Date post: | 11-Nov-2014 |
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Business |
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Social Media & HR: wie man auch künftig noch gute Mitarbeiter gewinnt
Frage eines Workshop-Teilnehmers:
„Warum sollte ich mich auf einer Müllhalde wie Facebook aufhalten?“
Warum wird Social Media Marketing im
Recruiting so wichtig?
Punkt 1:
Der Jobmarkt ist im ‚War for Talents‘ kein Arbeitgebermarkt mehr.
Nicht mehr die Bewerber, sondern die Unternehmen bewerben sich um die
guten Kandidaten!
Folge:
- Modelle wie Absolventa, Kununu etc.
- Employer Branding wird immer wichtiger
- Personaler müssen umdenken und Bewerber dort ansprechen,
wo sie sich aufhalten
Punkt 2:
Die Bewerber halten sich (schon vorselektiert) in den sozialen
Netzwerken auf
Folge:
- Statische Bewerberpools werden obsolet- Der Bewerbungsprozess wird mehr und mehr ins web
verlagert- Headhunter ohne spezielles Netzwerk bekommen ein
Legitimationsproblem, weil jeder Direktansprache betreiben kann
- Personaler werden zu Celebrities, die ihr Netzwerk im Zweifel mitnehmen
- Die Anforderungen an Personaler ändern sich, Unternehmen und HR-Abteilungen müssen umdenken
Punkt 3:
Die Pflege des eigenen Netzwerkes auf den sozialen Plattformen fördert
die schnelle Verbreitung von Informationen zum Arbeitgeber
oder über offene Positionen (umso schneller, je größer und
diversifizierter das eigene Netzwerk ist) – enge Kontakte sind nicht
zwangsläufig nötig
Exkurs: Qualität von Kontakten
(Theorie zum Aufbau eines expansiven Netzwerkes)
- Theorie von Granovetter zur Stärke schwacher Verbindungen
Punkt 4:
Die Nutzung der social media –Plattformen ist (momentan) weitestgehend kostenlos.
Da sie perfekt für das Employer Branding eingesetzt werden können, ist der Aufbau einer
(Arbeitgeber-) Marke ohne großes Budget möglich.
Folge:
Geld und Unternehmensgröße sind nicht mehr entscheidend!
Es gilt NICHT mehr: der Große frisst den Kleinen, sondern der Schnelle den
Langsamen
Schlussfolgerung:
In Zukunft wird entscheidend sein, wie gut es Personalern gelingt, ihre Arbeitgebermarke in den sozialen Netzwerken zu positionieren und
direkt dort spannende Kandidaten anzusprechen, bevor es die anderen tun
Die Fähigkeit eines Personalers ein relevantes Netzwerk auszubauen und zu halten wird
kriegsentscheidend im War forTalents
Welche Plattformen gibt es für Personaler bzw.
Recruiter?
Heute:
In Zukunft:
- Sollte man aktuell im Azubi-Recruiting einsetzen- Perspektivisch aber eher unwichtig- Interessante Erkenntnisse / gute Eignung für
Background-Checks
- Funktioniert sehr gut im deutschen Raum über viele verschiedene Branchen und Level hinweg
- Jede Personalabteilung sollte künftig Ressourcen für die eigene Direktsuche auf xing einplanen
- Wird in naher Zukunft in den Schatten von Linkedin geraten
- Leider schon jetzt ‚überfischt‘
Sehr stark wachsendes Kontaktnetzwerk in USA und EU
- Funktioniert sehr gut in den USA, in D noch nicht offiziell gestartet, dennoch sehr starkes Wachstum
- Jede Personalabteilung sollte sich der zukünftigen Bedeutung (auch im Vergleich zu xing) bewußt sein
- Sehr sinnvoll dort zu suchen, weil bisher wenige dort suchen / Bedeutung erkennen und dort internationale und IT-Profile zu finden sind
Größtes Kontaktnetzwerk mit amerikanischem Ursprung und extrem
wachsenden Nutzerzahlen durch virale Elemente, Targeting und langfristige
Bindung über Inhalte möglich
Hauptnutzer: Freizeit + Business, vorrangig 20-40JEinsatz für: Employer Branding, Bündelung aller social
media – Aktivitäten, Referenzchecks, Kontaktpflege, Kommunikation
Ansatzpunkte: Inhalte, Einsatz von Tools / EinbindungNachteile: relativ zeitintensiv, nicht zum direkten sourcen
geeignet, da man bereits befreundet sein muss um Daten zu sehen
KPIs: #Kontakte, #Fans, #likes, #comments
In erster Linie wird die Viralität des Accounts durch gute Inhalte gesteuert:
- Videos und Infos zum Unternehmen sind beliebteste Inhalte (link zu youtube)
- Gutes Bildmaterial, Fotos (link zu flickr)- Relevante und interessante Links- Gute Stories, die Arbeitgeber als Marke präsentieren,
Mitarbeiter selbst berichten und bewerten lassen (Authentizität)
- Eventankündigungen- Inhaltskriterien: Relevanz, Hilfe, Abwechslung, Entertainment,
Information- Ziel: den Arbeitgeber erlebbar machen
Fazit zu Facebook
- Die Plattform der Zukunft und Bedrohung von Google- Facebook wird die Plattform, die Teilfunktionen der website
übernimmt und social media – Aktivitäten zusammenführt- Recruiting derzeit in erster Linie über Employer Branding und
Targeting möglich, keine Direktansprache- Vermutlich wichtigste Plattform in der Zukunft (auch
gegenüber Twitter, weil Twitterfunktionalität mit abgebildet ist)
- Wird in den Schatten von Facebook treten- Kann spannend für Jobangebote werden- Deutlich höhere Frequenz als bei Facebook möglich (bei
Facebook ist Newsfeedfilter zu beachten)- Dadurch Ergänzung zu Facebook im Employer Branding
Zusammenfassung:
- Facebook wird alle Aktivitäten zentralisieren und Ausgangspunkt sein
- Wird sogar teilweise die Karrierewebsite ersetzen- Ergänzend werden Informationen auf twitter gebracht
für schnelle Verbreitung- Facebook und Twitter sind damit vorrangig im Employer
Branding einsetzbar- studiVZ, xing, linkedin dienen eher für die
Direktansprache im Recruiting, tendenziell wird sich linkedin hier als die führende Plattform herausstellen
Gut zu wissen!
Es gibt niemanden der von Anfang an perfekt ist!
Es ist eher ein Prozess, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, es zu verstehen, seine Bedeutung zu begreifen,
anzufangen und es zu entwickeln. Vorüberlegungen sind wichtig, aber man sollte auch nicht zu lange
darüber nachdenken und anfangen und die beobachten, die es schon gut machen
Noch besser zu wissen: Selbst die sind sich unsicher!
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Das einzig Wichtige: Dare to be different!
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