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PAX - Stift Admont

Date post: 12-Apr-2022
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Vielfalt Es lebe die 2018 PAX MAGAZIN KLOSTER – Mönche des Benediktinerstiftes Admont – Aus dem Konvent – 945 Jahre Stift Admont AB SEITE 6 KUNST & KULTUR – Stiftsarchiv 2018/2019 – Jubiläumsjahr Diözese Graz-Seckau – Kunst und Glaube – Anspruch plus Schönheit – Sammlung Mayer im Museum Stift Admont AB SEITE 20 EINRICHTUNGEN & PROJEKTE – Stift Admont und Regionalentwicklung – Primärversorgungszentrum Admont – Projekte und Betriebe des Stiftes Admont AB SEITE 38 TERMINE – Highlights und besondere Termine 2019 AB SEITE 90
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VielfaltEs lebe die

2018

PAXMAGAZIN

KLOSTER– Mönche des Benediktinerstiftes Admont– Aus dem Konvent – 945 Jahre Stift Admont

AB SEITE 6

KUNST & KULTUR– Stiftsarchiv 2018/2019– Jubiläumsjahr Diözese Graz-Seckau– Kunst und Glaube– Anspruch plus Schönheit– Sammlung Mayer im Museum Stift Admont

AB SEITE 20

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE– Stift Admont und Regionalentwicklung– Primärversorgungszentrum Admont– Projekte und Betriebe des Stiftes Admont

AB SEITE 38

TERMINE– Highlights und besondere Termine 2019

AB SEITE 90

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PAX MAGAZIN 2018

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AUS DEMKLOSTER

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Seit mehr als einem Jahr ist unser H.H. Abt Mag. Gerhard Hafner O.S.B. nun im Amt. Anlass genug, um auf gewisse Geschehnisse und andere Themenbereiche zu blicken ...

Thema Kloster:

Seit über einem Jahr sind Sie Abt des Benediktinerstiftes Admont. Wie ist es Ihnen dabei ergangen?

Diese Frage lässt sich sehr schnell beantworten – nämlich mit sehr gut! Das erste Jahr als Abt ist für mich sehr schnell vergangen. Ich besuchte alle einzel-nen stiftischen Betriebe, und somit war es auch ein großes Jahr des Kennenlernens. Das Miteinander zu pflegen hat für mich eine sehr hohe Priorität.

Gibt es im Zuge des ersten Jahres als Abt ein besonders lustiges oder berührendes Erlebnis?

Ein besonderes Ereignis für mich war auf jeden Fall der 23. April, der Tag der Abtweihe durch unseren Bischof Wilhelm Krautwaschl. Sehr gefreut haben mich auch die große Teilnahme der Bevölkerung am Gottesdienst und die positiven Bekundungen und Glück-wünsche nach der Wahl im Jänner.

Einer Pfarre wie Admont vorzustehen, stellt hohe Anforderungen bezüglich Führungs- und Organisationsqualitäten. Wie bewältigen Sie diese Herausforderung? Ich versuche unsere Ordensregel ora et labora et lege (bete und arbeite und lese) auf meinen

Alltag umzumünzen. Was mir der Herrgott auf meinen Lebensweg mitgegeben hat, ist die Gabe des Organisierens und Delegierens. Auch meine Heiterkeit hilft mir immer wieder, gut durch den Alltag zu kommen.

Was ist Ihr Ziel für die nächsten Jahre?

Besonders wichtig ist mir, dass unser Haus ein geistliches Zentrum bleibt. Zum Stift Admont gehört wesentlich auch die Wirt-schaft dazu. Wir sind allerdings kein wirt-schaftlicher Konzern, sondern die Wirtschaft hat für das Kloster da zu sein, und wir als Kloster für die Menschen, die für unser Haus arbeiten.

Thema Glaube:

Zukunft Glaube, wo sehen Sie den christ-lichen Glauben in 50 bis 100 Jahren?

Wir müssen versuchen, den christlichen Glauben ins Leben hinaus zu tragen. Wenn Christus in der Mitte unseres Lebens und Handelns bleibt, dann wird die Zukunft nicht schlecht bestellt sein. Als wichtig erachte ich auch die Glaubensweitergabe innerhalb der Familie und das Gottvertrauen in guten und in schlechten Zeiten nicht zu verlieren. Christ sein geht nur in der Gemeinschaft der Kirche und nicht alleine.

H.H. Abt Mag. Gerhard Hafner O.S.B.

Das Miteinander zu pflegen hat für

mich eine sehr hohe Priorität.

H.H. ABT MAG. GERHARD HAFNER O.S.B. INTERVIEW

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Wenn wir mit Ihnen einen Tag verbringen würden, wie würde dieser aussehen?

06:15 Uhr Lob Gottes im Chorgebet, anschlie-ßend die Konventmesse, dann Frühstück,danach Pfarrkanzlei – Abtskanzlei – Besuche empfangen, Sitzungen wahrnehmen – wenn noch Zeit bleibt, dann unternehme ich Geburtstags – und Hausbesuche. Anschlie-ßend Mittagessen mit kleiner Pause.

Am Nachmittag gehe ich wieder meiner Arbeit nach. Finden am Abend keine Sitzungen oder andere Termine statt, habe ich nach dem Abendgebet (Vesper) mehr oder weniger Freizeit. Wo ich mich gerne mit Bekannten treffe, oder Predigten vorbereite oder mich dem Abendprogramm im Fernsehen hingebe.

Was ist für Sie ein perfekter Tag?

Wenn ich die Regel des. Hl. Benedikt ora et labora et lege in einem Tag geordnet wieder-finde, ist es für mich ein guter und harmoni-scher Tag. Einen perfekten Tag wird’s bei mir wahrscheinlich nicht geben. (schmunzelnd)

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Hier fallen mir spontan 3 Punkte ein: Lesen / Fernsehen / Urlaub (Städtereisen), die Berge sehe ich mir lieber von unten an. (schmunzelnd)

Was ist für Sie das größte Unglück?

Wenn ich den Glauben verlieren würde, das wäre für mich der „worst case“.Menschen enttäuschen zu müssen, wäre für mich ein großes Unbehagen.

Was war der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?

Hab ein offenes Herz für Menschen, denen du begegnest.

Oft ist es einfach nur das Zuhören, was anderen Menschen hilft, und das versuche ich auch immer wieder umzusetzen.

Verwenden Sie ein Smartphone, und nutzen Sie die neuen Medien wie Facebook & Co?

Für mich ist das Wichtigste, dass ich mit dem Handy jemanden anrufen und angerufen werden kann bzw. SMS schreibe. Das Wichtigste, das auf Facebook passiert – wo ich nicht dabei bin – wird mir auch so zugetragen (von Freunden und Mitbrüdern). Ich bin nicht gegen Facebook, aber ich bevorzuge Face to Face Begegnungen, und das sind dann auch meine wahren Freunde.

Welche Musik hören Sie gerne?

Von Ö1 bis Ö3 alles

Was ist ihr Lieblingswein von Dveri Pax?

Pinot Noir – Ein Glaserl Rotwein ist ja eigentlich eine ärztliche Verordnung, was mir mit diesem guten Wein nicht schwerfällt.

Wenn Sie 3 Wünsche frei hätten, wie würden diese aussehen?

Ein hörendes Herz bekommen und dass die Liebe zu Jesus ein Leben lang wächst, und dann wird alles gut.

BuchtippGeschichtliche Bücher sind meine große Leidenschaft.Und ich empfehle, jeden Tag ein Stück in der Bibel zu lesen.

Alles Gute und Gottes Segen.

Vielen Dank für dieses nette und interessante Gespräch und für Ihre Zeit.

Man liest immer wieder vom Priester-mangel, ist das auch in Admont erkennbar?

Durch die entstandenen Pfarrverbände ist schon erkennbar, dass es generell einen Priestermangel gibt. Es ist natürlich eine große Freude für mich, dass zwei Novizen bei uns sind und sie den benediktinischen Weg in Admont gewählt haben und ein weiterer junger Mitbruder studiert Theologie in Salzburg. Aus dem Gemeinschaftsle-ben im Kloster holen wir uns die Kraft, in den Pfarrverbänden seelsorglich tätig zu sein.

Was würden Sie jungen Menschen in der heutigen Zeit raten?

Junge Menschen werden heutzutage mit den neuen Medien teilweise zugedröhnt. Die Medien sind natürlich auch ein Segen, aber wenn jeder nur mehr auf sein Smartphone schaut, stellt sich für mich die Frage: Wo bleibt die Kommunikation miteinander? Das Miteinanderreden ist eines der wichtigs-ten Verhaltensweisen im Leben. Um einen tiefen Lebenssinn zu erken-nen und um die Orientierungslosigkeit und die Sinnlosigkeit einzudämmen, würde ich jungen Menschen raten, für andere Menschen da zu sein. Diese wunderschöne Erfahrung kann man in Vereinen erleben wie z.B. der Freiwilli-gen Feuerwehr, Musikkapelle, Mitarbeit in der Pfarre etc. oder in der Pflege.

Was fehlt den Menschen in der heutigen Zeit aus Ihrer Sicht am meisten?

Wir Menschen sollten nicht dem Irrglauben verfallen, dass wir hier auf Erden das höchste Wesen sind. Wir haben eine Verantwortung gegenüber Gott und unseren Mitmenschen.

Thema Wirtschaft und Politik:

Sie sind das Oberhaupt des Stiftes Admont, das neben dem Kloster auch ein großer Wirtschaftsbetrieb und Arbeitgeber ist. Gibt es einen Bereich, der Sie besonders interessiert?

Wie schon eingangs erwähnt, besuchte ich im ersten Jahr gemeinsam mit unserem Herrn Wirtschaftsdirektor Helmuth Neuner alle stiftischen Betriebe. Es war sehr spannend und interessant. Ich besuchte eine Besprechung mit unserem Wirtschaftsdirektor und den einzelnen Betriebsleitern, um die Abläufe und Inhalte eines Arbeitsjahres kennen-zulernen. Ich danke allen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern für ihren Einsatz in unseren Betrieben. Beginnend vom Pflegeheim, bis zum industriellen Betrieb über die Kultur, die Forstbetriebe, die Schule und viele mehr.

Haben Sie eine persönliche Vertrauens-person, an die Sie sich gerne wenden, wenn mal eine schwierige Entschei-dung zu treffen ist?

Entscheidungen – so sieht es der Hl. Benedikt vor – sollen nie ganz alleine von einem Abt getroffen werden, sondern immer gemeinsam mit Prior und Subprior, dem Wirtschafts- und Seniorenrat und dem ganzen Kapitel. Genauso praktizieren wir es auch bei

PERSÖNLICHESFRAGEN AN H.H. ABT MAG. GERHARD HAFNER O.S.B.

Wir Menschen sollten nicht alle dem Irrglauben verfallen, dass wir hier auf Erden das höchste Wesen sind.

uns, ich bin zwar der Letztverantwort-liche, aber nicht der Alleinregierende. Ich habe guten Gesprächskontakt zu Freunden und meiner Familie.Ich komme aus einem liebevollen Elternhaus, und das ist oftmals ein Segen für den weiteren Lebensverlauf.

Mir ist aber sehr wohl bewusst, dass nicht jeder das Glück hat, in einer intakten Familie zu leben. Dieses kirchliche Ideal ist aufgrund von Gebrechlichkeiten des Lebens nicht immer vorhanden.Auch Alleinerziehende leisten groß-artige Erziehungsarbeit.

Durch Gebrechlichkeiten des Lebens sind Ehen gescheitert, und ich würde mir wünschen, dass sich die Kirche über Geschiedene so äußert, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt. Dieser Punkt liegt mir persönlich wirklich sehr am Herzen.

Sind sich die Person Gerhard Hafner und die Person Abt Gerhard im Denken und Tun immer einig?Diese Frage hat mich sehr zum Schmun-zeln gebracht. Was ich auf jeden Fall in meinem ersten Jahr als Abt gelernt habe: Nicht immer gleich zu antworten oder zu entscheiden, wenn Fragen anstehen.

Hin und wieder ist es auch besser, in gewissen Situationen zu schweigen – was mir nicht immer leicht fällt.

H.H. Abt Mag. Gerhard Hafner O.S.B.

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MöncheDie

des Benediktinerstiftes Admont

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ABT MAG. GERHARD HAFNER O.S.B. MAG. THEOL.

68. Abt von Admont (seit 2017)Pfarrer und Moderator in AdmontKirchenrektor der Abteikirche

Lebensmotto Christus spricht im Johannesevangelium zu uns Menschen: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“. Dieser Satz begleitet mich seit meiner Priesterweihe und ist auch mein Wahlspruch als Abt.  

P. PRIOR MAXIMILIAN SCHIEFERMÜLLER O.S.B. MAG. THEOL., MAG. PHIL.

Prior | Hofmeister | Pressesprecher Stiftsarchivar und -bibliothekar Kustos der Paramente und der Kunstkammer | Kapitelsekretär Pfarrprovisor in Hall und Frauenberg | Wallfahrtsseel sorger und Superior in Frauenberg | Seelsorger in Ardning

Lebensmotto„Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens“ – ist ein Satz aus unserer Ordensregel, der mich stets begleitet, durch die Höhen und Tiefen des Lebens.

P. SUBPRIOR THOMAS STELLWAG-CARION O.S.B. MMAG. THEOL.

Subprior | Novizenmeister und Klerikermagister | 1. Cantor | Direktor sowie Lehrer für Italienisch und Religion am Stiftsgymnasium | Pfarrer in St. Gallen, Altenmarkt und Unterlaussa

Lebensmotto„Nimm mich auf, o Herr, nach deinem Wort, und ich werde leben, lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.“

ALT-ABT BRUNO HUBL O.S.B. MMAG. THEOL.

Emeritierter Abt des Stiftes Admont (1996 - 2017)Seelsorger in St. Gallen, Altenmarkt/Enns und Unterlaussa

Lebensmotto„Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Bedrängnis, beharrlich im Gebet.“

ABT EM. WINFRIED SCHWAB O.S.B. DIPL. THEOL.

emeritierter Abt der Abtei Neuburg  bei Heidelberg (Deutschland)

Lebensmotto„Unter deinem Schutz und Schirm.“

PATER GEBHARD GRÜNFELDER O.S.B. MAG. THEOL.

Gymnasialdirektor i.R. Pfarrprov. in Ruhe

Lebensmotto„Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde.“

PATER KOLOMAN VIERTLER O.S.B.

Oblatenrektor | Pfarrer in Ruhe

Lebensmotto„Wie soll ich dem HERRN all das vergelten, was er mir Gutes getan hat? Ich will den Kelch des Heils erheben und anrufen den Namen des Herrn. Ich will dem HERRN meine Gelübde erfüllen offen vor seinem ganzen Volk.“ (Ps 116).

PATER SIEGMUND PESCHL O.S.B. MAG. THEOL.

Pfarrer in Ruhe | Aushilfspriester

Lebensmotto„Gott, Du hast mich berührt, und ich brenne nach dem Frieden in Dir.“

PATER ANDREAS SCHEUCHENPFLUG O.S.B.

Pfarrer in Ruhe Aushilfspriester

Lebensmotto„Der Herr ist mein Licht und mein Heil.“

PATER ENGELBERT HOFER O.S.B. MAG. THEOL.

Pfarrer in Landl, Gams und Palfau

Lebensmotto„Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, was er mir Gutes getan hat? Ich will den Kelch des Heils erheben und anrufen den Namen des Herrn“

PATER BERTHOLD ROSENEGGER O.S.B.

Pfarrer in Ruhe

Lebensmotto„Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht.“

PATER GABRIEL REITERER O.S.B. MAG. THEOL.

Seelsorger des Pflegeheimes St. Benedikt in Frauenberg Küchenmeister | Vestiar Aushilfspriester

Lebensmotto„Liebe und du verstehst das Leid.“

PATER EGON HOMANN O.S.B. MAG. THEOL.

Pfarrer in Admont | Regionalkoordinator im Ennstal und Ausseerland

Lebensmotto„Ein Segen sollst du sein.“

PATER BERNHARD MENZEL O.S.B.

Pfarrer in Wildalpen

Lebensmotto„Freuet euch mit den Fröhlichen.“

PATER JOSEF WAGNER O.S.B.

Pfarrer in Ruhe

Lebensmotto„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.“

PATER JOHANNES AICHINGER O.S.B. MAG. THEOL., MAG. ET DR. IUR.

Lehrer für Religion am StiftsgymnasiumChronist | Pfarrer in Johnsbach und Weng

Lebensmotto„Euch aber muss es zuerst um das Reich Gottes und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“

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FRATER VINZENZ SCHAGER O.S.B.

Triennalprofesse | ZeremoniarStudent der katholischen Fachtheologie in Salzburg

Lebensmotto„Christ sein/ Mönch sein bedeutet für mich Jesus nachzufol-gen, denn er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.“

PATER AUGUSTINUS GEJDOS O.S.B. MAG. ET DR. THEOL.

Seelsorger in Trieben, St. Lorenzen, Hohentauern

Lebensmotto„Niemand kann Gott zum Vater haben, der die Kirche nicht zur Mutter hat“

PATER WOLFGANG FISCHER-FELGITSCH O.S.B. MAG. THEOL.

Mitarbeiter in der Präfektur des Päpstlichen Hauses in RomEhrenkaplan in S. Maria dell’Anima

Lebensmotto„Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in allen Nöten.“

PATER JEREMIAS MÜLLER O.S.B. DIPL. THEOL.

beurlaubt, in Deutschland  Gestalttherapeutischer Berater & Coach freier Redner für verschiedene Anlässe und Honorar-Lektor beim Herder-Verlag.

Lebensmotto„Trotzdem JA zum Leben!“ und „Wähle das Leben!“

FRATER RUPERT SCHWARZ O.S.B.

Triennalprofesse Student der kath. Fachtheologie in der päpstlichen Hochschule Heiligenkreuz

Lebensmotto„Durch die Freude am Glauben im Nächsten Christus erkennen“

KONVENT WALLFAHRTZU DEN GRÄBERN DER APOSTEL UND DEM GRAB DES HL. BENEDIKT

Auf die Initiative des neuen Abtes Gerhard Hafner hin machten sich elf Mönche und zwei Postulanten Ende August auf den Weg in den Süden. Durch die Vorbereitung von P. Subprior Thomas Stellwag-Carrion und von P. Wolfgang Fischer-Felgitsch (er arbeitet in der Präfektur des Päpstlichen Hauses im Vatikan) durften wir die Erfahrung von Martin Buber „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ in knapp 96 Stunden machen. Der Höhepunkt war dabei die kurze Begegnung mit Papst Franziskus nach der Generalaudienz am 30. August. Der hl. Vater sagte: „Betet für mich!“ Das Vortragekreuz aus der

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN, JUBILÄEN UND ABSCHIEDE

MMag. Dr. Pater Johannes Aichinger O.S.B.

AUS DEM KONVENT

Altabt Bruno Hubl wurde ab 1. September Seelsorger im Pfarrver-band St. Gallen, Altenmarkt und Unterlaussa bei P. Thomas Stell-wag-Carion.

P. Josef Wagner, Pfarrer von Öblarn, der am 25. Oktober sein 75. Lebens-jahr vollendete, trat in den Ruhestand. Gemeinsam mit P. Berthold Roseneg-ger feierte er am 29. Juni 2017 sein goldenes Priesterjubiläum. P. Andreas Scheuchenpflug, (Gröbming) und P. Siegmund Peschl (St. Martin am Grimming), gaben ihre pfarrliche Verantwortung ab; sie bleiben als Seelsorger im (ehemaligen) Dekanat Oberes Ennstal tätig. P. Egon Homann – er feierte am Hemmatag 2017 sein silbernes Priesterjubiläum – wurde neben Abt Gerhard Hafner Pfarrer von Admont und Regionalkoordinator für die Region des Bezirks Liezen (der Diözesanbischof schafft mit dem

1.9.2018 die Dekanate ab und ersetzt sie durch acht Regionen; ihnen steht ein Leitungsteam von „Regionalkoordinatoren“ vor). P. Ulrich Diel wurde bei P. Prior Maximilian Schiefermüller Seelsorger in Frauenberg-Ardning und Hall.

P. Thomas Stellwag-Carrion feierte am 8. September sein silbernes Professjubiläum. Als Subprior unserer Gemeinschaft ist er zugleich für die Novizen und die Kleriker zuständig. Er ist Leiter unseres Stiftsgymnasiums und Professor ebendort; er leitet den Pfarrverband St-Gallen-Altenmarkt-Unterlaussa und war bis zum 31.8.2018 Dechant des Dekanats Admont.

P. Manfred Hagauer und Frater Thiemo Schneider sind nun offiziell nicht mehr Mitglieder unserer Gemeinschaft. Das Erzbistum Salzburg hat Manfred Hagauer,

Pfarrprovisor von Aurach und Joch-berg, inkardiniert. Das Kongregations-präsidium hat in seiner Sitzung von 21. September Frater Thiemo (Helge) Schneider die Dispens von den zeitlichen Gelübden gegeben. Beiden ehemaligen Mitbrüdern wünschen wir alles Gute und Gottes Segen auf ihrem weiteren Lebensweg.

Weitere große Veränderungen in unserem Haus betreffen unsere Steinerkirchner Schwestern: Schwes-ter Gertraud Rofner und Schwester Verena Gstrein sind in ihr Mutterhaus Steinerkirchen zurückgekehrt. Beide haben als Verantwortliche für die Prälatur bzw. als Pastoralassistentin jahrzehntelang nach außen das benediktinische Antlitz in Admont wesentlich mitgeprägt. Schwester Friedburg Stachl arbeitet nun als „letzte Mohikanerin“ im Dienst der Mesnerin in der Stifts- und Pfarrkirche Admont bei uns. Ad multos annos!

© Photo: L´O

sservatore Romano; Photo ©

P. Johannes

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FRATER ALEXANDER WEISS O.S.B.

Triennalprofesse | Student der katholischen Fachtheologie und der Geschichte in Salzburg

Lebensmotto„Mönch sein in unserer Zeit bedeutet für mich jeden Tag aufs Neue Zeugnis zu geben von diesem unserem Gott, der mit uns geht in allen Lebenssituationen; diesem Gott, der uns liebt und dessen Liebe soviel größer ist als alle festgefahrenen und verkrusteten Strukturen.“

Frauenberger Wallfahrtskirche soll für unsere Bereitschaft bürgen. Im Vatikan durften wir auch dem Präfekten des Päpstlichen Hauses, Erzbischof Georg Gänswein, und dem Vizekommandanten der Schweizer Garde begegnen. Außerdem besuchten wir die österrei-chische Botschaft beim Vatikan. Das zweite Standbein unserer Pilgerreise waren Begegnungen mit den Gemein-schaften von Montecassino, Subiaco und Norcia. In Sant‘Anselmo trafen wir auch Abtprimas Gregory Polan. Ein „Vergelt´s Gott!“ an das Vorbereitungs-team und ein tief empfundenes „Deo gratias!“

PATER CLEMENS GRILL O.S.B. MAG. THEOL.

Pfarrer in Mautern, Kalwang, Kammern, Traboch und Wald am Schoberpass

Lebensmotto„Was er euch sagt, das tut.“

PATER ULRICH DIEL O.S.B. MAG. THEOL.

Gastmeister | 2. Cantor | Konventdelegierter zum Generalkapitel | Seelsorger in Frauenberg-Ardning und Hall

Lebensmotto„Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. Ja, mein Erbe gefällt mir gut.“

PATER MICHAEL CHRISTIAN ROBITSCHKO O.S.B. MAG. THEOL.

Kulturbeauftragter | Pfarrer in Trieben, St. Lorenzen und Hohentauern Verbandseelsorger des österr. Cartellverbandes

Lebensmotto„Bleib bei uns, Herr!“

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ZWEI NEUE MITGLIEDER IN UNSEREM KLOSTERAm 2. Oktober 2017 hat Abt Gerhard Hafner im Rahmen des Mittagsgebetes zwei Novizen in unsere Gemeinschaft aufgenommen: Frater Alexander (Simon) Weiss stellte sich im Admonter Pfarrblatt so vor: „Ich bin 24 Jahre alt und bin in Pocking, einer kleinen Stadt in der Nähe von Passau, unter dem schönen weiß-blauen bayerischen Himmel aufgewachsen. Nach der Gym-nasialzeit begann ich das Theologiestudium an den Universitäten Regensburg und Salzburg. Während dieser Zeit in der schönen Mozartstadt habe ich das Stift Admont kennengelernt. Die lebendige Gemeinschaft und das gemeinsame Chorgebet haben mich fasziniert, und so wuchs mehr und mehr das Gefühl, dass hier der Ort ist, an dem ich als Benediktiner leben möchte, oder wie wir in Bayern sagen würden, „da fühl i mi dahaom“.“ Frater Rupert (Martin) Schwarz schrieb im Admonter Pfarrblatt: „Ich komme aus Salzburg und bin 34 Jahre alt. Das erste Mal kam ich in meiner Schulzeit nach Admont. Ich war damals im Holztechnikum Kuchl. Wir besuchten die STIA … Während meines Kirchen-musik-Studiums war ich hier des Öfteren zu Gast bei den Benediktinern und wurde immer sehr herzlich aufgenommen. … Mein Weg führte mich aber erst nach Maria Taferl, wo ich fünf Jahre als Kirchenmusiker tätig war.“

P. PLACIDUS VERSTIRBT IM 76. LEBENSJAHR

Am 23. September 2017 hatte Dr. P. Placidus Suppan seinen 75. Geburtstag gefeiert. Genau fünf Monate später, am 23. Februar 2018, starb er im LKH Rottenmann.

Klaus Suppan wurde am 23. September 1942 in unserer Stiftspfarre Mautern geboren. Nach der Matura am Stiftsgymna-sium wurde er 1961 Novize unserer Klostergemeinschaft. 1962 legte er die zeitliche und 1965 die feierliche Profess ab. Am 27. Juni 1966 wurde P. Placidus in unserer Stiftskirche zum Priester geweiht. Er studierte 1967 bis 1970 Kirchenrecht in Salzburg, Rom und München. Sein Studium fand seinen Höhepunkt in der Dissertation über die Ehelehre Martin Luthers. 1969 bis 1975 war er Sekretär der österreichischen Benediktinerkongregation.

Von 1975 bis 2002 wirkte er an unserem Stiftsgymnasium und 1981 bis 1990 an der BHAK in Liezen als Religionsprofessor. Er unterrichtete auch an der landwirt-schaftlichen Fachschule Grabnerhof. P. Placidus hatte auch viele Aufgaben in unserem Konvent und im Konvikt. 1975 übernahm er die Pfarre Frauenberg an der Enns. Zwischen 1975 und 1996 leitete er als Rektor das örtliche Bildungshaus. In seine Amtszeit fallen die Renovierung des barocken Pfarrhofes und die Neugestal-tung der Gärten in Frauenberg. Ebenso wichtig war ihm die Seelsorge im Pflege-heim St. Benedikt.

P. Placidus war ein umsichtiger Pfarrer. Er war klar in den Predigten und offen gegen-über den Anliegen der Menschen seiner Zeit. Für seine vielfachen Verdienste wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen. Nach seiner Pensionierung 2010 nahm er dauerhaft seinen Aufenthalt in unserem Kloster. In dieser Zeit fand auch seine weltweite Reisetätigkeit, von der er sehr spannend erzählen konnte, ihr Ende.

P. Placidus war in seinem Ruhestand eifrig im Chorgebet und umsichtig im Dienst an unserer Gemeinschaft. Darüber hinaus pflegte er weithin seine Freundschaften und Kontakte. P. Placidus ertrug seine zahlreichen Krankheiten mit viel Geduld. Niemals gab er seinen Humor sowie seine optimistische Lebenssicht auf. Am Nachmittag des 23. Februar ist P. Placidus zu Gott, unserem Vater im Himmel, heimgekehrt. Am 1. März wurde das hl. Requiem für ihn, der seinen Leib der Medizin zur Verfügung stellen wollte, gefeiert.

Am 22. April feierte P. Gabriel im Rahmen einer feierlichen Sonntagsvesper sein 50-jähriges Professjubiläum. Der 1949 in Teipl in der Weststeiermark geborene Mitbruder war am 9. April 1967 von Abt Koloman Holzinger einge-kleidet worden. P. Gabriel war jahrzehntelang Religionslehrer an unserem Stiftsgymnasium und Erzieher in unserem Internat. Heute ist P. Gabriel als Seelsorger in unserem Pflegeheim St. Benedikt am Frauenberg tätig. Als Verantwortlicher für unser Essen („Küchenmeister“) und für unsere Ordens-kleider („Vestiar“) hat er wichtige Dienste in unserer Gemeinschaft. Mit großer Leidenschaft ist P. Gabriel auch als Fotograf tätig.

P. GABRIEL REITERER FEIERTE GOLDENE PROFESS

vlnr: Frater Rupert, Abt Gerhard, Frater Alexander

800 JAHRE DIÖZESE:EINE ZUSAMMENKUNFT AN DEREN GEBURTSSTÄTTE

Am Sonntag, dem 19. Juni, machen sich die Mitbrüder mit ihrem Abt Gerhard auf den Weg nach Seckau bei Knittelfeld. Fast 575 Jahre gab dieser Ort unserer Diözese seinen Namen; dann wurde die Diözese Graz-Seckau daraus. Nach einer Führung beteten wir gemeinsam mit den Benediktinern von Seckau das Abendgebet. Anschließend stärkten wir uns beim gemeinsamen Abendessen!

DIE ZWEI „NEUEN“ MACHTEN EINFACHE PROFESS …

Am Nachmittag des 22. September legten sie sie in die Hände von Abt Gerhard ab. Viele Mitbrüder, auch aus anderen Gemeinschaften, Verwandte der Profitenten, aber auch Angehörige unserer Stiftspfarren durften diesen festlichen Gottesdienst miterleben. Daran schloss sich eine Agape im großen Festsaal unseres Stiftsgym-nasiums. Frater Alexander hat inzwischen sein Theologiestudium in Salzburg wieder aufgenommen. Ebenso hat Frater Rupert sein Theologiestudium in Heiligenkreuz im Wienerwald begonnen.

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P. KOLOMAN VIERTLER UND P. GEBHARD GRÜNFELDER

Bei der Sonntagsvesper am 7. Oktober erneuerten unsere beiden Mitbrüder ihre Professen, die sie am 15. August 1958 in die Hände von Abt Koloman Holzinger abgelegt hatten. P. Koloman war als Lehrer im Stiftsgymnasium und über circa drei Jahrzehnte hinweg Pfarrer von Stiftspfarren im Liesingtal. P. Gebhard war Lehrer und Direktor im Stiftsgymnasium, zwölf Jahre lang Prior unserer Gemeinschaft und Pfarrer von Johnsbach im Gesäuse.

Beide Mitbrüder dürfen sich auch über das Erreichen eines runden Geburtsta-ges freuen: Am 18. September und am 4. November wurden sie 80 Jahre alt! Ad multos annos!

AUSZEICHNUNG MIT DEM EHRENRING DER STADTGEMEINDE TRIEBENAm 09. September 2018 wurde Pater Mag. Michael- Christian Robitschko von der Stadtgemeinde Trieben in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Stadtgemeinde Trieben der Ehrenring verliehen.

Wir gratulieren ganz herzlich!

FEIERTEN IHR DIAMANTENES PROFESSJUBILÄUM

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN IM HERBST 2017

P. Egon Homann wurde am 8.  September mit den anderen Regionalkoordinatoren – ob Priester oder Laien – von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl gesandt.

MIT DEN TRIENNALPROFESSEN DES BENEDIKTINERSTIFTES ADMONT

INTERVIEWS

Lieber fr. Vinzenz, am 03.02.2019 ist für dich ja ein ganz besonderer Tag – da feiern wir deine „Ewige Profess“. Wie bereitest du dich darauf vor?

Auf der einen Seite sind viele organisato-rische Dinge zu erledigen. Die Einladun-gen sind zu gestalten und auszuschicken, die Lieder für den Gottesdienst auszusu-chen, die Feier im Anschluss im großen Festsaal ist zu organisieren und vieles mehr. Auf der anderen Seite ist die innere Vorbereitung sehr wichtig. Die Statuten der österreichischen Benedikti-nerkongregation sehen vor, dass man sich für fünf Tage zu Exerzitien zurück-zieht. Dies sollen Tage der Stille, des Gebetes und der Vorbereitung sein. In der Regel verbringt man die in einem anderen Kloster. Ein geeigne-ter Mönch wird mir täglich ein paar Impulse zum Nachdenken geben. Die letzten neun Tage vor der Profess sind dann geprägt von einem Gebetsaufruf – einer so genannten Novene. Dies ist ein kurzes Gebet, welches eben in den letzten neun Tagen täglich von vielen Menschen gebetet wird. Dieses Gebet wird jeder Einladung beiliegen, sowie auch in unserer Stiftskirche und in meiner Heimatpfarrkirche erhältlich sein.

Bekommst du Unterstützung von deiner Familie und Freunden auf den Weg dorthin?

Ganz klar ja. Nicht erst seit dem Entschluss, dass ich die feierliche Profess mache, sondern schon seit ich meine Entscheidung gefällt habe, in das Stift Admont einzutreten. Meine Familie und Freunde besuchen mich auch immer wieder in Admont, was mich sehr freut. Besonders jetzt fragen mich

INTERVIEW MIT FRATER VINZENZ

immer wieder Menschen aus meiner Umgebung, was sie zur Profess beitra-gen können. Sehr freue ich mich auch über die positive Stimmung, die mir auch von der Admonter Bevölkerung entgegenkommt. Ich glaube, sie freuen sich auch. Eine der bestimmt wichtigs-ten Beiträge kommt aber von den Menschen, die mich in ihrem Gebet begleiten. Ich weiß von vielen, dass sie für mich und meine Berufung beten, und ich glaube, dass es noch viel mehr sind, von denen ich nicht weiß.

Gab/gibt es Momente, wo sich Zweifel einschlich, ob man den richtigen Weg geht, oder warst/bist du dir immer sicher, dass du das von ganzem Herzen willst?

Ein guter Freund hat mir einmal gesagt: ‚,Gott führt den Menschen auf dem Weg, den er geht.‘‘ In diesem Vertrauen bin ich in das Stift Admont eingetreten, und in diesem Vertrauen habe ich auch um Erlaubnis gebeten, mich auf ewig an die Gemeinschaft binden zu dürfen. Natürlich gibt es immer wieder Zweifel. Zweifel, ob das Ordensleben wirklich das richtige für mich ist, Zweifel an Gott. Wichtig ist immer die Frage, wie ich diesen Zweifeln begegne. Meistens lernt man aus diesen Situationen und geht daraus gestärkt hervor. Gott mutet uns nur so viel zu, wie wir ertragen können. So knapp vor der Profess bin ich mir im Herzen natürlich ganz sicher, dass ich das möchte und dass Gott es auch von mir will.

Was wünscht du dir für die nächsten Monate bis zur „Ewigen Profess“?

Auf der einen Seite wünsche ich mir, dass alles, was bis dorthin sonst noch so ansteht, gut funktioniert. Ich studiere ja in Salzburg, und bis zur Profess sind noch einige Prüfungen abzulegen, und auch so habe ich einige außeruniversi-täre Aufgaben zu erledigen. Diese sollten nicht unter den Professvorberei-tungen leiden. Dann freue ich mich natürlich auch schon auf die Rückmel-dungen zu den Einladungen. Ich habe

eine sehr große Verwandtschaft, und da würde ich mir wünschen, dass viele zusagen und kommen, gerade die, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe.

Wie hast Du das Stift Admont kennen-

gelernt, und warum willst du nun dein ganzes Leben hier verbringen?

Unser Haus habe ich über einen Mitbruder kennengelernt. P. Clemens war in meiner Heimatpfarre Göß als Kaplan tätig und hat mich immer mal wieder mitgenommen, wenn er nach Hause ins Stift gefahren ist – so habe ich Admont überhaupt erst kennen gelernt. In der Zivildienstzeit ist dann der Entschluss gereift, dass ich hier eintreten will, was ich dann auch gemacht habe. Inzwischen sind vier Jahre vergangen. In diesen vier Jahren durfte ich meine Mitbrüder, unser gesamtes Haus, unsere Pfarren sowie auch den Ort Admont mit seinen Bewohnern kennenlernen und kann sagen, das ist der Ort, das ist das Kloster, in dem ich meinen Dienst an Gott und den Menschen als Ordens-mann und als Priester tun möchte.

Frater Vinzenz

„Sehr freue ich mich auch über die positive Stimmung, die mir von der Admonter Bevölkerung

entgegenkommt.“Frater Vinzenz

BERGMANNS-TRADITIONIN TRIEBENIm Bereich Trieben-Hohentauern herrscht eine lange Bergmannstradition, die bis heute intensiv gepflegt wird.

Seit dem Jahr 2013 wird jedes Jahr die eigens für Trieben komponierte „Bergmannsmesse“ von Prof. Fritz Fösleitner und Pfr. Mag. P. Michael Robitschko OSB im Rahmen der heiligen Messe aufgeführt. Heuer feierte Abt Mag. Gerhard Hafner OSB, der ja ein gebürtiger Triebener ist, diesen festlichen Gottesdienst. Pfarrer P. Michael konnte neben Bgm. Helmut Schöttl und anderen Vertretern der Politik, dem Knappenverein Trieben – Hohentauern, dem Trachtenverein „D’Trieb-enstoana“, der Stadt- und Werksmusikkapelle Trieben und den Studenten der K.Ö.St.V. Glückauf Leoben auch viele Gläubige aus dem Pfarrverband Trieben und darüber hinaus begrüßen. Der Herr Abt predigte über die Aussage Jesu zu Petrus: „Liebst du mich?“ und stellte die Frage in den Raum: „Wie schaut unsere Beziehung zu Jesus aus?“ Am Ende des Pontifikalam-tes segnete P. Michael den Bergkittel für Abt Gerhard, und der Obmann des Knappenvereines Fritz Fleisch-mann überreichte ihn an den Abt. 

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PAX MAGAZIN 2018

PAX MAGAZIN 2018

AUS DEMKLOSTER

AUS DEMKLOSTER

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Lieber fr. Alexander, seit wann bist du im Kloster des Stiftes Admont, und was war dein Beweggrund, in die Gemeinschaft der Benediktiner einzutreten?

Ich bin seit dem 02. Oktober 2017, als ich durch die Einkleidung in das Noviziat aufgenommen wurde, Mitglied der Admonter Mönchsgemeinschaft. Ein Beweggrund allein war es nicht, der mich hierher ins Ennstal geführt hat. Es waren verschiedene Aspekte. Grund-sätzlich einmal sicherlich der Wunsch, ein benediktini-sches Ordensle-ben zu führen, da ich überzeugt war und bin, dass diese Balance aus Gebet, Arbeit und geistlicher Lesung, also ora et labora et lege, für mich der richtige, der erfüllende Weg ist. Natürlich waren aber auch hier der konkrete Ort Admont, dieses wunder-schöne Kloster und ganz klar die Gemeinschaft der Benediktiner ausschlaggebend. Hier in Admont kann und darf ich mich mit meinen konkreten Fähigkeiten einbrin-gen, ich darf ich selbst sein, und ich hatte und habe einfach das Gefühl, in dieser Gemeinschaft daheim zu sein. Kurz gesagt: Admont war einfach Liebe auf den ersten Blick!

Wie hast du persönlich die „zeitliche Profess“ am 22.09.2018 erlebt?

Die zeitliche Profess habe ich als sehr schöne und herzliche Feier erlebt. Ich

INTERVIEW MIT FRATER ALEXANDER

habe mich sehr darauf gefreut, „JA“ zu sagen zu der Admonter Mönchsge-meinschaft und mich so nochmal mehr an unser schönes Stift zu binden. Mich hat es unglaublich gefreut, dass neben meiner Familie und meinen bayeri-schen Freunden so viele mitgefeiert haben, vor allem auch aus Admont, Hall, Frauenberg und Ardning. Ich bin sehr dankbar, dass ich hier so offen aufgenommen wurde und dass gerade die Leute in den Pfarren dazu beigetra-gen haben, dass das Ennstal wirklich meine Heimat geworden ist.

Was hat sich seither für dich verändert?

Während dem Semester hat sich mein Schwerpunkt natürlich wieder mehr Richtung Uni, also Richtung Salzburg verlagert, wo ich Theologie fertig studieren werde und zusätzlich auch das Geschichtsstudium begonnen habe. Das ist schon eine Umstellung wieder, aber es ist einfach schön, auch in Salzburg zu wissen, dass man in Admont daheim ist, dass man von seinen Mit brüdern gehalten und getragen wird.

Welche Ratschläge oder Tipps würdest du einem Menschen mitge-ben, der – gleich wie du – in die Gemeinschaft der Benediktiner Mönche in Admont eintreten möchte?

Offen zu sein! Offen sein für den Ruf Gottes, sich diesem Ruf zu stellen. Aber auch offen zu sein für unsere Gemein-schaft. Es ein Stück weit auf sich zukommen lassen. Wir alle haben das Mönch-Sein nicht erfunden und stehen jeden Tag vor der Herausforderung, diesen Weg des heiligen Benedikt zu

gehen. Offen sein und einfach herkommen und es sich anschauen und dann wenn es passt, sich mit uns auf den Weg zu machen.

Was ist das nächste wichtige Ereignis, auf das du dich schon besonders freust?

Hmm… sicherlich die ewige Profess, so Gott, meine Mitbrüder und ich

wollen, auch wenn da jetzt noch einige Jahre vergehen. Und ansonsten in einem zeitlich näheren Rahmen freue ich mich wie jedes Jahr auf die Advent- und Weihnachtszeit, die für mich hier in Admont, wie es bei uns gefeiert wird, einfach ein absoluter Höhepunkt im Jahr ist.

Frater Alexander

[1 Joh 4,1] Aus der Regel des Heiligen Bendedikt

„Kommt einer neu und will das klösterliche Leben beginnen, werde

ihm der Eintritt nicht leicht gewährt, sondern man richte sich nach dem

Wort des Apostels: Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind“

Lieber fr. Rupert, nach dem Noviziat folgte am 22.09.2018 die zeitliche Profess, auch einfaches Gelübde genannt. Dieses Gelübde ist in der Regel 3 Jahre begrenzt. Was kommt in diesen 3 Jahren alles auf dich zu?

Mit der zeitlichen Profess bindet man sich 3 Jahre an das Kloster. In dieser Zeit hat man Zeit. Man wächst tiefer in das Ordensleben hinein, und es ist auch ein Reifungsprozess im Glauben, der sich dann, so Gott will, in der ewigen Profess bestätigt.

Neu für mich ist, dass ich wieder Student bin und in Heiligenkreuz Theologie studiere. Es ist schon ein tolles Gefühl. Hier an der Phil.-Theol. Hochschule sind um die 300 Menschen, die sich diesem Studium widmen, und da lernt man dann viele Leute kennen, die auch im Alltag etwas mit Glauben anfangen können, und das bestärkt auch mich auf meinem Ordensweg in Admont.

Wann wurdest du dir deiner Berufung klar und warum?

Meine Berufung ist eigentlich ganz unspektakulär. Während meines Kirchenmusikstudiums habe ich Admont im Jahr 2004 als ein sehr offenes und freundliches Haus kennengelernt.

Wie es der heilige Benedikt in seiner Regel formuliert, war und werden die Gäste aufgenommen wie Christus, und das hat mich schon sehr beeindruckt. Beim täglichen Lob Gottes im Chorge-bet habe ich mich sofort wohl gefühlt, und dann wurde es ernst. Admont wurde Heimat. Da ich mitten im Studium der Kirchenmusik war und dann auch in diesem Beruf eine perfekte Stelle in Maria Taferl bekam, dauerte der Weg nach Admont etwas länger. Aber der liebe Gott ließ nicht

INTERVIEW MIT FRATER RUPERT

locker, und so kam ich nach Admont und begann das Noviziat.

Was bedeutet für dich die Gemein-schaft im Kloster von Stift Admont?

Unsere Gemeinschaft im Stift Admont ist eine ganz besondere. Im täglichen Chorgebet und auch im Alltag begegnet man seinen Mitbrüdern, und es sind auch viele heitere Stunden. Tiefgehende Gespräche, auch mit Gästen, und auch die eine oder andere Meinungsverschie-denheit, die das Leben so mit sich bringt. Es ist ein ganz normales Leben, und gerade das ist in Admont das Normale.

Was war von deinem Eintritt bis heute dein lehrreichstes Ereignis?

Es gab viele schöne Ereignisse. Lehrreich war der Tod unseres P. Placidus. Das was wir beten, hat sich hier im Tod unseres Mitbruders als echter Glaube gezeigt. Das Requiem und diese Tage der Trauer, die aber nicht beim Tod stehen bleiben, sondern, wie wir hoffen, bei Gott eine Vollendung finden, waren eine sehr tiefe und zu Herzen gehende Erfahrung im Glauben.

Wenn wir dich einen Tag lang beglei-ten könnten, wie würde dieser Tag aussehen?

Ein ganz normaler Tag im Stift:5:45 Uhr läutet der Wecker, und man steht natürlich mehr oder weniger freudig auf.

Um 6:15 Uhr ist das morgendliche Chorgebet und um 7:00 Uhr die Konventmesse.

Danach gib es das wohlverdiente Frühstück. Dann geht jeder Mitbruder an seine Arbeit.

Bei mir ist es vorwiegend das Lernen für’s Studium und auch die Musik. Oft gibt es auch eine Führung im Museum oder in der Stiftskirche.

Mittag treffen wir uns zum Gebet und anschließend zum Mittagessen. Wenn möglich, gibt es eine kurze Siesta, und dann geht es weiter. Am Nachmittag beweist es sich, ob das am Vormittag Gelernte noch da ist…

Wenn es schön ist, muss es auch Zeit für Sport geben. Egal ob mit dem Rad, im Wasser oder auf den Berg.Um 17.45 ist das Abendgebet und Abendessen. Danach ist oft mal eine Probe. Es gibt auch die Möglichkeit, sich mit den Mitbrüdern zusammen zu setzen, oder auch einfach mal in einem Buch zu lesen und einen ruhigen Abend zu verbringen. Es wird einem also nicht fad. Und nicht vergessen, den Wecker für morgens zu stellen!

Frater Rupert

„ Der liebe Gott ließ nicht locker und so kam ich nach Admont und begann das Noviziat.“

Frater Rupert

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„Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“, so sagt ein altes Sprichwort.Daher haben wir Mönche uns entschie-den, das „kleine“ Jubiläum unseres Hauses im kommenden Jahr feierlich zu begehen. Das Benediktinerstift Admont feiert seinen 945. Geburtstag. Kein „rundes“ Ereignis also, aber dennoch eines, das in positiver Hinsicht zum Nachdenken und vor allem zum Danken anregen soll. Dank vor allem an unseren Gott, der unser Kloster über neun Jahrhunderte lang mit seiner Gegenwart und seinem Segen beschenkt hat, in allem Auf und Ab der Geschichte. Gerade bei unseren alljährlichen „Hausfesten“, die unsere Kloster- und Ordenspatrone in den Mittelpunkt stellen, wollen wir aus diesem Grund Akzente setzen.Den Auftakt des Jubiläumsjahres 2019 bildet der Wahltag unseres Herrn Abtes, der 25. Jänner. Geschlossen wird das Jubiläum am Kirchweihfest, am 29. September 2019.

Am Fest des heiligen Erzengels Michael, dem 29. September des Jahres 1074, weihte der Klostergründer Erzbischof Gebhard von Salzburg die erste Stiftskir-che ein. Dieser Akt geschah in Anwesen-heit zahlreicher Repräsentanten aus Adel und Klerus. Nach dieser feierlichen Weihe begannen die ersten Mönche, 12 an der Zahl (wie es Brauch ist), mit dem

von Ordensgründer Benedikt von Nursia vorgeschriebenen Gemeinschaftsleben, bestehend aus Gebet, Arbeit und Lesung. Die uralte Abtei St. Peter in Salzburg gilt als „unsere Mutter“, da die ersten Admonter Mönche aus dieser bedeutenden Stätte benediktinischen Lebens stammten.

Viel hat sich seit der Klostergründung vor 945 Jahren verändert. Das erste Klostergebäude war gewiss ein einfa-cher, romanischer Bau. Nach einigen Bränden und notwendigen Erweiterun-gen und Umgestaltungen, dem Ge-schmack der Epochen entsprechend, entstand jenes Stiftsgebäude, das wir heute kennen. Verändert haben sich auch die äußeren Umstände: „Gegen-wartsmönche“ ist ein Ausdruck, mit dem wir Admonter Mönche gerne beschrieben werden. Ja, wir sind „Kinder unserer Zeit“, die genauso mit den Problemen und Vorgaben der Gesellschaft und der Welt um uns zu leben, teilweise auch zu kämpfen haben, genauso wie die Menschen außerhalb der Klostermauern. Dass dies allerdings immer schon so gewesen ist, zeigen die historischen Akten des Stiftsarchivs.

Verändert haben sich in den 945 Jahren die Aufgaben der Mönche: Pfarrseelsor-ge, Unterrichtstätigkeit, Beschäftigung

mit Kunst, Kultur und Wissenschaft. All dies waren sicherlich bei der Gründung Admonts nicht Hauptintentionen Erzbischof Gebhards gewesen. Es sind gewachsene Aufgaben, die einmal mehr, einmal weniger bedeutend waren für den Konvent, angepasst an die Zahl der Ordensmitglieder in Admont. Man darf sich allerdings nicht allein über die Aufgaben definieren, auch dieser Grundsatz gilt für Mönche und Nicht-Mönche gleichermaßen. Was in all den Jahrhunderten seit jenem Akt, den Erzbischof Gebhard am Michaelitag 1074 gesetzt hat, gleich geblieben ist, ist der Grundauftrag für alle Benediktiner weltweit:Gebet und Gemeinschaftsleben. Das wird seit 945 Jahren ununterbrochen an diesem Ort an der steirischen Enns praktiziert. Somit erfüllen wir, bei allen sich ändernden Aufgaben und Zeitum-ständen, nach wie vor den Grundauftrag Benedikts von Nursia und die Grün-dungsintention Gebhards von Salzburg. Auch das soll eine Motivation sein für uns Mönche und für alle, die 2019 mit uns feiern: Sich besinnen auf die christlichen Wurzeln, die wir alle seit unserer Taufe haben, und Gott ein ehrliches Danke zu sagen für seine Gegenwart unter uns. Wir Benediktiner von Admont laden Sie herzlich zur Mitfeier des Jubiläums 945 Jahre Stift Admont ein.

STIFT ADMONT945 JAHRE

P. Prior MMag. Maximilian Schiefermüller OSB

„Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.“ altes Sprichwort

TERMINE ZUM JUBILÄUM

WAHLTAG ABT GERHARD – ERÖFFNUNG DES JUBILÄUMSJAHRES Freitag, 25. Jänner, 10:45 Uhr Pontifikalamt mit Propst Markus Grasl CanReg (Stift Reichersberg), Musik: Stiftsgymnasium

BLASIUSFEST Sonntag, 3. Februar, 10:00 Uhr Hochamt mit Administrator P. Maximilian Krenn OSB (Stift St. Paul) Musik: Kinderchöre (VS, Kindergarten, etc). Feierliche Profess von fr. Vinzenz, 14:00 Uhr Pontifikalvesper um ca. 17:30 Uhr

SAISONERÖFFNUNG MUSEUM 20. März 2019

BENEDIKTSTAG – Tag der Stiftspfarren Donnerstag, 21. März Anbetungsstunde der Pfarre: 11:00 Uhr Anbetung Konvent und Mittagsgebet: 11:30 Uhr Pontifikalamt mit Abt Gerhard: 14:00 Uhr Programm, Vorträge, Agape Pontifikalvesper: 18:00 Uhr

VORTRAG (EINKEHRTAG) von Dr. P. Karl Wallner OCist Sonntag, 31. März, 14:00 Uhr im Kleinen Festsaal Zisterzienser von Heiligenkreuz, Direktor der Missio Austria

ORF-RADIOMESSE AUS DER STIFTSKIRCHE Sonntag, 28. April, 10:00 Uhr mit Abt Gerhard

GEBHARDSTAG Samstag, 15 Juni Stern(fuß)wallfahrten aus Hall, Frauenberg und Ardning nach Admont Pontifikalamt mit Abt Gerhard und Reliquien-verehrung. Predigt P. Prior Maximilian: 10:45 Uhr Musik: altoMonte Sonderbriefmarkenverleihung (Stiftskirche): ca. 14:00 Uhr

HEMMATAG Festwoche 375 Jahre Stiftsgymnasium Donnerstag, 27. Juni, 10:45 Uhr Pontifikalamt mit Abt Gerhard Musik: Stiftsgymnasium Segnung des renovierten Stiftsgymnasiums und Tag der offenen Tür Pontifikalvesper: 17:30 Uhr

HEMMASONNTAG Sonntag, 30. Juni, 10:00 Uhr Pontifikalamt mit Erzabt Korbinian Birnbacher OSB (Stift St. Peter) Musik: Kirchenchor Admont Admonter Pfarrfest Kirchweihfest – Ende des Jubiläumsjahres Sonntag, 29. September, 10:00 Uhr Pontifikalamt mit Abt Gerhard Musik: Stiftskantorei St. Peter (Salzburg): „Admonter Messe“ von Michael Haydn

1074 Gründungsjahr

24 MÖNCHE 4 Museen

26 PFARREN

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PAX MAGAZIN 2018

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AUS DEMKLOSTER

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70.000 BÄNDE 1.400 Handschriften 530 INKUNABELN

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KUNST & KULTUR

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SCHRIFTEN-AUSSTELLUNG2018/2019 – SENSATIONSFUNDE AUS ÖSTERREICHISCHEN KLÖSTERNDie Ausstellung „Von Abrogans und Nibelungen“ entstand in Koope-ration mit neun österreichischen Klöstern, die auch heute noch wahre Schatzkammern sind, was altes und seltenes Schriftgut be-trifft. So soll diese Ausstellung auf die Bedeutung der heute noch le-bendigen Klöster für das kulturelle bzw. literarische Erbe unserer Gesellschaft aufmerksam machen und „Sensationsfunde“, die in den dortigen Bibliotheken aufgetaucht sind, präsentieren. In den beteilig-ten Stiften werden Textstücke aus fast allen Bereichen der hochmit-telalterlichen höfischen Literatur aufbewahrt. Es folgt ein kurzer Gang durch die Ausstellung.

Mag. Dr. Karin M. Schamberger M.A. (LIS)

Da schlug er zwei Drachen und vier Löwen tot!Edolanz und Wigalois, Ritter der TafelrundeEs sind gerade die Texte der deutschen Heldenlieder, die Emotionen wecken, und es sind eben gerade nicht ganze Bücher, die man in den Klosterbibliothe-ken findet, sondern nur noch Reste von zerstörten Büchern, die als Verstär-kungsmaterial zum Einbinden für andere Bücher verwendet worden sind. Das Interesse an solchen Textfragmenten wurde besonders ab dem 19. Jahrhun-dert geweckt. Ein Pionier war August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der wie die Gebrüder Grimm, Matthias Lexer oder Moritz Haupt alte Bibliotheken bereiste, um neue Textzeugen aus dem Mittelalter aufzuspüren. Im Benedikti-nerstift Seitenstetten fand er ein Fragment einer Dichtung um den Artusritter Edolanz. Dem Fragment aus Seitenstetten, das in der Pionierzeit der Heldenliedforschung entdeckt wurde, ist

ein erst vor wenigen Monaten identifi-ziertes Fragment aus dem Stift Kloster-neuburg beigeordnet. Der Falzstreifen gehört zu einer bisher unbekannten Handschrift des ‚Wigalois’, ein Artus-ritter wie ‚Edolanz’, aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.

Von helden lobebaeren und küener recken strîten Die Nibelungenfragmente aus Melk und Vorau und der Zwettler ErecDie im Jahr 1998 anlässlich der Katalogisierung des Melker Handschrif-tenbestandes von Christine Glassner entdeckten Falzstreifen sind ausgespro-chen seltene, relativ frühe Überliefe-rungszeugen aus dem bairisch-österrei-chischen Handlungsraum des ‚Nibelungenliedes‘ und somit zu Recht als Sensationsfund durch alle Medien gegangen. Einige Jahre später tauchten

11 Schnipsel einer angeblich noch früheren Abschrift des Nibelungenliedes im Zisterzienserstift Zwettl auf. Diese stellten sich jedoch als Fragmente eines „Erec“ des Hartmann von Aue heraus, und obwohl es sich als eine komplett eigenständige Fassung dieses Helden-liedes erwies, war die Sensation wieder schnell abgeflaut.

Ein Saus und Braus im Schneckenhaus Fragmente von Chroniken und ReimbibelnDas Geschichtsverständnis des Mittelalters war nicht allein auf Fakten und Ereignisse aufgebaut. Die gesamte Vergangenheit wurde heilsgeschicht-lich eingeordnet und auf das biblische und damit auch endzeitliche Gesche-hen ausgerichtet. Damit war die Bibel auch Ausgangspunkt für Geschichts-

Pater Prior bei der digitalen Präsentation des "Abrogans" im Handschriftenraum des Museums

werke, und die Grenze zwischen Chroniken und biblischen Erzählungen fließend. In einem Fragment der St. Pauler Reimbibel, das im Stift Kloster-neuburg aufbewahrt wird, wird die Geschichte der nach dem gescheiter-ten Turmbau zu Babel zerstreuten Völker geschildert und auch die Lebensweise der jeweiligen Menschen beschrieben. Ganz interessant sind die Wohnformen so mancher Inder: Dort leben nämlich so große Schnecken, dass Leute einfach in ihre verlassenen Häuser einziehen und dort komfortabel wohnen können.

Helden aller Welten, vereinigt euch! Wolfram von Eschenbachs Epen von ‚Parzival‘ und ‚Willehalm‘Der aus dem fränkischen Dorf Eschen-bach bei Ansbach stammende Wolfram von Eschenbach gilt als einer der seinerzeit populärsten und literarisch einflussreichsten Autoren des Hoch-mittelalters. Fragmente aus zwei seiner drei berühmten Epen aus dem Franziskanerkloster Graz, dem Zisterzienserstift Rein und den Benediktinerstiften Melk und Seitens-tetten können Sie ebenfalls in der Ausstellung bewundern.

Böhmen liegt am Indus Der ‚Alexander‘ des Ulrich von EtzenbachDer böhmische Dichter Ulrich von Etzen-bach präsentiert den makedonischen König Alexander, der bekanntlich sein Reich bis zum Indus ausdehnte, als vorbildlichen höfischen Fürsten, der zudem das böhmische Wappen führt. Auch die Stiftsbibliothek Admont besitzt ein Fragment dieses berühmten Epos.

Die Schönheit der Frauen Minnesang in klösterlichen HandschriftenDer bekannteste deutschsprachige Minnesänger ist wohl Walther von der Vogelweide. Im Benediktinerstift Kremsmünster wird ein Psalter aufbe-wahrt, in den zwei Lieder eingetragen sind; vermutlich die älteste Überlieferung des Dichters überhaupt. ‚Vil wunder wol gemachet wip‘ und ‚So die bluomen uz dem grase dringent‘ besingen die Schönheit zweier Damen, die der Dichter aus der Ferne beobachtet.

Auf immer und ewig Das mittelhochdeutsche Admonter ‚Nonnengelöbnis‘Aus der Stiftsbibliothek Admont stammt der älteste bekannte deutsche Text einer Konversenprofess, der sich in einer Sammelhandschrift aus dem

ehemaligen Admonter Nonnenkloster findet.

Höhepunkt der Ausstellung ist natürlich der Admonter Abrogans, der in einer eigens dafür konstruierten Vitrine präsentiert wird. Um den Museumsbe-suchern möglichst viele Informationen rund um den Abrogans bieten zu können und ihnen gleichzeitig eine textlastige Beschreibung zu ersparen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Department Medien und Digitale Technologien der Fachhochschule St. Pölten eine interak-tive Touchscreen-Präsentation erstellt, die in anschaulicher Weise sowohl die Geschichte des Admonter Abrogans von der Verschriftlichung bis zum Fund im Jahr 2012 darstellt als auch Informatio-nen über die anderen bekannten Abrogans-Abschriften zeigt sowie die Fragmente selbst bis ins kleinste Detail beschreibt. Auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen: Bei einem Ratespiel kann man testen, inwieweit man selber die althochdeutsche Sprache in unser heutiges Deutsch übersetzen kann.Hingewiesen sei auch auf den prächtig bebilderten Ausstellungskatalog, der zum Preis von € 16,90 im Museums-shop erhältlich ist.

Stiftsbibliothek Melk "Nibelungenlied", 13. Jh.

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KUNST & KULTUR

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DAS MUSIKARCHIV DES BENEDIKTINERSTIFTES ADMONT

VOM FEUER VERNICHTET UND NEU BEGRÜNDET:

Ikarus Kaiser, Musikwissenschafter und Stiftsorganist in Wilhering

Der verheerende Klosterbrand des Jahres 1864 brachte bedauerlicher-weise die Zerstörung eines großen Teils des früheren Musikarchives mit sich. Diesen Verlust beklagte P. Jacob Wichner OSB in seiner Geschichte des Benediktiner-Stiftes Admont (Bd. IV, S. 423) im Jahr 1880. Seine Feststellung hatte zur Folge, dass die Musikwissenschaft die mögliche Existenz eines historischen Musikalienbestandes mit Ausnahme der älteren Choralhandschriften in der vom Brand ver-schonten Bibliothek bisher verneint hatte.

Getragen vom Ideal nach einer Wiederherstellung des Verlorengegan-genen, begründeten musikaffine Benediktiner jedoch bereits unmittel-bar nach der Katastrophe eine neue Musikaliensammlung. Nun bestand diese keineswegs nur aus den damals aktuell erschienenen Musikdrucken, sondern vereinte zahlreiche Musik-handschriften aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert. Das so entstandene Musikarchiv wuchs bald wieder zu einer beachtlichen Größe an, vor allem, solange die Noten auch tatsächlich für die kirchenmusikalische Praxis herangezogen wurden. Vermutlich zur Zeit der Stiftsenteignung im Jahr 1939, wohl einhergehend mit dem Abbruch der festlich gestalteten Klosterliturgie, wurde die interessante Notensamm-lung schließlich in den Kirchturm der Abtei verfrachtet.

Auf die dankenswerte Initiative des gegenwärtigen Regens Chori Albert Wonaschütz wurde der Bestand vor einigen Jahren in mehrere Schränke im Sakristeiarchiv übersiedelt, wo er wieder wesentlich besser gelagert war als zuvor. Ein weiterer Schritt zur Sicherung war die gattungsmäßige Ordnung sowie eine überblicksartige Inventarisierung durch Elisabeth Thaler im Jahr 2013. Das Joseph-Haydn-Institut in Köln veranlass-te außerdem eine erste Bestandsaufnah-me einiger Abschriften von Werken Joseph Haydns. Trotz dieser Bemühun-gen blieb das Archiv in der musikwissen-schaftlich interessierten Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet.

Prior P. Maximilian Schiefermüller OSB, dem Stiftsorganisten Thomas Zala sowie dem gesamten Bibliotheks- und Archivteam, namentlich Frau Karin Schamberger, ist vielmals zu danken, dass diese wertvolle Musiksammlung mit Beginn des Jahres 2018 schließlich einen sicheren Verwahrungsort im Stiftsarchiv gefunden hat, wo sie nun musikwissenschaftlich erforscht werden kann.

Ein erster Schritt zur Erschließung des Archivs ist die im Januar begonnene Katalogisierung mittels der Online-Da-tenbank des Internationalen Quellen-lexikons der Musik (Répertoire Interna-tional des Sources Musicales, „RISM“). Sie bietet einen weltweiten Verbund-katalog von kirchlichen, staatlichen und privaten Musikbibliotheken und -archiven mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Unter der Internetadresse „opac.rism.info“ erhalten Interessenten bei Eingabe des international standardi-sierten Bibliothekssigels „A-A“ (Öster-reich, Stift Admont) einen Überblick über die bereits katalogisierten Musika-lien des Stiftes Admont. Die Recherche kann nach weiteren musikwissen-schaftlichen Kriterien, wie zum Beispiel nach Komponist, Titel, Datierung, Besetzungstyp, Quellenart, Tonart oder Musik-Incipits, differenziert werden. Ein Direktlink ist auch auf der Webseite des Stiftes eingerichtet.

Im Zuge der Aufarbeitung wurde der an die 1000 Werke umfassende Gesamt-bestand des Admonter Musikarchivs

sortiert und in 90 Archiv-Schachteln umgelagert. Große gebundene Bände, etwa auch die wertvolle 33-bändige erste bei Breitkopf und Härtel erschie-nene Gesamtausgabe der Werke von Giovanni Pierluigi da Palestrina, wurden ebenfalls geordnet und aufgestellt. Die bisher katalogisierten Werke ergaben anteilsmäßig etwa zwei Drittel Musikhandschriften und ein Drittel Musikdrucke. Der Zeitraum ihres Entstehungsdatums reicht von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die bestehende Ordnung des Hauptbestan-des nach musikalischen Gattungen, etwa Messen, Gradualien, Offertorien, Vespern, Psalmen, Oratorien, mariani-sche Antiphonen, geistliche Arien, und Motetten, verbunden mit einer alpha-betischen Reihung der jeweiligen Komponisten, wurde im Wesentlichen beibehalten.

Dieser Hauptbestand wird durch das von Wolfgang Suppan (1933 - 2015) exzellent erforschte Notenarchiv der Stiftspfarre Frauenberg sowie durch die Musik-Autographensammlungen der Komponisten P. Victorin Berger OSB (1855 - 1914), Peter (P. Marquard) König (1870 - 1940), Eduard Möldner (1884 - 1960) und Fritz Soherr (1886 - 1969) ergänzt, also um Teilbe-stände, die bereits früher in das Stiftsarchiv Eingang gefunden hatten. Auf eine Trennung von Musikhandschrif-ten und Musikdrucken wurde verzichtet, da der Großteil der überlieferten Musikdrucke ebenso antiquarischen

Seltenheitswert besitzt.In den ersten zwei Arbeitswochen im Januar 2018 wurden sämtliche Messkompositionen des Hauptbestan-des, insgesamt 330 Werke, faszikuliert, signiert und in die RISM-Datenbank aufgenommen. Für die obersteirische Musikgeschichte besonders wertvoll sind dabei die wiederentdeckten spätbarocken Kompositionen des aus Leoben stammenden Benediktiners P. Philipp Pusterhofer (1748 - 1804), etwa seine Missa in B-Dur für den Gründon-nerstag (Signatur 287, RISM id. no. 1001031383). Die Existenz dieses Werkes war in der Musikwissenschaft bisher nicht bekannt.

Da ein Großteil der Werke oftmals mit großer Orchesterbesetzung auch im Stift Admont aufgeführt worden ist, spricht allein dieses breite Spektrum an Komponisten für eine äußerst reichhaltige Musikpflege auch in der Zeit nach dem Klosterbrand. Dieses so hohe Niveau ging in erster Linie auf die Tätigkeit von drei leiblichen Brüdern zurück, den musikalisch hochgebilde-ten Benediktinern Prior P. Othmar Berger (183423 - 1914), P. Marian Berger (1837 - 1897) sowie P. Victorin Berger (1855 - 1914).

Deren familiäre Verbindung nach Weyer dürfte auch die Provenienz eines großen Teils von Musikhandschriften der dort ansässigen Schullehrer, Organisten und Schreiber Karl (I) Artberger (1759 - 1843) und dessen Sohnes Karl (II) Artberger

(1802 - 1891) erklären. Die Zahl der von ihnen kopierten Musikwerke ist nicht nur im Admonter Musikalienbe-stand enorm hoch, sondern auch im historischen Notenarchiv der Pfarrkir-che Weyer, wie dort bereits meine Katalogisierung im Jahr 2006 gezeigt hat.

Andere wertvolle Musik-Handschriften gelangten entweder durch Erwerb oder als Schenkungen auch aus dem Stift Seitenstetten in das Stift Admont.

Höchster Quellenwert ist außerdem mehreren Abschriften mit Messen von Martin Heimerich, Joseph Anton Pfeiffer, P. Ägidius Schenk CPM, Joseph Schubert, Johann Baptist Schiedermayr und Wenzel Felix Skop beizumessen, da die Existenz dieser Werke in RISM bisher überhaupt nicht nachgewiesen wurde. Diese Musikwerke sind somit nach derzeitigem Wissensstand weltweit nachweislich nur in Admont überliefert.

Die weitere wissenschaftliche Erschlie-ßung des Musikarchives im Stift Admont ist geplant. Für die Förderung der bisher geleisteten Arbeiten und die besonders gastfreundliche Aufnahme im Stift sei dem Konvent vielmals gedankt. Dem gesamten Bibliotheks- und Archivteam danke ich schließlich für das herzliche Entgegenkommen, den kollegialen Austausch und die äußerst gedeihliche Arbeitsatmosphäre.

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KUNST & KULTUR

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INTEGRATED PEST MANAGEMENT (IPM) SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG IN DER STIFTSBIBLIOTHEK ADMONT

Nachdem 2014 ein massiver Schäd-lingsbefall in der Admonter Stiftsbiblio-thek festgestellt worden war, musste eine Begasung des gesamten Raumes und eine Reinigung aller dort aufgestell-ten 70.000 Bücher durchgeführt werden. Um zu verhindern, dass sich Bücherschädlinge wiederum in den Bänden einnisten und sich unkontrolliert vermehren, muss eine genaue Beobach-tung des Befalls durchgeführt werden.

Frau Ute Rohrer, seit 2016 als Sekretärin im Stiftsarchiv angestellt, hat sich durch ihre Erfahrungen bei der vorangegange-nen Buchreinigung bestens qualifiziert, das Monitoring des Insektenbefalls in der Stiftsbibliothek wie auch in den Räumlichkeiten des Archivs durchzufüh-ren. Zu diesem Zwecke absolvierte sie eine mehrtägige Ausbildung bei dem auf integrierte Schädlingsbekämpfung spezialisierten Biologen Dr. Pascal Querner in Wien. Dort erlernte sie das richtige Ausbringen von Insektenfallen, die Dokumentation des Befalls, die Bestimmung der Insektenarten und Vorbeugungsmaßnahmen gegen weiteren Befall. Das alles wird nun sukzessive bei uns umgesetzt.

Eine Abbildung des Schädlings.

Mittlerweile sind an die 200 Fallen im gesamten Bibliotheks- und Archivbe-reich ausgebracht, die regelmäßig kontrolliert und dokumentiert werden. Die Bewertung übernimmt bei Bedarf Dr. Pascal Querner.

Da es sich nicht verhindern lässt, dass die geflügelten Schädlinge in die Räumlichkeiten der Bibliothek gelangen, ist eine regelmäßige Kontrolle der einzige Weg, einer Ausbreitung des Befalls vorzubeugen.

Mag. Dr. Karin M. Schamberger M.A. (LIS)

Frau Ute Rohrer, Schädlingskontrolle in der Stiftsbibliothek

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KUNST & KULTUR

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800 JAHRE DIÖZESE GRAZ-SECKAU

JUBILÄUMSJAHR

Glauben wir an unsere Zukunft?

Die Diözese Graz-Seckau feiert 2018 ihr 800jähriges Bestehen. In den Jubilä-umsausstellungen wurden historische Schnittstellen beleuchtet und mit Fragen der Zukunft verknüpft. Neben mehreren markanten Orten in der Steiermark fand aus diesem Anlass auch eine besondere Ausstellung im Stift Admont statt. Gegenwartskunst eröffnete dabei Diskurse für Gesellschaft und Kirche, regte zu veränderten Sichtweisen an. Auch für das Stift Admont stellte sich die in allen Jubiläumsveranstaltungen gestellte Frage „Glauben wir an unsere Zukunft?“. Versuchen wir unter einigen Aspekten eine Antwort darauf zu finden:Seit den 1990er Jahren hat sich im Stift

Admont im kulturellen und touristischen Bereich Enormes getan. 1992 gab die Stiftsführung die Ausarbeitung eines baulichen Gesamtkonzeptes für die Abtei an das Architekturbüro Wehdorn in Auftrag. Der bereits zwei Jahre später in Angriff genommene Masterplan sah eine weitgehende Reorganisation der Gesamtanlage vor. Er umfasste die Bauwerke sowie die Park- und Garten-anlagen. Den Höhepunkt dieses umfassenden Ausbauprojektes bildete

die Erneuerung des Stiftsmuseums Admont. Nach etwa fünfjähriger Umbauphase wurde es 2003 neu eröffnet. Insgesamt umfasst das Museum rund 7.600 m² Nutzfläche. Das entspricht etwa 76 Einfamilienhäusern. Die Impulse für diese ebenso mutige wie weitsichtige Entscheidung finden sich in der 950jährigen Geschichte der Abtei. Sie repräsentiert europäische Kultur-, Kunst- und Mentalitätsge-schichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Wer heute in das 1074 gegründete Stift Admont kommt, erlebt eine Reihe von Überraschungen. Hier eröffnet sich Unerwartetes – auf

erfrischend vielfältige Weise. Wohl mitverant-wortlich für dieses spezielle „Gesamter-lebnis Stift Admont“ ist das scheinbar selbst-verständliche Zusam-menspiel von Altem und Neuem, Traditio-nellem und Innovati-vem, Kultur und Natur, Sakralem und Welt-lichem, Glauben und Wissenschaft.

Hinter diesem Erlebnis stehen spürbare Bemühungen des Stiftes, historische Bestände nach neuesten Kenntnissen

zu erhalten – und zwar auf architektoni-schen, restauratorischen oder konser-vatorischen Gebieten. Das betrifft die Bauten, aber ebenso sämtliche Kunst-gegenstände, naturwissenschaftliche Präparate und historische Bücher. Wer mit solchen Beständen gesegnet ist, wie das Stift Admont, hat ein hohes Maß an Verantwortung und sieht sich mit so manchen Herausforderungen konfron-tiert. Sich an altem Kulturgut zu erfreuen und darüber zu theoretisieren,

das genügt nicht. An allem nagt der Zahn der Zeit. Handeln ist gefragt!

Als ein Beispiel genannt sei hier das Jahrhundertprojekt: „Gesamtrestaurie-rung der Admonter Stiftsbibliothek“. In drei großen Arbeitsphasen während der Jahre 2004 bis 2008 wurden alle Bestände aus Stein und Metall, die Deckenfresken, der gesamte Skulpturen-schmuck sowie sämtliche Bestandteile aus Holz restauriert. Der gesamte Buch-Bestand von etwa 70.000 Stück wurde gereinigt und auf Schäden hin untersucht. Über 5.000 Bücher wurden aufwändig restauriert.  Im Museum des Stiftes Admont weiß man: Das Sammeln, Lagern und Bewah-ren, Forschen, Präsentieren und Vermit-teln stellen weitere wichtige Faktoren dar, um dem Gestern und Heute eine Zukunft zu geben. Das Stift Admont hat eine jahrhundertelange kontinuierliche Sammlungstradition. Das 2003 neu eröffnete Museum mit seinen verschie-denen Abteilungen ist gemeinsam mit der Bibliothek ein Präsentationsort: Das Kunsthistorische Museum mit Exponaten aus der Kunst- und Paramentenkammer (Paramente von fr. Benno Haan), das Naturhistorische Museum mit der permanenten Präsentation der Insekten-sammlung von P. Gabriel Strobl, der Wachsobstsammlung von P. Constantin Keller, Mineraliensammlung, Reptilien, Amphibien etc., die Handschriften-Ab-teilung mit Exponaten aus der Samm-lung von Handschriften und Inkunabeln; das Gotik-Museum mit der „Sammlung Mayer“, ein eigener Bereich für die Stiftung Hannes Schwarz sowie das Museum Gegenwartskunst.

Seit 1997 befindet sich eine Sammlung mit Schwerpunkt österreichische Gegenwartskunst im Aufbau. Von den nunmehr über 1000 Werken sind zahlreiche in den Räumen des Stiftes zu sehen, aber auch im Stiftsgymnasium,

Blick in die Austellung

Dr. Michael Braunsteiner

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im Hotel Spirodom und im Schloss Jarenina (Weingut Dveri-Pax). Mönche, MitarbeiterInnen und Gäste leben mit ihnen. Im Museum treten die histori-schen Sammlungen mit zeitgenössi-scher Kunst in immer neue Dialoge. Die wechselseitig befruchtende Kooperation mit lebenden Künstlerinnen und Künstlern, zeitgenössischer Kunst und den sie repräsentierenden Institutionen spiegelt sich in diesem eigenen Museums bereich, dem Museum für Gegenwartskunst, wider.

In einer ergreifenden Multimedia-Show werden auch die Ideenwelt der Bene-diktiner und die Geschichte des Stiftes Admont abgebildet und transzendiert.

Schätze aus den Depots und den Archiven werden je nach Themenset-zung für spezielle Ausstellungen in den diversen Museumsbereichen hervorge-holt, erforscht, nach aktuellsten sicherheitstechnischen und konservato-rischen Kriterien einem breiten Publi-kum gezeigt. Und sie werden mit neuesten technischen Medien vermittelt

(Audioguides in vielen Sprachen, Touchscreens etc.). In der Museums-werkstatt kommen Kinder und Jugend-liche – die Erwachsenen von morgen – auf kreative Weise mit Kunst und Kirche in Berührung. Auf der Kultur- und Tourismusschiene passiert im Stift Admont vieles. Zukunftsweisend! Zum Lobe und zur Ehre Gottes; für die Menschen der Region und weit darüber hinaus; für Gäste aus aller Welt; für künftige Generationen! Hier wird an die Zukunft geglaubt. Hier wird Zukunft gesät! Der Dialog von Vergangenheit und Gegen-wart stellt die Sammlungen, Museums-abteilungen, Objekte und heutigen Kunstgattungen in spannende Bezie-hungsfelder.

Die Ausstellung „Schönheit & An-spruch. Admont Guests 2018“ kam durch über Jahre gewachsene Partner-schaften zustande. Unser ganz beson-derer Dank gilt allen Leihgebern, insbesonders Johannes Rauchenberger und dem Kulturzentrum Minoriten –

KULTUMdepot Graz. In seiner Eröff-nungsrede zu dieser Ausstellung hat Johannes Rauchenberger die bedeu-tende Frage gestellt: „WOHIN ist die christliche Bildwelt gewandert?“ Und er hat angeregt: „Überzeugen Sie sich selbst! Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler nehmen das sehr ernst. Sie haben vielleicht einen anderen Blick auf Auferstehung, einen sehr ernsthaf-ten Blick auf das Kreuz, auch auf unsere Unendlichkeit.“

P. Ulrich vor dem Werkzyklus von Zlatko Kopljar

STIFT ADMONT ERHIELT VON "TRIPADVISOR" DAS ZERTIFIKAT FÜR EXZELLENZ 2018TripAdvisor® ist die weltweit größte Reise-Website, die es Reisenden ermöglicht, das volle Potential bei jeder Reise freizusetzen. Mit mehr als 661 Millionen Bewertungen und Meinungen bietet TripAdvisor die größte Auswahl an Reiseangeboten rund um den Globus – mit 7,7 Millionen Unterkünften,

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Das Stift Admont bietet die ideale Destination für Gruppenreisen. Das findet auch Gruppentouristik.com und hat uns prompt das Zertifikat TOP- Gruppenziel 2018 in der Kategorie Sehenswürdigkeiten verliehen.

TOURISTIK IN ADMONT

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KULTUR - ZENTRUM BEI DEN MINORITEN

Kommt Religion in der Kunst der Gegenwart vor? Die Frage hat am Beginn dieses Jahrtausends ein neues Interesse erfahren: Ein „post-säkularer Blick“, geschichtliche Daten wie 9/11 und der heraufziehende religiöse Fundamentalismus, Globalisierungs-prozesse, die auch und gerade an den Religionen nicht Halt machen, das Potential für Widerstand durch Reli-gion, die mediale Inanspruchnahme religiöser Bildwelten und die schlichte Übersättigung eines am Nutzen orientierten Gebrauchsdenkens und Weltgefühls sind treibende Momente einer neuen Auseinandersetzung mit einem uralten Thema, das zwischen-zeitlich erledigt erschien. Das Kultur-zentrum bei den Minoriten in Graz bearbeitet diese Aspekte seit mehr als 40 Jahren. Seine Gründungserzählung Mitte der 1970er Jahre – nur 10 Jahre nach Abschluss des II. Vatikanischen Konzils – den Dialog von Kunst und Kirche wieder neu zu beleben und Fragen der Religion als gegenwärtige anzusehen, blieb bis heute lebendig. Mittlerweile zählt dieses Haus zu den wichtigsten Zentren Europas in der Klä-rung des Verhältnisses von Religion und Gegenwartskunst.

KULTUMdepot – Ein Museum, das sich in Form von Ausstellungen realisiert.

In seiner Publikation mit dem Titel „GOTT HAT KEIN MUSEUM. Religion in der Kunst des beginnenden XXI. Jahrhunderts „ (IKON. Bild+Theolo-gie Verlag Schoeningh 2015) hat Johannes Rauchenberger, der seit 2000 dieses Zentrum leitet, die gezeigten Ausstellungen der letzten 20 Jahre in 10 virtuellen Räumen neu sortiert und in Form eines Buchmu-seums zugänglich gemacht. Begleitet hat er diese über 100 Ausstellungen in zahlreichen weiteren Veröffentlichun-gen, in der Zeitschrift „kunst und kirche“ und in Vorlesungen an den Universitäten Wien (seit 2004) und Graz (seit 2009).

Johannes Rauchenberger macht sich dabei für ein Museumskonzept stark, das als Prozess verstanden wird und dem in Form immer neuer Ausstellun-gen Raum geboten wird.

Musealisierung meint hier also nicht sammeln, was verloren zu gehen droht, sondern Ausschau zu halten, was sich in der Gegenwart ereignet: Reibebäume, Widerständigkeiten sind dabei ebenso willkommen wie ungeahnte Symbiosen.

Dorothee Golz, Granduca, 2012, Leihgabe KULTUMdepot Graz

Martin Mathy und Steffen Strassnig, Sonogramm des Wortes Allah, 2008-2010, KULTUMdepot.

Hermann Glettler wurde 1965 in Übelbach im Bezirk Graz-Umgebung geboren. Ab 1983 studierte er neben Theologie auch Kunstgeschichte in Graz, Tübingen und München. 1991 wurde er zum Priester für die Diözese Graz-Seckau geweiht. Nach Kaplansjah-ren in Judenburg-St. Nikolaus und Wagna verbrachte er 1998/99 ein Fortbildungsjahr in St. Nicolas des Champs in Paris. Im September 2016 wurde er zum Bischofsvikar für Caritas und Evangelisation in der Diözese Graz-Seckau bestellt, wobei er sich bis heute besonders für sozial Benachteilig-te und Flüchtlinge einsetzt. Im Herbst

2017 wurde Hermann Glettler zum Bischof der Diözese Innsbruck geweiht.

Hermann Glettlers besondere Leiden-schaft gilt neben seinen vielen anderen Interessen der Kunst. Bereits als Student hatte er mit dem Erwerb und Sammeln von Kunstwerken begonnen. Er war als Kurator, Kunstvermittler und als eigenständiger Künstler tätig. Er besuchte auch die Kunstakademie in Stuttgart. Hermann Glettler war in der Zeit von 1999 bis 2016 nicht nur Pfarrer von Graz-St. Andrä im multikul-turellen Grazer Bezirk Gries, sondern auch Kurator von ANDRÄ KUNST.

KUNST UND GLAUBEDIE SAMMLUNG HERMANN GLETTLER

In St. Andrä hat er einen konsequenten Dialog mit Gegenwartskunst geführt und zahlreiche Kunstwerke haben auf Dauer ihren Platz in der Kirche gefun-den. Wichtige Objekte seiner Samm-lung sind Dokumente und Erinnerungs-stücke von dort realisierten temporären künstlerischen Interventionen und Kunstausstellungen.

Im Jahre 2014 hat Hermann Glettler seine Sammlung der Diözese Graz-Se-ckau übertragen, die dankenswerter-weise auch die Leihgaben für die Ausstellung „Schönheit & Anspruch“ zur Verfügung gestellt hat.

Werner Reiter, Draft for an Altar, 2009, KULTUMdepot Graz

Adrian Paci, Home to go, 2001, KULTUMdepot

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Manfred Erjautz, Messkleid „a fact (in die Leere eigener Existenz)“, 2004

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ANSPRUCH PLUS SCHÖNHEITDIE SAMMLUNGEN FÜR GEGENWARTSKUNST AUS DEM STIFT ADMONT UND DER DIÖZESE

„Wohin hat sich die christliche Bildwelt entwickelt?“ Die Frage stand im Einleitungstext zur Admonter Ausstel-lung, so nebenbei gestellt und gleich-sam dazwischengeschoben zwischen den großen Ausstellungen im Kunst-haus und Kultum (Glaube Liebe Hoffnung), im Diözesanmuseum/Priesterseminar/Mausoleum (Last & Inspiration) und den Akzentuierungen im Grenzland auf Schloss Seggau (Grenze, Öffnung & Heimat), die die aktuelle, völlig irrational gewordene Migrationspolitik anspitzte, sowie schließlich in der Abtei Seckau mit

ihrem Blick an die Anfänge und der neu glänzenden romanischen Basilika. Die Frage stand aber auch einfach dazwi-schengeschoben zwischen den großen Hauptausstellungen der Museumssai-son 2018 in Admont zur Gotik und zum großen Handschriftenfund aus dem Vorjahr, weswegen wohl die Touristen-ströme erwartet wurden. Als Coverbild am Eingang für die „Diözese-Ausstel-lung“ hat man den durchsichtigen Wetterfleck des damaligen jungen Priesters und jetzigen Bischofs von Innsbruck, Hermann Glettler, genom-men, von dessen Sammlung auch einiges in der Ausstellung zu sehen war. Dieser „Wetterfleck“ des Künstlers Manfred Erjautz war aber als Messkleid gedacht, verbunden mit einer Wasser-waage, die das rechte Lot des Horizon-talen und des Vertikalen notiert.

Fazit ist jedenfalls: Als Kirche vor allem einmal das Lot der Zeit in Form von Fragen zu stellen ist heute mutig, es entspricht aber auch nicht dem Zeitgeist, der, zugespitzt gesagt, von der Kirche höchstens Antworten erwartet – vor allem solche, die ihrem Klischee entspricht, oder solche, die man in sie hineinprojiziert – dass sie also Stellung beziehen sollte zu den Kreuzen, zur Heimat, zur Rettung des Abendlandes und so fort. Auf den Standort Admont würde das zunächst einmal heißen: Die Kunst soll schön sein – schön wie eben der Bibliotheks-saal der weltgrößten Stiftsbibliothek

oder die atemberaubende Schenkung der Gotik-Sammlung! Der subtile Beitrag von „800 Jahre Diözese Graz-Seckau“ war aber für Admont: „Schönheit & Anspruch“. Die Bilder wollten sich die Schönheitskategorie, weswegen man als TouristIn nach Admont kommt, ein wenig erschleichen und sie mit dem Wort „Anspruch“ amalgamieren. „Anspruch“ kann freilich im Sinne von „Anrede“, aber auch von „Niveau“ verstanden werden. Die „Anrede“ der Kunst auf die Betrach-terinnen und Betrachter lautete in dieser Ausstellung, bezogen auf die eingangs erwähnte Frage: Die christ-liche Bildwelt ist nicht vorbei, im Gegenteil. Das ist die gute Nachricht. Die zweite Seite aber ist: Sie beruhigt nicht, sie kann auch nicht beruhigen. Sie ist nicht in diesem Sinne schön, wie

MMag. Dr. Johannes Rauchenberger

MMag. Dr. Johannes Rauchenberger

Johannes Rauchenberger, Gott hat kein Museum

man sie erwarten dürfte, sie trifft vielmehr die Wunden einer Zeit, einer Gesellschaft, einer Existenz. Genau genommen räumt sie mit den musealen Bildern sakraler Gewänder, Zeichen, Symbole auf – nicht nur um sie abzu-schaffen, sondern um sie auf das aktuelle Heute anzuschärfen. Gottes Name (A-l-l-a-h) als Sonagramm, Gottes (seit fünf Minuten, also womög-lich ewig verlassener?) Schreibtisch als Altarentwurf, die Frage nach der Dauer des ewigen Lebens (Wie lange noch?), das Kreuz am Rücken des Schmerzens-mannes als Hausdach (ein Flügel?), die Knieperformance vor den Göttern von heute, die blutleer gewordenen Reliquien, die sich an die Schönheit verraten haben, die scheingemalten Bretter (sind sie womöglich Reinkarna-tionen meiner selbst?), die Kreuze und Madonnen – sie sind so ungewöhnlich wie frisch, sie lassen auch die Erzäh-lung des Christentums neu aufrollen, bis hinein in seine zentralen Behaup-tungen vom Anfang und vom Ende hinein: Gemessen am Anspruch freilich waren die Reaktionen leise.

Für Touristenströme sind sie (noch) nicht gemacht. Auch deshalb muss es diese Sammlungen geben. Jene von Admont und jene, die in der Diözese Graz-Seckau in den letzten Jahrzehnten entstanden sind, haben eine enorme Strahlkraft in ihren Sammlungen. Diese zu zeigen war wahrlich für ein Jubiläum wie dieses angemessen. (Und für

Installation mit zeitgenössischen Messgewändern

Blick in die Ausstellung mit Werken von Guillaume Bruère und Dorothee Golz

Admont kam dabei auch noch seine berühmte „Admonter Madonna“, vom französischen Künstler Guillaume Bruère neu gezeichnet, ins Stift zurück.) Ein großer Dank an Michael Braunsteiner und das Stift Admont!

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GÖTZIS_ADMONT_ROMSAMMLUNG KUNO & HELGA MAYER

Barbara Eisner-B.

Das Gotik-Museum mit der „Sammlung Mayer“ bereichert die Musemsland-schaft nun schon im zweiten Jahr. Den Grundstein dazu legten Kuno und Helga Mayer aus Götzis in Vorarlberg mit ihrer Entscheidung, einen bedeutenden Teil ihrer außergewöhnlichen Sammlung von Kunst des Mittelalters dem Stift Admont zu schenken – damit dieses gerettete Kulturgut für die Allgemein-heit und nachfolgende Generationen

dauerhaft zugänglich gemacht wird. Realisiert als Dauerausstellung „DEM HIMMEL NAHE-Sammlung Mayer“ mit einem Konvolut von 85 Exponaten. Sakral. International. Feierlich eröffnet am 1. Mai 2017.

Ausstellungsbesucher im FokusEin vielschichtig durchdachtes Ausstel-lungskonzept lieferte Kuno Mayer gleich mit. Erlebbar und erkundbar

umgesetzt. Skulpturen, Reliefwerke und Tafelbilder zeigen als umfangreiches Ensem-ble die christlich dominierte Bildwelt des späten 14. Jahrhun-derts bis ins frühe 16. Jahrhundert hinein. Wie eine begehbare Bibelgeschichte erzählen sie vom Marienleben und vom Leben Christi; von Heiligen, von der Bedeutung der Reli-quien sowie von der Marienverehrung, die ihren Ausdruck in vielfältigen und eindrucksvollen Mariendarstellungen

findet. Wie ein Lehrbeispiel präsentiert sich der „Internationale/Weiche Stil“ im Skulpturentypus der „Schönen Madonnen“. Spannend ist die Erkun-dung der zeiträumlichen Entwicklung in den Faltenwürfen und -kompositionen, in den Gesichtern, Haltungen und den vielen kleinen Details. Die vertretenen Bildschnitzer und Werkstätten spiegeln die Kunstregionen im europäischen Raum der damaligen Zeit. Ein mehr-sprachiger Audioguide liefert vertiefen-de Informationen und ergänzt Objekt- und Wandtexte sowie den reich bebilderten Ausstellungskatalog. Kuno Mayer weiß auch symbolträchtige Akzente zu setzen. Nicht von ungefähr erhebt sich der heilige Mauritius als Platzhalter im Vorraum des Gotik-Mu-seums. Er ist dargestellt als Ritter/Krieger mit Brustharnisch, Leibrock, Rittergürtel, Lanze und mit einem Setzschild, das mit dem österreichi-schen Bindenschild bemalt ist. Elegant bestimmt verweist er auf eine histori-sche Verbundenheit zwischen Vorarl-berg und der Steiermark sowie auf die besiegelte Werte-Partnerschaft und Kooperation von Kuno und Helga Mayer mit dem Stift Admont im Heute für die Zukunft. Durch die Mayer’schen Schätze ist die museale Landschaft Österreichs und seiner Nachbarländer

Strahlkraftder Gotik

Kuno Mayer mit "Christus mit den 12 Aposteln", Ivo Strigel, Allgäu um 1485/90

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-B.

um eine Begegnungsmöglichkeit mit unseren kulturellen Wurzeln reicher geworden.

Zukunft gemeinsam säen: Dyna-misch, Partizipativ, ProaktivMit dem Ausstellungskatalog „DEM HIMMEL NAHE – Sammlung Mayer“ im Gepäck, reiste ein Teil der Gemein-schaft der Admonter Benediktiner Ende August vorigen Jahres nach Rom. Papst Franziskus erhielt ihn persönlich von Abt Gerhard und Prior P. Maximilian überreicht. „Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?“ (Nr. 160) Diese Frage steht im Zentrum der Enzyklika „Laudato si´“, mit der Papst Franziskus im Jahre 2015 weltweites Aufsehen erregte. Dabei geht es Papst Franziskus auch um den Schutz und die Bewah-rung von Kulturgut: Neben dem natürlichen Erbe gebe es ein histori-sches, künstlerisches und kulturelles Erbe. Weiters spricht sich Papst Franziskus gegen die Abschottung des kulturellen Erbes vom gegenwärtigen Dasein aus: »Wenn die Beziehung des Menschen zur Umwelt bedacht wird, darf die Kultur nicht ausgeschlossen werden, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Denkmäler der Vergangenheit, sondern ganz besonders in ihrem

lebendigen, dynamischen und partizi-pativen Sinn.« (Nr. 143) Damit spannt sich ein Gedankenfeld zum Europäi-schen Jahr des Kulturerbes 2018 und darüber hinaus, zum nachhaltigen Engagement von Kuno und Helga Mayer für die über die Jahrhunderte geretteten Werke, sowie zum Stift Admont als würdiger Erbe und als ein Ermöglicher einer wertschätzenden Präsentation, Vermittlung und lebendi-gen Weiterführung und Gestaltung in die Zukunft.

Kuno Mayer erhält päpstlichen Orden verliehenRom – Götzis – Admont. Papst Franzis-kus entscheidet sich äußerst selten zur Verleihung höchster Orden für heraus-ragende Verdienste von Laien im Kontext der Katholischen Kirche. Seit Ende April darf sich Kuno Mayer „Cavaliere di San Silvestro Papa“ nennen. Direkt vom Papst beauftragt, überreichte Bischof Wilhelm Kraut-waschl den Silvester-Ritterorden an Kuno Mayer. Ein feierlicher Akt im Stift Admont mit zahlreichen Gästen. Ganz im Sinne des Papstes verweist diese Auszeichnung auch auf den Bedeu-tungsradius der Sammlung Mayer für das kulturelle Gedächtnis in Europa. Bewahrtes Kulturerbe vermittelt. Ganz im Sinne der Enzyklika „Laudato si´“.

Die Laudatio für Kuno Mayer hielt Abt Gerhard. Mit der in der Regel des hl. Benedikt festgelegten Gastfreund-schaft (Kapitel 53, Die Aufnahme der Gäste) skizzierte er das Wirk- und Bedeutungsgefüge der spirituellen Botschaft der spätgotischen Werke durch die wechselseitige Gewährung der Gastfreundschaft. Dabei weitete er den Blick über Österreich hinaus. Und

Ordensverleihung mit Bischof Krautwaschl, Abt Gerhard, Kuno Mayer

Fotocredit Marcel Peda

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KUNST & KULTUR

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in direkter Hinwendung zu Kuno Mayer: „… als Abt, als Benediktiner, als Priester – oder einfach als jemand, dem Gastfreundschaft hier auf Erden wichtig ist, danke ich von Herzen nochmals für die Ihre.“ Kuno Mayer betonte, dass er diesen päpstlichen Orden stellvertretend für das Benedik-tinerstift Admont sowie für alle an der

Realisierung beteiligten Personen dankend entgegennehmen würde. Und: „Dies alles wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung meiner lieben Frau Helga. In ihrer bescheidenen Art hat sie mit viel Verständnis, großem Wissen – verbunden mit der Liebe zur Kunst – das Vorhaben unterstützt.“

Helga Mayer. Ein Leben für Kunst und Kultur in FreudeJahrzehntelang teilten sich Kuno und Helga Mayer die Leidenschaft für die Schönheit, für die Authentizität und für die inhaltliche Aussage der Kunst des Mittelalters. Sie eigneten sich gemein-sam ein enormes Wissen an, tauschten sich fachkundig aus und bereicherten sich wechselseitig in Freude. Gemein-sam entdeckten sie auf ihren Reisen und Wanderungen wohl jeden noch so versteckten Winkel jenseits, diesseits und in den Alpen. Kurz nach der Eröffnung der Gotik-Dauerausstellung DEM HIMMEL NAHE im vorigen Jahr erkrankte Helga Mayer schwer. Sie verstarb am 10. Oktober desselben

Jahres – mit der Gewissheit, dass die ihr so vertrauten Werke im Stift Admont eine Heimat gefunden haben und für die nächsten Generationen zugänglich gemacht worden sind. Tief bewegend war die gemeinsame „Gebetsstille“ für Helga Mayer, zu der Abt Gerhard während seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des päpstlichen Ordens alle anwesenden Gäste einlud. Der an Kuno Mayer verliehene Ritter-Orden geht auf Papst Silvester I. (gest. 335 n. Chr.) zurück, der als Botschafter des Friedens verehrt wird. Anderen Menschen eine Freude zu bereiten, war für Helga Mayer innere Haltung. Für viele möge sie eine Botschafterin der Freude sein – „DEM HIMMEL NAHE. Sammlung Mayer“.

Ausblick im Kontext der „Sammlung Mayer“ Die Österreichische Post AG würdigt am 15. Juni 2019 die „Sammlung Mayer im Museum Stift Admont“ mit der Heraus-gabe einer Sonderbriefmarke in der Serie „Sakrale Kunst“ – in einer erweiterten Kooperation mit dem

Helga Mayer mit Ehemann Kuno Mayer

Die „Sammlung Mayer“ im Gotik-Museum

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österreichischen Philatelistenverein St. Gabriel. Soviel sei verraten: Das ausgewählte Motiv ist ein Detail aus dem Reliefwerk „Taufe Christi“ um 1500 aus der Werkstatt Hans Klocker. (Ein begehrtes Exponat, das 2021 als Leihgabe für eine Ausstellung im Unterlinden-Museum in Colmar angefragt ist.) Neu ab 2020 im Mu-seum Stift Admont: Für Wechselaus-stellungen im Kontext der Kunst und Kultur des Mittelalters wird ein neuer Ausstellungsbereich adaptiert. Die Ausstellung „WIR FRIEDRICH III. & MAXIMILIAN I.“ wird 2020 ein würde-voll kräftiger Auftakt sein: mit Expona-ten aus dem profanen Teil der „Samm-lung Mayer“, aus dem Archiv des Stiftes Admont, aus österreichischen Klöstern sowie aus namhaften Museen und Institutionen über Österreich hinaus. In einem gemeinsamen Kuratoren-Team mit Kuno Mayer und in Assistenz von Walter Mayer laufen dafür seit Jahres-beginn die Vorbereitungen auf Hoch-touren.

© Konrad Rainer

© Konrad Rainer

SAMMLUNG MAYERKUNST DES MITTELALTERS

Thronende Muttergottes, Inntaler Meister, Tirol, um 1435

Heiliger Nikolaus, Bartholome Zeitblom, um 1518-1522

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ZUM FRESSEN GERN „MADE FOR ADMONT“ – WERKE IN RUSSLAND WAREN ZU SEHEN

Dr. Michael Braunsteiner

Für die Ausstellungssaison 2016 im Stift Admont wurden die Sammlungsfotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold eingeladen, Objekte der natur-historischen Schausammlung fotografisch ins rechte Licht zu rücken.

Der programmatische Titel gab ein Thema vor, das unterschiedlichste Interpretationen erlaubte. In inszenier-ten Bildern wurden die zuweilen mehr als hundertjährigen Tierpräparate wieder lebendig. Mit Zuneigung, Humor und Hintersinn betrachteten die Fotografen dabei die unterschiedlichen Akteure. In der Kombination mit ausgesuchten Objekten des Muse-ums im Stift Admont war es möglich, einige aufwändige Arrangements zu gestalten, die durchaus als Hommage an die Jagd- und Küchenstillleben der Renaissance und des Barock verstanden werden wollen. Der melancholische Blick auf das Werden und Vergehen, auf

den ewigen Kreislauf von »Fressen und gefressen werden« erweist sich dabei als schöner Schein. Tatsächlich sind die Tiere zumeist seit hundert Jahren tot, aber gerade dadurch haben sie – mit Glasaugen, Drahtskelett und Sägespä-nen kunstvoll präpariert – museale Unsterblichkeit erlangt.Gleichermaßen dem Thema folgend, wurde das Team der Stiftsküche darum gebeten, sich fotografieren zu lassen. In einem sehr weltlichen Sinne sind diese Damen die guten Geister, die weitge-hend im Verborgenen wirken, dem Tag Struktur verleihen und zugleich für kulinarische Abwechslung sorgen. An ihrer Kochkunst durften sich auch die beiden Künstler schon viele Male erfreu-en. Dass sie das Küchenteam nun gut gelaunt im Bild verewigen konnten, war ihnen ein ganz besonderes Vergnügen.

Die MADE FOR ADMONT-Werke wurden unter dem Titel ZUM FRESSEN GERN im Jahre 2016 erstmals im Museum des Stiftes Admont gezeigt. Danach

Zum Fressen gern

wanderte die Ausstellung 2017 in den Pixelgrain-Showroom Berlin und im Anschluss in das Industrie- und Filmmuseum Wolfen. Bis Juni 2018 war sie im Museum Schloss Corvey zu sehen. Danach war sie sie in Russland zu Gast. In einer Kooperation der Sankt Petersburger Museumsagentur und dem Benediktinerstift Admont wurden die MADE FOR ADMONT-Werke von Mai bis 27. Juli 2018 im Museum Smolnj, St. Petersburg, gezeigt.

Eine Auswahl an Arbeiten aus dieser Serie ist derzeit auch im Stiftsgymna-sium Admont ausgestellt. http://sammlungsfotografen.de/projekte/zum-fressen-gern/

Zum Werkzyklus ZUM FRESSEN GERN liegt ein Katalog im Museumsshop des Stiftes Admont auf.

MUSEUMS- SHOP IM

STIFT ADMONT

Der Museumsshop in Admont bietet Ihnen ein reiches und abwechslungsreiches Angebot:

Dveri Pax Weine aus dem stiftseigenen Weingut in Slowenien

Eine große Auswahl an Devotionalien (Rosenkränze, Anhänger, Engel, Kreuze etc.)

Die Produktlinie „Made for Admont“, welche speziell für uns hergestellt wird, wie z.B. Gelees, Chutneys, Schokolade, Senf etc.

Regionale Produkte aus dem Gesäuse, wie z.B. Lebkuchen, Honig, Schnaps, Marmeladen etc.

Literatur zum Thema Glaube, Kinder, Kulinarik sowie unsere hauseigenen Werke

Spezielle Produkte zu div. Ereignissen (Taufe, Erstkommunion, Firmung, Hochzeiten etc.) sowie Postkarten und Billets

Kontakt Museumsshop:Tel.: +43 (0) 3613 2312 604Email: [email protected]

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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STIFT ADMONT & REGIONALENTWICKLUNG „VOM UMGANG MIT REICHTUM …“EINE ERFOLGSGESCHICHTE SEIT FAST 1.000 JAHREN

Das Benediktinerstift Admont prägt bereits seit dem Jahre 1074 in höchstem Maß die positive und erfolgreiche Entwicklung der Region Gesäuse, des Bezirkes Liezen – bzw. der Steiermark. Sei es in Belangen wie Seelsorge, Kultur, Ländliche Entwicklung, Erneuerbare Energien, Tourismus, Bildung, Soziales, Wissenschaft und Wirtschaft! In so vielen unter-schiedlichen Themenfeldern wird erfolgreich und nachhaltig ge-arbeitet und dadurch die gesamte Regionalentwicklung effizient unterstützt und geprägt.

Ursprünglich konzentrierte sich die Wirtschaft des Stiftes hauptsächlich auf den Bereich der Land- und Forstwirt-schaft. In den letzten Jahrzehnten wurde sukzessive ein Konzept der Diversifizierung umgesetzt und neue Geschäftsfelder entwickelt. Neben zahlreichen Wirtschaftsbetrieben wie zB der Admonter Holzindustrie AG, dem regionalen Energiedienstleister Envesta GmbH, der STIA Immo GmbH – als Unternehmen für Immobilienbe-wirtschaftung und -entwicklung – und dem eigenen Weingut „Dveri Pax“ in Slowenien betreibt das Stift Admont ua. auch ein Pflegeheim, ein Gymna-sium und mit der „Kaiserau” auch das kleinste Skigebiet der Steiermark. Auch die weltgrößte Klosterbibliothek, 3 Museen und eine einzigartige Go-tik-Ausstellung findet man in den Klostermauern des Stiftes Admont.

Stift Admont als regionaler Wirtschaftsmotor

Etwa 500 MitarbeiterInnen sind in den Betrieben des Stiftes Admont beschäftigt. Die bereitgestellten Arbeitsplätze und umfassenden Investitionstätigkeiten bewirken zusätzliche Kaufkraft und Einnahmen für Bevölkerung, Zulieferbe-triebe und öffentliche Institutionen und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Region.„Die Verantwortung gegenüber der Region sowie nachhaltiges Management sind wichtige Faktoren unseres Handelns“, betont DI Helmuth Neuner, der als Wirtschaftsdirektor für die erfolgreiche Führung der Wirtschaftsaktivitäten des Stiftes Admont verantwortlich zeichnet.

Ein oft zu hörender Satz im Ennstal lautet auch: Das Stift Admont ist reich!

Ja, das Stift Admont schaut zurück auf eine reiche Vergangenheit seit 1074 mit vielen Höhen und Tiefen, mit vielen schönen und schwierigen Zeiten in der Urbanisierung unserer Region.

Ja, das Stift Admont ist reich an Verantwortung gegenüber Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern. Man schätzt und würdigt sie. Man lebt mit ihnen im gemeinschaftlichen Verbund und der gleichen Aufgabe.

Ja, das Stift Admont ist reich an Aufgaben gegenüber der Region und

der Gesellschaft, man ist aber auch reich im Tun. Gerade in der Entwick-lung der Region kann das Stift Admont in der Vergangenheit und heute zeigen, wie ernst und wichtig dem Stift diese Aufgabe ist. Nicht alles kann das Stift Admont bewirken und umsetzen. Die Eigeninitiative des Einzelnen und der Gemeinschaft ist zumindest gleich hoch gefordert.

Ja, das Stift Admont ist reich an hochqualifizierten und verantwor-tungsbewussten Führungskräften, die es als ihre berufliche Lebensaufgabe sehen, dem Stift, den Menschen und der Region zu dienen. Vermögen muss verwaltet werden; nur so kann es erhalten bleiben und Erträge abwerfen.

Wirtschaftsdirektor DI Helmuth Neuner

Eben jene Erträge, die man zur Finanzierung der vielen Aufgaben des Stiftes braucht.

Ja, das Stift Admont ist reich an hochmotivierten Schülerinnen und Schülern, die im Stiftsgymnasium Admont bis zur mittleren Reife geführt werden. Reich an vermittelter Bildung für die Jugend, die wiederum die Basis für den Wohlstand der Gesellschaft in der Zukunft ist.

Ja, das Stift Admont ist reich an Bitten und Anfragen von vielen Seiten, in- und ausländischen, denen wir sozial und caritativ, materiell und finanziell helfen können. So unter-stützt man zum Beispiel tatkräftig und wesentlich ein benediktinisches Priorat in Brasilien beim Aufbau einer landwirtschaftlichen Schule in einer Region, wo es sonst keine weiterbil-dende Schule gibt. „Reichtum kann also auch eine positive Seite haben, nämlich dann, wenn das Kapital eine humane Funktion erfüllt. Derjenige, der das Kapital hat, muss es im Sinne des Gemeinwohls einsetzen, um Arbeit für Menschen zu schaffen, damit diese auch ihren Lebensunterhalt verdienen können. Er muss es weiter einsetzen, damit es in seiner Wirkung dem Gemeinwohl dient, sei es sozial, kulturell, geistlich oder geistig, schulisch oder betrieblich. Die wirtschaftliche Stärke des Stiftes

Admont ist so auch seit Jahrhunder-ten die Basis dafür, die vielfältigen Aufgaben selbständig und ohne Hilfe durch den Staat erfüllen zu können. So trägt die Wirtschaft des Stiftes wesentlich dazu bei, das Leben in seiner religiösen, kulturellen und materiellen Dimension zu fördern. Wenn man Reichtum also so versteht, kann man dem Reichtum oder dem Vermögen auch gute Seiten zuschrei-ben“, so DI Helmuth Neuner.

Luftansicht Ost

500 MitarbeiterInnen

3MIO. EURO

€ 10 Mio.INVESTITIONEN ADMONTER HOLZINDUSTRIE AG

etwa

Investitionen Gesundheitszentrum (2018/19)

€ 6,5 Mio.Investitionen Stiftsgymnasium Admont (2017/18)

1,4 MIO. EUROInvestitionen Kaiserau Tourismus (2008 - 2018)

CA.

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PAX MAGAZIN 2018

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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„Mit der reichen Geschichte des Stiftes Admont ist auch eine große Verantwortung für die Region und ihre Bewohner verbunden. Seit Jahrhunderten wird das Stift diesem Anspruch auf eindrucksvol-le Weise gerecht.

Arbeit ermöglicht es dem Menschen sich selbst zu verwirklichen, wie es in der päpstlichen Enzyklika Laborem Exercens von Johannes Paul II sinngemäß heißt. Mit seinen vielfältigen Initiativen und seinen erfolgreichen Wirtschaftsbetrieben schafft das Benediktinerstift Admont ganz im Sinne dieser Enzyklika die Grundlage für ein sinnerfülltes Leben der Bürgerinnen und Bürger. Mein Dank gilt all jenen, die zum Prosperieren des Stiftes beitragen.“

LANDESHAUPTMANN HERMANN SCHÜTZENHÖFER

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer

Foto Erwin Scheriau

Das Stift Admont am Zugang zum Nationalpark Gesäuse prägt seit vielen Jahrhunderten die Region spirituell, kulturell, wissenschaftlich und wirtschaftlich. Ob es die unterschiedlichen Wirtschafts-betriebe, das Stiftsgymnasium, die zahlreichen Pfarren, die Museen oder die Klosterbibliothek sind– um nur einige Bereiche des überaus erfolgreichen Stifts aufzuzählen – liegt doch allen die zusammengefasste Ordensregel von Benedikt von Nursia „Ora et labora et lege – Bete und arbeite und lese“ aus dem 6. Jahrhundert n.Chr. zugrunde, eine Philosophie und eine Religiosität, die ihren Reichtum in der Bescheidenheit findet.

Dass das Stift auch im 21. Jahrhundert angekommen ist, sieht man am Beispiel der „Sammlung Gegenwartskunst“, für die seit 1997 ausgewählte Kunst von zeitgenössischen österreichischen Künstlerinnen und Künstler angekauft oder direkt in Auftrag gegeben wird. Die Ausstellungen in den verschiedenen musealen Einrichtungen des Benediktinerstifts stehen heuer unter dem Titel „Schönheit und Anspruch“ und sind Teil einer Ausstellungsserie, die das Jahresmotto der Diözese Graz-Seckau „Zukunft säen“ der Öffentlichkeit präsentiert. Für die Künstlerinnen und Künstler ist das Stift ein wichtiger Partner und für die Region ein kultureller wie auch wirtschaftlicher Motor.

Die Ausgewogenheit und sensible Abwägung von Tradition, Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit spricht für die Einzigartig-keit des Stiftes Admont. Ich wünsche dem Stift, dem Abt Gerhard Hafner, allen Mönchen, dem Wirtschaftsdirektor Helmuth Neuner und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein bewegtes und erfolgreiches Jahr und alles Gute und Ihnen, werte Leserinnen und Leser angenehme PAX-Stunden.

GESUNDHEITSLANDESRAT MAG. CHRISTOPHER DREXLER

Das Benediktinerstift Admont ist bereits seit dem Jahre 1074 ein enorm wichtiger Partner für die erfolgreiche Entwicklung der Region Gesäuse, des Bezirkes Liezen – bzw. der gesamten Steiermark. In vielen Bereichen, wie etwa Kultur, Erneuerbare Energien, Tourismus, Bildung, Soziales, Wissen-schaft, Wirtschaft und vielen weiteren Bereichen leistet das Stift Admont hervorragende Arbeit und trägt zum Aufschwung der Region bei. Regionalentwicklung ist für mich eine Herzensangelegenheit, denn dabei geht es um Chancengleichheit. Alle Menschen in der Steiermark verdienen die gleichen Chancen und die bestmögliche Lebensqualität, unabhängig davon ob sie in der Stadt oder am Land wohnen. Ich bin stolz, dass wir in der Regionalentwicklung so viele Partnerinnen und Partner haben, die uns in diesem Vorhaben effizient unterstützen und ihre jeweilige Region positiv prägen.

LANDESHAUPTMANN-STV. MAG. MICHAEL SCHICKHOFER

Landeshauptmann-Stv. Mag. Michael Schickhofer

Foto Karin Bergmann

Landesrat für Kultur Mag. Christopher Drexler

Foto rothwangl

STATEMENTSWas ist Regionalentwicklung? Weg von einem Kirchturm – hin zu mehreren Kirchtürmen

Regionalentwicklung in unserer Region – dem Gesäuse – getragen von mehreren Partnern. Nicht nur die Marktgemeinde Admont, nein, sämtliche Gemeinden im östlichen Teil des Bezirkes Liezen bekennen sich zur gemeinsamen Region „Gesäuse“, zuletzt dokumentiert mit dem Beitritt der Gemeinde Wildalpen zur Tourismusregion Gesäuse. Starke Partner wie die Gemeinden, das Stift, der Nationalpark und der Tourismusverband können gemeinsam Projekte entwickeln und umsetzen, welche die gesamte Region prägen und nachhaltig beeinflussen. Die Politik und somit das Land Steiermark stellt nur die Rahmenbedingungen und einen Großteil der Finanzmittel zur Verfügung, die Umsetzung und Verwirklichung von Ideen liegen aber in unserer Hand.

Somit sollte es gelingen, gemeinsam die Regionalentwicklung zu leben und unseren Lebensraum nachhaltig zu gestalten und zu formen.

BÜRGERMEISTER HERMANN WATZL

Bürgermeister Hermann Watzl

Wer sind wir?Regionale Werte fürs Selbstverständnis und als Fundament einer Tourismusregion

Macht man sich Gedanken um eine Region, dann muss die erste Frage immer lauten: „Was macht die Region lebenswert?“ (Nämlich für ihre Bewohner). Bei aller Verschiedenheit der Einzelinteressen gibt es doch immer die Gemeinschaft prägende Rahmenelemente. Das sind Gegebenheiten, um die man nicht herumkommt, denen wir gewissermaßen ausgeliefert sind und aus denen wir – wenn wir intelligent sind – nicht nur was Gutes, sondern das Beste machen.

Admont und die Gesäuseberge, Admont und das Benediktinerstift: diese Begriffspaare werden häufig assoziiert und damit sind wir auch schon beim Kern unserer Geschichte. Natur und Kultur! Gottgegeben? Es kommt darauf an, was man daraus macht. Das Potential der Gesäuseberge bilden ungebändigte Natur und landschaftliche Schönheit: wir machen einen Nationalpark! Das Benediktinerstift Admont wiederum setzt ganz bewusst mit Baukultur, Kunstsammlung und Museumsbetrieb ein akzentuiert kulturelles Statement, das über die Fragen des Glaubens und der Religion hinausreicht. Die Zeiten ändern sich. Heute wird die Kultur nicht mehr der Natur abgerungen, aus dem Gegensatz wurde ein Miteinander. Natur und Kultur ergänzen sich selten wo so gut wie in Admont!

Wir wollen alle gut leben! Dazu gehört neben der Erholung in der Natur und dem kulturellen Durchatmen auch das profane Erwerbs-leben. Tourismus ist da eine Chance. Und das Gesäuse ist auf einem guten Weg, indem es ganz auf die erwähnten Werte unserer Region setzt und dafür sorgt, dass diese auch bei steigendem Besucherstrom erhalten bleiben.

NATIONALPARK DIREKTOR DI HERBERT WÖLGER

Die Hochkultur inmitten der Hochnatur – so oder so ähnlich könnte man das Stift Admont in Relation zur Region einordnen. Wer den Werdegang der Region nicht kennt, mag darin eine Art Fremdkörper, einen Zufall der Geschichte erkennen. Eingeweihte wissen aber seit fast einem Jahrtausend: Keine (lebenswerte) Region ohne das Benediktinerstift Admont.

GESCHÄFTSFÜHRER DES TOUR. VERBANDES MAG. DAVID OSEBIK

GF Tourismusverband Mag. David Osebik

Nationalpark Direktor DI Herbert Wölger

Foto froeschl

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PAX MAGAZIN 2018

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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DAS GESÄUSE IM AUFWIND.

„Von nix kommt nix”, sagt der Volks-mund. So ist es auch in der regionalen Entwicklung: Hinter jeder positiven Veränderung stecken Unternehmen bzw. Organisationen, viel Arbeit und letztendlich Menschen, die sich leidenschaftlich für eine Sache einsetzen. Und nichts anderes passiert gerade im Gesäuse. Mit Stift Admont, Nationalpark Gesäuse und dem Tourismusverband Gesäuse stehen drei Organisationen ganz im Zeichen der Region und ihrer Entwicklung. Das hatten zwar alle drei schon vorher in ihren Statuten, was jetzt aber ganz anders ist, ist die vollkommen integ-rierte Zusammenarbeit.

Diese enge Kooperation ist jedoch nur möglich, wenn sich die handelnden Akteurinnen und Akteure im Hinter-grund bestens verstehen und einander

auch vertrauen. Und damit haben wir auch schon den ganzen Zauber rund um Tourismus- und Regionalentwick-lung aufgedeckt: Es harmoniert ganz einfach menschlich zwischen diesen sehr unterschiedlichen Unternehmen. Das erleichtert die tägliche Arbeit enorm und führt letztendlich automa-tisch zum Erfolg.

Werte und Marke, so lautet die stille Übereinkunft: Der Tourismusverband ist in diesem Zusammenspiel für die Vermarktung und die Marke unserer Heimat zuständig. Für das ist er in seinem täglichen Marketing nach innen und außen professionell aufgestellt und nicht zuletzt gesetzlich genau zu diesem Zweck eingerichtet. Stift und Nationalpark wiederum verleihen der ganzen Region ihre Werte und stiften letztendlich den Sinn, der hinter einer

Es tut sich spürbar was in der Region zwischen Ardning und Wildalpen. Insbesondere im Hauptort Admont ist der Aufschwung nicht zu übersehen. Was früher mühsam oder gar unmöglich war, geht derzeit „leicht“ von der Hand. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung? So viel sei verraten: Es "menschelt" – und das positiv!

Mag. David Osebik, GF TVB Gesäuse

nachhaltigen Regionalentwicklung stehen sollte. Was hier noch hinzu-kommt und auch nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Arbeit unserer Marktgemeinde. Diese hat nicht nur die herausfordernde Gemeindestruk-turreform bereits erfolgreich „ver-daut“, sondern schafft als Hüter des Gemeinwohls die essentiellen Rah-menbedingungen für eine funktionie-rende Region.

Sichtbare Ergebnisse gibt es bereits in dieser frühen Phase des (Wieder)Aufschwungs viele. Ganz egal, ob es sich dabei um das eben fixierte Ärztezentrum, die fast um ein Drittel gestiegenen Nächtigungszahlen oder um die hervorragend ausgebaute Infrastruktur im Nationalpark handelt, die Beispiele würden den Rahmen sprengen. Bei jedem Erfolg steht zwar

meist nur eine Organisation im Rampenlicht, die Arbeit dahinter passiert jedoch meist in enger Absprache und Zusammenarbeit. Aufwind alleine reicht aber nicht, wenn wir mit Admont und dem Gesäuse weiterhin eine positive Zukunft beschreiten wollen. Dazu braucht es noch mehr Unternehmen, Organisatio-nen und (Privat)Menschen, die ins gleiche Horn stoßen und tatkräftig an der wirtschaftlichen, kulturellen, sozia-len und letztendlich auch ökologischen Entwicklung unserer Region mitarbei-ten. Die größte Herausforderung – so viel steht für Admont fest – ist zu-nächst einmal der positive und wertschätzende Umgang aller Bewoh-nerinnen und Bewohner untereinander. Denn, wenn es positiv „menschelt“, ergibt sich alles Weitere wie von selbst.

Simon Lem

merer | w

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.standardlibelle.com

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PAX MAGAZIN 2018

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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PRIMÄRVERSORGUNGS-ZENTRUM ADMONT WIRD GEBAUT!

AUFATMEN IN DER REGION GESÄUSE!

In zahlreichen Gesprächen zwischen der Marktgemeinde Admont und dem Benediktiner-stift Admont wurde eine gute Lösung zur Umsetzung des – für die Region sehr wichtigen – Projektes „Primärversorgungs-zentrum Admont“ erarbeitet. Vor allem durch die finanzielle Unterstützung von Landeshaupt-mann-Stv. Mag. Schickhofer und der Marktgemeinde Admont ist es nun möglich, die Gesundheits-infrastruktur nachhaltig abzu-sichern.

Vorgeschichte: Die Versorgung der ländlichen Regio-nen mit einer adäquaten Gesundheits-infrastruktur wird immer schwieriger. Die demografische Entwicklung zeigt ganz klar, dass sich ländliche Gebiete für die Zukunft andere Versorgungsmo-delle überlegen müssen!

„Mit unserem Projekt des ‚Primärver-sorgungszentrums Admont’ setzen wir einen wichtigen – und dringend notwendigen – Schritt zur Sicherung der Gesundheitsversorgung der regionalen Bevölkerung”, so DI Helmuth Neuner, Wirtschaftsdirektor des Stiftes Admont.

Folgende Raumverwendung für dieses Gesundheitszentrum ist geplant:

Erste Ebene: Warteraum, gemeinsa-me Ordinationsverwaltung, 2 - 3 Ordinationen für Allgemeinmediziner

Dachgeschoß: 4 Ordinationen für temporäre Fachärzte (Wahlärzte), Physiotherapeut, Zahnarzt oder ähnliche medizinische und psycho-logische Betreuungseinrichtungen.

Im Übereinkommen der Gebietskran-kenkasse und dem Land Steiermark wurden im Sommer dieses Jahres für

WD DI Helmuth Neuner und Bgm. Hermann Watzl

dieses Gesundheitszentrum bereits zwei Stellen für Allgemeinmediziner ausgeschrieben. Wenn entsprechende BewerberInnen für diese zwei Stellen gefunden werden, kann dieses Gesund-heitszentrum auch rasch zum Leben erweckt werden.

Ohne dies aber abzuwarten, war das Benediktinerstift Admont bereit, dieses Gesundheitszentrum zu bauen.

PRIMÄRVERSORGUNGS ZENTRUM ADMONT STEHT VOR REALISIERUNG

Bewilligungsverfahren positiv abgeschlossen – Baubeginn in Kürze

In der Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Admont (vom 06. Sep-tember 2018) wurde die Förderverein-barung für das geplante Primärversor-gungszentrum Admont fixiert.

Das baurechtliche Bewilligungsverfah-ren für das Primärversorgungszentrum auf der Liegenschaft der Firma ENVESTA konnte sehr rasch positiv abgeschlossen werden.

Mit den Bauarbeiten kann im Dezember 2018 begonnen werden und man hofft auf eine Fertigstellung im August 2019. Die Gesamtkosten liegen bei ca. 3 Mio. Euro, so der Wirtschaftsdirektor des Benediktinerstiftes Admont, DI Helmuth Neuner.

Gespräche mit interessierten Ärztinnen und Ärzten – sowie der Steierm. Gebiets-krankenkasse – werden bereits geführt. „Es ist zu hoffen, dass in einem Jahr die Gesundheitsversorgung in Admont wieder vollständig gewährleistet ist”, so der Bürgermeister der Marktgemeinde Admont, Hermann Watzl. Es liegt natürlich im öffentlichen Interesse der Marktgemeinde Admont, eine Infrastruk-tur für die Unterbringung eines Gesund-heitszentrums zu schaffen, in welchem die üblichen medizinischen Leistungen für die örtliche Bevölkerung erbracht werden. Und das zu vertretbaren Kosten im Sinne der Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung, so Watzl. Förderungen werden für den Um- und Ausbau der Räumlichkeiten – samt

Nebenanlagen (Parkplatz, Verbindungs-gebäude etc.) – gewährt, die in Form einer Fördervereinbarung bereits fixiert wurden.

Westansicht, Erschließungsgebäude

Südansicht

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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PRIMÄRVERSORGUNGS ZENTRUM ADMONT

GESUNDHEITSLANDESRAT MAG. CHRISTOPHER DREXLER

Foto rothwangl

STATEMENTS

Die Gesundheitszentren ergänzen die gewohnte Versorgung durch Hausärz-tinnen und Hausärzte. Gerade, weil viele von ihnen in den nächsten Jahren in Pension gehen werden, ist es wichtig, attraktive Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte zu bieten, die gemeinsam in einer Praxis tätig sein wollen. Mit dem Ziel bis 2025 rund 30 Gesundheitszentren in der Steiermark zu schaffen, sind wir in Österreich in einer Vorreiterposition. Mit den fünf bestehenden Gesundheitszentren haben wir bereits beste Erfahrungen gemacht. Sie führen gemeinsam mit den weiteren Zentren, wie dem, das jetzt in Admont gebaut wird, zu einer noch besseren Gesundheitsversorgung für die Steirerinnen und Steirer. Ich danke den Verantwortlichen des Stiftes und der Gemeinde Admont für ihren Einsatz rund um den Aufbau des Gesund-heitszentrums.

grafische Skizze des Bauprojekts

www.stiftadmont.at 47

Der für die steirischen Regionen zuständige Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer freut sich über die Investitionen für die Menschen der Region: „Die Sicherheit und die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer stehen für mich immer an erster Stelle. Das Primärversorgungszentrum Admont wird in Zukunft zum Symbol für beste medizinische Versorgung in der Region. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben uns vor besonders herausfordernde Fragen gestellt. Wir haben uns entschlossen, in Admont zu investieren. Dadurch stellen wir die Gesundheitsversorgung für die Menschen, die hier leben, sicher. Und wir setzen ein klares Zeichen: Wir lassen die Menschen in der Region nicht im Regen stehen, sondern öffnen ihnen die Türen zum neuen Gesundheitszentrum! Ich bedanke mich auch beim Stift Admont und der Gemeinde für ihre tatkräftige Unterstützung. Ohne starke Partnerinnen und Partner vor Ort wäre die Umsetzung des Zentrums nicht möglich gewesen.“

LANDESHAUPTMANN-STV. MAG. MICHAEL SCHICKHOFER

Foto Karin Bergmann

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20. Advent im Stift Admont – Ein Jubiläum in besonderem Ambiente …

„Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten“… lautet das Motto des Admonter Adventmarktes, der heuer bereits zum 20. Mal stattfindet. Von der Stiftskirche bis zum Museum und im Blumenhaus des Stiftes Admont bieten Standbetrei-ber aus der Region handwerkliche

Besonderheiten und kulinarische Köstlichkeiten an.

Musikalische und kulturelle Darbietun-gen sorgen noch zusätzlich für ein ganz besonderes Ambiente am Admonter Adventmarkt. Unsere kleinen Gäste können ihre Weihnachtswünsche wieder im Christkindlpostamt abgeben, die lebende Krippe bestaunen und in der Christkindlwerkstatt im Pfarrsaal kleine Geschenke basteln oder im Rosarium auf Ponys reiten …

Es weihnachtet sehr

Wenn sich eine Schneedecke über dem Gesäuse ausbreitet und die ruhige Zeit anbricht, dann steht das Christkind vor der Tür. Das merkt man in Admont besonders, weil mit dem Advent im Stift Admont die Vorfreude steigt. Mit lieben Details wie dem Christkindlpost-

amt, den Weisenbläsern oder der lebenden Krippe wird die Wartezeit bis zum großen Tag gefühlt ganz kurz.

Ganz mystisch schaut es im Winter aus, das Benediktinerstift Admont. In dieser Atmosphäre kann man beschauliche und bewegende Stunden inmitten der Klostermauern erleben, und zwar beim Advent im Stift Admont, der alljährlich am dritten Adventwochenende für ein wunderschönes Ambiente sorgt. Bei diesem Adventmarkt kann man sich auch auf Grund verschiedener gottes-dienstlicher Feiern auf das Geburtsfest Jesu Christi vorbereiten. Die einen freuen sich auf den Glühwein, die anderen bevorzugen roggene Krapfen oder selbsterzeugte Würstl vom Grabnerhof – und wieder andere sind zum Einkaufen gekommen und finden Kunsthandwerk, Hauben, Kerzen, Schmuck und vieles mehr!

Ein Erlebnis in besonderem

Ambiente

100 Aussteller

Der traditionelle Admonter Adventmarkt

Sehr beliebt – das Postamt vom Christkind

20.ADVENTMARKT

4 Tage

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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20. ADVENT IM STIFT ADMONTBESCHAULICH. BEWEGEND. BESINNLICH.

13. - 16. Dezember 2018

Donnerstag von 11:00 - 19:00 Uhr Freitag - Sonntag von 11:30 - 19:00 Uhr

PROGRAMM

Donnerstag, 13. Dezember

10:00 - 17:00 Uhr Museum Stift Admont & Bibliothek geöffnet

11:00 Uhr FEIERLICHE ERÖFFNUNGSMESSE in der Stiftskirche mit Abt Gerhard Hafner OSB und musikali-scher Umrahmung durch den Chor des Musikzweiges des Stiftsgymnasiums

ab 11:00 Uhr Stammelkrippe in der Stiftskirche geöffnet Lebende Krippe der Admonter Bauern Schnitzvorführung & Ausstellung des Südtiroler Bildhauers Thomas Comploi in der Stiftskirche

11:00 - 17:00 Uhr Christkindlpostamt für Kinderwünsche

ab 13:00 Uhr Pfarrcafé der Pfarre Admont

14:00 - 17:00 Uhr Ponyreiten im Rosarium für Kinder

16:30 Uhr Konzert der Big Band des Stiftsgymnasiums Admont im Stiftsfestsaal

18:00 Uhr 13er-Wallfahrt mit Lichterprozession

Freitag, 14. Dezember

10:00 - 17:00 Uhr Museum Stift Admont & Bibliothek geöffnet

11:30 - 17:00 Uhr Christkindlpostamt für Kinderwünsche

ab 11:30 Uhr Stammelkrippe in der Stiftskirche geöffnet Lebende Krippe der Admonter Bauern Schnitzvorführung & Ausstellung des Südtiroler Bildhauers Thomas Comploi in der Stiftskirche

ab 13:00 Uhr Pfarrcafé der Pfarre Admont

14:00 - 16:30 Uhr Christkindlwerkstatt im Pfarrsaal

14:00 - 17:00 Uhr Ponyreiten im Rosarium für Kinder

15:00 Uhr Konzert „The Void-Quintet“ mit dem Programm „globular cluster“ in der Stiftskirche

ab 16:00 Uhr Weisenbläser des MV Admont-Hall sorgen für musikalische Adventstimmung

Samstag, 15. Dezember

10:00 - 17:00 Uhr Museum Stift Admont & Bibliothek geöffnet

11:30 - 17:00 Uhr Christkindlpostamt für Kinderwünsche

ab 11:30 Uhr Stammelkrippe in der Stiftskirche geöffnet Lebende Krippe der Admonter Bauern Schnitzvorführung & Ausstellung des Südtiroler Bildhauers Thomas Comploi in der Stiftskirche

ab 13:00 Uhr Pfarrcafé der Pfarre Admont

14:00 - 16:30 Uhr Christkindlwerkstatt im Pfarrsaal

14:00 - 17:00 Uhr Ponyreiten im Rosarium für Kinder

15:00 Uhr Weihnachtskonzert des Musikvereines Admont-Hall im Stiftsfestsaal

18:30 Uhr Festgottesdienst in der Stiftskirche

Sonntag, 16. Dezember

10:00 Uhr Festgottesdienst in der Stiftskirche

10:00 - 17:00 Uhr Museum Stift Admont & Bibliothek geöffnet

11:30 - 17:00 Uhr Christkindlpostamt für Kinderwünsche

ab 11:30 Uhr Stammelkrippe in der Stiftskirche geöffnet Lebende Krippe der Admonter Bauern Schnitzvorführung & Ausstellung des Südtiroler Bildhauers Thomas Comploi in der Stiftskirche

ab 13:00 Uhr Pfarrcafé der Pfarre Admont

14:00 - 16:30 Uhr Christkindlwerkstatt im Pfarrsaal

14:00 - 17:00 Uhr Ponyreiten im Rosarium für Kinder

15:00 Uhr Weihnachtskonzert der MERZL- Klarinettenmusi in der Stiftskirche

ab 16:00 Uhr Weisenbläser des MV Admont-Hall sorgen für musikalische Adventstimmung

18:00 Uhr Adventkonzert des Männergesangs-vereines Admont in der Stiftskirche

Information & Anmeldung: Silvia Schnepfleitner · T +43(0) 664 28 27 992 · [email protected] · www.advent-admont.at

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PAX MAGAZIN 2018

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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NEUES CORPORATE DESIGN

Eindrucksvoller Auftritt durch Unverwechselbarkeit

Das neue Corporate Design gibt dem Auftritt des Benediktinerstiftes Admont eine besondere Note und „Persönlich-keit“. Garantiert hinterlässt der neue Auftritt einen stimmigen, positiven und bleibenden Eindruck. 

„Mit diesem adaptierten Corporate Design haben wir ein durchgängiges

visuelles Erscheinungsbild des Benedik-tinerstiftes Admont geschaffen. Es ist nun die Basis für die Gestaltung aller Kommunikationsmittel des Stiftes Admont und zahlreicher stiftischer Bereiche und Betriebe. Damit zieht sich die neue Linie wie ein roter Faden durch alle marketingtechnischen Anwendun-gen. Ganz speziell hat man auf die Verfeinerung des Logos, die Adaptierung sämtlicher Homepages, der Farbwelt, der Materialität, Typografie und zahlrei-

cher grafischer Elemente geachtet“ , so Mario Brandmüller, Leitung Tourismus und PR.

Zur Sicherstellung eines einheitlichen Außenauftritts im Rahmen von Marke-ting- und PR-Aktivitäten wurden Schriftarten, die Logos, Gestaltungsele-mente und die Farbdefinitionen für das gesamte Stift Admont festgelegt, um sämtliche öffentliche Auftritte in einem Design erscheinen zu lassen.

Das Brandbook von Stift Admont – hier sind alle neuen Designs gesammelt.

Die Bildsprache des Benediktinerstiftes AdmontDie Basis für ein erfolgreiches Marketing ist neben vielen Aspekten im Print- und Onlinemarketing eine gut strukturierte Werbestrategie und vor allem aber auch eine einheitliche, klare und authentische Sprache in Wort und Bild, welche bei Kommunikationsmaßnahmen angewen-det wird. Dadurch sichert man sich, neben einem ausdrucksstarken Corporate Design, eine hohe Wieder-erkennung. So soll kurz- bis mittelfristig ein eindrucksvoller Auftritt mit Unver-wechselbarkeit gewährleistet werden. „Das adaptierte Corporate Design und die einheitliche Bildsprache stellen eine perfekte Symbiose dar”, so Mario Brandmüller.

„EIN BILD SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE …!“

Stift Admont,es lebe die

Vielfalt

Beispiele für die neue Bildsprache

Am

voller EnergieKraftort

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PAX MAGAZIN 2018

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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SOZIALE KIRCHESOZIALE MEDIEN

Das passt doch. Als kirchliche Einrich-tung möchte man nah am Menschen sein, und wo ginge das besser als auf Facebook, einem der größten und wichtigsten Medien der öffentlichen

Meinungsbildung. Hier kann man präsent sein, mit den Menschen in Kontakt treten, der Welt seine Ansichten zeigen und auch die Ansichten der Welt erfahren – und da kann es eben neben Zuspruch auch mal Kritik geben. Genau das macht die Sozialen Medien nämlich aus. Während Radio, Zeitungen und Fernsehen als „Sender“ dienen und eine Botschaft nach außen bringen, stehen bei Facebook und Co. vor allem Interak-tion und Gemeinschaft im Vordergrund.

Eine ideale Plattform also, um das Stift Admont und alles drum herum zu präsentieren – den Konvent, die vier Museen, wunderschöne Außenanlagen, regionale Betriebe und natürlich die weltgrößte Klosterblibliothek. Seit Anfang dieses Jahres wurde gemeinsam

mit dem Tourismusverband eine Social-Media-Strategie für das Stift Admont aufgebaut und seither werden laufend interessante Neuigkeiten und Fotos, kirchliche Inhalte und auch Veranstaltungen aus dem Stift Admont auf Facebook gestellt. Und die Reaktio-nen darauf sind beeindruckend: Im Vergleich zum Beginn unserer Kampag-ne konnten wir unsere durchschnittliche Reichweite vervierfachen und auch die Abonnentenanzahl hat sich bereits um mehr als 400 % gesteigert. Und auch auf der Plattform Instagram sind wir seit wenigen Wochen aktiv. Der Auftritt in den Sozialen Medien hat das Interesse und die Aufmerksamkeit auf das Stift Admont wesentlich gesteigert und wir hoffen auch weiterhin darauf, dort große Erfolge feiern zu können.

Ein Benediktinerkloster kann und will kein Nischendasein führen; dies wird besonders deutlich am Reichtum der Admonter Stiftsbibliothek, am Gymnasium der Benediktiner oder an vielen verschiedenen Stiftsbetrieben. 

Diese Mannigfaltigkeit muss sich auch in der Öffentlichkeits-arbeit niederschlagen. Ähnlich wie beim Museum und bei der Bibliothek erreichen wir über mediale Kanäle Menschen, die wir zum Beispiel in den sonntäglichen Gottesdiensten nicht mehr erreichen. Natürlich sind wir uns darüber im Klaren, dass wir mit einem offensiveren Facebookauftritt auch eine Plattform für Kritik bieten. Da fällt es einem wie im alltäglichen Leben nicht immer leicht, Kritik anzunehmen und verständnisvoll zu reagieren. Wir bemühen uns, höflich und klar in der Sache darauf zu antworten. Meistens ist der Kritiker froh und vielleicht auch erstaunt, dass er eine Antwort bekommt. Es geht dabei weniger um Überzeu-gungsarbeit oder Mission, sondern darum, dass Kirche und Ordensleben als positiver Teil der Gesellschaft wahrgenommen

MAG. PATER ULRICH DIEL O.S.B.

STATEMENT

werden und wir gegenseitige Vorurteile abbauen. Auf der anderen Seite bieten der Hashtag und der „Gefällt mir“- Button dem Besucher die Möglichkeit, seine Freude am Stift Admont den eigenen Freunden und der ganzen Welt mitzuteilen; oft geschieht dies mehrmals täglich.

Homepage, Facebookauftritt und Instagramauftritt des Stiftes müssen das Ganze im Blick haben. Im Gegensatz zur Inter-netpräsenz anderer Klöster, die nur auf die Kultur oder nur auf die klösterliche Gemeinschaft schauen, vermitteln wir ein Gesamtbild. Der Geschmack des Weines, ein besonderer Gast des Klosters, eine Bibelstelle aus dem Gottesdienst, die Jahreszei-ten im Nationalpark Gesäuse, ein Exponat aus dem Museum, eine Veranstaltung in der Region, ein Blick in einen Stiftsbe-trieb, Fotos einer Ordensprofess oder ein Blick in eine uralte Handschrift. Das Benediktinerstift Admont begeistert deshalb, weil da für jeden etwas dabei ist. 

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FILM- UND FOTO-DATENBANK GESÄUSE Die Stärkung der regionalen Identität als Ausgangsthematik für erfolgreiche Weiterentwicklung der Region verlangt eine einheitliche, klare und authentische Sprache in Wort und Bild, welche sowohl bei Kommunikationsmaßnahmen innerhalb der Region – als auch für den Werbeauftritt nach außen – angewendet werden. Um dadurch einen hohen Wiedererkennungswert zu haben. Somit soll die einheitliche Bildsprache in der gesamten Region perfekt harmonieren.

Im Projekt „Film- und Fotodatenbank Gesäuse“ wird ua. eine einheitliche Bildsprache für die Region entwickelt. Um den einzelnen Institutionen den Zugang zum neu entstandenen Material zu ermöglichen, soll gleichzeitig ein Online- Bildverwaltungssystem in der Region implementiert und betreut werden. Im Vorfeld der Projektentwicklung konnten bereits 3 Kooperationen mit regionalen Institutionen fixiert werden, um eine regionsübergreifende Nutzung des Materials zu gewährleisten. Die vier Kooperationspartner (Benediktinerstift Admont, Nationalpark Gesäuse, Touris-musverband Gesäuse, Regionalmanage-ment Bezirk Liezen) sind wichtige Player der Region, die auch stets bestrebt sind, eine positive und nachhaltige Regional-entwicklung mitzutragen.

Auf Basis der erarbeiteten einheitlichen Bildsprache ist eine umfassende Materialerstellung im Rahmen des Projektes geplant. In mehr als 150 Foto-tagen will man in 3 Jahren die regiona-len (touristischen) Schwerpunkte festhalten. Im Ergebnis sollen mehr als 800 hochqualitative und dem regiona-len Stil angepasste Fotos entstehen. Darüber hinaus wurden rund 80 Drehtage für die Erstellung von Video-materialien festgelegt, um mindestens 100 Minuten geschnittenes Filmmate-rial in Form von Kurzfilmen zu erhalten. Dadurch wird unter anderem eine einheitliche Vermarktungslinie sicher-gestellt. Umfangreiche Datenbank für Film- und Bilddateien.

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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STIFT ADMONTALS TECHNOLOGISCHER VORREITER

In Zusammenarbeit mit den jungen Entwicklern der Firma Vortech wird der Schritt in die „digitale Zukunft“ geebnet. Mittels der sogenannten „Augmented Rea-lity“ wird es den BesucherInnen in naher Zukunft möglich sein, das Gesamterlebnis Stift Admont noch besser erfassen und visualisieren zu können.

Augmented Reality, sprich „die erwei-terte Realität“, umfasst die visuelle Darstellung von Informationen, also die Beschreibung von örtlichen Gebäuden, Angeboten, Exponaten, Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten.

„Man kann sich das so vorstellen, dass man mit seinem mobilen Gerät (Smart-phone oder Tablet) zusätzliche Informa-tionen vor Ort abrufen kann, das aber in Form der neuesten Technologie, die derzeit zur Verfügung steht. Der Gast wird begeistert sein, denn gemeinsam mit dem Entwicklerteam haben wir uns etwas Großartiges überlegt! Das Benediktinerstift Admont ist ab Fertig-stellung des gesamten Projektes in Europa sicherlich Vorreiter“, so Mario Brandmüller, Leitung Tourismus und PR.

Im Entwicklungszeitraum Sommer 2018 bis Frühjahr 2019 wird durch die Firma Vortech Digital Pioneers eine mobile Applikation für das Benedikti-nerstift Admont realisiert.  

Klares Ziel ist, mittels dieser innovati-ven mobilen App die museale Infra-struktur digital mit dem eigenen Smartphone zu erleben und somit einen klaren Mehrwert für den Besu-cher zu schaffen. 

Sowohl ein spannend-multimedialer Zugang in die Geschichte für „kleine“ Museumsbesucher als auch eine umfassende Version für all jene Besucher, die ganz in die individuellen Tiefen der jeweiligen Historie eintau-chen möchten.

Die Gäste des Museums werden an verschiedenen Stationen mit erweiter-ten Informationen in digitaler Form versorgt und so intuitiv durch die musealen Räume geführt. 

„In all diesen Segmenten kommen aktuelle und zukunftssichere Techno-logien zum Einsatz.Die gute und innovative Zusammen-arbeit mit dem Team des Stiftes Admont eröffnet uns die Möglichkeit, in gegenseitigem Austausch die Historie digital aufzubereiten und so völlig neue Zugänge zu erschaffen.  

Es freut mich immer wieder, wenn ich mit meinen Mitarbeitern zur Umset-zung des Projektes das einzigartige

Stiftsgelände besuchen darf. Durch die hoch effiziente Zusammenarbeit mit dem Team des Stift Admont erlebe auch ich persönlich die eindrucksvol-len Ereignisse der Geschichte neu. Der fortschrittliche Zeitgeist des Stiftes Admont ermöglicht es uns, Meister-werke aus der Vergangenheit mit modernster Technik verschmelzen zu lassen. Mein Wunsch ist es, mit diesem großartigen Projekt für die Besucher des Museums Stift Admont, die außergewöhnliche  Historie mit Hilfe der neuesten Technologien in ihrem ganzen Spektrum aufzutun”, so Thomas Fischbacher, Geschäftsführer der Firma Vortech Digital Pioneers.

Thomas Fischbacher, CEO

Pater Prior MMag. Maximilian Schiefermüller O.S.B.

Mario Brandmüller vom Stift Admont mit dem Programmiererteam

Zur Firma Vortech

Im jungen Team der Firma Vortech (www.vortech.io) hat das Stift Admont im Bereich Informatik, Kommunikation, Medien und Mobile Computing den richtigen Partner für innovative Entwick-lungen gefunden.

Ausgebildet unter anderem in den Bereichen Mobile Computing und Webentwicklung an der FH Hagenberg, welche den Ruf als das Silicon Valley Österreichs genießt, dürfen die Entwick-ler auf ein breites und hochmodernes Wissen im Informatik- und Medienbe-reich zurückgreifen.

„Die gesamte Entwicklungs - und Projektzeit wird in etwa

bis Juni 2019 dauern. Ich freue mich, dass wir das Stift Admont

nun auf innovative Weise erlebbar machen.“

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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STANDORT-ABSICHERUNGBEI ADMONTER HOLZINDUSTRIE

Admonter ist, wenn es um das Thema Naturboden geht, Vielen ein Be-griff. Eine große Auswahl an heimischen Hölzern, welche zur Gänze aus nachhaltigen und ökologisch bewirtschafteten Wäldern stammen, sind die Basis für unzählige Farb- und Designmöglichkeiten und haben ihn zu einem der beliebtesten Holzböden in Europa gemacht. Um weiterhin zu 100 % in Admont produzieren zu können, setzt das Unternehmen auf eine Vielzahl von Maßnahmen.

In den kommenden zwei Jahren wird die Admonter Holzindustrie AG € 10 Mio. in die Produktion am Standort Admont investieren. Es handelt sich dabei um Investitionen für Kapazitäts-erweiterungen als auch um Ersatzinves-titionen in Anlagen für eine moderne und flexible Produktion. Damit ist man in der Lage, die stark gestiegene Nachfrage zu bedienen und auf individu-elle Kundenwünsche noch besser reagieren zu können. Schließlich konnte man im Jahr 2017 Zuwächse im Bodensektor im zweistelligen Bereich verzeichnen.

Diese Maßnahmen sind ein klares Bekenntnis zu 100 % österreichischer Produktion, ein wichtiger Schritt für die geplante Zukunft und zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region. Auch will Admonter als Gesamtraumausstatter in Objekten in Zukunft noch stärker und flexibler auf individuelle Kundenwün-

sche abseits der Standards eingehen können. Deklariertes Ziel ist die Losgrö-ße 1. Die strategisch wichtigen Beteili-gungen an der Querschnitt GmbH und der STIA Schweiz AG auf der Marktseite sowie bei der DH Holz in Kematen auf der Zulieferseite haben wesentlichen Anteil am jüngsten Erfolg. Somit ist die Admonter Holzindustrie AG breit aufgestellt und sitzt als einer der in Europa wichtigsten Hersteller im Echtholzbereich fest im Sattel.

… für unsere Lehrlinge

Einen weiteren Meilenstein setzt Admonter im Bereich Lehr-lingsausbildung. Um die Lehrlinge im Bereich Holz (Tischler, Holz-technik, Tischle-reitechnik) bestmöglich zu betreuen und auszubilden, stehen die Ausbildungsberei-che Holz nun unter der Obhut eines eigens dafür ausgebildeten Mitarbeiters, um damit eine noch besser koordinierte und effizientere Ausbildung zu gewährleisten. Die

Lehrlingsausbildung gilt seit vielen Jahren als eines der Schwerpunkt-themen bei Admonter; einerseits, um dem Facharbeitermangel im Unterneh-men entgegenzuwirken und anderer-seits, um jungen Menschen aus der Region Top Ausbildungsmöglichkeiten zu geben.

Hoch qualifizierte MitarbeiterInnen und ihr Know-how sind gerade in der Herstellung von exklusiven Echtholz-produkten ein entscheidender Faktor – die Ausbildung junger Menschen

setzt dafür den Grundstein. Daher ist Admonter ständig auf der Suche nach weiteren guten und motivierten MitarbeiterInnen aus der Region.

… für unsere Mitarbeiter-Innen

Gesundheit und Sport werden bei der Admonter Holzindustrie AG seit jeher großgeschrie-ben. Nun belässt

es das Unternehmen aber nicht mehr nur bei der Unterstützung von Sportlern

„Wir schätzen unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter sehr. Als Zeichen dafür haben wir dieses betriebliche Gesundheits-projekt gestartet, das sich nachhaltig und langfristig im gesamten Unterneh-men etablieren soll. Etwas für die Gesundheit zu tun, ist schließlich auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber sich selbst“

DI Ewald FuchsVorstand Admonter

und Vereinen, sondern möchte die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen. Gemeinsam mit dem oberösterreichi-schen Paratriathleten Oliver Dreier und dem ÖFB-Konditionsspezialisten Dr. Gerhard Zallinger wurde nun die gemeinsame Initiative „Gesunde Zukunft – das Admonter Team be-wegt“ ins Leben gerufen: „Gesunde Zukunft“ soll die Admonter Mannschaft durch Aktionen wie Walking- und Lauftreffs, Konditions- und Krafttrai-nings in den Wintermonaten, Vorträgen, aber auch einer Sportbekleidungsaktion zu einem bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit motivieren.

Ziel der Initiative ist es, das Gesund-heitsbewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu stärken und die damit verbundenen Aktivitäten in den betrieblichen Alltag zu integrie-ren. Denn eines wissen wir alle: Die Gesundheit ist Basis jeden Handelns. Nur wenn es uns gut geht, können wir auch Gutes schaffen.

… für unsere PartnerInnen und KundInnen

Um das vielfältige Produktprogramm mit allen Sinnen erleben zu können, wurde im Jänner 2018 ein 300 m² großer Schauraum, die sogenannten

Lehrlinge bei Admonter

Admonter Wohnwelten, in Admont eröffnet. Dort werden exklusive Raumlösungen, welche die verschie-denen Einsatz- und Kombinationsmög-lichkeiten von Böden, Platten, Wand- und Deckenverkleidungen, Innentüren, Treppen und Akustikelemente, zeigen, präsentiert. Partner und Kunden finden für ihre eigenen Projekte mit Sicherheit Inspirationen.

www.admonter.at

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PAX MAGAZIN 2018

PAX MAGAZIN 2018

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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KAISERAU IM SOMMER

Die Kaiserau kann man sich Sommer wie Winter hinter die Ohren schreiben. Im Sommer freut man sich über Pferde und Kühe – die dort oben sommerfrischeln – und die kinderwagentauglichen Spazierwege. Man kann einfach das Auto parken und munter zu einmaligen Bergtouren aufbrechen.

Die Kaiserau wird so richtig gerne angesteuert – von Besuchern wie Einheimischen. Vielleicht liegt es daran, dass oben am Hochplateau schon die Sonne scheint, wenn unten im Tal noch der Nebel auf die Stim-mung drückt. Oder es liegt an der wunderschönen Bergkulisse, die einen dort umrahmt und durchschnaufen lässt.

Die Klinke Hütte so nahWenn man will, kann man den Weg zur Klinke Hütte einschlagen, die als guter Nachbar 400 Höhenmeter weiter oben liegt. Dieser Aufstieg ist sehr beliebt und keine Hexerei.

Für jeden etwas dabeiDie Kaiserau ist generell der perfekte Ausgangspunkt, um eine Bergtour nach der anderen zu gehen. Wer lieber auf dem Hochplateau selbst bleibt, der weiß wohl ein gemütliches Bankerl zu schätzen, auf dem es sich gut tratschen lässt und wo die Seele vor Freude gleich so hin- und herbaumelt. Und während die Erwachsenen am Bankerl sitzen oder auf den ausgedehnten Familien-spazierwegen die Aussicht genießen, steht den Kindern mit dem Themenweg und einem Abenteuerspielplatz die Welt offen. Wenn dann mal Groß und Klein für die volle Action bereit sind, dann wird in die Pedale getreten – der

steiermarkweit einzige Pumptrack macht nämlich ALLEN Spaß. Oder der- oder diejenige freut sich über Spaziermöglich-keiten für die ganze Familie.

Mit der Sportalm gibt es übrigens ein Berggasthaus für die Erfrischung zwischendurch und mit dem Schloss Kaiserau eine Augenweide mittendrin.

Auch für kleine Gäste ist die Pumptrackanlage ein Highlight.

Loipenmeter5.000

3.500 mERLEBNISRUNDWEG

70 mPUMPTRACK-STRECKE

KAISERAU IM WINTER

Auf der Kaiserau, da wird man wintertechnisch nichts versäumen. Ob skifahrend, langlaufend oder herumspazierend – das Hoch-plateau eignet sich ganz hervorragend dafür, die kalte Nase in die frische Winterluft zu stecken.

Hier stimmt nicht nur die Lage: Auf dem schön gelegenen Hochplateau gibt es zwei Schlepplifte, einen Tellerlift, einen Zauberteppich und das Kinderland für die Kleinsten.

Wer auf den Brettern, die die Ski- oder Snowboardwelt bedeuten, noch wacklig unterwegs ist, klopft am besten einmal bei der „Gesäuse Skischule” an, der einzigen Skischule im Gesäuse, Verleih-möglichkeit inklusive. Denn zum Lernen ist es hier ideal. Da muss man nicht nach Pistenkilometern geiern, sondern einfach mal die Überschaubarkeit genießen. Wer lieber in der Horizontalen Meter machen möchte, der kann auf der rund 6 km langen Höhenloipe klassisch

langlaufen und skaten und so ein Höhentraining absolvieren.

Seele baumeln lassenAlternativ geht man auf der Kaiserau auch einfach spazieren, um sich nach allen möglichen Winterwundern umzusehen. Oder um einfach die Seele baumeln zu lassen. Außer man überlegt sich, einen Schlitten zu schnappen und nach einem einstündi-gen Marsch zur Klinke Hütte die Rodelpartie zu starten. Dann heißt es, Adrenalin tanken – die Seele baumeln lassen kommt später. Eine Skitour ist natürlich auch immer eine Option, denn gerade der Parkplatz Kaiserau ist ein beliebter Ausgangspunkt.

Ganz und gar idealNach der vielen Bewegung und dem vielen Bergab-Wedeln gilt es, in der „Sportalm“ regionale Küche zu probieren, denn das Berggasthaus hat natürlich auch im Winter offen. Die Kaiserau sollte man somit Sommer wie Winter nicht außer Acht lassen, gilt sie doch als ideales Ausflugsziel zum Abschalten und Auftanken.

Spaß garantiert – ob auf der Piste oder beim Langlaufen.

1.100 m– Seehöhe –

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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DIE ENTWICKLUNG DER KAISERAU PROJEKTE FÜR DIE REGION

Projekt: „Kaiserau – Das familien-freundliche Freizeitparadies“ 

Dieses Leader-Projekt verfolgt das Ziel, durch Adaptierungen und Neuerungen auf der Kaiserau die Wertschöpfung in der Gesamtregion Gesäuse ganzjährig und nachhaltig zu stärken. Um den Buchungszahlen Rechnung zu tragen, wurden einige Kernpunkte des Projek-tes (Themen-Rundweg, Abenteuer-spielplatz, Ski-Kinderland) speziell für Familien mit Kindern geschaffen bzw. kindgerecht aufbereitet.Durch Adaptierungen im bestehenden Gastronomiebetrieb, die Schaffung eines Leitsystems und die teilweise

Begrünung des Parkplatzes sollte das idyllische Hochplateau auf der Kaiserau für Touristen und Einheimische glei-chermaßen erlebbar gemacht werden und als Erholungsgebiet dienen. Die gezielt ausgearbeitete Skiroutenfüh-rung, die in einer Kooperation von Bergrettung, Forstpersonal und alpinen Vereinen erarbeitet wurde, sollte einerseits Tourengehern eine sichere Abfahrt ermöglichen, andererseits sensible Areale und Wildeinstände vor äußeren Einflüssen und Störungen schützen.

Projekt-Gesamtkosten: € 785.420,12

Projekt: „Kaiserau – Entdecken, Erleben, Genießen!“

Die Kaiserau Tourismus GmbH verfolgt mit dem Projekt das Ziel, die (durch das Leader-Projekt „Kaiserau – Das fami-lienfreundliche Freizeitparadies“ erreichten) umfassenden Angebots-erweiterungen und Adaptierungen der Kaiserau zielgruppenorientiert und bedarfsgerecht zu vermarkten und weitere Angebote zu schaffen – dies stets unter Berücksichtigung der regionalen touristischen Anforderungen. Es muss gelingen, im Rahmen dieses Projektes unter anderem das Bewusst-sein zum Thema „regionale Sommer- und Winterangebote“ und „Kaiserau – Entdecken! Erleben! Genießen!“ zu schärfen und durch Präsenz in (über-)regionalen Print- und Onlinemedien das Erholungsgebiet „Kaiserau“ als Standort abzusichern. Durch die Errichtung einer sogenannten Pumptrack-Anlage wurde ein zusätzliches Angebot für Gäste der Kaiserau geboten – und das von Jung bis Alt. Besonders die Konzentration,

Koordination, das Gleichgewicht und damit die Verkehrssicherheit von Kindern und Erwachsenen wird dadurch gefördert und nicht zuletzt die Gesundheit gestärkt. Ebenso wurde durch die Errichtung einer Ladeinfrastruktur für E-Bikes die „Desti-nation Kaiserau“ auch für E-Bike-Fahrer-

Innen attraktiver. Gerade der Trend des „E-Biking“ wird immer stärker und eine entsprechende Infrastruktur vor Ort ist dafür unverzichtbar.

Projekt-Gesamtkosten: € 95.337,60

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Pumptrackanlage mit 70 m Lauflänge

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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Erlesen. Aromatisch.

DVERI PAXKräftig.

DAS TOR ZUR WELT ERSTKLASSIGER WEINE!Das Benediktinerstift Admont pflegt schon seit über 800 Jahren die Tradition der Weinerzeugung auf seinem Anwesen DVERI PAX im nordslowenischen Jarenina.

Im Weinkeller, der nur rund 5 km vom Grenzübergang Spielfeld entfernt liegt, bieten wir Ihnen in der neu renovierten Vinothek die Verkostung von Spitzenwei-nen an. In den letzten Jahren hat sich Dveri-Pax zum international erfolgreichs-ten Weingut Sloweniens entwickelt. Zahl-reiche renommierte Auszeichnungen zeugen von konsequenter, sorgfältiger Arbeit im Weingarten und im Weinkeller. Unsere Weinberge umfassen 73 Hektar, und es wird bei der Weinherstellung mit großer Wertschätzung gegenüber der

Natur und den Traditionen sowie einem feinen Gespür für Trends gearbeitet. Mit der Traubenlese von Hand und der Weinerzeugung mit jahrhundertelanger Erfahrung und modernster Technologie gelingen Jahr für Jahr vielfach prämierte Weißweine sowie Rotweine, die durch fruchtige Frische, geschmackliche Vielseitigkeit, gute Bekömmlichkeit und regionalspezifische Sortentypizität überzeugen. Von der Spitzenqualität unserer Weine zeugen zahlreiche Auszeichnungen mit den renommiertes-

ten Bewertungen weltweit, etwa im Rahmen der Decanter in London, bei der Austrian Wine Challenge AWC Vienna und zahlreichen anderen Veranstaltun-gen. Auf einer der wohl bedeutendsten Weinmessen der Welt, der Decanter in London, wurde der Furmint/Sipon Strohwein Jahrgang 2009 von Dveri-Pax die höchste Auszeichnung verliehen: die INTERNATIONAL TROPHY.

Alle Liebhaber von Wein und schönen Dingen laden wir zur Besichtigung des modernisierten, über 450 Jahre alten Schlosses ein, das sich auf unserem Gut Jarenina befindet. Diese außergewöhn-liche Perle mit ihrer reichen Vergangen-heit, auf die wir im Weinkeller Dveri-Pax besonders stolz sind, wird für den Verkauf und die Verkostung von Weinen, sowie vor allem zum Verwöhnen unserer Gäste genutzt, die uns auf unse-rem Anwesen besuchen.

Unsere Gäste werden auf Jarenina von einer zauberhaften Umgebung empfan-gen. Eine gepflegte Außenanlage rund um das Schloss Jarenina lädt Sie ein, einzutreten. Hier im Schloss erwartet Sie ein geschmackvolles Interieur, welches sich im Einklang mit unserer professionellen Küche präsentiert, wo anspruchsvolle kulinarische Speziali-täten zubereitet werden. Die Räumlich-keiten sind akustisch so optimiert, dass sie auch musikalischen Auftritten entsprechen.

Das Schloss Jahringhof

Öffnungszeiten:Januar - März: 

Mo. - Sa.: 10:00 - 19:00 Uhr So.: geschlossen

April - Dezember: Mo. - So.: 10:00 - 19:00 Uhr

Am besten Sie überzeugen sich selbst bei einer Weinverkostung! Wir freuen uns auf Sie!

Weingut DVERI PAXPolički vrh 12221 Jarenina, SlowenienTel.: +386 2 644 00 [email protected]

73 haWEINBERGE Jarenia

– SLOWENIEN –

Weinbautradition800Jahre

8 Weißwein-sorten

3 ROTWEIN-SORTEN

3SCHAUM-WEINSORTEN

Das 450 Jahre alte Schloss Jahringhof liegt nur wenige Kilometer hinter der slowenischen Grenze zur Steiermark.

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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WORLD WINE AWARDSWEINGUT DES BENEDIKTINERSTIFTES ADMONT MIT DEN MEISTEN AUSZEICHNUNGEN

Das zum Benediktinerstift Admont zählende Weingut „Dveri-Pax“ holt beim weltweit wichtigsten Wein-Award 13 Medaillen und damit mehr als jedes andere Weingut in Österreich. Europaweit ist man unter den Top-10.

Es ist der wahrscheinlich größte Erfolg in der mehr als 800 Jahre langen Weinbau-Tradition des Benediktiner-stifts Admont: Beim weltweit wichtigs-ten Wein-Award des renommierten englischen Fachmagazins „Decanter“ wurden den Weinen von „Dveri-Pax“ insgesamt 13 Medaillen verliehen – 8 Auszeichnungen in Silber sowie 5 in Bronze. Für das Weingut, das im Drava-Tal in der slowenischen Steier-mark liegt, bedeutet das die Top-Aus-beute: Kein anderes Weingut in Öster-

reich oder Slowenien erreichte bei den diesjährigen „World Wine Awards“ mehr Medaillen.„Diese Auszeichnungen bestätigen natürlich unsere tägliche qualitätsvolle Arbeit im Weingarten sowie im Keller. Unsere Philosophie ist eine Weinher-stellung mit großer Wertschätzung gegenüber der Natur und den Traditio-nen sowie einem feinen Gespür für Trends“, sagt Wirtschaftsdirektor Helmuth Neuner vom Benediktinerstift Admont. Wie wertvoll die Auszeichnung

für „Dveri-Pax“ einzuschätzen ist, zeigt die Dimension der „World Wine Awards“: 275 der allerbesten Weinex-perten der Welt verkosteten beim Award in London insgesamt 16.903 Weine aus 52 Ländern. Mit den 13 Medaillen liegt „Dveri-Pax“ in der Kategorie „Anzahl der Medaillen pro Weingut“ sogar unter den Top-10 in Europa.Die höchste Bewertung der ausgezeich-neten „Dveri-Pax“-Weine erzielte mit 93 von 100 möglichen Punkten der „Šipon Furmint 2016“. Das Urteil der Jury: „Tropisch mit Sommerblüten am Gaumen. Exotisch und texturiert!“ Mit 87 Punkten schaffte es auch ein gereifter Wein in die Medaillenränge. Und zwar der Schaumwein „DP Brut 2012“. „Diese Auszeichnungen zeigen natürlich wunderbar die Qualität unserer Weingärten mit der Vielfalt an Rebsorten samt exzellenter Jahrgangs-tiefe“, so Danilo Flakus, Direktor und Önologe vom Weingut Dveri-Pax.Die „Dveri-Pax“-Weinberge umfassen 73 Hektar und liegen im slowenischen Jarenina, nur wenige Kilometer von der steirischen Grenze zu Spielberg entfernt. Jährlich werden hier um die 300.000 Liter Wein gekeltert. Und das in höchster Qualität, wie Kellermeister Flakus betont: „Die Trauben lesen wir von Hand und schneiden sie sachte von der Rebe. In der Weinerzeugung verbinden wir unser Know-how und unsere Erfahrungswerte aus einer jahrhundertelangen Tradition mit modernster Technologie. Das Ergebnis des Reifeprozesses sind wunderbar harmonische Weine, die sich durch Frische, sanften, fruchtigen Geschmack und höchste Qualität jeder einzelnen

Mehr als 70 Hektar Weinberge in Slowenien umfasst das Weingut Dveri-Pax. Gleich 13 Weine wurden beim “World Wine Award” ausgezeichnet.

Die Ausgezeichneten Weine

Šipon Furmint 2016 (93/100)

Welschriesling 2017 (92/100)

Modri Pinot 2012 (91/100)

Sauvignon Blanc 2017 (90/100)

Gewürztraminer 2017 (90/100)

Furmint 2016 (90/100)

Riesling 2016 (90/100)

Strohwein Blaufränkisch 2015 (90/100)

Sauvignon Blanc 2016 (89/100)

DP Šipon Brut 2015 (88/100)

DP Brut 2012 (87/100)

Sivi Pinot 2017 (86/100)

Gelber Muskateller 2017 (86/100)

Sorte auszeichnen. Das wichtigste Merkmal all unserer Weine ist aber ihre außergewöhnliche Trinkbarkeit.“Im Besitz der Mönche des Admonter Benediktinerstifts sind die Weingärten bereits seit dem 12. Jahrhundert. Die Anbauflächen wurden von Weinbauern aus der Region bewirtschaftet, die unter anderem den Messwein herstellten. Nachdem das Stift in der Zeit des Nationalsozialismus von den Besitzun-gen enteignet wurde, erhielten die Admonter ihre Ländereien in den 90er-Jahren wieder zurück. Seit 2001 erntet man den Wein wieder selbst. Und das mit großem Erfolg, wie nicht nur die

aktuellen Auszeichnungen bei den „Word Wine Awards“ zeigen.

Hauptabsatzmärkte sind neben Österreich und Slowenien vor allem Deutschland, Polen, Großbritannien, USA, Australien und China. Hauptsorten sind Sauvignon, Grauburgunder, Riesling, Welschriesling und auch Sipon. Ein Dveri-Pax Wein dieser Rebsorte, in Österreich unter Furmint bekannt, hat bei „Decanter“ übrigens schon einmal die höchste aller Auszeichnungen bekommen – die „International Trophy“ – und zwar der „Furmint/Šipon Strohwein 2009“.

Nähere Informationen auch unter: Weingut DVERI PAXPolički vrh 12221 Jarenina, SlowenienTel.: +386 2 644 00 [email protected]

Weine erhältlich auch bei: Stiftsgärtnerei AdmontBlumen + Wein 8911 Admont 1Tel.: 03613 / 2312-360www.admont-blumen.atwww.dveripax-austria.at

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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Im Vordergrund steht aber immer die Qualität des Produktes. Dieses Denken ermöglicht eine stetige Entwicklung ohne Druck auf schnelle Erfolge. Wir versuchen somit auch nicht auf jede neue Technik aufzuspringen. Noch heute ernten wir alle Trauben per Hand. Und das wird sicher so bleiben. Immerhin blicken wir hier im Weinbau auf eine mehr als 800 Jahre lange Tradition zurück.

Wie kam das Stift Admont überhaupt zu den Weingärten?

Der Erzbischof von Salzburg sprach große Teile des Anwesens dem Benedik-

tinerkloster Admont zu. Das war im Jahr 1139. Der Orden bestellte die Weinberge und im Laufe der Jahrhunderte vergrö-ßerte sich das Gut durch Zukäufe und Schenkungen. Nach dem Anschluss 1938 wurden die Besitzungen als herrenloses Reich dem Priorat Marburg zugesprochen und dann unter dem Tito-Regime enteignet. Erst in den 1990er-Jahren haben wir die Ländereien

wieder zurück erhalten und uns ent-schieden, dass wir uns wieder hinge-bungsvoll diesem Weingut widmen wollen. Natürlich bedeutete das auch einen hohen finanziellen Aufwand. Nach und nach wurden die Weingärten wieder neu angepflanzt. 2001 haben wir dann die ersten Flaschen abgefüllt. Derzeit bewirtschaften wir hier mehr als 70 Hektar Weinberge. Eine sehr erfüllende Aufgabe. Spannend für die Sommelerie ist auch, dass wir eine Jahrgangstiefe zurück bis 2001 anbieten können.

Wie sind die Ideen für die Zukunft?

Wir wollen die Qualität halten und Jahr für Jahr unser Bestes geben. Uns geht es aber auch darum zu zeigen, dass Wein nicht nur ein reines Genussmittel ist. Wein kann so viel mehr sein. Das zeigt ja auch die Bibel, in der Wein auch eine religiöse Bedeutung zugeschrieben bekommt. Wein ist Kultur und galt schon immer als Bindeglied für die Gesellschaft.

Welcher ist Ihr Lieblingswein?

Der halbsüße Riesling. Der kommt bei mir auch als Messwein zum Einsatz. Sehr spannend finde ich

aber auch die Rebsorte Sipon, also Furmint. Hier sieht man, was man aus dieser Sorte alles machen kann – von jung und spritzig bis zu einer wundervol-len Lage. Wenn man das parallel verkos-tet, dann ist das schon gigantisch. Da passt dann auch unser Name „Dveri-Pax“ wieder perfekt: das „Tor zum Frieden“.

www.dveri-pax.com

INTERVIEWMIT MAG. PATER EGON HOMANN

Laut „Decanter World Wine Awards“ zählt Dveri-Pax mit aktuell 13 ausge-zeichneten Weinen zu den Top-10 Weingütern Europas. Bewirtschaftet werden die slowenischen Weingärten von den Admonter Benediktinermön-chen. Doch welchen Einfluss nimmt die Kirche tatsächlich auf die Weine?

Unser Denken ermöglicht eine stetige Entwicklung ohne Druck auf schnelle Erfolge.

8 Mal Silber und 5 Mal Bronze – kein anderes Weingut in Österreich und Slowenien erreichte bei den jüngsten „World Wine Awards“ mehr Medaillen. Eine göttliche Fügung oder irdisches Handwerk?

Ich bin der Überzeugung, dass man aus einer Gabe, die Gott in die Hände eines Menschen legt, viel schaffen kann. Wir sehen diese wunderbaren Weingärten hier als einen Auftrag und eine Aufgabe, die wir wahrnehmen dürfen, um etwas Gutes daraus zu machen. Dass diese Arbeit nun mit so vielen Auszeichnungen gewürdigt wird, freut uns natürlich und ist eine Bestätigung für die Menschen, die jeden Tag in den Weingärten und im Weinkeller arbeiten.

Aber welchen Einfluss kann die Kirche tatsächlich auf den Wein nehmen?

Ein Vorteil ist sicher, dass wir als Kirche immer in langfristigen Zeiträumen denken können. Natürlich wollen und müssen auch wir wirtschaftlich arbeiten.

Mag. Pater Egon Homann

„Ich bin der Überzeugung, dass

man aus einer Gabe, die Gott in die Hände

eines Menschen legt, viel schaffen kann.“

Wie groß ist der Einfluss der Mönche auf die Erfolgsweine von Dveri-Pax?

Mag. Pater Egon Homann O.S.B.

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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ENVESTAENVESTA steht für EN-ergie – VE-rsorgung – ST-ift – A-dmont und versteht sich als „fairsorger“

Die ENVESTA garantiert ihren Kunden eine saubere, umweltfreundliche Energie, faire und transparent gehalte-ne Preise, eine sichere Versorgung sowie individuelle und prompte Serviceleistungen.

In Zeiten der „Energiewende“ gibt die ENVESTA mit ihrem Bekenntnis zur naturschonenden Energiegewinnung aus heimischen und erneuerbaren Quellen den richtigen Weg vor: Wasser-kraft, Photovoltaik und Biomasse stellen den Kern der Energieproduktion dar. Heimische und erneuerbare Energien werden in der Region somit optimal genutzt und tragen zu einer naturscho-nenden Energiegewinnung bei. Heute gewinnen die Kraftwerke der ENVESTA jährlich rund 50 Millionen kWh und versorgen die Großgemeinde Admont, Kunden aus Gewerbe und Industrie sowie das gesamte Kloster und seine

Betriebe mit „grünem Strom“. Das vollbiologische Blockkraftwerk in der Admonter Holzindustrie liefert zusätz-lich Fernwärme für etwa 300 Haushalte in Admont und das Stift mit all seinen Gebäuden.Energie im Wandel der Zeit... Die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen kann im Stift Admont bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits im Jahr 1911 wurde mit der Errichtung des ersten Kleinwasserkraft-werks in Hall bei Admont (Mühlau) ein erster Schritt zur Erzeugung sauberer und umweltfreundlicher Energie gesetzt. Das Stift Admont entschloss sich nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch ökologischen Überlegun-gen heraus für den Bau eines eigenen Elektrizitätswerkes, das den Stromver-brauch für Admont und die umliegenden Gemeinden sichern sollte. Mit einer jährlichen Stromerzeugung von rund 500.000 kWh wurde anfänglich der

Bedarf des Klosters und einiger Haus-halte im Markt Admont gedeckt. In den folgenden Jahrzehnten des 20. Jahr-hunderts ist der Bedarf an elektrischem Strom sprungartig gestiegen. Das Stift Admont und sein E-Werk haben diesen Trend schnell erkannt und weitere Kraftwerke errichtet, die ihre Energie aus Wasser und Biomasse gewinnen.

ENVESTA steht für …

Saubere und umweltfreundliche Energie

Faire und transparent gehaltene Preise

Individuelle und prompte Serviceleistung

Regionale Wertschöpfung

Das erfolgreiche Team der Envesta GmbH

10 Wasserkraft-werke

50MIO. KWH

3.500ENERGIE VERSORGUNG FÜR

HAUSHALTE

INTERVIEWMIT GESCHÄFTSFÜHRER DER ENVESTA GMBH, HERRN ING. WOLFGANG MISSETHON

Die Envesta GmbH ist eine der namhaf-testen Firmen der Region Gesäuse und verantwortlich für die Energieversor-gung von 3.500 Haushalten. Was ist Ihnen denn besonders wichtig?

Für unsere Kunden als:– Energiedienstleister unserer Kunden

fachkundige und unterstützende Betreuung bieten

– Netzbetreiber Versorgungssicherheit 24 Stunden – 365 Tage garantieren

– Erzeuger mit heimischem „Admonter Naturstrom“ den ökologischen Gedanken fördern

– Händler den bestmöglichen Marktpreis für saubere Ökoenergie bieten können

Für unsere Mitarbeiter:– Gute und sichere Arbeitsbedingungen

schaffen– Durch Weiterbildung den Anforderun-

gen des Kunden und Marktes entspre-chen können

Wie und wo wird denn regional Strom produziert? Wo ist die Effizienz am höchsten?

ENVESTA produziert mit 10 Wasserkraft-werken in Admont und Hohentauern 42 Mio kWh, Biomasse Energie mit den STIA ORC Anlagen ca. 6 Mio kWh und Photo-voltaik auf der Kaiserau, den Dächern von Admonter Holzindustrie und Gutshof mit 2.000 kW peak ca. 2 Mio kWh;

Die Effizienz an Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit steht abfallend nach erfolgter Auflistung – Wasser vor Biomasse vor Photovoltaik.

Im nächsten Jahr feiert die ENVESTA, gemeinsam mit ihren KundInnen, das 20-jährige Jubiläum der Fernwärme Admont. Was kann man sich unter dem System der Fernwärme vorstellen?

Die Erzeugung der Wärme erfolgt fern der eigentlichen Nutzung beim Kunden, in effizienter Weise zentral für alle Abneh-mer. Die Lieferung geschieht über ein sicheres, gedämmtes Rohrleitungssys-tem, die Einspeisung in das Kundenobjekt ist platzsparend, sauber und kostengüns-tig ohne wesentliche Wartungsarbeiten vor Ort, sowie einfach einstellbar.

Welche Vision gibt’s für die ENVESTA? Mit unserem Leitspruch „Energie ist unser Leben“ wissen wir von der hohen Notwendigkeit, vor Ort immer zuverläs-sige Energie aus Strom und Wärme haben zu wollen. Wir kümmern uns weiterhin gerne, um unseren Kunden dies zu garantieren.

Wir wollen mit der digitalen Welt und den Anforderungen der daraus entste-henden Kundenansprüche mithalten können. Die Smart Meter Technologie ist in vollem Gange in Vorbereitung und wird in 5 Jahren umgesetzt sein.

Ing. Wolfgang Missethon, Geschäftsführung ENVESTA

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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FORSTVERWALTUNGEN ADMONT UND TRIEBEN

Die Forstverwaltungen Admont und Trieben sind zuständig für den stiftischen Grundbesitz mit ca. 17.800 Hektar Wald. In den Revie-ren wird die Ressource Holz nach-haltig bewirtschaftet. Für die In-standhaltung des umfangreichen Fuhrparks besteht eine eigene KFZ-Werkstatt (4 Mechaniker).

Forstverwaltung AdmontDer Forstbetrieb Admont liegt in den nördlichen Zwischenalpen und grenzt im Osten an den Nationalpark Gesäuse und im Norden an Oberösterreich an. Die Betriebsfläche liegt von 650 m Seehöhe im Talboden bis 2.200 m Seehöhe in den Hallermauern. Das Gelände ist überwiegend steil und nicht befahrbar. Das Grundgestein liegt im Übergangsbereich vom Karbonat (Kalk, Dolomit) zu Silikat (Schiefer). Die Kalkalpen bilden hier mit den Haller Mauern und dem Admonter Kalbling

imposante Bergkulissen. Aufgrund der Geologie, des Klimas und der Höhenla-ge besteht die natürliche Waldgesell-schaft überwiegend aus Fichten, Tannen und Lärchen. Als nachhaltige Nutzung werden jährlich 40.000 fm Holz geerntet. Jagd und Fischerei wird verpachtet.

Forstverwaltung TriebenDer vom Forstbetrieb Trieben bewirt-schaftete Besitz des Benediktinerstiftes Admont erstreckt sich in mehreren getrennt voneinander liegenden Teilflächen vom Paltental über den Triebener Tauern Pass ins Pölstal und weiter bis ins obere Lavanttal an der steirischen Landesgrenze zu Kärnten. Die Betriebsflächen im Gesamtausmaß von 13.500 ha liegen in einer Seehöhe von 700 m bis 2.450 m in den Gemein-den Trieben, Rottenmann, Gaishorn, Hohentauern, Pölstal und Obdach. Das Grundgestein besteht im Paltental aus

FORSTLEUTE- UND JÄGER-SCHILAUF 2018AUF DER KAISERAU

Dieses Jahr fand zum 53. Mal der Ennstaler Forstleute- und Jägerschilauf statt. Veranstaltet wurde das legendäre Rennen diesmal von den Steiermärki-schen Landesforsten Admont auf der Kaiserau. Ein großer Dank gilt dem ASVÖ Admont/Hall, der bei perfekten Pisten-verhältnissen am Brunntallift einen sehr selektiven Riesentorlauf ausgesteckt hat. Von insgesamt 81 Rennläufern wurden 73 gewertet. Dieser offensichtlich sehr schwierige und vereiste Lauf war die Grundlage, um die Stärke der stiftischen Schifahrer auszuspielen. Obwohl wir heuer auf Grund von Verletzungen auf die beiden Oberförster Robert Scheiber und Albrecht Maunz verzichten mussten, konnte die Mannschaft 1 (Putz Gernot,

Fuchs Alfred, Weilharter Martin, Lengauer Johann) knapp hinter der Mannschaft der Stiftung Fürst Liechtenstein den 2. Rang belegen. In der Altersklasse IV musste sich unser Herr Wirtschaftsdirektor Helmuth Neuner nur hinter einem der stärksten Schifahrer auf Rang 2 einrei-hen. Ebenso in dieser Klasse konnte Oberjäger Raimund Platzer eine Bronze-medaille erringen. OFM. Karl Jäger fuhr in der AK III um Haaresbreite am Podest vorbei. In der AK I belegten Fuchs Alfred den 3. und Martin Weilharter den 4. Rang. Die Allgemeine Herrenklasse konnte Putz Gernot mit einer Demonstra-tion seiner technischen Fähigkeiten für sich entscheiden und fuhr mit mehreren Sekunden Vorsprung auf Rang 1.

Die glücklichen Gewinner des Schilaufs 2018

Fö. Martin Weilharter

Graphitschiefern und phyllitischen Schiefern der Grauwackenzone, in den Seckauer und Rottenmanner Tauern aus Quarzitschiefern und Gneisen und in den Seetaler Alpen aus Glimmerschie-fern und Schiefergneisen. Aufgrund der Geologie und der Lage im zwischenalpi-nen Fichten-Tannen-Waldgebiet bestehen die Waldbestände überwie-gend aus den von der Natur vorgegebe-nen Baumarten Fichten, Tannen und Lärchen. In den Hochlagen der Rotten-manner bzw. Seckauer Tauern und der Seetaler Alpen kommt auch die Zirbe in größeren Anteilen vor. Im Zuge der Bewirtschaftung der nutzbaren Waldflä-chen werden jährlich nachhaltig rd. 45.000 fm Holz produziert. Darüber hinaus werden die Besitzflächen auch jagdlich bewirtschaftet, landwirtschaft-liche Flächen und Almen an örtliche Bauern verpachtet und in Fließgewäs-sern und Seen das Fischereirecht ausgeübt.

NACHRICHTEN AUS DER FVW TRIEBEN

2017 war in der Forstverwaltung Trieben geprägt von einem lokalen Starkregenereignis im Hintertriebental, durch das nicht nur ein Kraftwerk der ENVESTA schwer beschädigt wurde, sondern auch an den Forststraßen ein

OFM DI Karl Jäger

Können Sie den Pax Lesern einen groben Überblick über die Aufgaben-bereiche der Forstverwaltung des Stiftes Admont geben sowie einen kurzen Rückblick über das Wirt-schaftsjahr 2018.

Die Land- und Forstwirtschaft wird oft auch als Urbetrieb des Klosters bezeich-net. Sie umfasst ca. 25.000 ha und wird durch die Forstverwaltungen (FV) Admont und Trieben bewirtschaftet. Die FV Admont erstreckt sich südlich der Enns von Rottenmann bis Gesäuseein-gang und nördlich der Enns von Liezen bis Weng.Beide Betriebe sind in Försterreviere und diese wiederum in Jagdreviere unterteilt. Der Admonter Betrieb teilt sich in 3 Forst- und 19 Jagdreviere. Der Aufgaben-bereich erstreckt sich von der Besitzsiche-rung (Grenzinstandhaltung) über Waldbau – Kultur – Jungwuchspflege, Holzernte, Straßenbau und -Instandhaltung, Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen bis zur Jagd. Seit jeher gibt es ein regionales Förstersystem, d.h. jeder Förster hat den gesamten oben beschrie-benen Aufgabenbereich zu erfüllen. Zentral in der Forstverwaltung erledigt werden Vertragswesen (Pachtverträge für Landwirtschaft, Jagd, Fischerei, Dienstbarkeiten, Gestattungen) und Administration (Holzverkauf, Führung des Materialbuches, Ein- und Ausgangs-rechnungen, Forsteinrichtung, Grundver-kehr, Aufgaben mit Ämtern und Behör-den, Beschaffung von Betriebsmitteln und Maschinen). Zur FV Admont gehört eine eigene Betriebswerkstätte mit Hoftankstelle, die jedem stiftischen Betrieb zur Verfügung steht.Heuer waren wir intensiv bemüht, einen großen Windwurf vom 29.10.2017 rasch aufzuarbeiten. Wir konnten bis Ende Juli eine Holzmenge von ca. 40.000 fm aus

diesem Schadensfall aus dem Wald bringen und so weitestgehend dem Borkenkäfer die Brutmöglichkeit entziehen. Rückblickend war 2018 bis jetzt ein gutes Jahr. Wir hatten genügend Regen für ein gutes Wachstum im Wald und auf den Wiesen.

Wie verlagerten sich nach Ihrer Meinung die Aufgabenschwerpunkte des Forstes in den letzten 20 Jahren?

Auf‘s erste Hinschauen kaum. Wir schlägern Holz, erlegen Wild, erhalten die Forststraßen jährlich in annähernd gleicher Höhe. Wir haben keinen kurzfristigen Einfluss auf unser Produkt und können nur das ernten und verkau-fen, was die Natur bereithält.In der täglichen Arbeit erleben wir jedoch eine ständige Änderung. Vor 20 Jahren wurde Holz überwiegend schlagweise verkauft. Der Käufer hat das Holz mit uns im Wald begutachtet und nur die besichtigte Menge gekauft. Zum Teil wurde es vom Förster vor der Abfuhr gemessen. Die Schlägerung erfolgte mit eigenen Leuten und eigenen Maschinen im Akkord. Heute wird das Holz ohne Besichtigung und Festlegung der Herkunft im Werk gemessen und qualifiziert. Unsere Kontrolle reduziert sich auf Stichproben. Zum Großteil erledigen Forstunternehmer mit Harves-tern und Seilgeräten die Holzernte. Eine ähnliche Verschiebung von der Arbeit mit eigenen Leuten und Maschi-nen zum Unternehmereinsatz gab es beim Straßenbau und bei der Straßen-erhaltung. Im Bereich der Verwaltung hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Wir waren einer der ersten Betriebe, der den gesamten Holzfluss mit digitalen Lieferscheinen und Fotodokumentation abbildeten. Lieferscheine, Holzmaß, Einschlag- und

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INTERVIEWMIT OFM DI FRANZ RIEGLER

Abschussnachweis – um einige zu nennen – laufen EDV-bedingt vermehrt in der Forstverwaltung zusammen. Früher lagen diese Aufgaben beim Förster. Damit verbunden war in den letzten 20 Jahren eine Verringerung der Förster von 5 auf 3 möglich. Diese Rationalisierung war zum Erhalt der Ertragskraft des Forstes notwendig. Greift man gedanklich um weitere 20 Jahre zurück, dann erkennt man, dass die Holzpreise in diesem langen Zeitraum nominell unverändert blieben. Das bedeutet heutige Realwerte (infla-tionsbereinigt) von nur mehr 1/3 gegen-über 40 Jahre zuvor.

Wie lauten Ihre Zukunftsprognosen für die Forstwirtschaft?

Trotz Windwürfen und Käferkalamitäten mit sinkenden Holzpreisen in Mitteleuropa glaube ich an eine positive Zukunft für die Forstwirtschaft. Holz zeichnet sich durch seine natürliche Erneuerbarkeit als Baustoff und Energieträger aus. Unsere Gesellschaft wird künftig mehr davon benötigen. Wald hat einen unverzichtba-ren Stellenwert in unserem Ökosystem. Unklar ist, ob dieser dem Grundeigentü-mer abgegolten wird.

Würden Sie uns abschließend noch einen groben Überblick über die Planung für das kommende Jahr gewähren?

Für 2019 erwarte ich mir wenig Verände-rung für unseren Betrieb. Wir planen die Nutzung des laufenden Zuwachses in der Höhe von 40.000 fm. Im Norden von Österreich sowie Tschechien und Süd-deutschland kündigt sich ein anhaltend hoher Schadholzanfall durch Borkenkäfer-schäden an, der auch den regionalen Markt beeinflussen wird. Besonders bei schlechterer Qualität, welches Käferholz durch Verfärbung hat.

Schadensausmaß von rd. € 100.000 verursacht worden ist. Aktuell liegt unser Hauptaugenmerk bei der Auf-arbeitung der Windwurfschäden im Revier Hohentauern, die vom Sturm Herwart Ende Oktober 2017 verursacht

worden sind. Das Revier Hohentauern ist flächendeckend mit Einzel-und Flächen-würfen betroffen, und wir gehen davon aus, dass der Jahreseinschlag von 12.000 fm in diesem Revier 2018 nur aus Windwurfholz realisieren wird.

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OFM DI Franz Riegler

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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STIFTSGYMNASIUM ADMONTAls Standortschule mit einem großen Einzugsgebiet und großer Heterogenität der Schüler versucht das Gymnasium möglichst vielen Begabungen und Interessen gerecht zu werden und bietet den SchülerInnen 3 Ausbildungs-zweige an:

Gymnasium mit sprachlichem Schwerpunkt

Realgymnasium bzw. Oberstufenreal-gymnasium mit naturwissenschaft-lichem Schwerpunkt

Musisches Realgymnasium mit musikalischem Schwerpunkt

RenovierungDie Renovierung des Schulgebäudes geht langsam, aber sicher in den Endspurt: Nach einer „Monsteretappe“ im letzten Sommer erstrahlen nicht nur die Gänge im Erdgeschoß und im unteren Stock der Schule in neuem Glanz, sondern auch der Schüler-Ein-gangsbereich. Futuristische Sitzmöbel, ein freundlicher Anstrich und ein neuer Boden erhellen die Räumlichkeiten und

machen die Schule zu einem Wohlfühlort.

Der Festsaal unserer Schule wurde ebenso umgebaut und entspricht nun den Erwartungen der heutigen Zeit, inklusive modernsten und hochwertigen Audio-, und Videogeräten. Während den Osterferien wurde die Schließanlage im gesamten Gebäude erneuert, und das Feueralarmsystem entspricht nun dem neuestem Stand der Technik. Gegenwärtig wird das Schwimmbad rundum renoviert und kann bald wieder in Betrieb genommen werden. Für die Sommerferien ist die Sanierung der Sportanlagen und des Pausenhofs geplant, sowie die Renovie-rung des Gangbereiches der 8.Klassen. Nach den aufwändigen Umbauarbeiten entspricht unsere Schule nun dem hohen Standard und den Erwartungen der heutigen Zeit und ist bereit für das 375-Jahr-Jubiläum im kommenden Schuljahr. In den vergangenen Jahren hat der Schulerhalter, das Stift Admont, ca. 6 Millionen Euro in die Generalsanierung der Schule investiert. Hierfür möchten wir uns bei allen recht herzlich bedanken, besonders bei unserem hochwürdigsten Abt Herrn Gerhard Hafner, bei Alt-Abt Bruno Hubl und beim Wirtschaftsdirektor, Herrn DI Helmuth Neuner.

Schulische HighlightsNeben der Renovierung des Schulge-bäudes hat das Schuljahr 2017/2018 auch einige schulische Veränderungen mit sich gebracht. Dr. Johanna-Maria Pichler ist seit Beginn des Winterse-mesters 2017/2018 unsere neue Schulärztin im Stiftsgymnasium Admont. Frau Dr. Pichler stellt sich auf Wunsch jederzeit für medizinische Konsultationen, aber auch für Vorträge im Rahmen von Unterrichtsstunden und Projektwochen bereit.

Ein ganz besonderes Highlight des Schuljahres 2017/2018 war die Verleihung des Sportgütesiegels. Unserer Schule wurde abermals das Sportgütesiegel aus Gold verliehen. Voraussetzungen, um dieses zu erhalten sind u.a. die Analyse der baulichen Voraussetzungen (Turnsäle, Freiluft-plätze), die Untersuchung von optimalen organisatorischen Gegebenheiten wie z.B. die Anzahl der Turnstunden/Woche, Angebot von "Bewegter Pause" aber auch die Bereitschaft zur Teilnahme an Sportveranstaltungen wie z.B.:

Teilnahme beim steiermarkweiten „Run2Sun“ Projekt

Projektwoche „Schikurs“ 2. und 3. Klassen

Erfolgreiche Teilnahme bei den Bezirksschimeisterschaften

Teilnahme beim Ladies Run in Graz

Erfolgreiche Teilnahme beim Nestle-lauf usw.

Aufgrund des Gut_Leben.Lernen Projekts haben sich mehrere Klassen für soziale Projekte engagiert. Die 3B Klasse unterstützte die ROTEN NASEN Clowndoctors, indem sie bei regionalen Adventmärkten mit selbstgebastelten Weihnachtsdekorationen Spenden von € 1361,17 sammelten. Die 1BCD-Klas-sen veranstalteten beim Bigband Konzert einen Flashmob, um den Verein „Linja“ zu unterstützen. Dabei konnten Spenden in Höhe von € 1726,02 gesammelt werden.

Auch im heurigen Schuljahr lud die 3D Musikklasse Ende Jänner die umliegen-den Volksschulen zur Aufführung ihres Musicals „Ferdinand“ in den Festsaal der Schule ein. Da die Volksschulkinder

Neuer Eingangsbereich für das Stiftsgymnasium Admont.

zuvor bei Sing- und Tanzworkshops teilgenommen haben, konnten sie immer wieder ins Geschehen eingebun-den werden. Unsere Gäste waren sichtlich begeistert von den gesangli-chen und schauspielerischen Leistun-gen der Musikklasse, die von der Big Band, dem Chor der 1. und 2. Musik-klasse und dem Streicherensemble musikalisch unterstützt wurde.

Wie bereits in den letzten Jahren nahmen SchülerInnen am Steirischen Fremdsprachen-Wettbewerb EURO-LINGUA in Graz teil. In den einzelnen Bewerben wurden die jeweils Besten in den Sprachen Englisch, Italienisch, Französisch, Latein und anderen Sprachen ermittelt. Im SWITCH-Bewerb ging es darum, die Fremdsprachenkom-petenz in zwei Fremdsprachen im Gespräch mit Native speakers unter Beweis zu stellen und blitzschnell zwischen den jeweiligen Sprachen zu wechseln. Erfreulicherweise waren unsere SchülerInnen auch dieses Jahr sehr erfolgreich.

Sprachreisen sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Lernens an unserer Schule. Die SchülerInnen können nicht nur ihr sprachliches Können im Ausland unter Beweis stellen, sondern auch die Kultur, die Sehenswürdigkeiten und die Menschen des Landes kennenlernen. Die 5. Klassen machten sich Ende April auf den Weg nach Irland, wo sie bei Gastfamilien untergebracht waren.

Neben der Sprachschule, die sie besuchten, erkundeten sie Dublin, nahmen an einem irischen Tanzkurs teil und erkundeten irische Gepflogenhei-ten. Üblicherweise verbringen die 7. Klassen ihre Sprachreise in Rom bzw. in Nizza. So machte sich ein Teil auf in die Hauptstadt Italiens, erkundete die Sehenswürdigkeiten und nahm an der Papstaudienz teil. Der „französische“ Teil der 7. Klasse reiste nach Nizza, um die sprachlichen Fertigkeiten zu verbessern und das Land und dessen Kultur näher kennenzulernen.

Wir gratulieren

Klemens Müller (8B): Gewinner des Landeswettbewerbs der „Philoso-phie-Olympiade 2018“

Heike Rampler (7A): Gewinnerin der Goldmedaille (Italienisch) und der Silbermedaille im Switch Bewerb Englisch-Italienisch (Eurolingua)

Antonia Gösweiner (8A): Goldmedail-le in Italienisch (Eurolingua)

Lena Riesenberger (8B): Bronzeme-daille in Italienisch

Kira Schreiegg (3A): 2.Platz U16 beim Ladies Run in Graz

Vincent Schnuderl (1D): 3.Platz Bezirksschimeisterschaften in Tauplitz

allen SchülerInnen, die erfolgreich beim Nestlelauf teilgenommen haben: Kettner Anna Lena (2b), Haim Frida (1a), Nikzad Mohammed Taqui (ÜK) und Simoner Lukas (4c)

allen MusikerInnen bei Prima La Musica

Die Schulschimannschaft des Stiftsgymnasiums Admont erreichte bei den Steirischen Schulschimeister-schaften in Obdach den 1. und 3. Platz in der Kategorie Mädchen Oberstufe.

Gabi Jandl (7A): Siegerin des Poetry Slams

Fr. Viktoria Weissensteiner und Hrn. Robert Fellner zur Geburt ihres Sohnes Samuel

Hrn. Harald Nimmervoll und Fr. Maria Deisl zur Geburt ihres Sohnes Lorenz

Wir trauen umPater Remigius Neubauer O.S.B., (Direktor der Schule von 1980 - 1988) Er galt als einfühlsamer und hochgeschätz-ter Direktor.

Dr. Pater Placidus Suppan O.S.B., unseren langjährigen Religions- und Philosophieprofessor und geschätzten, allseits beliebten Kollegen

Requiescat in Pace!

1 Die SchülerInnen bei der „Rote Nasen“ Aktion

2 Musical Aufführung „Ferdinand“

3 Alle Teilnehmerinnen des Ladies Run

4 Verleihung des Schulsportgütesiegel

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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PFLEGEHEIM ST. BENEDIKT

Leben mit DemenzDas Pflegeheim St. Benedikt ist eine der bedeutendsten sozialen Einrichtungen in der Region des unteren Ennstales. Inmitten der gewaltigen Bergkulisse des Gesäuses und der Haller Mauern erstreckt sich der Frauenberger Kulm mit seiner malerischen barocken Wallfahrtskirche. Genau auf diesem Kulm befindet sich auch das kleine familiäre Pflegeheim St. Benedikt, welches nicht nur bekannt ist wegen der

liebevollen und fürsorglichen Betreuung der BewohnerInnen, sondern auch wegen seiner Gastfreundlichkeit, des innovativen Aktivitätenprogrammes und der vielen Festlichkeiten, die im Laufe des Jahres stattfinden. Hier wird spürbar, dass dieses Haus ein Ort der Begegnung und Lebendigkeit ist, ein Ort, wo sich Menschen treffen, wo Jung und Alt gemeinsam Aktivitäten setzen und sich austauschen, um die Tücken

und Sorgen des hohen Alters, die einen im täglichen Leben begleiten, verges-sen zu lassen.

Eine dieser Sorgen ist immer wieder das Verlassen des eigenen Verstandes. Versetzen wir uns einmal in die mögliche Gedankenwelt einer Person, die an kognitiven Einschränkungen leidet. Der folgende Text soll dies verdeutlichen:

Wenn ich nicht weiß, warum ich hier bin. Wenn ich nicht weiß, was für ein Tag heute ist. Wenn ich nicht weiß, was für eine Jahreszeit derzeit ist, und wenn ich nicht weiß, welches Zimmer zu mir gehört. Was soll ich tun? Ich kenne nicht einmal die Menschen hier. Schon seltsam. Es bedeutet für mich Stress! Doch Gott sei Dank – auf einem Tisch mein Foto. Der Tisch ist gedeckt, und hier befinden sich auch meine Lieblings-blumen. Gefällt mir, und dieser Duft ist wunderbar! Eine liebenswerte Person, die mir irgendwie bekannt vorkommt, bringt mir eine Zeitung. Diese erklärt mir, ich solle einen Blick auf das Datum werfen. Kleine Zeitung – Don-nerstag 26. April 2018 kann ich gerade noch auf der Titelseite entziffern. So, jetzt weiß ich das Datum und den Tag beziehungsweise ich weiß auch, wo ich nachsehen muss. Ich werfe einen Blick aus dem prächtigen Wintergarten. Draußen beginnt alles zu blühen. Die Vöglein schwirren um ein kleines Vogelhäuschen. Frühling, denke ich mir? Auf den Bergen noch etwas Schnee – muss stimmen. „Wo ist meine Handta-sche?“ „Wie immer in Ihrem Rollator“, antwortet mir die liebenswerte Person. Ich sehe nach – tatsächlich, hier liegt sie. Ich hätte es nicht gewusst. Plötzlich die Frage: „Wann sind Sie geboren und wie alt sind sie nun?“ Ich antworte

rasch: „Am 31.10.1928.“ Jetzt rechne ich schnell. Ich war ja Mathematikleh-rerin. 28 + 2 = 30 + 70 = 100, macht gesamt also 72. Jetzt muss ich aber nachfragen, welches Jahr wir haben. „2018“, hat die liebenswerte Person geantwortet. 72 + 18 = 90. Neunzig Jahre jung – das hätte ich mir jetzt nicht gedacht. Nach dem Essen möchte ich auf mein Zimmer. Ich frage kurz, und die liebenswerte Person begleitet mich. Ich fühl mich bei dieser Person wohl. Sie ist

mir einfach vertraut. Sie spricht mir Mut zu, wenn ich merke, dass meine Füße mich bald verlassen. Wir erreichen unser Ziel. Wohin wollten wir? Ich sehe an der Tür meinen Namen und ein Foto von mir. Langsam betreten wir das Zimmer. An der Wand steht auf einer kleinen Brüstung die geschnitzte Holzfigur des heiligen Georg, welche schon immer in unserer Küche gestan-den ist. Mein Mann war Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr. Daneben ein Hochzeitsbild mit meinem Gatten. Ich erinnere mich kurz an diesen großen Tag. An der Wand hängen noch weitere

Hoffmann Philipp, Pflegedienstleiter

„Dement zu sein ist eine Krankheit. Nehmen wir die Menschen, die daran leiden, so an wie sie sind und spielen wir in ihrer Gedankenwelt mit. Begegnen wir ihnen aber

dennoch immer mit Würde und Respekt. Sie in ihrer Vergesslichkeit auf Fehler hinzuweisen, die sie im Krank-

heitsbild begehen, wäre der falsche Weg. Dies führt meist zur innerlichen Unruhe, möglicherweise auch zu

aggressiven Tendenzen und Rückzug.”

Bilder von den Kindern. Neben diesen Bildern wieder Kinderbilder. Diese kenne ich aber nicht. Die liebenswerte Person bettet mich auf das Bett. Ich fühl mich richtig wohl. Mit einer flauschigen Decke wie hier habe ich mich auch auf unserem Divan in unserem Wohnzim-mer immer wieder kurz ausgerastet…

So könnte man sich die Gedankenwelt einer an Demenz erkrankten Person vorstellen. In diesem kurzen Text sind

viele kleine Dinge versteckt, die seitens des Pflegeperso-nals erarbei-tet und gestaltet werden, um die verwirrte Welt unserer Bewohner zur Ruhe zu bringen. Diese Dinge geben ihnen Orientierung und Vertraut-

heit. Wichtig dabei ist auch die Biogra-phiearbeit, um möglichst viel aus dem Leben der Bewohner zu erfahren, um so den Zugang zu finden und die Interes-sen und Hobbies wieder zu entdecken und das Gedächtnis zu fördern. Die MitarbeiterInnen des Pflegeheimes am Frauenberg leisten diesbezüglich großartige Arbeit, und wir wollen ihnen hier den größten Dank für deren Leistung aussprechen.

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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STIFTSGÄRTNEREI ADMONTRegional und aus nachhaltigem AnbauIn den Glashäusern der Stiftsgärtnerei Admont wachsen auf 2.500 m² duften-de Blumen und Kräuter neben kräftigen Gemüsejungpflanzen. Mit all unserem Wissen und dem richtigen Gespür umhegen wir unsere Pflanzen vom ersten Erwachen bis zum Verkauf.  Nachhaltiger Anbau bedeutet für uns, „menschliches Wollen und natürliches Werden“ in Einklang zu bringen. Um unsere Pflanzen vor Schädlingen zu schützen, setzen wir deshalb auf tierische Nützlinge anstatt auf chemi-sche Mittel.

Kräftige Jungpflanzen und lang haltbare Schnittblumen Von unserer Entscheidung zur Eigenpro-duktion profitieren nicht nur unsere Pflanzen, sondern auch unsere Kunden: Unsere tagfrisch geschnittenen Blumen zeichnen sich durch lange Haltbarkeit und unsere Gemüsejungpflanzen durch

ihre robust-gesunde Natur aus – ganz ohne chemische Behandlung.  

Bepflanzung und Zustellung von BalkonblumenkästenBis zu fünfzig verschiedene Sorten an Balkonblumen wachsen jedes Jahr in den Glashäusern der Stiftsgärtnerei Admont. Für unsere liebevolle Aufzucht bedanken sich unsere Blumen mit einem bunten Farbenspiel und blühen-der Gesundheit.

Noch bevor die Temperaturen ein Auspflanzen zulassen, können Sie schon aus unserem vollen Sortiment schöpfen und Ihre ausgewählten Balkonblumen zwischenzeitlich unserer Fürsorge überlassen.

Unser Rundum-Service für Privatkun-den, Hotellerie und GastronomieVon Ihnen ausgesucht und von uns in Ihre Balkonblumenkästen gepflanzt, lagert Ihr blühender Balkonschmuck gut geschützt vor späten Frösten in den Glashäusern der Stiftsgärtnerei Admont. Um Ihnen die Mühen der Abholung zu ersparen, liefern wir Ihre Balkonblumenkästen gleich nach den Eisheiligen direkt zu Ihnen nach Hause. Diesen Rundum-Service bieten wir glei-chermaßen Privatkunden wie Hotelle-rie und Gastronomie an.

Biologischer Schutz für unsere PflanzenIn wohl keinem anderen Glashaus sind so viele freiwillige Helfer um die Gesundheit der Nutz- und Zierpflanzen bemüht wie in denen der Stiftsgärtne-rei Admont. In Summe sind es abertau-sende. Denn zum Schutz vor Schädlin-gen setzen wir anstelle von chemischen Spritzmitteln tierische Nützlinge ein.

Tipps und Tricks für Ihren GartenIn unseren Glashäusern werden Blattläuse mit Schlupfwespen be-kämpft, und gegen die unerwünschte Thrispe hilft die Raubmilbe – um nur zwei Beispiele zu nennen.

Wenn auch Sie in Ihrem Garten auf Gift verzichten und Ihre Pflanzen mit natürlichen Abwehrkräften stärken wollen, verraten wir Ihnen wertvolle Tipps und Tricks, etwa wie Sie Ringel-blumen richtig einsetzen, um Nützlinge anzulocken, oder wie Knoblauch Erdbeeren vor Pilzbefall bewahrt.

© Ing. Karl Am

on

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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STIA IMMO GMBHDie STIA Immo GmbH ist ein vom Benedikti-nerstift Admont gegründetes Unternehmen mit dem Auftrag, eine gesamtheitliche und professionelle Betreuung von Immobilien zu gewährleisten. 

Seit der Gründung des Unternehmens besteht unser Auftrag darin, kompe-tenter und verlässlicher Immobilien-dienstleister zu sein. Dabei verfolgen wir einerseits das Ziel, verlässlicher Ansprechpartner in der Immobilienbe-wirtschaftung zu sein, andererseits ist unser Anspruch die optimale Ertrags-entwicklung und Wertstabilität der uns anvertrauten Liegenschaften. Unsere Erfahrung mit Immobilien reicht bereits über viele Jahrhunderte und erstreckt sich über sämtliche Bereiche des Lebenszyklus einer Immobilie.

Das erklärte Ziel ist, für unsere Kunden dauerhaft höchste Wohnqualität zu bieten. Als Ihr Ansprechpartner organisieren wir die Bewirtschaftung rund um Ihre Immobilie und stehen Ihnen als verlässlicher Dienstleister für diverse Fragen rund um Ihre Liegen-schaft gerne zur Verfügung. Wir verstehen uns als langfristiger Partner für Immobilieneigentümer und Wohnungseigentümer mit dem Ziel der nachhaltigen Ertragsoptimierung. Insbesondere die Wertoptimierung aus technischer sowie aus kaufmännischer

Sicht stehen im Fokus unserer Be-trachtung.

Wir bieten Ihnen bestmögliche Betreu-ung rund um Ihre Immobilie, stehen Ihnen als Berater in sämtlichen Fragen zur Seite und liefern Ihnen zu jeder Zeit eine transparente Dienstleistung zum Eigentum und zur Vermietung. Wir stehen für einen sorgsamen Umgang mit den uns anvertrauten Vermögens-gütern und eine kompetente und kundenorientierte Dienstleistung rund um Ihre Immobilien aus einer Hand.

INTERVIEWMIT HERRN MAG. FRANZ PICHLER LL.M.

Seit wann betreibt man im Benedikti-nerstift Admont aktiv den Bereich der Immobilien (-verwaltung, und -projektentwicklung) und wie hat sich dieses Betätigungsfeld in den letzten Jahren entwickelt?

An sich geht die Tradition im Immobi-lienbereich auf die Gründung des Stiftes Admont zurück. Seit jeher war es Aufgabe und Pflicht, den Mitarbeitern des Stiftes und den Bewohnern der Region Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Das geht mit dem Regionalent-wicklungsauftrag unseres Hauses einher, nämlich das Grundbedürfnis „Wohnen“ in der Region zu befriedigen und den Mitarbeitern Unterkunft zu geben. Natürlich sind wir in der jetzigen Zeit noch immer Anbieter von Wohn-raum in der Region und darüber hinaus.Wir sind von Irdning über Liezen, Admont, Mautern bis nach Judenburg, Leoben und Bruck/Mur seriöser Anbieter von Wohnraum. Aber auch darüber hinaus in Graz, Klagenfurt, Wien, Innsbruck und bald auch in Salzburg und Linz aktiv. Es ist unseroberstes Ziel, für unsere Mieter seriöser und vertrauensvoller Partner in allen Fragen rund ums Wohnen zu sein. Ergänzt wird unser Wohnungsangebot durch gewerbliche Bestände, betreutes Wohnen, Kinderbetreuungseinrichtun-gen und Studentenheime in Graz,

Leoben und Innsbruck. Dafür gibt es in unserem Haus seit 2011 auch ein eigenes Unternehmen, das sich mit Hausverwaltung, Immobilienvermittlung und Projektentwicklung beschäftigt, nämlich die STIA Immo GmbH mit Standorten in Admont und Graz. Wir bemühen uns mit der STIA Immo GmbH diese Felder rund um die Immobilie bestmöglich abzudecken.

Wie viel wurde in den letzten Jahren in Immobilienprojekte investiert?

Wir haben in den letzten 10 Jahren im Stift Admont kontinuierlich unseren Immobilienbestand ausgebaut und erweitert. Dabei konnten wir auf einem Bestand an Immobilien in der Region und in Graz bzw. Judenburg aufbauen. Wir versuchen jedes Jahr 2 bis 3 größere Projekte umzusetzen und investieren daneben laufend in die Instandhaltung und Sanierung des Bestandes. Wir sind aber nicht etwa Bauträger und veräußern unsere Immobilien, sondern investieren nur in den eigenen Bestand. Für ein Kloster wie das Stift Admont ist gute Immobi-lienwirtschaft aus meiner Sicht die nachhaltige Bewirtschaftung der Liegen-schaften und die Nutzung von Potentia-len zur Entwicklung. Wir haben nunmehr fast alle bestehenden Objekte ther-misch saniert und – wo es möglich war

– auch Balkone errichtet und Dachbo-denreserven nachverdichtet bzw. aufgestockt. So schaffen wir es auch in älteren Objekten, die Wohnqualität hoch zu halten und – was für unsere Mieter wesentlich ist – die Betriebskosten niedrig zu halten. Wir bemühen uns, Wohnen leistbar und trotzdem in hoher Qualität zu gestalten.

Welche Vision haben Sie für diesen Bereich in den nächsten 5 Jahren?

So wie in den letzten Jahren möchten wir jedes Jahr Projekte – vor allem im Wohnbau – umsetzen. Ziel muss ein nachhaltiger Auf- und Ausbau des Immobilienbestandes des Stiftes sein. Daneben gilt es, die bestehenden Objek-te weiter zu sanieren und ordentlich instand zu halten. Darüber hinaus sind wir aber auch als Dienstleister in ganz Österreich tätig und servicieren andere Klöster und Ordensgemeinschaften. Wir sind zu einem Komplettanbieter in Immobilienfragen geworden und beschränken uns mit dieser Dienstleis-tung – bis auf wenige Ausnahmen – auf den kirchlichen Bereich. Auch diese Sparte möchten wir in der STIA Immo GmbH ausbauen. Kurz gesagt, möchten wir den Weg wie in der Vergangenheit weiter gehen.

www.stiftadmont.at 81

Ing. Mag. Franz Pichler LL.M.GF der Stia Immo

Mail: [email protected].: +43 (0) 3613 2312 870

KONTAKT

Dipl.-Ing. Johann SteinerGF der Stia Immo

Mail: [email protected].: +43 (0) 316 225526 880

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

Die Gegenüberstellung von Alt und Neu, von Geschichte und Gegenwart. Eine intensive und gute Zusammen-arbeit mit dem Bundesdenkmalamt ist dafür eine Grundvoraussetzung. Ein Teil der Arbeiten wird mit den eigenen Beschäftigten bewerkstelligt. Darüber hinausgehend werden die Gewerke ausgeschrieben und vergeben, was letztendlich der heimischen Wirtschaft zugute kommt.

Christian Wundersamer ist seit Septem-ber 2017 im Benediktinerstift Admont beschäftigt und unterstützt derzeit als technischer Mitarbeiter die Immobilien-abteilung. Mit dem Pensionsantritt von BM DI Lambert Gahbauer im Sommer 2019 wird Christian Wundersamer auch die Agenden der stiftischen Bauabteilung übernehmen. Wesentlicher Bestandteil der derzeitigen Tätigkeit bildet die technische Abwicklung und Betreuung der sich in Planung befindenden, sowie auch der laufenden Projekte. In Graz befinden sich derzeit die Bauvorhaben „Bergstraße/Nothelferweg“ mit 45 Wohnungen, das Bauvorhaben „Vinzenz-gasse“ mit einem zweigruppigen

Kindergarten, einer zweigruppigen Kinderkrippe sowie 137 Wohnungen und das Bauvorhaben „Hafnerriegel“ mit 157 Wohnungen in Bau. Zusätzlich wird in Leoben ein bestehendes Dachgeschoß zu 28 Studenteneinheiten umgebaut. In Admont planen wir derzeit an unserem zukünftigen Primärversorgungs- bzw. Facharztzentrum. Der Baubeginn ist hier noch für den heurigen Herbst geplant.

Als Beispiel: Wohnen im Zentrum von Mautern

Die umfassende Sanierung des Objektes Hauptplatz 7 durch das Benediktinerstift

PROJEKT MAUTERN

BM Dipl.-Ing. Christian Wundersamer

Mail: [email protected].: +43 (0) 3612 2312 876

Admont konnte mit Anfang November 2017 erfolgreich abgeschlossen werden. Das denkmalgeschützte Haus wurde in neun zeitgerechte Wohnungen geteilt, welche auf qualitativ hohen Standard gebracht wurden, womit eine einzigartige Kombination von Altbau und zeitgenössischem Wohnen gegeben ist. Admonter Naturholzböden und hoch-wertige Küchen- und Sanitäreinrichtun-gen tragen das ihre zu einem komfor-tablem Wohngefühl bei, weshalb sämtliche Wohnungen in kürzester Zeit vermietet werden konnten.

Aufgabe der Bauabteilung ist es, alle Umbau- und Instand-haltungsarbeiten sowie Restaurierungen und Neubauten von der Projektentwicklung bis zur Fertigstellung abzuwi-ckeln und zu koordinieren.

MEHR SICHERHEIT FÜR SPAZIERGÄNGERERFREULICHE NACHRICHTEN GIBT ES FÜR ALLE SPAZIERGÄNGER!

Für den derzeitigen Durchgangsbereich (rote Linie) des Gutshofes – wo leider durch Arbeiten mit großen Maschinen momentan erhebliches Gefahrenpoten-tial besteht – konnte in Kooperation zwischen Gemeinde Admont und Benediktinerstift Admont eine tolle Lösung gefunden werden, um die Sicherheit der Spaziergänger zu gewährleisten.

Folgende zwei Möglichkeiten werden angeboten:

Blaue Linie: Kleinräumige Umgehung des Hofes Richtung Süden über den Gehsteig bei der Feuerwehr.

Gelbe Linie: Hoffeldweg, der auch derzeit schon besteht und völlig abseits von jeglichem Verkehr geführt ist. Im Bereich des Pins (roter Kreis) werden künftig einige Abstellplätze zur Verfügung gestellt.

Wir ersuchen im Sinne aller um Ihr Verständnis und möchten gleichzeitig alle Hundebesitzer darauf aufmerksam machen, den Hundekot ihres Vierbei-ners stets sorgsam zu entfernen.Hierfür gibt es mehrere Gassi- Sackerl-Ständer, die gerne zur Verfügung gestellt werden.So werden Futterverunreinigungen und Ärger mit Mitbürgern vermieden!

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

WOHNEN IM KLOSTERPARK AM HAFNERRIEGEL „WO DEIN HERZ ZU HAUSE IST“

Im Herbst 2019 soll das – erst vor kurzem gestartete – Bauprojekt „Hafnerriegel – Wohnen im Kloster-park“ abgeschlossen sein.

Hinter dem ehemaligen Dominikaner-kloster in der Münzgrabenstraße sollen auf einer Fläche von ca. 7.200 m² rund 150 Wohnungen für verschiedene Zielgruppen – wie zum Beispiel alleinerziehende Mütter oder Väter, Familien, SeniorInnen, StudentInnen, Singles uvm. – entstehen. Um diesen unterschiedlichen Wohnraumbedürf-nissen auch gerecht zu werden, entstehen Wohnungen von ca. 40 m² bis in etwa 90 m². In einer geräumig angelegten Tiefgara-ge wird Platz für ca. 130 PKW geschaf-fen und mit fast 260 Fahrradabstell-plätzen finden auch die sportbegeisterten bzw. umweltbewuss-ten MieterInnen und Gäste beste Bedingungen vor. Die zentrale und sonnige Lage am Hafnerriegel, die gute Infrastruktur, die ausgezeichnete

Verkehrsanbindung und das angeneh-me Wohnklima vervollständigen die Vorzüge dieser Wohnanlage. Nahver-sorger, Kindergarten und Schulen sind in wenigen Minuten erreichbar.Der öffentliche Grünraum rund um die Wohnanlage wurde um ca. 2500 m² erweitert, sodass zur öffentlichen Nutzung eine Freifläche von fast

10.000 m² zur Verfügung stehen wird. Ein Wohnhaus für alle, die das Beson-dere suchen.

Ihr Ansprechpartner:

STIA Immo GmbHMail: [email protected].: +43 (0) 316 2255260

Projekt Hafnerriegel

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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HOTEL SPIRODOMZEIT UND RAUM ZUM ATEMHOLEN!

Das Hotel Spirodom am Puls von Kultur und Natur!Eingebettet in eine atemberaubende Naturkulisse liegt das 4*-Hotel Spirodom, betrieben von der RIMC Austria GmbH im Zentrum von Admont.

Der Nationalpark Gesäuse, wo sich das wild zerklüftete Hochgebirge mit seinen bizarren Graten über dem Talgrund der reißenden Enns erhebt, liegt in unmittelbarer Nähe. Das Hotel liegt nur einen Steinwurf von einem der großen Gesamtkunstwerke des europäischen Spätbarocks, der Stiftsbibliothek des Benediktinerstiftes Admont, entfernt.

WohnenDie 67 modern eingerichteten Zimmer, davon zwei behindertengerecht, mit Naturholzböden, bodengleicher Dusche, separatem WC, Föhn, kusche-ligem Bademantel, Flatscreen-TV, Safe, WLAN und Balkon mit traumhaftem

Blick in die beruhigende Naturland-schaft laden zum Entspannen ein. Farben und Materialien wurden auf-grund ihrer Natürlichkeit so ausgewählt, dass in den Zimmern ein Wohlbefinden ganz besonderer Art entsteht.

WellnessEntspannende Auszeit bietet der moderne Wellnessbereich „Respiratus“ mit Indoor-Pool, finnischer Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Ruheliegen sowie Massageraum und Fitnessbe-reich. Die verglaste Südfront mit herrlichem Blick auf das Stift Admont lässt sich komplett öffnen und führt zur Liegewiese im Sommer.

KulinarikGäste genießen köstliches Frühstücks-buffet, erlesene Speisen und Weine vom Weingut Dveri Pax im Restaurant PANO VISUM. Bereits am österreichischen Kaiserhof waren die Weine aus dem jahrhundertealten Weingut Dveri Pax für ihre geschmackliche Vielseitigkeit und fruchtige Frische berühmt. Weitere Partner sind unter anderem die Most-kellerei Veitlbauer und der Kräuterberg-bauer Stangl.

Das Restaurant PANO VISUM mit 120 Sitzplätzen präsentiert sich seit Dezem-ber 2017 in neuem Kleid und mit neuer, naturverbundener Philosophie.

PANO VISUM bedeutet Panoramablick – auf die umliegende Bergwelt des Naturjuwels Nationalpark Gesäuse und das weltberühmte Benediktinerstift Admont. Die gehobene, sinnesbeleben-de Küche des Restaurants zeichnet sich durch Frische, Regionalität und steiri-sche Tradition aus.

Aktuelle Informationen zu den kulinari-schen Highlights finden Sie auf der Homepage www.spirodom.at – folgen Sie uns auch gerne auf Facebook.

Das Restaurant PANO VISUM ist täglich von 07:00 - 10:30 Uhr zum Frühstücks-buffet sowie abends von 18:00 - 21:00 Uhr geöffnet.

Restaurant PANO VISUM

RIMC Hotels & Resorts Factbox

Im Jänner 2008 wurde die RIMC Austria GmbH, als Tochtergesellschaft der RIMC International, mit Sitz in Wien gegründet. Durch starke Netzwerkpartner konnte ein schneller Markteintritt der RIMC Austria in Österreich erreicht werden.

Die RIMC Austria betreibt aktuell folgende Hotels: Name des Hotels

Seit Juni 2010 in Lochau/Bregenz Sentido Seehotel Am Kaiserstrand 4 Sterne, 102 Zimmer

Seit Dezember 2011 in Innsbruck Hotel Ramada Innsbruck Tivoli 3 Sterne, 159 Zimmer

Seit Oktober 2014 in Graz Hotel Ramada Graz 4 Sterne, 114 Zimmer

Seit November 2014 in Admont Hotel Spirodom 4 Sterne, 67 Zimmer

Seit März 2015 in Wien Hotel Vienna South 4 Sterne, 173 Zimmer

Somit ist die RIMC Austria

in 4 Bundesländern präsent an 5 Hotelstandorten tätig verfügt über 616 Zimmer generiert 2017 einen Umsatz in Höhe von € 22 Mio.

beschäftigt über 280 Mitarbeiter

Das Hotel Spirodom in Admont

Doppelzimmer im Hotel Spirodom

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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DAS RESTAURANT IM STIFT ADMONT DER STIFTSKELLER

Inmitten des historischen Stiftareals, direkt neben dem Rosengarten, der Stiftskirche und dem Museum mit der größten Klosterbibliothek der Welt, da öffnet sich das Tor zu kulinarischem Genuss: Das Tor zum Stiftskeller Admont.

Hier warten wir unseren Gästen mit typisch österreichischen Gerichten und Dveri Pax Klosterweinen auf. Und wer gar nicht genug von den kunsthistori-schen Bauwerken des Stiftes Admont bekommt, der nimmt im Gastgarten Platz und genießt neben Hausgemach-tem die Sicht auf das jahrhundertealte Zentrum von Geistlichkeit und Kultur.

Eingebettet zwischen der Enns und den markanten Gesäusebergen, ragen die Türme des Stiftes Admont weit über das grüne Tal. Ein Busausflug in das geistliche Zentrum der Obersteiermark verspricht ein wahrlich abwechslungs-reiches Erlebnis in kultureller, spirituel-ler wie in kulinarischer Hinsicht.

Der Bus parkt direkt auf dem Areal des Stiftes Admont und Ihre Reisegruppe erreicht über einen Spazierweg schon nach wenigen Minuten den Eingang zum zweitgrößten Museum der Steiermark. Hier treffen Sie auf die weltweit um-fangreichste Klosterbibliothek, auf alte und neue Kunst und erleben hautnah den Dialog zwischen Tradition und Innovation.

Alle Gebäude und Spazierwege sind barrierefrei gestaltet, so wie die Parkanlage mit dem Kräutergarten, dem Pavillon und dem See, die sich anschlie-ßend an das Museum über eine großzügig angelegte Grünfläche erstreckt.

Den Innenhof des Klosters ziert ein Rosengarten, neben dem sich eindrucks-voll der Admonter Münster erhebt. Die Stiftskirche zählte noch lange Zeit nach ihrer Fertigstellung zu einer der größten neugotischen Sakralbauten Österreichs.

Inmitten all dieser historischen Gebäude und Schätze liegt der Stiftskeller. Unser Restaurant bietet Platz für über 300 Personen und unterteilt sich in zwei Gastgärten, zwei Speisesäle, einen klimatisierten Wintergarten und ein Stüberl.

Reisegruppen verwöhnen wir mit speziellen Menüs und dem Kultur- und Kulinarium-Paket.

INTERVIEWMIT DEN PÄCHTERN DES STIFTSKELLERS, VOM STIFTKELLER, FAMILIE FISCHL

Liebe Familie Fischl, Sie sind nun schon seit 15. März 1996 als Pächter bei uns im Stiftkeller und haben nach dem großen Umbau den „alten“ Stiftskeller neu eröffnet.

Wissen Sie noch, was damals Ihre Beweggründe waren, zu uns nach Admont zu kommen?

Wir hatten am Schöckel jeder sein eigenes Lokal gepachtet, dort lernten wir uns kennen. Wir wollten einen größeren Betrieb gemeinsam pachten, im Grunde suchten wir eine größere Herausforderung. Wir haben uns einige Gastronomiebetriebe angeschaut. Letztendlich entschieden wir uns für Admont. Ausschlaggebend waren die gute Lebensqualität, schöne Umge-bung, unser Sohn konnte eine gute Schule (Gymnasium) besuchen, humane Öffnungszeiten des Lokales, und wir wussten, dass das Stift viel in Tourismus investieren wollte und das Museum neu umgebaut wird.

War es eine große Umstellung vom Tal- und Bergrestaurant des Grazer „Hausberges“ zum Stiftskeller nach Admont?

Am Schöckel machten wir die ganze Arbeit selbst. Im Stiftskeller haben wir die Arbeit auf die Mitarbeiter aufge-teilt. Natürlich müssen wir auch selbst mitarbeiten, kontrollieren und organi-sieren. Die Arbeit und die Sorgen wurden mehr. Aber es hat trotzdem

Spaß gemacht. Der größte Unterschied war aber die Größe des Betriebes.

Mit wie vielen Mitarbeitern haben Sie 1996 begonnen und wie groß ist Ihr Team heute?

Am Anfang haben wir Personal gespart und versucht, vieles selbst zu machen. Unsere Oma hat auf den Sohn aufge-passt und die Tischwäsche gemacht – liebe Fischl Oma, vielen Dank dafür! Wir haben die Mitarbeiterzahl in den 23 Jahren von 6 auf 10 Fixangestellte gesteigert, hinzu kommen noch einige Aushilfen, die wir fallweise beschäftigen.

Hat man nach so vielen schönen Jahren noch einen Überblick, wie viele Hochzeiten oder Geburtstage im Stiftskeller ausgerichtet wurden?

Wir haben jede Woche einige Feierlich-keiten, wie viele es genau waren, haben wir nicht mitgezählt. Aber es sind viele. Das ergibt sich schon aus unserer Lage, der Nähe zur Kirche.

Sie haben in Ihrer langen Laufbahn als Pächter auch sehr eng mit dem Kulturressort des Stiftes Admont zusammengearbeitet. Hatte das auch eine Auswirkung auf Ihr persönliches kulturelles Interesse?

Man schaut sich die Ausstellungen natürlich jedes Jahr an, man muss informiert sein, damit man Auskunft geben kann. Man setzt sich schon

immer damit auseinander, auch für sich selbst.

Wenn man einen Blick in Ihre Speise-karte wirft, bemerkt man gleich, dass diese kulinarisch sehr breit gefächert ist. Wie haben Sie es geschafft, auf die Genüsse der einheimischen Gäste und auf die auswärtigen Besucher gleicher-maßen einzugehen?

Unsere Speisekarte ist bedarfsorientiert, das heißt auf Geschäft abgestimmt. Wir müssen so schnell wie möglich so viele Gäste wie möglich bewirten. Unser Gast hat grundsätz-lich keine Zeit und ist immer unter Stress, weil er zur Führung muss oder weiterfahren muss, weil der Chauffeur seine Ruhezeiten einhalten muss. Mit unserem Angebot haben wir immer versucht, dass wir bei einer hohen Gästezahl auch alle zufriedenstellen können. Manchmal haben wir uns schon ein „Slow-food“ Restaurant gewünscht.

Wenn Sie nochmal die Wahl hätten, würden Sie wieder als Pächter des Stiftskellers nach Admont kommen?

Wir würden auf jeden Fall wieder diese Entscheidung treffen. Es hat nie Probleme mit dem Verpächter gegeben, wir waren gerne hier.

Dieses Jahr ist ja nun leider Ihr letztes in Admont. Wie geht es für Sie weiter, was sind Ihre Zukunftspläne?

Wir wollen kürzertreten und es ruhiger angehen lassen.

Verena und Jozef Ruttkay, die neuen Pächter des Stiftskellers.

VORSTELLUNG DER NEUEN PÄCHTERWir verbinden sehr viel Persönliches mit dem Stiftskeller, immerhin haben wir uns 2012 dort auch kennengelernt. Jozef ist auch schon seit 8 Jahren dort in der Küche. Ich selbst bin seit meinem Schulabschluss in der Hotelle-rie und Gastronomie tätig. 

Wir planen zu Ostern und Muttertag sowie auch im Winter, zu Nikolaus und Neujahr ein Brunchbuffet anzubieten.

Eröffnen werden wir bereits am 4. März 2019, um den Gästen am 6. März einen Heringsschmaus bereiten zu können.

Wir treten dem Projekt Stiftskeller motiviert und positiv gegenüber und freuen uns, würdig in die Fußstapfen von Familie Fischl zu treten.

Verena und Jozef Ruttkay 

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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KINDERSCHUTZ- ZENTRUM LIEZENWIR SIND FÜR IHRE KINDER DA

Meistens werden wir von den Eltern oder Menschen aus den Helfersyste-men kontaktiert, aber Jugendliche können sich auch direkt an uns wenden, wenn sie Probleme haben. Es gibt zahlreiche Anlässe, bei denen der Kontakt zum Kinderschutz-Zentrum Liezen unterstützend sein kann. Die Palette ist groß und reicht von psycho-somatischen Problemen, Verhaltens-auffälligkeiten, aktuellen Krisen bis hin zu jeglicher Form von Gewalt und Traumatisierungen.

Unsere PsychologInnen und Psycho-therapeutInnen unterstützen und beraten Kinder und Jugendliche von 0 - 18 Jahren völlig kostenlos und vertraulich. Das kann einerseits durch Einzelgespräche oder Spieltherapie sein, andererseits durch unsere Gruppenangebote, wie z. B. die regelmäßig stattfindenden Sozialen Kompetenztrainings. Hierfür wird für die verwendeten Materialien ein kleiner Unkostenbeitrag berechnet. Die restlichen Kosten werden von unseren großzügigen Sponsoren wie dem „Rotary Club Liezen-Rottenmann“ und „Licht ins Dunkel“ finanziert. Ziel dieser Trainings ist es u.a., sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzuset-zen, auch mit den eher negativ bewer-teten wie z. B. Wut und Aggression, Grenzen setzen zu lernen und auch die Grenzen anderer zu erkennen sowie das Selbstwertgefühl zu stärken.

Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind, bekommen – gestützt durch das Bundesministerium für Justiz – kostenlose Prozessbegleitung bei uns. Wir besprechen die Vorge-hensweise bei bevorstehenden Anzeigen und die weiteren Schritte bis hin zum Gerichtstermin. Wir beraten aber nicht nur, sondern wie der Name Prozessbegleitung schon sagt, wir

begleiten auch zu diesen Terminen. Somit werden die Rechte der Kinder und Jugendlichen bei Strafverfahren sichergestellt und die Belastung möglichst gering gehalten.

Neben der oben beschriebenen Arbeit im Akut-/Anlassfall, leisten wir durch regelmäßige Jour-Fixe-Termine und Vorträge sowie Gewaltpräventionspro-jekte in Schulen auch Präventions-arbeit. Begleitende Besuchskontakte und die seit 2013 gesetzlich verpflich-tende Elternberatung vor einvernehm-licher Scheidung sind ebenfalls Teil von unserem Angebot.

Der Trägerverein des Kinder-schutz-Zentrums Liezen ist die Volks-hilfe Steiermark – gemeinnützige Betriebs GmbH. Finanziert wird unsere Institution vom Land Steiermark und

vom Sozialhilfeverband Liezen, die Besuchsbegleitungen werden über das Bundesministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Konsumentenschutz gefördert. Sollten Sie unsere Arbeit unterstützen wollen, so können Sie gerne spenden. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar und kommt direkt den Betroffenen zugute. Weiterführen-de Informationen finden Sie auf unserer Homepage http://kinderschutz-zentrum.com.

VOLKSHILFE STEIERMARKPFLEGE ZU HAUSE: AUF JEDEN BERG, IN JEDES TAL ...

Volkshilfe – Pflege zu Hause: Auf jeden Berg, in jedes Tal ... Zu Hause alt werden, ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen können, auch wenn Unterstützung und Pflege notwendig werden, das ist der Wunsch vieler älterer Menschen.

Die Volkshilfe hat ein Dienstleistungs-angebot entwickelt, das SeniorInnen und ihre Angehörigen dabei unter-stützt, dieses Ziel zu verwirklichen. Als Kooperationspartner des Stiftes Admont stellen wir zwei unserer Angebote näher vor:

Mobile Pflege- und BetreuungsdiensteOb Heimhilfe, Beratung oder Hauskran-kenpflege: Das Mobile Dienste Team der Volkshilfe sorgt dafür, dass Men-schen die nötige Unterstützung bekommen, um so lange wie möglich im eigenen zu Hause leben zu können. Durch die professionelle Pflege und Betreuung von mobilen Diplomkran-kenpflegerInnen, PflegeassistentInnen und HeimhelferInnen werden Hilfs- und pflegebedürftige Personen, wenn notwendig bis zu 3 mal täglich, versorgt. Die Tarife für die Inanspruch-nahme dieser Dienste sind sozial gestaffelt und somit auch leistbar. Unsere diplomierten MitarbeiterInnen sind außerdem ExpertInnen rund um die Themen Demenz, Kontinenz, Notruftelefon, Dekubitus und Wundver-sorgung und ethische Fragen und beraten Sie gerne!

Wir suchen auch immer wieder MitarbeiterInnen, die bereit dazu sind, professionelle und engagierte Unterstützung zu bieten. Wir bieten einen herausfordernden Job mit Zukunftsperspektive, ein motiviertes Team und die Möglichkeit, sich im Rahmen der Tätigkeiten und gemäß den eigenen Interessen weiterzubilden.

Gerne bieten wir auch Praktika im Rahmen der Ausbildung an. Bei HeimhelferInnen gibt’s zudem die Möglichkeit, bereits während der Ausbildung mitzuarbeiten – bei Interesse bitte einfach nachfragen!

Pflegende Angehörige stark machen – PflegestammtischRund 75 Prozent der Pflegegeldbezieh-erInnen werden von ihren Angehörigen betreut. Sie sind somit der größte Pflegedienst unseres Bundeslandes. Pflegende Angehörige müssen massiv unterstützt werden, damit sie durch ihre Arbeit keinen körperlichen und seelischen Schaden nehmen. Dabei muss ihnen durch eine kontinuierliche Vorbereitung, Begleitung und Unter-stützung ein langsames Hineinwachsen in ihre Pflegetätigkeit ermöglicht werden.

Die Gemeinde Admont und das Stift Admont unterstützen gemeinsam mit der Volkshilfe pflegende Angehörige mit eigenen Stammtischen für pflegen-de Angehörige. Bei diesen monatlichen Treffen geben qualifizierte Mitarbeiter-Innen Auskünfte rund ums Thema Pflege und Betreuung. Zusätzlich können sich pflegende Angehörige in diesem Rahmen mit Menschen austauschen, die in derselben Situation sind. Die Teilnahme ist kostenlos, der Pflegestammtisch findet von 18:00 - 20:00 Uhr im Pfarrsaal des Stiftes Admont an folgendem Termin statt:

Pfarrsaal – Stift Admont 20.12.2018

Für weitere Infos, Fragen zur Betreu-ung bzw. bei Interesse an der Mitarbeit bei uns stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Sozialzentrum LiezenErzweg 33, 8940 LiezenTel.: +43 (0) 3612 25590E-Mail: [email protected]

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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945 JAHRE STIFT ADMONTTERMINE 2019

WAHLTAG ABT GERHARD – ERÖFFNUNG DES JUBILÄUMSJAHRES

Freitag, 25. Jänner, 10:45 Uhr Pontifikalamt mit Propst Markus Grasl CanReg (Stift Reichersberg), Musik: Stiftsgymnasium

BLASIUSFEST

Sonntag, 3. Februar, 10:00 Uhr Hochamt mit Administrator P. Maximilian Krenn OSB (Stift St. Paul) Musik: Kinderchöre (VS, Kindergarten, etc). Feierliche Profess von fr. Vinzenz, 14:00 Uhr Pontifikalvesper um ca. 17:30 Uhr

SAISONERÖFFNUNG MUSEUM

Mittwoch, 20. März

BENEDIKTSTAG – Tag der Stiftspfarren Donnerstag, 21. März Anbetungsstunde der Pfarre: 11:00 Uhr Anbetung Konvent und Mittagsgebet: 11.30 Uhr Pontifikalamt mit Abt Gerhard: 14:00 Uhr Programm, Vorträge, Agape Pontifikalvesper: 18:00 Uhr

VORTRAG (EINKEHRTAG) von Dr. P. Karl Wallner OCist Sonntag, 31. März, 14:00 Uhr im Kleinen Festsaal Zisterzienser von Heiligenkreuz, Direktor der Missio Austria

ORF-RADIOMESSE AUS DER STIFTSKIRCHE Sonntag, 28. April, 10:00 Uhr mit Abt Gerhard

GEBHARDSTAG Samstag, 15 Juni: Stern(fuß)wallfahrten aus Hall, Frauenberg und Ardning nach Admont Pontifikalamt mit Abt Gerhard und Reliquienverehrung. Predigt P. Prior Maximilian: 10:45 Uhr Musik: altoMonte Sonderbriefmarkenverleihung (Stiftskirche): ca. 14:00 Uhr

HEMMATAG Festwoche 375 Jahre Stiftsgymnasium Donnerstag, 27. Juni, 10:45 Uhr Pontifikalamt mit Abt Gerhard Musik: Stiftsgymnasium Segnung des renovierten Stiftsgymnasiums und Tag der offenen Tür Pontifikalvesper: 17:30 Uhr

HEMMASONNTAG Sonntag, 30. Juni, 10:00 Uhr Pontifikalamt mit Erzabt Korbinian Birnbacher OSB (Stift St. Peter) Musik: Kirchenchor Admont Admonter Pfarrfest

KIRCHWEIHFEST – Ende des Jubiläumsjahres Sonntag, 29. September, 10:00 Uhr Pontifikalamt mit Abt Gerhard Musik: Stiftskantorei St. Peter (Salzburg): „Admonter Messe“ von Michael Haydn

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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SONSTIGE TERMINE

SAISONERÖFFNUNG MUSEUM

Mittwoch 20. März 2019Die Hauptsaison 2019 von Bibliothek & Museum beginnt am 20. März 2019. Täglich von 10:00 - 17:00 Uhr haben alle Museumsbereiche, sowie die weltgrößte Klosterbibliothek geöffnet!

ZAUBERER MOSER (VIZEWELTMEISTER DER ZAUBEREI)

Samstag, 06. AprilWolfgang Moser ist Österreichs Aushängeschild in Sachen Zauberei, und kein Naturgesetz ist vor ihm sicher. Der amtierende Vize-Welt-meister und mehrfache österreichische Staatsmeister der Ma-gie zeigt hochkarätige Zauberkunst mit einzigartigem Witz und Charme. Individuelle Illusionen, kreative Ideen und eine smarte Persönlichkeit machen ihn zur Elite der österreichischen Zauberkunst und lassen Sie magische Momente erleben, die Sie nicht vergessen werden.

Wolfgang Moser hat sich hierzulande bereits mit verblüffenden Live- und TV-Shows einen Namen gemacht, unter anderem mit der ORF Serie „Magic Mushrooms“ oder im Kabarett SIMPL. Mit seinen individuellen Kunststücken und kreativen Ideen sorgt er seit Jahren nicht nur in Fachkreisen für Aufsehen, und die Liste seiner Firmenkunden liest sich wie ein Who is Who der Geschäfts-welt.Ort: Großer Festsaal des Stiftsgymnasiums AdmontBeginn: 19:30 UhrEinlass: 19:00 UhrEintritt: € 24,00

Geeignet ab 12 Jahren. Tickets exklusiv unter [email protected] oder unter +43 (0) 3613 2312 601 verfügbar.

MUSEUMSPICKNICK IM STIFT ADMONT

23. Juni 201914. Juli 201918. August 2019

Treffpunkt jeweils 10:30 Uhr an der Museumskasse

SONDERPOSTAMT & BRIEFMARKENSCHAU

Samstag, 15. Juni, Stiftskirche AdmontSONDERPOSTAMT & BRIEFMARKENSCHAU. Ausgabe der Sonderbriefmarke der österreichischen Post AG mit einem Exponat aus der Gotik-Sammlung Mayer („Serie Sakrale Kunst in Österreich“) – Eine Koopera-tion der Österreichischen Post AG mit dem Stift Admont und dem österreichischen Philatelistenverein St. Gabriel.

ADMONTER KLOSTERMARKTTAGE

10. und 11. August 2019, Vielfalt. Kulinarik. Spezialitäten.Der Klostermarkt im Stift Admont: Alljährlich finden im Stift Admont die berühmten Klostermarkttage statt. Klöster aus dem In- und Ausland präsentieren ihre Produkte für Leib und Seele im Rosarium des Stiftes Admont. Auch der Nationalpark Gesäuse ist mit seinen Partnerbetrieben vertreten. Ein spannungsreiches und unterhaltsames Kinderprogramm sorgt dafür, dass auch bei den kleinsten Marktbesuchern keine Langeweile aufkommt.

KONZERT DER WIENER SÄNGERKNABEN Es ist das Konzert-Highlight 2019. Die Wiener Sängerknaben kommen nach Admont… Samstag, 24. August, Stiftskirche AdmontDie Wiener Sängerknaben sind einer der wohl bekann-testen Knabenchöre der Welt und eine Institution des Wiener Musiklebens, bestehend aus insgesamt vier Einzelchören.Die Wiener Sängerknaben haben eine über 500jährige Geschichte. Gern als „jüngste Botschafter Österreichs“ bezeichnet, sind sie ein Aushängeschild Österreichs in der Welt.

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WUNDERWELT DER BAUSTEINE Das Stift Admont und seine SteineFührungen mit Mag. Wolfgang Riedl Vielfältig und faszinierend ist die Welt der Gesteine. Erfreuen wir uns daran. Steine sind auch ein wunderbares Fundament, nicht umsonst steht in der Bibel: Ich aber sage Dir: Du bist der Fels (griechisch: petra) und auf diesem werde ich meine Kirche bauen (Mt. 16,19).

Führungen mit Mag. Wolfgang Riedl:30. Mai 2019 | 13. Juli 2019 | 10. August 201911. August 2019 | 1. September 2019 | 27. Oktober 2019

BIBLIOTHEK BEI NACHT Haben Sie schon mal eine Bibliothek bei Nacht besichtigt? Auch 2019 finden wieder Nachtführungen in der größten Klosterbib-liothek der Welt statt. Im Schatten der Nacht zeigt sich der barocke Büchersaal von einer ganz anderen Seite. Es lohnt sich!Wenn Sie sich einer Führung bei Nacht anschließen wollen, stehen Ihnen folgende Termine im Juli und August zur Auswahl:

03. Juli 2019, 21:00 Uhr | 31. Juli 2019, 21:00 UhrJeden Mittwoch im August um jeweils 21:00 Uhr!

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EINRICHTUNGEN & PROJEKTE

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STEFAN VERRA, KÖRPERSPRACHE-EXPERTE

Freitag, 27. September 2019 Stefan Verra ist der gefragteste Körpersprache-Experte im europäischen Raum. Seine Vorträge, Seminare und Shows begeistern jährlich zehntausende Teilnehmer von Europa über die USA bis China. Mit seiner ganzheitlichen Methodik, sich bei der Analyse der Körpersprache nicht in bruchstückhafte Einzelsignale zu verzetteln, sondern immer den Gesamtkontext zu betrachten, überzeugt er Mediziner wie Wissenschafter. Er ist Dozent an mehreren Universitäten sowie Erfolgsautor und gefragter Experte für Medien.

9. ADMONTER ORGELHERBST

„Variatio delectat“, September bis Oktober 2019Internationale Künstler spielen berühmte Variations-werke namhafter Komponisten (dar. Bach´s Passacag-lia) wie auch andere, zum Teil weniger bekannte, aber dennoch „abwechslungsreiche“ Orgelmusik.

Termine:

7. und 21. September sowie 5. und 19. OktoberStiftskirche, 20:00 Uhr, Freiwillige Spende

Details ab März 2019 auf www.stiftadmont.at/Veranstaltungen

SONSTIGE TERMINE

Ort: Großer Festsaal des Stiftsgymnasiums AdmontBeginn: 20:00 UhrEinlass: 19:00 UhrEintritt: € 30,00

Tickets exklusiv unter [email protected] oder unter +43 (0) 3613 2312 601 verfügbar.

Beschaulich. Bewegend. Besinnlich. Ganz mystisch schaut es im Winter aus, das Benedikti-nerstift Admont. In dieser Atmosphäre kann man beschauliche und bewegende Stunden inmitten der Klostermauern erleben, und zwar beim Advent im Stift Admont, der alljährlich am dritten Adventwochenende für ein wunderschönes Ambiente sorgt. Die einen freuen sich auf den Glühwein, die anderen bevorzugen roggene Krapfen oder selbsterzeugte Würstl vom Grabnerhof – und wieder andere sind zum Einkaufen gekommen und finden Kunsthandwerk, Hauben, Kerzen, Schmuck und vieles mehr!Ein Erlebnis in besonderem Ambiente …

ADVENT IM STIFT ADMONT (3. ADVENTWOCHENENDE)

www.stiftadmont.at 95

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8911 Admont 1 Österreich

T +43 (0) 3613/2312-601 F +43 (0) 3613/2312-610

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Herausgeber: Benediktinerstift AdmontRedaktion: Abteilung für Tourismus und PRRedaktionelle Mitarbeit: Abteilung für Tourismus und PRFotos: Archiv Barbara Eisner-B., Archiv Diözese Graz-Seckau, Archiv Stift Admont, Michael Braunsteiner, Zladko Kopljar, Stefan Leitner, Heinz Mitteregger, Marcel Peda, Pater Gabriel Reiterer, T. Rothwangl, Hotel Spirodom, Joachim Krysl, ShutterstockGestaltung: Rubikon KommUNIKATionProduktion: Druckerei Wallig, Gröbming

IMPRESSUM

GOTTESDIENSTZEITEN

Samstag:18:00 Uhr – Rosenkranz18:30 Uhr – hl. Messe bis Ende September in der Pfarrkirche

Sonn- und Feiertage:08:30 u. 10:00 Uhr – hl. Messe17:30 Uhr – Choralvesper in der Stiftskirche

Wochentage:07:00 Uhr – Konventmesse in der Benediktuskapelle

Mittwoch:1. Mittwoch, 18:30 Uhr Abendmesse in der Benediktuskapelle

Letzter Mittwoch im Monat von Mai bis September – 19:00 Uhr Hl. Messe in der Kapelle Schloss Röthelstein


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