Geräte-TEST

Protool-Akkuschrauber im Test

Aus der Zeitschrift:

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Werkzeug-Praxis

Hochschalten bis zum Viertenbeim Auto ist man bei sechs angelangt, Akkumaschinen bringen es schon auf vier. Gemeint

sind Gänge. Und Protool hat mit seinen QuaDrive-Akkuschraubern als erster den Schritt in

richtung vier gemacht. Wir haben ein Modell aus der neuen Serie im Arbeitseinsatz getestet.

es nicht nur eine Maschine, sondern gleich eine ganze Se-rie. Und allen gemeinsam ist eben die innovative Vier-Gang-Technik.

Wir waren natürlich neugie-rig und gespannt und wollten uns von der neuen Power-Ge-neration ein bild machen. Und Ihnen, liebe Leser, Werk-zeug und Einsatz einmal de-

mit den vier rädern, die auf allen Terrains (All Terrain Ve-hicle) zu Hause sind, ob auf glatter Straße oder im holp-rigen Gelände. Und sich dabei immer bestens wohlfühlen.

Mit dem Vierten arbeitet man besser – auch so könnte das Motto lauten, wenn man mit der QuaDive-Maschine arbeitet. Wobei: Eigentlich ist

Jetzt ist das Arbeiten mit einem Akkubohrschrauber

so spannend wie das Moun-tenbiken: Hochschalten, run-terschalten. Sich den Gege-benheiten exakt anpassen. Es mal sanft angehen lassen, mal mit voller Power ran an die Sache. Oder Sie fühlen sich wie auf einem Quad oder ATV– Sie wissen schon, die

2. Das Centrotec-Bohrfutter lässt sich werkzeuglos auf die Fastfix-Aufnahme an der Welle aufklipsen.

4. Schalter nach links auf 1. Gang schieben, der untere Schiebeschal-ter steht auf max. Drehmoment.

1. Der Zusatzhandgriff kann nach rechts oder links zeigend aufge-setzt werden, je nach Situation.

3. Dann setzt man die speziellen Bitvorsätze ein. Hier wird der Torx 50-Bit mit Nutschaft verwendet.

Eine Aufgabe, die viel Kraft erfordert, bei geringer Drehzahl. Im 1. Gang läuft die Maschine hierbei mit 400 Umdrehungen, bei größter Drehmomentein-stellung bringt sie 40 Nm. Die Torx-Schrauben haben die Dimension 10 x 240, die Sparren sind 150 mm dick. Wir haben nicht vorgebohrt! Hilfreich ist hier der Zusatzhandgriff, der auf den 43-mm-Euro-Hals der Maschine gestülpt wird. So lässt sich das Akkugerät gut festhalten, die Schraube zieht zügig ein.

Dachsparren verschrauben

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Maximales Drehmoment und langsame Drehbewegung, das sind die Anfor-derungen an eine optimale bohrungs-Ausführung mit einem Schlangenboh-rer. Das balkenloch haben wir mit einem 28- mm-bohrer in 600 mm Länge er-stellt, balkendicke 150 mm. Anwendungsfall wäre z. b. einen Durchgang für ein Leerohr erstellen. Der lange Spiralbohrer sitzt dann fest im Schnellspann-bohrfutter und die Maschine lässt sich mit dem zweiten Griff sicher halten.

2. Dann kann mit dem Akku-Schrauber fein dosiert die erste Schraube einge-dreht werden. Wenn alle weiteren …

3. … Schrauben sitzen, legt man den Balken in den Schuh ein und ver-schraubt ihn von beiden Seiten her.

1. Der Balkenschuh hat Fixierkrallen. Die Nasen sorgen nach dem Anklopfen dafür, dass der Schuh in Position bleibt.

Diesmal begrenzen wir das Drehmoment auf Stufe 12, da die Schraube am Ende des Schraubvorgangs nicht durchdrehen soll, was das Loch nur ausweiten würde. Die Drehgeschwindigkeit ist etwas reduziert (3. Gang) bis maximal auf 1850 Umdrehungen pro Minute. Das kleine Centrotec-bohrfutter macht sich hier vorteilhaft bemerkbar, da es recht schmal ist und dadurch randnahes Schrauben erleichtert. Hier arbeitet man ohne Zusatzhandgriff, und die Hand umgreift den schlanken Mittelgriff gut.

2. Für den 13 mm-Bohrerschaft das Centrotec-Futter gegen das Dreibackenspannfutter tauschen.

4. In langsamer Gangart frisst sich der Spiralbohrer durchs Holz, das hohe Drehmoment bewährt sich.

1. Schiebeschalter auf Gang 1 stel-len und die Drehmomentvorwahl ganz ausschalten (Bohrersymbol).

3. Den Spiralbohrer einstecken und das Schnellspannbohrfutter per Drehverschluss festdrehen.

balken großdimensioniert durchbohren

balkenschuh anschrauben

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Werkzeug-Praxis

2. … der Marke ZOBO (Zobritz Bohrsystem) zum Einsatz, und zwar mit 56 mm Durchmesser.

6. … ist der Steckschlüsseladapter auf den Winkelvorsatz gesetzt und die Nuss dreht die Schraube fest.

4. Dann Gang 4, Centrotec-Futter aufsetzen und den Balken bei max. Drehmoment durchbohren.

Pfiffig & nützlichWohin mit Kleinteilen wie Schrauben oder bits? Und wohin mit dem Schrauber, wenn man einmal auf der Leiter hochsteigen oder arbeiten muss und beide Hände frei haben möchte? Die Lösungen: Der QuaDrive Akku-Schlagbohrschrauber bringt ei-nen magnetischen bithalter am Gehäuse mit und der aufklapp-bare Gürtelbügel lässt das Werkzeug sicher am Haken hängen.

In speziell ausgeformten Rillen halten die Bitvorsätze sicher per Magnetkraft.

So eingehängt kann man si-cher aufsteigen bzw. vorbe-reitende Arbeiten ausführen.

1. Erste Einstellung: 3. Gang und volles Drehmoment. Als Werkzeug kam dann ein „Kunstbohrer“ …

5. Nächster Schritt: Gang 1 wählen und die Drehmomentvorwahl auf Stellung 12 bringen, denn jetzt …

3. Der Winkelvorsatz sitzt auf der Maschine und wird über die Fastfix-Auf-nahme arretiert. Darauf sitzt das Bohrfutter mit dem ZOBO-Bohrer. Für die U-Scheibe fräst dieser sauber die Senkung aus.

Wenn es vorkommt, ist man froh, wenn ein Winkelvorsatz zur Verfü-gung steht. An engen Stellen boh-ren und schrauben, wo ein Akku-schrauber zu lang wäre. Hier haben wir eine Senkung für eine U-Scheibe erstellt, dann gebohrt und schließ-lich eine Schlüsselschraube festge-zogen. Dreimal wurde dabei auch der Gang gewechselt, und auch den Werkzeug- und Vorsatzwechsel konnten wir hier gut testen.

2. Die Schrauben (6 x 200) wurden ohne Vorbohren eingedreht. Mit 850 U/min. ist man doppelt so schnell wie in Gang 1.

1. Einstellung für eine optimale Schraub- leistung und Gang 2 für kontrolliertes, aber dennoch zügiges Eindrehen.

Typisches Dachgewerk mit typischen Schraubarbeiten: Auf eine Aufsparrendämmung kommen die Konterlatten zu liegen, die erst einmal am Dachstuhl per Durchschraub-technik befestigt werden. Lange Schrauben gehen also durch den Dämmstoff und finden in den Sparren Halt. Hier empfiehlt sich der 2. Gang und ein geringes Drehmoment.

Senkung ausbohren und schrauben bei 90°

Konterlatte anschrauben

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2. Unser Test: Die Schraube dreht sich sanft durchs vorgebohrte Loch in den Untergrund und greift dort sicher ein.

2. Der 4-mm-Centrotec-Bohrer fin-det Halt im Spezialfutter: Ring zu-rückziehen und Bohrer einstecken.

6. Nun wird das Drehmoment von voll auf 6 umgestellt. Zu viel Power sollten die Schrauben nicht haben.

1. Damit die Schraube nicht durchdreht, muss das Drehmoment begrenzt sein (Stufe 1) und man arbeitet im 3. Gang.

1. Hier geht es im 4. Gang los mit 3 800 U/min. Und auch die Drehmo-mentbegrenzung ist ausgeschaltet.

5 Jetzt findet der fliegende Wech-sel zum Centrotec-Bit statt. Und alles in Sekundenschnelle.

4. … durch das quere Durchbohren des Kegels. Sie schneiden sich ins Holz und bilden die V-Vertiefung.

3. Nach dem Bohren wird der Quer-lochsenker ruck, zuck aufgesetzt. Seine Schneiden entstehen …

7. Die 5 x 60 mm-Edelstahlschrau-ben laufen durchs 4-mm-Loch – nicht zu eng und nicht zu weit!

Hier ein beispiel für eine Anwendung, die sehr sensibles Vor-gehen erfordert: Wir schrauben eine massive Hartholzplatte (buchenholz) auf eine dünnere, weichere Unterlage (OSb) und simulieren folgendes Problem: Eine kürzere Schraube muss durch ein hartes Material und in einem weicheren gut greifen. Sie darf also nicht durchdrehen, da sie sonst keinen Halt mehr im unteren Material hat. Die Platte muss dazu erst einmal vorgebohrt werden. Dann wird die Schraubstelle an-gesenkt, damit der Schraubenkopf bündig abschließt. Der Schraubfall ist zwar kein „harter“, weil es sich um Holz han-delt, dennoch hat die Schraube eine fest definierte Tiefe. Wir stellten auf Gang 3 und wählten das geringste Drehmoment.

Ein aktuelles Thema mit Tücken – weil einfach drauflos bohren und schrauben Folgen haben kann. Denn die Hölzer sollten sich noch bewegen können und dennoch müssen die Dielen fest sitzen. Hier zeigen sich auch besonders gut die Vorteile des Centrotec-Systems: Ein Futter für unterschiedliche Vorsätze, die schnell zu wechseln sind, wenn man bohren, senken und schrauben parallel ausführen möchte.

tailliert vorstellen. Denn wer mehr Gänge bietet, muss da-für ja auch einen Grund haben.

Was bringt nun die Vier-Gang-Schaltung dem Anwen-der für Vorteile? Wann ist welcher Gang der richtige? Wie verhält es sich mit der Konstellation Gang, sprich Drehzahl, plus Drehmoment-vorwahl? Welche Technik steckt noch in der neuen

Schrauber-Serie? Und wie handlich bzw. wie anwender-freundlich ist die Maschine im jeweiligen Praxisfall?

Zunächst einmal noch zur Klärung: Wir hatten hier das Modell PDC 18-4 TEC Li von Protool im Praxiseinsatz, ei-nen Akku-Schlagbohrschrau-ber also, der zum bohren und Schrauben in verschiedenen Materialien geeignet ist. Die

vier Gänge decken dann ent-sprechende Drehzahlbereiche ab, die je nach Anwendungs-fall per Schiebeschalter vorge-wählt werden können.

Nun kommt es aber nicht immer nur auf die Geschwin-digkeit an. Manchmal ist ein großes oder das maximale Drehmoment von bedeutung, und mit dem Hochschalten muss man dann eher vorsich-

Terrassendielen auf Hölzern befestigen

Festschrauben durch Hartes hindurch

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tig sein. Und somit ist der Umgang mit der QuaDrive auch immer eine Sache der richtigen Einstellung.

Motiviert ist man auf jeden Fall, denn schon die Formge-bung begeistert. Da hat man was in der Hand, ohne gleich an die Aufgabe zu denken. Schön sieht sie aus, und dass Power in ihr steckt, merkt man sofort. Und vor allem:

Sie legt gleich richtig los. Der bürstenlose Motor bewirkt, dass gleich zu beginn immer die volle Leistung zur Verfü-gung steht – ob Drehzahl oder Drehmoment!

Stellen Sie sich vor, Sie müssen eine extrem lange Schraube ohne Vorbohren ins Holz treiben: Das heißt dann maximales Drehmoment im ersten Gang, und los geht’s in

null Komma nichts. Anderer-seits löst die Maschine auch Aufgaben im vierten Gang bei vollem Drehmoment, etwa beim bohren in Mauerwerk.

Oder Sie haben Aufgaben zu bewältigen, die auch mit einem Werkzeugwechsel zu-sammenhängen und dann zu-nächst einmal im ersten Schritt beispielsweise im zweiten Gang und vollem

3. Beim Bohren ohne Schlag bedarf es zwar ein wenig mehr Anpress-druck – zweihändig kein Problem!

6. In Polystyrol bleiben Vertiefun-gen, die mit entsprechenden EPS-Rondellen abgedeckt werden.

2. Auch die Centrotec-Steinbohrer – übersichtlich im Deckel verstaut – haben den besonderen Schaft.

5. Beim langsamen Drehen wird der Teller samt Schraube versenkt und der Dämmstoff verpresst.

2. Das Dübelsetzwerkzeug wird ins Dreibackenbohrfutter gespannt. Es schraubt und schneidet in einem.

1. Volle Power mit 3 800 Umdre-hungen, die der 4. Gang bereit-stellt, und höchstes Drehmoment.

4. Dann setzt man manuell die Schraubdübel ein bis zum Auflie-gen des Tellers auf der Dämmung.

1. Die Dämmplatten sind verklebt, jetzt müssen sie noch mit Dübeln fixiert werden. Im 4. Gang bohrt man erst durchs Material, dann mit Schlag entsprechend tief ins Mauerwerk.

3. Dazu schaltet man die Maschine in den 1. Gang zurück und nimmt auch den Schlag wieder heraus.

Das Gebot der Stunde heißt Däm-men. beliebt sind Wärmedämmver-bundsysteme aus Polystyrol (EPS). Hierbei müssen nun Tellerdübel ge-setzt werden, die die Dämmschale mechanisch halten. Und diese Stel-len müssen wärmedämmtechnisch entschärft werden, damit keine Wärmebrücken entstehen und sich die Tellerdübel in der Putzfassade nicht abzeichnen. Ideal hier das Pro-tool-System mit speziellem Vorsatz.

Materialwechsel: Auch Stein und Mauerwerk ist für die QuaDrive kein Problem. Hier braucht es dann das volle Drehmoment und die maxi-male Drehzahl (3 800 U/min) im 4. Gang. bei hochwärmedämmen-den Lochziegeln wird der Schlag abgeschaltet, sonst könnten die Stege im Inneren zertrümmert wer-den. Der Zusatzhandgriff ist hier wieder von Vorteil. Wir haben beim Test mit einem 8er-Steinbohrer aus dem Protool-Sortiment gebohrt.

In Lochziegeln ohne Schlag bohren

Tellerdübel setzen und Vertiefung erstellen

1. Alles was man braucht: Den zwei-ten Griff, den 2. Gang sowie eine Drehmomentbegrenzung bei 2.

1. Für diesen Einsatz heißt es, sich beim Drehmoment mit der 5 zu be-gnügen und den 3. Gang zu wählen.

3. Erst eintauchen, dann das Gerät in Gang setzen. Dabei immer auch wieder bis auf den Grund gehen.

2. Die Drehmomentvorwahl rastet beim gewählten Wert aus, so dass der Schrauber nicht weiterdreht.

Alles ist eine Sache vom richtigen Verhältnis von Drehzahl und Drehmoment. Klar, dass hier nicht die volle Geschwindigkeit gefragt ist und auch nicht das höchste Drehmoment. Aber die Maschine ist ja flexibel bei der Vorauswahl: Zum rühren gibt es unterschiedliche Werkzeuge. Wir haben uns für den klas-sischen rührstab rS entschieden, auch wenn Protool zum beispiel ergänzend sein eigen entwickeltes ProJet-System (oben im bild orange) anbietet.

Eigentlich eine banale Sache, aber Fehler kann man dennoch machen. beim Schrauben muss man nämlich darauf achten, dass die Schraube nicht zu tief eingedreht wird, sonst reißt das Gipsmaterial aus. Deshalb ist die Drehmoment-auswahl exakt zu ermitteln, z. b. an einem Musterstück. Die Schrauben sollten etwas vertieft im Gipskarton sitzen, so dass sie noch überspachtelt werden kön-nen. Zudem ist ein zügiges, nicht zu schnelles Eindrehen der Schraube wichtig.

Gipskarton anschrauben

Farbe anrühren mit rS-rührstab

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Werkzeug-Praxis

2. Auf die Fastfix-Aufnahme wird der Adapter für die Steckschlüssel (3/8“-Aufnahme) angedockt.

4. Sie werden manuell mit einer Umdrehung nach links ausge-klinkt, bevor man mit dem …

4. Mit dem richtigen Gang und dem zusätz-lichem Griff war der harte Schraubfall sicher auszuführen, ohne abrupte Aushebelung!

6. … weden die „Fähnchen“ ans Material herangezogen und die Dose sitzt nun fest in der Platte.

2. Man sägt mit reduzierter Ge-schwindigkeit (2. Gang) und ohne Drehmomentvoreinstellung.

3. Die Hohlraumdose passt dann exakt hinein. Die „Fähnchen“ müs-sen dabei oben und unten sitzen.

3. Darauf lassen sich Nüsse für Schraubenköpfe bis M 10 aufste-cken. Wir nahmen eine 13er-Nuss.

5. … Akkuschrauber die Schräub-chen mit geringem Drehmoment und im 4. Gang anzieht. Dabei …

Im Trockenbau werden spezielle Hohlraumdosen verwendet, die sich im Plattenmaterial verkrallen. Dazu muss zuerst eine entspre-chende Öffnung herausgesägt wer-den. Mit einem Lochsägenvorsatz ist das mit dem Akku-Schrauber leicht machbar. Wir haben hier an eine OSb-beplankung einen Mus-tereinbau durchgeführt. Die Qua-Drive-Maschine war dabei sowohl im 2. Gang aktiv, sowie im 4.

Ein harter Schraubfall ist dann gegeben, wenn z. b. kurze metrische Stahlschrauben in ein bereits fertig geschnittenes Gewinde eingeschraubt werden, bis der Sechskantkopf auf der stählernen Unterlage aufliegt und angezogen ist. beim Eindrehen ist darauf zu achten, dass man mit geringer Ge-schwindigkeit vorgeht, aber ein volles Drehmoment wählt. Das höchste Drehmoment im harten Schraubfall liegt mit dieser Maschine bei 60 Nm. Die Drehzahl wurde hier bis auf 400 U/min. zurückgefahren, d. h. 1. Gang. Unsere Schrauben waren von der Größe M8 (13er Sechskantkopf).

1. Voreinstellungen an der Maschi-ne: Gang 1 und volles Drehmo-ment bzw. ohne Begrenzung.

Drehmoment arbeiten und dann hochschalten bis zum vierten, um mit geringem Drehmoment die Folgearbeit durchzuführen, so etwa beim Setzen einer Schalterdose in einer Trockenbauwand.

So wie den Wechsel von Gang zu Gang, von Drehmo-mant zu Drehmoment – die Maschine hat die Möglichkeit, mit oder ohne Drehmoment-vorwahl zu arbeiten – so bie-tet die QuaDrive auch ein schnelles Werkzeugwechsel-system. Erst bohren, dann schrauben, dann wieder boh-ren. Mit der so genannten Fast-Fix-Technik lassen sich bohrer oder Schrauberbit ruck, zuck einsetzen.

Dabei sind diese Geräte mit einem speziellen bohrfutter ausgestattet, die die Schäfte der Einsatzwerkzeuge über ei-ne Spannkraftverstärkung durchrutschsicher festhalten. Die Schäfte weisen eine zu-sätzlichen Nut auf, sind also

1. Um eine exakte Öffnung für Leerdosen auszusägen, setzt man eine entspre-chende Lochsäge ins Drei-backenfutter und verwendet auch den Zusatzhandgriff.

Harter Schraubfall in Metall

Dosenloch in OSb-Platte erstellen

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Anwendung Maßeinheit Gang

Schrauben 2 - 6 mm 3. Gang6 - 8 mm 2. Gang8 - 10 mm 1. Gang

bohren Schlangenbohrer 6 - 10 mm 3. Gang10 - 20 mm 2. Gang20 - 28 mm 1. Gang

bohren Spiralbohrer 1 - 4 mm 4. Gang4 - 8 mm 3. Gang8 - 12 mm 3. Gang

Kunstlochbohren 10 - 20 mm 4. Gang20 - 35 mm 3. Gang35 - 50 mm 3. Gang

Lochsägen 15 - 35 mm 4. Gang35 - 55 mm 3. Gang55 - 70 mm 2. Gang

Anwendung Maßeinheit Gang

bohren 2 - 4 mm 4. Gang4 - 8 mm 3. Gang8 - 12 mm 3. Gang

Schrauben metrisch M6 - 8 (SW 8 - 13) 1. GangM8 - 10 (SW 13 - 17) 1. Gang

Anwendung Maßeinheit Gang

bohren Kalksandstein 4 - 6 mm 4. Gang6 - 8 mm 3. Gang8 - 10 mm 3. Gang

bohren Ziegel 4 - 6 mm 4. Gang6 - 8 mm 3. Gang8 - 10 mm 3. Gang

bohren beton 4 - 6 mm 3. Gang6 - 8 mm 3. Gang8 - 10 mm 3. Gang

Anwendung Maßeinheit Gang

Schrauben auf blech 3,9 x 25 mm 4. Gang3,9 x 35 mm 4. Gang3,9 x 45 mm 4. Gang

Schrauben auf Holz 3,9 x 25 mm 3. Gang3,9 x 35 mm 3. Gang3,9 x 45 mm 3. Gang

Lochsägen 15 - 35 mm 4. Gang35 - 55 mm 3. Gang55 - 70 mm 2. Gang

Anwendungsmatrix Holz

Anwendungsmatrix Mauerwerk

Anwendungsmatrix Stahl

Anwendungsmatrix Gipskarton

Vorkörnen, senkrecht ansetzen und im 3. Gang sanft anfahren, bis die Bohrspit-ze greift, dann gleichmäßig arbeiten.

Letztes Test-Thema: Das Durchbohren einer dickeren Stahlplatte, hier mit einem 10-mm-Centrotec-bohrer. Gebohrt wird nur im 3. Gang, da sich sonst der bohrer zu schnell abnutzen würde. Mit höchs-tem Drehmoment und leichtem Druck ist das Loch dann perfekt erstellt. Der zweite Griff hilft, die Maschine exakt zu positio-nieren und bequem zu halten.

anders geartet als handelsüb-liche Einsatzwerkzeuge. Für bits gibt es aber noch einen Halter, in den übliche bits ein-gesteckt werden können.

Überhaupt ist die Ausstat-tung recht vielseitig. Ein Zu-satzgriff gehört zum Liefer-umfang und ist bei vielen Ar-beiten äußerst hilfreich. Prak-tisch kann es auch sein, ohne Futter zu arbeiten und etwa den bit direkt in die Antriebs-welle des Motors zu stecken.

Mit zwei Akkupacks ver-längert man den Arbeitsein-satz des Schlagbohrschrau-bers und das Ladegerät bringt ausgepowerte Akkus in 55 Minuten wieder voll zum Ein-satz. Im Übrigen sind die Ak-kus auf Lithium-Ionen-Tech-nik aufgebaut, so dass sie im-mer einsatzbereit sind.

Je nach Problemstellung kann dann noch ein Winkel-

Dickeres Stahlblechdurchbohren

kopf aufgesteckt werden – zum bohren und Schrauben und für alle Vorsätze – oder ein Steckschlüsseladapter für Nüsse bis 13 Millimeter. Auch ein Dreibackenbohrfutter bis 13 mm bohrerschaft steht zur Verfügung, das etwa dann be-nötigt wird, wenn der Schlan-genbohrer gebraucht wird.

rundum ist die neue Qua-Drive ein perfektes bohr- und Schraubsystem in ergono-mischer Form, das mit seinen vier Gängen neue Maßstäbe setzt. Denn die Maschine lässt sich exakt auf die jeweilige Anwendung abstimmen und sorgt so für bestmögliche Ar-beitsergebnisse. Neben dem hier gezeigten Modell, das mit 654 Euro mit „Systainer“-box auch preislich zeigt, was in ihm steckt, gibt es noch die 10,8-Volt-Version und die 14,4-Volt-Maschine. n