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unter uns - Zürich€¦ · Editorial 3 Liebe Leserin, lieber Leser Als ich mit 18 Jahren meine...

Date post: 19-Oct-2020
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Fokus Zürich – Weltstadt mit Dorfcharakter Wir nehmen Sie mit auf den Markt in Zürichs lebendigstem Quartier. Seite 4 Frühling 2020 Die Hauszeitschrift der Pflegezentren der Stadt Zürich unter uns 05
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  • Fokus

    Zürich – Weltstadt mit Dorfcharakter

    Wir nehmen Sie mit auf den Markt in Zürichs lebendigstem Quartier.Seite 4

    Frühling 2020

    Die Hauszeitschrift der Pflegezentren der Stadt Zürich

    unter uns 05

  • 2 Inhalt

    3 Editorial

    4 Fokus Idylle in der Grossstadt Interview mit Globi

    10 Porträt René Weishaupt –

    ein Zürcher durch und durch

    12 Piazza Aus Alt mach Neu –

    Zürichs Stadthaus zwischen Tradition und Moderne

    14 Das Birchermüesli: ein Klassiker neu interpretiert

    15 Ein Hoch aufs Züritüütsch

    16 News Aus unseren Pflegezentren und

    Pflegewohngruppen

    18 Memory

    20 Zu guter Letzt

    Inhalt

    Die aktuelle Ausgabe der Hauszeitschrift finden Sie auch unter www.stadt-zuerich.ch/pflegezentren

    Die nächste Ausgabe erscheint Ende Juni 2020

    Impressum

    Herausgeberin Stadt ZürichPflegezentrenWalchestrasse 31, Postfach CH-8021 Zürichwww.stadt-zuerich.ch/pflegezentrenTel. 044 412 11 11Gesundheits- und Umweltdepartement

    Redaktionelle VerantwortungNicole Bittel, Fachstelle PR/KommunikationTel. 044 412 44 [email protected]

    RedaktionsteamLina Maria Bardaje, Nicole Bittel, Nathalie Gallagher, Joël Quirino, Andreas Senn, Lena Zumsteg

    KonzeptDACHCOM.CH AG, Rheineck

    FotosTitelbild: pixabay/ photosforyou, Klaus Andorfer, Lina Maria Bardaje, Nathalie Gallagher, Lena Zumsteg, Globi-Verlag, pixabay (Hebi B., StockSnap)

    DruckFO Print & Media AG, EggPapier: «Cyclus Print», 100 % Recycling-Papier

  • 3Editorial

    Liebe Leserin, lieber Leser Als ich mit 18 Jahren meine Ausbildung an der Schwesternschule des Roten Kreuzes begann, zog ich vom Land nach Zürich. Für mich erschloss sich eine neue Welt: Menschen von überall, die Trams, die vielen Läden, das Nachtleben im Dörfli, der See... Ich war überwältigt und begeistert und ich genoss die neue Freiheit. Das Zürich der 80er-Jahre erlebte damals eine turbulente und spannende Zeit mit den Jugendunruhen, den Forderungen nach Freiraum für eigene Ideen.

    In der Stadt wohne ich mittlerweile nicht mehr, bin ihr aber treu geblieben. Ich arbeite in und für Zürich und pendle täglich. Mein Blickwinkel hat sich verändert, natürlich. Immer noch erlebe ich Zürich als eine spannende Stadt mit hoher Lebensqualität. Hier finde ich eine grosse Fülle an kulturellen Angeboten, an Lebensfreude und Offenheit. Da hat sich in den letzten Jahren viel getan und das geniesse ich gerne und so oft es geht.

    Wie sieht Ihr Zürich aus? Erleben Sie in dieser Ausgabe unsere schöne Stadt aus verschiedenen Perspektiven. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Sightseeing.

    Renate Monego, Direktorin

    Wir pflegen. Zürich.

  • 4 Fokus

  • 5Fokus

    Zürich ist eine Metropole und hat doch Kleinstadtcharak-ter. Eine idyllische Szenerie zeigt sich beispielsweise wäh-rend des Markts auf dem Helvetiaplatz im «Chreis Cheib». Wir wechseln für einmal die Perspektive: Die hohe Stras-senleuchte beim Helvetiaplatz beschreibt uns, was sie da jeweils beobachtet und hört.

    Idylle in der Grossstadt

    Es strömen keine gigantischen Menschen-mengen auf den Helvetiaplatz, wenn Markt ist. Aber es hat immer Leute, die gemütlich durch die Stände schlendern und ihre Ein-käufe erledigen. Und das ist das Schöne an diesem Markt: mitten in der Stadt und trotz-dem ohne Gedränge oder Hektik.

    Zweimal in der Woche kommen vor sechs Uhr morgens die Verkäuferinnen und Ver-käufer mit ihrer Ware auf den Platz. Sie tra-gen knackiges Gemüse, frische Brote, viele Früchte, selbstgemachte Obstsäfte oder bunte Blumengestecke aus ihren Gefährten und richten alles hübsch auf den Ständen an. Während der dunklen Jahreszeit kann ich als Strassenleuchte etwas dazu beitra-gen. Ich gebe ihnen Licht, damit sie nicht im Dunkeln arbeiten müssen.

    Wie auf dem LandEs piepst von den Waagen und Kassen, es knistert von den mit Ware gefüllten Plastik-säckchen und ein angenehmes Gemurmel ist zwischen den Ständen zu hören «De Oerliker-Märt gfallt mir au – aber ich gah fasch nie. Ich bi halt vo da», sagt eine Besu-cherin zur Gemüseverkäuferin. Die beiden habe ich schon oft beim Schwatzen beob-

    achtet. Ihre Aussage bringt es auf den Punkt: Auf dem Helvetiaplatz treffen sich Leute aus der Nachbarschaft, der Markt gehört zum Quartier und ist ein kleiner Treff-punkt. Es begegnen sich Väter mit ihren Kindern und ältere Ehepaare oder Ge-schäftsfrauen, die in ihrer Pause kurz ein Brot holen. Junge Leute schlendern vor dem Bio-Gemüsestand und lassen sich für ihr heutiges Menü inspirieren. Sie füllen ihre Jutebeutel mit Lauch, Salaten und Kartof-feln. Andere kommen mit ihren extra-gros-sen Velos angefahren, die vor dem Lenker Platz für eine ganze Kiste haben, damit sie ihre Einkäufe sorgfältig nachhause bringen können. Ich dachte mir schon oft: «Da würde ich heute Abend gerne dazu sitzen»

  • 6 Fokus

    Abseits des LärmsIch stehe am Rande des Helvetiaplatzes, hinter mir brummen die Motoren und quiet-schen die Tramschienen auf der stark befah-renen Stauffacherstrasse. Grosse Lastwa-gen bringen schwere Ware von A nach B. Auf dem Helvetiaplatz, der an diese Strasse grenzt, stört das niemanden. Den Lärm neh-men die Leute gar nicht wahr. Sie sind ver-tieft in die Qual der Wahl des grossen Ange-bots oder in ein zwangloses Gespräch mit einem Bekannten. Ich mag die Markttage – dann habe auch ich Abwechslung vom

    lärmigen Alltag und kann mich an der guten Laune der Leute erfreuen. Die Idylle in der Grossstadt ist perfekt.

    «Gads Ihne so?», tönt es von einem Stand zu mir hoch. Der Mann lehnt die Plastiktüte dankend ab, klemmt seinen erstandenen Apfelsaft unter den Arm und verlässt den gemütlichen Markt am Helvetiaplatz. «Alles Gueti demfall», ruft der Verkäufer ihm nach.

    Autorin: Lena Zumsteg

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  • 7Fokus Interview

    Globi, wo treffen wir Dich in Deinem neusten Abenteuer an?Ich bin an verschiedenen Orten unterwegs, denn ich begleite das Ehepaar Peroni, das nach einem Unfall der Ehefrau ins Spital muss. Dabei bleibt es aber nicht: Das neue Buch gibt Einblicke in die gesamte Gesund-heitsversorgung und die vielen Berufe, die es dort gibt. So bin ich unter anderem in den Pflegezentren der Stadt Zürich anzutreffen.

    Was erlebtest Du da?Ich habe gestaunt, was man im Pflegezent-rum alles macht und tut. Wir haben gespielt und trainiert – das war lustig. Die Mitarbei-tenden haben Frau Peroni unterstützt, damit sie wieder nachhause konnte. Ich habe sie dabei begleitet, natürlich liess ich mir das eine oder andere Spässchen nicht entgehen. Aber mehr verrate ich nicht.

    Wo warst Du in Zürich sonst noch un-terwegs?In früheren Abenteuern erlebte ich schon einiges. Ich war am Flughafen, an einer Schule, ich war beim Fernsehen, ich jagte mit der Stadtpolizei Räubern nach, ich ent-deckte eine verrückte Maschine an der ETH und hatte grosse Freude an den Tieren im Zoo.

    INFODer Globi Verlag lanciert – in enger Zusammenarbeit mit den Pflegezentren der Stadt Zürich und der OdA Gesund-heit Zürich – das neue Globi-Buch «Globi im Spital».

    Globi ist in Zürich geboren und aufgewachsen. Hier hat er schon viel gesehen und erlebt. Auch in seinem neusten Abenteuer ist er wieder in seiner Heimat-stadt unterwegs. Wir haben mit ihm gesprochen.

    Der Zürcher mit dem gelben Schnabel

  • 8 Fokus

    1944 fand das Sechseläuten im Hafen Enge statt, da auf der Sechseläutenwiese Gemüse angepflanzt wurde. Dabei kippte der «Böögg» in den Zürichsee.

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  • 9Fokus

    Nach der Stadtvereinigung entstand ein ständiger Wochenmarkt am Helvetiaplatz und nach 1934 auch in Oerlikon und in Altstetten. In der Innenstadt verschwanden die Märkte allmählich und konzentrierten sich ab 1931 auf dem Bürkliplatz.

    Globi wurde 1932 für die Kinderwerbung des Waren-hauses Globus gegründet. Seine Geschichten wurden landesweit bekannt. Heute ist er die erfolgreichste Schweizer Kinderbuch- Figur.

  • 10 Porträt

    Die Stadt Zürich zählte im September 2019 433 496 Ein-wohnerinnen und Einwohner. Für all diese Menschen ist Zürich Wohnort. Für viele ist sie jedoch mehr als das: Sie ist Arbeitsort, Heimatort – oft eine Wahlheimat – und für einige ist Zürich die Lieblingsstadt.

    «Ich könnte Zürich umarmen»

    René Weishaupt ist Zürcher durch und durch – mit Herz und Seele. «Ich bin in Zürich ge-boren, habe mein ganzes Leben hier gelebt und hoffentlich werde ich auch in Zürich sterben», sagt er. René Weishaupt ist Be-wohner im Pflegezentrum Witikon am Stadt-rand von Zürich. «Gefühlt gehört das eigent-lich schon nicht mehr zur Stadt», meint er. Man kann von oben auf die Stadt schauen, er selber wäre viel lieber mittendrin. «Am liebsten hätte ich eine Wohnung am Parade-platz, am Puls der Stadt.» Das wäre dann ein Platz in der ersten Reihe bei traditionellen Anlässen wie dem Sechseläutenumzug, der 1. August-Feier oder dem Lichter-Anzünden an der Bahnhofstrasse in der Vorweihnachts-zeit.

    Ländliches SeebachGeboren und aufgewachsen ist René Weis-haupt in Seebach. Das Quartier war noch ganz ländlich zu dieser Zeit. Es hatte mehre-re Bauernhöfe in der Nachbarschaft und ums Haus weideten Kühe. Zur Schule ging er ins Buhnrain, das auf dem Buhnhügel mitten in Seebach liegt. René Weishaupt schwelgt in Erinnerungen: Auf dem Schulweg kam er an einer Bäckerei vorbei, dort gab’s Guetsli für 15 Rappen. Wenn er genug Geld im Sack hatte, holte er sich welche. Oder Bruchware

    von der Meringue-Fabrik an der Felsenrain-strasse, mmhh – die war fein.

    René Weishaupt erzählt, dass er 1948 bei dem Aufzug der Glocken in den freistehen-den Turm der Markuskirche dabei war. Die Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse des Buhnrains wurden an das Seil befohlen und mit vereinten Kräften wurden die Glo-cken aufgezogen. Als Dankeschön gab es eine Wurst und ein Bürli.

    Einer der schönsten MärkteDie erste gemeinsame Wohnung mit seiner Frau bezog René Weishaupt an der Tram-

    Im Niederdorf gibt es viele schöne Ecken.

  • 11Porträt

    strasse in Oerlikon gleich neben dem Tram-depot. Es konnte ziemlich laut sein über Mit-tag und am Abend, wenn die Tramwagen rangiert wurden. Aber das gehörte zu Oerli-kon. Genau wie auch der Blumen- und Ge-müsemarkt, der bis heute immer mittwochs und samstags auf dem Marktplatz stattfin-det. «Einer der schönsten Märkte in Zürich», findet René Weishaupt. Jeden Samstag machte er zuerst einen Rundgang, kaufte ein und ging anschliessend ins Café. Dort traf man sich. Später zog René Weishaupt nach Albisrieden, wo seine Kinder gross wurden und seine Frau heute noch wohnt.

    Einen Lieblingsort in Zürich hat René Weis-haupt nicht. Es ist jedoch vor allem die Innen-stadt, an die er sein Herz verloren hat: der Paradeplatz, das Limmatquai, das Ober- und Niederdorf und natürlich auch die Badeanstalt Mythenquai. Bei der Seegfrörni im Jahr 1963 ging er über den See vom Tiefenbrunnen zum Mythenquai. Da entdeckte er die Badeanstalt und dachte: «Ist das eine schöne Badi. Hierhin

    komme ich.» Und so war es dann – René Weishaupt wurde zum Stammgast und blieb es für über fünfzig Jahre.

    Seine Augen strahlen, wenn er von seinem Zürich spricht: «Ich liebe Zürich, es ist meine Lieblingsstadt und die schönste Stadt über-haupt. Ich könnte Zürich umarmen!»

    Autorin: Nathalie Gallagher

    Das Limmatquai im goldenen Licht.

    Eine der zahl-reichen Badis in Zürich. Die nostalgische Frauenbadi im Jugendstil ist tagsüber den Frauen vorbe-halten.

  • 12 Piazza

    Aus Alt mach NeuEin repräsentatives Stadthaus – Wunsch der Zürcher, den sie sich Ende des 19. Jahrhunderts erfüllten. Heute lässt der Prachtbau im Herzen der Stadt Tradition mit Moderne ver-schmelzen und ist mindestens so vielseitig wie Zürich selbst.

    Was von aussen so unscheinbar und schlicht erscheint, ist in seinem Innern ein gut durch-dachter Komplex aus Arbeits- und Veranstal-tungsräumlichkeiten. Am linken Limmatufer erhebt sich das Stadthaus in seiner heutigen Pracht und ist das Zuhause des Präsidialde-partements der Stadt Zürich und zugleich eine wichtige Drehscheibe für Herrn und Frau Zür-cher. Die Entgegennahme des Stimmzettels ist dabei nur eine von vielen Dienstleistungen.

    Bis im Jahre 1898 stand genau an dieser Stelle das Frauenkloster der ehemaligen Fraumünsterabtei, das im Zuge der gesamt-städtischen Entwicklung abgerissen wurde. Wenige Andenken an das damalige Kloster-gebäude finden wir heute im Musiksaal des Stadthauses sowie im Landesmuseum wie-der. Nach dem Abriss wurde unter der Fe-derführung des Zürcher Architekten Gustav Gull das neue Stadthaus errichtet.

    Tradition trifft auf NeuzeitDer Bau schliesst direkt am ursprünglichen Stadthaus nach Arnold Geiser an und ergänzt es zu einem grossen neuen Ganzen. Beson-

    ders eindrücklich ist die Gull-Halle, verziert mit Arkaden, filigranen Ornamenten sowie Gemeinde- und Zunftwappen. Im hinteren Teil des Erdgeschosses befindet sich der Geiser-lichthof, der mit Säulen und gesetzten Mosaik-steinen einen wahren Blickfang darstellt. Die Übergänge zum alten Stadthaus sind teilwei-se heute noch an den Böden und der Aus-senfassade erkennbar.

    Es kann durchaus vorkommen, dass im Stadtratsaal getagt, gleichzeitig im Trauzim-mer unterhalb geheiratet und ein Konzert im Stockwerk darüber veranstaltet wird. Um ein solch vielfältiges Angebot auf engstem Raum bieten zu können, bedarf es einer entspre-chenden und zeitgemässen Infrastruktur, die sich beispielsweise an Visualizern und dimm-barem Licht zeigt. Dennoch wahrt jeder Saal und jedes Zimmer das bauliche Andenken an die beiden Stadtbaumeister Geiser und Gull und verleiht dem Gebäude einen einzigartigen Charme. Nicht zu vernachlässigen: Der Blick aus den Fenstern des Stadthauses bietet eine wunderschöne Aussicht auf Altstadt und Limmat.

    Die Besucherzahl bemisst sich auf rund 250 000 Bürgerinnen und Bürger im Jahr. Sie sind jederzeit an diesem historischen Ort willkommen. Mehr Informationen finden Sie unter www.stadt-zuerich.ch/stadthaus.

    Autorin: Lina Maria Bardaje

  • 13Piazza

    Der repräsentative Prachtbau im Herzen der Stadt.

  • 14

    Seinen Namen hat das Birchermüesli dem Zürcher Arzt Dr. Maximilian Bircher-Benner zu ver-danken. Die Inspiration zum Urrezept fand er auf einer Bergwanderung – dort servierte man ihm in einer Waldhütte eine einfache Speise aus gemahlenen Körnern, Obst, Milch und gehackten Nüssen. Der gebürtige Aarauer setzte schon immer auf eine rohkostreiche Ernährung und schuf daraus den Vorreiter des heute weltbekannten Müeslis, die Apfeldiätspeise:

    Zutaten für 2 Personen3 bis 4 kleine Äpfel oder2 grosse Äpfel2 EL Haferflocken, zwölf Stunden vorge-

    weicht in 6 EL Wasser2 EL Nüsse (Baum- und Haselnüsse),

    gehackt2 EL gezuckerte Kondensmilch1 Zitrone, Saft

    Zutaten für 2 Personen100 g Haferflocken½ EL Chia-Samen½ TL Zimt85 g Naturejoghurt oder Magerquark2 dl Milch1 Apfel50 g Himbeeren, frisch oder tiefgekühlt1 EL gemischte Kerne

    Apfeldiätspeise nach Dr. Bircher-BennerHaferflocken mit Kondensmilch und Zitronen-saft vermischen. Die gewaschenen, unge-schälten Äpfel hineinreiben, Nüsse darüber-streuen und servieren.

    Wem das Original zu rustikal ist, der kann sich an einer Neuinterpretation des Klassikers versuchen:

    Birchermüesli mit HimbeerenHaferflocken, Chia-Samen, Zimt, Joghurt bzw. Quark und Milch verrühren. Nach Vor-liebe etwas Himbeerpüree beigeben. Den Apfel durch eine Röstiraffel fein reiben und unterrühren. Die Mischung über Nacht im Kühlschrank quellen lassen. Vor dem Ver-zehr mit Kernen und Himbeeren garnieren und geniessen.

    Vom Diätgericht zur süssen Versuchung

    Piazza

  • 15Piazza

    Kennen Sie das amigs auch?

    Sie warten auf dem Perron und starren un-geduldig auf die Anzeige. Sie sind auf dem Sprung und Ihr Zug trifft verspätet ein. Beim Einstieg wird von allen Seiten gjuflet. Nach gefühlten acht «Äxgüsi!» schlängeln Sie sich verärgert durch den überfüllten Zug, in der stillen Hoffnung, sich einen freien Sitzplatz ergattern zu können. Vom Banker in Schale über vollbepackte Touristen bis hin zum quengelnden Goof, haben Sie vermutlich bereits in den ersten 30 Sekunden alles gesichtet.

    Allpott schlagen Sie sich an den Sitzreihen an, stolpern über die Scheychen ihrer Mitreisen-den oder was sich sonst Gstabigs in den Weg stellt. Im hintersten Abteil angekommen, hat jemand sämtliche Sitzgelegenheiten für sich und sein Bagaasch beansprucht. Ihr Blick

    scheint für sich zu sprechen, denn der Tubbel schiebt seine Siebensachen widerwillig zur Seite. Erschöpft hocken Sie ab, zücken das Gipfeli, das sich mittlerweile als Fladenbrot entpuppt und hoffen, dass dieser Tag nur noch besser werden kann.

    Vielleicht haben Sie schon ähnliche Situatio-nen erlebt. Und vielleicht gehen Sie mit mir einig, dass sich diese Geschichten mit Be-griffen aus dem Zürcher Wortschatz am gäbigsten ausschmücken lassen. Auch wenn nicht jedes Wort auf einen Eintrag im Duden zurückzuführen ist, beleben Helvetis-men eine Erzählung, wie es kein anderer Begriff aus der deutschen Schriftsprache tun könnte.

    Autorin: Lina Maria Bardaje

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  • 16 News

    Ab 2020: augenärztliche Untersuchungen im PflegezentrumMit zunehmendem Alter steigt der Anteil an Personen, die schlechter sehen oder einen Sehverlust erleiden. Das hat beträchtliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen. Augenärztliche Untersuchungen bringen hier Gewissheit und ermöglichen die richtige Behandlung. Für viele Bewohnerin-nen und Bewohner im Pflegezentrum sind diese jedoch eine Herausforderung: Sie be-inhalten oft eine längere Anreise, ein unver-trautes Umfeld und ungewohnte Untersu-chungen. Mit dem Angebot Augenmobil und anderen Anbietern können nun augenärztli-che Untersuchungen direkt im Pflegezent-rum vorgenommen werden. Die Ergebnisse werden der Ärztin/dem Arzt im Pflegezent-rum mitgeteilt und schliesslich mit der Be-wohnerin oder dem Bewohner und allenfalls mit den Angehörigen besprochen. Die Kos-ten der Untersuchungen werden von den Krankenkassen übernommen.

    Mediterrane Abteilung im Pflegezentrum GehrenholzNeu in unserer Angebotspalette ist die medi-terrane Abteilung im Pflegezentrum Gehren-holz. Hier können Menschen aus dem medi-terranen Sprach- und Kulturraum ihre Lebensweise pflegen.

    Veranstaltungen in den PflegezentrenWer bei uns lebt, regelmässig zu Besuchen vorbeischaut oder als Angehöriger direkt informiert wird, weiss Bescheid: In den Pfle-gezentren ist viel los, und viele Veranstaltun-gen sind öffentlich. Sie finden sie auf unserer Website unter www.stadt-zuerich.ch/pzz-veranstaltungen. Schauen Sie doch mal bei uns vorbei und geniessen Sie ein Konzert, eine Vernissage oder eine Lesung!

    Pflegezentrum Gehrenholz

    Es tut sich was

  • 17News

    Globi im SpitalDas neue Globi-Buch «Globi im Spital» ist jetzt erschienen. Es ist im Handel erhältlich und liegt in allen Pflegezentren der Stadt Zürich auf – unter anderem in den neuen Globi-Kin-derecken. Worum geht’s? Globi begleitet ein älteres Ehepaar. Die Frau stürzt vor Globis Augen, er handelt schnell und ruft den Notfall-wagen. Sie werden ins Spital gebracht und nach ein paar Tagen ins Pflegezentrum. Die Frau wird gepflegt und betreut und sie trai-niert, damit sie wieder nachhause kann. Das ist mithilfe der Spitex auch wieder möglich. Die Globi-Macher waren für ihre Geschichte in verschiedenen Gesundheitsinstitutionen der Stadt Zürich unterwegs – vielleicht erkennen Sie den einen oder anderen Ort?

    Forum für Angehörige und InteressierteWie gelingt eine gute Zusammenarbeit zwi-schen Angehörigen von Bewohnerinnen und Bewohnern und Mitarbeitenden im Pflege-zentrum? Das Forum für Angehörige bietet dazu Wissen, Diskussionen und Gelegen-heit, Kontakte zu knüpfen.

    Dienstag, 12. Mai 2020, 18.00 Uhr, Pflegezentrum BombachAngehörige als Partnerinnen und PartnerReferate und Apéro im Anschluss

    IM GESPRÄCH

    Alter &Gesundheit

    Im Mai dreht sich bei unseren beliebten öffentlichen Vorträgen alles ums Essen. Schauen Sie vorbei, erfahren Sie Wissens-wertes, diskutieren Sie mit und stellen Sie Ihre Fragen.

    Montag, 11. Mai 2020, 16.00 Uhr,Kunsthaus Zürich Essen und LebensfreudeReferate, Diskussionen und anschliessender Apéro, Eintritt gratis

    PZZ

    Globi im Spital

  • 18 Memory

    Können Sie sich noch an Ihren ersten Kinobesuch erinnern?

    Hat sich Ihr Berufswunsch erfüllt?

    Haben Sie einMusikinstrument gelernt?

    Erinnern Sie sich?

    Hatten Sie als Kind ein Velo?

  • 19Rätsel-Ecke

    Finden Sie die 10 UnterschiedeZwei verliebte Vögel links und rechts – aber gleich sind die beiden Bilder nicht. Schauen Sie ganz genau!

    Auflösung:

  • Wir pflegen.Zürich.

    TiereBester Freund, Therapiebegleiter oder Beute – Tiere leben seit jeher Seite an Seite mit den Menschen. Was prägt unsere Beziehung zu ihnen? Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

    Die Hauszeitschrift der Pflegezentren der Stadt Zürich

    unter uns


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