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Strom 32 (Ausgabe 2/12)

Date post: 23-Mar-2016
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Das Magazin Ihres Energieversorgers
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Das Magazin Ihres Energieversorgers 2/2012 Tauschen und teilen Mehrfach nutzen statt besitzen: Das spart Ressourcen und Energie. || Seite 22 Auf und davon Einfach praktisch: Neun nützliche Ferien-Apps für Ihr Smartphone. || Seite 25 BAS.15175 Schwerpunkt Roman Gaus und seine «UrbanFarmers» bringen die Landwirtschaſt auf das Stadtdach. || Seite 8
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Page 1: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

Das Magazin Ihres Energieversorgers

2/2012

Tauschen und teilenMehrfach nutzen statt besitzen: Das spart Ressourcen und Energie. || Seite 22

Auf und davonEinfach praktisch: Neun nützliche Ferien-Apps für Ihr Smart phone. || Seite 25

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Schwerpunkt

Roman Gaus und seine «UrbanFarmers» bringen die Landwirtschaft auf das Stadtdach. || Seite 8

Page 2: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

SPEICHERMODUL zur Innenaufstellung für WPL AZ und WPL 5 N

WPL AZ | Inverterwärmepumpe

WPL 5 N | Inverterwärmepumpe

WPL 14 HT | Inverterwärmepumpe zur Innenaufstellung

Inverterwärmepumpen

Wärmepumpen sind Strom-fresser? Ganz im Gegenteil.

Starke Technik für Ihr Zuhause | Die Inverterwärmepumpen von STIEBEL ELTRON bieten Spitzentechnologie – made in Germany. Sie sind sowohl für den Neubau als auch für die Modernisierung geeig-net. Sie verwandeln die in der Umwelt gespeicherte Sonnenenergie in Wärme zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Alle Inver-terwärmepumpen passen ihre Heizleistung perfekt dem konkreten Wärmebedarf des jeweiligen Gebäudes an. Sie arbeiten mit Umwälz-pumpen der Energieeffi zienzklasse A und sind sehr leise im Betrieb.

Vorurteile leben leider länger als fundiertes Tatsachenwissen.

Tatsache ist nämlich, dass Wärmepumpen mit Invertertechnik

zu den Anlagen mit dem geringsten Strombedarf zählen.

Hervorragende Heizenergiewerte.Die Wärmepumpe ist nicht die Stromheizung, als die sie oft zu Unrecht bezeichnet wird: Sie benötigt Strom, jedoch nicht als Heizenergie. Die Heizenergie kommt fast ausschliesslich und kos-tenlos aus der Umwelt. Und: Der Wärmepumpe muss im Vergleich mit anderen Heizsystemen

bei gleicher Heizenergienachfrage bedeutend weniger „gekaufte“ Energie zugeführt werden.

Spitzenplatz bei der Umweltbilanz.Bei der Umweltbilanz kann die Wärmepumpe ihren Spitzenplatz noch weiter ausbauen: Da nichts verbrannt wird, kann auch kein CO2 frei-

gesetzt werden. Zudem ist die Wärmepumpe das einzige Heizsystem, dessen Umweltbilanz während der Lebensdauer immer besser wird. Da der Strommix in Zukunft mehr und mehr Anteile aus erneuerbaren Energien beinhaltet, fl iesst auch immer mehr „grüner“ Strom in die Wärmepumpe.

Das Geheimnis: gleichmässige Heizleistung.Jeder Autofahrer weiss, dass der Kraftstoffver-brauch seines Wagens immer dann sprunghaft ansteigt, wenn er ständig Gas gibt und sofort wieder abbremst. Fährt er dagegen relativ kon-tinuierlich eine Geschwindigkeit, verbraucht der Wagen am wenigsten. Genau nach diesem Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe mit In-vertertechnik von STIEBEL ELTRON.

Breiter Einsatzbereich. Damit Wärmepumpen auch bis –20 °C eine optimale Vorlauftemperatur und damit maxi-male Heizleistung bringen können, hat STIEBEL ELTRON seine Wärmepumpen mit In-vertertechnik ausgestattet. In Verbindung mit einer Dampf-Zwischeneinspritzung bleiben die Wärmepumpen im optimalen Betriebsbereich.

Die Invertertechnik setzt Massstäbe bei der Energieeffi zienz.

„ In Zukunft wärmt die Umwelt Ihr Zuhause.“

ACHTUNG FORMAT ANPASSEN

Die Invertertechnik im Vergleich.

Raumtemperaturkomfortabel

Unkomfortabel

Unkomfortabel

Inverter On-Off-GeräteSoll-Wert

Die Soll-Temperaturwird schnell erreicht.

Behält ständig eine komfortableTemperatur bei.

On-Off-Geräte fahrenweit über die Soll-Temperatur hinaus.

Das Systemverhalten schwanktzwischen den beidenExtremen hin und her.

Raumtemperaturkomfortabel

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Die Soll-Temperaturwird schnell erreicht.

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www.stiebel-eltron.chSTIEBEL ELTRON. WÄRMEPUMPEN-SPEZIALIST SEIT ÜBER 35 JAHREN.

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InhAlT

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4 Spots E-Skateboards und Zweitkühlschränke

8 Schwerpunkt Setzling and the city Knackiges Gemüse und frischer Fisch kommen neuerdings von den Dächern der Stadt.

14 Energieabkommen mit EU Roger Dubach: Unser Mann in Brüssel

16 Vor 70 Jahren im «Strom» «Der Riese Elektrizität»

17 OLED So strahlen organische leuchtdioden

18 Europäische Stromproduktion Produktionsmix im ländervergleich

20 Infografik Die Sonne kann Räume kühlen

22 Mehrfachnutzung ist nachhaltig Meins ist deins ist seins

24 Was Sportler leisten Der Energieverbrauch von Olympioniken

25 Urlaubshelfer für das Smartphone App in die Ferien

26 Stromkoch Kalte Köstlichkeiten

28 Leserreise ins Emmental Mit Planwagen und Elektrovelo

30 Preisrätsel Mikrowelle zu gewinnen

31 Galerie Energie Grüner Tunnel der liebe

«Strom» im Internet: Unter www.strom-zeitschrift.chIhr Feedback freut uns:Infel, Redaktion «Strom»Postfach 3080, 8021 ZürichE-Mail: [email protected]

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Page 4: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

4

Impressum: Internet: www.strom-zeitschrift.ch | 89. Jahrgang | Heft 2, Juni 2012 | Erscheint viertel-jährlich | ISSN-1421-6698 | Verlag und Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich, Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40, E-Mail: [email protected] | Gesamtleitung: Alfredo Trasatti | Redaktion: Matthias Bill (Ltg.), Michael Frischkopf | Art Director: Peter Kruppa | Layout: Melanie Cadisch, Franziska Neugebauer | Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Matthias Jurt | Druck und Distribution: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing: Publi-citas Publimag AG, Telefon: 044 250 38 13 / 03 | Gesamtauflage: 694 809 Ex. (WEMF / SW-beglaubigt)

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Wir trinken, wir kochen, wir waschen uns. Das alles braucht Was-ser. 162 Liter sind es in der Schweiz pro Tag und Person. Das ist aber nicht alles. Auch der Anbau unserer Nahrungsmittel oder die Herstellung unserer Kleidung braucht Wasser. In einem Kilo Reis «stecken» 2500 Liter, in einem Kilo Baumwolle sogar 10 000 Liter. Der effektive «Wasserfussabdruck» jedes Schweizers liegt darum bei 4187 Litern Wasser pro Tag. Erstmals ausgerechnet hat das die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) zusammen mit dem WWF. Beide halten fest, dass die Problematik nicht zwin-gend in diesem hohen Wert liegt, sondern in der Herkunft des Was-sers. Nur 18 Prozent des Schweizer «Wasserfussabdrucks» stam-men aus eigenen Wasserressourcen. Die anderen 82 Prozent stammen zum Teil aus Regionen, die unter Wassermangel leiden.

Mit vielen Wassern gewaschenDer Wasserfussabdruck der Schweiz

99,996 Die Schweizer Stromversorgung

ist ausserordentlich zuverlässig.

Im Jahr 2010 war jeder Kunde im

Durchschnitt 20,5 Minuten ohne

Strom, das heisst, während der übrigen

525 779,5 Minuten des Jahres stand

die Spannung an der Steckdose

zur Verfügung. Dies entspricht einer

Verfügbarkeit von 99,996 Prozent.

Im Vergleich zu ihren Nachbarländern

Deutschland (29 Minuten) und

Österreich (52 Minuten) belegt die

Schweiz damit einen Spitzenplatz.

Die eine Hälfte der Abschaltungen

war auf Störungen, die andere

auf geplante Abschaltungen zurück-

zuführen. Analysiert wurden

2,9 Millionen Kunden, die 60 Prozent

des Stroms konsumieren. Nicht

berücksichtigt sind Abschaltungen

kürzer als drei Minuten sowie

solche wegen höherer Gewalt (wie

Orkane).

30 Jahre Fotovoltaik in der Schweiz

Sie steht im Tessin, die älteste Fotovoltaikanlage der Schweiz, auf dem Dach der Fachhochschule der italieni-schen Schweiz (Supsi). Seit dem 13. Mai 1982 – und als erste in Europa – liefert sie ohne grössere Pausen Strom ins öffentliche Netz. Und heute, nach 30 Jahren und rund 200 000 Kilowattstunden Strom, tut sie immer noch ih-ren Dienst. Wir gratulieren.

Auf die nächsten 200 000 Kilowattstunden

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In mittlerweile über 500 Folgen von «The Simpsons» schwingt sich Bart im Vorspann auf sein Skateboard und fährt von der Schule bis nach Hause aufs Sofa – scheinbar ohne einmal mit dem Fuss den Boden zu berühren. Dank «Intuitive Motion» können wir es ihm jetzt gleichtun. Die kalifornische Firma hat ihrem ZBoard einen Elektromotor und eine clevere Steue-rung verpasst. Je nach Modell treibt ein Bleisäure- oder ein Lithium-Ionen-Phosphat-Akku mit jeweils

Mütze auf, Gewicht nach vorn, ab gehts mit dem

Elektro-Skateboard ZBoard.

Cruisen wie Bart SimpsonElektro-Skateboard

Reisetipp

SBB-Fahrplan ist auch UmweltrechnerSommerzeit ist Reisezeit. Und beson-ders bequem fährt man auf Schienen in die Ferne. Zugreisende umfahren nicht nur den Stau, sondern sind auch um-weltfreundlich unterwegs. Wie umwelt-freundlich die eigene Bahnfahrt tat-sächlich ist, lässt sich seit bald zwei Jahren im Online-Fahrplan der SBB ab-rufen. In der Detailansicht einer vorge-schlagenen Verbindung zeigt ein Klick auf «Umwelt» den CO2-Ausstoss und den Energieverbrauch im Vergleich zur Autofahrt an. Seit letztem Jahr ist bei internationalen Verbindungen auch der Vergleich mit dem Flugzeug möglich.

fahrplan.sbb.ch

400 Watt Leistung das Elektro-Skateboard an. Erste-rer ermöglicht Reichweiten bis 8 Kilometer, Letzterer doppelt so viel. Dann muss das Spassgefährt an die Steckdose. Das Beschleunigen und das Bremsen er-folgen einzig über Gewichtsverlagerung nach vorne beziehungsweise nach hinten. Möglich sind Geschwin-digkeiten bis zu 27 Kilometern pro Stunde.

www.zboardshop.com

Was sind Gaskombikraft-werke?

In einem Gaskraftwerk treibt eine mit Erdgas betriebene Gasturbine einen Generator an und erzeugt so Strom. Die Verbrennungstemperaturen sind sehr hoch (etwa 1500 Grad Celsius), ebenso die Abgastemperatur (etwa 600 Grad). Mit den heissen Abgasen lässt sich nun Dampf erzeugen, der über eine Dampfturbine ebenfalls Strom erzeugt. Damit steigt der Wir-kungsgrad – bei den besten Anlagen auf gut 60 Prozent. Die Kombination von Gas- und Dampfturbine ist der Grund für den Begriff Kombikraftwerk (engl. combined-cycle power plant). Verständlicher ist der Begriff Gas-und-Dampf-Kraftwerk (GuD).

[email protected]

Wollen Sie auch etwas wissen zu einem Energiethema? Senden Sie Ihre Frage an:

Die Frage an Alexander Jacobi

Ein Klick auf das Icon «Umwelt» genügt für die Berechnung von CO2-Ausstoss und Energie-verbrauch der gewünsch-ten Bahnreise.

Page 6: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

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Der grosse Teil der elektrischen Geräte in Schweizer Haushalten ist energie-effizienter als noch vor sechs Jahren. Gleichzeitig hat die Gesamtzahl der Geräte jedoch stark zugenommen, was die Stromeinsparung wieder zunichte-macht. Grund dafür ist auch die immer grössere Zahl an Zweit-, Dritt- oder sogar Viert-geräten. Das geht aus ei-ner Studie des Verbands Schweizerischer Elektrizi-tätsunternehmen hervor. 1200 Haushalte haben letzten Winter über ihre elektrischen Haushaltge-räte Auskunft gegeben. Das beliebteste «Mehr-fachgerät» ist der Compu-ter. 43 Prozent der be-fragten Haushalte haben mehr als einen PC zu Hau-se (+20 Prozent). Immer-

Einer ist keinerImmer mehr elektrische Zweitgeräte

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CEmissionsfreies Luxusspielzeug

Segeljacht oder Motorjacht? Eine Frage, die sich in der Regel nur bei entsprechend hohem Kontostand stellt. In Zukunft wird sie auch für besser Betuchte keine Bedeutung haben, denn Ende Jahr läuft der Prototyp eines Luxusbootes vom Stapel, der die Vorteile beider Antriebsarten kombiniert: die weltweit erste Solarjacht mit Wind-

antrieb. Dank dem bei Frachtschiffen erprobten Zugdrachenan-trieb – auch Kite genannt – der Firma SkySails gleitet die Solar-

jacht der Firma SolarWaterWorld auch bei Nacht und bewölktem Himmel emissionsfrei über die Wellen. Lautlos

wie eine Segeljacht, komfortabel wie eine Motorjacht.

Kitesurfen für Millionäre

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«Mehrfachgeräte» in Schweizer Haushalten

hin noch 35 Prozent haben mindestens zwei Fernseher und 16 Prozent zwei oder mehr Kühlschränke. Das sind je-weils 6 Prozent mehr als bei der letzten Befragung 2005.

www.strom.ch

Immer mehr Haushalte verfügen über Zweit-, Dritt- oder gar Viertgeräte.

Page 7: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

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Am «Spitzen Openair» in Liesberg wird nicht

nur das Bier (im Vordergrund), sondern

auch die Musik (im Hintergrund) lokal

«produziert».

... und seine Idee

Ein nachhaltiges Openair

Ein heller Kopf ...

Florian Buchwalder

Das «Spitzen Openair» ist zwar mittlerweile weit über die Kantonsgren-ze hinaus bekannt, aber an der Regionalität bei Speis und Trank – und Musik – hat Florian Buchwalder im Sinne einer ganzheitlichen Nach-haltigkeit immer festgehalten. Zwei Drittel der Nahrungsmittel an den Essensständen kommen direkt vom Hof, den Rest liefern Bio-bauern in der Umgebung. Wiederverwertbares Geschirr und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind selbstverständlich. Seit Buchwalder und seine Mitstreiter auf LED-Scheinwerfer setzen, sparen sie zusätzlich etwa 30 Prozent Energie. Das «Spitzen Open-air» findet dieses Jahr vom 31. August bis 1. September statt.

www.spitzenopenair.ch

Als Biobauer weiss Florian Buchwalder, was nachhal-tige Nahrungsmittel sind. Von seinem Hof, dem Spitzenbühl im Baselbieter Liesberg, kommen Käse, Fleisch, Obst, Fruchtsäfte oder Spirituo-sen aus lokaler Produktion. Als ehemaliges Mitglied verschiedener Bands interessiert ihn aber nicht nur die regionale Kulinarik, sondern auch die regionale Kultur: junge, noch unbe-kannte Bands. Mit seinem vor zehn Jahren gegründeten «Spitzen Openair» führt er beide Dinge auf seinem Hof zusammen.

Im Einklang mit der EU führt die Schweiz neue CO2-Emissionsvorschriften für Neu-wagen ein. Alle Importeure verpflichten sich, bis 2015 den durchschnittlichen CO2-Ausstoss auf 130 Gramm pro Kilometer zu senken. Laut einer Studie von «Transport & Environment» liegt der durchschnittli-che CO2-Ausstoss bei Neuzulassungen in der Schweiz zurzeit bei 161 Gramm pro Kilometer. Im europäischen Vergleich schneiden nur Lettland und Estland mit je 162 Gramm schlechter ab. Bereits ab dem 1. Juli 2012 wird eine Sanktion fällig, wenn der Zielwert von 130 Gramm überschritten wird. Grossimporteure, die mehr als 50 Wagen pro Jahr einführen, werden am durchschnittlichen Emissionswert aller Neuimporte gemessen. Kleinimporteure und Privatpersonen müssen jedes Fahr-zeug einzeln vorab deklarieren. Die ent-sprechenden Formulare sind beim Bun-desamt für Strassen erhältlich.

www.astra.admin.ch

neue Vorschriften für neue Autos

CO2-Emissionen

Page 8: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

Sieht nicht aus wie ein Bauer, ist aber einer. Roman Gaus will der Landwirtschaft auf den Dächern der Stadt zum Durchbruch verhelfen.Fo

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Einen Bauern habe ich mir anders vorgestellt. Weder umweht Roman Gaus ein Stallgeruch, noch klebt ihm Ackererde unter den Fingernägeln. Ganz zu schwei-gen von seiner Arbeitskleidung: Statt Gummistiefeln trägt er sportlich-elegante Schuhe, statt «Übergwänd-li» ein trendiges Hemd. Und trotzdem besteht er dar-auf: «Ich bin Bauer, Stadtbauer.» Diese Ergänzung er-klärt zwar seine Erscheinung, birgt dafür einen neuen Widerspruch. Denn zurzeit findet Landwirtschaft –

wie der Name schon andeutet – nicht in der Stadt, sondern auf dem Land statt.

Da es auf unserer Erde nicht unbegrenzt fruchtbares Ackerland gibt, ist für Roman

Gaus klar, dass sich daran etwas ändern muss: «2050 werden neun Milliarden Menschen unseren Planeten bevölkern. Kommt hinzu, dass bereits heute die Mehrheit der Menschen in städtischen Gebieten lebt. Tendenz steigend.» Und

das hat weitreichende Konsequenzen: Die Herstellung und der Transport von

Nahrungsmitteln belasten die Umwelt in viel höherem Masse als beispielsweise der Pri-

vatverkehr. Zurzeit kommen 45 Prozent unseres Frischgemüses aus dem Ausland (siehe Grafik).

Roman Gaus ist nicht der Typ, der den Mahnfinger hebt, Roman Gaus ist der Typ, der anpackt. Eben doch ein richtiger Bauer. Sein Ziel: die Nahrungsmittel dort produzieren, wo sie benötigt werden. Sein Weg: die Gründung des Cleantech-Start-ups «UrbanFarmers». Während eines zweijährigen Aufenthalts in den USA ist er 2010 auf das Phänomen der urbanen Landwirt-schaft gestossen. In Städten wie New York oder Detroit gedeihen auf Hausdächern und in Industriebrachen

Schwerpunkt

Auf den Dächern der Stadt züchten moderne Bauern Fische, ziehen in deren Wasser Gemüse und bieten so Hand zur Lösung von Umwelt- und Ernährungsproblemen.

herkunft des Schweizer Gemüses (Jahresbedarf)

Schweiz 55 %

Europa 35 % (F/I/E/NL/D/B/TR)

Thailand 2 %

Marokko 2 %

China 1 %

Diverse 5 %

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«grüne Zellen» die, meist genossenschaftlich organi-siert, ganze Viertel mit Gemüse aus eigenem Anbau versorgen (siehe auch Kasten Seite 12).

Fische als WasserfilterAls Spin-off-Unternehmen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat «UrbanFar-mers» die Idee der nachhaltigen lokalen Nahrungsmit-telproduktion weiterentwickelt. Mit seinen Wurzeln in der Wissenschaft, dem Ingenieurwesen, dem Design und der Bautechnologie setzt das sechsköpfige Team um Geschäftsführer Roman Gaus auf eine überra-schende Methode: Aquaponic. Wer dabei an Seepferd-chen denkt, hat sich vergaloppiert. Aber tatsächlich funktioniert Aquaponic nicht ohne Tiere. Aquaponic macht sich die symbiotische Beziehung von Fischen und Pflanzen zu Nutze: Die Fische wachsen zwar ge-trennt von den Pflanzen heran, sind aber über einen Wasserkreislauf miteinander verbunden: Sie düngen mit ihren Ausscheidungen die ebenfalls im Wasser ge-zogenen Pflanzen. Die Pflanzen schwimmen entweder auf Styroporflossen oder stehen in Rinnen eines Röh-rensystems. In beiden Fällen sind nur die Wurzeln mit dem Wasser in Kontakt. Über diese filtern die Pflanzen das Wasser, das dann wieder zu den Fischen zurück-fliesst. Für die Düngung von fünf Kilogramm Gemüse braucht es etwa ein Kilogramm Fisch. Mit diesem Sys-tem wollen die «UrbanFarmers» nun auf die Dächer unserer Städte.

Ich treffe Roman Gaus nicht auf einem Dach, son-dern in einem umgebauten Schiffscontainer, in der «UrbanFarmers Box». Aus dem Schiffs- wurde ein

pluSpunktE Urbarmachung ungenutzter Anbauflächen

Keine Transporte in die Städte

90 Prozent weniger Wasserverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft

100 Prozent biologische Produktion

Verzicht auf erdölbasierten Dünger

Keine Schädlingsbekämpfung dank geschlossenem System

Keine Antibiotika beim Fisch

Direkter Bezug zum Nahrungsmittel

Wenig Unterhalt dank intelligenter Steuerung

Soziales Erlebnis

Nutzung von Abwärme

Dachdämmung

Urban Farming mit Aquaponic

Fischcontainer. Roman Gaus füttert die Fische gerade mit biozertifiziertem Futter. Im kreisrunden Tank, der sich im unteren Teil der Box befindet, tummeln sich zurzeit Regenbogenforellen, die auch bei moderaten Temperaturen gut gedeihen. Das Gemüse schwebt über uns, im lichtdurchfluteten «Oberdeck».

Den Fischen steht der kleinste Teil der Gesamtflä-che zur Verfügung. Die Frage nach dem Tierschutz drängt sich auf. «Wir halten uns selbstverständlich an das Tierschutzgesetz und kontrollieren die Fischdich-te, die Lichtverhältnisse, die Wassertemperatur, den Sauerstoffgehalt sowie die Strömung im Sinne der Tie-re – und der Qualität. Schliesslich sollen die Fische, wenn sie ausgewachsen sind, genauso frisch und be-kömmlich sein wie das Gemüse», entgegnet Roman Gaus. Es versteht sich von selbst, dass in einem solch symbiotischen System Antibiotika und Pflanzen-schutzmittel tabu sind.

Die Fütterung ist abgeschlossen. Und damit ist auch der grösste Teil der Unterhaltsarbeiten für den Stadt-bauern bereits getan. Einzig Frischwasser braucht es

« Selbstverständlich halten wir uns an das Tierschutzgesetz.» Roman Gaus

Die Regenbogenforelle im Fischtank liefert den Dünger für die Salatköpfe im Gewächshaus.

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von Zeit zu Zeit, wegen der Verdunstung durch die Pflanzen. Dennoch: Diese Aquaponic-Anbaumethode benötigt im Vergleich zu herkömmlicher Landwirt-schaft bis zu 90 Prozent weniger Wasser. Das System regelt sich selbst. Entsprechend entspannt steigen wir empor bis unter den fünf Meter hohen Giebel des Gewächshauses und begutachten das junge Gemüse. Zurzeit sind es vor allem Salate, Fenchel und verschie-dene Kräuter. Möglich wären über 400 Pflanzensorten bis hin zu Bananen oder Kaffee. «Wir bevorzugen al-lerdings saisonale und lokale Sorten. Im Winter sind das zum Beispiel Tomaten, Gurken oder Auberginen,

im Sommer auch Früchte wie Erdbeeren oder Melo-nen», schränkt Roman Gaus ein. 60 Kilogramm Fisch und 200 Kilogramm Gemüse fallen während eines Jahres hier an.

Bauern, die aufs Dach steigenDie «UrbanFarmers Box» ist jedoch nur der Anfang, ein Prototyp und Anschauungsbeispiel. Das Geschäfts-modell von «UrbanFarmers» visiert Dachfarmen mit einer Grösse ab 500 Quadratmetern an. Im Juli 2012 wird in Basel ein Pilotprojekt auf 250 Quadratmetern fertiggestellt sein: Die weltweit erste Dachfarm nach Aquaponic-Prinzip wird 100 Menschen ganzjährig mit frischem Fisch und Gemüse versorgen. Roman Gaus hat mit seinem Team nicht nur die Planung und den Bau übernommen, sondern liefert auch die Technolo-gie, das Know-how und das Zubehör. «Insbesondere in der Sensorik und der Steuerungssoftware gehen wir neue Wege», ergänzt Roman Gaus, «die Basler Farm wird uns diesbezüglich als Testgelände dienen.» Ziel ist nicht nur ein möglichst hoher Automatisierungs-grad, sondern auch eine hohe Energieeffizienz. Der

« Wir bevorzugen saisonale und lokale Pflanzensorten.» Roman Gaus

... oder schwimmen auf kleinen Styroporflossen im Wasser.

Nur die Wurzeln der Pflanzen kommen mit dem Wasser in Berührung. Sie stehen

entweder in den Rinnen eines Röhren systems ...

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Stromverbrauch der «UrbanFarmers Box» beispiels-weise ist vergleichbar mit dem einer althergebrachten 100-Watt-Glühbirne. Mit einer intelligenten Steue-rung wären Einsparungen von bis zu 40 Watt denkbar.

Auch was die Gebäudeintegration betrifft, hat das Prinzip «Dachfarm» Potenzial. Man denke nur an die Nutzung von Abwärme oder die positiven Dämm- eigenschaften. Angedacht ist zudem sowohl die Integra-tion von fotovoltaischen Zellen zur Stromproduktion wie auch von Solarkollektoren zur Warmwasserauf-bereitung.

Beim Wort Integration denkt Roman Gaus auch noch an etwas anderes: «Der soziale Aspekt ist ganz entscheidend. Unsere Dachfarmen sollen Menschen, die des anonymen Stadtlebens überdrüssig sind, naturnahe Erlebnisse und persönliche Begegnungen ermöglichen.» Die Hauptarbeit soll zwar ein eigens von «UrbanFarmers» ausgebildeter Betriebsleiter übernehmen, die Eigentümer sind aber eingeladen, an der Ernte oder bei der Verteilung der Nahrungsmittel mitzuhelfen. «Ich sehe es an mir selbst, ich will wieder wissen, woher mein Essen kommt.» Wer Roman Gaus so reden hört, spürt das Herzblut und ein gehörige Prise Idealismus. Aber naiv ist er nicht: Eine Dachfarm wie die in Basel soll bei einem Investitionsvolumen von 700 000 Franken wirtschaftlich betrieben werden können, und seine Firma «UrbanFarmers» will in spä-testens fünf Jahren die Gewinnzone erreichen. Roman Gaus ist zwar Stadtbauer mit Leib und Seele, aber von Haus aus auch Ökonom. Matthias Bill

So innovativ die Idee von Roman Gaus und seinen «urbanFarmers» auch ist, zumindest die Idee des Gartens oder Ackers im städtischen Raum ist nicht neu. Vom antiken Ägypten über die Hänge von Machu picchu bis zu den gutbürgerlichen Schrebergärten hat urbane landwirtschaft eine lange tradition. Gerade auch während der Weltkriege konnte mit zusätzlichen Ackerflächen in den Städten die lebensmittelversorgung verbessert werden. Mittlerweile ist urban Farming zu einer angesagten Freizeitaktivität geworden – inspiriert durch die Dachfarmen junger kreativer in trendquartieren amerikanischer Grossstädte. Im Zentrum steht neben dem entspan-nenden naturerlebnis eine nachhaltige Selbstversorgung entlang den Grund-sätzen der biologischen produktion und der Energieeffizienz.

uRBAn FARMInG HAt tRADItIOnDer Stadtgarten im Laufe der Zeit

Ackerland mit Aussicht – und Anschluss an die nächste U-Bahn. Amerikanische Grossstädter haben das Gärtnern entdeckt.

«UrbanFarmers Box»: Im umgebauten Schiffscontainer wachsen Fische und Pflanzen zum Verzehr heran.

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Seit fünf Jahren verhandelt die Schweiz mit der EU in Brüssel über ein Abkommen, welches die Zusammenarbeit im Energiebereich regeln soll. Unser Diplomat vor Ort ist Roger Dubach. Als Energierat leitet er die technischen Verhandlungen.

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Unser Fahnenträger in Brüssel

Energieabkommen mit EU

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Für uns Laien ist die Welt der Diplomaten von einer derart geheimnisvollen Aura umgeben, dass man die geschlossenen Türen zu den Konferenzzimmern wirk-lich mal öffnen sollte. Darum: Licht an! Vorhänge und Fenster auf! Und dann, was bleibt? Knochenarbeit. Sagt Roger Dubach.

Roger Dubach muss es wissen. Der Schweizer trifft gemeinsam mit den übrigen Delegationsmitgliedern aus Bern seit 2009 regelmässig die Mitglieder der Ver-handlungsdelegation der EU, um Paragraf für Paragraf das Energieabkommen zwischen den beiden Parteien auszuhandeln. Leitplanken setzt ein Mandat, welches der Bundesrat der Schweizer Delegation gegeben hat. Deren Gesamtverhandlungsleiter sind Walter Stein-mann, Direktor des Bundesamtes für Energie, und Henri Gétaz, Chef des Integrationsbüros, welches die Europapolitik des Bundes koordiniert; Roger Dubach leitet die technischen Verhandlungsgespräche. An verhandlungsfreien Tagen tauscht sich Roger Dubach mit anderen Kommissionen aus, sucht das Gespräch mit Energieräten aus EU- oder Drittstaaten, berät sich mit Verbandsvertretern, Übertragungsnetzbetreibern oder Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft. Ge-schlossene Türen? Nein – Roger Dubach ist eigentlich permanent auf Achse, wenn nicht in Brüssel, wo er mit Frau und Kindern wohnt, dann in der Schweiz. Konfe-renzen. Veranstaltungen. Sitzungen. Dossiers lesen. In Deutsch, Französisch und Englisch. Knochenarbeit.

Wie verhandelt man ein Energieabkommen?Knochenarbeit ja, knochentrocken nein. «Das Energie-dossier ist unglaublich spannend. Es geht im Grund-satz um die Frage, wie wir heute den Zugang der Schweiz zum EU-Binnenmarkt gestalten wollen», so Roger Dubach. Die Faszination am Verhandeln liegt für den Diplomaten in der Vielschichtigkeit der Aufgabe. Es gilt, die vielen Anforderungen aus dem Heimatland mit den vielen Anforderungen der Gegenpartei zu bündeln. «Die Arbeit ist also konstruktiv: Das ganze Verhandeln zielt einzig darauf ab, dass man am Schluss ein gemeinsames Produkt hat», erklärt Roger Dubach.

Doch was passiert denn nun hinter den Türen, die sich alle paar Tage schliessen? – Nun, es wird verhandelt, was ge-

rade traktandiert ist. «Verstehen wir das Verhalten der Gegenpartei in einem Punkt nicht, lassen wir sie ihre Position erklären. Das minimiert unser Risiko, taktische Fehler zu machen», so Roger Dubach. Speziell: Die Di-plomaten kennen sich oft schon seit Jahren. Es ist klar, dass Verhandlungserfolge nur in einer gewissen Atmo-sphäre des Vertrauens möglich sind. Trotzdem ist Pro-fessionalität wichtig, um die nötige Distanz zu wahren. Die Haltung von Roger Dubach: im Umgang sympa-thisch, in der Sache hart. So kann man sich auch in ei-nem netten Ton mal un-nette Sachen sagen.

Wie lange die Verhandlungen noch andauern, ver-mag der Diplomat nicht zu sagen. Was den Energieteil betrifft, gehe es auf einen Abschluss hin. Was die Antworten auf die institutionellen Fragen (siehe Kas-ten) betrifft, wird noch immer verhandelt.

Michael Frischkopf

Als nichtmitglied der Eu regelt die Schweiz die Beziehungen zur Eu in verschiedenen bilateralen Abkom-men, so auch im Bereich Energie. Erstaunlich: Im Energiesektor exis-tiert bis heute kein Vertrag zwischen beiden parteien. In der Realität ist die Schweiz mit der Eu aber durch Infrastrukturbauten und den Strom-handel eng verknüpft. Daher sind beide parteien stark an einem Ab-kommen interessiert.Die Verhandlungen betreffen zwei Bereiche. Erstens geht es um die Einbindung der Schweiz in den Eu-Energiebinnenmarkt. Wie öffnet die Schweiz ihren Markt, wie betei-ligt sie sich an den Infrastruktur-vorhaben der Eu usw.?Zweitens geht es um Grundsätzli-ches: Die Eu möchte die Beziehungen zur Schweiz auf eine einheitliche Basis stellen und nicht in jedem Einzelvertrag eigene Anwendungs-mechanismen festschreiben. Die Eu empfindet das heutige System als unübersichtlich und kompliziert. Mit dem Energieabkommen verbindet die Eu somit grundsätzliche, institutio-nelle punkte: Die Vertragsinhalte, auf welche man sich hier einigen wird, könnten auch als Modell für andere Verträge dienen. Damit würde das Energieabkommen zum präzedenz-fall für andere Abkommen zwischen der Schweiz und der Eu werden.

EnERGIEABkOMMEnGut zu wissen

«Meine Haltung: im Umgang sympathisch, in der Sache hart. So kann man sich auch im netten Ton mal un-nette Sachen sagen.»

Zur Person: Roger Dubach (37) ist ausgebildeter Diplomat. Vor seiner Arbeit als Energierat arbeitete er drei Jahre im Energiedepartement.

Roger Dubach

Page 16: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

Strom 2 / 1942

Que

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FE16

1942 produzierten die Schweizer Elek-trizitätswerke 7 Mrd. Kilowattstunden Strom. Um ihren Lesern diese giganti-sche Zahl zu verdeutlichen, wagte da-mals eine Tageszeitung einen bildhaften Vergleich: «7 Mrd. Kilowattstunden sind eine so ungeheure Arbeitsleistung, dass wir uns zur Veranschaulichung einen Riesen vorstellen müssten, der 700 Me-ter hoch ist und 300 Meter lange Arme hat. Und dieser Riese stemmt in un-glaublicher Kraftleistung alle 10 Sekun-den eine Hantel von 750 000 Kilo 1000 Meter hoch.» Die damalige «Strom»-Re-daktion fand den Vergleich wenig an-schaulich und stellte ihm einen eigenen

gegenüber: «Jeder dritte Schweizer müsste ein un-unterbrochen arbeiten-der Schwerathlet sein.» Jeder dritte Schweizer, das waren im Jahr 1942 1,5 Mio. Menschen. Und mit Schwerathleten mein-ten die Autoren einen Mann, der alle 2 Sekunden eine 50-Kilo-Hantel 2 Meter hoch stemmt. Auch 1942 war allen klar, dass niemand diese Leis-tung länger als eine halbe Minute durch-

halten würde. Rechnen wir trotzdem mal aus, wie viele «Schwerathleten» es heute brauchen würde: Bei einer jährlichen Stromproduktion von 63 Mrd. Kilowattstun-

Schwerathleten am WerkVor 70 Jahren im «Strom»

den bräuchte es nicht nur einen Drittel der Bevölke-rung, sondern sämtliche 7,9 Mio. Einwohner der Schweiz – vom Baby bis zum Greis. Und diese müssten statt 50 Kilo, jeweils unmenschliche 90 Kilo stemmen. Insofern dürfte es wohl für alle das Beste sein, dass die-se Arbeit weiterhin die Schweizer Elektrizitätswerke übernehmen. Matthias Bill

Ein Riese symbolisiert die Schweizer Stromproduktion: schon 1942 ein gewagter Vergleich.

Schweizer Stromproduktion

1942 2011

7 Mrd.

63 Mrd.

Die Zeitschrift «Strom» berichtet schon seit Jahrzehnten aus der Welt der Elektrizität und der Energie. Ein Blick ins Archiv zeigt, dass gewisse Themen auch heute noch aktuell sind, während andere nur noch zum Schmunzeln anregen. Auf das aktuelle Fundstück trifft beides zu, und es zeigt den immensen Anstieg der Schweizer Stromproduktion in den letzten Jahrzehnten.

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Page 17: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

17

Leuchtdioden, flächendeckendRote und grüne Lämpchen an der Stereoanlage: So lernte man in den 1970er-Jahren die Leuchtdioden kennen. Heute gibt es kaum mehr eine Anwendung ohne Leuchtdioden. Grosse Fortschritte sind nun aber auch bei den organischen Leucht-dioden (OLED) zu verzeichnen, die sich als Flächenstrahler einsetzen lassen.

OLED

Leuchtdioden, kurz LEDs für «Licht emittierende Dio-den», sind aus der modernen Beleuchtung nicht mehr wegzudenken. Entsprechend sind sie weit verbreitet, zum Beispiel in Designerleuchten, Taschenlampen, Objektleuchten für Museen, Fahrradscheinwerfern wie auch in Operationsleuchten, Strassenlaternen und Autoscheinwerfern. Immer mehr sind LEDs zudem ein Ersatz für Energiesparlampen.

Neu auf den Markt drängen nun auch die soge-nannten OLEDs: organische Leuchtdioden. Sie werden auf der Basis von Kohlenwasserstoffen hergestellt (da-her die Bezeichnung «organisch»). Sie sind überaus flach und eignen sich deshalb als Flächenstrahler; LEDs sind demgegenüber Punktstrahler.

OLEDs lassen sich kostengünstig herstellen, sind aber noch nicht so langlebig wie LEDs. Die aktive Leuchtschicht von OLEDs ist nur etwa einen halben Mikrometer dick, das ist etwa ein Hundertstel eines menschlichen Haars. Sie wird zusammen mit dünnen Metallkontakten auf eine Glasscheibe aufgebracht. Solche Lichtkacheln gibt es seit etwa 2010.

An biegsamen OLEDs wird gearbeitet. Schwierig-keiten bereitet hier noch der Schutz der OLEDs vor Feuchtigkeit und Sauerstoff, der mit flexiblen Materia-lien nicht so leicht zu erreichen ist. Alexander Jacobi

Technische Daten

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Dank ihrer geringen Dicke und der flächigen Lichtabstrahlung eröffnen OLEDs neue Gestaltungsmöglich-keiten, zum Beispiel leuchtende Tapeten oder trendige Leuchten. Auch für energiesparende Flach-bildschirme lassen sich OLEDs

einsetzen: Weil das Display selbst Licht erzeugt, ist es nicht auf eine Hinter-grundbeleuchtung angewiesen. Von Vorteil sind zu dem der gute Sichtwinkel in alle Richtungen, der hohe Kontrast sowie die sehr hohe Geschwindigkeit – wichtig für rasche Bewegtbilder.

OLEDs eignen sich im Gegensatz zu LEDs als Flächenstrahler.

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In ein paar Tagen wissen wir, welches Land die beste Fussballmannschaft Europas hat. Aber wie wäre die UEFA Euro 2012 verlaufen, wenn nicht das fussballerische Können, sondern der Stromproduktionsmix entschieden hätte?

Dass sich Frankreich Europameister der Kernkraft nen-nen dürfte, ist bei einem Produktionsanteil von 74 Pro-zent augenscheinlich. Aber wie sieht es bei den 16 Final-teilnehmern der UEFA Euro 2012 bezüglich der anderen Produktionsformen aus?

In der Gruppe B trafen die Schwergewichte in Sa-chen neue erneuerbare Energien aufeinander: Däne-mark und Portugal erzeugen je rund ein Viertel ihres

Stroms aus solchen Quellen, grösstenteils aus Wind. Einzig Spanien aus der Gruppe C hätte da noch mit-halten können. Der amtierende Welt- und Europa-meister sah sich dort jedoch mit Kroatien konfron-tiert, das mit 63 Prozent den Turniersieg in der Kategorie Wasserkraft davongetragen hätten. Aller-dings auch nur, weil Norwegen (95 Prozent) und Island (75 Prozent) die Qualifikation verpasst haben,

Europäische Stromproduktion

Was zappelt im (Strom-)netz?

Spanien: In der Disziplin «Neue erneuerbare Energien» mindestens Halbfinalist.

Page 19: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

19

Fossile Energie (in %) Kernkraft (in %) Wasserkraft (in %) Total (in TWh)

neue erneuerbare Energien (in %)

genauso wie bekanntlich die Schweiz, die mit 57 Pro-zent Strom aus Wasserkraft einen Halbfinalplatz auf sicher gehabt hätte.

Wäre an der UEFA Euro 2012 der CO2-Ausstoss im Zusammenhang mit der Stromproduktion entschei-dend gewesen, hätte Co-Gastgeber Polen, der fast zu 100 Prozent auf Strom aus fossilen Quellen setzt, keine Chance und Schweden die Nase vorn gehabt. Nur ge-

Polen

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Kernkraftin %

Fossile Energiein %

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Neue erneuerbare

Energiein %

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Stromproduktionsmix europäischer Staaten im Vergleich

rade 5 Prozent der Stromproduktion stammen dort aus fossilen Quellen. Auch hier gilt natürlich: Schade, ist die Schweiz nicht mit dabei: Hierzulande sind es gerade mal 3 Prozent. Matthias Bill

* Aufgrund der Stilllegung von acht Kernkraftwerken wird dieser Wert für das Jahr 2011 um vier bis fünf Prozentpunkte sinken.

Quellen: ENTSO-E, Interfax, Department of Energy and Climate Change, IEA, BP Energy Outlook (jeweils Zahlen für 2010)

Page 20: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

So funktioniert der kühlbetriebIm Sommer nimmt ein Leitungssystem (rund 60 km) die überschüssige Gebäudewärme auf. Über Erdregister-leitungen (rund 9 km) wird diese Gebäudewärme in das Erdreich eingelagert.* Die in den Leitungen zirkulierende Flüssigkeit kühlt sich dabei ab und dient danach wieder zur Kühlung der Betondecken. Für schnelles, kurz-fristiges Kühlen wird zusätzlich eine Absorptions-Kälte-maschine eingesetzt. Dafür erzeugen eine thermische Solaranlage sowie ein mit Biogas betriebenes Block-heizkraftwerk heisses Wasser, das in einem Warmwasser-behälter gespeichert wird. Die Kältemaschine bezieht von dort die für ihren Betrieb notwendige Wärme. Das von der Kältemaschine produzierte kalte Wasser wird in einem Kaltwasserbehälter gespeichert und von dort über das Leitungssystem an das Gebäude abgegeben. Eine Fotovoltaikanlage erzeugt Strom, der unter anderem zum Betrieb der Kälteanlage genutzt wird.* Im Winter wird die eingespeicherte Wärme zum Heizen genutzt.

Die «Umwelt Arena» vereint in einem CO2-neutralen und energie-autarken Gebäude erstmals alle relevanten Themen zur Nachhaltig-keit. Die Ausstellungs- und Veranstaltungsplattform steht Unterneh-men, Schulen, Fachpersonen und Familien offen.

www.umweltarena.ch

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Thermische Solaranlage

Fotovoltaikanlage

Absorptions-Kältemaschine

Kaltwasserbehälter

Info

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Die Sonne als Klimaanlage

Solare Raumkühlung

Die Absorptions-Kältemaschine der «Umwelt Arena» wird mit dem Stoffpaar Wasser-Lithiumbromid betrieben. Das Wasser dient als Kältemittel. Es wird in einem Behälter, der nahezu unter Vakuum steht, verdampft, wobei die dazu notwendige Wärme dem Gebäude-Kalt-wasser entzogen wird (was der eigentliche Zweck der Kältemaschine ist). Damit der Verdampfungsprozess kontinuierlich weiterläuft, muss der Kältemitteldampf abgeführt werden. Dies geschieht, indem er vom Lithium-bromid (einer Salzlösung) absorbiert wird. Damit auch der Absorptionsprozess kontinuierlich weiterläuft, wird die mit dem Kältemittel angereicherte Salzlösung in den soge-nannten Kocher gepumpt, wo sich das Wasser durch Wärme (gewonnen aus der Sonne) vom Lithiumbromid trennt, indem es verdampft. In einem Kondensator gibt der heisse Wasserdampf seine Wärme ab und verflüssigt sich. Dann beginnt der Kreislauf von vorne.

Funktionsweise der kältemaschine

Die «Umwelt Arena» in Spreitenbach (AG), die am 24. August 2012 eröffnet wird, nutzt zum Heizen und Kühlen fortschrittliche Haustechnik. Unter anderem wird Sonnen-wärme zur Klimatisierung verwendet – die Umwelt dankt es.

Leitungssystem

20

Page 21: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

2

5Warmwasserbehälter

Infografik

nr. 02 | 2012umwelt Arena

Online sehen und verstehenAlle Schaubilder finden Sie auch im Internet:

www.strom-online.ch

Energiesparende kühlkonzepteWegen der Klimaerwärmung wird in der Schweiz im Winter weniger Heizenergie und im Sommer mehr Kühlenergie verbraucht werden. Der erwartete zusätzliche Strombedarf für die Raumklimatisierung kann durch folgende fortschrittliche Kühlkonzepte beschränkt werden:

Geocooling: Abgabe der Raumwärme an das Erdreich über dieselben Erdsonden, die im Winter Umgebungs-wärme für die Wärmepumpe liefern

Free Cooling: Herunterkühlen der Gebäudemasse während der Nacht mithilfe kühler Aussenluft

Solare Kühlung: Mit Solar- wärme betriebene Absorp-tions-Kältemaschine

Funktionsweise der kältemaschine

Sonnenwärme

kondensator

Verdampfer

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Erdregisterleitungen

Leitungssystem

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Meins ist deins ist seinsBesitzen war früher, heute ist nutzen angesagt: Statt Dinge zu kaufen, wird geteilt, getauscht oder geliehen. Die neue Ökonomie spart dabei auch Ressourcen und Energie.

Mehrfachnutzung ist nachhaltig

Eltern kennen die Situation: Kaum haben sie ihrem Jüngsten eine neue Jacke gekauft, ist sie dem Sohne-mann auch schon wieder zu klein. Bis vor kurzem gab es in solchen Situationen nur zwei Möglichkei-ten: die Grossmutter mit Strickgarn ausrüsten oder ab ins nächste Kleidergeschäft. Diese Zeiten sind vorbei. Seit einem Jahr ist mit Kidubu die schweizweit erste Kinderkleider-Tauschplattform online: Dort können Eltern ihre gebrauchten Kinder-

kleider zum Tausch anbieten und erhalten dafür ei-ne Box mit neuen Secondhand-Kleidern.

Kidubu steht für eine neue Art der Ökonomie: nicht mehr alles auf Dauer besitzen, sondern Dinge

eine gewisse Zeit nutzen und dann weitergeben. Die Amerikanerin Rachel Botsman, Autorin des Erfolgs-buches «What’s mine is yours» (zu Deutsch: Meins ist deins), verwendet dafür den Begriff des «gemein-schaftlichen Konsums»: «Althergebrachte Verhaltens-weisen aus der Wirtschaftswelt – teilen, mieten, tau-schen – werden in die Moderne gebracht, und die Menschen erkennen, dass sie die Macht haben, Märkte neu zu erfinden.» Einen neuen Trend sieht auch der amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin: «Es beginnt ein neues Zeitalter, in dem wir

Page 23: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

23

weitere angenehme Nebeneffekte: In den Kellern, Garagen und Abstellräu-men stapeln sich bald nur noch halb so viele ungebrauchte Gegenstände wie früher. Das Weniger an Dingen ist ein klares Mehr für die Um-welt: Je weniger produziert wird, desto mehr Rohstof-fe spart man ein. Zudem kann der Energieverbrauch massiv gesenkt werden. Patrick Steinemann

Güter befristet und gemeinsam nutzen», sagt er in der deutschen Zeitung «Die Zeit».

Geben und nehmen in sozialen netzwerkenWar früher das grosse Auto in der Garage Ausdruck von individuellem Besitz und Status, ist heute der Sha-ring-Gedanke weit verbreitet. Professionelle Anbieter wie etwa Mobility bieten in der Schweiz schon seit mehr als 15 Jahren Autos zur gemeinsamen Nutzung und Miete an. Neu sind es aber vermehrt auch Private, die ihre Fahrzeuge anderen Personen zur befristeten Nutzung zur Verfügung stellen. Dies geschieht mithil-fe von Online-Diensten, wie sie das Portal Tamyca in Deutschland oder der Elektromobilspezialist m-way – unter dem Label «Sharoo» – in der Schweiz anbieten.

Die neue Sozialisierung des Besitzes wäre ohne so-ziale Netzwerke im Internet nicht möglich. Hier haben wir die Logik des Gebens und Nehmens gelernt: Als Nutzer teilen wir Neuigkeiten (auf Twitter), Fotos (auf Flickr), Videos (auf Youtube), Freunde (auf Facebook) oder Geschäftskontakte (auf Xing). Was in der virtuel-len Welt mittlerweile selbstverständlich ist, erobert nun auch die Welt der Güter und Produkte. Während Secondhand-Auktionsplattformen wie eBay oder Ri-

cardo schon etabliert sind, profilie-ren sich daneben innovative Dienste

wie Netcycler: Getauscht wird hier nicht Ware gegen Geld, sondern Ding

gegen Ding. Weil nicht jeder eine Fotokamera gegen ein

Fahrrad tauschen will, funktioniert der Handel über mehrere Ecken: A gibt B eine Kamera, B gibt C ei-nen Fernseher, und C gibt A

das gewünschte Fahrrad. Geteilt und geliehen werden heute aber auch Wohnun-gen, Gärten oder private Dienstleistungen.

Das Erlebnis steht im VordergrundDie neue «Meins-ist-deins-Wirtschaft» bedeutet nicht, zu verzichten. Sie beschreibt eher einen Perspektiven-wechsel: Im Vordergrund stehen nicht die Produkte, sondern das Erlebnis und der Nutzen, den sie stiften. Schliesslich wollen wir nicht ein teures Cabrio erste-hen, sondern nur mal eine sommerliche Ausfahrt an den See machen. Und wir wollen ja nicht die Bohr-maschine, sondern lediglich das Loch in der Wand. Die gemeinsameund nachhalti-ge Ressourcen-nutzung hat dabei

Tauschbörsen, Sharing-Plattformen und Talenttausch-netze

www.kidubu.ch – Schweizer Tauschbörse für Kinderkleiderwww.exsila.ch – Schweizer Tausch-/Verkaufsbörse für verschiedenste Dingewww.dertausch.ch – Schweizer Tausch-/Verkaufs-börse für verschiedenste Dingewww.netcycler.de – Deutsche Tausch-/Verkaufs-börse für verschiedenste Dingewww.mobility.ch – Grösster Carsharing-Anbieter in der Schweizwww.m-way.ch – Schweizer Spezialist für Elektromobile und Carsharing-Modellewww.tamyca.de – Deutsche Plattform für Carsharing unter Privaten

Links

Page 24: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

24

Marathon (42,2 km)

Fussball landhockey hürdenlauf (400 m)

Stabhochsprung

Professionelle Mara- thonläufer wie die Schweizer Medaillen-hoffnung Viktor Röthlin verbrennen während ihres langen Laufs an nä-hernd 2500 Kilo- kalorien. Das ent-spricht in etwa dem Energiewert von 23 Bananen. Oder etwas unge-sund ausgedrückt: 10 Hamburger. Die Leistung bleibt während der über zweistündigen Wettkampfdauer relativ konstant – im Durchschnitt bei 290 Watt.

Ein Fussballspiel dauert rund 90 Minuten und damit etwa 40 Minuten weniger lang als ein Marathon. Die mittlere Leistung ist für einen Fussball-spieler aber ähnlich. Die Leistung eines Stürmers wie Admir Mehmedi weist während des Spiels jedoch Schwan- kungen auf. Er trabt, sprintet, stoppt, dribbelt, schiesst – und verbrennt bis zum Abpfiff des Spiels insgesamt immerhin 1600 Kilokalorien.

Ein Landhockey- spiel dauert 70 Minu- ten. Wie bei anderen Spielsportarten schwankt die Leis-tung der Feldspieler aufgrund der varian- tenreichen Bewe-gungsabläufe. Über die gesamte Spiel-dauer erbringt Ellen hoog, die flinke Stürmerin des niederländischen Hockeyteams, seines Zeichens amtierender Olym-piasieger, eine mittlere Leistung von 130 Watt und ver-braucht dabei 585 Kilokalorien.

Der US-Amerikaner Angelo Taylor ist Titelverteidiger über 400 Meter Hürden. Bei seinem Sieg vor vier Jahren ver-brauchte er 35,5 Kilo- kalorien – die Ehren-runde noch nicht mitgerechnet. Die mittlere Leistung während des 47- sekündigen Wett-kampfs betrug eindrückliche 720 Watt. Diese Leistung hatte er übrigens auch schon acht Jah- re zuvor in Sydney erbracht, wo er ebenfalls Olympia-sieger wurde.

Der Titelhalter Sir Chris hoy hat während der Olym-pischen Spiele in Beijing mit 9,815 Se- kunden einen neuen olympischen Rekord aufgestellt. Auf den entscheiden-den 200 Metern verbrauchte er dabei 16,3 Kilokalorien und pedalte mit einer mittleren Leistung von 1600 Watt. Der von der Queen geadelte Schotte kann mit seinem Rad kurzfristig sogar Leistungen von bis zu 2300 Watt auf die Bahn bringen.

Sieben Sekunden dauert ein Sprung mit dem Stab. Um zum Olympiasieger gekürt zu werden, sind jedoch mehrere Anläufe nötig. Das weiss auch Steve hooker aus Australi-en. 2008 bei seinem seinem Triumph (Gold und olympi-scher Rekord mit 5,96 Metern) musste er bei jedem Versuch 520 Watt mittlere Leistung abrufen – auch mental eine Riesenleistung. Der Energieverbrauch pro Sprung ist dagegen eher gering.Fo

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Energiepakete am StartWas Sportler leisten

Die Olympioniken in London werden diesen Sommer viel Energie brauchen, wenn sie ihre Leistung bringen wollen. Dass Energieverbrauch und Leistung je nach Disziplin unterschiedlich ausfallen, zeigt unsere Grafik. Matthias Bill

Energieverbrauch kcal

Mittlere leistung Watt

Der Energieverbrauch unserer Athleten entspricht der Menge Energie, die sie über die nahrung aufnehmen müssen, um eine Arbeit – in un- serem Fall ihre Sportart – ausüben zu können. Die leistung hingegen gibt an, wie viel Arbeit der Sportler pro Zeit verrichtet.

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Bahnradsport (Einzelzeitfahren 200 m)

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App in die FerienUrlaubshelfer für das Smartphone

Nicht nur aus dem Büroalltag ist das Smartphone mit seinen Apps kaum mehr wegzudenken. Auch auf Reisen leisten die kleinen mobilen Programme wertvolle Dienste. Matthias Bill

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Kulinarische KaltstarterStromkoch

Wer den Stromkoch nach «kalten Köstlichkeiten» fragt, erhält nicht nur ein harmonisches Sommergericht. Sondern auch Tipps und Tricks, die in keinem Rezeptbuch stehen.

Der Sommer naht. Und mit ihm das Bedürfnis nach leichten, kalten Köstlichkeiten. Die können zeitunab-hängig vorbereitet werden, sind auf dem Teller hübsch anzusehen und schmecken erst noch fabelhaft. Häpp-chen mit Profilierungspotenzial also – ein klar formu-lierter Wunsch der «Strom»-Leser Nicole Maack und Carlo Delfs an Stromkoch Michael Küng. Und der kam, plauderte und kochte.

Wobei ... «plauderte» etwas nonchalant klingt, denn der Profikoch hackt nebenbei noch Gemüse, dekoriert einen Teller und tut dies und das, was Laien volle Kon-zentration abverlangt. Mit Zufall hat das alles aber nichts zu tun – und das ist bereits der erste Profitrick. «Bevor ich zu kochen beginne, überlege ich mir, wie mein Menü auf dem Teller aussieht. Ich weiss also ge-nau, wo das Gemüse, wo das Fleisch, wo die Sauce hin-kommt», so der Stromkoch. Wer damit Mühe hat, dem rät er, zumindest beim Anrichten einen Showteller zu gestalten, der als Vorbild für alle anderen Teller dient. «Damit wird das Anrichten zu einem bewussten Akt, und mit der Zeit überlegt man sich, welche Komponen-ten es braucht, damit der Teller richtig toll aussieht.»

Wie man eine lachsforelle beiztVor Nicole und Carlo liegen nun zwei rohe Lachsforel-lenfilets, in einem Gefäss neben ihnen eine zuckrig-salzige Masse mit Kräutern, in welche die Filets einge-legt werden. «Beizen ist eine Konservierungsform. Das Salz entzieht dem Fisch das Wasser und macht ihn haltbarer», so der Stromkoch. Nicole nimmt eine Gra-tinform und belegt sie mit einer dicken Schicht der weis sen Masse. Carlo bestreicht den Fisch in der Zwi-schenzeit mit eingedicktem Orangensirup. Den Grund verrät der Stromkoch erst später. Danach legt Carlo die Filets in die Gratinform, bedeckt den Fisch mit der Masse und gibt das Ganze für rund fünf Stunden in den

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omkoch kommt

Der Stromkoch kommt auch zu Ihnen nach hause. Und er bringt alle

Zutaten mit!

Senden Sie uns eine E-Mail, Betreff «Stromkoch», an [email protected].

Bitte begründen Sie kurz, weshalb die Zubereitungsart Sie interessiert.

Haben Sie eine Frage zu einer

bestimmten Zubereitungsart? Sind Sie auf der Suche nach einem

bestimmten Rezept oder einer Spezialität?

Salzig, süss und sauer. Die gebeizten Lachs- forellenfilets werden die Geschmacks- knospen im Mund zum Spriessen bringen.

Page 27: Strom 32 (Ausgabe 2/12)

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Mit der Beize gibt Nicole Maack dem Fisch einen besonderen Geschmack und konserviert ihn gleichzeitig.

Nicole: «Was hast du wieder angerichtet?!» Carlo: «Feine, kalte Köstlichkeiten.» Das schöne Anrichten der Speisen gehört einfach zum Essen dazu.

Kühlschrank. «Nun kommt der Moment, in dem sie im Fernsehen sagen würden, ‹Ich habe da was vorberei-tet›», sagt der Stromkoch verschmitzt. Denn der Fisch will ja nicht konserviert, sondern verspeist werden.Sagts und nimmt zwei fertig gebeizte Lachsforellenfi-lets aus einer Kühlbox. «Und die Filets in der Gratin-form?», fragt Carlo. Geschenk des Stromkochs.

Übrigens: Je fettiger und dicker der Fisch, desto län-ger die Einwirkzeit. Zum Schluss wird der Fisch mit kaltem Wasser abgespült, um die Beizmasse vollstän-dig zu entfernen. Der Fisch hat den Geschmack längst angenommen.

Orchestriertes GeschmacksfeuerwerkZu den gebeizten Lachsforellen gesellen sich heute eine Spargelterrine, eine Dreierlei-Gemüse-Terrine, eine Orangenkaltschale und ein Chriesi-Chutney. Mit gutem Grund, wie Michael Küng ausführt: «Die kalten Köstlichkeiten sind geschmacklich aufeinander abge-stimmt. Für Harmonie sorgt beispielsweise der süss-saure Orangengeschmack, der beim Fisch und in der Orangenkaltschale auftaucht.» Das Chriesi-Chutney gibt Süsse und Säure, die Terrinen sind salzig.

Das Resultat auf dem Teller sieht nicht nur sommer-lich frisch und gut aus, sondern ist – egal, welche Kom-ponenten man nun miteinander kombiniert – äusserst lecker. Nachkochen! Michael Frischkopf

Zum NachkochenDas Rezept inklusive detaillierter Zubereitungsschritte finden Sie im Internet unter folgender Adresse:

www.strom-zeitschrift.ch

Wir wünschen «en Guete»!

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Etwa 3000 Haflinger gibt es in der Schweiz. 20 Exem-plare der blonden Gebirgspferde stehen auf dem liebe-voll renovierten Hof von Peter Zimmermann in Trach-selwald. Mit ihrer Gutmütigkeit, Umgänglichkeit und Robustheit passen die Tiere gut ins Emmental. Und dorthin bringt Sie ein komfortabler Reisecar von Euro-bus anlässlich der «Strom»-Leserreise 2012 (Abfahrts-orte siehe nebenstehenden Anmeldetalon). Er wird an diesem Tag nicht das einzige Fortbewegungsmittel bleiben. Mit Haflinger-PS unternehmen Sie nämlich eine Planwagenfahrt durch die wunderschöne Land-schaft, vorbei an den malerischen Bauernhöfen mit ih-ren «Stöckli» und «Spychern». Dass das Emmental nicht nur landschaftlich, sondern auch kulinarisch etwas zu bieten hat, merken Sie nach Ihrer Rückkehr auf den Hof, wo schon küchengeräucherte «Hamme», hausge-machter Kartoffelsalat und andere frisch zubereitete Salate auf Sie warten. Vor dem Mittagessen entführt Sie die Kräuterfee aber noch in die Welt des Kräutertees.

nach dem Dessert ab aufs ElektroveloNach dem obligaten Meringue mit «Nidle» fahren Sie zum nächsten Schauplatz nach Huttwil, wo der Schwei-zer Elektrovelo-Pionier Biketec seine Türen für Sie öff-

Die Bildlegende soll eine Ge-schichte erzählen, mehr Informati-onen beinhalten als nur das Bild erklären. Sie darf durchaus einmal länger werden als nur zwei Zeilen.

Von Gebirgspferden und Elektro-DrahteselnBerner Gemütlichkeit und Schweizer Innovationsgeist – die «Strom»- Leserreise 2012 führt ins idyllische Emmental, wo Haflinger und Elektrovelos zur Ausfahrt bereitstehen.

«Strom»-Leserreise mit Eurobus ins Emmental

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Wie aus dem Bilderbuch: Bauernhöfe, «Spycher»

und «Stöckli», eingebettet in die Emmentaler Landschaft.

net. Bei einer Führung durch das Werk – gebaut nach Minergie-Standard – erleben Sie nicht nur die Entste-hung des Erfolgsproduktes «Flyer» hautnah, sondern besichtigen auch die grosse Fotovoltaikan lage. Womit auch geklärt ist, wo der Strom für Ihre anschliessende Elektrovelo-Probefahrt (freiwillig) herkommt.

Lust bekommen auf Pferdestärken und «Strompeda-le»? Melden Sie sich noch heute mit nebenstehendem Talon oder über www.strom-zeitschrift.ch an.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Eurobus Aargau:

056 461 61 61, [email protected]

KleidungDie Planwagen für die Rundfahrt sind gedeckt. Tragen Sie trotzdem warme, wetterfeste Kleidung und bequeme Schuhe. Wenn Sie die Elektrovelo-Probefahrt mit- machen möchten, denken Sie bitte an die passende Kleidung (Fahrrad-helm wird zur Verfügung gestellt).

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Ab Aarau Dienstag, 7. August Montag, 27. August

Abfahrt 7.30 Uhr ab Bahnhofstrasse (vor UBS / Kuoni Reisen)

Ab liestal Dienstag, 21. August

Abfahrt um 7.30 Uhr ab Bahnhof

Ab luzern Mittwoch, 22. August Montag, 17. September

Abfahrt 7.30 Uhr ab Carparkplatz Inseli

Ab Münchenstein Montag, 6. August

Abfahrt 7.15 Uhr ab Weidenstrasse / EBM

Ab Olten Dienstag, 14. August Mittwoch, 12. September

Abfahrt 7.45 Uhr ab Bahnhof SBB/Gösger-strasse

Ab Solothurn Mittwoch, 15. August

Abfahrt 8.00 Uhr ab Bahnhof

Ab Sursee Montag, 13. August

Abfahrt 8.00 Uhr ab Markt /Oberer Graben

Ab Winterthur Montag, 10. September

Abfahrt 6.45 Uhr ab Archstrasse

Ab Zug Dienstag, 28. August

Abfahrt 7.15 Uhr ab Bahnhof/Dammstrasse

Ja, ich bin bei der «Strom»-Leserreise mit dabei!

Ersatzdatum: Anzahl Teilnehmer: Name / Vorname:Strasse/Nr.:PLZ/Ort:Telefon:Datum / Unterschrift:

Bitte kreuzen Sie den Abfahrtsort und Ihr Wunschreisedatum an.

Anmeldebedingungen: Die Reise findet bei jeder Witterung statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Als Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihre Rechnung (Einzahlungsschein). Annullierung: Bis 15 Tage vor Abreise entstehen keine Kosten; 14 bis 8 Tage vor Abreise 50 Prozent des Rechnungsbetrags; 7 bis 0 Tage vor Abreise oder bei Nichterscheinen 100 Prozent. Es gelten die Vertragsbedingungen der Eurobus Gruppe, die Sie jederzeit bei Eurobus anfordern oder im Internet unter www.eurobus.ch einsehen können.

Das ist inbegriffen:

Einblicke in die Welt der Teekräuter.

Hier entstehen Schweizer Elektrovelos.

Ab Zürich Mittwoch, 8. August Montag, 3. September Dienstag, 18. September Abfahrt 7.00 Uhr ab Carparkplatz Sihlquai

Preis pro Person: Fr. 120.–(Keine Reduktion mit Halbtax oder GA)

Gutmütig, umgänglich und robust: Die

Haflingerpferde bringt nichts aus der Ruhe.

Wir bitten Sie, sich spätestens 15 Minuten vor der Abfahrtszeit am Treffpunkt einzufinden (Rückkehr jeweils ca. 18.30 Uhr)

Anmeldetalon

Coupon bitte einsenden an:EUROBUS-knecht AG, «Strom»-leserreise, hauserstrasse 65, 5210 Windisch Oder benutzen Sie den link auf: www.strom-zeitschrift.ch

★ Fahrt im komfortablen Eurobus

★ Kaffee und «Züpfe»

★ Sämtliche Eintritte und Gebühren

★ Planwagenfahrt durch die einmalige Emmentaler Landschaft

★ Führung mit der Kräuterfee

★ Mittagessen mit Emmentaler Spezialitäten

★ Führung durch die Flyer-Produktion bei Biketec

★ Möglichkeit zur Elektrovelo- Probefahrt (inkl. Gratisgetränk)

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Mitmachen und …

… gewinnen!

Preisrätsel

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Machen Sie mit!Sie haben drei Möglichkeiten:1. Rufen Sie an unter:

0901 908 118 (1 Franken pro Anruf) und sagen Sie nach dem Signalton das Lösungs-wort, Namen und Adresse.

2. Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort an Infel AG, «Strom-Preisrätsel», Postfach, 8099 Zürich.

3. Geben Sie das Lösungswort online ein unter www.strom-zeitschrift.ch.

Teilnahmeschluss: 14. Juli 2012

Gewonnen!Das Lösungswort des letzten Preisrätsels lautete: «KRISTAllKUGEl». Wir gratulieren den Gewinnern:

1. Preis: Den Handstaubsauger Kobold 140 von Vorwerk hat gewonnen: Hildegard Kessler, Siebnen.

2. Preis: Eine Übernachtung auf der Melchsee-Frutt für zwei Personen im Hotel frutt Lodge & Spa hat gewonnen: Hans Moos, Ballwil.

3. Preis: Die LED-Schüssel von Geschenkidee.ch hat gewonnen: Marta Strich, Altendorf.

Wir gratulieren!

Berg-kristall

motori-sierterVerkehrs-teilnehmer

Monat

Rundholz

Felswand,Fels-abhang

BergbeiZermatt

biblischeUrmutter

Hochschul-art (Abk.)

schnell,rasch imJargon

Farblosig-keitForm desDaseins

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1. FrauJakobsSchrift-führer

Stadt imKt. Bern

Getränk(Kurzwort)

500 ml Wein(der ...)

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Pfadfeste Mas-se hartenGesteins

Nordtier

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Ort westlichvon Chur

unverbind-licheerotischeBeziehung

Weber-kammOrt imAargau

Abk. für:Nach-schrift

Bahndamm

Freizeit-ausflug

Päda-goge,Erzieher

kühneUnterneh-mungslustkostspielig

Fort-wendung,Ver-zicht

GattinAbrahamsalkohol.Getränk

Sportboot,Boots-gattung

Binde-wort,Konjunktion

Frage-wort

Stuhlfläche

Vogel

Ge-sangs-stück

West-europäer

Gebäude

engl. Bier

Abk. für:Telefon

Wochenteil

Winter-sport-gerät

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Selbstbedie-nung (Abk.)

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Sie möchten ausgetretene Pfade verlassen? Lassen Sie sich von der Smart-box «Originelle unter-künfte» überraschen: Planwagen, Tipi, Jurte, Jugendherberge oder Bauernhof. Gönnen Sie sich diese einzigartige Nacht (60 Übernachtun-gen zur Auswahl für 2 Personen)!Wert: 119 Franken.

2. Preis 3. Preis1. PreisFür kreative Köche, die unterschiedliche Gar-methoden nutzen möchten, bietet die Mikrowelle JetChef MW 79 von Bauknecht auch die Funk-tionen Steam, Crisp, Grill und Heissluft. Mehr als 70 vorprogrammierte Rezepte garantieren eine perfekte Zubereitung. Bauknecht wurde für JetChef MW 79 an den «Plus X Awards» in der Kategorie «High Quality, Design, Bedienfreundlichkeit» ausgezeichnet und hat das Prädikat «Bestes Produkt des Jahres 2011» erhalten. Auch sonst gibt es Grund, zu jubeln. Bauknecht feiert 2012 das 60-jährige Bestehen in der Schweiz. Der Preis hat einen Wert von 890 Franken. www.bauknecht.ch

Mit dem dreiteiligen Pfan-nenset «Hotpan» von kuhn Rikon brauchen Sie das Kochgut nur kurz zu erhitzen, und schon gart es alleine zu Ende. Sie sparen 60 Prozent Energie und 75 Prozent Zeit. Die Pfannen (2 l/3 l/5 l) eignen sich zum Kochen, Dünsten, Braten, Kurz-braten, Schmoren und Sautieren. Wert: 537 Franken.

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LED Einbau Sensorleuchte Ganz neu hat Züblin eine LED Einbauleuchte mit integriertem Präsenz-melder entwickelt.

Sie kann mit warmweissem Licht (3000 K) oder mit einem puren weissen Licht (4000 K) bestellt werden. Mit 1230 Lumen erreicht die Leuchte einen Lichtstrom, der mit 2 herkömmlichen 60 Watt Glüh-lampen verglichen werden kann. Der Stromverbrauch ist aber über 7x kleiner, was einer Einsparung von ca. 85% gleich kommt. Der in-tegrierte Präsenzmelder sorgt zusätzlich für ein bedarfsgerechtes Ein- und Ausschalten des Lichtes. Damit erreicht die Energieeffizienz die maximalen 95%! An der Züblin LED Sensorleuchte können bis zu 3 weitere LED Einbauleuchten angeschlossen werden, sodass sich die Energieeinsparung multipliziert.

Die Firma M. Züblin AG in Wallisellen ist der führende Herstel-ler von Sensor-LED-Leuchten. Durch die Kombination von LED Leuchten mit Präsenzmeldern wird die maximale Energieeffizi-enz erreicht.

Ärztehaus mit Züblin LED Einbauleuchten

Sensor LED EinbauleuchteEnergieeffizienz > 95%!

Züblin bietet für Küchen, Korridore, Treppenhäuser und Garagen etc. verschiedene Sensorleuchten für maximale Energieeffizienz an. Bau-herren, Ingenieure und Installateure, die sich für ein solches Licht-system entscheiden, erhalten nicht nur eine hervorragende, neue Beleuchtung, sondern sie tragen zur Verminderung des Energiever-brauchs und der CO2 Emission bei. Züblin Sensor-LED-Leuchten erhal-ten Sie bei Ihrem Elektroinstallateur.

Maximale Energieeffizienz von Züblin

Sensor LED Aufbauleuchte von Züblin «HF Blanco LED». Das Licht entspricht mit 990 Lumen einer herkömmlichen 75 W Glühbirne, der Stromverbrauch ist ca. 7x klei-ner und die Lebensdauer ist mit ca. 30 000 Std. ca. 20x länger!Garantie: 3 Jahre!

Stomkosten-Ersparnis ca. CHF 400.–!

10 W LED Lampe E27, entspricht mit 810 Lumen einer herkömmli-chen 60 W Glühbirne. Schöne warmweisse Lichtfarbe. Spart Strom. 3 Jahre Garantie!E-No 941 161 175 à CHF 39.– bei Ihrem Elektrofachhandel.

M. Züblin AG, Neue Winterthurerstrasse 308304 Wallisellen, Tel. 044 878 22 22www.zublin.chHF Blanco LED

Für maximale Energieeffizienz


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