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STWB Geschäftsbericht 2012

Date post: 20-Mar-2016
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Bericht zum Geschäftsjahr 2012 der Stadtwerke Bamberg.
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Geschäftsbericht 2012
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Page 1: STWB Geschäftsbericht 2012

Geschäftsbericht 2012

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BERicht dEs aufsichtsRats 4

VoRwoRt dER GEschäftsfühRunG 8

PaRtnERschaftEn mit BüRGERn, stadt und REGion fEstiGEn 16

EnERGiEwEndE aktiV mitGEstaltEn 24

ZuVERlässiGE VERsoRGunG füR diE Zukunft sichERstEllEn 32

komPEtEnZEn füR hEutE und moRGEn aufBauEn 40

konZERnBERicht 48

inhalt

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inhalt 2–3

BERicht dEs aufsichtsRats 4

VoRwoRt dER GEschäftsfühRunG 8

PaRtnERschaftEn mit BüRGERn, stadt und REGion fEstiGEn 16

EnERGiEwEndE aktiV mitGEstaltEn 24

ZuVERlässiGE VERsoRGunG füR diE Zukunft sichERstEllEn 32

komPEtEnZEn füR hEutE und moRGEn aufBauEn 40

konZERnBERicht 48

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bericht des aufsichtsrats

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die stadtwerke bamberg sind ein verlässlicher regionaler Versorger in den bereichen strom, Gas, wasser und wärme. sie sind verantwortlich für den öffentlichen Personennahverkehr, betreiben drei freibäder sowie das sport- und familienbad bambados und bieten zugang zu breitband-inter-net, telefon und tV zu marktgerechten Konditionen. eine hohe Versorgungssicherheit ist dabei oberstes Gut. etwa 600 mitarbeiterinnen und mitarbeiter der stadtwerke setzen sich für die menschen und die unternehmen in der region ein.

Über eine million besucher kamen zur landesgar-tenschau von april bis oktober 2012. nur aufgrund des besonderen einsatzes der fahrer, Planer und servicekräfte der stadtwerke bamberg Verkehrs- und Park Gmbh (stVP) konnte es gelingen, die an- und abreise der Gäste so reibungslos und umwelt-freundlich zu bewältigen. das Jahr 2012 war aber auch das erste volle betriebsjahr des neuen hallen-bads bambados. der gesamte betrieb von service und bademeistern bis hin zur modernen haus-technik und dem mit Gas aus holzhackschnitzeln betriebenen blockheizkraftwerk wurde erfolgreich in den regelbetrieb überführt. besonders erfreulich ist die gute akzeptanz der saunalandschaft mit ihrem für die region einmaligen wellnessangebot. in nachhaltige Versorgungssicherheit und hohe lebensqualität investieren die stadtwerke auch mit dem Projekt wasser2025. im Jahr 2012 wurde u. a. am neu errichteten wasserwerk weitergebaut, der

bauantrag für den neuen großen hochbehälter unterhalb der altenburg gestellt und die Vorbereitun-gen für den anschluss der anlagen an das leitungs-netz getroffen. insgesamt soll bis 2016 zum teil über 100 Jahre alte infrastruktur durch neue anlagen im wert von 14 millionen euro ersetzt werden.

im zuge der ansiedlung der firma brose in bam-berg verlegen die stadtwerke die P+r-anlage breitenau in die Kronacher straße, um raum für die neuen brose-arbeitsplätze zu schaffen.

zur sicherung der zivilen nachnutzung nach dem abzug der us-truppen wird die landebahn des bisherigen us-sonderlandeplatzes auf 23,5 meter verbreitert. die stadtwerke realisieren in Kooperation mit dem aeroclub bamberg den betrieb dieser für bamberg wichtigen infrastruktureinrichtung. in diesem zusammenhang wird auch die 110- Kilovolt-leitung entlang des berliner rings unter die erde verlegt.

die stadtwerke bamberg sind Vorreiter bei der Verfolgung der ziele der Klimaallianz, nämlich der regionalen energieautarkie bis 2035 und der deutli-chen senkung von energieverbrauch und co

2-emis-sionen. Gemeinsam mit der stadt, dem landkreis und den landkreisgemeinden wurde ende 2012 die Gründung der regionalwerke bamberg beschlos-sen. sie stehen seit mitte 2013 den bürgermeistern und Gemeindeparlamenten bei der bewältigung der energiewende helfend, koordinierend und unterstüt-zend zur seite.

bericht des aufsichtsrats4–5

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in diesem zusammenhang steht auch die beendi-gung des Projekts steinkohlekraftwerk brunsbüttel, an dem die stadtwerke bamberg beteiligt waren. zugleich begann in oberfranken die ausweisung von Vorrangflächen für windkraftanlagen. die stadt-werke betreiben aktiv die sicherung von geeigneten flächen, um in der region windkraftanlagen mit bürgerbeteiligung zu verwirklichen. beides zeigt, dass die stadtwerke klar auf erneuerbare energien setzen und aktiv an der umsetzung der energiewende mitarbeiten.

regelmäßig und umfassend informierte die Ge-schäftsführung der stadtwerke bamberg während des Geschäftsjahrs 2012 den aufsichtsrat in schrift-licher und mündlicher form über die wirtschaftliche lage und die entwicklung des unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge und laufen-de Projekte. im Geschäftsjahr 2012 fanden vier aufsichtsratssitzungen statt. zu beginn einer jeden aufsichtsratssitzung berichtete der Geschäftsführer anhand einer Power- Point-Präsentation über das laufende Geschäft. die aufsichtsratsmitglieder nutz-ten die Gelegenheit, nachzufragen und zu wichtigen Punkten nähere auskünfte zu erhalten. im anschluss wurden schriftliche Vorlagen zu zahlreichen einzel-fragen beraten und entscheidungen getroffen.

in allen sitzungen präsentierte der Geschäftsführer die Quartalsberichte der Konzerngesellschaften und informierte so den aufsichtsrat regelmäßig und voll-ständig über die wirtschaftliche lage der stadtwerke bamberg. herr dr. Pentenrieder vom bayerischen Kommunalen Prüfungsverband stellte dem auf-sichtsrat am 2. august 2012 den Jahresabschluss zum 31. dezember 2011 sowie den lagebericht vor. die Prüfung des Jahresabschlusses und des lageberichts durch den aufsichtsrat ergab keine beanstandungen. Über die möglichen risiken und belastungen für zukünftige betriebsergebnisse ist sich der aufsichtsrat im Klaren. der aufsichtsrat hat damit seine gesetzlich vorgeschriebenen aufgaben wahrgenommen.

der aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung, dem betriebsrat und den mitarbeiterinnen und mitarbei-tern für die vertrauensvolle zusammenarbeit und spricht allen seine anerkennung für die geleistete arbeit aus.

bamberg, im august 2013

oberbürgermeister andreas starkeaufsichtsratsvorsitzender

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bericht des aufsichtsrats6–7

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Vorwort der GeschäftsfÜhrunG

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sehr geehrte leserinnen und leser,

wo früher nach Veranstaltungen zum gemütlichen beisammensein eingeladen wurde, finden heute netzwerkabende („networking“) statt. warum? weil sich mehr und mehr zeigt, dass sich unsere Kom-munikation zwar verändert hat, über e-mails und soziale netzwerke stattfindet, dass aber zugleich die persönlichen Kontakte, das eigene netzwerk, immer wichtiger werden. aus einem netzwerk sind auch die stadtwerke entstanden, aus einer von bürgern organisierten aktiengesellschaft, bevor die stadt eigentümer wurde. ins netzwerk von stadt und landkreis sind wir als kommunaler energieversorger und infrastrukturdienstleister tief eingebunden, nicht nur lokal über die Klimaallianz bamberg und die regionalwerke, sondern auch überregional durch die mitgliedschaft in Verbänden. daher sind wir bei politischen Verhandlungen ganz vorne mit dabei, können die entwicklungen direkt beeinflussen.

heute steht unsere branche, stehen wir als stadt-werke vor einem großen wandel, vor wegweisenden weichenstellungen. welche politischen und wirt-schaftlichen entwicklungen sind heute und werden morgen wichtig sein? daraus leiten wir die maßnah-men, Projekte und strategischen entscheidungen ab, die uns fit für die zukunft machen, die es uns er-möglichen, in einer sich immer schneller verändernden welt handlungs- und steuerungsfähig zu bleiben und zugleich Garant für gleichbleibende servicequalität zu sein. wir sind bereit, bereit für diese herausforderun-gen: „ready for take-off“. die zwei wichtigsten themen heute und in der zukunft sind die energiewende und die lokalen Gegebenheiten. hier wie dort sind wir auf die richtungsweisung der Politik angewiesen. nur mit klaren rahmenbedingungen und Planungssicherheit

können wir die richtigen strategischen entschei-dungen treffen, die dazu führen, dass wir unseren auftrag als infrastrukturdienstleister für die stadt und treiber der energiewende erfüllen können, und die andererseits die wirtschaftliche Grundlage für unser erfolgreiches fortbestehen am markt schaffen.

wie wird der abzug der us-amerikaner im Jahr 2014 die stadt verändern? wie kann aus dem mili-tärgelände ein moderner stadtteil entstehen? struk-turen sind dafür entscheidend. sie zu schaffen, ist eine unserer wichtigsten aufgaben und fähigkeiten. das haben wir mit der investitionsentscheidung für ein neues hallenbad bewiesen. aus einer struktur der 1960er-Jahre ist ein ökologisches freizeitbad entstanden, das sowohl die wünsche unserer Kun-den aufnimmt wie auch dem schul- und Vereinssport gerecht wird. zugleich haben wir mit dem bambados unsere region gestärkt, während die stadt bamberg einen weiteren anziehungspunkt bekommen und an lebensqualität gewonnen hat.

Gegenüber unseren Kunden, den politischen Vertretern und der stadt bamberg präsentieren wir uns als transparentes unternehmen. sind unsere Kunden und Partner unzufrieden, können wir nicht die Pforten schließen und in eine andere stadt abwandern – wir sind mit ihr verbunden. daher orientieren sich unsere angebote immer an den lokalen bedürfnissen. um diese noch genauer zu er-fassen, bauen wir aktuell eine abteilung markt- und unternehmensentwicklung auf. eine transparente Grundlage für die strategische weiterentwicklung eines relativ jungen Geschäftsfelds haben wir durch die Übernahme der anteile der Joseph-stiftung an der fernwärme bamberg Gmbh geschaffen. das kirchliche wohnungsunternehmen und uns verbindet

Vorwort der Geschäftsführung8–9

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seit jeher eine gute Partnerschaft. zu dieser haben wir uns erst letztes Jahr deutlich bekannt, indem wir mit der Joseph-stiftung einen umweltpakt geschlos-sen haben, der Vereinbarungen zur energetischen sanierung von Gebäuden, zum schonenden umgang mit ressourcen und zur umweltfreundlichen wärme-versorgung enthält. der Pakt ist der formale aspekt der bekräftigung unserer Geisteshaltung zum ver-antwortlichen umgang mit dem wohnungsbestand und den bewohnern selbst. denn nachhaltigkeit und umweltschutz sind für uns schon immer wichtige unternehmensziele.

in sachen energieversorgung stehen auch außer-halb des umweltpakts dezentrale strukturen und umweltfreundlichkeit im fokus. im stadtteil Gereuth bauen wir ein heizkraftwerk, in dem mithilfe von biogas klimaschonend wärme nach dem Prinzip der Kraft-wärme-Kopplung erzeugt wird. an dieses nahwärmenetz werden rund 600 wohneinheiten in einem stadtteil angeschlossen, der bisher nicht zu den bevorzugten wohnquartieren gehörte. Ge-meinsam mit der stadtbau bamberg, die dort ihre liegenschaften energetisch saniert, schaffen wir hier ein vorbildliches beispiel für umweltfreundliches wohnen. beiträge zur stadtentwicklung leisteten wir 2012 auch mit dem im märz eröffneten „rad-haus“, mit der sanierung des Volksparks und bei der landesgartenschau. das radhaus bietet als erstes bamberger fahrradparkhaus, direkt am bahnhof, Platz für 330 fahrräder. auch ladestationen für e-bikes sind vorhanden. was auf der östlichen bahnseite begann, soll sich gegenüber fortsetzen – mit der Verschönerung, sinnvollen nutzung und neuaufteilung der flächen rund um den bahnhof.

auch im bamberger osten haben wir positiv zur stadt entwicklung beigetragen und den leerstand der Gaststätte im Volkspark beendet. nach einer umfangreichen energetischen sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes haben sich Gaststätte, biergarten und hotel zu einem neuen anziehungspunkt entwickelt. ein solcher war auch die landesgartenschau, über eine million besucher kamen, ein Großteil von ihnen mit den bussen der stadtwerke. die stadt hat zu recht auf uns als in-frastrukturdienstleister gesetzt. das ist auch bei der wasserversorgung der fall, einer unserer wichtigsten baustellen. aktuell entsteht im bamberger stadtwald ein neues wasserwerk, ein neuer hochbehälter unterhalb der altenburg soll 2016 in betrieb gehen. damit stärken wir die unabhängige eigenwasser-versorgung der stadt, außerdem spielt bei diesen Projekten die einhaltung der gesetzlichen Vorschrif-ten bei der trinkwasserqualität eine große rolle.

auch wenn viele entscheidungen in berlin und brüs-sel fallen: umgesetzt wird die energiewende, werden die für unsere bürger sichtbaren maßnahmen vor ort. und hier sind wir, mit unseren mitarbeiterinnen und mitarbeitern, die experten. somit leisten wir einen maßgeb lichen beitrag zur erhaltung der hohen lebensqualität in der region, so machen wir nicht nur uns, sondern auch sie bereit für die zukunft.

mit freundlichen Grüßen

dipl.-ing. Klaus rubachGeschäftsführer

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Vorwort der Geschäftsführung10–11

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begeisterte besucher aus ganz deutschland kamen zur landesgartenschau nach bamberg. wohnmobil-touristen entdecken vermehrt die weltkulturerbestadt, mit bamberg ost und dem bahnhofsgebiet wurden und werden ganze stadtviertel aufgewertet. und unseren Kunden stellen wir nicht nur schnelle inter-netnetze zur Verfügung, sondern überzeugen auch gleich mit angeboten zur nutzung. als kompetenter und zuverlässiger regionaler infrastrukturdienstleis-ter sind wir aus der stadt bamberg nicht wegzu-denken. für die stadt und ihre bürger sind wir ein wichtiger Partner bei der umsetzung von Projekten, die einen wirtschaftlichen standortvorteil schaffen und die hohe lebens- und aufenthaltsqualität in bamberg garantieren. und das nicht nur, weil wir tochterunternehmen der stadt sind und es damit unsere vornehmste aufgabe ist, uns in den dienst der stadt und damit der bürgerinnen und bürger zu stellen, sondern weil wir unsere beträchtliche Kom-petenz immer wieder zeigen, Projekte im zeit- und Kostenplan abwickeln und ein verlässlicher Partner sind. das wollen wir auch in zukunft sein – für die stadt, ihre einwohner und ihre besucher.

die anforderungen und ansprüche an uns und unsere dienstleistungen haben sich über die Jahr-zehnte gewandelt. uns und unser tun regelmäßig zu überprüfen, mit den tatsächlichen bedürfnissen der menschen vor ort abzugleichen und gegebenenfalls anzupassen – davon hängt nicht nur unser ruf, son-dern letzten endes unser wirtschaftlicher erfolg ab.

am deutlichsten wird das am bau des sport- und familienbads bambados. das alte und sanierungs-bedürftige hallenbad am margaretendamm einfach durch ein bad mit gleicher ausstattung zu ersetzen, wäre an den wünschen und bedürfnissen der nutzer vorbeigegangen. das hat die rege bürger-beteiligung in der Planungs- und Konzeptionsphase bestätigt. dass wir gut daran getan haben, 80 Prozent der nutzerwünsche umzusetzen, zeigen die besu-cherzahlen des ersten vollen betriebsjahrs: mit mehr als 250.000 badegästen und 32.000 sauna-besuchern haben sich die erwartungen vor allem im saunabereich mehr als erfüllt – das gibt uns die bestätigung, dass wir auf dem richtigen weg sind. in den folgenden Jahren heißt es nun, den betrieb zu optimieren, Kundenkritik ernst zu nehmen und neue angebote zu entwickeln, die die Gäste dauerhaft an uns binden.

schulen und Vereinen die bestmögliche infrastruktur anzubieten, ergibt sich für uns als direkter auftrag von unserem eigentümer stadt bamberg. der heraus-ragenden rolle des bamberger schwimmsports zollen wir den entsprechenden respekt und leisten die beste unterstützung, indem wir beste trainings-bedingungen ermöglichen. einen ausgleich zwischen den konkurrierenden interessen von freizeitsportlern und Vereins- und schulsport schaffen wir durch organisatorische Konzepte wie den bahnbelegungs-plan und Vergünstigungen für private besucher bei schwimmveranstaltungen.

moBilität: Bus, Bahn, fahRRad und auto

PERfEkt VERknüPft

neben dem bambados haben wir 2012 weitere Projekte umgesetzt, bei denen wir unsere Verläss-lichkeit und Kompetenz als Partner der stadt und der bewohnerinnen und bewohner unter beweis

gestellt haben. dazu gehört die eröffnung von bambergs erstem fahrradparkhaus am 5. märz 2012 im rahmen der umgestaltung des bahnhofs-umfelds. zugleich wurde die Verlängerung der

PaRtnERschaftEn mit BüRGERn, stadt und REGion fEstiGEn

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die bedeutung von breitbandinternet für den wirt-schaftsstandort bamberg ist in den vergangenen Jahren exorbitant gewachsen. bereits seit 2001 reali-sieren wir mit unserer Konzerntochter, der stadtnetz bamberg, breitbandlösungen für Geschäftskunden in stadt und landkreis bamberg. durch internet-telefonie, internetfernsehen und onlinevideotheken werden hohe Übertragungsraten aber auch für Privathaushalte immer wichtiger.

schnEllEs intERnEt füR BamBERG

ein schneller internetanschluss steigert den wert einer immobilie, viele bauherren möchten ihre Ge-bäude deshalb zukunftsfähig machen. daher ist es unser ziel, bis 2013 16.500 haushalten den zugang zum Glasfasernetz zu ermöglichen, bis zu 8,6 millionen euro werden investiert. wir verstehen uns immer als umfassender infrastrukturdienstleister, der nicht nur das netz, sondern auch die entspre-chenden dienstleistungen dazu anbietet.

die innenstadt heran rückt. durch diese maßnahmen haben wir einen meilenstein zur aufwertung des bahnhofsareals gesetzt.

die weltkulturerbestadt bamberg für touristen noch attraktiver zu machen, durch freizeitmöglichkeiten, aber auch durch den ausbau der infrastruktur, ist eine aufgabe, bei der wir die stadt gerne unterstützen. am heinrichsdamm entwickelten sich die lkw-stellplätze zum Geheimtipp für wohnmobilreisende, durch die nähe zur innenstadt und zum nah erholungsgebiet im hain. um den besuchern noch mehr Komfort, Platz und service zu bieten, haben wir eine entsprechende infrastruktur aufgebaut und die stellplätze um 15 auf 25 erweitert. bislang waren sie nur als abstell-möglichkeit gedacht, es gab keine Ver- und entsor-gungseinrichtungen, eine machbarkeitsstudie zeigte aber das Potenzial. nach nur drei monaten bauzeit konnten die wohnmobilstellplätze ihrer bestimmung übergeben werden. heute sind sie, dank Ver- und entsorgungsstation, stromsäulen und einer anlage für die müllentsorgung, ein beliebter ausgangspunkt für touren in und um bamberg. die stadt kann sich damit auch als reiseziel für anspruchsvolle wohnmobiltou-risten positionieren, die sich, im Gegensatz zu cam-pingplatznutzern, nur ein bis zwei tage in bamberg aufhalten. eine neue touristenzielgruppe wurde damit durch unser mitwirken für bamberg erschlossen.

bahnhofs unterführung für die Öffentlichkeit freige-geben und eine neue barrierefreie bushaltestelle an der brennerstraße in betrieb genommen. im radhaus selbst fi nden 330 fahrräder Platz, wetter-geschützt und sicher. das fahrradparkhaus steht aber nicht für sich alleine: auf der ehemals brachlie-genden fläche östlich der Gleise sind auch 114 Pkw- und 15 motorradstellplätze entstanden. mit diesem mobilitätskonzept, einem drehkreuz für stadt und region, verbinden wir den individual- und den öffent-lichen nahverkehr perfekt miteinander, mit günstigen tages tarifen, wochen- und monatskarten. die anlage er gänzt nicht nur das bus- und Parkangebot der stadt, sondern ist auch eine logische Konsequenz aus dem anschluss an den Verkehrsverbund Groß-raum nürnberg (VGn) und verknüpft das Verkehrs-netz der stadt bamberg noch nahtloser mit dem der region. zugleich entsteht ein mobilitätsangebot, das den ansprüchen aller Verkehrsteilnehmer – heute und in der zukunft – gerecht wird. damit tragen wir als stadtwerke dazu bei, die straßen zu entlasten und den Parksuchverkehr im bereich des bahnhofs zu verringern. und auch im hinblick auf die stadt-entwicklung spielt die anlage eine nicht zu vernach-lässigende rolle: der tunnel unter den bahngleisen im bereich des bahnhofs verbindet die beiden stadtteile links und rechts der bahn noch besser, so dass vor allem der bamberger osten noch näher an

Partnerschaften16–17

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aufGaBEn füR diE Zukunft: ansiEdlunG Von

BRosE in BamBERG, konVERsion

unter dem markennamen bambit haben wir unsere multimediaange bote in den bereichen telefon, inter-net und fernsehen zusammengefasst. diese dienste stehen unseren Kundinnen und Kunden bereits auf der erba-insel und rund um die universität in der feldkirchenstraße zur Verfügung, 2013 kommen

weitere Gebiete hinzu. damit haben wir uns ein neu-es Geschäftsfeld erschlossen, von dem auch unsere Kunden profi tieren: sie bekommen ein Produkt aus einer hand, werden persönlich im Kundencenter beraten und erhalten, wenn sie bereits stadtwerke-Kunden sind, Vergünstigungen.

zwei große infrastrukturprojekte warfen 2012 ihre schatten voraus: an der breitenau siedelt sich das unternehmen brose demnächst mit einer großen niederlassung an, und der geplante abzug der us-streitkräfte im Jahr 2014 rückt näher. auch bei diesen beiden Projekten spielen die stadtwerke als strategischer Partner für die stadt eine wichtige rolle. für die stadt ist die entscheidung der firma brose, in bamberg in einem ersten bauabschnitt ihr Kompetenzzentrum mit zunächst rund 500 arbeits-plätzen zu bauen, ein Glücksfall. langfristig ist von 1.000 arbeitsplätzen und von einem weiteren Ver-waltungs- und zwei Produktionsgebäuden die rede. eine solche ansiedlung eines großen unternehmens prägt für Jahrzehnte, denn nicht nur die stadt selbst, sondern alle lebensbereiche profi tieren davon. wir als stadtwerke helfen, die Voraussetzun gen zu schaffen: der flugplatz soll für die zivile nutzung ertüchtigt, die P+r-anlage muss verlagert und die 110-Kilovolt-stromleitung entlang des berliner rings in die erde verlegt werden. für die stadt bamberg ist der flugplatz eine wichtige infrastruktureinrich-tung. weil die stadtwerke der dienstleister für den bereich mobilität in der stadt sind, war nur folge-richtig, dass wir mit dieser aufgabe betraut wurden. dabei ging es auch darum, uns als bamberger Verkehrsdienstleister dauerhaft zu posi tionieren und unsere stellung gegenüber wettbewerbern zu stärken. außerdem verfügen wir bereits über die notwendige organisations- und betriebs infrastruktur. der aeroclub, der in den zurückliegenden Jahrzehn-ten den flugbetrieb an der breitenau abwickelte, wird auch künftig dafür zuständig sein. neben der

Verlegung der 110-Kilovolt-leitung wird im rahmen der Vorbereitung einer dauerhaften zivilen nutzung zudem die start- und landebahn verbreitert und wei-tere infrastruktur errichtet.

bis zum 30. september 2014 soll der letzte us- soldat bamberg verlassen haben. leon Panetta, bis februar 2013 Verteidigungsminister der Vereinigten staaten, kündigte dies im februar 2012 an. für viele bamberger sind die us-amerikaner kaum wegzu-denken. nicht nur Veranstaltungen wie das Volksfest, einrichtungen wie das stadionbad oder viele Kneipen in der innenstadt sind ohne amerikaner schwer vor-stellbar. neben dem Verlust von freunden birgt der abzug für die stadt bamberg risiken und chancen zugleich: einerseits werden viele zivilangestellte ihre Jobs verlieren, städtische einrichtungen wie unser stadionbad müssen besucherrückgänge verkraften. daneben verlieren wir Kunden in den bereichen wasser, strom, Gas und wärme. andererseits eröffnet sich für die stadt die chance, flächen mit einer Größe von 450 hektar (ein zehntel der gesamten stadtfl ä-che) von der bundesanstalt für immobilienaufgaben übernehmen und dann vielfältig nutzen zu können. um dies zu erreichen, sind wir einer der wichtigsten Partner. denn wenn neuansiedler einen attraktiven standort vorfi nden, den wir nachhaltig, wirtschaftlich, zukunftsfest und ökologisch entwickelt haben, mit einer guten öffentlichen infrastruktur bei den strom-, Gas-, wasser- und telekommunikations netzen und beim öffentlichen nahverkehr, kann die integration des Geländes in die stadt bamberg gelingen – ein neuer moderner stadtteil entsteht.

Partnerschaften18–19

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unbekannt ist zurzeit noch, ob die flächen altlasten aufweisen und wie die bausubstanz im allgemeinen ist. ein weiteres Problem: es wird keine sofortige folgenutzung geben. wasserleitungen, die stillgelegt werden, sind schon nach kurzer ruhezeit nicht mehr betriebsbereit. wir als stadtwerke müssen dann das areal neu mit infrastruktur versorgen, was für die

fREiZEitwERt: stadtEntwicklunG und anGEBotE

im BlickPunkt

stadt mit großen investitionen verbunden ist, die die wirtschaftlichkeit des betriebs im zweifelsfall infrage stellen. bei richtiger weichenstellung gibt es jedoch sehr großes entwicklungspotenzial. deshalb setzt die Verwaltung seit beginn der Gespräche auf uns als Partner und berater.

bestes wetter, tolle Veranstaltungen, perfekte logistik: mit über einer million besuchern war die landesgartenschau 2012 in bamberg ein großer erfo lg. die besucherströme zu koordinieren war eine herausforderung. durch uns – unsere busfahrer und die bis zu zehn zusätzlich eingesetzten busse im 10-minuten-takt – konnte ein Verkehrsinfarkt verhindert werden. unsere fahrdienstleitung hatte dafür verschiedene szenarien durchgespielt und das bestmögliche Konzept zusammengestellt. dass dieses genau richtig war, zeigen die fahrgastzahlen: Über 500.000 besucher erreichten die landesgar-tenschau mit den shuttles von der breitenau, weitere 150.000 besucher nutzten die sonderlinie vom bahnhof zur landesgartenschau. die barrierefreiheit haben wir durch den ausschließlichen einsatz von

niederfl urbussen sichergestellt. auch bei den zahl-reichen abendveranstaltungen waren shuttles ver-fügbar, die bis eine stunde nach Veranstaltungsende zur P+r-anlage pendelten – zu recht hat die stadt in sachen landesgartenschau auf uns gesetzt …

Vorausgegangen war über Jahre eine diskussion über die neuentwicklung und nachnutzung des Geländes, auf dem einmal die textilfabriken der erba standen. als stadtwerke haben wir auch die strom-, wärme-, wasser- und telekommunikationsinfrastruk-tur für die gesamte erba-insel und die landesgar-tenschau aufgebaut und damit die Voraussetzungen für die Gartenschau selbst und die heutige nach-nutzung geschaffen – einen lebens-, wohn- und arbeitsraum für viele menschen.

landEsGaRtEnschau: BussE Entlas tEtEn dEn

VERkEhR

nach rund einjähriger bauzeit gingen im bamberger Volkspark mitte mai 2012 die ersten schäuferla über den tresen und das erste fass bier wurde angestochen. denn auch der stadtteil bamberg ost, rund um unser freizeitbad bambados und das stadion, bedurfte einer aufwertung. mit dem ziel, die angebote des bambados sinnvoll zu ergänzen und die gastronomische Vielfalt im bamberger osten zu erhöhen, betreiben die stadtwerke den Volkspark als Gaststätte, hotel und biergarten. der Volkspark war der letzte mosaikstein eines umfangreichen

investitionsprogramms rund um das stadion – nach der sanierung und dem ausbau des stadionbads, dem bau des bambados und der optimierten Verkehrs anbindung über eine neue buslinie und den großen Parkplatz. eine herausforderung war die sanierung insbesondere aufgrund des denkmal-schutzes, das Gebäude ist über 80 Jahre alt. dennoch genügt sie höchsten ökologischen ansprüchen und erfolgte unter baubiologischen Gesichtspunkten: eine dämmung aus holzfasern, zellulose und minerali-schem material erzeugt ein behagliches raumklima,

stadt mit großen investitionen verbunden ist, die die wirtschaftlichkeit des betriebs im zweifelsfall infrage stellen. bei richtiger weichenstellung gibt es jedoch sehr großes entwicklungspotenzial. deshalb setzt die Verwaltung seit beginn der Gespräche auf uns als

niederfl urbussen sichergestellt. auch bei den zahl-

landEsGaRtEnschau: BussE Entlas tEtEn dEn

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REGionalwERkE: stadt, landkREis und

stadtwERkE aRBEitEn ZusammEn

soZialE und GEsEllschaftlichE

VERantwoRtunG

im Keller produziert ein blockheizkraft-werk klimaschonend energie. Kombi-angebote für bambados- und hotelgäste kommen direkt den Kunden zugute und machen die nutzung beider einrichtungen

noch attraktiver. der Volkspark ist damit wieder ein ort, der die bamberger bürger

anzieht, einen hohen freizeitwert bietet und zugleich touristen anlockt. zur lebensqualität und zum großen freizeitwert bambergs tragen wir mit

der bereitstellung der entsprechenden infrastruk-tur auf vielen wegen bei – nicht nur, indem wir als betreiber einiger der beliebtesten freizeiteinrichtun-gen auftreten, sondern auch im Kleinen: so ermögli-chen wir bei Großveranstaltungen in der arena, etwa bei spielen der brose baskets oder bei Konzerten und events wie „bamberg zaubert“ oder der Garten-messe, mit unseren shuttlebussen einen bequemen und günstigen transfer und sorgen zugleich für eine entlastung des innerstädtischen Verkehrs.

dezentralität ist ein wichtiges stichwort bei der energiewende. Künftig soll unser strom nicht mehr nur in großen Kraftwerken, sondern vermehrt in der region erzeugt werden, etwa durch Photovoltaik- oder windkraftanlagen. seit 2012 gibt es mit den regionalwerken nun eine Plattform, in der stadt, stadtwerke und landkreis gemeinsam ihre aktivitä-ten koordinieren. fast alle landkreisgemeinden zie-hen bei den regionalwerken mit und werden deren beratungsleistungen vermehrt in anspruch nehmen.

die beteiligung an den regionalwerken unterstreicht unsere strategie, die energiewende voranzubringen und neue Projekte anzustoßen – die regionalwerke machen unser unternehmen und unsere region zukunftsfähig. zunächst stehen der interessenaus-tausch und die Vertrauensbildung im Vordergrund. langfristig planen wir, in anlagen zu investieren und so auch die Gemeinden und einwohner des land-kreises als zusätzliche Kunden zu erschließen.

als lokales und kommunales unternehmen ergeben sich für uns Verantwortungen gegenüber den men-schen in der region, denen wir gern nachkommen. so schütten wir zweimal pro Jahr einen fonds im rahmen der „spendenfi bel“ an Vereine und initiativen aus, der Projekten aus den bereichen Kinder- und Jugendarbeit, soziales, Kultur, sport, bildung und umwelt unter die arme greift. ein weiteres Pro-jekt, das wir aus unserem selbstverständnis als verantwortungs bewusster Verkehrsdienstleister entwickelt haben und bereits seit Jahren tradition hat, ist das Verkehrssicherheitsprogramm. zusammen mit der Polizeidirektion bamberg, dem adac nordbayern,

der Verkehrswacht und chapeau claque bieten wir schülerinnen und schülern der bamberger Grund-schulen an fünf tagen ein auf ihr alter und den lehrplan abgestimmtes Verhaltenstraining, das ihnen mehr sicherheit und selbstbewusstsein im Verkehr geben soll – egal ob sie zu fuß, mit dem rad oder mit dem bus unterwegs sind. die positive resonanz der schüler und lehrer von über 20 teilnehmenden Klassen bestärkte uns darin, das Projekt fortzufüh-ren. und, nicht zuletzt, waren wir 2012 auch wieder Partner bei der bamberger weihnachts beleuchtung. finanziell und personell ermöglichten wir die montage und den betrieb, übrigens mit Ökostrom.

REGionalwERkE: stadt, landkREis und

im Keller produziert ein blockheizkraft-werk klimaschonend energie. Kombi-angebote für bambados- und hotelgäste kommen direkt den Kunden zugute und machen die nutzung beider einrichtungen

noch attraktiver. der Volkspark ist damit wieder ein ort, der die bamberger bürger

anzieht, einen hohen freizeitwert bietet und zugleich touristen anlockt. zur lebensqualität und zum großen freizeitwert bambergs tragen wir mit

Partnerschaften20–21

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22–23

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Vielen unserer Kunden ist nicht egal, woher ihr strom kommt und woraus er erzeugt wurde. Ge-rade die jungen menschen in unserer lebendigen stadt machen sich Gedanken über die zukunft, regenera tive energien, neue technologien und den bezug von Ökostrom. im fokus steht für unsere Kunden zunehmend die Ökobilanz von Produkten, sie legen nicht nur wert auf den Preis, sondern auch auf nachhaltige herstellung. hier leisten wir mit unserem angebot bestnatur bei strom und Gas einen wichtigen beitrag, denn: wir wollen die

energiewende aktiv mitgestalten. angesichts der unsicheren politischen rahmenbedingungen haben wir unser engagement in diesen bereichen aber auch kritisch geprüft, denn unser handeln muss nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig sein, um langfristig erfolg zu haben. Gleichzeitig haben wir unser Profil als treiber der lokalen energiewende und innovativer ideen geschärft, so dass wir als kompetenter Partner für stadt, landkreis und Verbraucher gefragter sind denn je.

EnERGiEwEndE aktiV mitGEstaltEn

2012: ERstEs VollEs BEtRiEBsjahR dEs ERstEn

PassiVhaushallEnBads EuRoPas

1967 wurde das bamberger hallenbad am marga-retendamm in betrieb genommen. zur damaligen zeit standen zwei dinge im Vordergrund: funktiona-lität und eine moderne optik. Über energiekosten, einsparmöglichkeiten und erneuerbare energien machte sich kaum jemand Gedanken. Ganz anders sieht es heute aus. natürlich haben wir mit dem bambados wieder ein bad gebaut, das gestalterisch und funktional dem zeitgeist entspricht. aber zu-sätzlich sollte es auch den anforderungen in sachen umweltschutz rechnung tragen und ein positives beispiel für die praktische umsetzung der energie-wende und der lokalen Klimaallianz sein – mit einer luftdichten und von einer dämmschicht umgebenen außenhülle, einem blockheizkraftwerk, das mit holz-hackschnitzeln betrieben wird, und einer optimierten Gebäude- und wasseraufbereitungstechnik. im Ver-gleich zu herkömmlich gebauten bädern verbraucht das bambados 60 Prozent weniger energie und stößt 80 Prozent weniger Kohlen dioxid aus.

das Passivhauskonzept wurde mit dem Passiv-haus institut darmstadt und dem Planungsbüro für das bambados entwickelt. im ersten und zwei-ten betriebsjahr unterliegt das bambados einem kontinuierlichen monitoring. um aussagen über die tatsächlichen betriebskosten treffen zu können, sind dessen ergebnisse abzuwarten.

dass wir hier bereits heute ökologische maßstäbe für den zukünftigen bau von freizeiteinrichtungen dieser dimension gesetzt haben, hat auch der freistaat bay-ern erkannt – und das bambados mit 400.000 euro gefördert und als europas ökologischstes hallenbad ausgezeichnet. eine weitere auszeichnung gab es von der deutschen energie-agentur Gmbh (dena), die das bad im rahmen des jährlichen energieeffizienz-kongresses als „gutes beispiel für energieeffizienz in Kommunen“ lobte. ihrer meinung nach lassen sich die durchgeführten maßnahmen sehr gut auf andere hallenbäder übertragen.

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sowie an der Königstraße, dem rüdelweg und der martin-luther-straße sind angeschlossen.

2013 führen wir den ausbau des fernwärmenetzes dann weiter, unter anderem im stadtteil Gereuth. insgesamt werden innerhalb von fünf Jahren weitere 600 wohnungen angebunden. die nötige wärme wird unter einsatz von biogas in einem blockheiz-kraftwerk in der Kornstraße produziert. Gleichzeitig erzeugt das bhKw strom, der in das netz der stadtwerke eingespeist wird.

2012 begannen auch die Planungen für den an-schluss des landratsamts an die fernwärmeleitung in der luitpoldstraße. außerdem erhielt das heizwerk am weidendamm/regensburger ring einen neuen Kessel für spitzenlasten, mit dem umgerechnet etwa 1.000 einfamilienhäuser versorgt werden können.

dEZEntRalE EnERGiEERZEuGunG PER fERnwäRmE

aber nicht nur mit dem Passivhaushallenbad bambados treiben wir die energiewende voran. effi zienter und ressourcenschonender energie-einsatz bestimmt auch unser handeln im bereich fernwärme. im vergangenen Jahr übernahmen wir die anteile an der fernwärme bamberg Gmbh von der Joseph-stiftung und machten sie zur 100-prozentigen Konzerntochter. warum das zur energiewende passt? die wärme für das fern-wärmenetz wird einerseits im müllheizkraftwerk, andererseits in blockheizkraftwerken (bhKw) nach dem Prinzip der Kraft-wärme-Kopplung unter dem einsatz von biomasse oder Gas erzeugt und dann über das netz zu den Kunden transportiert. im Jahr 2012 haben wir das Versorgungsnetz auf insgesamt über sechs Kilometer länge ausge-baut, mehr als 600 haushalte in der mayerschen Gärtnerei, entlang der mußstraße und der weide

BüRGERsolaRanlaGEn – aussERhalB dER his­

toRischEn altstadt

in der weltkulturerbestadt bamberg ist es ein ehrgeiziges ziel, mit Photovoltaikanlagen strom zu erzeugen. die installation der module bedeutet für die zum teil sehr alten dächer eine enorme mehrlast, die attraktive historische dachlandschaft bambergs würde sich völlig verändern. wir haben zusammen mit dem zentrum welterbe bamberg (zwb) einen weg gefunden, wie der ausbau der Photovoltaik unter dem Gesichtspunkt der erhaltung des histori-schen altstadtbilds vorangetrieben werden kann. die lösung sind sogenannte bürgersolaranlagen auf öffentlichen Gebäuden außerhalb der altstadt. die bewohner der bamberger altstadt können sich an diesen anlagen beteiligen. die beteiligung erfolgt in form eines darlehens von mindestens 1.000 euro

und maximal 20.000 euro. dafür garantieren die stadtwerke den darlehensgebern eine Verzinsung in höhe von bis zu 4,15 Prozent. fünf Jahre nach Vertragsabschluss werden über eine laufzeit von zehn Jahren jährlich zehn Prozent der darlehens-summe getilgt. Produziert die anlage Überschüsse, profi tieren die anleger außerdem von einer Gewinn-ausschüttung. die erste anlage wurde im Juni 2010 in betrieb genommen. bis ende 2012 haben wir fünf bürgersolaranlagen und zwei mitarbeiteranla-gen ausgeschrieben und ans netz angeschlossen. zusammen produzieren sie rund 1.000 megawatt-stunden strom pro Jahr, womit etwa 280 durch-schnittshaushalte versorgt werden können.

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ein kleineres, aber nicht unbedeutendes Projekt, das große beachtung fand, betrifft unser „ältes-tes Geschäft“: die straßenbeleuchtung. unsere spezialis ten sind hier ständig auf der suche nach noch effi zienteren und umweltfreundlicheren techno logien. Gefördert vom bundesministerium für umwelt, naturschutz und reaktorsicherheit und in zusammenarbeit mit dem forschungszentrum Jülich betreuen wir seit anfang 2012 ein Pilotprojekt am rhein-main-donau-damm mit zwei neuen techni-ken: led-leuchtmitteln und einem telemanage-mentsystem. besonders achten wir auf die ausfall-raten und den wartungsaufwand, um anschließend

lEds soRGEn füR EffiZiEntE BElEuchtunG

ökoloGisch moBil

wir bewegen bamberg – auch im wortwörtlichen sinn. die intelligente Verknüpfung von öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln ermöglicht es den men-schen in bamberg und der region, umweltfreund-lich mobil zu sein, ohne auf Komfort zu verzichten. Gelungen ist uns dies mit dem neuen P+r-Platz an der brennerstraße, den wir im frühjahr 2012 eröffnet haben und der die idee einer Verkehrsdreh-scheibe optimal umsetzt. denn hier ist nicht nur der umstieg vom fahrrad und Pkw auf bus und bahn möglich – dank des carsharing-angebots von Ökobil e. V., bamberg können die mitglieder des Ver-eins, egal ob sie per fahrrad, roller, bus oder bahn kommen, direkt ins auto umsteigen. so wird es noch einfacher, als bewohner der bamberger innenstadt aufs eigene auto zu verzichten. wird doch einmal eines benötigt, steht es, gut an den ÖPnV angebun-den, bereit.

mit dem neuen universitätsstandort auf dem erba-Gelände haben wir eine neue buslinie eingeführt.

entscheiden zu können, ob die technik auch für ei-nen regelbetrieb geeignet ist. Gesteuert werden die leds über ein telemanagementsystem, so dass jeder lichtpunkt separat bedient und überwacht werden kann. dadurch ist es möglich, die leds auf die Ver-kehrsverhältnisse abzustimmen und so eine optimale ausleuchtung zu erreichen. Passanten bewerteten in einer umfrage die led-beleuchtung durchweg als positiv. der energieverbrauch sinkt um über 56.000 Kilowattstunden pro Jahr, was jähr liche einsparungen von 10.200 euro mit sich bringt. Gleichzeitig erwarten wir eine schadstoffreduktion von 33,5 tonnen Koh-lendioxid pro Jahr im gesamten Projektgebiet.

da die Gebäude der otto-friedrich-universität über das gesamte stadtgebiet verteilt sind, kann der wechsel zwischen den standorten schnell zum Problem werden, insbesondere bei ungünstiger witterung. die neue linie 925 verbindet daher die universität an der feldkirchenstraße mit der erba-insel – ohne umweg über den zentralen omnibus-bahnhof (zob). die zeiten sind auf die üblichen Vorlesungszeiten abgestimmt, so dass studierende eine anschlussveranstaltung pünktlich erreichen können. ebenso wie zur buslinie haben wir auch viel feedback zur optimierung der umsteigezeiten am zob erhalten. durch die Verschiebung um wenige minuten ermöglichen wir zum beispiel fahrgästen aus dem berggebiet und vom Klinikum (linie 918) einen besseren anschluss in richtung bahnhof und memmelsdorf (linie 907). Vereinfacht haben wir außerdem den fahrkartenkauf an den P+r-Plätzen durch ein Kombiticket. Künftig genügt ein Karten-kauf fürs Parken und busfahren, das bedienen zweier unterschiedlicher automaten entfällt.

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unser engagement im bereich elektroantrieb ist ein weiterer baustein in unserem ökologischen mobilitätsportfolio. ziel ist es dabei, die regionale Verbreitung der elektromobilität weiter voranzubrin-gen und eine flächendeckende ladeinfrastruktur bereitzustellen. nach der installation einer lade-säule vor dem Verwaltungsgebäude im Jahr 2011 haben wir 2012 vor unserem Ökobad bambados eine weitere Ökostromladesäule installiert. wie am margaretendamm ist das tanken dort bis ende 2013 kostenlos. danach tanken Kunden, die auch zu hause das Ökostromangebot bestnatur der stadtwerke bamberg nutzen, mit einer Kundenkarte. der strom für elektrofahrzeuge wird dann über eine kostengünstige flatrate abonniert. dadurch führen

wir den Gedanken des umfassenden energie- und infrastrukturdienstleisters konsequent weiter. unsere Kunden profitieren hier einmal mehr von den dienstleistungen aus einer hand. zudem haben wir uns mit infra fürth, n-ergie, den stadtwerken schwa-bach und den stadtwerken ansbach zum „lade-verbund franken+“ zusammengeschlossen. für die besitzer von elektrofahrzeugen hat die Kooperation den Vorteil, dass sie mit einer einzigen ladekarte an insgesamt 18 ladesäulen in ansbach, fürth, nürn-berg, schwabach und bamberg Ökostrom tanken können. zur elektromobilität zählen aber nicht nur elektroautos – im fahrradparkhaus am bahnhof stehen auch akkuladestationen für e-bikes zur Verfügung.

dialoG und kooPERationEn in stadt und landkREis

umwEltBERicht wiRd foRtGEfühRt

dezentrale energieerzeugung ist für uns ein wichti-ges thema, allerdings gilt in sachen energiewende der netzwerkgedanke. alleine können wir als stadt-werke, alleine können weder stadt noch landkreis die großen aufgaben der zukunft meistern. daher haben wir zusammen mit dem landkreis und der stadt bamberg die regionalwerke gegründet. in den kommenden Jahren soll hier der dialog zwischen Politik, unternehmen und bürgern professionell wei-terentwickelt werden. ein eigener Geschäftsführer sorgt für die nötige Koordination und den intensiven dialog mit den Kommunen. denn in den kommen-den Jahren müssen strukturen entstehen, um einen Kompromiss zwischen dezentraler energieerzeugung und natur- und landschaftsschutz zu finden. die beteiligung an den regionalwerken ist für uns auch eine strategische entscheidung, mit der wir ein ziel hinter dem ziel verfolgen: die beteiligung an anla-gen und erzeugungskapazitäten.

zu unseren umwelt- und Klimaschutzthemen gehört auch der „bamberger umweltpakt“, den wir mit der Joseph-stiftung geschlossen haben und damit die Verpflichtung eingegangen sind, uns zukünftig noch

intensiver für den schutz von ressourcen zu enga-gieren. im mittelpunkt des umweltpakts stehen die sanierung alter und der neubau energieeffizienter Gebäude, die umwelt- und klimaschonende mobi-lität, eine nachhaltige wasserversorgung sowie die ökologische energiegewinnung und der effiziente energieverbrauch.

100 Prozent Ökostrom vom regionalen energie-dienstleister, das bieten die stadtwerke bamberg seit mai 2012 auch bewohnern des umlands. wir sprechen damit vor allem Verbraucher an, die bewusst auf die herkunft von Produkten achten und ihre region stärken möchten. unsere investitionen kommen hauptsächlich den menschen in der stadt und der region zugute, denn wir treiben nicht nur den ausbau der regenerativen energien in der region voran, sondern sichern arbeitsplätze, investieren in die ausbildung vor ort und sind wichtiger motor für die regionale wirtschaft. mit dem bezug von bestnatur trägt jeder Kunde außerdem selbst zum ausbau der regenerativen energieerzeugung bei: für jede Kilowattstunde investieren wir 0,5 cent direkt in Klimaschutzprojekte.

offen und transparent haben wir für das Jahr 2011 erstmals einen umweltbericht vorgelegt, der zum einen unsere Projekte in den vergangenen Jahren dokumentiert, zum anderen aber auch zeigt, welche auswirkungen unser engagement etwa bei den

erneuerbaren energien, bei Gebäudesanierungen und durch unsere beteiligungen hat und in den kommenden Jahren haben wird. diese transparenz führen wir weiter und haben daher auch für das Jahr 2012 einen umweltbericht erstellt.

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morgens den wasserhahn aufdrehen, die Kaffee-maschine einschalten, im dunklen winter am frühstückstisch die zeitung lesen? Klingt selbstver-ständlich. dahinter steht jedoch ein großer aufwand, der in den kommenden Jahren große investitionen mit sich bringen wird. für Kunden und bürger wollen wir in immer unruhigeren zeiten auch künftig ein fels in der brandung sein. der umbruch in der branche mit

insolvenzen diverser anbieter, politische entscheidun-gen wie die Verbraucherpfl icht zur legionellenunter-suchung, die energiewende mit unklaren rahmenbe-dingungen und der angst vor Versorgungsausfällen und Kostensteigerungen, aber auch die Veränderun-gen in der stadt wie der abzug der us-amerikaner verun sichern Kunden und bürger zunehmend und verstärken die rufe nach einem verlässlichen Partner.

in bamberg wird das wasser, unser lebensmittel nummer 1, aus über einhundert brunnen zutage ge-fördert. um die bamberger wasserversorgung an die anforderungen der zukunft anzupassen, die langfris-tige effi zienz zu steigern und so Versorgungssicher-heit für das nächste Jahrhundert zu gewährleisten, haben die stadtwerke nach der erstellung einer machbarkeitsstudie im Jahr 2009 verschiedene maßnahmen zu zwei Paketen geschnürt und als in-vestitionsprogramm unter dem namen wasser2025 aufgelegt. mit einer investition von rund 14 millionen euro bis 2016 stellen wir die wasserversorgung für bamberg damit auf die zukunft ein.

anfang 2014 wird im rahmen dieses Projekts im bamberger stadtwald ein neues wasserwerk in betrieb gehen und die alten wasseraufbereitungs-anlagen im historischen Gebäude nebenan ersetzen. durch eine professionelle Projektsteuerung konnten

modERnisiERunG dER wassERVERsoRGunG

(„wassER2025“)

wir im oktober 2012 das richtfest feiern, im herbst 2013 soll der Probebetrieb beginnen. unsere mittel-fristige Planung sieht in einem zweiten bauabschnitt die aufbereitung des rohwassers aus den Gewin-nungsbereichen Gereuther wiesen und buger wie-sen in einem einzigen wasserwerk vor. durch den wegfall der beiden wasserwerke bug und Gereuth können nicht unbeträchtliche betriebskosten gespart werden. nördlich der altenburger straße entsteht ebenfalls 2014 ein neuer wasserspeicher mit einem geplanten fassungsvermögen von ca. 10.000 Kubik-metern. die Vorarbeiten beginnen schon 2013 mit dem bau von neuen wasserleitungen vom schul-platz über den unteren Kaulberg bis hin zum neuen speicher. er wird, obwohl es sich technisch um einen hochbehälter handelt, vollständig unter der erde lie-gen und ersetzt vier einrichtungen am stephansberg, am Jakobsberg, an der altenburger straße und nahe der Villa remeis.

Versorgung32–33

ZuVERlässiGE VERsoR­GunG füR diE Zukunft sichERstEllEn

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50.000 Kunden beliefern wir mit strom, 19.000 mit Gas und 13.000 mit wasser. Jährlich befördern wir über zehn millionen fahrgäste, zum ausbau des schnellen internets haben wir über 380 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und versorgen bereits 375 Kunden. 4.800 wohneinheiten sind angeschlossen. wir sind damit ein starker Partner für die stadt, die region und unsere Kunden. als Grundversorger kommt uns zudem eine wichtige aufgabe zu, denn als ersatzversorger kümmern wir uns darum, dass Kunden von lieferanten, die insolvenz anmelden oder vom markt verschwinden, nicht im dunkeln sitzen oder frieren müssen. 2011 war das im rah-men der insolvenz von teldafax der fall; 2012 waren Kunden von energen süd in bamberg, hallstadt und stegaurach betroffen. in dieser situation stellen wir die energieversorgung so lange sicher, bis die Kunden einen neuen liefervertrag abgeschlossen haben. selbstverständlich erhalten sie von uns auch ein angebot mit günstigen tarifen. die insolvenz von energen süd hat einmal mehr gezeigt, dass sich viele anbieter im energiemarkt auf dünnem eis be-wegen. oft sind die Preise sehr knapp kalkuliert, die Geschäftsmodelle gehen nicht wie geplant auf. im Gegensatz dazu gibt es bei den stadtwerken keine

tarife mit Vorauskasse, dafür aber persönliche be-ratung. wir sind uns bewusst, dass wir nicht der bil-ligste anbieter sind – wir bieten aber sicherheit und Gewissheit. dass es Versorgungssicherheit gerade in zeiten der energiewende nicht zum nulltarif gibt, ist fakt. als hochtechnisiertem wirtschaftsstandort muss sie uns aber etwas wert sein. die investitionen, die wir für die infrastruktur tätigen, werden sich auch weiterhin auf den strompreis niederschlagen.

unsere fairen und gut kalkulierten Preise, der umfang-reiche service, das regionale engagement und der einsatz für regenerative energie haben sich 2012 erneut ausgezahlt. zum vierten mal in folge dürfen wir uns „toP-lokalversorger“ nennen. das energiever-braucherportal (www.energieverbraucherportal.de) ver-leiht seit 2008 dieses Gütesiegel und zeichnet damit verbraucherfreundliche leistungen und angebote aus. 25 einzelkriterien, die das Portal gemeinsam mit Ver-braucherschutzorganisationen entwickelt hat, müssen dabei erfüllt sein. es zählen somit nicht nur der Preis, sondern auch die servicequalität und das umwelt-engagement. in allen bereichen konnten wir bestnoten erzielen und sind damit berechtigt, das Qualitätssiegel auch 2012 im bereich strom zu tragen.

umBRüchE in dER BRanchE: VERschäRftER

wEttBEwERB, EnERGiEwEndE, unklaRE Poli­

tischE RahmEnBEdinGunGEn …

im Jahr 2012 konnten wir auch einen neuen bezugsvertrag für den bereich Gas abschließen. da dieser nicht mehr der Preisentwicklung beim Öl folgt, blieben die Preise bislang konstant. im oktober haben wir daher den Preisvorteil an unsere Kunden weitergegeben und eine längerfristige Vertragsbindung zusätzlich mit Preisnachlässen belohnt. 2013 kommen auch beim strom ver-mehrt festpreisangebote hinzu. diese tarife sind besonders für menschen interessant, die uns

wEitEREntwicklunG unsERER PRoduktE

als infrastrukturdienstleister schätzen und wert auf Preissicherheit legen. damit bieten wir für die verschiedenen interessen unserer Kunden jeweils passende tarife an – von der Grundversorgung mit einem möglichen anbieter- oder tarifwechsel alle 14 tage bis hin zum tarif bestPrivat mit einer Preis-garantie über die gesamte Vertragslaufzeit.

die deutlich gestiegenen steuern, abgaben und beschaffungskosten zwangen uns aber auch, den

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strompreis nach fast zweijähriger stabilität anzu-passen. in dieser zeit hatten wir nur die gestiegene umlage nach dem erneuerbare-energien-Gesetz an die Verbraucher weitergegeben. die erhöhung um fünf Prozent bedeutet für einen durchschnittlichen dreipersonenhaushalt mit einem Jahresstromver-brauch von 3.500 Kilowattstunden monatliche mehrkosten von rund 3,50 euro. für alle umwelt-bewussten Kunden, die mit bestnatur bereits Ökostrom der stadtwerke bezogen oder zum Ökostrom wechselten, wurde die Preisanpassung bis zum 30. september 2012 verschoben. mit der Preiserhöhung gaben wir auch ein Versprechen

ab: für jede verkaufte Kilowattstunde Ökostrom investieren wir 0,5 cent in den ausbau der erneuer-baren energien. dies ist teil unserer nachhaltig-keitsstrategie, mit der wir direkt zum Klimaschutz beitragen und zugleich die Klimaallianz von stadt und landkreis bamberg vorantreiben, die eine energieautarkie bis zum Jahr 2030 anstrebt.

EnERGiEBERatunG und kundEnsERVicE

als regionaler energieversorger sind die persönliche erreichbarkeit und die beratung unserer Kunden nach wie vor eines unserer wichtigsten anliegen. der große beratungsbedarf hat sich im spätsommer und herbst 2012 wieder einmal gezeigt, da hauseigen-tümer bis ende oktober Großanlagen in mehrfami-lienhäusern erstmalig auf legionellen untersuchen lassen mussten. der jährliche check ist seit novem-ber 2011 mit dem inkrafttreten der überarbeiteten trinkwasserverordnung Pfl icht. Vielen war nicht klar, dass sie von den änderungen betroffen waren, und so kamen eigentümer, eigentümergemeinschaften, Genossenschaften und hausverwalter auf uns zu. denn die defi nition einer Großanlage beginnt bereits ab einer speichergröße von 400 litern. unsere be-rater konnten die bedenken der meisten eigentümer aus dem weg räumen. denn die untersuchung an sich ist unspektakulär und recht günstig. so legen unsere experten zusammen mit den betroffenen fest, an welchen stellen der installation Proben genommen werden. auch die analyse der Proben in einem von uns akkreditierten labor gehört zum

service. zeigen sich Grenzwertüberschreitungen, treffen wir in zusammenarbeit mit dem Gesundheits-amt maßnahmen zur beseitigung oder eindämmung der Kontamination, etwa thermische oder chemische desinfektion.

bedarfsorientierte beratung und maßgeschneiderte lösungen ermöglichen es unseren Kunden, ihre Potenziale in sachen energieeinsparung voll auszu-nutzen. Vor fünf Jahren haben wir zusammen mit der sozialstiftung bamberg ein Versprechen abgegeben: das Klinikum am bruderwald soll seinen bedarf an fossilen brennstoffen deutlich verringern und dabei pro Jahr über 6.500 tonnen Kohlendioxid einspa-ren. daraus entstanden ist ein energieeinspar-contrac ting mit einer laufzeit von zehn Jahren. die halbzeitbilanz zeigte nun: im zeitraum von Januar 2007 bis dezember 2012 emittierte das Klini kum insgesamt 36.775 tonnen Kohlendioxid weniger, die erwartungen der Partner wurden damit übertroffen. zum Vergleich: ein handelsübliches auto mit einem durchschnittlichen co

2-ausstoß von 177 Gramm

ab: für jede verkaufte Kilowattstunde Ökostrom investieren wir 0,5 cent in den ausbau der erneuer-baren energien. dies ist teil unserer nachhaltig-keitsstrategie, mit der wir direkt zum Klimaschutz beitragen und zugleich

die eine energieautarkie bis zum Jahr 2030 anstrebt.

EnERGiEBERatunG und kundEnsERVicE

service. zeigen sich Grenzwertüberschreitungen, treffen wir in zusammenarbeit mit dem Gesundheits-amt maßnahmen zur beseitigung oder eindämmung der Kontamination, etwa thermische oder chemische

bedarfsorientierte beratung und maßgeschneiderte lösungen ermöglichen es unseren Kunden, ihre Potenziale in sachen energieeinsparung voll auszu-nutzen. Vor fünf Jahren haben wir zusammen mit der sozialstiftung bamberg ein Versprechen abgegeben:

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pro Kilometer könnte über 207 millionen Kilometer fahren oder fast 5.200-mal die erde umrunden, bis sich die co2-emissionen auf 36.775 tonnen sum-mieren. der strombedarf des Klinikums sank dabei um über 50 Prozent, der wasserverbrauch um rund 15 Prozent. Gelungen ist dies durch umfangreiche sanierungsmaßnahmen an den technischen anlagen und durch den bau eines blockheizkraftwerks. wir als stadtwerke übernehmen dabei die Planung, einen Großteil der finanzierung und die umsetzung der arbeiten, die sozialstiftung bamberg bindet sich im Gegenzug an uns als energiedienstleister.

interessant ist das contracting aber nicht nur für Großverbraucher. auch hauseigentümer können

von den dienstleistungen aus unserem angebot profitieren. ein beispiel: die Komfortwärme-heatbox ist ein rundumangebot für hauseigentümer und kleine Gewerbebetriebe. wir als energieversorger bauen, zusammen mit fachhandwerkern, eine neue heizungsanlage ein und sorgen für die wartung. ein 24-stunden-bereitschaftsdienst garantiert eine stete wärmeversorgung. für die wärme zahlt der Kunde je nach Verbrauch, für die finanzierung zudem einen festen betrag über die Gesamtlaufzeit (fünfzehn Jahre, auf Kundenwunsch auch zehn Jah-re). die Kosten sind somit gut kalkulierbar, das tech-nische risiko für die anlage liegt nicht mehr beim Kunden. auch außerhalb von Gewährleistungsfristen des herstellers entstehen für ihn keine Kosten.

staat ZwinGt Zu inVEstitionEn

mit der Klimaallianz haben sich stadt und land-kreis bamberg das ziel der bilanziellen energie-autarkie bis zum Jahr 2030 gesetzt. und mit den regional werken mit ihren Gesellschaftern stadtwerke bamberg, stadt bamberg und landkreis bamberg steht ein weiteres instrument zur Verfügung, um die energiewende zu bewältigen. die entwicklung von stromspeichern gehört zu den größten herausforde-rungen bei der umstellung auf erneuerbare energien.

eine unabhängige studie des Verbands der elektrotechnik (Vde) hat berechnet, dass ein Ökostromanteil von 80 Prozent ohne speicher nicht zu schaffen ist. strom aus wind und sonne schwankt mit dem wetter. damit diese schwankungen die stromnetze, die eine stabile spannung benötigen, nicht überfordern und um Knappheit bei windflaute und in sonnenarmen stunden zu vermeiden, sind investitionen in speicher notwendig. Über unsere Vorstandsmitgliedschaft im deutschen Verein des

Gas- und wasserfaches e. V. (dVGw) treiben wir die forschung zur entwicklung von effizienten Gasspei-chern (power to gas) voran.

immer mehr zeigt sich aber: die energiewende kostet viel Geld. um die staatlich gewünschten effekte bei energieeinsparungen, bei regenerativer erzeugung und bei der senkung des Kohlendioxid-ausstoßes zu erreichen, sind wir zu investitionen gezwungen. wir müssen sowohl für die nichtein-speisung von regenerativ erzeugter energie aus-gleichszahlungen leisten wie auch die notwendigen stromkapazitäten vorhalten, falls die sonne nicht scheint und der wind nicht weht. hinzu kommen die hohen Kosten für den ohne frage notwendigen netzausbau. wir investieren mit umsicht und Verant-wortung und wir investieren regional. aber auch die Verbraucher müssen bereit sein, für die zuverlässige bereitstellung von energie zu bezahlen, etwa durch eine höhere Grundgebühr.

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unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter sind das rückgrat unseres unternehmens, ohne sie könnten wir nicht durchstarten. ihre Qualifikationen und ihr engagement ermöglichen, dass wir als stadtwer-ke komplexe und hochspezialisierte leistungen erbringen und damit den aufgaben als infrastruktur-dienstleister für die menschen in der region gerecht werden. dabei sind fachliches wie überfachliches Know-how sowie die Persönlichkeit wesentlich für

die erfolgreiche aufgabenbewältigung. damit unse-re mitarbeiterinnen und mitarbeiter in der lage sind, diesen sich ständig ändernden anforderungen jeder-zeit gerecht zu werden, haben wir entsprechende strukturen und werkzeuge geschaffen. Professio-nelle Personalbeschaffung und Personalentwicklung stellen wichtige schlüssel dar, um menschen mit den erforderlichen Kompetenzen für unsere infrastruktur-leistungen einsetzen zu können.

antwoRtEn auf dEn dEmoGRafischEn wandEl

das Know-how eines mitarbeiters, der bereits 25 Jahre im unternehmen arbeitet, ist höchst wertvolles Kapital. unsere langjährigen Kolleginnen und Kollegen wissen genau, wie das unternehmen und, noch viel wichtiger, wie der markt und unsere Kunden „ticken“. wir wollen ihnen ein umfeld bieten, in dem sie dieses Potenzial bis zur rente voll aus-spielen können. im Januar 2012 starteten wir daher im Verkehrsbetrieb ein Projekt zum demografischen wandel, das ein positives arbeitsumfeld auch für eine belegschaftsstruktur mit zunehmend älteren mitarbeitern ermöglichen soll. die ziele: die arbeits-, beschäftigungs- und leistungsfähigkeit der beleg-schaft zu erhalten, dienstleistungen auch in zukunft optimal zu erbringen und die anpassungsfähigkeit an den wandel und damit die zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. dazu nahmen wir am überregionalen Gemeinschaftsprojekt ProVes teil, an dem sich bun-desweit zahlreiche Verkehrsbetriebe beteiligten. nach einer ausführlichen Projektvorstellung wurde eine mitarbeiterbefragung durchgeführt, die in die

teilbereiche Vereinbarkeit von familie und beruf, führungsstil der Vorgesetzten, Gesundheits-förderung, fort- und weiterbildungsangebote, sicherstellung/weitergabe betrieblichen wissens und Kompetenzerfassung untergliedert war. aus der befragung ergab sich ein klares bild von den einzelnen themenfeldern. daraus definierten wir maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden oder sich in der umsetzung befinden. dazu gehören sowohl die einführung von Praxisberatern, die neue mitarbeiter in den Verkehrsbetrieb integrieren, das wertvolle wissen ausscheidender Kollegen erhal-ten und auch als ansprechpartner zur Verfügung stehen, als auch das schaffen von mischarbeits-plätzen mit dem ziel, die belastungen für die mitarbeiter zu verteilen, etwa durch den wechsel zwischen leitstelle und fahrdienst. ebenso spielt die optimierte schichtplanung eine rolle. für die zukunft prüfen wir, wie die erfolge aus dem Projekt auf weitere unternehmensbereiche ausgedehnt werden können.

Kompetenzen40–41

komPEtEnZEn füR hEutE und moRGEn aufBauEn

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die bedürfnisse unserer Kunden, die anforderun-gen unseres eigners und die entwicklungen auf dem markt stellen uns vor zunehmend komplexe herausforderungen. Projekte wie der bau eines modernen hallenbads, das nicht nur den vielfältigen nutzergruppen gerecht wird, sondern auch unter umweltgesichtspunkten zukunftsfähig ist, oder die sicherstellung einer Verkehrsinfrastruktur, die einen umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel ohne Komfortverluste möglich macht, machen das zusam-menspiel von mitarbeitern mit Kompetenzen aus verschiedenen fachbereichen immer wichtiger. das erste Projekt, bei dem die weitreichende inter-disziplinäre zusammenarbeit eine rolle spielte, war das freizeitbad bambados. hier haben wir schon 2007 fachübergreifend eine organisation hergestellt, mitarbeiterinnen und mitarbeiter aus verschiedensten bereichen gemeinsam in Projekten organisiert. unsere anstrengungen wurden nicht nur mit einem guten start des bambados belohnt, sondern auch mit dem deutschen Project excellence award 2012 der deutschen Gesellschaft für Pro-jektmanagement (GPm), einer höchst angesehenen auszeichnung für exzellente Projektergebnisse auf nationaler ebene. das Projekt bambados war der anlass, das Projektmanagement auszubauen und

die vielfältigen Projekte in unserem haus weiter zu synchronisieren, auch interdisziplinär. so bilde-ten wir auch 2012 wieder elf mitarbeiterinnen und mitarbeiter in Projektmanagementmethoden aus. Praktische anwendung fand das zum beispiel bei der P+r-anlage brennerstraße und beim flugplatz an der breitenau. die auszeichnung ermutigt uns zusätzlich, an dieser stelle weiterzumachen und uns noch professioneller aufzustellen.

die Grundlage für die zusammenarbeit von mit-arbeitern aus verschiedenen fachbereichen sind einheitliche werkzeuge und sprache – die mitarbei-ter müssen mit den gleichen Voraussetzungen in die Projekte starten können. daher schulen wir seit 2011 unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter nach den richtlinien der GPm. hier stehen überfachliche Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Persönlichkeit und methodenkompetenzen im fokus. unterstützung holen wir uns durch zertifizierte trainer, die nach den richtlinien der GPm ausbilden. in einem stufenmodell erwerben unsere mitarbeite-rinnen und mitarbeiter so Projektmanagementkom-petenzen. das feedback der teilnehmer war positiv und führte menschen zusammen, die sich in dieser Konstellation noch nie getroffen hatten.

GEmEinsam Zum PRojEktERfolG

dass wir bereits heute sehr erfolgreich in unserer Personalarbeit sind, zeigte sich zum beispiel durch das Vertrauen der Gesellschafter der regionalwer-ke in die Personalabteilung der stadtwerke, das ausschreibungs- und stellenbesetzungsverfahren für die Position des Geschäftsführers der regionalwer-ke durchzuführen. aus über 70 bewerbern wurden dem aufsichtsrat zwei Kandidaten präsentiert, das Verfahren konnte mit dem abschluss des Geschäfts-führervertrags erfolgreich beendet werden.

Konzernintern begleitet unsere Personalabteilung die fachabteilungen durch die bewerbungsprozesse.

ERfolGREichE aRBEit unsERER

PERsonalaBtEilunG

für die mitarbeitergewinnung haben wir über Jahre ein umfassendes Know-how aufgebaut. wir ermitteln genau die anforderungen an die jeweiligen stel-len und ordnen die bewerber im rahmen unseres Kompetenzmanagements ein. dazu haben wir 46 Kompetenzen erarbeitet, die Grundlage für stellen-ausschreibungen und die aus- und weiterbildung unserer mitarbeiter sind. Gegliedert ist das Kompe-tenzmanagement in fachliche und überfachliche Verantwortlichkeiten. integriert sind auch soziale ele-mente, unter anderem die für das Projektmanage-ment wichtigen bestandteile Kommunikationsfähig-keit, Persönlichkeit und methodenkompetenzen.

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die entwicklung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen beginnt schon früh. wir setzen daher auf qualifi zierte nachwuchskräfte sowie eine vielseitige und interdisziplinäre ausbildung. insge-samt ermöglichen die stadtwerke bamberg zurzeit 33 jungen menschen eine ausbildung – in acht ver-schiedenen berufsfeldern. ob Kfz-mechatroniker/-in, it-systemelektroniker/-in, Kaufmann/-frau für dialogmarketing oder elektroniker/-in der fachrich-tung energie- und Gebäudetechnik, als Volontär/-in oder trainee: wir sind ein vielfältiges unternehmen. dem fachkräftemangel begegnen wir durch gezielte anwerbung über klassische und moderne medien, fachmagazine und ausbildungsmessen. bisher ist

es uns immer gelungen, geeignete Kandidaten für neue oder wiederzubesetzende stellen zu fi nden. um schon in der ausbildung den Grundstein für die entwicklung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen zu legen, starten unsere auszubilden-den mit einem gemeinsamen dreitägigen workshop im september. sie können sich dabei gegenseitig kennenlernen, treffen ihre ausbilder und die Jugend-ausbildungsvertretung und setzen sich spielerisch konkret mit dem leistungsspektrum der stadtwerke auseinander. neue blickwinkel ermöglichen wir ihnen später durch den besuch anderer unterneh-men und sorgen in gemeinsamen lernzeiten für den fachübergreifenden austausch.

aRBEitskRäftE füR moRGEn

tRain thE tRainER: wEitERBildunG dER ausBildER

unsere ausbilderinnen und ausbilder kümmern sich unmittelbar um die zukunft unseres unterneh-mens. sie betreiben Kompetenzvermittlung, leiten die auszubildenden an und unterstützen sie in ihrer persönlichen entwicklung. nicht immer ist das Vermitteln von fachwissen die echte herausforde-rung; ausbilder sind bezugspersonen, die sowohl auf berufl icher als auch auf persönlicher ebene mit schwierigen situationen umgehen müssen. wesentlich ist es daher, sie zu begleiten, sie für ihre speziellen aufgaben zu schulen und zugleich

für einen austausch untereinander zu sorgen. zusammen mit einem trainer schulen wir unsere ausbilderinnen und ausbilder und müssen uns mit diesen angeboten selbst vor großen unterneh-men nicht verstecken. am ende des tages sehen wir eine verbesserte Qualität unserer ausbildung, die sich auch an den wachsenden anforderungen orientiert. das „train the trainer“-Programm starte-te 2012 und wird weitergeführt. zwei schulungs-tage pro Jahr sollen langfristig dafür bereitgestellt werden.

wEitERfühREndE aus­ und foRtBildunGsmodEllE

Jungen mitarbeitern, die besondere leistungen gezeigt haben und für ihre berufl iche entwicklung bei den stadtwerken eine weiterführende hoch-schulausbildung absolvieren wollen, gewähren wir einzelstipendien. im Gegenzug zu unserer fi nan-ziellen unterstützung binden sich die mitarbeiter an unser unternehmen und stehen als fachkräfte

zur Verfügung, indem sie, etwa durch regelmäßige Praktika oder werkstudentenverträge, eng mit uns zusammenarbeiten. nach abschluss des studiums nehmen sie ihre arbeit bei den stadtwerken wieder auf. für hochschulabgänger bieten wir ein trainee-programm über 18 monate an.

Kompetenzen42–43

Page 44: STWB Geschäftsbericht 2012

für uns ist entscheidend, dass neben dem betriebs-wirtschaftlichen aspekt das arbeitsumfeld stimmt. ob die mitarbeiter motiviert zur arbeit gehen oder in-nerlich bereits gekündigt haben, wirkt sich einerseits direkt auf das betriebsergebnis aus, andererseits können wir gerade in zeiten, wo wir uns mit anderen wettbewerbern im Kampf um die besten Köpfe befinden, durch verschiedene mitarbeiterprogramme punkten. dabei spielen verschiedene zusatzleistun-gen genauso eine rolle wie maßnahmen zur Krank-heitsprävention und zur individuellen integration nach einer längeren Krankheit.

das spektrum der verschiedenen sozial- und zu-satzleistungen ist dabei breit gefächert. Kurse, die mitarbeiter in ihrer freizeit bei der Volkshochschule (Vhs) oder bei anderen bildungsträgern besuchen, um sich fortzubilden oder gesundheitliche Vorsor-ge zu betreiben, fördern wir, indem wir einen teil der Kosten erstatten. darüber hinaus enthält unser Programm, das unsere mitarbeiter unter „ivhs“ kennen, jede menge inhouse-angebote. 154 mitarbeiterinnen

und mitarbeiter haben das Programm im Jahr 2012 in anspruch genommen, die tendenz gegenüber dem Vorjahr war leicht steigend. dar über hinaus gewähren wir nach einem erfolgreichen Geschäfts-jahr zusätzliche leistungen wie bus- oder bäder-karten und stromtarife kostenlos beziehungsweise vergünstigt.

die synchronisation von betrieblichen anforderun-gen und persönlichen Kompetenzen verfolgen wir mit dem bereits vorgestellten Projekt zum demo-grafischen wandel. andererseits ist aber auch die nachsorge über das integrationsteam des betrieb-lichen eingliederungsmanagements eine wichtige Komponente unserer arbeit: seit 2011 hilft ein eigenes integrationsteam mitarbeiterinnen und mitarbeitern, nach längerer Krankheit in den arbeitsalltag zurückzufinden. wichtig sind hier die Vorbeugung erneuter arbeitsunfähigkeit sowie die eingliederung entsprechend der leistungsfä-higkeit. auch der wechsel des arbeitsbereichs ist dabei denkbar.

mitaRBEitER motiViEREn und intEGRiEREn

Genauso selbstverständlich wie die eingliederung der mitarbeiterinnen und mitarbeiter nach einer schweren Krankheit ist die integration von men-schen mit behinderung. um für den oder die betrof-fene die bestmögliche lösung zu finden, arbeiten führungskräfte, Personalabteilung, schwerbehin-dertenvertretung und betriebsrat in abstimmung mit dem integrationsfachdienst ganz eng zusammen. als arbeitgeber können wir die geeigneten rahmen-bedingungen schaffen, damit auch diese hochmo-tivierten Kolleginnen und Kollegen ihre tätigkeit im

ERfolGREichE und sElBstVERständlichE intE­

GRation Von mEnschEn mit BEhindERunG

rahmen ihrer möglichkeiten verrichten können. für individuelle einschränkungen können dabei häufig lösungen gefunden werden. zurzeit arbeiten bei uns 40 mitarbeiterinnen und mitarbeiter mit schwer-behinderung. die beschäftigungsquote liegt bei sieben Prozent und übertrifft damit den durchschnitt der arbeitgeber in bayern (3,8 Prozent) deutlich. für unser engagement wurden wir im dezember 2012 bei der Preisverleihung des integrationspreises „Joberfolg“ vom „zentrum bayern familie und soziales“ ausgezeichnet.

Page 45: STWB Geschäftsbericht 2012

Kompetenzen44–45

Page 46: STWB Geschäftsbericht 2012
Page 47: STWB Geschäftsbericht 2012

46–47

Page 48: STWB Geschäftsbericht 2012

bestätiGunGsVermerK des abschlussPrÜfers

ich habe den Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz,

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, eigen-

kapitalspiegel sowie Konzernanhang – unter einbeziehung der Konzern-

buchführung und den Konzernlagebericht der stwb stadtwerke bamberg

Gmbh für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2012 geprüft. die

Konzernbuchführung und die aufstellung von Konzernabschluss und

Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften

liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.

meine aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten

Prüfung eine beurteilung über den Konzernabschluss und über den

Konzernlagebericht abzugeben. ich habe meine Konzernabschlussprüfung

nach § 317 hGb unter beachtung der vom institut der wirtschafts-

prüfer (idw) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger

abschlussprüfung vorgenommen. danach ist die Prüfung so zu planen

und durchzuführen, dass unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf

die darstellung des durch den Konzernabschluss unter beachtung der

Grundsätze ordnungsmäßiger buchführung und durch den Konzern-

lagebericht vermittelten bildes der Vermögens-, finanz- und ertragslage

wesentlich auswirken, mit hinreichender sicherheit erkannt werden. bei

der festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche umfeld

des Konzerns sowie die erwartungen über mögliche fehler berücksichtigt.

im rahmen der Prüfung werden die wirksamkeit des rechnungs-

legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie nachweise für die

angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht übe rwiegend

auf der Grundlage von stichproben beurteilt. die Prüfung umfasst

die beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss

einbezogenen unternehmen, der abgrenzung des Konsolidierungs-

kreises, der angewandten bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

und der wesentlichen einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie

die würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und

des Konzernlageberichts. ich bin der auffassung, dass meine Prüfung

eine hinreichend sichere Grundlage für meine beurteilung bildet. meine

Prüfung hat zu keinen einwendungen geführt. nach meiner beurteilung

aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen erkenntnisse entspricht

der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt

unter beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger buchführung ein

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes bild der Vermögens-,

finanz- und ertragslage des Konzerns. der Konzernlagebericht steht in

einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen des

bild von der lage des Konzerns und stellt die chancen und risiken der

künftigen entwicklung zutreffend dar.

münchen, 15.07.2013

dr. Pentenrieder

wirtschaftsprüfer

Page 49: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernberichtder StadtwerKe bamberg

Konzernberichtder Stwb48–49

Konzernlageberichtgrundlagegeschäftsentwicklung Vermögens-, Finanz- und ertragslagePersonalausblick

KonzernabSchluSSKonzernkapitalflussrechnungKonzernbilanzgewinn- und VerlustrechnungKonzernanhangallgemeine angabenbilanzierungs- und bewertungsmethodenangaben zur Konsolidierungangaben zur bilanzangaben zur gewinn- und VerlustrechnungSonstige angabenKonzerneigenkapitalspiegelgesamtanlagennachweis

505152565858

65656668696969727276 787880

Page 50: STWB Geschäftsbericht 2012

KonzernlaGebericht/Konzernabschluss

Page 51: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernberichtder stwblagebericht50–51

GrundlaGe

rechtsGrundlaGe

in den Konzernabschluss sind die abschlüsse derstwb stadtwerke bamberg Gmbh (stwb), stadt-werke bamberg energie- und wasserversorgungs Gmbh (stew), stadtwerke bamberg Verkehrs- und Park Gmbh (stVP), stadtwerke bamberg stadtbus Gmbh (stbus), stadtwerke bamberg bäder Gmbh (stb), stadtwerke bamberg energiedienstleistung Gmbh (sted), stadtnetz bamberg Gesellschaft für telekommunikation mbh (stnb), stadtwerke bam-berg energieerzeugungs Gmbh (stee), stadtwerke bamberg betriebsservice Gmbh (stbs), fernwärme bamberg Gmbh (fwb; erstmalig 100 %), hexa.Kon Gmbh (hexa.Kon; 33 %) und bamberg arena Gmbh (bab; 33 %) einbezogen.

die Konzernunternehmen wurden durch umwand-lung des eigenbetriebs stadtwerke bamberg in Gesellschaften mit beschränkter haftung sowie einlage der beteiligung in der stadtwerke bamberg Gmbh begründet.

zur steuerung des Konzerns wurde zwischen der stwb als organträger und der stVP, stb, sted und stee ein beherrschungs- und Gewinnab-führungsvertrag abgeschlossen. mit wirkung zum Geschäftsjahr 2001 wurde zwischen der stwb und der stew ein Gewinnabführungsvertrag mit einer mindestdividende für die außengesellschafter der stew abgeschlossen.

im Konzernabschluss 2012 wurde erstmals die fern-wärme bamberg Gmbh zu 100 % mit einbezogen.

betriebszwecK

der Konzern ist in den folgenden unternehmens-feldern tätig:

strom-, Gas-, fernwärme- und wasserversorgungÖffentlicher PersonenverkehrPark- und badebetriebetelekommunikationsdienstleistungenenergieerzeugungGastronomie

Gesamtwirtschaftliche rahmenbe dinGunGen

der wachstumskurs des bruttoinlandsprodukts 2011 setzte sich nach aktueller Prognose des sta-tistischen bundesamtes abgeschwächt 2012 fort.

nach angaben des statistischen bundesamtes stieg das reale bruttoinlandsprodukt (biP) im Jahr 2011 um 3,0 %. die Prognose des diw berlin für die Jahre 2012 und 2013 zur entwicklung des realen bruttoinlandsprodukts in deutschland geht trotz aller risiken im euroraum und der entwicklungen der weltkonjunktur von einer expansion aus. für das Jahr 2012 wird eine zunahme von 0,8 % und für das Jahr 2013 von 0,9 % gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.

der noch zu beginn des Jahres 2012 vom diw berlin erwarteten schwachen Produktionsentwick-lung aufgrund rückläufiger exporte bedingt durch die weltkonjunktur und die Krise im euroraum konnte man sich zunächst entziehen.

für das Jahr 2013 werden positive impulse vom außenbeitrag erwartet. nach derzeitigen erkenntnis-sen des diw werden die exporte durch die schwäche im euroraum immer weniger gedämpft. eine zunah-me der exporte in asiatische und ost europäische Volkswirtschaften für das Jahr 2013 wird erwartet. aber auch die nachfrage aus den Vereinigten staa-ten dürfte sich bemerkbar machen.

imaGe und beschwerdeQuote

der Konzern stadtwerke bamberg verfügt aufgrund der gezielten marketing- und Öffentlichkeitsarbeit über ein gutes image in der bevölkerung. das breite Produktportfolio und das angebotene dienstleis-tungsspektrum des Konzerns stadtwerke werden von der bevölkerung und durch investoren in an-spruch genommen und sind indikator für das große interesse des umfelds am unternehmen stadtwerke. durch eine Kundenzufriedenheitsanalyse muss die tatsächliche beziehung zum Konzern stadtwerke bamberg empirisch ermittelt werden.

konZERnlaGEBERicht

Page 52: STWB Geschäftsbericht 2012

GEschäftsEntwicklunG 2012

wirtschaftliche entwicKlunGen des GeschäftsJahres

stromvertriebauch für das Jahr 2012 erfolgte die strombeschaf-fung über die hexa.Kon. dabei wurde am beschaf-fungsmodell mit einer back-to-back-beschaffung für die topkunden mit einem bedarf von mehr als 10 mio. kwh im Jahr und einer eindeckung der restlast über mehrere tranchen festgehalten. durch den entsprechenden beschaffungsvorlauf von rund zweieinhalb Jahren (beginn der beschaffung ab mit-te 2009) und die eindeckung über eine größere an-zahl an tranchen konnte für das Jahr 2012 – trotz der zwischenzeitlich deutlich höheren Preisnotierun-gen nach dem atomunfall in fukushima im märz 2011 – ein mittlerer beschaffungspreis realisiert werden, der auf dem niveau des Vorjahres lag. für das fol-gejahr 2013 hat sich der Großhandelspreis ab märz 2012 kontinuierlich reduziert, wodurch in der be-schaffung sukzessive günstigere tranchen eingekauft werden konnten. auslöser für diesen Preisrückgang war der kontinuierliche ausbau an erneuerbaren erzeugungsanlagen, der insbesondere zu einer begrenzung der spotmarktnotierungen geführt hat. da dieser trend auch für die Jahre 2014 und 2015 erkennbar ist, wurde nach längeren Verhandlungen mitte 2012 ein bezugsvertrag für die Jahre 2014 und 2015 abgeschlossen und ab september 2012 mit der beschaffung von ersten tranchen begonnen. dabei konnte die beschaffungsstrategie dahin-gehend weiterentwickelt werden, dass der strom für sämtliche leistungsgemessenen Kunden separat beschafft wird. durch diese maßnahme gelingt es den stadtwerken bamberg, mengen- und Preisrisiken weiter zu reduzieren.

im strombereich gab es zum Jahreswechsel 2011/2012 aus dem bereich der steuern und abgaben nur geringfügige Veränderungen. dem-gegenüber erhöhte sich das netznutzungsentgelt deutlich um netto 0,38 cent/kwh (im haushalts- und Kleingewerbebereich). insgesamt lagen die mehrbelastungen bei netto 0,53 cent/kwh.

die umlagen konnten bei den Großkunden direkt weiterverrechnet werden, im bereich der haus-haltskunden war eine Preisanhebung notwendig. diese wurde auf den 1. Juli 2012 gelegt, mit einer entsprechenden nachholung für das erste halb-jahr. da jede Preisanpassung einen anstieg der Kundenwechsel zur folge hat, implementierten die stadtwerke bamberg eine Projektgruppe mit dem ziel, durch gezielte Vertriebsaktivitäten im landkreis neukunden zu gewinnen, um so die Verluste im heimatmarkt zumindest zum teil zu kompensieren. insgesamt wurden im Jahr 2012 die ziele dieser Vertriebskampagne erreicht.

im segment der Großkunden etabliert sich seitens der Kunden immer mehr die Verhandlung eines reinen energiepreises. dies führt zu einer abso-luten transparenz und Vergleichbarkeit. zudem arbeiten die Kunden zunehmend mit unabhängigen energieberatern zusammen, die aufgrund ihrer marktkenntnis in der regel auch über Kontakte zu günstigen wettbewerbern verfügen. aufgrund dieser entwicklung gestaltet sich der Vertrieb in diesem Kundensegment weiterhin anspruchsvoll mit tenden-ziell sinkenden deckungsbeiträgen. zum ausgleich wurden die Vertriebsbemühungen im umland weiter intensiviert und abschlüsse mit regionalen unter-nehmen für die folgejahre getätigt.

Gasvertriebim Jahr 2012 erfolgte die Gasbeschaffung über die enPlus. der ölindizierte Vertrag wurde dabei zum 01.10.2012 durch einen an die eeX (energiebörse – european energy exchange) gekoppelten Vertrag ersetzt. da die Ölnotierungen und die Großhandels-preise in den Jahren 2009 bis 2012 auseinander-gelaufen sind, konnte durch diese umstellung für das vierte Quartal 2012 ein deutlicher beschaf-fungsvorteil realisiert werden. die neue vertragliche beziehung sieht dabei eine aufteilung auf verschie-dene Portfolien vor, z. b. für back-to-back-Kunden mit risikoloser beschaffung zum zeitpunkt des Ver-tragsabschlusses mit dem endkunden; es existiert auch ein Portfolio zur beschaffung für die kleineren leistungsgemessenen Kunden, das vertriebsindividuell gesteuert wird, und ein Portfolio für haushalts- und

konZERnlaGEBERicht

Page 53: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernberichtder stwblagebericht52–53

Kleingewerbekunden mit einer kontinuierlichen beschaffung. aufgrund des vergleichsweise stabilen Gasmarktes gab es nur geringe Volatilitäten und – abgesehen von der Vertragsumstellung – kaum möglichkeiten zu einer beschaffungsoptimierung.

die sensibilität der Kunden hinsichtlich Preisverän-derungen war der maßgebliche beweggrund, die Gastarife im Jahr 2012 nicht anzupassen. in den ersten Quartalen stiegen die beschaffungskosten aus dem ölgebundenen bezugsvertrag an. für eine Kompensation wäre eine entsprechende Preisan-hebung spätestens im zweiten Quartal 2012 not-wendig gewesen. wegen des günstigeren bezugsver-trags ab oktober 2012 wurde auf diese maßnahme verzichtet. aufgrund der günstigen beschaffungs-kosten konnte das ergebnis im Gasvertrieb stabili-siert werden.

netzwirtschaftliche entwicklungim Geschäftsjahr 2012 betrug der Gasabsatz im netz 847.732 mwh. dies entspricht einem weiteren rückgang um ca. 1,80 % gegenüber dem Vorjahr (863.286 mwh). die ausgespeiste Gasmenge liegt um 5,01 % unter dem 5-Jahres-mittelwert. der Grund dafür liegt wiederum im milden witterungs verlauf des Geschäftsjahres 2012.

witterungseinflüsse betreffen den energieumsatz im stromnetz nur unwesentlich. der energiebedarf im netz sank erneut, im Geschäftsjahr 2012 konkret um 3,8 % auf 642.094 mwh (Vj. 667.443 mwh). die strommenge liegt nun um 2,41 % unter dem 5-Jahres- mittel. allgemein kann beobachtet werden, dass der strombedarf sich immer mehr von der allgemeinen Konjunkturlage entkoppelt und somit weniger vor-hersehbar wird.

wasserdie wasserabgabe ans netz betrug im Geschäfts-jahr 2012 5,4 mio. m3 und liegt somit über dem Vorjahreswert. der wasserpreis blieb im Jahr 2012 unverändert. eine Grundpreiserhöhung wurde zum 01.01.2013 im zuge des baufortschritts des Projekts wasser2025 vom aufsichtsrat beschlos-sen. das Preisniveau liegt weiterhin im rahmen der

Kostenkalkulation auf Grundlage des bayerischen Kommunalabgabengesetzes. ein entsprechendes Gutachten zur Grundpreiserhöhung auf basis des bayerischen Kommunalabgabengesetzes liegt vor.

energieberatungdas Produkt heatbox wird einer eingehenden wirt-schaftlichen analyse unterzogen. die eckdaten wer-den ermittelt, anschließend fällt die entscheidung, in welcher form das Produkt am markt bleibt.

inzwischen wurde ein weiteres Produkt, die trink-wasseranalyse, entwickelt und etabliert sich am markt. es ist primär als türöffner für die heatbox gedacht und nimmt bisher eine positive entwicklung. Grundsätzlich wird ein Konzept zur neuordnung der energieberatung, der energieerzeugung und der fernwärme erarbeitet, um synergien und skalen-effekte dieser sparten zu realisieren und wettbe-werbseffekte am markt zu optimieren.

fttxnach den entscheidungen in den aufsichtsgremien der stadtwerke bamberg wurde im Jahr 2011 mit der Verlegung von Glasfaserleitungen begonnen. Geplant ist, im rahmen einer mehrjährigen ausbau-planung bamberg mit dieser technik auszurüsten, um als infrastruktur- wie auch als informations- und telekommunikationsdienstleister (itK) auftreten zu können. für die refinanzierung ist es notwendig, entsprechende Produkte über dieses netz an die endkunden zu vertreiben. start des Produktvertriebs mit tV, telefonie und internet war im ersten Quartal 2012. die ersten erfahrungen im Verlauf des Jahres 2012 zeigten jedoch einen Verbesserungsbedarf, so dass eine anpassung der Produktkonzeption gegen ende des Jahres notwendig wurde.

Verkehrsbetriebseit dem 01.01.2010 ist die stadtwerke bamberg Verkehrs- und Park Gmbh dem Verkehrsverbund Großraum nürnberg (VGn) beigetreten. die unkom-plizierteren reisemöglichkeiten durch die nutzung von nur noch einem fahrschein bei Verkehren über die stadt- und landkreisgrenzen wurden von den fahrgästen angenommen.

Page 54: STWB Geschäftsbericht 2012

zum 01.01.2012 wurden die beförderungstarife angepasst. damit wurden zum einen die tarifanpas-sungen des VGn umgesetzt, zum anderen in einem weiteren schritt die tarife für das stadtgebiet bam-berg an die tarifstufe K des VGn herangeführt, um nach dem Übergangszeitraum zum 01.01.2015 den VGn-tarif vollumfänglich auch im stadtgebiet zur anwendung bringen zu können.

um die fahrgastnachfrage bewerten zu können, hat die stVP im rahmen von fahrgastzählungen erhebungen durchgeführt. dazu wurden im Jahr 2012 in vier erhebungsperioden zeitgleich mit der VGn-Verkehrserhebung zählungen vorgenommen. die fahrgastnachfrage liegt um 1,55 % über dem wert von 2011. der Verbundeffekt und die steigen-de anzahl von studierenden wirken sich positiv auf die nachfrage aus.

im rahmen verschiedener Projekte konnten optimierungen bei internen abläufen angestoßen werden. dabei sind insbesondere die optimierung des fahrgeldmanagements, die einführung eines arbeitsvorbereitungssystems und die einführung eines automatisierten abrechnungsverfahrens für das fahrpersonal zu nennen. damit wurden wichtige weichenstellungen für eine langfristige wettbe-werbsfähigkeit getroffen.

Parkbetriebin den Parkeinrichtungen der stVP konnten im Jahr 2012 insgesamt 931.735 Parkvorgänge registriert werden. dies bedeutet im Vergleich zum Geschäfts-jahr 2011 eine erhöhung um 194.197 Parkvorgänge. hier sind folgende anlagen integriert: tiefgarage zentrum nord, Parkhaus zentrum süd, tiefgarage an der Konzert- und Kongresshalle, Parkplatz am alten hallenbad, Parkplatz bambados, tiefgarage luitpoldeck, P+r-anlage brennerstraße sowie das fahrradparkhaus brennerstraße. im Jahr 2012 wurde die P+r-anlage brennerstraße inklusive fahrradparkhaus eröffnet.

bäderbetriebnach dem ersten betriebsjahr im bambados kann man feststellen, dass die erwartungen in der sauna übertroffen worden sind und die besucherzahlen um

rund 20 % über den Planzahlen lagen. diesen trend gilt es in den kommenden Jahren zu stabilisieren und auszubauen. im herbst 2013 soll zudem noch die sauna vom deutschen saunabund als Premium-anlage zertifiziert werden, was die attraktivität weiter steigern wird.

die besucherzahl der badeplatte im bambados lag ca. 5 % unter dem Planansatz. diesen trend gilt es aufzuhalten und die besucherzahlen auf dem niveau von 2012 zu stabilisieren. der betrieb der freibäder ist mit einer betriebszeit von 100 bis 120 tagen im Jahr ein saisongeschäft, das stark von der witterung abhängig ist. Gleichwohl ist festzustellen, dass mit eröffnung des bambados nun bei schlechtem wetter eine Verlagerung vom freibad in die halle stattfindet und die Kunden somit der stb nicht verloren gehen.

die schlechte witterung im sommer hat sich auch im Geschäftsjahr 2012 merklich auf die besucher-zahlen der freibäder ausgewirkt. im stadionbad betrug die besucherzahl 72.262 Personen, was im Vergleich zum Jahr 2011 nur eine leichte steigerung von 7.031 Personen bedeutet. im freibad Gaustadt stieg die zahl der besucher ebenfalls nur leicht von 28.898 Personen im Jahr 2011 auf 30.471 Personen im Jahr 2012 an.

die besucherzahlen der hainbadestelle konnten nach 33.261 besuchern 2011 im Jahr 2012 auf 37.747 Personen gesteigert werden. die zuwächse sind so zu erklären, dass die anlage zunehmend von studenten entdeckt wird, da der eintrittspreis von einem euro sehr günstig ist.

die besucherauslastung des bambados lag in der sauna mit 38.125 besuchern deutlich über der Planung. auf der badeplatte waren die besucher-zahlen jedoch nicht so stark wie eingeplant, so dass in der summe 2012 237.792 badegäste – ohne den schul- und Vereinssport – erfasst wurden. die Planung wurde um rund 5 % unterschritten. ursäch-lich war insbesondere die schlechte auslastung der anlage ab den herbstferien mit nur etwa 50 % gegenüber den Planzahlen. augenfällig ist weiterhin, dass insbesondere in den morgenstunden (schul-sport) die besucherzahlen im Jahresverlauf

konZERnlaGEBERicht

Page 55: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernberichtder stwblagebericht54–55

abgenommen haben. hier gilt es im Jahr 2013, verlorene Kunden durch erweiterte marketing-maßnahmen zurückzugewinnen.

eine mögliche nachfolgenutzung der altanlage hallenbad am margaretendamm konnte 2012 nicht abschließend geregelt werden. es gab jedoch im be-richtszeitraum eine absichtserklärung der universität bamberg für eine nachfolgenutzung. zudem wurden von der universität über das staatliche hochbauamt verschiedene Gutachten beauftragt.

die eintrittspreise der bäder wurden für das Jahr 2012 nach beschluss des aufsichtsrats festgelegt. für die hainbadestelle wurde 2010 ein pauschales nutzungsentgelt pro besucher festgelegt, welches 2012 nicht verändert wurde. zudem gibt es hier noch ein zusatzprodukt in form einer saisonkarte.

Gastronomiedie entwicklung der Gastronomie im Volkspark und bambados ist aufgrund der unterschiedlichen be-trachtungszeiträume differenziert zu bewerten. der Volkspark mit hotel, Gaststätte und biergarten wur-de im mai 2012 eröffnet. die auslastung des hotels und des biergartens zeigen, dass diese teilbereiche gut angenommen wurden. die Gaststätte hingegen hat sich im ersten winterzeitraum nicht gemäß den erwartungen entwickelt. in der Gastronomie des bambados konnten die geplanten Pro-Kopf-erlöse übertroffen werden. Gründe hierfür sind der rege besuch von us-amerikanern mit ihren familien, aber auch der neuigkeitsfaktor.

fernwärmeder absatzmarkt ist vom spannungsverhältnis zwi-schen regenerativen energien und wirtschaftlichkeit geprägt. auf der bezugsseite bestehen langfristige Verträge mit dem zweckverband müllheizkraftwerk stadt und landkreis bamberg und der stew für biomethan. die neugestaltung der mittel- und spitzenlast ist mit der installation des dritten Kessels abgeschlossen. der wärmeverkauf ist aufgrund weiterer netzverdichtungen und -erweiterungen von 27,2 mwh auf 33,0 mwh angestiegen. die arbeits-preise des bezugs und des Verkaufs sind an die erdgaspreise der stadtwerke bamberg energie- und

wasserversorgungs Gmbh gekoppelt. im rahmen der geplanten investitionstätigkeit wurde vor allem das netz im bereich der erba-insel und der Gereuth erweitert.

telekommunikationim Geschäftsjahr konnten mehrere langfristige Verträge über telekommunikationsdienstleistun-gen geschlossen werden, darunter mit telefonica, Vodafone, colt, der landesgartenschau, Versatel, core-backbone, den stadtwerken bamberg und dem landratsamt forchheim. daraus ergeben sich höhere und langfristige umsatzerlöse bei den datenverbindungen. als interessantes Geschäfts-feld erscheint auch der zum Jahresende 2011 neu gestartete internetdienst. Vor allem für Geschäfts-kunden sind die angebote für businessinternet von interesse, 15 aufträge wurden 2012 erteilt. dieser bereich ist in zukunft sicher ausbaubar, da diese Produkte zukünftig für firmen und Gewerbetreiben-de an bedeutung zunehmen.

reGulierunG und netzmanaGement

der stew liegt der bescheid zur erlösobergrenze für das Gasnetz noch nicht vor. zwar startete die regulie-rungsbehörde eine anhörung, mit der der stew die vorläufige erlösobergrenze mitgeteilt wurde, doch der endgültige bescheid über die anerkennung der Kosten (= erlösobergrenze) steht bisher aus. es hat den anschein, dass die regulierungsbehörden die ange-kündigten neuen netzentgeltverordnungen abwarten, um deren Konsequenzen – eine absenkung der anlagenwerte durch eine andere indizierung und damit verbunden eine abschmelzung der eigenkapitalverzin-sung – in die neuen bescheide einarbeiten zu können.der für die Kostenprüfung des stromnetzes notwen-dige antrag wurde termingerecht bei der regulie-rungsbehörde eingereicht. die netzkosten aus dem Geschäftsjahr 2011 wurden als Grundlage für die erlösobergrenze strom auf basis der „genehmigungs-fähigen Kosten“ ermittelt. der daraus resultierende bescheid legt wiederum für den bereich strom die maximalen erlöse im stromnetz fest. bis zum ende des Jahres 2012 lag, bis auf die bestätigung des eingangs der unterlagen, noch keine reaktion der regulierungs-behörde vor.

Page 56: STWB Geschäftsbericht 2012

56.1 Vermögenslage 2012

in T EUR

2011

in T EUR

Abweichung

in T EUR

Vermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände 2.147,3 2.142,3 5,0

Sachanlagen 148.172,0 139.478,7 8.693,3

Finanzanlagen 18.688,3 20.299,7 –1.611,4

Umlaufvermögen 66.944,3 65.865,0 1.079,3

Aktiva 235.951,9 227.785,7 8.166,2

Kapital

Eigenkapital 96.380,4 95.677,2 703,2

Eigenkapitalähnliche Mittel 15.574,6 13.258,1 2.316,5

Mittel- und langfristiges Fremdkapital 41.179,8 37.012,9 4.166,9

Kurzfristiges Fremdkapital 82.817,1 81.837,5 979,6

Passiva 235.951,9 227.785,7 8.166,2

56.2 Ertragslage 2012

in T EUR

2011

in T EUR

Rohergebnis 57.891,0 47.724,9

Personalaufwand –25.495,5 –22.557,6

Abschreibungen –14.400,1 –8.758,8

Erträge aus Beteiligungen 0,0 68,1

Sonstige ordentliche Aufwendungen –11.366,2 –11.544,4

Finanzergebnis 35,8 1.649,0

Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäfts tätigkeit 6.665,1 6.581,2

Ertragssteuern und sonstige Steuern –1.278,5 –497,7

Ausgleichszahlungen –1.989,1 –1.549,8

Konzernbilanzgewinn 3.397,5 4.533,7

56.3 Personalstand 2012 2011 Veränderung

Angestellte 224 207 17

Arbeiter 334 300 34

Auszubildende 32 26 6

Summe 590 533 57

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Konzernberichtder stwblagebericht56–57

wasserVersorGunG

die tätigkeiten in der wasserversorgung sind neben dem operativen Geschäft von der umsetzung des Konzepts wasser2025 geprägt. insgesamt umfasst der erste bauabschnitt mit sieben maßnahmen ein Volumen von 16,6 mio. eur inklusive der notwendi-gen rohrnetzmaßnahmen. aktuell sind die maßnah-men wasserwerk stadtwald, Pumpwerk münchner ring/drucksteigerung, Pumpwerk Gaustadt/ratt-lerstraße und hochbehälter west in der umsetzung bzw. umsetzungsvorbereitung

VERmöGEns­, finanZ­ und ERtRaGslaGE

VermÖGenslaGe (tab. 56.1)

im sachanlagevermögen resultiert der zuwachs größtenteils aus der aktivierung der restkosten des hallenbads bambados und der fertigstellung der Volksparkgaststätte. daneben machten sich die fer-tigstellung der P+r-anlage brennerstraße sowie die Gebietserschließungen in den bereichen fernwärme und fttx bemerkbar.

das umlaufvermögen war im wesentlichen gekenn-zeichnet durch forderungen aus lieferungen und leistungen in höhe von 56.905.308,05 eur (Vj. 54.977,4 t eur) und die sonstigen Vermögens-gegenstände in höhe von 6.712.981,21 eur (Vj. 6.259,3 t eur).

die eigenkapitalquote betrug 40,8 % (Vj. 42,0 %).in den eigenkapitalähnlichen mitteln sind empfange-ne ertragszuschüsse in höhe von 8.983.309,67 eur (Vj. 8.078,1 t eur) sowie investitionszuschüsse in höhe von 6.591.312,75 eur (Vj. 5.180,1 t eur) enthalten. das mittel- und langfristige fremdkapi-tal beinhaltet im wesentlichen langfristige darlehen zur finanzierung von investitionen in höhe von 35.458.650,42 eur (Vj. 33.781,5 t eur) sowie die rückstellung für Pen sionsverpflichtungen in höhe von 2.885.179,00 eur (Vj. 2.812,4 t eur) und die lang-fristigen anteile aus bürgerbeteiligungen. die zu-nahme bei den langfristigen darlehen resultiert aus den restfinanzierungen zum hallenbad bambados sowie durch die Prolon gation bestehender darlehen.

das kurzfristige fremdkapital beinhaltet im wesentli-chen die Verbindlichkeiten aus erhaltenen anzahlun-gen von 33.733.497,08 eur (Vj. 36.054,3 t eur), Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen in höhe von 12.162.089,73 eur (Vj. 14.454,9 t eur) sowie die sonstigen rückstellungen von 16.818.247,13 eur (Vj. 16.369,5 t eur). des weite-ren beinhaltet die Position sonstige Verbindlichkeiten in höhe von 10.749.772,03 eur (Vj. 6.224,2 t eur).

finanzlaGe (tab. 65.1)

aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurden mittelzu-flüsse von 19.008 t eur generiert. zur finanzierung der investitionen in höhe von 20.475 t eur ergibt sich eine finanzierungslücke, die durch zusätzliche Kredite geschlossen wurde. der rückgang des finanzmittel-bedarfs im Vergleich zum Vorjahr um 25.172 t eur resultiert im wesentlichen aus der investition in das hallenbad bambados im Geschäftsjahr 2011.

die investitionstätigkeit und die damit verbundene finanzierung über Kreditinstitute gehen einher mit einer langfristigen zinssicherung. im bereich der kurzfristigen finanzdisposition erfolgt die mittel-bereitstellung durch das cash-Pooling im Konzern durch die stwb.

der finanzmittelfonds zum Geschäftsjahr 2011 lag bei 1.969 t eur. durch die erstmalige Vollkonsoli-dierung der fernwärme bamberg Gmbh zum 01.01.2012 erhöhte sich dieser auf 2.740 t eur.

ertraGslaGe (tab. 56.2)

die Konzernumsatzerlöse des Geschäftsjahres 2012 liegen um 5.828.440,54 eur (4,4 %) über dem Vor-jahreswert (132.384,3 t eur). begründet wird das positive ergebnis durch die umsatzentwicklung in der stVP, die im Jahr der landesgartenschau einen sehr guten Verlauf sowohl bei den fahrgeldeinnah-men als auch bei den erlösen der Parkeinrichtun-gen vorzuweisen hat. daneben schlagen das erste vollständige betriebsjahr des bambados und der im mai 2012 eröffnete Volkspark in den umsatzerlösen durch. der Verlauf der umsatzerlöse der stew war im Geschäftsjahr 2012 bei leicht rückläufigen netzmengen und annähernd konstanten

konZERnlaGEBERicht

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Vertriebsabsatzmengen von der inanspruchnahme von rückstellungen in Verbindung mit dem re-gulierungskonto geprägt. des weiteren sind die umsatzerlöse letztmalig durch die inanspruchnahme von rückstellungen in Verbindung mit der mehr-erlösabschöpfung sowie der periodenübergreifen-den saldierung gestützt und führen zum ebenfalls positiven Verlauf.

unter berücksichtigung der bestandsveränderung (–74,4 t eur), der aktivierten eigenleistungen (1.383,8 t eur) und der sonstigen betrieblichen erträge (3.486,1 t eur) errechnen sich betriebs-erträge im Konzern von 143.008.228,84 eur.

der materialaufwand lag im Geschäftsjahr 2012 bei 85.117.281,24 eur und somit 3.772.281,32 eur un-ter dem Vorjahr (88.889,6 t eur). er liegt aufgrund von erstattungsbeträgen des strombezugs sowie der eeG-umlage für die vorangegangenen Geschäfts-jahre deutlich unter dem Vorjahr. der aufwand für bezogene leistungen in höhe von 5.150.134,55 eur (Vj. 6.496,4 t eur) wurde durch die gezielten maß-nahmen zur ausgabensteuerung ebenfalls deutlich um 1.346.237,09 eur (–20,7 %) reduziert.

der Personalaufwand liegt bedingt durch die stellen- und tarifentwicklung bei 25.495.490,63 eur und somit um 2.937,9 t eur über dem Vorjahreswert (22.557,6 t eur).

die sonstigen betrieblichen aufwendungen verringer-ten sich im Geschäftsjahr 2012 um 178.144,13 eur auf 11.366.217,18 eur.

das abschreibungsvolumen liegt bei 14.400.050,20 eur (Vj. 8.758,8 eur). es liegt somit deutlich über dem Vorjahreswert. die deutliche zunahme ist zum einen auf die laufende investitions-tätigkeit in sachanlagevermögen zurückzuführen. zum anderen ist der anstieg des abschreibungs-volumens im Geschäftsjahr 2012 durch die wertberichtigungen der P+r-anlage breitenau und die außerplanmäßigen abschreibungen auf Versorgungsanlagen einer us-Kaserne geprägt. das finanzergebnis im Geschäftsjahr 2012 liegt bei 35.862,93 eur und damit um 1.613.151,13 eur

unter dem Vorjahr (1.717,1 t eur). für die entwick-lung sind zwei wesentliche effekte anzuführen. zum einen führt der deutliche rückgang bei den erträgen aus anderen wertpapieren bedingt durch die ver-ringerte e.on-dividende zum dargestellten Verlauf (–974,6 t eur). des weiteren sind die zinsen und ähnlichen aufwendungen durch den mittelbedarf der tochtergesellschaften, insbesondere durch den neu-bau des hallenbads bambados sowie den erwerb des anteils an der fernwärme bamberg Gmbh, um 426,0 t eur auf 1.999.230,08 eur gestiegen (Vj. 1.573,2 t eur).

unter berücksichtigung des steueraufwands in höhe von 1.278.514,45 eur liegt der Konzernjahresüber-schuss bei 5.386.538,07 eur (Vj. 6.083,6 t eur).

der Konzern-bilanzgewinn verringerte sich um 1.136.248,43 eur auf 3.397.519,91 eur (Vj. 4.533,7 t eur). darin enthalten sind die ergeb-nisse der Gesellschaften stbus, stbs, stnb und fwb sowie die beteiligungserträge an assoziierten unternehmen.

Personal (tab. 56.3)

zum 31.12.2012 gehörten zur belegschaft des Konzerns 590 mitarbeiter.

nachtraGsbericht

im rahmen der Quartalsberichterstattung wurden die Planwerte auf basis des ersten Quartals erreicht. mögliche Potenziale aus wertberichtigungen bzw. aus sondereffekten schlagen sich in der Prognose nieder.

weitere Vorgänge von besonderer bedeutung haben sich nach dem bilanzstichtag nicht ergeben.

ausblicK sowie chancen und risiKen der zuKÜnftiGen entwicKlunG

folgende chancen und risiken können auf die nachfolgende Prognose der künftigen entwicklungen einwirken:

konZERnlaGEBERicht

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Konzernberichtder stwblagebericht58–59

oPeratiVe risiKen

aufgrund hohen wettbewerbsdrucks, von regu-lierungsrisiken und risiken der Konversion, des rückgangs der e.on-dividenden und der steigen-den anforderungen an finanzwirtschaftliche themen steht der Konzern vor der großen herausforderung der langfristigen ergebnissicherung. ob es den stadtwerken gelingt, insbesondere vor dem hinter-grund der Konversion des us-Geländes und der wettbewerbsrisiken, ein langfristig auskömmliches ergebnis für die stadtwerke und den eigner stadt bamberg zu erreichen, hängt in hohem maß von den umzusetzenden Gegensteuerungsmaßnahmen in den tochtergesellschaften ab. im energiebereich muss dabei das energiemanagement im fokus stehen, um eine margenerhaltung bzw. -optimierung sicherzustellen. als weiterer wichtiger baustein der Gegensteuerungsmaßnahmen ist ein Kosten-management zu installieren, das insbesondere die Verlustübernahmen reduziert. diese bausteine sind durch ein ausgewogenes investitionsportfolio zu er-gänzen, welches in der lage sein muss, die wegfal-lenden deckungsbeiträge aufgrund der vorgenann-ten risiken in der strategischen ergebnissituation zu kompensieren. Prozesse zur hebung von synergien und skaleneffekten sind konzernübergreifend zu gestalten. die entsprechenden aktivitäten müssen in den wirtschaftsplanungen eingestellt werden.

marKtPreisrisiKen

wie auch in den vorangegangenen Geschäftsjahren besteht bei den strom- und Gaskunden eine hohe sensibilität hinsichtlich Preiserhöhungen. diese werden gerne als anlass genommen, sich mit den eigenen energiepreisen auseinanderzusetzen und nach günstigeren alternativen zu suchen. Vergleichs-portale im internet und die starke Präsenz des themas in den medien erleichtern den Kunden die wechselentscheidung und liefern ihnen notwendige informationen. für die stew besteht daher die not-wendigkeit, durch Kundenbindungs- und Kunden-rückgewinnungsmaßnahmen sowie die ausweitung des Vertriebsgebiets Kundenverluste zu kompensie-ren. der angebotene Produktpreis zählt hierbei in der regel als wesentliches entscheidungskriterium.

beschaffunGsrisiKen

die marktpreise für strom und Gas werden auf hochkomplexen und volatilen energiebeschaffungs-märkten ermittelt. um auch zukünftig wettbewerbs-fähig am absatzmarkt agieren zu können, müssen die chancen eines optimierten energieeinkaufs durch ein Portfoliomanagement wahrgenommen werden. risikomanagement und -strategie bilden dabei den notwendigen rahmen, um chancen zur realisierung marktfähiger Preise unter berücksichti-gung eines beherrschbaren risikos wahrnehmen zu können. diese bestandteile werden im rahmen der Kooperationen verfolgt. der erste schritt wurde in der hexa.Kon durch die einführung eines ener-giedatenmanagements auf Vertriebsbasis bereits umgesetzt. es soll für belastbare energieprognosen auf basis von Kundensegmentierungen eingesetzt werden.

netzwirtschaftliche risiKen

die auswirkungen der Kalkulation der erlösober-grenzen aufgrund der basisjahre 2010 für Gas und 2011 für strom über die regulierungsperiode stellen eine risikoposition der stew dar. beide Jahre mit den entsprechenden Jahresabschluss-werten sind ausgangspunkt der Kostenprüfungen, die seitens der regulierungsbehörde noch nicht abgeschlossen sind, die bescheide liegen noch nicht vor. diese legen die mittelfristigen erlösobergrenzen der netzsparten fest. es liegen für beide sparten nur richtwerte für die anerkennungsfähigen Kosten vor. durch die geplante änderung der netzentgeltver-ordnung werden diese möglicherweise angepasst werden.

ein weiteres netzwirtschaftliches risiko mit aus-wirkung auf die erlösobergrenzen stellt mittelfristig das investitionsvolumen dar. durch die reduzierte investitionstätigkeit im bereich der netze kommt es mittelfristig zu einem rückgang des anlagevermö-gens und damit zwangsläufig zu einer sinkenden eigenkapitalverzinsung. nachdem es sich bei der eigenkapitalverzinsung um den einzigen durch die regulierungsbehörde zugestandenen Gewinn han-delt, könnte dadurch die wertschöpfung in diesem

Page 60: STWB Geschäftsbericht 2012

bereich zurückgehen. ein Kostenmanagement müsste durchgeführt werden, damit die ergebnisbei-träge der netzsparte zukünftig weiterhin sicherge-stellt werden.

risiKen wasserGewinnunG und -schutzGebiete

mit dem ausbau der ice-trasse geht die Verlegung der brunnen der unteren fassung des stadtwalds einher. da die Planungen der deutschen bahn aufgrund der öffentlichen diskussion in Verzug sind, wird eine provisorische anbindung des neuen was-serwerks sowie der unteren fassung des stadtwalds notwendig. der stew entsteht hier ein finanzielles risiko, da die Kostenübernahme der provisorischen anbindung durch die deutsche bahn bisher nicht zugesichert wurde. die Kommunikation mit der deut-schen bahn gestaltet sich hierbei schwierig und aus sicht der stew unbefriedigend. zur absicherung der Vorgehensweise wird die stew hier anwaltlich beraten.

die festsetzung des wasserschutzgebiets erfolgte im november 2011. die umlandgemeinden und die deutsche bahn haben gegen die festsetzung normenkontrollklage eingereicht. das Verfahren läuft derzeit. bei anerkennung der Klage müsste das festsetzungsverfahren komplett neu aufgenommen werden. die rechts- und Planungssicherheit, die derzeit besteht, würde damit wieder aufgehoben werden.

risiKen fttX

der weitere erfolg der stadtnetz bamberg Gmbh ist abhängig von der zukünftigen entwicklung des bandbreitenbedarfs, auch im Privatkundensegment. Gutachten gehen derzeit von weiterhin steigenden bandbreiten aus, deshalb ist der aufbau eines fttb/ftth-netzes ein weg, die stadtnetz für den zukünftigen markt zu positionieren. zusätzlich soll im stadtrandbereich ein fttc-netz aufgebaut werden, um auch dort kostengünstig höhere bandbreiten anbieten zu können. im lizenzgebiet erfolgt ein kon-tinuierlicher ausbau mit dem ziel, carriern, wirt-schaft und Verwaltung hochwertige und leistungs-fähige datenverbindungen anzubieten. im rahmen dieses wettbewerbsintensiven marktsegments ist die Positionierung als lokaler dienstleister ein alleinstellungsmerkmal.

konZERnlaGEBERicht

risiKen der nebenGeschäfte

die us army hat im Jahr 2012 entschieden, den standort bamberg bis ende 2014 aufzugeben. aufgrund der vielfältigen liefer- und leistungsbe-ziehungen, die die stadtwerke bamberg auf dem areal unterhalten, ist ab 2014 mit einbrechenden deckungsbeiträgen aus diesem bereich zu rech-nen, da eine entscheidung über eine folgenutzung und eine entsprechende umwidmung vermutlich mehrere Jahre in anspruch nehmen wird. neben der lieferung von Gas betrifft dies die bereiche wärmelieferung, wasserlieferung und den betrieb der infrastrukturnetze.

der ausbau des Glasfasernetzes in bamberg amor-tisiert sich auf basis des aktuellen Geschäftsmodells durch die Gewinnung von Privatkunden sowie durch den aufbau von energienahen dienstleistungen. während die Kundengewinnung in einem absolu-ten wettbewerbsmarkt erfolgen muss, stellen die energienahen dienstleistungen ein ambitioniertes innovationsprojekt dar. auf innovationen und wettbe-werb müssen die stadtwerke eine unternehmerische antwort geben.

risiKen VerKehrs- und ParKbetrieb

die ertragslage der Gesellschaft ist nicht befriedi-gend. ziel weiterer maßnahmen müssen die Verbes-serung der ertragslage und die stetige steigerung der beförderungszahlen sowie die nachfragestei-gerung bei den Parkvorgängen sein. hierzu wird der nahverkehrsplan zusammen mit stadt und landkreis bamberg überarbeitet, um so die risiken für die ertragslage zu minimieren. ein weiteres risiko stellt die dividendenentwicklung der e.on-aktien dar. für das Jahr 2012 (ausschüttung der dividende 2013) betrug die dividende pro aktie 1,10 eur. da nach wie vor eine hohe unsicherheit bei den energiever-sorgern herrscht und europäische energiemärkte laufend Veränderungen erfahren, ist die entwicklung der e.on-dividende über das Jahr 2013 hinaus vage. Grundsätzlich erfordert die entwicklung innerhalb der stVP ein proaktives Gegensteuern durch Programme. daneben wirkt auf Konzern-ebene die Gesetzesänderung zur besteuerung von streubesitzbeteiligungen. ab dem Jahr 2013 entfällt die diesbezügliche steuerbegünstigung des § 8 a KstG für dividendenerträge. somit unterliegen diese künftig vollständig der Körperschaftsteuer, was zu

Page 61: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernberichtder stwblagebericht60–61

einer höheren steuerbelastung auf Konzernebene führt. durch die integration der sparte flugplatz in die stVP sind erhebliche investitionen für die richt-linienkonforme Gestaltung der flugbetriebsflächen zur zivilrechtlichen nachfolgenutzung des sonder-landeplatzes bamberg-breitenau erforderlich. diese investitionen müssen im Konzernverbund abgebildet werden.

risiKen bäderbetrieb

das Jahr 2012 ist für das bambados und somit auch für die stb gesamt als referenzjahr zu sehen, an dem die festgelegten Planwerte nun gemessen und nachgesteuert werden müssen. die ertragslage der stb im Geschäftsjahr 2012 ist nicht befriedi-gend. insbesondere kann festgestellt werden, dass im Gastronomiebereich ein signifikantes defizit entstanden ist. Gegensteuerungsmaßnahmen sind zu erarbeiten und umzusetzen. das Konzept der stb ist zu überdenken. ein weiteres risiko stellt auch im bereich des bäderbetriebs die Konversion dar. die angehörigen der us-Garnison bamberg stellen eine wichtige Kundengruppe dar. durch den abzug wird ein teil des Kundenstamms der bäder und der Gastro nomie wegfallen, die umsatzerlöse der stb somit voraussichtlich negativ beeinflusst werden.

finanzielle risiKen

die stwb nimmt die rolle als zentraler finanz-dienstleister im Konzern stadtwerke bamberg wahr. aufgrund hoher investitionsaktivitäten und der damit verbundenen fremdfinanzierungen steigt der Kapitaldienst in den kommenden Jahren dramatisch an. weitere finanzierungen würden neben dem effekt auf die zins- und tilgungsleistungen auch dazu führen, dass das mögliche Kreditpotenzial des Konzerns stadtwerke überstiegen wird. um dieses risiko zu umgehen, ist stets darauf zu achten, dass über die ergebnissituation der töchter innenfinan-zierungsmittel zur Verfügung stehen und langfristig erhalten bleiben. nur so kann gewährleistet werden, dass der bereich fremdfinanzierung im derzeiti-gen rahmen verbleibt und durch die planmäßigen tilgungen sukzessive abgebaut wird. insbesondere neue investitionsvorhaben müssen vollständig aus den erwirtschafteten renditen finanziert werden. Grundsätzlich bleibt auch mittel- und langfristig für investitionsentscheidungen die notwendigkeit bestehen, diese hinsichtlich wirtschaftlichkeit und

finanzierbarkeit genau zu prüfen. für die im Vorjahr eingeführte Kapitalflussrechnung wurde ein it-tool angeschafft, das diese in das berichts- und rech-nungswesen integriert. aktuell befindet sich die Kon-zeption in der umsetzung.

wetterrisiKen

die Gas- und die fernwärmeversorgung sind in besonderem maß von der witterung betroffen. eine sehr milde witterung hat unmittelbare wirkung auf die erlössituation im sonderkundenbereich. bei den tarifkunden stellen sich die effekte aufgrund der abrechnungszyklen zeitversetzt ein und wirken dementsprechend auf der umsatzseite nach. der praktizierte einsatz von langfristigen temperaturver-laufsmodellen und die abbildung in einem energie-datenmanagementsystem sind somit ein wichtiges instrument zur minimierung dieser risiken. sehr milde witterungsverläufe, wie beispielsweise im Jahr 2011, können jedoch nur schwer berücksichtigt wer-den. auch im bereich der energieerzeugung stellt die witterung einen wichtigen erfolgsfaktor dar. nur mit ausreichend sonnenstunden und sonnenein-strahlung oder im fall der windkraft mit ausreichend wind können diese anlagen wirtschaftlich betrieben werden.

risiKen der enerGieerzeuGunG

die erzeugung aus PV-anlagen soll auch weiter-hin ausgebaut werden, wobei hier aufgrund der mittlerweile relativ niedrigen einspeisevergütungen alternativen für die stromvermarktung/stromeigen-nutzung entwickelt und umgesetzt werden müssen. ein weiteres risiko in diesem bereich stellt die standortproblematik dar. für die entwicklung und realisierung von windkraftanlagen und Photovol-taikanlagen an geeigneten standorten in der region ist entsprechendes Know-how notwendig, mit welchem die beurteilung potenzieller standorte nach wirtschaftlichen aspekten vorgenommen werden kann. daneben müssen in die standortwahl auch die regionalen unterschiede sowie die benötigte infrastruktur mit einfließen. nur durch eine fundierte standortwahl kann es gelingen, die energieerzeu-gungsanlagen effektiv und rentabel zu betreiben.

Page 62: STWB Geschäftsbericht 2012

it-risiKen

die erbringung der dienstleistungen im bereich standardsoftware und hardware erfolgt durch die stadtwerke bamberg bzw. die tochtergesellschaft stadtnetz. das energiemanagement entwickelt sich aufgrund des steigenden wettbewerbs und der an-forderungen aus der energiewende immer mehr zu einem großen it-Projekt, bei dem die datenqualität zu einem bestimmenden faktor wird. marktrollen und regulierte Prozesse erfordern eine it-architektur, die die it-Komponenten wirtschaftlich und effizient zueinander in beziehung setzt. für unterschiedliche anwendungsbereiche wie handels- und Portfolio-management, abrechnung, marktdatenkommunika-tion und Vertrieb sind entsprechende it-systeme zu integrieren und mit einer Personal- und dienstleis-tungsstrategie zu begleiten. hierzu müssen entspre-chende Konzepte und Geschäftsmodelle erarbeitet werden.

PersonalrisiKen

wesentlich für den erfolg eines unternehmens sind die mitarbeiter. diese werden nach den regelungen des öffentlichen dienstes vergütet. die stadtwerke bamberg Gmbh genießt ein gutes image als arbeit-geber. die Personalfluktuation kann als gering bezeichnet werden. die mitarbeiter identifizieren sich mit dem unternehmen. die betriebszugehörigkeit ist daher langfristig. allerdings ist es durch die alters-teilzeitregelung und die damit verbundenen Perso-nalabgänge sowie aufgrund der zukünftigen neuen herausforderungen zunehmend schwierig, eine zeit- und anforderungsgerechte nach- bzw. neubeset-zung sicherzustellen. dies trifft zum einen die stwb in der administrativen aufgabenerledigung selbst, zum anderen aber auch die tochtergesellschaften. bei der Personalbeschaffung, die die stwb als dienstleistung für ihre tochtergesellschaften übernimmt, konkurrieren wir mit anderen anbietern um qualifiziertes Personal. Vor diesem hintergrund muss eine mittel- und langfristige Personalstrategie unter berücksichtigung von methodenkompetenzen entwickelt werden. it-affinität sowie unternehme-risches denken und handeln sind ausprägungen, die zukünftig in den Vordergrund treten müssen.

ProGnose fÜr 2013 und 2014

Geprägt durch das ergebnis der stew sowie die Verlustübernahmen der tochtergesellschaften stVP und stb wird es aufgrund der steigenden Kom-plexität in der energiewirtschaft in den Planjahren 2013 und 2014 zunehmend ambitionierter, ein annäherndes ergebnis wie im aktuellen Geschäfts-jahr zu erreichen. Konkrete themen wie Konversion und auswirkungen der regulierung im strom- und Gasnetz gilt es zu kompensieren. die stew in ihrer alleinstellung als innenfinanzierungsstärkste tochtergesellschaft im Konzern wird aufgrund der risikopositionen konsequent darauf hinarbeiten müssen, das ergebnisniveau dauerhaft zu erreichen. alternativ ist der einstieg in Kostensenkungspro-gramme für die stVP und die stb zu prüfen. das hohe ergebnisniveau kann somit nur wieder erreicht werden, wenn die Konzepte des Konzerns stadtwer-ke in der energiewirtschaft sowie die ansätze zum Kostenmanagement weiterverfolgt werden. Geplante wachstumsinvestitionen müssen eingeleitet werden. dabei gilt es, durch zielgerichtete investitionen in neue märkte bzw. durch zukünftige strategische investitionen zur erhaltung der ertragskraft beizutra-gen. ziel muss es sein, in den kommenden Jahren ein beteiligungsportfolio aus Kooperationen, Part-nerschaften und rekommunalisierungen zu erstellen, das die ertragskraft auch in den folgejahren auf einem guten niveau erhält.

im Jahr 2013 wird der ergebnisbeitrag der stew letztmalig von einmaleffekten, insbesondere von rückstellungsauflösungen, und den deckungs-beiträgen der us army gestützt. die tendenzielle entwicklung bei der stew stellt eine enorme her-ausforderung dar. dies muss auch für die Verlustge-sellschaften gelten. somit darf die stVP nicht weiter belastet werden, so dass das ergebnis mittelfristig stabilisiert wird. auch im bereich der stb muss es das ziel sein, die Verlustübernahmen mit dem betrieb des bambados und der Gastronomie zu optimieren.

insbesondere ab dem Jahr 2014 und den folgejahren müssen die angedachten strategischen Konzepte grei-fen, um das aktuelle ergebnisniveau wieder zu erreichen.

konZERnlaGEBERicht

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Konzernberichtder stwblagebericht62–63

daneben werden die kommenden Jahre durch die zweite regulierungsperiode bei strom und Gas von der anreizregulierung geprägt sein. die aus den neuen bescheiden resultierenden erlösobergrenzen bilden die basis für die netzentgelte der zweiten re-gulierungsperiode und somit für die einnahmen im bereich der regulierten energienetze. notwendige annahmen sind entsprechend den effizienzvorgaben in die Planung eingeflossen. weitere erkenntnisse werden die bescheide der regulierungsbehörde liefern. die dann belastbaren werte werden dann in der Planung der folgejahre fortgeschrieben.

eine weitere große herausforderung stellt nach wie vor die politisch beschlossene energiewende dar. themen wie dezentrale energieerzeugung oder smart meter können chancen auf den energie-märkten bedeuten. allerdings lassen die gesetz-lichen regelungen für das intelligente messsystem weiterhin auf sich warten. Vor ende 2014 ist nicht mit gesetzeskonformen und marktfähigen systemen zu rechnen. die aktuellen entwicklungen müssen genau analysiert werden, um auch in Kooperation mit anderen stadtwerken chancen wahrnehmen und risiken minimieren zu können. Perspektivisch könn-ten zusätzliche Produkte wie z. b. smart home oder smart health von Kunden nachgefragt werden. die derzeitige nachfrage nach derartigen intelligenten Produkten hält sich jedoch in einem überschaubaren rahmen. die ertragsperspektive ist weiter unklar. die aktuelle politische diskussion lässt die Perspek-tiven für den energiemarkt vollständig offen. daher sind die eckpunkte für die zukünftigen strategien nur schwer zu entwickeln.

durch den angekündigten abzug der us army ver-liert die stew 2014 ersatzlos einen großen Kunden im bereich dienstleistung und energielieferung. der wegfall der deckungsbeiträge ist uneingeschränkt in die Planungen ab 2014 einzustellen und durch mögliche Kompensationsmaßnahmen im Konzern abzufangen.

im bereich der wasserversorgung wird in den Prognosejahren 2013 und 2014 von einen gleich-bleibenden bis leicht rückläufigen wasserabsatz im Planungszeitraum ausgegangen. der abzug der

us army wird sich auch in diesem bereich bemerk-bar machen. die investitionen aus dem Projekt wasser2025 und die damit in Verbindung stehende wasserpreisentwicklung wurden in der Planung berücksichtigt.

das Geschäftsfeld fttx soll perspektivisch positi-ve deckungsbeiträge erwirtschaften. der Vertrieb bewegt sich hier in einem absoluten wettbewerbs-markt. der erfolg kann nur sichergestellt werden, wenn die notwendigen Kunden gewonnen werden und wenn das Glasfasernetz genutzt werden kann, um die stadtwerke zu einem integrierten infra-struktur- und informations- und telekommunika-tionsdienstleister (itK) zu entwickeln. die baumaß-nahmen im bereich des tiefbaus und der aktiven technik benötigen finanzielle mittel im siebenstelli-gen eurobereich und die wettbewerber agieren mit Preisen, die eine refinanzierung nur unter optimalen bedingungen ermöglichen. notwendig ist eine intensive Projektsteuerung mit einer festlegung und Überwachung von zielen, die flexibel an markt-veränderungen angepasst werden müssen. das Projektteam wurde im Jahr 2012 neu aufgestellt, die Produktpalette der Positionierung der wettbewer-ber angeglichen und Kostenoptimierungspotenziale hinsichtlich des ausbaus definiert. dennoch wird das Geschäftsfeld fttx bis auf weiteres von Jahr zu Jahr in der wirtschaftsplanung eingehend geprüft und die fortsetzung der baumaßnahmen jahresweise beschlossen. der Projektmeilensteinplan wird per-manent einem risikocontrolling unterzogen.

die stVP steht mit der unsicheren dividendenent-wicklung des e.on-aktienpakets und der Verände-rung der besteuerung von streubesitzbeteiligungen (wegfall der steuerbegünstigung nach § 8 a KstG) in den Jahren 2013 und 2014 vor einer großen herausforderung.

die restrukturierungsmaßnahmen in der sparte Verkehr werden fortgeführt. ziel ist es, die Kosten eines durchschnittlich gut geführten unternehmens der Verkehrsbranche zu erreichen. die maßnahmen zur busbeschleunigung werden weiter fortgeführt. dadurch wird es möglich, zusätzliche effizienzreser-ven im betriebsablauf zu heben.

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konZERnlaGEBERicht

65.1 Kapitalflussrechnung 2012

in T EUR

2011

in T EUR

Periodenergebnis (vor außerordentlichen Posten) 5.387 6.084

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 14.497 8.759

Zu-/Abnahme der Rückstellungen:

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der Pensionsrückstellungen 73 –25

Zunahme der Steuerrückstellungen 49 57

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der kurzfristigen sonstigen Rückstellungen 300 –1.663

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge:

Auflösung der empfangenen Ertragszuschüsse –1.241 –797

Auflösung der Investitionszuschüsse –866 –675

Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, saldiert mit Gewinnen –161 88

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der Vorräte, der Forderungen aus LL sowie anderer Aktiva,

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind

–1.533 6.720

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der Verbindlichkeiten aus LL sowie anderer Passiva,

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind

2.492 –6.140

Jahresverlust (im Vorjahr Jahresgewinn) assoziierter Unternehmen 11 –68

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 19.008 12.340

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 182 0

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen –19.846 –43.171

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen –353 –262

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 48 36

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –506 –2.250

Cashflow aus der Investitionstätigkeit –20.475 –45.647

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 468

Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 2.277 2.402

Auszahlungen an Unternehmenseigner –4.256 –4.755

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten und der Begebung von Anleihen 1.304 26.376

Einzahlungen aus Ertragszuschüssen 1.789 1.912

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und Anleihen –1.398 –1.342

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –284 25.061

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –1.751 –8.246

Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds –77 0

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.740 10.215

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 912 1.969

die arbeiten für den gemeinsamen nahverkehrsplan stadt und landkreis bamberg werden planmäßig fortgeführt.

das Parkraumbewirtschaftungskonzept wurde in der stadtratssitzung am 25.11.2009 beschlossen. die 2012 vorgesehene weitere umsetzung war nicht möglich. bei einer konsequenten umsetzung wäre eine Verbesserung des betriebsergebnisses der sparte Parken möglich. die durch eine infrastruktur-politische maßnahme erforderliche Verlagerung der P+r-anlage breitenau steht in der sparte Parken als vordringlichste aufgabe im fokus. dazu ist geplant, die ersatzanlage in der Kronacher straße zu errichten.

das Jahr 2012 ist für das bambados und somit auch für die stb gesamt als referenzjahr zu sehen, an dem die festgelegten Planwerte nun gemessen und nachgesteuert werden müssen. Grundsätz-lich ist das Projekt hallenbadneubau noch nicht abgeschlossen. insbesondere im bereich Gebäude-automation wurden im Jahr 2012 noch arbeiten durchgeführt. die abnahmen dafür sind ebenfalls noch nicht erfolgt. für eine Vielzahl anderer Gewerke erfolgte und wird weiterhin die mängelbeseitigung erfolgen. in den sommerferien konnte zudem ab-schnittsweise für die einzelnen becken die revision durchgeführt werden. ab dem Jahr 2012 fließt das ergebnis der Volksparkgaststätte in die stadtwerke bamberg bäder Gmbh ein. die Gaststätte wurde im mai 2012 eröffnet. durch die verspätete eröffnung konnte das Planergebnis nicht erreicht werden. die dienstleistungen für den Gastronomiebereich des bambados und für die Volksparkgaststätte werden über die stadtwerke bamberg betriebsservice Gmbh abgebildet.

der positive trend in der sauna und die tatsache, dass Konkurrenzanlagen im umland derzeit massiv in saunaanlagen investieren, macht es in den nächsten

Jahren notwendig, das saunaangebot gegebenen-falls um eine weitere außensauna (erdsauna) zu erweitern, um die besucherzahlen zu stabilisieren und auszubauen.

die dargestellten aktivitäten und maßnahmen dienen der mittelfristigen ergebnissicherung und münden in eine wachstumsstrategie der stadt-werke. nur mit einer konsequenten umsetzung von strategischen maßnahmen kann es dem Konzern stadtwerke gelingen, das ergebnisniveau langfristig zu sichern. im ersten Quartal 2013 wurden die Pla-nungsprämissen und maßnahmen bestätigt und ein ergebnis auf Planniveau erreicht. die herausforde-rung wird jedoch sein, die Planvorgaben im weiteren Jahresverlauf zu erreichen.

damit bestandsgefährdende risiken frühzeitig erkannt und rechtzeitig angemessene Gegensteue-rungsmaßnahmen ergriffen werden können, wurde aufgrund des risikomanagementsystems auch für 2012 der risikobericht erstellt. die funktionsfähig-keit des risikofrüherkennungssystems der stwb stadtwerke bamberg Gmbh wird regelmäßig im rahmen der Jahresabschlussprüfung geprüft.

durch eine regelmäßige berichterstattung werden die wichtigsten Kennzahlen in einem monatlichen bericht an die stadtwerke bamberg gemeldet und fließen in deren Quartalsbericht an die stadt bam-berg ein.

aus derzeitiger sicht sind für die zukunft keine risi-ken erkennbar, die den fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.

bamberg, den 28. Juni 2013stadtwerke bamberg Gmbh

dipl.-ing. Klaus rubachGeschäftsführer

Page 65: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernberichtder stwblagebericht/ Konzernabschluss64–65

65.1 Kapitalflussrechnung 2012

in T EUR

2011

in T EUR

Periodenergebnis (vor außerordentlichen Posten) 5.387 6.084

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 14.497 8.759

Zu-/Abnahme der Rückstellungen:

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der Pensionsrückstellungen 73 –25

Zunahme der Steuerrückstellungen 49 57

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der kurzfristigen sonstigen Rückstellungen 300 –1.663

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge:

Auflösung der empfangenen Ertragszuschüsse –1.241 –797

Auflösung der Investitionszuschüsse –866 –675

Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, saldiert mit Gewinnen –161 88

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der Vorräte, der Forderungen aus LL sowie anderer Aktiva,

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind

–1.533 6.720

Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der Verbindlichkeiten aus LL sowie anderer Passiva,

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind

2.492 –6.140

Jahresverlust (im Vorjahr Jahresgewinn) assoziierter Unternehmen 11 –68

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 19.008 12.340

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 182 0

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen –19.846 –43.171

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen –353 –262

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 48 36

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –506 –2.250

Cashflow aus der Investitionstätigkeit –20.475 –45.647

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 468

Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 2.277 2.402

Auszahlungen an Unternehmenseigner –4.256 –4.755

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten und der Begebung von Anleihen 1.304 26.376

Einzahlungen aus Ertragszuschüssen 1.789 1.912

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und Anleihen –1.398 –1.342

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –284 25.061

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –1.751 –8.246

Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds –77 0

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.740 10.215

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 912 1.969

konZERnaBschluss

Page 66: STWB Geschäftsbericht 2012

66.1 Aktivseite 31.12.2012

in EUR

31.12.2012

in EUR

31.12.2011

in T EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Software, Baukostenzuschüsse und Rechte 2.147.287,74 1.191

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 2.147.287,74 951

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten

55.225.906,77 47.707

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit

Wohnbauten

627.835,66 646

3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 4.912.594,88 4.886

4. Bauten auf fremden Grundstücken 1.442.607,50 600

5. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 8.694.542,50 7.154

6. Verteilungsanlagen 45.919.825,85 44.460

7. Streckenausrüstung 680,00 1

8. Fahrzeuge für Personenverkehr 3.368.109,00 4.446

9. Technische Anlagen und Maschinen 16.423.628,54 14.066

10. Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.506.639,06 4.282

11. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.049.676,03 148.172.045,79 11.231

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.672.522,16 1.683

2. Beteiligungen 783.686,18 382

3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 254.917,49 278

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 15.709.446,02 15.709

5. Sonstige Ausleihungen 267.759,15 287

6. Geleistete Anzahlungen 0,00 18.688.331,00 1.961

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.777.471,60 1.888

2. Unfertige Leistungen 203.942,98 283

3. Fertige Erzeugnisse 47.073,42 2.028.488,00 60

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.905.308,05 54.977

davon gegen Gesellschafter 1.495.609,72 eur (Vj. 929 t eur)

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht

0,00 71

3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.712.981,21 6.259

davon gegenüber Gesellschafter 135.581,57 eur (Vj. 106 t eur)

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 657.949,89 eur (Vj. 638 t eur)

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 912.359,04 1.969

C. Rechnungsabgrenzungsposten 385.081,57 357

Summe Aktiva 235.951.882,40 227.785

konZERnBilanZ

Passivseite 31.12.2012

in EUR

31.12.2012

in EUR

31.12.2011

in T EUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 6.135.500,00 6.135

Eigene Anteile –61.400,00 6.074.100,00 –61

II. Kapitalrücklage 38.466.387,08 38.466

III. Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen 27.410.284,16 27.003

IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 13.421.512,86 13.398

V. Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 5.100.686,06 5.102

VI. Gewinn-/Verlustvortrag 2.509.888,40 1.100

VII. Konzernbilanzgewinn 3.397.519,91 4.534

davon von assoziierten unternehmen –9.545,39 eur (Vj. 58 t eur)

B. Sonderposten aus Zuschüssen

1. Sonderposten für Investitionszuschüsse 6.591.312,75 5.180

2. Empfangene Ertragszuschüsse 8.983.309,67 15.574.622,42 8.078

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen 2.885.179,00 2.812

2. Steuerrückstellungen 400.603,21 316

3. Sonstige Rückstellungen 16.417.643,92 19.703.426,13 16.053

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.666.647,51 35.913

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 4.207.997,09 eur (Vj. 1.712 t eur)

2. Erhaltene Anzahlungen 33.733.497,08 36.054

davon gegenüber Gesellschafter 138.655,46 eur (Vj. 0 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 33.733.497,08 eur (Vj. 36.054 t eur)

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.162.089,73 14.455

davon gegenüber Gesellschafter 17.141,18 eur (Vj. 2.163 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 12.162.089,73 eur (Vj. 14.455 t eur)

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht

7.724.298,05 6.874

davon gegenüber Gesellschafter 3.212.164,97 eur (Vj. 1.539 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.724.298,05 eur (Vj. 6.874 t eur)

5. Sonstige Verbindlichkeiten 10.749.772,03 6.224

davon gegenüber Gesellschafter 2.739.344,84 eur (Vj. 770 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.913.772,03 eur (Vj. 3.921 t eur)

davon aus steuern 3.060.161,90 eur (Vj. 1.503 t eur)

davon im rahmen der sozialen sicherheit 3.721,39 eur (Vj. 54 t eur)

E. Rechnungsabgrenzungsposten 185.959,34 149

F. Passive latente Steuern 71.191,64 0

Summe Passiva 235.951.882,40 227.785

Page 67: STWB Geschäftsbericht 2012

66.1 Aktivseite 31.12.2012

in EUR

31.12.2012

in EUR

31.12.2011

in T EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Software, Baukostenzuschüsse und Rechte 2.147.287,74 1.191

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 2.147.287,74 951

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten

55.225.906,77 47.707

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit

Wohnbauten

627.835,66 646

3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 4.912.594,88 4.886

4. Bauten auf fremden Grundstücken 1.442.607,50 600

5. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 8.694.542,50 7.154

6. Verteilungsanlagen 45.919.825,85 44.460

7. Streckenausrüstung 680,00 1

8. Fahrzeuge für Personenverkehr 3.368.109,00 4.446

9. Technische Anlagen und Maschinen 16.423.628,54 14.066

10. Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.506.639,06 4.282

11. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.049.676,03 148.172.045,79 11.231

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.672.522,16 1.683

2. Beteiligungen 783.686,18 382

3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 254.917,49 278

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 15.709.446,02 15.709

5. Sonstige Ausleihungen 267.759,15 287

6. Geleistete Anzahlungen 0,00 18.688.331,00 1.961

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.777.471,60 1.888

2. Unfertige Leistungen 203.942,98 283

3. Fertige Erzeugnisse 47.073,42 2.028.488,00 60

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.905.308,05 54.977

davon gegen Gesellschafter 1.495.609,72 eur (Vj. 929 t eur)

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht

0,00 71

3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.712.981,21 6.259

davon gegenüber Gesellschafter 135.581,57 eur (Vj. 106 t eur)

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 657.949,89 eur (Vj. 638 t eur)

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 912.359,04 1.969

C. Rechnungsabgrenzungsposten 385.081,57 357

Summe Aktiva 235.951.882,40 227.785

Konzernabschlussder stwbKonzernbilanz66–67

Passivseite 31.12.2012

in EUR

31.12.2012

in EUR

31.12.2011

in T EUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 6.135.500,00 6.135

Eigene Anteile –61.400,00 6.074.100,00 –61

II. Kapitalrücklage 38.466.387,08 38.466

III. Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen 27.410.284,16 27.003

IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 13.421.512,86 13.398

V. Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 5.100.686,06 5.102

VI. Gewinn-/Verlustvortrag 2.509.888,40 1.100

VII. Konzernbilanzgewinn 3.397.519,91 4.534

davon von assoziierten unternehmen –9.545,39 eur (Vj. 58 t eur)

B. Sonderposten aus Zuschüssen

1. Sonderposten für Investitionszuschüsse 6.591.312,75 5.180

2. Empfangene Ertragszuschüsse 8.983.309,67 15.574.622,42 8.078

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen 2.885.179,00 2.812

2. Steuerrückstellungen 400.603,21 316

3. Sonstige Rückstellungen 16.417.643,92 19.703.426,13 16.053

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.666.647,51 35.913

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 4.207.997,09 eur (Vj. 1.712 t eur)

2. Erhaltene Anzahlungen 33.733.497,08 36.054

davon gegenüber Gesellschafter 138.655,46 eur (Vj. 0 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 33.733.497,08 eur (Vj. 36.054 t eur)

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.162.089,73 14.455

davon gegenüber Gesellschafter 17.141,18 eur (Vj. 2.163 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 12.162.089,73 eur (Vj. 14.455 t eur)

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht

7.724.298,05 6.874

davon gegenüber Gesellschafter 3.212.164,97 eur (Vj. 1.539 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.724.298,05 eur (Vj. 6.874 t eur)

5. Sonstige Verbindlichkeiten 10.749.772,03 6.224

davon gegenüber Gesellschafter 2.739.344,84 eur (Vj. 770 t eur)

davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.913.772,03 eur (Vj. 3.921 t eur)

davon aus steuern 3.060.161,90 eur (Vj. 1.503 t eur)

davon im rahmen der sozialen sicherheit 3.721,39 eur (Vj. 54 t eur)

E. Rechnungsabgrenzungsposten 185.959,34 149

F. Passive latente Steuern 71.191,64 0

Summe Passiva 235.951.882,40 227.785

Page 68: STWB Geschäftsbericht 2012

GEwinn und VERlust konZERn

68.1 Gewinn- und Verlustrechnung 2012

01.01. – 31.12.2012

2012

in EUR

2012

in EUR

2012

in EUR

2011

in T EUR

1. Umsatzerlöse 148.571.172,39 142.947

- Erdgassteuer –2.896.463,56 –3.325

- Stromsteuer –7.461.997,19 138.212.711,64 –7.238

2. Erhöhung bzw. Verminderung des Bestandes

an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

–74.382,61 –36

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.383.837,09 2.090

4. Sonstige betriebliche Erträge 3.486.062,72 143.008.228,84 2.176

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

sowie für bezogene Waren

–79.967.146,69 –82.393

b) Aufwand für bezogene Leistungen –5.150.134,55 –85.117.281,24 –6.496

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter –19.506.135,42 –17.703

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und Unterstützung

–5.989.355,21 –25.495.490,63 –4.855

davon für altersversorgung 1.660.950,17 eur (Vj. 1.431 t eur)

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des Anlagevermögens und Sachanlagen

–14.400.050,20 –8.759

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –11.366.217,18 –136.379.039,25 –11.544

9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 68

10. Erträge aus anderen Wertpapieren 2.012.429,77 2.987

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 130.691,80 235

12. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen –10.936,31 0

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen –97.092,25 0

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

davon aus aufzinsung 249.521,00 eur (Vj. 497 t eur)

–1.999.230,08 35.862,93 –1.573

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.665.052,52 6.581

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –1.099.901,95 –320

17. Sonstige Steuern –178.612,50 –1.278.514,45 –178

18. Jahresüberschuss 5.386.538,07 6.083

19. Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen –1.990.409,08 –1.539

20. Auf Minderheiten entfallende Gewinnanteile 1.390,92 –10

21. Konzernbilanzgewinn 3.397.519,91 4.534

Page 69: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernabschlussder stwbGewinn- und Verlustrechnunganhang68–69

anhanG

allGemeine anGaben zum Jahresabschluss

der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht 2012 der stadtwerke bamberg Gmbh – im fol-genden auch kurz stwb oder Gesellschaft genannt – wurde unter beachtung der handelsrechtlichen Vorschriften und der ergänzenden regelungen des GmbhG erstellt.

Konzernabschluss und Konzernlagebericht werden nach § 325 hGb beim betreiber des bundesanzei-gers eingereicht und bekannt gemacht.

bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden

allGemeines

der Jahresabschluss und der lagebericht 2012 wurden nach den Vorschriften des handelsgesetz-buches (hGb) und des Gmbh-Gesetzes erstellt. bilanzierung und bewertung folgen hierbei den im folgenden benannten Grundsätzen. die berichts-währung ist euro (eur). zahlenangaben erfolgen in eur und t eur.

die auf den vorhergehenden Konzernabschluss angewandten bilanzierungs- und bewertungsmetho-den wurden beibehalten.

immaterielle VermÖGensGeGenstände und sachanlaGen

beim anlagevermögen wurde die Gliederung in der bilanz um spezifische Posten eines unternehmens der energie- und wasserversorgung sowie des Personennahverkehrs erweitert.

die immateriellen Vermögensgegenstände und die sachanlagen wurden mit den anschaffungs- oder herstellungskosten bewertet. die eigenen leistun-gen enthalten neben den einzelkosten noch ange-messene Gemeinkostenzuschläge und zuschläge für den wertverzehr des anlagevermögens. fremd-kapitalzinsen wurden nicht aktiviert.

abnutzbare wirtschaftsgüter werden planmäßig abgeschrieben. die abschreibungen werden ent-sprechend der festgelegten betriebsgewöhnlichen

nutzungsdauer überwiegend linear vorgenommen. die nutzungsdauer der Vermögensgegenstände orientiert sich hierbei an den amtlichen abschrei-bungstabellen des bundesministeriums der finan-zen; diese entsprechen im wesentlichen den empi-rischen werten des Konzerns.

bei anschaffungskosten von 150 eur bis 1.000 eur werden die Vermögensgegenstände als sammelpos-ten aktiviert und mit einer nutzungsdauer von fünf Jahren linear aufgelöst.

finanzanlaGen

die finanzanlagen werden mit den historischen an-schaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernder wertminderung zum niedrigeren beizulegenden wert in ansatz gebracht.

Vorräte

die roh-, hilfs- und betriebsstoffe wurden mit den durchschnittspreisen unter beachtung des niederst-wertes bilanziert. der bestand an wasser in den behälteranlagen sowie im rohrnetz wurde mit 70 % des Verkaufspreises als festpreis angesetzt, der bestand an erdgas in den speicheranlagen und im rohrnetz mit dem variablen bezugspreis.

unfertige und fertige erzeugnisse wurden, sofern kein niedrigerer beizulegender wert anzusetzen war, zu ihren herstellungskosten bewertet; diese beinhal-ten neben den einzelkosten auch angemessene Gemeinkostenzuschläge und zuschläge für den wertverzehr des anlagevermögens. fremdkapitalzin-sen wurden nicht aktiviert.

das Vorratsvermögen wurde durch körperliche be-standsaufnahme zum 31.12.2012 aufgenommen.

forderunGen und sonstiGe VermÖGens-GeGenstände

die forderungen und sonstigen Vermögensgegen-stände sind mit ihren nominalwerten bzw. mit ihren niedrigeren beizulegenden werten zum bilanzstich-tag aktiviert. zweifelhafte forderungen wurden einzelwertberichtigt, die übrigen mit einem Prozent pauschal wertberichtigt.

Page 70: STWB Geschäftsbericht 2012

liQuide mittel

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden grundsätzlich zum nennwert angesetzt.

aKtiVe rechnunGsabGrenzunGsPosten

als rechnungsabgrenzungsposten werden auf der aktivseite ausgaben vor dem stichtag ausgewiesen, soweit sie aufwand für eine bestimmte zeit nach diesem tag darstellen.

sonderPosten aus zuschÜssen

zuschüsse für getätigte investitionen werden passi-visch ausgewiesen und entsprechend der nutzungs-dauer der geförderten wirtschaftsgüter zugunsten der sonstigen betrieblichen erträge aufgelöst.

die bis zum 31.12.2002 vereinnahmten baukosten-zuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5 % zugunsten der umsatzerlöse aufgelöst. die ab 01.01.2003 bis 31.12.2009 zugegangenen bau-kostenzuschüsse wurden im Geschäftsjahr 2009 letztmalig von den anschaffungs- und herstellungs-kosten abgesetzt. seit dem Geschäftsjahr 2010 werden empfangene baukostenzuschüsse passiviert und entsprechend der abschreibung der zugeord-neten anlagegüter jährlich zugunsten der umsatz-erlöse aufgelöst.

PensionsrÜcKstellunGen

die handelsrechtliche bewertung der Pensionsver-pflichtungen erfolgt nach dem anwartschaftsbar-wertverfahren unter anwendung der nach interna-tionalen rechnungslegungsgrundsätzen üblichen Projected-unit-credit-methode. Künftig zu erwar-tende entgelt- und rentensteigerungen in höhe von jährlich 2,00 % sind bei der ermittlung der Verpflich-tungen berücksichtigt. der rückstellungsbewertung liegen die richttafeln 2005 G von K. heubeck zugrunde. der veranschlagte rechnungszins bei einer angenommenen restlaufzeit von 15 Jahren beträgt 5,04 %.

steuer- und sonstiGe rÜcKstellunGen

die steuer- und sonstigen rückstellungen berück-sichtigen alle erkennbaren risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind jeweils in höhe des

erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer beurteilung notwendig erscheint. der erstmalige ansatz einer rückstellung erfolgt nach der nettomethode. rückstellungen mit einer restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden nicht abgezinst. rückstellungen mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit den fristgerechten abzinsungszinssätzen der deutschen bundesbank abgezinst; für die abzinsung wurde das barwertver-fahren angewandt. erfolge aus der Veränderung der zinsen werden im finanzergebnis ausgewiesen.

der erfüllungsbetrag der altersteilzeitverpflichtun-gen wurde gemäß idw-rechnungslegungs standard idw rs hfa 3 ermittelt. für die handelsrechtliche bewertung der erfüllungsrückstände liegen die richttafeln 2005 G von K. heubeck zugrunde. der veranschlagte rechnungszins bei einer angenom-menen restlaufzeit von zwei Jahren beträgt 3,79 %. der anwartschaftstrend beträgt 2,00 % p. a.

VerbindlichKeiten

die Verbindlichkeiten sind mit ausnahme der erhal-tenen anzahlungen mit ihrem erfüllungsbetrag ange-setzt. in den erhaltenen anzahlungen sind noch nicht abgerechnete abschläge von Kunden enthalten; sie werden zu ihrem nominalbetrag bewertet.

PassiVe rechnunGsabGrenzunGsPosten

als rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite einnahmen vor dem stichtag ausgewie-sen, soweit sie ertrag für eine bestimmte zeit nach diesem tag darstellen.

PassiVe latente steuern

die passiven latenten steuern wurden für nicht permanente unterschiedsbeträge aus der Konsoli-dierung gebildet. ihre berechnung erfolgt – je nach ursache der Konsolidierungsdifferenzen – zu durch-schnittlichen Konzernsteuersätzen oder zu konkreten betriebsstättensteuersätzen. aktive und passive latente steuern werden verrechnet ausgewiesen.

Gewinn- und VerlustrechnunG (tab. 68.1)

die darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft wird nach dem Gesamtkostenver-fahren gegliedert. das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

anhanG

71.1 Verbundene Unternehmen:

Gesellschaft und Sitz

Eigenkapital 2012

in T EUR

Anteil 2012

in %

Ergebnis 2012

in T EUR

Stadtwerke Bamberg Energie-

und Wasserversorgungs GmbH (STEW), Bamberg

30.139 84,0 0

Stadtwerke Bamberg

Verkehrs- und Park GmbH (STVP), Bamberg

25.203 99,0 0

Stadtwerke Bamberg

Bäder GmbH (STB), Bamberg

1.708 99,0 0

Stadtwerke Bamberg

Energiedienstleistung GmbH (STED), Bamberg

100 100,0 0

Stadtnetz Bamberg, Gesellschaft

für Telekommunikation mbH (STNB), Bamberg

2.392 100,0 301

Stadtwerke Bamberg

Stadtbus GmbH (STBus), Bamberg

290 100,0 19

Stadtwerke Bamberg

Energieerzeugungs GmbH (STEE), Bamberg

100 100,0 0

Stadtwerke Bamberg

Betriebsservice GmbH (STBS), Bamberg

104 100,0 4

Fernwärme Bamberg GmbH (FWB), Bamberg 4.186 100,0 464

71.2 Assoziierte Unternehmen:

Gesellschaft und Sitz

Eigenkapital 2012

in T EUR

Anteil 2012

in %

Ergebnis 2012

in T EUR

Hexa.Kon GmbH, Bamberg 1.966 33,16 –26

Bamberg Arena GmbH, Bamberg 3.062 33,00 –7

71.3 Beteiligungsübersicht:

Gesellschaft und Sitz

Kapitalanteil

in Prozent

Kapitalanteil

in T EUR

Gesamtkapital

in T EUR

Jahresergebnis 2012

in T EUR

VUA-Software-Haus GmbH, Norderstedt 6,3 108,7 83,2 6,7 a)

Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,15 2,0 354,1 –110,9

SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG, Tübingen 0,98 125,0 8.022,5 –12.128,6

enPlus eG, Genossenschaftsverband Bayern e. V., Würzburg 10,00 10,0 100,0 20,4 a)

Windpark Zieger GmbH & Co. KG, Freising 2,56 130,8 5.003,2 –116,4

Windpark Domnitz l GmbH & Co. KG, Freising 2,55 42,1 –504,9 –265,6

Windpark Domnitz ll GmbH & Co. KG, Freising 2,55 40,8 –27,3 –262,9

Windpark Neutz I GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,67 121,0 4.427,6 –109,4

Windpark Neutz II GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,67 119,8 4.026,4 –465,5

Windpark Spremberg GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,67 249,0 9.477,9 –18,6

a) zahlen 2011

Page 71: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernabschlussder stwbanhang70–71

71.1 Verbundene Unternehmen:

Gesellschaft und Sitz

Eigenkapital 2012

in T EUR

Anteil 2012

in %

Ergebnis 2012

in T EUR

Stadtwerke Bamberg Energie-

und Wasserversorgungs GmbH (STEW), Bamberg

30.139 84,0 0

Stadtwerke Bamberg

Verkehrs- und Park GmbH (STVP), Bamberg

25.203 99,0 0

Stadtwerke Bamberg

Bäder GmbH (STB), Bamberg

1.708 99,0 0

Stadtwerke Bamberg

Energiedienstleistung GmbH (STED), Bamberg

100 100,0 0

Stadtnetz Bamberg, Gesellschaft

für Telekommunikation mbH (STNB), Bamberg

2.392 100,0 301

Stadtwerke Bamberg

Stadtbus GmbH (STBus), Bamberg

290 100,0 19

Stadtwerke Bamberg

Energieerzeugungs GmbH (STEE), Bamberg

100 100,0 0

Stadtwerke Bamberg

Betriebsservice GmbH (STBS), Bamberg

104 100,0 4

Fernwärme Bamberg GmbH (FWB), Bamberg 4.186 100,0 464

71.2 Assoziierte Unternehmen:

Gesellschaft und Sitz

Eigenkapital 2012

in T EUR

Anteil 2012

in %

Ergebnis 2012

in T EUR

Hexa.Kon GmbH, Bamberg 1.966 33,16 –26

Bamberg Arena GmbH, Bamberg 3.062 33,00 –7

71.3 Beteiligungsübersicht:

Gesellschaft und Sitz

Kapitalanteil

in Prozent

Kapitalanteil

in T EUR

Gesamtkapital

in T EUR

Jahresergebnis 2012

in T EUR

VUA-Software-Haus GmbH, Norderstedt 6,3 108,7 83,2 6,7 a)

Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,15 2,0 354,1 –110,9

SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG, Tübingen 0,98 125,0 8.022,5 –12.128,6

enPlus eG, Genossenschaftsverband Bayern e. V., Würzburg 10,00 10,0 100,0 20,4 a)

Windpark Zieger GmbH & Co. KG, Freising 2,56 130,8 5.003,2 –116,4

Windpark Domnitz l GmbH & Co. KG, Freising 2,55 42,1 –504,9 –265,6

Windpark Domnitz ll GmbH & Co. KG, Freising 2,55 40,8 –27,3 –262,9

Windpark Neutz I GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,67 121,0 4.427,6 –109,4

Windpark Neutz II GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,67 119,8 4.026,4 –465,5

Windpark Spremberg GmbH & Co. KG, Hallbergmoos 2,67 249,0 9.477,9 –18,6

a) zahlen 2011

Page 72: STWB Geschäftsbericht 2012

anGaben zur KonsolidierunG

KonsolidierunGsKreis (tab. 71.1 und 71.2)

die stadtwerke bamberg Gmbh ist mutterunterneh-men für die in der tabelle aufgeführten tochterun-ternehmen im sinne von § 290 hGb, die damit auch verbundene unternehmen im sinne von § 271 abs. 2 hGb sind.

KonsolidierunGsGrundsätze

die Jahresabschlüsse der tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach einheitlichen bi-lanzierungs- und bewertungsmethoden einbezogen.die Verrechnung der anschaffungskosten mit dem anteiligen eigenkapital des jeweiligen tochterunter-nehmens im rahmen der Kapitalkonsolidierung erfolgt bei der stadtwerke bamberg betriebsservice Gmbh gemäß § 301 abs. 1 hGb nach der neu-bewertungsmethode, für die übrigen tochtergesell-schaften wird die Kapitalkonsolidierung nach der buchwertmethode gemäß § 301 abs. 1 satz 2 nr. 1 hGb a. f. i. V. m. art. 66 eGhGb fortgeführt.

die fernwärme bamberg Gmbh wurde bis zum 31.12.2011 gemäß § 310 hGb anteilig mit der damaligen beteiligungsquote von 50 % in den Konzernabschluss mit einbezogen. mit erwerb der übrigen 50 % der Gesellschaftsanteile durch die stwb zum 01.01.2012 erfolgte eine Übergangs-konsolidierung von der Quoten- zur Vollkonsolidie-rung. die Übergangskonsolidierung wurde dabei als anteilige erstkonsolidierung für die hinzuerworbenen Geschäftsanteile gemäß § 301 abs. 1 hGb nach der neubewertungsmethode durchgeführt. Von der möglichkeit zur vorläufigen neubewertung nach § 301 abs. 2 satz 2 hGb wurde Gebrauch gemacht.

die Konsolidierung nach der equity-methode erfolgt für assoziierte unternehmen nach der buchwert-methode gemäß § 312 abs. 1 hGb. hiernach wird der wertansatz der beteiligung, ausgehend von den anschaffungskosten, entsprechend der entwicklung des anteiligen bilanziellen eigenkapitals des assozi-ierten unternehmens fortgeschrieben.

als zeitpunkt der erstkonsolidierungen wurde der zeitpunkt des erwerbs bzw. der Gründung des

jeweiligen tochter- oder assoziierten unternehmens zugrunde gelegt.

ausleihungen, forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten unternehmen werden aufgerechnet.

erlöse aus innenumsätzen sowie konzerninterne erträge werden mit den entsprechenden konzernin-ternen aufwendungen verrechnet.

für aufrechnungsdifferenzen aus Konsolidierungs-maßnahmen wurden, soweit diese nicht permanenter natur sind, latente steuern gemäß § 306 hGb abgegrenzt.

anGaben zur bilanz (tab. 66.1)

immaterielle VermÖGensGeGenstände und sachanlaGen (tab. 80.1)

finanzanlaGen (tab. 71.3)

forderunGen und sonstiGe VermÖGensGeGenstände

die forderungen aus lieferungen und leistungen betragen 56.905.308,05 eur (Vj. 54.977,4 t eur), darin sind forderungen gegen Gesellschafter in höhe von 1.495.609,72 eur (Vj. 929,4 t eur) enthalten. die forderungen gegen unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht, belaufen sich auf 0,00 eur (Vj. 70,9 t eur). die sonstigen Vermögensgegenstände betragen 6.712.981,21 eur (Vj. 6.259,3 t eur), diese beinhalten im wesent-lichen forderungen gegen das finanzamt in höhe von 3.505.261,39 eur (Vj. 3.636,9 t eur) sowie forderungen gegen Gesellschafter in höhe von 135.581,57 eur (Vj. 106,0 t eur). des weiteren sind zwei caps in höhe von 285.527,78 eur (Vj. 314,0 t eur) zur zinssicherung angenommener darlehen enthalten; sie wurden zu anschaffungskos-ten aktiviert und auf die laufzeit linear abgeschrieben.

die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten for-derungen mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr in höhe von 657.949,89 eur (Vj. 792,1 t eur). die übrigen forderungen haben eine restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

anhanG

Davon mit einer Restlaufzeit

73.2 Verbindlichkeiten Gesamtbetrag

in T EUR

bis 1 Jahr

in T EUR

1 bis 5 Jahre

in T EUR

über 5 Jahre

in T EUR

Gegenüber Kreditinstituten 39.667 4.208 6.650 28.809

Erhaltene Anzahlungen 33.733 33.733 0 0

Aus Lieferungen und Leistungen 12.162 12.162 0 0

Gegenüber Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht

7.724 7.724 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 10.750 7.914 270 2.566

Summe 104.036 65.741 6.920 31.375

73.3 Umsatzerlöse 2012

in T EUR

2011

in T EUR

Stadtwerke Bamberg Energie- und Wasserversorgungs GmbH 114.350 113.682

Stadtwerke Bamberg Verkehrs- und Park GmbH 11.034 9.192

Stadtwerke Bamberg Energiedienstleistung GmbH 5.005 5.251

Fernwärme Bamberg GmbH 2.741 1.125

Stadtwerke Bamberg Bäder GmbH 2.506 651

Stadtnetz Bamberg, Gesellschaft für Telekommunikation mbH 1.955 1.687

Stadtwerke Bamberg GmbH 399 225

Stadtwerke Bamberg Energieerzeugungs GmbH 217 190

Stadtwerke Bamberg Betriebsservice GmbH 6 0

Stadtwerke Bamberg Stadtbus GmbH 0 381

Summe 138.213 132.384

Page 73: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernabschlussder stwbanhang72–73

73.1 Sonstige Rückstellungen 2012

in T EUR

2011

in T EUR

Energiewirtschaftliche Risiken 5.111 1.435

Unterlassene Instandhaltung 4.539 4.785

Altersteilzeit 2.267 2.796

Nicht abgerechnete Personalausgaben 1.467 1.274

Rückzahlung VGN 930 630

Vertriebliche Risiken 827 0

Rückforderung Konzessionsabrechnung Fremdversorger 388 235

Aufstellung und Prüfung Jahresabschluss 386 331

Nachlaufende Rechnung 218 0

Jubiläumsverpflichtung 88 92

Rechts- und Prozesskosten 38 59

Regulierungskonto Strom/Gas 0 2.890

Mehrerlösabschöpfung 0 993

Periodenübergreifende Saldierung 0 413

Andere sonstige 159 120

Summe 16.418 16.053

Davon mit einer Restlaufzeit

73.2 Verbindlichkeiten Gesamtbetrag

in T EUR

bis 1 Jahr

in T EUR

1 bis 5 Jahre

in T EUR

über 5 Jahre

in T EUR

Gegenüber Kreditinstituten 39.667 4.208 6.650 28.809

Erhaltene Anzahlungen 33.733 33.733 0 0

Aus Lieferungen und Leistungen 12.162 12.162 0 0

Gegenüber Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht

7.724 7.724 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 10.750 7.914 270 2.566

Summe 104.036 65.741 6.920 31.375

73.3 Umsatzerlöse 2012

in T EUR

2011

in T EUR

Stadtwerke Bamberg Energie- und Wasserversorgungs GmbH 114.350 113.682

Stadtwerke Bamberg Verkehrs- und Park GmbH 11.034 9.192

Stadtwerke Bamberg Energiedienstleistung GmbH 5.005 5.251

Fernwärme Bamberg GmbH 2.741 1.125

Stadtwerke Bamberg Bäder GmbH 2.506 651

Stadtnetz Bamberg, Gesellschaft für Telekommunikation mbH 1.955 1.687

Stadtwerke Bamberg GmbH 399 225

Stadtwerke Bamberg Energieerzeugungs GmbH 217 190

Stadtwerke Bamberg Betriebsservice GmbH 6 0

Stadtwerke Bamberg Stadtbus GmbH 0 381

Summe 138.213 132.384

Page 74: STWB Geschäftsbericht 2012

74.1 Personalaufwand 2012

in T EUR

2011

in T EUR

a) Löhne und Gehälter 19.506,1 17.703,0

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 5.989,4 4.855,6

Summe 25.495,5 22.558,6

74.3 Beziehungen zu nahestehenden

Unternehmen

Verkäufe

in T EUR

Einkäufe

in T EUR

Erbringung von

Dienstleistungen

in T EUR

Bezug von

Dienstleistungen

in T EUR

Stadt Bamberg 4.459,6 150,0 2.837,5 463,9

Assoziierte Unternehmen 0 25.348,4 75,0 0

Beteiligungen 1,6 25.705,7 0 159,1

Summe 4.461,2 51.204,1 2.912,5 623,0

74.2 Personalstand 2012 2011 Veränderung

Angestellte 217,5 180,5 37,0

Arbeiter 323,0 277,9 45,1

Auszubildende 27,8 23,5 4,3

Summe 568,3 481,9 86,4

74.4 Materialaufwand 2012

in T EUR

2011

in T EUR

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren 79.967,1 82.393,2

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5.150,1 6.496,4

Summe 85.117,3 88.889,6

Page 75: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernabschlussder stwbanhang74–75

rechnunGsabGrenzunGsPosten

unter den aktiven rechnungsabgrenzungsposten sind ausgaben in höhe von 385.081,57 eur (Vj. 356,8 t eur) ausgewiesen, die aufwendungen für eine bestimmte zeit nach dem abschlussstichtag darstellen.

die aktiven rechnungsabgrenzungsposten setzen sich im wesentlichen aus vorgeleisteten mietzinsen, edV-leistungen und marketingaufwendungen zusammen.

eiGenKaPital (tab. 78.1)

das stammkapital der stadtwerke bamberg Gmbh beträgt zum 31.12.2012 wie im Vorjahr 6.135.500,00 eur. hiervon sind von der mutter-gesellschaft stwb gehaltene eigene anteile mit einem nennwert in höhe von 61.400,00 eur offen abgesetzt.

bei dem gezeichneten Kapital wurden im Geschäfts-jahr die nominalwerte von dem gezeichneten Kapital abgezogen.

in die Gewinnrücklagen wurden entsprechend den ergebnisverwendungsbeschlüssen für das Geschäftsjahr 2011 insgesamt 361.084,01 eur eingestellt.

der unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsoli die-rung wurde aus dem auf die stwb entfallenden eigenkapital ohne berücksichtigung der Jahres-ergebnisse der Konzerngesellschaften abzüglich des bilanzierten beteiligungswerts ermittelt. er verteilt sich auf die stew mit 1.233,0 t eur, auf die stVP mit 11.194,0 t eur, auf die stnb mit 788,0 t eur, auf die stbus mit 182,8 t eur und auf die fwb mit 23,7 t eur.

sonderPosten aus zuschÜssen

in den sonderposten für investitionszuschüsse sind im wesentlichen zuschüsse der stVP für die

busanschaffungen sowie für den bau von mehreren Park+ride-anlagen und einer bade anstalt enthalten. 2012 erhielt der Konzern investitionszuschüsse für die renovierung eines fahrradparkhauses (1.387 t eur), für die energieeffiziente errichtung von betriebsgebäuden (555 t eur) und für den ausbau von fernwärmenetzen (194 t eur) sowie für den netzausbau (141 t eur). die auflösungen der sonderposten für investitionszuschüsse im Jahr 2012 in höhe von 691.817,27 eur wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position „sonstige betriebliche erträge“ ausgewiesen.

die bis zum 31.12.2002 vereinnahmten baukosten-zuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5 % zugunsten der umsatzerlöse aufgelöst. die ab 01.01.2003 bis 31.12.2009 zugegangenen bau-kostenzuschüsse wurden im Geschäftsjahr 2009 letztmalig von den anschaffungs- und herstellungs-kosten abgesetzt. seit dem Geschäftsjahr 2010 werden empfangene baukostenzuschüsse passiviert und entsprechend der abschreibung der zugeord-neten anlagegüter jährlich zugunsten der umsatz-erlöse aufgelöst.

rÜcKstellunGen fÜr Pensionen

die bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem anwartschaftsbarwertverfahren unter anwendung der nach internationalen rechnungs-legungsgrundsätzen üblichen Projected-unit- credit-methode.

der zugrunde gelegte rechnungszins für die abzin-sung der Pensionsverpflichtungen zum 31.12.2012 beträgt 5,04 % p. a.; es handelt sich um den von der deutschen bundesbank veröffentlichten durch-schnittlichen marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre bei einer angenommenen restlauf-zeit von 15 Jahren. im Vorjahr wurde ein rechnungs-zins von 5,14 % p. a. zugrunde gelegt.

die rückstellungen für Pensionsverpflichtungen erhöhten sich zum 31.12.2012 um 72.815,00 eur auf 2.885.179,00 eur (Vj. 2.812,4 t eur).

anhanG

Page 76: STWB Geschäftsbericht 2012

sonstiGe rÜcKstellunGen (tab. 73.1)

in den rückstellungen für nicht abgerechnete Perso-nalausgaben stehen im wesentlichen nicht abge-rechnete urlaubs- und Überstundenansprüche. die sonstigen rückstellungen beinhalten des weiteren Kosten für die aufbewahrung von Geschäftsunter-lagen, beiträge zur berufsgenossenschaft sowie aufwendungen für zählerablesung.

VerbindlichKeiten (tab. 73.2)

zur finanzierung von investitionen wurden lang-fristige bankdarlehen aufgenommen. die darlehen haben laufzeiten bis längstens 31.03.2040 und sind zu 8.000 t eur über Grundschulden und zu 21.500 t eur über depotverpfändung gesichert.die erhaltenen anzahlungen beinhalten abschlags-zahlungen der Kunden auf den energie- und wasserverbrauch sowie anzahlungen auf haus-anschlusskosten. die anzahlungen beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin – stadt bamberg – in höhe von 138.655,46 eur (Vj. 0,0 t eur).

die Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen weisen einen Gesamtwert von 12.162.089,73 eur (Vj. 14.454,9 t eur) aus; darin enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin – stadt bamberg – in höhe von 17.141,18 eur (Vj. 2.162,9 t eur). die Verbindlichkeiten umfassen im wesentlichen bereits vorliegende und zum bilanz-stichtag noch ausstehende lieferantenrechnungen für bezogene leistungen.

in den Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbindlichkeiten gegenüber der hexa.Kon Gmbh von 3.699.261,21 eur (Vj. 4.851,0 t eur) ausge-wiesen. diese setzen sich ausschließlich aus bereits vorliegenden und zum bilanzstichtag noch ausste-henden lieferantenrechnungen für die energie-beschaffung zusammen. des weiteren bestehen im wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber den min-derheitsgesellschaftern e.on bayern aG und fGn ferngas nordbayern aG aus ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter in höhe von 1.990.409,08 eur (Vj. 1.539,4 t eur).

die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im wesentlichen steuerverbindlichkeiten in höhe von 3.060.161,90 eur (Vj. 1.502,7 t eur) sowie Ver-bindlichkeiten aus den bürgerbeteiligungen an einer Photovoltaikanlage in höhe von 2.836.000,00 eur (Vj. 2.584,8 t eur). die sonstigen Verbindlichkei-ten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin – stadt bamberg – in höhe von 2.739.344,84 eur (Vj. 770,0 t eur).

rechnunGsabGrenzunGsPosten

unter den passiven rechnungsabgrenzungsposten sind abgrenzungen in höhe von 185.959,34 eur (Vj. 148,5 t eur) ausgewiesen, die erträge für eine bestimmte zeit nach dem abschlussstichtag darstellen.

die passiven rechnungsabgrenzungsposten be-inhalten auch die einnahmen für fahrausweise.

PassiVe latente steuern

die latenten steuern beruhen auf differenzen aus der neubewertung des Vermögens der fwb im rahmen der erstkonsolidierung zum 01.01.2012 (193,3 t eur), auf aufrechnungsdifferenzen bei der schuldenkonsolidierung (–2,3 t eur) und auf eliminierten zwischenverlusten aus konzerninternen ertragszuschüssen (51,1 t eur).

für die den in der stadt bamberg gelegenen betriebsstätten zurechenbaren Konsolidierungs-differenzen wird ein betriebsstättensteuersatz von 29,47 %, im Übrigen der durchschnittliche Konzern-steuersatz von 29,12 % angewandt.

anGaben zur Gewinn- und VerlustrechnunG

umsatzerlÖse (tab. 73.3)

die Gesellschaft fakturiert analog zum Vorjahr an ihre Kunden. in den umsatzerlösen sind die weiter-verrechnete stromsteuer in höhe von 7.462 t eur (Vj. 7.238 t eur) und die erdgassteuer mit 2.896 t eur (Vj. 3.325 t eur) nicht enthalten.

anhanG

Page 77: STWB Geschäftsbericht 2012

Konzernabschlussder stwb anhang 76–77

andere aKtiVierte eiGenleistunGen

die anderen aktivierten eigenleistungen betreffen im Geschäftsjahr 2012 im wesentlichen die errichtung verschiedener Versorgungsnetze (686,9 t eur).

sonstiGe betriebliche erträGe

die sonstigen betrieblichen erträge im Konzern resultieren im wesentlichen aus dienstleistungen sowie der auflösung von zuschüssen für investi-tionen in das sachanlagevermögen. im Geschäfts-jahr 2012 beliefen sich die sonstigen betrieblichen erträge auf 3.486.062,72 eur (Vj. 2.176,3 t eur); auf die auflösung der sonderposten für investitions-zuschüsse entfielen davon 691.817,27 eur.

materialaufwand (tab. 74.4)

der materialaufwand enthält im wesentlichen fremdbezugskosten für strom, Gas und wasser sowie dienstleistungen.

Personalaufwand (tab. 74.1)

im Geschäftsjahr 2012 entstanden aufwendungen für altersversorgung und unterstützung in höhe von 1.661,0 t eur (Vj. 1.430,5 t eur); darin enthalten ist die anpassung der Pensionsrückstellung in höhe von +72,8 t eur (Vj. –180,9 t eur).

ausserPlanmässiGe abschreibunGen

die abschreibungen auf sachanlagen beinhalten außerplanmäßige abschreibungen gemäß § 253 abs. 3 satz 3 und 4 hGb auf die P+r-anlage breite-nau sowie auf Versorgungsanlagen einer us-Kaserne in höhe von 3.397.683,99 eur. Grund für die ab-schreibungen ist die eingestellte bzw. die unsichere folgenutzung der anlagen. die abschreibungen auf finanzanlagen betreffen die beteiligung an der südweststrom Kraftwerk Gmbh & co. KG, welche wegen liquidation wertberichtigt werden musste.

sonstiGe betriebliche aufwendunGen

der sonstige betriebliche aufwand des Kon-zerns belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 11.366.217,18 eur (Vj. 11.544,4 t eur). als wesentliche aufwandspositionen sind hier die aufwendungen für Konzessionsabgaben in höhe von 4.894.704,27 eur, marketingaufwendungen in höhe von 1.137.859,62 eur, aufwendungen für Versicherungen und beiträge mit 1.099.538,46 eur sowie Prüfungs-, beratungs- und Prozesskosten von 900.509,52 eur anzuführen.

zinsertraG und zinsaufwand

im zinsergebnis sind aufwendungen in höhe von 249.521,00 eur (Vj. 497,4 t eur) aus der auf-zinsung der rückstellungen mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

steuern Vom einKommen und Vom ertraG

der Gesamtbetrag der steuern vom einkommen und vom ertrag belief sich auf 1.099.901,95 eur (Vj. 320,0 t eur).

haftunGsVerhältnisse

zur absicherung von darlehen der fernwärme bam-berg Gmbh gegenüber der flessabank, bamberg übernahm die stwb in den Jahren 2006 und 2012 selbstschuldnerische bürgschaften in höhe von 2.334.000,00 eur.

zum 31.12.2012 bestanden keine weiteren Verbind-lichkeiten aus der begebung und Übertragung von wechseln, aus der Übernahme von bürgschaften, aus Gewährleistungsverpflichtungen sowie aus der begebung von sicherheiten für fremde Verbindlich-keiten.

Page 78: STWB Geschäftsbericht 2012

sonstiGe finanzielle VerPflichtunGen

die bayerische Versorgungskammer, zusatzversor-gungskasse der bayerischen Gemeinden, gewährt Versorgungsrenten und Versichertenrenten für Ver-sicherte und deren hinterbliebene. für 2011 waren ein umlagesatz von 4,75 % und ein zusatzbeitrag von 4,0 % festgesetzt. alle beschäftigten sind bei der zusatzversorgungskasse angemeldet.

für das Projekt wasser2025, das den neubau von Gewinnungs- und speicherungsanlagen sowie anschlussleitungen umfasst, wurden vertragliche Verpflichtungen zum bezug von Planungs- und bauleistungen eingegangen. das zum bilanzstichtag über die bilanzierten beträge hinausgehende obligo bewerten wir mit 4,9 mio. eur.

alle sonstigen finanziellen Verpflichtungen bewegen sich im rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs.

sonstiGE anGaBEn

anzahl der mitarbeiter (tab. 74.2)

die Vorjahreszahlen wurden um vier beschäftigte der fernwärme bamberg Gmbh angepasst. durch den vollständigen erwerb zum 01.01.2012 ist diese zu 100 % im Konzernabschluss integriert.

78.1 Konzerneigenkapitalspiegel 2012 der

STWB Stadtwerke Bamberg GmbH,

Bamberg

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes

Konzerneigenkapital

Unterschiedsbetrag aus

Kapitalkonsolidierung

Eigenkapital, ohne Anteile

anderer Gesellschafter

(gem. Konzernbilanz)

Anteile anderer

Gesellschafter

Konzerneigenkapital

in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR

Stand am 31.12.2010 5.661 38.466 31.444 13.398 88.969 5.092 94.061

Zugang aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0 0

Übrige Änderungen 413 0 –3.341 0 –2.928 0 –2.928

Konzernbilanzgewinn 0 0 4.534 0 4.534 10 4.544

Stand am 31.12.2011 6.074 38.466 32.637 13.398 90.575 5.102 95.677

Zugang aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises 0 0 0 24 24 0 24

Ausschüttungen an Gesellschafter 0 0 –2.717 0 –2.717 0 –2.717

Konzernbilanzgewinn 0 0 3.398 0 3.398 –1 3.397

Stand am 31.12.2012 6.074 38.466 33.318 13.422 91.280 5.101 96.381

beziehunGen zu nahestehenden unternehmen (tab. 74.3)

in den beziehungen mit assoziierten unternehmen sind die Geschäftsbeziehungen zur hexa.Kon Gmbh und zur bamberg arena Gmbh enthalten. die be-ziehungen zu unternehmen, mit denen ein beteili-gungsverhältnis besteht, betreffen die Geschäfts-beziehungen mit der e.on, der enPlus und der fGn.sämtliche Geschäfte erfolgten zu marktüblichen bedingungen.

orGane der Gesellschaft

GeschäftsfÜhrunG

die Gesellschaft wird durch herrn dipl.-ing. Klaus rubach vertreten.

aufsichtsrat

andreas starkeVorsitzender, oberbürgermeisterdr. helmut müllerstv. Vorsitzender, Pensionärmichael boschmitglied, schlossermeisterPeter Gackmitglied, dipl.-betriebswirt (fh)

anhanG

Page 79: STWB Geschäftsbericht 2012

78.1 Konzerneigenkapitalspiegel 2012 der

STWB Stadtwerke Bamberg GmbH,

Bamberg

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes

Konzerneigenkapital

Unterschiedsbetrag aus

Kapitalkonsolidierung

Eigenkapital, ohne Anteile

anderer Gesellschafter

(gem. Konzernbilanz)

Anteile anderer

Gesellschafter

Konzerneigenkapital

in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR in T EUR

Stand am 31.12.2010 5.661 38.466 31.444 13.398 88.969 5.092 94.061

Zugang aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0 0

Übrige Änderungen 413 0 –3.341 0 –2.928 0 –2.928

Konzernbilanzgewinn 0 0 4.534 0 4.534 10 4.544

Stand am 31.12.2011 6.074 38.466 32.637 13.398 90.575 5.102 95.677

Zugang aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises 0 0 0 24 24 0 24

Ausschüttungen an Gesellschafter 0 0 –2.717 0 –2.717 0 –2.717

Konzernbilanzgewinn 0 0 3.398 0 3.398 –1 3.397

Stand am 31.12.2012 6.074 38.466 33.318 13.422 91.280 5.101 96.381

heinz Kuntkemitglied, richterPeter nellermitglied, richterhannes Porzeltmitglied, betriebsratchristoph starkemitglied, Pharmareferent dieter weinsheimer mitglied, rektor

bezÜGe der orGane

für die mitglieder des aufsichtsrats wurden auf-wandsentschädigungen in höhe von 64.400,00 eur ausgezahlt. auf die angabe der Vergütung des Geschäftsführers wird nach § 286 abs. 4 hGb ver-zichtet. es bestehen keine darlehen bzw. Vorschüsse gegenüber mitgliedern des aufsichtsrats und dem Geschäftsführer.

honoraranGaben des abschluss PrÜfers

die Prüfung des Jahresabschlusses der Gesell-schaft wurde wie im Vorjahr durch wirtschaftsprüfer dr. Johann Pentenrieder, im hause bayerischer Kommunaler Prüfungsverband mit sitz in mün-chen, durchgeführt. für Prüfungsleistungen wurden

175.500,00 eur im laufenden Jahr zurückgestellt. für die Jahresabschlussprüfung 2011 beliefen sich die aufwendungen auf netto 179.891,46 eur sowie 4.723,50 eur für andere bestätigungsleis-tungen, wovon 141.200,00 eur durch die gebildete rückstellung finanziert wurden.

latente steuern

Vom wahlrecht des ansatzes aktiver latenter steuern nach § 274 abs. 1 satz 2 hGb wurde kein Gebrauch gemacht. latente steuern zu Kon-solidierungsmaßnahmen nach § 306 hGb wurden in höhe von 71.191,64 eur gebildet.

erGebnisVerwendunG

nach berücksichtigung einer ausgleichszahlung an die zwei minderheitsgesellschafter in der stadtwerke bamberg energie- und wasserversorgungs Gmbh (1.990,4 t eur) wird der Gesellschafterversamm-lung der stwb vorgeschlagen, den Jahresüber-schuss auf neue rechnung vorzutragen.

bamberg, den 28. Juni 2013stadtwerke bamberg Gmbh

dipl.-ing. Klaus rubachGeschäftsführer

Konzernabschlussder stwb anhang 78–79

Page 80: STWB Geschäftsbericht 2012

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

80.1 Gesamtanlagennachweis

Konzern 2012

Anfangsstand

EUR

Zugang

EUR

Zu-/Abgang aus

Konsolidierungs-

kreisänderungen

EUR

Abgang

EUR

Umbuchungen

EUR

Endstand

EUR

Anfangsstand

EUR

Zugang

EUR

Zugang aus

Konsolidierungs-

kreisänderungen

EUR

Abgang

EUR

Umbuchungen

EUR

Endstand

EUR

31.12.2012

EUR

31.12.2011

EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Software, Baukostenzuschüsse, Rechte 11.761.234,12 353.004,79 6.293,47 0,00 951.064,67 13.071.597,05 10.570.058,88 349.731,46 4.518,97 0,00 0,00 10.924.309,31 2.147.287,74 1.191.175,24

2. Geleistete Anzahlungen 951.064,67 0,00 0,00 0,00 –951.064,67 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 951.064,67

Summe immat. Vermögensgegenstände 12.712.298,79 353.004,79 6.293,47 0,00 0,00 13.071.597,05 10.570.058,88 349.731,46 4.518,97 0,00 0,00 10.924.309,31 2.147.287,74 2.142.239,91

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und

anderen Bauten

84.565.639,93 6.326.741,08 689.127,26 0,00 –449.972,89 91.131.535,38 36.858.788,79 2.343.870,30 232.208,33 0,00 –3.529.238,81 35.905.628,61 55.225.906,77 47.706.851,14

2. Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte mit Wohnbauten

1.032.186,31 0,00 0,00 0,00 0,00 1.032.186,31 386.564,65 17.786,00 0,00 0,00 0,00 404.350,65 627.835,66 645.621,66

3. Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte ohne Bauten

4.998.532,46 27.140,25 0,00 0,00 0,00 5.025.672,71 113.077,83 0,00 0,00 0,00 0,00 113.077,83 4.912.594,88 4.885.454,63

4. Bauten auf fremden Grundstücken 2.425.734,68 34.519,98 0,00 0,00 6.793.296,81 9.253.551,47 1.826.017,68 2.455.687,48 0,00 0,00 3.529.238,81 7.810.943,97 1.442.607,50 599.717,00

5. Erzeugungs-, Gewinnungs- und

Bezugsanlagen

20.400.326,45 1.765.666,19 1.027.715,04 0,00 588.668,55 23.782.376,23 13.245.954,95 966.930,24 874.948,54 0,00 0,00 15.087.833,73 8.694.542,50 7.154.371,50

6. Verteilungsanlagen 229.036.015,52 3.128.818,52 3.434.074,51 333.284,45 1.173.581,28 236.439.205,38 184.575.811,01 4.689.497,95 1.566.282,02 312.211,45 0,00 190.519.379,53 45.919.825,85 44.460.204,51

7. Streckenausrüstung 41.857,12 0,00 0,00 0,00 0,00 41.857,12 41.032,12 145,00 0,00 0,00 0,00 41.177,12 680,00 825,00

8. Fahrzeuge für Personenverkehr 16.869.011,91 82.432,78 0,00 1.292.908,28 0,00 15.658.536,41 12.422.798,91 1.160.536,78 0,00 1.292.908,28 0,00 12.290.427,41 3.368.109,00 4.446.213,00

9. Technische Anlagen und Maschinen 29.353.384,33 3.089.040,03 124.396,53 0,00 701.306,39 33.268.127,28 15.287.369,29 1.496.771,92 60.357,53 0,00 0,00 16.844.498,74 16.423.628,54 14.066.015,04

10. Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.116.964,93 882.673,53 87.280,19 59.763,23 227.212,54 14.254.367,96 8.834.653,37 919.093,07 53.498,69 59.516,23 0,00 9.747.728,90 4.506.639,06 4.282.311,56

11. Geleistete Anzahlungen und Anlagen

im Bau

11.231.163,95 4.509.557,27 343.047,49 0,00 –9.034.092,68 7.049.676,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.049.676,03 11.231.163,95

Summe Sachanlagen 413.070.817,59 19.846.589,63 5.705.641,02 1.685.955,96 0,00 436.937.092,28 273.592.068,60 14.050.318,74 2.787.295,11 1.664.635,96 0,00 288.765.046,49 148.172.045,79 139.478.748,99

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen an assoziierten

Unternehmen

1.683.458,47 0,00 0,00 10.936,31 0,00 1.672.522,16 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.672.522,16 1.683.458,47

2. Beteiligungen 687.262,20 500.470,26 0,00 1.189,66 0,00 1.186.542,80 305.764,37 97.092,25 0,00 0,00 0,00 402.856,62 783.686,18 381.497,83

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

277.500,00 0,00 0,00 22.582,51 0,00 254.917,49 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 254.917,49 277.500,00

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 15.711.101,61 0,00 0,00 0,00 0,00 15.711.101,61 1.655,59 0,00 0,00 0,00 0,00 1.655,59 15.709.446,02 15.709.446,02

5. Sonstige Ausleihungen 287.013,82 5.250,00 0,00 24.504,67 0,00 267.759,15 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 267.759,15 287.013,82

6. Anzahlungen auf Finanzanlagen 1.960.759,97 0,00 –1.960.759,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.960.759,97

Summe Finanzanlagen 20.607.096,07 505.720,26 –1.960.759,97 59.213,15 0,00 19.092.843,21 307.419,96 97.092,25 0,00 0,00 0,00 404.512,21 18.688.331,00 20.299.676,11

Summe Konzern 446.390.212,45 20.705.314,68 3.751.174,52 1.745.169,11 0,00 469.101.532,54 284.469.547,44 14.497.142,45 2.791.814,08 1.664.635,96 0,00 300.093.868,01 169.007.664,53 161.920.665,01

GEsamtanlaGEnnachwEis

Page 81: STWB Geschäftsbericht 2012

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

80.1 Gesamtanlagennachweis

Konzern 2012

Anfangsstand

EUR

Zugang

EUR

Zu-/Abgang aus

Konsolidierungs-

kreisänderungen

EUR

Abgang

EUR

Umbuchungen

EUR

Endstand

EUR

Anfangsstand

EUR

Zugang

EUR

Zugang aus

Konsolidierungs-

kreisänderungen

EUR

Abgang

EUR

Umbuchungen

EUR

Endstand

EUR

31.12.2012

EUR

31.12.2011

EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Software, Baukostenzuschüsse, Rechte 11.761.234,12 353.004,79 6.293,47 0,00 951.064,67 13.071.597,05 10.570.058,88 349.731,46 4.518,97 0,00 0,00 10.924.309,31 2.147.287,74 1.191.175,24

2. Geleistete Anzahlungen 951.064,67 0,00 0,00 0,00 –951.064,67 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 951.064,67

Summe immat. Vermögensgegenstände 12.712.298,79 353.004,79 6.293,47 0,00 0,00 13.071.597,05 10.570.058,88 349.731,46 4.518,97 0,00 0,00 10.924.309,31 2.147.287,74 2.142.239,91

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und

anderen Bauten

84.565.639,93 6.326.741,08 689.127,26 0,00 –449.972,89 91.131.535,38 36.858.788,79 2.343.870,30 232.208,33 0,00 –3.529.238,81 35.905.628,61 55.225.906,77 47.706.851,14

2. Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte mit Wohnbauten

1.032.186,31 0,00 0,00 0,00 0,00 1.032.186,31 386.564,65 17.786,00 0,00 0,00 0,00 404.350,65 627.835,66 645.621,66

3. Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte ohne Bauten

4.998.532,46 27.140,25 0,00 0,00 0,00 5.025.672,71 113.077,83 0,00 0,00 0,00 0,00 113.077,83 4.912.594,88 4.885.454,63

4. Bauten auf fremden Grundstücken 2.425.734,68 34.519,98 0,00 0,00 6.793.296,81 9.253.551,47 1.826.017,68 2.455.687,48 0,00 0,00 3.529.238,81 7.810.943,97 1.442.607,50 599.717,00

5. Erzeugungs-, Gewinnungs- und

Bezugsanlagen

20.400.326,45 1.765.666,19 1.027.715,04 0,00 588.668,55 23.782.376,23 13.245.954,95 966.930,24 874.948,54 0,00 0,00 15.087.833,73 8.694.542,50 7.154.371,50

6. Verteilungsanlagen 229.036.015,52 3.128.818,52 3.434.074,51 333.284,45 1.173.581,28 236.439.205,38 184.575.811,01 4.689.497,95 1.566.282,02 312.211,45 0,00 190.519.379,53 45.919.825,85 44.460.204,51

7. Streckenausrüstung 41.857,12 0,00 0,00 0,00 0,00 41.857,12 41.032,12 145,00 0,00 0,00 0,00 41.177,12 680,00 825,00

8. Fahrzeuge für Personenverkehr 16.869.011,91 82.432,78 0,00 1.292.908,28 0,00 15.658.536,41 12.422.798,91 1.160.536,78 0,00 1.292.908,28 0,00 12.290.427,41 3.368.109,00 4.446.213,00

9. Technische Anlagen und Maschinen 29.353.384,33 3.089.040,03 124.396,53 0,00 701.306,39 33.268.127,28 15.287.369,29 1.496.771,92 60.357,53 0,00 0,00 16.844.498,74 16.423.628,54 14.066.015,04

10. Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.116.964,93 882.673,53 87.280,19 59.763,23 227.212,54 14.254.367,96 8.834.653,37 919.093,07 53.498,69 59.516,23 0,00 9.747.728,90 4.506.639,06 4.282.311,56

11. Geleistete Anzahlungen und Anlagen

im Bau

11.231.163,95 4.509.557,27 343.047,49 0,00 –9.034.092,68 7.049.676,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.049.676,03 11.231.163,95

Summe Sachanlagen 413.070.817,59 19.846.589,63 5.705.641,02 1.685.955,96 0,00 436.937.092,28 273.592.068,60 14.050.318,74 2.787.295,11 1.664.635,96 0,00 288.765.046,49 148.172.045,79 139.478.748,99

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen an assoziierten

Unternehmen

1.683.458,47 0,00 0,00 10.936,31 0,00 1.672.522,16 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.672.522,16 1.683.458,47

2. Beteiligungen 687.262,20 500.470,26 0,00 1.189,66 0,00 1.186.542,80 305.764,37 97.092,25 0,00 0,00 0,00 402.856,62 783.686,18 381.497,83

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

277.500,00 0,00 0,00 22.582,51 0,00 254.917,49 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 254.917,49 277.500,00

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 15.711.101,61 0,00 0,00 0,00 0,00 15.711.101,61 1.655,59 0,00 0,00 0,00 0,00 1.655,59 15.709.446,02 15.709.446,02

5. Sonstige Ausleihungen 287.013,82 5.250,00 0,00 24.504,67 0,00 267.759,15 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 267.759,15 287.013,82

6. Anzahlungen auf Finanzanlagen 1.960.759,97 0,00 –1.960.759,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.960.759,97

Summe Finanzanlagen 20.607.096,07 505.720,26 –1.960.759,97 59.213,15 0,00 19.092.843,21 307.419,96 97.092,25 0,00 0,00 0,00 404.512,21 18.688.331,00 20.299.676,11

Summe Konzern 446.390.212,45 20.705.314,68 3.751.174,52 1.745.169,11 0,00 469.101.532,54 284.469.547,44 14.497.142,45 2.791.814,08 1.664.635,96 0,00 300.093.868,01 169.007.664,53 161.920.665,01

Konzernabschlussder stwb anhang 80–81

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