Spitalerworbene Infektionen - Eine interprofessionelle Aufgabe
SBK-Kongress18.05.2017, BernMirjam Müller, Marie-Theres Meier
• Wer sind wir?• Geschichte der Spitalhygiene• Ausbildung• StrategieNOSO• Definition HAI• Prävalenzstudie• Die 4 häufigsten HAI’s und ihre
Präventionsmassnahmen
Inhalt
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
Die fibs ist die deutschsprachige Interessengruppe der Fachexperten/-innen für Infektionsprävention und Berater/-innen für Spitalhygiene des Schweizerischen Berufsverbandes für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK.
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
2017 feiern wir Geburtstag!
Infektionsprävention PatientensicherheitFachaustauschNationale und internationale VernetzungEinheitliche Interessensvertretung und Verbreitung
von fachlichen, sowie berufspolitischen InformationenFörderung und Unterstützung der Fort- und
Weiterbildung
Strategische Ziele fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
Präventionsnahmen für nosokomiale InfektionenÜberwachung nosokomialer Infektionen StandardhygienemassnahmenIsolationsmassnahmenRichtlinien und KonzepteNeue Materialien und GeräteSchulungen und Informationsveranstaltungen für alle
Berufsgruppen
Fachliche Themen (Auswahl)fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
Interessengruppe des SBK (Deutschschweiz)128 MitgliederFachexperten/-innen Infektionsprävention,
Berater/-innen Spitalhygiene, LinknurseGrosser Anteil SBK-MitgliederHomepage: www.fibs.ch1 Vertretung in der SGSH (Schweizerische
Gesellschaft für Spitalhygiene)
Struktur
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
GESCHICHTE DER SPITALHYGIENE Ursprünge und die Entwicklung in der Schweiz
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
Den Kranken soll im Krankenhaus kein zusätzlicher Schaden zugefügt werden.
Florence Nightingale
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SIS
• Ab 1962 • Referate, Arbeiten und Ausstellungen zum Thema Hospitalismus,
Sterilisationsvorschriften und Dekontamination im Spital• 1970 erste Hygieneschwester mit offiziellem Auftrag und
Stellenbeschrieb (Genf, Limmattalspital)• 1970 erste Arbeitsgruppe für Spitalhygiene mit 14 Mitgliedern• 1974 Schweizer Gesellschaft für Spitalhygiene (SGSH) • 1981 Arbeitsgruppe von Spitalhygieneschwestern und
Hygienetechnikern (Patronat SGSH)• 1985 Gründung der Schweizerischen Interessensgruppe für
Spitalhygieneschwestern (SIS) • 1987 SIS wird von SBK offiziell anerkannt • 1989 Erste offizielle schweizerischer Ausbildungskurse zur
Spitalhygieneschwester/Pfleger in Lausanne und Zürich (20 Pers.)• 1994 Aufteilung in dibis und SIPI aus sprachlichen Gründen
Schweizerische Entwicklung
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INFPHöhere Fachprüfung Infektionsprävention im Gesundheitswesen Eidgenössisches Diplom• 2 Jährige
Ausbildung in Aarau
• Nächster Vorbereitungs-lehrgang im Herbst 2017
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Link –Nurse Infektions-prävention mit Zertifikat
Bindeglied zwischen Expertinnen Infektionsprävention und Pflegeabteilungen
AusbildungslehrgangIn 3 Modulen 80 h
H+ Aarau
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STRATEGIE NOSOUnd was die fibs damit zu tun hat..
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«sehr unterschiedlich, je nach Berufsgruppe und Arbeitsort»
Skala 1-10(1= keine Ahnung, 10 =Wissen vollständig vorhanden)
Ärzte besseres theoretisches Wissen, aber schlechtere UmsetzungPflege bessere Umsetzung (Händehygiene), eher weniger
theoretisches Wissen
Wie gross ist das Wissen zu Prävention?
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Ärzte 5.2 (n=28)
Pflege 5.4 (31)
FaGe (Fachfrau/-mann Gesundheit): nach 1-4 Monaten Einführung Händehygiene, Aufbereitung, IsolationenPflegefachpersonen: je nach Kanton 0-4 Lektionen, teilw.
Bestandteil von Arbeitsabläufen, keine Prävention HAIÄrzte: BE 3h, ZH 4h, BS Händehygiene Andere Berufsgruppen?
Wenige Lektionen von Fachexperten/Fachärzte
Fazit: zu wenige Lektionen werden meist von Lehrpersonen ohne genügend Fachwissen vermittelt
Anzahl Lektionen, Dozenten
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Ärzte: Studium – nur Theorie, Einführung im praktischen Alltag- keine (ev. am Einführungstag)Pflegeausbildung: Theorie und Praxis, Standardhygiene
teilweise in die Handlungsabläufe integriert, Methoden vielfältig
Fazit:Praxistransfer ungenügendKeine Trainings (z. Bsp. Simulationen)Keine Auffrischungen und Repetitionen nach der Ausbildung
Lehr- und Lernmethoden
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Was ist ein HAI?
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Was ist ein HAI?
Hoch-Ansteckende InfektionIm Gesundheitswesen erworbene InfektionHaut-Anhangs-InfektionHealthcare-assoziierte Infektionen
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Was ist ein HAI?
• Im Gesundheitswesen erworbene Infektion
• Healthcare-assoziierte Infektionen
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Definition
Definitionen nosokomialer Infektionen für die Surveillance im Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS-Definitionen); RKI Robert-Koch-Institut
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«Eine Infektion wird als nosokomial bezeichnet, wenn der Infektionstag (= Tag mit dem ersten Symptom) frühestens der Tag 3 des Krankenhausaufenthaltes ist.»
Postoperative WundinfektionenPneumonienHarnwegsinfektionenZentralvenenkatheter assoziierte Bakteriämien
Welches sind die häufigsten?
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562 der 7783 Patienten hatten eine Infektion (7,2%)
1. Postoperative Wundinfektionen (30%)2. Harnwegsinfektionen (20%)3. Pneumonien (20%)4. Zentralvenenkatheter assoziierte
Bakteriämien (10%)
Welches sind die häufigsten?
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Resultate der Schweizerischen Prävalenzstudie der nosokomialen Infektionen 2004 (snip04); Hugo Sax, Didier Pittetfür das Redaktionskomitee von Swiss-NOSO und das Swiss-NOSO surveillance-Netzwerk
Postoperative WundinfektionenPneumonienHarnwegsinfektionenZentralvenenkatheter assoziierte Bakteriämien
Welches sind die gefährlichsten?Höchste Mortalität?
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1. Zentralvenenkatheter assoziierte Bakteriämien
2. Pneumonien3. Postoperative Wundinfektionen4. Harnwegsinfektionen
Welches sind die gefährlichsten?Höchste Mortalität?
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Gar nicht, die Patienten sind zu krank10%Auf jeden Fall mehr als die Hälfte1/3
Zu viel Prozent sind die HAI’s vermeidbar?
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1/3
Experten meinen:
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Nein, es braucht gezielte Massnahmen je nach Art der Infektion.
Reichen Standardhygiene-Massnahmen?
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Infektionsprävention ist interdisziplinär!
CLABSI-CENTRAL LINE ASSOCIATED BLOOD STREAM INFECTIONS
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• Je nach Patientengut (IPS vs. Abteilung) 20-40%• Verlängert IPS- und Spitalaufenthalt um 8-24 Tage• Hohe Kosten• Letalität 4-25%
Bedeutung
ExtraluminalKolonisation der AussenseiteBei der Einlage
IntraluminalKolonisation Der Innenseite, über Konnektions-stellen
IntraluminalInfekt durch kontaminierte Infusionen, Injektionen und TPN
extraluminalHämatogen, Infekt geht von anderem Ort aus.(sek. Sepsis)
Pathogenese
• Beeinflussbar:
• Liegedauer des Katheters
• Falsche Insertionsstelle• Falsche Indikation• Einlage und Management unter
suboptimalen hygienischen Bedingungen
Risikofaktoren
• Nicht beeinflussbar:
• Immunsuppression• Co-Morbiditäten• IPS-Patienten• Schwere Operationen• Totale parenterale Ernährung
• Einlage unter sterilen Bedingungen und maximalen Schutzmassnahmen
• Hautdesinfektion mit Chlorhexidine Tinktur 2%. Die Einwirkzeit streng beachten
• Femoraliskatheter meiden• Tägliche Evaluation • Entfernen, falls nicht mehr nötig.
Präventions- Bundle
• Korrekte Wahl der Insertionsstelle• Korrekte Wahl des Katheters• Notfallmässig eingelegte Katheter innerhalb 48 Std wechseln• Keine systemische AB-Prophylaxe• Kein Routinewechsel des Katheters• Korrekte Pflege des Katheters (VW)• Korrekter Umgang mit Infusionen/Infusionssystemen und
Injektionen
Weitere Präventionsmassnahmen
VAP-VENTILATOR-ASSOCIATEDPNEUMONIA
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Abhängig von den angewandten Definitionskriterien (CDC (VAP oder VAE), ECDC, CPIS, klinische Kriterien):von annähernd 0% bis ca. 40% aller intubierten Patienten
Häufigste Infektion auf der Intensivstation
Bedeutung
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
Pathogense«Es ist ein völlig unphysiologischer Vorgang – die Beatmung. Also ist auch ganz klar, dass es unphysiologische Auswirkungen hat»
«Ich finde, wie bei allen Installationen, auch beim Beatmungsschlauch, dass die Schutzmechanismen ziemlich unterdrückt sind. Also ob es jetzt Husten oder Schlucken ist, da ist quasi der Weg gemacht, dass es zu Infektionen kommt..»
Focus-Gruppen Interview Intensivstationen USZ, Mai 2015
Risikofaktoren
Interventionsbezogen
• Langzeitbeatmung• Reintubation• Mikroaspiration• Verabreichung Sedativa• Operative Eingriffe
Patientenbezogen
• Alter (<1 und >65J.)• Vorerkrankungen
(Immunsuppression, COPD, neurologische Erkrankungen)
• Aspiration
PräventionsmassnahmenLässt sich eine VAP verhindern?
«Ich glaube nicht vollständig, aber wir können halt viel dazu beitragen»
«Es kommt wahrscheinlich auch auf die Verweildauer des Tubus - und auch von der Schwere der Erkrankung im Allgemeinen»Focus-Gruppen Interview Intensivstationen USZ, Mai 2015
Lambert et al., Preventable proportion of severe infections acquired in intensive care units: case-mix adjusted estimations from patient-based surveillance data; Infect Control Hosp Epidemiol. 2014 May;35(5):494-501. doi: 10.1086/675824. Epub 2014 Mar 24.
Kein Tubus – keine VAP1.Intubation vermeiden und 2. so bald wie möglich extubieren
Massnahmen:Nichtinvasive Beatmung Keine SedationTäglicher SedationsstoppTäglicher AufwachversuchSpontane Atmung ermöglichenFrühmobilisation
SHEA / IDSA practice recommendation: Strategies to Prevent Ventilator-Associated Pneumonia in Acute Care Hospitals: 2014 Update
Weitere Massnahmen (Evidenz)
Kein Routinewechsel der Beatmungskreisläufe (hoch)Mundpflege mit Chlorhexidin (moderat)Selektive orale oder gastrointestinale Dekontamination
(hoch)Probiotics (moderat)Ultradünne Cuffs (tief)automatische Cuff-Druck Kontrolle (tief)Mechanische Zahnreinigung (tief)
•SHEA / IDSA practice recommendation: Strategies to Prevent Ventilator-Associated Pneumonia in Acute Care Hospitals: 2014 Update
HAP-HEALTHCARE-ASSOCIATEDPNEUMONIA
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Risikofaktoren
beeinflussbar
• Mangelernährung• Inadäquate Schmerztherapie• Schlechte Mundhygiene• Immobilität• Rauchen• Alkoholabusus
Nicht beeinflussbar
• Alter (<1 und >65J.)• Vorerkrankungen
(Immunsuppression, COPD, neurologische Erkrankungen)
• Operative Eingriffe• St.n. Beatmung• Verminderte Schutzreflexe• Mangelernährung
Wenig erforscht
Mundpflege(Früh)-MobilisationLagerung / OberkörperhochlagerungAspiration vermeiden
Präventionsmassnahmen
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SSISurgical Site Infections
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• Infektionen der Haut und des darunterliegenden Gewebes inkl. Faszien und Muskelschichten an der Stelle der Inzision, oder von Organen oder Hohlräumen, welche während der Operation eröffnet oder manipuliert wurden, welche innert 30 Tagen nach der Operation (oder innert 1 Jahr bei Eingriffen mit Implantaten) auftreten.
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Infektionserreger gelangen in das Operationsgebiet
• Von Haut und Schleimhautflora (endogen)• Von aussen (exogen)• Begünstigende Faktoren: Stauung oder Ansammlung von
Transudat, devitalem Gewebe, Fremdkörper, Minderdurchblutung
• Auftreten meistens am 3.- 8. postoperativem Tag
Pathogenesefibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
Bedeutung
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• 5.6 % SSI• Zusätzliche Hospitalisationstage: 7.3 • Rohe Mortalitätsrate 5.8% 1943 Todesfälle• Zusätzliche Arztkonsultationen 150‘000• Totale direkte Kosten> 200 Mio. CHF
•Daten :Swissnoso Prävalenzstudie 2002•Haley RW, AHA.1986
• Allgemeinzustand • Rauchen• Ernährungszustand• Kontaminationsgrad der Wunde• Dauer des präoperativen Krankenhausaufenthalts• Art des Eingriffs (Notfall oder Elektiv)• Operationsdauer• Implantate, Fremdkörper• Drainagen
Risikofaktoren
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• Präoperative Antibiotikaprophylaxe innerhalb 60 min vor OP
Gewichtsadaptiert, Dosiswiederholung bei längerer OP-Dauer
• Hautantiseptik und sterile Abdeckung Kombination Alkohol+ remanenter Wirkstoff, korrekte Anwendung
• Haarentfernung ohne RasiererNur wenn für die Operation unbedingt nötig
Interventionsbundle SwissnosoPilotmodul (2015)
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• Chirurgische Händedesinfektion + sterile OP-Kleidung
• Körpertemperatur > 36°C• Nikotinstopp• Duschen mit Seife vor Operation• Staphylokokkescreening und Dekolonisierung vor OP• OP-Zeit so kurz wie möglich• Blutzucker <10mmol/l• Doppelte sterile Handschuhe
Weitere Präventionsmassnahmen
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CAUTICatheter associated urinary tract Infections
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• Cystits• Nierenbecken-
entzündung• Pyelonephritis• Urosepsis
• In 80% der Fälle sind nosokomiale Harnwegsinfektionen mit einem Katheter assoziiert
• Endogene Flora des Gastrointestinaltraktes und Perianalregion
• Intra- oder extraluminal• Bakteriurie• Symptomatischer HWI
Entstehung
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Risikofaktoren
Beinflussbar
• Dauer der Katheterisierung• Diskonnektion des
Harndrainagesystems• Missachtung von
Hygieneregeln bei der Katheterisierung und Katheterpflege
Nicht beinflussbar
• Eingeschränkte Immunität• Fortgeschrittenes
Lebensalter (> 50 Jahre)• Das weibliche Geschlecht• Diabetes mellitus• Niereninsuffizienz
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Indikationen
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Akuter Harnverhalt
Patienten mit urologischen Operationen
Mehrstündige Operationen mit hohem Flüssigkeitsumsatz, Bilanzierung
o Decubitalulzera plus Inkontinenz
o Palliative Therapie am Lebensende (auf Wunsch des Patienten)
www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Downloads/CAUTI_2015.pdf
• Vermeidung!=
• DK-Einlage nur nach strenger Indikation (gemässIndikationsliste)
• Alternativen zu DK-Einlage prüfen • Aseptische DK-Einlage mit korrekter Dicke des DKs• Nur sterile und geschlossene Harnableitungssysteme mit
Ablass und Rückschlagventil• Raschmöglichste Entfernung des DK
Evidenzbasierte Präventionsmassnahmen
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Nationale Punktprävalenzstudie
fibs – Fachexperten/-innen Infektionsprävention & Berater/-innen Spitalhygiene
• Vorkommen von HAIs • Einsatz von Antbiotika in CH Akutspitälern• Umsetzung von Strategien zur
Infektionsprävention• Benchmarking mit Europa• Schätzung von Kosten, Morbidität und
Mortalität in Zusammenhang mit HAIs
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