Date post: | 05-Apr-2015 |
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Schloss Senden –
Erste Konzeptideen
Jens Imorde
Senden, 5. Juli 2011
Ausgangslage
• denkmalgeschützte Brache
• erheblicher Sanierungsbedarf
• Besitzer ohne Initiative
• rasch fortschreitender Verfall und Vandalismus
• erfolglose Suche nach Investor
• verschiedene gescheiterte Konzeptansätze
Auftrag
• Entwicklung neuer Nutzungsideen
• Markt- und Umfeldanalyse für einzelne Nutzungsideen (Potenziale bestehender Aktivitäten + Konkurrenz)
• grobe Abschätzung der Marktchancen
• Hinweis auf Referenzprojekte
NICHT Inhalt dieses Auftrages
• Vorschläge zu konkreten Betriebsstrukturen, Trägerschaftsmodellen, Investoren für einzelne Ideen
• Prüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der einzelnen Ideen
• Analyse der Fördermöglichkeiten
Grundsätzliche Ziele
• wirtschaftliche Tragfähigkeit der neuen Nutzung
• geringe Belastung der Gemeinde
• mögliche Einsparungen/Synergien durch Integration gemeindlicher Einrichtungen mitdenken
• Einbindung weiterer öffentlicher oder teilöffentlicher Träger
Prämissen des Projektes
• eindeutiges politisches Bekenntnis zur weiteren Nutzung des Schlosses
• Schaffung einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung (Beteiligung)
Vier Varianten
Vorbemerkung
•Nutzfläche im Schloss beträgt ca. 2.700 qm
•Vorhandene Infrastruktur für gastronomische- und Hotelnutzung
•Nutzung von Fördermitteln des Landes und des Bundes
Kulinarisches Zentrum für Westfalen
•Restaurant mit moderner westfälischer Küche
•Leitgedanken Slow Food
•gastron. Schulungszentrum (Fachkräfte + Private)
•„cook-in-residence“
•Veranstaltungssaal
•Gästezimmer/-wohnungen (Akademie & Touristen)
•Bistro mit Außenbereich im Innenhof
Variante 1
Referenz-Beispiele
Regionale Marketing-Kampagnen (Ernährung/Gastronomie)
Referenz-Beispiele
Koch- und Serviceschule, Koblenz (IHK)
Variante 2
Drei-Generationen-Hotel mit Akademie
•für Urlauber und Touristen „von 0 bis 80“
•familienfreundliche Ausstattung, bes. Service 60+
•Restaurant / Bistro mit saisonalem Außenbetrieb
•Mehr-Generationen-Akademie (Kurse, Kreativ-Workshops, Weiterbildungen, Fach-Vorträge, Ausstellungen)
Referenz-Beispiele
familotel – Marktführer für Familienhotels:
52 Häuser mit spez. Ausstattung und Service unter einer Dachmarke
Variante 3
Fahrrad-Hotel mit Rad-Erlebnis-Stätte
•fahrradfreundliche Herberge (auch) bes. für Gruppen
•Info-Zentrum für Radtouristik im Münsterland (integriert: Tourist-Information)
•umfangreicher Service
•Restaurant und Bistro
•Rad-Erlebnis-Stätte (Hands-on-Prinzip, Shop)
Referenz-Beispiele
Denkmal „Alter Speicher“: Fahrradhotel + Wohnen,
Arztpraxis, Freyburg / Unstrut (50 % Stadt, 50 % CK Gruppe)
Referenz-Beispiele
Ehemaliges Dominikannerinnen-kloster
wird Jugendherberge,
Rottweil
(Eröffnung 2012)
Partner:
Stadt Rottweil, Active-Group, DJH- Landesverband Baden- Württemberg
Referenz-Beispiele
Wander-Ausstellung „Stern für Kids“ von Mercedes Benz,
1996
Variante 4
Zentrum für Kunst- & Kulturvermittlung
•regionaler Knotenpunkt für kulturelle Bildung
•„Kultur-Mobil“ für den ländlichen Raum
•zentrale Verortung bestehender Institutionen: Werkstätten, Ateliers etc. = Ausstellungen
•Kunst-/Kultur-Akademie: Kurs- + Seminarräume
•„artists in residence“ (Gästezimmer)
•Café / Bistro (insbesondere auch für Touristen)
Referenz-Beispiele
Jugend- und Kultur-Gästehaus Koppel-schleuse Meppen
(Finanzierung: Stadt Meppen, Landkreis Ems, DJH)
2009: 18.000 Übernachtungen
4.300 Kunst- und Kultur-Seminare vermittelt
Empfehlung zum weiteren Vorgehen
• Ankauf der Immobilie durch Gemeinde
• eindeutige politische Entscheidung über weiteres Vorgehen
• bei Neu-Nutzung: schnelle Maßnahmen gegen Verfall und Vandalismus
• Workshops mit Bürgerschaft
• detaillierte betriebswirtschaftliche Prüfung von ein bis zwei Nutzungsideen
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Jens Imorde
Senden, 5. Juli 2011