. 6SE6430- 2AD27-5CA0
2AD31-1CA0
2AD31-5CA0
2AD31-8DA0
2AD32-2DA0
2AD33-0DA0
Bauform C D [kW] 7,5 11,0 15,0 18,5 22,0 30,0 VT-Motornennleistung [hp] 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 40,0
Ausgangsleistung [kVA] 10,1 14,0 19,8 24,4 29,0 34,3 VT-Eingangsstrom 1) [A] 17,3 23,1 33,8 37,0 43,0 59 VT-Ausgangsstrom max. [A] 18,4 26,0 32,0 38,0 45,0 62,0 Sicherung [A] 20 32 35 50 63 80
Empfohlen 3NA 3007 3012 3014 3020 3022 3024 UL vorgeschrieben 3NE * * * 1817-0 1818-0 1820-0
[mm2] 2,5 4,0 6,0 10,0 10,0 16,0 Eingangskabel, min. [AWG] 14 12 10 8 8 6 [mm2] 10,0 10,0 10,0 35,0 35,0 35,0 Eingangskabel, max. [AWG] 8 8 8 2 2 2 [mm2] 2,5 4,0 6,0 10,0 10,0 16,0 Ausgangskabel, min. [AWG] 14 12 10 8 8 6 [mm2] 10,0 10,0 10,0 35,0 35,0 35,0 Ausgangskabel, max. [AWG] 8 8 8 2 2 2 [Nm] 2,25 10 Anzugsmomente für
Leistungsanschlüsse [lbf.in] 20 89 Kühlluft-Volumenstrom [l/s] 54,9 2 × 54,9
[kg] 5,7 5,7 5,7 17,0 17,0 17,0 Gewicht [lbs] 12,5 12,5 12,5 37,0 37,0 37,0
Bestell-Nr. 6SE6430- 2AD33-7EA0
2AD34-5EA0
2AD35-5FA0
2AD37-5FA0
2AD38-8FA0
Bauform E F [kW] 37,0 45,0 55,0 75,0 90,0 VT-Motornennleistung [hp] 50,0 60,0 75,0 100,0 120,0
Ausgangsleistung [kVA] 47,3 57,2 68,6 83,8 110,5 VT-Eingangsstrom 1) [A] 72 87 104 139 169 VT-Ausgangsstrom max. [A] 75,0 90,0 110,0 145,0 178,0 Sicherung [A] 100 125 160 160 200
Empfohlen 3NA 3030 3032 3036 3036 3140 UL vorgeschrieben 3NE 1021-0 1022-0 1224-0 1225-0 1225-0
[mm2] 25,0 25,0 35,0 70,0 70,0 Eingangskabel, min. [AWG] 3 3 2 2/0 2/0 [mm2] 35,0 35,0 150,0 150,0 150,0 Eingangskabel, max. [AWG] 2 2 300 300 300 [mm2] 25,0 25,0 50,0 70,0 95,0 Ausgangskabel, min. [AWG] 3 3 1/0 2/0 4/0 [mm2] 35,0 35,0 150,0 150,0 150,0 Ausgangskabel, max. [AWG] 2 2 300 300 300 [Nm] 10 50 Anzugsmomente für
Leistungsanschlüsse [lbf.in] 89 445 Kühlluft-Volumenstrom [l/s] 2 × 54,9 150
[kg] 22,0 22,0 75,0 75,0 75,0 Gewicht [lbs] 48,0 48,0 165,0 165,0 165,0
1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 400 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungs-drossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 70 % bis 80 %.
* Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z.B. Class NON von Bussmann)
Ausgabe 08/05 2 Elektrische Installation
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 7
Eingangsspannungsbereich 3 AC 380 V – 480 V, ± 10 % (ohne Filter)
Bestell-Nr. 6SE6430- 2UD27-5CA0
2UD31-1CA0
2UD31-5CA0
2UD31-8DA0
2UD32-2DA0
2UD33-0DA0
Bauform C D [kW] 7,5 11,0 15,0 18,5 22,0 30,0 VT-Motornennleistung [hp] 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 40,0
Ausgangsleistung [kVA] 10,1 14,0 19,8 24,4 29,0 34,3 VT-Eingangsstrom 1) [A] 17,3 23,1 33,8 37,0 43,0 59 VT-Ausgangsstrom max. [A] 18,4 26,0 32,0 38,0 45,0 62,0 Sicherung [A] 20 32 35 50 63 80
Empfohlen 3NA 3007 3012 3014 3020 3022 3024 UL vorgeschrieben 3NE * * * 1817-0 1818-0 1820-0
[mm2] 2,5 4,0 6,0 10,0 10,0 16,0 Eingangskabel, min. [AWG] 14 12 10 8 8 6 [mm2] 10,0 10,0 10,0 35,0 35,0 35,0 Eingangskabel, max. [AWG] 8 8 8 2 2 2 [mm2] 2,5 4,0 6,0 10,0 10,0 16,0 Ausgangskabel, min. [AWG] 14 12 10 8 8 6 [mm2] 10,0 10,0 10,0 35,0 35,0 35,0 Ausgangskabel, max. [AWG] 8 8 8 2 2 2 [Nm] 2,25 10 Anzugsmomente für
Leistungsanschlüsse [lbf.in] 20 89 Kühlluft-Volumenstrom [l/s] 54,9 2 × 54,9
[kg] 5,5 5,5 5,5 16,0 16,0 16,0 Gewicht [lbs] 12,1 12,1 12,1 35,0 35,0 35,0
Bestell-Nr. 6SE6430- 2UD33-7EA0
2UD34-5EA0
2UD35-5FA0
2UD37-5FA0
2UD38-8FA0
Bauform E F [kW] 37,0 45,0 55,0 75,0 90,0 VT-Motornennleistung [hp] 50,0 60,0 75,0 100,0 120,0
Ausgangsleistung [kVA] 47,3 57,2 68,6 83,8 110,5 VT-Eingangsstrom 1) [A] 72 87 104 139 169 VT-Ausgangsstrom max. [A] 75,0 90,0 110,0 145,0 178,0 Sicherung [A] 100 125 160 160 200
Empfohlen 3NA 3030 3032 3036 3036 3140 UL vorgeschrieben 3NE 1021-0 1022-0 1224-0 1225-0 1225-0
[mm2] 25,0 25,0 35,0 70,0 70,0 Eingangskabel, min. [AWG] 3 3 2 2/0 2/0 [mm2] 35,0 35,0 150,0 150,0 150,0 Eingangskabel, max. [AWG] 2 2 300 300 300 [mm2] 25,0 25,0 35,0 70,0 95,0 Ausgangskabel, min. [AWG] 3 3 2 2/0 4/0 [mm2] 35,0 35,0 150,0 150,0 150,0 Ausgangskabel, max. [AWG] 2 2 300 300 300 [Nm] 10 50 Anzugsmomente für
Leistungsanschlüsse [lbf.in] 89 445 Kühlluft-Volumenstrom [l/s] 2 × 54,9 150
[kg] 20,0 20,0 56,0 56,0 56,0 Gewicht [lbs] 44,0 44,0 123,0 123,0 123,0
1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 400 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungs-drossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 70 % bis 80 %.
* Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z.B. Class NON von Bussmann)
2 Elektrische Installation Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 8 Betriebsanleitung (kompakt)
Eingangsspannungsbereich 3 AC 380 V – 480 V, ± 10 % (ohne Filter)
Bestell-Nr. 6SE6430- 2UD41-1FA0 2UD41-3FA0 2UD41-6GA0 2UD42-0GA0 2UD42-5GA0Bauform FX GX
[kW] 110 132 160 200 250 VT-Motornennleistung)
[hp] 150 200 250 300 333 Ausgangsleistung [kVA] 145,4 180 214,8 263,2 339,4 VT-Eingangsstrom 1) [A] 200 245 297 354 442 VT-Ausgangsstrom max. [A] 205 250 302 370 477
[A] 250 315 400 450 560 Empfohlene Sicherung
3NE1227-0 3NE1230-0 3NE1332-0 3NE1333-0 3NE1435-0
[mm2] 1 x 95 oder 2 x 35
1 x 150 oder 2 x 50
1 x 185 oder2 x 70
1 x 240 oder 2 x 70 2 x 95
Eingangskabel, min. [AWG] bzw.
[kcmil] 1 x 4/0 oder
2 x 2 1 x 300 oder
2 x 1/0 1 x 400 oder
2 x 2/0 1 x 500 oder
2 x 2/0 2 x 4/0
[mm2] 1 x 185 oder 2 x 120
1 x 185 oder 2 x 120 2 x 240 2 x 240 2 x 240
Eingangskabel, max. [AWG] bzw.
[kcmil] 1 x 350 oder
2 x 4/0 1 x 350 oder
2 x 4/0 2 x 400 2 x 400 2 x 400
[mm2] 1 x 95 oder 2 x 35
1 x 150 oder 2 x 50
1 x 185 oder2 x 70
1 x 240 oder 2 x 70 2 x 95
Ausgangskabel, min. [AWG] bzw.
[kcmil] 1 x 4/0 oder
2 x 2 1 x 300 oder
2 x 1/0 1 x 400 oder
2 x 2/0 1 x 500 oder
2 x 2/0 2 x 4/0
[mm2] 1 x 185 oder 2 x 120
1 x 185 oder 2 x 120 2 x 240 2 x 240 2 x 240
Ausgangskabel, max. [AWG] bzw.
[kcmil] 1 x 350 oder
2 x 4/0 1 x 350 oder
2 x 4/0 2 x 400 2 x 400 2 x 400
[Nm] 25 Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse [lbf.in] (222,5) Rohrkabelschuh nach DIN 46235 [mm] 10 10 10 10 10
Erforderlicher Kühlluft-Volumenstrom l/s 225 225 440 440 440
[kg] 110 110 190 190 190 Gewicht
[lbs] 242 242 418 418 418
1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk ≥ 2,33 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 400 V ohne Netzkommutierungs-drossel.
Ausgabe 08/05 2 Elektrische Installation
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 9
2.2 Leistungsanschlüsse Durch Abnehmen der Frontabdeckungen erhalten Sie Zugang zu den Netz- und Motorklemmen.
Bauform C (Bild 2-1) Bauform D und E (Bild 2-2) Bauform F (Bild 2-3) Bauformen FX und GX (Bild 2-4) Anschlussklemmen für die Bauformen C - F (Bild 2-5) Anschlussübersicht der Bauform FX (Bild 2-6) Anschlussübersicht der Bauform GX (Bild 2-7)
Bauform C
Bild 2-1 Frontabdeckung abnehmen (Bauform C)
2 Elektrische Installation Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 10 Betriebsanleitung (kompakt)
Bauformen D und E
1
3
2
Bild 2-2 Frontabdeckung abnehmen (Bauformen D und E)
Ausgabe 08/05 2 Elektrische Installation
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 11
Bauform F
1
3
2
19 mm
Bild 2-3 Frontabdeckung abnehmen (Bauform F)
2 Elektrische Installation Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 12 Betriebsanleitung (kompakt)
Bauformen FX und GX
1 2
3 4
Bild 2-4 Frontabdeckung abnehmen (Bauformen FX und GX)
Ausgabe 08/05 2 Elektrische Installation
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 13
Nachdem die Frontabdeckungen entfernt und die Klemmen freigelegt wurden, können die Netz- und Motoranschlüsse hergestellt werden.
Bild 2-5 Anschlussklemmen für die Bauformen C - F
2 Elektrische Installation Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 14 Betriebsanleitung (kompakt)
SchirmauflageNetzleitung PE
Hebeösen
NetzanschlussPhase U1/L1, V1/L2, W1/L3
obere Einstellschiene
untere Einstellschiene
Status Display Panel
Schirmauflage Steuerleitung
Transformator-AnpassungMotorleitung
Phase U2, V2, W2Motorleitung
PE Schirmauflage
Lüfterschrauben
untere Halteschraube
Elektronikbox
obere Halteschraube
Verbindung zumY-Kondensator
Anschlüsse DCPA, DCNA
Lüftersicherungen
Durchführung zum Netzanschluss
U1/L1, V1/L2, W1/L3
Lüfter
Anschlüsse DCPS, DCNS
Bild 2-6 Anschlussübersicht der Bauform FX
Ausgabe 08/05 2 Elektrische Installation
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 15
SchirmauflageNetzleitung PE
Hebeösen
NetzanschlussPhase U1/L1, V1/L2, W1/L3
obere Einstellschiene
untere Einstellschiene
Status Display Panel
Schirmauflage Steuerleitung
Transformator-AnpassungMotorleitung
Phase U2, V2, W2
MotorleitungPE Schirmauflage
Lüfterschrauben
untere Halteschraube
Elektronikbox
obere Halteschraube
Verbindung zumY-Kondensator
Anschlüsse DCPA, DCNA
Lüftersicherungen
Durchführung zumNetzanschluss
U1/L1, V1/L2, W1/L3
Lüfter
Anschlüsse DCPS, DCNS
Bild 2-7 Anschlussübersicht der Bauform GX
2 Elektrische Installation Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 16 Betriebsanleitung (kompakt)
2.3 Steuerklemmen Mögliche Kabelquerschnitte: 0.08 - 2.5 mm2 (AWG: 28 - 12)
Klemme Bezeichnung Funktion
1 – Ausgang +10 V 2 – Ausgang 0 V 3 ADC1+ Analogeingang 1 (+) 4 ADC1– Analogeingang 1 (–) 5 DIN1 Digitaleingang 1 6 DIN2 Digitaleingang 2 7 DIN3 Digitaleingang 3 8 DIN4 Digitaleingang 4 9 – Isolierter Ausgang +24 V / max. 100 mA 10 ADC2+ Analogeingang 2 (+) 11 ADC2– Analogeingang 2 (–) 12 DAC1+ Analogausgang 1 (+) 13 DAC1– Analogausgang 1 (–) 14 PTCA Anschluss für PTC / KTY84 15 PTCB Anschluss für PTC / KTY84 16 DIN5 Digitaleingang 5 17 DIN6 Digitaleingang 6 18 DOUT1/NC Digitalausgang 1 / Öffner 19 DOUT1/NO Digitalausgang 1 / Schließer 20 DOUT1/COM Digitalausgang 1 / Wechsler 21 DOUT2/NO Digitalausgang 2 / Schließer 22 DOUT2/COM Digitalausgang 2 / Wechsler 23 DOUT3/NC Digitalausgang 3 / Öffner 24 DOUT3/NO Digitalausgang 3 / Schließer 25 DOUT3/COM Digitalausgang 3 / Wechsler 26 DAC2+ Analogausgang 2 (+) 27 DAC2– Analogausgang 2 (–) 28 – Isolierter Ausgang 0 V / max. 100 mA 29 P+ RS485-Anschluss 30 N– RS485-Anschluss
Bild 2-8 Steuerklemmen des MICROMASTERS 430
Ausgabe 08/05 2 Elektrische Installation
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 17
2.4 Blockschaltbild
PE
3 AC 380 - 480 VSI
PE L/L1, N/L2,L3
L1, L2, L3
=
3 ~
PE U,V,W
M
1 2
ADC1
ADC2
1 2
60 Hz
50 Hz
A/D
A/D
+10 V
0 V
0 - 20 mAmax. 500 Ω
NPN
PNP
CPU
RS485
D/A
D/A
DCNA
DCPA
B+/DC+
DC-
~
=
ADC1+
ADC1-
ADC2+
ADC2-
DIN1
DIN2
DIN3
DIN4
DIN5
DIN6
PTCA
PTCB
DAC1+
DAC1-
DAC2+
DAC2-
P+
N-
COM
NC
NO
COM
NC
NO
COM
NO
1
2
3
4
10
11
5
6
7
8
16
17
9
28
14
15
12
13
26
27
29
30
20
18
19
25
23
24
22
21
0 - 20 mAmax. 500 Ω
≥ 4.7 kΩ
Ausgang 0 Vmax. 100 mA(pot.-getrennt)
oder
Motor-PTC/KTY84
30 V DC / 5 A (ohmsch)250 V AC / 2 A (induktiv)
Relais1
Relais2
Relais3
BauformenC bis F
BauformenFX und GX
Ausgang +24 Vmax. 100 mA(pot.-getrennt)
0 - 20 mAStrom0 - 10 VSpannung
DIP-Schalter(auf I/O-Board)
DIP-Schalter(auf Control Board)
Nichtverwendet
Opt
o-Is
olie
rung
oder
CBOption
automatisch
A/D
BOP-Link
COM-Link
Jog0
I
P
Fn
Hz150.00
BOP-2
RS232
5
6
7
8
16
17
28
DIN1
DIN2
DIN3
DIN4
DIN5
DIN6
24 V extern
24 V+_
DCNS
DCPS
Ansc
hlüs
se n
ur fü
r Mes
szw
ecke
Bild 2-9 Blockschaltbild
3 Werkseinstellung Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 18 Betriebsanleitung (kompakt)
3 Werkseinstellung Der Umrichter MICROMASTER 430 ist werksseitig so eingestellt, dass er ohne zusätzliche Parametrierung betrieben werden kann. Dafür müssen die werksseitig eingestellten Motorparameter (P0304, P0305, P0307, P0310), die einem 4-poligen 1LA7-Siemens-Motor entsprechen, mit den Motorbemessungsdaten des angeschlossenen Motors (siehe Typenschild) übereinstimmen.
Weitere Werkseinstellungen: Befehlsquelle P0700 = 2 (Digitaleingang, siehe Bild 3-1) Sollwertquelle P1000 = 2 (Analogeingang, siehe Bild 3-1)
Eigenbelüfteter Motor P0335 = 0 Motorüberlastfaktor
P0640 = 110 % Minimal-Frequenz
P1080 = 0 Hz Maximal-Frequenz
P1082 = 50 Hz Hochlaufzeit
P1120 = 10 s Rücklaufzeit
P1121 = 10 s U/f-Steuerung
P1300 = 0 Bild 3-1 Eingänge
Ein- und Ausgänge Klemmen Parameter Funktion Digitaleingang 1 5 P0701 = 1 EIN / AUS1 (I/O) Digitaleingang 2 6 P0702 = 12 Reversieren ( ) Digitaleingang 3 7 P0703 = 9 Fehlerquittierung (Ack) Digitaleingang 4 8 P0704 = 15 Festsollwert (direkt) Digitaleingang 5 16 P0705 = 15 Festsollwert (direkt) Digitaleingang 6 17 P0706 = 15 Festsollwert (direkt) Digitaleingang 7 Über ADC1 P0707 = 0 Digitaleingang gesperrt Digitaleingang 8 Über ADC2 P0708 = 0 Digitaleingang gesperrt
3.1 DIP50/60-Schalter Die Umrichter sind für Motoren mit einer Nennfrequenz von 50 Hz voreingestellt. Für Motoren, die für eine Nennfrequenz von 60 Hz ausgelegt sind, können die Umrichter an diese Frequenz über den DIP50/60-Schalter angepasst werden. Aus-Stellung:
europäische Voreinstellungen (Motornennfrequenz = 50 Hz, Leistungseingabe in kW usw.) Ein-Stellung:
nordamerikanische Voreinstellungen (Motornennfrequenz = 60 Hz, Leistungseingabe in hp usw.)
Rem
ove
I/O b
oard
DIP50/60
Ausgabe 08/05 4 Kommunikation
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 19
4 Kommunikation
4.1 Kommunikationsaufbau MICROMASTER 430 ⇔ STARTER Für die Kommunikation zwischen STARTER und MICROMASTER 430 sind folgende optionale Komponenten zusätzlich erforderlich:
PC-Umrichter-Verbindungssatz BOP-2, sofern die USS-Standardwerte (siehe Abschnitt 6.3.1 "Serielle Schnitt-
stelle (USS)") im Umrichter MICROMASTER 430 geändert werden HINWEIS Die Hardware ist auf korrekten Sitz und Anschluss zu überprüfen. Am BOP-Link leuchten im fehlerfreien Zustand die orange und grüne LED
dauerhaft. Die Auswahl der COM-Schnittstelle hat rechnerspezifisch zu erfolgen (beim
Field-PG mit I-Box ist die Schnittstelle COM2 auszuwählen). Eine von den Werkseinstellungen abweichende Baudrate kann nicht in allen
Fällen durch den Baudratentest vom PC ermittelt werden, diese ist gegebenen-falls durch Veränderung der Einstellung auf Seite der PC-Schnittstelle zu ermitteln. Ein BOP-2 ist in solchen Fällen empfehlenswert, um eine schnelle und einfache
Parameterüberprüfung sicherzustellen. PC-Umrichter-Verbindungssatz MICROMASTER 430
USS-Einstellungen siehe Abschnitt 6.3.1 "Serielle Schnittstelle (USS)"
STARTER Menu Extras --> PG/PC-Schnittstelle einstellen --> "PC COM-Port (USS)" auswählen --> Eigenschaften --> Schnittstelle "COM1", Baudrate auswählen
HINWEIS Die USS-Parametereinstellungen im Umrichter MICROMASTER 430 und die Einstellungen im STARTER müssen übereinstimmen!
4 Kommunikation Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 20 Betriebsanleitung (kompakt)
4.2 Bus-Schnittstelle (CB)
DeviceNet
P0918
CANopen
P0918
PROFIBUS
P0918 *)
Bus-Schnittstelle (CB)
P2040 P2040 P2040
P2041 P2041 P2041
P2051 P2051 P2051
Baudrateautomatisch durchMaster vorgegeben
*) DIP-Schalter ist für Hardwareadressierung zu beachten
DeviceNet CANopen PROFIBUS
P2041[0] PZD-Länge Status-/Istwert
Übertragungsart von T_PD0_1, T_PD0_5
P2041[1] PZD-Länge Steuer-/Sollwert
Übertragungsart T_PD0_6 R_PD0_1 R_PD0_5 R_PD0_6
P2041[2] Baudrate 0: 125 kBaud 1: 250 kBaud 2: 500 kBaud
Mapping von CANopen <--> MM4
P2041[3] Diagnose Mapping von CANopen <--> MM4 P2041[4] _ - Reaktion auf Kommunikationsfehler
- Baudrate
Keine Einstellung erforderlich (nur in Sonderfällen). Siehe Betriebsanleitung "PROFIBUS-Optionsbaugruppe"
Ausgabe 08/05 5 BOP-2 (Option)
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 21
5 BOP-2 (Option) 5.1 Tasten und deren Funktionen Bedienfeld/Taste
Funktion Wirkungen
Zustands-anzeige Die LCD zeigt die Einstellungen, mit der der Umrichter gerade arbeitet.
Motor starten
Durch Drücken der Taste wird der Umrichter gestartet. Diese Taste ist durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: P0700 = 1 oder P0719 = 10 ... 16
Motor
stoppen
AUS1 Das Drücken der Taste bewirkt, dass der Motor innerhalb der gewählten Rücklaufzeit zum Stillstand kommt. Durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: siehe Taste "Motor starten"
AUS2 Zweimaliges Drücken (oder einmaliges langes Drücken) der Taste bewirkt das freie Auslaufen des Motors bis zum Stillstand.
Diese Funktion ist aktiviert (unabhängig von P0700 bzw. P0719).
Hand-betrieb
Durch Drücken der Taste wird der Handbetrieb angewählt. Der Umrichter wird dabei durch Quellen P0700[1] (Befehlsquelle) bzw. P1000[1] (Sollwertquelle) gesteuert. Für die Voreinstellung gilt: • Handbetrieb deaktiviert • P0700[1] = 1 (BOP-2) • P1000[1] = 1 (MOP)
Automatik-
betrieb
Durch Drücken der Taste wird der Automatikbetrieb angewählt. Der Umrichter wird dabei durch Quellen P0700[0] (Befehlsquelle) bzw. P1000[0] (Sollwertquelle) gesteuert. Für die Voreinstellung gilt: • Automatikbetrieb aktiviert • P0700[0] = 2 (Klemmen) • P1000[0] = 2 (ADC)
Funktionen
Diese Taste kann zur Darstellung zusätzlicher Informationen benutzt werden. Wenn Sie die Taste während des Betriebs, unabhängig von dem jeweiligen Parameter, zwei Sekunden lang drücken, werden folgende Werte angezeigt: 1. Spannung des Gleichstromzwischenkreises
(gekennzeichnet durch d - Einheit V). 2. Ausgangsstrom (A) 3. Ausgangsfrequenz (Hz) 4. Ausgangsspannung (gekennzeichnet durch o - Einheit V). 5. Der in P0005 ausgewählte Wert
(falls P0005 so konfiguriert wurde, dass eine der obigen Angaben (1 bis 4) angezeigt wird, erscheint der betreffende Wert nicht erneut).
Durch weiteres Drücken werden die obigen Anzeigen nacheinander durchlaufen. Sprungfunktion Von jedem Parameter (rxxxx oder Pxxxx) ausgehend, bewirkt ein kurzes Drücken der Taste Fn den sofortigen Sprung zu r0000. Sie können dann bei Bedarf einen weiteren Parameter ändern. Nach der Rückkehr zu r0000 bewirkt das Drücken der Taste Fn die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Quittieren Wenn Alarm- und Fehlermeldungen anstehen, können diese durch Betätigung der Taste Fn quittiert werden.
Parameter-
zugriff Das Drücken dieser Taste ermöglicht den Zugriff auf die Parameter.
Wert
erhöhen Das Drücken dieser Taste erhöht den angezeigten Wert.
Wert
verringern Das Drücken dieser Taste verringert den angezeigten Wert.
5 BOP-2 (Option) Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 22 Betriebsanleitung (kompakt)
ACHTUNG Der MICROMASTER 430 kann nur mit dem BOP-2 bedient werden. Bei einer Verwendung von BOP bzw. AOP wird angezeigt.
5.2 Parameter ändern am Beispiel P0004 "Parameterfilterfunktion"
Schritt Ergebnis auf Anzeige
1 Drücken Sie , um auf Parameter zuzugreifen
2 Drücken Sie , bis P0004 angezeigt wird
3 Drücken Sie , um zur Parameterwertebene zu gelangen
4 Drücken Sie oder , um den erforderlichen Wert zu erhalten
5 Drücken Sie , um den Wert zu bestätigen und zu speichern
6 Jetzt sind nur die Befehlsparameter für den Benutzer sichtbar.
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 23
6 Inbetriebnahme
6.1 Schnellinbetriebnahme Mit der Schnellinbetriebnahme wird der Umrichter an den Motor angepasst und es werden wichtige Technologieparameter eingestellt. Die Schnellinbetriebnahme ist nicht durchzuführen, wenn die im Umrichter hinterlegten Motornenndaten (4-poliger 1LA-Siemens-Motor, Sternschaltung FU-spez.) mit den Typenschilddaten übereinstimmen. Die mit * gekennzeichneten Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als hier aufgelistet sind. Weitere Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste.
START
Werkseinstellung
P0003 = 3
Zugriffsstufe * 1 Standard (Einfachanwendung) 2 Erweitert (Standardanwendung) 3 Experte (Komplexe Anwendung)
P0004 = 0 Parameterfilter * 0 Alle Parameter 2 Umrichter 3 Motor 4 Drehzahlsensor
P0010 = 1
Inbetriebnahmeparameter * 0 Bereit 1 Schnellinbetriebnahme 30 Werkseinstellung HINWEIS Um die Daten des Motor-Typenschilds zu parametrieren, ist P0010 = 1 zu setzen.
P0100 =...
Europa/Nordamerika (Eingabe der Netzfrequenz) 0 Europa [kW], Motornennfrequenz 50 Hz 1 Nordamerika [hp], Motornennfrequenz 60 Hz 2 Nordamerika [kW], Motornennfrequenz 60 Hz HINWEIS Bei P0100 = 0 oder 1 bestimmt die Stellung des Schalters DIP50/60 den Wert von P0100. OFF = kW, 50 Hz ON = hp, 60 Hz
P0300 = 1 P0300 = 1 Auswahl Motortyp 1 Asynchronmotor 2 Synchronmotor HINWEIS Bei P0300 = 2 (Synchronmotor) sind nur die U/f-Steuerungsarten (P1300 < 20) erlaubt.
0
1
0
0
0
P010
0 =
1, 2
P010
0 =
0
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 24 Betriebsanleitung (kompakt)
P0304 =... P0304 =... Motornennspannung (Eingabe laut Typenschild in V) Kontrollieren Sie die Motornenn-spannung am Typenschild bezüglich der Stern/Dreieck-Schaltung mit der Verschaltung des Motorklemmbretts.
P0305 =... P0305 =... Motornennstrom (Eingabe laut Typenschild in A)
P0307 =... P0307 =... Motornennleistung (Eingabe laut Typenschild in kW/hp). Wenn P0100 = 0 oder 2 erfolgt die Eingabe in kW bei P0100 = 1 in hp.
P0304
P0305P0307P0308 P0311
P0310
P0308 =...P0308 =... Motornennleistungsfaktor (Eingabe laut Typenschild cos ϕ) Bei der Einstellung 0 wird der Wert automatisch berechnet. P0100 = 1,2: P0308 bedeutungslos, keine Eingabe notwendig
P0309 =... P0309 =... Motornennwirkungsgrad (Eingabe laut Typenschild in %) Bei der Einstellung 0 wird der Wert automatisch berechnet. P0100 = 0: P0309 bedeutungslos, keine Eingabe notwendig
P0310 =... Motornennfrequenz (Eingabe laut Typenschild in Hz) Die Anzahl der Polpaare wird automatisch berechnet.
P0311 =... Motornenndrehzahl (Eingabe laut Typenschild in U/min) Bei der Einstellung 0 wird der Wert intern berechnet. HINWEIS Die Eingabe ist bei U/f-Steuerung mit FCC und bei Schlupfkompensation unbedingt erforderlich.
P0320 =... Motormagnetisierungsstrom (Eingabe in % bezogen auf P0305) Motormagnetisierungsstrom in % relativ zu P0305 (Motornennstrom). Mit P0320 = 0 wird der Motormagnetisierungsstrom durch P0340 = 1 oder durch P3900 = 1 - 3 (Ende Schnellinbetriebnahme) berechnet und im Parameter r0331 angezeigt.
P0335 =...
Motorkühlung *
(Eingabe des Motorkühlsystems) 0 Eigenkühlung durch auf Motorwelle angebrachtem Lüfterrad 1 Fremdgekühlt mittels separat angetriebenen Lüfters (Fremdlüfter) 2 Eigenbelüftet und interner Lüfter 3 Fremdgekühlt und interner Lüfter
P0640 =...
Motorüberlastfaktor (Eingabe in % bezogen auf P0305) Bestimmt den Grenzwert des maximalen Ausgangsstroms in % vom Motornennstrom (P0305). Dieser Parameter wird durch P0205 bei Konstantmoment auf 150 % und bei variablen Moment auf 110 % gesetzt.
P0700 =...
Auswahl Befehlsquelle
Legt die Befehlsquelle fest, über die der Umrichter gesteuert wird. 0 Werksseitige Voreinstellung 1 BOP (Umrichtertastatur) 2 Klemmenleiste 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link (über Steuerklemmen 29 und 30) 6 CB an COM-Link (CB = Kommunikationsbaugruppe)
FU-spez.
FU-spez.
FU-spez.
FU-spez.
FU-spez.
50.00 Hz
FU-spez.
0
110 %
2
0.0
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 25
BOP
USSBOP link
USSCOM link
P0700 = 2
Klemmen
CBCOM link
Ablaufsteuerung
Sollwert-kanal
Motor-regelung
P1000 =...
Auswahl Sollwertquelle * Legt die Frequenzsollwertquelle fest, durch die die Sollwertvorgabe erfolgt (siehe auch Abschnitt 6.3.5). 1 Motorpotenziometersollwert 2 Analogeingang 3 Festfrequenz 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link 7 Analogeingang 2
P1080 =...
Minimal Frequenz (Eingabe der kleinsten Motorfrequenz in Hz) Eingabe der kleinsten Motorfrequenz, mit der der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert arbeitet. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.
P1082 =...
Maximal Frequenz (Eingabe der höchsten Motorfrequenz in Hz) Eingabe der maximalen Frequenz, auf die z. B. der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert begrenzt wird. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.
P1120 =...
Hochlaufzeit (Eingabe der Beschleunigungszeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor vom Stillstand bis zur maximalen Frequenz P1082 beschleunigen soll. Das Parametrieren einer zu kleinen Hochlaufzeit kann zum Alarm A0501 (Stromgrenzwert) bzw. zum Abschalten des Umrichters mit dem Fehler F0001 (Überstrom) führen.
P1121 =...
Rücklaufzeit (Eingabe der Verzögerungszeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor von der maximalen Frequenz P1082 bis zum Stillstand abbremsen soll. Das Parametrieren einer zu kleinen Rücklaufzeit kann zu den Alarmen A0501 (Stromgrenzwert), A0502 Überspannungsgrenzwert) bzw. zum Abschalten des Umrichters mit dem Fehler F0001 (Überstrom) oder F0002 (Überspannung) führen.
P1135 =...
AUS 3 Rücklaufzeit (Eingabe der Schnellhalt-Rücklaufzeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor von der maximalen Frequenz P1082 bis zum Stillstand bei einem AUS3-Befehl (Schnellhalt) abbremsen soll. Das Parametrieren einer zu kleinen Rücklaufzeit kann zu den Alarmen A0501 (Stromgrenzwert), A0502 (Überspannungsgrenzwert) bzw. zum Abschalten des Umrichters mit dem Fehler F0001 (Überstrom) oder F0002 (Überspannung) führen.
2
0.00 Hz
50.00 Hz
10.00 s
10.00 s
5.00 s
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 26 Betriebsanleitung (kompakt)
P1300 =...
Regelungsart (Eingabe der gewünschten Regelungsart) 0 U/f mit linearer Kennlinie 1 U/f mit FCC 2 U/f mit quadratischer Kennlinie 3 U/f mit programmierbarer Kennlinie 5 U/f für Textilanwendungen 6 U/f mit FCC für Textilanwendungen 19 U/f-Steuerung mit unabhängigem Spannungssollwert
P1910 =... Anwahl Motordatenidentifikation * 0 Gesperrt
P3900 = 1
Ende Schnellinbetriebnahme
(Start der Motorberechnung) 0 keine Schnell-IBN (keine Motorberechnungen) 1 Motorberechnung und Rücksetzen aller übrigen Parameter, die nicht in der
Schnellinbetriebnahme enthalten sind (Attribut "Schnell-IBN“ = nein), auf Werkseinstellung.
2 Motorberechnung und Rücksetzen der E/A-Einstellungen auf Werkseinstellung.
3 Nur Motorberechnung. Kein Rücksetzen der übrigen Parameter. HINWEIS Bei P3900 = 1,2,3 → Intern wird P0340 = 1 gesetzt und die entsprechenden Daten berechnet.
ENDE Ende der Schnellinbetriebnahme/Antriebseinstellung. Falls am Umrichter weitere Funktionen realisiert werden müssen, nutzen Sie den folgenden Abschnitt "Applikationsinbetriebnahme". Bei dynamischen Antrieben wird dies empfohlen.
0
0
0
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 27
6.2 Motordatenidentifikation
Werkseinstellung
Umgebungstemperatur Motor (Eingabe in °C) Eingabe der Umgebungstemperatur des Motors zum Zeitpunkt der Motordatenbestimmung (Werkseinstellung: 20 °C).
ja nein
Die Differenz aus Motortemperatur und Motorumgebungstemperatur P0625 muss im Toleranzbereich von ca. ± 5 °C liegen. Ist dies nicht der Fall, so kann die Motordatenidentifikation erst nach Abkühlung des Motors durchgeführt werden.
Anwahl Motordatenidentifikation mit P1910 = 1
P1910 = 1: Identifizierung der Motorparameter mit Parameteränderung. Mit der Anwahl von P1910 = 1 wird Alarm A0541 (Motordatenidentifikation aktiv) ausgegeben und nach Ablauf der Messung die Datenberechnung gestartet (P0340 = 3).
Starten Motordatenidentifikation mit P1910 = 1 Der Messvorgang muss mit einem dauerhaften EIN-Befehl gestartet werden. Der Motor richtet sich dabei aus und führt Strom.
Nach Beendigung der Motordatenidentifikation wird P1910 zurückgesetzt (P1910 = 0, Motordatenidentifikation gesperrt) und der Alarm A0541 erlischt.
Um den Umrichter in einen definierten Zustand zu setzen, sollte die Motordatenidentifikation mit einem AUS1-Befehl beendet werden.
START
P0625 = ?
|Motortemp. − P0625 | ≤ 5 °C ?
Motor ab-kühlen lassen
P1910 = 1
A0541
EIN
AUS1
ENDE
20 °C
0
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 28 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3 Applikationsinbetriebnahme Die Applikationsinbetriebnahme dient zur Anpassung/Optimierung der Umrichter-Motor-Kombination an die Anwendung. Der Umrichter bietet eine Vielzahl von Funktionen, die nicht alle für die jeweilige Anwendung benötigt werden. Diese Funktionen können in der Applikationsinbetriebnahme übersprungen werden. Hier wird ein Großteil der möglichen Funktionen beschrieben, weitere Funktionen siehe Parameterliste.
Die mit * gekennzeichneten Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als hier aufgelistet sind. Für weitere Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste.
START
Werkseinstellung
P0003 = 3
Zugriffsstufe * 1 Standard (Einfachanwendung) 2 Erweitert (Standardanwendung) 3 Experte (Komplexe Anwendung)
6.3.1 Serielle Schnittstelle (USS)
P2010 =... USS Baudrate Stellt die Baudrate für die USS-Datenübertragung ein.
P2011 =... USS Adresse Stellt die USS-Adresse des Umrichters ein.
P2012 =... USS PZD-Länge Definiert die Anzahl der 16-Bit-Wörter im PZD-Teil des USS-Telegramms.
P2013 =... USS PKW-Länge Definiert die Anzahl der 16-Bit-Wörter im PKW-Teil des USS-Telegramms.
Mögliche Einstellungen: 4 2400 Baud 5 4800 Baud 6 9600 Baud 7 19200 Baud 8 38400 Baud 9 57600 Baud 10 76800 Baud 11 93750 Baud 12 115200 Baud
6.3.2 Auswahl Befehlsquelle
P0700 =...
Auswahl Befehlsquelle Legt die digitale Befehlsquelle fest. 0 Werksseitige Voreinstellung 1 BOP (Tastatur) 2 Klemmenleiste 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link
P0700 = 2Ablaufsteuerung
Sollwert-kanal
Motor-regelung
BOP
USSBOP link
USSCOM link
Klemmen
CBCOM link
1
6
0
2
127
2
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 29
6.3.3 Digitaleingänge (DIN)
P0701=...
Funktion Digitaleingang 1 Klemme 5
P0702 =...
Funktion Digitaleingang 2 Klemme 6
P0703 =...
Funktion Digitaleingang 3 Klemme 7
P0704 =...
Funktion Digitaleingang 4 Klemme 8
P0705 =...
Funktion Digitaleingang 5 Klemme 16
P0706 =...
Funktion Digitaleingang 6 Klemme 17
Mögliche Einstellungen: 0 Digitaleingang gesperrt 1 EIN / AUS1 2 EIN + Reversieren / AUS1 3 AUS2 – Austrudeln bis zum Stillstand 4 AUS3 – schneller Rücklauf 9 Fehlerquittierung 12 Reversieren 13 Motorpotentiometer (MOP) höher(Freq. größer) 14 Motorpotentiometer (MOP) tiefer (Freq. kleiner) 15 Festsollwert (Direktauswahl) 16 Festsollwert (Direktausw. + EIN) 17 Festsollwert (BCD-kodiert + EIN) 25 Freigabe DC-Bremse 27 Freigabe PID-Regler 28 Bypass mode command input 29 Externer Fehler 33 Zusatz-Frequenzsollwert sperren 99 BICO Parametrierung freigeben
P0707 = 0
Funktion Digitaleingang 7 Über Analogeingang, Klemme 3
P0708 = 0
Funktion Digitaleingang 8 Über Analogeingang, Klemme 10
DIN8DIN7
EIN > 3,9 V, AUS < 1,7 V
12
1011
1234
r0722 CO/BO: Status Digitaleingänge Zeigt den Status der Digitaleingänge an (0/1).
P0724 =...
Entprellzeit für Digitaleingänge Legt die Entprellzeit (Filterzeit) für Digitaleingänge fest. 0 Entprellung ausgeschaltet 1 2,5 ms Entprellzeit 2 8,2 ms Entprellzeit 3 12,3 ms Entprellzeit
P0725=...
PNP / NPN Digitaleingänge Schaltet zwischen high aktiv (PNP) und low aktiv (NPN) um. Gilt für alle Digitaleingänge gleichzeitig. 0 NPN Betriebsart ==> low aktiv 1 PNP Betriebsart ==> high aktiv
DIN-Kanal (z.B. DIN1 - PNP (P0725 = 1))
24 V T 0
&0
1
PNP/NPN DIN0 ... 1
P0725 (1)
0 V
24 VEntprellzeit: DIN
0 ... 3P0724 (3)
CO/BO: Status DINr0722r0722
.0
Kl.9P24 (PNP)Kl.280 V (NPN)
Pxxxx BI: ...
P0701
Funktion0
1Kl. x
15
15
3
1
0
0
1
12
9
15
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 30 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.4 Digitalausgänge (DOUT)
BI: Funktion Digitalausgang 1 * Legt die Quelle für Digitalausgang 1 fest.
BI: Funktion Digitalausgang 2 * Legt die Quelle für Digitalausgang 2 fest.
BI: Funktion Digitalausgang 3 * Legt die Quelle für Digitalausgang 3 fest.
CO/BO: Zustand Digitalausgänge Zeigt den Status der Digitalausgänge an (1/0), inklusive Umkehrung von Digitalausgängen über P0748.
Digitalausgänge invertieren Ermöglicht eine Invertierung der auszugebenden Signale.
Häufige Einstellungen: Geschlossen52.0 Einschaltbereit 0 52.1 Betriebsbereit 0 52.2 Antrieb läuft 0 52.3 Störung aktiv 0 52.4 AUS2 aktiv 1 52.5 AUS3 aktiv 1 52.6 Einschaltsperre aktiv 0 52.7 Warnung aktiv 0 52.8 Abweichung Soll- / Istwert 1 52.9 Steuerung von AG (PZD-Steuerung) 0 52.A Maximalfrequenz erreicht 0 52.B Warnung: Motorstrombegrenzung 1 52.C Motorhaltebremse (MHB) aktiv 0 52.D Motorüberlast 1 52.E Motorlaufrichtung rechts 0 52.F Umrichterüberlast 1 53.0 DC-Bremse aktiv 0 53.1 Ist-Frequenz f_act > P2167 (f_off) 0 53.2 Ist-Frequenz f_act <= P1080 (f_min) 0 53.3 Ist-Strom r0027 > P2170 0 53.4 Ist-Frequenz f_act > P2155 (f_1) 0 53.5 Ist-Frequenz f_act <= P2155 (f_1) 0 53.6 Ist-Frequenz f_act >= Sollwert 0 53.7 Ist-Zwischenkreisspannung r0026 < P2172 0 53.8 Ist-Zwischenkreisspannung r0026 > P2172 0 53.A PID-Ausgang r2294 == P2292 (PID_min) 0 53.B PID-Ausgang r2294 == P2291 (PID_max) 0
(52:3)
BI: DOUT 1P0731.C
-1
0
1
DOUT invertieren0 ... 7
P0748 (0) CO/BO:Zustand DOUT
r0747r0747
Kl.20
Kl.18
.0
Funktionxxxx.y rxxxx.y
P0731 = xxxx.y
Digitalausgang 1
Relais :DC 30 V / 5 AAC 250 V / 2 A
Kl.28
Kl.9
int. 24 Vmax. 100 mA
NO
COM
NC
Kl.19oder
max. Belastbarkeit
max. Öffnungs- / Schließzeit5 / 10 ms
52.3
0
P0731 = ...
52.7
0.0 P0733 = ...
P0732 = ...
P0748 = ...
r0747
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 31
6.3.5 Auswahl Frequenzsollwertquelle
P1000 =...
Auswahl Frequenzsollwertquelle 0 Kein Hauptsollwert 1 Motorpotenziometersollwert 2 Analogsollwert 3 Festfrequenz 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link 7 Analogsollwert 2 10 Kein Hauptsollwert + MOP-Sollwert 11 MOP-Sollwert + MOP-Sollwert 12 Analogsollwert + MOP-Sollwert
... 76 CB an COM-Link + Analogsollwert 2 77 Analogsollwert 2 + Analogsollwert 2
HINWEIS Neben dem Hauptsollwert kann ein Zusatzsollwert über P1000 eingegeben werden
P1000 = 12 ⇒ P1070 = 755P1070 CI: Auswahl Hauptsollwert
r0755 CO: ADC-Wert nach Skal. [4000h]
P1000 = 12 ⇒ P1075 = 1050P1075 CI: Auswahl Zusatzsollwert
r1050 CO: MOP-Ausgangsfrequenz
Beispiel P1000 = 12 :
MOP
ADC
FF
USSBOP link
USSCOM link
CBCOM link
ADC2
P1000 = 12
P1000 = 12
Ablaufsteuerung
Haupt-Sollwert
Sollwert-Kanal
Motor-Regelung
Zusatz-Sollwert
P10
74
P10
76
x
BI: Zusatzsollwert-Sperre Deaktiviert den Zusatzsollwert (ZUSW).
CI: Auswahl ZUSW-Skalierung Bestimmt die Quelle der Skalierung des Zusatzsollwerts. Häufige Einstellungen: 1 Skalierung mit 1,0 (100 %) 755 Analogeingangssollwert 1024 Festfrequenzsollwert 1050 MOP-Sollwert
2
P1074 = ... 0:0
1:0 P1076 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 32 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.6 Analogeingänge (ADC)
ADC-Typ Legt den Typ des Analogeingangs fest und aktiviert die Überwachung des Analogeingangs.
0 Unipolarer Spannungseingang (0 bis +10 V) 1 Unipolarer Spannungseingang mit Überwachung (0 bis 10 V) 2 Unipolarer Stromeingang
(0 bis 20 mA) 3 Unipolarer Stromeingang mit
Überwachung (0 bis 20 mA) 4 Bipolarer Spannungseingang
(−10 bis +10 V) HINWEIS Für P0756 bis P0760 gilt: Index 0 : Analogeingang 1 (ADC1),
Klemme 3, 4 Index 1 : Analogeingang 2 (ADC2),
Klemme 10, 11 Bipolarer Spannungseingang steht nur für Analogeingang 1 zur Verfügung
x1-Wert ADC-Skalierung [V / mA]
y1-Wert ADC-Skalierung Dieser Parameter stellt in % von P2000 (Bezugsfrequenz) den Wert bei x1 dar.
x2-Wert ADC-Skalierung [V / mA]
y2-Wert ADC-Skalierung Dieser Parameter stellt in % von P2000 (Bezugsfrequenz) den Wert bei x2 dar.
Breite der ADC-Totzone [V / mA] Bestimmt die Breite der Totzone am Analogeingang.
ASPmax
100 %
10 V20 mA
V mAx100%
%
P0760
P0758
P0759
P0761 > 00 < P0758 < P0760 || 0 > P0758 > P0760
ASPmin
P0757P0761
P0757 = P0761
4000 h
Verzögerung ADC-Signalverlust Bestimmt die Verzögerungszeit zwischen dem Verlust des Analogsollwerts und der Anzeige der Fehlermeldung F0080.
KL4
KL3
DIP-Schalter
AD
ADCTyp
ADCSkalierung
P07
57P
0758
P07
59P
0760
ADCTot-zone
r0755 Pxxxx
r0752
P1000
ADC−
ADC+
r0754P0761P0753P0756
ADCTyp
Sollwert
ADC-Kanal
Drahtbruch-erkennung
P0756 P0761
r0751
F0080
r0722r0722.6
0
1 1.7 V
3.9 V P0707Pxxxx
Funktion
T 0
P0762
0
0.0 %
10
100.0 %
0
P0756 = ... 0
P0761 = ...
P0760 = ...
P0759 = ...
P0758 = ...
P0757 = ...
P0762 = ... 10 ms
ADC1
ADC2OFF = [V], 0 - 10 VON = [A], 0 - 20 mA
OFF = [V], 0 - 10 VON = [A], 0 - 20 mA
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 33
6.3.7 Analogausgänge (DAC)
CI: DAC Legt die Funktion des 0 - 20-mA-Analogausgangs fest. 21 CO: Ausgangsfrequenz (skaliert nach P2000) 24 CO: Umrichter-Ausgangsfrequenz (skaliert nach P2000) 25 CO: Ausgangsspannung (skaliert nach P2001) 26 CO: Zwischenkreisspannung (skaliert nach P2001) 27 CO: Ausgangsstrom (skaliert nach P2002) HINWEIS Für P0771 bis P0781 gilt: Index 0 : Analogausgang 1 (DAC1), Klemme 12, 13 Index 1 : Analogausgang 2 (DAC2), Klemme 26, 27
DAC-Glättungszeit (Eingabe in ms) Bestimmt die Glättungszeit [ms] für Analogausgangssignale. Dieser Parameter gibt die Glättung für den DAC mit einem PT1-Filter frei.
DAC-Typ Bestimmt den Typ des Analogausgangs. 0 Stromausgang 1 Spannungsausgang HINWEIS • P0776 ändert die Skalierung von r0774 (0 – 20 mA ⇔ 0 – 10 V) • Skalierungsparameter P0778, P0780 und die Totzone werden immer in 0 – 20 mA
eingegeben.
Bei DAC als Spannungsausgang müssen die DAC-Ausgänge mit einem 500-Ω-Widerstand abgeschlossen werden
x1-Wert DAC-Skalierung Bestimmt den Ausgangskennwert x1 in %. Dieser Parameter stellt den niedrigsten Analogwert in % von P200x (je nach Einstellung von P0771) dar.
y1-Wert DAC-Skalierung Dieser Parameter stellt in mA den Wert bei x1 dar.
x2-Wert DAC-Skalierung Bestimmt den Ausgangskennwert x2 in %. Dieser Parameter stellt den niedrigsten Analogwert in % von P200x (je nach Einstellung von P0771) dar.
20
P0780y2
P0778y1
P0777x1
P0779x2
100 %
mA
P0781
%
y2-Wert DAC-Skalierung Dieser Parameter stellt in mA den Wert bei x2 dar.
Breite der DAC-Totzone Stellt die Breite einer Totzone für den Analogausgang in mA ein.
DACSkalierung
P07
77P
0788
P07
79P
0780
DACTot-zone
r0774P0781P0773
DAC-Kanal
Funktionxxx
r0xxx P0771 DAP0771 = xxx
21
0
P0771 = ...
P0776 = ...
0.0 %
0
100.0 %
P0777 = ...
P0778 = ...
P0779 = ...
20 P0780 = ...
0 P0781 = ...
2 ms P0773 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 34 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.8 Motorpotentiometer (MOP)
P1031 =...
MOP-Sollwertspeicher Der letzte Motorpotenziometersollwert, der vor dem AUS-Befehl oder dem Ausschalten aktiv war, kann gespeichert werden. 0 MOP-Sollwert wird nicht gespeichert 1 MOP-Sollwert wird gespeichert in P1040
P1032 =...
MOP-Reversierfunktion sperren 0 Reversieren zulässig 1 Reversieren gesperrt
P1040 =... Motorpotenziometer-Sollwert Bestimmt den Sollwert für das Motorpotenziometer.
MOP-Hoch- und Rücklaufzeit werden durch die Parameter P1120 und P1121 bestimmt. Mögliche Parametereinstellung für die MOP-Anwahl:
Auswahl
DIN
BOP-2
USS Steuerwortr2032 Bit13
USS Steuerwortr2032 Bit14
oder
P0702 = 13(DIN2)
P0703 = 14(DIN3)
P0719 = 0, P0700 = 1, P1000 = 1P0719 = 1, P0700 = 2
oderP0719 = 0, P0700 = 2, P1000 = 1
P0719 = 1, P0700 = 1
P0719 = 11oder
oderP0719 = 0, P0700 = 4, P1000 = 1
P0719 = 1, P0700 = 4
P0719 = 41oder
USS anBOP-Link
USS Steuerwortr2036 Bit13
USS Steuerwortr2036 Bit14
oderP0719 = 0, P0700 = 5, P1000 = 1
P0719 = 1, P0700 = 5
P0719 = 51oder
USS anCOM-Link
CB Steuerwortr2090 Bit13 r2090 Bit14
oderP0719 = 0, P0700 = 6, P1000 = 1
P0719 = 1, P0700 = 6
P0719 = 61oder
CB CB Steuerwort
Höher-Taste Tiefer-Taste
MOP höher MOP tiefer
6.3.9 Festfrequenzen (FF)
Die Festfrequenzen (P1001 - P1016) können über die Digitaleingänge (Standardfall), seriellen Kommunikationsschnittstellen als auch über beliebige BiCo-Parameter angewählt werden. Die Anwahl ist bei den Digitaleingängen über die Parameter P070x "Funktion Digitaleingang" (Standardmethode) als auch r0722 "Status Digitaleingänge" (BiCo-Methode) möglich. Für die FF-Anwahl über die Digitaleingänge gilt: • Standardmethode ==> P070x = 15, 16, 17
15 = Direktauswahl (binärkodiert) In dieser Betriebsart wählt immer der entsprechende Digitaleingang die damit verknüpfte Festfrequenz an, z. B.: Digitaleingang 3 = Anwahl der Festfrequenz 3. Sind mehrere Eingänge gleichzeitig aktiv so werden diese summiert. Es ist zusätzlich noch ein EIN-Befehl erforderlich. 16 = Direktauswahl + EIN-Befehl (binärkodiert + EIN / AUS1 ) In dieser Betriebsart werden die Festfrequenzen wie bei 15 angewählt, jedoch werden diese mit einem EIN-Befehl kombiniert. 17 = BCD-Auswahl + EIN-Befehl (BCD-kodiert + EIN / AUS1 ) Die BCD-kodierte Betriebsart ist bei Digitaleingang 1 bis 6 wirksam.
• BiCo-Methode ==> P070x = 99, P102x = 722.x, P1016 = 1, 2, 3
0
1
5.00 Hz
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 35
Festfrequenz 1 Über DIN1 direkt anwählbar (P0701 = 15, 16)
Festfrequenz 2 Über DIN2 direkt anwählbar (P0702 = 15, 16)
Festfrequenz 3 Über DIN3 direkt anwählbar (P0703 = 15, 16)
Festfrequenz 4 Über DIN4 direkt anwählbar (P0704 = 15, 16)
Festfrequenz 5 Über DIN5 direkt anwählbar (P0705 = 15, 16)
Festfrequenz 6 Über DIN6 direkt anwählbar (P0706 = 15, 16)
Festfrequenz 7
Festfrequenz 8
Festfrequenz 9
Festfrequenz 10
Festfrequenz 11
Festfrequenz 12
Festfrequenz 13
Festfrequenz 14
Festfrequenz 15
Festfrequenz-Modus - Bit 0 Festlegung der Auswahlmethode für Festfrequenzen.
Festfrequenz-Modus - Bit 1
Festfrequenz-Modus - Bit 2
Festfrequenz-Modus - Bit 3
1 Festfrequenz binärkodiert 2 Festfrequenz binärkodiert + EIN-Befehl 3 Festfrequenz BCD-kodiert + EIN-Befehl HINWEIS
Bei den Einstellungen 2 und 3 müssen alle Parameter P1016 bis P1027 auf den gewählten Wert gestellt sein, damit der Umrichter den EIN-Befehl akzeptiert.
Festfrequenz-Modus - Bit 4
Festfrequenz-Modus - Bit 5
1 Festfrequenz binärkodiert 2 Festfrequenz binärkodiert + EIN-Befehl
1
1
1
P1016 = ...
P1017 = ...
P1018 = ...
1 P1019 = ...
1 P1025 = ...
1 P1027 = ...
0.00 HzP1001 = ...
5.00 HzP1002 = ...
10.00 HzP1003 = ...
15.00 HzP1004 = ...
20.00 HzP1005 = ...
25.00 HzP1006 = ...
30.00 HzP1007 = ...
P1008 = ... 35.00 Hz
P1009 = ... 40.00 Hz
P1010 = ... 45.00 Hz
P1011 = ... 50.00 Hz
P1012 = ... 55.00 Hz
P1013 = ... 60.00 Hz
P1014 = ... 65.00 Hz
P1015 = ... 65.00 Hz
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 36 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.10 Hochlaufgeber (HLG)
P1091 =...
Ausblendfrequenz 1 Vermeidet mechanische Resonanzeffekte und unterdrückt Frequenzen im Bereich der Ausblendfrequenz ± P1101 (Ausblendbandbreite).
P1092 =... Ausblendfrequenz 2
P1093 =... Ausblendfrequenz 3
P1094 =... Ausblendfrequenz 4
P1101 =... Bandbreite Ausblendfrequenz (Eingabe in Hz)
P1101
P1091fin
fout
BandbreiteAusblendfrequenz
Ausblendfrequenz
P1120 =... Hochlaufzeit (Eingabe der Beschleunigungszeit in s)
P1121 =... Rücklaufzeit (Eingabe der Verzögerungszeit in s)
fP1082(fmax)
f1
tP1120 P1121
P1130 =... Anfangsverrundungszeit Hochlauf (Eingabe in s)
P1131 =... Endverrundungszeit Hochlauf (Eingabe in s)
P1132 =... Anfangsverrundungszeit Rücklauf (Eingabe in s)
P1133 =... Endverrundungszeit Rücklauf (Eingabe in s)
P1134 =...
Verrundungstyp 0 Stetige Verrundung (ruckfrei) 1 Unstetige Verrundung
P1133P1132P1131P1130 t
f
f2
f1
tup tdown
Die Verrundungszeiten werden empfohlen, da abrupte Reaktionen und somit schädliche Auswirkung auf die Mechanik vermieden werden. Die Hoch- und Rücklaufzeiten verlängern sich um den zeitlichen Anteil der Verrundungs-rampen.
P1135 =...
AUS3 Rücklaufzeit Definiert Rampenrücklaufzeit von der Maximalfrequenz bis zum Stillstand für den AUS3-Befehl.
5.00 s
0.00 s
0
0.00 s
0.00 s
0.00 s
10.00 s
10.00 s
2.00 Hz
0.00 Hz
0.00 Hz
0.00 Hz
0.00 Hz
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 37
6.3.11 Bezugs-/Grenzfrequenzen
Minimal Frequenz (Eingabe in Hz) Stellt die minimal Motorfrequenz [Hz] ein, mit der der Motor unabhängig vom Frequenzsoll-wert arbeitet. Unterschreitet der Sollwert den Wert von P1080, so wird mit Berücksichtigung des Vorzeichen die Ausgangsfrequenz auf P1080 gesetzt.
Max. Frequenz (Eingabe in Hz) Stellt die maximal Motorfrequenz [Hz] ein. Überschreitet der Sollwert den Wert P1082, so findet eine Begrenzung der Ausgangsfrequenz statt. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.
Bezugsfrequenz (Eingabe in Hz) Die Bezugsfrequenz in Hz entspricht einem Wert von 100 %. Diese Einstellung ist zu ändern, wenn eine höhere maximale Frequenz als 50 Hz gefordert ist. Sie wird automatisch auf 60 Hz geändert, wenn über DIP50/60-Schalter bzw. P0100 die Standardfrequenz 60 Hz ausgewählt wurde. HINWEIS Diese Bezugsfrequenz wirkt sich auf die Sollfrequenz aus, da sich sowohl die Analog-sollwerte (100 % P2000) als auch die Frequenzsollwerte über USS (4000H P2000) auf diesen Wert beziehen.
Bezugsspannung (Eingabe in V) Die Bezugsspannung in Volt (Ausgangsspannung) entspricht einem Wert von 100 %. HINWEIS Diese Einstellung ist nur dann zu ändern, wenn eine Ausgabe der Spannung mit einer anderen Skalierung erforderlich ist.
Bezugsstrom (Eingabe in A) Der Bezugsstrom in Ampere (Ausgangsstrom) entspricht einem Wert von 100 %. Werkseinstellung = 200 % des Motornennstroms (P0305). HINWEIS Diese Einstellung ist nur dann zu ändern, wenn eine Ausgabe der Strom mit einer anderen Skalierung erforderlich ist.
Bezugsdrehmoment (Eingabe in Nm) Das Bezugsdrehmoment in Nm entspricht einem Wert von 100 %. Werkseinstellung = 200 % des aus den Motordaten ermittelten Motornennmoments bei konstantem Motormoment. HINWEIS Diese Einstellung ist nur dann zu ändern, wenn eine Ausgabe des Moments mit einer anderen Skalierung erforderlich ist.
0.00 Hz
50.00 Hz
50.00 Hz
P1080 = ...
P1082 = ...
P2000 = ...
1000 VP2001 = ...
0.10 A P2002 = ...
0.12 NmP2003 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 38 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.12 Umrichterschutz
Umrichter Überlastreaktion Legt die Reaktion des Umrichters auf eine interne Übertemperatur fest. 0 Ausgangsfrequenz reduzieren 1 Abschalten (F0004) 2 Pulsfrequenz und Ausgangsfrequenz reduzieren 3 Pulsfrequenz reduzieren, dann abschalten (F0004)
A0504
A0505
A0506
F0004
F0005
Überlastreaktion UmrichterP0290
Puls-frequenz-
regler
I-max-Regler
r0036
r0037 Kühlkörper-temperatur
P0292
IGBT-Temperatur
P0292
i2tP0294
Überwachung Umrichter
LT-Überlastwarnung Legt die Temperaturdifferenz (in °C) zwischen der Übertemperatur-Abschaltschwelle und der Übertemperatur-Warnschwelle des Umrichters fest. Die Abschaltschwelle ist dabei im Umrichter hinterlegt und kann vom Anwender nicht geändert werden.
tripT = Twarn - P0292
trip
Temperatur MM430, Bauform
IGBT
110 °C
140 °C
95 °C
145 °C
90 °C
145 °C
C D - E FKühlkörper
warn :
:
Temperatur-Warnschwelle des Umrichters T
Temperatur-Abschaltschwelle des Umrichters T
Verzögerung Lüfterabschaltung Legt die Verzögerungszeit für die Lüfterabschaltung in Sekunden nach dem Ausschalten des Umrichters fest. Einstellung 0 bedeutet sofortige Abschaltung.
2
15 °C
P0290 = ...
P0292 = ...
0 s P0295 = ...
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 39
6.3.13 Motorschutz
Neben dem thermischen Motorschutz fließt die Motortemperatur in die Adaption der Motorersatzschaltbilddaten ein. Eine Messung der Motortemperatur ist bei MICROMASTER 430 nur durch einen KTY84-Sensor möglich. Bei den Parameter-einstellungen P0601 = 0,1 wird die Motortemperatur über das thermische Motor-modell berechnet / geschätzt. Wird der Umrichter durch eine externe 24-V-Spannung dauernd versorgt, so wird die Motortemperatur über die Motortemperatur-Zeitkonstante auch mit abgeschal-teter Netzspannung nachgeführt.
Motorkühlung (Eingabe des Motorkühlsystems) 0 Eigenkühlung durch auf Motorwelle angebrachtem Lüfterrad 1 Fremdgekühlt mittels separat angetriebenen Lüfters (Fremdlüfter) 2 Eigenbelüftet und interner Lüfter 3 Fremdgekühlt und interner Lüfter
Motortemperaturfühler Wählt den Motortemperaturfühler aus. 0 Kein Sensor 1 Kaltleiter (PTC) 2 KTY84
r0631
ADC
5 V
Überw.Signal-verlust
T1 = 4 s
2
1
Kein GeberPTCKTY
0
P0604
FehlerF0015
&P0601 = 2
Therm.Motor-modell
r0633
r0632
r0035
1≥Motor
Temp.-Reaktion
P0610P0601
Ersatz-schaltung
PV,mot
Verlustleistung
V
ϑ
0
1
0
1
r0052Bit13
PTCKTY
Warnschwelle Motorübertemperatur Legt die Warnschwelle für den Motorübertemperaturschutz fest. Die Schwelle, bei der entweder eine Abschaltung oder Imax-Reduktion ausgelöst wird (P0610), liegt immer um 10 % über der Warnschwelle.
ϑwarn :ϑ trip : Abschaltschwelle (max. zul. Temperatur)
P0604 1.1 1.1 warntrip ⋅=⋅= ϑϑ Warnschwelle (P0604)
Die Warnschwelle sollte mindestens 40 °C größer als die Umgebungstemperatur P0625 sein. P0604 ≥ P0625 + 40 °C
Reaktion bei Motorübertemperatur Legt die Reaktion bei Erreichen der Warnschwelle für die Motortemperatur fest. 0 Keine Reaktion, nur Warnung 1 Warnung und Reduktion von Imax (führt zu einer verringerten Ausgangsfrequenz) 2 Warnung und Störung (F0011)
Motorüberlastfaktor [%] Bestimmt den Motorüberlastfaktor in [%] relativ zu P0305 (Motornennstrom). Begrenzt auf den maximalen Umrichterstrom oder auf 400 % des Motornennstroms (P0305), wobei der niedrigere Wert angewandt wird.
0
2
110.0 %
0
P0335 = ...
P0601 = ...
P0604 = ... 130.0 °C
P0610 = ...
P0640 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 40 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.14 Drehzahlgeber
Auswahl Gebertyp Wählt den Gebertyp aus. 0 Gesperrt 1 Einspuriger Impulsgeber 2 Zweispuriger Impulsgeber
Bei Hubwerken ist der Einspurige Impulsgeber nicht geeignet, da mit ihm die Drehrichtung nicht erkannt werden kann.
Die Tabelle zeigt die Werte von P0400 in Abhängigkeit von der Anzahl der Spuren:
Parameter Klemme Spur Impulsgeberausgang
massebezogen(single ended)P0400 = 1 A
differenziellA
AN
A
B
A
AN
B
BN
differenziell
P0400 = 2 massebezogen(single ended)
Um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten müssen die DIP-Schalter auf der Geber-baugruppe in Abhängigkeit vom Gebertyp (TTL, HTL) und Geberausgang wie folgt gesetzt werden:
Typdifferenziell
TTL
HTL
111111 010101
101010 000000
massebezogen(single ended)
Ausgang
(z.B.
(z.B.1XP8001-1)
1XP8001-2)
Anzahl Geberimpulse Gibt die Anzahl der Geberimpulse pro Umdrehung an.
p0408 x U/minfmax > f = 60
Zulässige Frequenzdifferenz Parameter P0492 legt die Frequenzschwelle für den Verlust des Gebersignals (Fehler F0090) fest. VORSICHT P0492 = 0 ((keine Überwachung): Mit P0492 = 0 wird sowohl der Verlust des Gebersignals bei hoher Frequenz als auch bei kleiner Frequenz deaktiviert. Folglich wird kein Verlust des Gebersignals überwacht.
P0494 =...
Verzögerung Drehzahlverlustreaktion P0492 wird für die Erkennung des Verlusts des Gebersignals bei kleinen Frequenzen verwendet. Wenn die Motordrehzahl kleiner als der Wert von P0492 ist, wird der Verlusts des Gebersignals über einen Algorithmus ermittelt. P0494 legt die Verzögerungszeit nach Erkennen des Drehzahlsignalverlusts bis zum Einleiten der entsprechenden Reaktion aus. VORSICHT P0494 = 0 (keine Überwachung): Mit P0494 = 0 wird der Verlust des Gebersignals bei kleiner Frequenz deaktiviert. Folglich wird bei diesen Frequenzen kein Verlust des Gebersignals erkannt (Verlust des Gebersignals bei hoher Frequenz bleibt aktiv, sofern Parameter P0492 > 0).
1024
10.00 Hz
10 ms
P0408 =...
P0492 =...
0 P0400 =...
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 41
6.3.15 U/f-Steuerung
Regelungsart * Mit diesem Parameter wird die Regelungsart ausgewählt. Bei der Regelungsart "U/f-Kennlinie" wird das Verhältnis zwischen der Umrichterausgangsspannung und der Umrichterausgangsfrequenz festgelegt 0 U/f mit linearer Kennlinie 1 U/f mit FCC 2 U/f mit quadratischer Kennlinie 3 U/f mit programmierbarer Kennlinie (→ P1320 – P1325)
Konstante Spannungsanhebung (Eingabe in %) Spannungsanhebung in % relativ zu P0305 (Motornennstrom) bzw. P0350 (Ständer-widerstand). P1310 ist gültig für alle U/f-Varianten (siehe P1300). Bei niedrigen Ausgangs-frequenzen sind die ohmschen Wirkwiderstände der Wicklung nicht mehr zu vernach-lässigen, um den Motorfluss aufrecht zu erhalten.
f
U/f linear
OFFON
t
t
f
P1310 aktiv
t01
GültigkeitsbereichVmax
Vn(P0304)
VConBoost,100
0 fn(P0310)
f max(P1082)
V
fBoost,end(P1316)
Boost Ausgangsspannung
V ist
U/f norm
al
(P13
00 =
0)
VConBoost,50
Boost-Spannung
Spannungsanhebung bei Beschleunigung (Eingabe in %) Spannungsanhebung beim Beschleunigen/Abbremsen in % relativ zu P0305 bzw. P0350. P1311 bewirkt nur eine Spannungsanhebung im Hoch-/Rücklauf (Sollwertänderung) und erzeugt ein zusätzliches Moment zum Beschleunigen/Abbremsen. Im Gegensatz zu Para-meter P1312, der nur beim 1. Beschleunigungsvorgang nach dem EIN-Befehl aktiv ist, wirkt P1311 bei jedem Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgang.
Vmax
Vn(P0304)
VAccBoost,100
0 fn(P0310)
fmax(P1082)
f
V
fBoost,end(P1316)
VAccBoost,50
Boost
U/f norm
al
(P1300 = 0)
V ist
Ausgangsspannung
OFFON
t
t
f
P1311 aktiv
t01
Boost-Spannung Gültigkeitsbereich
0 P1300 = ...
P1310 = ... 50.0 %
P1311 = ... 0.0 %
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 42 Betriebsanleitung (kompakt)
Spannungsanhebung beim Anlauf (Eingabe in %) Spannungsanhebung beim Anlauf (nach EIN-Befehl) bei Verwendung der linearen bzw. quadratischen U/f-Kennlinie in % relativ zu P0305 (Motornennstrom) bzw. P0350 (Ständer-widerstand). Die Spannungsanhebung bleibt aktiv, bis 1. der Sollwert erstmalig erreicht wird bzw. 2. der Sollwert auf einen Wert reduziert wird, der kleiner ist als der augenblickliche
Hochlaufgeberausgang.
Programmierbare U/f Frequenzkoordinaten 1 Stellt U/f-Koordinaten (P1320/1321 bis P1324/1325) ein, um die U/f-Kennlinie zu definieren.
Programmierbare U/f Spannungskoordinaten 1
Programmierbare U/f Frequenzkoordinaten 2
Programmierbare U/f Spannungskoordinaten 2
Programmierbare U/f Frequenzkoordinaten 3
Programmierbare U/f Spannungskoordinaten 3 ]P0304[V
100[%]r0395[%]
100[%]P1310[%]P1310[V] ⋅⋅=
V
P1325
f1P1320
fmaxP1082
Vmaxr0071
VnP0304
P1323
P1321P1310
f00 Hz
f2P1322
f3P1324
fnP0310
f
Vmax = f(Vdc, Mmax)
Anfahrfrequenz für FCC (Eingabe in %) Definiert die FCC-Startfrequenz in Abhängig-keit von der Motornennfrequenz (P0310).
1333P100
P0310 fFCC ⋅=
( )%61333P100
P0310 f HysFCC +⋅=+
HINWEIS Die konstante Spannungsanhebung P1310 wird analog dem Zuschalten von FCC kontinuierlich abgebaut.
fFCCffFCC+Hys
FCC
U/fUm
scha
ltung
Schlupfkompensation (Eingabe in %) Passt die Ausgangsfrequenz des Umrichters dynamisch so an, dass die Motordrehzahl unabhängig von der Motorbelastung konstant gehalten wird.
ff
N
out
6 % 10 %
P1335
100 %
%Bereich der Schlupfkompensation :
Resonanzdämpfung Verstärkung U/f Definiert die Verstärkung des Reglers zur Resonanzdämpfung bei Betrieb mit U/f-Kennlinie.
P1320 = ...
P1321 = ...
P1322 = ...
P1323 = ...
P1324 = ...
P1338 = ...
0.00 Hz
0.0 V
0.00 Hz
0.0 V
0.00 Hz
0.0 V
0.00
P1312 = ... 0.0 %
P1335 = ... 0.0 %
P1325 = ...
P1333 = ... 10.0 %
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 43
6.3.16 Umrichterspezifische Funktionen
6.3.16.1 Fangen
P1200 =...
Anwahl Fangen Das Fangen erlaubt das Einschalten des Umrichters auf einen laufenden Motor. 0 Fangen gesperrt 1 Fangen immer aktiv, Start in Richtung des Sollwerts 2 Fangen ist aktiv, bei Netz-Ein, Fehler, Start in Richtung des Sollwerts 3 Fangen ist aktiv, bei Fehler, AUS2, Start in Richtung des Sollwerts 4 Fangen immer aktiv, nur in Richtung des Sollwerts 5 Fangen ist aktiv, bei Netz-Ein, Fehler, AUS2, nur in Richtung des Sollwerts 6 Fangen ist aktiv, bei Fehler, AUS2, nur in Richtung des Sollwerts
P1202 =... Motorstrom: Fangen (Eingabe in %) Definiert den Suchstrom, der während des Fangens verwendet wird.
P1203 =... Suchgeschwindigkeit: Fangen (Eingabe in %) Stellt den Faktor ein, mit dem sich die Ausgangsfrequenz während des Fangens ändert, um sich auf den laufenden Motor zu synchronisieren.
6.3.16.2 Automatischer Wiederanlauf
P1210 =...
Automatischer Wiederanlauf Konfiguriert die Wiedereinschaltautomatik. 0 Gesperrt 1 Fehlerquittierung nach EIN 2 Wiederanlauf nach Netzausfall 3 Wiederanlauf nach Netzunterspannung oder Fehler 4 Wiederanlauf nach Netzunterspannung 5 Wiederanlauf nach Neztausfall und Fehler 6 Wiederanlauf nach Netzunterspannung/ -ausfall oder Fehler
0
100 %
100 %
0
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 44 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.16.3 Motorhaltebremse (MHB)
Serien- / Inbetriebnahme bei gefahrbringenden Lasten − Absenken der Last auf den Boden − Bei Umrichtertausch die Ansteuerung der MHB durch den Umrichter
unterbinden − Last sichern oder MHB-Ansteuerung unterbinden, erst anschließend eine
Schnellinbetriebnahme / Parameterdownload mit PC-Tool STARTER durchführen
Gewichtausgleich bei Hubwerkanwendungen parametrieren − Magnetisierungszeit P0346 größer Null − Min. Frequenz P1080 sollte ungefähr dem Motorschlupf r0330 entsprechen
(P1080 ≈ r0330) Spannungsanhebung an Last anpassen (P1310, P1311)
Die Auswahl des Zustandssignal r0052 Bit 12 "Motorhaltebremse aktiv" in P0731 – P0733 ist nicht hinreichend. Zur Aktivierung der Motorhaltebremse muss zusätzlich der Parameter P1215 = 1 gesetzt werden. Der Einsatz der Motorhaltebremse als Arbeitsbremse ist nicht zulässig, da sie
im Allgemeinen nur für eine begrenzte Anzahl von Notbremsungen ausgelegt ist. Die Einfall- / Lüftzeiten (Bremsschließ- / Bremsöffnungszeiten) können aus den
entsprechenden Manuals entnommen werden. Folgende typischen Werte sind aus dem Motorenkatalog M11 2003/2004 Seite 2/51 entnommen:
Motor Baugröße Bremsentyp Lüftzeit [ms] Einfallzeit [ms] 63 2LM8 005-1NAxx 25 56 71 2LM8 005-2NAxx 25 56 80 2LM8 010-3NAxx 26 70 90 2LM8 020-4NAxx 37 90 100 2LM8 040-5NAxx 43 140 112 2LM8 060-6NAxx 60 210 132 2LM8 100-7NAxx 50 270 160 2LM8 260-8NAxx 165 340 180 2LM8 315-0NAxx 152 410 200 225 2LM8 400-0NAxx 230 390
Freigabe Motorhalte- bremse Aktiviert/deaktiviert die Motorhaltebremse (MHB). 0 Motor Haltebremse gesperrt 1 Motor Haltebremse freigegeben HINWEIS Für die Ansteuerung des Bremsrelais über Digitalausgang muss z.B. für Digitalausgang 1 gelten: P0731 = 52.C (== 52.12)
0 t
fmin(P1080)
P1217P1216
1r0052Bit12
t
f
Punkt 2Punkt 1
0 P1215 =...
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 45
BI: Fkt Digitalausgang 1 Legt Quelle für Digitalausgang 1 fest. HINWEIS Die Ansteuerung des Bremsrelais kann auch über einen anderen Digitalausgang erfolgen (sofern vorhanden) bzw. über eine dezentrale Peripherie (I/O-Modul) erfolgen. Analog zu DOUT 1 ist die Ansteuerung des Ein-/Ausgangs durch das Zustandsbit "MHB aktiv“ zu gewährleisten.
Digitalausgänge invertieren Ermöglicht eine Invertierung der auszugebenden Signale.
Häufige Einstellungen: Geschlossen 52.0 Einschaltbereit 0 52.1 Betriebsbereit 0 52.2 Antrieb läuft 0 52.3 Störung aktiv 0 52.4 AUS2 aktiv 1 52.5 AUS3 aktiv 1 52.6 Einschaltsperre aktiv 0 52.7 Warnung aktiv 0 52.8 Abweichung Soll- / Istwert 1 52.9 PZD-/ AG-Steuerung 0 52.A Maximalfrequenz erreicht 0 52.B Warnung: Motorstrombegrenz. 1 52.C Motorhaltebremse aktiv 0 52.D Motorüberlast 1 52.E Motorlaufrichtung rechts 0 52.F Umrichterüberlast 1 53.0 DC-Bremse aktiv 0 53.1 Ist-Freq. f_act > P2167 (f_off) 0 : :
(52:3)
BI: DOUT 1P0731.C
-1
0
1
DOUT invertieren0 ... 7
P0748 (0) CO/BO:Zustand DOUT
r0747r0747
Kl.20
Kl.18
.0
Funktionxxxx.y rxxxx.y
P0731 = xxxx.y
DOUT-Kanal
Relais :
DC 30 V / 5 AAC 250 V / 2 A Kl.28
Kl.9
int. 24 Vmax. 100 mA
NO
COM
NC
Kl.19oder
- max. Belastbarkeit
- max. Öffnungs- / Schließzeit5 / 10 ms
Freigabeverzögerung Haltebremse (Eingabe in s) Definiert die Zeitspanne, während der der Umrichter mit der min. Frequenz P1080 nach der Aufmagnetisierung läuft, bevor der Hochlauf beginnt. P1216 ≥ Lüftzeit der Bremse + Relaisöffnungszeit
P1217 =... Rücklaufhaltezeit Haltebremse (Eingabe in s) Definiert die Zeit, während der der Umrichter mit Minimalfrequenz (P1080) nach dem Rampenrücklauf auf Minimalfrequenz läuft. P1217 ≥ Einfallzeit der Bremse + Relaisschließzeit
1.0 s
1.0 s
P1216 =...
0
52.3 P0731=52.C
P0748 = 0
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 46 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.16.4 DC-Bremse
P1230 =...
BI: Freigabe DC-Bremse Ermöglicht eine Gleichstrombremsung über ein Signal, das von einer externen Quelle verwendet wurde. Funktion bleibt aktiv, solange das externe Eingangssignal aktiv ist.
f
P0347
f*
i
t
t
t
1
0
f_ist
Gleichstrombremse
0
1
Gleichstrombremse aktiv
r0053Bit00
t
f_soll
(0:0)P1230.CBI:DC-Brems
Hinweis: DC-Bremsung kann in den Betriebszuständen r0002 = 1, 4, 5 aktiviert werden
P1232 =...
Strom DC-Bremse (Eingabe in %) Definiert die Höhe des Gleichstroms in % relativ zum Motornennstrom (P0305).
P1233 =... Dauer der DC-Bremse (Eingabe in s) Definiert die Dauer der DC-Bremsung in Sekunden nach einem AUS1- oder AUS3-Befehl.
t
P1234
OFF1/OFF3
ON
t
t
f
P1233
1
tt
P0347
OFF2DC braking
OFF2
0
1
DC braking active
r0053Bit00
100 %
0 s
0
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 47
t
P1234
OFF1/OFF3
ON
t
t
f
OFF ramp
P1233
2
t
OFF2
tt
P0347
OFF2
OFF2DC braking
0
1
DC braking active
r0053Bit00
P1234 =... Startfrequenz der DC-Bremse (Eingabe in Hz)
Stellt die Startfrequenz für die Gleichstrombremsung ein.
6.3.16.5 Compound Bremsung
P1236 =...
Compound Bremsung (Eingabe in %) Parameter P1236 definiert den Gleichstrom, der nach Überschreiten der Zwischenkreis-spannungsschwelle dem Motorstrom überlagert wird. Der Wert wird in Prozent relativ zum Motornennstrom (P0305) eingegeben (siehe auch Abschnitt 6.3.16.6).
Einschaltschwelle Compound-Bremsung P0210213.1V21.13 U mainsDC_Comp
⋅⋅=⋅⋅=Wenn P1254 = 0 :
1242r0.98 UDC_Comp
⋅=Einschaltschwelle Compound-Bremsungsonst:
f
i
t
t
f_ist
f_soll
P1236 = 0Ohne Compound-Bremsung
u
t
f
i
t
t
f_ist
f_soll
P1236 > 0Mit Compound-Bremsung
t
ZK uZK
UDC_Comp
0 %
650 Hz
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 48 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.16.6 Vdc-Regler
Konfiguration des Vdc-Reglers Aktiviert / deaktiviert Spannungszwischen-kreis-Regler (Vdc-Regler). 0 Vdc-Regler gesperrt 1 Vdc-max Regler freigegeben
P1254 =...
Automatische Erfassung Vdc-Regler Einpegel Aktiviert / deaktiviert die automatische Bestimmung der Einschaltschwellen für die Regelung der Zwischenkreisspannung. 0 Gesperrt 1 Freigegeben
t
t
f
1
-Regler aktivVDC_max
t
VDC
0r0056 Bit14
r1242
A0911
f
fist
soll
6.3.16.7 Bypass
Soll der Motor wahlweise am Netz oder am Umrichter arbeiten, so spricht man von Bypass. Bypass-Schaltungen werden z.B. benötigt, um im Störungsfall des Umrichters den Motor direkt auf das Netz zu schalten oder um bei großen Schwungmassen den Motor mit Hilfe des Umrichters hochzufahren und anschließend den Motor am Netz zu betreiben.
Bypass Umschaltung Wählt die möglichen Quellen für das Umschalten der Bypass-Steuerung aus. 0 Bypass gesperrt 1 Bypass nach Fehler 2 Bypass über P1266 3 Bypass über P1266 oder Fehler 4 Bypass wenn Istfrequenz = P1265 5 Bypass wenn Istfrequenz = P1265 oder Fehler 6 Bypass wenn Istfrequenz = P1265 oder P1266 7 Bypass wenn Istfrequenz = P1265 oder P1266 oder Fehler HINWEIS Das Fangen P1200 sollte in den Fällen aktiviert werden, bei denen beim Übergang von Bypass-Mode zum Umrichterbetrieb der Motor noch dreht.
Netz
MechanischeVerriegelung
Relaisausgang
Schalter
1
1 P1240 =...
0 P1260 = ...
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 49
f
t
P12640
1
0
1
P1263
0
1
P1262 P1262
t
t
t
r1261Bit00
r1261Bit01
Netzf
f Motor
fmax+ 2f Schlupf
(52:3)
BI: DOUT 1P0731.C
f Fangen
soll,Umrichterf
BO: Bypass Statuswort Statuswort der Bypass-Funktion, über die externe Verbindungen hergestellt werden können. Bit00 Motor am Umrichter 0 NEIN 1 JA Bit01 Motor am Netz 0 NEIN 1 JA
Bypass-Totzeit In diesem Parameter wird die Zeit zwischen Umschalten von einem Schütz auf das andere festgelegt. Sie sollte nicht kleiner sein als die Entmagnetisierungszeit des Motors (P0347).
Debypass-Zeit Zeitverzögerung, beim Zurückschalten auf Umrichterbetrieb. Dieser Zeitverzug gilt immer, beim Zurückschalten von Bypass- auf Umrichterbetrieb.
Bypass-Zeit Zeitverzögerung, beim Umschalten auf Bypass-Betrieb. Dieser Zeitverzug gilt immer beim Umschalten von Umrichter- auf Bypass-Betrieb.
Bypass-Frequenz Bypass-Frequenz.
BI: Bypass-Befehl Der Bypass-Betrieb P1260 kann über ein externes Signal aktiviert werden. Dieses Signal kann dabei sowohl über einendigitalen Eingang angeschlossen als auch über eine der Kommunikationsschnittstellen (USS, CB) zugeführt werden. Mit Parameter P1266 wird die Quelle bestimmt, mit der das externe Signal verbunden ist..
722.0 = Digitaleingang 1 722.1 = Digitaleingang 2 722.2 = Digitaleingang 3 722.3 = Digitaleingang 4 722.4 = Digitaleingang 5 722.5 = Digitaleingang 6 722.6 = Digitaleingang 7 722.7 = Digitaleingang 8
r1261
1.000 sP1262 = ...
1.0 s P1263 = ...
1.0 s P1264 = ...
50.00 HzP1265 = ...
0.0 P1266 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 50 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.16.8 Lastmomentüberwachung
Mit Hilfe der Lastmomentenüberwachung kann ein mechanischer Ausfall oder Überlastungen des Antriebsstranges, wie z. B. ein gerissener Antriebsriemen oder ein blockiertes Transportband, erkannt werden. Dabei wird der aktuelle Drehmomenten-/Frequenzistwert mit einer programmierten Hüllkurve verglichen (siehe P2182 - P2190). Liegt der aktuelle Drehmomenten-/Frequenzistwert oberhalb bzw. unterhalb der Hüllkurve wird nach Ablauf der Verzögerungszeit P2192 in Abhängigkeit von P2181 die Warnung A0952 oder die Abschaltung mit der Fehlermeldung F0452 generiert.
Lastmomentüberwachung Der Parameter P2181 aktiviert bzw. deaktiviert die Lastmomentenüberwachung und legt die Reaktion auf einen Lastmomentfehler fest. 0 Ausfallüberwachung deaktiviert 1 Warnung: Drehmoment/Frequenz tief 2 Warnung: Drehmoment/Frequenz hoch 3 Warnung: Drehmoment/Frequenz außerhalb der Toleranz 4 Fehler: Drehmoment/Frequenz tief 5 Fehler: Drehmoment/Frequenz hoch 6 Fehler: Drehmoment/Frequenz außerhalb der Toleranz
Lastmomentüberw. Freq.schwelle 1 Legt einen Frequenzschwellwert 1 zum Vergleichen des Istdrehmoments mit dem Dreh-moment der Hüllkurve fest.
Lastmomentüberw. Freq.schwelle 2 Legt den Frequenzschwellwert 2 fest.
Lastmomentüberw. Freq.schwelle 3 Legt den Frequenzschwellwert 3 fest.
Oberer Lastmomentschwelle M_o1 Legt den oberen Drehmoment-Schwellwert 1 fest, der bei dem Frequenzschwellwert 1 mit dem Lastdrehmoment verglichen wird.
Unterer Lastmomentschwelle M_u1 Legt den unteren Drehmoment-Schwellwert 1 fest, der bei dem Frequenzschwellwert 1 mit dem Lastdrehmoment verglichen wird.
Oberer Lastmomentschwelle M_o2 Legt den oberen Drehmoment-Schwellwert 2 fest, der bei dem Frequenzschwellwert 2 mit dem Lastdrehmoment verglichen wird.
Unterer Lastmomentschwelle M_u2 Legt den unteren Drehmoment-Schwellwert 2 fest, der bei dem Frequenzschwellwert 2 mit dem Lastdrehmoment verglichen wird.
Oberer Lastmomentschwelle M_o3 Legt den oberen Drehmoment-Schwellwert 3 fest, der bei dem Frequenzschwellwert 3 mit dem Lastdrehmoment verglichen wird.
Unterer Lastmomentschwelle M_u3 Legt den unteren Drehmoment-Schwellwert 3 fest, der bei dem Frequenzschwellwert 3 mit dem Lastdrehmoment verglichen wird.
Verzög.zeit Lastmomentüberw. Mit P2192 wird eine Verzögerung in Sekunden definiert, die verstreichen muss, bevor die Warnung generiert bzw. die Abschaltung durchgeführt wird. Die Verzögerung wird verwendet, um Ereignisse herauszufiltern, die durch nichtstationäre Zustände verursacht werden. Sie wird für beide Fehlererkennungsverfahren eingesetzt.
P2181 = ... 0
P2182 = ... 5.00
P2183 = ... 30.00
P2184 = ... 50.00
P2185 = ... 99999.0
P2186 = ... 0.0
P2187 = ... 99999.0
P2188 = ... 0.0
P2189 = ... 99999.0
P2190 = ... 0.0
P2192 = ... 10
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 51
P2189Oberer Drehmoment-Schwellwert 3P2190Unterer Drehmoment-Schwellwert 3
P2187Oberer Drehmoment-Schwellwert 2P2188Unterer Drehmoment-Schwellwert 2
P2185Oberer Drehmoment-Schwellwert 1P2186Unterer Drehmoment-Schwellwert 1
Randzonendeaktivierte Überwachung
Hüllkurveaktive Überwachung
P2182Frequenzschwelle 1
P2183Frequenzschwelle 2 P2184
Frequenzschwelle 3
|Drehmoment| [Nm]
|Frequenz|[Hz]
P1082Maximal Frequenz
P1080Minimal Frequenz
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 52 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.16.9 PID-Regler
Mit dem PID-Regler können Prozessgrößen (z.B. Druck, Füllstand) geregelt werden. Der Prozess-Sollwert (PID-Sollwert) kann dabei sowohl als Festsollwert (z.B. PID-FF) als auch Analogsollwert (z.B. Analogeingang) vorgegeben werden. Durch den Sensor wird der Prozess-Istwert bestimmt, der über den Analogeingang an den Umrichter angeschlossen wird. HINWEIS • PID-FF und PID-MOP sind wie die Festfrequenzen FF (siehe Abschnitt 6.3.9)
bzw. das Motorpotenziometer MOP (siehe Abschnitt 6.3.8) aufgebaut. • Die PID-FF-Parameter sind dabei im Nummernband P2201 - P2228 abgebildet. • Analog dazu ist für das PID-MOP das Nummernband P2231 - r2250 gültig.
BI: Freigabe PID-Regler Auswahl der Quelle für das Freigeben/Sperren des PID-Reglers. Mit einem 1-Signal wird der PID-Regler freigegeben.
CI: PID-Sollwert Auswahl der Quelle für den PID-Sollwert.
CI: Quelle PID-Zusatzsollwert Auswahl der Quelle für den PID-Zusatzsollwert (Abgleichsignal). Dieses Signal wird mit der Verstärkung P2255 multipliziert und zum PID-Sollwert addiert.
Hochlaufzeit für PID-Sollwert Stellt die Hochlaufzeit für den PID-Sollwert ein.
Rücklaufzeit für PID-Sollwert Stellt die Rücklaufzeit für den PID-Sollwert ein.
CI: PID-Istwert Wählt die Quelle des PID-Istwertsignals aus.
Maximaler PID-Istwert Stellt die Obergrenze für den Wert des PID-Istwertsignals (in %) ein.
Min. PID-Istwert Stellt die Untergrenze für den Wert des PID-Istwertsignals (in %) ein.
CO: PID-Reglerabweichung Zeigt die PID-Reglerabweichung zwischen Sollwert- und Istwertsignal in % an.
PID Differenzierzeitkonstante Stellt die PID-Differenzierzeitkonstante ein. P2274 = 0: Die Regelabweichung wird 1 zu 1 durch das PID-Differenzierglied durchgeführt ( ==> Proportionalglied mit Faktor 1).
PID Proportionalverstärkung Ermöglicht dem Anwender, die Proportionalverstärkung für den PID-Regler einzustellen.
PID Integral-Zeit Stellt die Integrationszeitkonstante für den PID-Regler ein.
Maximalwert PID-Ausgang Stellt die Obergrenze für die PID-Reglerausgang ein (in %).
P2292 =... Minimalwert PID-Ausgang Stellt die Untergrenze für die PID-Reglerausgang ein (in %).
0.0
0.0
0.0
1.00 s
1.00 s
755.0
100.00 %
0.00 %
3.000
0.000 s
100.00 %
0.00 %
P2200 =...
P2253 =...
P2254 =...
P2257 =...
P2258 =...
P2264 =...
P2267 =...
P2268 =...
P2280 =...
P2285 =...
P2291 =...
0.000 P2274 =...
r2273 =...
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 53
PID-Reglerstruktur PID
MOP
ADC
PIDSUM PIDPID
FF
USSBOP-Link
USSCOM-Link
CBCOM-Link
ADC2
P2254
P2253PIDHLG
PIDPT1
− ∆PID
P2200
P2264 PIDPT1
PIDSCL
AusgangPID
0
1
Motor-regelung
P22
57
P22
58
P22
61
P2271
P22
69
P22
70
P2265
P22
80
P22
85
Beispiel Parameter Parametertext Beispiel P2200 BI: Freigabe PID-Regler P2200 = 1.0 PID-Regler aktiv P2253 CI: PID-Sollwert P2253 = 2224 PID-FF1 P2264 CI: PID-Istwert P2264 = 755 ADC P2267 Maximaler PID-Istwert P2267 an Applikation anpassen P2268 Min. PID-Istwert P2268 an Applikation anpassen P2280 PID-Proportionalverstärkung P2280 durch Optimierung ermitteln P2285 PID-Integrationszeit P2285 durch Optimierung ermitteln P2291 Maximalwert PID-Ausgang P2291 an Applikation anpassen P2292 Minimalwert PID-Ausgang P2292 an Applikation anpassen
6.3.16.10 Motor-Staging
Durch das Zuschalten von Motoren können maximal 3 zusätzlich zugeschaltete Pumpen oder Gebläse mithilfe eines PID-Systems angesteuert werden. Das vollständige System besteht aus einer drehzahlveränderbaren Pumpe/Lüfter, die durch den Umrichter geregelt wird, und maximal 3 weiteren Festdrehzahl-Pumpen/ Lüftern, die über Schütze oder Motorstarter angesteuert werden. Die Schütze oder Motorstarter werden durch die Ausgänge des Umrichters angesteuert. Das nach-stehende Diagramm zeigt ein typisches Pumpensystem. Ein ähnliches System könnte mit Lüftern und Luftkanälen anstelle von Pumpen und Rohrleitungen eingerichtet werden.
Auswahl Staging Mit diesem Parameter wird der Stopp-Modus der externen Motoren M1 - M3 bei einem OFF1-Befehl festgelegt. 0 Normal Halt 1 Sequentieller Halt
Staging-Konfiguration Staging-Konfiguration der externen Motoren (M1, M2, M3) 0 Motor staging gesperrt 1 M1 = 1X 2 M1 = 1X, M2 = 1X 3 M1 = 1X, M2 = 2X 1X .... 1-fache Leistung 4 M1 = 1X, M2 = 1X, M3 = 1X 2X..... 2-fache Leistung 5 M1 = 1X, M2 = 1X, M3 = 2X 3X .....3-fache Leistung 6 M1 = 1X, M2 = 2X, M3 = 3X 7 M1 = 1X, M2 = 1X, M3 = 3X 8 M1 = 1X, M2 = 2X, M3 = 3X
0 P2370 = ...
0 P2371 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 54 Betriebsanleitung (kompakt)
Mains
Inverter Motor StartersPressure Sensor
To Inverter PID InputUmrichter Motorstarter
Drucksensor
Zum PID-Eingang Umrichter
Netz
MV M1 M2 M3
MV - Motor mit variable Frequenz M2 - durch Relais 2 geschalteter Motor M1 - durch Relais 1 geschalteter Motor M3 - durch Relais 3 geschalteter Motor Standardmäßig werden die Motorstarter durch Relaisausgänge angesteuert (DOUT1,2,3). Staging Wenn der Umrichter mit Höchstfrequenz (P1082) betrieben wird und die PID-Rückführung ergibt, dass eine höhere Frequenz erforderlich ist, schaltet der Umrichter einen der relaisgesteuerten Motoren M1 bis M3 ein (zu). Gleichzeitig wird ein Rampenrücklauf des Umrichters auf die Staging-Frequenz (P2378) durchgeführt. Es wird versucht die Regel-größe so konstant wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wird während der Zuschaltung die PID-Regelung zeitweilig ausgesetzt (siehe P2378 und folgende Tabelle).
P2371 = 012345678
Lastabhängiges Zuschalten externer Motoren (M1, M2, M3)
- - - - - - - -- M1 M1 M1 M1 M1 M1 M1- M1 M1+M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2- M1 M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2 M1+M2- M1 M1+M2 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3- M1 M3 M1+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3- M1 M2 M1+M2 M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3- M1 M1+M2 M3 M1+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3- M1 M2 M3 M1+M3 M2+M3 M1+M2+M3 M1+M2+M3
t1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.Zuschaltung
De-Staging Wenn der Umrichter mit Mindestfrequenz (P1080) betrieben wird und die PID-Rückführung angibt, dass eine geringere Frequenz erforderlich ist, schaltet der Umrichter einen der relaisgesteuerten Motoren M1 bis M3 aus (weg). In diesem Fall wird ein Rampenhochlauf durch den Umrichters von der Mindestfrequenz auf die Staging-Frequenz (P2374) außerhalb der PID-Regelung durchgeführt (siehe P2378 und folgende Tabelle).
P2371 = 012345678
- - - - - - - -M1 - - - - - - -
M1+M2 M1 - - - - - -M1+M2 M2 M1 - - - - -
M1+M2+M3 M2+M1 M1 - - - - -M1+M2+M3 M3+M1 M3 M1 - - - -M1+M2+M3 M3+M2 M2+M1 M2 M1 - - -M1+M2+M3 M3+M1 M3 M2+M1 M1 - - -M1+M2+M3 M3+M2 M3+M1 M3 M2 M1 - -
t1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.AusschaltungLastabhängies abschalten externer Motoren (M1, M2, M3)
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 55
Zyklische Staging-Freigabe Freigabe der zyklischen Staging-Funktion. 0 Gesperrt 1 Freigegeben Bei Aktivierung (P2372 = 1) hängt die Auswahl des Motors, der zu- bzw. weggeschaltet werden soll, zunächst vom Betriebsstundenzähler P2380 ab. D.h.: • beim Zuschalten wird immer der Motor mit den wenigsten Betriebsstunden ausgewählt
und • beim Wegschalten wird immer der Motor mit den meisten Betriebsstunden abgeschaltet.Bei gleichem Stand des Betriebsstundenzähler erfolgt das Zu-/Wegschalten der Motoren entsprechend der Einstellungen im Parameter P2371.
Staging-Hysterese Die Regelungsabweichungen, die die mit diesem Parameter festgelegte Hysterese überschreiten (als Prozentwert vom Sollwert), aktivieren die Staging-Funktion.
Staging-Verzögerung In diesem Parameter wird die Staging-Verzögerungszeit eingestellt. D.h., bevor ein zusätzlicher Motor zugeschaltet wird, muss die Regelungsabweichung mindestens die eingestellte Zeit anliegen.
Destaging-Verzögerung In diesem Parameter wird die Destaging-Verzögerungszeit eingestellt. D.h., bevor ein zusätzlicher Motor abgeschaltet wird, muss die Regelungsabweichung mindestens die eingestellte Zeit anliegen.
Staging-Übersteuerungverzög. Wenn die Regelungsabweichung den in diesem Parameter eingestellten Wert überschreitet, erfolgt das unverzögerte Zu- bzw. Abschalten von externen Motoren.
Staging-Verriegelungszeit Für die in diesem Parameter eingestellte Zeit, wird nach Zu- und Abschalten von externen Motoren das weitere unverzögerte Ein- / Abschalten entsprechend des P2376 verhindert. Auf diese Weise wird ein zweites Zuschaltereignis verhindert, das durch instationäre Bedingungen nach einem ersten Zuschaltungsereignis unmittelbar auf dieses erste Zuschaltereignis folgt.
Staging-Frequenz Die eingestellte Frequenz entspricht der Umrichterausgangsfrequenz die vom Umrichter nach Ablauf der Staging- / Destaging-Verzögerungszeit über die Hoch- und Rücklauf-rampen angefahren wird. Nach Erreichen der Staging-Frequenz steuert der Umrichter die Relaisausgänge zum Zu- / Wegschalten der Motoren M1 - M3 an.
f
t
P1082
1002378P1082P ⋅
%
t
P2373
P2374
P1121∆PID
t
r2379
010101
Bit00
Bit01
Bit02
ty
1121P1002378P1ty ⋅
−=
f
f ≥ P1082∆PID ≥ P2373t > P2374
abc
a b
Bedingung für lastabhängiges Zuschalten:
Lastabhängiges Zuschalten:
f
sollist
ist
0 P2372 = ...
20.0 % P2373 = ...
30 s P2374 = ...
30 s P2375 = ...
25 % P2376 = ...
30 s P2377 = ...
50 % P2378 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 56 Betriebsanleitung (kompakt)
f
t
P1080
1002378P1082P ⋅
%
t
-P2373
P2375
P1120
∆PID
t
r2379
010101
Bit00
Bit01
Bit02
tx
1120P1082P1080P
1002378Ptx ⋅
−=
f
f ≤ P1080∆PID ≤ -P2373t > P2375
abc
a b
Bedingung für lastabhängiges Abschalten:
Lastabhängiges Abschalten:
fsoll
ist
ist
CO/BO: Staging Statuswort Statuswort (ZSW) der Staging Funktion. Bit00 Start Motor 1 0 NEIN 1 JA Bit01 Start Motor 2 0 NEIN 1 JA Bit02 Start Motor 3 0 NEIN 1 JA
Staging Betriebsstunden Zeigt die Betriebsstunden der externen Motoren an. Die Anzeige kann zurückgesetzt werden, indem der Parameter auf Null eingestellt wird. Alle anderen Einstellungen werden ignoriert.
6.3.16.11 Energiesparmode
Wenn der Umrichter im Rahmen der PID-Regelung unter den Sollwert für den Energiesparbetrieb fällt, wird die Verzögerungszeit P2391 für den Energiespar-betrieb gestartet. Ist die Verzögerungszeit für den Energiesparbetrieb abgelaufen, so wird ein Rampenrücklauf des Umrichters bis zum Stillstand durchgeführt und anschließend der Energiesparbetrieb aktiviert.
Sollwert Energiesparmode
PID
− fP2273(∆PID)
f(t)
Druck-messer
Energie-spar-mode
PID-SOLL
PIDLimit
Motor
Motor-regelung
Verbraucher
PID-HLG
PID-IST
r2379
0.0 h P2380 = ...
0 % P2390 = ...
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 57
f
t
f
P1080
P2390 [Hz]f Restart
P2391
%
t
P2392
tx ty
∆PID
PID-Rückmeldung(Sensor)
PID-Sollwert
PID-Sollwert
Energiesparmode aktivPID aktiv PID aktiv
Motor
fset,
% 1005% P2390 P2000 fRestart
+⋅=
% 100P2390 P2000 [Hz] P2390 ⋅=
1121PP1082
0801P tx ⋅=
1120PP1082f t Restart
y ⋅=
HINWEIS Wenn der Sollwert für den Energiesparbetrieb 0 ist, ist die Energiesparfunktion deaktiviert. Der Energiesparbetrieb ist eine Zusatzfunktion zur Erweiterung der PID-Funktionen. Im Energiesparbetrieb wird der Motor abgeschaltet, sofern der Umrichter am unteren Sollwert läuft.
Verzögerungszeit Energiesparmode Energiesparbetrieb Zeit: nach Unterschreiten der Energiesparbetrieb Frequenz verbleibt der Antrieb diese Zeit im ausgeschalteten Zustand.
Wiederanlaufwert Energiesparmode Während des Energiesparbetriebs generiert der PID-Regler weiterhin einen "erforderlichen Umrichtersollwert" und damit eine PID-Regelabweichung. Überschreitet die Regelabweichung den Wiederanlaufwert P2392, so wird sofort ein Rampenhochlauf des Umrichters bis zu P2390 + 5 % durchgeführt (siehe Beschreibung und Diagramm für den Parameter P2390). Sobald der Energiesparbetrieb des Umrichters deaktiviert worden ist, kann er erst wieder aktiviert werden, wenn der Ausgangssollwert des Umrichters den Wiederanlaufsollwert erreicht hat.
0 s P2391 = ...
0 % P2392 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 58 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.16.12 Freie Funktionsbausteine (FFB)
P2800 =...
Freigabe Freie Funktionsbausteine (FFB) Mit dem Parameter P2800 werden alle freien Funktionsbausteine freigegeben (im Allgemeinen wird P2800 auf 1 gesetzt). Mögliche Einstellungen: 0 Gesperrt 1 Freigegeben
P2801 =...
Aktivierung der Freien Funktionsbausteine (FFB) Mit dem Parameter P2801 werden die freien Funktionsbausteine P2801[0] bis P2801[16] einzeln freigegeben (P2801[x] > 0). Darüber hinaus wird mit Parameter P2801 und P2802 die chronologische Reihenfolge aller Funktionsbausteine festgelegt. Die Tabelle unten zeigt, dass die Priorität von links nach rechts und von unten nach oben zunimmt. Mögliche Einstellungen: 0 Inaktiv 1 Level 1 2 Level 2 4 Level 3 Beispiel: P2801[3] = 2, P2801[4] = 2, P2802[3] = 3, P2802[4] = 2 Die FFB werden in der folgenden Reihenfolge berechnet: P2802[3], P2801[3] , P2801[4], P2802[4] Die aktiven Funktionsbausteine werden alle 132 ms berechnet.
P2802 =...
Aktivierung der Freien Funktionsbausteine (FFB) Mit dem Parameter P2802 werden die freien Funktionsbausteine P2802[0] bis P2802[13] einzeln freigegeben (P2802[x] > 0). Mögliche Einstellungen: 0 Inaktiv 1 Level 1 2 Level 2 4 Level 3
3210
P28
02 [1
3] C
MP
2P
2802
[12]
CM
P 1
P28
02 [1
1] D
IV 2
P28
02 [1
0] D
IV 1
P28
02 [9
] M
UL
2P
2802
[8]
MU
L 1
P28
02 [7
] S
UB
2P
2802
[6]
SU
B 1
P28
02 [5
] A
DD
2P
2802
[4]
AD
D 1
P28
02 [3
] T
imer
4P
2802
[2]
Tim
er 3
P28
02 [1
] T
imer
2P
2802
[0]
Tim
er 1
P28
01 [1
6] R
S-F
F 3
P28
01 [1
5] R
S-F
F 2
P28
01 [1
4] R
S-F
F 1
P28
01 [1
3] D
-FF
2P
2801
[12]
D-F
F 1
P28
01 [1
1] N
OT
3P
2801
[10]
NO
T 2
P28
01 [9
] N
OT
1P
2801
[8]
XO
R 3
P28
01 [7
] X
OR
2P
2801
[6]
XO
R 1
P28
01 [5
] O
R 3
P28
01 [4
] O
R 2
P28
01 [3
] O
R 1
P28
01 [2
] A
ND
3P
2801
[1]
AN
D 2
P28
01 [0
] A
ND
1LevelLevelLevelInaktiv
niedrig hoch
Prio
rität
1
Priorität 2
nied
rig
0
0.0
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 59
FFB Eingangsparameter Ausgangsparameter Einstellparameter AND1 P2810[2] BI: AND 1 r2811 BO: AND 1 – AND2 P2812[2] BI: AND 2 r2813 BO: AND 2 – AND3 P2814[2] BI: AND 3 r2815 BO: AND 3 – OR1 P2816[2] BI: OR 1 r2817 BO: OR 1 – OR2 P2818[2] BI: OR 2 r2819 BO: OR 2 – OR3 P2820[2] BI: OR 3 r2821 BO: OR 3 – XOR1 P2822[2] BI: XOR 1 r2823 BO: XOR 1 – XOR2 P2824[2] BI: XOR 2 r2825 BO: XOR 2 – XOR3 P2826[2] BI: XOR 3 r2827 BO: XOR 3 – NOT1 P2828 BI: NOT 1 r2829 BO: NOT 1 – NOT2 P2830 BI: NOT 2 r2831 BO: NOT 2 – NOT3 P2832 BI: NOT 3 r2833 BO: NOT 3 – D-FF1 P2834[4] BI: D-FF 1 r2835 BO: Q D-FF 1
r2836 BO: NOT-Q D-FF 1 –
D-FF2 P2837[4] BI: D-FF 2 r2838 BO: Q D-FF 2 r2839 BO: NOT-Q D-FF 2
–
RS-FF1 P2840[4] BI: RS-FF 1 r2841 BO: Q RS-FF 1
r2842 BO: NOT-Q RS-FF 1 –
RS-FF2 P2843[4] BI: RS-FF 2 r2844 BO: Q RS-FF 2 r2845 BO: NOT-Q RS-FF 2
–
RS-FF3 P2846[4] BI: RS-FF 3 r2847 BO: Q RS-FF 3 r2848 BO: NOT-Q RS-FF 3
–
Timer1 P2849 BI: Timer 1 r2852 BO: Timer 1
r2853 BO: NOT Timer 1 P2850 Verzögerung Timer 1P2851 Mode Timer 1
Timer2 P2854 BI: Timer 2 r2857 BO: Timer 2 r2858 BO: NOT Timer 2
P2855 Verzögerung Timer 2P2856 Mode Timer 2
Timer3 P2859 BI: Timer 3 r2862 BO: Timer 3 r2863 BO: NOT Timer 3
P2860 Verzögerung Timer 3P2861 Mode Timer 3
Timer4 P2864 BI: Timer 4 r2867 BO: Timer 4 r2868 BO: NOT Timer 4
P2865 Verzögerung Timer 4P2866 Mode Timer 4
ADD1 P2869[2] CI: ADD 1 r2870 CO: ADD 1 – ADD2 P2871[2] CI: ADD 2 r2872 CO: ADD 2 – SUB1 P2873[2] CI: SUB 1 r2874 CO: SUB 1 – SUB2 P2875[2] CI: SUB 2 r2876 CO: SUB 2 – MUL1 P2877[2] CI: MUL 1 r2878 CO: MUL 1 – MUL2 P2879[2] CI: MUL 2 r2880 CO: MUL 2 – DIV1 P2881[2] CI: DIV 1 r2882 CO: DIV 1 – DIV2 P2883[2] CI: DIV 2 r2884 CO: DIV 2 – CMP1 P2885[2] CI: CMP 1 r2886 BO: CMP 1 – CMP2 P2887[2] CI: CMP 2 r2888 BO: CMP 2 – FSW1 – – P2889 CO: FSW 1 in [%] FSW2 – – P2890 CO: FSW 2 in [%]
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 60 Betriebsanleitung (kompakt)
6.3.17 Datensätze
Für viele Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn mehrere Parametereinstellungen gleichzeitig während des Betriebs bzw. während der Betriebsbereitschaft durch ein externes Signal geändert werden können. Durch Indizierung können unter einem Parameter mehrere unterschiedliche Einstellungen hinterlegt werden, die durch Datensatzumschaltung aktiviert werden. Es gibt folgende Datensätze: CDS Command Data Set (Befehlsdatensatz) DDS Drive Data Set (Antriebsdatensatz)
Die Betriebsart “Hand/Auto” (siehe Kap. 5)) ist dabei eine Untermenge des Befehlsdatensatzes.
Befehlsdatensatz (Hand/Auto) P0718 =...
CO/BO: Hand / Auto 0 automatischer Betrieb, d. h. Steuerung über Analog- und Digitaleingänge 1 manueller Betrieb, d. h. Steuerung über das BOP-2 Dieser Parameter kann mithilfe der Tasten Hand/Auto am BOP-2 geändert werden.
0
1
t
r0019Bit12Hand
0
1
t
r0019Bit15Auto
0
1
t
P0718
Werkseinstellung: P0810 = 718:0 ⇒
P0718 = 0 : P0700[0] = 2P1000[0] = 2
Hand/Auto ⇔ CDS1/CDS2
(Klemmen) P0718 = 1 : P0700[1] = 1P1000[1] = 1 (MOP)
(BOP)(ADC)
Hand
Auto
P0810 =...
BI: Befehlsdatensatz CDS Bit 0 (local / remote) Wählt die Befehlsquelle aus, in der Bit 0 für die Auswahl eines Befehlsdatensatz (CDS) ausgelesen werden soll.
t0
1
2
3
(0718)P0810
(0:0)
BI: CDS Bit1P0811
t0
1
2
3
CO/BO: Zusatz STW
r0055r0055
CO/BO: STW 1
r0054r0054
.15
.15
.15
.15
r0050Aktiver CDS
Auswahl CDS
ca. 4 ms ca. 4 ms
r0050CO/BO: Aktiver CDS
UmschaltzeitUmschaltzeit
BI: CDS B0 loc/rem
Der aktuelle aktive Befehlsdatensatz (CDS) wird über den Parameter r0050 angezeigt.
P0811 =...
BI: CDS Bit1 Wählt die Befehlsquelle aus, in der Bit 1 für die Auswahl eines Befehlsdatensatz (CDS) ausgelesen werden soll (siehe Parameter P0810).
718:0
0
0:0
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 61
Beispiel für CDS-Umschaltung: CDS1: Befehlsquelle über Klemmen und Sollwertquelle über Analogeingang (ADC) CDS2: Befehlsquelle über BOP-2 und Sollwertquelle über MOP CDS-Umschaltung erfolgt über Digitaleingang 4 (DIN 4) Schritte: 1. IBN auf CDS1 durchführen (P0700[0] = 2 und P1000[0] = 2) 2. P0810 (P0811 wenn erforderlich) mit CDS-Umschaltquelle verdrahten
(P0704[0] = 99, P0810 = 722.3) 3. Kopieren von CDS1 nach CDS2 (P0809[0] = 0, P0809[1] = 1, P0809[2] = 2) 4. CDS2-Parameter anpassen (P0700[1] = 1 und P1000[1] = 1)
DIN4
KlemmenAblaufsteuerung
BOP
P0700[0] = 2
P0700[1] = 1
P0810 = 722.3
ADC Sollwert-kanal
MOP
0
1
P1000[0] = 2
P1000[1] = 1
Motor-regelung
0
1
Antriebsdatensatz (DDS) BI: Antriebsdatensatz (DDS) Bit0
Wählt die Befehlsquelle aus, in der Bit 0 für die Auswahl eines Antriebsdatensatzes ausgelesen werden soll.
t0
1
2
3
(0:0)
BI: DDS bit 0P0820
(0:0)
BI: DDS bit 1P0821
t0
1
2
3
CO/BO: Act CtrlWd2
r0055r0055
CO/BO: Act CtrlWd2
r0055r0055
.04
.04
.05
.05
r0051[1]Aktiver DDS
Auswahl DDS
ca. 50 ms ca. 50 msUmschaltzeitUmschaltzeit
Betrieb
Betriebsbereit
t
r0051 [2]CO: Active DDS
.01
Der aktuell aktive Antriebsdatensatz (DDS) wird über den Parameter r0051[1] angezeigt:
BI: Antriebsdatensatz (DDS) Bit1 Wählt die Befehlsquelle aus, in der Bit 1 für die Auswahl eines Antriebsdatensatzes ausgelesen werden soll (siehe Parameter P0820).
0:0 P0821 = ...
0:0 P0820 = ...
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 62 Betriebsanleitung (kompakt)
Beispiel: a. IBN-Schritte mit einem Motor:
- IBN auf DDS1 durchführen. - P0820 (P0821 wenn erforderlich) mit DDS-Umschaltquelle verdrahten
(z. B. über DIN 4: P0704[0] = 99, P0820 = 722.3). - Kopieren von DDS1 nach DDS2 (P0819[0] = 0, P0819[1] = 1, P0819[2] = 2). - DDS2-Parameter anpassen
(z. B. Hoch- / Rücklaufzeiten P1120[1] und P1121[1]).
DIN
ADC
P0820 = 722.3
SUMSollwert
Ablaufsteuerung
DIN4
AFM HLG Motor-regelung
0 1
P1120P1121
[0]DDS1
[1]DDS2
[2]DDS3
M
Ste
uers
atz
b. IBN-Schritte mit 2 Motore (Motor 1, Motor 2): - IBN mit Motor 1 durchführen; die übrigen DDS1-Parameter anpassen. - P0820 (P0821 wenn erforderlich) mit DDS-Umschaltquelle verdrahten
(z. B. über DIN 4: P0704[0] = 99, P0820 = 722.3). - Umschalten auf DDS2 (Überprüfung mittels r0051). - IBN mit Motor 2 durchführen; die übrigen DDS2-Parameter anpassen.
MM4
M1
K1
M2
K2
Motor 1
Motor 2
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 63
6.3.18 Diagnoseparameter
r0021 CO: Geglättete Istfrequenz Zeigt die aktuelle Umrichter-Istfrequenz (r0021) ohne Schlupfkompensation, Resonanz-dämpfung und Frequenzbegrenzung an.
r0022 Geglättete Läuferdrehzahl Zeigt die berechnete Läuferdrehzahl entsprechend der Umrichter-Istfrequenz [Hz] x 120 / Anzahl Pole an.
r0313 60 [Hz] r0021 [1/min] r0022 ⋅=
r0032 CO: Geglättete Wirkleistung Zeigt die Motorleistung (abgegebene Leistung an der Motorwelle) an.
Motorω, M
M f 2 M Pmech ⋅⋅π⋅=⋅ω=⇒
[Nm] r0031 [1/min] 60
r0022 π 2 1000
1 [kW] r0032 ⋅⋅⋅⋅=
[kW] r0032 0.75 [hp] r0032 ⋅=
r0035 CO: Motortemperatur Zeigt die gemessene Motortemperatur in °C an.
r0039 CO: Energieverbrauchszähler[kWh] Zeigt die elektrische Energie an, die von dem Umrichter seit dem letzten Zurücksetzen der Anzeige verbraucht wurde.
ist
dtcosiu3dtPr003900
W ⋅ϕ⋅⋅⋅∫=⋅∫=istt t
r0052
CO/BO: Zustandswort 1 Zeigt das erste aktive Zustandswort (ZSW) des Umrichters (Bitformat) an und kann zur Diagnose des Umrichterzustands verwendet werden. Bit00 Einschaltbereit 0 NEIN 1 JA Bit01 Betriebsbereit 0 NEIN 1 JA Bit02 Betrieb / Impulsfreigabe 0 NEIN 1 JA Bit03 Störung aktiv 0 NEIN 1 JA Bit04 AUS2 aktiv 0 JA 1 NEIN Bit05 AUS3 aktiv 0 JA 1 NEIN Bit06 Einschaltsperre aktiv 0 NEIN 1 JA Bit07 Warnung aktiv 0 NEIN 1 JA Bit08 Abweichung Soll- / Istwert 0 JA 1 NEIN Bit09 Steuerung von AG (PZD-Steuerung) 0 NEIN 1 JA Bit10 Maximalfrequenz erreicht 0 NEIN 1 JA Bit11 Warnung: Motorstrom Grenzwert 0 JA 1 NEIN Bit12 Motor Haltebremse aktiv 0 NEIN 1 JA Bit13 Motor Überlast 0 JA 1 NEIN Bit14 Rechtslauf 0 NEIN 1 JA Bit15 Umrichter Überlast 0 JA 1 NEIN
6 Inbetriebnahme Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 64 Betriebsanleitung (kompakt)
r0054 CO/BO: Steuerwort 1 Zeigt das erste Steuerwort (STW) des Umrichters an und kann zur Anzeige der aktiven Befehle verwendet werden. Bit00 EIN / AUS1 0 NEIN 1 JA Bit01 AUS2: Elektr. Halt 0 JA 1 NEIN Bit02 AUS3: Schnellhalt 0 JA 1 NEIN Bit03 Impulsfreigabe 0 NEIN 1 JA Bit04 HLG Freigabe 0 NEIN 1 JA Bit05 HLG Start 0 NEIN 1 JA Bit06 Sollwert-Freigabe 0 NEIN 1 JA Bit07 Fehler-Quittierung 0 NEIN 1 JA Bit10 Steuerung von AG 0 NEIN 1 JA Bit11 Reversieren 0 NEIN 1 JA Bit13 Motorpotentiometer höher 0 NEIN 1 JA Bit14 Motorpotentiometer tiefer 0 NEIN 1 JA Bit15 CDS Bit 0 (Local/Remote) 0 NEIN 1 JA
r0063 CO: Istfrequenz Zeigt die aktuelle Istfrequenz in Hz an.
V/f
0
1,2Encoder
P0400
160 ms
Act. frequencies:
Act. filtered frequency
Act. frequency
Act. encoder frequency0 P0408 60
r0313⋅
Act. filtered speed r0313
60
r0022
r0021
r0063
r0061
r0067
CO: Begrenzter Ausgangsstrom Zeigt den begrenzten Ausgangsstrom des Umrichters an.
Motor
Umrichter
Motorschutz
P0640
r0067
P0305
Umrichterschutz
r0209Min
r1114 CO: Sollwert nach Reversiereinheit Zeigt die Sollfrequenz nach dem Funktionsblock zur Drehrichtungsumkehr in Hz an.
r1170 CO: Sollwert nach Hochlaufgeber Zeigt den Gesamtfrequenzsollwert nach Hochlaufgeber in Hz an.
Ausgabe 08/05 6 Inbetriebnahme
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 65
6.4 Serieninbetriebnahme Ein vorhandener Parametersatz kann mit dem STARTER bzw. DriveMonitor (siehe Abschnitt 4.1 "Kommunikationsaufbau MICROMASTER 430 ⇔ STARTER") auf den Umrichter MICROMASTER 430 übertragen werden:
Typische Anwendungen für die Serieninbetriebnahme sind:
Es sind mehrere Antriebe mit gleicher Konfiguration und gleichen Funktionen in Betrieb zu nehmen. Für den ersten Antrieb muss dann eine Schnell-/ Applikationsinbetriebnahme (Erstinbetriebnahme) durchgeführt werden, deren Parameterwerte auf die anderen Antriebe übertragen werden. Austausch von MICROMASTER 430-Umrichtern.
6.5 Parameterreset auf Werkseinstellung
Zugriffsstufe 1 Zugriffsstufe Standard
Parameterfilter 0 Alle Parameter
Inbetriebnahmeparameter 30 Werkseinstellung
Rücksetzen auf Werkseinstellung 1 Parameter auf Defaultwerte zurücksetzen
Umrichter führt Parameter-Reset durch (Dauer ca. 10 s), verlässt anschließend automatisch das Reset-Menue und setzt P0970 = 0 : Gesperrt P0010 = 0 : Bereit
START
ENDE
P0003 = 1
P0004 = 0
P0010 = 30
P0970 = 1
1
0
0
0
7 Anzeigen und Meldungen Ausgabe 08/05
MICROMASTER 430 66 Betriebsanleitung (kompakt)
7 Anzeigen und Meldungen
7.1 LED-Statusanzeige
LED zur Anzeige des Umrichterzustands
Aus Ein ca. 0.3 s, flackernd
ca. 1 s, blinkend
keine Netzspannung
Störung Umrichterübertemperatur
Betriebsbereit
Stromwarngrenzwert Beide LEDs blinken gleichzeitig
andere Umrichterstörung als unten aufgezählt
Sonstige Warnungen Beide LEDs blinken abwechselnd
Umrichter in Betrieb
Unterspannungsabschaltung/-warnung
Störung Überstrom
Umrichter nicht bereit
Störung Überspannung
ROM Störung Beide LEDs flackern gleichzeitig
Störung Motorübertemperatur
RAM Störung Beide LEDs flackern abwechselnd
Ausgabe 08/05 7 Anzeigen und Meldungen
MICROMASTER 430 Betriebsanleitung (kompakt) 67
7.2 Fehler- und Alarmmeldungen Fehler Bedeutung Alarme Bedeutung F0001 Überstrom A0501 Stromgrenzwert F0002 Überspannung A0502 Überspannungsgrenzwert F0003 Unterspannung A0503 Unterspannungsgrenzwert F0004 Umrichter-Übertemperatur A0504 Umrichter -Übertemperatur F0005 Umrichter I2t A0505 Umrichter I2t F0011 Motor-Übertemperatur I2t A0511 Motor-Übertemperatur I2t F0012 Kein Umrichter-Temperatursignal A0522 I2C lesen Zeitüberschreitung F0015 Kein Motor-Temperatursignal A0523 Ausgangsfehler F0020 Netzphase fehlt A0541 Motordaten-Identifizierung aktiv F0021 Erdschluss A0590 Warnung - Keine Signale vom Geber F0022 HW-Überwachung aktiv A0600 RTOS-Datenverlustwarnung F0023 Ausgangsfehler A0700 CB-Warnung 1 F0030 Lüfter ausgefallen ... F0035 Wiederanlauf nach n A0709 CB-Warnung 10 F0041 Ausfall Motordaten-Identifizierung A0710 CB-Kommunikationsfehler F0051 Parameter EEPROM-Fehler A0711 CB-Konfigurationsfehler F0052 Powerstack-Fehler A0910 Vdc-max-Regler abgeschaltet F0053 E/A EEPROM-Fehler A0911 Vdc-max-Regler aktiv F0054 Falsche E/A-Baugruppe A0912 Vdc-min-Regler aktiv F0060 Asic-Zeitscheibenüberlauf A0920 ADC-Parameter nicht richtig gesetzt F0070 CB-Sollwertfehle A0921 DAC-Parameter nicht richtig gesetzt F0071 USS-(BOP-Link)-Sollwertfehler A0922 Keine Last am Umrichter F0072 USS(COM-Link)-Sollwertfehler A0952 Lastfehler erkannt F0080 Verlust des ADC-Eingangssignals F0085 Externer Fehler F0090 Signalverlust Geber F0101 Stack-Überlauf F0221 PID- Rückkopplung unter Mindestwert F0222 PID- Rückkopplung über Maximalwert
F0450 Fehler bei BIST-Tests (nur Wartungsbetrieb)
F0452 Lastmoment-Fehler erkannt
Siemens AG Bereich Automation and Drives (A&D) Geschäftsgebiet Standard Drives (SD) Postfach 3269, D-91050 Erlangen Bundesrepublik Deutschland
© Siemens AG, 2005 Änderungen vorbehalten
Siemens Aktiengesellschaft Ausgabe 08/05
Weitere Informationen zum MICROMASTER 430 sind erhältlich unter:
Regionale Ansprechpartner Sprechen Sie bitte Ihren Ansprechpartner für Technical Support in Ihrer Region bei Fragen zu den Leistungen sowie Preisen und Bedingungen des Technical Support an.
Zentraler Technical Support Die kompetente Beratung bei technischen Fragen mit einem breiten Spektrum an bedarfsgerechten Leistungen rund um unsere Produkte und Systeme.
Europa / Afrika Tel: +49 (0) 180 5050 222 Fax: +49 (0) 180 5050 223 Email: [email protected]
Amerika Tel: +1 423 262 2522 Fax: +1 423 262 2589 Email: [email protected]
Asien / Pazifik Tel: +86 1064 757 575 Fax: +86 1064 747 474 Email: [email protected]
Online Service & Support Das umfassende, jeder Zeit erreichbare Informationssystem via Internet vom Produkt Support über Service & Support-Leistungen bis zu den Support Tools im Shop. http://www.siemens.com/automation/service&support
Internet-Adresse Kunden können unter der folgenden Adresse auf technische und allgemeine Informationen zugreifen: http://www.siemens.com/micromaster