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The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

Date post: 19-Mar-2016
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The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe
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Sonderausgabe Weihnachten 2011 Shen Yun sprengt Grenzen Wenn man ein Kunstwerk an der Universalität seiner Botschaft und der Hingabe und dem Können seiner Interpreten misst, gehört „Shen Yun“ zu den großartigsten Kunstwerken unserer Zeit. mehr auf Seite 8 und 9 B erlin – Mit diesem Weihnachts- heft möchten wir Ihnen ein besonderes Geschenk machen. Unsere Redakteure vom Feuilleton und von Epoch Life haben daran mit- gewirkt. Für dieses Weihnachtsheft haben wir die Erinnerungen von einigen Prominenten an das Weihnachten ihrer Kindheit geschenkt bekommen, ebenso wie die „Weihnachtsgans to Go“, die Sie auf Seite 2 gewinnen kön- nen. Der Startenor Jonas Kaufmann ließ uns an seinen Gedanken zur Mu- sik teilnehmen und unser Reiseautor beschwört die Weihrauch-Romantik aus dem fernen Oman. Wer noch auf der Suche nach ei- nem besonderen Geschenk ist, sollte die Tickets für ein Tanztheater der subtilsten und bezauberndsten Art bestellen. Auslandschinesen bewah- ren in New York den Schatz ihrer 5000 Jahre alten Kultur und zeigen ihn auf ihren Tourneen rund um die Welt. Den Mittelteil dieser Son- derausgabe haben wir für die Dar- stellung dieser besonderen Künst- lergruppe eingeräumt: Shen Yun Performing Arts. Und blättern Sie weiter, lassen Sie sich auf die Frage der kleinen Virgi- nia ein, ob es einen Weihnachtsmann gibt, die Antwort finden Sie bei uns. Vielleicht sollen Ihre Geschenke aus kostbaren Perlen bestehen oder es soll ein Service aus der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin sein. Dort gibt es noch viel Handarbeit mit Liebe zum Detail und zur Tradition. Und wenn es beim Bummel durch Brügge zu viel an Schokolade gab, dann kehren Sie zu den einfachsten Genüssen des Tees zurück. Zu dem vom roten Busch aus Afrika. Garan- tiert gesund und wohlschmeckend. Mit unserer Weihnachtsausgabe 2011 kommen wir mit einer Auflage von 200.000 Exemplaren unseren Le- sern in Berlin und Frankfurt a.M. ent- gegen. Sie können uns hier kennen- lernen und wir freuen uns auf neue Leserinnen und Leser. Unsere Zeitung ist normaler- weise doppelt so groß und hat dann auch mehr als doppelt so viel Inhalt. In unseren laufenden Aus- gaben finden Sie außerdem immer Themen aus Gesellschaft, Wirt- schaft, Wissenschaft und Kultur, dazu den Sonderteil Epoch Life. Noch gibt es die Epoch Times Deutschland nicht am Kiosk, gön- nen Sie sich deshalb ein Abonne- ment, dann kommt sie ab Januar wöchentlich in Ihren Briefkasten. Für die ersten 15 Abonnenten gibt es wertvollen Schmuck der Firma bastian-inverun. Sie finden dieses besondere Geschenk auf Seite 16. Im Internet informieren wir Sie regelmäßig über das Tagesgesche- hen und viele weitere Themen aus der Forschung und Entwicklung von Innovationen, Sie finden uns unter www.epochtimes.de. Wir wünschen Ihnen eine gute Hand und ein warmes Herz bei der Auswahl Ihrer Geschenke und eine vergnügliche Stunde beim Lesen unseres Geschenks an Sie. Ihr Team der Epoch Times Deutschland www.epochtimes.de Beschwingt durch die Vorweihnachtszeit Schenken Schenke groß oder klein, Aber immer gediegen. Wenn die Bedachten die Gaben wiegen, sei dein Gewissen rein. Schenke herzlich und frei. Schenke dabei was in dir wohnt an Meinung, Geschmack und Humor, sodass die eigene Freude zuvor dich reichlich belohnt. Schenke mit Geist ohne List. Sei eingedenk, dass dein Geschenk du selber bist. Joachim Ringelnatz (1883-1934) Der Geschenktipp der Epoch Times: Karten für Shen Yun Mit ihrem inspirierten Tanztheater zeigt Shen Yun Performing Arts eine chinesische Kultur, die beinahe in Vergessenheit geraten wäre. mehr auf Seite 7 FOTO: AFP PHOTO/ROBERT MICHAEL Im Internet finden Sie die Druckausgaben unter: http://www.epochtimes.de/671676_ druckausgabe-online-lesen.html
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Page 1: The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

Sonderausgabe Weihnachten 2011

Shen Yun sprengt GrenzenWenn man ein Kunstwerkan der Universalität seiner Botschaft und der Hingabe und dem Können seiner Interpreten misst, gehört „Shen Yun“ zu den großartigsten Kunstwerken unserer Zeit.

mehr auf Seite 8 und 9

Berlin – Mit diesem Weihnachts-heft möchten wir Ihnen ein besonderes Geschenk machen.

Unsere Redakteure vom Feuilleton und von Epoch Life haben daran mit-gewirkt.

Für dieses Weihnachtsheft haben wir die Erinnerungen von einigen Prominenten an das Weihnachten ihrer Kindheit geschenkt bekommen, ebenso wie die „Weihnachtsgans to Go“, die Sie auf Seite 2 gewinnen kön-nen. Der Startenor Jonas Kaufmann ließ uns an seinen Gedanken zur Mu-sik teilnehmen und unser Reiseautor beschwört die Weihrauch-Romantik aus dem fernen Oman.

Wer noch auf der Suche nach ei-nem besonderen Geschenk ist, sollte die Tickets für ein Tanztheater der subtilsten und bezauberndsten Art bestellen. Auslandschinesen bewah-ren in New York den Schatz ihrer 5000 Jahre alten Kultur und zeigen ihn auf ihren Tourneen rund um die Welt. Den Mittelteil dieser Son-derausgabe haben wir für die Dar-stellung dieser besonderen Künst-lergruppe eingeräumt: Shen Yun Performing Arts.

Und blättern Sie weiter, lassen Sie sich auf die Frage der kleinen Virgi-nia ein, ob es einen Weihnachtsmann gibt, die Antwort finden Sie bei uns. Vielleicht sollen Ihre Geschenke aus kostbaren Perlen bestehen oder es soll ein Service aus der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin sein. Dort gibt es noch viel Handarbeit mit Liebe zum Detail und zur Tradition. Und wenn es beim Bummel durch Brügge zu viel an Schokolade gab, dann kehren Sie zu den einfachsten Genüssen des Tees zurück. Zu dem vom roten Busch aus Afrika. Garan-tiert gesund und wohlschmeckend.

Mit unserer Weihnachtsausgabe 2011 kommen wir mit einer Auflage von 200.000 Exemplaren unseren Le-sern in Berlin und Frankfurt a.M. ent-gegen. Sie können uns hier kennen-lernen und wir freuen uns auf neue Leserinnen und Leser.

Unsere Zeitung ist normaler-weise doppelt so groß und hat dann auch mehr als doppelt so viel Inhalt. In unseren laufenden Aus-gaben finden Sie außerdem immer Themen aus Gesellschaft, Wirt-schaft, Wissenschaft und Kultur,

dazu den Sonderteil Epoch Life.Noch gibt es die Epoch Times

Deutschland nicht am Kiosk, gön-nen Sie sich deshalb ein Abonne-ment, dann kommt sie ab Januar wöchentlich in Ihren Briefkasten. Für die ersten 15 Abonnenten gibt es wertvollen Schmuck der Firma bastian-inverun. Sie finden dieses besondere Geschenk auf Seite 16.

Im Internet informieren wir Sie regelmäßig über das Tagesgesche-hen und viele weitere Themen aus der Forschung und Entwicklung von Innovationen, Sie finden uns unter www.epochtimes.de.

Wir wünschen Ihnen eine gute Hand und ein warmes Herz bei der Auswahl Ihrer Geschenke und eine vergnügliche Stunde beim Lesen unseres Geschenks an Sie.

Ihr Team der Epoch Times Deutschlandwww.epochtimes.de

Beschwingt durch die Vorweihnachtszeit

SchenkenSchenke groß oder klein,Aber immer gediegen.Wenn die Bedachtendie Gaben wiegen,sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.Schenke dabeiwas in dir wohntan Meinung, Geschmack und Humor,sodass die eigene Freude zuvor dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.Sei eingedenk,dass dein Geschenkdu selber bist.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

Shen Yun sprengt GrenzenWenn man ein Kunstwerkan der Universalität seiner Botschaft und der Hingabe und dem Können

Der Geschenktipp der Epoch Times: Karten für Shen YunMit ihrem inspirierten Tanztheater zeigt Shen Yun Performing Artseine chinesische Kultur, die beinahe in Vergessenheit geraten wäre.

mehr auf Seite 7

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Page 2: The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 20112

Weihnachtserinnerungen

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Für unsere Leser haben wir haben einige Geschenke bekommen. Wir bedanken uns dafür herzlich bei vielen Prominenten für ihre Weihnachtserinnerun-gen und beim Ritz-Carlton Hotel in Berlin für die Verlosung einer Weihnachtsgans (siehe unten) sowie bei der Firma bastian-inverun für den wertvollen

Schmuck für die ersten 15 Abonnenten der Epoch Times (siehe Seite 16). Wir werden diese Veröffentlichung auf www.epochtimes.de ab 1. Dezember täglich wie einen Adventskalender fortführen. Die Redaktion

Peter Seiffert, Heldentenor aus Düsseldorf, gehört seit über zwanzig Jahren zur Weltelite der Wagner-Sänger. Geschenke zum Aus-

packen sind für ihn an Weihnachten eher Nebensache: „Ich erinnere mich, als Kind, wenn wir Weihnachten gefeiert haben, hat unsere Mutter immer einen sehr, sehr guten Geflügelsalat gemacht, mit Rosinen, Pilzen und Sahne ... Den haben wir uns immer gewünscht, denn es war Tradition, dass es Heiligabend immer das Gleiche gab: Einen Braten und davor den Geflügelsalat. Die ganze Familie war versammelt und wir haben gesungen. Das war ein großes, privates Singsang-Konzert mit allen Weih-

nachtsliedern. Meine Mutter hat Klavier gespielt, der Hund hat gebellt – das war immer sehr musikalisch. Den Fernseher haben wir gar nicht betätigt.“

Julia Horvath ist ZDF-Zuschauern aus den Serien „Alisa“, „Hanna“ und „Hallo Robbie“ vertraut. „Meine ersten sechs Weihnachten habe ich mit meiner Familie in Salzburg verbracht und der berühmte Christkindlmarkt in der Innen-stadt hat meine Vorstellung von dem perfekten, märchenhaften Weih-nachtsmarkt für immer geprägt. Meine Mutter hat Weihnachten für uns Kinder bis ins kleinste Detail durchinszeniert. Einmal sahen wir draußen vor dem Haus den Weihnachtsmann vorbeihuschen, um da-nach vor der Haustür Geschenke zu finden. Meine Mutter kam dann etwas atemlos aus einem anderen Zimmer dazu und freute sich mit

uns beim Auspacken. Dieser Schnellumzug war bühnenreif.“

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Giovanna Stefanel-Stoffel, Gründerin und Art Director der Stofanel Investment AG: „Jedes Jahr ermöglichen wir einigen unserer Kinder aus Nepal, mit uns gemeinsam Weihnachten zu feiern. Für mich ist das eigentlich immer mein schönstes Weihnachtsge-schenk.“ Für sie seien Geschenke keinesfalls überflüssig, sagt sie: „Für mich sind Geschenke ein Zeichen der Liebe. In der heutigen Zeit, in der Ruhe und Menschlichkeit im-mer mehr an Bedeutung verlieren, ist es umso wichtiger, dieses besondere Gefühl der Zuneigung und Wertschät-zung dem anderen zu schenken. Ein Geschenk, das von Herzen kommt, ist mir persönlich am wertvollsten. Wenn mir jemand etwas mit Liebe überreicht, dann ist es ein

wahres, wertvolles Geschenk.“

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Der Beruf ihres großen Bruders prägte die Weihnachtserlebnisse der österreichischen Filmschauspielerin Franziska Weisz: „Das Spannendste an Weihnachten war früher immer das kleine Funkgerät am Gürtel meines großen Bruders. Er war nämlich damals schon einsatzfreudiger Feuerwehrmann und die Zeitbombe an seiner Hüfte ging mit eherner Verlässlichkeit und lau-tem Gepfeife am Abend des 24. hoch – weil bei irgendeiner Familie der Baum brannte oder Ähnliches. Auch Hauskatzen, die aus Panik vor Sprühkerzen den nächsten Baumstamm hochsprinten, müssen von der Feuerwehr aus dem Geäst gezogen werden. Singen, Beten, Geschenke auspacken ging bei uns also im-mer ganz rasch, damit auch der Sohnemann was vom Familienfest hatte, bevor er zu an-

deren Familien wechselte ...“

Michael Wäser ist Autor des Romans „Familie Fisch macht Urlaub“:„Ich bin in einer sehr großen Familie aufgewachsen. Wir waren neun Kinder und ich war der Jüngste, da-her war es bei uns an Weihnachten immer ziemlich voll. An meinem ersten Weihnachten als Student habe ich dann zum ersten Mal das Meer gesehen. Ich bin auf dem Land im Saarland aufgewachsen und bis dahin noch nie am Meer gewesen. Da war ich 23. Ich fuhr als Student mit dem Nachtzug von Essen und mit der Fähre auf die dänische Insel Fals-ter. Am Weihnachtstag stand ich dann in diesem diesigen Licht – es war mild, es war neblig – an

dieser sanften Brandung der Ostsee.“

Page 3: The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 2011 3

Renate Lilge-Stodieck

N icht ganz neu sind Feiern zum Tag der Freundschaft am 30. Juli, aber seit einem

offiziellen UN-Beschluss vom 11. April dieses Jahres wurde aus die-sem Tag der „Internationale Tag der Freundschaft“ gemacht. Er soll der Freundschaft zwischen den Menschen, den Kulturen und den Ländern dienen.„Es ist eigentlich erstaunlich,

dass die UNO erst jetzt diesen Tag der Freundschaft international ein-richtet“, sagte dazu Prof. Dr. Mi-chael Grünbart zur Epoch Times, „denn die Freundschaft zwischen den Völkern und Kulturen ist an sich der Gründungsgedanke der Vereinten Nationen und sie ist et-was sehr Wertvolles. Es lohnt sich, darauf besonders aufmerksam zu machen.“

Freundschaften und Freund-schaftsnetzwerke hätten sich in der Geschichte immer wieder als wichtige soziale Werkzeuge er-wiesen, sagt der Historiker und Byzantinist vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni-versität Münster. Prof. Grünbart sieht viele Parallelen zwischen Geschichte und Gegenwart: Zur

Pflege politischer Verbindungen hätten etwa in byzantinischer Zeit (330-1453) – seinem speziellen Forschungsgebiet – genauso wie heute Bankette zu Staatsbesuchen, Gastgeschenke, rote Teppiche und festliche Empfänge gedient. Die Feinheiten im diplomatischen Ze-remoniell ähnelten sich ebenfalls stark, wenn man historische und gegenwärtige Abläufe vergleiche. Grünbart gehört dem internatio-nalen Forschungsprojekt „Medie-val Friendship Networks“ an, das über verschiedene mittelalterliche Kulturen hinweg vergleicht, wie Freundschaften funktionierten.Parallelen zu sozialen

NetzwerkenÜberlieferte Briefe weisen nach den Worten des Wissenschaftlers gewisse Parallelen zu sozialen Netzwerken wie Facebook auf: „Dem Verfasser von Briefen ging es mitunter schlicht darum, ein Le-benszeichen zu geben, Neuigkeiten auszutauschen, sich in Erinnerung zu rufen oder einfach sein Schreib- und Lesebedürfnis zu stillen.“

„Auch heute“, so sagt Grün-bart, „gibt es ein immerwährendes Bedürfnis nach Kommunikati-on, nach Bestätigung, auch nach Selbstdarstellung, das mit Face-book oder Twitter leicht befriedigt werden kann. Netzwerke entste-hen und weltweite Verbindungen, die noch vor wenigen Jahren nicht zur Verfügung standen, allerdings auch mit Gefahren der Täuschung und des Missbrauchs.“ Wenn allerdings das Wort

„Freundschaft“ in einem histo-rischen Text fällt, rät Grünbart

zur Vorsicht. Man kann dessen Bedeutung nicht mit heutigen Vor-stellungen von emotionaler und uneigennütziger Verbundenheit zwischen Freunden gleichsetzen. „Ganz offen schrieb beispielsweise 1158 ein Zeitgenosse über ein Ab-kommen zwischen Wilhelm I. von Sizilien und dem byzantinischen Kaiser Manuel I., dass keine ‚ehr-liche Eintracht‘, sondern der ge-genseitige Nutzen im Vordergrund stand. Obwohl die vermeintliche Freundschaft der beiden Herrscher alles andere als uneigennützig war, profitierten Kriegsgefangene und Soldaten sehr davon.“

Ein pragmatischer FreundschaftsbegriffDie Menschen im mittelalterlichen byzantinischen Reich pflegten laut Grünbart einen pragmatischen Freundschaftsbegriff: „Man durfte Freundschaft einsetzen, um etwas zu erreichen.“ In der damaligen Politik sei Freundschaft häufig ein erster Schritt zur Anbahnung einer Verwandtschaftsverbindung gewe-sen, erläuterte der Experte. „Wollte das Kaiserhaus seine Beziehungen zu anderen Mächten festigen, ließ es freundschaftliche Bündnisse möglichst mit verwandtschaft-lichen Verhältnissen untermauern.“

Fortsetzung auf Seite 2

Sonja Flesch-Reiss

D ie Goldpreise steigen und steigen. Und je weniger erschwinglich so ein klei-

ner Goldbarren oder die wertvolle

Goldkette wird, umso größer wird

der Wunsch nach dem Besitz des

wertvollen Edelmetalls. Findige

Trendsetter rufen deshalb ein neues

Hobby aus für alle Träumer, alle

Hoffungsvollen und alle Gierigen –

Goldsuchen in Deutschland.Goldschürfkurse boomen Ob mit Goldwasch-Schale und

Gummistiefeln oder mit Metall-De-tektor und Geologenhammer und

Lupe – alle denkbaren Varianten

sind im Trend. Schulen haben Gold-wasch-AGs, Firmen machen Gold-wasch-Betriebsausflüge. Ebay bie-tet Goldwaschpfannen an in rund,

viereckig, sechseckig, gebraucht

und neu, aus USA, Deutschland

oder Tschechien. Amazon bietet

Bücher und Ratgeber aller Art an,

im Internet sind mannigfaltig Gold-wasch-Schnellkurse zu finden und

viele Orte werben Touristen ein mit

preiswerten Goldschürf-Kursen

und Leihwerkzeug.Hobby mit HintergedankenAktuell zum Boom gibt es Ratge-ber-Sendungen auch in den ersten

Programmen, die Journalisten und

andere im Selbstversuch zeigen.

In hüfthohen Gummistiefeln oder

Anglerhosen stapfen und stehen sie

im Wasser von steinigen Flüssen,

auch im Rhein und in der Elbe, oder

bequemer noch, sitzen auf wasser-festen Duschhockern in fließenden

Gewässern und häufen Gestein in

Goldwasch-Rinnen oder Goldwasch-Pfannen. Leicht soll es sein, wird

beteuert, das richtige Gold-waschen. Steine, Schlamm und Sand müssen im Was-ser in Bewegung gehalten werden, damit das schwe-rere Gold sich nach unten absetzen kann. Wie gut, dass man vorher schon weiß, dass nicht mit größeren Nuggets zu rechnen ist. Ein Nugget, also ein relativ reines Gold-klümpchen, kommt bei uns nur selten vor und ist dann nicht größer als ein halber Zentimeter, ist also eher ein Mikro-Nugget. Aber Nug-gets sind extrem selten, nur ein Prozent aller Goldfunde sind in Nugget- oder Mikro-Nugget-Form.

GoldflitterIn Deutschland werden meist Goldflitter gefunden,

oder besser gesagt: Flitterchen!

Zwanzigtausend solcher Flitterchen

von 2-4 mm Größe ergeben etwa

ein Gramm Gold von häufig 20-22 Karat Reinheit. Profis sammeln

auch noch kleinere Mini-Flitterchen

bis 0,2 mm Größe, von denen man

dann zweihunderttausend braucht

für ein Gramm Gold. Das ist dann

schon eher für die Goldwäsche im

größeren Stil, nicht für den Hobby-Goldsucher, der das Gefühl von

Freiheit und Abenteuer im nächst-gelegenen Fluss, am Wochenende,

im Urlaub, mit und ohne Familie,

und erst einmal unter Anleitung er-fahrener Goldwäscher sucht. Fortsetzung auf Seite 3

Die Bilder der Trauer in Norwegen und des gegenseitigen Trostes werden länger im kollektiven Gedächtnis bleiben, als die Schreckensbilder von Tod und Verwüs-

tung. Eine weitgehend intakte Gemeinschaft kann in Zeiten des partiellen Schreckens eine besondere tragende Kraft des Miteinanders und der Freundschaft entwickeln. Kräfte,

die im Menschen existieren und die sich im gegenseitigen Zuspruch, in Kerzen und einfachen Blumenangebinden zeigten.

epochtimes.de

Grassroot-Revolution auf dem „Tahrir-Platz“ SpaniensEs begann mit dem Internet-Auf-ruf zum Protest am 15. Mai, um „Reale Demokratie jetzt!“ zu fordern. Die Demonstranten wurden „Indignados“ genannt, die Empörten.

mehr auf Seite 7

Künstliche IntelligenzEine neue Form des Lebens?Wie wird sich dieses Phänomen in Richtung „Bewusstsein“ wei-terentwickeln? Es gibt Stimmen die behaupten, die künstliche In-telligenz hätte bereits begonnen,

die Menschen zu beherrschen. mehr auf Seite 11

Das Erfolgsrezept der Kommunisten im WestenUnsere chinesische Kollegin Lea Zhou – aufgewachsen im kommunistischen China –sprach

mit der Publizistin Bettina Röhl über ihr Buch „So macht Kommunismus Spaß!“

mehr auf Seite 12

Präventivmaßnahmen gegen Piraterie Seite 6

Angriff der Zombie-Rechner mit Würmern und Trojanern Seite 4

Der Deutschen neuestes Hobby: GOLD

Freundschaft zwischen den Völkern und Kulturen ist eigentlich der Grün-dungsgedanke der Ver-einten Nationen und das ist etwas sehr Wertvolles.

Thomas HengelbrocksTannhäuser-Wunder in Bayreuth Seite 9

Luxus in Zeiten des InternetsNeue Zeiten, neue Werte: Wenn jeder im Internet einfach alles erleben und haben kann, wie wird dann der gute alte Luxus defi niert.mehr auf Seite 15

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3. August - 16. August 2011 / Nr. 287 / 7. Jahrgang / Preis Deutschland 1,80 €

Von Goldnuggets in dieser Größe

kann man in Deutschland nur träumen.

Seite 9

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GOLD: Goldbarren, Gold-Anleihen, Goldmünzen, Gold unterm Kopfkissen, Goldtropfen, Goldwasser, Gold-Nuggets, Gold-Claim, Goldstaub, Goldfl itter, ioni-siertes Gold, Goldschmuck, Blattgold, Zahngold, Rhein-gold, Rauschgold – Haupt-sache GOLD.

Tut gut: Internationaler Tag der FreundschaftPflege politischer Verbindungen

hätten etwa in byzantinischer Zeit

im Internet sind mannigfaltig Gold-wasch-Schnellkurse zu finden und

viele Orte werben Touristen ein mit

preiswerten Goldschürf-Kursen

und Leihwerkzeug.Hobby mit HintergedankenAktuell zum Boom gibt es Ratge-ber-Sendungen auch in den ersten

Programmen, die Journalisten und

oder besser gesagt: Flitterchen!

Zwanzigtausend solcher Flitterchen

von 2-4 mm Größe ergeben etwa

ein Gramm Gold von häufig 20-22 Karat Reinheit. Profis sammeln

auch noch kleinere Mini-Flitterchen

bis 0,2 mm Größe, von denen man

dann zweihunderttausend braucht

Die Bilder der Trauer in Norwegen und des gegenseitigen Trostes werden länger im kollektiven Gedächtnis bleiben, als die Schreckensbilder von Tod und Verwüs-

tung. Eine weitgehend intakte Gemeinschaft kann in Zeiten des partiellen Schreckens eine besondere tragende Kraft des Miteinanders und der Freundschaft entwickeln. Kräfte,

die im Menschen existieren und die sich im gegenseitigen Zuspruch, in Kerzen und einfachen Blumenangebinden zeigten.

epochtimes.de

Präventivmaßnahmen

Angriff der Zombie-Rechner mit

Zombie-Rechner mit

Zombie-RechnerWürmern und Trojanern

Der Deutschen neuestes Hobby: GOLD

Freundschaft zwischen den Völkern und Kulturen ist eigentlich der Grün-

Thomas Hengelbrocks

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3. August - 16. August 2011 / Nr. 287 /

GOLD: Goldbarren, Gold-Anleihen, Goldmünzen, Gold unterm Kopfkissen, Goldtropfen, Goldwasser, Gold-Nuggets, Gold-Claim, Goldstaub, Goldfl itter, ioni-siertes Gold, Goldschmuck, Blattgold, Zahngold, Rhein-gold, Rauschgold – Haupt-sache GOLD.

Tut gut: Internationaler Tag der Freundschaft

Sonja Flesch-Reiss

Die zehnfache Ausbeute aus Windenergie bei glei-chem Flächenverbrauch

ist möglich, wenn einfach nur die

Platzierung der Turbinen optimiert wird. Das sind die Ergebnisse der

speziellen Feldstudien zur Wind-energieforschung des California

Institute of Technology (Caltech). Ineffizient fand Forschungsleiter

John Dabiri, Professor für Aeronau-tik und Bioengeneering am Caltech,

die bisher übliche Horizontal-Aus-richtung der Turbine mit senkrecht

dazu montiertem Rotor. „Was bis-lang übersehen wird ist, dass Wind-parks in ihrer Gesamtheit noch

recht ineffizient sind“, betont der

Forscher. Auch käme es darauf an,

bei der Anordnung der Windräder

darauf zu achten, dass die durch

den Luftstrom entstehenden Wirbel

und Fließrichtungen der Luft die zu

gewinnende Energie erhöhen, statt

zu bremsen. Energieeffizienz ist

dann gegeben, wenn sich alle Ge-gebenheiten ergänzen und fördern.

So geht John Dabiri davon aus,

dass seine Vertikalturbinen, die

er selbst wegen ihres ungewöhn-lichen Aussehens „Eggbeaters“,

also „Schneebesen“ nennt, die ein-fallende Winde besser nutzen kön-nen. Auf seiner Experimentierfarm,

offiziell FLOWE (Field Laboratory

for Optimized Wind Energy) ge-nannt, stehen 24 dieser 10 Meter ho-hen und mit 1,2 Meter Durchmes-ser sehr schlanken Windturbinen

mit vertikaler Ausrichtung. Dabiri

verwendet die Abkürzung VAWT

für Vertikale Achse Wind Turbine.

Ein halbes Dutzend dieser Anlagen

wurde in den Feldversuchen 2010

verwendet. Die bisherigen Windkraftanla-

gen verwenden weithin sichtbare

Windräder mit horizontalen Turbi-nen. Dabiri nennt sie HAWTs und

„Monolithe“, die in der Landschaft

stehen und ihre Rotorblätter lang-sam immer in die gleiche Richtung

drehen. Diese Windräder dürfen

sich nicht berühren und müssen

sehr weit auseinander stehen, um

aerodynamische Interferenzen zu

vermeiden. Sie brauchen einfach

viel Platz, während gleichzeitig viel

Wind ungenutzt verweht. Dabirie

vergleicht diese modernen Wind-kraftanlagen mit „schlampigen

Essern“, die nicht nur Immobilien

verschwenden und deren Qua-dratmeterleistung senken, sondern

auch die zur Verfügung stehende

Ressource Wind. Windanlagenbauer versuchen,

dieses Manko mit höheren Türmen

und längeren Rotorblättern zu kom-pensieren, die stärkere Winde aus

größeren Höhen nutzen können.

Dadurch entsteht aber laut Dabiri

das nächste Problem. „Das bringt

andere Herausforderungen“, sagt

Dabiri, „wie höhere Kosten, mehr

komplexe technische Probleme,

eine größere Umweltbelastung.

Größere und höhere Turbinen be-deuten immerhin mehr Lärm, mehr

Gefahr für Vögel und Fledermäuse

und sind für diejenigen, die Wind-räder optisch nicht so ansprechend

finden, ein noch größerer Dorn im

Auge.“ Die Lösung könnte, laut Dabiri,

das Design des Windparks selbst

sein, um seine Energieeffizienz zu

steigern und anstatt in der Höhe

näher am Boden zu maximie-ren. Obwohl die Windstärke etwa

zehn Meter über dem Boden ge-ringer ist als bei 30 Metern Höhe,

ist dennoch „die Windenergie, die

weltweit zehn Meter über dem Bo-den verfügbar ist, um ein Vielfaches

größer, als der gesamte Stromver-brauch der ganzen Welt“, sagt er

und zieht daraus den Schluss: „Das

bedeutet, dass genügend Energie

zur Verfügung steht mit kleineren,

billigeren, umweltfreundlicheren

Turbinen – wenn die richtigen Tur-binen in der richtigen Weise ange-ordnet sind.“

„VAWTs sind ideal“, sagt Dabiri,

„weil sie sehr nahe beieinander po-sitioniert werden können. Auf diese Weise können sie fast die gesamte

Energie der wehenden Winde erfas-sen, selbst wenn nur ein Lüftchen

über die Windfarm weht.“ Wenn

jede Turbine in die entgegenge-setzte Richtung zu ihren Nachbarn

dreht, erhöht sich auch ihre Effizi-enz, fanden die Forscher heraus.

Möglicherweise senken die gegen-

läufigen Drehungen den Druck auf

die Turbine, was dieser wiederum

schnellere Umdrehungen erlaubt

(Dabiri hatte die Idee für die Ver-wendung dieser Art von konstruk-tiver Interferenz aus seinem Studi-um der Fischschwärme).

Bei seinen Feldversuchen te-stete Dabiri mit seinem Team die

verschiedensten Anordnungen

mit seinen „Schneebesen“, um die

Auswirkungen messbar und wie-derholbar zu belegen. Bei richtiger

Anordnung reichte ihm ein Ab-stand des vierfachen Durchmes-sers aus, um damit 21-27 Watt pro

Quadratmeter Windpark-Fläche zu

erzeugen. Ein vergleichbarer Park

mit HAWTs bringt nur zwei bis drei

Watt pro Quadratmeter.„Dabiris von Bioengineering

inspirierte Forschung ist eine He-rausforderung für den Status quo

der Windenergie-Technologie“,

lobt Ares Rosakis, Vorsitzender der

Abteilung für Ingenieurwesen bei

Caltech und Professor für Luft- und

Maschinenbau. Erste deutsche Reaktionen sind

ungläubige Skepsis und Abwie-geln. So sagte Stephan Barth, Ge-schäftsführer des Zentrums für

Windenergieforschung ForWind

gegenüber pressetext, er sei skep-tisch, ob der Caltech-Ansatz für

praktische Anwendungen wirklich

optimal wäre.

Römische Streitwagen preschten über den Parcours zur Eröffnung des CHIO (Concours Hippique International Offi ciel) am 8. Juli in Aachen; erneuerbare Energien in

hoher Potenz konnten Reiter und die nach Hunderttausenden zählenden Zuschauer bis zum 17. Juli erleben. Ob es Regen gab oder Stürze, Sieg oder Niederlage, die Stimmung

hieß Begeisterung. Offensichtlich liegt wirklich viel „Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde“.

epochtimes.de

Deutschland aus der Sicht

einer ChinesinDie Studenten dürfen auf die

Straßen gehen und gegen die

Studiengebühren protestieren,

ohne Angst davor haben zu

müssen, verprügelt oder aus der

Uni entlassen zu werden.mehr auf Seite 2

Khmer-Rouge Tribunal

öffnet WundenViele Kambodschaner kehren

nach jahrelangem Aufenthalt aus

dem Ausland zurück, um ihre

Wurzeln wiederzufi nden und das

Land mit aufzubauen. mehr auf Seite 7

Rembrandts berühmtes

ungleiches PaarRembrandt konzentrierte sich

darauf, den Effekt, den Anslos

Predigten auf die Zuhörer gehabt

haben müssen, im Bild festzu-

halten. Und so wurde es gleich-

zeitig ein Portrait seines Wirkens

und seiner Person. mehr auf Seite 8

Glück auf dem Rückzug Seite 18

Unternehmergeist und süße Ideen Seite 12Ehrenamt: Bildung macht

den Unterschied Seite 3

Sensation: Windenergie aus Vertikal-Turbinen verzehnfacht Ausbeute

„Gelb ist das neue Pink“ Seite 13

Nostalgie, Abenteuer

und Kinder in Action

Super 8 ist ein echter Block-

buster! Produziert von Steven

Spielberg und unter der Regie

von J.J. Abrams könnte es auch

gar nicht anders sein. Empfeh-

lung für einen Abend voller

Nostalgie mit Super 8!mehr auf Seite 9

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20. Juli - 2. August 2011 / Nr. 286 / 7. Jahrgang / Preis Deutschland 1,80 €

John Daibiri hat mit bisher

einzigartigen Feldstudien

eine zehnfach erhöhte

Energieausbeute bei

Windkraft erreicht.

epochtimes.de

Glück auf dem Rückzug Seite 18

Unternehmergeistund süße Ideen Seite 12Ehrenamt: Bildung macht

den Unterschied Seite 3

„Gelb ist das neue Pink“ Seite 13

20. Juli - 2. August 2011 / Nr. 286 / 7. Jahrgang / Preis Deutschland 1,80 €

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Der diesjährige Grimme Online

Award im Bereich „Wissen

und Bildung“ ging an das

Bamberger Projekt „Neusprechblog“.

Das „Neusprechblog“ befasst sich

mit der verklausulierten Sprache in

der Tagespolitik und im politischen

Diskurs. Dabei werden Worthülsen

entlarvt und verbale Verschleierungs-

taktiken aufgedeckt. „Das Neusprech-

blog ist also nicht nur ein Angebot

für Sprachfetischisten, sondern für

den politischen Menschen, eigentlich

für uns alle“, urteilte die Jury und

begründete damit die Preisentschei-

dung.Die Initiatoren Prof. Dr. Martin

Haase, Bamberger Sprachwissen-

schaftler, und Kai Biermann nahmen

die Auszeichnung am Mittwoch, 22.

Juni 2011, in Köln entgegen. Der re-

nommierte Grimme Online Award

vergibt seit 2001 jährlich Preise in acht

verschiedenen Kategorien.

Der Name „neusprech“ ist George

Orwells Roman „1984“ entnommen

und damit Programm. Ob „Stress-

test“, „Biosprit“ oder „Schutzlücke“:

Seit Frühjahr 2010 beobachten Martin

Haase und Kai Biermann in ihrem

Blog die Sprache von Politik und öf-

fentlichen Debatten. Sie hinterfragen

die verwendeten Begriffe, beleuch-

ten sprachliche Hintergründe oder

Wortverdrehungen und entlarven

ideologische oder interessengeleite-

te Implikationen. Was in der Regel

als selbstverständlich hingenommen

wird, offenbart so bei genauerem Hin-

sehen ganz neue Dimensionen. Ihre

Internetadresse ist: neusprech.org

Gegen Verschleierung

In der Begründung für die Auszeich-

nung des Gimme-Instituts heißt es:

Bestimmte Begriffe gaukeln einen kla-

ren Sachverhalt vor, verschleiern aber

im Grunde nur. „Sicherheitszone“ ist

so ein Begriff – eigentlich eine Zone

der Unsicherheit. Oder „Stromverede-

lung“ – bei dem nichts veredelt, son-

dern nur zwischengespeichert wird.

Gemeinsam ist diesen Begriffen,

dass sie in der Tagespolitik und im

politischen Diskurs Hochkonjunktur

haben, dass man sie überall liest und

hört – besonders aus Politikermün-

dern. Ihre zugrunde liegende Bedeutung

wird aber kaum reflektiert. Es soll gar

nicht bewusst werden – und wird es

auch nicht – dass hier durch Sprache

manipuliert und Wahrheit verschlei-

ert wird. Den Bedeutungen dieser

sprachlichen Tarnversuche versucht

das „Neusprechblog” auf die Spur zu

kommen und hilft dabei dem Den-

ken auf die Sprünge: Es entlarvt die

Bedeutung der Nicht-Begriffe und

beschreibt kurzweilig die Absichten,

die hinter der „Um-Larvung“ stehen

mögen. Die Autoren, Martin Haase, Profes-

sor für Linguistik, und Kai Biermann,

Psychologe und Journalist, denken für

uns viel über Sprache nach. Nicht nur

über die Semantik, sondern vor allem

über die politische und wirtschaft-

liche Pragmatik der Sprache. Auch

wenn ein Stichwortverzeichnis noch

fehlt, entsteht hier doch ein Lexikon

der „Un-Begriffe“, in das jeder regel-

mäßig reinschauen sollte, um inte-

ressengesteuerte Sprachvernebelung

aufdecken zu können.

Neusprechblog.org

Atomruine war ein aktuelles Thema,

das Martin Haase am 27. Juni 2011 un-

ter die Lupe genommen hat: „Atom-

ruine klingt pittoresk, malerisch also

und interessant. Und in der Tat ist der

ebenfalls gern in diesem Zusammen-

hang erwähnte ‚Sarkophag‘ (der ein

reich verziertes Grabmal vermuten

lässt, obwohl eine eher hässliche und

vor allem mürbe Betonabdeckung

gemeint ist), inzwischen eine touri-

stische Sehenswürdigkeit. Doch mit

Ruine werden „Reste von Baulich-

keiten“ bezeichnet, die nicht mehr

funktionieren; ein zerstörtes Atom-

kraftwerk ist keine Ruine, denn seine

„Funktion“ büßt es nicht ein, nur weil

es kaputt ist, es strahlt munter weiter.

…“Und ein weiterer Auszug, der auf

einen Besuch im Internet neugierig

machen möge von Kai Biermann am

20. Juni 2011 zum Schlagwort Cyber-

Abwehrzentrum: „Quizfrage: Was

wehrt ein Cyber-Abwehrzentrum ab?

Einen Cybernauten? Die Kybernetik

an sich? Oder gleich das ganze Inter-

net? Wir wissen es nicht. Beunruhi-

genderweise scheint sich auch Innen-

minister Hans-Peter Friedrich, der das

Ding gerade eröffnet hat, nicht ganz

sicher zu sein. …“ (rls)

Stell dir vor, es ist Frauenfußball-WM in Deutschland – und alle gehen hin! Nach DFB-Verbot von 1955 und Diskriminierung bis 1970 feiert die Welt mit dieser Weltmeisterschaft end-

lich „Fußball für alle“: Groß und Klein, Alt und Jung, Männer und Frauen aller Rassen und Religionen. Lesen Sie weiter auf Seite 3, wie König Fußball nun seine Fußball-Königinnen fi ndet.

epochtimes.de

Uganda muss vor seinem

Öl geschützt werden

Die Entdeckung von Erdöl

in Afrika hatte selten positive

sozioökonomische Folgen.mehr auf Seite 4

Der knallpinke

Opern-Optimismus

An der Berliner Staatsoper

spielen bezaubernde Sänger

in Lacroix-Kostümen ein

verfl ixt anspruchsvolles Stück:

Leonard Bernsteins „Candide“.

mehr auf Seite 9

Der mit der Macht tanzt

Verhandlungsmanager beraten

in der Kunst, Verhandlungen

erfolgreich zu führen. Wir

sprachen mit Foad Forghani,

einem der versiertesten Tänzer

auf dem Parkett der Macht.

mehr auf Seite 12

Ich lebe meinen

1. FC Köln Seite 13

Ägyptens neues

Selbstbewusstsein Seite 7

„Neusprechblog“

erhält Grimme Online Award

„Das ‚Neusprechblog‘ ist ein

Angebot für den politischen

Menschen, eigentlich für uns

alle“, urteilte die Jury und be-

gründete damit die Preisent-

scheidung.

Vom Zauber der

Fächersprache Seite 8

Highlights in Harlem

Harlem in Manhattan war

ein Zentrum der Kultur der

Schwarzen in den USA.mehr auf Seite 19

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Vom Zauber der

Fächersprache Seite 8

Chinas Abend

in Berlin

Renate Lilge-Stodieck

Das mit den ‚Wirtschaftsverbre-

chen‘, das kennen wir alle, die

wir aus Diktaturen kommen.

Ich bin zwar nie verhaftet worden, aber

davor hatte ich immer Angst, dass man

mit erfundenen Straftaten beschuldigt

wird. Man hat mich oft genug verhört

und viele Vorwürfe frei erfunden wie

Schwarzhandel, Prostitution oder De-

visenvergehen. Es war nie von Literatur

die Rede.“Kein Blatt vor den Mund nahm

Herta Müller, als sie sich bei einer ad

hoc angekündigten Veranstaltung im

Literaturhaus in der Fasanenstraße in

Charlottenburg für Chinas Dissidenten

einsetzte. Und gar nicht zufällig ge-

schah das zur gleichen Zeit, als Chinas

Ministerpräsident Wen Jiabao in Berlin

in der Liebermann-Villa am Wannsee

zu Abend speiste.

Zusammen mit Norbert Bisky und

Uwe Kolbe las Herta Müller vorab

sichtlich bewegt aus Ai Weiweis noch

unfertigem Buch „Macht euch keine

Illusionen über mich. Der Blog“. Die

Blogtexte von Ai Weiwei erscheinen

beim Verlag Galiani Berlin Ende Juli.

Der wegen „Wirtschaftsverbrechen“

verhaftete chinesische Künstler Ai Wei-

wei wurde zwar am 22. Juni überra-

schend aus dem Gefängnis entlassen,

aber nicht in eine wirkliche Freiheit.

Herta Müller fordert für ihn und

viele unbekannte Leidensgenossen in

China Gerechtigkeit.

„Das ist eine solche Feigheit, man

erfindet Dinge, nur um nicht etwas zu

hören, was die Partei betrifft oder damit

man nicht über das Gesellschaftssystem

reden muss.“

Abendessen in der

Liebermann-Villa

Nicht zu ermitteln war das Motiv für

die Auswahl der Liebermann-Villa am

Großen Wannsee als Ort für das große

Abendessen der Bundeskanzlerin mit

den chinesischen Staatsgästen.

Von Max Liebermann, der mit sei-

ner Familie gern die Sommertage ma-

lend am Wannsee verbracht hatte, und

der zu den bedeutendsten Vertretern

des deutschen Impressionismus zählt,

stammte der in Berlin sehr bekannte

Ausspruch über die Nationalsozialis-

ten: „Ick kann jar nich soville fressen,

wie ick kotzen möchte.“ Fortsetzung Seite 2

Herta Müller kämpft für Chinas

Dissidenten, Wen Jiabao speist

mit Frau Merkel in der Lieber-

mann-Villa und Falun Gong

meditiert für ein Ende der Ver-

folgung seiner Anhänger – ein

Abend in Berlin.

Nobelpreisträgerin Herta Müller

kennt Stasimethoden aus ihrer

rumänischen Heimat.

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6. Juli - 19. Juli 2011 / Nr. 285 / 7. Jahrgang / Preis Deutschland 1,80 €

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Stell dir vor, es ist Frauenfußball-WM in Deutschland – und alle gehen hin! Nach DFB-Verbot von 1955 und Diskriminierung bis 1970 feiert die Welt mit dieser Weltmeisterschaft end-

lich „Fußball für alle“: Groß und Klein, Alt und Jung, Männer und Frauen aller Rassen und Religionen. Lesen Sie weiter auf Seite 3, wie König Fußball nun seine Fußball-Königinnen fi ndet.

Ich lebe meinen

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6. Juli - 19. Juli 2011 / Nr. 285 /

Stell dir vor, es ist Frauenfußball-WM in Deutschland – und alle gehen hin!

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6. Juli - 19. Juli 2011 / Nr. 285 / Für diese Weihnachtssonderausgabe wur-de das Motto „Bleibende Werte schenken“ ausgewählt. Die Frage stellte sich bald, was

darunter zu verstehen sei. Die einen sehen den ideellen Wert eines Geschenks, die anderen die Herzenswärme, die nächsten schenken gerne et-was zum Anfassen und Aufbewahren; alles hat seine Berechtigung und von allem ist etwas in die-ser Ausgabe enthalten.

Auf der Titelseite steht das Gedicht von Rin-gelnatz über das Schenken, das mit den Worten en-det: „Schenke mit Geist ohne List. Sei eingedenk, dass Dein Geschenk Du selber bist.“ Das gilt auch für die Arbeit unserer Redaktion und wir nehmen uns die Freiheit, unsere Schwerpunkte selbst zu setzen. Wie man herausfinden kann, liegen diese nicht bei Sex & Crime. Wir schreiben Geschichten über das tägliche Leben unserer Zeit – nicht unbe-dingt basierend auf dem, was gerade sensationell ist, sondern orientiert daran, was von nachhalti-gem Nutzen ist. Unsere Berichterstattung basiert auf wechselnden Schwerpunkten wie Gesellschaft, Umwelt, Kultur, Glaube, Wissenschaft, Bildung, Gesundheit und deren Wirkung aufeinander.

Die Epoch Times Europe gGmbH mit Sitz in Berlin ist Teil der internationalen Epoch Times-Gruppe mit Hauptsitz in New York und finanziell

unabhängigen Büros in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten. Dadurch verfügt die Epoch Times über ein weltweites Netzwerk von lokalen Repor-terinnen und Reportern und bringt authentische Berichte von globaler Relevanz. Die Epoch Times erscheint zurzeit in 18 Sprachen.

Unser Motto ist, unabhängige, politisch unbe-einflusste und unverfälschte Informationen und eine Vielfalt von Perspektiven zu den Themen der

Zeit aufzubereiten. Einen Schwerpunkt der Epoch Times bildet die Berichterstattung über China. Mit ihrer Herangehensweise und mit ihren Inhalten tritt die Epoch Times Deutschland für universel-le menschliche und moralische Werte, Rechte und Freiheiten ein.

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern eine gute Zeit der Vorfreude auf Weihnachten.

Renate Lilge-Stodieck, Chefredakteurin

Die Epoch Times Deutschland – als Druckausgabe – erscheint ab Januar 2012 wieder wöchentlich. Gönnen Sie sich ein Abonnement!

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Bleibende Werte schenken

Page 4: The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 2011

Natürlich ist die Oper eine alte Kunstform. Aber sie hat, wie ich finde, eine unglaubliche

Kraft, Türen zu öffnen zu unserem Herzen und zu unserer Seele, Schleu-sen in einem selbst – und findet ir-gendwie Zugang zur Seele. Das ist ja das merkwürdig Faszinierende an der Oper, was auch in vielen wissen-schaftlichen Abhandlungen bespro-chen wurde. Diese Kombination von Theater und Musik hat offenbar bei vielen Menschen eine ganz beson-dere Wirkung; immer wieder liest man von Menschen, deren Leben sich durch die Oper nachhaltig ver-ändert hat, und zwar zum Guten!

Und die Stimme ist nicht nur das älteste und vielseitigste, son-dern auch das natürlichste Inst-rument, weil es in uns ist. Wir können dieses Instrument mit unseren Gedanken und Gefüh-len beeinflussen; so stark, dass man im Bruchteil einer Sekun-de hört, ob jemand traurig, fröhlich oder stinksauer ist.

Wenn man diese drei Dinge mitein-ander kombiniert: Theater, Musik und Stimme, dann ist dies eine Form, die für mich nichts an Aktualität eingebüßt hat, auch wenn sie schon vor ein paar Jahrhunderten erfunden wurde.

Absichtlich etwas altmodischNatürlich wurden im Laufe von 400 Jahren viele Opern geschrieben, die absichtlich in einem fremden Land und in einer fremden Zeit spielen, um gewis-se Parallelen zu der Zeit, dem Ort und dem Regime, das im jeweiligen Moment geherrscht hat, zu vermeiden. Aber das damalige Publikum hat sofort gemerkt, dass es ein aktuelles Stück ist.

Wenn man ein Stück wie Beethovens „Fidelio“ anschaut, ist das eine Hand-lung, die heute noch genau so passieren könnte. Es ist vielleicht ein bisschen un-realistisch, dass eine Frau sich so lange als Mann ausgeben kann, ohne geoutet zu werden. Doch das Thema, dass ein politischer Gefangener umgebracht und irgendwo verscharrt werden soll, das lesen wir doch jeden Tag in der Zeitung.

Aber meistens geht es ja in der Oper um Liebe, um Verrat, um Eifersucht. Auch das ist eigentlich alltäglich und in jeder Soap haben wir genau dieselben Themen.

Musik, hinter der noch mehr stecktFaszinierend finde ich auch, dass ein Popsong, der vor 20, 30 Jahren ein Nummer-Eins-Hit war, heute aus rein nostalgischen Gründen interessant ist. Wenn Leute davon sentimental berührt sind, dann meistens nicht von der Mu-sik selbst, sondern von den Erinnerun-gen, die damit verbunden sind.

Eine Oper, die vor 150 Jahren und mehr geschrieben wurde und die ei-nen heute noch zum Weinen bringt, hat offensichtlich so eine starke Kraft, dass es keiner „Einführung“ bedarf. Die Kunstform Oper hat nichts von ih-rer magischen Wirkung eingebüßt, ihr Zauber wirkt auf jeden, der sich offen und ohne Vorbehalte in eine Vorstel-lung begibt. Das zeigt für mich, dass das eine Kunstform ist, die eben auch noch in unserer heutigen wilden und verrückten Gesellschaft funktioniert.

Willkommen im Hier und JetztNatürlich hat sich unser Geschmack verändert, hat sich unsere Phantasie immer weiter zurückgebildet, schon aufgrund von den ganzen Beschallun-gen, denen wir ständig ausgesetzt sind, und dem muss man schon ein bisschen Rechnung tragen. Das heißt, man muss das heutige Opernpublikum auf einem anderen Erfahrungsniveau abholen.

Früher haben zwei Scheinwerfer, ein Kostüm und die Atmosphäre im Opernhaus schon genügt, um einen Zuschauer in Bann zu ziehen. Da muss

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Herr Kaufmann, erklären Sie uns das mal ...

Er ist ein Ausnahmekünstler, der weit über die Klassikszene hinausstrahlt und es schafft, alte Hasen genau wie Opernlaien zu begeistern. Vielleicht ist sein Geheimnis, dass er immer wie-der selbst staunt – über die Musik und die Rollen, denen er sich meist mit Haut und Haar ausliefert.

Wir fragten Startenor Jonas Kaufmann, was Oper so faszinierend macht. Die Erklä-

rung von einem, der’s wissen muss.

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Jonas Kaufmann erlebte 2006 an der New Yorker Met den großen Durchbruch und wurde schon öfter „wichtigster Tenor seit Fritz Wunderlich“ genannt. Seit 2011 gilt er auch in deutschen Feuilletons als aktuell Weltbester seines Faches.

Page 5: The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

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man heute schon mehr tun. Man muss sich einem gewissen Realismus annä-hern, der früher nicht nötig war. Frü-her konnten die Sänger beim „Tristan“ fünf Meter auseinander stehen und singen – und trotzdem hatte man den Eindruck eines Liebesaktes, weil die eigene Phantasie visuell ergänzt hat, was so stark in Musik und Wort zu spüren war.

Magie geht auch modernIch finde, die oberste Prämisse ist der Respekt vor dem Werk. Das heißt, wenn auf der Bühne so viel passiert, dass die Musik ihre Magie nicht mehr entfalten kann, dann stimmt etwas nicht, dann wird das Stück auf eine extreme Sicht-weise reduziert. Ich habe es immer als positiv empfunden, wenn eine szenische Interpretation bei aller Konsequenz der

Darstellung der Phantasie des Zuschau-ers genügend Raum lässt für die vielen anderen Deutungsmöglichkeiten. Dem Publikum zu vermitteln, was in diesem Stück noch alles steckt und was man noch alles herausholen könnte – das reizt mich als Darsteller ungeheuer, das macht mir unheimlichen Spaß.Interview und Bearbeitung von Rosemarie Frühauf

iNeben der Oper gilt Jonas Kaufmanns große Leidenschaft dem Fußball. Der 42-Jährige lebt mit seiner Familie in seiner Heimatstadt München und ist ein FC Bayern-Fan.

Wie viele Künstler versuchte auch Jonas Kaufmann, zuerst etwas „Anständiges“ zu studieren (Mathematik). Hier bei der Aufnahme seines Albums „Verismo Arias“, das 2010 erschien.

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The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 2011

Bernd Kregel

Es ist ein süffisantes Lächeln, dessen hochmütiger Unterton geeignet ist, andere auf die Palme zu bringen.

Nicht so im Orient. Hier verzeiht man dem Kamel seine hochnäsige Über-heblichkeit. So auch dem stattlichen Kamelhengst am Wadi Darbat in der südomanischen Provinz Dhofar. Mit zugekniffenen Nüstern und lässig he-rabhängender Unterlippe gibt er aller-dings den unter schattigen Bäumen Rast- suchenden ein Rätsel auf. Was, so fragen sie, verbirgt sich hinter diesem sphinx-haften Gesichtsausdruck?

WeihrauchträumeSelbst wenn das Rätsel nicht eindeutig gelöst werden kann, ist doch alles, was hier im südlichen Oman mit dem Weih-rauch zusammenhängt, versehen mit den Attributen einer besonderen Wert-schätzung. Ist es hier doch der Stoff, aus dem die Träume sind, wie sie im Umfeld dampfender Weihrauchgefäße erwachsen. Besonders dann, wenn die orientalische Nacht hereinbricht und der flackernde Glanz des gestirnten Firma-ments wie eine bestickte Decke über die grünen Gärten Allahs herniedersinkt.

Damit es zu solch ausgefallenen sinn-lichen Erlebnissen kommen kann, gibt es den Weihrauchmarkt in der Provinz-hauptstadt Salalah. Hier liegen die weiß-braunen Harzkristalle in großen Körben bereit oder werden von verschleierten Beduinenfrauen - handlich verpackt - in durchsichtigen Tüten präsentiert.

Trostlos schöne GegendBei diesem illustren Marktgeschehen reift irgendwann der Entschluss, den geheim-nisvollen Ursprungsort des Weihrauchs aufzuspüren. Jenen Ausgangspunkt der Weihrauchstraße, der bei strikter Geheim-haltung von Eingeweihten einst sogar in den Rang eines Mythos erhoben wurde. Noch kurz nach dem Aufbruch in westli-cher Richtung überwiegt in unmittelbarer Nähe Salalahs die fruchtbare Üppigkeit, wie sie in dieser Fülle keine andere Stadt auf der Arabischen Halbinsel zu aufzu-weisen hat.

Doch schon bald weisen der schnee-weiße Strand und die bizarren Kalkstein- formationen von Mughsail den Weg. Je mehr sich nun die Straße der Jemeniti-schen Ostgrenze nähert, umso mehr türmt sich ein schroffer Gebirgszug vor ihr auf.

Knorrige Äste und schorfiger StammEs sind die Weihrauchbäume, die sich in knorriger Gestalt in der Ferne wie kleine Punkte von den Berghängen abheben. Als dann unverhofft hinter einer Biegung eine der gesuchten Baumgruppen auf-taucht, lässt sich die Neugier nicht mehr bremsen. Als nahezu blattlos erweisen sich bei näherem Hinsehen die bizarr in den Himmel ragenden Äste, als wollten sie der Sonne keine unnötige Angriffs-fläche bieten.

Das Wichtigste jedoch ist ihr schorfig wirkender Stamm, der mit einer dünnen braunen Borke überzogen ist. Die in ihr erkennbaren Einkerbungen erbringen den Beweis, dass der für diese Gegend zuständige Beduinenstamm von seinem Recht Gebrauch macht, die Stämme an

unterschiedlichen Stellen anzuritzen, um das austretende Harz nach zweiwöchi-gem Trocknen abzuernten.

Transportschiffe und „Wüstenschiffe“Doch bereits am nächsten Tag kommt Verwirrung auf, die die traditionelle Sichtweise auf eine harte Probe stellt. Beim Besuch der archäologischen Aus-grabungsstätte von Sumhuram stellt sich die Frage, was denn in antiker Zeit von dieser Küstenstadt aus verschifft wurde, deren Hafeneinfahrt inzwischen durch einen Erdriegel versperrt ist. Vish aus Sri Lanka, der sich nach seinem Studium in Deutschland mit diesem UNESCO-Welt-kulturerbe näher beschäftigt hat, hält es für erwiesen, dass Weihrauch auch von hier aus auf den Weg gebracht wurde.

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QUANTENHEILUNG UND IHRE ANWENDUNG IN DER PRAXIS

Ein Plädoyer für den verstärkten Einsatz von placebooptimierter Medizin und die aktive Mithilfe des Patienten in der ärztlichen Praxis.

Weihrauchstraßen-Romantik in Arabiens grünem Orient

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Was verbirgt sich wohl hinter diesem sphinxhaften Gesichtsausdruck des Kamels?

Ist es das aus dem Gefühl der eigenen Stärke und Ausdauer erwachsende übersteigerte

Selbstbewusstsein, das sich hier ungefiltert der Umwelt mitteilt?

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Page 7: The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 2011

Schenken Sie ein kulturelles Wunderwerk!

Ein Geschenk von Tickets für das Tanztheater „Shen Yun“ weckt

Vorfreude auf ein künstlerisches Ereignis von Weltgeltung. Shen Yun Performing Arts aus New York

auf Europatournee 2012 im März in Frankfurt a. M. und Berlin.

Ein Geschenk von Tickets für das Tanztheater „Shen Yun“ weckt

Vorfreude auf ein künstlerisches Ereignis von Weltgeltung. Shen Yun Performing Arts aus New York

auf Europatournee 2012 im März in Frankfurt a. M. und Berlin.auf Europatournee 2012 im März in Frankfurt a. M. und Berlin.

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Shen Yun – eine Begegnung mit göttlicher Schönheit

In einem Augenblick erblühen Blu-men, die eben noch unter Eis und Schnee versteckt waren, ebenso

magisch wie das Erwachen des Früh-lings war das Erscheinen dieser jun-gen Künstler auf der Weltbühne. Shen Yun Performing Arts heißt die histori-sche und künstlerische Sensation aus New York. Und ihr Name, der über-setzt „göttliche Schönheit“ bedeutet, ist Programm.

Die fast unglaubliche Geschichte von Shen Yun begann 2007, als eine Grup-pe von Künstlern sich unabhängig vom chinesischen Mutterland zusammen-schloss, um die Renaissance einer freien

chinesischen Kultur zu begründen. Ihr Ausdrucksmittel: Eine ebenso virtuo-

ses, wie inspiriertes Tanztheater mit jährlich wechselndem Programm.

Mitreißende Choreografien in prachtvollen Bühnenbildern fü-gen sich zu einer einzigartigen Zeitreise durch die 5000-jährige Geschichte Chinas.

In einer Shen Yun-Aufführung werden die westlichen Zuschauer

behutsam an die Hand genom-men, denn ein zweispra-

chiges Moderatorenpaar erklärt auf charmante Weise die historischen Hin-tergründe der dargestellten Geschichten und auch so manches exotische Detail der Volkstänze.

Bei der letzten der fünf Aufführun-gen von Shen Yun Performing Arts im Theater des Lincoln Centers NY am 11. Juni 2011 senkte sich der Vor-hang vor einem begeisterten Applaus der New Yorker Prominenz. Der Ge-schäftsführer des Quest Magazine, Chris Meigher, sagte: „Ich habe es drei Mal gesehen … Es ist fantastisch! Sehr spirituell und sehr berührend … er-hebend … erin-nert mich an das China, das wir vergessen haben.“

Blättern Sie weiter, um Shen Yun auf Seite 8 und 9 besser kennenzulernen. Alle Daten für Vorstellungen und Tickets finden Sie auf Seite 10.

Epoch Times ist stolz, Shen Yun von der ersten Stunde an als Medienpart-ner begleitet zu haben.

Sopranistin Lucia Aliberti, die „Königin des Belcanto“ über Shen Yun:„Mich überraschte die Schönheit der chinesischen Melodien, der Rhythmen und der Choreografi e –dieser Perfektionismus. Da kommt eine sehr starke Energie von der Bühne ins Publikum. Es geht mir durch den ganzen Körper. Mir gefällt es sehr gut. Der Schöpfer ist ein Genie.“

Chi Cao, Solotänzer des Königlichen Balletts von Birmingham, lobt Shen Yun in höchsten Tönen: „Besonders die Koordination der Tänzer untereinander ist exzellent, sodass die Tänze sehr harmonisch und sehr anmutig sind. Dieser Aspekt ist besonders selten und sehr zu schätzen.“

Wir möchten Ihnen und Ihren Lieben dieses kulturelle Ereignis ans Herz legen als unseren wertvollsten Ge-schenktipp.

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Page 8: The Epoch Times Deutschland - Weihnachtsausgabe

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Shen Yun erweckt den klassischen chinesischen Tanz zu neuem Leben

Der klassische chinesische Tanz ist das komplexeste und älteste Tanz-

system der Welt. Er verfügt über eine völlig eigene Bewegungssprache und Lehrmethodik, subtilste Ausdrucksmit-tel und einen anspruchsvollen Kanon akrobatischer Sprünge und Drehungen.

In den alten Zeiten Chinas wurden Musik und Tanz als Geschenke der Götter angesehen. Durch das Tanzen konnten Menschen den Göttern näher kommen und zumindest für Augenbli-cke – mit den Mitteln der Kunst – die Schwerfälligkeit des irdischen Daseins überwinden. Der chinesische Tanz streb-te deshalb einem Ideal der Schwerelo-sigkeit zu. Leichtfüßig und geschmeidig sehen alle Bewegungen aus, seien es die gewagten Luftsprünge der Herren die schwebenden Trippelschritte der Da-men und ihre Salti und Drehungen.

In der Kulturrevolution jedoch wur-de selbst die Tanzkunst Chinas einer Vereinheitlichung und Ideologisierung im Sinne des Kommunismus unterwor-fen. Dies hatte eine Verstümmelung der Technik und den Verlust ihres poeti-schen Charakters zur Folge.

Shen Yun Performing Arts ist die weltweit erste Kompanie, die den klas-sischen chinesischen Tanz wieder in sei-ner Ursprungsform pflegt. Dies betrifft alle Aspekte der Aufführung. Nicht nur die Choreografien der Tänze, auch die spektakulären Kostüme und Inhalte entspringen der klassischen Tradition: Chinas Volkstänze, Götter- und Helden-

legenden bilden das Herz der Auffüh-rung. Geschichten also, die jahrtausen-delang Moral und Werte vermittelten und die Zuschauer von den höchsten Himmeln bis hinab zu den staubigen Ebenen des Reichs der Mitte führen.

Im vorigen Jahrhundert war es in Deutschland

besonders Hermann Hesse, der die Tiefgründigkeit und

Schönheit der chinesischen Kultur für sich entdeckt hatte.

Hesse erklärte, er habe „zu den Chinesen und ihrer alten

Literatur und Philosophie samt der Kunst eine richtige, alte

und nie ermüdende Liebe.“ Zu seiner Zeit war die chinesische

Kultur unter Intellektuellen en vogue, obwohl damals nur

einige Texte, zum Beispiel von Konfuzius oder Laotse, auf

Deutsch vorlagen.

The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 2011

Mit ihrem inspirierten Tanztheater zeigt Shen Yun Performing Arts eine chinesische Kultur, die beinahe in Vergessen-heit geraten wäre.

Ehemaliger Tänzer der Wiener Staatsoper, Ernst Heuberger:„Die Choreografi e fand ich fantastisch. Es war so eine geschlossene Einheit, also ganz fantastisch.“ – „Die Tänzer haben so eine starke Ausstrahlung und Energie. Es ist außergewöhnlich, es ist eine andere Welt. Großartig, ganz hervorragend!“

den klassischen chinesischen Tanz zu neuem Leben

Die Reiter der mongolischen Ebenen bringen den Tanzboden und das Publikum mit ihrer Kunst zum Beben.

delang Moral und Werte vermittelten delang Moral und Werte vermittelten und die Zuschauer von den und die Zuschauer von den höchsten Himmeln bis höchsten Himmeln bis hinab zu den staubigen hinab zu den staubigen Ebenen des Reichs der Ebenen des Reichs der Mitte führen.Mitte führen.

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Ein Orchester, in dem sich die Instrumente eines klas-sischen Sinfonieorchesters

mit traditionellen chinesischen Instrumenten mischen; ein Inhalt, der Geschichten aus 5000 Jahren erzählt und in modernste Technik verpackt ist – Shen Yun verbindet das Alte und das Neue zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.

Spätestens, wenn sich in den Reigen farbenfroher Volkstänze auf einmal Kostüme und Tänze aus Tibet mischen, wird klar, dass auch die Botschaft der Shen Yun-Künstler Grenzen sprengt. Und mehr als das: Ihnen gelingt es, so-gar Ereignissen aus dem heutigen China auf bewegende Weise ge-recht zu werden.

Dieser zeitlose Appell an Menschlichkeit und Toleranz, der durch die Aufführungen der Gruppe vermittelt wird, begeis-terte bereits hunderttausende Zu-schauer. Wenn man ein Kunstwerk an der Universalität seiner Bot-schaft und der Hingabe und dem Können seiner Interpreten misst, gehört „Shen Yun“ zu den großar-tigsten Kunstwerken unserer Zeit. Zahllose Zuschauerreaktionen, die die Medienpartner Shen Yuns, The Epoch Times und New Tang Dynasty Television, in den letzten Jahren veröffentlich-ten, zeigen, dass es die enga-gierten Künstlerinnen und Künst-ler wahrhaftig verstehen, die Welt in Erstaunen zu versetzen.

Präsident der Tibet-Arbeitsgruppe im Europaparlament Thomas Mann:

„Von oben in den Bergen, wo die Tibeter sind, auch die Mongolen, bis in die Bereiche,

wo die großen Flüsse sind. Es war sehr beeindruckend, die ganze Vielfalt eines solch

großen Landes zu erleben und auch zu spüren, was für eine unglaubliche

Möglichkeit für den Menschen besteht, den Tanz und die Natur miteinander zu

verbinden – es war unglaublich gut!“

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aus Tibet mischen, wird klar, dass aus Tibet mischen, wird klar, dass auch die Botschaft der Shen Yun-auch die Botschaft der Shen Yun-Künstler Grenzen sprengt. Und Künstler Grenzen sprengt. Und mehr als das: Ihnen gelingt es, so-mehr als das: Ihnen gelingt es, so-gar Ereignissen aus dem heutigen gar Ereignissen aus dem heutigen China auf bewegende Weise ge-China auf bewegende Weise ge-recht zu werden.

die Medienpartner Shen Yuns, The Epoch Times und New Tang Dynasty Television, in den letzten Jahren veröffentlich-ten, zeigen, dass es die enga-gierten Künstlerinnen und Künst-ler wahrhaftig verstehen, die Welt in Erstaunen zu versetzen.

großen Landes zu erleben und auch zu spüren, was für eine unglaubliche

Möglichkeit für den Menschen besteht, den Tanz und die Natur miteinander zu

verbinden – es war unglaublich gut!“

Chinas alte Legenden und Geschichten der Gegenwart bilden das Herz der Aufführungen des Tanztheaters Shen Yun.

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Stv. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Michael Meister:„Es gab eine ungeheure Vielfalt aus verschiedenen Kulturbereichen Chinas. Ich muss sagen, die Harmonie, der Rhythmus in den Tänzen war wunderbar. Es war ein großartiger Eindruck, weil ich diese Form von Kultur bisher nicht kannte.“F

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The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 2011

Der folgende Briefwech-sel zwischen Virginia O‘Hanlon und Francis P.

Church stammt aus dem Jahr 1897. Er wurde über ein halbes Jahrhun-dert – bis zur Einstellung der New Yorker „Sun“ im Jahre 1950 – alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung ge-druckt.

Die achtjährige Virginia aus New York schrieb an die Tageszei-tung „Sun“ einen Brief:

„Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der ‚Sun‘ steht, ist im-mer wahr. Bitte, sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?“

Die Sache war dem Chefredak-teur Francis Church so wichtig, dass er selbst anwortete – auf der Titelseite der „Sun“:

„Virginia, Deine kleinen Freun-de haben nicht recht. Sie glauben nur was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfas-sen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwach-

senen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein win-ziges Insekt.

Ja, Virginia, es gibt einen Weih-nachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträg-lich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlö-schen. Es gibt einen Weihnachts-mann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben.

Gewiss, Du könntest deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht – was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts.

Die wichtigsten Dinge bleiben

meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken – geschweige denn sie zu sehen –, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbre-chen und nach den schönsten Farb-figuren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts wei-ter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wer-den die Schönheit und Herrlichkeit dahinter zu erkennen sein

‚Ist das denn auch wahr?‘ kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger.

Der Weihnachtsmann lebt und er wird ewig leben. Sogar in zehn-mal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen. Frohe Weihnacht, Virginia.“

Dein Francis Church.

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Meilin Klemann

New York am frühen Mor-gen. Die Straßen der Weltmetropole sind fast

unheimlich leer. Aus der Fer-ne kommt ein Taxi angefahren und hält am Straßenrand. Her-aus steigt eine schmale, zierliche Frau, ihre dunklen Haare sind hochgesteckt. Zu ihrem schlich-ten, eleganten schwarzen Kleid trägt sie vier Reihen weißer Per-len. 50 Jahre ist es schon her, dass die Stilikone Audrey Hepburn im Film „Frühstück bei Tiffany“ Frauen und Männer mit ihrer Ele-ganz zum ersten Mal bezauberte. Bis heute ist Hepburns Stil zeitlos geblieben. Mit der Perle verbin-det man Eleganz, Leichtigkeit und Schönheit, passend zu jeder Frau.

Mythos und Wertschätzung Die ersten Überlieferungen, in de-nen Perlen erwähnt werden, stam-men aus dem chinesischen „Ge-

schichtsbuch von Shu King“ aus dem Jahr 2206 vor Christus. Darin wird beschrieben, dass König Yu Perlen vom Fluss Hwai als Tribut erhielt. In der altindischen Kultur wurden Perlen mit dem Mond ver-bunden und als Symbol der Liebe und Reinheit geschätzt. Auch die alten Griechen verehrten die Perle als Symbol der Liebe.

Im Mittelalter erhielt die Perle zudem einen sakralen Charakter. Die Perle fand einen Platz auf zahl-reichen Kunstwerken, auf Kleidern und Kirchengewändern sowie auf christlichen Fresken, Mosaiken und Skulpturen. Der niederlän-dische Maler Jan Vermeer fügte Perlen in fast der Hälfte seiner Bilder ein. Sein berühmtestes und schönstes Bild ist das im Jahr 1665 entstandene Meisterwerk „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“.

Besonderheiten der PerlePerlen sind die einzigen Edel-steine, die von Natur aus bereits geschliffen sind. Das macht jede einzelne Naturperle zu einem Ein-zelstück. Zugleich ist keine Perle

makellos. Alle Naturperlen weisen auch bei augenscheinlicher Sym-metrie und Glanz irgendwo einen kleinen Fehler auf.

Wenn zwei Perlen aneinan-der gerieben werden, kann man spüren, dass die Oberfläche nicht glatt ist. Es fühlt sich an, als ob die Perle mit winzigen Sandpartikeln besetzt ist. Das ist übrigens ein einfacher erster Test, wenn man prüfen möchte, ob man es mit ei-ner Imitationsperle oder mit einer in der Muschel gewachsene Perle zu tun hat.

Die herkömmliche Meinung ist, dass Perlen rund um einen in die Muschel eindringenden Fremdkörper entstehen, der dann von der Muschel als Schutzfunk-tion ummantelt wird. Dieser Vorgang kommt in der Natur ex-trem selten vor und noch seltener entsteht dabei eine schöne, voll-kommene Perle. Im Gegensatz zu einer echten Perle besitzt die Zuchtperle einen von Menschen-hand eingesetzten Perlmuttkern oder Gewebeteil einer anderen Muschel.

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FOTO: KAZUHIRO NOGI/AFP/GETTY IMAGES

Seit über 30 Jahren begeistert das Berliner Label BLACKY DRESS mit Kollektionen, die

aktuelle Trends aufgreifen und mit weich fließenden Stoffen Klassiker neu interpretieren.

Die vormals kleine Boutique von BLACKY DRESS im Quartier 205 ist umgezogen. Sie befindet sich nun, noch schöner und größer, direkt ge-genüber dem Friedrichstadtpalast, in der Friedrichstraße 134.

Herzstück im Sortiment der Boutique sind die Kollektionen von BLACKY DRESS und JEAN PAUL – Designs, die sich perfekt ergänzen. Außerdem gibt es noch Schuhe und Taschen von Abro und die außerge-wöhnliche Abendmode von Sonja Kiefer zu entdecken.

Qualität steht im Mittelpunkt mit Materialien wie Wolle, Seide, Kasch-mir und edlen Mischfasern.

Kleine, aber feine Details strahlen Extravaganz aus. Sie stecken in den Schnitten mit ausgefeilter Passform und pfiffiger Verarbeitung. Dunkle Basics bilden das Fundament, ab-gerundet von soften Trendtönen. Es gibt auch ein Business-Baukasten für alle Fälle, bestehend aus Bla-zer, Bleistiftrock, Marlenehosen und Etuikleid in Schwarz oder Braun.

Sylvia Janke, die den Store seit Jahren mit Leidenschaft und Liebe zum Stil führt, legt großen Wert darauf, dass alle Stücke kombinierbar sind und farblich aufeinander abgestimmt.

In stylischem, aber persönlichem Ambiente bietet sie alles an, was zur Garderobe der modernen Busi-nessfrau gehört, auch Schmuck und Strumpfwaren in den passenden Far-ben. Hier kann man alles finden und zeitsparend Shoppen. Und das mit der besten Beratung.

Die ausgebildete Maßschneide-rin und ihr Team bieten Beratung für höchste Ansprüche. Denn es gibt drei Komponenten, die ein stilvolles Out-fit ausmachen: Typgerecht muss es sein, die Farbe soll der Kundin stehen und trendig soll sie sich in ihren neu-en Kleidern außerdem fühlen. Frau Janke hat diese drei Komponenten in ihrer Beratungsarbeit perfektioniert. Sie gibt Tipps, wie der Trend für den eigenen Typ umsetzbar wird und wel-che Farben die Persönlichkeit optimal unterstreichen. Und gerade deshalb kommen ihre Stammkundinnen im-mer wieder.

PS: Federleichte Outdoorjacken prä-sentiert sie zur Eröffnung im Angebot.

Sylvia JankeFriedrichStraSSe 134

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Perlen – ungeschliffene Edelsteine

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FOTO: KAZUHIRO NOGI/AFP/GETTY IMAGES

ungeschliffene Edelsteine

eit über 30 Jahren begeistert In stylischem, aber persönlichem

FOTO: KAZUHIRO NOGI/AFP/GETTY IMAGES

Gern kopiert, nie erreicht: die Grazie, mit der Audrey Hepburn Perlen tragen konnte. Ihr 80. Geburtstag wurde in Sydney am 27. August 2009 mit einer Hommage und Doubles gefeiert.

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Renate Lilge-Stodieck

Das Porzellan bezeichnete man vor dreihundert Jahren wegen seiner Kostbarkeit als weißes

Gold, als es Johann Friedrich Böttger in Sachsen zwar nicht gelungen war, das versprochene Gold für seinen Fürsten zu kreieren, er aber mit der Entdeckung der Porzellanherstellung Furore machte.

In Preußen kaufte im Jahr 1763 so-gar Friedrich II., genannt der Große, eine ganze Manufaktur in Berlin, die seitdem den Namen Königliche Por-zellan Manufaktur führt, die KPM. Ihr Markenzeichen ist ein blaues Zepter und sie ist der älteste noch produzie-rende Handwerksbetrieb in Berlin. In der Wegelystraße am S-Bahnhof Tiergarten gibt es neben den Ein-kaufsmöglichkeiten jeden Samstag um 15 Uhr Führungen durch das Haus mit Besuch in der Schauwerkstatt und in den alten Brennkammern, die zu den Sehenswürdigkeiten in Berlin gehören.

Uns interessierte ein Blick hinter die Kulissen in die Ausbildung der Porzellanmaler beziehungsweise -malerinnen. Wer hat heute noch die Geduld, die überaus feinen Arbeiten der Aufglasurmalerei Tag für Tag aus-zuführen? Denn die Dekore der KPM werden in Freihand-Malerei gefertigt, dazu gehören Gold-, Blumen-, Früch-te-, Tier- und Landschaftsmalereien, um nur einige zu nennen.

Die Absolventinnen der letzten dreijährigen Ausbildung – alle haben ihren Abschluss vor der IHK mit der Note eins gemacht – fragte ich nach ihrer Motivation für diesen Beruf.

Franziska Malik, 24, sprudelte es sofort hervor: „Es ist die Liebe zum Handwerk, die Liebe zur Tradition, wir wollen mithelfen, dass wieder mehr geachtet wird auf die alten Werte, die Sorgfalt, die Liebe zum Detail. Heutzutage geht alles verlo-ren, es wird alles nur schnell, schnell gemacht, nichts hat mehr Bestand. Porzellan ist etwas, was immer bleiben wird, jedenfalls hoffe ich das und ein Teil davon zu sein, ist ein sehr gutes Gefühl.“

„Und wie sind Sie darauf gekom-men, Porzellanmalerin zu werden?“

„Ich hab schon immer gemalt und gezeichnet und schon immer eine Lei-denschaft dafür gehabt; und ich habe nach Leuten gesucht, die der gleichen Meinung sind, dass man Traditionen bewahren muss, Leute, die auch alte Dinge lieben, wo ich den ganzen Tag malen und noch Geld dafür bekom-men kann. Das habe ich geschafft.“ Sie strahlt dabei.

Maja Wendt, 22: „Bei mir war es die Liebe zum Handwerk, dass man eine gewisse Technik erlernt, die es so kaum noch gibt, und sie weiterzu-geben und zu erhalten. Für mich war schon immer die Kunst ein Bestandteil meines Lebens, ich wollte schon im-mer einen künstlerischen Beruf aus-üben und es hat auch gepasst.“

„Und warum malen Sie auch diese alten Dekore immer wieder?“

Dayra Palacios, 21: „Hier hat man eine große Vielfalt und ein riesiges Ar-senal an Vorbildern, aber man kann auch ausprobieren, was einem liegt. Wir malen ja auch privat, weil es ein-fach unsere Leidenschaft ist.“

Aber am Ende vom Arbeitstag sind sie auch ganz schön müde. „Wir haben zwar den schönsten Beruf, aber am

Abend tun schon mal die Augen weh, man hat nie saubere Hände und der Rücken leidet auch manchmal, weil die Arbeitshaltung nicht so einfach ist mit dem feinen Pinsel auf der einen Seite und dem schweren Teller in der anderen Hand.“ Alle lachen.

Die feinen Zeichnungen jedenfalls

sind niemals schief und sprechen eine deutliche Sprache von der Liebe, mit der sie in diesem Haus gefertigt wer-den und von der Begeisterung für schönes Porzellan von edelster Qua-lität. Von hier aus geht es zum Verkauf in alle Welt. www.kpm.de

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Weißes Gold

Sandra Schmidt malt Szenen nach Ovid auf ein besonderes Service der KPM. Malereiabteilung in der Königlichen Porzellan Manufaktur um 1910, oben rechts. Blick in die alten dekorativ gestalteten, geweißten Brennkammern der KPM.

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The Epoch Times Deutschland • Weihnachten 2011

Elke Backert

Zeig mir deine Schokoladenseite!“ Dieser Aufforderung kann die flämische Stadt Brügge problem-

los nachkommen. Das mittelalterlich geprägte, von Kanälen durchzogene „Venedig des Nordens“ mit seinen en-gen gepflasterten Gässchen und Sträß-chen, dem steten Pferdegetrappel der Kutschen und dem hellen, sich stets wiederholenden Glockenspiel seines Wahrzeichens, des Belfrieds, präsentiert nicht nur im Stadtbild seine Schokola-denseite, auch im wörtlichen Sinne.

Im Stadtzentrum reihen sich über 50 Schokoladengeschäfte aneinander, wes-halb Brügge sich in süßen Tönen gern als Schokoladenmetropole Belgiens bejubelt. Denn belgische Schokolade rühmt sich, die beste der Welt zu sein. Auf jeden Fall benutzen die Chocolatiers beste Rohwa-

re, also beste Kakaobohnen, die zuerst trocknen müssen, dann geröstet und zu Pulver zermahlen werden.

Wen wundert es da, dass die Stadt alle zwei Jahre das Schokoladen-Fes-tival „Choc‘in Brugge“ veranstaltet, in diesem Jahr noch bis zum 8. Dezember. Das merkt die Nase spätestens in den Schokoläden und Cafés, wo ihr Duft die Luft schwängert.

Von Schwänen und hochprozentigem Glück Man unterscheidet drei Farben. Aber weiße Schokolade enthält nur Kakao-butter – kein Pulver –, Milchpulver und viel Zucker, ist also keine echte Schoko-lade. Milchschokolade soll mindestens 25 Prozent Kakao enthalten. Die beste, die schwarze enthält zwischen 60 und 70 Prozent, gar bis zu 80 Prozent. Scho-kolade schüttet Antioxydantien aus, die positiv auf Haut und Blutzirkulation wirken, und sie schüttet Endorphine aus,

also Glückshormone. Ja, wenn das so ist ... Wer möchte

nicht glücklich sein! Die Chocolatiers überbieten einander mit Schokolade in Tierformen, allen voran dem Schwan, auf flämisch „de Brugsche Swaentjes“, die offizielle Stadtpraline, eine Kreation von Haselnuss-Praliné mit einem knusprigen Brügger „Kletskop“, einem Mandelkeks, weicher Butter und würzigem „Gruut“. Warum sind Schwäne so beliebt? Ganz einfach zu beantworten: „Weil wir sie überall sehen, auf Teichen und Kanälen. Sie gehören zum Stadtbild dazu.“

Doch die Legende, der sie ihren Na-men verdankt, ist alt. Am Ende des 15. Jahrhunderts lehnten sich die Einwohner von Brügge gegen ihren ungeliebten Kai-ser Maximilian von Österreich auf. Sie schlossen ihn mit seinem Ratgeber Pieter Lanckhals (Langhals) in Craenenburg am Markt ein. Lanckhals wurde zum Tode verurteilt und der Kaiser musste seiner Hinrichtung beiwohnen. Maximilian rächte sich, indem er die Einwohner von Brügge zwang, die Schwäne der Brüg-

ger Kanäle, auch Langhälse genannt, für ewige Zeiten zu hegen und zu pflegen.

Auch der Fantasie der Füllungen sind keine Grenzen gesetzt. Neben Alt-bewährtem wie Krokant, Trüffel, Nuss, Marzipan, Fruchtcremes stechen Wasa-bi, Chili, Curry, Zitronengras, Schinken, Speck, ja gebratene Zwiebel hervor. Aus der schwarzen Masse hergestellte Lippenstifte und Hautcremes sind der Hit, ganz zu schweigen von der Scho-ko-Wellness, bei der das Gesicht in das eines Sarotti-Mohrs verwandelt wird. Ablecken erlaubt.

Schoko-MuseumWer auf den Spuren der süßen Verfüh-rung wandelt, darf das interaktive S� o-ko-Museum „Choco-Story“ ni� t aus-lassen. Von der Kakaofru� t und ihren Bohnen über die Maya und Azteken bis zum Trinks� okolade-Service erzählt es eindringli� die 4000-jährige Ges� i� -te und veranstaltet gar Brun� es und Ko� kurse. Zum Nas� en stehen Taler der himmlis� en Delikatesse bereit.

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Brügge im Sinnenrausch des Schokoladen-Festivals

Im Stadtzentrum reihen sich über 50 Schokoladengeschäfte aneinander, weshalb Brügge sich in süßen Tönen gern als Schokoladenmetropole Belgiens bejubelt.

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Impressum

Chefredakteurin Renate Lilge-Stodieck Art Direction Szilvia Akbar, Mihai Bejan (Beratung)Verantwortliche redakteure für die sonderausgabe Weihnachten 2011 Renate Lilge-Stodieck und Rosemarie FrühaufLayout sonderausgabe Szilvia Akbar und Iris Lindenmaier Verlag und redaktion Epoch Times Europe gGmbH Kurfürstenstraße 79, 10787 Berlin Tel.: +49(0)30/26395312/13, Fax: +49(0)30/31999684 e-mail [email protected]

Geschäftsführung Manyan Ng, Zhihong Zhengmanager marketing & sales Thomas KalmundAnzeigen +49(0)30/26 39 5314 (Berlin Zentral) e-mail [email protected] Barbara Giesenkirchen, Breslauer Str. 11, D-31275 Lehrte Tel./Fax: +49(0)30/36434994 e-mail [email protected] BVZ Berliner Zeitungsdruck, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin

spendenkonto: Bank: Deutsche Bank 24 Konto-Nr.: 525 505 401BLZ: 100 700 24 BIC/sWIFT: DEUT DE DBBERIBAN: DE 9110 0700 2405 2550 5401

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Im Gebiet Cedarburg in Südafrika wird seit Jahrhunderten ein unauffälliger Strauch verwendet, um einen markant-

roten Tee herzustellen. Sein Ruf als gesunde Alternative zum schwarzen Tee verbreitete sich schnell weltweit unter Teeliebhabern.

Es wurde von am Kap ansässigen Hollän-dern als Alternative zum schwarzen Tee be-trachtet, da die Schiffslieferungen ihres Tees sporadisch und kostspielig waren.

Roter und grüner Rooibos sind die zwei verfügbaren Sorten auf dem Markt. Der Un-terschied liegt im Fermentationsprozess, der dem gewöhnlichen Tee ähnlich ist. Die rote Variante wird zur Oxydation ausgelegt. Der Geschmack ist voll, fruchtig, ohne Gerbstof-fe. Die grüne Variante ist nicht fermentiert, leichter und mit grasigem Geschmack.

Dass er kein Koffein enthält und beruhi-gend und entspannend wirkt, macht ihn zu einem guten Schlummertrunk.

Traditionell wird Rooibos pur getrunken. Mit seiner neu gefundenen Beliebtheit schu-fen Fans des roten Getränks ihre eigenen Rezepte, wie Rooibos-Kaffee-Variationen in Form von rotem Espresso, Latte und roten Cappuccino.

Rooibos-Tee ist bei Südafrikanern seit Ge-nerationen für seine therapeutischen Quali-täten bekannt. Er wird Babys als Heilmittel gegen Koliken gegeben, da er krampflösend ist und die durch Winde verkrampften Mus-keln im Bauch entspannt. Erwachsenen hilft er bei Verdauungsstörungen, Menst-ruationskrämpfen und Sodbrennen.

Der Mineralgehalt im Rooibos-Tee kann dem Immunsystem gut tun. Zink ist ein wesentliches Mineral für die Wundheilung und das Immunsystem. Eisen, Magnesium und Kalium sind enthalten, wobei die Anteile aufgrund der Verarbeitung stark variieren. Die Fluorid-Anteile im Tee schützen den Zahnschmelz.

Rooibos ist eine reiche Quelle von Antioxidationsmitteln. Er enthält das Enzym Superoxyd-Dismutase, das auch Kosmetika hinzugefügt wird. Es schützt vor freien Radikalen. Für die Produktion und Reparatur von gesunden Hautzellen sind hohe Anteile des Enzyms notwendig.

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Der Tee, der aus dem Busch kam. Rooibos oder Rotbusch-Tee darf jeder in der Familie trinken und kanndavon sogar profi tieren.

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Renate Lilge-Stodieck

N icht ganz neu sind Feiern zum Tag der Freundschaft am 30. Juli, aber seit einem

offiziellen UN-Beschluss vom 11. April dieses Jahres wurde aus die-sem Tag der „Internationale Tag der Freundschaft“ gemacht. Er soll der Freundschaft zwischen den Menschen, den Kulturen und den Ländern dienen.„Es ist eigentlich erstaunlich,

dass die UNO erst jetzt diesen Tag der Freundschaft international ein-richtet“, sagte dazu Prof. Dr. Mi-chael Grünbart zur Epoch Times, „denn die Freundschaft zwischen den Völkern und Kulturen ist an sich der Gründungsgedanke der Vereinten Nationen und sie ist et-was sehr Wertvolles. Es lohnt sich, darauf besonders aufmerksam zu machen.“

Freundschaften und Freund-schaftsnetzwerke hätten sich in der Geschichte immer wieder als wichtige soziale Werkzeuge er-wiesen, sagt der Historiker und Byzantinist vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni-versität Münster. Prof. Grünbart sieht viele Parallelen zwischen Geschichte und Gegenwart: Zur

Pflege politischer Verbindungen hätten etwa in byzantinischer Zeit (330-1453) – seinem speziellen Forschungsgebiet – genauso wie heute Bankette zu Staatsbesuchen, Gastgeschenke, rote Teppiche und festliche Empfänge gedient. Die Feinheiten im diplomatischen Ze-remoniell ähnelten sich ebenfalls stark, wenn man historische und gegenwärtige Abläufe vergleiche. Grünbart gehört dem internatio-nalen Forschungsprojekt „Medie-val Friendship Networks“ an, das über verschiedene mittelalterliche Kulturen hinweg vergleicht, wie Freundschaften funktionierten.Parallelen zu sozialen

NetzwerkenÜberlieferte Briefe weisen nach den Worten des Wissenschaftlers gewisse Parallelen zu sozialen Netzwerken wie Facebook auf: „Dem Verfasser von Briefen ging es mitunter schlicht darum, ein Le-benszeichen zu geben, Neuigkeiten auszutauschen, sich in Erinnerung zu rufen oder einfach sein Schreib- und Lesebedürfnis zu stillen.“

„Auch heute“, so sagt Grün-bart, „gibt es ein immerwährendes Bedürfnis nach Kommunikati-on, nach Bestätigung, auch nach Selbstdarstellung, das mit Face-book oder Twitter leicht befriedigt werden kann. Netzwerke entste-hen und weltweite Verbindungen, die noch vor wenigen Jahren nicht zur Verfügung standen, allerdings auch mit Gefahren der Täuschung und des Missbrauchs.“ Wenn allerdings das Wort

„Freundschaft“ in einem histo-rischen Text fällt, rät Grünbart

zur Vorsicht. Man kann dessen Bedeutung nicht mit heutigen Vor-stellungen von emotionaler und uneigennütziger Verbundenheit zwischen Freunden gleichsetzen. „Ganz offen schrieb beispielsweise 1158 ein Zeitgenosse über ein Ab-kommen zwischen Wilhelm I. von Sizilien und dem byzantinischen Kaiser Manuel I., dass keine ‚ehr-liche Eintracht‘, sondern der ge-genseitige Nutzen im Vordergrund stand. Obwohl die vermeintliche Freundschaft der beiden Herrscher alles andere als uneigennützig war, profitierten Kriegsgefangene und Soldaten sehr davon.“

Ein pragmatischer FreundschaftsbegriffDie Menschen im mittelalterlichen byzantinischen Reich pflegten laut Grünbart einen pragmatischen Freundschaftsbegriff: „Man durfte Freundschaft einsetzen, um etwas zu erreichen.“ In der damaligen Politik sei Freundschaft häufig ein erster Schritt zur Anbahnung einer Verwandtschaftsverbindung gewe-sen, erläuterte der Experte. „Wollte das Kaiserhaus seine Beziehungen zu anderen Mächten festigen, ließ es freundschaftliche Bündnisse möglichst mit verwandtschaft-lichen Verhältnissen untermauern.“

Fortsetzung auf Seite 2

Sonja Flesch-Reiss

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und neu, aus USA, Deutschland

oder Tschechien. Amazon bietet

Bücher und Ratgeber aller Art an,

im Internet sind mannigfaltig Gold-wasch-Schnellkurse zu finden und

viele Orte werben Touristen ein mit

preiswerten Goldschürf-Kursen

und Leihwerkzeug.Hobby mit HintergedankenAktuell zum Boom gibt es Ratge-ber-Sendungen auch in den ersten

Programmen, die Journalisten und

andere im Selbstversuch zeigen.

In hüfthohen Gummistiefeln oder

Anglerhosen stapfen und stehen sie

im Wasser von steinigen Flüssen,

auch im Rhein und in der Elbe, oder

bequemer noch, sitzen auf wasser-festen Duschhockern in fließenden

Gewässern und häufen Gestein in

Goldwasch-Rinnen oder Goldwasch-Pfannen. Leicht soll es sein, wird

beteuert, das richtige Gold-waschen. Steine, Schlamm und Sand müssen im Was-ser in Bewegung gehalten werden, damit das schwe-rere Gold sich nach unten absetzen kann. Wie gut, dass man vorher schon weiß, dass nicht mit größeren Nuggets zu rechnen ist. Ein Nugget, also ein relativ reines Gold-klümpchen, kommt bei uns nur selten vor und ist dann nicht größer als ein halber Zentimeter, ist also eher ein Mikro-Nugget. Aber Nug-gets sind extrem selten, nur ein Prozent aller Goldfunde sind in Nugget- oder Mikro-Nugget-Form.

GoldflitterIn Deutschland werden meist Goldflitter gefunden,

oder besser gesagt: Flitterchen!

Zwanzigtausend solcher Flitterchen

von 2-4 mm Größe ergeben etwa

ein Gramm Gold von häufig 20-22 Karat Reinheit. Profis sammeln

auch noch kleinere Mini-Flitterchen

bis 0,2 mm Größe, von denen man

dann zweihunderttausend braucht

für ein Gramm Gold. Das ist dann

schon eher für die Goldwäsche im

größeren Stil, nicht für den Hobby-Goldsucher, der das Gefühl von

Freiheit und Abenteuer im nächst-gelegenen Fluss, am Wochenende,

im Urlaub, mit und ohne Familie,

und erst einmal unter Anleitung er-fahrener Goldwäscher sucht. Fortsetzung auf Seite 3

Die Bilder der Trauer in Norwegen und des gegenseitigen Trostes werden länger im kollektiven Gedächtnis bleiben, als die Schreckensbilder von Tod und Verwüs-

tung. Eine weitgehend intakte Gemeinschaft kann in Zeiten des partiellen Schreckens eine besondere tragende Kraft des Miteinanders und der Freundschaft entwickeln. Kräfte,

die im Menschen existieren und die sich im gegenseitigen Zuspruch, in Kerzen und einfachen Blumenangebinden zeigten.

epochtimes.de

Grassroot-Revolution auf dem „Tahrir-Platz“ SpaniensEs begann mit dem Internet-Auf-ruf zum Protest am 15. Mai, um „Reale Demokratie jetzt!“ zu fordern. Die Demonstranten wurden „Indignados“ genannt, die Empörten.

mehr auf Seite 7

Künstliche IntelligenzEine neue Form des Lebens?Wie wird sich dieses Phänomen in Richtung „Bewusstsein“ wei-terentwickeln? Es gibt Stimmen die behaupten, die künstliche In-telligenz hätte bereits begonnen,

die Menschen zu beherrschen. mehr auf Seite 11

Das Erfolgsrezept der Kommunisten im WestenUnsere chinesische Kollegin Lea Zhou – aufgewachsen im kommunistischen China –sprach

mit der Publizistin Bettina Röhl über ihr Buch „So macht Kommunismus Spaß!“

mehr auf Seite 12

Präventivmaßnahmen gegen Piraterie Seite 6

Angriff der Zombie-Rechner mit Würmern und Trojanern Seite 4

Der Deutschen neuestes Hobby: GOLD

Freundschaft zwischen den Völkern und Kulturen ist eigentlich der Grün-dungsgedanke der Ver-einten Nationen und das ist etwas sehr Wertvolles.

Thomas HengelbrocksTannhäuser-Wunder in Bayreuth Seite 9

Luxus in Zeiten des InternetsNeue Zeiten, neue Werte: Wenn jeder im Internet einfach alles erleben und haben kann, wie wird dann der gute alte Luxus defi niert.mehr auf Seite 15

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3. August - 16. August 2011 / Nr. 287 / 7. Jahrgang / Preis Deutschland 1,80 €

Von Goldnuggets in dieser Größe

kann man in Deutschland nur träumen.

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GOLD: Goldbarren, Gold-Anleihen, Goldmünzen, Gold unterm Kopfkissen, Goldtropfen, Goldwasser, Gold-Nuggets, Gold-Claim, Goldstaub, Goldfl itter, ioni-siertes Gold, Goldschmuck, Blattgold, Zahngold, Rhein-gold, Rauschgold – Haupt-sache GOLD.

Tut gut: Internationaler Tag der FreundschaftPflege politischer Verbindungen

hätten etwa in byzantinischer Zeit

und Leihwerkzeug.Hobby mit HintergedankenAktuell zum Boom gibt es Ratge-ber-Sendungen auch in den ersten

Programmen, die Journalisten und

Zwanzigtausend solcher Flitterchen

von 2-4 mm Größe ergeben etwa

ein Gramm Gold von häufig 20-22 Karat Reinheit. Profis sammeln

auch noch kleinere Mini-Flitterchen

bis 0,2 mm Größe, von denen man

dann zweihunderttausend braucht

Freundschaft zwischen den Völkern und Kulturen ist eigentlich der Grün-

Goldstaub, Goldfl itter, ioni-siertes Gold, Goldschmuck, Blattgold, Zahngold, Rhein-gold, Rauschgold – Haupt-sache GOLD.

Sonja Flesch-Reiss

Die zehnfache Ausbeute aus Windenergie bei glei-chem Flächenverbrauch

ist möglich, wenn einfach nur die

Platzierung der Turbinen optimiert wird. Das sind die Ergebnisse der

speziellen Feldstudien zur Wind-energieforschung des California

Institute of Technology (Caltech). Ineffizient fand Forschungsleiter

John Dabiri, Professor für Aeronau-tik und Bioengeneering am Caltech,

die bisher übliche Horizontal-Aus-richtung der Turbine mit senkrecht

dazu montiertem Rotor. „Was bis-lang übersehen wird ist, dass Wind-parks in ihrer Gesamtheit noch

recht ineffizient sind“, betont der

Forscher. Auch käme es darauf an,

bei der Anordnung der Windräder

darauf zu achten, dass die durch

den Luftstrom entstehenden Wirbel

und Fließrichtungen der Luft die zu

gewinnende Energie erhöhen, statt

zu bremsen. Energieeffizienz ist

dann gegeben, wenn sich alle Ge-gebenheiten ergänzen und fördern.

So geht John Dabiri davon aus,

dass seine Vertikalturbinen, die

er selbst wegen ihres ungewöhn-lichen Aussehens „Eggbeaters“,

also „Schneebesen“ nennt, die ein-fallende Winde besser nutzen kön-nen. Auf seiner Experimentierfarm,

offiziell FLOWE (Field Laboratory

for Optimized Wind Energy) ge-nannt, stehen 24 dieser 10 Meter ho-hen und mit 1,2 Meter Durchmes-ser sehr schlanken Windturbinen

mit vertikaler Ausrichtung. Dabiri

verwendet die Abkürzung VAWT für Vertikale Achse Wind Turbine.

Ein halbes Dutzend dieser Anlagen

wurde in den Feldversuchen 2010

verwendet. Die bisherigen Windkraftanla-

gen verwenden weithin sichtbare

Windräder mit horizontalen Turbi-nen. Dabiri nennt sie HAWTs und

„Monolithe“, die in der Landschaft

stehen und ihre Rotorblätter lang-sam immer in die gleiche Richtung

drehen. Diese Windräder dürfen

sich nicht berühren und müssen

sehr weit auseinander stehen, um

aerodynamische Interferenzen zu

vermeiden. Sie brauchen einfach

viel Platz, während gleichzeitig viel

Wind ungenutzt verweht. Dabirie vergleicht diese modernen Wind-kraftanlagen mit „schlampigen

Essern“, die nicht nur Immobilien

verschwenden und deren Qua-dratmeterleistung senken, sondern

auch die zur Verfügung stehende

Ressource Wind. Windanlagenbauer versuchen,

dieses Manko mit höheren Türmen

und längeren Rotorblättern zu kom-pensieren, die stärkere Winde aus

größeren Höhen nutzen können.

Dadurch entsteht aber laut Dabiri

das nächste Problem. „Das bringt

andere Herausforderungen“, sagt

Dabiri, „wie höhere Kosten, mehr

komplexe technische Probleme,

eine größere Umweltbelastung.

Größere und höhere Turbinen be-deuten immerhin mehr Lärm, mehr

Gefahr für Vögel und Fledermäuse

und sind für diejenigen, die Wind-räder optisch nicht so ansprechend

finden, ein noch größerer Dorn im

Auge.“ Die Lösung könnte, laut Dabiri,

das Design des Windparks selbst

sein, um seine Energieeffizienz zu

steigern und anstatt in der Höhe

näher am Boden zu maximie-ren. Obwohl die Windstärke etwa

zehn Meter über dem Boden ge-ringer ist als bei 30 Metern Höhe,

ist dennoch „die Windenergie, die

weltweit zehn Meter über dem Bo-den verfügbar ist, um ein Vielfaches

größer, als der gesamte Stromver-brauch der ganzen Welt“, sagt er

und zieht daraus den Schluss: „Das

bedeutet, dass genügend Energie

zur Verfügung steht mit kleineren,

billigeren, umweltfreundlicheren

Turbinen – wenn die richtigen Tur-binen in der richtigen Weise ange-ordnet sind.“

„VAWTs sind ideal“, sagt Dabiri,

„weil sie sehr nahe beieinander po-sitioniert werden können. Auf diese

Weise können sie fast die gesamte

Energie der wehenden Winde erfas-sen, selbst wenn nur ein Lüftchen

über die Windfarm weht.“ Wenn

jede Turbine in die entgegenge-setzte Richtung zu ihren Nachbarn

dreht, erhöht sich auch ihre Effizi-enz, fanden die Forscher heraus.

Möglicherweise senken die gegen-

läufigen Drehungen den Druck auf

die Turbine, was dieser wiederum

schnellere Umdrehungen erlaubt

(Dabiri hatte die Idee für die Ver-wendung dieser Art von konstruk-tiver Interferenz aus seinem Studi-um der Fischschwärme).

Bei seinen Feldversuchen te-stete Dabiri mit seinem Team die

verschiedensten Anordnungen

mit seinen „Schneebesen“, um die

Auswirkungen messbar und wie-derholbar zu belegen. Bei richtiger

Anordnung reichte ihm ein Ab-stand des vierfachen Durchmes-sers aus, um damit 21-27 Watt pro

Quadratmeter Windpark-Fläche zu

erzeugen. Ein vergleichbarer Park

mit HAWTs bringt nur zwei bis drei

Watt pro Quadratmeter.„Dabiris von Bioengineering

inspirierte Forschung ist eine He-rausforderung für den Status quo

der Windenergie-Technologie“,

lobt Ares Rosakis, Vorsitzender der

Abteilung für Ingenieurwesen bei

Caltech und Professor für Luft- und

Maschinenbau. Erste deutsche Reaktionen sind

ungläubige Skepsis und Abwie-geln. So sagte Stephan Barth, Ge-schäftsführer des Zentrums für

Windenergieforschung ForWind

gegenüber pressetext, er sei skep-tisch, ob der Caltech-Ansatz für

praktische Anwendungen wirklich

optimal wäre.

Römische Streitwagen preschten über den Parcours zur Eröffnung des CHIO (Concours Hippique International Offi ciel) am 8. Juli in Aachen; erneuerbare Energien in

hoher Potenz konnten Reiter und die nach Hunderttausenden zählenden Zuschauer bis zum 17. Juli erleben. Ob es Regen gab oder Stürze, Sieg oder Niederlage, die Stimmung

hieß Begeisterung. Offensichtlich liegt wirklich viel „Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde“.

epochtimes.de

Deutschland aus der Sicht

einer ChinesinDie Studenten dürfen auf die

Straßen gehen und gegen die

Studiengebühren protestieren,

ohne Angst davor haben zu

müssen, verprügelt oder aus der

Uni entlassen zu werden.mehr auf Seite 2

Khmer-Rouge Tribunal

öffnet WundenViele Kambodschaner kehren

nach jahrelangem Aufenthalt aus

dem Ausland zurück, um ihre

Wurzeln wiederzufi nden und das

Land mit aufzubauen. mehr auf Seite 7

Rembrandts berühmtes

ungleiches PaarRembrandt konzentrierte sich

darauf, den Effekt, den Anslos

Predigten auf die Zuhörer gehabt

haben müssen, im Bild festzu-

halten. Und so wurde es gleich-

zeitig ein Portrait seines Wirkens

und seiner Person. mehr auf Seite 8

Glück auf dem Rückzug Seite 18

Unternehmergeist und süße Ideen Seite 12Ehrenamt: Bildung macht

den Unterschied Seite 3

Sensation: Windenergie aus Vertikal-Turbinen verzehnfacht Ausbeute

„Gelb ist das neue Pink“ Seite 13

Nostalgie, Abenteuer

und Kinder in Action

Super 8 ist ein echter Block-

buster! Produziert von Steven

Spielberg und unter der Regie

von J.J. Abrams könnte es auch

gar nicht anders sein. Empfeh-

lung für einen Abend voller

Nostalgie mit Super 8!mehr auf Seite 9

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20. Juli - 2. August 2011 / Nr. 286 / 7. Jahrgang / Preis Deutschland 1,80 €

John Daibiri hat mit bisher

einzigartigen Feldstudien

eine zehnfach erhöhte

Energieausbeute bei

Windkraft erreicht.

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Der diesjährige Grimme Online

Award im Bereich „Wissen

und Bildung“ ging an das

Bamberger Projekt „Neusprechblog“.

Das „Neusprechblog“ befasst sich

mit der verklausulierten Sprache in

der Tagespolitik und im politischen

Diskurs. Dabei werden Worthülsen

entlarvt und verbale Verschleierungs-

taktiken aufgedeckt. „Das Neusprech-

blog ist also nicht nur ein Angebot

für Sprachfetischisten, sondern für

den politischen Menschen, eigentlich

für uns alle“, urteilte die Jury und

begründete damit die Preisentschei-

dung.Die Initiatoren Prof. Dr. Martin

Haase, Bamberger Sprachwissen-

schaftler, und Kai Biermann nahmen

die Auszeichnung am Mittwoch, 22.

Juni 2011, in Köln entgegen. Der re-

nommierte Grimme Online Award

vergibt seit 2001 jährlich Preise in acht

verschiedenen Kategorien.

Der Name „neusprech“ ist George

Orwells Roman „1984“ entnommen

und damit Programm. Ob „Stress-

test“, „Biosprit“ oder „Schutzlücke“:

Seit Frühjahr 2010 beobachten Martin

Haase und Kai Biermann in ihrem

Blog die Sprache von Politik und öf-

fentlichen Debatten. Sie hinterfragen

die verwendeten Begriffe, beleuch-

ten sprachliche Hintergründe oder

Wortverdrehungen und entlarven

ideologische oder interessengeleite-

te Implikationen. Was in der Regel

als selbstverständlich hingenommen

wird, offenbart so bei genauerem Hin-

sehen ganz neue Dimensionen. Ihre

Internetadresse ist: neusprech.org

Gegen Verschleierung

In der Begründung für die Auszeich-

nung des Gimme-Instituts heißt es:

Bestimmte Begriffe gaukeln einen kla-

ren Sachverhalt vor, verschleiern aber

im Grunde nur. „Sicherheitszone“ ist

so ein Begriff – eigentlich eine Zone

der Unsicherheit. Oder „Stromverede-

lung“ – bei dem nichts veredelt, son-

dern nur zwischengespeichert wird.

Gemeinsam ist diesen Begriffen,

dass sie in der Tagespolitik und im

politischen Diskurs Hochkonjunktur

haben, dass man sie überall liest und

hört – besonders aus Politikermün-

dern. Ihre zugrunde liegende Bedeutung

wird aber kaum reflektiert. Es soll gar

nicht bewusst werden – und wird es

auch nicht – dass hier durch Sprache

manipuliert und Wahrheit verschlei-

ert wird. Den Bedeutungen dieser

sprachlichen Tarnversuche versucht

das „Neusprechblog” auf die Spur zu

kommen und hilft dabei dem Den-

ken auf die Sprünge: Es entlarvt die

Bedeutung der Nicht-Begriffe und

beschreibt kurzweilig die Absichten,

die hinter der „Um-Larvung“ stehen

mögen. Die Autoren, Martin Haase, Profes-

sor für Linguistik, und Kai Biermann,

Psychologe und Journalist, denken für

uns viel über Sprache nach. Nicht nur

über die Semantik, sondern vor allem

über die politische und wirtschaft-

liche Pragmatik der Sprache. Auch

wenn ein Stichwortverzeichnis noch

fehlt, entsteht hier doch ein Lexikon

der „Un-Begriffe“, in das jeder regel-

mäßig reinschauen sollte, um inte-

ressengesteuerte Sprachvernebelung

aufdecken zu können.

Neusprechblog.org

Atomruine war ein aktuelles Thema,

das Martin Haase am 27. Juni 2011 un-

ter die Lupe genommen hat: „Atom-

ruine klingt pittoresk, malerisch also

und interessant. Und in der Tat ist der

ebenfalls gern in diesem Zusammen-

hang erwähnte ‚Sarkophag‘ (der ein

reich verziertes Grabmal vermuten

lässt, obwohl eine eher hässliche und

vor allem mürbe Betonabdeckung

gemeint ist), inzwischen eine touri-

stische Sehenswürdigkeit. Doch mit

Ruine werden „Reste von Baulich-

keiten“ bezeichnet, die nicht mehr

funktionieren; ein zerstörtes Atom-

kraftwerk ist keine Ruine, denn seine

„Funktion“ büßt es nicht ein, nur weil

es kaputt ist, es strahlt munter weiter.

…“Und ein weiterer Auszug, der auf

einen Besuch im Internet neugierig

machen möge von Kai Biermann am

20. Juni 2011 zum Schlagwort Cyber-

Abwehrzentrum: „Quizfrage: Was

wehrt ein Cyber-Abwehrzentrum ab?

Einen Cybernauten? Die Kybernetik

an sich? Oder gleich das ganze Inter-

net? Wir wissen es nicht. Beunruhi-

genderweise scheint sich auch Innen-

minister Hans-Peter Friedrich, der das

Ding gerade eröffnet hat, nicht ganz

sicher zu sein. …“ (rls)

Stell dir vor, es ist Frauenfußball-WM in Deutschland – und alle gehen hin! Nach DFB-Verbot von 1955 und Diskriminierung bis 1970 feiert die Welt mit dieser Weltmeisterschaft end-

lich „Fußball für alle“: Groß und Klein, Alt und Jung, Männer und Frauen aller Rassen und Religionen. Lesen Sie weiter auf Seite 3, wie König Fußball nun seine Fußball-Königinnen fi ndet.

epochtimes.de

Uganda muss vor seinem

Öl geschützt werden

Die Entdeckung von Erdöl

in Afrika hatte selten positive

sozioökonomische Folgen.mehr auf Seite 4

Der knallpinke

Opern-Optimismus

An der Berliner Staatsoper

spielen bezaubernde Sänger

in Lacroix-Kostümen ein

verfl ixt anspruchsvolles Stück:

Leonard Bernsteins „Candide“.

mehr auf Seite 9

Der mit der Macht tanzt

Verhandlungsmanager beraten

in der Kunst, Verhandlungen

erfolgreich zu führen. Wir

sprachen mit Foad Forghani,

einem der versiertesten Tänzer

auf dem Parkett der Macht.

mehr auf Seite 12

Ich lebe meinen

1. FC Köln Seite 13

Ägyptens neues

Selbstbewusstsein Seite 7

„Neusprechblog“

erhält Grimme Online Award

„Das ‚Neusprechblog‘ ist ein

Angebot für den politischen

Menschen, eigentlich für uns

alle“, urteilte die Jury und be-

gründete damit die Preisent-

scheidung.

Vom Zauber der

Fächersprache Seite 8

Highlights in Harlem

Harlem in Manhattan war

ein Zentrum der Kultur der

Schwarzen in den USA.mehr auf Seite 19

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Chinas Abend

in Berlin

Renate Lilge-Stodieck

Das mit den ‚Wirtschaftsverbre-

chen‘, das kennen wir alle, die

wir aus Diktaturen kommen.

Ich bin zwar nie verhaftet worden, aber

davor hatte ich immer Angst, dass man

mit erfundenen Straftaten beschuldigt

wird. Man hat mich oft genug verhört

und viele Vorwürfe frei erfunden wie

Schwarzhandel, Prostitution oder De-

visenvergehen. Es war nie von Literatur

die Rede.“Kein Blatt vor den Mund nahm

Herta Müller, als sie sich bei einer ad

hoc angekündigten Veranstaltung im

Literaturhaus in der Fasanenstraße in

Charlottenburg für Chinas Dissidenten

einsetzte. Und gar nicht zufällig ge-

schah das zur gleichen Zeit, als Chinas

Ministerpräsident Wen Jiabao in Berlin

in der Liebermann-Villa am Wannsee

zu Abend speiste.

Zusammen mit Norbert Bisky und

Uwe Kolbe las Herta Müller vorab

sichtlich bewegt aus Ai Weiweis noch

unfertigem Buch „Macht euch keine

Illusionen über mich. Der Blog“. Die

Blogtexte von Ai Weiwei erscheinen

beim Verlag Galiani Berlin Ende Juli.

Der wegen „Wirtschaftsverbrechen“

verhaftete chinesische Künstler Ai Wei-

wei wurde zwar am 22. Juni überra-

schend aus dem Gefängnis entlassen,

aber nicht in eine wirkliche Freiheit.

Herta Müller fordert für ihn und

viele unbekannte Leidensgenossen in

China Gerechtigkeit.

„Das ist eine solche Feigheit, man

erfindet Dinge, nur um nicht etwas zu

hören, was die Partei betrifft oder damit

man nicht über das Gesellschaftssystem

reden muss.“

Abendessen in der

Liebermann-Villa

Nicht zu ermitteln war das Motiv für

die Auswahl der Liebermann-Villa am

Großen Wannsee als Ort für das große

Abendessen der Bundeskanzlerin mit

den chinesischen Staatsgästen.

Von Max Liebermann, der mit sei-

ner Familie gern die Sommertage ma-

lend am Wannsee verbracht hatte, und

der zu den bedeutendsten Vertretern

des deutschen Impressionismus zählt,

stammte der in Berlin sehr bekannte

Ausspruch über die Nationalsozialis-

ten: „Ick kann jar nich soville fressen,

wie ick kotzen möchte.“ Fortsetzung Seite 2

Herta Müller kämpft für Chinas

Dissidenten, Wen Jiabao speist

mit Frau Merkel in der Lieber-

mann-Villa und Falun Gong

meditiert für ein Ende der Ver-

folgung seiner Anhänger – ein

Abend in Berlin.

Nobelpreisträgerin Herta Müller

kennt Stasimethoden aus ihrer

rumänischen Heimat.

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6. Juli - 19. Juli 2011 / Nr. 285 / 7. Jahrgang / Preis Deutschland 1,80 €

Stell dir vor, es ist Frauenfußball-WM in Deutschland – und alle gehen hin! Nach DFB-Verbot von 1955 und Diskriminierung bis 1970 feiert die Welt mit dieser Weltmeisterschaft end-

lich „Fußball für alle“: Groß und Klein, Alt und Jung, Männer und Frauen aller Rassen und Religionen. Lesen Sie weiter auf Seite 3, wie König Fußball nun seine Fußball-Königinnen fi ndet.

Stell dir vor, es ist Frauenfußball-WM in Deutschland – und alle gehen hin!

Tut gut: Internationaler sers aus, um damit 21-27 Watt pro

Quadratmeter Windpark-Fläche zu

erzeugen. Ein vergleichbarer Park

mit HAWTs bringt nur zwei bis drei

Tut gut: Internationaler

Highlights in Harlem

Harlem in Manhattan war

ein Zentrum der Kultur der

Schwarzen in den USA.mehr auf Seite 19sers aus, um damit 21-27 Watt pro

Quadratmeter Windpark-Fläche zu

erzeugen. Ein vergleichbarer Park

mit HAWTs bringt nur zwei bis drei

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