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health 0805

Date post: 22-Jul-2016
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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 8. MAI 2015 – 41 Wir packen für Sie ALLE im OP benötigten Artikel in ein Komplettset. Damit Sie Ihre Gesamtprozesskosten im Blick haben: Von der Materialverwaltung über die Vorbereitungszeit bis hin zum Handling während und nach der OP. Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com WEIL OPTIMIERTE ABLÄUFE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN. 24h Schutz für die Haut! Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen: Ceramide Freie Fettsäuren Cholesterol Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut hilft der Haut, sich selbst zu helfen Neue Initiativen sollen Job-Belastung senken Betriebliche Gesundheitsförderung Die WHO warnt: Luftschadstoffe und Asbestbelastung sind nach wie vor ein großes Problem. Arbeitsunfälle nehmen hin- gegen laut Unfallversicherung ab. Die Kassen wolle nun gegensteuern. Seite 43 © panthermedia.net/petervick167 INHALT Healthcare > Zukunftsdialog zwischen Ärzten und Kassen 42 > Debatte über Privatklinik auf AKH-Areal in Wien 42 > Bundesländer fordern mehr Geld für Spitäler 42 Pharmareport und Lifescience > Boehringer Ingelheim wuchs im Vorjahr weiter 44 > Roche mit neuen Mit- gliedern im Management 44 > Pfizer propagiert Erfolge in der Medizin 44 > Pharmig diskutierte über Zukunft der Versorgung 46 > Best of Biotech zeichnet innovative Firmen aus 46 GROSSAUFTRAG Textiler Vollversorger Wozabal übernimmt Versorgung für Vorarlberger Kliniken Seite 45 GROSSEINSATZ Die Krankenkassen haben ihre Online- auftritte überarbeitet und verbessert Seite 45 FORSCHER DEBATTE ÜBER NEUEN JOB © wgkk.at © APA/Georg Hochmuth © KHBG SHORT Reform Am 18. Mai öffnet das neue und österreichweit erste Primärversorgungszentrum, das Primary Health Center (PHC) Medizin Mariahilf, seine Tore. Es soll mit einem inter- disziplinären Team zum einen die Spitalsambulanzen entlas- ten, Patienten eine bessere und längere Versorgung bieten und den Bereich Allgemeinmedizin stärken, indem es attraktive Arbeitsbedingungen für All- gemeinmediziner schafft. Den drei Ärzten sowie Ordi- nationsassistenten und dem Pflegepersonal sollen weitere Spezialisten zur Seite gestellt werden. Seite 42 Entwicklung Das Unternehmen Institut Allergosan, das sich in den vergangenen Jahren mit der Erforschung von Probio- tika und entsprechenden Pro- dukten einen Namen gemacht hat, geht einen Schritt weiter. Das Unternehmen bringt nun unter den Namen „Omni-Logic Plus“ und „Omni-Logic Immun“ zwei präbiotische Produkte auf den Markt, die das Immunsys- tem stärken sollen. „Neben den Aufgaben der Nahrungsauf- nahme und der Ausscheidung unverdaulicher Reste hat unser Darm eine große Bedeutung für das Immunsystem“, sagt Geschäftsführerin Anita Frau- wallner (Bild). Seite 44 © WGKK/Ranzmaier © Allergosan
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Page 1: health 0805

healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 8. Mai 2015 – 41

Wir packen für Sie ALLE im OP benötigten Artikel in ein Komplettset. Damit Sie Ihre Gesamtprozesskosten im Blick haben: Von der Materialverwaltung über die Vorbereitungszeit bis hin zum Handling während und nach der OP.

Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com

WEIL OPTIMIERTE ABLÄUFE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN.

24h Schutz für die Haut!

Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen:

Ceramide Freie Fettsäuren Cholesterol

Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut

hilft der Haut, sich selbst zu helfen

1 22.04.11 11:13

Neue Initiativen sollen Job-Belastung senken

Betriebliche Gesundheitsförderung die WHo warnt: Luftschadstoffe und asbest belastung sind nach wie vor ein großes Problem. arbeitsunfälle nehmen hin-gegen laut unfallversicherung ab. die Kassen wolle nun gegensteuern. Seite 43

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Healthcare> Zukunftsdialog zwischen

Ärzten und Kassen 42> Debatte über Privatklinik

auf AKH-Areal in Wien 42> Bundesländer fordern

mehr Geld für Spitäler 42

Pharmareport und Lifescience> Boehringer Ingelheim

wuchs im Vorjahr weiter 44> Roche mit neuen Mit-

gliedern im Management 44> Pfizer propagiert Erfolge

in der Medizin 44> Pharmig diskutierte über

Zukunft der Versorgung 46> Best of Biotech zeichnet

innovative Firmen aus 46

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Textiler Vollversorger Wozabal übernimmt Versorgung für Vorarlberger Kliniken Seite 45

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Die Krankenkassen haben ihre Online­auftritte überarbeitet und verbessert Seite 45

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Reform Am 18. Mai öffnet das neue und österreichweit erste Primärversorgungszentrum, das Primary Health Center (PHC) Medizin Mariahilf, seine Tore. Es soll mit einem inter-disziplinären Team zum einen die Spitalsambulanzen entlas-ten, Patienten eine bessere und längere Versorgung bieten und den Bereich Allgemeinmedizin stärken, indem es attraktive Arbeitsbedingungen für All-gemeinmediziner schafft. Den drei Ärzten sowie Ordi-nationsassistenten und dem Pflegepersonal sollen weitere Spezialisten zur Seite gestellt werden. Seite 42

Entwicklung Das Unternehmen Institut Allergosan, das sich in den vergangenen Jahren mit der Erforschung von Probio-tika und entsprechenden Pro-dukten einen Namen gemacht hat, geht einen Schritt weiter. Das Unternehmen bringt nun unter den Namen „Omni-Logic Plus“ und „Omni-Logic Immun“ zwei präbiotische Produkte auf den Markt, die das Immunsys-tem stärken sollen. „Neben den Aufgaben der Nahrungsauf-nahme und der Ausscheidung unverdaulicher Reste hat unser Darm eine große Bedeutung für das Immunsystem“, sagt Geschäftsführerin Anita Frau-wallner (Bild). Seite 44

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42 – healtheconomy cover Freitag, 8. Mai 2015

Kommentar

Reform geht in die Endrunde

martin rümmele

Die Ärztekammer verlangt, dass der Staat einen Teil der Kosten für die

verpflichtende Fortbildung der Mediziner übernimmt. In einer Pressekonferenz forderte die Spitze der Standesvertre-tung Spitäler und Kassen auf, Strukturen zu schaffen, die es Ärzten zeitlich und finanziell ermöglichen, ihre Pflicht zur Fortbildung zu erfüllen.

Es sei nicht einzusehen, dass Spitalsträger nach eige-nem Gutdünken entscheiden, ob ärztliche Mitarbeiter für Fortbildungszwecke freige-stellt oder Fortbildungskosten übernommen werden bzw. niedergelassene Ärzte ihre Fortbildung selbst finanzie-ren müssen, erklärte Peter Niedermoser, Präsident des wissenschaftlichen Beirats der „Österreichischen Akademie der Ärzte“ und Präsident der Oö-Ärztekammer.

Diesem recht entlarvenden Einblick in das Selbstverständ-nis der Ärzte ist wenig hin-zuzufügen. Außer, dass man sie erinnern sollte, dass sie ja immer auf Freiberuflichkeit drängen. Anders gesagt: Wo in der freien Wirtschaft ist es Freiberuflern möglich, dass sie ihren Kunden ihre Fort-bildungskosten verrechnen? Wenn, dann kalkulieren sie es in die Preise. Das tun im Üb-rigen auch die Ärzte bei ihren Kassenhonoraren. Und noch etwas vergessen sie: Nicht die Patienten, sondern die Kassen sind ihre Kunden.

Gesundheitsreform Primärversorgungszentren sollen Spitalsbereich entlasten und niedergelassenen Bereich stärken

rasche und wohnortnahe Betreuung aus einer Hand

Wien. Am 18. Mai öffnet das neue und österreichweit erste Primär-versorgungszentrum, das Primary Health Center (PHC) Medizin Mari-ahilf, seine Tore. Das neue Zentrum soll mit einem interdisziplinären Team zum einen die Spitalsambu-lanzen entlasten, Patienten eine bessere und längere Versorgung bieten und gleichzeitig den Bereich Allgemeinmedizin stärken, indem es attraktive Arbeitsbedingungen für Allgemeinmediziner schafft. Den vorerst drei Ärzten sowie Or-dinationsassistenten und dem Pfle-gepersonal sollen in naher Zukunft ein weiterer Mediziner, ein Sozial-arbeiter und ein Psychotherapeut zur Seite gestellt werden.

„Die längeren Öffnungszeiten des Primärversorgungszentrums Me-dizin Mariahilf sind eine wichtige neue Leistung gerade für Selbst-ständige, die untertags oft keine Chance haben, zum Arzt zu gehen“, sagt Alexander Biach, Vorsitzender der SVA Landesstelle Wien. „Dieses erste Angebot seiner Art wird da-zu beitragen, Spitalsambulanzen zu entlasten und eine gesamthafte medizinische Versorgung ins di-rekte Lebensumfeld zu bringen.“

Von den erweiterten Öffnungs-zeiten – von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 13.00 und 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr und am Diens-tag schon ab 7.00 Uhr – verspricht man sich auch kürzere Warte-zeiten. Sowohl Akutpatienten als auch Menschen mit chronischen Krankheiten sollen im neuen PHC behandelt werden. Auf längere Sicht ist außerdem eine Koopera-tion mit dem nahen Gesundheits-zentrum Mariahilf der Wiener Ge-bietskrankenkasse angedacht.

Dass die legistischen Rahmenbe-dingungen durch ein Bundesgesetz

eigentlich für das neue Zentrum noch fehlen, es also keine bundes-gesetzliche Grundlage für diese Art der Primärversorgung gibt, stört zurzeit niemanden: „Ich fühle mich auf sicherem Terrain“, sagt Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), für die die Spitalsentlastung im Vor-dergrund steht.

Pilotprojekt für fünf Jahre

Von einem Einstieg in den Um-stieg spricht auch Wiens Gesund-heitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ). Das Pilotprojekt ist für fünf Jahre angelegt, ein zweiter Stand-ort ist in der Nähe des Sozialme-dizinischen Zentrums Ost (SMZ Ost) vorgesehen. Für dieses zwei-

te Primärversorgungszentrum ist man zurzeit auf der Suche nach Interessenten. Reischl zeigt sich optimistisch, dass es noch dieses Jahr eröffnet werden kann. Jo-hannes Steinhart, Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, verweist auf die innovative Finanzierung des PHC auf der Mariahilfer Stra-ße: Die Ärzte werden regulär nach dem Vertrag für Gruppenpraxen entlohnt, dazu schießen Stadt und WGKK jährlich 210.000 € Pauscha-le zu. Für die Entlohnung weiterer Berufsgruppen stehen zusätzlich 20.000 € pro Jahr zur Verfügung.

Die SVA der gewerblichen Wirt-schaft hat das Projekt mitfinan-ziert und ist gleichzeitig Mitglied im Projektteam. „Die SVA ist seit Jahren ein Innovationsmotor in-

nerhalb des österreichischen Ge-sundheitssystems“, erklärt Alexan-der Herzog, Obmann-Stellvertreter der SVA. „Auch bei einem zentralen Leuchtturmprojekt der Gesund-heitsreform sind wir deshalb so-wohl mit unserer Kompetenz als auch als Financier eingebunden.“

Wenn in der fünfjährigen Pro-be- und Evaluierungsphase der zwei neuen Zentren in Wien das Angebot von den Patienten an-genommen wird und die Versor-gungswirksamkeit bestätigt wer-den kann, soll das Modell in Wien flächendeckend Anwendung fin-den. Das neue Primärversorgungs-zentrum wird damit als eine der ersten direkt sicht- und spürbaren Umsetzungen der Gesundheitsre-formen verstanden.

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WGKK und SVA finanzieren und betreuen Pilotprojekt Primärversorgungszentrum Medizin Mariahilf.

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Das interdisziplinäre Team soll viele Leistungsbereiche abdecken und Patienten auch an Tagesrandzeiten zur Verfügung stehen.

Politik I Länder drängen

Mehr GeldBaden. Die Landesgesundheits-referenten haben sich bei einer Konferenz in Baden einstim-mig für mehr Studienplätze für Humanmediziner ausgespro-chen. Eine Erhöhung sei Gebot der Stunde, um Probleme und einen bereits jetzt drohenden Ärztemangel in zehn Jahren zu vermeiden, sagte NÖ-Landes-hauptmannstellervertreter und Spitalsreferent Wolfgang Sobot-ka (ÖVP). Durch das neue Ärzte-Arbeitszeitgesetz seien andere Rahmenbedingungen gegeben, begründete Sobotka, sodass es zu Engpässen kommen könnte. Ein Drittel der Medizinstu-denten in Wien seien Auslän-der, die meist nicht in Österrei-ch bleiben würden. Die Länder seien Treiber der Reform, der Bund müsse handeln, wurde unterstrichen. Die Novelle zur dreistufigen Ausbildung im Pflegebereich – vor einem Jahr von den Referenten beschlos-sen – müsse mit Anfang 2016 zur Umsetzung gelangen. Die Ausbildung soll künftig – wie in-ternational Standard – an Fach-hochschulen stattfinden. (iks)

Wien. Wiens Gesundheitsstadträ-tin Sonja Wehsely (SPÖ) steht um-strittenen Plänen zur Errichtung eines Privatspitals auf dem Areals des AKH grundsätzlich offen ge-genüber. Der Verwertung der be-treffenden, im Stadtbesitz befind-lichen Freifläche stehe prinzipiell nichts entgegen, sagte sie im Ge-meinderat – sie betonte allerdings gleichzeitig, dass dem AKH keines-falls Schaden dadurch entstehen dürfe.

Zum Hintergrund: Private Inte-ressenten, darunter die Uniqa und die zu ihr gehörende Premiqamed-Gruppe, überlegen, die bestehende Confraternität-Privatklinik Josef-stadt noch näher an das AKH zu rücken und dafür einen Neubau zu errichten. Im Zuge eines Grund-stückstauschs würde das durch die Übersiedelung frei werdende Areal im 8. Bezirk der Gemeinde überlassen, um dort geförderte Wohnungen zu errichten. Die Me-dizinische Universität hatte dem Ansinnen aber eine Absage erteilt, die Ärztekammer ist auch dagegen.

Wehsely verwies im Gemeinde-rat auf den vom AKH im Zusam-menarbeit mit der Medizinuni-versität konzipierten „baulichen Masterplan“, der bis 2030 reiche und in dem die für den Neubau in Betracht gezogene Fläche nicht be-nötigt werde.

Ob ein Tausch tatsächlich mach-bar sei, falle aber nicht in ihre Zuständigkeit, das müsse Wohn-baustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) prüfen. Wiewohl die Gesundheits-stadträtin anmerkte, dass der et-waige Deal freilich auf Gleichwer-tigkeit beruhen müsse. (red)

Politik II Stadt verhandelt mit Uniqa und Premiqamed

Debatte über Privatspital in Wien

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Auf nicht genutzten AKH-Gründen könnte ein Privatspital entstehen.

Wien. Die Ärztekammer und der Hauptverband der Sozialversiche-rungsträger wollen ihre Zusam-menarbeit auf neue Beine stellen und einen Dialog zur Weiterent-wicklung des Gesundheitswesens starten. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs der Ärztekammer-Spit-ze mit Hauptverbands-Chef Peter McDonald. Die rund um die neuen Arbeitszeiten für die Spitalsärzte aufgetretenen Differenzen dürften damit bereinigt sein.

Die Ärztekammer und der Hauptverband seien übereinge-kommen, künftige Diskussionen über die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens „konstruktiv und gemeinsam in einem neu ge-schaffenen Dialogforum zu füh-ren“, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung. Für den 10. Juni – ei-nen Tag nach der Trägerkonferenz der Sozialversicherungsträger – wurde ein erster Termin festge-legt.

Strategische Themen

Dabei will man sich den The-men Gesundheitsförderung und Weiterentwicklung der Vorsorge-untersuchung ebenso widmen, wie der Einleitung weiterer Moderni-sierungsschritte für Ärzte und Pa-tienten im Zusammenhang mit der Einführung eines elektronischen Rezepts und des elektronischen Bewilligungsservices. Anfang Ju-li soll dann in einer Klausur zwi-schen Spitzenvertretern der Sozi-alversicherung und der Ärztekam-mer ein Zukunftsdialog gestartet werden, um strategische Themen zu diskutieren. (APA/iks)

Politik III Zukunftsdialog soll Differenzen ausräumen

Ärzte und Kassen reden miteinander

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Ärztekammerpräsident Arthur Wechsel-berger redet mit den Kassen.

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Schwerhörigkeit durch Lärm nimmt abWien. Lärmschwerhörigkeit zählt in Österreich zu den häufigsten Berufskrankheiten – im Vorjahr wurden von der AUVA 597 Fälle anerkannt. Ein Großteil könnte durch entspre-chende Maßnahmen vermieden werden. Bei über 90% der Be-troffenen wurde die Schwer-hörigkeit durch Dauerlärm verursacht; bei nur 4% sind kurze, aber heftige Schallein-wirkungen, wie eine Explosion oder ein Knall, der Auslöser.Erfreulicherweise konnten in den vergangenen Jahren rück-läufige Tendenzen festgestellt werden. Lärmsachverständige der AUVA helfen Betrieben, konkrete Lärmminderungsmaß-nahmen am Arbeitsplatz zu erarbeiten.

Antibiotika-Resistenzen nehmen weiter zu

Genf. Die Gesundheitsbehörden weltweit unternehmen nach Angaben der Weltgesundheits-organisation (WHO) nach wie vor zu wenig, um gegen den unsachgemäßen Gebrauch von Antibiotika vorzugehen. Damit wachse die Gefahr, dass die Mittel zunehmend gegen Bakte-rien versagen und selbst Krank-heiten, die sich lange behan-deln ließen, tödlich verlaufen, warnte die WHO. In einer neuen Untersuchung der entspre-chenden Gesundheitspolitik von 133 Staaten kommt die Orga-nisation zu dem Schluss, dass die Probleme alle Kontinente betreffen. Den Missbrauch zu bekämpfen, sei „heute die größ-te Herausforderung“, erklärte WHO-Vizedirektor Keiji Fukuda.

HealtH:care healtheconomy – 43Freitag, 8. Mai 2015

shortVorsorge Unfallversicherungsanstalt AUVA meldet für das Vorjahr weiter sinkende Zahlen an Arbeitsunfällen

arbeit: weniger Unfälle, aber Belastungen steigen

Wien. Die Arbeitswelt ist in Öster-reich im Vorjahr statistisch wieder etwas sicherer geworden – gesün-der allerdings nicht unbedingt. Die Allgemeine Versicherungsanstalt (AUVA) weist in ihrer Statistik für 2014 exakt 161.884 Schadensfälle aus: 104.625 Arbeitsunfälle von Erwerbstätigen, 56.030 Unfälle von Schülern, Studenten und Kin-dergartenkindern sowie 1.229 Fälle anerkannter Berufskrankheiten.

Damit sank die Absolutzahl der Arbeitsunfälle Erwerbstätiger um 1.209 gegenüber dem Jahr 2013, die der Berufskrankheiten um 98, was eine Verringerung um 7,4% bedeutet. Relevanter sei aber das Verhältnis von Arbeitsunfällen zur Zahl der Versicherten: Die Unfall-rate auf 1.000 Versicherte betrug im vergangenen Jahr 28,71, im Jahr 2013 war sie bei 29,07 gele-gen.

„Die AUVA sieht die Präventi-on – also die Verhinderung von Arbeitsunfällen und Berufskrank-heiten – als ihre zentrale Aufgabe an. Jeder verhinderte Unfall spart dem Betroffenen viel persönliches Leid und Schmerzen, trägt aber auch zur Reduktion von Kosten für uns als sozialen Unfallversicherer, aber auch für die öffentliche Hand und für die Wirtschaft bei“, sagt AUVA-Obmann der AUVA, Thomas Gebell.

Asbest weiter ein Problem

Allerdings bedrohen die Beschäf-tigten auch andere Probleme am Arbeitsplatz. Etwa ein Drittel der 900 Mio. Menschen in der Euro-päischen Region der WHO lebt in Ländern, die noch nicht die Ver-wendung von Asbest in jeglicher Form verboten haben, und sind deshalb möglicherweise am Ar-beitsplatz und in ihrer sonstigen Umgebung Risiken ausgesetzt. In

Ländern, in denen Asbest verboten ist, besteht die Belastung aus der vergangenen Anwendung weiter, warnt die WHO anlässlich des Ta-ges für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz Ende April. Eine Exposition gegenüber Asbest kann zu Lungen-, Eierstock- oder Kehl-kopfkrebs, zu Mesotheliomen und Asbestose führen.

Auch die Luftverschmutzung ist ein Problem: Die gesundheitlichen Folgen – die stark auch Menschen am Arbeitsplatz betreffen –, kom-men Volkswirtschaften in der Eu-ropäischen Region teuer zu ste-hen. Auf jährlich 1,47 Billionen € schätzt die WHO die Gesamtkosten durch Krankheiten und Todesfälle infolge verschmutzter Luft.

Das entspreche fast einem Zehn-tel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Europäischen Union im Jahr 2013, erklärte das Europa-

Regionalbüro zur Veröffentli-chung einer entsprechenden Stu-die. Schmutzige Luft erhöht den Angaben zufolge das Risiko für Herz- und Lungenkrankheiten. Demnach starben 2010 in den 53 Ländern der Europäischen Region der WHO rund 600.000 Menschen durch Krankheiten, als deren Ursa-che Luftverschmutzung angesehen wurde.

Angebote der Kassen

Der Ausbau der betrieblichen Gesundheitsförderung sei daher ein zentrales Element zur Errei-chung des strategischen Ziels, für ein längeres selbstbestimmtes Le-ben bei guter Gesundheit Sorge zu tragen, heißt es aus dem Hauptver-band der Sozialversicherungsträ-ger. Im Rahmen der Schwerpunk-setzung werde die Sozialversiche-

rung durch gezielte Initiativen und österreichweite Betriebsangebote die betriebliche Gesundheitsförde-rung weiter ausbauen.

Gesundheitspolitische Maßnah-men auf betrieblicher Ebene hätten die Möglichkeit, auf alle Dimensi-onen der Gesundheit Einfluss zu nehmen. „Damit Wohlbefinden und Gesundheit am Arbeitsplatz ermöglich werden können, braucht es die Zusammenarbeit von Arbeit-gebern und Arbeitnehmern sowie abgestimmte gemeinsame Strate-gien und Angebote“, sagt Alexander Hagenauer, Generaldirektor-Stell-vertreter im Hauptverband. Das Netzwerk für Betriebliche Gesund-heitsförderung – getragen von den Krankenversicherungsträgern, der AUVA, den Sozialpartnern und dem Hauptverband – steht interessier-ten Unternehmen zur Verfügung und bietet Unterstützung an.

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Krankenkassen forcieren betriebliche Gesundheitsförderung und bieten Unternehmen Hilfe an.

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Die WHO warnt aufgrund neuer Studien, dass die Belastung durch Asbest und Luftverschmutzung Milliarden kostet.

14 Millionen Menschen weltweit erkranken jedes Jahr an Krebs. Wir versuchen, diese Krankheit an ihrer Wurzel zu bekämpfen.www.boehringer-ingelheim.at

Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG, Dr. Boehringer-Gasse 5-11, 1121 Wien, Tel. 01/801 05-0*, Fax 804 08 23

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Nicht selten werden bei Erkältungs-krankheiten Antibiotika genommen.

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Wien/Ingelheim. Das Pharmaunter-nehmen Boehringer Ingelheim Re-gional Center Vienna (RCV) konnte seine Betriebsleistung (Umsatzer-löse, sonstige betriebliche Erträ-ge und Bestandsveränderung) im Geschäftsjahr 2014 um 2,1% auf 1.115 Mio. € steigern. Die Mitarbei-terzahl erhöhte sich um 2,3% auf 3.349, davon arbeiteten 1.439 Be-schäftigte in Österreich. Die Inves-titionen erreichten mit 46,7 Mio. € den höchsten Wert in den vergan-genen Jahren.

Plus in der Tiermedizin

Während sich der Bereich ver-schreibungspflichtige Medika-mente relativ stabil zeigte (-1,4%), mussten rezeptfreie Produkte aufgrund einer schwachen Erkäl-tungssaison Einbußen von 12,5% hinnehmen. Sehr gut entwickelte sich das Geschäft mit Tierarznei-mitteln (+6,5%) auf 43,1 Mio. €. Die größten Produkte in der Regi-on waren die Schweineimpfstoffe „Ingelvac Circoflex“, „M. Hyo Vac-cines“ sowie „Vetmedin“ zur Be-handlung von Herzschwäche bei

Hunden. „Es ist uns gelungen, in einem anhaltend schwierigen Um-feld zu wachsen – in unserem Kern-geschäft der verschreibungspflich-tigen Medikamente sogar deutlich höher als der Markt. Leider haben Wechselkursverluste und die Krise in der Ukraine das gute Ergebnis getrübt“, sagte Philipp von Lat-torff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV. „Für die kommen-den Jahre bin ich angesichts der

gut gefüllten Produktpipeline op-timistisch. Ein großer Unsicher-heitsfaktor bleibt allerdings die weitere Entwicklung in der Ost-ukraine und die wirtschaftliche Entwicklung in Russland.“

Am Standort Wien entwickelt und produziert Boehringer Ingel-heim biopharmazeutische Arznei-mittel aus eigener Forschung und für Auftragskunden. Im Bereich Biopharmazie verfolgt Boehringer Ingelheim eine nachhaltige Wachs-tumsstrategie. Neben dem Kunden-auftrags- und dem Biosimilars-Ge-schäft wird auch der Ausbau von unternehmenseigenen Produkten angestrebt.

2014 wurde das zweite, bei Boeh-ringer Ingelheim in Wien entdeckte und entwickelte Krebsmedikament von der Europäischen und der US-amerikanischen Gesundheits-behörde für die Behandlung von Lungenkrebs zugelassen. Weitere Krebswirkstoffe befinden sich in der klinischen Entwicklung. Das Boehringer Ingelheim RCV zählt zu den forschungsintensivsten Unter-nehmen im österreichischen Life-Science-Bereich. (iks)

44 – healtheconomy Pharma:rePort Freitag, 8. Mai 2015

Vorbeugung senkt SpitalsinfektionenWien/Hannover. Krankenhaus-Infektionen und postoperative Wundinfektionen haben nicht nur problematische medizi-nische Konsequenzen, sondern verursachen auch erhebliche Kosten. Sie können laut Studien zu bis zu 80% verhindert wer-den, hieß es jetzt beim Euro-päischen Infektionskongresses ECCMID 2015 in Kopenhagen. Durch gezielte Prophylaxe-Maßnahmen gegen postopera-tive Infektionen ließ sich die Infektionshäufigkeit nach dem Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks deutlich senken.

Pfizer propagiert Pharmaerfolge

Wien. In Österreich liegt die Lebenserwartung derzeit bei rund 81 Jahren. Österreicher leben damit zwei Jahre länger als die Europäer im Schnitt. Zu einem überwiegenden Teil sei dafür der medizinisch-pharma-zeutische Fortschritt verant-wortlich, berichtet der Phar-makonzern Pfizer im aktuellen Schwerpunkt der Initiative „Va-lue of Medicines“. Laut einem aktuellem OECD-Bericht stieg die Lebenserwartung allein in den vergangenen 25 Jahren um rund fünf Jahre. Das längere Leben sei zu 73 Prozent der Entwicklung von innovativen Arzneimitteln zu verdanken. Gefährliche Infektionskrank-heiten konnten ausgerottet oder zurückgedrängt werden, viele weitere Krankheiten wurden heil- und Schmerzen linderbar.

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Mit einer Initiative will Pfizer auf die Erfolge der Medizin hinweisen.

entwicklung Grazer Unternehmen baut Angebotspalette zur Darmgesundheit und Stärkung des Immunsystems aus

Institut allergosan bringt nun auch Präbiotika

Graz. Das Grazer Unternehmen Institut Allergosan, das sich in den vergangen Jahren mit der Erforschung von Probiotika und entsprechenden Produkten einen Namen gemacht hat, geht einen Schritt weiter. Das Unternehmen bringt nun unter den Namen „Om-ni-Logic Plus“ und „Omni-Logic Immun“ auch zwei präbiotische Produkte auf den Markt, die das Immunsystem stärken sollen. „Ne-ben den Aufgaben der Nahrungs-aufnahme und der Ausscheidung unverdaulicher Reste hat unser Darm eine große Bedeutung für unser Immunsystem. Rund 80% der Immunzellen sind in unserem Darm beheimatet“, sagt Geschäfts-führerin Anita Frauwallner.

Neuer Zugang

Im Kampf um die Aufrechter-haltung der Gesundheit wird der Darm von rund 100 Billionen Bak-terien unterstützt: Zwischen dem Organismus und den bakteriellen Mitbewohnern besteht eine le-benslange und intensive Wechsel-beziehung, die sogenannte Sym-biose. Diese kann jedoch durch falsche Ernährung, Dauerstress, Schlafmangel oder die Einnahme von Medikamenten negativ beein-flusst werden, erklärt Frauwall-ner. „Dadurch gerät das natürliche Gleichgewicht in der Besiedelung zwischen guten und schlechten Darmbakterien ins Wanken, unse-re Darmbarriere, die Darmschleim-haut, wird durchlässig für Toxine, Allergene und fremde Keime – und unsere Immunabwehr ge-schwächt.“

Durch die Zufuhr von lebens-fähigen Symbionten (Probiotika) erhalten die „guten“ Darmbakte-

rien Verstärkung. Für diese Bak-terienstämme gilt auch, dass sie für ihren Stoffwechsel Sauerstoff brauchen – dies sind sogenannte aerobe oder zumeist nur fakulta-tiv anaerobe Bakterien. Anaerobe Bakterien hingegen sterben bei Luftzufuhr ab – können also auch nicht wie Probiotika hergestellt werden.

Frauwallner: „Allerdings kann man ihr Wachstum über spezielle Präbiotika fördern.“ Präbiotika sind unverdauliche Bestandteile unserer Nahrung, die von den Darmbakterien als Energiequel-le verwertet werden und so deren Wachstum und Aktivität anregen. „Das ist ein neuer Zugang und ein neues Konzept“, sagt die Spezialis-tin.

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Weiteres Produkt zur Linderung von Problemen der Mundschleimhaut zeigt gute Wirkung.

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Institut Allergosan-Chefin Frauwallner setzt auf Forschung und Zusammenarbeit mit Experten bei der Entwicklung neuer Produkte.

Wien. Das Management Team von Roche Austria freut sich über zwei Neuzugänge: Mit Klaus Schuster als Market Access Director und Ve-ronika Mikl als Public Affairs Di-rector übernehmen zwei Branchen-experten diese neuen Schlüssel-positionen. Schuster verantwortet als neuer Leiter des Market Ac-cess-Bereichs sämtliche Maßnah-men, um den Zugang zu modernen Therapien für Patienten nachhaltig

sicherzustellen. Der Quereinsteiger in die Pharmabranche mit langjäh-riger Führungserfahrung im Kran-kenhausmanagement war zuletzt als stellvertretender Geschäftsfüh-rer des NÖGUS tätig.

Mikl ist als Public Affairs Direc-tor für die Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden und Patien-tenorganisationen, Unternehmens-kommunikation und Digital Media verantwortlich. (red)

Pharmaindustrie I Zwei neue Experten im Management

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Boehringer Ingelheim hat in Österreich im Vorjahr 46,7 Mio. Euro investiert.

Pharmaindustrie II Regional Center Vienna wuchs um 2,1% auf 1.115 Mio. €

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Klaus Schuster und Veronika Mikl übernehmen Schlüsselfunktionen bei Roche.

Der Fokus auf Forschung, die Entwicklung hochwertiger Produkte und ein Bezug zu natürlichen Produkten bringen das Unterneh-men Ins-titut Allergosan immer wieder auch mit neuen Produkten und Möglichkeiten in Kontakt, erzählt Geschäftsführerin Anita Frau-wallner. Aus einer solchen ist nun eine Tinktur entstanden, die Entzündungen oder Druckstel-len in der Mundschleimhaut lindern soll. „Ent-zündetes Zahnfleisch, Druckstellen im Mund und schmerzhafte Aphthen sind beileibe keine Erkrankung, aber eine massive Beeinträch-tigung der Lebensqualität, die Kauen, Essen und Schlucken zum Gräuel werden lassen.“Die Tinktur „Conaskin“ bestehe aus dem Saft von Aloe Vera-Blättern, die bekannt seien für eine beruhigende Wirkung, Propolis, ein von

Bienen produzierter bakterienhemmender Stoff und Manuka-Honig aus Neuseeland, der unter anderem Wasserstoffperoxid und Methylglyo-xal enthalte und damit antiseptisch wirke. Damit bilde sich durch die Tinktur, auf die be-troffenen Stellen aufgetupft, ein schützender Film. Frauwallner: „Dadurch werden äußere Reize und Bakterien von der strapazierten Schleimhaut abgeschirmt, und die schmer-zende Region kann sich wieder regenerieren.“ Das Mittel sei bereits über Jahre in Zahnarzt-praxen mit Erfolg getestet worden und soll nun vom Institut Allergosan weiter erforscht werden. Frauwaller: „Unsere Partner wissen, dass wir uns intensiv mit Produkten ausein-andersetzen und versuchen, den Dingen auch genau auf den Grund zu gehen.“

Wellness fÜr den Mund

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Medizintechnik:e-health healtheconomy – 45Freitag, 8. Mai 2015

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Großauftrag Linzer Familienunternehmen betreut nun auch Vorarlbergs Krankenhäuser

Wäscheservice neuLinz/Feldkirch. Der textile Vollver-sorger Wozabal wächst weiter und hat kürzlich den gesamten Bereich Wäsche, Berufsbekleidung und OP-Versorgung für fünf Vorarlberger Krankenhäuser übernommen.

Im Zuge einer EU-weiten Neu-Ausschreibung hat sich die Vorarlberger Krankenhaus-Be-triebsgesellschaft (KHBG) für den Dienstleister mit Stammsitz in Linz entschieden. Neben dem bes-ten Konzept, dem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis sowie der sehr guten Qualität und dem hohen Tragekomfort der Wozabal-Textilien – diese Punkte waren für die Vergabe ausschlaggebend – hat die Auftragserteilung an die Unternehmensgruppe Wozabal noch weitere Vorteile für die KH-BG. Wozabal ist nämlich nicht nur Marktführer in Österreich, sondern auch international einer der maß-geblichen Innovationsführer in diesem Bereich.

450.000 Patienten im Jahr

Die Belieferung und Servicie-rung der fünf Vorarlberger Kran-kenhäuser in Bludenz, Hohenems, Bregenz, Feldkirch und Rankweil – mit insgesamt 4.000 Mitarbei-tern, 1.550 Betten und jährlich rund 450.000 Patienten – erfolgt über den neuen Wozabal-Standort in Rankweil. Die KHBG-Einrich-

tungen wurden bereits im März 2015 mit einem komplett neuen Sortiment für die Bereiche Stati-onswäsche, Dienstbekleidung und OP-Wäsche ausgestattet.

„Bei der Abwicklung der Prozesse und der Ausgabe der Wäsche kom-men sowohl UHF-Chips als auch modernste Bekleidungsautomaten zum Einsatz. Der Einsatz dieser Technologien ermöglicht eine ko-stenoptimierte Umstellung des gesamten Textilsortiments und gewährleistet zukünftig eine logi-stisch effiziente Wäscheausgabe“,

erklärt Christian Wozabal, Ge-schäftsführer des Unternehmens.

Wozabal steht für eine nachhal-tige Unternehmensentwicklung sowie für partnerschaftliche Koo-perationen mit seinen Geschäfts-partnern. Dazu gehört neben der laufenden Optimierung sämtlicher Prozesse und einer intensiven Per-sonalentwicklung auch der sinn-volle Einsatz technischer Innova-tionen. Mit dieser Strategie entwi-ckelte sich Wozabal in den letzten Jahrzehnten zu einem der innova-tivsten Leitbetriebe.

Martin rÜMMele

Wozabal Textilservice gewinnt Ausschreibung der Spitalsgesellschaft KHBG.©

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Christian Wozabal freut sich über die Kooperation mit Vorarlbergs Spitälern.

Wien. In einem völlig neuen Er-scheinungsbild präsentiert sich der Webauftritt der österreichischen Sozialversicherung. Nach dem Motto „Schneller und einfacher zur richtigen Information“ zeichnet sich der neue Webauftritt durch innovatives, zeitgemäßes Design sowie hohe Benutzerfreundlichkeit aus. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse und Lebenssitua-tionen der Versicherten, wie etwa Schwangerschaft und Geburt eines Kindes, Krankheit, Arbeitsunfall oder Pflege.

Nach einfachem Einstieg mit Handy-Signatur oder Bürgerkarte stehen unter dem Dach „Meine SV“ die zahlreichen Online-Services der Sozialversicherung auf einen Blick zur Verfügung. Hier können Versi-cherte zeitgemäß, ortsunabhängig und rund um die Uhr mit der Sozi-alversicherung elektronisch inter-agieren und sparen sich so unnöti-ge Wege.

Elektronische Dienstleister

Der Start des elektronischen Be-willigungs- und Antragsservice (EBS) ist für 2016 geplant. Konkret geht es bei diesem Service um die elektronische Abwicklung von Ver-ordnungen (Überweisungen). Im ersten Schritt sollen dabei Unter-suchungen wie etwa Computerto-mografie (CT), Magnetresonanz-tomografie (MRT), die einer Bewil-ligung durch den chefärztlichen Dienst der jeweiligen Krankenver-sicherung bedürfen, über das e-card-System abgewickelt werden.

Auch die Wiener Gebietskran-kenkasse hat ihre Homepage umgestellt: „Unsere Mitarbeiter haben sich intensiv mit der Neu-gestaltung auseinandergesetzt“, sagt WGKK-Obfrau Ingrid Reischl. „Unsere neue Website ist nun in übersichtliche Bereiche gegliedert. So sollen sich Versicherte, Dienst-geber sowie Vertragspartner leich-ter zurechtfinden und schnell die Informationen erhalten, die für sie wichtig sind.“ Die neue WGKK-Webseite zeichnet sich ebenfalls durch eine einfache Bedienbarkeit aus. (iks)

Online-auftritt Mehr Benutzerfreundlichekeit im Web

Hauptverband und Kassen stellen ihr Onlineerscheinungsbild um

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Die neue Homepage des Hauptver-bands ist noch benutzerfreundlicher.

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Menschen, über die Man spricht

46 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 8. Mai 2015

SAbINE RAdl, MItglIEd IM pHARMIg-voR-StANd IN wIEN

Sabine Radl, Geschäfts-führerin von Sanofi Österreich, ist im Rahmen der Pharmig-Generalversammlung als neues Mitglied in den Vorstand gewählt worden. Verbandsarbeit sei ihr ein wichtiges Anliegen, betont Radl, denn die gesellschaftspolitische Verantwortung der pharmazeutischen Industrie müsse aktiv gestaltet werden. Wichtige The-menschwerpunkte sieht die Sanofi-Chefin vor allem in der Patientensicherheit und im gesi-cherten Zugang zu innovativen Medikamenten.

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generalversammlung Pharmig stellte die Leistungsfähigkeit Österreichs im Forschungsbereich ins Zentrum

ForschungskompetenzWien. Die diesjährige Generalver-sammlung der Pharmig stand ganz im Zeichen des Innovationsstand-orts Österreich. Robin Rumler, Präsident der Pharmig, unterstrich in seiner Rede, dass große Umbrü-che in der Pharmaindustrie auch Auswirkungen auf nationale For-schungsstandorte haben. „Weil der Wettbewerb um Forschungs-aufträge steigt, kommt es immer mehr auf national attraktive Rah-menbedingungen wie Arbeitskräf-tepotenzial, Förderungslandschaft oder auch unternehmensrechtliche Bedingungen, wie etwa Grün-dungsrecht, an. Zudem ist medizi-nischer Fortschritt ohne Forschung unmöglich; nur so können weiter-hin innovative Arzneimittel für die Menschen entwickelt werden.“

Die Pharmawirtschaft habe mit 14,4 Prozent des Umsatzes die höchste Forschungsquote aller

Branchen; Österreich könne es sich daher nicht leisten, hier an Attrak-tivität zu verlieren. Ein Alarm-signal sei der Rückgang der kli-nischen Studien in Österreich um 15 Prozent von 2013 auf 2014.

Hannes Androsch, Vorsitzen-der des Rats für Forschung und Technologieentwicklung, betonte in seiner Keynote: „Im Interesse der Standortattraktivität und der Wettbewerbsfähigkeit benötigt Österreich verstärkt Bemühungen in den Bereichen Bildung, For-schung und Investitionen. Die zu-letzt gesetzten Maßnahmen, wie zum Beispiel die Erhöhung der For-schungsprämie, zusätzliche Dotati-onen wie für die Nationalstiftung sowie verbesserte Bedingungen für gemeinnützige Stiftungen samt möglicherweise besserer steuer-licher Absetzmöglichkeiten für Spenden sind wichtige Perlen in ei-ner allerdings noch zu vervollstän-digenden Kette.“

Für die pharmazeutische Industrie ist eines klar: Österreich muss international attraktiver werden.

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Der frühere Finanzminister Hannes Androsch hielt die Hauptrede vor der Pharmig.

Wien. Am Mittwoch wurden die Gewinner des Medtech Awards des internationalen Businessplan-Wettbewerbs „Best of Biotech“

ausgezeichnet. Wissenschafter und Studierende mit Fokus Life Sciences und Medizintechnik aus sechs Län-dern stellten ihr unternehmerisches Talent unter Beweis und reichten ihre Businesspläne ein.

Insgesamt 30 innovative Un-ternehmensideen mit wirtschaft-lichem Potenzial wurden bei der siebenten Runde von Best of Bio-tech eingereicht. Die Sieger wur-den nun im Rahmen der feierlichen Abschlussveranstaltung im Pa-lais Ferstel in Wien vom Wissen-schafts-, Forschungs- und Wirt-schaftsministerium ausgezeichnet.

Die Preisgelder von insgesamt 40.000 € wurden von Roche Aus-tria, Binder Grösswang Rechts-anwälte GmbH, Affiris AG und der Plattform LISAvienna für den Wettbewerb gesponsert. (red)

best of biotech Businessplan-Wettbewerb beendet

40.000 Euro für Life SciencesWien. Kürzlich überreichten Martin Peithner, Geschäftsführer der Dr. Peithner KG und Vorsitzender des Ausschusses OTC, Homöopathie

und Phytopharmaka bei der Phar-mig, und Anton Rohrer, Allgemein-mediziner und Homöopath, den mit 3000 € dotierten Dr. Peithner Sonderpreis für Forschung in der Homöopathie der frisch gebacke-nen Ärztin Magdalena Rumpl.

In ihrer Diplomarbeit an der Meduni Wien analysierte sie alle Studien zur Wirkung der Homöo-pathie, die in den Jahren 2008 bis 2012 erschienen sind. Der systema-tische Review ist Teil einer groß angelegten Metaanalyse unter der Leitung der Universitätsprofes-soren Michael Frass und Micha-el Kundi. Insgesamt erfüllten 29 Studien die Kriterien und wurden in die quantitative Analyse einbe-zogen. 26 der Studien waren hoch- qualitativ und belegten die Wirk-samkeit der Homöopathie. (red)

Homöopathie Erneuter Nachweis der Wirksamkeit

Peithner-Preis wurde verliehen

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Josef Penninger zwischen Wien und BerlinWien. Österreich könnte mit Josef Penninger (50) einen seiner renommiertes-

ten Wissenschafter verlieren. Der Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wis-

senschaften (ÖAW) verhandelt mit dem Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin. Die ÖAW betonte, sich „über das hohe Interesse an ihrem Wissenschafter in Anerkennung seiner am IMBA erbrachten Forschungsleistungen zu freuen“ und erklärte, Penninger in Wien halten zu wollen. „Es ist noch nichts unterschrieben“, sagte Penninger. Der Genetiker ging nach seinem Medizinstudium in Innsbruck an das Ontario Cancer Institute in Kanada, reüssierte international und kam 2002 ans IMBA. (iks)

„Best of Biotech“: Die Preisvergabe fand vergangenen Mittwoch statt.

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Magdalena Rumpl erhielt den Dr. Peithner Preis für Homöopathie.

ElMAR KAINz, NEuER pRIMAR AN dER pSyCHI-AtRIE IN lINz

Elmar Kainz ist neuer Leiter der Abteilung für neurologisch-psychia-trische Gerontologie an der Landes-Nervenkli-nik Wagner-Jauregg, die seit dem Ausschei-den von Friedrich Leblhuber interimistisch geführt wurde. Nach dem Studium an den Universitäten Graz und Wien absolvierte Kainz seinen Turnus an den Landeskrankenhäusern Deutschlandsberg und Graz. Er war bis zuletzt ärztlicher Direktor des Johannes von Gott-Pflegezentrums der Barmherzigen Brüder.

ANttI KouRulA, NEuER MANAgER bEI gSK öStER-REICH IN wIEN

Antti Kourula wird mit 11. Mai 2015 die Stelle des General Managers bei GlaxoSmithKline Österreich übernehmen. Der gebürtige Finne folgt damit Jean-Bernard Siméon, der kürzlich zum GM Belgien ernannt wurde. Antti Kourula war bis zuletzt Commer-cial Director Retail bei GSK Niederlande und leitete dort die lokalen Sales und Marketing Funktionen für das Respiratory und Urologie Geschäft von GSK. Vor seiner Tätigkeit bei GSK praktizierte Kourula als Arzt in Finnland.

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Ärztekammer zeichnete Journalisten aus

Wien. Der Präsident der Ös-terreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Artur Wechselberger, hat kürzlich den „Preis der Österreichischen Ärztekammer für besondere publizistische Leistungen im Interesse des Gesundheitswesens“ vergeben. Ausgezeichnet wurden Anita Groß vom ärztlichen Fachme-dium Medical Tribune und Köksal Baltaci von der Tages-zeitung Die Presse. Beide legen ihren Fokus auf die heimische Gesundheitspolitik.

Hohe Auszeichnung für Wolfgang Marktl

Wien. Wolfgang Marktl, Präsi-dent der Wiener Internationale Akademie für Ganzheitsme-dizin (GAMED), erhielt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. In ihrer Laudatio würdigte die Wiener Gesundheitsund So-zialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) insbesondere sein per-sönliches Engagement für die Erforschung und Implementie-rung der Ganzheitsmedizin in das Gesundheitswesen.

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Preisverleihung der Ärztekammer: Wechselberger, Groß und Baltaci.

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Sonja Wehsely zeichnete Ganzheits-mediziner Wolfgang Marktl aus.

Wien. Gestern, Donnerstag, feierte der Pharma-Marketing-Club PM-CA in Wien sein 20-jähriges Be-stehen. Gestartet wurde mit dem Pharmamarketing-Tag zum The-ma Mythos Teamwork: Namhafte Sprecher richteten ihren Blick auf die Innovationskraft heterogener Teams, beleuchteten Aspekte von Networking, Kollaboration und Zusammenarbeit. Dabei lag der Schwerpunkt nicht nur darin, posi-tive Effekte von Heterogenität und Individualität in Teams aufzuzei-

gen, sondern auch darin, Impulse zur Förderung von Potenzial und Performance in Teams zu geben.

Der Pharmamarketing-Tag bot Raum für Erfahrungs- und Wis-sensaustausch, Diskussionen und Gespräche rund um das Thema. Am Abend fand die „Best of Pharma Ad-vertising Gala“ statt, am Nachmit-tag bot der PMCA eine Exkursion in das Phönix Pharma-Großhandels-Lager in Hagenbrunn an. Am Abend wurden die bewährten Werbeaus-zeichnungen vergeben. (red)

Mythos teamwork Jubiläumsveranstaltung in Wien

PMCA feierte den 20. Geburtstag

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Die Wiener Sofien-Säle boten die passende Kulisse für die Veranstaltung.


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