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U Schutz berichte kurzgefasst ENERGIE · und Umweltamt seit mehreren Jahren erfolgreich u.a. mit...

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LUFTQUALITÄT VERKEHRS KONZEPTE ENERGIE SCHULHOF GESTALTUNG WOHNUMFELD BEGRÜNUNG STADT ESSEN KLIMASCHUTZ Umweltamt USb Umwelt Schutz b erichte kurzgefasst Klima 6/Mai 2008 Teil 2
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LUFTQUALITÄT

VERKEHRSKONZEPTE

ENERGIE

SCHULHOFGESTALTUNGWOHNUMFELDBEGRÜNUNG STADT

ESSEN

KLIMASCHUTZ

Umweltamt

USbUmweltSchutzberichtekurzgefasst

Klima6/Mai 2008Teil 2

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Impressum

Herausgeber: Stadt EssenDer OberbürgermeisterUmweltamt45 121 Essen

Koordination / Redaktion: Herr GaneffTelefon: 0201 / 88 - 59 219E-mail: [email protected]

Layout: Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster

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Vorwort S. 2

A: SCHWERPUNKTTHEMA Kommunaler Klimaschutzbei den Beteiligungsunternehmen und eigenbetriebs-ähnlichen Einrichtungen des Konzerns Stadt Essen

Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft S. 5

Allbau AG S. 11

Sport- und Bäderbetriebe Essen S. 18

Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH S. 28

Messe Essen GmbH S. 32

Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH S. 34

Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen mbH S. 37

Essener Systemhaus S. 42

Stadtwerke Essen AG S. 44

Grün und Gruga Essen S. 47

Entsorgungsbetriebe Essen S. 50

Essener Verkehrs AG (EVAG) S. 53

Meoline GmbH S. 58

WFB Weisse Flotte Baldeney GmbH S. 60

RGE Servicegesellschaft Essen mbH S. 61

B: SERVICE-Teil

Publikationen / Informationsmaterial S. 63

Termine / Besichtigungen S. 66

Inhaltsverzeichnis USb

1STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

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Liebe Leserin, lieber Leser,

die Stadt Essen verfolgt schon seit vielen Jahren aktiv eine nachhaltigeEnergie- und Klimaschutzstrategie. So hat sich die Stadt Essen früh-zeitig dem Städtenetzwerk, Klima-Bündnis/Alianza del Clima e.V.,mit dem Ziel angeschlossen, eine Minderung der CO -Emissionen zu2

erreichen und ist am 29. März 1993 offiziell in den Verein Klima-Bündnis/Alianza del Clima e.V. aufgenommen worden. Im Jahre 1998startete der „Lokale Agenda 21-Prozess“ in Essen. 2001 wurden vomRat der Stadt Essen „Leitlinien für eine zukunftsfähige Entwicklungin Essen“ und am 28.02.2007 das „Konzernziel Umweltschutz“verabschiedet, in dem auch eine Reihe klimarelevanter strategischerZiele festgeschrieben wurden.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen und weltweiten Debatten vordem Hintergrund des drohenden Klimawandels haben auch dieAktivitäten im Konzern Stadt Essen in diesem Bereich weiter anBedeutung gewonnen. Um die Maßnahmen und Projekte zumkommunalen Klimaschutz und zum Klimawandel in der Verwaltungdarzustellen, ist von Seiten des Umweltamtes als erster Schritt eineAbfrage bei allen Fachämtern zu dieser Thematik vorgenommen und daraus der Umweltschutzbericht mit dem Schwerpunktthema„Kommunaler Klimaschutz“ Teil 1 im November 2007 vorgelegtworden.

Auf der ersten „Klimakonferenz Konzern Stadt Essen“ Ende 2007 undin zahlreichen politischen Beschlüssen und Anträgen ist gefordertworden, die Projekte und Maßnahmen nicht nur auf Fachbereichs-ebene, sondern auch für den Gesamtkonzern Stadt Essen, also unterEinbeziehung der Beteiligungsunternehmen und eigenbetriebs-ähnlichen Einrichtungen, kurzfristig zu bilanzieren. Mit dem nunvorliegenden Klimaschutzbericht Teil 2 wird eine umfassendeBerichterstattung zum Stand des Klimaschutzes in unserer Stadtvervollständigt.Beide Berichte verdeutlichen, dass in Essen bereits zahlreicheMaßnahmen in Angriff genommen und erfolgreich umgesetzt wurdenund werden. Es zeigt sich aber auch, dass zur Erfüllung derKlimaschutz-Ziele der Stadt Essen weitere Anstrengungen unter-nommen werden müssen. Dies gilt insbesondere für die BereicheEnergieeinsparung, -effizienz sowie die Förderung erneuerbarerEnergien, die noch erhebliche Potentiale zur CO -senkung enthalten.2

Vor dem Hintergrund der bisher bereits durchgeführten Klima-schutzmaßnahmen und der sich abzeichnenden neuen europa-,bundes- und landespolitischen Rahmenbedingungen hat der Rat der Stadt Essen im Februar 2008 beschlossen, ein „integriertes Energie-und Klimakonzept“ bis Ende 2008 von der Verwaltung erstellen zulassen, um ihr Ziel- und Handlungssystem zur Verringerung derklimarelevanten Spurengase fortzuentwickeln.

USb Vorwort

STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 22

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Dr. Wolfgang Reiniger Simone RaskobOberbürgermeister Geschäftsbereichsvorstand

Umwelt und Bauen

Der Hauptteil dieses Umweltschutzberichtes Teil 2 gibt einenÜberblick über die Aktivitäten der verschiedenen Beteiligungs-unternehmen und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen der StadtEssen zum kommunalen Klimaschutz und über die erzieltenWirkungen und Erfolge. Im Mittelpunkt stehen jeweils exemplarischeProjekte und deren langfristige Wirkung für den Klimaschutz vor Ort.Ein Service-Teil mit Literatur- und Veranstaltungshinweisen rundetden Bericht ab.

Adressaten des Berichtes sind sowohl die Politik als auch dieBürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die sich über Entwicklungen undTendenzen im kommunalen Klimaschutz informieren möchten.

Vorwort USb

STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2 3

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A: SCHWERPUNKTTHEMAKommunaler Klimaschutz

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Wirtschaftsstandort Essen – Klimaschutzprojekte unter Beteiligung der EWG

1. Umweltschutz und Wirtschaftsförderung – ein Widerspruch?Betriebliche Aktivitäten für Umwelt- und Klimaschutz können auchauf kommunaler Ebene und durch verstärkte regionale Zusammen-arbeit gefördert werden. Energie- bzw. Klimaschutz-Konzeptegemeinsam mit Industrie, Gewerbe und Handwerk zu entwickeln undzu realisieren, stärkt Ökonomie und Ökologie am Wirtschaftsstandortgleichermaßen.

„Cities are the place to start": Gerade die großen Städte spielen einezentrale Rolle, wenn es um mehr Energieeffizienz und die Reduzierungvon Treibhausgasen geht. Dies gilt für die Energiemetropole Essen inganz besonderer Weise.

2. Wirtschaftsfaktor Umweltschutz !Auch wenn das Themenfeld Umweltschutz durch Externe häufig nichtden vordringlichen Aufgaben einer kommunalen Wirtschafts-förderung zugeordnet wird, so bestehen auf der Ebene derUnternehmen doch so vielfältige und intensive Wechselwirkungenzwischen ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen,dass die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH diesesThemenfeld bereits seit einigen Jahren im Rahmen der branchen-orientierten Wirtschaftsförderung intensiv und in Kooperation mitvielen Partnern bearbeitet.

Dabei wird die Umwelt in Essen nicht mehr nur als frei verfügbaresRessourcenpotenzial, sondern auch als‚ „weicher Standortfaktor“betrachtet, der die Wertigkeit eines Wirtschaftsstandortes nachhaltig(mit)bestimmt. Über diesen Standortfaktor Umweltschutz hinausbetrachtet die EWG gemeinsam mit den Unternehmen der Brancheden Umweltschutz als eigenständiges und zukunftsträchtigesGeschäftsfeld, das Essener Unternehmen - insbesondere denIngenieurbüros, dem Anlagenbau und Betrieben aus dem Bereich derUmwelttechnologien - national wie international große Markt-potenziale bietet. Umwelt- und Klimaschutz hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Vor diesem Hintergrund beteiligt sich die EWG regelmäßig anUmweltschutzprojekten am Wirtschaftsstandort Essen und in derMetropole Ruhr mit dem Ziel, Essener Unternehmen frühzeitig in dieThematik und in die relevanten Netzwerke zu integrieren und ihnen soInformations- und Know-how-Vorteile zufließen zu lassen. Ziel derAktivitäten ist es, der Essener Wirtschaft einen verbesserten

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Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft

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Marktzugang und darüber hinaus weitere Wettbewerbsvorteile zuerschließen.

Bei diesem Ansatz spielen Klimaschutzprojekte eine ganz besondereRolle, da hier häufig Ressourcenschutz und Schadstoffreduktion mitEnergieeinsparungen einhergehen und so auch deutlicheökonomische Ersparnisse mit sich bringen.

Der Energieverbrauch der Unternehmen und die damit verbundeneFreisetzung u.a. von Feinstäuben und CO beeinflusst über die2

Umweltsituation am Standort letztlich den weltweiten Klimawandelmit. So bestehen einerseits Abhängigkeiten zwischen Klimaschutz undindividuellem Energieverbrauch; andererseits sind die jeweiligenEnergiekosten ein mittlerweile erheblicher betriebswirtschaftlicherKostenfaktor. Die Senkung des betrieblichen Energieverbrauchs kanndaher grundsätzlich sowohl zum Klimaschutz als auch zurVerbesserung der Wettbewerbssituation des jeweiligen Unter-nehmens beitragen.

Die Reduktion des Energieverbrauchs sowohl für die Wärme-versorgung wie auch in der Produktion, im Verkehr oder zurErbringung sonstiger Dienstleistungen ist mit den SchlagwortenEnergieeffizienz und Innovation verbunden. Neue Ideen undLösungen schaffen Marktpotenziale für neue Betriebe mitzusätzlichen Arbeitsplätzen. Die Steigerung der Energieeffizienz wirdauf diesem Weg nicht nur bestehende Unternehmen stärken, sondernbietet darüber hinaus eine Chance, sich zu einem eigenenGeschäftsfeld fortzuentwickeln. Klimaschutz kann so ein Element zurnachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes Essen, seinerUnternehmen und ihrer Mitarbeiter sein bzw. werden.

3. Handlungspotenziale der EWGBedingt durch ihre organisatorische Struktur und die geringe Größedes Unternehmens kann die EWG nicht glaubwürdig als leuchtendesBeispiel vorangehen. Das Dienstleistungsunternehmen Wirtschafts-förderung besitzt keine eigenen Immobilien und verfügt weder übereinen Fuhr- noch über einen Maschinenpark. Industrielle Produktionfindet bei der EWG nicht statt; der Ressourceneinsatz ist eher gering.Damit hat die EWG als Unternehmen leider kaum Gelegenheiten, denNutzen von Klimaschutz-Maßnahmen durch eigene Handlungenglaubwürdig mit „best-practice-Beispielen“ zu belegen. Weiterhinverfügt die EWG nicht über spezielles Expertenwissen in den für denKlimaschutz relevanten Disziplinen.Dennoch bestehen für die EWG gute Möglichkeiten, sich nachhaltigfür den Klimaschutz am Wirtschaftsstandort einzusetzen. DieChancen liegen insbesondere in den Management- undMultiplikatorfunktionen der Wirtschaftsförderung sowie in den

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Netzwerkstrukturen, in denen die EWG gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung agiert.

Dabei ist es für die EWG von Vorteil, dass sie in den Projekten alsfachlich anerkannte und neutrale Institution und als Dienstleisterohne unmittelbare wirtschaftliche Interessen gegenüber derZielgruppe beraten bzw. handeln kann.

Vor diesem Hintergrund bringt sich die EWG in Klimaschutz-Projekteein, identifiziert und vermittelt Kooperationspartner und übernimmtKoordinierungsaufgaben an der Schnittstelle zwischen Know-how-Träger(n) bzw. Anbieter(n) von innovativen Problemlösungen und derjeweiligen Zielgruppe, also den Anwendern bzw. Nutzern dieserVerfahren und Techniken.

4. Handlungsansätze und konkrete Projekte – eine ÜbersichtDie Klimaschutz-Projekte, die durch die bzw. mit der EWG bearbeitetwerden, umfassen ein breites Themenfeld. Die Projekte undHandlungsansätze orientieren sich an den konkreten Interessen derPartner und folgen in der Regel den Anforderungen des Marktes. Imfolgenden soll durch einige Stichpunkte eine grobe Übersicht über dasHandlungsspektrum gegeben werden:

- Rationelle Energienutzung in industriellen Prozessen unterstütztz.B. die Effizienzagentur NRW mit dem Ansatz zum Produktions-Integrierten Umwelt-Schutz (PIUS). In diesem Feld arbeiten EWGund Umweltamt seit mehreren Jahren erfolgreich u.a. mit der EfA-NRW zusammen. Die Effekte zum Klimaschutz werden besondersdeutlich, wenn man z.B. an energieintensive industrielle Partnerwie die „trimet Aluminium Essen GmbH“ denkt: Jede Optimierungder Energieverbräuche erzeugt hier beachtliche Energieeinspar-und damit CO -Minderungseffekte.2

- Neben der Energienutzung in der Produktion geht es auch umEnergieeinsatz in den Feldern Beleuchtung, Druckluft, Heizung undKlimatisierung, Erzeugung von Warmwasser und - nicht zuletzt -IT/Kommunikationstechnik mit einem in den letzten Jahren stetig gestiegenen Anteil am Energieverbrauch. Hier liegen bedeutendeChancen z.B. in der Reduktion unnötiger Stand-by-Verbräuche, diemit wenig Aufwand erreicht werden können. Gemeinsam mitHandels- und Produktionsunternehmen und einer Kommu-nikationsagentur will die EWG dieses Thema zukünftig intensiververmarkten.

- Im Segment Verkehr/Mobilität liegen ebenfalls große Chancen fürden Klimaschutz. Hier geht es u.a. um Mobilitätsmanagement (inkl.Planung von Fahrten und Wahl des Verkehrsmittels), um

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Flottenmanagement (inkl. Auswahl von verbrauchsarmenFahrzeugtypen bis hin zu klimaneutralen Kraftstoffen) sowie umdie personenbezogene, individuelle Einflussnahme aufEmissionsmengen z.B. durch Fahrerschulungen. Die EWG ist indiesem Themenbereich seit mehreren Jahren in Zusammenarbeitu.a. mit dem Umweltamt und der EnergieAgentur NRW aktiv. Indiesen Zusammenhang gehört auch das Modellprojekt „SLE (StadtLogistik Essen)“ zur stadtverträglichen Abwicklung des Güter-verkehrs durch Bündelung von Transporten in der EssenerInnenstadt.

- Weitere Potentiale zum Klimaschutz liegen in der Steigerung derAnteile der regenerativen Energien. Die EWG kooperiert hier mitEssener Unternehmen u.a. in den Bereichen Solarthermie,Fotovoltaik und Biomasse.

- Ein besonderes Handlungsfeld liegt in der thematischenVerknüpfung von Planungs- und Infrastrukturaufgaben, z.B. derEnergieversorgung von Immobilienprojekten am Standort Essenmit innovativen und energieeffizienten Lösungen, die wertvolleBeiträge zum Klimaschutz mit sich bringen. Als Beispiel kann hier die Wärmeversorgung durch Erdwärme aufgeführt werden. Nebender bereits umgesetzten Grubenwassernutzung für die ZollvereinSchool of Management and Design sind geothermische Lösungen aktuell im Bau (Wohnkomplex Eco3 in Essen-Rüttenscheid),geplant (Neubau Hauptverwaltung ThyssenKrupp) bzw. in derPrüfung (Marina Essen).

- Im Bereich Forschung und Entwicklung liegt ein Schwerpunkt derEWG in der Unterstützung der Aktivitäten zur Effizienzsteigerungvon Kraftwerksprozessen. Partner sind hier z.B. die UniversitätEssen, Kraftwerksbetreiber und innovative Unternehmen undInstitutionen, die u.a. mit dem Kompetenz-Netzwerk Kraftwerks-technik NRW zusammenarbeiten. Neben der bereits im Einsatzbefindlichen Optimierung von Verbrennungsprozessen durch denEinsatz von neuronalen Netzen zur Flammbildanalyse im Kraftwerkgeht es in Forschungsprojekten des Universitäts-Lehrstuhls LUATz.B. um die Abtrennung des klimarelevanten Treibhausgases CO2

aus dem Rauchgas.

- Gemeinsam mit der Messe Essen und der EnergieAgentur NRW undPartnern aus der Wirtschaft betreibt die EWG Marketing für denKlimaschutz auch im Rahmen von Messe- und Kongress-veranstaltungen am Standort wie z.B. der Energie-Leitmesse „E-world energy & water“, dem „Deutschen Wasserstoff Congress“ undder „18. Weltwasserstoffkonferenz WHEC“, die im Mai 2010 inEssen stattfindet.

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- Für das Projekt „Energiepass“ wurde die Stadt Essen zur Modell-kommune für die EU-Gebäuderichtlinie zur Gesamtenergie-effizienz von Gebäuden. Vor diesem Hintergrund hat die EWGgemeinsam mit dem Umweltamt und dem Bundesbauministeriumbereits in 2006 Essener Unternehmen der Bau-, Immobilien- undEnergiewirtschaft mit Ingenieuren und Vertretern von Verbändenetc. zusammengeführt, um einerseits die Auswirkungen desEnergieausweises abzuschätzen und darüber hinaus gegebenen-falls in einem Gemeinschaftsprojekt konkrete Maßnahmen zurVerbesserung der Energieeffizienz von Bestandsimmobilienumzusetzen. Ziel des Ansatzes ist es, praktische Erfahrungen beider Erstellung von Energieausweisen bzw. bei der energetischenOptimierung von Nicht-Wohngebäuden zu erwerben. Einbesonderes Handlungsfeld liegt im Bereich von Contracting-Lösungen für öffentliche Immobilien mit dem SchwerpunktKrankenhäuser und Betreuungseinrichtungen.

®“5. Klimaschutz ‚vor Ort': Das Projekt „ÖKOPROFIT®Das Projekt „ÖKOPROFIT “ steht für Kostensenkungen durch

betrieblichen Umweltschutz. Es folgt einem einfachen und bereitserwähnten Prinzip: Ressourcenschonendes Wirtschaften entlastetnicht nur die Umwelt, sondern senkt auch die Produktions- bzw.Betriebskosten der Unternehmen. Über Einsparungen in denBereichen Energie, Wasser und Abfall etc. erhöhen sichWettbewerbsfähigkeit und Marktchancen der Teilnehmerbetriebe.Daneben ergeben sich regelmäßig auch besondere Chancen in denBereichen Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeiter-qualifizierung. Allein in der Stadt Essen gibt es insgesamt 50 Betriebe,die auf diese Weise ökologische und finanzielle Erfolge erwirtschaftethaben.Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen Kommune, lokalerWirtschaft und weiteren Kooperationspartnern. Die EWG wirkt aktivals Mitglied der Lenkungsgruppe im Verfahren, im Marketing sowiebei der Akquise der Teilnehmerbetriebe mit. Die Federführung liegtbeim Umweltamt der Stadt Essen.

In den 50 Teilnehmerbetrieben konnten insgesamt ca. 230 konkreteMaßnahmen zur Verbesserung des Umweltschutzes identifiziert undbewertet werden. Mit einem Investitionsvolumen von ca. 10,5 Mio. €konnten jährliche Einsparungen von ca. 3,8 Mio. € erzielt werden.Allein im Bereich Energie konnten der Verbrauch um jährlich ca. 71,5Mio. kWh reduziert werden. Dies ist mit einer Verringerung des CO -2

Ausstoßes um jährlich ca. 23.500 t verbunden.Damit verfügt die EWG bzw. die Stadt Essen über einenglaubwürdigen, praxiserprobten und nachvollziehbaren Beleg, dasssich Wirtschaftsinteressen und Klimaschutz nicht ausschließen,

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Ansprechpartner: Herr Dipl.-Ing Dr. E. BauchEWG - Essener Wirtschaftsförderungs-gesellschaft mbHTelefon: 82024-22E-Mail: [email protected]

sondern sinnvoll, nachhaltig und erfolgreich kombiniert werdenkönnen.Von den Erfolgen des Projektes profitieren nicht nur die 50Teilnehmerbetriebe, sondern auch Gutachter und Ingenieure,Handwerker und Zulieferbetriebe aus Essen und der Region. Die durch

®das Projekt ÖKOPROFIT ausgelösten Handlungen wirken hier alskommunales Investitionsprogramm und tragen zur Stärkung desWirtschaftsstandortes bei.

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Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft

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Der Allbau, Essens größter Wohnungsanbieter, ist seit 1919 für dieStadt Essen und deren Einwohner tätig. Er bewirtschaftet einenWohnungsbestand von 18.540 Wohnungen, 138 Gewerbeeinheitensowie 2.815 Garagen/Einstellplätze. Er erzielte aus dem eigenenBestand von 17.988 Wohnungen Umsatzerlöse von 81,3 Mio. Euro(2006).Mietwohnungsbau, Bauträgergeschäft, Mieterprivatisierung und dieEntwicklung neuer Projekte mit lokalen Partnern (vor allem in denStadtteilen) sind die wichtigsten Geschäftsfelder des Allbau.Gleichzeitig positioniert sich das Unternehmen als umfassenderImmobiliendienstleister Allbau Management GmbH für alleBeteiligten im Konzern der Stadt Essen. Größte Kunden sindStadtwerke Essen, Sparkasse Essen und die Altstadt-Baugesellschaft.

Nachhaltiges Handeln sichert Wohn- und LebensqualitätZur nachhaltigen Entwicklung des Allbau-Wohnungsbestandes gehörtauch deren energetische Optimierung und Weiterentwicklung sowieein integrierter Ansatz durch gezielte Entscheidungen zur Stadt- undQuartiersentwicklung, die er als Initiator, Akteur und Moderatorwesentlich mitbestimmt.Aktivitäten reichen von hohen Investitionen in Instandhaltungs- undModernisierungsprojekten, in Abriss und Neubau, in eine qualitätsvolleGestaltung des Wohnumfeldes, in kooperative Stadtumbauprojekteüber Projekte für sozialen Frieden und soziale Integration in denStadtteilen. Auch wenn die Anzahl der Eigenheimprojekte eher geringist, sollen sie zur stärkeren Förderung der Eigentumsbildung dienenund junge Familien und einkommensstärkere Haushalte an denWohnort Essen genauso nachhaltig binden wie neue zielgruppen-orientierte Wohnangebote (z.B. innovative Wohngruppen fürSenioren, generationenübergreifendes Wohnen, Wohnen mitökologischen Zielsetzungen) oder neue innovative Standorte wie z.B.Wohnen am Wasser, auf ehemaligen Konversionsflächen oder in derInnenstadt. So reagiert der Allbau auch auf das wohnungs-wirtschaftliche Problem der demographischen Überalterung undrealisiert zurzeit das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Für Jung undAlt – Wohnen zwischen Südpark und Steeler City“, das sowohl dieBedürfnisse älterer und allein lebender Menschen als auch dieAnforderungen junger Familien mit Kindern erfüllt.

Wichtiger Ansatz zur Minimierung der Probleme im Stadtteil ist dieArbeit vor Ort zur langfristig sozialen Stabilisierung. Deshalb gehörtzur Unternehmens-Philosophie des Allbau an vielen Standorten derEinsatz eines Sozialmanagers, der sowohl die Kommunikation als auchKooperation im Quartier aufbaut, begleitet und koordiniert. SozialesEngagement wie Angebote für ältere Mieter oder behinderteMenschen, die Unterstützung von Bürgerbündnissen, Jugendzentren,Beratungsstellen, Umweltschutzprogrammen, aber auch wirtschaft-licher Nutzen, technischer Fortschritt und künstlerische Ausgestaltungdes Wohnumfeldes nennt das Unternehmen in seinem Leitbild.

Allbau AG USb

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Ökologische NachhaltigkeitDie Bauaktivitäten des Allbau zeichnen sich auch durch eine Vielzahlökologischer Nachhaltigkeitsaspekte aus. Dies gilt vor allem in denBereichen- energetische Gebäudequalität,- klimaschonende Haustechnik (Fernwärmeanschluss, Solaran-

lagen, Wärmepumpen, Heizsysteme mit Brennwerttechnik,kontrollierte Wohnraumlüftung etc.) sowie beim

- Einsatz ökologischer Baustoffe.So gehört zum Leistungskatalog einer Teilmodernisierung bei derAllbau AG neben dem Einbau neuer Fenster und Haustüren u.a. eineErneuerung der Dächer und der Fassaden einschließlich der Dach- undKellerdeckendämmung sowie die Erneuerung der gesamtenHaustechnik und der Heizungsanlagen nach ENEV (Energiespar-verordnung). Dies führt zu einer Minimierung des Energie- undRessourcenverbrauchs bezogen auf den gesamten Lebenszyklus desGebäudes sowie eine Beseitigung eventueller Schadstoffbelastungen.

„ÖKOPROFIT“ in 2005Das kommunale Wohnungsunternehmen war der einzige Bauträger,der sich am 2. Durchgang des ÖKOPROFIT-Projektes im Jahre 2005 inEssen beteiligt hat. In Kooperation mit einem Umweltberater sindpraxisnahe Maßnahmen erarbeitet worden, um Kosten in denBereichen Wasser, Energie und Entsorgung zu senken und gleichzeitigdie Umwelt zu entlasten.Dabei sind folgende Zielsetzungen verfolgt worden:- Verbesserung der Abfalltrennung- Optimierung der Abfallmenge auf der Baustelle- Optimierung der Abfallsammlung, -trennung und -entsorgung- Verringerung der Restmüllmenge in der Verwaltung durch

Einführung eines Abfalltrennsystems- Reduzierung der Wohnungsverschattung durch Bäume- Energieeinsparung durch Erneuerung von Thermen, Durchlauf-

erhitzern und Austausch von Heizkesseln und Brennern- Optimierte Nutzung des Regenwassers- Minimierung des Flächenverbrauchs- Minderung des Energie- und Ressourcenverbrauchs bei der

Gebäudeerstellung und –bewirtschaftung

Sehr erfreulich gestaltet sich für den Allbau vor allem dieZusammenarbeit mit dem Dienstleister „Innotec AbfallmanagementGmbH“ im Bereich Abfallentsorgung. Allein durch dieses Projektkönnen pro Jahr mehr als 177.000 Euro eingespart werden. Der Allbausuchte sich zuerst einige Wohnviertel aus seinem Wohnungsbestandheraus. Mit einer kontinuierlichen Information der Mieter zur

USb Allbau AG

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Ausschnitt aus “Die Wohnungs-wirtschaft 4/2007”

Mülltrennung konnte hier der Restmüllanteil drastisch reduziertwerden. Durch konsequente Nutzung der gelben Tonne und dieEinführung der Papiertonne wird ein großer Teil der recyclefähigenWertstoffe separat erfasst. Mit einer haushaltsnahen Erfassung vonBatterien durch Mitarbeiter der Firma Innotec wird gewährleistet,dass diese nicht über den Restmüll entsorgt werden. Bis zu fünf Malpro Woche überprüfen die Innotec-Mitarbeiter den Inhalt derWertstoffbehälter, falsch eingeworfenen Müll sortieren sie sofortnach. Den neben den Müllbehältern abgelegten Sperrmüll entsorgendie Müllprofis schnellstmöglich, um keine Anreize zur falschenEntsorgung zu bieten. Die Müllstandorte werden zudem regelmäßiggereinigt, so dass sich auch die Sauberkeit auf den Müllstandplätzenverbesserte.

Das Projekt kostete die Allbau-Mieter nichts – ganz im Gegenteil: dieeine Hälfte der Einsparungen erhält Innotec, die andere Hälftereduziert die Nebenkosten der Allbau-Mieter erheblich. Damit zeigtsich, dass ÖKOPROFIT-Projekte nicht nur der Umwelt, sondern auchden Kunden zugute kommen. Im Jahre 2004 ist das Allbau-Konzeptzur wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit alsÖKOPROFIT-Betrieb prämiert worden.

Nutzung erneuerbarer EnergienGanz besondere Projekte im Rahmen einer ökologischenNachhaltigkeit hat der Allbau in 2006 realisiert: „Sonne am Park“ istder Slogan eines Projektes an der Sunderlandstraße in Essen-Huttrop. Hier hat das Wohnungsunternehmen Allbau eine großePhotovoltaik-anlage auf 12 Häusern mit Flach- und Satteldachinstalliert und diese im Jahre 2007 um weitere 10 Häuser an derbenachbarten Mathilde-Kaiser-Straße erweitert. Das Investitions-volumen für das gesamte Projekt incl. Dämmung und Fenstertauschbetrug etwa 3,8 Millionen Euro.Durch dieses Projekt werden jährlich ca. 150.000 kWh Energie erzeugtund 115 bis 120 Tonnen an Kohlendioxid vermieden; eine großeMenge an Schadstoffen, die nicht mehr die Essener Luft belasten.Gleichzeitig modernisierte der Allbau die Häuser im Quartier. NeueWärmedämmungen an Fassaden, Kellerdecken und Dächern führenfür alle Mieter zu Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent.In gleicher Weise hat das Wohnungsbauunternehmen auch dreiMehrfamilienhäuser an der Jahnstraße in Essen-Altendorf mitPhotovoltaikanlagen ausgestattet. Der durch das Sonnenlicht mit denPhotovoltaikanlagen eingefangene Strom (ca. 12.000 kWh/a) wirdkomplett in das Versorgungsnetz der RWE eingespeist. Dies entsprichtdem Stromverbrauch von drei Einfamilienhäusern. Gleichzeitigwerden durch dieses Projekt jährlich über 8 Tonnen an Kohlendioxidvermieden.

Allbau AG USb

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Als Partnerschafts-Aktion hat das Wohnungsunternehmen Allbau imAugust 2007 in Kooperation mit der Realschule Überruhr amDellmannsweg in Essen-Überruhr eine weitere Photovoltaik-anlage auf dem Dach des Schulgebäudes in Betrieb genommen. Aufdem Flachdach des Gebäudes produzieren 168 Module mit einerGesamtfläche von 230 m² jährlich rund 25.000 KWh Strom . DieseMenge reicht aus, um sechs Einfamilienhäuser mit sauberer Energie zuversorgen. Das Kooperationsprojekt funktioniert so: Die Stadt stelltdie Dachflächen zur Verfügung, die Schule unterstützt das Projekt unddas Wohnungsunternehmen übernimmt die Realisierung undFinanzierung.

Neben der Realschule Überruhr ist auch das Gymnasium an derWolfskuhle in Freisenbruch und die Gesamtschule „Frida Levy“ inder Innenstadt mit Photovoltaikanlagen ausgestattet worden. Essensgrößter Wohnungsanbieter hat in den Bau und in den Betrieb dieser drei Photovoltaikanlagen auf den Schuldächern ca. 700.000 €investiert. Zusammen erzeugen die Photovoltaik-Module etwa 80.000kWh/a Energie, die in das öffentliche Netz eingespeist werden,dadurch werden ca. 54 Tonnen CO vermieden.2

Eine weitere Initiative, die die Allbau AG in 2008 geplant hat, ist der Bau der größten Photovoltaikanlage auf Essener Schulen und zwarauf dem Dach des Berufsförderungszentrums in Altenessen/Nordviertel. Mit Hilfe dieser Photovoltaik-Module sollen pro Jahretwa 100.000 kW/h Energie in das öffentliche Netz eingespeist und ca.68 Tonnen CO vermieden werden.2

Zurzeit werden energetische Sanierungmaßnahmen u.a. auch derEinbau von Photovoltaikmodulen in einer Mehrfamilienhaussiedlungam Kanarienberg in Essen-Freisenbruch umgesetzt. Hier entstehteine der größten Photovoltaikanlagen in NRW.Gemeinsames Ziel der Kooperationspartner ist es, durch die Nutzung von Dächern städtischer Immobilien, den Schadstoff-Ausstoß zumindern, den Energieverbrauch zu senken und alternativeEnergiequellen zu nutzen. Daneben spielt auch der Informations-

USb Allbau AG

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Ausschnitt aus der WAZ vom 11.10.2007

austausch mit den Schülerinnen und Schülern eine große Rolle, die alszukünftige Generation von den Umweltkonzepten profitieren und alsMultiplikatoren für den Einsatz regenerativer Energieträger fungierensollen.

Diese zuvor genannten ökologischen Projekte stellen für dasWohnungsbauunternehmen Allbau kein neues Geschäftsfeld dar.Denn wegen der hohen Installationskosten hat weder der Allbau nochdie Stadt Essen einen finanziellen Vorteil, jedoch wird ein gemein-samer Beitrag zur Umorientierung auf erneuerbare Energien unddamit zum Klimaschutz geleistet.

Dazu zählt auch der Ende 2007 eingeweihte „Energiegarten imGrugapark“, der das beim Allbau praktizierte Miteinander vonÖkologie, Ökonomie, Technologie und ansprechender Landschafts-architektur verbinden soll.Mit tatkräftiger Unterstützung von 21 Handwerksbetrieben (insb.Garten- u. Landschaftsbaubetrieben) werden Konzepte zur Wohnum-feldverbesserung, der Nutzung regenerativer Energien oder neueWege des (Regen-)Wassers, die nicht nur schön anzusehen sind,sondern vor allem auch für Kinder eine neue Erfahrungsmöglichkeitdarstellen, gezeigt. Seinen Namen erhielt der Energiegarten u.a. durchdie Verwendung von sechs blauen Photovoltaikelementen an Mauernund als Balkonbrüstung, wie sie vom Allbau zur umweltfreundlichenStromerzeugung eingesetzt werden. In dem Mustergarten soll durchdas Miteinander von Ökologie, Ökonomie, Technologie undansprechender Landschaftsarchitektur die Akzeptanz vonregenerativen Energien gefördert werden.

USbAllbau AG

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Umweltprogramm im WohnungsbestandProjekte Allbau

Energieeinsparung CO2 - Vermeidung

Fassadendämmung 1.500.000,00 kWh/a 375,00 t/a

Fenstertausch 440.000,00 kWh/a 110,00 t/a

Gasthermentausch 75.000,00 kWh/a 18,75 t/a

Erneuerung elektr. Durchlauferhitzer 129.600,00 kWh/a 32,40 t/a

Austausch Heizkessel 100.000,00 kWh/a 25,00 t/a

Gesamtsummen : 2.244.600 kWh 561,15 t/a

Geschaffene Energieeinsparung pro Jahr in dem Zeitraum 2005-2007

PhotovoltaikProjekte Allbau

Anschlußwert Energieerzeugung CO2 – Vermeidung seit

Parksiedlung 176,15 kWp 149.728,00 kWh/a 104,81 t/a 2006

Kanarienberg 159,60 kWp 135.660,00 kWh/a 94,96 t/a 2007

Pausstr. 50,00 kWp 42.500,00 kWh/a 29,75 t/a 1993

Jahnstr. 14,40 kWp 12.240,00 kWh/a 8,57 t/a 2006

Gymnasium Wolfskuhle 32,90 kWp 27.965,00 kWh/a 19,58 t/a 2007

Gesamtschule "Frida Levy" 33,60 kWp 28.560,00 kWh/a 19,99 t/a 2007

Realschule "Überruhr" 29,40 kWp 24.990,00 kWh/a 17,49 t/a 2007

Alexander von Humboldthaus (Gruga) 12,25 kWp 10.413,00 kWh/a 7,29 t/a 2007

Gesamtsummen : 508,30 kWp 432.056,00 kWh/a 302,44 t/a

Übersicht, der vom Allbau umgesetzten Energieeinsparprojekte:

USb Allbau AG

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Ausschnitt aus der WAZ vom 28.09.2007

v.l.: Dip.-Ing. W. Telöken (Leiter Grünflächen/Umweltschutz Allbau), Bau- und Umwelt-dezernentin Stadt Essen S. Raskob und Dr. D. Goldmann (ehem. Vorstand Allbau)

Ansprechpartner: Herr Dip.-Ing. W. TelökenAllbau AGTelefon: 2207-264E-Mail: [email protected]

BaumpflanzaktionenMehr als 13.000 Bäume haben die Allbau-Mitarbeiter inzwischen inden verschiedenen Wohnquartieren zwischen Karnap und Kettwig zurVerbesserung des Wohnumfeldes und des Stadtklimas gepflanzt.Jährlich kommen etwa 50 neue Bäume hinzu.Einer davon ist immer der „Baum des Jahres“; 2007 war es die vielseitigverwendbare „Waldkiefer“.Sie wurde in Verbindung mit einem Mieterfest im Wohnquartier„Hölderlinstraße“ in Holsterhausen gepflanzt.

Mit Efeu gegen den FeinstaubUm die Lebens- und Wohnqualität der Bürger/-innen an derGladbecker Straße, die als eine besonders durch Luftver-schmutzungen belastete Straße in Essen gilt, zu verbessern, hat dieAllbau AG die Fassaden ihrer Häuser mit Efeu begrünt.Diese bietet neben der Staub- und Schadgasbindung viele Vorteile,wie die erhöhte Verdunstung und damit angenehmere Temperaturenim Umfeld, Schutz der Fassade vor Feuchtigkeit und letztlich auch einattraktiveres Straßenbild.Die Begrünung von Fassaden gilt als eine Maßnahme, die im Rahmender Aufstellung des Aktionsplanes „Gladbecker Straße“ in Essen vonder Bezirksregierung Düsseldorf als langfristige Maßnahme zurBekämpfung der Schadstoffproblematik angeführt wird.

USbAllbau AG

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Eine rationelle, sparsame Energieverwendung hat in den letztenJahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Moderne Gebäudeleit-technik, Erneuerung der Anlagentechnik und Isolierung der Gebäudemacht es möglich, erhebliche Kosten einzusparen und gleichzeitig dieCO –Emissionen zu reduzieren. Die Senkung der Energieverbräuche ist2

ein wichtiger Ansatzpunkt zum Klimaschutz. Die Sport- und Bäder-betriebe Essen sind sich der Verantwortung bewusst und handelndementsprechend.Um die CO -Emissionen zu reduzieren, muss sowohl die Anlagen- und2

Gebäudetechnik betrachtet, als auch Einfluss auf das Nutzerverhaltengenommen werden.Einsparungen können durch nachfolgend aufgeführte Maßnahmenerreicht werden:

Technische Maßnahmen zur Energieverbrauchsreduzierung:- Modernisierung von Kesselanlagen- Modernisierung von Regelungsanlagen- Modernisierung von Lüftungsanlagen- Optimierung von Beleuchtungsanlagen

Bauliche Maßnahmen zur Energieverbrauchsreduzierung:- Fassadendämmung- Dachdämmung- Fenstererneuerung

Nichtinvestive Maßnahmen:- Betriebsüberwachung- Einstellen der Regelungsanlagen- Verbrauchskontrollen- Einflussnahme auf das Nutzerverhalten

Maßnahmen und Projekte zur ErfolgskontrolleModernisierung von Heizungsanlagen:Die Sport und Bäderbetriebe Essen betreiben 108 Heizungsanlagenmit einer Gesamtwärmeleistung von ca. 28 MW. Für die Anlagenwerden folgende Energiearten eingesetzt :- Erdgas: 96 Anlagen 24 MW- Flüssiggas: 4 Anlagen 200 kW- Heizöl: 5 Anlagen 300 kW- Fernwärme: 3 Anlagen 3 MW

USb Sport- und Bäderbetriebe Essen

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Seit 2001 wurden entsprechend den Anforderungen der EnEV 2002folgende 16 Kesselanlagen erneuert:

Sportanlagen:Jahr Leistung

Buderusstr. 2001 60 kWWüllnerskamp 2001 44 kWAm Volkswald 2002 44 kWSeumannstr. 2002 44 kWHandball-Leistungszentrum 2002 370 kWAltenbergshof 2003 44 kWBockmühle 2003 44 kWWendelinstr. 2003 115 kWLangmannskamp 2004 44 kWWalpurgisstr. 2004 50 kWBezirkssportanlage Raumerstr. 2005 132 kWAm Eisenhammer 2006 80 kWPläßweidenweg 2006 44 kW

Bäder:Stadtbad Kupferdreh 2002 1115 kWStadtbad Nord-Ost 2002 460 kWStadtbad Werden 2004 700 kW

Die in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen spiegeln sich inden Jahresverbräuchen der einzelnen Energiearten wieder. Sie sindzum einen das Ergebnis von Anlagenerneuerungen, zum anderen vonEinsparungen von Wasser im Bäderbereich.Auch die kontinuierliche Kontrolle und Optimierung der Regelungs-anlagen zog eine Reduzierung der Energieverbräuche nach sich.

Gesamtjahresgasverbrauch der Sportstätten:2001/2002 2006/200710.500.000 kWh 9.500.000 kWh

Gesamtjahresgasverbrauch der Bäder:2002 200623.000.000 kWh 20.000.000 kWh

Gesamteinsparung von Erdgas:4.000.000 kWh bzw. ca. 200.000 €

Einsparung CO :2

ca. 600.000 kg/Jahr

Neben der Erneuerung von Kesselanlagen sind weitere technischeEnergieeinsparmaßnahmen durchgeführt worden.

USbSport- und Bäderbetriebe Essen

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Dachisolierung

Wandisolierung

Beispielhaft werden nachfolgend einige Maßnahmen aufgeführt bzw.beschrieben:

2003/2004: Sporthalle Friedrich-Lange-StraßeGeneralsanierung der Sporthalle

- Dacherneuerung und Fassadendämmung- Einbau einer elektronisch regelbaren Hallenbeleuchtung mit

Bewegungsmeldern- Einbau von Bewegungsmeldern für die Beleuchtung in sämtlichen

Dusch- und Umkleideräumen- Einbau von wassersparenden Duscharmaturen

Beleuchtungsanlage:Mit der Generalsanierung der Dreifach-Sporthalle Friedrich-Lange-Str. wurde auch die Beleuchtungsanlage erneuert.Die alte Beleuchtungsanlage hatte eine Anschlussleistung voninsgesamt 30.240 W. Die Beleuchtungsstärke der alten Anlage warnicht stufenlos einstellbar. Die einzelnen Hallendrittel konnten nicht separat geschaltet werden. Es war möglich, entweder die halbe Anzahloder alle Lampen zu schalten. Da keine Bewegungsmelder vorhandenwaren, musste die Beleuchtung entsprechend der Hallennutzung vonHand sowohl ein- als auch wieder ausgeschaltet werden. Diemaximale Lichtstärke bei voller Beleuchtung betrug 400 Lux.

Mit der Generalsanierung der Sporthalle ist eine moderne,elektronisch regelbare Hallenbeleuchtung mit einer Gesamt-anschlussleistung von 23.970 W installiert worden. Durch neuemoderne Reflektoren ergibt sich eine höhere Lichtausbeute. Durch dieelektronisch regelbare Lichtstärke kann die Beleuchtung an denErfordernissen der unterschiedlichen Sportarten angepasst werden.

USb

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Sport- und Bäderbetriebe Essen

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Innenansicht Sporthalle Bergeborbeck

Abgaswärmetauscher Stadtbad Werden Wärmetauscher in der Lüftungsanlage

Die Beleuchtungsstärke kann in 3 Stufen von 200 Lux über 400 Lux bis600 Lux geregelt werden. Bei Abschaltung der Regelung ergibt sicheine max. Beleuchtungsstärke von 900 Lux. Die Erfahrung nachInbetriebnahme hat gezeigt, dass während des Trainingsbetriebs derverschiedenen Sportarten wie Trampolin, Handball usw. 200 Luxausreichend sind.Über die in der Halle installierten Bewegungsmelder wird das Licht nurdann eingeschaltet, wenn auch Personen in der Halle sind. Wird nurein Drittel der Halle genutzt, wird auch nur in dem entsprechendenHallendrittel die Beleuchtung geschaltet.

Erzielte Einsparung:Die Erfahrung hat gezeigt, das eine Einsparung von ca. 100.000kWh/Jahr bzw. 12.000 €/Jahr erzielt worden ist. Maßgeblich für dieseEinsparung sind zum einen die geringere Anschlussleistung beigrößerer Lichtausbeute, zum anderen die optimalen Einschaltzeiten.Zusätzlich wurden auch alle Hallennebenräume wie Flur, Duschen,Umkleiden und Toiletten mit Bewegungsmeldern für die Beleuchtungausgerüstet.

2004: Stadtbad Werden,Erneuerung der Kesselanlage mit nachgeschaltetem Abgas-wärmetauscher

Im Stadtbad Werden wurde der Kesselanlage zur Brennwertnutzungein Abgaswärmetauscher nachgeschaltet, der über einen Solekreislaufdie Wärme der Lüftungsanlage zuführt. Hier wird der im Kesselabgasenthaltene Wasserdampf kondensiert und damit ca. 14% desEnergieeinsatzes eingespart. Zusätzlich wird über modulierende.Brenner der Energieeinsatz optimiert. Insgesamt wird derErdgasverbrauch um 25% reduziert. Die damit erzielte Einsparungbeträgt ca. 490.000 kWh Erdgas bzw. ca. 24.000 €/Jahr.

USb

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Abgedecktes Außenbecken Oase Außenbecken Oase

Wärmetauscher Eissporthalle Pufferspeicher zur Wärmespeicherung der aus demKältekreislauf gewonnen Wärme

2004: Freizeitbad Oase

Im Dezember 2003 ist die Oase nach Verpachtung und längererSchließung wieder durch die SBE in Betrieb genommen worden. DerWiedereröffnung vorausgegangen war eine Neugestaltung des Bades.Parallel dazu wurde ein Außenbecken gebaut, das am 29.5.2004eröffnet wurde. Das Außenbecken hat eine Wasserfläche von ca. 200m² und eine Wassertemperatur von 30 °C. Für das Außenbecken wurdeeine Abdeckung in Form einer motorangetriebenen Jalousie installiertGegenüber nicht abgedeckten ganzjährig geöffneten Freibecken wirddurch die Beckenabdeckung eine Energieeinsparung von 540.000kWh/Jahr erzielt.Dies entspricht einer Einsparung bei den Gaskosten von 27.000,- € proJahr.

2005: Eissporthalle,Einbindung eines Wärmetauschschers in den Kältekreislauf

In der Eisporthalle wurde zur Nutzung der bei der Kälteerzeugungentstehenden Wärme ein Wärmetauscher in den Kältekreislaufeingebunden. Energie, die bisher über die Kondensatoren in dieAtmosphäre abgegeben wurde, wird jetzt zur Aufladung vonPufferspeichern genutzt, die den Heizungswasserkreislaufunterstützend versorgen.

USb

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Umkleidegebäude Bezirkssportanlage Raumerstraße

2005: Bezirkssportanlage Raumerstraße,Neubau eines Umkleidegebäudes nach dem Niedrig-energiestandard

- Einbau einer Brennwertkesselanlage. Bei dieser Kesselausführungwird die im Abgas befindliche Kondensationswärme genutzt

- Einbau von wassersparenden Duscharmaturen- Einbau von Bewegungsmeldern für die Beleuchtung

2006: Freizeitbad Oase,Erneuerung der Lüftungszentrale

Die Beheizung von Schwimmhallen wird hauptsächlich über dieLüftungsanlagen realisiert. Der Anteil des Wärmeverbrauches derLüftung in Schwimmhallen beträgt ca. 50% der gesamteneingesetzten Wärmeenergie. Daher ist es wichtig, das Augenmerkbesonders auf effiziente Lüftungsanlagen zu legen. In das FreizeitbadOase wurde in 2006 eine neue Lüftungsanlage installiert, die über einehocheffiziente Wärmerückgewinnungstechnik verfügt.

USb

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Sport- und Bäderbetriebe Essen

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Lüftungszentrale der Mehrzweckhalle im SZ-Rüttenscheid

2006: Schwimmzentrum Rüttenscheid,Erneuerung der Lüftungszentrale für die Mehrzweckhalle

2006: Sportanlage am Eisenhammer,Neubau eines Umkleidegebäudes nach dem Niedrigenergie-standard

- Einbau einer Brennwertkesselanlage. (Bei dieser Kesselaus-führung wird die im Abgas befindliche Kondensationswärmegenutzt)

- Einbau von wassersparenden Duscharmaturen- Einbau von Bewegungsmeldern für die Beleuchtung

2007: Turnhalle Buderusstraße

- Schließen der Glasbausteinfenster mit einem Wärmedämm-putzsystem

- Einbau einer Fußbodenheizung- Einbau von Bewegungsmeldern für die Beleuchtung- Einbau von wassersparenden Duscharmaturen

USb

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Wärmeisolierung der neuen Fußbodenheizung Fertiggestellte Turnhalle Buderusstraße

Sporthalle (50 m Becken) SZ Rüttenscheid

2008: Schwimmzentrum Rüttenscheid,Sanierung der Dachkonstruktion und der Dachflächen derSchwimmhallen (50- und 25-m-Becken)

Im Rahmen der Überprüfung der Tragkonstruktion auf ihreStandsicherheit wurde das im Jahre 1975 erstellte Bauwerk überprüft.Im Ergebnis konnte die Tragsicherheit nicht mehr gewährleistetwerden und das Bad wurde geschlossen, um eine Sanierungdurchzuführen. Neben den Dachsanierungsarbeiten ergaben sichArbeiten im Bereich des Brandschutzes, der Erneuerung der Fenster,Erneuerung der Lüftungszentrale, Verlegung der Lüftungsleitungenund der Erneuerung der Beleuchtung. Somit ergibt sich hier dieChance, das über 30 Jahre alte Gebäude in energetischer Sicht auf denheutigen Standard zu bringen. In einer umfangreichen Umbau-maßnahme wird dies zurzeit durchgeführt.Im Rahmen des Umbaus des Schwimmzentrums Rüttenscheid wirdauch die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach desSchwimmzentrums untersucht. Zusätzlich wird der Bau eines BHKW(Blockheizkraftwerks) geprüft. Der dort erzeugte Strom soll im Badverbraucht werden.

USb

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Sporthalle Kuhlhoffstraße

Sporthalle Lührmannwald

Geplante Maßnahmen:

2008: Sporthalle Kuhlhoffstraße

- Schließen der Glasbausteinfassade mit einem Wärmedämm-putzsystem

- Außerbetriebnahme der Lüftungsanlage- Einbau einer Fußbodenheizung

2008: Sporthalle Lührmannwald

Schließen der Fenster in Leichtbauweise mit einem Wärmedämm-putzsystem im Rahmen der erforderlichen Sanierung der Rauch- undWärmeabzuganlage.Mit Schließung der Fensteröffnungen wird eine Verbesserung desWärmeschutzes erzielt. Des Weiteren kann auf die Sanierung des hierbesonders erforderlichen Sonnenschutzes verzichtet werden.

2009: Modernisierung der Wärmeerzeugung des Schwimm-zentrums Oststadt

Das Schwimmzentrum Oststadt in Essen-Freisenbruch, Schultenweg44, wird durch die Sport- und Bäderbetriebe Essen betrieben. DasSchwimmzentrum ist ein Kombibad und besteht aus einem Hallenbadund einem Freibad. Das Schwimmzentrum wurde in dreiBauabschnitten errichtet. Das Freibad wurde 1974 als ersterBauabschnitt eröffnet. Dem Freibad folgte 1977 im zweitenBauabschnitt das Hallenbad. Im Jahr 1980 wurde mit der Erweiterungdes Hallenbades um ein Lehrschwimmbecken das Schwimmzentrumkomplettiert.

Im Gegensatz zu allen anderen Essener Bädern, die IhreWärmeerzeugung mittels Erdgas/Fernwärme erhalten, erfolgt diegesamte Wärmeerzeugung im SZ Oststadt mit Strom. Dazu sind fürden Hallenbadbereich zwei Durchlauferhitzer jeweils in Kombinationmit einem Elektro-Blockspeicher sowie weitere drei Durchlauferhitzerfür den Freibadbereich installiert.Die gesamte Anlagentechnik ist ca. 30 Jahre alt. Damit bestehtgrundsätzlicher Sanierungsbedarf für die Wärmeerzeugungsanlage.Zur Umsetzung der Erneuerung der Wärmeerzeugungsanlagen stehenverschiedene Varianten zur Auswahl, die z.Z. auf Ihre Umsetzbarkeitgeprüft werden.

- Umstellung auf Erdgas und Errichtung einer Solarabsorberanlagefür das Freibad

- Umstellung auf eine Wärmeerzeugung mit einem erdgas-befeuerten Kessel für das Hallenbad

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Sport- und Bäderbetriebe Essen

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Ansprechpartner: Herr D. HeineSport- und Bäderbetriebe Essen (SBE)Telefon: 88-52208E-Mail: [email protected]

Herr R. KopoczSport- und Bäderbetriebe Essen (SBE)Telefon: 88-52209E-Mail: [email protected]

Die Kosten für die Umstellung von Strom auf Erdgas werden mit ca.500.000,- € veranschlagt. Durch die geplante Installation einer 1.000m² großen Solarabsorberanlage würden sich folgende Emissions-ersparnisse ergeben:96 t Kohlendioxd 320 t Stickoxid 560 kg SchwefeldioxidDie Investitionskosten für die Solarabsorberanlage betragen ca.70.000 € und würden sich in ca. 4 bis 5 Jahren amortisieren.Mit der Energieumstellung sollen sowohl Verbrauchs-, Umwelt- undInstandhaltungserfordernisse berücksichtigt werden, um Kosten- undUmweltbelastungen zu minimieren.

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Sport- und Bäderbetriebe Essen

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Die Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE) ist für dieVerwaltung, Instandhaltung und Sanierung städtischer Spezial-immobilien zuständig. Als 100%-ige Tochter ist sie den Zielen derStadt Essen sowohl in stadtentwicklungspolitischer als auch inwirtschaftlicher und umweltpolitischer Hinsicht verpflichtet. Seitihrer Gründung im Jahre 1980 ist die Grundstücksverwaltung StadtEssen GmbH vor allem auf dem Bereich der Herrichtungdenkmalgeschützter Gebäude spezialisiert. Am Anfang standen hierder Handelshof mit seiner das Stadtbild prägenden Fassade sowie dasLichtburggebäude mit einem der bekanntesten Kinos Deutschland.Gerade in letzter Zeit wurde das Aufgabenfeld der Grundstücks-verwaltung Stadt Essen GmbH deutlich ausgeweitet. So sind in denletzten Jahren neue Immobilien erworben worden, die imWesentlichen Aufgaben im Bereich der Bildung und Ausbildungerfüllen.

Generelle Maßnahmen:Die Nutzung von Energieeinsparpotentialen, insbesondere bei Stromund Heizungsanlagen, steht schon aus wirtschaftlichen Gründen imMittelpunkt des Interesses der GVE. So ist ein Großteil der Flächen anprivate Händler bzw. Gastronomen vermietet. Hier spielt die Frage derMietnebenkosten eine immer bedeutendere Rolle. So sind effizienteHeizungssysteme bzw. energiesparende Bauausführungen undEinbauten seit einiger Zeit Standard. Gleichwohl ist durch dieImplementierung moderner Heizungsregeltechnik eine weitereVerbrauchsreduzierung und damit verbunden ein geringerer CO2

Ausstoß erzielt worden.

Burgplatzgebäude (VHS)Das Kino im Lichtburggebäude ist seit dem Jahre 1928 eines derbekanntesten Kinos Deutschlands. Im Jahre 2002 wurde der Filmpalastdurch die GVE umfassend saniert und den denkmalschutzrechtlichenAuflagen entsprechend gestaltet. Dazu kommt die Ausstattung mitmodernster Kino- und Bühnentechnik, die nicht nur für einbesonderes Erlebnis sorgt, sondern ebenfalls weniger Energieverbraucht. Das Kino verfügt über 1.250 Sitzplätze; die moderneGebäudeleittechnik sorgt dafür, dass sich die Besucher wohlfühlenund ein effizienter Energieeinsatz erreicht wird. In denGesamtkomplex integriert und durch einen Neubau erweitert, wurdePlatz für die Volkshochschule Essen. Die Verbindung zwischenSanierung eines denkmalgeschützten Altbaus und Erweiterung einesNeubaus, war eine besondere Herausforderung. Es ist gelungen, denCharakter des Burgplatzgebäudes zu erhalten. Der Energieverbrauchder VHS im Vergleich zum Altstandort an der Hachestraße konnte um30% verringert werden. Insbesondere der Einsatz wärmedämmenderFassadentechnik hat die Heizkosten deutlicher reduziert.

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Die fortschreitende Umstellung der Beleuchtungssysteme aufenergiesparende Varianten führte zur weiteren Senkung derEnergiekosten. Durch die Beheizung des Komplexes mit Fernwärmesteht eine klimafreundliche Alternative, die durch intelligenteSteuerungssysteme das Nutzerverhalten beeinflusst, zur Verfügung.-

Handelshof EssenDer Handelshof, der unter Denkmalschutz steht, ist das Tor zur Stadt.Die derzeitige Nutzung ist im Wesentlichen durch einen Hotelbetriebgeprägt. Daneben existieren Einzelhandelsflächen, die zu den besten Lagen der ganzen Stadt gehören. Gerade die Hotelnutzung ist miteinem hohen Energieaufwand verbunden. Bereits im Jahre 2002konnte dieser hohe Energieverbrauch durch den Einbau neuer Fensterund einer zentralen Heizungsregelungstechnik, die die individuellenVerstellmöglichkeiten reduziert, verringert werden. Dazu beigetragenhat auch der Einsatz energiesparender Beleuchtungsmittel. Positiv aufdie Energiebilanz wirkt sich auch die Beheizung des Komplexes mitFernwärme aus.

BrunnenstraßeDie Organisatoren für das Kulturhauptstadtjahr haben in der altenPrivatvilla eine repräsentative Bleibe gefunden. Direkt am Stadtgartengegenüber dem Saalbau mit der neuen Philharmonie und als Nachbardes Aalto-Theaters für eine Immobilie, deren Nutzer sich ganz derKultur verschrieben haben, gibt es in Essen keinen besseren Ort.Die Revitalisierung des ehemaligen baufälligen GebäudesBrunnenstraße wurde auch unter Berücksichtigung umwelt-schonender Belange durchgeführt. Durch den Einbau neuer Fensterund entsprechender Wärmedämmung konnte ein erheblichgeringerer Verbrauch realisiert werden. Der Verzicht auf eineKlimatisierung durch die Nutzung von natürlichen Beschattungenträgt ebenfalls zur positiven Energiebilanz bei.

BildungsparkDer Bildungspark Essen soll sich als neue und zentrale Einrichtung derschulischen und beruflichen Weiterbildung und Qualifizierung in derMitte des Ruhrgebietes etablieren.Das Berufskolleg Holsterhausen wird in den Bildungspark integriert.Der Umzug ist für das Jahr 2009 geplant. Bis dahin wird mit einemGesamtaufwand von knapp 20 Mio. Euro der vorhandene Gebäudeteilfür die Nutzung durch das Berufskolleg optimiert. Dazu gehörenselbstverständlich auch die Umsetzung energiesparenderMaßnahmen.Durch den Einsatz neuer Steuerungssysteme und den gezieltenRückbau in bestimmten Gebäudebereichen (z. B. Tiefgarage) konnteim Bildungspark innerhalb kürzester Frist ein Energie-Einspar-potential von 11% erzielt werden. Im Zuge weiterer Modernisierungs-

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maßnahmen soll insbesondere der Wärmeschutz der Immobilieverbessert werden. Im Rahmen der Integration des BerufskollegsHolsterhausen in den Bildungspark Essen, sind weitere Maßnahmenzur nachhaltigen Energieeinsparung eingeplant. Durch den Einsatzvon Energiesparleuchten und der geplanten Wärmedämmung wirdein deutlich geringerer Energieverbrauch erreicht werden. Bei denInvestitionen in die Ausstattung des Berufkollegs (z. B. Küchen) wirdauf die Anschaffung energiesparender Geräte Wert gelegt.Derzeit gibt es konkrete Gespräche zur Realisierung einerPhotovoltaikanlage auf dem Gebäude des Berufskollegs. Sowohl dieSüdausrichtung des Gebäudes, als auch die zur Verfügung stehendeGesamtfläche, ermöglichen den Aufbau einer effizienten Anlage.

Schürmannstraße 7 - 15Die GVE hat am Standort Schürmannstr. 7 – 15 ein ehemaligesIndustriegelände zum neuen Standort für die Jugendhilfe EssenGmbH entwickelt. Die Jugendhilfe GmbH als relativ neueKonzerntochter beschäftigt sich mit der Qualifizierung undWeiterbildung von Jugendlichen in verschiedenen Arbeitsbereichen.So sind in dem knapp 17.000 qm großen Komplex nebenSchulungsräumen für Mediengestalter auch eine Tischlerei, eineGroßküche mit angeschlossenem Tagesrestaurant sowie Arbeitsplätzezur Metallverarbeitung realisiert worden.Durch die Umstellung des Brennstoffes auf Gas, wie auch dieNeuinstallation einer Heizregelanlage werden Einsparungen und eingeringerer Schadstoffausstoß erzielt. Daneben werden natürlicheBeschattungsgegebenheiten eingesetzt, um eine natürlicheKlimatisierung des Gebäudes sicherzustellen. Bei der Beschaffung vonKüchen und Arbeitsgeräten wird gezielt auf die Verwendung vonenergiesparenden Geräten geachtet. In das Gebäude-Ensemblewerden weitere Investitionen auch zur nachhaltigen Reduzierung desEnergieverbrauches fortlaufend getätigt.Auch für diese Immobilie wird geprüft, ob auf den Dachflächen einePhotovoltaikanlage realisiert werden kann.

Stadtgarten SteeleIm Jahre 2000 wurde das Gebäude umfassend saniert. Diedenkmalschutzrechtlichen Auflagen waren Leitlinien für dieUmsetzung dieser Maßnahme. Die intensive Nutzung alsGastronomiebetrieb ist mit einem hohen Energieaufwand verbunden.Gemeinsam mit dem Pächter versucht die GVE derzeit im Rahmeneiner Analyse der Energieverbräuche, Optimierungen zu erreichen.

Saalbau/Philharmonie EssenDie Philharmonie Essen wurde nach umfangreichen Baumaßnahmenim Jahre 2004 wiedereröffnet. Bereits im Vorfeld des Umbaus wurdevon Seiten der Stadt Essen und dem beauftragten Projektsteuerer auf

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eine möglichst energiesparende Ausführung Wert gelegt. Dies trifftsowohl auf den Bereich der modernen Heiz- und Regelungssystemeals auch der verbrauchsintensiven Beleuchtungs- und Beschallungs-technik zu. Durch regelmäßige Prüfungen des Energieverbrauchs wirdgemeinsam mit dem Betreiber an weiteren Effizienzsteigerungen unddamit verbundenen Verbesserungen gearbeitet.

Die Theaterbau Essen GmbH ist unter anderem für die baulicheUnterhaltungsmaßnahmen im Aalto Theater zuständig. Bereits bei derRealisierung des Theaterneubaus wurde auf eine möglichstenergiesparende Ausführung Wert gelegt. So ist die installierteRegeltechnik auf die besonderen Bedürfnisse der Zuschauer und derBeschäftigten zugeschnitten. Durch regelmäßige Wartung sowie denEinbau einer Gebäudeleittechnik (GLT) konnte der Energieverbrauchinsbesondere durch effizientere Ausnutzung der Heizungs- undLüftungsanlagen gesenkt werden. In den nächsten Jahren sinderhebliche Investitionsmaßnahmen geplant, die zu weiterenEnergieeinsparungen führen werden. So ist bereits im Jahre 2007 bei der Beschaffung neuer Scheinwerfer auf eine Strom sparendeVariante zurückgegriffen worden. Durch den im Rahmen einesInvestitionsprogramms ermöglichten Austausch weiterer Bühnen-technik wird bei der Beschaffung ebenfalls auf die Ausnutzung vonEnergiesparpotentialen geachtet.

Ansprechpartner: Herr H. Kütemann-BuschGrundstücksverwaltung Stadt Essen GmbHTelefon: 80904E-Mail: [email protected]

Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH USb

31STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Theaterbau Essen GmbH (TBE)

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Nicht erst seit der erfolgreichen Teilnahme der MESSE ESSEN GmbH imJahre 2005 am Projekt „ÖKOPROFIT“ beschäftigen Themen wie- Einsatz regenerativer Energien- Intelligente Verkehrslenkung und- Ausschöpfung der Energieeinsparpotentialedie unterschiedlichen Fachbereiche der MESSE ESSEN GmbH.

So wurde bereits bei der Messeerweiterung West auf dem Neubau derGalerie ein Dach aus Photovoltaikelementen installiert.Die Galeria – das Rückgrat der Messe - verbindet den neuen West-flügel mit den bestehenden Hallen und bietet als Logistik-Achse querdurch das Gelände nicht nur eine Optimierung des Auf- undAbbauverkehrs, sondern während der Messelaufzeit Raum fürmultifunktionale Nutzungen und mehr Aufenthaltsqualität für dieBesucher.Besonders bemerkenswert ist das durchscheinende Dach, das als„Solarkraftwerk“ konzipiert worden ist. Es besteht aus 114.000Solarzellen, die pro Jahr ca. 170.000 kWh Energie erzeugen.

Die gesamte Klimatisierung und Heizung der Halle 3 erfolgt über einecomputergesteuerte Gebäudeleittechnik (GLT). Diese Art derSteuerung ermöglicht es der MESSE ESSEN, einen hohenWirkungsgrad und eine optimale Energieausbeute zu erreichen.

Auch die Lüftungs-/Heizungs- und Klimaanlagen der bestehendenHallen wurden und werden durch moderne Anlagen, mit einemwesentlich geringeren Energieverbrauch, sukzessive ersetzt und an dieGebäudeleittechnik angeschlossen.

Bei der Renovierung des Daches der Halle 6 wurde im Jahr 2007 ein besonderer Schwerpunkt auf die Wärmeisolierung gelegt, um auchhier, neben der Erneuerung der Belüftungsanlagen, zusätzlicheEnergie einzusparen. Bei der Dacherneuerung wurde die bereitsbestehende Isolierschicht durch eine weitere Styroporschicht um 30%erhöht. Diese Maßnahme, gekoppelt mit der Erneuerung derBelüftungsanlagen führte zu einer Energieeinsparung von bis zu 25%.

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MESSE ESSEN GmbH

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Ein weiterer Klimaschutz relevanter Themenkomplex stellt das Thema„Verkehr“ dar.Trotz zahlreicher Anreize, die in Zusammenarbeit mit der EVAG undder Meoline geschaffen wurden, das Messegelände mit öffentlichenVerkehrsmitteln zu erreichen, - hier sei insbesondere das kostenloseBus- und Bahnticket beim Kauf einer Eintrittskarte genannt - kommtder größere Teil der Besucher mit dem PKW nach Essen.Um eine Entlastung des Verkehrs sowohl auf den Hauptzufahrts-wegen, als auch im Messeumfeld zu gewährleisten und damit eineReduzierung des CO -Ausstoßes zu erreichen, betreibt die MESSE2

ESSEN ein intelligentes Verkehrs- und Parkleitsystem, mit dessenHilfe dem schwankenden Verkehrsaufkommen flexibel und kurzfristigbegegnet wird.Bei der Beschickung der Parkflächen wird erst bei der Ausfahrt dieParkgebühr entrichtet, damit unnötige Staus bei der Einfahrtvermieden werden.

Staplerbetrieb auf dem MessegeländePermanent werden auf dem Gelände der MESSE ESSEN GmbH ca.neun Flurförderzeuge eingesetzt. Davon werden sieben aufElektrobasis betrieben (Stapler und E-Karren), die beidenverbleibenden Gabelstapler verfügen über einen Gasantrieb.In den Aufbau- und Abbauphasen der Veranstaltungen werden,abhängig von Größe und Art der Veranstaltung, zusätzlicheGabelstapler durch unseren Servicepartner, die Spedition Schenker,betrieben. Diese werden für den Zeitraum der Veranstaltungangemietet. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Fahrzeuge maximal ein Jahr alt sind und somit über eine Filteranlage fürdieselbetriebene Fahrzeuge verfügen, die immer den neuesten Standder Technik entsprechen.Auch weiterhin sind die unterschiedlichen Fachbereiche der MESSEESSEN bemüht nach Optimierungs- und Einsparmöglichkeiten z.B. imEnergiesektor zu suchen.

Ansprechpartner: Herr St. SchröderMESSE ESSEN GmbHTelefon: 7244-270E-Mail: [email protected]

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33STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

MESSE ESSEN GmbH

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Die drei Firmen, die Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH,die Arbeit & Bildung Essen GmbH und die PerTransfair Essen GmbH,sind seit mehreren Jahren für den Firmenverbund bemüht,energieeffiziente und innovative Projekte zur Klimaverbesserung imRahmen ihrer Möglichkeiten durchzuführen.

Im folgenden werden drei Beispiele der zahlreichen Bemühungenherausgestellt:

Erneuerung des Fuhrparks:Der Fuhrpark nimmt bei sieben Gewerken, die teilweise und dabeinahezu ausschließlich Baustellenfertigung betreiben, einen enormenStellenwert bei der Abwicklung des operativen Geschäftes ein.Während nach wie vor ein Teil des Fahrzeugbestandes als veraltetanzusehen ist, aufgrund des hohen Investitionsbedarfes aber keinsofortiger Austausch erfolgen kann, wird seit dem vergangenen Jahr bei Neuanschaffungen auf eine energieeffiziente bzw. ökologischeWirkung der Fahrzeuge geachtet. So sind alle neu angeschafftenDiesel-Fahrzeuge mit modernen Rußpartikelfiltern ausgerüstet. Fürdie Benzin-Fahrzeuge gilt als Anforderung die jeweils aktuelle Euro-Abgas-Norm. Darüber hinaus sind aktuell drei Nutzfahrzeuge (Vans)mit Gasantrieb bestellt. Für die EABG bedeutet der Einsatz vongasbetriebenen Fahrzeugen technisches Neuland, um damit auchEmissionen im Alltagsgeschäft nachhaltig senken zu können.

Erneuerung Heizungsanlage Zipfelweg:Vor einigen Jahren wurde die gasbetriebene Heizungsanlage imStandort Zipfelweg komplett erneuert. Bei der Ausschreibung wurdebereits darauf geachtet, dass der Gasverbrauch der neuen Anlagenachhaltig niedriger ausfällt.

Folgende Maßnahmen wurden im Einzelnen ergriffen:- Die Heizanlage wurde von 1-Kessel auf eine 2-Kessel-Anlage

umgestellt. Dabei wurden ein großer und ein kleiner Kesselmontiert. Für geringe Wärmeleistung kann jahreszeitbezogen jenach Bedarf (z. B. in Übergangszeiten) der kleine Kessel zurBeheizung ausreichen. Bei Hinzuschaltung des großen Kessels sindaus heutiger Sicht noch Kapazitäten für zusätzliche Räumemöglich.

- Die zusammengerechnete Größe der beiden jetzigen Kessel istimmer noch kleiner als der ursprüngliche Einzel-Kessel, der ausheutiger Sicht deutlich überdimensioniert war.

- Bei der neuen Abgasanlage konnte durch eine noch stärkereKühlung der Abgase eine deutliche Immissionsminderung durchden Installateur festgestellt werden.

- Das Einsparpotential ist witterungsbedingt pro Jahr unter-schiedlich. Jedoch konnte nachhaltig der Verbrauch auf unter 1Mio. KWh/Jahr gesenkt werden. In jüngerer Vergangenheit wurden

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34 STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH

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Verbrauchseinsparungen von bis zu 25% gegenüber der Altanlageerzielt.

Projekt Passivhaus als Gesundheitszentrum für den TVGHolsterhausenDer TVG Holsterhausen betreibt seit 1991 im Erdgeschoss einesnormalen Wohn- und Geschäftshauses ein Sport– und Gesundheits-zentrum, dass mit Unterstützung der EABG erweitert und energetischsaniert worden ist.

Bei diesem Projekt versuchte der TVG Holsterhausen mit Hilfe derArbeit & Bildung Essen GmbH technisch innovative Wege zu gehen.Dabei war vorgesehen, einen bestehenden und umzubauenden Altbau

+mit einem neu zu erbauenden Gebäudeteil zu einem Passiv -Haus, alsoeinem Haus, das mehr Energie produziert als es verbraucht, zuverknüpfen.Das Sportzentrum wurde um 900 m² Nutzfläche durch einen Anbauaus Holz erweitert, der nach dem Steckbausatzprinzip entworfenworden ist.

Der Schwerpunkt der energieeffizienten Nutzung liegt vor allem imBereich der Dämmung des Gebäudes. Unter Nutzung neuer Techniken,wie der „Verblasetechnik“ sowie der Verwendung speziellerMaterialien z.B. Glasdämmstoffe für den Untergrund, werdenEnergie-Effizienz-Erfolge erwartet.

Die Zwischenräume sind mit Zellulose verfüllt, die Wände des Altbauswurden nach dem gleichen Verfahren gedämmt. Der Vorteil dieserBauweise liegt darin, dass die Wände Feuchtigkeit aufnehmen undwieder abgeben können. Im Bereich der Heizungstechnik wurde diealte Ölheizung, die 10.000 Liter pro Jahr verfeuerte, ausgebaut.Heizkörper sucht man in diesem Gebäude vergebens. Der TVG macht sich zunutze, dass Menschen in den Räumen Sport treiben. Dabeierzeugen sie Energie und Wärme. Die verbrauchte Luft wirdabgesaugt. Die Wärme aber wird ihr vorher entzogen und derangesaugten Frischluft wieder zugeführt.

Ein Windrad produziert zusätzlich Energie. Es besteht aus vier Segelnaus Stahl, die auf einem horizontalen Ring angeordnet sind. Künftigsollen sie aus „Makrolon“ gefertigt werden. Aus dem ebenso leichtenwie bruchfesten Kunststoff werden etwa Fahrradhelme gemacht. Fürdie Konstruktion mit 1,30 x 1,50 m, war eine Baugenehmigung nichterforderlich. Die Windenergie gibt das Rad weiter. Dafür benötigt eskein Getriebe. Der Generator funktioniert nach der Magnet-Resonanz-Technik. Bis zu acht kW sind problemlos möglich. Dieüberschüssige Energie gibt das Windrad ins Netz ab. Durch diePassivbauweise und durch Einsatz des Windrades erhofft sich derBauherr eine Deckung des Energiebedarfs um 90%.

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Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH

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Ansprechpartner: Herr U. LorchEABG, ABEG und PTGTelefon: 88-722-01E-Mail: [email protected]

Die vorgenannten Beispiele machen deutlich, dass die Essener Arbeit-und Beschäftigungsgesellschaft mbH aus eigenem Interesse heraus aneinem energieeffizienten und innovativen Klimaschutz großesInteresse hat. Der sorgfältige und gewissenhafte Umgang mit denvorhandenen Ressourcen ist auch Bestandteil der vielfältigenBeschäftigungs- und Qualifizierungsarbeit in den unterschiedlichenProjekten. Der Firmenverbund EABG versteht sich immer als lokalerPartner für den Klimaschutz im Konzernverbund der Stadt Essen.

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Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH

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Die Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen (GmbH) ist eine derführenden Institutionen in Essen. Zu den Kernbereichen des modernenDienstleisters zählen Alten- und Pflegeheime, Heime für wohnungs-lose Menschen sowie Wohneinrichtungen und anerkannteWerkstätten für behinderte Menschen.Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.100 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter. Im folgenden werden beispielhafte Aktivitäten undProjekte benannt, die in den verschiedenen Geschäftsbereichen derGesellschaft im Rahmen des Kommunalen Klimaschutzes umgesetztworden sind:

Alfried-Krupp-HeimDas Alfried-Krupp-Heim ist ein Alten- und Pflegeheim der GSE.Es besteht seit 1970 und wurde in den folgenden Jahren mehrfachgrundlegend modernisiert. Im Hause leben 155 schwer- undschwerstpflegebedürftige Menschen zusammen, die ein unterschied-liches Maß an Hilfe und Betreuung brauchen.Im Jahre 2004 hat sich das Alfried-Krupp-Heim an dem Projekt„ÖKOPROFIT“ erfolgreich beteiligt, um den betrieblichen Umwelt-schutz zu stärken. U.a. sind folgende Maßnahmen vorgeschlagen undumgesetzt worden:

1. Aufbrechen versiegelter Parkflächen2. Einbau von Bewegungsmeldern3. Umstellung auf Energiesparlampen4. Austausch Heizung

Maßnahme 1: Aufbrechen versiegelter ParkplatzflächenDer Parkplatz des AKH wurde neu gestaltet. In diesem Zusammenhangwurde die versiegelte Bodenfläche durch Versickerungssteine ersetzt.

Die versiegelte Fläche konnte von 3.954 auf 3.768 qm verringert unddie Gebühren für Niederschlagswasser pro Jahr um ca. 140,- € gesenktwerden.Daneben sind auch in den Außenanlagen der SeniorenwohnungenDrostenbusch, am Gerhard Kersting-Haus und dem Verwaltungs-gebäude Maßnahmen zur Flächenentsiegelung vorgenommenworden.

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Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen mbH

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Maßnahme 2: Einbau von BewegungsmeldernIn großen Bereichen des Kellerbereiches wurden Bewegungsmelderfür die Beleuchtung eingebaut. Dadurch wird verhindert, dass dasLicht über längere Zeiträume anbleibt. Stromverbrauchs- undStromkostenreduzierungen waren bei Abschluss des Projektes nochnicht quantifizierbar.

Maßnahme 3: Umstellung auf EnergiesparlampenIn großen Bereichen des AKH wurden noch Glühbirnen alsLeuchtmittel eingesetzt. Diese wurden nach und nach durchEnergiesparleuchten ersetzt.

Bei einem Investitionsaufwand von 219,- € für 335 Energiespar-lampen konnten 39.478 KWh und Kosten von 5.090,00 € pro Jahreingespart werden.

Maßnahme 4: Austausch HeizungDie alte überdimensionierte Heizungsanlage ist gegen eine neue,wirtschaftliche und gut isolierte Heizung ausgetauscht worden.Eigentümer der neuen Heizung sind die Stadtwerke Essen.

Durch diese Maßnahme konnten 234.000 kWh Erdgas und 4,2 t CO2

eingespart werden.

Neben der Erneuerung der Heizung im Alfried-Krupp-Heimerfolgte sukzessive auch der Einbau neuer Heizungsanlagen im

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38 STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen mbH

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Männerheim Grabenstraße, Wittenbergstr. 2-4, im Verwaltungs-gebäude und in den Werkstätten Borbeck, Kray und Dellwig.

Im gleichen Jahr beteiligte sich auch die GSE - eigene Zentralküchean dem Projekt „ÖKOPROFIT“.Sie kümmert sich um die Versorgung von 820 Heimbewohnern und1.400 Werkstattmitarbeitern mit abwechslungsreichen undausgewogenen Speisen.Im Rahmen der Aufstellung des Umweltprogramms sind u.a. folgendeenergie- und klimaschutzpositive Maßnahmen umgesetzt worden:

1. Steuerungsanlage in Lüftungsdecke installiert2. Wärmerückgewinnung/Kühlanlage3. Zeitschaltuhren in Kühlhäusern installiert

Maßnahme 1: Steuerungsanlage in Lüftungsdecke installiertVor dem Einbau der Steuerungsanlage konnte diese nur ein- oderausgeschaltet werden. Die Lüftungsanlage lief ständig mit einerLeistung von 100 %.

Bei einem Investitionsaufwand von ca. 3.600 € konnten folgendeEinsparungen pro Jahr erzielt werden:Gas: 94.416 kWh = 2.618 €Strom: 27.283 kWh = 4.257 €

Maßnahme 2: Wärmerückgewinnung/KühlanlageDas Wärme-Kühlmittel der Kühlräume gibt im Wärmetauscher dieüberschüssige Wärme an das Brauchwasser ab. Damit werdenErdgasverbrauch (23.953 kWh) und Energiekosten der Warmwasser-Bereitung (664,- €) reduziert.

Neben der Zentralküche ist auch das Gerhard Kersting-Haus miteiner Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet worden.

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Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen mbH

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Maßnahme 3: Zeitschaltuhren in Kühlhäusern installiertIm Bereich der Kühlräume wurden die Lichtschalter gegen Zeitschalt-uhren ausgetauscht. Früher wurde regelmäßig vergessen, das Licht inden Kühlräumen auszuschalten.Durch diese Maßnahme wird derStromverbrauch pro Jahr um 2.010 kWh und die Stromkosten um ca.250,- € verringert.

Als erster Unternehmenszweig beteiligte sich die Werkstatt amFunkturm im Jahre 2002/2003 an dem Projekt „ÖKOPROFIT“.Die GSE-Werkstätten haben die Beschäftigung und beruflicheRehabilitation von Menschen mit Behinderungen zur Aufgabe. Zudiesem Zweck werden Montage- und Verpackungsaufträge für dieIndustrie ausgeführt.Im Rahmen des Projektes sind folgende Maßnahmen mitAuswirkungen auf den Energie- und Klimaschutz durchgeführtworden:1.) Reduktion der Anschlussleistung der Fernwärmeheizung von

500 auf 300 kW (Energieeinsparung ca. 5.500,- €/a)2.) Abschaltung der Pumpe der Warmwasserzirkulation (Energie-

einsparung ca. 250,- €)3.) Anschaffung eines modernen, sparsamen Fahrzeuges (Ford

Transit Diesel) (Treibstoffeinsparung u. Umweltschonung durchRusspartikelfilter)

4.) Einsatz einer zeitgesteuerten Brauchwasserpumpe für dieWarmwasserzirkulation (Energieeinsparung ca. 530,- €)

5.) Sukzessive Umrüstung der Beleuchtungsanlage in denWerkstatträumen

6.) Umrüstung des Lastenaufzuges mit einem Frequenzumrichter.

Neben den zuvor beispielhaft beschriebenen Aktivitäten undProjekten zum Klimaschutz sind weitere Maßnahmen zur Nutzung desEnergieeinsparpotentials in den Bereichen Gebäude und Heizung derGSE mit positiven Auswirkungen auf den Klimaschutz benannt:

Wärmedämmung an Außenfassaden- Männerwohnheim- Alfried-Krupp-Heim Neubau- Gerhard Kersting-Haus- Verwaltungsgebäude- Haus am Hedwig-Dransfeld-Platz- Hospital zum Heiligen Geist- Werkstatt Kray- Werkstatt Dellwig

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Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen mbH

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Beschaffung- Maßnahmen zu Treibstoffreduzierung im Fahrzeug- und

Maschinenbereich- Verzicht auf Tropenhölzer in der Produktion- Nachrüsten von Dieselfahrzeugen- Elektromobil für Essensverteilung an eigene Einrichtungen

Kleinklimatische Veränderungen- Schaffung einer biotopischen Parkanlage auf einem betriebs-

eigenen Brachgelände

Bewusstseinsänderung und Öffentlichkeitsarbeit- Projektgruppenarbeit zur betrieblichen Bewusstseinsverbesserung

im Bereich Klimaschutz

Ansprechpartner: Herr BarnkeGesellschaft für Soziale DienstleistungenEssen mbHTelefon: 8546-1401E-Mail: [email protected]

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41STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Gesellschaft für soziale Dienstleistungen Essen mbH

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Einsatz energieeffizienter IT-TechnikDas Essener Systemhaus (ESH), zuständig für die gesamte IT-Technikim Konzern Stadt Essen, berücksichtigt seit Jahren Maßnahmen zurEnergieeinsparung und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei. Dievorhandene IT-Struktur im Rechenzentrum, der Einsatz vonComputern, Laptops und Druckern verschlingt enorm viel Strom.Die Entwicklung von immer schnelleren und leistungsstärkerenGeräten fördert diese Entwicklung weiter.Vom ESH durchgeführte Energiesparmaßnahmen sind:

1. Anpassung von IT-Hardware an den Energy Star (bereits seit1999)Das Energy - Star- Gütezeichen steht für eine Norm, die jeder umwelt-bewusste Hersteller erfüllen möchte. Hier werden Hersteller undGeräte gelistet, die den Forderungen nach energieeffizienten Gerätennachkommen. Das ESH arbeitet bereits seit 1999 nur mit Herstellernvon IT-Hardware mit niedrigem Energieverbrauch zusammen. Alleeingesetzten Geräte wie PC, Drucker und TFT-Displays erfüllen dieseVoraussetzung und werden bei Neubeschaffung entsprechend denaktuell geltenden Energy-Standards angepasst.

2. Einführung des Green-PC (seit 2006)Im Oktober 2006 hat sich das ESH entschieden, über die Forderung derdamals geltenden Energy-Star Regeln hinaus nur noch „Green-PC“`seinzusetzen. Bei dem von der Fa. Fujitsu-Siemens entwickelten PCwerden folgende Umweltaspekte berücksichtigt:

- Alle Systeme verfügen über Power Management Einstellungen.

3. Einsatz von Stromsparenden TFT-Displays (seit 2000)Bereits 1998 hat das ESH mit der Einführung von TFT-Displays inTeilbereichen begonnen. Ab dem Jahr 2000 wurde das TFT als Standardfestgelegt. Heute sind mehr als 5.000 TFT-Displays in der Verwaltungder Stadt Essen eingesetzt.

- Bei der Produktion wird bleifreies Leiterplattenmaterial fürMainboards, Karten und Stromversorgungen eingesetzt. Der Anteilder Halogene für Leiterplatten beträgt weniger als 0,15%.Zusätzlich werden Mainboards unter Stickstoff-Atmosphäregelötet, so dass die Mainboards nicht oxidieren und nichtgewaschen werden müssen.

- Die PC-Lieferungen erfolgen durch wieder verwendbareVerpackungen und recyclinggerechte Kartonagen.

- Die vom ESH eingesetzte ESPRIMO Serie verfügt über einengeschalteten Monitorausgang, um die Energiekosten weiter zureduzieren. Das Display wird über die Stromversorgung derSystemeinheit ein- und ausgeschaltet.

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Essener Systemhaus

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4. Virtualisierung von Servern (seit 2006)Unter Virtualisierung versteht man eine abstrakte Ebene, diephysische Hardware vom Betriebssystem entkoppelt und somit einegrößere Auslastung der IT-Ressourcen und eine höhere Flexibilitätermöglicht.Mit Virtualisierung ist es möglich, mehrere virtuelle Maschinen mitheterogenen Betriebssystemen auf der gleichen physischen Maschineauszuführen. Jede virtuelle Maschine verfügt über einen eigenenvirtuellen Hardware-Satz, wie z.B. RAM-Speicher, CPU, NIC, usw., aufden das Betriebssystem und die Anwendungen geladen werden.Aktuell sind bereits 54 virtualisierte Server im Einsatz.

5. EinsparungenDurch die vorstehend aufgeführten Einzelmaßnahmen wurdenfolgende Einsparungen erzielt:Einsatz von Green-PC /Energy-Star 96.800 €/ JahrEinsatz von stromsparenden TFT-Display 91.900 €/ JahrServer- Virtualisierung 6.800 €/ JahrDas Essener Systemhaus wird auch weiterhin sicherstellen, dass imBereich der IT-Technologie die Entwicklungen zum Klimaschutzbeobachtet und im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen umgesetztwerden.

Ansprechpartner: Herr B. KubikEssener SystemhausTelefon: 88-17003E-Mail: [email protected]

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STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2 43

Essener Systemhaus

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Die Stadtwerke Essen AG, als modernes Energie- und Service-unternehmen entwickelt seit Jahren im Rahmen ihrer Möglichkeiten neue Techniken und Verfahren, die die natürlichen Grundlagen desLebens schonen und dauerhaft erhalten. Dazu zählt insbesondere dersorgfältige Umgang mit der Umwelt und ein ökologisch nachhaltigesWirtschaften.Nachfolgend werden einige Beispiele der zahlreichen Projekte undAktivitäten der Stadtwerke Essen im Klimaschutz angeführt:

CO -Einsparung durch Erdgasfahrzeuge2

Bei Erdgasfahrzeugen liegen die Emissionen von Kohlenmonoxid um75%, von Stickoxiden um 20%, von Kohlenwasserstoffen um 80% undvon CO um 25% niedriger als bei Fahrzeugen mit Benzinmotoren.2

Der Energiegehalt von einem Kilogramm Erdgas entspricht etwa 1,5Litern Benzin und 1,33 Litern Diesel.Ein konventioneller PKW hat einen durchschnittlichen CO -Ausstoß2

von rd. 170 Gramm pro Kilometer. Bei einer jährlichen Fahrleistungvon durchschnittlich 12.000 Kilometern ergibt sich ein CO -Ausstoß2

von etwa 2.040 kg je Fahrzeug.Ein mit Erdgas betriebener PKW liegt im Durchschnitt bei 140 g CO -2

Ausstoß pro Kilometer. Bei einer jährlichen Fahrleistung vondurchschnittlich 12.000 Kilometern ergibt sich ein CO -Ausstoß von2

etwa 1.680 Kilogramm je Fahrzeug.Weltweit fahren derzeit 1,5 Mio Fahrzeuge mit Erdgas.In Deutschland sind es etwa 55.000 und in Essen 800. Allein die EssenerErdgasautos reduzieren die CO -Emissionen um gut 1.000 Tonnen. Die2

110 Erdgasautos der Stadtwerke Essen (SWE) sparen etwa 128 t CO2

ein.

CO -Einsparung durch Kraftwärmekopplungsanlagen (KWK-2

Anlagen)Erdgasbefeuerte Blockheizkraftwerke (BHKW) zählen zu denwirtschaftlichsten und wichtigsten Technologien zur dezentralen,klimaschonenden Energieerzeugung. Für die Kliniken Essen-Südwurde 2006 eine Anlage mit einer thermischen Leistung von 434 kWund einer elektrischen Leistung von 280 kW in Betrieb genommen.Bei der bisherigen, herkömmlichen Energienutzung fielen für dieKliniken Essen-Süd 1.100 t CO für Strom und für die Beheizung 670 t2

CO an.2

Mit dem Blockheizkraftwerk fallen für beide gemeinsam nur 600 t CO2

an. Die Gesamte CO -Einsparung allein durch diese Anlage beträgt2

jährlich rund 1.170 t CO . Die CO -Einsparungen aller Kraftwärme-2 2

kopplungs-Anlagen in Essen betragen für das Jahr 2007 3.456,4 t proJahr.

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Stadtwerke Essen AG

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Beheizung in EssenBei einer Befragung von 1.300 Essener Bürgern gab etwa ein Drittelaller Befragten an, dass in ihrem Haushalt mit Strom (rd. 23%) odermit Öl (rd. 11%) geheizt wird.

Erdgas 50 %Strom 23 %Öl 11 %Fernwärme 10 %

Anzahl der „Umsteller“ auf Erdgas im Jahr 2007Im Jahr 2007 haben 867 Haushalte von anderen Energiearten aufErdgas umgestellt. Dies entspricht einer umgestellten Menge von36.463.329 kW pro Jahr.Die Stadtwerke Essen gehen von 120 „Ölumstellern“ aus.(Die Differenz von 747 stellt die Anzahl der „Stromumsteller“ dar. )

Berechnung der CO -Einsparung2

CO -Bildung bei der Ölverbrennung ca. 0,27 kg /kWh2

CO -Bildung bei der Erdgasverbrennung ca. 0,19 kg /kWh2

CO -Bildung bei der Stromerzeugung ca. 0,52 kg /kWh2

Die 120 umgestellten Öl-Haushalte entsprechen einem bisherigen Verbrauch von 5.046.827,5 kWh/a. Multipliziert mit der Differenz zwischen Ölverbrennung und Gasverbrauch ergibt sich:5.046.827,5 kWh/a x 0.08 kg = 403.746,2 kg (403,75 t) CO -2

Einsparung.

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Stadtwerke Essen AG

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Die 747 umgestellten Stromhaushalte entsprechen einer Menge von 31.416.501,5 kWh/a. Analog ergibt sich hier folgende Berechnung:31.416.501,5 kWh/a x 0,33 kg/kWh = 10.367 455,5 kg CO (10.367,45 t)2

CO -Einsparung.2

Ergebnis.Die gesamten CO -Einsparungen durch Erdgasfahrzeuge und2

Umsteller von Öl und Strom und der Inbetriebnahme vonKraftwärmekopplung (KWK-Anlagen) im Jahr 2007 betragen15.227,6 Tonnen.

Ansprechpartner: Herr M. KlumppStadtwerke Essen AGTelefon: 800-1400E-Mail: [email protected]

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Stadtwerke Essen AG

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Aus Sicht von Grün und Gruga Essen sind aktuell insbesondere dreiProjekte als Beitrag zum Klimaschutz zu benennen:

1. Die Biomassenutzung durch den geplanten Bau einesBiomasseheizkraftwerkes im Grugapark

2. das Handlungsprogramm Essen, „Neue Wege zum Wasser“3. die Erweiterung der Geh- und Radwege in öffentlichen

Grünflächen und auf ehemaligen Bahntrassen.Letztere sind auch als eine Anpassungsstrategie an die Klima-änderung, vor allem in den Bereichen Verkehr und Stadtentwicklung,anzusehen.

1. BiomassenutzungDie steigenden Energie- und Entsorgungskosten haben Grün undGruga Essen dazu veranlasst, Konzepte für eine umweltbewusste,nachhaltige Energieversorgung zu erstellen bzw. im Rahmen einerMachbarkeitsstudie erstellen zu lassen.Seit mehreren Jahren beschäftigt sich Grün und Gruga Essen mit derEntwicklung von Konzepten zur Nutzung von Biomasse bzw. Grünab-fällen. Im Vordergrund steht die energetische Nutzung der eigenenGrün- und Strauchschnittabfälle zur Wärmeversorgung des gesamtenGrugaparks.Damit sollen nicht nur die Klimaschutzziele der Bundesregierung,sondern auch die nachhaltige Förderung der Wertschöpfung derRegion gefördert werden. Das geplante Biomasseheizkraftwerk istfür mehrere Betriebsgebäude u. a. auch Verwaltungsgebäude desGrugaparks, der Pflanzenschau und des Grugabades zur Versorgungvorgesehen. Insgesamt sind 7 Abnahmestellen geplant. Die Gesamt-anlagenkonzeption des Biomasseheizkraftwerkes sieht vor, dass durcheine Biomassefeuerung ganzjährig Wärme erzeugt werden kann.Zusammen mit den Stadtwerken Essen soll dieses Projektweiterentwickelt und umgesetzt werden. Der Bau und Betrieb derHeizungsanlage soll im Rahmen einer Kooperation von mehrerenBeteiligten erfolgen. Die Refinanzierung der Baumaßnahmegeschieht durch die Abnahme der Energie durch Grün und GrugaEssen sowie den Sport- und Bäderbetrieben.Neben den dauerhaft günstigeren Energiekosten können auch Kostenim Bereich der Abfallentsorgung gesenkt werden. Grünabfälle, dievormals als Abfall entsorgt werden mussten, können nun einerenergetischen Nutzung zugeführt werden und entwickeln sich somitzu einem Rohstoff. Allein dadurch lassen sich jährlich Kosten im fünfstelligen Bereich einsparen.Nach den Vorgaben der Machbarkeitsstudie bietet die Anlagen-konfiguration einer Biomassefeuerung zur Grundlastabdeckung undeinem Gaskessel für die Speziallast eine Kombination vonAnlagensicherheit, regenerative Brennstoffe und CO -Einsparung. Das2

Biomasseheizwerk ist mit modularer Kesseltechnik ausgestattet. EineBiomassefeuerung für die Grundlast sowie die Spitzenlastanlage sind

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47STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Grün und Gruga Essen

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jeweils als Doppelkessel ausgeführt. Somit kann jeder beliebigeBetriebszustand mit optimaler Kesselauslastung gefahren werden.Ebenso ist die Gesamtanlage mit einer hochwertigen Rauchgas-filterung ausgestattet, um den Kurortcharakter im Gebiet desGrugaparks zu wahren. Zusätzlich ist neben einem Pellet-Silo eineSchubboden-Wechselcontaineranlage vorgesehen. Somit bestehtjederzeit die Möglichkeit den Grugapark über Hackschnitzel mitWärme zu versorgen.Die Grundideen, die hinter diesem Konzept stehen, sind u. a. dieSchaffung eines Modellprojektes zur Nutzung regenerativer Energien,d. h., es soll ein erlebbares, transparentes Beispiel für die Nutzungregenerativer Energien geschaffen werden. Weiterhin sollen dieEnergiekosten und die Entsorgungskosten mit diesem Biomasse-heizkraftwerk gesenkt werden. Neben der Förderung der Zusammen-arbeit im Konzern Stadt Essen sollen auch beschäftigungspolitischeImpulse gesetzt werden.Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das Projekt sowohl Zielsetzungen, bezogen auf den Arbeitsmarkt als auch den BereichenUmwelt, Bildung, Infrastruktur und Wirtschaftlichkeit verfolgt. ImEinzelnen werden folgende Zielsetzungen verfolgt:

- Integration von Langzeitarbeitslosen- Stärkung der Kompetenzen von Langzeitarbeitslosen- Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Langzeit-

arbeitslosen- Beitrag zur Verbreitung und Verwendung von regenerativer

Energien (Entlastung der Umwelt)- Beitrag zur Entsorgung von Biomassen (Entlastung der Umwelt)- Verringerung CO -Ausstoß (Entlastung der Umwelt)2

- Senkung der Energiekosten bei Grün und Gruga Essen- Bildungspolitischer Beitrag „Schule Natur“ zu den Themen

Klimawandel, regenerativer Energien usw.

Es handelt sich hierbei um ein Kooperationsprojekt, bei dem dienachfolgenden Partner Grün und Gruga Essen, die Stadtwerke Essen,die Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft Essen mbH, der BereichSchule Natur und die Entsorgungsbetriebe Essen im Rahmen desEssener Konsens gemeinsam mit weiteren Dritten zusammenarbeiten.

2. Handlungsprogramm Essen, „Neue Wege zum Wasser“Der Umbau des Emschersystems durch die EG stellt eine historischeChance dar, durch Grün- und Freiraumentwicklung die Stadtent-wicklung nachhaltig positiv zu beeinflussen. Im Rahmen des o. g.Handlungsprogramms werden die Emscher und die ihr zufließendenGewässer sowie die angrenzenden Grün- und Freiflächen zudurchgängigen Grünzügen ausgebildet, die vom Ruhrtal bis zumneuen Emschertal / Rhein-Herne-Kanal verlaufen. Diese Grünzügewiederum verbinden und vernetzen die zum Teil noch isoliert

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48 STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Grün und Gruga Essen

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gelegenen vorhandenen Park- und Grünanlagen, so dass ein dichtesnetzartiges Grünflächensystem entsteht, dass die Siedlungsgebietemit der freien Landschaft verbindet und die Qualität der Stadtteilehinsichtlich der Umweltsituation aber auch als Wohn- undGewerbestandort verbessert und stabilisiert. In der Gesamtheit stellenalle Projekte, die im Rahmen des Handlungsprogramms umgesetztwerden sollen, auch einen potentiellen Beitrag zur Ressourcen-schonung dar, in dem beispielsweise Wanderungsverluste abgemildertund wohnortnahe Arbeitsplätze erhalten werden können.

3. Geh- und RadwegeGrün und Gruga trägt mit Kooperationspartnern auch dazu bei, denBürgerinnen und Bürgern Alternativen bzw. Angebote fürumweltfreundliche Verkehrsmittel, z. B. Geh- und Radwege inöffentlichen Grünflächen und auf ehemaligen Bahntrassen undentlang von Fließgewässern, als besonders attraktive Angeboteabseits des motorisierten Straßenverkehrs anzubieten.Diese fördern unmittelbar eine umwelt- und klimafreundlicheMobilität.

Im Vordergrund steht dabei die Verbindung der baulich hochverdichteten Stadtteile mit den ausgedehnten Freiräumen an Ruhrund Emscher. Neben der Stärkung des Freizeitverkehrs geht es auchum die Nutzungsmöglichkeiten dieser Wege für den Alltagsverkehr(Schule, Beruf und Einkauf) als alternative Angebote abseits desStraßenverkehrs. Von herausragender Bedeutung sind hierbeiinsbesondere die Geh- und Radwege auf ehemaligen Bahntrassen.Aktuell bereitet der RVR die Realisierung der städteübergreifendenRheinischen Bahn vor, die nach vollständiger Fertigstellung über 21km von Essen über Mülheim bis an den Rhein in Duisburg führen wird.Bereits bis 2010 ist beabsichtigt, auf Essener Stadtgebiet einen rd. 4,3km langen ersten Bauabschnitt von der Segerothstraße bis fast zurStadtgrenze Mülheim umzusetzen.

Ansprechpartner: Herr H.-J. AugustinGrün und Gruga EssenTelefon: 88-67200E-Mail: [email protected]

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49STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Grün und Gruga Essen

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Ausschnitt aus dem Stadtspiegelvom 02.11.2005

Die Entsorgungsbetriebe Essen GmbH engagieren sich bereits seitJahren im Bereich des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung.Dieses Engagement gliedert sich in drei Bereiche:

1. Gebäude und Grundstück2. Fahrzeugtechnik3. Entsorgungswirtschaft

1. Gebäude und GrundstückDie EBE GmbH hat mit dem Neubau des Betriebshofes, ein dem Standder Technik entsprechendes Gebäude bezogen. Hierbei wurde bereitsbei der Planung darauf Wert gelegt, Ressourcen zu sparen. Imgesamten Gebäude werden Energiesparlampen eingesetzt, wennmöglich, werden diese zudem durch Bewegungsmelder gesteuert. DieHeizungsanlage ist als Niedertemperaturheizung auf Erdgasbasisausgelegt worden. Um eine Klimatisierung des Gebäudes zuvermeiden, sind die Fenster an den Sonnenseiten mit automatischen Sonnenschutzrollos ausgestattet.

Das auf dem Dach des Betriebsgebäudes sowie an der versiegeltenöstlichen Betriebsfläche anfallende Regenwasser wird über einenHauptsammler gefasst und einer Zisterne zugeführt. Die Zisterne hatein Brauchwasservolumen von 9.000.000 Litern. Hierin wirdRegenwasser als Brauchwasser für die Nutzfahrzeugwaschanlage, dieTonnenwäsche sowie zur Brauchwasserbetankung der Straßen-reinigungsfahrzeuge zwischengespeichert.Der östlich liegende PKW-Stellplatzbereich sowie die Dachflächen derVerwaltungsgebäude und die PKW-Stellflächen vor demVerwaltungsgebäude sowie die Zufahrtsstraßen entwässern in die imSüd-Osten liegende Regenwasserbehandlungsanlage. Die Zisterne hateinen Überlauf in diese Behandlungsanlage. Somit fließt dasanfallende Niederschlagswasser zuerst in das dauereingespannteRegenklärbecken und von dort mittels Überlauf in dasVersickerungsbecken. Dort wird das Niederschlagswasser überVersickerung dem Untergrund bzw. dem Grundwasser zugeführt.Die Behandlungsanlage passt sich in das gesamte Landschaftsbild

2nahtlos ein. Von dem rd. 77.000 m großem Grundstück sind ohne die2Behandlungsanlage ca. 25.000 m begrünt mit Pflanz- und

Rasenflächen. Dies entspricht einem Anteil von rd. 33%.

2. FahrzeugtechnikBei der Beschaffung von neuen Fahrzeugen setzt die EBE GmbH, wiesämtliche Konzerntöchter, soweit möglich, auf Gasfahrzeuge. Mitdieser Vorgabe möchte die EBE GmbH aus Gründen des Umwelt-schutzes den Schadstoffausstoß im Stadtgebiet verringern.So sind bei der EBE GmbH seit Juni 2006 fünf PKW und sechsTransporter mit Gasantrieb angeschafft worden. Bis 2008 sollen nachund nach 30 Erdgasfahrzeuge fahren.

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50 STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Entsorgungsbetriebe Essen GmbH

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Vorausgegangen waren intensive Diskussions- und Testphasen mitalternativen Antriebsarten. Eine Reihe ökologischer Vorteilesprechen für den Einsatz von Erdgas. Es verbrennt im Verhältnis zuBenzin und Diesel extrem schadstoffarm und hat so gut wie keinenBenzol- bzw. Rußpartikelausstoß. Das fällt vor allem vor demHintergrund der aktuellen Diskussion über Feinstaub und Fahrverboteins Gewicht, denn erdgasbetriebene Fahrzeuge sind vomFeinstaubproblem und evtl. Fahrverboten nicht betroffen. Dazukommt die Wirtschaftlichkeit, die inzwischen bei erdgasbetriebenenFahrzeugen gegeben ist. Wirtschaftlichkeitsberechnungen habenergeben, dass sich der Umbau bereits vorhandener Fahrzeuge nichtlohnt. Zwar ist die Neuanschaffung etwas teurer, rechnet sich aberrelativ schnell.

Für ihre Leistungen an 300.000 Essener Haushalten benötigt die EBEallerdings eine ganze Reihe großer Nutzfahrzeuge, die bislang alle mitDieselmotoren fahren. Müllsammelfahrzeuge mit Erdgasantrieb(„Econic“) konnte die EBE bereits kurz testen. Die echten Belastungenim Alltag meistern die Kolosse allerdings nur mit gewissenEinschränkungen, nämlich verstärkter Wartung, langen Tankzeiten,weniger Nutzlast und höherem Verbrauch. Die modernenDieselmotoren haben schon einen recht geringen Schadstoffausstoß.Sie liegen schon heute unter der EURO-5-Norm, die erst 2008 Pflichtwird und die derzeit geltenden Werte der EURO-4-Norm noch einmalhalbiert. Zusammen mit dem Preisunterschied von 26.000Euro/Fahrzeug bei der Anschaffung spricht das momentan fürDieselmotoren bei Nutzfahrzeugen dieser Größenordnung.Bei den schweren Nutzfahrzeugen für die Müllfahrzeuge undContainerfahrzeuge beschafft die EBE GmbH jeweils nach demaktuellen Stand der verfügbaren Technik. So werden derzeit zehnFahrzeuge mit EURO-5-Norm und 20 Fahrzeuge mit EURO-4-Norm eingesetzt.Doch könnte sich hier bald etwas tun. Das Umweltbundesamt forciertderzeit die Entwicklung von Gasantrieben für schwere Nutzfahrzeuge.Die EBE steht deswegen im Austausch mit dem LandesumweltamtNRW und wird entsprechend reagieren, wenn sich die Wirtschaftlich-keit hier positiv entwickelt.Ein solches Müllfahrzeug wäre dann auch vorteilhaft für den Serviceder EBE. Zum Beispiel könnte ein gasbetriebenes Müllfahrzeug auchdann eingesetzt werden, wenn für Wagen mit Dieselmotoren imRahmen der Feinstaubproblematik ein Fahrverbot erteilt werdensollte.

Vor allem bei den Kehrmaschinen, die auch in der Innenstadt/-Fußgängerzone eingesetzt werden, werden Russpartikelfilterstandardmäßig gekauft bzw. nachgerüstet.

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51STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Entsorgungsbetriebe Essen GmbH

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Die EBE GmbH hat im Jahr 2007 Fahrerschulungen für 40 Mitarbeiterzum Thema „Kraftstoffarmes Fahren“ organisiert. Für das Jahr 2008sind weitere Schulungen für alle Mitarbeiter zu diesem Themageplant.

Des Weiteren werden kontinuierliche Tourenoptimierungendurchgeführt, um so die Transportwege möglichst kurz zu halten.

3. EntsorgungswirtschaftZur Förderung der Energiegewinnung aus regenerativen Rohstoffenführt die EBE GmbH seit 2005 eine getrennte Altholzsammlung ausder Sperrmüllfraktion durch. Das getrennt Holz wird verschiedenenBiomassenkraftwerken zur Erzeugung von grünem Strom undFernwärme zugeführt.

An der Sortieranlage der EBE GmbH wurde aus den anfallendenAbfällen ebenfalls das Altholz aussortiert und den Biomassekraft-werken zugeführt.Seit 2005 konnten somit aus rd. 45.288 t Altholz Strom und Wärmeerzeugt werden.

Ansprechpartner: Herr A. PabstEntsorgungsbetriebe Essen GmbHTelefon: 854-1200E-Mail: [email protected]

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52 STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Entsorgungsbetriebe Essen GmbH

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Personenfahrten des motorisierten Verkehrs mit Quelle und/oder Ziel in Essen an einem Werktag

(Quelle: NVP-Entwurf 2008)

368.000(22,7%)

1.267.556(77,3%)

ÖffentlicherVerkehr (ÖV)

MotorisierterIndividualverkehr(MIV)

ÖV in Essen (Quelle: NVP-Entwurf 2008)

33,5%

27,2%

39,3%

Stadtbahn/Tram

Bus

SPNV

Hauptgeschäftsfeld ÖPNV-AngebotMit dem Kerngeschäft leistet die EVAG als kommunalesVerkehrsunternehmen der Stadt Essen einen wesentlichen Beitragzum Klimaschutz.

Die Beförderung der Fahrgäste in den Bussen, Straßenbahnen und U-Stadtbahnen erspart der Stadt Essen eine Vielzahl an zusätzlichenFahrten des motorisierten Individualverkehrs und damit deutlichhöhere Emissionsbelastungen.Aufgrund des Linienangebotes erreichen zahlreiche Fahrgäste invergleichsweise wenigen Fahrzeugen gebündelt ihre Ziele.Im Folgenden werden die Anteile am Verkehrsaufkommen und dieFahrten des ÖV und des MIV in Essen, die auf Daten desNahverkehrsplan-Entwurfes (2008) der Stadt Essen basieren,dargestellt:

Nach Angaben des Nahverkehrsplan-Entwurfes 2008 der Stadt Essenergibt sich in Essen folgende Verkehrsaufteilung nach Personen-fahrten pro Werktag:

Öffentlicher Verkehr (ÖV) 368.000 (22,7%)Motorisierter Individualverkehr (MIV) 1.255.000 (77,3%)Summe (Motorisierter Verkehr): 1.623.000 Fahrten

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53STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Essener Verkehrs AG

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Etwa 39,3 % der Fahrten des ÖV entfallen auf die Stadtbahn/Tram,35,5 % auf Busse und 27,2 % auf den sonstigen Personennahverkehr.Wenn diese o.g. Fahrgäste statt mit dem ÖPNV mit dem Pkw fahrenwürden, ergäbe sich für Essen eine tägliche zusätzliche Belastung von306.667 Pkw-Fahrten, bei einer durchschnittlichen Besetzung mit 1,2Personen pro Pkw.Ein gut besetzter Linienbus mit etwa 80 Fahrgästen würde für dieseFahrgastmenge nur 4.600 Fahrten, ein durchschnittlich besetzter Busmit 16 Fahrgästen 23.000 Fahrten benötigen.Auf das Jahr hochgerechnet werden in Essen schon heute durch dieNutzung öffentlicher Verkehrsmittel etwa 93,8 Mio. MIV-Fahrteneingespart.

Emissionen des MIV:Für die Ermittlung der Emissionen wird eine durchschnittlicheReiseweite pro Fahrt von 4,2 km zugrunde gelegt. Mit Hilfe vonEmissionsfaktoren sind die nachfolgenden Feinstaub – (PM10), NOx- und CO -Belastungen durch den MIV ermittelt worden.2

Etwa 1,357 Milliarden km pro Jahr werden in Essen mit dem MIVzurückgelegt. Diese führen zu folgenden Emissionen:PM : 24,44 t/Jahr10

CO : 234.415,97 t/Jahr2

NO : 467,00 t/Jahrx

Umweltfreundliche FahrzeugeDie eingesetzten öffentlichen Verkehrsmittel sind umweltfreundlich.Das gilt nicht nur für die U-Stadt- und Straßenbahnen mit ihremelektrischen Antrieb, sondern auch für die verstärkt eingesetztenmodernen Busse, die zunehmend mit neuer Technik und hohen Euro-Norm-Motoren ausgestattet sind.Im Jahre 2008 weisen 152 Busse den Abgasstandard Euro V/EEV undEuro III mit Filter, 11 Busse sind noch mit der Euronorm II ausgestattet.Bis zum Jahre 2012 ist geplant, alle 195 Busse auf neuartigeFiltertechnologien umzustellen, die Feinstaub und NO – Emissionenx

vermeiden.Diese gewährleisten heute und zukünftig eine deutliche Reduzierungder Feinstaub- und NOx-Emissionen.

Dazu wird die Busflotte der EVAG und dem von ihr beauftragtenUnternehmen Meoline auf ihre Ausstattung im Zeitraum von 2000 bis2012 untersucht. Hier wird deutlich, dass bereits heute die neuangeschafften Busse über den höchsten derzeitigen Standard (Euro V /EEV) verfügen.

Weitere detaillierte Informationen hinsichtlich der Abgasstandardsder EVAG Busse im Zeitraum 2007 – 2012 sind den nachfolgendenTabellen und Grafiken zu entnehmen:

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54 STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Essener Verkehrs AG

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Abgasstandards der EVAG-Busse* im Zeitraum 2007 - 2012

Anzahl Busse 2007 2008 2009 2010 2011 2012Euro V / EEV 37 84 116 116 116 116Euro III mit Filter 50 79 79 79 79 79Euro III 29Euro II 71 37 5 5 5 5Euro I 13Euro 0Summe Bus 200 200 200 200 200 200

Abgasstandards der EVAG-Busse* in %

Anzahl Busse 2007 2008 2009 2010 2011 2012Euro V / EEV 18,5% 42,0% 58,0% 58,0% 58,0% 58,0%

Euro III mit Filter 25,0% 39,5% 39,5% 39,5% 39,5% 39,5%

Euro III 14,5%

Euro II 35,5% 18,5% 2,5% 2,5% 2,5% 2,5%

Euro I 6,5%

Summe 100% 100% 100% 100% 100% 100%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

2007 2008 2009 2010 2011 2012

Jahr

Euro I

Euro II

Euro III

Euro III mit Filter

Euro V / EEV

* und der im Auftrag der EVAG eingesetzten Busse der Meoline ohne Subunternehmer

Fahrzeugverteilung nach Schadstoffgruppen

Schadstoff-Gruppe 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012

SG 4 53 87 163 195 195 195 195

SG 3 30 29 0 0 0 0 0

SG 2 101 71 37 5 5 5 5

SG 1 21 13 0 0 0 0 0

Stand: Mai 2008

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55STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Essener Verkehrs AG

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In den zurückliegenden sieben Jahren (2000 bis 2007) zeigen sich beiden durch die EVAG Busse verursachten Emissionen:Feinstaub ein Rückgang von ca. 58% und beim NOx eine Abnahmevon nahezu 36%. Erstaunlich ist allerdings, dass der CO -Ausstoß der2

Busse um etwa 11 t/Jahr zugenommen hat, eine Folge derzunehmenden Technisierung (Ausstattung mit Klimaanlagen etc.).

*Die Ermittlung der Emissionen Feinstaub (PM 10), NOx und CO basiert auf2

Emissionsfaktoren, die die Umweltbundesämter von Deutschland, Österreich undder Schweiz in ihrem „Handbuch für Emissionsfaktoren“ (HBEFA, Version 2.1 auchonline) herausgeben: „Die Faktoren geben das Abgasverhalten in realenFahrsituationen wieder. Diesen Werten liegen umfangreiche Messungen undUntersuchungen der vergangenen Jahre zugrunde.“

Weitere Aktivitäten der EVAG„Klimahelden“Im Jahr 2007 hat die EVAG eine umfangreiche Werbekampagne unterdem Slogan „Klimahelden“ durchgeführt, die beim 2. Landeswett-bewerb GesundMobil in Nordrhein-Westfalen sowie mit demClimate Star 2007 ausgezeichnet worden ist.Die Essener Verkehrs-AG (EVAG) hat die Bevölkerung aufgefordert,einen Coupon mit persönlichen Daten auszufüllen und sich imGegenzug in den Kundencentern einen Ansteck-Button abzuholen,der eine kostenlose Nutzung der Busse und Bahnen der EVAG ansieben Sonntagen vom 12. August bis 31. Oktober 2007 zuließ. Andieser Werbeaktion haben 2.200 Personen teilgenommen.Beworben wurde die Aktion mit 100 Bussen und Bahnen, die mitPlakaten und Bannern mit dem Slogan „Klimahelden“ ausgestattetwaren.Mit Hilfe dieser Kampagne sollte der Nahverkehr als positiveHandlungsalternative in die aktuelle Klimadebatte eingeführt und dieKlimaargumente und Produktvorteile vermittelt werden.

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Essener Verkehrs AG

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Plan Erträge

pro Jahr (i. M.) Laufzeit (20 Jahre)

KW/h ca. 90.000 1.800.000€ Vergütung ca. 45.000 900.000kg CO2 Minderung 63.000 1.260.000

Prognose 2007 JahrKW/h ca. 100.000€ Vergütung ca. 50.000kg CO2 Minderung 70.000

Photovoltaik-AnlageBetriebshof Ruhrallee

Außerdem sollten Menschen im Nahverkehr als Hauptdarsteller fürden Klimaschutz herausgestellt werden. Aufgrund der bekanntenUmweltbelastungen im Ruhrgebiet liefert die Essener Verkehrs-AG mitdieser Aktion „Klimahelden“ einen wichtigen Beitrag zum Umwelt–und Klimaschutz in der Region.

Photovoltaik-Anlage Betriebshof RuhralleeAuf ihrem Betriebshof an der Ruhrallee hat die EVAG im Dezember2006 eine große Photovoltaikanlage mit einer Gesamtfläche von 1.075m² in Betrieb genommen, die im Jahre 2008 nach etwa einjährigerLaufzeit öffentlichkeitswirksam vorgestellt werden soll.Seitdem ist ein Ertrag von 100.000 KW/h Strom erzielt worden, geplantwaren etwa 90.000 KW/h pro Jahr. Die Daten über die Stromerzeugungkönnen täglich abgerufen werden. Je nach Wetterlage ergeben sichunterschiedliche Produktionsmengen.

Ansprechpartner: Herr H. KanandEssener Verkehrs-AG (EVAG)Telefon: 826-1210E-Mail: [email protected]

Frau S. BorgertEssener Verkehrs-AG (EVAG)Telefon: 826-2363E-mail: [email protected]

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57STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Essener Verkehrs AG

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Die geänderten Rahmenbedingungen im öffentlichen Personennah-verkehr (ÖPNV) haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass diebeiden lokalen Verkehrsunternehmen Essener Verkehrs-AG (EVAG)und Mülheimer Verkehrs-Gesellschaft mbH zum 1. Januar 2004 ihreFahrbetriebseinheiten in der meoline GmbH zusammengefassthaben. Die meoline GmbH erbringt als modernes und betriebs-wirtschaftlich ausgerichtetes Dienstleistungsunternehmen heute80% der Fahrbetriebsleistung in Essen und Mülheim an der Ruhr. Seitdem 1. Januar 2007 befinden sich darüber hinaus auch die EssenerBuswerkstätten unter dem Dach der meoline.Im Rahmen der EVAG-Teilnahme in 2002/2003 am Projekt„ÖKOPROFIT“ wurden im Bereich der Buswerkstätten (heute bei dermeoline GmbH) u. a. die Unterbodenwäsche von Warmwasser aufKaltwasser umgestellt, wodurch 790,- € sowie 24.553 kWh Energiep.a. eingespart werden konnten. Des Weiteren wurden dieEntsorgungsintervalle (zeitliche Streckung) der Busse optimiert .In den Buswerkstätten werden seit einigen Jahren runderneuerteReifen bei den Bussen verwendet, was als positiver Beitrag zumUmweltschutz gewertet werden kann, weil die Reifen länger laufen.

Die von meoline eingesetzten neuesten Beschaffungsserien erfüllendie höchsten Umweltstandards. So verfügen die neuen Fahrzeuge alleüber Rußpartikelfilter.Bei der Busbeschaffung in 2007 wurden erstmals 34 Fahrzeuge mitdem aktuellsten Euro V- bzw. EEV-Standard gekauft. Für 2008 sind47 neue Spurrollenbusse und voraussichtlich ab 2009 32 Busseebenfalls mit mindestens Euro V/EEV in der Busbeschaffung geplant. Darüber hinaus gibt es in Abstimmung mit der EVAG bei der meolinedas Ziel, 27 vorhandene Busse des Baujahres 2004 (heute AbgasnormEuro III) bis 2009 ebenfalls mit Russpartikelfiltern auszustatten bzw.nachzurüsten. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Industrie die Systemgewährleistung übernimmt und ebenfalls das ThemaAbgasgegendruck löst, sowie auch zeitnah liefern kann. Anfang 2009werden in Essen 116 von 200 Bussen mit dem bestmöglichenAbgasstandard Euro V/EEV und 79 Busse mit Euro III incl. Russpartikel-filtern vorhanden sein.

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58 STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Meoline GmbH

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Entwicklung Umweltstandards am Standort Essen

13

37

84

116

71

37

29

50

79

79

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

Euro 1-3EEV

Euro 2-3EEV

Euro 2-3EEV

31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009

Jahr

An

zah

lFah

rzeu

ge

Auswirkungen des veränderten Umbau- Nachrüstungsprogramms aufdie Umweltstandards im meoline FuhrparkAuswirkungen des veränderten Umbau- Nachrüstungsprogramms aufdie Umweltstandards im meoline Fuhrpark

Nachrüstung von KOM ab Bj. 2004 mit Rußpartikelfiltern

Euro 1

Euro 2

Euro 3

Euro 3 Filter

EEV

EEV

Euro 3 Filter

Euro 3

Euro 2

EEV

Euro 3 Filter

Euro 2

Euro 1

Euro 2

Euro 3

Euro 3 mit Filter

EEV

5Schulbusse

Umrüstungauf Euro 3 mit Filter

*= Folgende Annahmen liegen der Statistik zu Grunde:

Fahrzeuge 3512, 4101 und 4501 sind in 2007 mit SCRT nachgerüstetworden (Piloten) > vorbehaltlich der noch ausstehenden EG-Typengenehmigungverbleiben die Piloten im Bestand; Neubeschaffung in 2007 (34 Fhzg.), 2008 (47 Fhzg.), 2009 (geplant 32 Fhzg.), 5 Schulbusse (Euro 2) verbleiben bismind. 2009 im Bestand (vorausgesetzt Schulbusaufträge verbleibenbei meoline), Fhzg. 3401-18 und 3502-11 werden bis Ende 2008 mitRusspartikelfiltern nachgerüstet (insgesamt 29 Fahrzeuge)

EEV (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) ist der gegenwärtig anspruchsvollsteeuropäische Abgasstandard für Busse und LKW. Diese besonders umweltschonendenFahrzeuge übertreffen die Abgasqualität der ab Oktober 2008 bei LKW und Bussen für alleneuen Fahrzeugtypen gültigen Norm Euro 5.

Die in 2007 aktuell beschafften 34 Busse haben erstmals einepermanente Verbrauchsanzeige in der Instrumententafel, um eineressourcenschonende Fahrweise zu ermöglichen.Bei den Busbeschaffungen der meoline in den Jahren 2004 bis 2007wurde bei der Vergabeentscheidung berücksichtigt, die Busse mit demgeringsten Kraftstoffverbrauch zu beschaffen, was sich in einemMinderverbrauch von ca. 2 - 4 Litern/100 km gegenüber anderenHerstellerfahrzeugen ausgedrückt hat.

Des Weiteren beteiligt sich die meoline GmbH am ProjektWasserstoffnutzung mit mehreren Partnern aus der Energie-versorgung und Industrie, sofern die wirtschaftlichen Voraus-setzungen hierfür gegeben sind. Dieses Vorhaben soll auch von derEnergieagentur NRW und dem Ministerium für Mittelstand,Wirtschaft und Energie NRW durch eine komplementäre Förderungbegleitet werden. Politisches Ziel ist es, die Wasserstoffnutzung bis2010 zur Markteinführung zu bringen. In diesem Zusammenhang istbeabsichtigt, dass die meoline einige Busse in Essen betreibt, die denWasserstoff als umweltfreundliche Antriebsenergie nutzen.

Ansprechpartner: Herr H. HansenMeoline GmbHTelefon: 0208/9700-200E-Mail: [email protected]

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59STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

Meoline GmbH

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Fahrgastschiffe Baujahr Gewicht in Tonnen Dieselverbrauch pro Stunde

MS-Heisingen 1985 101 ca. 14-15 Ltr.

MS-Baldeney 1979 101 ca. 14-15 Ltr.

MS-Stadt Essen 1986 100 ca. 14-15 Ltr.

MS-Kettwig 1975 72 ca. 12-13 Ltr.

MS-Steele 1973 51 ca. 12-13 Ltr.

Die „Weisse Flotte Baldeney“, die u.a. Schiffsfahrten auf demBaldeneysee und Ruhrrundfahrten mit Schleusung vom Baldeneyseenach Essen-Kettwig anbietet, hat zurzeit 5 Fahrgastschiffe in Betrieb.Im Einzelnen handelt es sich um

Die dieselbetriebenen Motoren haben einen durchschnittlichenKraftstoffverbrauch von 49.050 Ltr. pro Jahr. Zur Zeit wird überprüft,ob für die gesamte Schiffsflotte der Einsatz von „Rußpartikelfiltern“unter technischen, ökonomischen und ökologischen Gründen sinnvollist.Sollte ein Einbau erfolgen, könnten die Russ-Emissionen um 80%reduziert werden.

Ansprechpartner: Herr Lothar KitschWFB Weisse Flotte Baldeney GmbHTelefon: 8404360E-Mail: [email protected]

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WFB Weisse Flotte Baldeney GmbH

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Caddy Erdgas 10.000 km x 0,157 kg/km = 1.570 kg

Caddy Diesel 10.000 km x 0,161 kg/km = 1.610 kg

Einsparung 40 kg

Die RGE Servicegesellschaft Essen mbH ist mit Ihren rund 700Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 1998 als Tochtergesellschaft derStadt Essen mit den Geschäftsfeldern Reinigung und Sicherheitgegründet wordenDer aktuelle RGE Fuhrparkbestand beläuft sich auf 18 Fahrzeuge,insbesondere der Typen VW Golf, VW-Transporter, VW-Fox und VW-Polo.Bereits im Dezember 2006 wurden die ersten Servicefahrzeuge mitErdgasantrieb bei der RGE eingesetzt. Übergeben wurden vier blaue„VW Caddy Öko Fuel“ von dem stadtinternen Dienstleister EVB, derauch für die Wartung und Weiterverwertung zuständig ist.Bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 10.000 km im Jahrergeben sich für die vier erdgasbetriebenen „VW- Caddy“ CO -2

Einsparungen in Höhe von 160 kg CO pro Jahr.2

Ihren Antriebsstoff erhalten die Erdgasfahrzeuge an den Tankstellender Stadtwerke Essen AG. Auch zukünftig wird die RGE über die EVB erdgasbetriebene Fahrzeuge, sofern die Autohersteller dieMöglichkeit bieten, in Betrieb nehmen und die Objekte in Essenanfahren, um auf klimafreundlichem Weg die verschiedenenDienstleistungen der Servicegesellschaft für die kommunalenEinrichtungen zu erbringen. Ausschlaggebend für die Entscheidung,klimafreundliche Antriebsformen bei den Servicefahrzeugen zuwählen, war allein der Umweltgedanke, dem die RGE auch in anderenBelangen Rechnung trägt.

Mit ihren Serviceleistungen Reinigung, Sicherheit und Kantinen-service innerhalb des Konzerns Stadt Essen wird auch bei derBeschaffung z.B. der Reinigungschemie, auf die Vermeidung vongiftigen Zusatzstoffen geachtet – das verhindert giftigen Gasausstoßund Verunreinigungen des Grundwassers.

Im Falle der Grafittientfernung werden sowohl die chemischenReinigungsmittel als auch die entstehende Schmutzflotte aufge-fangen und zur umweltgerechten Entsorgung den Entsorgungs-betrieben Essen zugeleitet. Das Leergut der Reinigungsmittel lässt dieRGE von den Lieferanten abholen und wiederverwerten.

Ansprechpartner: Herr CebullaRGE Servicegesellschaft Essen mbHTelefon: 88-72382E-Mail: [email protected]

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61STADT ESSEN - Umweltamt - Nr.6 - 5/2008 - Teil 2

RGE Servicegesellschaft Essen mbH

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B: SERVICE - TEIL

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UmweltschutzberichteNr. 1 Schwerpunktthema Klima, Oktober 1996

Nr. 2 Schwerpunktthema Wasser, August 1997 (vergriffen)Nr. 3 Schwerpunktthema Verkehr, Juni 2000 (vergriffen)Nr. 4 Schwerpunktthema Wohnumfeldverbesserung, Juli 2001

Nr. 5 Schwerpunktthema Luft, Dezember 2003

Nr. 6 Schwerpunktthema Kommunaler Klimaschutz,November 2007

Beiträge zum Umweltschutz in EssenSchriftenreihe des UmweltamtesNr. 1 Das Umweltamt

2. Überarbeitete Auflage, April 2004Nr. 2 Dokumentation Umweltjahrmarkt 1994, März 1995

(vergriffen)Nr. 3 Anforderungen des UVP-Gesetzes in Verwaltungs-

verfahrenTeil A: Die Umweltverträglichkeitsprüfung im wasserrecht-lichen Planfeststellungsverfahren, März 1995 (vergriffen)

Nr. 4 Anforderungen des UVP-Gesetzes in Verwaltungs-verfahrenTeil B: Die Umweltverträglichkeitsprüfung im abfallrecht-lichen Planfeststellungsverfahren, März 1995 (vergriffen)

Nr. 5 Anforderungen des UVP-Gesetzes in Verwaltungs-verfahrenTeil C: Die Umweltverträglichkeitsprüfung immissions-schutzrechtlichen Genehmigungsverfahren,März 1995 (vergriffen)

Nr. 6 Perspektiven zu den Einsatzmöglichkeiten von Elektro-fahrzeugen in EssenDokumentation einer Informationsveranstaltung für CITELEC, März 1995 (vergriffen)

Nr. 7 Die kommunale Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)- Bilanz der Einführungsphase - (vergriffen)

Nr. 8 Abfallberatung zwischen Abgrenzung und KooperationErfahrungsaustausch für Abfall- und Umweltberater aus NRW, März 1995 (vergriffen)

Nr. 9 Umweltinformationssystem Essen- Konzeption und Stand der Umsetzung - 1995,Überarbeitete 2. Auflage, Februar 1996

Nr. 10 Gewerbeabfall-UntersuchungSeptember 1995 (vergriffen)

(vergriffen)

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Publikationen / Informationsmaterial

Umweltschutzberichte

Beiträge zum Umweltschutz

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Nr. 11 Regenwassermanagement in Essen-FrintropMachbarkeitsstudie zur naturnahen Regenwasser-bewirtschaftung, November 1996 (vergriffen)

Nr. 12 Altlasten und Bodenschutz in Essen, Juni 1996 (vergriffen)

Nr. 13 Bericht zur Luftqualität in EssenJahresbericht, September 1996

Nr. 14 Ökologisch ausgerichteter Umgang mit Regenwasser (Projekt Essen-Holsterhausen/-Rüttenscheid/-Margarethen-höhe), Februar 1997 (vergriffen)

Nr. 15 Dokumentation des Regenwaldprojektes, März 1997

Nr. 16 Initiative zur Energieeinsparung in privaten HaushaltenTeilbeitrag zur Umsetzung des Energiekonzeptes Essen,April 1997

Nr. 17 Umweltbezogene DatenbeständeNachschlagewerk, Mai 1997

Nr. 18 Kommunales Maßnahmenprogramm OZON, Juni 1997

Nr. 19 Energiekonzept EssenStand der Umsetzung, Mai 1997

Nr. 20 Ökologisch ausgerichteter Umgang mit RegenwasserNutzung ehemaliger Grabensysteme als Retentionsraum,(Projektgebiet Altenessen-Nord/Katernberg), Juni 1997(vergriffen)

Nr. 21 Ökologisches Bauen, Januar 1998

Nr. 22 Übersicht über Großveranstaltungen 1996 in EssenSeptember 1997

Nr. 23 Naturerfahrungen, Januar 1998

Nr. 24 Lokale Agenda 21, Februar 1998

Nr. 25 Die Flächennutzungsstruktur der Stadt Essen, Mai 1999

Nr. 26 GebäudetypologieDie energiegerechte Modernisierung von Gebäuden,Juni 2001, überarbeitete 2. Auflage, Januar 2003

Nr. 27 Modernisierungsratgeber, Dezember 2001

Nr. 28 Bericht zur LuftqualitätLangzeitstudie, Dezember 2002

Nr. 29 Klimaanalyse Essen, Dezember 2002

Nr. 30 Umweltwochen und Umweltjahrmarkt 2001Dokumentation, Januar 2003 (vergriffen)

Nr. 31 Regenwassermanagement in EssenAnalyse der Modellprojekte und Leitbild für zukünftigesHandeln, Februar 2004

Nr. 32 Dokumentation Umweltjahrmarkt 2003 (vergriffen)

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Publikationen / Informationsmaterial

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Nr. 33 Verkehrsbedingte Schadstoff-ImmissionenPilotprojekt zu § 40 (2) BlmSchG - AbschlussberichtApril 2004

Nr. 34 Dokumentation Umweltjahrmarkt 2005August 2005 (vergriffen)

Nr. 35 Dokumentation Umweltjahrmarkt 2007Januar 2008

Geschäftsbericht 2001, November 2002

Geschäftsbericht 2002, September 2003

Geschäftsbericht 2003, September 2004

Geschäftsbericht 2004, September 2005

Geschäftsbericht 2005, September 2006

ÖKOPROFIT EssenUmweltschutz mit Gewinn für Essener Betriebe 2002/2003Umweltschutz mit Gewinn für Essener Betriebe 2003/2004 (vergr.)Umweltschutz mit Gewinn für Essener Betriebe 2005/2006Umweltschutz mit Gewinn für Essener Betriebe 2006/2007

Pressespiegel ÖKOPROFIT Essen2002/20032003/20042005/2006

Die aufgeführten Publikationen sowie weitere kostenlose Informationsmaterialien sind erhältlich beim

UmweltamtSylvia SprinkeRathaus, PorscheplatzRaum 14.21

45121 Essen

Telefon: 0201 - 88 59 203Fax: 0201 - 88 59 009E-Mail: [email protected]

www.essen.de/Deutsch/Rathaus/Aemter/Ordner_59/Veroeffentlichungen.asp

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Publikationen / Informationsmaterial

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UMWELTFORUMVorträge und Diskussionen 2.Halbjahr 2008

WANN & WO ? WAS & WER ?

Biodiversität

Dr. Fritz Bernd Ludescher, Dipl.-Biologe, Universität Duisburg-Essen

Anlässlich der UN-Konferenz zur Biodiversität wirddie Frage nach der Entstehung biologischer Vielfaltgestellt. Die heimischen Lebensräume verändern sichzunehmend - durch menschliche Nutzungs-ansprüche wie auch durch Klimaveränderung. UnsereLandschaft - einschließlich der Städte - beherbergtmit Roteiche, Damwild und Waschbär immer mehrArten, die aus anderen Lebensräumen Zusammen-hängen stammen. Welche Konsequenzen ergebensich aus dieser Einwanderung?

18.09.200819.00 - 21.00 UhrVHS, Burgplatz 1

Sparen mit Gas und Sonne

Dietmar Striewe, Solarteur

Solarthermie und Brennwerttechnik vermindern dieHeizkosten. Der Vortrag informiert über die Funktionund Kosten von Solaranlagen und über die Produkteder Gasgerätehersteller. Weiterhin werden dieErdgasförderprogramme der Stadtwerke Essen sowiestaatliche Förderungen vorgestellt und wie man sie beantragt.

16.10.200819.00 - 21.00 UhrVHS, Burgplatz 1

Energie clever nutzen - Wohnkosten senken

Detlef Becker,Bausachverständiger

Ihre Stromrechnung ist gestiegen und IhreHeizkosten sind explodiert?! Machen Sie sich"energie-fit". Hier erfahren Sie, wie man einenEnergiecheck durchführt, zuhause die heimlichenStromfresser erkennt und zur Entlastung derHaushaltskasse zukünftig das Beste aus den teurenEnergien heraus holt. Jeder Kursteilnehmer erhälteine Lizenz zum Energiesparen und ein Anleitungs-heft der landeseigenen EnergieAgentur.NRW mitvielen praktischen Energiespar-Tipps. Der Kurs ist Teilder landesweiten Gemeinschaftsaktion Gebäude-sanierung "Mein Haus spart".

20.11.200819.00 - 21.00 UhrVHS, Burgplatz 1

Die Vorträge sollen den Gedankenaustausch zwischen Fachleuten ausWissenschaft und Praxis, den Bürgern und den Umweltverbändenfördern sowie Handlungsänderungen im Sinne zukunftsfähigerLebensweisen initiieren. Veranstalter sind die Umweltberatung derStadt Essen in Zusammenarbeit mit der Verbraucher-Zentrale NRW,Beratungsstelle Essen und der Volkshochschule Essen.

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Termine / Besichtigungen

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UMWELTFORUMVorträge und Diskussionen 2.Halbjahr 2008

WANN & WO ? WAS & WER ?Altes Haus wird wieder jung!

11.12.2008:Sanierung der Gebäudehülle und baulicher Wärmeschutz,15.01.2009:Umrüstung auf effiziente Heizungsanlagen-technik, Warmwasserbereitung und Fotovoltaik

Volker Bocklenberg, Energieberater von der Beratungsstelle Essen der VerbraucherzentrualeNRW

Um aus einem Wohnhaus, das viel Energieverschlingt, auf wirtschaftliche Weise einenergiesparendes und umweltfreundliches Heim zumachen bedarf es vieler Detaillösungen. Hier hilft nurein Gesamtkonzept, angefangen von Wärme-dämmung, über Ausschaltung von vorhandenenWärmebrücken, Einbau neuer Fenster bis zurInstallierung neuer Anlagentechnik für Heizung,Warmwasserbereitung und Stromproduktion.Der erste Vortrag stellt die verschiedenen Arten derWärmedämmmöglichkeiten der Gebäudehülle vor,ihre Verträglichkeit für Umwelt und Raumklimasowie ihre Wirtschaftlichkeit.Im zweiten Teil werden konventionelle und inno-vative Heizungs-anlagentechniken vorgestellt.Schwerpunkt ist dabei die Nutzung regenerativerEnergien und innovativer Heizungsanlagen-techniken

11.12.2008 +15.01.200919.00 - 21.00 UhrVHS, Burgplatz 1

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Termine / Besichtigungen

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Waldführungen im Revier Südwest, Südost, Nordund WaldparkStadt Essen, ForstverwaltungInfos und Anmeldungunter: 0201/44 19 18 (Frau Nowitzki)

Termine können telefonisch vereinbartwerden

38 verschiedene Führungen Schule NaturGrugapark EssenInfos unter: 0201/88 83 124

Programmheft kann telefonisch angefordertwerden

Schule NaturGrugapark EssenInfos unter: 0201/88 83 124 (Ulrich Sachße)

0201/88 83 007 (Dr. Martin Gülpen)

Termine können telefonisch vereinbartwerden

Angebot kann telefonisch angefordertwerden

AbfallpädagogikEntsorgungsbetriebe Essen GmbHInfos unter: 0201/854 2222

Mo - Fr:07.00 - 19.00 UhrSa:07.00 - 15.00 Uhr

Recyclinghof Altenessen, Lierfeldstr. 49Entsorgungsbetriebe Essen GmbHInfos unter: 0201/854 2722

Termine können telefonisch vereinbartwerden

Containerdienst (kostenpflichtig)Entsorgungsbetriebe Essen GmbHInfos unter: 0201/854 2888

WANN & WO ? WAS & WER ?

Termine können telefonisch vereinbartwerden

SperrmüllserviceEntsorgungsbetriebe Essen GmbHInfos unter: 0201/854 1111

Termine können telefonisch vereinbartwerden

Schadstoffsammlungen in den StadtteilenEntsorgungsbetriebe Essen GmbHInfos unter: 0201/854 2721

Termine können telefonisch vereinbartwerden

Kostenlose GewerbeabfallberatungEntsorgungsbetriebe Essen GmbHInfos unter: 0201/854 2721

jeden 2. Montag/Monat10.00 - 12.00 UhrVerbraucherzentraleNRW, Kasteienstr. 4

Umweltberatung der Stadt Essen in Kooperationmit der Verbraucherzentrale NRW,Beratungsstelle EssenDr. Ingo Franke, Ursula WarichInfos unter: 0201/22 53 20

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Dauertermine

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