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Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen, - mariabrunn.at · PFARRE MARIABRUNN Ausgabe 4/2015 N...

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PFARRE MARIABRUNN Ausgabe 4/2015 Dezember 2015 - Februar 2016 MARIABRUNN PFARRBLATT Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen, ...
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zu Beginn ...

Diese Geschichte spricht die tiefere Bedeutung des „Brücken bauens“ an. Wir wissen, dass Brücken verbinden. Sie führen von Einem zum Anderen, vom ich zum Du. Brücken überwinden Grenzen. Brücken machen Verbindun-gen möglich. Wo Brücken gebaut wer-den, sollen Hindernisse überwunden und Entfernungen verringert werden. Brücken sind Wege zueinander. Brü-cken sind ein Bild für unser Leben, für das, was uns miteinander verbindet. Nicht nur praktisch, auch im über-tragenen Sinn. Eine Brücke zu bauen, bedeutet stets aufeinander zugehen, für andere da sein.

Jesus war so eine Brücke, die Gott zu uns geschlagen hat. Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat“ (Joh. 3, 16). Gott überbrückt den Abstand zwischen sich und der Welt, indem er selbst in Jesus Christus Mensch wurde. Weil Gott ein solcher Brückenbauer ist, sollen wir Menschen es ebenfalls sein.

Wir sind berufen, Menschen, zum Heil, zu Gott zu führen. Wir sind berufen „Brücken“ zu sein zwischen Gott und den Menschen, zwischen Mensch und Mensch. Die Welt, in der wir leben, ist vielfältig, durch eine große Menge von Differenzen gekennzeichnet. Un-sere Gesellschaft ist von Pluralismus und Individualisierungstendenzen geprägt. Sie bedarf immer neuer Ver-bindungen und Verknüpfungen, damit

die Kluft nicht größer wird.

Die Kirche soll Brücken bau-en von einem Menschen zum anderen, Brü-cken bauen hin zu denen, die am Rande der G e s e l l s ch a f t sind, zu Men-schen, die un-terdrückt sind, die Opfer des Terrors und des Krieges sind.

Wir haben gerade in der Pfarre eine Flüchtlingsfamilie aus dem Irak aufge-nommen. Ich bin Euch sehr dankbar, wenn Ihr uns dabei unterstützt, der Familie, die vor und auf der Flucht sicher viel mitgemacht hat, in unserer Pfarrfamilie Geborgenheit und Unter-stützung zu geben.

Unsere Pfarrgemeinde soll offen und bereit sein fremde Menschen, die in Not sind, aufzunehmen und ihnen ein Zuhause zu geben. Denn niemand sollte in unserer Gesellschaft verlo-ren gehen. Brücken bauen bedeutet, in aller Offenheit und Liebe auf die Menschen zuzugehen. Es bedeutet, sich hinzuwenden, wo Not und Leid herrschen und einzutreten für eine gerechte und solidarische Welt.

Unsere Aufgabe, Brücke zu sein, soll konkret in unserer Pfarre verwirklicht werden. Wir haben schon einen Be-suchsdienst. Der Besuchsdienst kann eine wichtige Brücke der Kirche hin zu den Menschen sein - unspekta-kulär, leise und unaufdringlich, aber wirkungsvoll. Menschen kommen ins Gespräch. Wertschätzung wird erlebt. Die Gemeinde ist im Dialog. Wir versuchen immer wieder neu, mit Gemeindemitgliedern ins Gespräch zu kommen, Kontakte aufzubauen und zu pflegen, Zeit zu schenken und zuzuhören.

Ein Teil der Aufgabe des Besuchs-dienstes ist es, die Pfarrangehörigen zu ihren Geburtstagsjubiläen zu gra-tulieren. Wir besuchen Gemeindemit-glieder ab dem 60. jedes 5. Lebensjahr und ab dem 80. alljährlich zu ihrem Geburtstag und gratulieren im Namen der Pfarre Mariabrunn. Die meisten der Geburtstagskinder freuen sich über den Besuch. Je höher das Alter, umso geringer wird oft die Anzahl der Verwandten und gern gesehenen Gäste.

Natürlich reagieren manche Menschen beim Besuch abweisend und lehnen den persönlichen Kontakt mit uns ab. Wenn Besuchsdienstmitarbeiter/innen auf verschlossene Türen stoßen, nehmen wir das nicht übel, sondern respektieren es.

Pfarrblatt Mariabrunn

L iebe P far rge-meinde! Als Einstieg möch-te ich eine Ge-schichte erzählen.

Ein K ind sagte zum alten Brückenbauer: „Du hast einen schönen Beruf, es muss sehr schwer sein, Brücken zu bauen.“ Da-rauf antwortete der, „Wenn man es gelernt hat, ist es leicht. Es ist leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen. Die anderen Brücken sind viel schwie-riger“, sagte er, „die baue ich in meinen Träumen.“

„Welche anderen Brücken?“ fragte das Kind. Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an. Er wusste nicht, ob es ihn verstehen würde. Dann sagte er: „Ich möchte eine Brücke bauen von der Gegenwart in die Zukunft. Ich möchte eine Brücke bauen von einem zum anderen Menschen, von der Dun-kelheit in das Licht, von der Traurigkeit zur Freude. Ich möchte eine Brücke bauen von der Zeit in die Ewigkeit, über alles Vergängliche hinweg.“

Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es hatte nicht alles verstanden, spür-te aber, dass der alte Brückenbauer traurig war.

Weil das Kind ihn wieder froh machen wollte, sagte es: Ich schenke Dir meine Brücke. Und das Kind malte für den Brückenbauer einen bunten Regen-bogen.“ (A. Steinwart)

„Brücken bauen ...

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Pont Génois de Pianella (15. Jhdt.), Ota, Frankreich

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Seelsorge:• Seelsorgegespräche zu Hause

bzw. in der Pfarre

Für diese Projekte benötigen wir Freiwillige, die uns unterstützen. Wer Interesse hat, möge sich bitte in der Pfarrkanzlei oder bei mir melden.Wir wollen, dass Menschen wieder zueinander finden, Erfahrungen aus-tauschen, mehr Respekt voreinander haben und Menschen in ihrem Glau-ben gestärkt werden.

Zur Ausrüstung dieses Brückenbaues gehört es Gottes Liebe selbst zu er-fahren. Man kann nicht weiter geben, was man selbst nicht besitzt! Am Beginn steht somit die persönliche Erfahrung von Gott geliebt und für ihn von Bedeutung zu sein. Gott ist unsere Quelle. Er ist der erste Brückenbauer. Je näher wir Christus sind, desto näher sind wir auch unseren Mitmenschen.

Ich wünsche Euch/Ihnen ein Frohes und Gesegnetes Weihnachtsfest!

Ihr/Euer Pfarrer Marcelo Sahulga

Wir wollen in der näheren Zukunft verschiedene caritative Projekte durchführen. Ideen sollen in einem Team besprochen und bestmöglich umgesetzt werden.

Personenbetreuung:• Spaziergang mit Gehbehinderten• Dringende Besorgungen z.B. von

Rezepten, Apotheke etc.• Notversorgung mit Lebensmitteln

oder Mittag- bzw. Abendessen• Anwesenheit bei Pflegebedürfti-

gen (für begrenzte Zeit, wenn z.B. die betreuenden Personen Wege zu erledigen haben)

• Einfach da sein, zum Zuhören, Plaudern oder Vorlesen

• Krankenkommunion• Gemeinsames Beten (z.B. Rosen-

kranz)Messdienste:• Fahrtendienste von und nach

HauseSammlungen:• 1x innerhalb von zwei Monaten

Torsammlung für Menschen in unserer Pfarrgemeinde, die finan-zielle Hilfe brauchen

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Pfarrblatt Mariabrunn

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Rückblick 4

Kinderseite 8

Weltkirche 9

aus der Pfarre 10

Chronik 14

Besinnliches 15

Termine 16

Impressum:Medieninhaber, Herausgeber, Re dak tion: Pfarre Maria brunn, 1140 Wien, Haupt-straße 9Hersteller: Print&Media Lischkar&Co Ge-sellschaft m.b.H., 1120 Wien, Migazziplatz 4

Offenlegung nach §25 Mediengesetz:Vertretungsbefugtes Organ des Medienin-habers: Pfarrmoderator Marcelo Sahulga, 1140 Wien, Hauptstraße 9Grundlegende Richtung des Mediums: In-formationen über den katholischen Glauben und die Pfarre Mariabrunn

Ständige Mitarbeiter: Christine Killmeyer, Hans Kouba, Michael Kress, Ursula Kudera, Christine Müller, Rainer Müller, Walther Pröglhöf, Peter Scheuchel, Gerti StanglGesamtredaktion / Layout: Rainer Müller

Annahmeschluss für Werbung: 15. Jänner 2016Nächster Redaktionsschluss: 7. Februar 2016Nächste Ausgabe: 1. März 2016

... in Mariabrunn“

Winternotquartier für irakische FamilieDie kleine Gästewohnung im Pfarr-haus wurde in den letzten Wochen für die Aufnahme einer Kleinfamilie im Rahmen der pfarrlichen Winter-Notquartiere adaptiert. Am 9.11. war es dann so weit und die irakische Familie Al Obaidi, die nun bei uns ihr Asylverfahren abwarten wird, zog ein.

Die pfarrliche Unterbringung von Asylwerbern wurde notwendig, da die Quartiere in den Einrichtungen des Bundes nicht mehr ausreichen. Daher hat unser PGR beschlossen, nach un-seren Möglichkeiten mitzuhelfen.

Das Ehepaar und ihr nunmehr 20 Mo-nate alter Sohn Ahmed lebte in Bag-dad als Supermarkt-Mitarbeiter bzw. Landschafts-Ingenieurin, bis nach der Ermordung naher Angehöriger auch gegen sie selbst Morddrohungen ge-schickt wurden. Danach flüchteten sie über die Türkei und per Schlauchboot

nach Griechenland und Ungarn, um schließlich in Österreich einen Asylan-trag zu stellen. Bei uns sollen sie nun ein wenig Geborgenheit finden, um Bedrohung und Flucht in Sicherheit aufarbeiten zu können.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die aktiv und durch diverse Spenden mitgeholfen haben, dass sich die Fa-milie gut einleben kann. Froh sind wir aber auch weiterhin über jede Mithilfe, sei es beim Deutschun-terricht, als auch beim Spielen mit Ahmed, beim Spazieren oder kleinen Ausflügen. Viel-leicht gibt es in Haders-dorf auch jemanden, der arabisch spricht. Bitte um Meldung in der Pfarrkanzlei oder bei mir. DANKE!

Walther PröglhöfFamilie Al Obaidi im Pfarrgarten Mariabrunn

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stiftet haben ebenso zu denken, wie an die Bauleute und Künstler, die den Bau errichtet, so prächtig ausgestaltet und unter vielen Mühen und Zuwen-dungen bis heute großartig erhalten haben.

Das Vokalensemble Voices4you um-rahmten unser Festhochamt mit sehr schön gesungenen Liedern und Spirituals, wie Certainly Lord, Spirit of God, einem Alleluja von Gordon Young, Let us break bred together und Heaven is a beautiful place. Aber auch der Volksgesang kam nicht zu kurz,

und so begleitete Josef Diewok „das“ Kirchweihlied Ein Haus voll Glorie, Schuberts Gloria und Sanktus, sowie Großer Gott, wir loben dich.

Aufgrund des wenig einladenden Wetters fand der anschließende Pfarrheurige im Pfarrhof statt, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. So danken wir allen, die mitge-holfen haben, dass wir ein würdiges, stimmungsvolles Fest feiern konnten.

Walther Pröglhöf

Im Zuge der Gegenreformation suchte Kaiser Ferdinand II nach einem pas-senden Ort für ein Ausbildungsstätte der Novizen des Ordens. Und er fand diesen Ort in unserem Jahrhunderte alten Gnadenort, übergab dem Or-den 1636 eine Wiese in der Größe von drei Tagwerken und Geldmittel zum Bau von Kirche und anschließen-dem Kloster. Der damalige Chronist schwärmt über das Innere der 1655 vollendeten Kirche dass es wohl einem irdischen Paradies gleiche mit seinen künstlerischen Altären, Gemälden und Stuckarbeiten.

Am Sonntag nach dem Fest des Or-densheiligen Augustinus weihte der für unser Gebiet zuständige Passauer Offizial und spätere Weihbischof zu Lampsacus Dr. Martin Geiger Kirche und Kloster Mariabrunn. Schon bald wurde der 1. Septembersonntag all-jährlich mit Hochamt und Kirtagsfest gefeiert.

So versammelten wir uns heuer zum 360. Mal um in Dankbarkeit an die Wohltäter die dieses Gotteshaus ge-

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Rückblick

Pfarrblatt Mariabrunn

„Eustachiusmesse“ feiert mehrere JubiläenEs ist der Familie Paul zu verdanken, dass die Verbundenheit der „Lainzer Jagdmusik“ mit unserer Kirche seit 30 Jahren wieder zur jährlichen Tradition wurde. Heuer umrahmten sie unseren Gottesdienst am Gedenktag ihres Patrons, dem 20.9., mit der „St. Eusta-chiusmesse II“ von Prof. Karl Stiegler.

Zu Ehren ihres Patrons gründeten die kaiserlichen Hofjäger 1690 die „Eustachius-Bruderschaft“, nachdem der Mariabrunner Prior dafür die Genehmigung vom zuständigen Pas-sauer Konsistorium eingeholt hatte. Von Anfang an war die Bruderschaft bemüht, in der Kirche auch einen Bru-derschaftsaltar zu bekommen. Endlich wurde 1724 damit begonnen, aber die Arbeiten daran wurden mehrfach un-terbrochen und zogen sich 6 Jahre da-hin. Aus unserer Chronik erfahren wir die Auftraggeber für die Errichtung: „Diesen Altar ließ das hohe kaiserliche Jagdgericht unter der Leitung des durchlauchtigsten Fürsten Hartmann von Liechtenstein, oberster kaiserli-cher Jägermeister, aus edelstem Mar-mor errichten, wobei die Kapitelle und Basen der Säulen und die Statuen der Heiligen Aegidius und Hubertus aus getriebenem Kupfer gearbeitet und mit gediegenem, in Feuer erprobtem Gold überzogen wurden, alles mit hohen Kosten, die zum größten Teil der erhabenste Kaiser Karl VI. trug“.

Schließlich konnte der Eustachius-Bruderschaftsaltar 1730 geweiht wer-den, und 285 Jahre später spendete von diesem Altar aus unser Pfarrer Marcelo den Segen.

Walther Pröglhöf

360 Jahre Weihefest der Wallfahrtskirche Mariabrunn

Schon Tradition ist der Kinderkreis um den Altar beim Vater Unser

Lainzer Jagdmusik vor dem Eustachius-Altar

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Wandern im Herbst hat seinen be-sonderen Reiz. Das Wetter ist nicht mehr so heiß und die Wälder locken schon mit prächtigen Farben. Nichts kann schöner sein, als diese guten Voraussetzungen mit dem spirituellen Erlebnis einer Wallfahrt zu verknüpfen.

Wenn wir wissen wollen, warum Wall-fahrer die Strapazen eines langen Fuß-marsches auf sich nehmen, müssen wir in der Geschichte schon weiter zurück gehen. Die Tradition der Wallfahrt geht schon bis ins 12. Jhdt. zurück. Die Gründe dieser Zeit waren Gelöbnisse. Eine Wallfahrt wurde versprochen, wenn man vor Feuersbrunst bewahrt, Krankheiten z.B. die Pest oder Kriege überlebt hatte. Unsere Aufzeichnun-gen gehen nur bis ins 17. Jhdt. zurück, so waren die Schotten die Ersten, die in unserer Chronik erwähnt sind. Vie-le dieser so lange zurück liegenden Wallfahrten sind Gelöbniswallfahrten und werden bis heute noch gepflegt.

In unserer Zeit werden jedoch die Wallfahrten in der Regel kombiniert per Fuß und mit dem Auto durchge-

Rückblick

Pfarrblatt Mariabrunn

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führt. Dieses Jahr kamen im Herbst wieder viele Pfarren zu uns, die zum Großteil bereits vor 300 und mehr Jah-ren nach Mariabrunn gekommen sind. Die Wallfahrten sind auch ein Mittel um Brücken zu schlagen, Brücken zu anderen Pfarren und Gleichgesinnten. Wir freuen uns jedes Jahr wieder, sie bei uns begrüßen zu dürfen.

Alle Wallfahrten beginnen mit einer Messe in unserer schönen, barocken Wallfahrtskirche, in deren Verlauf Maria, die Mutter Gottes, angebe-tet wird. Bei etwa der Hälfte der Wallfahrten wird um eine Führung durch unsere Kirche gebeten. Bei einem Drittel der Besuche findet im Anschluss eine Agape statt, die Raum für die Begegnung mit un-seren Schwestern und Brüdern aus anderen Pfarren bietet.

Im Herbst haben wir ungefähr alle drei Tage eine Wallfahrt nach Mariabrunn, mit durchschnittlich vierzig Teilneh-mern. Unsere Absicht ist es, die Anzahl der Wallfahrten nach Mariabrunn noch weiter auszubauen.

Eine Bitte an Euch liebe Pfarrgemein-demitglieder, kommt zu den Wallfahr-ten und den Begegnungen mit lang-jährigen Freunden von Mariabrunn, es ist wirklich ein Erlebnis und hilft uns Brücken zu schlagen!

Manfred Blamauer

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Wallfahrten im Herbst

Wallfahrer aus Ober St. Veit im Pfarrgarten

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Es ist nicht nur der finanzielle Erfolg, der uns Freude macht - immerhin können wir stolz auf erwirtschaftete € 5.700,-- zurückblicken - sondern es ist die fröhliche und begeisterte Zusammenarbeit der vielen Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter die das be-sondere Flair auch dieses Flohmarktes ausmachten.

Seit vielen Jahren hatten wir keine Kleidung dabei. Diesmal machten wir wieder einen Versuch und richteten alles schön in der Garage - und wir waren überrascht, es wurde ein Erfolg!

Sehr gerne angenommen wurde auch der erstmals angeschlossene kleine, feine Blumen-Flohmarkt. Aber auch sonst waren alle Stände von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lie-bevoll aufgebaut und am Flohmarkt-Wochenende bestens betreut. Ich kann nur allen herzlich danke sagen, die sich so großartig eingesetzt haben.

Vielen Dank aber auch allen, die uns Flohmarktwaren gespendet haben und denen, die so eifrig gekauft ha-ben!

Besonders gedankt sei aber auch der Leitung des St. Klemenshauses in der Edenstraße, die uns wieder den Bus geborgt hat um die übrig gebliebenen Waren ins CaritasLager Steinheilgas-se bringen zu können.

Wir freuen uns auf den Flohmarkt 2016, bei dem wir wieder unsere Pfarre unterstützen können!

Maria Pröglhöf

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Rückblick

Pfarrblatt Mariabrunn

Wussten Sie, dass…..… bis ins Jahr 1875 die Bewohner und Schulkinder der Gemeindeschule in der ehemaligen Josephi-Kapelle, ge-genüber der Kirche, über die Straße zum Marienbrunnen gehen mussten, da die Gemeinde Weidlingau-Haders-dorf im Schulhaus keinen Brunnen einbauen ließ?

Die Auslagen für die Reparaturen musste die Pfarre tragen. Daher wand-te sich vor 140 Jahren der Pfarrer an den Ortsschulrat mit einer Beschwerde und endlich wurde auf Kosten der Ge-meinde im August 1875 ein Brunnen im Schulhaus hergestellt.

Doch nur wenige Jahre später, am 13.9.1879 eröffnete die Gemeinde in Bahnhofsnähe ein neues Schulgebäu-de (ab 1945 Gemeindeamt). Nochmals 19 Jahre später wurde schließlich die heutige Volksschule eröffnet.

….Gerüchte in der Kirche nicht eine Erfindung der Neuzeit sind? Nein! So beginnt ein Beitrag in der Pfarrchronik im Jahr 1840 mit: „Um manchen Ge-rüchten ein Ende zu machen, wurde am 21. July 1840 die Gruft außer dem Kirchengitter eröfnet. Selbe hat 12 steinerne Stuffen, bei der sechsten Stuffe ist eine einfache, leicht zu ent-fernende Mauer, von dieser Mauer ist sie bis zum Pflaster der Kirche verschüttet. Die Luft darin ist so rein wie in der Kirche. In derselben be-findet sich ein Altar mit einer Statue der schmerzhaften Mutter Gottes aus

Stein, gut er-halten. Die Gruft ist 10 Klafter lang und 3 Klaf-ter, 6 Zol l breit. Außer einigen Tod-tengebeinen ist kein Sarg usw. vorhan-d e n . “ D i e Gr u f t und der Pietà-Al-tar entstan-den 1657/58.

Walther Pröglhöf

Dank Neuerungen wieder ein Erfolg: Unser Flohmarkt

Der entzückende Blumenmarkt

Mitarbeiter kämpften sich durch Bücherberge

Unser Kleider-Flohmarkt belebt den Platz

Die gut bestückte Geschirrabteilung

Pieta in der Unterkirche Mariabrunn

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Rückblick / aus der Pfarre

Pfarrblatt Mariabrunn

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Am 1. und 2. November, Allerheiligen und Allerseelen, gedenken wir alljähr-lich aller Heiligen und aller Seelen. Ist ja nichts Neues. Aber wer sind denn diese „Heiligen“ und was ist Tradition am Allerseelentag?

Zur Frage nach „allen Heiligen“ muss man das römische Martyrologium, das ist das Verzeichnis aller Heiligen und Seligen, derer die Kirche offizi-ell gedenkt, zu Rate ziehen. Dieses Verzeichnis umfasst inzwischen über 6.000 Einträge. Es sind Personen, von denen die Kirche erklärt, dass sie das Ziel ihres Lebens, die Anschauung Gottes und die Gemeinschaft mit Gott und allen Vollendeten im Himmel, mit Sicherheit erreicht haben. Wir dürfen sie verehren, als Vorbilder ansehen und um ihre Fürsprache anrufen!

Aber: An Allerheiligen brauchen wir nicht nur an die perfekten Heiligen denken. Denn die gibt es gar nicht. Sondern wir denken an die, die „ihre Gewän-der gewaschen un d im B l u t d e s L a m m e s weiß gemacht haben“, also an die, die genau-so wie wir unter ihren täglichen Ver fehlungen litten, aber bei Gott die reini-genden Verzei-hung erhalten

haben. Die Heiligen, unsere Vorbilder im Glauben, sind also Menschen mit Fehlern, die allein auf die Gnade Got-tes gebaut haben. Und die Vorbilder, die die Kirche von Morgen braucht, sind wir: Heilige, mit vielen Fehlern, die aber von der Verzeihung Gottes leben.

Ja und der Allerseelentag führt traditi-onellerweise die Familien an den Grä-bern ihrer Verstorbenen zusammen. Da liest man dann noch einmal den Namen und die Lebensdaten eines Menschen, den man gekannt hat, der einem wichtig war. Und man fragt sich vielleicht: Wo er jetzt wohl sein mag? Ist das Grab das einzige, was von ihm übriggeblieben ist? Und wer an die-ser Stelle nicht mit dem Nachdenken aufhört, fragt weiter: Was ist der Tod eigentlich? Was passiert mit mir selbst, wenn ich einmal sterbe? Was kommt nach dem Tod? Viele werden erst am Ende ihrer Tage, in der Rückschau auf ihr Leben erkennen, wie sie wirklich gelebt haben, wie unwesentlich, wie oberflächlich und egoistisch. Es wird ihnen aufgehen, wie viele Chancen sie verpasst haben. Darum: Versuchen wir jetzt schon klüger zu werden, wesent-licher zu leben. Erstwichtiges nicht länger an die zweite Stelle zu setzen. Erstwichtig ist unsere Verbundenheit mit Gott. Bei Gott will ich ja einmal im Tod ankommen. Darum sollte ich mich heute schon auf Gott ausrichten. So leben, dass ich Gott gefalle. Wer so handelt, der braucht den Tod nicht zu fürchten. Der darf sich sogar auf die Ewigkeit im Reich Gottes freuen.

Dipl.-Ing. Peter Scheuchel

Caritas-Erntedanksammlung

Vielen Dank für 138 kg Lebensmittel und Kosmetikartikel, die wir zur Aus-gabestelle von Le+O Penzing bringen konnten. Das ist ein Drittel mehr, als im Vorjahr! Vergelt’s Gott!

Bei den Le+O-Ausgabestellen be-kommen Bedürftige Lebensmittel und Sozialberatung,

Schenken mit Sinn

Auch heuer lädt die Caritas wieder ein mit einem Geschenk Freude zu berei-ten und gleichzeitig zu helfen:

Schenken Sie doch heuer: Hühner für Haiti, oder Saatgut, einen Esel für den Fortschritt oder eine Ziege für den Neubeginn und vieles mehr!

In der Kirche liegen Bestellkataloge auf oder www.schenkenmitsinn.at

Sie bekommen eine Dankkarte, die das Geschenk bestätigt und schenken diese weiter. Als Zusatzgeschenk gibt es T-Shirts wie „Meine Ziege lebt in Burundi“ um € 15,--

Natürlich ist Ihr Geschenk steuerlich absetzbar!

Haben Sie Fragen, Sorgen oder brau-chen Hilfe, oder wissen Sie jemand, der Hilfe braucht, so rufen Sie bitte in der Pfarrkanzlei an: 01/ 9791072, wir kümmern uns um das Anliegen.

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Gottesdienst zum Gedenken der Verstorbenen

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Kranz

Kränze gelten in vielen Kulturen als Zeichen des Sieges. Der Adventkranz bringt das Zeichen des Sieges Jesu über den Tod in unsere Häuser, gerade in einer dunklen und tristen Jahreszeit, in der die Natur „abstirbt“.

Lichter

An jedem Adventsonntag wird eine Kerze dazu angezündet. Das zuneh-mende Licht will uns sagen, dass Jesus, das Licht der Welt, geboren wird. Das bringt Licht in unseren Alltag. Dieses Licht wärmt und stärkt uns, selbst wenn es um uns herum dunkel wird.

Farbige Kerzen

Die Farbe Rot steht für die Lie-be, speziell für die Liebe Gottes, die er uns in Jesus Christus spüren lässt. In der Kir-che sind meistens drei Kerzen lilafar-big und eine rosa. Die Farbe Lila ist die Farbe des Ge-wandes, das der Priester im Advent

Seite 8

Es ist Dezember und in Kürze wird es kommen… Die ersten Zeichen kann man schon sehen: Draußen ist es grau und kalt, die letzten Blätter sind von den Bäumen gefallen, es wird winterlich. Und zu Hause merken wir es auch: die grünen Zweige, und die vier Kerzen… Es duftet schon danach… Nur noch einige Tage und dann ist es soweit! Nach und nach werden Türchen geöffnet und die kleinen Schokostückchen werden immer we-niger. Aber unsere Freude wird größer und größer… Denn bald ist… Ihr wisst es schon - W e i h n a c h t e n! Und die Zeit davor nennt man Advent. Auch dieses Wort kennt mittlerweile beinahe jedes Kind. Es kommt von „advenire“, einem Fremdwort auf la-teinisch und bedeutet „Ankunft“. Wer wird dann (an)kommen? Eh klar – das Christkind!

Viele Traditionen und Bräuche be-gleiten diese Zeit: die nach Honig duftende Kekse und der nach Tan-nenzweigen riechende Adventkranz mit seinen vier Kerzen, Nikolo usw. Für Kinder und Erwachsene sind sie alle gut bekannt. Wissen wir aber noch, was sie bedeuten? Heute wollen wir uns die Bedeutung des Adventkranzes anschauen.

Tannenzweige

Das Grün der Tannenzweige ist nicht nur ein Zeichen der Hoffnung, sondern symbolisiert auch das Leben. So sind die immergrünen Tannenzweige ein Zeichen der Hoffnung auf das ewige Leben, das wir von Jesus geschenkt bekommen.

anzieht. Die rosa Kerze wird am drit-ten Adventssonntag angezündet und steht für die Vorfreude.

Die Adventkränze werden in unserer Pfarre beim Familiengottesdienst am 28. November um 18:00 Uhr gesegnet.

Ich wünsche uns allen eine gesegnete Zeit des freudigen Erwartens!

euer Krystian

Jungschartermine in Mariabrunn

Samstags, von 10:00 bis 11:30 Uhr im Pfarrhof:

5. Dezember 2015 (Krampusparty)

19. Dezember 2015 (Keksbacken)

6. Jänner 2016

Auf euer Kommen freut sich Maria!

Mariabrunner KinderseitePfarrblatt Mariabrunn

Fröhliches Warten

Tannenzweig - „Picea koyamae shoot“

Siegerkranz - „Lorbeerkranz Zypern rem“

Kind mit Adventkranz

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der Landeshauptstadt Riga. Dass der Taufstein so nahe bei der reich verzier-ten Kanzel platziert ist, gibt beredtes Zeugnis von der Beziehung zwischen Taufe und Verkündigung, sowie von der Berufung, die großen Taten des Herrn zu verkünden, an der alle Ge-tauften Anteil haben.

Diese Berufung wurde als Thema der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2016 gewählt. Angehörige verschiedener lettischer Kirchen ha-ben, inspiriert von den zwei Versen aus dem ersten Petrusbrief, die Materialien für die Gebetswoche vorbereitet.

Und wie könnten wir die großen Taten des Herrn wohl am besten verkünden? Indem wir so leben, wie Jesus es uns aufgetragen hat: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40)

Donnerstag, 21.01. 16, 19:00 Uhr

m i t a n s c h l . Agape im Röm.kath. Pfarrsaal St . Andreas , 1 1 4 0 W i e n , Hüttelbergstr. 1

Weihnachten – Fest der Liebe und des Teilens

Auch heuer möchte ich Sie auf zwei Projekte des Entwicklungshilfeklubs aufmerksam machen.

Überwintern im Libanon (Projekt 144 b) - Syrische Flüchtlinge

Wir wissen, mehrere Millionen Men-schen sind bisher vor der Gewalt in ihrer Heimat geflohen. Die Hilfsbereit-schaft und Gastfreundschaft der Men-schen im Nachbarland Libanon war in den letzten Jahren überwältigend. Mittlerweile wird die Lage dramatisch. Ein Viertel der im Libanon lebenden Menschen sind syrische Flüchtlinge. Um über den Winter zu kommen, brauchen sie dringend unsere Hilfe.

Winterpaket für eine sechs-köpfige Familie: EUR 73,--

davon wird vor Ort warme Kleidung gekauft.

Weihnachts-Anstatt-Aktion 2015

Mit 10 Euro können Sie die Betreuung einer Frau während drei Monaten der Schwangerschaft ermöglichen.

„Es sollte keine Frau und kein Kind mehr bei der Geburt sterben müssen, nur weil die Gesundheitsstation zu weit weg, zu schlecht ausgestattet oder keine Hebamme vor Ort ist.“ Ladi Nchor, Gesundheitshelferin

Entwicklungshilfeklub, Tel. 01-7205150, www.eh-klub.at; Erste Bank AT95 2011 13100540 5150

Gerti Stangl

Weltkirche

Pfarrblatt Mariabrunn

Ihr aber seid ein auserwähltes Ge-schlecht, eine königliche Priester-schaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. Einst wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden. (1 Petrus 2,9-10)

Unsere Erwählung durch Gott ist kein Privileg. Er heiligt uns, aber das bedeu-tet nicht, dass Christen tugendhaftere Menschen wären. Er hat uns um eines bestimmten Zieles willen erwählt. Wir sind heilig nur insofern wir Gott dienen, und dabei geht es immer darum, allen Menschen seine Liebe weiterzugeben. Ein priesterliches Volk zu sein bedeutet, im Dienst an der Welt zu stehen.

Hintergrund

Der älteste Taufstein Lettlands stammt aus der Zeit des heiligen Meinhard, der dem Land das Evangelium brach-te. Ursprünglich befand er sich in der Kathedrale von Uexküll, heute steht er in der Mitte des lutherischen Doms

Gebetswoche für die Einheit der Christen „Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden“ (vgl. 1 Petrus 2,9)

Am 8. Dezember 2015 wird Papst Franziskus im Petersdom das "Jahr der Barmherzigkeit" ausrufen. Dieses außerordentliche "Heilige Jahr" lädt ein "im Alltag die Barmherzigkeit zu leben, die der Vater uns von Anfang an entgegenbringt", schreibt Papst Franziskus. "Die Glaubwürdigkeit der Kirche führt über den Weg der barm-herzigen und mitleidenden Liebe."

Lasst uns Brücken bauen – Brücken der Barmherzigkeit - in unseren Alltag – in die Gemeinde – in unsere Gespräche.

Das Jahr der Barmherzigkeit

Brücken wollen verbinden – auch Menschen

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Liebe Gemeindemitglieder!

Bei meinem Besuch von Medjugorje in diesem Sommer stellte ich mir am Erscheinungsberg die Fragen: „Wer ist eigentlich diese Maria für mich? Welche Rolle spielt Maria in meinem Leben? Welche Rolle spielt Maria im Mariabrunner Gemeindeleben? Hab ich bisher etwas versäumt? Gibt es da vielleicht einen Auftrag für mich?“

Ja, genau das ging mir alles durch den Kopf als ich nach einem langen Fuß-marsch schon ziemlich ermüdet auf halber Berghöhe mit meiner Großnich-te und mit meinem Großneffen auf die Rückkehr meiner restlichen Verwand-ten vom „Berggipfel“ wartete.

Aber ich muss gestehen, dass ich dort am Erscheinungsberg nicht die gewünschten Antworten bekam und ich eigentlich von diesem Mariener-scheinungsort nicht so richtig beein-druckt war. Es öffnete sich für mich kein Zugang zu der von hier ausströ-menden Marienspiritualität. Aber das sollte sich noch in unvorhergesehener Weise ändern.

Erst nach unserer Rückkehr nach Wien, während ich mich noch immer suchend nach Antworten auf meine Fragen die mir am Erscheinungsberg durch den Kopf gingen, eingehend mit Marienliteratur beschäftigte, rückte die Muttergottes näher an mich heran. So nahe, dass sie nun heute, so wie Jesus, für mich eine Bezugsperson auf spiritueller Ebene geworden ist, ohne dabei Jesus den Rang als Sohn Gottes und Erlöser abzulaufen.

Was war geschehen?

Je mehr ich mich mit dem Ort Medju-gorje, mit seiner Geschichte und den Geschichten der Seher und Seherinnen auseinandersetzte, je mehr Meinun-gen ich dazu las, und je mehr ich mich auch mit früheren Marienerscheinun-gen, beginnend im 19. Jahrhundert (teilweise gab es diese natürlich auch schon davor) beschäftigte, vertiefte sich in mir die Überzeugung, dass hier tatsächlich die Gottesmutter mit uns Menschen in Kontakt getreten ist und bis heute in Medjugorje in Kontakt bleibt (am 25. jedes Monats kommen neue Botschaften von ihr; nachzulesen auf der Homepage von Medjugorje).

Was offenbart uns Maria?

Analysiert man ihre Botschaften der letzten Jahre, erkennt man, dass uns in diesen „nachbiblischen Offenba-rungen“ keine neuen Informationen über Gott und seinen Heilsplan gelie-

fert werden. Aber es wird uns bereits Geoffenbartes neu in Erinnerung geru-fen um im Geist des Evangeliums aktiv auf Probleme der Zeit heranzugehen.

Was bedeutet das für mich?

Für mich wird nun klar, Maria küm-

mert sich um uns als Mittlerin zwi-schen uns und ihrem Sohn. Wobei sie das Wohl der Menschheit, als auch das Wohl von einzelnen im Blickpunkt hat. Die Konsequenz daraus für mich war nun: meine Beziehung zur Gottesmut-ter musste intensiviert werden und ich möchte dieses Heranrücken an Maria auch nach Mariabrunn bringen.

Wie begegne ich dem Auftrag etwas für unsere Pfarre zu tun?

Mein Beitrag für Mariabrunn begann eigentlich schon vor längerer Zeit mit der Wiederaufnahme des Rosen-kranzgebetes vor der Messe. Aber das ist mir nun zu wenig, zumal dieses

Rosenkranzgebet kaum frequentiert wird. Schade eigentlich!

Mein eigentliches „Pfarr-programm“ startete ich am Sonntag vor dem 15. September. An die-sem Tag beteten wir den Rosenkranz der „Sieben Schmerzen Mariä“ (Ma-ter Dolorosa), welcher auf den Philippinen sehr bekannt ist. Als einen weiteren Baustein in mei-nem Programm für Maria möchte ich künftighin regelmäßig in jeder un-

serer Pfarrblattausgaben einen Artikel über Maria bzw. die Marienspiritualität schreiben. Weitere Aktionen sind in Planung.

Resümee

Rückblickend auf meinen Sommerur-laub war für mich Medjugorje „der“ Höhepunkt während unseres Aufent-haltes an der Adria. Auch wenn ich am Erscheinungsort selbst noch nichts gespürt habe, habe ich in den darauf-folgenden Wochen immer mehr den Ruf unserer Gottesmutter in mir ver-nommen und werde ihren Auftrag, sie und ihren Sohn den Menschen näher zu bringen, so gut ich kann umsetzen.

Helft mir dabeiDipl.-Ing. Peter Scheuchel

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aus der Pfarre

Pfarrblatt Mariabrunn

Unsere Gottesmutter – wie nahe stehen wir ihr?

Muttergottesstaute von Medjugorje (Gestaltung nach den Erscheinungsbeschreibungen)

© Peter Scheuchel

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plant: Gestaltung von Jugendmessen, eine Firmvorstellungsmesse (die voraussichtlich im Advent stattfinden wird), Mitgestalten des Pfarrlebens (z.B. durch Gestaltung eines Pfarrkaf-fees), Mitarbeit in der Drei-Königs-Aktion, etc.

Zum Kennenlernen fand von 21. bis 22. November ein „Kennenlernwo-chenende“ mit Übernachtung in der Pfarre statt und zum Abschluss der Vorbereitungszeit ist ein Firmwochen-ende im Frühjahr geplant, das aber auswärts stattfinden wird. All diese Aktivitäten sollen der Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung die-nen, aber auch dem Kennenlernen der Pfarre, dem Bilden einer Gruppe und dem Austausch untereinander.

Wir, die Begleiter der Firmlinge auf diesem Weg, freuen uns auf diese Zeit und bitten Sie als Pfarrgemeinde für diese jungen Menschen zu beten.

Wolfgang Chrysopoulos, Johanna Czech, Krystian Kozubek

aus der Pfarre

Pfarrblatt Mariabrunn

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verzeiht. Die Eucharistiefeier ist für uns das Fest der Begegnung mit Christus und anderen Menschen.

Erst, wenn die Kinder erfahren, wie wir unsere Beziehung mit Gott und miteinander leben, können sie glau-ben lernen.

Die Erstkommunion feiern 20 Kinder in unserer Pfarre am Sonntag, 22. Mai um 09:30 Uhr. Die Vorbereitungsstun-den finden einmal im Monat an einem Samstagsvormittag statt.

Krystian Kozubek

Firmung

Auch in diesem Jahr bereiten sich in unserer Pfarre wieder mehrere Jugendliche auf das Sakrament der Firmung vor. Bis dato haben sich 14 Jugendliche angemeldet, eventuell kommen aber noch zwei bis drei dazu. Die Feier der Firmung findet am 5. Juni 2016 im Sonntagsgottesdienst um 09:30 Uhr in unserer Pfarre statt. Als Spender des Sakraments ist dieses Mal der Domprediger Ewald Huscava eingeladen. Zu dieser Feier möchten wir Sie schon jetzt herzlich einladen – kommen auch Sie um unsere Firmlinge in der Pfarre willkommen zu heißen.

Bis es aber so weit ist, haben unsere Firmlinge noch einige Wochen der Vorbereitung vor sich. In dieser Zeit werden sie, begleitet von Johanna Czech, Wolfgang Chrysopoulos und Krystian Kozubek, in wöchentlichen Firmstunden auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. Diese finden ab 23. November jeweils Montag von 18:30 bis 20:00 Uhr statt, durchgehend bis zur Firmung, außer in den Schul-ferien und zwar im Jugendraum der Pfarre – bei Schön-wetter werden wir auch teilweise den Pfarrgarten nutzen. Abgesehen davon haben wir verschie-dene Projekte ge-

Erstkommunion

Können sie sich noch an Ihre Erstkom-munion erinnern? An ihr weißes Kleid oder den ersten Anzug? Wie viele Kinder waren es damals? Wissen sie noch wer der Pfarrer war? Was war das für ein Gefühl? Und die Erstkommu-nionvorbereitung? Haben sie damals auch eine Kerze gebastelt, gesungen und gespielt? Oder mussten sie Kate-chismus lernen?

Die meisten von uns haben einige Er-innerungen an das schöne Fest in der Kirche und vielleicht an ein feierliches Essen danach mit der Familie. Das ist schon etwas Besonderes gewesen. Mit der Erstkommunionvorbereitung selbst sieht es bisschen anders aus. Wir erinnern uns an die Zusammen-künfte mit der Gruppe, aber die meis-ten von uns wissen nicht mehr, was wir dabei gelernt haben. Geblieben ist eine Erfahrung, ein Erlebnis der Gemeinschaft.

Bei den Kindern von heute wird es wahrscheinlich nicht viel anders sein. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass sie in den Vorbereitungsstunden die gesamten Glaubensinhalte lernen. Dazu sind sie gar nicht in der Lage. Doch was sie sehr wohl bei der Vor-bereitung machen können, ist ihre eigene Glaubenserfahrung in der Gemeinschaft. Damit sie aber möglich wird, braucht es uns. Das Wichtigste, was wir den Kindern vermitteln kön-nen, ist das Zeugnis von unserem Glauben. Die Kinder sollen spüren, wir glauben an einen liebenden Gott, der uns nahe ist, uns begleitet und

Vorbereitung auf die Spendung der Sakramente 2016

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Weihnachtliche Fastenzeit

Mit der Fastenzeit verbinden wir auto-matisch die mit dem Aschermittwoch beginnende 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Es ist dies die Bußzeit, an deren Beginn der Empfang des Aschenkreuzes als äußeres Zeichen von Bußgesinnung, Umkehr und Erneuerung steht. Im Kirchenjahr 2015/2016 fällt der Aschermittwoch auf den 18. Februar 2016.

Aber neben der österlichen Fastenzeit kennen wir auch noch die vorweih-nachtliche Fastenzeit. Schon einmal davon gehört?

Diese beginnt nach dem Martinstag am 11. November. Es ist ein alter Brauch, dass deshalb am Martinstag noch eine Gans gegessen wird. Sie heißt nach dem Heiligen Martin „Mar-tinigans“. Diese Fastenzeit endet zu Weihnachten. Dann kommt in vielen christlichen Familien die Weihnachts-gans auf den Tisch. Heute fasten vor Weihnachten nur noch sehr wenige Christen. Die Fastenzeit vor Ostern fin-det dagegen immer mehr Anhänger.

Die weihnachtliche Adventzeit war also ursprünglich eine Fastenzeit. Da-her auch violett bei der liturgischen Kleidung. Alle Fastenzeiten, ob ös-terlich oder weihnachtlich, galten als „geschlossene Zeiten“. In diesen durfte nicht getanzt und aufwendig gefeiert werden. Auch feierliche Trauungen durften in geschlossenen Zeiten nicht stattfinden, stille Trauungen dagegen schon.

Seit 1917 wird das Adventfasten vom katholischen Kirchenrecht nicht mehr verlangt.

Dipl.-Ing. Peter Scheuchel

Die Natur verfärbt sich in Gelb- Braun- und Rottöne. Blätter fallen, das Gerippe des Waldes wird sichtbar. Nebel lässt die Landschaft verblassen und taucht alles in durchdringende Feuchtigkeit. Scharen von Krähen ziehen morgens und abends lautstark ihre Kreise, die meisten Singvögel sind schon abgezogen in freundlichere Gefilde.

Dunkelheit und Kälte breitet sich aus. Aber nicht nur in der Natur, auch in uns Menschen. Was uns in dieser Jahres-zeit fehlt ist Licht und Wärme. Daher passt die Symbolik vom Licht in der Dunkelheit perfekt in die Adventzeit.

Das „sprechendste“ Symbol in dieser dunklen Zeit ist das Licht des Ad-ventkranzes. Langsam zunehmend von der ersten bis zur vierten Woche des Advent scheint der Adventkranz immer heller, bis sein Licht schließlich einmündet in das Lichtermeer des Christbaumes. Auch die Roratemessen im Advent haben ihren ganz eigenen Zauber in Mariabrunn. Die Kirche am frühen Morgen, ganz dunkel, nur er-leuchtet vom Schein der Kerzen, die vor jedem brennen – das lässt nie-manden unberührt. Da versteht jeder mit dem Herzen unmittelbar, um was es geht: Die Welt ist dunkel und kalt, aber es ist uns ein Licht geschenkt, das uns erleuchtet und wärmt.

„Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt“, so werden wir es im Evangelium zu Weihnachten hören. Das „wahre Licht“ ist der, der von sich sagt: „Ich bin das Licht der Welt, wer zu mir kommt, wird nicht im Finstern tappen, sondern das Licht des

Lebens haben“ (Joh 8,2). Wir brauchen das Licht des Lebens. Wir brauchen den, der unsere Finsternis erleuchtet. Denn die Welt ist finster.

Dazu, liebe Gemeinde, wollen wir die vor uns liegenden Wochen des Advent nutzen. Sie sind in jedem Jahr eine besondere Chance, innezu-halten und uns neu auszurichten auf das Licht. Begehen wir die Advent-zeit bewusst, daheim in der Familie und in der Kirche. Eines muss uns dabei klar sein: Die Welt erlaubt uns keinen sinnvollen Advent. Die Welt will, dass der Euro rollt und wir alle brave Konsumenten sind. Wer dem etwas entgegenhalten will, wer einen alternativen Advent sucht, der muss sich an die Kirche halten, der muss die Liturgie des Advents mitfeiern an den Sonntagen und auch einmal am Werktag. Dann gewinnt der Advent wieder etwas von seiner eigentlichen Gestalt und seinem Sinn zurück. Und das färbt dann auch aufs Alltagsleben ab. Wir werden sensibler für das, was gut tut und das, was stört. Und dann werden ein paar Minuten, die ich in die stille Flamme der Kerze schaue, wichtiger sein als vieles andere, was mich ruft.

Dipl.-Ing. Peter Scheuchel

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aus der Pfarre

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Als Dank für Ihre Spende malen die Sternsinger den Segensspruch C+M+B (Christus segne dieses Haus) über die Eingangstüre.

Auf der Kassa haben all unsere Grup-pen einen Ausweis mit Pfarrstempel. Falls Sie ihre Spende beim Jahresaus-gleich von der Steuer absetzen wollen, sagen Sie es bitte vor dem Einwerfen in die Kassa.

Sollten Sie den Besuch am Mittwoch, 6.1. wünschen, bitte um Bekanntgabe vor Weihnachten in der Pfarrkanzlei.

Wolfgang Chrysopoulos, Krystian Kozubek

Liebe Kinder, liebe Jugendlichen und sangesfreudigen Erwachsenen!

Wir möchten auch heuer wieder mög-lichst viele Häuser in unserem großen Pfarrgebiet besuchen und bitten Euch mitzumachen. Überlegt bitte, an welchen Tagen Ihr als „Könige“ unterwegs sein könnt und meldet Euch möglichst bald, jeden-falls bitte noch vor Weihnachten in der Pfarrkanzlei (01/9791072) oder per E-Mail [email protected], damit wir Gruppen zusammenstel-len können. Auch Erwachsene werden dringend als Begleitpersonen für die Gruppen benötigt. Ebenso können Sie auch gerne in der Erwachsenengruppe mitsingen.

Sternsingerprobe: 16. Dezember, 17:00 Uhr im Pfarrhof

Von 2. bis 6. Jänner 2016 werden un-sere Könige an Ihren Haustüren läuten, Sie mit Gesang und/oder Sprüchen erfreuen und um eine Spende bitten. Folgende Routen sind geplant:

aus der Pfarre

Pfarrblatt Mariabrunn

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• Samstag, 2.1.: Hauptstraße, Mühl-berg, Stadt des Kindes.

• Sonntag, 3.1.: Cottage.• Montag, 4.1.: Mauerbachstraße

bis Mauerbachbrücke, Bahnstr., Loudonstr., Wurzbachtal.

• Dienstag, 5.1.: Mauerbachstr. ab Mauerbachbrücke, Hinterhain-bach.

• Mittwoch, 6.1.: Hl. Messen und auf Bestellung.

An den meisten Tagen sind die Stern-singer ab 13:30 Uhr unterwegs. Ver-schiebungen je nach Gruppenzahl sind möglich, bitte um Verständnis.

An die 4.000.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben seit den 1950ern beim Sternsingen über 380 Millionen Euro gesammelt. Weit über 10.000 Hilfsprojekte und Initiativen in Afrika, Asien und Lateinamerika konnten gefördert werden. Eine Million Menschen wenden jedes Jahr – unterstützt durch Sternsingerspenden – ihr Leben zum Besseren. Zu Jahresbeginn ist ganz Europa fest in „königlicher Hand“. Rund 500.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind in vielen Ländern als Caspar, Melchior und Balthasar unterwegs. Mit einem gemeinsamen Ziel: einer gerechten Welt, in der alle Menschen in Würde leben können!

Mach mit! Infos in deiner Pfarre.

sternsingen.at – Werde ein Teil der Bewegung!

An alle Kinder!Mach mit beim Sternsingen!

Melde Dich in der Pfarre.

TV Tipp:

1. Jänner 2016, ORF 2, 17:05 Uhr:Hilfe unter gutem Stern – Unterdrückung und Armut hinter Brasiliens strahlender Kulisse

Wichtig. Herbst 2015: Rechtzeitig zum Sternsingen einladen!

Sternsingen hilft einer Million Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika, ihr Leben zum Besseren zu wenden. Mehr Infos gibt’s auf sternsingen.at

„Beim Sternsingen machen sich Kinder zu Anwälten der Armen und Notleidenden und bitten um finanzielle Hilfen, um das Leid der Bedürftigen zu lindern“. Papst Franziskus

Rupali (20) aus dem kleinen Dorf Amteka in Nordost-Indien brach mit 16 die Schule ab, weil sie vor der drohenden Zwangs-heirat fliehen musste. Mit Sternsingerspenden aus Österreich finanziert konnte sie ihren Schulabschluss nachholen und eine Ausbildung zur Schneiderin machen. Heute kann sie von ihrem eigenen Einkommen leben.

Sophie (12) ist eine von 85.000 österreichischen Sternsingerkindern, die in den Weihnachtsferien unterwegs sind, Segens-wünsche für das Neue Jahr bringen, singen und für Menschen in Not sammeln. Für Menschen wie Rupali.

Sternsingen: Wir bauen eine gerechte Welt!

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Pfarrfasching 2016 Samstag, 23. Jänner

Liebe Pfarrgemeinde! Auch heuer laden wir Sie wieder recht herzlich zu unserem Pfarrfaschingsfest ein!

Diejenigen, die schon in den Vorjahren mit dabei waren, wissen, dass man sich auf einen unterhaltsamen Abend mit unterschiedlichsten Einlagen einstel-len kann. In den letzten Jahren hat uns zum Beispiel der PGR mit Einlagen aus Sisteract und dem Jungle unterhalten, gab es Tombolas mit tollen Preisen, die Kinder haben beim Kinderprogramm etwas einstudiert und dann vorge-führt. Lassen Sie sich überraschen! Eines ist sicher: Für das leibliche Wohl wird wieder gesorgt sein.

Für diejenigen, die sich gerne ver-kleiden möchten: Das heurige Motto lautet „Zeitreise“.

Wenn Sie zu diesem Fest beitragen möchten melden Sie sich bitte in der Pfarre.

Wolfgang Chrysopoulos

aus der Pfarre / Chronik

Pfarrblatt Mariabrunn

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Pfarre Hütteldorf

• Rorate-Gottesdienste im Advent: Mittwoch, 2.12., 9.12., 16.12., 23.12., jeweils 18:30 Uhr

• Samstag, 19. Dezember 2015, 18:30 Uhr Konzert von Michael Hiller und Martina Kögl: Geistliche Gesänge

Pfarre Kordon

• Roratemesse im Advent am Mitt-woch um 6:00 Uhr

• Andacht im Advent am Freitag um 18:00 Uhr

• Schwungvoll und fit in die kalte JahreszeitZUMBA-Kurs im Pfarrsaal, Wege-richg. 31, Dienstag 19:00 - 20:00 Uhr (für alle Berufstätige); Mitt-woch 9:30 - 10:30 Uhr für alle Anderen

Pfarre Wolfersberg

• Freitag, 25. Dezember 2015 09:30 Uhr Kindermette

• Donnerstag, 31. Dezember 2015 18:30 Uhr Stille Anbetung, 19:00 Uhr Jahresschlussmesse

Caritashaus St. Klemens

• Dienstag, 8. Dezember 2015 16:30 Uhr Hl. Messe mit Flötenensemble

• Donnerstag, 24. Dezember 2015 16:30 Uhr Christmette, anschlie-ßend Agape

• Freitag, 25. Dezember 2015 16:30 Uhr Hl. Messe mit Chorgestaltung

• Donnerstag, 31. Dezember 2015 16:30 Uhr Hl. Messe mit Besuch der Sternsinger

Maria Amon, Gerti Stangl

Chronik des LebensTaufen:Lillian FürnsinnLudwig HennViktor Horvatis-VinzenzAntonia Kisser-ZeilerAnna LaimerEmilio MarquezTheodor NowakLara PaalTheo Rothauer

Trauungen:Patricia Ascher &

Michael EberlMaria Höller &

Martin PongratzBirgit Lorenz &

Roland LienhartManuela Mergl &

Johannes PorstnerDaniela Polzer &

Rene SzaboAnnemarie Reidinger &

Walter Niehsner

Begräbnisse: Barbara AustFranziska IllerFriederike JägerLudwig KagerElfriede KariglFranz KöckHedwig KrizanovskyKlara Svaljug

Termine aus den Nachbarpfarren

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Beim Nachdenken über „Brücken“ fürs Pfarrblatt kommt mir zuerst mein Namenspatron, der „Brücken-heilige“ Johannes Nepomuk in den Sinn, dann der römische Kaiser- und spätere Papsttitel „Pontifex“ mit der Deutung „Brückenbauer“, abgeleitet vom lateinischen pons (Brücke) und facere (machen).

Als Hitparadehörer der 70er-Jahre habe ich außerdem die bekannte Brücken-Softrock-Ballade „Bridge over troubled water“ von Simon & Garfun-kel in den Ohren; von Paul Simon 1970 geschrieben. Er war sehr überrascht über die Wirkung der Melodie und seiner Worte “Like a bridge over trou-bled water, I will lay me down” („Wie eine Brücke über aufgewühltes Wasser werde ich mich hinlegen“) Als Quelle der Inspiration nennt er den Negro Spiritual Mary Don’t You Weep, in dem es heißt: “I’ll be your bridge over deep water if you trust in me.” („Ich werde Dir eine Brücke über tiefes Wasser sein, wenn Du mir vertraust.“)

FLUT, STURM UND BOOTAlso ist das populäre Lied sogar reli-giös - und zeitlos aktuell. Es ist darin die Rede von Wasser, von Tränen und rauen Zeiten und dem Wunsch nach Tröstung; von Flut, Explosion und Überschwemmung hört man heute viel, nicht nur im wortwörtlichen Sinn.

Mit diesen Metaphern wird unsere Welt-Situation beschrieben und damit auch Ängste und negative Gefühle. Dagegen würde es meist helfen, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Geht es nach den Beruhi-gern, ist das Wort Krise wegen Anste-ckungsgefahr zu vermeiden. Geht es nach den Realisten, darf es eine Krise geben, auch wenn man den Men-schen gegenüber positiv eingestellt ist. Es macht einen Unterschied, ob man über einen „Ansturm“ auf Tickets bei der Kinokasse spricht oder damit die Bedrohung durch Flüchtlinge beschreibt. Scheint es wirklich nicht anders möglich als mit „Flut, Strom, Überschwemmung“ zu beschreiben, dass derzeit wesentlich mehr Men-schen als sonst in Europa Asyl bean-tragen, weil sie auf der Flucht sind und eine neue Heimat suchen? Auch das bekannte „Boot ist voll“-Bild sugge-riert, als säßen wir Europäer selbst auf einem Flüchtlingsschiff und könnten niemanden mehr aufnehmen, ohne selbst unterzugehen. Es würde genü-gen, als Wohnraum für Asylsuchende „all die getrennten Schlafzimmer zur Verfügung zu stellen“ meinte kürzlich ein Kabarettist gegen den fremdenängstlichen Schweinehund.

HINSCHAUENDie deutsche Publizistin und Phi-losophin Andrea Roedig rät gegen vorschnelle Angstreflexe genaues Hin-sehen und die Frage: „Haben wir, weil wir zufällig in Europa le-ben dürfen, mehr An-spruch auf Wohlstand und mehr Rechte als andere?“ Es ist nüch-tern zu fragen, ob eine große Zuwande-rung wirklich schlimm sei. Sie schreibt: „Viel-leicht funktioniere der Kapitalismus wie ein menschlicher Magen: Er dehnt sich einfach, wenn mehr hineinge-stopft wird. Mit der Zahl der Konsumen-ten und Arbeitneh-mer steigt auch der Umfang der produ-

zierten Güter. Fertig ist das Wachstum. Dieser Strom ließe sich auch als le-bensrettendes Wasser, als Bedingung für die Fruchtbarkeit eines Landes verstehen.“

ZU VIELE?Als „echter Wiener“ mit slawischen Wurzeln erinnere ich hier nur an die Zuwanderung von tausenden Men-schen aus der allen Teilen der Habs-burgermonarchie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die als Handwerker, Köchinnen und besonders als Wiener Ziegelarbeiter/Innen (Wiener Ziegel-böhm) am Laaer- und Wienerberg für die bauliche Modernisierung der wachsenden Millionenmetro-pole Wien sorgten. Die Volkszähler wissen es längst, dass Europa ohne Einwanderung vergreist und deshalb migrantisch und ethnisch durchmischt werden muss, so wie es in der Vergan-genheit ja auch war. Unser christliches Menschenbild hat immer schon nati-onale Zugehörigkeit überbrückt und als unwesentlich erachtet. Vielleicht braucht es hin und wieder Songs wie Paul Simons „Brigde over troubled water“, um die alten Werke der Barm-herzigkeit samt Identifikation mit den Notleidenden aufs Neue im Gewissen zu verankern. „Wenn du total am Ende bist, auf der Straße liegst, mit Bangen an den Abend denkst … (Paul Simon).“

Hans Kouba, [email protected]

Über Brücken

Besinnliches

Pfarrblatt Mariabrunn

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Statue des Hl. Nepomuk, Mauerbachstraße

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Brücke im Laudonschloß

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3.12. 6:00 Uhr Rorate 15:00 Uhr Seniorenrunde - Nikolausfeier06.12. 9:30 Uhr Hl. Messe, gestaltet vom Chor der afrikanischen Gemeinde in Wien nach dem Gottesdienst: Nikolaus- feier für Kinder in der Sakristei10.12. 6:00 Uhr Rorate13.12. 9:30 Uhr Hl. Messe, gestaltet von voices4you Vorstellung der Firmkandiaten Eröffnung d. Jahres d. Barmherzigkeit17.12. 6:00 Uhr Rorate 15:00 Uhr Seniorenrunde - Adventfeier24.12. 15:30 Uhr Kinderkrippenandacht 24:00 Uhr Christmette25.12. Hl. Messen: 9:30 Uhr und 19:00 Uhr26.12. 9:30 Uhr Hl. Messe, keine Abendmesse31.12. 15:00 Uhr Seniorenrunde - Silvesterfeier 18:00 Uhr Jahresschlußgottesdienst

* * 2016 * *02.01. - 06.01. Die Sternsinger ziehen durch unser Pfarrgebiet.06.01. 9:30 Uhr Hl. Messe mit den Sternsingern 19:00 Uhr Hl. Messe mit den Sternsingern07.01 15:00 Uhr Seniorenrunde - Hl. Messe10.01. 9:30 Uhr Gestaltung der Hl. Messe durch „Wienerlieder-Ensemble im Wr. Männergesang-Verein“ mit der „Heiligenbluter Krippenmesse“ von Günther Mittergradnegger21.01. 15:00 Uhr Seniorenrunde 19:00 Uhr Ökumenischer Gebetsabend für die Einheit der Christen in der Pfarre Hütteldorf23.01. Pfarrfaschingsfest24.01. 9:30 Uhr Familienmesse und Tauferinnerung der Erstkommunionkinder

* * * * *04.02. 15:00 Uhr Seniorenrunde10.02. Aschermittwoch14.02. Torsammlung für die Osteuropahilfe der Caritas18.02. 15:00 Uhr Seniorenrunde

* * * * * Sammlung für die Restaurierung der Orgel:

6. Dezember/ 10. Jänner / 7. Februar

GOTTESDIENSTESonn– und Feiertag:

09:30 und 19:00 Uhr08:55 Uhr Rosenkranzgebet

jeden Sonntag:09:30 Uhr Kinder wort gottesdienst in der Sakristei

Donnerstag: 08:00 UhrFreitag: 19:00 UhrSamstag: 8:00 Uhr

GRUPPEN/RUNDEN

ErwachseneDienstag: 19:00 Uhr Bibelrunde (3. Di im Monat)Donnerstag: 09:30 Uhr Eltern-Kind Treffen 15:00 Uhr Seniorenrunde (ca.14-tägig)

Kinder und JugendlicheMontag: 18:30 Uhr FirmvorbereitungSamstag: 9:00 Uhr Erstkommunionvorbereitung

am 12. Dezember, 9. Jänner, 20. Februar 10:00 Uhr Jungschar

am 5. Dezember, 19. Dezember, 16. und 30. Jänner, 13. und 27. Februar

Termine

Pfarrblatt Mariabrunn

Österreichische Post AG, Sponsoring.Post10Z038692S

Pfarre Mariabrunn, Hauptstraße 9, 1140 Wien

Details und Änderungen zu den Terminen finden Sie im Terminblatt, das in der Kirche aufliegt und

auf der Webpage www.mariabrunn.at.

Pfarre Mariabrunn, 1140 Wien, Hauptstraße 9

Tel.: (+43-1) 979 10 72Fax: (+43-1) 979 10 72/24

e-mail: [email protected]: www.mariabrunn.at

Kanzleistunden: Dienstag, Donnerstag, Freitag:

09:00 - 12:00 UhrSprechstunden - Pfarrer und Pastoralassistent:

nach VereinbarungPfarrcaritas:

Information/Beratung unter: (+43-1) 979 10 72Bankverbindung:

IBAN: AT 074300030810781002, BIC:VBWIATW1

Sonntag:10:30 Uhr Pfarrcafé

1. Sonntag im Monat:Eine-Welt-Stand


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