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perspektiven - de.endress.com

Date post: 13-Nov-2021
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www.de.endress.com/perspektiven Ausgabe 16 Mittelstand im Fokus perspektiven Mehr Informationen unter www.de.endress.com/application_award Passende Messtechnik für alle Fälle 2 Für jeden Füllstand das richtige Messprinzip Durchflussmessstellen einfach überprüfen IFS 5.0 fordert kalibrierte Messgeräte Messtechnik und Visualisierung in der Grundstoffindustrie 3 Steigerung der Anlageneffizienz Füllstandvisualisierung Wind und Wetter zum Trotz Anwendungsbeispiele aus der Umweltbranche 4/5 Messtechnik sichert Trinkwasserqualität Zwei auf einen Streich RÜB-Überwachung Prompte Reaktion ist wichtig Niveaumessung im Sandfilter Von Prüftools und der Dampfkesselüberwachung 6 Rückführbare Geräteüberprüfung Füllstandmessung unter Dampf Energie sparen und verrechnen 7 Geld rausblasen ist out. Dampf ablassen Genauigkeit ist gefragt Anwendungsbeispiele aus dem Konsumgüterbereich 8 Dosieren von Shampoo & Co. Cleveres Duo Liquiphant M Dichte Die Temperatur zählt Anwendungsbeispiele aus dem Lebensmittelbereich 9/10 Auf dem Prüfstand Ein Genuss − Moderne Tanküberwachung Produktqualität sichern Keramische Messzelle hat sich in der Molkerei bewährt. Energiemonitoring Einsparpotenziale entdecken 11 Mitmachen und gewinnen! 12 Machen Sie mit beim Endress+Hauser Application Award! Hinsichtlich der Investitionskosten einer neuen Anla- ge spielt die Messtechnik meist eine untergeordnete Rolle. Die Kosten für Beton, Stahl und die Verrohrung dominieren in der Regel die Gesamtkosten. Umso bedeutender wird die Mess- und Regeltechnik im laufenden Produktionsprozess. Mit ihrer Hilfe lässt sich zum Beispiel der Einsatz von Roh- und Betriebs- stoffen optimieren und die Anlagenverfügbarkeit steigern. Und − es gibt immer etwas zu verbessern. Bei der diesjährigen Ausgabe unserer Kundenzeitung perspektiven „Mittelstand im Fokus“ stehen Ihre An- wendungen im Vordergrund. Auf den folgenden Seiten finden Sie verschiedene Applikationsbeispiele, bei denen Endress+Hauser Messtechnik zum Einsatz kam. Mitmachen und Erfahrungen teilen Mit dieser perspektiven wollen wir Ihnen nicht nur Anwen- dungsideen vermitteln, sondern wir laden Sie als Experten der EMSR-Technik zur Teilnahme an unserem Application Award ein. Berichten Sie uns von Ihren Applikationen und Erfahrungen bei der Planung, Installation, Inbetriebnahme und während des Betriebs. Besonders interessiert uns, wie und wo Sie Endress+Hauser Messtechnik einsetzen, wel- chen Nutzen sie für den Prozess bringt und ob Sie dadurch eine Verbesserung erzielen konnten. Die eingereichten Beiträge werden bei uns durch eine Fachjury aus Pro- jekt-, Automatisie- rungsingenieuren und MSR-Techni- kern ausgewertet und prämiert. Selbstverständlich veröffentlichen wir die interessantesten Applikationen auch in unserer nächsten Kundenzeitung perspektiven − Ihr Einverständnis vorausgesetzt. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anwendung und Ihre Firma einem breiten Fachpubli- kum zu präsentieren. Teilnahme leicht gemacht Geben Sie einfach www.de.endress.com/ application_award im Internet Browser ein und beschreiben Sie Ihre Applikation entweder direkt im Online Formular oder laden Sie sich ein PDF-Formular herunter und senden uns dieses ausgefüllt per Post, Fax oder E-Mail zu. Einsendeschluss ist der 31. August 2009. Den teilnehmenden Unternehmen winken attraktive Preise: 1. Preis: Gutschein über frei wählbare Messtechnik von Endress+Hauser im Wert von 3.000 €. . Preis: Kostenloser Einsatz eines Servicetechnikers, z. B. für eine Inbetriebnahme, innerhalb Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz für einen Tag (inklusive An- und Abreise). 3.-5. Preis: Teilnahme an einem beliebigen Endress+Hauser Seminar. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge zum Endress+ Hauser Application Award und wünschen Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen der perspektiven. So könnte eine Skizze zu Ihrer Applikation aussehen. Inspiration ist alles
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en Ausgabe 16Mittelstand im Fokus perspektiven

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/application_award

Passende Messtechnik für alle Fälle 2Für jeden Füllstand das richtige Messprinzip

Durchflussmessstellen einfach überprüfen

IFS 5.0 fordert kalibrierte Messgeräte

Messtechnik und Visualisierung in der Grundstoffindustrie 3Steigerung der Anlageneffizienz

Füllstandvisualisierung

Wind und Wetter zum Trotz

Anwendungsbeispiele aus der Umweltbranche 4/5Messtechnik sichert Trinkwasserqualität

Zwei auf einen Streich

RÜB-Überwachung

Prompte Reaktion ist wichtig

Niveaumessung im Sandfilter

Von Prüftools und der Dampfkessel überwachung 6Rückführbare Geräte überprüfung

Füllstandmessung unter Dampf

Energie sparen und verrechnen 7Geld rausblasen ist out.

Dampf ablassen

Genauigkeit ist gefragt

Anwendungsbeispiele aus dem Konsumgüterbereich 8Dosieren von Shampoo & Co.

Cleveres Duo − Liquiphant M Dichte

Die Temperatur zählt

Anwendungsbeispiele aus dem Lebensmittelbereich 9/10

Auf dem Prüfstand

Ein Genuss − Moderne Tanküberwachung

Produktqualität sichern

Keramische Messzelle hat sich in der Molkerei bewährt.

Energiemonitoring Einsparpotenziale entdecken 11

Mitmachen und gewinnen! 12

Machen Sie mit beim Endress+Hauser Application Award!

Hinsichtlich der Investitionskosten einer neuen Anla-ge spielt die Mess technik meist eine untergeordnete Rolle. Die Kosten für Beton, Stahl und die Verrohrung dominieren in der Regel die Gesamtkosten. Umso bedeutender wird die Mess- und Regeltechnik im laufenden Produktions prozess. Mit ihrer Hilfe lässt sich zum Beispiel der Einsatz von Roh- und Betriebs-stoffen optimieren und die Anlagenverfügbarkeit steigern. Und − es gibt immer etwas zu verbessern.

Bei der diesjährigen Ausgabe unserer Kundenzeitung perspektiven „Mittelstand im Fokus“ stehen Ihre An-wendungen im Vordergrund. Auf den folgenden Seiten fi nden Sie verschiedene Applikationsbeispiele, bei denen Endress+Hauser Messtechnik zum Einsatz kam. 

Mitmachen und Erfahrungen teilen

Mit dieser perspektiven wollen wir Ihnen nicht nur Anwen-dungsideen vermitteln, sondern wir laden Sie als Experten der EMSR-Technik zur Teilnahme an unserem Application Award ein. Berichten Sie uns von Ihren Appli ka tionen und Erfahrungen bei der Planung, Installation, Inbetriebnahme und während des Betriebs. Besonders interessiert uns, wie und wo Sie Endress+Hauser Messtechnik einsetzen, wel-chen Nutzen sie für den Prozess bringt und ob Sie dadurch eine Verbesserung erzielen konnten.

Die eingereichten Beiträge werden bei uns durch eine Fachjury aus Pro-jekt-, Automatisie-rungsingenieuren und MSR-Techni-kern ausgewertet und prämiert. 

Selbstverständlich veröffentlichen wir die interessantesten Applikationen auch in unserer nächs ten Kundenzeitung perspektiven − Ihr Einverständnis vorausgesetzt. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anwen dung und Ihre Firma einem breiten Fachpubli-kum zu präsentieren.

Teilnahme leicht gemacht 

Geben Sie einfach www.de.endress.com/application_award im Internet Browser ein und beschreiben Sie Ihre Applikation entweder direkt im Online Formular oder laden Sie sich ein PDF-Formular herunter und senden uns dieses ausgefüllt per Post, Fax oder E-Mail zu.

Einsendeschluss ist der 31. August 2009.

Den teilnehmenden Unternehmen 

winken attraktive Preise:

1. Preis:Gutschein über frei wählbare Mess technik von Endress+Hauser im Wert von 3.000 €.

�. Preis: Kostenloser Einsatz eines Servicetechnikers, z. B. für eine Inbetriebnahme, innerhalb Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz für einen Tag (inklusive An- und Abreise).

3.-5. Preis: Teilnahme an einem beliebigen Endress+Hauser Seminar.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge zum Endress+Hauser Application Award und wünschen Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen der perspektiven.

So könnte eine Skizze zu Ihrer Applikation aussehen.

Inspiration ist alles

Passende Messtechnik Für alle Fälle

�    Endress+Hauser perspektiven 

Die Applikationsbedingungen bestimmen die Auswahl der geeigneten Füllstandmesstechnik. Welches Gerät das richtige für Ihre Anwendung ist, zeigt Ihnen die Endress+Hauser Auswahl-hilfe für „kontinuierliche Füllstandmessung in Flüssigkeiten und Schüttgütern“.

Eine Vielzahl unterschiedlichster Messverfahren wird heute für die kontinuierliche Füllstanderfassung von verschiedensten Produktmedien eingesetzt, die in verfahrenstechnischen Prozessen gelagert oder verarbeitet werden. Diese Messverfahren unterschei-den sich prinzipiell in ihrer physikalischen Wir-kungsweise und erfordern aufgrund der Prozess- und Umgebungsbedingungen unterschiedliche physika-lische Eigenschaften. 

Der Wunsch der Planer oder Betreiber nach einem einzigen Verfahren ist verständlich, würde dies doch zu einer Reduzierung des Schulungsaufwands und der Inbetriebnahmefehler sowie zu Kostenein-

sparungen (zum Beispiel für Ersatzgeräte) führen. Jedoch hat jedes Messprinzip seine Stärken und Grenzen. Soll ein Füllstandmessgerät den Messwert sicher und zuverlässig unter allen Betriebsbedin-gungen liefern, müssen bei der Auswahl des Gerätes neben der Temperatur- und Druckfestigkeit auch die Eigenschaft des Messstoffes, mögliche Prozessein-flüsse während der gesamten Betriebszeit und der Montageort berücksichtigt werden. 

Ein Hersteller wie Endress+Hauser, der abgestimmt auf die unterschiedlichsten Messaufgaben, das rich-tige Messsystem anbieten kann und durch jahrzehn-telange Erfahrung eine kompetente Beratung sichert, ist bei der Auswahl der Geräte ein zuverlässiger Partner für den Planer bzw. Betreiber.

Optimale Lösung durch AuswahlhilfeMit der Auswahlhilfe stellen wir Ihnen verschie-dene Verfahren für die Erfassung der kontinuier-lichen Füllstände im Bereich der Flüssigkeiten und Schüttgüter zur Verfügung. Der Inhalt umfasst die Übersicht der Messprinzipien mit technischen Daten und den daraus resultierenden Gerätevorteilen und Anwendungsgrenzen. Geleitet über Ihre Anwendung empfehlen wir aus unseren Erfahrungen den Favo-riten der jeweiligen Messverfahren. Das Ziel dieser Auswahlhilfe ist es, eine preis- und anwendungs-optimierte Lösung, zugeschnitten für die jeweilige Applikation, zu segmentieren. Zusätzlich erhalten Sie Einbauhinweise für die verschiedenen Technologien.

Carsten Schulz, 

Produktmanager Füllstand

Bestellen Sie Ihre Auswahlhilfe unter www.de.endress.com/perspektiven

IFS 5.0 fordert kali-brierte MessgeräteDie neue Version des IFS (International Food Standards) stellt viele Lebensmittelproduzenten, unabhängig von der Unternehmensgröße, vor große Herausforderungen. Denn seit Anfang letzten Jahres sind sie dazu verpflichtet, im Rahmen einer IFS-Auditierung ihre qualitätsrelevanten Mess- und Prüfgeräte regelmäßig zu kalibrieren und zu überprüfen. Maßgeschneiderte Dienstleistungspakete von Endress+Hauser helfen Unternehmen, die hohen Qualitäts-anforderungen zeitnah und kostengünstig zu meistern.

Die Ansprüche der Verbraucher an die Qualität von Lebensmitteln sind in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Ohne den Einsatz moderner Mess- und Automatisierungstechnik sind Lebensmittelproduzenten diesen Anforderungen heute nicht mehr gewachsen. Stichworte wie Anlagenverfügbarkeit, Prozesskritikalität von Messtechnik sowie eine rückführbar dokumentierte Genauig-keitsbetrachtung der eingesetzten Messmittel rücken immer mehr in den Fokus der internen Qualitätssicherung und externer Lieferantenaudits.

Kalibrierung und Überprüfung vom Standard gefordertWie sich der Stellenwert von Messtechnik im Lauf der letzten Jahre wandelte, zeigt ein Blick in die aktuelle Version des IFS vom August �007. Der Standard dient zur Bewertung der einheitlichen Über-prüfung der Lebensmittelsicherheit und des Qualitätsniveaus von Produzenten. So wird im Abschnitt 5.4 die regelmäßige Kalibrie-rung und Überprüfung von Mess- und Registriergeräten explizit gefordert. Dabei müssen sich die Produzenten folgenden Fragen stellen:

Welche Messgeräte haben einen direkten Einfluss auf die Produkt-qualität und wie kann ich diese identifizieren?Wie kann ich ein geeignetes Überwachungssystem finden und im Prozess integrieren?Welche Überprüfungsmaßnahmen muss ich konkret vornehmen?Wie dokumentiere ich auditsicher den Lebenszyklus der Messmit-tel und der durchgeführten Überprüfungen?

Messtechnik-Experte bietet UnterstützungUnterstützung bietet Endress+Hauser als akkreditierter Dienstleis-ter. Gemeinsam mit Lebensmittelproduzenten führen wir eine Bestandsaufnahme der gesamten installierten Messtechnik durch. Diese bewerten wir hinsichtlich Prozess- und Produktqualität und legen einen passenden Maßnahmenkatalog betreffend Überprüfung, Kalibrierung und Instandhaltung fest. Nach der Beratung überneh-men wir sämtliche Kalibrierarbeiten und kümmern uns um eineprofessionelle Projektkoordination.

Für die Messmitteldokumentation inklusive der Kalibrierprotokollesteht ein web-basiertes Dokumentationstool (W@M Portal) zurVerfügung. So begleiten wir Firmen zum sicheren Bestehen sowohlinterner als auch externer Audits. Diese Unternehmen könnensich somit wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren − dieHerstellung von Lebensmitteln. Und wir als Konsumenten könnenuns auf eine abgesicherte Produktqualität verlassen.

Thomas Kaufmann, 

Marketingmanager Dienstleistungen

Mehr Informationen finden Sie unter www.de.endress.com/scs_akkreditierung

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Durchflussmessgeräte versehen in der Regel über lange Zeit zuverlässig ihren Dienst in nahezu allen in-dustriellen Prozessen. Was aber, wenn ein Gerät durch eine Fehlfunktion falsche Messergebnisse liefert?

Bei mechanischen Zählern beispielsweise können nach längerer Betriebszeit Schlupfeffekte durch verminderte Spaltmaße auftreten. Die Geräte arbeiten dabei augenscheinlich problemlos weiter, die Messwerte aber werden durch einen erheblichen Messfehler verfälscht.  Wie lässt sich so eine Fehlmessung ohne großen Aufwand zuverlässig erkennen?

Ultraschall-Handgerät Prosonic Flow 93T liefert überzeugende Antworten Der neue Prosonic Flow 93T ist mobil einsetzbar zur schnellen und einfachen Durchflussmessung von außen ohne Prozessunterbrechung. Das Gerät wird 

mit einem leistungsstarken Akku netzunabhängig betrieben. Der integrierte Datenlogger zeichnet alle gemessenen Durchflussdaten sicher auf. Über den Stromeingang kann auch der Durchfluss eines  externen Gerätes eingelesen und gespeichert wer-den. Damit eignet sich der Prosonic Flow 93T ideal für Kontrollmessungen bestehender Durchflussmess-stellen. 

Flexible Durchflussmesslösung zum unschlag­baren Preis:

Hervorragend geeignet zur bidirektionalen und zuverlässigen Durchflussmessung von Flüssigkeiten in Rohren, auch mit Auskleidung. Einfache Montage der robusten Clamp-on  Sensoren.Schnelle und sichere Inbetriebnahme durch  Quick-Setup.Gerätekonfiguration und Messdaten-Visualisierung mit Endress+Hauser FieldCare.

 

Peter Dietrich,  

Fachverantwortlicher Marketing Durchfluss

Hohe Produktqualität und -sicherheit zu einem angemessenen Preis sind die Erwartungen der Konsumenten an den Lebensmittelhandel.

Für jeden Füllstand das richtige Messprinzip

Durchflussmessstellen einfach überprüfen

Jahrzehntelange Erfahrung prägt die Auswahlhilfe für Füll-standmessung in Flüssigkeiten und Schüttgütern.

Endress+Hauser perspektiven   3Endress+Hauser perspektiven   3

Messtechnik und Visualisierungin der Grundstoffindustrie

In der Hartsteinaufbereitung herrschen besonders raue Bedingungen für die indus-trielle Prozessmesstechnik. So ist die Wahl des richtigen Messgeräts entscheidend für die Zuverlässigkeit und Lebensdauer.

Der Vorbrecher steht am Anfang des Produktions-prozesses. Die Automatisierung mit Hilfe einer zuverlässigen Füllstandmessung ist entscheidend für die Effi zienz der gesamten Anlage und für die Produktqualität hinsichtlich Korngröße und -form.

Die anspruchsvolle Messaufgabe übernimmt der berührungslos arbeitende Ultraschall-Sensor Prosonic S FDU92, der geschützt vor Steinschlag über dem Brechermaul montiert ist. Prozess-bedingt kann es zu starken Vibrationen und zu Staubbildung kommen. Durch die getrennte Instrumentierung von Sensor und elektronischer Auswertung ist diese Lösung unempfi ndlich gegenüber diesen Einfl üssen. Die bewegte Sensormembran bewirkt einen Selbstreinigungs-effekt, wodurch der Sensor wartungsfrei ist.

Die Materialzufuhr wird in Abhängigkeit von der Füllhöhe geregelt. Wird der maximale Füllstand erreicht bzw. ein Materialstau erkannt, wird die Zufuhr im Schubwagen über einen Relaiskontakt abgeschaltet. Gleichzeitig kann eine mögliche Brückenbildung im Brecher festgestellt werden. 

Bereits die Beschickung mit wenigen dicken Brocken kann in kürzester Zeit das Brechermaul füllen. Hier ist eine schnelle Messrate, wie sie das Auswertegerät FMU90 bietet, notwendig. Diese verhindert durch das rechtzeitige Abschal-ten der Materialzufuhr eine kostenintensive und lang anhaltende Stillstandzeit. Die Überwachung des Füllstands im Brecher stellt eine ideale Befüllung sicher und bewirkt, dass dieser stets bei geringem Energieverbrauch am optimalen Betriebspunkt arbeitet.

Frank Breuninger,

Produktmanager Füllstand

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/fmu90www.de.endress.com/fdu91

Wind und Wetter zum TrotzDie K+S Aktiengesellschaft gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln sowie Pfl anzenpfl ege­ und Salzprodukten. Im Werk Zielitz wird aus dem in 400 bis 1200 Meter Tiefe gewonnenen Rohsalz Kalium-chlorid (KCl) hergestellt, das sowohl als hochwertiger Dünger sowie auch als Industriekali Verwendung fi ndet. Weltweit setzen Landwirte die Mineraldünger von K+S zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion ein. Zusätzlich werden die Rohsalze zu Vorprodukten für technische, gewerbliche und pharmazeutische Anwendungen weiterverarbeitet.

Moderne Radartechnologie sichert optimale ProzesssteuerungFür die Produktion verwendet das Werk Zielitz neueste Füllstandtech-nologie, um eine optimale Prozesssteuerung zu gewährleisten. Dies zeigt sich z. B. in der Verwendung des speziell entwickelten Schüttgut-radars Micropilot M FMR�44 zur Haldensteuerung. Die Installation des Radarsensors erfolgt dabei an der Abwurfkante der mobilen Bandabsetzer. Mit dem kontinuierlichen Füllstandsignal aus dem Radargerät (4...20 mA), das der Haldenhöhe entspricht, wird die Steuerung des Bandabsetzers durchgeführt. Das Mikrowellensignal ist in dieser Anwendung extremen Umwelteinfl üssen ausgesetzt. Gerade hier zeigt die Radartechnologie im Vergleich zu herkömmlichen Mess-verfahren seine Vorteile.

Sichere Funktion auch bei schwierigen BedingungenDie auftretenden Wetterbedingungen, wie starke Luftströmungen oderhohe Staubentwicklungen, führen bei Ultraschallgeräten zu einer Ver-minderung der Refl ektionssignale. Bei extremen Einfl ussgrößen kann dies zu einem Ausfall der Sensoren führen. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften des Mikrowellenimpulses ist der Radarsensor von diesen Bedingungen unbeeinfl usst.

Der hier verwendete Micropilot M FMR�44 zeigt eine hohe Messwertzuverlässigkeit. Dies liegt an seinen hohen Dynamikwerten für die ausgesende-ten Mikrowellensignale mit 26 GHz, die aus dem bewährten Schüttgutradar FMR�50 (70 m Messbe-reich) übernommen wurden. Durch die zusätzlich optimierte Auswertesoftware „PulseMaster eXact“ lassen sich im Bereich der Schüttgüter mit dem FMR�44 Messbereiche bis 15 Meter realisieren.

Die Firma K+S nutzt diese hohe Messwertzuverläs-sigkeit der Endress+Hauser Radarsensoren für eine effi ziente Haldensteuerung unter allen gegebenen Prozesseinfl üssen.

Carsten Schulz,

Produktmanager Füllstand

Mehr Informationen fi nden Sie unterwww.de.endress.com/fmr244

FüllstandvisualisierungModernes Fieldgate System zur Siloüberwachung im Schotterwerk 

Entscheidende Funktion

Im Brecher ist die Füllstandmessung entscheidend.

Steigerung der Anlageneffi zienz durch Automatisierung des Brechers

In einem Hartschotterwerk wird der Füllstand von zehn Kies- und Schottersilos überwacht. Anhand der Füllstandanzeige ist ersichtlich, ob ein LKW noch aus den Silos beladen werden kann, oder ob dies von ei-ner Außenhalde mittels Radlader geschehen muss, was einen Mehraufwand an Material und Personal bedeuten würde.

Den Füllstand überwachen fünf Prosonic Mess-umformer mit je zwei Ultraschall-Sensoren. Die Anzeige erfolgte bisher mit der Visualisierungs-software Commugraph. Durch einen Fehler der Festplatte funktionierte der PC nicht mehr. Die Software konnte jedoch nicht auf einen neuen PC mit aktuellem Betriebssystem installiert werden.

Fieldgate bietet modernen ErsatzFür den Kunden war es wichtig, dass die vor-handenen Ultraschall-Messsysteme beibehalten werden können. Als neue Lösung erfasst das Fieldgate FXA5�0 von Endress+Hauser die Füll-standsignale als 4…�0 mA und visualisiert die Werte auf einem neuen PC. Die Werte werden direkt über den integrierten Web-Server des Fieldgates per Internet Browser dargestellt. 

Bei den Silos wurde ein Schaltkasten mit drei analogen Eingangsmodulen FXZ5�0 montiert. Hier werden die Signale der Mess umformer aufgelegt. Die Kommunikation erfolgt über das vorhandene RS485 Buskabel vom Silo zum Waa-genraum, wo das Fieldgate installiert und über Ethernet an den PC angebunden wurde. 

Durch das Fieldgate System hat der Kunde mit der vorhandenen Messtechnik eine kostengüns-tige, moderne Messdatenerfassung und Visuali-sierung erhalten.

Thomas Petry,

Projektmanager

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/fxa520

Schaltkasten mit installierten Eingangsmodulen FXZ520.

Mobiler Bandab-setzer im Betrieb bei der Haldenbe-schickung.

4    Endress+Hauser perspektiven 

Memograph M überwacht Regenüberlaufbecken

Zwei auf einen Streich

In Kläranlagen und Kanalnetzen be-fi nden sich zahlreiche Messaufgaben. Dazu gehören zum Beispiel die Füll-stand- und Abschlag mengenmessung in Regenüberlaufbecken.

Bei großen Regenereignissen entlastet das Regenüberlaufbecken (RÜB) die Kläranlage mit seinem Stauraum. Das untergründige Entlastungsbauwerk verfügt über einen Ablauf zur Kläranlage und einen Überlauf zum Gewässer. Ist die Beckenkapazität voll ausgenutzt, muss der Überlauf in das Gewässer, den sogenannten Vorfl uter, erfol -gen. Ein Prosonic S FMU90 übernimmt hier die Füllstandmessaufgabe sowie die Erfassung der Abschlagmenge in den Vor-fl uter. Beide Messgrößen werden gleichzeitig mit einem Messumformer Prosonic S FMU90 und einem Ultraschall-Sensor FDU91 ermittelt und über die zwei integrierten Stromausgänge ausgegeben. Ein Relais tak-tet entsprechend der Menge des Überlaufs. Die Messung dient dem Nachweis von 

Anzahl, Menge und Dauer von Einstau-ereignissen und Überlaufmengen gemäß Eigenkontroll verordnung. Die schwer zu -gängliche Mess stelle profi tiert von der getrennt ausge führten Varian te, bei der der Sensor ge trennt vom Messumformer montiert wird. Die Inbetriebnahme, die Dokumentation der Messstelle sowie die Diagnose können von einem zentralen Ort vollzogen werden. 

In diesem unterirdischen Bauwerk ist mit Überfl utungen zu rechnen, die dem Sensor aufgrund seiner Schutzart und dem vollver-schweißten Gehäuse aber nichts anhaben können. Die leistungsstarken Sensoren ge-währleisten einen wartungsfreien Betrieb.

Frank Breuninger,

Produktmanager Füllstand

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/fmu90www.de.endress.com/fdu91

Ultraschall-Messgerät Prosonic S schafft die Messung von 

Füllhöhe und Abschlagmenge mit einem Sensor.

Registrieren, Visualisieren, Steuern − die kompakte

Lösung für Pumpwerke und Regenüberlaufbecken.

Ein Abwasserbeseitigungsbetrieb betreut von der Kläranlage aus 16 Regen-überlaufbecken und 14 Pumpwerke. Insgesamt sind fünf Kläranlagen mit 102.900 EW an das Kanalnetz ange schlossen. Im Zuge der Erneuerung ei-niger Schaltanlagen hat sich der Betreiber für den Einsatz des Memograph M mit neuer Abwasser-Software entschieden.

Neue Software speziell für Aufga-ben auf der KläranlageDie Software des Memograph M wurde auf die Bedürf nisse von Kläranlagen optimiert. Neben der Datenaufzeich-nung von Betriebsdaten und -zustän-den, übermittelt der Memograph M bei Störungen oder Grenzwertverletzungen auch Alarme per SMS oder E-Mail. Sollte der Alarm nicht inner halb einer bestimmten Zeit quittiert werden, wird dieser automatisch an die nächste Instanz weitergeleitet. Wird der Erhalt quittiert, können Momentanwerte abgerufen und Relais aus der Ferne geschaltet werden. 

Vor Ort können die Kurvenwerte auf dem sieben Zoll großen Bildschirm dar-gestellt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein Prozessbild der Anlage zu integrieren. Weiterhin lässt sich die Fremdwassermenge bestimmen und die Protokollierung der RÜB-Daten nach ATV durchführen. Die Anbindung über OPC Server an ein Prozessleitsys-tem ist über GPRS möglich.

Für die Betreiber der Kläranlage stellt der Daten manager Memograph M eine Art „Klein-PLS“ dar. Mit der Kombina-tion aus der Darstellung des Prozess-

bildes und den historischen Daten vor Ort, der einfachen Störungsübersicht in der Ereignisliste, der Anbindung an ein vorhandenes PLS, dem Datenexport in Excel, bietet der Memograph M vielfältige Möglichkeiten, um langfristig günstige Instandhaltungskosten zu gewährleisten und einen stufenweisen Ausbau zu ermöglichen.   

Thomas Knapp,

Produktmanager Registrierung

Der Memograph M wurde für Kläranlagen spezialisiert.

20 Millionen Menschen beziehen ihr Trinkwasser stromabwärts von Basel aus dem Rhein. Die Überwa-chungsstation Weil am Rhein dient der Qualitätskon-trolle des Trinkwassers unterhalb von Basel. Das be-deutet zum einen, dass die industriellen Einleiter im Raum Basel überwacht werden, und zum anderen, dass die Maßnahmen zur Verringerung von Emissi-onen aus Kläranlagen, Gewerbebetrieben und der Landwirtschaft auf ihren Erfolg kontrolliert werden.

Messtechnik ist dem Übeltäter auf der SpurDie Überwachungsstation bezieht aus fünf Entnahmestel-len, die am Grund des Rheins angeordnet sind, das für die Proben benötigte Wasser. Die entnommene Wassermenge wird mit magnetisch-induktiven Durchfl ussmessgeräten ermittelt. Das Wasser wird online über die Parameter pH-Wert, Sauerstoff und Leitfähigkeit sowie Temperatur und Trübung überwacht; weitere Analysen erfolgen im Labor. 

So stehen zeitnah die Werte der wichtigsten Parameter zur Verfügung. Bei positivem Befund kann durch Analyse der Ereignisprobenehmer (Querprofi l) ein möglicher Einleiter überführt oder ausgeschlossen werden. 

Modernisierung der RheinüberwachungsstationEndress+Hauser ersetzte für die Überwachungsstation Weil am Rhein die vorhandene Steuerung durch die Baureihe S7-300. Alle notwendigen Prozesssteuerungen können nun über Handfunktion an der Schaltschranktür sowie über eine Vor-Ort-Steuerebene im Pumpenkeller ausge-führt werden. Die bestehende Messtechnik wurde integriert und nur dort, wo die alte installierte Basis den heutigen Anforde-rungen hinsichtlich Messgenauigkeit und Zuverlässigkeit nicht mehr entsprach, ersetzt. Zum Beispiel wurde für die Sauerstoffmessung das neuere optische Verfahren gewählt, da dieses im Vergleich zur traditionellen ampero metrischen 

Methode keine Elektrolyten mehr benötigt und dadurch einen geringeren Wartungsaufwand mit sich bringt. Sämt-liche Werte, wie die Durchfl ussmessung im Zulauf, die Online-Analytik sowie die Leckageüberwachung, werden mit Hilfe des Memograph als zentrales Registriergerät auf-gezeichnet und anliegende Störfälle per SMS gemeldet. 

Die gesamten Anforderungen im Rahmen der Moder-nisierungsmaßnahmen wurden ohne wesentlichen Betriebs unterbruch zur vollsten Zufriedenheit des Kunden abgeschlossen. Für den Betreiber der Station brachte die Migration der alten SPS nicht nur eine Optimierung des Gesamtsystems, sondern auch mehr Anlagensicherheit und Komfort.

Dr. Heidrun Tippe,

Europäische Branchenmanagerin Umwelt

Messtechnik sichert Trinkwasserqualität

Anwendungsbeispieleaus der Umweltbranche

Der Ultraschall-Sensor oben im Bild wacht über das Regenüberlaufbecken.

Analyseparameter des Flusswassers Mengenüberwachung der Probenahmeleitungen

Mehr Informationen unter www.de.endress.com/rsg40

Anwendungsbeispieleaus der Umweltbranche

Kläranlagen sind unabhängig von ihrer Größe wechseln-den Bedingungen ausgeliefert – sei es durch größere Betriebe, die Abwasser einleiten oder durch saisonale Belastungen, wie z. B. durch die Obst- und Gemüseverar-beitung oder nach Regenereignissen durch Stöße aus dem Kanalnetz. Bislang reagierte das Betriebspersonal manuell und erfahrungsgemäß auf eintretende Ereignisse, doch immer im Nachhinein. Das könnte unangenehme Folgen haben, wenn die Gefahr besteht, dass Grenzwerte im Ab-lauf überschritten werden. Eine zeitnahe Online Messung ist daher auf vielen Kläranlagen gewünscht.

Diesen Wunsch hegte auch der Kläranlagenbetreiber der Stadt Waldenbuch. Ausgelegt für 14.200 EW (Einwohnerwert), ist sie durch zwei angeschlossene Betriebe aus der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie vollständig ausgelastet. Neben hohen Schmelz- und Regenwassermengen muss die Kläranlage auch immer wieder hohe Spitzenbelastungen verkraften. Für die Optimierung der Kläranlage zog Betriebsleiter Gerd Fauser die People for Process Automation zu Rate.

ISEmax und STIP-Scan geben GewissheitAls Online Analysenmesstechnik stehen von Endress+Hauser zwei Sonden zur Verfügung − ISEmax zur Ammonium- und Nitratmessung und STIP-Scan zur Analyse organischer Substan-zen. Diese Sonden erfassen nicht nur Werte ganz ohne Proben-vorbereitung und Einsatz von Chemikalien, sondern ermögli-chen es, die Anlage zu optimieren und Energie einzusparen.

ISEmax ist ein kostengünstiges ionenselektives Messsystem. Die Elektroden sind im Einsatz einer pH-Messung ähnlich. Die Messungen sind kontinuierlich und ermöglichen auch die zuverlässige Erfassung schneller dynamischer Vorgänge, wie sie in Anlagen mit intermittierender Belüftung anzutreffen sind.

STIP-Scan ist eine Sonde, mit der bei verschiedenen Wel-lenlängen spektrometrisch nicht nur Nitrat, sondern auch organische Substanzen erfasst werden können. So kann sehr schnell die Dynamik der organischen Belastung bei Zulaufspit-zen wiedergegeben werden. 

„Wir können die Belüftungszeiten der Belastung anpas-sen und so Energie sparen“Mit dem Einsatz von je einer STIP-Scan Sonde, im Zulauf und in der Denitrifikationszone sowie einer ISEmax Sonde im Ablauf der Nitrifikation wurde die Anlage mit Online Messtechnik aus- gestattet. Damit kann nun schnell auf Belastungsspitzen reagiert und deren Auswirkungen minimiert werden. Und das bei mini-malem Energie- und Ressourceneinsatz.Betriebsleiter Gerd Fauser ist mit den Ergebnissen auf seiner Anlage bislang sehr zufrieden: „Mit Hilfe der Sonden können wir jetzt frühzeitig erkennen, wann Spitzen reinkommen. So können wir rechtzeitig gegensteuern und z. B. Entschäumer zudosieren. Mit der Ammonium- und Nitratmessung wissen wir zu jedem Zeitpunkt, was in der Biologie passiert. Wir können die Belüftungszeiten der Belastung anpassen und den NH4 Ablaufwert kontrollieren. Außerdem ermöglicht ISEmax, bei niedrigen NH4 Konzentrationen die Belüftung früher abzustellen und Energie zu sparen.“

In der nächsten Zeit wird die Anlagensteuerung der Kläranlage Waldenbuch noch weiter optimiert. Dann stehen auch Auswer-tungen über längere Zeiträume zur Verfügung. So besteht die Möglichkeit, die mit Messtechnik erzielten Einsparungen zu bilanzieren und genauer darzustellen.

Dr. Christoph Wolter,  

Produktmanager Analyse

Prompte Reaktion ist wichtig Mehr Sicherheit und optimaler Betrieb durch Online Analysenmesstechnik.

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/naehrstoffe

ISEmax wird einfach über eine Armatur in das Becken gehängt.

Gerd Fauser, Betriebsleiter der Kläranlage Waldenbuch, bei der Sichtkontrolle der ISEmax Sonde.

Die Kläranlage Breisgauer Bucht in Forchheim umfasst eine Einzugs-gebietsfläche von ca. 650 km². Das Klärwerk mit einer Ausbaugröße von 600.000 Einwohnerwerten wurde im Jahr 1980 als mechanisch-biolo-gische Anlage in Betrieb genommen. Für das Klärwerk ist eine Vielzahl von Endress+Hauser Pegelsonden im Einsatz.

Das aus den Nachklärbecken abgeleitete Abwasser wird in Filterkammern geleitet. Dabei durchströmt es zwei unterschiedlich 

grob gekörnte Sandschichten. In den Sand-schichten werden die im Abwasser noch vorhandenen Schwebstoffe zurückgehalten.Die Messwerte der Waterpilot FMX167 Pegelsonden im Sandfilter geben Auskunft darüber, wann sich die Filter durch die aufgefangenen Schwebstoffe zugesetzt haben. Der Sandfilter wird dann mit einem Gemisch aus gereinigtem Abwasser und Luft von unten nach oben rückgespült.  In Kläranlagen gibt es noch weitere Mess-aufgaben, für die Pegelsonden benötigt werden, z. B. bei der Pumpen- oder Rechensteuerung: 

Alternierende PumpensteuerungBei der alternierenden Pumpensteuerung werden Pegelsonden eingesetzt, um eine gleichmäßige Auslastung der Pumpen sicherzustellen. Wird ein Einschaltpunkt erreicht, wird die Pumpe mit der gerin-geren Laufzeit eingeschaltet. 

Arbeiten beide Pumpen und ein Aus-schaltpunkt wird erreicht, schaltet die Pumpe mit der längeren Laufzeit ab. Bei der Rechensteuerung werden zwei Sonden zur Steuerung der Rechenreinigung über Pegeldifferenzmessung eingesetzt.

Egal, um welche Anwendung es sich han- delt, der Waterpilot mit robuster, kapaziti-ver keramischer Messzelle kann auch bei Schaumbildung oder Frost eingesetzt wer-den. Über die optionale HART® Kommuni-kation kann der Messbereich frei eingestellt werden.

Dirk Dohse,  

Produktmanager Druck

Niveaumessung im SandfilterDer Waterpilot ermittelt hydrostatisch den Füllstand auf Kläranlagen.

Der Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht setzt sich aus der Stadt Freiburg und weiteren 28 Städten und Gemeinden zusammen. Auf dem Bild zu sehen ist der Sandfilter. Hier werden die Schwebstoffe aus dem Nachklärbecken gefiltert.

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/fmx167

Endress+Hauser perspektiven   5

Die STIP-Scan CAS74 Sonde misst in-situ organische Verschmutzung, Nitrat und Schlammparameter.

6    Endress+Hauser perspektiven 

Betreiber von Anlagen müssen heute hohe gesetz-liche Anforderungen und strenge Qualitätsstandards unter immer höherem Kostendruck erfüllen. Eine Konsequenz daraus: Der Ruf nach intelligenten Prüftools wird lauter. Die gute Nachricht ist, wer sein Vertrauen in die gewonnenen Messwerte steigern will, kann dies nun mit Fieldcheck von Endress+Hauser schnell und einfach tun.

Die Herausforderung für das Betriebs- und Wartungsper-sonal liegt vor allem in der Komplexität und Breite der in-stallierten Gerätebasis. Mit Fieldcheck hat Endress+Hauser als erstes Unternehmen überhaupt ein übergreifendes Prüf- und Simulationstool für fünf moderne Durchfluss-technologien der Proline Familie im Programm – Coriolis, magnetisch-induktiv, Ultraschall, Vortex und thermische Massemessgeräte. 

Kompletter Check ohne GeräteausbauFieldcheck ermöglicht es, ohne Ausbau des Gerätes, die gesamte Messkette zu überprüfen und rückführbar zu ve-rifizieren. Das Gerät überprüft und verifiziert einfach und effizient die korrekte Funktionsweise von Durchflussmess-geräten. Hierzu wird das Rohsignal rückführbar simuliert, als würde das Medium durch den Sensor fließen. Dabei können unterschiedliche Durchflüsse im Prozess, Störfälle, wie Leitungsverschluss oder sogar blockierte Pumpen, nachgebildet werden. Durch das Über-/Unterschreiten von Grenzwerten im Messbetrieb lässt sich das kunden-spezifische Alarmsystem überprüfen. Sogar dynamische Vorgänge in der Rohrleitung wie z. B. Abfüllvorgänge 

macht Fieldcheck sichtbar. Nicht zuletzt kann es nachge-schaltete Signalketten überprüfen, d. h. den Loopcheck von Ventilen und Regelkreisen übernehmen. Die praxisnahe Simulation der Messsignale ermöglicht eine Überprüfung des Verhaltens einer Anlage im „trockenen“ Zustand. Eine Kalibrierung findet dann entlang des Signalweges und der Verarbeitung bis zum Ausgang statt. Fieldcheck kann darüber hinaus die physikalischen Eigenschaften eines Messgerätes auslesen und interpretieren, unabhängig vom eingesetzten Messprinzip. Bei den magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten Promag sind dies z. B. Faktoren wie Stabilität des Spulenstroms und Zustand der Elektroden. 

Manipulationssichere DokumentationDie Prüf- und Testergebnisse kann der Anwender über die  Software FieldCare in eine Datenbank übernehmen, aus- werten, archivieren und als Prüfzertifikat ausdrucken. Die Manipulationssicherheit der gesammelten Daten ist verbrieft. Im Laufe der Zeit lässt sich aus verschiedenen Testergebnissen eine Verhaltensanalyse der Messgeräte erstellen. Anhand der speziellen Auswertungsmethode „Application Reference Data“ (ARD) kann der Anwender Probleme frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen − bevor es zu einem Ausfall des Gerätes kommt.

Praxisbeispiel:

Überprüfung von Gas-Messstellen bei PraxairPraxair, Pionier in der Produktion und Vermarktung von Industriegasen, perfektionierte das Verfahren der Luftzer-legung bei extrem niedrigen Temperaturen. Weitere Ver-fahren für die Gewinnung von Helium oder anderen Gasen sowie die Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas gehören ebenso zum Portfolio. Um die präzise Mengenerfassung der technischen Gase zu gewährleisten, hält Praxair hochgenaue Messtechnik vor. In der Vergangenheit wurden dafür meist Messblenden, Turbinenradzähler sowie weitere mechanische Systeme eingesetzt. Hinsichtlich der Genauigkeit und der Überprüf-barkeit stehen heute weiterentwickelte Technologien zur Verfügung. Das passende Messgerät, das sogar Eichanfor-derungen Rechnung trägt, ist der Promass 83F. Das Coriolis Massemessgerät von Endress+Hauser, mit einer rückführ-baren Genauigkeit (Messabweichung <0,35 % v. MW), ermöglicht Praxair heute eine sichere und hochgenaue Messung der Gase an den Übergabestellen zu den Kunden.

Um das Vertrauen in die gewonnenen Messwerte zu stei-gern, suchte Praxair nach einer Überprüfbarkeit der Mess-werte im eingebauten Zustand. Die Lösung: Fieldcheck von Endress+Hauser. Der Prüfaufwand bei den herkömmlichen Messblenden belief sich früher auf einen halben Tag. Mit dem Prüftool werden inklusive Dokumentation der Prüfer-gebnisse gerade einmal 60 Minuten benötigt. Mittlerweile überwachen zehn Promass 83F Übergabestellen für Stick-stoff oder Sauerstoff. Ein Umrüsten weiterer Messstellen ist geplant. Von dem Vorteil der genaueren „Mengener-fassung“ profitiert aber nicht nur Praxair als Gasversorger, sondern auch der Abnehmer. Denn Genauigkeit spart bares Geld.

Antonella Colucci,  

Produktmanagerin Durchfluss

Mehr Informationen finden Sie unterwww.de.endress.com/tooling

Füllstandmessung unter Dampf

Eines für alle

Von Prüftools undDampfkesselüberwachung

Heinz Theo Frommen von Praxair bei der Verifikation eines Coriolis Massedurchflussmessgerätes der Gerätefamilie Proline Promass direkt in der Rohrleitung.

Dichte von Wasser in Abhängigkeit der Temperatur. Die resultierenden Fehler durch Differenzdruck-/Verdränger-messung im Vergleich.

Rückführbare Geräteüberprüfung von  

Durchflussmessgeräten

Prozessoptimierung einer Füllstandmessung im Dampfkessel mit geführtem Radar.

Als größter Harnstoff- und Ammoniakproduzent Deutschlands produzieren die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH eine breite Palette an Spezialitäten für die Agro- und Industriechemie. Im Bereich Indus-trie gehören Grundchemikalien wie Ammoniak, Harnstoff und Salpetersäure zum Produktportfolio von SKW. Um dieses Portfolio im Interesse der Kunden und Endverbraucher ständig weiterzuentwickeln unterhält SKW eine eigene Forschungs- und Entwick-lungsabteilung. Zur Prozessoptimierung und Erweiterung der Speziali-tätenpalette wurde in zahlreiche neue Anlagen sowie moderne Logistikbereiche investiert. So auch in eine neue Füllstandmessung für Dampfkessel.

In den unterschiedlichen Prozessbereichen eines Wasser-/ Dampfkreislaufs spielt die hochgenaue, kontinuierliche Füllstandmessung eine wichtige Rolle. Für die Neuausrüs-tung in einem Dampfkessel hat SKW nach Alternativen zur bestehenden Schwimmerlösung gesucht. Aufgrund mechanischer Defekte, wie zerdrückte Schwim-mer, kam es zu häufigen Ausfällen der Messung. Die Ausfälle wurden oftmals nicht erkannt, so dass für Kontrolle und Wartung ein erhöhter Aufwand bestand. Eine Differenz-druck- oder Verdrängermessung schied als Alternative aus. Durch die extremen Prozessbedingungen von ca. 106 bar Druck und 314 °C zeigten sich Messfehler durch schwan-kende Dichtewerte. 

Das Füllstandmessgerät Levelflex M mit geführtem Radar bietet entscheidende Vorteile für den sicheren Betrieb:

Hohe Messsicherheit und keine Messfehler durch schwan-kende Dichtewerte in Abhängigkeit von der Temperatur. Laufzeitfehler, verursacht durch hohe Drücke und Tempe-raturen in der Gasphase bei polaren Medien (z. B. Wasser), werden automatisch und ständig durch eine Referenzelektrode mit definierter Länge kompensiert (automatische Gasphasenkompensation).Geringe Lagerkosten, da große Anwendungsbandbreite (Temperatur -200…+400 °C, Druck -1…400 bar)Installation im Bypass/Schwallrohr oder frei im Tank möglich.Kontinuierliche Messung zur Prozesssteuerung sowie Grenzstanddetektion nach EN 1�95�/1�953 (Hochwas-ser, Niedrigwasser) in einem Gerät.

Nach erfolgreichem Einsatz in dieser anspruchsvollen An-wendung wird der Levelflex M FMP45 von SKW nun auch in weiteren Anwendungen zur kontinuierlichen Füllstand-messung eingesetzt.

Norbert Thomann, 

Produktmanager Füllstand

Mehr Informationenwww.de.endress.com/fmp45

Geführtes Radar FMP45 im Bypass.

Endress+Hauser perspektiven   7

Geld rausblasen ist out.

Mit Proline t-mass 65 die Druckluft sicher im Griff.

Eine Druckluftverbindung zu einer stehen-den Maschine ist am Wochenende ge-platzt. Der entstandene Knall wurde nicht wahrgenommen und das kontinuierliche Zischen der defekten Verbindung geht im Betriebslärm unter. Der Leitungsdefekt fällt erst durch eine erhöhte Stromrech-nung für die Kompressorstation auf. So oder so ähnlich stellt es sich oft in der Realität dar.

Druckluft ist einer der wichtigsten, aber auch teuersten, Energieträger in der Industrie. Mit dem thermischen Masse messgerät Proline t-mass 65 kontrollie ren Sie Ihr Druckluftnetz sicher und kostensparend. Dank des durchgän-

gigen Proline Gerätekonzepts ist über das Quick Setup 

eine sichere und ein-fache Inbetriebnahme 

gewährleistet. Durch minimale Einbauten in die Rohrleitung mit vernachlässig-barem Druckver-lust wer den zusätz-liche Ener gie kos ten 

vermieden. 

Aufgrund des ther mi schen Messprinzips ist der t-mass 65 in der Lage, auch geringste Durch-fl üsse in der Druckluftleitung zu detek tieren. Somit werden kleinste Schwankungen, auch im Minimalbetrieb am Wochenende, aufge-zeichnet. Dies ermöglicht eine effektive und kostensenkende Leckageerkennung. 

Jeder Proline t-mass 65 wird auf einer der weltweit genauesten Produktionskalibrier-anlagen für Gas kalibriert. Denn ein Gerät misst nur so gut wie es kalibriert wurde. Die exakte Kalibrierung und die langzeitstabilen Sensoren sichern eine dauerhafte, kosten-günstige Messung. Seine fl exible Einsatzmög-lichkeit, auch in anderen Gasen und Gasge-mischen, erhält der Proline t-mass 65 durch seinen integrierten Gasrechner. Ohne erneute Kalibrierung oder eine Eingabe von Kor rektur-faktoren wird das Gerät an unterschiedlichste Gase oder Gasgemische angepasst. Mit durch-gehendem Explo sionsschutzkonzept ist der Proline t-mass 65 das kostengünstige fl exible Gerät für Ihre Gasmessung.

Sebastian Grahlow,

Produktmanager Durchfl uss

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/t-mass

44.000 Haushalte werden mit Öko-strom vom Electrawinds Kraftwerk im belgischen Mouscron versorgt. Für die Herstellung verwendet das Kraftwerk überwiegend Öle und Fette pfl anzlichen Ursprungs. Der erzeugte Dampf wird auch an einen Nachbarbetrieb verkauft. Für eine Abrechnung muss jedoch die genaue Dampfmenge ermittelt werden.

Vom Kraftwerk fl ießt Dampf zum benachbarten Betrieb, zurück kommt Kondensat. Um die Energieverbräuche zu erfassen, benötigt Electra-winds zwei Durchfl ussmessstellen. Der volumetri sche Durch fl uss wird mit einer normier ten Blende erfasst. Zusätz lich werden sowohl in der Dampfl eitung mit DN 150, als auch in der Rohrleitung für Kondenswas-ser (DN 80) Temperatur und Druck gemessen. Zusammen mit diesen Messwerten kalkuliert der Endress+Hauser Energierechner RMS6�1 die Energie fl üsse. Die Energiedifferenz von Dampf- und Kondensatseite ergibt den Ver brauchs wert des Endabnehmers. 

Um eine erhöhte Genauigkeit bei der Messung über den gesamten Durchfl ussbereich zu erreichen, werden zwei Differenzdrucktransmitter eingesetzt: je einer für die Messung des unteren und oberen Messbe-reichs („Split Range“). Druck- und Differenzdrucktransmitter wurden in einem beheizten Schutzkasten montiert, um Temperatureinfl üsse zu minimieren. Mit der Komplettlösung von Endress+Hauser erhielt Electrawinds neben den Messgeräten auch die vormontierte Blende, den bestückten Schutzkasten, alle benötigten Komponenten sowie die Inbetriebnahme aus einer Hand.

Dirk Dohse,

Produktmanager Druck

Dampf ablassen

Steckblende und Temperaturmes-sung in der Kondensatleitung.

EnergieSparen und verrechnen

Genauigkeit ist gefragtMars erfasst Energiefl üsse für Tiernahrungsproduktion mit Messtechnik.

Rund 250.000 Tonnen Tiernahrung für Hund, Katze und andere Haustiere verlassen jährlich das Werksge lände der Mars GmbH im niedersäch-sischen Verden. Darunter bekannte Marken wie WHISKAS® und PEDIGREE®. Für den Kochpro-zess in der Produktion wird Dampf benötigt, der gesamt betrachtet den größten Teil des Energie-verbrauchs ausmacht: täglich 485 Tonnen Satt-dampf. Aufgrund steigender Kosten, suchte Mars nach einer Lösung, um die Dampfmengen für die Kostenrechnung zu erfassen.

Grundlage für die Verrechnung ist eine genaue Messung der Dampfmengen. Zur Berechnung des Wärmeinhaltes werden eine Durchfl uss- und eine Druckmessung benö-tigt. Um mit Sicherheit Sattdampf zu haben, und nicht Nassdampf, wird zusätzlich eine Tempera-turmessung gebraucht. Aus all diesen gemessenen Werten berechnet der Energie-rechner RMS6�1 dann die Wärme-menge. Die Berechnung erfolgt nach 

dem internationalen Standard IAPWS If97. Neben der Dampfmenge wird bei Mars seit kurzem auch die Wärmemengendifferenz in Wasser mit einem Energie-manager erfasst.

Fachkompetenz und Service sind entscheidendFür die Abrechnungsmessungen hat sich Werner Ahlden, Area Coordinator Energy SES bei Mars, für eine Lösung von Endress+Hauser entschieden: „Die Endress+Hauser Messtechnik ist bei uns in Verden als Standard gepfl egt. Entscheidend war auch die Fachkompetenz und der umfassende Service von Endress+Hauser.“Das Konzept der Abrechnungsmessung wird innerhalb des ganzen Mars Konzerns beachtet. „Das Messkon-zept für Verden ist vielen bekannt. Manche Kollegen kommen daher auch Rat suchend zu mir,“ berichtet

Werner Ahlden stolz. 

Die Kesselfüllstandre-gelung wurde bereits optimiert. Jetzt dient der 

verbrauchte Dampf als Führungsgröße. So ist die Qualität des Dampfes auch bei großen Verbräu-chen gewährleistet.

Angepasste Energielösungen von Endress+HauserNicht jede Anlage unserer Kunden sieht identisch aus. Von der installierten Komplettlösung mit Abrechnung der Energie fl üsse auf die einzelnen Anlagen bis dahin, dass derzeit noch keine Abrechnung erfolgt. Für alle bieten wir unsere angepassten Lösungen an: 

Durchfluss-, Druck- und Temperaturmessung zur Erfas-sung der ProzesswerteRechner zur hochgenauen Berechnung der Energiemen-gen mit Überprüfung von prozessrelevanten Daten, z. B. NassdampfalarmBerechnung der Energie, der Effizienz von Dampfkesseln bei gleichzeitiger Aufzeichnung aller Werte.Komplette Energiemonitoring-Systeme inklusive Erfas-sung und Abrechnung aller Energien.

Thomas Knapp,

Produktmanager Komponenten

Energieverbrauch genau abrechnen.

E n e r g i e

Dampfmengen-messung mit Proline Prowirl 72 bei der Mars GmbH.

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/rms621

8    Endress+Hauser perspektiven 

Produktivität steigern und eine beständige Qualität der abgefüllten Produkte Shampoo und Pfl egespülung− das wünschte sich ein Unternehmen aus der Kosme­tikindustrie. Dabei sollten Füllgeschwindigkeit und -genauigkeit erhöht und Produktionsausfälle vermie-den werden. Die Lösung: Die bisherigen Kolben füll-maschinen wurden durch Durchfl ussmess­Füll ma schi­nen ersetzt.

Die vom Kunden als besonders schwierig eingestuften Me-dien Shampoo und Pfl egespülung sind anfällig auf Luftmit-führung und Luftblasen. Im Abfüllprozess kann es dadurch zu Überfüllung und Produktionsausfällen kommen. Bei den �50 ml Plastikbehältern sollte die Füllgenauigkeit auf ±0,5 % verbessert und die Produktionsrate markant erhöht werden. 

Die realisierte Lösung besteht aus 16 Massedurch fl ussmess-geräten Dosimass, pro Füllkopf einer. Die Messgeräte für DN 8 verfügen über Gewinderohranschlüsse DN 15 gemäß DIN 11851 mit Reduktion auf DN 8, um genügend Gegen-druck zu erreichen. Diese sind an das Endress+Hauser Dosiersystem mit einer schnellen Omron SPS angeschlossen. Das System wird mit einem sechs Zoll Touchpanel von Om-ron konfi guriert und kommuniziert mit dem übergeordneten Simatic S7-315 System via PROFIBUS DP Schnittstelle. 

Die Integration wurde durch den Kunden selbst durchge-führt. 

Das Dosiersystem hat Augen im ProzessDie Dosiersteuerung mit Dosimass korrigiert automatisch und kontinuierlich das Füllvolumen. Sie erkennt Luftblasen in der Füllleitung und überwacht den Zustand von Ventilen und Durchfl ussmessgeräten. Bei Luftblasenerkennung wird umgehend die Dosierung der entsprechenden Fülldüse reduziert, bis die genaue Füllmenge wieder gewährleistet ist. Somit wird eine Überfüllung und ein Produktionsstopp der gesamten Straße verhindert. Außerdem lässt der Dosimass eine manuelle Schleichmengenkorrektur zu.Die mechanischen Teile des Füllers, also Behältervorschub, Pumpen, Absenkung der Fülldüsen etc., werden durch das übergeordnete System gesteuert. Die entsprechenden Befeh-le werden via PROFIBUS DP Schnittstelle kommuniziert. Das gesamte System ist selbstüberwachend und passt sich mechanischen und physikalischen Umständen laufend an. 

Vor der Installation vor Ort fand eine Abnahmeprüfung durch den Kunden bei Endress+Hauser statt. Zu diesem Zweck wurde eine Testanlage aufgebaut und Tests mit mehreren hundert Litern Shampoo sowie Pfl egespülung gefahren. Nach Kundenaussage werden die Erwartungen in Bezug auf Produktivität, Dosier-Genauigkeit und Zuverläs-sigkeit in vollem Maße erfüllt. 

Wolfgang Höferlin,

Marketing Manager Prozessautomatisierung

Dosieren von Shampoo & Co.Dosierlösung von Endress+Hauser steuert die Abfüllung von Haarpfl egeprodukten.

Anwendungsbeispieleaus dem Konsumgüterbereich

Cleveres Duo

Der bewährte Grenzschalter Liquiphant hat sich durch einen technischen Kniff in Kombination mit einem Dichterechner zu einem vollwertigen Dichte-messsystem gemausert.

Das Messsystem berechnet aus der aktuellen Schwingfre-quenz, in Abhängigkeit von der Prozesstemperatur, die Dichte von Medien. Durch die genaue und kontinuierliche Qualitätsüberwachung können beispielsweise aufwändige Probenahmen und Laboranalysen teilweise oder sogar komplett entfallen. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Prozesskontrolle und damit zur Einsparung von Rohstoffen − sei es bei der Überwachung der Dichte, bei der Salz- oder Zuckergehaltsmessung oder auch der Bestimmung spezifi -scher Konzentrationen, wie die Schwefelsäurekonzentration in der chemischen Industrie. 

Von Salz bis ZuckerEin Anwendungsbeispiel für den Liquiphant M Dichte ist die Dichtemessung in Salzwassertanks. Dort werden in drei Behältern die geforderte Natriumchlorid- und Calciumchlo-ridlösung bevorratet. Der Vorteil der Inlinemessung zeigt sich insofern, da direkt im Prozess gemessen wird und auf die umständliche händische Probenahme verzichtet werden kann. Die Salzlösungen werden hierbei kontinuierlich über-wacht und die Produktqualität ist jederzeit zurückverfolgbar.

Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Überwachung desFermentationsprozesses für Apfelwein. Dabei wird durch Zugabe von Zucker der Alkoholgehalt gesteigert. Der eingefüllte Zucker wird durch ständiges Umwälzen im Tank gelöst. Dabei wird ein Zuckergehalt von 70 - 72 °Brix benö-tigt. Durch die exakte Dichtemessung kann der Kühlprozess innerhalb der Fermentation optimiert werden, was zur erheblichen Reduzierung der Energiekosten führt.

Spindeln war gesternZu den üblichen Prüfverfahren, mit denen die Dichte von aggressiven oder toxischen Medien bestimmt wird, gehören Spindeln, Pyknometer oder Biegeschwinger. Diese Prüfung wird üblicherweise im Labor durchgeführt. Durch die notwendige Probenahme und den Transport in das Labor besteht ein gewisses Gefahrenpotenzial. Außerdem können sich die Proben auf dem Weg zum Labor in ihren Eigen-schaften verändern. 

Für die Inline-Dichtemessung spricht die millionenfach be-währte Schwinggabel des Liquiphant auch in beschichteter Ausführung und die preiswerte Alternative zu Verfahren wie Biegeschwinger oder Ultraschall. Das prozesstaugliche Ver-fahren reduziert außerdem den hohen personellen Aufwand für eine händische Probenahme. Grundsätzlich kann diese Dichtemesslinie in allen nicht ansatzbildenden Flüssigkeiten eingesetzt werden.  

Thomas Fritz,

Produktmanager Füllstand

Mehr Informationen fi nden Sie unterwww.de.endress.com/dichterechner

Produktqualität fühlen mit den Dichte-Kollegen Liquiphant M und Dichterechner.

Oben im Bild: Messumformer mit Vor-Ort-Anzeige des Konzentrationswertes. Unten: Einsatz eines Schwinggabel-sensors Liquiphant Dichte zur Konzentrationsmessung von Schwefelsäure. Bilder: BASF

Das Massedurchfl ussmessgerät Dosimass in der Anwendung.

Systemübersicht der Abfüllung. Der Dosimass ist jeweils links oberhalb der Füllköpfe zu sehen.

Mehr Informationen fi nden Sie unterwww.de.endress.com/8be

Endress+Hauser perspektiven   9

Auf dem Prüfstand

Neue Druckmessgeräte der M-Klasse von 

Endress+Hauser in der Käserei getestet.

Nicht zuletzt die Verknappung von Ressourcen zwingt viele Unternehmen, Automatisierungsgrad und Effi zienz der Anlagen zu erhöhen. So wird Messtechnik zu einem immer wichtiger werdenden Erfolgsfaktor. Auch die neue M-Klasse der Endress+Hauser Druckmessgeräte trägt wesentlich zum Gesamterfolg bei. Durch tausendfach bewährte Sensorik, universell verwendbare Komponenten und einheitliche Bedienung ist bei Reduktion von Lagerbestand und Geräte-vielfalt eine hohe Anlagenverfügbarkeit sichergestellt. Die Druckmessgeräte werden derzeit in der Praxis von der Käse-rei Goldsteig getestet.

Goldsteig entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zum größten Mozzarella-Hersteller Deutschlands und zu einem bedeutenden Hersteller von Hartkäse. Die Käserei im Bayerischen Wald setzt auf präzise Messtechnik und unterstützt Endress+Hauser bei den Feld-tests für die neue Gerätefamilie. Für uns im Einsatz: der Deltapilot FMB50 mit patentierter CONTITE® Messzelle und mit Materialien und Anschlüssen, die den stren-gen Vorschriften der EHEDG und 3A Standards entsprechen.

Bei dieser Messzelle bleiben alle Umgebungseinfl üsse außen vor. Sind herkömmliche Relativ-druckmesszellen wegen des Druckausgleichs nach hinten zur Umgebung offen, steht mit dem CONdensate TITE (kondensat-festen) Aufnehmer eine zur Um-welt hermetisch abgeschlossene Messzelle zur Verfügung. Der Druck wird über die mediums-berührte Metallmembran und das Füllöl auf das Widerstands-element übertragen. Die gesamte Messzelle ist gasdicht verschweißt und reagiert über eine ausgeklügelte Membransteuerung äußerst sensibel auf Druckänderungen. Selbst die Versorgungskabel werden über gasdichte Glasdurchführungen in das Zelleninnere geführt. Damit sind das Eindringen von Feuchtigkeit und damit verbundene Störungen der Messung ausgeschlossen. Dies ist besonders bei Anwendungen in Molkereien entscheidend, da sich bei der Käsezu-bereitung sehr viel Feuchtigkeit aus der Umgebung am Messgerät niederschlägt: Drei Mal täglich muss der Druckaufnehmer eine CIP-Reinigung mit Lauge bei 85 °C über sich ergehen lassen. Durch sein optimiertes Temperaturschockverhalten kein Problem für den Deltapilot M. Eines der Geräte wurde beispielsweise in einem Sam-melbehälter für abfl ießende Tropfmolke verbaut. Hier sei zusätzlich mit erhöhtem Feuchtigkeitsaufkommen durch den beengten Ein-bauort zu rechnen, wie Wolfgang Göttlinger, Leiter der Mess- und Regeltechnik, uns erklärte. Die Feldtests haben gezeigt, dass sich die Druckmessgeräte selbst für hohe Anforderungen in schwierigsten Applikationen hervorragend eignen.

Sensoren für alle FälleDie neue M-Klasse mit Cerabar M, Deltapilot M und Deltabar M bietet in nur einer Gerätefamilie für jede Applikation den passen den Sensor. Relativ-, Absolut- bzw. Differenzdruckmesszellen fi nden in allen Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten Verwendung und sichern

eine hohe Anlagenverfügbarkeit. 

Roland Keser, Fachverantwortlicher

Marketing Druck

Anwendungsbeispieleaus dem Lebensmittelbereich

Zu dem neuen Produktionsbereich gehören unter anderem zwei Kurzzeiterhitzerlinien für Milch und Rahm, eine Joghurtmilcherhitzerlinie, eine Anlage zur Herstellung von ESL-Milch (Extended Shelf Life) mittels Membranfi ltration inkl. Inline-Standardisierung von Rahm und Trinkmilch sowie ein Tanklager für Rohmilch, Rahm und Mager-milch und ein Steriltanklager für Trinkmilch. Mit Planung und Bau der Anlagen wurde die Firma EB Industrieanlagen Aktiengesellschaft mit Sitz in Rantrum bei Husum beauftragt. Lars Brodersen be-treut die Osterhusumer Meierei in den Bereichen MSR-Technik, Automatisierung und Betriebsdaten-erfassung. 

Temperaturmessung für den guten GeschmackBei der Planung der Anlagen musste Lars Bro-dersen eine sorgfältige Auswahl der Messtechnik treffen. Speziell die Temperaturmesstechnik sollte unkompliziert und fl exibel sein und dabei den Prozessanforderungen voll genügen. Spielt doch die Einhaltung defi nierter Temperaturen im jewei-ligen Verarbeitungsabschnitt für die Qualität des Endprodukts, wie z. B. Trinkmilch oder Joghurt, eine besonders bedeutende Rolle. Beispielsweise soll bei der Pasteurisierung von Trinkmilch die Temperatur idealerweise 72,5 °C betragen, da bei einer Erwärmung über 74 °C eine Geschmacks-beeinträchtigung der Milch auftreten würde. Bei der Pasteurisierung von Rahm hingegen muss die Temperatur über 85 °C betragen. Je nach Rezeptur werden die Rahmtemperaturen zwischen 90 und 105 °C geregelt.

An die Temperaturmesstechnik ergaben sich daher folgende Anforderungen: Die Thermometer sollten einen Messbereich von 0 - 200 °C abdecken, einen 4 - �0 mA Ausgang haben und gleichzeitig möglichst kompakt sein. Ein einfacher Einbau, nebst Austausch ohne Prozessunterbrechung war ebenso gefordert, wie eine einfache Reinigung. Dabei sollte möglichst nur ein Thermometer-Typ für alle Messstellen zum Einsatz kommen, um eine übersichtliche Lagerhaltung und Instandhaltung der Anlagen zu gewährleisten.

Alles easy mit Easytemp TMR35

Für diese Anfor-derungen, ist das

Thermometer Ea-sytemp TMR35 von 

Endress+Hauser das Mittel der Wahl. 

Das Pt100 Signal wird durch die Elektronik in 

ein 4 - �0 mA Signal umgeformt. Die kompakte Bauform ermöglicht den Einbau auch bei beengten Bedin-gungen. 

Über eine 3/8" Überwurfmutter ist das gefederte Kompaktthermometer in das Schutzrohr TW47 eingebaut und kann bei Bedarf ohne Prozessun-terbrechung ausgetauscht werden. Das Schutzrohr lässt sich variabel in der Länge einschweißen, so dass nur eine Thermometer-Ausführung vorrätiggehalten werden muss. Die Einstellung des Messbereichs für die unterschiedlichen Anlagenbe-reiche kann bequem über die Parametriersoftware ReadWin® erfolgen.

Den Anlagenlebenszyklus im BlickAls Unterstützung während des Anlagenlebenszy-klus sah Brodersens Planung auch das W@MPortal von Endress+Hauser vor. Die web-basierteDatenbank liefert rund um die Uhr aktuelle Informationen, wie Dokumentationen, technische Daten und Ersatzteillisten. In Verbindung mit einer Klassifi kation der kritischen Messstellen und des Instandhaltungsrisikos werden auch Empfeh-lungen zur Ersatzteilbevorratung ausgesprochen.

Leichter bestellen über Online ShopZur einfacheren Beschaffung der Endress+Hauser Produkte nutzt EB Industrieanlagen inzwischen den Online Shop. Geräte, Ersatzteile, Verbrauchs-materialien und Dienstleistungen kann das Unter-nehmen nun in kürzester Zeit online bestellen.

Julia Kreutner,

Produktmanagerin Temperatur

Mehr Informationen fi nden Sie unterwww.de.endress.com/tmr35www.de.endress.com/shop

Die Temperatur zähltWer hätte es gedacht? Für den guten Geschmack von Milchprodukten

ist die Temperatur bei der Herstellung entscheidend.

Die Osterhusumer Meierei in Witzwort auf der Nordseehalbinsel Eiderstedt wurde 1894 von regionalen Bauern für die gemeinsame Milchverwertung gegründet. Heute gilt die Meierei als größter Frischmilch-Abfüller in Schleswig-Holstein. 500.000 kg Milch kann der Betrieb täglich verarbeiten. Durch einen großen Brand im Jahr 2007 wurde viel zerstört und es musste ein neuer Produktionsbereich aufgebaut werden.

Jan-Henrik Bernhardt von Endress+Hauser und Lars Brodersen von der EB Industrieanlagen AG bei der Be-sichtigung der Produktionsanlage.

Die Kom-paktther-mometer Easytemp TMR35 eingebaut in Rohrlei-tungen.

Die Kondensation am Deltapilot M ist deutlich erkennbar.

Die neuen Druckmessgeräte: v. l. Deltapilot M, Cerabar M, Deltabar M

10    Endress+Hauser perspektiven 

Anwendungsbeispieleaus dem Lebensmittelbereich

Ob als Drucküberwachung im Milcherhitzer oder in der Fruchtmischstation oder zur Regelung von Sterilluft in der Verpackung, die robuste keramische Messzelle hat sich bei Danone in Rosenheim in ver-schiedenen Anwendungen bewährt.

Besonders wichtig für Danone ist die Langzeitstabilität auch bei kleinen Messbereichen sowie die selbstüberwachende Messzelle. So wird z. B. in der aseptischen Verpackung Sterilluft bei nur 0,2 mbar über-wacht. Die hygienischen Anfor-derungen bei der Produktion von Joghurt und Quark werden u. a. sichergestellt, indem im Fehler-fall (z. B. Membran bruch), der Keramiksensor sofort einen Alarm meldet und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Auf diese Weise können Fehlchargen und Produktionsausfälle mini-miert werden.

Elektrisch gesehen stellt das Sen -sorelement einen Plattenkonden-sator dar, dessen Kapazitätsän-derung ein Maß für die Druck-änderung ist. Die hervorragende Oberfl ächengüte mit einer Rauig keit von Ra < 0,3 µm macht einen bedenkenlosen Einsatz in hygieni schen Anwendungen möglich. Alle kerami-schen Messzellen sind ölfrei, das heißt sie arbeiten ohne Druckübertragungsmedien wie Druckmittleröle.Robust und vakuumfest, ölfrei und selbstüberwachend, hygienisch und langzeitstabil. Die installierte Basis zeigt, dass nicht nur Danone von der Keramik überzeugt ist. Für viele Applikationen ist die keramische Messzelle der ideale Sensor.

Dirk Dohse,

Produktmanager Druck

Keramische Messzelle hat sich in der Molkerei bewährt.

Ein Genuss − Moderne TanküberwachungDie Burkhardt Fruchtsäfte GmbH & Co. KG im schwäbischen Laichingen ist seit über 90 Jahren in Familienbesitz. In den letzten Jahrzehnten wuchs das Unter-nehmen kontinuierlich − inzwi-schen umfasst das Produktport-folio über 50 Sorten. Für dieses umfassende Angebot werden auch Produktions kapazitäten in Kelterei, Abfüllung und Lagerung stetig erweitert.

Im Zuge einer weiteren Vergrößerung und Modernisierung der Lagerkapazi-täten wurde 

das bestehende Tanklager um 34 Tanks erweitert. Die Kopfdrücke der Tanks müssen überwacht werden, damit erste An-zeichen einer beginnenden Gärung des eingelagerten Fruchtsafts sofort erkannt werden. Um die Vielzahl der Tanks überblicken zu können, wünschte das Unternehmen außer-dem eine zentrale Visualisierung der Tankstände sowie der Druck-messwerte. Mit der Lieferung der Messtechnik und eines zentralen Visualisierungssystems beauftragte die Firma Burkhardt Endress+Hauser. 

Mit Fieldgate die Tanks im BlickEine ideale Lösung für diese Anfor-derung bietet das Endress+Hauser Fieldgate und die darauf abgestimmte Visualisierung mittels Fieldgate Viewer. Die 4 - �0 mA Druckmess-signale wurden auf die analogen Ein gangsmodule der drei Fieldgates aufgeschaltet. Diese wurden über Ethernet mit dem zentralen PC verbunden. Vom PC aus lassen sich die internen Webseiten der Fieldgates aufrufen und die aktuellen Druck-messwerte kontrollieren. 

Grenzwerte zur Überwachung der zulässigen Druckintervalle lassen sich durch den Bediener sehr einfach 

defi nieren und anpassen. Grenzwert-verletzungen werden dem Betreiber per E-Mail oder SMS gemeldet.

Die von Endress+Hauser gelieferteKomplettlösung traf genau die Anfor-derungen des Fruchtsaftherstellers. Die Firma setzt nun bei der Tanklager-überwachung auf moderne, zukunft-weisende Technologien. Die bisherige visuelle Kontrolle der Manometer, die zweimal am Tag durchgeführt werden musste, wird durch ein einfach zu bedienendes System, das die Tanks kontinuierlich, rund um die Uhr überwacht, ersetzt. Die zentrale Visualisierung spart Kosten, optimiert interne Abläufe und erhöht gleichzei-tig die Sicherheit des Lagerprozesses. 

Der Liefer- und Leistungsumfang Endress+Hauser:

Konzepterstellung Automatisie-rungslösungDruckmesstechnikSchaltschrank mit eingebauten SystemkomponentenZentrale Überwachungssoftware Fieldgate ViewerInbetriebnahmeDokumentation

Rüdiger Settelmeyer,

Marketingmanager Prozessautomatisierung,

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Die Druckmessgeräte überwachen die Kopfdrücke der Tanks.

Produkte der pharmazeutischen und der Nahrungs-mittel industrie müssen höchsten Qualitätsansprü-chen gerecht werden. Für eine hohe Produktqualität müssen die Beschaffung und Lagerung der Rohstoffe sowie die Produktion und der anschließende Ver-sand betrachtet und überwacht werden.

Ein wichtiger Nachweis zur Sicherstellung einer gleich-bleibend hohen Produktqualität ist die Erfassung und Dokumentation der Lager- und Produktionsbedingungen. Diese lassen sich durch Parameter wie Druck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Partikelkonzentration und Luftströmun-gen beschreiben. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Überwachung der Türen von Lager- und Produktionsräu-men. 

System zur Überwachung und DokumentationEndress+Hauser bietet zur Überwachung und Dokumen-tation der genannten Parameter eine modulare System-lösung an, die höchste Ansprüche erfüllt. Zahlreiche Kunden, überwiegend aus der pharmazeutischen Indus-trie, setzen diese Lösung bereits erfolgreich ein.Das Grundmodul besteht aus einem Hochleistungs-Bild-schirmschreiber (Data Safe Manager), der autonom oder in einem Netzwerk eingesetzt werden kann. Über analoge Eingänge werden die zu überwachenden Messgrößen erfasst, gespeichert und auf dem integrierten Panel darge-stellt.

Das Erweiterungsmodul ist ein Visualisierungssystem (SCADA-System), das als Einplatz- oder Mehrplatzsystem lieferbar ist. Über ein Netzwerk wird der PC (Server) mit den vorhandenen Bildschirmschreibern verbunden und stellt die aktuellen Messgrößen der einzelnen Räume in projektspezifi schen Anlagenbildern übersichtlich dar. Die Messgrößen werden in einer Datenbank unveränderbar gespeichert. 

Weitere Kennzeichen des Überwachungssystems:Projektrealisierung gemäß GAMP4Einhaltung der ISO 9001 (2000), ISO 14644 und der nationalen Normen VDE 2083, BS 5295, JIS B 9920Erfüllung der FDA �1 CFR PART 11

Der Nutzen für den Anwender auf einen Blick:Die kontinuierliche Überwachung der Lager- und Produk tionsbedingungen stellt eine hohe Qualität der End produkte sicher.Sicherheit durch Grenzwertüberwachung beliebiger Messgrößen.Rückverfolgbarkeit durch Datenspeicherung, Manipu lationssicherheit.Die Lösung erfüllt höchste Anforderungen und ist betriebsbewährt.

Rüdiger Settelmeyer,

Marketingmanager Prozessautomatisierung

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Produktqualität sichernZuverlässige Überwachung von Produktions- und Lagerbedingungen

Überall dort, wo Sicher-heit an erster Stelle steht, kommt der Memograph Szum Einsatz.

Der system fähige Daten-manager erfüllt die hohen Anforderungen der FDA 21 CFR 11.

Druckmessung in der Fruchtmischstation

Anwendungsbeispieleaus dem Lebensmittelbereich

EnergiemonitoringEinsparpotenziale entdeckenEnergiemonitoringEinsparpotenziale entdecken

Endress+Hauser perspektiven   11Die perspektiven zum Download sowie die Bestellmöglichkeit für weitere Dokumentationen fi nden Sie unter www.de.endress.com/perspektiven

Kosten senken durch Energiemonitoring Die Transparenz von Energieverbräuchen in gas-, dampf- oder wasserführenden

Hilfskreisläufen erweist sich als Basis, um Kosten einzusparen.

In allen Industriebranchen fi nden sich gas­, dampf­ oder wasserführende Hilfskreisläufe, die Energie in geeigneter Form für den Betriebsprozess einer Anlage bereitstellen. Strom, Druckluft, Dampf, Erd-gas, Kühl- und Heißwasser sind nur einige der dazu verwendeten Medien, deren Erzeugung, Verteilung und Verbrauch immer höhere Ener giekosten pro-duzieren. Ziel eines jeden Anlagenbetreibers muss es deshalb sein, seine Versorgungsener gien effi zient einzusetzen und zu überwachen, um Energiekos ten zu senken.

Allein die Energiekosten in der Prozessindustrie betra-gen durchschnittlich 35 % der Produktions kosten. Im Vergleich zu den Rohstoff- und Personalkosten liegen im Bereich der Versorgungs energien typischerweise leicht zugängliche Einsparpotenziale von 5 bis 20 % der Kosten. Dieses Ziel zu erreichen ist meist keine Frage von einzelnen, energieeffi -zienteren Systemen, sondern das Ergebnis vieler intelligenter Lösun gen in Kombina-tion mit einem durchgängigen Energie-controlling.  

Klare SichtweiseDas Energiemonitoring-System von Endress+Hauser ermöglicht es, Energieverbräuche und Anlageneffi zienz objektiv zu beurteilen. Somit lassen sich erfahrungsgemäß 8 % der Energiekosten allein durch die trans-parente Darstellung der Energieverbräu-che einsparen. Mit dem System können Anwender individuelle Ener giekennzahlen (Key Perfor-mance Indicator) defi nieren und kontrollieren, um daraus Maßnahmen zur Energiekostenreduzierung abzu leiten.

Zuverlässige Messwerte als Basis jeder Energiespar-maßnahmeDie Basis für Energiekostenreduzierung ist ein indivi duell auf den Betrieb abgestimmtes Energiemonitoring-System.Wichtiger Bestandteil ist die passende, genaue und lang-zeitstabile Messtechnik. Aussagefähige Messergebnisse sind jedoch davon abhängig, welche Parameter gemessen, welche Sensoren und welche Berechnungsstandards eingesetzt werden. Endress+Hauser verfügt mit dem Pro-line-Konzept über die weltweit umfangreichste Produkt-palette für Durchfl ussmessgeräte. Die betriebsbewährten, wartungsfreien und hochgenauen Messsysteme meistern die Anforderungen in Versorgungsenergien mit einer hohen Reproduzierbarkeit. 

Zuverlässigkeit und Vertrauen in die Messwerte sind die Basis für die Analyse der Energiekennzahlen und somit jeder abgeleiteten Maßnahme zur Reduzierung der Ener-giekosten. Die Auswahl eines schlecht dimensionierten Messgerätes oder der Verzicht auf geeignete Druck- und Temperaturkompensation in Gas- oder Dampfanwen-dungen kann bereits zu Messfehlern von mehr als 10 % führen. Hohe Messfehler führen zu einer mangelhaften 

Prozesssteuerung und zu fehlerhaften Abrechnungen oder zu Fehlinterpretationen der Energiekennzahlen. 

Leckagen im Druckluftnetz aufspürenAuf Energiekreisläufe optimierte Durchfl ussmessgeräte, wie der Proline t-mass 65, können sogar dazu verwendet werden, Leckagen in Druckluftnetzen aufzudecken. In diesen sind in der Industrie heute ca. 30 % Leckagever-luste üblich, die realistisch auf ca. 10 % reduziert werden können. Für andere Medien, wie Dampf oder technische Gase, sind solche Leckageerkennungen ebenfalls von In-teresse. Auch Düsen, Pumpen oder Kondensatabscheider können bezüglich ihres Zustands überwacht werden. 

Vom Messwert zur EnergiekennzahlDer Wunsch, zentralisiert, automatisch und schnell

eine transparente Übersicht des Energiever-brauchs eines gesamten Betriebsstandortes zu 

überschauen, scheitert häufi g an der Daten-übertragung. In der Praxis sind die Infor-

mationen zur Energieerfassung häufi g im ganzen Unternehmen verteilt und nicht 

digital verfügbar. Erschwerendkommt hinzu, dass die Energiedaten

von Dampf oder Druckluft in unter-schiedlicher Weise gepfl egt und

dokumentiert werden. Häufi g müssen sie mühsam „zu Fuß“ 

zusammengetragen werden. 

Solche Abläufe kosten Zeit und die Fehlerquo-

te ist hoch. Weiteres Optimierungspoten-zial liegt also in der Übertragung der Da-ten. Endress+Hauser 

verfügt über eine Auswahl an Komponenten, die die Datenübertragung von Verbrauchsmesswerten aus dem Prozess in das Energiemonitoring-System fl exibel lösen. Durch das automatische Energiemonitoring werden alle Energiedaten typischer weise halbstündlich übertragen. So-mit erhält der Anwender kontinuierlich ein detaillierteres Bild über seine Energieverbräuche. Die Analyse der Daten führt dann, in Kombination mit spezifi schen Maßnahmen zur Energiereduktion, zu weitreichenden Energiekosten-einsparungen. 

Analyse der Energiekennzahlen Endress+Hauser verfügt über eine der weltweit um fang-reichs ten Produktpaletten für die industrielle Mess-technik, aber erst das Visualisieren und die Auswertung gewonnener Energie daten erschließen den vollen Wert der Messtechnik. Mit Endress+Hauser haben Sie nun die Möglichkeit, ein automatisches Energiemonitoring für eine transparente Energieübersicht umzusetzen. So kann der Anwender den Energieverbrauch überwachen, Kosten einsparen und den Betrieb der Anlage optimieren.

Tobias Ruta,

Branchenmanager Utilities

„Mit dem Energiemonitoring-System hat der Energiemanager die Möglichkeit, jederzeit alle Energie-Informationen automa-tisch abzurufen.“ Tobias Ruta, Branchenmanager Utilities bei Endress+Hauser

Von der Messwert erfassung über die Datenübertragung bis hin zur Auswertung mit der Energiemonitoring-Software bietet Endress+Hauser eine transparente Lösung.

Mehr Informationen unterwww.de.endress.com/ems

Vom Zählerablesen zum Energiemonitoring

Erst das Visualisieren und Auswerten gewonnener Energie daten erschließen den vollen Wert der Messtechnik. Mit der neuen Energiemonitoring-Software haben Sie nun die Möglichkeit, eine transparente Energie übersicht zu erhalten.

Energieverbrauch im Griff – immer und überallDie web-basierte Energiemonitoring Software wird an einem Ort installiert und bietet über das Internet oder Intranet auch stand ortübergrei fend einfachen Zugriff auf alle Energieverbrauchsdaten. Somit kann der Energiema-nager zentral Energieberichte zu spezifi schen Energie-verbräuchen und eine Systembewertung erstellen. 

Effi zienz durch Flexibilität und EinfachheitAnwenderfreundliche Bedienbarkeit und modularer Aufbau der Energiemonitoring-Software ermöglichen dem Anwender eine individuelle Analyse der Energie-kennzahlen. Die offene Struktur lässt sowohl den Import automati scher, als auch manueller Daten zu. Das hat den Vorteil, dass das Energiemonitoring-System als zentrales Werkzeug den Energiemanager bei seiner täglichen Arbeit unterstützt.  

Eine Software für alle Die Software ist fl exibel und skalierbar in der Architektur und bietet sowohl im User-Ma  -na gement, als auch bei den Software modulen ein erweiterbares System, das an die Betriebsbedürf nisse angepasst werden kann.  

Mit einem Knopf-druck zum Energie-controllingDas Maximum zur Energiekosteneinspa-rung machen folgende Faktoren möglich: Automatische Analyse und Controlling der Energie-kennzahlen sowie die Erstellung individueller Energie-berichte, Alarmierung bei Grenzwert überschreitungen, Energiejahres planung, Überwachung von Kompressor-oder Kesseleffi zienzen, Früherkennung von Wirkungs-gradab weichungen, Erfolgsnachweis von Sparmaß nah-men, CUSUM Analyse, Verrechnung der Energie kosten auf Kostenstellen.

CM 0�0Z/11/de/07.09Straub/INDD �.0

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Impressum

Herausgeber: Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG, D-79576 Weil am Rhein Projektleitung und Redaktion: Jürgen Becker, Daniela Storrer Co-Autoren: Rudolf Schmid, Vertrieb Außendienst Gestaltung: Daniela Storrer Druck: Straub Druck+Medien AG, 78713 Schramberg Auflage: 59.500Verantwortlich für den Inhalt ist der Herausgeber. Ein Nachdruck ist nur nach Genehmigung durch den Herausgeber gestattet. 

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Durchflussmesstechnik

Coriolis | Vortex | magnetisch-induktiv | Ultraschall-Laufzeit | thermische Massemessung | Blende | Staudrucksonde

Temperaturmesstechnik

Widerstandsthermometer Pt100 | Thermoelemente TC | Kopf-, Hutschienen-, Feldtransmitter | Temperaturschalter

Analysenmesstechnik

pH/Redox | Leitfähigkeit | Trübung | Feststoff-gehalt | gelöster Sauerstoff | Härte | Chlor | Ammonium | Nitrat | Phosphat | Silicat | Aluminium | Eisen | Chromat | Kupfer | Hydrazin | Nitrit | Mangan | TOC | CSB | BSB | Abwasserprobenehmer | Messstationen

Registriertechnik

Papierschreiber | Bildschirmschreiber 

Systeme und Komponenten

Prozessanzeiger | Überspannungsschutz | Speisetrenner | Ex-Trenner | Dampfrechner | Energiemanager | Fieldcontroller | Grenzwertschalter

Endress+Hauser Services

Inbetriebnahme | Kalibrierung | Wartungs -konzepte | Installed Base Audit | Schulungen | Inspektion | Vermietung

Endress+Hauser Solutions

Digitale Feldbusse | Web-basiertes Asset Management | Automatisierungs lösungen | Automatisierungs engineering

Über den Gewinn des iPods beim Rätsel aus der letzten Ausgabe freute sich Herr Braun (li), Abteilungslei-ter Mon tage bei der Firma Hista in Neu-traubling. Endress+Hauser Vertriebsmitarbeiter Konrad Karl (re) überreichte den Gewinn persönlich.

HISTA bietet Leistungen im Bereich Elektroanla-genbau rund um die Projektierung, Realisierung und Inbetriebnahme von Steuerungssystemen für die Automatisierungstechnik.

So nehmen Sie teil: Per E-Mail an [email protected], per Fax (siehe Rückseite Anschreiben, sofern Sie diese Fachinformation per Kundenpost bekommen haben), oder online unter: www.de.endress.com/perspektiven

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Einsendeschluss ist der 31. August 2009 (es gilt das Datum des Poststempels). Über die Ver gabe des Preises entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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