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Sicherer Umgang mit Druckgasen
Ronald StawitzDräger Medical ANSY GmbH
Sicherer Umgang mit Druckgasen
Offenlegung finanzieller Interessen des Autors, für den o. g. Vortrag
□ P- Produkt: Finanzielles Interesse bei der Ausrüstung, dem beschriebenen Verfahren und/oder dem beschriebenen Produkt (z. B. Forschungsunterstützungen, Referentenhonorare, Reisekostenunterstützungen, Stipendien etc.)
□ I – Investor: Finanzielles Interesse an Firmen, die eine beschriebene Ausrüstung, ein Verfahren oder Produkte liefern (z. B. Aktienbesitz, Anteilseigner etc.)
□ B - Berater: Kommerzielle Vergütung oder Unterstützung des Autors in den letzten drei Jahren in Form von Beratungsverträgen (Mitgliedschaft in Gremien, Beiräten, Aufsichtsräten etc.)
X K - Keine: Keine Interessenskonflikte; keine kommerzielle Unterstützung der vorgelegten Arbeit in irgendeiner Form
NARKA 2015 | DMA | 2
Sicherer Umgang mit Druckgasen
Betriebssicherheit Medizinprodukterecht Technische Regeln Versorgungsvarianten Versorgungssicherheit Gefährdungen im Umgang mit
Gasversorgungssystemen und Druckgasen
Medizinische Gasversorgung zur Versorgung vonanästhesiologischen Arbeitsplätzen
NARKA 2015 | DMA | 3 |
Sicherer Umgang mit DruckgasenMedizinische Druckgase Arzneimittel und Energieträger
O2 / AIR Anästhesie, Beatmung OP, ITS, Normalpflege
N2O Anästhesie OP
Argon /CO2 Mikrochirurgie OP
Gas-Gemische Anästhesie, Beatmung OP, ITS
Flaschengase Verwendung Bereich
Zentralenmed. Luft 4/5 bar Anästhesie, Beatmung OP, ITS, Normalpflege
med. Luft 7/8 bar chirurgische Werkzeuge OP
AGFS Fortleitung von Anästhesiegas OP
mediz. Vakuum Sekret Absaugung OP, ITS, Normalpflege
Sauerstoff 93 Anästhesie, Beatmung OP, ITS, Normalpflege
Verwendung Bereich
Flüssiggas TankKaltvergaser
Verwendung Bereich
O2 Anästhesie, Beatmung OP, ITS, Normalpflege
(N2O) Anästhesie OP
NARKA 2015 | DMA | 4 |
Sicherer Umgang mit DruckgasenVersorgungsvarianten mit Druckgasen
lokal über Druckgasflaschenin unmittelbarer Nähe der Geräte
zentral über eigene Versorgungssysteme
zentral über Versorgungssystemeeines Krankenhauses
Ambulante Zentren
NARKA 2015 | DMA | 5 |
Sicherer Umgang mit DruckgasenZentrale Versorgungssysteme - Sicherheit
EN ISO 7396-1 Rohrleitungssystem für medizinische Gase:Beständigkeit der Versorgung
• Das Versorgungssystem muss so ausgelegt sein, dass im Normalzustand und beim Ersten Fehler die Beständigkeit des ausgelegten Sytemvolumenstroms beientsprechendem Verteilernetzdruck erreicht wird.
• Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Versorgungssysteme mindstens dreiVersorgungsquellen enthalten
- Primäre Versorgungsquelle- Sekundäre Versorgungsquelle- Reseverversorgungsquelle
(Das Versagen der Rohrleitung wird als Katastrophenereignis und nicht als ErsterFehler angesehen, Wartung ist Normalzustand)
NARKA 2015 | DMA | 6 |
Sicherer Umgang mit DruckgasenZentrale Versorgungssysteme - SicherheitÜberwachungs-und Alarmsignale
• klinische Notfallalarme
- Alarm bei Abweichung des Leitungsdrucksum mehr als ± 20%
- Alarm bei Erhöhung des Leitungsdrucks auf über 66 KPa Absolutdruck für Vakuum
- akustische Alarmwiederholung bei Quittierungnach 15 min.
• Betriebsalarme / Betriebs-Notfallalarme
- Alarm bei Abweichung des Leitungsdrucksum mehr als ± 20%
- Alarm bei Erhöhung des Leitungsdrucks auf über 44 KPa Absolutdruck für Vakuum
Alarm bei Fehlfunktionen der Versorgungssysteme
NARKA 2015 | DMA | 7 |
Medizinische Gasversorgungssysteme sind Medizinprodukt der Klasse IIb
Medizinproduktbetreiberverordnung§ 2 Allgemeine Anforderungen
(2) Medizinprodukte dürfen nur von Personen errichtet, betrieben, angewendet und in Stand gehalten werden, die dafür die erforderliche Ausbildung oder Kenntnis und Erfahrung besitzen
(5) Der Anwender hat sich vor Anwendung eines Medizinproduktes von der Funktionsfähigkeit und dem ordnungsgemäßen Zustand des Medizinproduktes zu überzeugen und die Gebrauchsanweisung sowie die sonstigen beigefügten sicherheitsbezogenen Informationen und Installationshinweise zu beachten.
Sicherer Umgang mit DruckgasenZentrale Versorgungssysteme – rechtliche Aspekte
NARKA 2015 | DMA | 8 |
Sicherer Umgang mit DruckgasenZentrale Versorgungssysteme
NARKA 2015 | DMA |
Zentrale Versorgungssysteme im ambulanten Bereich
Bei Versorgung mittels Rohrleitungssystemen in mehr als einem Raum gilt die DIN EN ISO 7396-1 für Versorgungsanlagen Medizinische Gase.Revision 2015 kurz vor der Veröffentlichung, Änderungen betreffen ambulante Bereiche.
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Sicherer Umgang mit DruckgasenZentrale Versorgungssysteme - Ausblick
NARKA 2015 | DMA |
Es gibt keine Ausnahmen in der Anwendung der ISO 7396-1:2015, wenn zentraleVersorgungssysteme mit Entnahmestellen errichtet werden sollen.
ISO 7396-1 : 2015
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VersorgungsvariantenZentrale Versorgungssysteme – Flaschenbatterieanlagen
Versorgungssysteme nach ISO 7396-1mit Gasflaschen, Flaschenbündeln oderFlüssiggastanks.
Mindestens 3 Quellen:• primäre und sekundäre Versorgungsquelle:
doppelseitige FlaschenbatterieanlageReserve:einseitige Flaschenanlage
• primäre Versorgungsquelle:Flüssiggastanksekundäre Versorgungsquelle und Reserve Versorgungsquelle:doppelseitige Flaschenbatterieanlage
NARKA 2015 | DMA | 11 |
VersorgungsvariantenZentrale Versorgungssysteme – Flaschenbatterieanlagen
Versorgungssysteme nach DIN EN ISO 7396-1 mitGasflaschen, 3 Versorgungsquellen in einerSicherheitsschrank ca.1400 x 650mm Grundfläche:
• primäre und sekundäre Versorgungsquelle:doppelseitige FlaschenbatterieanlageReserve:einseitige Flaschenanlage
• Sicherheitsschrank bildet eigenenBrandabschnitt als Ersatz für fehlendeFeuerwiderstandsfähigkeit des Baukörpers
• Überwachungssysteme für Fülldruck und Netzverteilerdruck vor Ort und ortsfern
NARKA 2015 | DMA | 12 |
VersorgungsvariantenZentrale Versorgungssysteme – medizinische Druckluftsysteme
Gestaltungsmöglichkeiten für die Druckluftquellen:
a) 3 Kompressoren(mit jeweils 100% Systemvolumenstrom, das ist heute die Standardlösung)
b) 2 Kompressoren und einseitige Flaschenbatterieanlagec) 1 Kompressor und doppelseitige Flaschenbatterieanlaged) 4 Kompressoren (mit jeweils 50% Systemvolumenstrom)e) Gasmischereinheit für sythetische medizinische Luft
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VersorgungsvariantenLokale Versorgungssysteme – mit Druckgasflaschen
Versorgungssysteme mit Gasflaschen, am Narkosegerät bzw. im Raum
• seitlich oder rückseitig mit Flaschenhalterungbefestigt
• Druckgasflaschen im Fahrgestell neben demNarkosegerät
• Direkte visuelle Überwachung des Füllstandesam Manometer, Drucküberwachung am Narkosegerät
• Lagerung der Gasflaschen in Lagerräumenbzw. in Sicherheitsschränken
NARKA 2015 | DMA | 14 |
Kombination aus Flaschenventil und Druckminderernach DIN EN ISO 10524-3
VersorgungsvariantenLokale Versorgungssysteme – Flaschendruckminderer
Fest eingestellter Druckminderer nachDIN EN ISO 10524-1 zum direkten Anschluss an Druckgasflasche und abgangsseitigEntnahmestelle nach ISO 9170-1 oder NIST / DISS Verbindung zum Gerät. 450 kPa Hinterdruck
• Anwendung definiert für max. Vordruck von 250 bar Achtung: es gibt auch DG – Flaschen mit 300 bar Fülldruck
• Medizinprodukt Klasse IIb, mindestens2- jährlich überprüfen bzw. nachHerstellerangabe
• regelmäßige Dichtheitskontrolle am Flaschenanschluss durchführen
• Farbkennzeichnung ISO 32 oder farbneutral
NARKA 2015 | DMA | 15 |
Sicherer Umgang mit DruckgasenDruckgase sind Gefahrenstoffe
NARKA 2015 | DMA | 16 |
Detailinformationen enthalten auch die Sicherheitsdatenblätter
Sicherer Umgang mit DruckgasenGefahrstoffe in Einrichtungen der med. Versorgung
Auszug TRGS 525 :
.- gilt grundsätzlich in allen ambulanten und stationären Einrichtungen der Human- und der Veterinärmedizin.
- Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung für alle Tätigkeiten mit Gefahrenstoffen ( Betriebsanweisung), Sicherheitsdatenblätter vorhalten
- Umgang mit Arzneimitteln, Desinfektionsmitteln, Rauchgase in der Chirurgie
- Pkt. 6 – Inhalationsanästhetika , sicherer Umgang mit Anästhesiegasen
Lüftungsanlagen oder andere wirksame technische Maßnahmen (jährliche Überprüfung der Wirksamkeit / TRGS 402 Konzentrationsüberwachung)
Leitungssysteme für Lachgas (mindestens jährliche Prüfung) Entnahmestellen für Lachgas (Prüfung in kürzeren Abständen) Narkosegasabsaugung (regelmäßige Funktionskontrolle)
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Sicherer Umgang mit DruckgasenBereithalten und Entleeren von Druckgasflaschen
Auszug TRBS 3145 / TRGS 725 :
- gilt grundsätzlich für Tätigkeiten mit Gasen in ortsbeweglichen DruckgasbehälternBereithalten: angeschlossene, volle Druckgasflasche zur Reserve oder zum baldigen Anschluss aufgestellt, soweit für den Fortgang der Arbeiten erforderlichEntleeren: mit den Entnahmeeinrichtungen verbunden und Gasentnahme erfolgt
- Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung für Gefährdungen die sich aus der Tätigkeit mit ortsbeweglichen Druckgasbehältern ergeben. (TRGS 407) ( Betriebsanweisung)
- Schutzmaßnahmen für Tätigkeiten mit ortsbeweglichen Druckgasbehältern Bereithalten von Reserveflaschen in Arbeitsräumen zum Anschluss in max. Anzahl der zum
Entleeren angeschlossenen (lokale Versorgung) Bereithalten in Räumen nur innerhalb der Arbeitszeit, danach ist dies Lagern (lokale Versorgung),
ausreichende Lüftung ist sicherzustellen Transport auf Fahrgestellen ohne Schutzkappe mit angeschlossener Entnahmeeinrichtung und
geschlossenem Ventil zulässig In ausgewiesenen Aufstellungsräumen darf max. dreifache Anzahl der zum Entleeren
angeschlossenen Flaschen vorhanden sein. (Dreifaches einer Batterieseite) Anforderung an Brandschutz mindestens feuerhemmend (F30) Zugangsbeschränkung für Unbefugte mit Kennzeichnung
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Sicherer Umgang mit DruckgasenLagerung von Druckgasflaschen
Auszug TRGS 510 :
.- gilt grundsätzlich für das Lagern von Gefahrenstoffen in ortsbeweglichen Behältern
- Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung für Gefährdungen die sich durch und mit der Lagerung von Gefahrenstoffen ergeben. ( Betriebsanweisung)
- Allgemeine Schutzmaßnahmen für Lagerung von Gefahrenstoffen in Lagern
keine Lagerung an Orten mit Gefährdungspotential für Beschäftigte und andere Personen wie Verkehrswege u.a. Treppenräume, Flucht- und Rettungswege Durchgänge, Durchfahrten
und enge Höfe, sowie Pausen-, Bereitschafts-, Sanitär-, Sanitätsräume oder Tagesunterkünfte. Lagerung Druckgasbehälter in Lagern ab Nennvolumen 2,5 Liter Lagerraum muss mindestens feuerhemmend (F30) zu angrenzenden Räumen abgetrennt sein Fußboden mindestens schwerentflammbar, Raumtemperatur max. 50°C Zugangsbeschränkung für Unbefugte mit Kennzeichnung Lagerung in Arbeitsräumen nur in technisch belüfteten Sicherheitsschränken mit zehnfachem
Luftwechsel
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Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen durch Sauerstoff
NARKA 2015 | DMA |
Sauerstoff- reagiert mit den meisten Stoffen - je höher Konzentration und Druck in der Atmosphäre oder in einem
Sauerstoffsystem, umso:
a) heftiger verläuft die Verbrennungsreaktion bzw. das Feuer,
b) niedriger sind die erforderliche Zündtemperatur und Zündenergiezum Starten der Verbrennungsreaktion,
c) höher sind die Flammentemperatur und die Zerstörungsfähigkeit der Flamme.
Ursachen von Bränden mit Sauerstoff : Sauerstoffanreicherung in der Atmosphäre Falsche Anwendung von Sauerstoff Falsche Betriebsweise und Wartung von Sauerstoffsystemen Benutzung von Materialien, die für den Sauerstoffbetrieb nicht geeignet sind.
Niemals Sauerstoff mit Ölen und Fetten in Kontakt bringen !!!starke Reaktion von Sauerstoff und den enthaltenen Kohlen(wasser)stoffen
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Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen durch defekte Dichtungen
Dichtung zwischen Flaschenventil und Anschlussbogen
• bei jedem Flaschenwechsel die Dichtung auf Beschaffenheit kontrollieren
• Versprödete / gerissende Dichtungen vor demAnschließen wechseln
• Undichtheiten können zu Gasanreicherungenund somit zur Brandgefährdung führen.
• nur Originalteile gemäß Gebrauchsanweisungverwenden.
• Handanschlussbögen nur mit Handkraftfestziehen.
• Auf fettfreie Hände achten !!NARKA 2015 | DMA | 21 |
Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen durch defekte Dichtungen
Dichtung werden mechanischund chemisch beansprucht.
vergrößerte Darstellung des Teilabschnitts der gealtertenDichtung
NARKA 2015 | DMA |
gealtert neu
Dichtungen mit derartigenMerkmalen müssen ausgetauscht werden!
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Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen durch schlagartiges Öffnen von Ventilen
Insbesondere in Hochdrucksystemen kannschlagartiges Öffnen von Ventilen durch den Verdichtungsvorgang in der Rohrleitung eine hoheZündbereitschaft hervorrufen.
• Alle Ventile grundsätzlich langsam öffnen!
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Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen durch Umfallen von Druckgasflaschen
Aufstellung von Druckgasflaschen zur Lagerung, Bereithalten und Entleeren
• Druckgasflaschen müssen gegen Umfallendurch Gurte oder Ketten gesichert sein.
• Aufstellen nur mit aufgeschraubterFlaschenkappe
• keine Aufstellung in Durchgängen oderVerkehrswegen
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Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen bei Transport von Druckgasflaschen
NARKA 2015 | DMA |
Kennzeichnung von Gasflaschen ( EN 1089-3)Industrie- und Medizinische Gase Etikette an der Flaschenschulter vorgeschrieben
1 – Gefahren- und Sicherheitshinweise2 – Gefahrenzettel nach ADR3 – Zusammensetzung, Reinheit4 – Handelsname des Gases5 – EG-Nummer (nicht bei Gemischen)6 – UN-Nummer und Benennung des Stoffes7 – Hinweise des Herstellers8 – Kontaktdaten des Herstellers9 – Signalwort
ADR – Europ. Übereinkommenüber die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der StraßeGGVSE- Gefahrengutverordnung Straße /Eisenbahn
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N
weißer Flaschenmantel
Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen beim Transport von Druckgasflaschen
Transport von Kleinmengen in PKW, Anforderungen an volle und leere Flaschen
• Die Flaschenventile müssen dicht geschlossen sein.• Druckminderer müssen entfernt sein.• Das Flaschenventil muss während des Transports
durch Flaschenkappen, Kragen oder Schutzkisten geschützt sein.
• Die Gasflaschen müssen mit vollständigen, gut lesbaren Flaschenaufklebern, des Gaselieferantenversehen sein.
• Das Rauchen ist in der Nähe des Fahrzeuges und in dem Fahrzeug verboten.
• Das Fahrzeug sollte auf direktem Wege zum Bestimmungsort gefahren werden und ist dort unverzüglich zu entladen.
• Für den Transport in PKW eignen sich Flaschen von max. 20 Liter = 20 – 35 Kg
• Transportierendes Personal muss unterwiesen sein
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Sicherer Umgang mit DruckgasenGefährdungen beim Transport von Druckgasflaschen
Transport von Kleinmengen in PKW, Anforderungen an volle und leere Flaschen
• Die Flaschen müssen gegen Verrutschen, Umfallen oder Umherrollen gesichert sein, z. B. durch Verzurren. Die Verstauung sollte dabei quer oder beidseitig längs zur Fahrtrichtung erfolgen.
• Für den regelmäßigen Transport sind festmontierte Halterungen vorzuziehen.
• Beim Transport in geschlossenen Fahrzeugen muss ausreichende Belüftung sichergestellt sein, z. B. offenes Fenster, eingeschaltetes Gebläse, Kofferraumbelüftung.
• Es muss mindestens ein Feuerlöscher (Brandklasse A, B, C) mit einem Mindestfassungsvermögen von 2 kg mitgeführt werden.
• KFZ ohne Lüftungsöffnungen > Ladetüren mit Aufschrift " ACHTUNG, KEINE BELÜFTUNG, VORSICHTIG ÖFFNEN" Schrift min. 25mm
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Sicherer Umgang mit Druckgasen
Zehn Regeln für den Umgang mit Druckgasbehältern:
1. Gefährdungsbeurteilung durchführen und Betriebsanweisung erstellen 2. Personal vor dem Umgang mit Druckgasbehältern unterweisen 3. Druckgasflaschen nicht werfen und immer gegen Umfallen sichern 4. Transport nur mit zugelassenem Ventilschutz, gegen Verrutschen oder
Umherrollen gesichert 5. Druckgasflaschen vor gefährlicher Erwärmung (> 50 °C) schützen, lokale
Erwärmung etwa durch Heizkörper vermeiden 6. Kein Umfüllen von Gas in andere Druckgasflaschen, Rückströmungen
verhindern (Restdruck der Flasche)7. Kennzeichnungen (Aufkleber) nicht beschädigen oder entfernen 8. Flaschenventile und Druckregler immer öl- und fettfrei halten, Armaturen nur
von Hand betätigen, bei Nichtgebrauch Flaschenventil schließen 9. Gas nur mit geeignetem Druckregler entnehmen, bei Anschluss Dichtung prüfen 10.Beschädigte Druckgasbehälter nicht benutzen, sondern kennzeichnen und
Lieferanten informieren
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NARKA 2015 | DMA |
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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