+ All Categories
Home > Documents > Sektionsberichte 57. Kongress der Deutschen Gesellschaft ... · Pneumo-Fokus 223 Pneumologie 2016;...

Sektionsberichte 57. Kongress der Deutschen Gesellschaft ... · Pneumo-Fokus 223 Pneumologie 2016;...

Date post: 13-Oct-2019
Category:
Upload: others
View: 2 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
8
Pneumo-Fokus 223 Pneumologie 2016; 70 Sektionsberichte 57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. Anlässlich des DGP-Kongresses mit dem Leitthema Innovative Pneumologie”, der vom 2. bis 5. März 2016 in Leipzig stattfand, geben die 15 wissenschaftlichen Sektionen in dieser und der nächsten Ausgabe der Pneumologie” einen aktuellen Überblick über zurückliegende Aktivitäten, personelle und inhaltliche Neuerungen sowie einen Ausblick auf kommende Termine und Schwerpunkte in den jeweiligen Fachbereichen. Sektion 1 Allergologie und Immunologie Die Sektion „Allergologie und Immunolo- gie“ ist zur Zeit mit 550 Mitgliedern die drittgrößte Sektion in der DGP. Die Lunge ist ein zentrales Organ im großen Spek- trum allergologischer und immunologi- scher Erkrankungen. Die Entwicklung von Allergien spielt gerade in Industrieländern eine immer bedeutendere Rolle und dabei ist das Asthma bronchiale das am häufigs- ten auftretende Krankheitsbild im Kindes- alter. In den letzten Jahren wurde zuneh- mend deutlich, dass bestimmte herausra- gende Asthma-Merkmale die Einteilung in Phänotypen möglich werden lässt und die- se – mittlerweile durch eine gute klinische Studienlage belegt – individuell mittels sog. Biologika als Add-on- zur herkömmli- chen Standard-Therapie effektiv therapiert werden können. Dies ist gerade im Hin- blick auf die schweren therapierefraktären Formen, wie z. B. das schwere eosinophile Asthma, von großer Bedeutung. Seit Febru- ar dieses Jahres steht uns hierfür der spezi- fische IL-5-Antikörper Mepolizumab zur Verfügung. Kurz nach dem DGP-Kongress in Berlin 2015 begann die Sektion mit den Vorbe- reitungen für den Kongress in Leipzig. Durch insgesamt 14 Veranstaltungen konnte ein weitreichendes Themenspek- trum des Schwerpunkts Allergologie und Immunologie präsentiert werden. Schwer- punktthemen waren darüber hinaus die Auswirkungen des Zigarettenrauchens in der Schwangerschaft auf Mutter und un- geborenes Kind sowie für Kinder und Er- wachsene. Neben 2 Postgraduiertenkur- sen fanden 2 Frühseminare, 8 Symposien und 1 Hot-Topic-Veranstaltung sowie freie Vorträge statt. Die aktuelle Auswertung der Teilnehmer- zahlen in den jeweiligen angebotenen Ver- anstaltungen verdeutlicht, dass gerade die Themenschwerpunkte „Haustierallergie – von kleinen und großen Haustieren“, „Zehn Highlights aus der aktuellen klini- schen Allergieforschung“, „Hot Topic – ACOS, Makrolide und interstitielle Erkran- kungen“, „Tabakrauch-Exposition im Kin- desalter – Auswirkungen im Erwachse- nenalter“, „Nahrungsmittelallergie – neue Daten - alles klar ?“ und „Luftverschmut- zung, Pollenbelastung und Klimawandel“, „Allergologische und immunologische Perlen für Experten“, Bronchiale Hyperre- agibilität – quo vadis ?“, „Asthmatherapie jenseits der Standards“ sowie „Allergieprä- vention“ mit bis zu 300 Teilnehmern eine große Resonanz fanden und den Informati- onsbedarf der Kongressteilnehmer erfüll- ten. Erstmals in diesem Jahr wird unter der Federführung von Dr. Ortrud Karg und der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Andrea Koch vom 27. bis 30. April 2016 ein 4-tägiges Weiterbildungsseminar im Rahmen der Fortbildungsakademie Pneu- mologie der DGP gemeinsam mit dem Al- lergiezentrum Ruhr (ACR) in Bochum (Uniklinik Bochum-Bergmannsheil) zur Vorbereitung für die Facharztprüfung Al- lergologie stattfinden. Angeboten wird ein umfassendes Themensprektrum mit praktischen Übungen. Anmeldeformular und Programm sind über die DGP-Ge- schäftsstelle erhältlich. Die Förderung und Unterstützung von wissenschaftlich tätigem Nachwuchs ist ein wesentlicher Meilenstein unserer Sektionsarbeit. Junge Wissenschaftler finden in unserer Sektion eine Heimat, die ihnen erlaubt, ihre Forschungsergeb- nisse erstmals vorzustellen und mit er- fahrenen Kollegen zu diskutieren. Die Einreichung von wissenschaftlichen Abs- tracts in unserer Sektion für den DGP- Kongress 2016 in Leipzig hat gezeigt, dass sich auf dem Gebiet der Allergologie und Immunologie, insbesondere auf dem Ge- biet der Einflussnahme von viralen und bakteriellen Infektionen sowie Komorbi- ditäten bei Asthma bronchiale interes- sante neue wissenschaftliche Zusam- menhänge auftun, die zu mehr Verständ- nis beitragen und in Zukunft neue klini- sche Relevanz haben könnten. Das Congress Centre Leipzig (CCL) war Austragungsort des diesjährigen DGP-Kongresses. Das Leitthema 2016: Innovative Pneumologie. © Daniela Sandrock Dieses Dokument wurde zum persönlichen Gebrauch heruntergeladen. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.
Transcript

Pneumo-Fokus 223

Pneumologie 2016; 70

Sektionsberichte

57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V.Anlässlich des DGP-Kongresses mit dem Leitthema „Innovative Pneumologie”, der vom 2. bis 5. März 2016 in Leipzig stattfand, geben die 15 wissenschaftlichen Sektionen in dieser und der nächsten Ausgabe der „Pneumologie” einen aktuellen Überblick über zurückliegende Aktivitäten, personelle und inhaltliche Neuerungen sowie einen Ausblick auf kommende Termine und Schwerpunkte in den jeweiligen Fachbereichen.

Sektion 1

Allergologie und Immunologie

Die Sektion „Allergologie und Immunolo-gie“ ist zur Zeit mit 550 Mitgliedern die drittgrößte Sektion in der DGP. Die Lunge ist ein zentrales Organ im großen Spek-trum allergologischer und immunologi-scher Erkrankungen. Die Entwicklung von Allergien spielt gerade in Industrieländern eine immer bedeutendere Rolle und dabei ist das Asthma bronchiale das am häufigs-ten auftretende Krankheitsbild im Kindes-alter. In den letzten Jahren wurde zuneh-mend deutlich, dass bestimmte herausra-gende Asthma-Merkmale die Einteilung in Phänotypen möglich werden lässt und die-se – mittlerweile durch eine gute klinische Studienlage belegt – individuell mittels sog. Biologika als Add-on- zur herkömmli-chen Standard-Therapie effektiv therapiert werden können. Dies ist gerade im Hin-blick auf die schweren therapierefraktären Formen, wie z. B. das schwere eosinophile Asthma, von großer Bedeutung. Seit Febru-ar dieses Jahres steht uns hierfür der spezi-fische IL-5-Antikörper Mepolizumab zur Verfügung.

Kurz nach dem DGP-Kongress in Berlin 2015 begann die Sektion mit den Vorbe-reitungen für den Kongress in Leipzig. Durch insgesamt 14 Veranstaltungen konnte ein weitreichendes Themenspek-trum des Schwerpunkts Allergologie und Immunologie präsentiert werden. Schwer-punktthemen waren darüber hinaus die Auswirkungen des Zigarettenrauchens in

der Schwangerschaft auf Mutter und un-geborenes Kind sowie für Kinder und Er-wachsene. Neben 2 Postgraduiertenkur-sen fanden 2 Frühseminare, 8 Symposien und 1 Hot-Topic-Veranstaltung sowie freie Vorträge statt.

Die aktuelle Auswertung der Teilnehmer-zahlen in den jeweiligen angebotenen Ver-anstaltungen verdeutlicht, dass gerade die Themenschwerpunkte „Haustierallergie – von kleinen und großen Haustieren“, „Zehn Highlights aus der aktuellen klini-schen Allergieforschung“, „Hot Topic – ACOS, Makrolide und interstitielle Erkran-kungen“, „Tabakrauch-Exposition im Kin-desalter – Auswirkungen im Erwachse-nenalter“, „Nahrungsmittelallergie – neue Daten - alles klar ?“ und „Luftverschmut-zung, Pollenbelastung und Klimawandel“, „Allergologische und immunologische Perlen für Experten“, Bronchiale Hyperre-

agibilität – quo vadis ?“, „Asthmatherapie jenseits der Standards“ sowie „Allergieprä-vention“ mit bis zu 300 Teilnehmern eine große Resonanz fanden und den Informati-onsbedarf der Kongressteilnehmer erfüll-ten.

Erstmals in diesem Jahr wird unter der Federführung von Dr. Ortrud Karg und der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Andrea Koch vom 27. bis 30. April 2016 ein 4-tägiges Weiterbildungsseminar im Rahmen der Fortbildungsakademie Pneu-mologie der DGP gemeinsam mit dem Al-lergiezentrum Ruhr (ACR) in Bochum (Uniklinik Bochum-Bergmannsheil) zur Vorbereitung für die Facharztprüfung Al-lergologie stattfinden. Angeboten wird ein umfassendes Themensprektrum mit praktischen Übungen. Anmeldeformular und Programm sind über die DGP-Ge-schäftsstelle erhältlich.

Die Förderung und Unterstützung von wissenschaftlich tätigem Nachwuchs ist ein wesentlicher Meilenstein unserer Sektionsarbeit. Junge Wissenschaftler finden in unserer Sektion eine Heimat, die ihnen erlaubt, ihre Forschungsergeb-nisse erstmals vorzustellen und mit er-fahrenen Kollegen zu diskutieren. Die Einreichung von wissenschaftlichen Abs-tracts in unserer Sektion für den DGP-Kongress 2016 in Leipzig hat gezeigt, dass sich auf dem Gebiet der Allergologie und Immunologie, insbesondere auf dem Ge-biet der Einflussnahme von viralen und bakteriellen Infektionen sowie Komorbi-ditäten bei Asthma bronchiale interes-sante neue wissenschaftliche Zusam-menhänge auftun, die zu mehr Verständ-nis beitragen und in Zukunft neue klini-sche Relevanz haben könnten.

Das Congress Centre Leipzig (CCL) war Austragungsort des diesjährigen DGP-Kongresses. Das Leitthema 2016: Innovative Pneumologie.

© D

anie

la S

andr

ock

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

Pneumo-Fokus224

Pneumologie 2016; 70

Sektion 2

EndoskopieAuch im letzten Jahr zeigte sich die Bedeu-tung der Bronchoskopie als ein wesentli-chen Bestandteil in der täglichen und wis-senschaftlichen Arbeit in der Pneumolo-gie. Neben der Diagnostik beim Bronchial-karzinom hat sich die transbronchiale Kryobiopsie bei der Diagnostik interstiti-eller Lungenerkrankungen etabliert. Un-ter Beteiligung der Sektion 2 konnten hier 2 multizentrische Studien abgeschlossen werden, die in nächster Zeit die Wertig-keit dieser Methode belegen werden.

Ein weiterer zentraler Bereich der inter-ventionellen Bronchologie stellt mittler-weile die endoskopische Lungenvolu-menreduktion dar. Auch hier konnten zahlreiche Publikationen im letzten Jahr durch Mitglieder der Sektion veröffent-licht werden. Darüber hinaus erschien eine Querschnittserhebung über die Si-tuation der Bronchoskopie in Deutsch-land in der Zeitschrift Pneumologie.

Die wissenschaftliche Aktivität der Sekti-onsmitglieder zeigte sich auch beim dies-jährigen Jahrgangskongress der Deut-schen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Leipzig. Ne-ben der Durchführung und Beteiligung an zahlreichen Symposien und PG-Kursen wurden insgesamt 31 Abstracts akzeptiert und in freien sowie 2 Poster-Vorträgen in Leipzig präsentiert. Auf der Sektionssit-zung des Jahreskongresses wurden zudem 2 Sprecher für die Arbeitsgruppe 2.1 Klini-sche Zytologie gewählt. Dr. Ralf Heine, Hal-le, und PD Dr. Lutz Welker, Großhansdorf, werden dieser Arbeitsgruppe in den nächsten 2 Jahren vorstehen.

Neben den zahlreichen nationalen und internationalen Kursen zur diagnosti-schen interventionellen Bronchoskopie sowie zur internistischen Thorakoskopie beteiligen sich die Mitglieder der Sektion wieder aktiv an der Planung und Durch-führung des europäischen Jahreskon-gresses der European Respiratory Society (ERS) in London sowie des anstehenden World Congress for Bronchology and In-terventional Pulmonology in Florenz.

Prof. Dr. Ralf Eberhardt, Heidelberg

Erstmals wurde daraufhin eine gemein-same Herbsttagung für Grundlagenfor-schung und klinische Forschung im No-vember 2015 in München veranstaltet, die von den Sektionen 1, 4, 10 und 14 ge-tragen wurden (unter der Federführung der Sektion 14, Zellbiologie). Unsere wis-senschaftlich tätigen Sektionsmitglieder wurden hierbei unter der Leitung von PD Dr. Jürgen Knobloch, Bochum und Prof. Dr. Marco Idzko, Freiburg, durch die ge-meinsame Herbsttagung begleitet. Junge Wissenschaftler auf dem Gebiet der All-ergologie und Immunologie sind herzlich eingeladen, ihre Forschungsergebnisse auf den weiteren gemeinsamen Herbst-treffen zu präsentieren.

Die DGP stellt alle 3 Jahre einen German Delegate der ERS, der die Belange der DGP bei der ERS vertritt. Bis September 2015 oblag dieses Amt Prof. Dr. Andrea Koch, Bochum.

Darüber hinaus konnte die Sektion das Or-gan unserer Gesellschaft, die Zeitschrift „Pneumologie“, mit verschiedenen Bei-trägen in ihrer Arbeit unterstützen. Es wurden unter anderem 2015 eine Schim-melpilz-AWMF-Leitlinie unter der Feder-führung von Prof. Dr. Christian Bergmann erstellt und am 16. Januar 2016 durch den DGP-Vorstand freigegeben.

Die Bedeutung des Schwerpunkts Aller-gologie und Immunologie in der Pneu-mologie stößt innerhalb der politischen Entscheidungsträger sowie des wissen-schaftlichen Nachwuchses und ebenso bei der gesamten Ärzteschaft und der pneumologisch-assoziierten Heilberufe auf großes Interesse. Die Sektion Allergo-logie und Immunologie weiß um ihre Verantwortung gegenüber ihrem wis-senschaftlichen Nachwuchs, aber auch gegenüber der Vermittlung von klini-schen Positionen, die direkte Auswirkun-gen auf die praktische allergologische Tä-tigkeit von Pneumologen und ärztlichem Assistenzpersonal sowie auch auf deren Ausbildung hat. Eine breite Beteiligung unserer Sektion innerhalb der Arbeit in der DGP ist daher auch in Zukunft von be-sonderer Bedeutung. Sie sind eingeladen, sich aktiv daran zu beteiligen.

Prof. Dr. Andrea Koch, Bochum, und Dr. Ute Lepp, Stade

Sektion 3

Arbeitsmedizin, Epidemiologie, Umwelt- und SozialmedizinDie Diagnostik und Prävention arbeits- und umweltbedingter Erkrankungen so-wie deren Versorgung, Rehabilitation und Begutachtung stehen in den Fächern Ar-beitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltme-dizin und Epidemiologie im Vordergrund. Eine wesentliche Aktivität der Sektions-mitglieder ist hier die Mitwirkung an Leit-linien und Empfehlungen zu diesen The-men. Im Berufskrankheiten (BK)-Verfah-ren stellen diese Leitlinien und Empfeh-lungen die Grundlage für die Diagnostik und Beurteilung von Folgezuständen dar und dienen der Gleichbehandlung der Versicherten.

Die 2008 erstmals erstellte S2-Leitlinie „Quarzstaublungenerkrankung (Silikose), Diagnostik und Begutachtung der BK 4101“ wurde unter der Federführung un-serer Sektion überarbeitet und wird in diesem Jahr veröffentlicht. Die Durchfüh-rung eines Low-dose-Volumen-HRCT's bei der Erstbegutachtung, die pathologi-schen Kriterien einer Silikose sowie die an die neuen Sollwerte der Spirometrie-Leit-linie 2015 angepasste MdE-Tabelle stellen die wesentlichsten Änderungen dar.

An der aktuellen Überarbeitung der S3-Leitlinie „Lungenkarzinom” wirkt unsere Sektion mit. Für das Entstehen eines Lun-genkarzinoms spielen nach dem Tabak-konsum auch berufsbedingte Expositio-nen, wie z. B. gegenüber Asbestfasern, io-nisierenden Strahlen, Quarzstaub, Di-chlordimethylether, Chromaten, sowie polyzyklischen aromatischen Kohlenwas-serstoffen eine Rolle. Der Anteil berufli-cher Einflüsse am Lungenkrebsgeschehen liegt bei 10–20 %.

Das Programm der Deutschen Gesetzli-chen Unfallversicherung (DGUV) „Früher-kennung asbestverursachter Erkrankun-gen“ zur Verbesserung der Diagnostik von Lungenkarzinomen im Frühstadium wurde von mehreren Mitgliedern der Sektion geleitet und mitgestaltet. Die 2014 begonnene Pilotphase in Hamburg wurde 2015 fortgeführt.

Ebastin AristoCellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), hochdisp. Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Tbl.film: Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 400; Schmelztbl.: Mannitol (E421) (Ph. Eur.), Maisstärke, Pfefferminzaroma ,Aspartam (E951), hochdisp. Siliciumdioxid, Natriumstearylfumarat (Ph. Eur.). Anw: -10 mg Filmtbl.perennialen allerg. Rhinitis mit od. ohne allerg. Bindehautentzünd., Urtikaria, -20 mg Filmtbl.: Zur symptomatischen Behandlung der schweren saisonalen und perennialen allergischen Rhinitis bzw. Rhinokonjunk-tivitis. Gegenanz: Überempfindlichk. gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Pfefferminzaroma (Schmelztbl.); auf Anw. v. Ebastin b. Jugendl. <18 J. soll b. Urtikaria verzichtet werden, da z. Z. nur wenig Erfahr. b. dieser Altersgr. bzw. keine Erfahr. b. Kdrn. <12 J. vorliegen. Schwangersch.ckenheit. Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Epistaxis, Pharyngitis, Rhinitis. Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (wie z.Hypästhesie, Geschmacksstörung, Palpitation, Tachykardie, Hepatitis, Cholestase, abnormer Leberfunktionstest (Transaminasen, gamma-GT, alkalische Phosphatase und Bilirubin erhöht), Urtikaria, Hautausschlag, Dermatitis, Menstruationsstörungen, Ödem, Asthenie. -nur Schmelztbl.: Enthält Aspartam und Pfefferminz-Aroma. Packungsbeilage beachten. (verschreibungspflichtig). (Stand Dezember 2015). Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8 – 10, 13435 Berlin.

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

Pneumo-Fokus 225

Da uns die Prävention sehr wichtig ist, wurde unter Federführung der Sektion das Positionspapier zur elektronischen Ziga-rette (E-Zigarette) der DGP 2015 veröffent-licht (Pneumologie 2015; 69: 131–134). Mitglieder der Sektion gestalteten als Edi-tor, Erst- und Ko-Autoren das Themenheft zu pulmonalen Berufskrankheiten in der Zeitschrift „Der Pneumologe“ 4/2015 mit Beiträgen zu „Arbeitsbedingte Lungener-krankungen“, „Wann soll der Pneumologe an ein Berufsasthma denken?“, „Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung als Be-rufskrankheit“, „Lungenkrebs durch Ar-beitseinflüsse (außer Asbest)“.

Die Planung und Durchführung des wis-senschaftlichen Programms der Jahresta-gung der DGP im März 2016 in Leipzig stellten wiederum einen Schwerpunkt der Sektion dar.

Das „Berufskrankheiten-Forum” hat seine sehr erfolgreiche Tradition fortgesetzt. Im Fokus standen in diesem Jahr aktuelle In-formationen zur Primär- und Sekundär-prävention berufsbedingter Atemwegser-krankungen. Das in Planung befindliche „Arztverfahren Atemwege und Lunge zur

Verbesserung der Früherkennung, Vorsor-ge und Versorgung von beruflich beding-ten Atemwegserkrankungen” wurde aus Sicht der gesetzlichen Unfallversicherung und aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin vorge-stellt und diskutiert. Mehrere Mitglieder der Sektion sind an der Konzeptionierung der Pilotphase beteiligt. Die Darstellung der neuesten Erkenntnisse über berufliche Auslöser einer COPD rundete das BK-Fo-rum ab.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war das erstmals angebotene klinische Symposium über kontroverse Gutachten-fälle aus der Arbeitsmedizin einschließ-lich TED-Abfrage. Die sehr hohe Teilneh-merzahl am Samstagvormittag bestätigte dies eindrucksvoll. Als Gastredner konn-ten wir Bernd Mutschler, Richter am Bun-dessozialgericht Kassel, gewinnen. Er führte in die Kausalität des Berufskrank-heitenrechts ein und berichtete über ak-tuelle Urteile des Bundessozialgerichts. Anschließend stellten 4 Referenten inter-essante Fälle aus der Begutachtung vor, die medizinisch und höchstrichterlich diskutiert wurden.

Im Rahmen des Symposiums „Neue Spiro-metrieleitlinien in der Praxis“ in Zusam-menarbeit mit den Sektionen „Klinische Pneumologie“ und „Pathophysiologie und Aerosolmedizin“ wurde über die neue Spi-rometrie-Leitlinie 2015 und deren prakti-sche Umsetzung im Alltag und in der Be-gutachtung bei Pneumologen und Arbeits-medizinern unter verschiedenen Aspekten berichtet und sehr spannend diskutiert. Das Symposium „Lungenerkrankungen bei Schweißern“ gab einen sehr guten Über-blick über Expositionen, Frühdiagnostik, Krankheitsbilder und Berufskrankheiten bei Schweißern. Das Interesse an diesem Thema zeigte die sehr hohe Teilnehmer-zahl. Unsere Sektion war auch am Sympo-sium „Nationale COPD-Kohorte COSYCO-NET“ beteiligt. Sehr erfreulich war die Sit-zung freie Vorträge mit spannenden wis-senschaftlichen Vorträgen über verschie-denste Themen bei berufs- und umweltbe-dingten Lungenerkrankungen. Bei der Pos-tersession wurden sehr gute Poster zu die-sen Themen vorgestellt und diskutiert.

Dieses Jahr hat unsere Sektion erstmals ei-nen Postgraduiertenkurs zum „Einstieg in die Begutachtung“ für Pneumologen, Ar-

• bei schwerer allergischer Rhinitis (saisonale / perenniale) mit oder ohne Bindehautentzündung

• bei unklarer Urtikaria

• praktisch keine Sedierung (bis 30 mg / Tag)

• gute Verträglichkeit

als teilbare Filmtabletten oder Schmelztabletten

Ebastin Aristo®

Ebastin Aristo® 10 / 20 mg Filmtabletten / Ebastin Aristo® 10 / 20 mg Schmelztabletten (Rp). Wirkstoff: Ebastin. Zus.: 11 Filmtbl. / Schmelztbl. enth. 10 / 20 mg Ebastin. Sonst. Bestandt. Filmtbl.: Tbl.kern: Mikrokrist. Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), hochdisp. Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Tbl.film: Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 400; Schmelztbl.: Mannitol (E421) (Ph. Eur.), Maisstärke, Pfefferminzaroma ,Aspartam (E951), hochdisp. Siliciumdioxid, Natriumstearylfumarat (Ph. Eur.). Anw: -10 mg Filmtbl. /-10 mg / 20 mg Schmelztbl.: Zur symptomat. Behandl. d. saisonalen u. perennialen allerg. Rhinitis mit od. ohne allerg. Bindehautentzünd., Urtikaria, -20 mg Filmtbl.: Zur symptomatischen Behandlung der schweren saisonalen und perennialen allergischen Rhinitis bzw. Rhinokonjunk-tivitis. Gegenanz: Überempfindlichk. gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Pfefferminzaroma (Schmelztbl.); auf Anw. v. Ebastin b. Jugendl. <18 J. soll b. Urtikaria verzichtet werden, da z. Z. nur wenig Erfahr. b. dieser Altersgr. bzw. keine Erfahr. b. Kdrn. <12 J. vorliegen. Schwangersch. / Stillzeit: Anwendung sollte vermieden werden. Nebenw: Sehr häufig: Kopfschmerzen. Häufig: Schläfrigkeit, Mundtro-ckenheit. Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Epistaxis, Pharyngitis, Rhinitis. Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (wie z. B. Anaphylaxie und Angioödeme), Nervosität, Schlaflosigkeit, Schwindel, Hypästhesie, Geschmacksstörung, Palpitation, Tachykardie, Hepatitis, Cholestase, abnormer Leberfunktionstest (Transaminasen, gamma-GT, alkalische Phosphatase und Bilirubin erhöht), Urtikaria, Hautausschlag, Dermatitis, Menstruationsstörungen, Ödem, Asthenie. -nur Schmelztbl.: Enthält Aspartam und Pfefferminz-Aroma. Packungsbeilage beachten. (verschreibungspflichtig). (Stand Dezember 2015). Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8 – 10, 13435 Berlin.

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

Konstanze
Text Box
Konstanze
Text Box

Pneumo-Fokus226

Pneumologie 2016; 70

Sektion 4

Infektiologie und Tuberkulose

Die Sektion blickt erneut auf ein erfolgrei-ches Jahr zurück. Während des DGP-Kon-gresses in Leipzig war die Sektion 4 mit 10 Symposien, einer Pro/Con-Sitzung, 2 Post-graduierten-Kursen, 2 Posterbegehungen sowie freien Vorträgen vertreten.

Die zahlreichen Kooperationen der Sek-tion „Infektiologie und Tuberkulose” werden weiterhin aktiv gelebt und aus-gebaut. Hierzu gehören die Sektionen „Zellbiologie”, „Intensiv- und Beat-mungsmedizin”, „Pädiatrische Pneumo-logie” und „Pathophysiologie und Aero-solmedizin” der DGP, die Deutsche Vete-rinärmedizinische Gesellschaft (DVG), die Paul-Ehrlich-Gesellschaft, Deutsche Mykologische Gesellschaft, das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tu-berkulose (DZK), CAPNETZ, PROGRESS, PROGNOSIS sowie das deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL).

Auf europäischer Ebene im Rahmen der European Respiratory Society (ERS) be-steht eine ausgezeichnete Zusammenar-beit mit der Respiratory Infection Assem-bly 10, insbesondere der Respiratory Infec-tions Group 10.01 über die Clinical Re-search Collaboration (CRC) EMBARC (euro-päisches Bronchiektasen-Register). Mit-glieder der Sektion 4 bringen sich in diver-se ERS-Task Forces ein, z. B. die „Clinical Practice Guidelines in Adult Bronchiecta-sis“ (TF-2014-13) und das HERMES-Pro-jekt „Respiratory Infections“ zur Standardi-sierung der europäischen Weiterbildung in pneumologischer Infektiologie.

Das Kompetenznetz CAPNETZ hat seine Aktivitäten auf dem klinischem Gebiet der Erforschung der ambulant erworbe-nen Pneumonie weiter fortgeführt. Im pädia-trischen Teil des dadurch erwei-terten Netzwerks wurde inzwischen mit der Rekrutierung begonnen. Im Berichts-jahr wurden erneut mehrere Studien aus der CAPNETZ-Gruppe in internationalen Fachzeitschriften publiziert, u. a. dem Journal of Internal Medicine, dem Emer-ging Infectious Disease Journal, Thorax, dem European Respiratory Journal und dem Journal of Infection. Über die CAP-NETZ-Plattform wird weiterhin für die

wichtige ABACOPD-Studie zur Notwen-digkeit einer Antibiotika-Therapie bei ei-ner akuten COPD-Exazerbation rekru-tiert. Die Überarbeitung der S3-Leitlinie zur ambulant erworbenen Pneumonie unter Federführung von Prof. Santiago Ewig wurde erfolgreich abgeschlossen. Geplant ist die Überarbeitung der S3-Leitlinie nosokomiale Pneumonie unter Federführung von Prof. Klaus Dalhoff.

Nach intensiver Vorbereitung wurde im deutschen Bronchiektasen-Register PRO-GNOSIS, das von den Sektionsmitgliedern Dr. Jessica Rademacher und Dr. Felix Rings-hausen aus Hannover sowie Dr. Andrés de Roux aus Berlin koordiniert wird und an dem auch zahlreiche andere Mitglieder der Sektion beteiligt sind, mit der Rekru-tierung begonnen. Hier besteht weiterhin eine sehr fruchtbare Zusammen-arbeit mit dem europäischen Bronchiektasen-Register EMBARC, das eine CRC der ERS ist. Auf dem diesjährigen DGP-Kongress wur-de ein gemeinsames Symposium von PRO-GNOSIS und EMBARC bzw. DGP und ERS veranstaltet. In Planung für 2016/2017 ist eine kommentierte S2k-Leitlinie, die o. g. „Clinical Practice Guidelines in Adult Bron-chiectasis“ (TF-2014-13).

Die Tradition einer gemeinsamen wissen-schaftlichen Herbsttagung mit der Sekti-on Zellbiologie haben wir fortgeführt, die-ses unter Beteiligung der Sektion Patho-physiologie und Aerosolmedizin sowie der Sektion Allergologie. Die Ausrichtung der Tagung fand durch die Sektion 14 im Helmholtzzentrum München statt und wurde sehr gut besucht. 3 Vorträge wur-den prämiert und in einem gemeinsamen Symposium „Best of Herbsttagung“ auf dem diesjährigen DGP-Kongress vorge-stellt.

Weiterhin wollen wir in Zukunft mit die-ser Tagung gemeinsam mit kooperieren-den Sektionen eine Plattform für for-schungsaktiven Kollegen bieten. Tagungs-ort 2016 wird Hannover sein.

Um Konzepte der infektiologischen Aus-bildung in der Pneumologie weiter zu för-dern, wurde u. a. der 16. Lübecker Work-shop Pneumologie „Update Pulmonale In-fektionen“ im Februar 2016 unter der Lei-tung von Prof. Klaus Dalhoff durchgeführt.

PD Dr. Daniel Drömann, Lübeck, und Dr. Felix C. Ringshausen, Hannover

beitsmediziner und Ärzte in der Weiterbil-dung ohne Vorkenntnisse in der Begutach-tung angeboten, der regen Anklang fand.

Es zeigte sich wiederum ein hohes Interes-se an den seit Jahren etablierten Postgra-duiertenkursen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Röntgengesellschaft AG DRauE: „Meet the Experts, seltene thora-kale Berufserkrankungen mit Problemka-suistiken“ mit besonderen Fallbeispielen in der Begutachtung und Diskussion zwi-schen Arbeitsmedizinern, Pneumologen und Radiologen sowie „Grundlagen der Bildgebung pulmonaler Berufserkrankun-gen“. Das Frühseminar zum Thema „Tho-raxübersicht: Welche Linien und Kontu-ren sind normal?“ war erneut gut besucht.

Satzungsgemäß wurden Neuwahlen not-wendig. Als Vorsitzende der Sektion wur-de Dr. Nicola Kotschy-Lang, Berufsgenos-senschaftliche Klinik für Berufskrankhei-ten Falkenstein einstimmig für eine zwei-te Amtsperiode bestätigt. Die bisherige Stellvertreterin PD Dr. Astrid R. R. Heutel-beck, Institut für Arbeits-, Sozial- und Um-weltmedizin Göttingen, stellte sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Für ihre tatkräftige Mitarbeit in der Sektion bedanken wir uns sehr herzlich. Als Stellvertreterin wurde Dr. Cordula Bittner, Zentralinstitut für Arbeitsmedi-zin und Maritime Medizin (ZfAM) Ham-burg, gewählt. Wir danken ihr für das En-gagement.

Dr. Nikola Kotschy-Lang, Falkenstein, und PD Dr. Astrid Heutelbeck, Göttingen

© D

anie

la S

andr

ock

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

Pneumo-Fokus 227

Pneumologie 2016; 70

Sektion 5

Intensiv- und Beatmungsmedizin

Auf dem DGP-Kongress 2015 in Berlin fand die Neuwahl des Sprechers (Dr. Mi-chael Westhoff) und des stellvertretenden Sprechers (Prof. Dr. Stefan Kluge) statt.Durch Dr. Jens Geiseler wird die Sektion in der Programmkommission vertreten.

Auf dem DGP-Kongress in Leipzig 2016 er-folgte eine Beteiligung mit 7 Symposien und 2 Hot-Topic-Vorträgen (Weaning so-wie Update Beatmung). Es wurden zudem 3 Postgraduierten-Kurse, 2 Pro/Con-Dis-kussionen und 1 Frühseminar von der Sektion organisiert. 20 wissenschaftliche Beiträge sind eingegangen, von denen 15 als Poster und 5 als freie Vorträge ange-nommen wurden. In Kooperation mit an-deren Sektionen erfolgte eine Beteiligung an 6 weiteren Postgraduiertenkursen und einer Pro/Con-Diskussion.

Am 17. und 18. April 2015 fand ein weite-res Curriculum zur Beatmungsmedizin statt. Ein ERS-Kurs zur nicht-invasiven Be-atmung für Fortgeschrittene im Novem-ber in Mailand wurde mit Beteiligung von Prof. Wolfram Windisch ausgerichtet.

Weiterhin war die Sektion durch mehrere Mitglieder mit Vorträgen und Vorsitzen am DIVI-Kongress vom 2. bis 4. Dezember in Leipzig beteiligt. Auf dem Kongress wurde Prof. Bernd Schönhofer mit großer Mehrheit erneut zum Sprecher der Sek- tion „Respiratorisches Versagen“ gewählt. Mit der DGIIN besteht über den Präsiden-ten Prof. Dr. Stefan Kluge eine enge Zu-sammenarbeit und Mitarbeit an den Jah-restagungen, zuletzt 2015 in Köln. Ebenso ist die Sektion über mehrere ihrer Mitglie-der, z.T. in Vorstandspositionen, eng mit der DIGAB verbunden. Wie in den Vorjah-ren wurde auf der Jahrestagung der DIGAB in Düsseldorf ein Intensivmedizin- und Beatmungssymposium veranstaltet.

Im Oktober erschien die englische Version der S2k-Leitlinie „Prolongiertes Weaning“ (federführender Autor Prof. Bernd Schön-hofer) in der „Pneumologie“. Die S3-Leit-linie „Nicht-invasive Beatmung als Thera-pie der akuten respiratorischen Insuffizi-enz“ (federführender Autor Dr. Michael Westhoff) wurde im Juli 2015 von der AWMF akzeptiert und online gestellt. Die Veröffentlichung in der „Pneumologie“

erfolgte im Dezember 2015. Das Update der S2-Leitlinie (federführend Prof. Wolf-ram Windisch) ist angelaufen.

Im Rahmen der Bewertung der Daten der SERVE-HF-Studie war die Sektion zusam-men mit der Sektion Schlafmedizin und der DGSM an der Verfassung einer ge-meinsamen Stellungnahme für das BfArM beteiligt.

Die Herbsttagung der Sektion 5 fand am 13. und 14. November 2015 in Greifswald statt. Die Veranstaltung mit dem Leitthe-ma „Weaning und Rehabilitation“ war sehr gut besucht und bot im Rahmen der Vorträge und der Podiumsdiskussion reichlich Möglichkeit zu konstruktiven Diskussionen.

Die Herbsttagung 2016 wird in Hamburg stattfinden und von Dr. Martin Bachmann und Dr. Bernd Schucher ausgerichtet.

Im WeanNet (Gruppe 5.1.) sind mit Stand Januar 2016 insgesamt 114 Kliniken, da-von 91 aktiv registriert, und mittlerweile 17 100 Patienten eingeschlossen. 37 Zen-tren sind erstzertifiziert, 23 haben eine Re-Zertifizierung absolviert. Aktuell läuft ein Erst- und ein erstes Re-Zertifizie-rungsverfahren. In 2016 ist eine zweite Re-Zertifizierung für 5 Zentren in Pla-nung.

Dr. Michael Westhoff, Hemer, und Prof. Dr. Stefan Kluge, Hamburg

Sektion 6

KardiorespiratorischeInteraktion

Im Oktober 2015 fand die Herbsttagung der Sektion 6 in Homburg/Saar mit Prof. Dr. Heinrike Wilkens als Gastgeberin statt. Die gut besuchte Veranstaltung brachte ein breites Spektrum von wissenschaftli-chen Übersichten zu Themen wie Lungen-embolie, Pulmonale Hypertonie bei Lun-genfibrose, aktuelle PH-Leitlinien, Anti-koagulation und Beatmung; hinzu kamen wissenschaftliche Kurzvorträge und Be-richte über aktuelle Projekte aus der Sek-tion. Höhepunkt war die Verleihung des mit 1000 € dotierten Wissenschaftsprei-ses der Sektion aus der Hand von Prof. Heinrich Worth an PD Dr. Tobias Lange für die Arbeit: Lange TJ et al. Outcome of pa-tients with severe PH due to lung disease with and without targeted therapy. Cardi-ovasc Ther 2014; 32: 202–208. Schließlich wurde der Kongress 2016 vorbereitet.

Auf dem 57. Kongress der DGP in Leipzig war die Sektion gut vertreten. Sie zeichne-te sich für 14 eigene Veranstaltungen ver-antwortlich: 6 Symposien, 2 Frühsemina-re, 4 PG-Kurse, 1 Postersitzung und 1 Sit-zung mit freien wissenschaftlichen Vor-trägen. Weitere 5 Veranstaltungen (3 Sym-posien und 2 Frühseminare) wurden in Kooperation mit anderen Sektionen durchgeführt. Die neuen Formate der Pro/Con-Debatte und interaktiven Fallkonfe-renz kamen ebenso gut an wie die Sitzung

Der in diesem Jahr wie-der eröffnete Fernseh-turm ist ein Wahrzei-chen von Stuttgart. Vom 22. bis 25. März 2017 findet der 85. DGP-Kongress in der baden-württembergi-schen Landeshaupt-stadt statt.

© E

sthe

r Wag

ner/

ww

w.F

otol

ia.c

om

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

Pneumo-Fokus228

Pneumologie 2016; 70

„Clinical Year in Review” und sprengten teilweise die Raumkapazitäten. Bei den Postgraduiertenkursen „Spiroergometrie” (Anfängermodul), „Echokardiografie des rechten Herzens” (Fortgeschrittenenmo-dul), „Rechtsherzkatheter am Simulator” und „Bildgebung bei pulmonal-vaskulären Erkrankungen” wurde großer Wert auf praktische Übungen gelegt.

Der diesjährige mit 5000 € dotierte René Baumgart Preis der gleichnamigen Stif-tung zur Förderung der klinischen For-schung zur Pulmonalen Hypertonie bei Kindern und Erwachsenen wurde am 5. März 2016 beim Leitliniensymposium Pulmonale Hypertonie an N. Benjamin und H. Klose für ihre Arbeit verliehen: Ehl-ken N et al. Exercise training improves peak oxygen consumption and haemody-namics in patients with severe pulmonary arterial hypertension and inoperable chronic thrombo-embolic pulmonary hy-pertension: a prospective, randomized, controlled trial. Eur Heart J 2016; 37: 5–44. Laudator war Prof. Dr. Ralf Ewert.

PD Dr. Matthias Borst wurde vom Vor-stand der DGP zur Mitarbeit an der Neu-fassung der Nationalen Versorgungsleitli-nie Herzinsuffizienz beim ÄZQ benannt.

Mitglieder der Sektion wirken in den vor-bereitenden Arbeitsgruppen zur Kölner Konsensuskonferenz „Pulmonale Hyper-tonie” mit, die von der AG 25 der Deut-schen Gesellschaft für Kardiologie organi-siert und unter Schirmherrschaft von DGK, DGP und DGPK im Juni 2016 statt-finden wird. Eine Pocket-Leitlinie wird er-stellt. Somit bringt sich die Sektion 6 ih-rem Auftrag gemäß in der fächerübergrei-fenden Leitlinienarbeit aktiv ein.

Die Sektion 6 dankt dem DGP-Vorstand für die Unterstützung des unter Mitwir-kung der Sektion (PD Dr. Michael Halank, Dr. Matthias Held) von der AG 25 der DGK erarbeiteten Antrags beim DIMDI auf eine Neufassung der ICD-Klassifikation Pul-monale Hypertonie.

Aufgrund des breiten Spektrums an Akti-vitäten und bearbeiteten Fragestellungen sind neue Mitglieder in der Sektion 6 „Kardiorespiratorische Interaktion” wei-terhin herzlich willkommen.

PD Dr. Matthias Borst, Bad Mergentheim, und Prof. Heinrike Wilkens, Homburg/Saar

Sektion 7

Klinische Pneumologie

Die Sektion „Klinische Pneumologie” be-fasst sich mit allen klinisch-wissen-schaftlichen Neuentwicklungen und ist deshalb für viele eine attraktive Platt-form zur Diskussion dieser Themen. Sie ist nicht zuletzt aus diesem Grund die mitgliederstärkste Sektion der DGP und erfreut sich des Zulaufs vieler junger Kol-legen.

Die im Zeitalter der evidenzbasierten Medizin immer wichtiger werdende kli-nische Forschung, das Design und die In-terpretation klinischer Studien und wie die in Studien gewonnen Erkenntnisse in die praktische Medizin übertragen wer-den können, sind zentrale Fragen, mit de-nen sich die Sektion klinische Pneumolo-gie intensiv und kritisch auseinander-setzt. Neben dem studienbasierten wis-senschaftlichen Ansatz beschäftigt sich die Sektion aber auch intensiv mit selte-nen Lungenerkrankungen, Einzelfallbe-trachtungen und Aspekten der klinisch-praktischen Medizin in der gesamten Breite der Pneumologie, wodurch klini-sches Wissen und Erfahrungen an junge Kollegen weitergegeben werden können.

Der Hauptstadtkongress in Berlin 2015 war durch den Kongresspräsidenten Prof. Torsten Bauer auf den Patienten foku-siert. Einschließlich der Beteiligungen an den Hauptstadtsymposien zu aktuellen Themen konnte die Sektion klinische Pneumologie 28 Symposien, davon 3 in alleiniger Verantwortung ausrichten. Hinzu kommen 8 Postgraduiertenkurse (davon 7 in Kooperation) und 1 Frühse-minar. In einer Sitzung mit freien Vorträ-gen und 7 Postersitzungen konnten ins-gesamt 97 Abstracts von Nachwuchs-pneumologen präsentiert werden. Die Veranstaltungen waren durchweg her-vorragend besucht, mit teilweise über 250 Teilnehmern.

Für den diesjährigen Kongress in Leipzig konnte sich die Sektion noch intensiver einbringen. Das Thema „Innovative Pneu-mologie” wurde von den Mitgliedern der Sektion sehr gut aufgenommen und führte zu einem Rekord von 125 Abs-tracts für Poster und freie Vorträge. Der stetige Anstieg der Abstract-Einsendun-

gen spiegelt auch die Lebendigkeit und wachsende Attraktivität der Sektion wi-der. Die gesamte Bandbreite der klini-schen Pneumologie ist hierbei vertreten – von Asthma bis Ziliendysfunktion. Dementsprechend war die Sektion „Kli-nische Pneumologie” in Leipzig an 15 Symposien beteiligt, davon 8-mal als al-leinig ausrichtende Sektion. Sie inter-grierte außerdem die Arbeitsgruppe „Palliativmedizin”, die mit einem Sympo-sium und einem Postgraduiertenkurs vertreten war.

Mitglieder der Sektion „Klinische Pneu-mologie” sind wesentlich an der Durch-führung und Auswertung der Daten des COSYCO-Nets beteiligt, dem Kompetenz-netz für obstruktive Atemwegserkrankun-gen, Asthma und COPD des BMBF. Hier werden regelmäßig Investigator-Meetings ausgerichtet. Auch der Aufbau von klini-schen Registern für seltene Erkrankungen, wie z. B. Lungenfibrose, Lymphangioleio-myomatose und Langerhanszell-Histiozy-tose wird maßgeblich von Mitgliedern der Sektion „Klinische Pneumologie” vorange-trieben.

Ein Highlight im Januar 2016 war der Kon-gress der „Wissenschaftlichen Arbeitsge-meinschaft für die Therapie von Lungen-krankheiten“ (WATL), der vom 22. bis 23. Januar 2016 in Berlin stattfand und seltene Lungenerkrankungen aber auch seltene Verlaufsformen häufiger Erkrankungen zum Gegenstand hatte. Über 200 pneumo-logisch interessierte und oft schon sehr er-fahrene Kollegen erlebten eine anspruchs-volles Programm und einen intensiven Er-fahrungsaustausch.

Eine weitere wichtige Veranstaltung im Jahresablauf ist das Bad Reichenhaller Kol-loquium, welches im Jahr 2015 in Koope-ration mit der DGP von Mitgliedern der Sektion 7 und 12 veranstaltet wurde. Das Hauptthema war „Die akute respiratori-sche Verschlechterung“. Etwa 600 Teilneh-mer nahmen daran teil. In diesem Jahr wird das Bad Reichenhaller Kolloquium vom 17. bis 19. Juni stattfinden, diesmal mit einem infektiologischen Schwer-punkt: „Von Asthma bis Ziliendysfunktion – Welche Rolle spielen Infektionen?“. Die „Lange Nacht der Wissenschaft“, die erst-mals 2015 erfolgreich durchgeführt wur-de und v. a. dem wissenschaftlichen Nach-wuchs eine Diskussionsplattform liefert, ist ein weiterer Anziehungspunkt dieser Traditionsveranstaltung. Die besonders

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

Pneumo-Fokus 229

Pneumologie 2016; 70

Sektion 8

Schlafmedizin Die besondere Bedeutung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) als relevante Erkran-kung mit großer Bedeutung für betroffene Patienten sowohl in Bezug auf die Lebens-qualität, die Lebenserwartung, aber auch als Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wird im-mer deutlicher. Aufgrund der Adipositas-Epidemie nimmt die Häufigkeit der Er-krankung weiter zu. Die wichtigste Thera-pieoption stellt weiterhin die CPAP-Thera-pie (Continuous Positive Airway Pressure) dar. Entscheidend für die konsequente Nutzung und damit für eine wirksame Therapie ist dabei die Patientenbetreuung gerade zu Beginn, aber auch im Verlauf der Therapie.

Um die zunehmenden Kosten für Heil- und Hilfsmittel zu begrenzen, erfolgen Ausschreibungen der Hilfsmittel mit er-heblicher Reduktion der Kosten. Hieraus resultiert eine große Sorge der Schlafme-diziner: Möglicherweise sind die Aus-

schreibungen mehr an der Kostenredukti-on als einer guten Patientenbetreuung ausgerichtet. Eine Verschlechterung der Betreuung wird aber zwangsläufig eine Reduktion der Nutzungszeiten nach sich ziehen.

Im letzten Jahr sind wichtige wissenschaft-liche Arbeiten zur Pathophysiologie der obstruktiven Schlafapnoe erschienen. Es lassen sich verschiedene Störungsmuster abgrenzen, neben der Bedeutung von Pcrit, scheint die Schwelle für Arousals als auch der Loop Gain der Atmungssteuerung von hoher Bedeutung zu sein. Diese Konzepte wurden in Symposien sowohl auf dem DGP-Kongress in Leipzig als auch im Rah-men der SNAK-Tagung erörtert.

Neben der CPAP-Therapie konnte auch der Nutzen der Unterkieferprotrusions-Schie-nen belegt werden. Eine Überarbeitung der Leitlinie ist in Vorbereitung. In dieser wird auch der Stellenwert der chirurgischen Therapieverfahren und der Hypoglossus- Schrittmacher neu bewertet werden. Be-sonders erwähnt werden muss die europä-ische Richtlinie zur Fahrtauglichkeit, die nun zum 31. Dezember 2015 in nationales deutsches Recht übernommen wurde, in der klare Vorgaben bei mittelschwerer bis schwerer Schlafapnoe und der Befähigung zum Führen eines Kraftfahrzeuges be-nannt wurden.

Zentrale Schlafapnoe und Herzinsuffizienz

▼Im Laufe des Jahres wurden die Ergebnisse der SERVE-HF-Studie bekannt. Die über-wiegende Anzahl der Patienten war in Deutschland behandelt worden. Einge-schlossen waren Patienten mit überwie-gend zentraler Schlafapnoe (> 50 %) und ei-ner symptomatischen systolischen Herz-insuffizienz (Ejektionsfraktion [EF] < 45 %). In der Patientengruppe, die mit der adap-tiven Servoventilation (ASV) behandelt worden war, fand sich eine erhebliche Übersterblichkeit mit einem erhöhten Ri-siko von etwa 30 % im Vergleich zur Kont-rollgruppe. Die Ergebnisse der Studien wurden auf verschiedenen Ebenen inten-siv diskutiert und eine gemeinsame Stel-lungnahme mit der Deutschen Gesell-schaft für Schlafforschung (DGSM) erstellt.

Nach dem jetzigen Kenntnisstand sollte die betroffene Patientengruppe nicht mit ASV behandelt werden. Eine Neueinstellung soll unterbleiben, Patienten unter Therapie

müssen individuell beraten werden und in jedem Einzelfall ist eine Entscheidung unter Würdigung der SERVE-HF-Ergeb-nisse zu treffen. Eine evaluierte Therapie-alter-native besteht nicht. Allerdings ist eine konsequente Differenzialdiagnose von nächtlichen schlafbezogenen At-mungsstörungen zwingend erforderlich, da diese Ergebnisse sich ausschließlich auf die zentrale Schlafapnoe beziehen. Pa- tienten mit symptomatischer obstrukti-ver Schlafapnoe sollten unbedingt weiter-hin mit CPAP behandelt werden.

Nächtliche Hypoventilation für die Bedeutung der COPD

▼Die Bedeutung der alveolären Hypoventi-lation und der nächtlichen nichtinvasiven Beatmung im häuslichen Umfeld haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dabei ist eine wirksame Absenkung des PCO2 von entscheidender Bedeutung. Die-se Problemfelder wurden in interessanten Symposien sowohl auf der SNAK-Tagung als auch auf dem DGP-Kongress intensiv diskutiert.

SNAK-Tagung Regensburg ▼

Prof. Michael Arzt konnte mit seinem Team am 22. und 23. Januar 2016 mehr als 50 Teilnehmer in Regensburg begrüßen. Die Tagung war exzellent vorbereitet. Ge-meinsam mit der DGSM und der Deut-schen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislauf-Forschung (DGK) wurde insbesondere die Frage von Herzinsuffizi-enz und Schlafapnoe intensiv diskutiert.

gute und enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Atemwegsliga und der Sektion 12 „Prävention und Rehabilitation” ist hier hervorzuheben. Daneben wurden zahlrei-che Fortbildungsveranstaltungen zu un-terschiedlichen Themen von Mitgliedern der Sektion durchgeführt, wobei seltene Lungenerkrankungen oft eine zentrale Rolle spielten.

In der Fachzeitschrift „Pneumologie“ der Gesellschaft wurden 2015 insgesamt 11 Artikel von Mitgliedern der Sektion 7 oder unter deren Beteiligung publiziert. Neben dem Positionspapier zur Bedeu-tung der Forcierten Vitalkapazität für die Verlaufsbeurteilung der idiopathischen Lungenfibrose waren es Empfehlungen, Originalarbeiten, Fallberichte und Über-sichten.

Insgesamt kann für das Jahr 2015 somit ein sehr positives und erfolgreiches Resü-mee gezogen werden. Die Sektion klini-sche Pneumologie ist auf Wachstums-kurs und auch weiterhin ein Kernbe-standteil der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.

Prof. Jürgen Behr, München, und Prof. Jens Schreiber, Magdeburg

Ein beliebter Treffpunkt im Zentrum der Stuttgarter Innenstadt: Der Schlossplatz.

© T

omyl

e.de

/ww

w.F

otol

ia.c

om

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

230

Pneumologie 2016; 70

Pneumo-Fokus

Sektion 9

Pädiatrische Pneumologie

Die Sektionssitzung der Sektion Kin-derpneumologie war traditionsgemäß schlecht besucht. Wahrscheinlichste Ur-sache ist aus meiner Sicht, dass die verein-zelt bei der Jahrestagung anwesenden Pä-diater, die eigene Vorträge oder Vorsitze

auf dem Kongress wahrgenommen haben, bisher noch keine DGP-Mitglieder gewor-den sind. Da eine DGP-Mitgliedschaft au-tomatisch zum Verlust einer Reisekosten-übernahme trotz eingeladenem Vortrag oder Vorsitz führt, wird sich dies in Zu-kunft aller Voraussicht nach auch nicht wesentlich ändern.

Themen der Sektionssitzung waren zum einen ein Resümee bezüglich der kin-derpneumologischen Aktivitäten auf dem Jahreskongress in Leipzig. Hier war die kinderpneumologische Sektion mit ei-nem Postgraduierten-Kurs sowie einem klinischen Symposium (gemeinsam mit der Sektion „Infektiologie und Tuberkulo-se”) sowie mit einem wissenschaftlichen Symposium (DZL) vertreten. Wünschens-wert wäre in Zukunft, dass alle pädiatri-schen Beiträge über die Sektion „Pädiatri-sche Pneumologie” angemeldet bzw. ein-gereicht werden. Darüber hinaus wurde eine Schirmherrschaft der pädiatrischen pneumologischen Summer School auf Amrum vom 25. bis zum 28. Juli 2016 be-antragt und genehmigt.

Weiteres Thema war die Planung des Jah-reskongresses der DGP 2017 in Stuttgart. Insbesondere Symposien oder Postgradu-iertenkurse in Kombination mit anderen Sektionen der DGP sind hier aus unserer Sicht wünschenswert. Die Sektionsmit-glieder sind derzeit in der Themenfin-dung, um bis zum 25. April 2016 Vorschlä-ge bei der Programmkommission einrei-chen zu können.

Als weiterer Punkt wurde die engere Ver-netzung zwischen der Gesellschaft pädia-trischer Pneumologie (GPP) mit der DGP besprochen. Ein gemeinsamer Jahreskon-gress ist 2019 in München geplant. Ab dann soll alle 3 Jahre ein gemeinsamer Jahreskongress von GPP und DGP geplant werden. In aktueller Planung befindet sich außerdem die Etablierung einer gemein-samen Datenbank und eines Mitglieder-verzeichnisses in der Geschäftsstelle in Berlin. Durch näheres Zusammenrücken in diesem Sinne könnte auch eine gemein-same Interessenvertretung über die Ge-schäftsstelle erfolgreich etabliert werden und auch auf politischer Ebene zu einer noch stärkeren Durchsetzungsfähigkeit zwischen Pneumologen und Kinderpneu-mologen führen.

Prof. Dr. Philippe Stock, Hamburg, und Dr. Oliver Fuchs, München

Aber auch Fragen der nicht-invasiven Be-atmung (Noninvasive Ventilation, NIV) und des OSA wurden bearbeitet. Als Neu-erung im Vergleich zu den vorherigen Ta-gungen wurde jedes Problemfeld durch ein Impulsreferat eingeleitet.

SNAK-Tagung 2017 Berlin ▼

Die Tagung wird am 27. und 28. Januar 2017 durch die Professoren Ingo Fietze und Thomas Penzel ausgerichtet.

Sektionssprecher ▼

Turnusmäßig erfolgte die Neuwahl des Sektionssprechers bzw. dessen Stellver-treters. PD Dr. Georg Nilius (Sprecher) und Prof. Kurt Rasche (Stellvertreter) wurden ohne Gegenstimmen bei 2 Enthaltungen wiedergewählt.

Artikelserie in der Pneumologie ▼

Geplant ist eine Serie von Artikel in der Pneumologie – Zeitschrift für Pneumolo-gie und Beatmungsmedizin. Folgende Ar-tikel werden vorbereitet:

▶ Schlafapnoe auf der Intensivstation (Steiner)

▶ Schlafapnoe bei Frauen (Orth, Woehr-le, Rasche)

▶ Schlafapnoe in der Kardiologie einschließlich ASV (Randerath)

▶ Schlafapnoe in der Anästhesie ▶ Schlafapnoe in der Schwangerschaft (Orth, Rasche)

▶ Schlaf in der Höhe (Woehrle) ▶ Telemedizin in der Schlafmedizin (Fietze)

▶ Verkehrsmedizin (Orth, Rasche)

PD Dr. Georg Nilius, Hagen und Prof. Kurt Rasche, Wuppertal

Bequeme Recherche

Gelangen Sie dank Volltext-indizierung, Suchmaschinen-optimierung und Verlink-ungen schnell an relevante Informationen !

Wussten Sie schon?Sie können Thieme Fach-wissen auch online lesen.

www.thieme-connect.de

Informationen rund um die UhrNutzen Sie Thieme Fachwissen wo und wann immer Sie wollen !

Ein Online-Regal für alle Thieme Bücher und ZeitschriftenLesen Sie mehr als 1500 Fachbücher und 180 Fachzeitschriften !

Anzeige_FZ_Connect_Products_55x248_4C_k1.indd 205.08.14 12:02

Die

ses

Dok

umen

t wur

de z

um p

ersö

nlic

hen

Geb

rauc

h he

runt

erge

lade

n. V

ervi

elfä

ltigu

ng n

ur m

it Z

ustim

mun

g de

s V

erla

ges.

Konstanze
Text Box

Recommended