Seit Mai 2012 lieferbar
Erscheint im Mai 2013
Erscheint im Juni 2013
Kinder und Jugendliche begegnen im Alltag Menschen verschiedener Herkunft, Religionen und Weltanschau-ungen. Mit Blickpunkt erkunden sie Phänomene aus Religion und Kultur und nehmen Verschiedenartigkeit und Vielfalt wahr. Elementares Grundwissen hilft ihnen, sich in ihrem Alltag zu orientieren und Sichtweisen anderer zu achten.
Die neue Lehrmittelreihe für den bekenntnisunab-hängigen schulischen Unterricht in Religion und Kultur auf allen Stufen
Unterrichtsmaterialien für die Unterstufe (1.–3. Schuljahr)
Unterrichtsmaterialien für die Mittelstufe (4.–6. Schuljahr)
Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe I (7./8. Schuljahr)
– Religion und Kultur
Schülerinnen- und Schülerbuch
109
Tiere
58 59595959
Damit ein Fest gelingt, g g ,braucht es viele Vorbereitungen.
Wen laden wir ein?
Wie gestalten wir
gestalten wi
die Einladung?
nladu
Wie begrüssen wir die Gäste? Wie schmücken
wir den Raum?Welche Spiele
spielen wir?
Gibt es
Musik?
ulkinder aus unserem Dorf trafen einem gemeinsamen Schuljahres-Singsaal.
ulleiterin begrüsste uns nach den Sommerferien. Zusammen sangener. Es tönte sehr schön. Dann e das Motto des Schuljahres vor:
nsam sind wir stark!» Sie nahmtecken und zerbrach ihn. Danne 25 Stecken zusammen und wollte
sie wieder zerbrechen. Aber es klapptenicht. Das war eindrücklich!
Die Erstklässler wurden mit einer Sonnen-blume besonders willkommen geheissen.Zum Abschluss verteilten die Zweitklässlerjedem draussen einen feinen Znüni. Wirassen und plauderten.
Dieser Start hat mir sehr gut gefallen, weil wir alle zusammen waren.
Poster
Blickpunkt-Karten
KM 18
Blickpunkt 1 © Lehrmittelverlag Zürich
Kinder KM 28.2
Die Legende von Barbara
Schutz und Rettung im Berg erhoffen sich auch die Bergarbeiter bei ihrer gefährlichen Arbeit. Weil Barbara sich im Innern des Berges versteckte, ist sie zur Schutzheiligen der Bergarbeiter geworden.
Barbara wird meistens mit einem Turm dargestellt. Auf welches Ereignis in ihrem Leben verweist dieser Turm?
Über Barbara wird erzählt, dass sie in der Zeit des Römischen Reiches gelebt hat. Der damalige Kaiser in Rom hatte die christliche Religion verboten. Er gab seinen Soldaten den Auftrag, alle Christen zu töten.
Die junge Barbara interessierte sich jedoch für das Christentum und wollte mehr darüber wissen. Ihr Vater sperrte sie deshalb in einen Turm ein. So wollte er verhindern, dass sie eine Christin wurde.
Barbara konnte jedoch aus dem Turm fliehen. Sie lief in die Berge,
damit die Soldaten sie nicht finden konnten. Als die Soldaten aber immer näher kamen, öffnete sich eine Felsspalte im Berg. Barbara ging in die Felsspalte hinein und ver-steckte sich im Innern des Berges. So konnten die Soldaten sie nicht finden.
Erst viel später gelang es den Soldaten, Barbara doch noch gefan-gen zu nehmen. Vor Gericht war sie nicht bereit, ihre Überzeugung aufzugeben. Zusammen mit vielen anderen Christen wurde sie getötet.
Blickpunkt 1 © Lehrmittelverlag Zürich
.2
Kinder
KM 30Die kyrillische Schrift wird in zahl- reichen Sprachen, wie zum Beispiel Russisch, Serbisch und Bulgarisch,
verwendet. Die Schrift wurde vom Mönch Kyrill erfunden.
Die kyrillische Schrift
Buchstabe AusspracheA AЭ ÄБ BД DЕ EФ FГ GХ H, ChИ IЙ I, JЮ JuЯ
JaЁ JoК KЛ LМ MН NО OП PР RС SЗ S (mit Stimme)Ш SchЖ Dsch (mit Stimme)Ч TschТ TУ UВ VЫ Y, IЦ Z
Suche die richtigen Buchstaben. B L U M E
Т I G E R
A П Р И Л
М И Л Е Н A
Д И М И Т Р И
Schreibe deinen Namen mit kyrillischen Buchstaben.
Blickpunkt 1 © Lehrmittelverlag Zürich
Klassenmaterial
Religion und Kultur Unterstufe
Alle Schsich zu estart im
Die Schungen S
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einen Berinennennnen in nn riiirinennnenn rriiirinn nn rrrin nn rrrn n eerr ht üb ddddcht über dcht über dhcht über dhhh ddddhcht über dddcht über ddc das as aaaaaaaas aaaaasaaasaasssFest zut zuest zest zuzum z m Bum Bzutest zumest zueest zzest zuuuzummme zzuuzuzumme uume uue uuuum Be zzzuuuuum B Beginn des eginn des eginn deseginn des eginn desn deinn dedeeginn de neuuueuen ueueneueuueuuuueuuuuuueneneuuuneuuuuSchuljc aaahrahreljc jahrech ljjjch jjcch jjccc ljjjahrehccc jjccc jSccc jjScc jjjjj s.s.s.s.
Asst
Dlan
10 1111
An der Hauswand steht etwas geschrieben.Unter dem Fenster hängt eine Fahne.
Am Haus wehen bunte Tüchlein.aus eAm Haus weh unte Tüchlein.ter häIm Fenssts ngt ein Stern.äntür steÜber der Hausts ehen Zeichen.ee
er Tür Am Boden vor deAm Boden vor deAm Boden vor de st ein Muster. isein KeIm Fenster steht eIm Fenster steht erzenleuchter.e
Der kurze Sppruch ist schön verziert.Sie hat alle Farben des Regenbogens.Sie hängen in einer Reihe an einer Leine.Der Stern leuuchtet.Es gibt Buchstaben, Zahlen und Kreuze.Es ist ein Kreismuster aus weissen Linien.Seine Form ggleicht einem Baum.
Die Form gleichteinem Baum.
Im Fenster steht ein Kerzenleuchter.
Vor dem Haus
Was ist das?
KlassenmaterialKl t i l
Kommentar
5958
Hintergrundinformationen
Der Vorname
Der Vorname ist zuerst ein Unterscheidungsmerkmal, das die Einmaligkeit einer Person gegenüber allen andern ausdrückt. Der Familienname hat eher eine sozia-le Funktion und sagt, zu wem man gehört; er verweist auf die Verwandtschaft mit der Familie des Vaters oder jener der Mutter. In der Schweiz wird ein Kind traditionell von Geburt an bei seinem Vornamen ge-nannt, und dieser Name ändert im Lauf eines Lebens nur selten. Früher gab es in verschiedenen Familien eigene Vornamentraditionen, zum Beispiel, dass der ältes-te Knabe jeder Generation immer denselben Vornamen trägt oder dass die erste Tochter den Namen der Grossmutter väterlicherseits und die zweite den der Gross-mutter mütterlicherseits erbt. In katholischen Familien war es Brauch, den Namenstag anstelle des Geburtstags als wichtiges Fest zu feiern. Sie richteten sich dabei nach dem Verzeichnis der Ge-denktage der Heiligen. Auch die orthodoxen, die anglikanischen und die evan-gelischen Kirchen kennen solche Namenstagskalender, die aber oft voneinander abweichen. Deshalb gibt es für denselben Namen manchmal verschiedene Na-menstage.Nicht immer ist die Namengebung allein Sache der Eltern. In anderen Kulturen hat oft das familiäre Umfeld eine Mitsprache. Manchmal wird ein Priester befragt.In traditionellen tamilischen Familien wird der Name dem Kind erst einige Zeit nach der Geburt gegeben. Tamilinnen und Tamilen kennen keinen Familiennamen. Als Nachname wird der Vorname des Vaters genannt. Einzelne Silben des Vornamens verweisen oft auf Gottheiten, Orte oder Traditionen, die der Familie wichtig sind. In interkulturellen Familien müssen sich die Eltern bei der Wahl des Vornamens für ihr Kind manchmal für die Traditionen der einen oder der anderen Kultur entschei-den. Dann und wann wählen sie Vornamen, die in beiden Kulturen anerkannt sind (z. B. Myriam bzw. Maria, Maryam oder Meriem).
Das kyrillische Alphabet
Das kyrillische Alphabet ist eine Buchstabenschrift, die für zahlreiche, vor allem sla-wische Sprachen in Europa und Asien verwendet wird. Sie ist nach dem Mönch Ky-rill von Saloniki benannt. Seit dem Beitritt Bulgariens in die Europäische Union ist die kyrillische, neben der lateinischen und der griechischen, eine der drei offiziell verwendeten Schriften in der Europäischen Union.Die meisten Buchstaben wurden aus dem griechischen Alphabet übernommen oder abgeleitet. Heute werden Russisch, Ukrainisch, Weissrussisch, Bulgarisch, Ser-bisch, Mazedonisch sowie zahlreiche weitere Sprachen in Osteuropa, Sibirien, dem nördlichen Kaukasus und Zentralasien mit kyrillischer Schrift geschrieben. In jedem dieser Länder gibt es Varianten und Sonderformen in der Schrift. Die or-thodoxen Kirchen in diesen Ländern verwenden einheitlich das Kirchenslawisch und die entsprechende kirchenslawische Variante der kyrillischen Schrift. In KM 28 wird die serbische Variante des kyrillischen Alphabets verwendet.
Kinder . Thema Namen und Schriften3. Klasse Kinder . Thema Namen und Schriften 3. Klasse
Verschiedene Schriften – Heilige Schriften
Unterrichtsvorschlag
Ganze Klasse: Die kyrillische Schrift kennen lernenGemeinsam wird die Geschichte im SB S. 28 gelesen. Die Lehrperson stellt das kyrillische Alphabet vor (KM 28). Die Kinder schreiben den eigenen Namen mit kyrillischen Buchstaben.
Gruppenarbeit: Verschiedene Schriften kennen lernenJede Gruppe liest eines der Kurzporträts im SB S. 29 und bearbeitet die entspre-chende Kopiervorlage (KM 29.1, KM 29.2, KM 29.3). Sie versuchen, den eigenen Namen oder weitere Wörter in dieser Schrift zu schreiben.Die kyrillische und die griechische Schrift sind eher einfach, die hebräische Schrift ist schwieriger, da sie von rechts nach links und ohne Vokale geschrieben wird. Das Arbeitsblatt zur arabischen Schrift ist ebenfalls eher einfach.Falls Kinder in der Klasse sind, die Tamilisch lesen und schreiben können, kann auch Tamilisch dazugenommen werden (Links zu Transkriptionstabellen unter www.blickpunkt-religionundkultur.ch).
Ganze Klasse: Heilige Schriften und ihre Schrift zuordnenDie Lehrperson stellt die Heiligen Schriften der Religionen Judentum, Christentum und Islam vor. Die Kinder suchen die Religionen auf dem Religionenposter und ordnen die entsprechende Schrift zu. Evtl. können zur Veranschaulichung Heilige Büchern aus den jeweiligen religiösen Traditionen mit den fremden Schriften ge-zeigt werden.
Einzelarbeit: Blickpunkt-Karten gestaltenDie Kinder gestalten und beschriften die Blickpunkt-Karten «Koran», «Thora» und «Bibel».
Einzelarbeit/ganze Klasse. Abschluss und LernkontrolleDie Kinder ergänzen ihr Blatt zum eigenen Namen (KM 27) mit ihrem Namen in einer selbst gewählten anderen Schrift. Sie ergänzen ihre selbstgestaltete Blick-punkt-Karte zum Vornamen, indem sie den eigenen Vornamen in einer anderen Schrift dazuschreiben.Als Lernkontrolle werden die Blickpunkt-Karten mit den Namen in der Klasse aus-gelegt und nach verschiedenen Kriterien geordnet (Herkunft, Bedeutung, religiö-se oder kulturelle Bezüge, Sprache und Schrift).
Binnendifferenzierung und mögliche Weiterführung
. Mit dem Schreiben in anderen Schriften kann schon ab Mitte der 1. Klasse ex-perimentiert werden.
. Die Geschichte im SB S. 28 kann von sehr guten Erstlesern gelesen werden, den anderen Kindern wird sie erzählt.
Fächerübergreifende Vorschläge
. Schreiben in anderen Schriften (Kalligrafie) im Fach Schreiben
Kinder
28 29
Verschiedene Schriften – Heilige Schriften
«Zeig mir mal diese Ansichtskarte», sagt Larissa zu Jovan. Das Bild zeigt die Stadt in Serbien, in der seine Grosseltern wohnen. «Diese Schrift kann man ja gar nicht lesen», meint Larissa.
«Aber ich kann das lesen», antwortet Jovan. «Es ist kyrillisch. So schreiben die Leute in Serbien und Russland.»
«Oh, eine Geheimschrift! Aber wieso heisst diese Schrift kyrillisch?»Jovan erklärt: «In der orthodoxen Kirche haben wir einmal die Legende von Kyrill gehört. Er kam aus Griechenland und ging nach Osteuropa, um die Menschen dort lesen und schreiben zu lehren und ihnen vom christlichen Glauben zu erzählen. Weil die griechischen Buch staben schwierig waren, hat sie Kyrill vereinfacht. Die neue Schrift wurde nach ihm benannt und heisst nun Kyrillisch.»
Yusuf Yusuf lernt Arabisch. Er liest und schreibt die Buchstaben von rechts nach links, ein Buch von hinten nach vorne. Auch der Koran, das heilige Buch des Islams, ist auf arabisch geschrieben.
AaronAaron lernt die 22 Buchstaben in Hebräisch lesen und schreiben. Hebräisch schreibt man auch von rechts nach links. Später darf er in der Synagoge aus der Thora vorlesen. Die Thora ist die heilige Schrift der Juden.
AndreaAndrea kann die Bibel auf Deutsch lesen. Die Bibel ist die heilige Schrift der Christen. Sie ist in viele Sprachen übersetzt worden. Ursprünglich wurden viele Texte der Bibel auf Griechisch aufgeschrieben.
MangaiSeit sie fünf Jahre alt ist, geht Mangai in die tamilische Schule. Dort lernt sie Tamil lesen und schreiben. Sie muss 247 Schriftzeichen kennen, damit sie tamilische Bücher lesen kann.
KlassenmaterialKM 28 Die kyrillische Schrift KM 29.1 Die arabische SchriftKM 29.2 Die hebräische SchriftKM 29.3 Die griechische Schrift
Blickpunkt-Karte (KM 16)Selbstgestaltete NamenkarteKoranThoraBibel
30
Einleitung . Vorschläge zur Jahresplanung
1. Klasse
Zeitraum Kapitel Doppelseitentitel SB Seite Thema
ca. 6 Schulwochen Feste Geburtstag feiern SB S. 52–52 Kinder erleben Feste
Was ist das? Unterwegs SB S. 6–7 Sammeln – ordnen – vernetzen
Alltag Morgen und Abend SB S. 34 –35 Übergänge im Alltag
Herbstferien
ca. 8 Schulwochen Alltag Anstrengung und Pause SB S. 36–37 Übergänge im Alltag
Feste Räbenlichter und Martinstag (Räbenlichter)
SB S. 80 Winter und Weihnachten
Feste Sankt Nikolaus SB S. 84 – 85 Winter und Weihnachten
Feste Die Geburt Jesu SB S. 88–89 Winter und Weihnachten
Weihnachtsferien
ca. 5 Schulwochen Kinder Erinnerungen an die Kindheit SB S. 18 –19 Erinnerungen
Kinder Nina und Mesut SB S. 20 –21 Erinnerungen
Bilder Mose, gerettet aus dem Nil SB S. 48 – 49 Kulturelle Überlieferungen wahrnehmen
Sportferien
ca. 9 Schulwochen Bilder Rut und Noomi SB S. 106 –107 Kulturelle Überlieferungen wahrnehmen
Feste Fasnacht SB S. 94 – 95 Frühling und Ostern
Feste Vor Ostern SB S. 98 und 102 Frühling und Ostern
Frühlingsferien
ca. 8 Schulwochen Tiere Die Geschichte von der Arche SB S. 110 –111 Arche Noah
Tiere Die Geschichte wird weiter-erzählt
SB S. 112–113 Arche Noah
Feste Vesak SB S. 70 –71 Feste der Religionen
Feste Blumen für den Buddha SB S. 72–73 Feste der Religionen
Alltag Glockenzeichen und Gebetsruf
SB S. 38 –39 Übergänge im Alltag
Schwerpunk t Unterstufe
Sammeln, ordnen, vernetzenAuf der Unterstufe liegt der inhaltliche Schwerpunkt beim Christentum. Die grossen religiösen Traditionen Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus werden so dargestellt, wie sie in der Lebenswelt der Kinder sichtbar und erfahrbar werden.
Im Unterricht sammeln die Kinder mit Bildkärtchen («Blickpunkt-Karten») Motive aus Bildern und Geschichten, von Gegenständen und Figuren aus religiösen Traditionen, Festtagen und Bräuchen. Die Kinder können ihre wachsenden Kenntnisse anhand der Sammlung strukturie-ren und vernetzen.
Lehrwerkteile• Schülerinnen- und Schülerbuch: 1.–3. Schuljahr, Mehrweg• Klassenmaterial, mit CD-ROM: Vorlagen für Blickpunkt-Karten,
Arbeitsblätter, Spiele, Lieder, Audiomaterialien, PDF-Bilddateien• Poster: Lebensweltposter und Religionenposter• Folien: 11 Folien mit Bildern aus dem Schülerinnen- und Schülerbuch
(auch als PDF-Bilddateien auf der CD-ROM im Klassenmaterial)• Kommentar: Unterrichtsvorschläge für jeweils eine Lektion,
Hinweise für die Binnendifferenzierung und fächerübergreifende Vorschläge, Hintergrundinformationen, Jahresplanungen
• Auf www.blickpunkt-religionundkultur.ch finden Sie Informationen zu den Lehrmitteln, Links zu einzelnen Unterrichtseinheiten sowie Planungshilfen.
Religion und Kultur Unterstufe
Kommentar
Die Unterrichtsmaterialien werden zirkulär über drei Jahre hinweg einge-setzt. Die Kapitel können in verschiede-nen Schuljahren bearbeitet werden. Als Orientierungshilfe stehen im Kom-mentar Vorschläge für die Jahrespla-nung zur Verfügung.
80 81
Orte Pilgerorte
Pilgern auf dem Jakobsweg
Im Mittelalter kannten die Christen Euro-pas drei grosse Wallfahrtsziele:
– die Wallfahrt nach Jerusalem, zum «Ursprung der Christenheit»,
– die Wallfahrt nach Rom, in die «Mitte der Welt», zu den Apostelgräben,
– die Wallfahrt nach Santiago de Com-postela, nach «Finisterre», dem «Ende der Welt», in Nordwests Spanien. Dort verehr-ten Christen das Grab des Apostels Jakobus.
Genf
Lausanne
Freiburg
Tafers
Rüeggisberg
Interlaken
Flüeli-Ranft
EinsiedelnRapperswil
Fischingen
Konstanz
Wir sind mit dem Zug durch Frank-reich und Nordspanien gefahren und beginnen unsere Wanderung auf dem letzten Abschnitt des Jakobsweges. Der Weg ist überall mit Jakobsmu-scheln markiert. Die Pilgerherbergen entlang des Weges sind sehr alt und einfach eingerichtet. Wie früher stel-len sie jedem einen Pilgerpass aus.Den kann man in der nächsten Her-berge wieder zeigen und erhält dann einen Stempel.
Am Ende der Wanderung erblicken wir von Weitem unser Ziel: die Kathe-drale Santiago de Compostela.
Die Kathedrale von Santiago de Compostela
Meilenstein auf dem Jakobsweg
Von überall in Europa zogen Christinnen und Christen auf Jakobswegen nach Spanien. Einer dieser Jakobswege führte von Deutsch-land durch die Schweiz nach Südfrank-reich. Die Route verlief von Konstanz über Einsiedeln nach Genf.
An diesem Weg befinden sich zahlreiche Kapellen und Kirchen, die dem heiligen Jakobus geweiht sind. Früher hatten diese Orte auch Herbergen für die Pilger. Sie konnten dort übernachten, essen und die Füsse pflegen, denn der Weg bis Spanien war über zweitausend Kilometer lang.
Die Menschen erhofften sich von einer Wallfahrt die Vergebung der Sünden oder die Erfüllung einer Bitte. Sie erlebten die Reise als Sinnbild für den Lebensweg zu Gott.
Auch heute pilgern viele Menschen auf dem Jakobsweg. Sie gehen einen Abschnitt in der Schweiz oder pilgern auf dem Weg in Spanien. Einige nehmen den Weg aus religiösen Gründen unter die Füsse. Andere finden, es sei eine kulturell interessante Wanderreise, oder sie setzen sich ganz persönliche Ziele. Viele reisen auch mit dem Auto oder einem Reisecar nach Santiago.
60 61
Schon gehört vom Buddha?
Der Buddha: Prinz – Erwachter – Lehrer
Der Buddhismus entstand vor 2500 Jahren in Indien und verbreitete sich in zahlreiche Länder Asiens. In neuerer Zeit stösst er vermehrt in der Schweiz auf Interesse.In den Ländern Asiens haben sich im Laufe der Jahrhunderte unterschiedliche bud-dhistische Traditionen entwickelt. Aber der Bezug auf den Buddha und seine Lehre ist die gemeinsame Grundlage der gesamten buddhistischen Gemeinschaft.
Der Buddha von Tian Tan in Hongkong ist mit 34 Metern Höhe die grösste sitzende Buddha-Figur weltweit.
«Im Prinzip kann jede und jeder ein Buddha werden!» Das lehrte vor etwa 2500 Jahren ein Mann, der in Nordindien als Prinz geboren worden war. Er hiess Siddhartha Gautama und ist der Begründer des Buddhismus. Er selbst hinterliess keine schriftlichen Zeugnisse. Alles, was heute über ihn bekannt ist, stützt sich auf die Über-lieferung der Buddhisten.
Siddhartha Gautama wuchs frei von Sorgen in einem Palast auf. Als Er-wachsener liess er seine Familie und alle Reichtümer hinter sich und lebte als bescheidener Wandermönch. In der Meditation erlangte er die Erleuchtung. Von da an wurde er «der Buddha» genannt, was auf Deutsch «der Erwachte» heisst. Oft wird auch die Bezeichnung «der Erleuchtete» verwendet.
Der Buddha zog als einfacher Lehrer durch Nordindien. Er erklärte den Menschen, dass weder Ausschwei-fung noch extremes Fasten zur Erleuchtung und Erlösung führe, sondern ein achtsames Leben voller Mitgefühl und Selbstlosigkeit.
Die Handgesten bei Buddha-FigurenDer Buddha wird oft als Figur zur Verehrung aufge-stellt. Diese Figuren zeigen verschiedene Handgesten, die Mudras genannt werden. An den Mudras lassen sich wichtige Hinweise auf das Leben und die Lehre des Buddhas ablesen.
Geste der ErmutigungDamit ermutigt der Buddha die Menschen, den Weg der Wahrheit ohne Furcht zu gehen.
Geste der BelehrungDer Buddha wird durch diese Geste als Lehrer charakterisiert.
Geste der MeditationIn dieser Haltung meditiert der Buddha und lässt sich von nichts ablenken.
Geste der ErdberührungDer Buddha ruft die Erde als Zeugin seiner Erleuchtung an.
Geste des Mitgefühls Sie steht für Barmherzigkeit und die grosszügige Gewährung der Wünsche.
Geste der WeisheitMit dieser Geste hält der Buddha seine Lehre wie ein Rad in Bewegung.
2
KalenderKalender
Schülerinnen- und Schülerbuch
Kreuzworträtsel zu Mose
KM 36
2/2
Lösungswörter:
12
3 4
56
8
9
10
11
1213
7
1 Sie ist nicht nur die Amme,
sondern die Mutter von Mose
2 Er fliesst durch Ägypten
3 Mirjam ist die ältere … von Mose
4 Dort arbeiten viele Israeliten
5 Sie wurden in Ägypten als
Sklaven ausgenützt
6 So heisst die jüdische heilige Schrift
7 Auf diesem Berg empfing Mose
die Zehn Gebote
8 Davon soll sich laut Bibel und Koran
der Mensch kein Götzenbild machen
9 So viele Tage brauchte gemäss Bibel
und Koran Gott zur Erschaffung der Welt,
bevor er am siebten Tag ruhte
10 Das ist der hebräische Name des
siebten Tages
11 So hiess der König in Ägypten
12 Nach seinem Mord bleibt Mose nichts
anderes übrig
13 Darauf schrieb Mose die Zehn Gebote
Blickpunkt 2 © Lehrmittelverlag Zürich
Schon gehört von Mose?
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Gruppenarbeit Moschee
KM 72
5/9
Kunst
Aufträge vor der Exkursion
1. Findet heraus, wie die drei Elemente heissen, und beschriftet die Bilder.
2. Sucht Informationen in Büchern und im Internet zu den Elementen und schreibt je eine kurze Erklärung in eigenen Worten.
3. Sucht im Internet oder in Büchern weitere Kunstwerke, die sich in Moscheen befinden. Wählt Bilder aus und zeichnet sie ab oder druckt sie farbig aus.
4. Überlegt euch mindestens drei Fragen, die ihr bei der Exkursion in die Moschee stellen werdet.
Material: Bücher über islamische Kunst
Internet
g h i
Blickpunkt 2 © Lehrmittelverlag Zürich
Orte . Häuser der Religionen 72
5/9
Religionsfreiheit
Gleiche Rechte für alleHeute gelten in der Schweiz für alle Menschen und Religions -
gemeinschaften dieselben Grundrechte. Sie sind in der Bundes-
verfassung und in den kantonalen Verfassungen festgehalten.Glaubens- und GewissensfreiheitJeder Mensch hat das Recht, frei zu entscheiden, ob er gläubig
sein und welche Religion er praktizieren will. Glaubens- und Ge-
wissensfreiheit bedeutet, dass jeder Mensch auch die Freiheit hat,
keiner Religionsgemeinschaft anzugehören oder die Religion oder
den Glauben zu wechseln. Ausserdem darf er seine Überzeugung
frei äussern und verbreiten, sofern andere nicht in ihrem Empfin-
den verletzt werden und der religiöse Friede nicht gestört wird.KultusfreiheitKultusfreiheit ist ein Grundrecht, das vom Staat garantiert wird.
Jeder Mensch hat das Recht, allein oder in einer Gruppe Kult-
handlungen, religiöse Feiern, Praktiken oder Rituale zu vollzie-
hen, ohne dass der Staat eingreift. Diese Freiheit gilt sowohl für
die staatlich anerkannten Kirchen als auch für andere Religions-
gemeinschaften.
ToleranzDas Wort kommt ursprünglich aus der lateinischen Sprache und
meint so viel wie «erdulden». Wenn Menschen in Frieden zusam-
menleben möchten, sollten sie sich gegenseitig achten und eben
«erdulden», auch wenn sie einander nicht immer verstehen.In der Schweiz leben heute Menschen unterschiedlicher Kulturen
und Religionen zusammen. Neben dem Christentum haben das
Judentum, der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus eine
grössere Bedeutung. Es gibt auch viele Menschen, die keiner
Religion angehören. Meine Gedanken dazu:
KM 113.2
Blickpunkt 2 © Lehrmittelverlag Zürich
.
Klassenmaterial
Kommentar
7372
Orte . PilgerorteOrte . Pilgerorte
Die Pilgerfahrt nach Mekka
Unterrichtsvorschlag
Ganze Klasse: EinstiegDie Schülerinnen und Schüler betrachten das Bild der Kaaba in Mekka (SB S. 83 oder Bild 22 auf der CD-ROM) und kommentieren, was sie auf dem Bild erkennen und was sie darüber wissen. Die Lehrperson sammelt die Stichworte an der Wand-tafel. Danach wird der Text im SB S. 82 gelesen und die Stichworte an der Wandtafel ergänzt.
Arbeit zu zweit: Elemente der PilgerfahrtDie Schülerinnen und Schüler bearbeiten zu zweit KM 82. Sie lesen den Text und zeichnen auf die Rückseite eine Skizze mit den wichtigsten Stationen der Pilger-fahrt. Sie vergleichen anschliessend ihre Resultate mit einer anderen Zweiergrup-pen und dem Text im SB S. 83.
Ganze Klasse: Bilder zur PilgerfahrtDie Schülerinnen und Schüler betrachten die Bilder im SB. S. 83 und ordnen sie den Stationen der Pilgerfahrt zu. Off ene Fragen werden geklärt.
Arbeit zu zweit: Die fünf Säulen des IslamDie Pilgerfahrt nach Mekka ist eine der fünf Säulen des Islam. Die Schülerinnen und Schüler tragen ihr Wissen zum Islam zusammen und bearbeiten KM 83. Die Texte werden von der Lehrperson im Sinne einer formativen Lernkontrolle korri-giert und kommentiert.
Binnendiff erenzierung und mögliche WeiterführungZur Pilgerfahrt nach Mekka oder zu den fünf Säulen insgesamt kann auch mit Film-material im Internet gearbeitet werden. Geeignete Links dazu fi nden sich unter www.blickpunkt-religionundkultur.ch.
Fächerübergreifende Vorschläge
ren geografi sche Besonderheiten von Mekka und vergleichen sie mit denen an-derer Wallfahrtsorte.
Hintergrundinformationen
Pilgerorte
giösen Traditionen bekannt. Meistens ist das Ziel ein religiöses Zentrum, ein Ort, an dem eine bedeutende religiöse Gestalt gewirkt hat oder von dem besondere religiöse Erfahrungen oder Erscheinungen überliefert wurden. Früher noch stär-ker als heute bedeutet die Pilgerreise für die einzelnen Pilgernden ein Verlassen von Heimat und Sicherheit und ein Aufbruch in die Fremde und Schutzlosigkeit. Auf der gemeinsamen Pilgerfahrt fi nden sie sich jedoch zu einer neuen Gemein-
selbe religiöse Ziel motiviert sind. Die Pilgernden erzählen bei ihrer Rückkehr von Erfahrungen, die sie beglückt und ihr Leben verändert haben. Solche Erfahrungen sind jedoch nicht nur auf religiöse Kontexte beschränkt, sondern werden auch von Menschen berichtet, die für sie bedeutsame nichtreligiöse Anlässe besucht haben. Aber auch die alten Pilgerwege werden heute von vielen Menschen begangen, die damit eigene Ziele verbinden: Abenteuer, Auszeit nehmen, etwas für Körper, Geist und Seele zu tun, spirituelles Wandern und sich persönlich zu «orientieren», sind oft genannte Motivationen.
Jüdische WallfahrtDas Ziel der jüdischen Wallfahrt in der Antike war der Tempel in Jerusalem. In zahl-reichen Psalmen wird besungen, wir die Gläubigen hinaufziehen zum Haus des Herrn. Pessach, Schawuot und Sukkot waren eigentliche Wallfahrtsfeste, bei denen die Gaben der Ernte zum Tempel gebracht wurden. Im Jahre 70 n. Chr. wurde der Tempel von den Römern zerstört. Seither gibt es keine jüdischen Wallfahrten mehr. Die Klagemauer ist der einzige Rest des Tempels. Sie und zahlreiche Stätten der biblischen Geschichte sind Orte des Gedenkens. Juden, die nach Jerusalem kom-men, stecken gerne einen Zettel mit ihren Anliegen in die Ritzen der Klagemauer.
Pilgern im HinduismusIn Indien gibt es mehrere Städte, die als heilige Orte Ziel von Pilgerreisen sind. Die Pilgerfahrt begünstigt die Erreichung von Moksha, der Überwindung des Kreislaufs von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Bekannt ist beispielsweise die Stadt Varanasi am Ganges. Der Ganges gilt im Hinduismus als ein heiliger Fluss und Varanasi ist die Stadt des Gottes Shiva, der hier als «oberster Herr der Welt» verehrt wird. Jedes Jahr steigen hier hunderttausende Pilger in den Fluss, um sich äusserlich und innerlich zu reinigen. Manche möchten in Varanasi sterben, damit ihre Asche hier dem heili-
Plätze für die Verbrennung von Verstorbenen.
Pilgerreisen im BuddhismusViele Buddhisten machen Pilgerreisen nach Nordindien zu den Orten, an denen der Buddha lebte und lehrte. An diesen Orten wurden Gedenkstätten errichtet. Oft sind es Stupas. Stupas sind Grabhügeln nachgebildet. In den Stupas sind Reliquien des Buddhas oder bedeutender Mönche aufbewahrt. Die Pilgernden umschreiten den
langer Meditation unter dem Bodhi-Baum das Erwachen erreicht hat. Der Baum, der
SB S. 82 – 83
KlassenmaterialBild 22 Kaaba in MekkaKM 82 Pilgerfahrt nach MekkaKM 83 Die fünf Säulen des Islam
Religion und Kultur Mittelstufe
Die Unterrichtsmaterialien werden zirkulär über drei Jahre hinweg einge-setzt. Die Kapitel können in verschiede-nen Schuljahren bearbeitet werden. Als Orientierungshilfe stehen im Kommentar Vorschläge für die Jahres-planung zur Verfügung.
Schwerpunk t Mittelstufe
Aufbau von SachwissenAuf der Mittelstufe liegt der inhaltliche Schwerpunkt beim Christentum. Die grossen religiösen Traditionen Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus werden entsprechend dem jeweiligen thematischen Zugang dargestellt.
Sach texte und Bilder sind Ausgangspunkte für die Erkundung religiöser wie auch säkularer Phänomene und Traditionen. Die Schülerinnen und Schüler bauen stufengerechtes Sachwissen auf und lernen grundlegende Begriffe der religiösen Traditionen kennen.
Lehrwerkteile• Schülerinnen- und Schülerbuch: 4.–6. Schuljahr, Mehrweg• Klassenmaterial, mit CD-ROM: Arbeitsblätter, Quellen- und Sachtexte,
veränderbare Dateien, PDF-Bilddateien• Kommentar: Unterrichtsvorschläge zu jedem Thema, Hinweise für die
Binnendifferenzierung und fächerübergreifende Vorschläge, Hintergrund-informationen, Vorschläge für Lernkontrollen, Jahresplanungen
• Auf www.blickpunkt-religionundkultur.ch finden Sie Informationen zu den Lehrmitteln, Links zu einzelnen Unterrichtseinheiten sowie Planungshilfen.
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Derin ILän
Wir sind mit dem Zug durch Frank-reich und Nordspanien gefahren und beginnen unsere Wanderung auf dem letzten Abschnitt des Jakobsweges. Der Weg ist überall mit Jakobsmu-scheln markiert. Die Pilgerherbergen entlang des Weges sind sehr alt und einfach eingerichtet. Wie früher stel-len sie jedem einen Pilgerpass aus.Den kann man in der nächsten Her-berge wieder zeigen und erhält dann einen Stempel.
Am Ende der Wanderung erblicken wir von Weitem unser Ziel: die Kathe-drale Santiago de Compostela.
e Compostela
Meilenstein auf dem Jakobsweg
viele Menschen auf gehen einen Abschnitt
pilgern auf dem Weg ehmen den Weg aus unter die Füsse. Andere
t ll i t tturell interessante setzen sich ganz e reisen auch mit deme reisen auch mit dem
ago.ecar nach Santiago.
S
Klassenmaterial
K
17
. Einleitung . Vorschläge zur Jahresplanung
Jahresplanung 4. Klasse
Zeitraum Kapitel Thema SB Seite
ca. 6 Schulwochen Kalender Klassenkalender SB S. 12–13
Herbstferien
ca. 8 Schulwochen Orte Häuser der Religionen: Reformierte Kirche SB S. 68–69
Schon gehört? Jesus SB S. 98–101
Weihnachtsferien
ca. 5 Schulwochen Die Welt erzählen Erzählen und erklären SB S. 94–97
Sportferien
ca. 9 Schulwochen Orte Häuser der Religionen: Katholische Kirche SB S. 70–71
Schon gehört? Maria SB S. 84–87
Frühlingsferien
ca. 8 Schulwochen Orte Häuser der Religionen: Moschee SB S. 72–73
Schon gehört? Mohammed SB S. 116–119
Jahresplanung 5. Klasse
Zeitraum Kapitel Thema SB Seite
ca. 6 Schulwochen Schriften Schreiben und Schrift SB S. 40–41
Herbstferien
ca. 8 Schulwochen Schriften Schriften in den Religionen SB S. 42–59
Weihnachtsferien
ca. 5 Schulwochen Kalender Die Geschichte des Kalenders SB S. 14–17
Sportferien
ca. 9 Schulwochen Schon gehört? Abraham SB S. 6–9
Orte Friedhof SB S. 74–77
Frühlingsferien
ca. 8 Schulwochen Spuren Kulturen hinterlassen Spuren SB S. 104–109
Schon gehört? Mose SB S. 34–37
fifiW
Schülerinnen- und Schülerbuch
Religion und Kultur Sekundarstufe I
Die Unterrichtsmaterialien können linear durchgearbeitet werden, die Lehrperson kann sie aber auch thema-tisch strukturieren. Als Orientierungs-hilfe stehen im Kommentar Vorschläge für die Jahresplanung zur Verfügung.
Blickpunkt 3 © Lehrmittelverlag Zürich
KM 341/2
Judentum Geschichte des Judentums
Geschichte des Judentums
Suche die Bilder im Buch und notiere, was du dort darüber erfährst.
elvve
Blickpunkt 3 © Lehrmittelverlag Zürich
KM 119.3Hinduismus Ich bin mit Murugan gross geworden
Murugan
Erkläre, wie der Gott Murugan zu seinen sechs
Köpfen kam:
Erkläre die Bedeutung der
drei positiven Energien:
Icchashakti
Kriyashakti
Jnanashakti
Welche Bedeutung hat der Pfau?
KM 119.3
Blickpunkt 3 © Lehrmittelverlag Zürich
KM 78.1
Lebensstile Einander in die Töpfe gucken
Fragen zum Thema EssenTabuDas würde ich nie essen:
GeschmackDiese Speisen oder Getränke habe ich als Kind überhaupt nicht gemocht:
GesundheitDiese Speisen oder Getränke verbinde ich mit krank sein und gesund werden:
JahreszeitenDiese Speisen oder Getränke verbinde ich mit einer bestimmten Zeit im Jahr:
FesteDiese Speisen verbinde ich mit einem bestimmten Fest:
GastfreundschaftDas möchte ich im vorrätig haben, damit ich es einem überraschenden Gast servieren könnte:Kultur und ReligionWir beachten zu Hause bestimmte Essensregeln:
LebensfreudeDieses Essen mag ich am liebsten:
KlassenmaterialKlassenmaterialKlal ssenmaterial
Kommentar
Schwerpunk te Sekundarstufe I
Grosse religiöse Traditionen und Fragen aus Religion und GesellschaftIm Zentrum stehen die fünf grossen religiösen Traditionen Judentum, Christen-tum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Reportagen und Porträts geben Ein-blick, wie die jeweilige Religion in der Schweiz gelebt wird. Religionskundliches Orientierungswissen zeigt die zentralen Vorstellungen und Praktiken und stellt die Reportagen und Porträts in einen sachlichen Zusammenhang.
Mit Fragestellungen aus Religion und Gesellschaft werden die Jugendlichen angeregt, Phänomene und Debatten im Zusammenhang mit Religion und Religionen zu erkennen und zu diskutieren.
Lehrwerkteile• Schülerinnen- und Schülerbuch: 7./8. Schuljahr, Mehrweg• Klassenmaterial, mit CD-ROM und DVD: Arbeitsblätter, Lösungen,
PDF-Bilddateien, Diaserien, Audiomaterialien, DVD mit Kurzfilmen• Kommentar: Unterrichtsimpulse, thematische Erkundungsgänge,
Projekte, exemplarische Methoden, Hintergrundinformationen, Hinweise zur Beurteilung, Jahresplanungen.
• Auf www.blickpunkt-religionundkultur.ch finden Sie Informationen zu den Lehrmitteln, Links zu einzelnen Unterrichtseinheiten sowie Planungshilfen.
Religion und Kultur Sekundarstufe I
Kommentar
94
Imam Sakib Halilovic
DIE AUFGABEN EINES IMAM
KURZ gesagt sind die
Aufgaben des Imam
die Leitung und
Einweisung der Gemeinde in allen islami-
schen Angelegenheiten», erklärt Sakib Halilo-
vic. Dazu gehören das tägliche Gebet und
das Freitagsgebet samt Freitagspredigt. In den
Festzeiten kommen das Leiten des Nachtge-
bets während des Ramadans dazu. Beim Fest
zum Ende des Ramadans und beim Opferfest
leitet er das Festgebet und hält die Festpredigt.
Weiter unterrichtet der Imam Männer, Frauen
und Kinder seiner Gemeinschaft in Themen
des Islam und beantwortet ihre Fragen. «Da
geht es um praktische Dinge: Kleidung, Essen,
Trinken – was ist erlaubt? Was verboten? Oder:
Wie hole ich meine Gebete nach, wenn ich
verhindert war? Oft geht es aber auch um
theologische Fragen», erzählt Imam Halilovic.
Er besucht zudem «seine» Leute, wenn sie
krank sind, zu Hause oder im Spital, und er
geht in die Gefängnisse. «Früher fand bei uns
das Leben in der Dorfgemeinschaft und der
Familie statt. Der Imam war einfach dabei, wo
es ihn brauchte – Seelsorge musste nicht
speziell organisiert werden. Doch die Lebens-
form hat sich sehr verändert, heute lebt jeder
mehr für sich – jetzt braucht es ein solches
Ventil der Seelsorge.» Der Imam organisiert
auch die Pilgerfahrt nach Mekka. Er ist zustän-
dig für die Betreuung der Todesfälle (Wa-
schung, Leiten des Totengebets, Beerdigung
oder Transport) und ist für die Hinterbliebe-
nen da. Auch viele soziale Aufgaben für die
Familien fallen ihm zu, sei es rund um Heirat,
Scheidung, Geburt, Konversion oder anderes –
die Menschen kommen mit allen möglichen
Problemen zu ihm. Der Imam berät und be-
gleitet sie, vermittelt auch gegenüber Behör-
den, Schulen, Sozialämtern oder der Polizei. Er
vertritt das Zentrum gegen aussen, plant in
Zusammenarbeit mit dem gewählten Komitee
alle Aktivitäten der Gemeinschaft und erledigt
nicht zuletzt sehr viel Papierarbeit.
Was macht ein Imam in der Freizeit?
«Ich liebe Sport», sagt Imam Halilovic. Beson-
ders Fussball, die Bosnier haben eine eigene
Mannschaft. Leider fehlt ihm die Zeit, regel-
mässig zu spielen. Dafür geht er oft und Islam
Islam kommt vom arabischen
Verb «aslama». Aslama heisst:
sich ergeben, sich hingeben,
eine gute Beziehung aufbau-
en. Musliminnen und Musli-
me, also Angehörige des
Islam, geben sich Gott hin,
erklären sich Gott ergeben
und bauen eine gute Bezie-
hung zu ihm auf.
95Islam Die Aufgaben eines Imam
gern mit seiner Familie skifahren, schlitteln
oder aufs Eis. Er spielt Minigolf, Bowling, mag
Schach und Kartenspiele. Als Junge wollte
er erst Polizist werden, doch er versäumte
den Termin für die Anmeldung. Da schlug
ihm der Imam seines Dorfes vor, eine religiö-
se Mittelschule in Sarajevo zu besuchen und
Imam zu werden. Natürlich wollte der Dorf-
junge gern in die Stadt! Die Bedeutung des
Entscheids wurde ihm erst später bewusst.
In seinen Beruf, sagt Sakib Halilovic, sei er so
nach und nach hineingewachsen.
1 Imam Halilovic ist Berater und Seelsorger – und er spielt gern Fussball.
2 Sakib Halilovic hat für die Fragen und Sorgen der bosnischen Muslime in Schlieren ein offenes Ohr.
3 Der Imam vor der Freitagspredigt 1
2 3
Dschihad
Dschihad bedeutet «Anstrengung». Die Men-
schen sollen sich bemühen, ein gottesfürchtiges
Leben zu führen. Der grosse (innere) Dschihad ist
die innere Anstrengung des Menschen, möglichst
nahe bei Gott zu sein. Er kann das durch Gebete
erreichen und dadurch, dass er sich in seinem
Leben von Gott leiten lässt. Das weltliche Leben,
vor allem Luxus, soll eine möglichst kleine Rolle
spielen. Beim kleinen (äusseren) Dschihad geht
es um Bedrohung von aussen: Wenn Muslime
angegriffen werden und der Islam dadurch
bedroht ist, dürfen sie sich mit Waffengewalt
wehren. Es gibt radikale Muslime, die den Dschi-
had so auslegen, dass sie Nichtgläubige angrei-
fen sollen, um die Herrschaft des Islams durchzu-
setzen. Von der grossen Mehrheit der Muslime
wird dieses Verständnis abgelehnt.
66
≠
Orthodoxe Kirchen
Im ersten Jahrtausend wurde sie die
griechische Kirche oder die Ostkirche
genannt. Ihr Ehrenoberhaupt, der Patri-
arch, residiert bis heute in Konstantino-
pel (Istanbul). Die slawischen Völker
schlossen sich mehrheitlich der Ostkir-
che an und schufen eigene Patriarchate.
Neben dem Griechischen wurden slawi-
sche Sprachen (Russisch, Bulgarisch,
Serbisch) und die kyrillische Schrift
bedeutsam für die Christen im Osten.
Unterschiedliche Entwicklungen in Ost
und West führten 1054 zur Trennung
von der lateinischen Westkirche. Mit der
Bezeichnung «orthodox» (wörtlich:
rechtgläubig) wird der Anspruch ausge-
drückt, den gemeinsamen Glauben der
alten Kirche zu bewahren und die Neue-
rungen Roms abzulehnen.
Altorientalische Kirchen
Darunter werden die Kirchen zusam-
mengefasst, die sich in den ersten Jahr-
hunderten in Asien und Afrika gebildet
hatten. Sie haben einige Beschlüsse der
ersten Konzile (Kirchenversammlungen)
im 4. und 5. Jahrhundert abgelehnt und
gingen eigene Wege. In Ägypten, Äthi-
opien, Armenien, Syrien, Irak und Indien
gibt es bis heute eigenständige Kirchen.
VIELFALT CHRISTLICHER KIRCHENDas Christentum verbreitete sich als vielfältige Bewegung innerhalb
des Römischen Reiches. Für das Christentum hatte die politische
Teilung des Römischen Reiches im Jahre 395 grosse Auswirkungen.
Das Reich wurde aufgeteilt in «Westrom» mit Rom als Zentrum
und «Ostrom» mit der Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul).
In Westrom galt Latein als Amtssprache, in Ostrom Griechisch.
Römisch-katholische Kirche
Die lateinische Kirche im Westen stützte
sich nach dem Untergang des weströ-
mischen Reiches im 5. Jahrhundert ganz
auf die Autorität des Bischofs von Rom,
des Papstes.
Er festigte die Strukturen der Kirche auch
politisch und rechtlich und lehnte eine
Aufsicht durch den Kaiser von Konstanti-
nopel ab. Das Leben im Mittelalter
wurde stark geprägt von der mächtigen
lateinischen Kirche. Seit der Reformation
im 16. Jahrhundert wird sie die römisch-
katholische Kirche genannt. Das griechi-
sche Wort «katholisch» meint «das
Ganze», «das Allgemeine». Das Wort
1 Prozession von altorientalischen Christen aus Eritrea
2 In der russisch-orthodoxen Kirche in Zürich
3 Der Petersdom in Rom
4 Mitglieder der Heilsarmee sammeln Spenden für ihre Sozialwerke.
5 Evangelischer Gottesdienst
1
2
Christentum Vielfalt christlicher Kirchen 67
wurde ursprünglich für die gesamte
Christenheit verwendet. Als Konfession
bezeichnet «römisch-katholisch» die
Gesamtheit der mit Rom verbundenen
Kirchen.
Christkatholische Kirche
Die christkatholische Kirche trennte
sich 1870 von der römisch-katholischen
Kirche. Ihre Mitglieder lehnten den
Beschluss des Ersten Vatikanischen
Konzils ab, dass der Papst eine oberste
Befehlsgewalt über die gesamte Kirche
habe und in besonderen Fällen eine
Glaubens- und Sittenlehre unfehlbar
verkünden könne.
Evangelische Kirchen
Aus der Reformation im 16. Jahrhundert
sind verschiedene Kirchen entstanden,
die sich als evangelisch bezeichnen. Sie
berufen sich auf das Evangelium Jesu
Christi in eigener Auslegung der Bibel.
Die Kirchen der Reformation werden
auch protestantisch genannt. In Europa
sind sie oft als Landeskirchen eine enge
Beziehung zum Staat eingegangen. Man
unterscheidet unter den Evangelischen
folgende Konfessionen:
Freikirchen
Neben den evangelischen Landeskir-
chen entstanden zahlreiche evangelische
Freikirchen (zum Beispiel Methodisten,
Baptisten, Heilsarmee, Pfingstmission).
«Frei» bedeutet für sie «unabhängig
vom Staat». Sie sind insbesondere ausser-
halb Europas verbreitet, zum Beispiel in
den USA. Freikirchen betonen, dass sich
ihre Angehörigen zum Glauben persön-
lich entscheiden. Man nennt diese Grup-
pierungen auch evangelikal.
3
5
4
40
Mit Gretchenfrage wird eine Frage bezeichnet, die auf den Kern einer
Sache zielt. Es muss dabei nicht ausschliesslich um Religion gehen.
Die Gretchenfrage verlangt, dass die Gefragten ihre wahren Absichten
oder ihre Haltung zu einem Thema offenlegen.
Die Gretchenfrage stammt ursprünglich aus dem «Faust» von Johann Wolf-
gang von Goethe, einem bekannten Theaterstück der deutschen Literatur.
Gretchen ist ein junges Mädchen aus einfachen Verhältnissen, das von Faust,
einem Wissenschaftler und älteren Mann, umworben wird. Gretchen spürt,
dass er ein distanziertes Verhältnis zur Kirche hat. So fragt sie ihn bei einem
Treffen ganz direkt: «Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?»
GRETCHENFRAGESag, wie hast du’s mit der Religion?
«Am ehesten glaube ich
noch an das Gute im
Menschen. Oder an die
Vernunft. Aber nur mit
Vorbehalt.»
«Ich gehöre keiner Religion an,
aber ich diskutiere gern darüber,
weil ich die verschiedenen
Einstellungen interessant finde.»
«Ich glaube
vor allem an
mich selbst.»
«Ich glaube an eine
göttliche Macht, die in
allem ist, was es gibt.»
«Religion macht den Menschen
abhängig und vertröstet ihn
aufs Jenseits. Ich bin lieber frei
und lebe mein Leben.»
«Ich meditiere und
mache Yoga. Das
gibt mir Ruhe und
Gelassenheit.»
«Der Tod hat für mich nichts
Schreckliches. Er ist ein
Neuanfang. Wer sich mit dem
Tod befasst, lernt, was das
Leben ist.»
Gretchenfrage Sag, wie hast du’s mit der Religion? 41
«Ich bete zu Gott.
Das gibt mir Ruhe
und Geborgenheit.»
«Religion
interessiert
mich nicht.»
«Es gibt so viel Böses und
Trauriges auf der Welt – da
fällt es manchmal schwer,
an Gott zu glauben.»
«Jeder Mensch hat
das Recht, an etwas
zu glauben, was ihm
Frieden gibt.»
«Ich gehe regelmässig in
die Kirche. Das machen bei
uns eigentlich alle so, und
ich möchte da nicht abseits-
stehen.»
«Ich glaube an nichts. Dinge,
die man nicht wissenschaftlich
beweisen kann, sind für mich
einfach nicht vorhanden.»
«Ich glaube, dass wir
uns nach den Geboten
Gottes richten sollen.»
Glaubens- und Gewissensfreiheit
Die Freiheit, seine Glaubensüberzeugun-
gen oder seine Weltanschauung selbst zu
bestimmen, gehört zu den Grundrechten
des Menschen. In der Europäischen Men-
schenrechtskonvention von 1950,
die auch von der Schweiz unterzeichnet
wurde, findet sich dieses Recht in Artikel 9.
Art. 9 Gedanken-, Gewissens-
und Religionsfreiheit
(1) Jede Person hat das Recht auf
Gedanken-, Gewissens- und Religionsfrei-
heit; dieses Recht umfasst die Freiheit,
seine Religion oder Weltanschauung zu
wechseln, und die Freiheit, seine Religion
oder Weltanschauung einzeln oder ge-
meinsam mit anderen öffentlich oder
privat durch Gottesdienst, Unterricht oder
Praktizieren von Bräuchen und Riten zu
bekennen.
(2) Die Freiheit, seine Religion oder Welt-
anschauung zu bekennen, darf nur Ein-
schränkungen unterworfen werden, die
gesetzlich vorgesehen und in einer demo-
kratischen Gesellschaft notwendig sind für
die öffentliche Sicherheit, zum Schutz der
öffentlichen Ordnung, Gesundheit oder
Moral oder zum Schutz der Rechte und
Freiheiten anderer.114 Buddhismus Orientierungswissen
Das zweite Juwel: Der Dharma
Der Begriff Dharma ist im Buddhismus mehrdeutig: Er bezeichnet eine natürliche Ordnung
bzw. ein universelles Gesetz oder die Gesamtheit der der buddhistischen Lehre. Der heute
verwendete Begriff Buddhismus entstand erst im 19. Jahrhundert in Folge der Auseinander-
setzung und des Austausches zwischen Asien und Europa.
Die Kernpunkte der buddhistischen Lehre sind das Entstehen in Abhängigkeit (Karma), die
Lehre vom illusionären Selbst (Nicht-Selbst) sowie die Lehre von den vier edlen Wahrheiten.
Die verschiedenen buddhistischen Schulen haben im Laufe der Zeit diese Lehren unter-
schiedlich interpretiert und zum Teil kontroverse Lehrmeinungen dazu entwickelt.
Das dritte Juwel: Der Sangha
Der Sangha bezeichnet im engeren Sinne die Mönchs- oder Nonnengemeinschaft und im
erweiterten Sinn die Gemeinschaft aller Buddhisten – also der Mönche und Nonnen wie
auch der Laien. Erst im Verlauf der letzten zweihundert Jahre hat sich das Konzept einer
formalen Religionszugehörigkeit für Laien entwickelt. Dies ist ein Ergebnis des neuen
Verständnisses des Buddhismus als eine der grossen religiösen Traditionen.
Buddhismus weltweit
Zum Buddhismus rechnet man je nach Quelle mit 300 bis 500 Millionen Menschen. Diese
Annahme beruht jedoch auf dem westlichen exklusiven Religionsbegriff. Dahinter steht die
Idee, dass Menschen nur einer bestimmten Religion angehören, es sei denn, sie sind beken-
nende Atheisten. Religionszugehörigkeit wird so zu einem Ordnungselement der Welt, das
plurale oder parallele Identitäten nicht berücksichtigt. Im Einflussbereich der monotheisti-
schen Religionen kann man in der Regel nicht gleichzeitig Reformierter und Katholik sein,
Jude oder Christ. Die Geschichte und Praxis der asiatischen Religionen zeigt ein anderes Bild.
Dort sind parallele Zugehörigkeiten bzw. Loyalitäten nicht ungewöhnlich.
Der Religionswissenschaftler Jun’ichi Isomae verdeutlicht diese komplexen und multiplen
Religionszugehörigkeiten anhand des Verhältnisses des japanischen Buddhismus zum
Shintoismus: «Auch wenn Shintoismus und Buddhismus in Japan getrennt sind, kann man
Shintoist und Buddhist zugleich sein. Wobei die Japaner sich gegen solche westlichen
Kategorien wehren. Sie werden der praktischen Dimension des Glaubens nicht gerecht.
170
DER SANGHADer Sangha ist das «dritte
Juwel» des Buddhismus und
bezeichnet die Gemeinschaft
aller Buddhisten. Man unter-
scheidet zwischen den
Mönchs- und Nonnenorden
und Laiengemeinschaften.
Mönchs- und Nonnenorden
Mönchs- und Nonnenorden sind im
Buddhismus sehr wichtig. Ihre Grün-
dung geht auf den historischen Buddha
zurück. Die Mönche und Nonnen haben
die Lehren des Buddhas über Jahrhun-
derte bis heute überliefert. Zunächst
gaben sie die Lehrreden mündlich wei-
ter, ab dem 1. Jh. n. Chr. wurden die
Texte auch schriftlich festgehalten. Mön-
che und Nonnen leben bis heute in
getrennten Klöstern. Jede Gemeinschaft
folgt strengen Regeln, die nicht nur den
Tagesablauf, sondern zum Beispiel auch
Speiseregeln und die Kleiderordnung
festlegen. Klöster werden von einem Abt
oder einer Äbtissin geleitet. Jeder
Novize wird durch einen älteren Mönch
oder eine Nonne ordiniert. Diese wur-
den einst selbst durch einen Mönch oder
eine Nonne ordiniert. Man sagt, dass
diese Linie bis zum historischen Buddha
zurückverfolgt werden kann.
Die Mönchs- und Nonnenorden und die
Laiengemeinschaft funktionieren in den
einzelnen buddhistischen Ländern
Asiens selbstständig. Es gibt keine zent-
rale, übergeordnete Institution oder
Autorität, die weltweit für alle Buddhis-
ten sprechen könnte. Manche geist-
liche Persönlichkeiten wie zum Beispiel
der Dalai Lama geniessen jedoch ein
hohes Ansehen innerhalb der buddhisti-
schen Gemeinschaft.
1
22
Buddhismus Der Sangha 171
Drei grosse Traditionen
Die Idee der Befreiung und die Wege,
die dahin führen, werden von den vielen
Schulen und Traditionen sehr unter-
schiedlich verstanden. Man unterschei-
det drei grosse buddhistische Traditio-
nen, die auch «Fahrzeuge» genannt
werden:
in Süd- und Südostasien
eine zentrale Bedeutung. In China und
11 Mönch bei der Lektüre
eines Textes in Bodhgaya,
Indien
22 Eine Gruppe von Nonnen
bei einer Versammlung in
Burma
33 Zen-Mönche beim
Meditieren in Japan
44 Mönchen werden
Geschenke dargebracht,
buddhistischer Tempel
in Nashik, Indien33
44
164
DER DHARMABuddhisten bezeichnen die Lehren des Buddhas als Dharma. Der Dharma gründet vor allem auf den sogenann-ten «vier edlen Wahrheiten», die von allen buddhistischen Traditionen anerkannt werden. Diese vier grund-legenden Einsichten soll der Buddha in seiner berühmten ersten Predigt den ersten fünf Mönchen verkündet haben.
Die erste edle WahrheitDie erste edle Wahrheit besagt, dass alles Leben leidvoll ist. Geburt, Alter, Krankheit: Das ganze Leben ist von Leid bringenden Erlebnissen begleitet. Es gibt zwar auch Glücksmomente, doch sind diese nicht von Dauer. Diese Unbe-ständigkeit im Angesicht des Todes, der irgendwann eintritt, empfi nden Men-schen als leidvoll.
Die zweite edle WahrheitDie zweite edle Wahrheit erklärt, dass der Grund für das Leiden im Menschen selbst liegt. Er ist selbst verantwortlich, dass er Leid erfährt. Aus Unwissenheit und egoistischer Lebensgier entsteht Leid für ihn selbst und für andere Men-schen.
Die dritte edle WahrheitDie dritte edle Wahrheit erklärt, dass der Mensch sich von dieser Unwissenheit und Lebensgier befreien kann. Dann kann der Mensch frei von Egoismus und Festklammern an das Leben handeln. Dann kann er ein reines Leben führen, andere Menschen lieben und so glück-lich werden.
11
Buddhismus Der Dharma 165
Die vierte edle WahrheitDie vierte edle Wahrheit beschreibt den Weg, der zu diesem Ziel führt: den acht-fachen Pfad. Ihm folgend, streben Bud-dhisten nach rechter Einsicht, rechtem Entschluss, rechter Rede, rechter Tat, nach rechtem Lebensunterhalt, rechtem Streben, rechter Achtsamkeit und rech-ter Meditation.
Der Weg zum ErwachenDer vom Buddha vorgeschlagene Weg bringt ein glückliches, achtsames Leben und führt zum Erwachen. Dieses Erwa-chen im Erlöschen aller falschen Begier-den wird auch Nirvana genannt. Dieser Zustand muss von jedem Suchenden selbst erfahren werden. Deshalb ist der Buddha der Frage, wie man sich das Nirvana vorstellen soll, stets ausgewi-chen. Der Weg zum Erwachen wendet sich gegen extreme Askese und gegen ein ausschweifendes Leben. Er liegt in der Mitte, in einem mass- und verant-wortungsvollen Leben.
Überlieferung der LehreDie Lehren des Buddhas wurden nach seinem Tod in verschiedenen Sprachen mündlich überliefert. Der im 3. bis 5. Jahrhundert verfasste Pali-Kanon ist die älteste heute noch verwendete Textsammlung. Sie wurde in der indi-schen Sprache Pali verfasst. Daneben gibt es Sammlungen in chinesischer, koreanischer, japanischer und tibeti-scher Sprache.
11 Stupas im Tempelkomplex von Bodhgaya, Indien
22 Zen-Bild des japanischen Klostervor-stehers Sogen Yamakawa (20. Jahrhundert). Der Kreis ist ein Zeichen für die Leerheit der Dinge.
33 Palmblattmanuskript. In Asien wurden Texte in der Vergangenheit auf getrocknete Palmblätter geschrieben. Diese waren nur begrenzt haltbar. Deshalb mussten die Texte immer wieder abgeschrieben werden.
33
22
Buddhismus Orientierungswissen 115
Shintoismus und Buddhismus entstanden als Begriffe zu Beginn der Moderne und in
Konkurrenz zum Christentum. Die Japaner selber bezeichnen sich nicht als Buddhisten,
selbst wenn sie zu einem buddhistischen Tempel gehen und sich dort für die Begräbnisritu-
ale registrieren lassen.» Das Zitat verdeutlicht die Problematik einer Weltkarte mit Mitglie-
derzahlen. Denn diese Zahlen sind meistens geschätzt und suggerieren feste, etablierte
Gemeinschaften mit exklusiver Mitgliedschaft.
Die buddhistische Familie
Gibt es einen substantiellen Kern, ein übergreifendes Wesensmerkmal des Buddhismus?
Was vereint Persönlichkeiten wie den vietnamesischen Mönch Tich Nhath Hanh, den
indischen Politiker Babasaheb Bhimrao Ambedkar, die burmesische Politikerin Aung San
Suu Kyi, den Dalai Lama, das spirituelle Oberhaupt der Tibeter, oder den US-amerikanischen
Schauspieler Richard Gere? Man sollte bei einer Antwort auf diese Frage zurückhaltend sein.
Anstelle von fiktiven Gemeinsamkeiten, bietet Ludwig Wittgensteins Begriff der «Familien-
ähnlichkeit» eine praktikable Alternative. Dieser Begriff meint, dass es in einer Familie keine
gemeinsamen Merkmale gibt, die für alle Familienmitglieder in gleicher Weise zutreffen.
Zwischen Schwestern, Brüdern und Vettern gibt es zwar Ähnlichkeiten, die bemerkenswert,
kaum sichtbar oder inexistent sein können. Doch alle Familienmitglieder (in diesem Fall
Buddhisten) ähneln sich in vielerlei Hinsicht.
Kunstbild: Buddha-Statue
Die tibetische Bronzefigur aus dem 12./13. Jahrhundert zeigt den Buddha Shakyamuni in
Meditationshaltung auf einem Sockel mit Lotusblüten. Für praktizierende Buddhisten sind
solche Figuren kultische Objekte, die auf verschiedene Weise verehrt werden. Sie werden
durch besondere Rituale für die kultische Verwendung eingeweiht: manchmal, indem man
Reliquien oder kleine Schriftrollen in ihren inneren Hohlraum einschliesst – manchmal auch,
indem man den Figuren durch Aufmalen der Pupillen symbolisch die Augen öffnet.
Eine genauere Beschreibung der Ikonografie solcher Figuren des sitzenden Buddhas findet
sich im Kommentar S. xx.
Kunstbild: Zen-Kalligrafie
Das Bild zeigt eine Kalligrafie des japanischen Mönchs Mokuan Shoto (chinesisch: Muan
Xingtao) aus dem 17. Jahrhundert. Mokuan war der zweite Abt des Zen-Tempels von
Mampuku-ji in Uji in der Nähe von Kyoto. Dieser Tempel war eine Generation zuvor von
chinesischen Mönchen der Obaku-Gemeinschaft gegründet worden – einer Gemeinschaft,
die zu dieser Zeit in China verfolgt wurde.
Kaligrafien dieser Art sind ein wichtiges künstlerisches Element des Zen-Buddhismus. Sie
sind aus einer meditativen Haltung heraus entstanden und dienen selbst wieder der Vertie-
fung der Meditation. Deshalb findet man solche Kalligrafien oft als hängenden Rollen an
den Wänden von Tempeln oder Dojos (Meditationsräumen).
Die fünf Zeichen zur linken Seite des Bildes bedeuten: «Blumen öffnen sich und der Himmel
enthüllt seine Essenz.». Sie sind wohl als Auslegung und Entfaltung des grossen Zeichens
zur Rechten zu verstehen, das «Essenz» bedeutet. Es ist das Ziel der Zen-Meditation, dass
der Mensch wieder zu jenem ursprünglichen Zustand (Essenz) zurückkehrt, den er durch die
Komplikationen seines Lebens (Karma) verloren hat.
56 Lebensstile Unterrichtsimpuls
Unterrichtsimpuls
Auftritt und Wirkung
Die Jugendlichen klären eigene Erfah-
rungen mit Kleidersitten. Sie erkennen,
dass oft ein erheblicher Unterschied
besteht zwischen der Art und Weise,
wie bestimmte Kleidungsstile
genommen und beurteilt werden,
selbst kommentiert werden, wenn
diese erklärt, was ihr das Kleid
bedeutet.
Buch
S. 76–77 Auftritt und Wirkung
Klassenmaterial
KM 76.1 Kleidersitten
KM 76.3 Auftritt und Wirkung:
Auswertung
Innen- und Aussenperspektive
Vorurteile Anderer. Damit ist das Thema des Unterrichtsimpulses angedeutet: Es geht um
Vorgehen
der Tabelle (praktisch, ästhetisch, gesellschaftlich, kulturell/religiös) zu ordnen.
-
schiedenen Kriterien: zeigt Religionszugehörigkeit, signalisiert gleiche Interessen,
Mögliche Weiterführung
Ein abschliessendes Klassengespräch sammelt und ordnet die dabei gewonnenen Erfahrun-
gen und Erkenntnisse.
76
Auftritt und Wirkung
«Unsere Kleidung ist nicht für das Sonnen-licht gedacht.»
«Ich setze mir keine Grenzen. Ich will wegen des Kopf-tuchs sicher nicht etwas nicht machen. »
«Die Leute halten mich für den Dalai Lama.»
«Wir leben unsere eigene Tradition.»
Manchen Jugendlichen ist es sehr wichtig, was sie anziehen. Sie wissen, dass ihr Aussehen eine iiWirkung hat. Andere wollen einfach bequeme oder sportliche Kleidung tragen. Menschen mit besonderer Kleidung fallen auf. Ein buddhistisches Mönchsgewand, der schwarze Mantel eines orthodoxen Juden, das seidene Kopftuch einer Muslimin … Sie alle haben etwas gemein-sam: Sie gelten als religiöse Kleidung. Zumindest auf den ersten Blick. Der zweite Blick zeigt, wwdass es nicht so einfach ist. Oft sind religiöse Überzeugungen ausschlaggebend, bestimmte Kleider ezu tragen, aber nicht immer. Kann nicht auch das Kopftuch aus ganz anderen Gründen getragen
werden? Und was ist mit dem Eishockey-Fan? Warum zieht er sich das blaugelbe Trikot seiner Mannschaft über, wenn er zum Spiel pilgert?
77
Kleider und Identität
Supermarkt.
Kleidern ab.
«Die Leute denken manchmal, ich sei ein Taliban.»
«Als Ministrantin trage ich ein weisses Kleid.»
«Vielleicht gibt es einen Preis für den verrücktesten Fan im Stadion.»
Lebensstile Auftritt und Wirkung
6
≠
des Nachtge-
bets während des Ramadans dazu. Beim Fest
zum Ende des Ramadans und beim Opferfest
leitet er das Festgebet und hält die Festpredigt.
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es ihn brbrabraucaucbrbrabbbbb hte ––––hte ––– Seelsorge musste nicht Islam
Islam kommmmttt vmmt vmmmmmmmmm vmmmmmmtmmmmmmtmmmmm omm arabismm a i hschenischm bbiscbiom aaarrraaaabbbbisccharabisaarrraaaabbbiscbabisscaaarrraaaabisb sscccaarrraaabbiisssccchmm aarraaaabbisschh
Verb «a lamma»llalama»«aasslama»slaamma»mmaamaaa»»»asss ammmmmaaaa»»aaassllaaammmmmmaaa»»»aaassslalaammmaaaa»»»aaasss aa aaaa a heiseiAslama hslama heheeslama heheAAslama heisAsA lllAslama hAslama h sAAAslllalaaammmmmmaaaa heisssAAsslaaammmmmmaaaa heissAA. Aslama helaaaammmmmmaaaa hslama hei AAAslama hslama hlama heismmmmmaa heeiss. s a aaa sst: ssstsssssstsstssstt:
sich e gebebbbbenen,rrgebgebebebbenerrrggebeebeebgebbbeeenerrggebebbeeeennnnergebgebrgebeeennnggebeeennnn,,, sich hsich hingebesich hingesichicsich hinghhhh h bhhch hhich hi bebebebebeesich hinsich hsich hingebsich hinsich hi bhhich hhhhii ebebessich hinich hinghh hingebehhinnnggggebeebessich hhhiinnnggggebech hingebebebess ch hhhihinngnggebeebebeb sssiicchh hingeb hingebhh hiin egggg nnnnnnnnnn,nnnn, ,,
uteute Bute Bezeine gg zuute BBBBBggguteute BBBBeBezgg te BBBBeezute BBBBBeeg BBeeggu BBBeegg hiehuiehuiehiehu aufbauuung aufbang ag aufbbauuiie ng f auhunh ng aufbauauauf uhung aufbauung aufbng a ffbhuuunn uuufffbbauhuuunn aauuuufffbbhhuu g aaauuuufuffbehhuun aaaauuuuffb ---
en Men. Muen. Muusllllimmininnlimimiusssslllimmminnnnnnnsslsllimliimmminnnnnnnnussslimmmmmiinnnnnnnnimmmmiinnnnnnnn unduunundundund Mud Md MMd Mnd MMuslilliliund Musliunddd Md MMMud Mussllleeennn nnnddd Muussslllieeennn und MMuuussslieeennn undund MMMMuuuslsllliieeennn uunnndd MuslMMMMuuus i---
me, also Anngeme, also AngegAAAAngeAAAAnn eAAAnnAngegeeeeAnnggggeeegeAnAnnnngengeegggg höhöri drigge des örige dgeörige dee deige deshh eige des ö dge dee derige desörige des hö gee desdee deehöörr ge dedge dehhhör ggege d shhöörrriöriggege desshörige deshhhhööörige eeshhhööörigggee e deeesss g
Islam, gebenIslam, geben sich Gott hinsich Gich Goh Gothh GGGGotsich Gott hinhh GoGo ,
erklären sichklären si Gott ergebenGott ergeben
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Blickpunkt 1 – Religion und Kultur Unterstufe
Schülerbuch128 Seiten, 26 x 19,5 cm, farbig illustriert, gebunden 210010.00 ......................... Fr. 24.00 Fr. 32.00
Kommentar160 Seiten, A4, broschiert 210010.04 ......................... Fr. 45.00 Fr. 60.00
Klassenmaterial224 Seiten, A4, Ringbuch, inkl. CD-ROM mit Kopiervorlagen und Audio-Materialien 210011.04 ......................... Fr. 120.00 Fr. 160.00
Poster2 Poster, farbig illustriert 210010.12 ......................... Fr. 19.00 Fr. 25.40
Folien11 Folien (auch elektronisch auf der CD-ROM im Klassenmaterial) 210010.07 ......................... Fr. 26.00 Fr. 34.70
Blickpunkt 2 – Religion und Kultur Mittelstufe
Schülerbuch128 Seiten, 26 x 19,5 cm, farbig illustriert, gebunden 211010.00 ......................... Fr. 24.00 Fr. 32.00
Kommentarca. 160 Seiten, A4, broschiert 211010.04 ......................... Fr. 45.00 Fr. 60.00
Klassenmaterialca. 232 Seiten, A4, Ringbuch, inkl. CD-ROM mit Arbeitsblättern (z.T. veränderbar) und PDF-Bilddateien 211011.04 ......................... Fr. 120.00 Fr. 160.00
Blickpunkt 3 – Religion und Kultur Sekundarstufe I
Schülerbuch184 Seiten, A4, farbig illustriert, gebunden 515910.00 ......................... Fr. 29.00 Fr. 38.70
Kommentarca. 160 Seiten, A4, broschiert 515910.04 ......................... Fr. 45.00 Fr. 60.00
Klassenmaterialca. 204 Seiten, A4, Ringbuch, inkl. CD-ROM mit Arbeitsblättern, Lösungen, PDF-Bilddateien, Diaserien und Audio-Materialien sowie DVD mit Kurzfilmen 515911.04 ......................... Fr. 140.00 Fr. 186.70
Weitere Informationen: www.lehrmittelverlag-zuerich.ch Alle Produkte erhalten Sie auch bei Ihrem kantonalen Lehrmittelverlag.
Kundennummer Privatadresse Schuladresse Lehrer/in Kindergärtner/in
Räffelstrasse 328045 ZürichTelefon 044 465 85 85Telefax 044 465 85 [email protected]
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BW