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Sonderausgabe Turngala 100 Jahre TV Dahn 29.5.2010

Date post: 25-Mar-2016
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GEGENSTOSS-Sonderausgabe zur Turngala zum 100-jährigen Jubiläum des TV Dahn
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04 Grußworte

08 Die Stützpunktturner des Westpfalz-Turngau

17 Erläuterungen zum Turn-Wettbewerb 20 Turn-Team Deutschland

24 Die TVD-Abteilung Rhythmische Sportgymnastik 30 Erläuterungen zum RSG-Wettbewerb

34 100 Jahre TV Dahn

38 Programm Turngala

Impressum Turngala Programmheft des Turnverein Dahn zur Turngala am 29. Mai 2010 Herausgeber: Turnverein Dahn Schäfergasse 9 66994 Dahn Redaktion: Sebastian Fabacher Holger Keller Fotos: Michael Blank, Rudi Brand, Sebastian Fabacher, Thomas Hutzler, Holger Keller, W. Schwall, Deutscher Turner-Bund, Archiv TV Dahn, SKC TaBeA Halle, TSV Schmiden Layout: www.pressecontact.de Schulstr. 4, 66994 Dahn Titel-Layout: Sandro Ruiu Auflage: 200 Stück Verkaufspreis: 1 Euro Wir danken dem Deutschen Turner-Bund für die freundliche Unterstützung.

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Turnen ist der Ursprung unseres Turnvereins, der am 13. März 1910 gegründet wurde. Heute, 100 Jahre später, feiert der TV Dahn ein einzig-artiges Jubiläum. Ein ganzes Jahr-hundert lang stand und steht der Verein für eine Vielfalt an Sportange-boten vom klassischen Turnen bis hin zu den Trend-Sportarten wie Reboun-ding oder Rope-Skipping. Nach dem tollen Erlebnis für Sportler und Zuschauer beim Handballspiel gegen den Bundesligisten TBV Lemgo steht heute die zweite Top-Sportveranstaltung auf dem Pro-gramm: Die nationale Turnelite sowie Rhythmische Sportgymnastinnen der Extraklasse sind heute zu Gast in Dahn. Wir freuen uns unter anderem die Top-Athleten und frisch gebackenen Europameister Matthias Fahrig, Phi-lipp Boy und Eugen Spiridonov im Dahner Felsenland begrüßen zu kön-nen. Komplettiert wird das Teilneh-merfeld durch den früheren Junioren-

E u r o p a -m e i s t e r Max Fin-zel, durch Turner des Stützpunktes Gerätturnen Westpfalz Turngau, dem auch der TV Dahn an-g ehö r t , s ow i e d u r c h Top -Gymnastinnen des TV Dahn, der SKC TaBeA Halle und des TSV Schmiden. Die heutige Turn-Gala ist damit die wohl am besten besetzte Sportveran-staltung, die je in den Sporthallen des Schulzentrums Dahn durch den TV Dahn ausgerichtet wurde. Ich wünsche uns allen einen unterhaltsa-men Abend mit den Europameistern von Birmingham und mit Sport der Extraklasse und ich bin überzeugt, dass diese Veranstaltung allen Zu-schauern noch lange in guter Erinne-rung bleiben wird.

Ihr Michael Blank

1. Vorsitzender

TV Dahn

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Auf ein Wort

Zur Jubiläums-Turngala des Turnver-eins Dahn 1910 e. V. begrüße ich im Namen des Deutschen Turner-Bundes alle Mitwirkenden, Organisatoren und Helfer sowie die Zuschauer in der Schulsporthalle in Dahn ganz herz-lich. Für einen besonderen Höhepunkt bei dieser Gala werden unter anderem zwei Spitzenturner aus dem Turn-Team Deutschland sorgen: Matthias Fahrig und Eugen Spiridonov, die im April gemeinsam mit ihren Teamkol-legen gerade sensationell Mann-schafts-Europameister geworden sind. Lassen Sie sich von der Show-einlage der beiden Gerätturner be-geistern.

Wenn ich d e m Turnver-ein Dahn 1910 e. V. die Grü-ße und Glückwünsche zu seinem 100-jährigen Jubiläum ausspreche, möch-te ich auch allen danken, die durch ihr uneigennütziges, ehrenamtliches Engagement dazu beigetragen ha-ben, den Turnverein Dahn 1910 e. V. aufzubauen und zu einer festen Grö-ße im Pfälzer Turnerbund zu machen. Ich bin überzeugt, sie werden auch die Zukunft ihres Vereins dauerhaft sichern. Allen Mitwirkenden der Turngala wün-sche ich viel Erfolg bei ihren Vorfüh-rungen und dem Publikum eine be-eindruckende Show und viel Freude beim Zuschauen.

Rainer Brechtken

Präsident des

Deutschen Turner-Bundes

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Anfang der 70er Jahre haben sich die Ver-antwortlichen des TV Dahn, des TV Hau-enstein und des TV Pirmasens zum Stütz-punkt Gerätturnen Westpfalz-Turngau zusammengeschlossen, um das Gerättur-nen in der Westpfalz besser fördern zu können. Zurzeit trainieren 25 Turner im Alter von acht bis 25 Jahren zusammen im Westpfalz-Turngau. Die Früchte dieser Zusammenarbeit waren schnell zu erkennen. Viele Meistertitel auf Turngau-, Pfalz- und Rheinland-Pfalz-Ebene trugen die Turner des Stützpunkts zusammen. In den 70er und 80er Jahren konnten sich auch einige Stützpunkt-Turner für die Deutschen Kunstturnmeis-terschaften qualifizieren.

Außerdem nahm man erfolgreich an den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften teil. Einige Turner des Westpfalzgau wa-ren zu diesem Zeitpunkt in der Regionalli-gamannschaft des ASV Landau sowie der Bundesligamannschaft der TG Saar vertre-ten. Die Leitung des Stützpunktes liegt seit Gründung in den Händen von Alfons Kel-ler. Dabei wird er von Uwe Reichert und Jochen Stengel unterstützt. Seit gut zwei Jahren gehört auch Adrian Eichberger zum Trainerteam. Er ist ein gutes Beispiel da-für, dass die Turner auch nach ihrer Akti-venzeit dem Stützpunkt verbunden blei-ben.

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Der Stützpunkt Gerätturnen

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Jeder Verein des Westpfalz-Turngaus hat die Möglichkeit, seine Nachwuchsturner in das Training des Stützpunktes zu bringen. Voraussetzung ist die regelmäßige Teil-nahme am Training. Trainiert wird je ein-mal pro Woche in Pirmasens, Dahn und Hauenstein. Zurzeit sind neben den drei Stammvereinen auch der TV Lemberg und der TV Höheinöd im Stützpunkt vertreten. Die erfolgreichsten Jahre des Stützpunk-tes waren die Jahre 2002 bis 2009. Mit insgesamt 13 Medaillen kehrten die Tur-ner in dieser Zeit von den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften nach Hause zurück, allen voran Dominik Scherer aus

Lemberg, der mittlerweile vierfache Deut-sche Mehrkampfmeister. Aufgrund der hervorragenden Leistungen in der jüngeren Vergangenheit wurden schon mehrere Turner des Stützpunktes in die Auswahlmannschaft des Pfälzer Tur-nerbundes eingeladen. Sie konnten maß-geblich dazu beitragen, dass der Pfälzer Turnerbund inzwischen zu den besten fünf Landesturnverbänden in Deutschland ge-hört. Aber auch um den Nachwuchs ist es gut bestellt: So konnten sich im Rahmen des Rheinland-

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des Westpfalz Turngau

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Pfalz-Turnfestes 2004 in Koblenz elf Turner, zwischen elf und 28 Jahre alt, für die Deut-schen Meisterschaften qualifizieren. Mit so vielen Turnern war der Stützpunkt noch nie bei Deutschen Meister-schaften vertreten. Neben den Einzelmeis-terschaften, treten die Turner des Stützpunk-tes auch bei diversen Mannschaftsmeister-schaften an. Auch hier wurden hervorragende Erfolge erzielt. Auf Pfalz- und auch auf Rheinland-Pfalz-Ebene gehören die Mann-schaften des Stütz-punktes immer zu den Besten.

Neben den Wett-kämpfen sind die Turner des West-pfalzgau bei einer Vielzahl von Schau-turnen vertreten. Außer den Vereins-veranstaltungen der Stützpunktvereine waren sie unter an-derem 2004, 2006 und 2007 bei der Großveranstaltung "It's Showtime" des Pfälzer Turnerbundes vertreten und konn-ten jeweils als Sieger dieser Veranstaltung am "Rendezvous der Besten" teilnehmen.

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Die Stützpunktturner Westpfalz Turngau

Senioren (1984 und älter) Konstantin Besler (1982) Gaumeister, Pfalz- u. RLP-Meister Mannschaft

Sascha Karplak

Jochen Mathes (1981)

Florian Mattil (1981)

Christian Trapp

Fabian Trapp (1981)

Johannes Trapp (1976) Deutscher Mehrkampfmeister 2004 9-facher RLP-Meister

Junioren (1985-1992) Michael Bopp (1988) 2-facher RLP-Meister Einzel mehrfacher RLP-Meister Mannschaft

Sebastian Frey (1987)

Christian Hehr (1985)

Holger Kall (1997)

Bastian Merz (1992)

Sascha Müller (1990)

Dominik Scherer (1988) 2-facher Deutscher Meister Sechskampf Jugend A Deutscher Meister Achtkampf

Andreas Schieler (1986)

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Die Stützpunktturner Westpfalz Turngau

Halbstarke (1993-1995) Till Becker (1993)

Jonas Heyer (1993)

Felix Kissel (1993)

Paul Kissel (1995)

Johannes Klag (1993)

Léon Kriebel (1995) RLP-Meister Mannschaft

Daniel Lorch (1993)

Christof Seibel (1995)

David Sieber (1995)

Samuel Sieber (1993)

Minis (1996 und jünger) Philipp Feith (2001)

Niko Hammer (1999) Gaumeister

Anton Hitpaß (1998) Gaumeister Mannschaft

Luca Juretic (2000) Gaumeister

Joshua Müller (2001)

Trainer: Alfons Keller | Uwe Reichert Jochen Stengel | Adrian Eichberger

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Erläuterungen zum Turn-Wettbewerb: Bei den Turnern werden alle sechs Geräte in der olympischen Reihenfolge, also Boden - Pauschenpferd - Ringe - Sprung - Barren - Reck, geturnt. Gewertet wird nach den Inter-nationalen Wertungsvorschriften, die auch bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen berücksichtigt werden. Dabei setzen sich die Wertungen aus zwei Faktoren zusammen: D-Note: Die D-Note bestimmt den Schwierigkeitswert der Übungen. Jedes Element ei-ner Übung hat dabei einen bestimmten Wert. Es gibt A-, B-, C-, D-, E-, F- und G-Teile. A-Teile sind 0,1 Punkte wert und G-Teile 0,7 Punkte. Die zehn besten Elemente der Übung werden dann zusammengezählt und bilden einen Teil der D-Note. Den zweiten Teil der D-Note bilden die so genannten Elementgruppen, von denen es an jedem Gerät fünf gibt. Jede Elementgruppe hat einen Wert von 0,5 Punkten. Am Reck zum Beispiel gibt es folgende Elementgruppen: 1.) Langhangschwünge wie z.B. Riesenfelge 2.) Flugelemente wie z.B. Tkatchev-Grätsche, 3.) stangennahe Elemente wie z.B. Endo, 4.) Elemente im Hang rücklings wie z.B. Ellgriffriesenfelge 5.) die Abgänge. Beim Sprung hingegen hat jedes Element einen festgeschriebenen D-Wert. Ein Über-schlag mit Doppelsalto vorwärts hat beispielsweise einen D-Wert von 6,60 Punkten. Die im Moment in der Weltspitze geturnten D-Noten sind an den Geräten unterschiedlich. Sie bewegen sich zwischen 6,0 und 7,4 Punkten. E-Note: In der E-Note werden die Fehler - technische Fehler und Haltungsfehler - be-rücksichtigt. Ausgehend von der Optimalbewertung 10,0 Punkte gibt es für jeden Fehler Abzüge von 0,1, 0,3 oder 0,5 Punkten. Bei einem Sturz werden 1,0 Punkte abgezogen. Richtig gute Turner haben E-Noten im Bereich von 9,3 bis 9,6 Punkten. Die Gesamtnote ergibt sich aus der Addition von D- und E-Note.

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Holger Keller

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Matthias FAHRIG Geburtstag: 15.12.1985 | Wohnort: Wittenberg Größe / Gewicht: 1,65 m / 60 kg Spezialgerät: Sprung und Boden

Erfolge: Einzel: Europameister Boden 2010 Vize-Europameister Sprung 2010 Vize-Europameister Boden 2008 3. Platz Boden EM 2007 Deutscher Meister Sprung 2004/2005/2006

Mannschaft: Europameister 2010 8. Platz Olympische Spiele 2004

Eugen SPIRIDONOV Geburtstag: 02.04.1982 | Wohnort: Saarbrücken Größe / Gewicht: 1,64 m / 61 kg Spezialgerät: Mehrkampf

Erfolge: Einzel: Deutscher Meister Boden 2007 2. Platz Pauschenpferd EM 2006 25. Platz Barren Olympische Spiele 2008

Mannschaft: Europameister 2010 4. Platz Olympische Spiele 2008

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Philipp BOY Geburtstag: 23.07.1987 | Wohnort: Cottbus Größe / Gewicht: 1,72 m / 66 kg Spezialgerät: Boden, Barren, Reck

Erfolge: Einzel: Deutscher Meister Boden 2009 3. Platz Reck EM 2010 2. Platz Mehrkampf Deutsche Meisterschaften 2007/2008 13. Platz Mehrkampf Olympische Spiele 2008

Mannschaft: Europameister 2010 Vize-Europameister 2008 4. Platz Olympische Spiele 2008

Max FINZEL Geburtstag: 25.11.1988 | Wohnort: Hamburg Größe / Gewicht: 1,70 m / 65 kg Spezialgerät: Mehrkampf

Erfolge: Einzel: Junioren-Europameister Reck 2006 3. Platz Mehrkampf Junioren-Europameisterschaft 2006 5. Platz Reck Weltcup Moskau

Mannschaft: Junioren-Europameister 2006

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Die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik des TV Dahn entwickelt sich 1972/73 aus der Mädchenturngruppe, die Ende der 1960er von Anna Stoffel geleitet wird. Am 11. Mai 1974 werden die ersten Landes-meisterschaften in Dahn ausgetragen, bei denen Doris Stoffel, Nicole Meyer, Manuela Kautz und Annette Waffenschmidt für den TV Dahn im Einzel an den Start gehen. Doris Stoffel belegt auf Anhieb Platz 1, auch die anderen Mädchen platzieren sich gut. Im Oktober 1974 nimmt erstmals eine Gruppe des TV Dahn an Wettkämpfen teil und wird gleich Landesmeister. Allerdings wird ihnen der Titel wieder aberkannt, weil die Jahrgangseinteilung nicht korrekt war. Bereits 1975 reicht es zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in der Gruppe. Der kontinuierliche Aufbau wird fortge-führt. 1976 können sich die

ersten Einzelgymnastinnen für die Deut-schen Meisterschaften qualifizieren. 1977 ist das erste Jahr mit beachtlichen Erfolgen auch auf nationaler Ebene. Die Gruppe erringt bei den Deutschen Meister-schaften Platz 4. Doris Stoffel wird in den deutschen C-Kader berufen. 1980 erhält sie die Berufung in den Bundeskader B und wird als erste Dahner Gymnastin Deutsche Meisterin. Die Gruppe gewinnt die Bronze-medaille. Der Pfälzer Turnerbund ernennt Dahn in diesem Jahr zum Stützpunkt für RSG. Auch in den folgenden Jahren turnen die Gymnastinnen des TVD in der deutschen Spitze mit und gewinnen viele regionale Titel, können sich

Die Abteilung Rhythmische Sportgym

nastik

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aber auch bei Deutschen Meisterschaften immer wieder mit Top-Platzierungen be-weisen. Michelle Reber wird in den Bundes-kader B berufen und gehört zum DTB-Kader bei den 1987 erstmals stattfinden-den Junioren-Europameisterschaften in Athen. 1989 folgen dann zwei weitere Deutsche Meisterschaften der Jugendgruppe und der Aktiven-Gruppe. Auch 1990 geht der Hö-henflug der Dahner Gymnastinnen weiter. Der DTB nominiert die Dahner Gruppe als Nationalmannschaft beim internationalen Turnier in Karlsruhe. Dort belegt sie den siebten Platz. Claudia Guterl wird Deutsche Schüler-Meisterin im Vier-

kampf, holt in den Gerätefinals jeweils zweimal Gold und zweimal Silber. Das ist bis dato das beste Ergebnis einer Einzel-gymnastin für den TV Dahn. Die Schüler-gruppe wird Dritter, und die Aktiven gewin-nen die Deutsche Meisterschaft. Nach die-sem Erfolg werden die Gymnastinnen der Aktiven komplett in den Bundeskader B berufen und sollen nun um die Nominie-rung als Deutsche Nationalmannschaft für die WM 1991 in Athen gegen Bremen kämpfen. Im Januar 1991 wird die RSG-Abteilung des TV Dahn zum ersten Mal mit dem mit 10.000 DM dotierten "Grünen Band" der Dresdner Bank ausgezeichnet.

Die Abteilung Rhythmische Sportgym

nastik

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1993 wird Claudia Guterl in die National-mannschaft nach Wattenscheid berufen. Außerdem wird die Schülergruppe des TV Dahn in den Bundes-C-Kader berufen und darf sich auf die EM 1994 vorbereiten. 1996 gewinnt in der Sporthalle des Dahner Schulzentrums die Jugendgruppe die Deut-sche Vizemeisterschaft. Annika Seibel er-hält eine Berufung in die Juniorennational-gruppe. Im Jahr 1997 wird sie bei der Juni-oren-Europameisterschaft in Patras (Griechenland) mit der Nationalgruppe Achter. Danach wird sie nach Wattenscheid in die Senioren-Nationalgruppe berufen und verlässt den TV Dahn. 2000 nimmt Annika Seibel mit der Deutschen National-mannschaft an den Olympischen Spielen in Sydney teil und erreicht dort mit der Grup-pe einen glänzenden vierten Platz. 2006 verlassen die langjährigen Trainerin-nen Anna Stoffel und Doris Keller mit 26 Gymnastinnen den TV Dahn. Die RSG-Abteilung steht vor einem Neuanfang. Un-ter dem neuen Trainerstab Aline Kriebel, Barbara Bremes, Nicole Kriebel und Stefa-

nie Andre beginnt mit sechs Gymnastinnen eine neue Ära. 2007 starten zwei Gruppen in der Wettkampfklasse und erzielen beim Deutschland-Cup jeweils den fünften Platz. Im Einzel starten Aline Kriebel, Carolin Schwender und Katharina Weinspach bei den Deutschen Meisterschaften. 2008 zählt die Abteilung RSG des TV Dahn wieder 40 Gymnastinnen. National können achtbare Erfolge erzielt werden. Der große Coup gelingt Marlene Kriebel: Beim End-kampf der Altersklasse 10 in Schmiden ereicht sie den zweiten Platz im Vierkampf und qualifiziert sich für alle vier Gerätefina-le. Hier erreicht Sie dreimal den dritten und einmal den zweiten Platz. Marlene wird für ihre Leistungen in diesem Jahr in den Bundeskader D/C berufen. 2009 kann die Abteilung ihren bisher größ-ten Erfolg nach dem Neubeginn verzeich-nen. Bei den Deutschen Meisterschaften während des Deutschen Turnfestes in Frankfurt gewinnt die MK-Gruppe einmal Silber und zweimal Bronze.

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Die Sportgymnastinnen des TVD

Hintere Reihe von links: Lea Nagel, Lea Haas, Wilma Ruppert, Brashiet Shavel, Lisa Bauer, Steffi Burkhart, Theresa Weinspach, Julia Strauß,

Carolin Schwender, Maximiliane Burkhart

Mittlere Reihe von links: Lea-Sophie Eichstädt, Anna-Sophie Wilhelm, Emilia Burkhart, Hannah Müller, Julia Dorsch, Miriam Fröhlich, Jana Haas, Katharina Weinspach, Melissa Juretic, Laura Burkhart, Marie Laux, Marlene Kriebel, Laura Hohlrieder, Aline Kriebel,

Hannah Burkhart, Sophie Friedrich, Maxima Zwick, Celine Zwick, Michelle Ruland

Vordere Reihe von links: Gina Zwick, Madeleine Laux, Sophie Zwick, Lea Stahl, Lea Müller, Eileen Burkhart, Thalia Burkhart, Kosima Burkhart,

Anna Klemm, Sarah Cronauer, Marie Madl, Leila Saidi, Sophie Strauß

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Die Sportgymnastinnen des TVD

Hintere Reihe von links: Lea Nagel, Lea Haas, Wilma Ruppert, Brashiet Shavel, Lisa Bauer, Steffi Burkhart, Theresa Weinspach, Julia Strauß,

Carolin Schwender, Maximiliane Burkhart

Mittlere Reihe von links: Sophie Wilhelm, Emilia Burkhart, Hannah Müller, Julia Dorsch, Miriam Fröhlich, Jana Haas,

Katharina Weinspach, Melissa Juretic, Laura Burkhart, Marie Laux, Marlene Kriebel, Laura Hohlrieder, Aline Kriebel, Hannah Burkhart, Sophie Friedrich, Maxima Zwick, Celine Zwick, Michelle Ruland

Vordere Reihe von links:

Gina Zwick, Madeleine Laux, Sophie Zwick, Lea Stahl, Lea Müller, Eileen Burkhart, Thalia Burkhart, Kosima Burkhart, Anna Klemm, Sarah Cronauer, Marie Madl, Leila Saidi, Sophie Strauß

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Grazile Bewegungen, artistische Einlagen und perfekte Körperbeherrschung - das sehen die meisten der Zuschauer bei einem Wettkampf der Rhythmischen Sportgymnastik. Dass sich die Gymnastinnen und ihre Trainerinnen jedoch an ein kompliziertes Regel-werk zu halten haben, ist dem unbeteiligten Zuschauer vielfach unbekannt. Um die Komplexität der Sportart zu verdeutlichen, ist auf diesen beiden Seiten ein offizielles Formblatt (rechts) zu einer Übung von Marlene Kriebel (TV Dahn) mit dem Ball sowie die zugehörigen Erklärungen (unten) abgedruckt.

( ) ( ): Abwurf im Sprung mit Rotation, Fangen auf dem Handrü-cken in der Rotation/Drehung

( ): « instabil » (Handhabung ohne Hände/freies Halten) im Stand, außerhalb des Gesichtsfeldes

( ): langes Rollen des Balles am Körper in einem Beweglichkeits-element (Brust-Stand), ohne Hände, am Boden, außerhalb des Gesichtsfeldes

Die Bewertung einer Übung:

D1 Wert: In D1 werden die Körperelemente (Sprünge, Stände, Drehungen, Beweglich-keiten) dargestellt und bewertet. D2 Wert: Im D2 Wert wird die Arbeit mit dem Handgerät aufgezeigt und bewertet. Artistik (A): Die artistische Komponente einer RG-Übung soll in erster Linie eine emotio-nale Botschaft an die Zuschauer und die choreographische Idee durch einen expressiven Ausdruck vermitteln, der von den folgenden drei Aspekten geleitet ist: musikalische Begleitung, ästhetisch-künstlerisches Bild und Ausdrucksstärke (Choreographie). Ausführung (E): In der Ausführungsnote werden unkorrekte, unsaubere und ungenü-gende Körpertechniken und Gerätetechniken, wie zum Beispiel Stürze oder Gerätever-luste, abgezogen. Eine Endnote setzt sich folgendermaßen zusammen: [(D1+ D2) : 2 ] + A + E

Erklärungen zum Formblatt:

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RSG-Regelwerk

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Nicole BERGMANN (13.05.1998) Dreifache Medaillengewinnerin bei den Deutschen Meisterschaften 2009 in der Schülerinnen-Leistungsklasse und Deutsche Vize-Meisterin mit der Gruppe. Sie kommt vom SC Potsdam, trainiert aber seit fast zwei Jahren am Bundesstützpunkt Halle. Ihr Lieblingsgerät ist der Ball. Alexandra KOBER (30.06.1998) Deutsche Vize-Meisterin mit der Gruppe bei den Deutschen Meisterschaften 2009 Auch sie kommt vom SC Potsdam und trai-niert ebenfalls seit fast zwei Jahren am Bun-destützpunkt Halle. Ihr Lieblingsgerät ist der Reifen. Katja LUSHIK (07.01.1998) Deutsche Vize-Meisterin mit der Gruppe bei den Deutschen Meisterschaften 2009 Sie stammt aus Halle und trainiert seit acht Jahren RSG.

Die Teilnehmerinnen des RSG-Wettbewerbs

Marlene KRIEBEL (06.09.1998) Die RSG-Hoffnung des TV Dahn gehört seit zwei Jahren dem D/C-Bundeskader des Deutschen Turnerbundes an. Die mehrfache Pfalzmeisterin errang bei Bundesfinale 2008 in der Altersklasse 10 den zweiten Platz und wurde bei den Süddeutschen Meisterschaften 2010 in der Altersklasse 12 Zweite. Beim Bundesfinale 2010 kam sie dann auf Platz sie-ben. Sie turnt mit allen Handgeräten gleich gern.

TV DAHN

TaBeA HALLE

Die Gruppe von TaBeA Halle nach dem

Gewinn der Silbermedaille im Bundesfinale

2009: vorne links Nicole Bergmann,

daneben Katja Lushik, rechts vorne Ale-xandra Kober.

TSV Schmiden

Samantha STISCIA (02.02.1998) Die Württembergerin wurde 2008 Bundessiegerin der Alters-klasse 10. Im Mai dieses Jahres gewann sie in Dahn die Süd-deutsche Meisterschaft in der Alterklasse 12. Beim Bundesfi-nale am vergangenen Wochenende in Düsseldorf belegte sie den dritten Platz.

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100 Jahre TV Dahn Ein jung gebliebenes Geburtstagskind

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Nachdem eine Handvoll Sportbegeisterte am 13. März 1910 den Turnverein Dahn gegründet haben, steht dieser zunächst in Konkurrenz mit dem Jünglingsverein. Kaum hat der Sportbetrieb richtig begon-nen, muss er aber aufgrund des Ersten Weltkrieges und des Sportverbots in der französischen Besatzungszone gleich schon wieder eine lange Zwangspause einlegen. In den 20er Jahren erlebt der Turnverein seine erste Blüte. Die Aktiven besuchen zahlreiche Sportfeste, die Vereinsfahne wird angeschafft, man erhält den Platz „Hinter der Klamm“ als

Sportplatz, wo auch ein Ankleideraum und eine kleine Halle für die Sportgeräte ent-steht. Erste Erfolge in der Leichtathletik und im Turnen werden gefeiert. Höhe-punkt in dieser Zeit ist die Ausrichtung des Gauturnfestes im Jahr 1928. Ende der 30er Jahre schläft der Sportbetrieb aller-dings immer mehr ein. Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wird er dann völlig eingestellt. Es dauert bis 1952, als einige junge Män-ner, die Leichtathletik betrieben, sich ent-schließen, den Turnverein Dahn wieder zu beleben. Mit Erfolg: Viele neue Mitglieder treten dem Verein bei.

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In den 50er und 60er Jahren erlebt der TV Dahn eine Renaissance. Auch wenn die Trainingsbedingungen noch immer nicht die besten sind, kann man doch schöne Erfolge in der Leichtathletik und im Tur-nen verbuchen. Ein Beispiel: 1968 springt Walter Kehm als B-Jugendlicher deutschen Rekord im Dreisprung. Kehm ist der erste Dahner Sportler, der das deutsche Natio-naltrikot trägt. Als sich in den 70er Jahren die Trainings-bedingungen durch die Sporthallen des neuen Schulzentrums deutlich verbessern, erweitert sich auch das sportliche Angebot des TV Dahn. Sportarten wie Rhythmische Sportgymnastik oder auch Handball kom-men hinzu und können wettkampfmäßig betrieben werden. Auch die Radsportab-teilung gründet sich und organisiert Rad-rennen und Downhill-Rennen. Die 80er und 90er Jahre werden durch die Erfolge der Abteilung Rhythmische Sport-gymnastik geprägt, wo zahlreiche Titel auf Landes- und Bundesebene errungen wer-den. Der TV Dahn zeichnet sich darüber hinaus auch durch die Ausrichtung zahlrei-cher Großveranstaltungen aus, etwa das Landesturnfest 1988 und die Deutschen Meisterschaften im Radsport, Prellball, Gymnastik und Tanz sowie Rhythmischer Sportgymnastik. Ein Jahr später kauft der Verein ein Anwe-sen in der Schäfergasse und baut es zum Vereinsheim um. Mit der Geschäftsstelle im Erdgeschoss, einem Jugendraum und der zum gemütlichen Treff umgebauten Scheune entwickelt sich das TV-Haus zum Herz des Vereins. Die Handballer intensivieren in den 90er Jahren ihre Nachwuchsarbeit und legen damit den Grundstein für die Maxime des TVD, keine Spieler zu bezahlen, sondern den Bedarf aus den eigenen Reihen zu

decken. Seit dieser Zeit können fast durchgängig alle Jugendaltersklassen be-setzt werden. Doch auch im Geräteturnen und in der Rhythmischen Sportgymnastik setzt der Turnverein Dahn auf eine inten-sive Nachwuchsarbeit und leistet auf diese Weise seit Jahrzehnten einen wichtigen gesellschaftlichen und sozialen Beitrag in der Wasgaustadt. Das honorieren auch die Bürger: Mit über 1.000 Mitgliedern gehören viele Dahner, aber auch etliche Bürger aus dem Dahner Felsenland dem Turnverein an.

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Beginn: 18 Uhr

Begrüßung Michael Blank

(1. Vorsitzender TVD) und Walter Benz (Präsident PTB)

Einmarsch

und Vorstellung der Sportler

Block 1 Turnen, Gerät 1:

Boden

Turnen, Gerät 2: Pauschenpferd

RSG, Gerät 1:

Seil

Pause ca. 15-20min.

Showeinlage

RSG

Siegerehrung Block 1

Block 2 Turnen, Gerät 3:

Ringe

RSG, Gerät 2: Ball

Turnen, Gerät 4: Sprung

RSG, Gerät 3:

Keule

Siegerehrung Block 2

Pause

ca. 15-20min.

Block 3

Turnen, Gerät 5: Barren

RSG, Gerät 4:

ohne Handgerät

Turnen, Gerät 6: Reck

Showeinlage

Stützpunktturner

Finale mit

Siegerehrung

Programm Turngala TV Dahn 38

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