+ All Categories
Home > Documents > Paraplegie

Paraplegie

Date post: 19-Feb-2016
Category:
Upload: schweizer-paraplegiker-zentrum
View: 217 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
35 Jahre GöV, Männer in der Pflege, ein Tag mit Peter Hochreutener, Silke Pan, Künstlerin im Rollstuhl
36
Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung paraplegie Einmal Artistin, immer Künstlerin Silke Pan bleibt ihrer Lebensart auch im Rollstuhl treu Februar 2013 | Nr. 145 35 Jahre GöV | Männer in die Pflege | Ein Tag mit Peter Hochreutener
Transcript
Page 1: Paraplegie

Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

paraplegie

Einmal Artistin, immer KünstlerinSilke Pan bleibt ihrer Lebensart auch im Rollstuhl treu

Februar 2013 | Nr. 145

35 Jahre GöV | Männer in die Pflege | Ein Tag mit Peter Hochreutener

Page 2: Paraplegie

Geniessen ohne Risiko:

Sollte Ihnen wider Erwarten dieser Wein nicht munden,

erhalten Sie den vollen Kaufpreis zurückerstattet!

Einfach bestellen per GRATIS-SMS:Sende WEIN mit Name, Adresse an die Nummer 880.Beispiel: WEIN, Hans Muster, Musterstrasse 9, 9999 Muster

Oder ganz einfach: www.schuler.chTel.: 041 819 33 33

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich mit unseren Geschäftsbedingungen einverstanden.Diese finden Sie auf www.schuler.ch/agb. Die Besteller sind mit der Erfassung IhrerDaten einverstanden, um auch in Zukunft Informationen der SCHULER St. JakobsKelle-rei zu erhalten. Wir liefern ausschliesslich an erwachsene Personen.

Der neue Jahrhundert-Jahrgang ist da.Jetzt über 50%Degustations-Rabatt!

DON PASCUAL Navarra Clásico 2010: Vollmundig, ausgewogen, gehaltvollTrauben: Tempranillo, Garnacha, Merlot, Cabernet Sauvignon, Ausbau: 12 Monate in französischen Barriques, Farbe:Dichtes Purpur mit kirschroten Reflexen, Bukett: Sehr aromatisch, komplex, schwarze Beeren, Pflaume, Kirsche, gutintegrierte Röstaromen, würzig, geheimnisvoll, Geschmack: Weicher Antrunk, geschmeidig, temperamentvoll,vollmundig, reife gute integrierte Gerbstoffe, schön eingebundene Säure, komplexe Aromen, Röstnoten, Waldbeeren,Gewürze und langer, schöner Abgang, Alkohol: 13.0 % vol., Idealalter: 2012 - 2019, max. 2020 Genuss zu: Braten,Lammfleisch, reife Hartkäse, Wild- und Pilzgerichte.

Vorname/Name

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Tel.-Nr. (für Rückfragen)

E-Mail (für Rückfragen)

Geburtsdatum (wir liefern ausschliesslich an Erwachsene)

Ja, ich bestelle ein Degustations-Paket mit 6 Flaschen DON PASCUAL NavarraClásico 2010 und 2 exklusive Gabriel-Weingläser zum Netto-Preis von nur CHF 69.–statt CHF 142.30. (inkl. Versandkosten). Das sind über 50% Rabatt!Max. 1 Degustations-Paket pro Haushalt.Coupon in Kuvert einsenden an: SCHULER St. JakobsKellerei, Franzosenstrasse 14, 6423 Seewen-Schwyz.

6 Flaschen + 2 luxuriöse Weingläser für nur CHF 69.– statt CHF 142.30inkl. Versand

✁Nur

gültigsolang

eVorratod

erbis28

.2.201

3.

n130

1h00

1.19

2

«Der DON PASCUAL 2010 ist für michauch ein Olympiasieger.»

Heinz FreiMehrfacher Paralympics-SiegerLeichtathletik

Page 3: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 3

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser

in der Auseinandersetzung um das zweite Massnahmenpaket der 6. IV-Revision haben die Behindertenorganisationen jüngst eine wichtige Etappe gewonnen. Der Nationalrat

stimmte sowohl einem Teilungsantrag als auch einem Vorschlag zum neuen stufenlosen Rentensystem zu. Das bedeutet: die Kürzung der Kinderrenten, die Streichung von Reise - kosten-, Verpflegungskosten- und der Übernachtungskosten-Entschädigungen sowie die Neuregelung des Rentenzugangs werden in eine dritte Vorlage eingebracht. Zudem wird das neue stufenlose Rentensystem haushaltsneutral ausgestaltet. Vor allem gibt es eine ganze Rente weiterhin ab einem Invaliditätsgrad von 70%, und nicht erst ab 80%. Abgelehnt hat der Nationalrat hingegen die von Bundes- und Ständerat beschlossene Schuldenbremse. Man erkannte den «Konstruktionsfehler»: Einmal drin, kommt man nicht mehr raus. Dies hätte zu einem Auseinanderdriften der AHV- und IV-Renten und zur unsinnigen Situation geführt, dass ein IV-Rentenbezüger bei Erreichen des AHV-Alters mehr bekäme als vorher.Die erwähnten Verbesserungen verdanken die Menschen mit einer Behinderung einem erfolgreichen Lobbying ihrer Interessen-Vertreter sowie der Unterstützung von Sozialmi-nister Alain Berset. Er hatte die Splittung der Vorlage im Bundesrat durchgebracht. Hilfreich in der gesamten Debatte waren auch positive Finanzperspektiven. Die IV wird demgemäss auch nach dem Wegfall der Zusatzfinanzierung nie mehr unter Null fallen. Ebenso können die Schulden beim AHV-Fonds bis 2027 vollständig getilgt werden.Die nächste Runde eines langen Kampfes findet im Ständerat statt. Deren Ausgang ist ungewiss. Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung wird sich jedoch weiterhin mit ganzer Kraft für eine vernünftige Lösung einsetzen. Andernfalls bliebe uns nur der Umweg über ein Referendum!

Daniel JoggiPräsident Schweizer Paraplegiker-Stiftung

IMPRESSUM: Paraplegie. Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, www.paraplegie.ch 37. Jahrgang | Ausgabe: Februar 2013 / Nr. 145 | Erscheinungsweise: vierteljährlich in Deutsch, Fran zösisch und Italie-nisch | Gesamtauflage: 1’042’000 Exemplare | Auflage Deutsch: 926‘000 Exemplare | Copyright: Abdruck nur mit Genehmigung der Herausgeberin und der Redaktion.Herausgeberin: Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, 6207 Nottwil, [email protected] | Verant-wortlich: Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Unternehmenskommunikation, 6207 Nottwil | Redaktion: Roland Spengler (Leitung), Christine Zwygart | Bild: Walter Eggenberger, Beatrice Felder, Astrid Zimmermann-Boog, redaktion@ para plegie.ch | Layout/Vorstufe: Regina Lips, Karin Distel, Michael Kling | Anzeigen: Fachmedien Axel Springer Schweiz AG, 8021 Zürich, [email protected] | Vorstufe/Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen

Page 4: Paraplegie

Senden Sie mir Unterlagen

■ Sitzlifte ■ Treppenlifte ■ Senkrechtlifte ■ Rufen Sie mich an

Name PLZ / Ort

Adresse Telefon

E-Mail Bemerkung

Para_2013 – de

Garaventa Liftech AGTreppen- & Senkrechtlifte6403 Küssnacht am Rigi

«Unabhängigkeitist mir wichtig.»

Offizieller Partner

Für ein angenehmes Wohnen im Alter!

Melden Sie sich an unter:

Telefon 041 854 78 80www.garaventalift.ch

Invacare AGBenkenstrasse 2604108 Witterswil

Tel. 061 487 70 80Fax 061 487 70 81www.invacare.ch

KRAFT, DIE AUS DEN RÄDERN KOMMT.

LANGE LEBENSDAUERHOHE REICHWEITEGERINGES GEWICHT

Kraftverstärkender ZusatzantriebElektromotoren im Rad unterstützen wirkungsvollbeim AnschiebenSpielend Steigungen und längere Strecken bewältigenHilft auch beim Bremsen – für mehr Sicherheit bergabGroße Reichweite dank Lithium-Ionen-AkkusSchnell zerlegt und einfach zu transportierenPasst an die meisten RollstühleKostenlose Probefahrt bei Ihrem Fachhändler möglich

Fordern Sie den kostenlosen Prospekt an!

70 %mehrKraft

11/1

1

Anz_CH_D_Fr_M15_E25_V15_V14_210x148_final.indd 1 11.01.12 09:44

Page 5: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 5

Inhalt

22 Zur Sache

Vor 35 Jahren wurde die Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung gegründet. Heute ist sie wichtigster Pfeiler des Leistungs - netzes für die ganzheitliche Rehabilitation querschnittgelähmter Menschen.

28 PraxIS Von kleinsten Erregern können in Spitälern grösste Gefahren ausgehen.

Im SPZ Nottwil gibt es daher konsequente Hygiene-Massnahmen, die Patienten und Mitarbeitende vor Infektionen schützen.

32 MeIn tag IM rollStuhl

Peter Hochreutener ist passionierter Musiker. Der 64-Jährige aus Goldach SG sieht darin eine Therapie für sich, aber auch für seine Schüler.

34 FInale Ansichten zum Thema «Zusammenarbeit unter Medizinern» von Martin Senn.

7 newS

Verdienter Lohn: Edith Wolf-Hunkeler und Tobias Fankhauser (Bild links mit Bundesrat Ueli Maurer) wurden für ihre Erfolge bei den Paralympics 2012 speziell ausgezeichnet.

10 Porträt

Silke Pan bezauberte einst in ganz Europa als Akrobatin – bis sie vom Trapez stürzte und querschnittgelähmt liegen blieb. Ihre Kreativität lebt die zierliche Frau aus der Westschweiz nun als Ballonkünstlerin und Komödiantin aus.

Herr Max Mustermann 2013

80.999.999 Mitgliederausweis

Bild Swiss Paralympic

14 rePortage – handeln statt abwarten

Im Schweizer Gesundheitswesen zeichnen sich Engpässe beim Pflege-personal ab. Was tun? Abwarten, im Ausland rekrutieren oder selber die Initiative ergreifen? Das SPZ Nottwil handelt, mit dem Plan, mehr Männer einzubinden. Die Vorzüge liegen auf der Hand. Stellen in der Pflege sind krisensicher, Karrierechancen gut und die Arbeitsbedin-gungen können familienfreundlich gestaltet werden.

Page 6: Paraplegie

6 | Paraplegie, Februar 2013

Die Empa – Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology (Dübendorf ZH), die Firma Schöller Medical AG (Sevelen SG) und das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil haben gemein-sam ein neues Bettlaken zur Bekämpfung von Druck-geschwüren (Dekubitus) entwickelt. Von dieser Krank-heit häufig betroffen sind ältere, immobile Menschen sowie auch Querschnittgelähmte. Ihr Hautgewebe ist wegen fehlender Bewegung nicht ausreichend durch-blutet. Dadurch erhöht sich das Risiko der Bildung von Geschwüren, die im schlimmsten Falle zu lebensbe-drohlichen Situationen führen können. Mediziner und einschlägige Industrie beschäftigen sich schon länger mit Fragen der Verhinderung von Dekubitus bzw. dessen Linderung. Nebst spezialisierter Pflege und plastischer Chirurgie helfen dabei auch Matratzen mit wechselnden Druckverhältnissen.

Positive Effekte verspricht nun auch – vergleichsweise günstige – Bettwäsche. Sie besteht aus Hightech-Kunstfasern mit einer neuartigen Punktrasteroberflä-che. Deren Vorteil liegt in geringerer Kontaktfläche, d.h. weniger Berührungspunkten mit der Haut sowie mehr Leerräumen für die Aufnahme von Feuchtigkeit. Nach ausgiebigen Labortests folgte die klinische Er-probung, für die sich 20 Patienten im SPZ Nottwil zur Verfügung stellten. Während rund 18 Monaten wur-den bei ihnen regelmässig Durchblutung, Rötungen, Elastizität und Feuchtigkeit betroffener Hautpartien kontrolliert. Die Ergebnisse fielen erfreulich aus: Die Testpersonen schwitzten weniger, die Durchblutung ihrer Haut verbesserte sich und sie fühlten sich zudem wohler als auf herkömmlichen Laken.

Fortschritte im Kampf gegen Dekubitus

Vorbeugen ist besser. Druckstellen (Dekubitus) treten bei Menschen mit Querschnitt­lähmung häufig auf. Umso wichtiger ist ihre Verhinderung oder frühzeitige Behandlung.

Antreibende IdeenDas iHomeLab der Hochschule Luzern (Technik und

Architektur) ist an einem internationalen Forschungspro­

jekt mit dem Titel «iWalkActive» beteiligt. Mit einem

Aufwand von drei Millionen Euro sowie in Zusammen­

arbeit mit Partnern in der Schweiz, Österreich und

Schweden soll der «Rollator der Zukunft» entwickelt

werden. Basis bilden ein Elektroantrieb sowie moderne

Kommunikations­Technologien. Das Gefährt soll so

geländegängig sein und – via integrierten Tabletcomputer

– leichten Zugriff auf Navigationshilfen, Infor ma tionen

unterwegs, Notfallsysteme und Ähnliches gestatten.

Tauchen im RollstuhlExperten hielten Tauchen im Rollstuhl bis dato für unmöglich. Nun sind sie von der britischen Künstlerin Susan Austin des Gegenteils belehrt worden. Nach langem Tüfteln mit Hilfe von Ingenieuren und Tauchkol-legen ist ein geeigneter Unterwasser-Rollstuhl entstanden. Angetrieben von zwei Propellern verfügt dieser auch über eine Flosse, die Stabilität verleiht und unkontrollierte Drehungen verhindert.

Page 7: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 7

Krönung eines ErfolgsjahresBei der Verleihung der Credit Suisse Sports Awards 2012 stand neben vielen anderen auch Edith Wolf-Hunkeler (Dagmersellen LU) im Rampenlicht. Die 40-jährige Rollstuhl-Leicht-athletin wurde für ihre herausragenden Leistungen bei den Sommer-Paralympics in London – Gewinn von vier Medaillen, davon eine goldene, zwei silberne und eine bronzene – mit der Auszeichnung «Schweizer Behinder-tensportlerin des Jahres» belohnt. Die Ehren-plätze belegten Heinz Frei (Etziken SO) und Marcel Hug (Nottwil LU), wogegen Sandra Graf (Gais AR), obschon Paralympics-Siegerin im Handbike-Zeit fahren, zum Erstaunen vie-ler nicht einmal nominiert worden war. Für Edith Wolf-Hunkeler (Bild), die vorher

schon, während der Swiss Tennis Indoors in Basel, eine Trophäe als «Behin-dertensportlerin des Jahrhunderts» bekommen hatte, war es der siebte Titel dieser Art seit 2001. Dass 2012 das bisher beste Jahr in ihrer Laufbahn werden könnte, hatte sich so allerdings nicht abgezeichnet. Denn die Luzernerin, inzwischen auch Ehefrau und Mutter, musste auf dem Weg zurück an die Welt-spitze in verschiedene Rollen schlüpfen und litt zudem an lästigen Verletzungen.

Tobias Fankhauser prämiert

Die zu den Schweizer Teams an den Olympischen Spielen und an den Paralym-pics gehörenden Athleten wurden bei einer Abschlussfeier im Beisein von Sportminister Ueli Maurer geehrt. Dabei wurde dem jungen Handbikefahrer Tobias Fankhauser (Hölstein BL) der Swiss Paralympic Newcomer Award über-reicht. Die Anerkennung galt dem 2. Platz des Tetraplegikers im Strassenrennen der Klasse H1 in London und seinem nie nachlassenden Trainingseifer.

News

Blick in die ZukunftDie Fondation Suisse des Téléthèses (FST) begab sich anlässlich ihres 30­jährigen

Bestehens auf eine kleine Tournee. Letzte Station war das SPZ Nottwil, wo über

150 Teilnehmer auch einen Blick in die Zukunft der Kommunikationstechnologie für

Menschen mit Behinderungen werfen konnten. Prof. Roger Gassert (ETH Zürich)

präsentierte dabei wahrhaft fantastische Möglichkeiten in der Anwendung von

Brain Computer Interfaces. Gemeint sind damit Schnitt­ und Schaltstellen zwischen

Hirn und Computer. Den abschliessenden Höhepunkt bildete der Auftritt der

AphaSingers (Basel). In dem kleinen Chor singen Menschen, die an Aphasie – cere­

bral bedingten Sprachstörungen – leiden. Die in Neuenburg ansässige FST wird seit

Gründung von der Schweizer Paraple giker­Stiftung (SPS) unterstützt und verfügt

landes weit über mehrere Beratungsstellen; eine davon in Nottwil.

Die Mitglieder des Swiss Paralympic Ski­Teams

unter Chefcoach Björn Bruhin stecken der ­

zeit in den letzten Vorbereitungen für die in

La Molina (Spanien) stattfindenden Alpin­Welt­

meisterschaften. Im Vorfeld des wichtigsten

Wettkampfes der Saison 2012/2013 schürten

ihre Leistungen im Weltcup teils berechtigte

Hoffnungen auf den Gewinn von Medaillen. Als

einer der derzeit stärksten Fahrer in der Klasse

Sitting bewies sich Christoph Kunz (Reichen­

bach BE). Der Paralympics­Sieger 2010 in der

Abfahrt glänzte in Sestriere (Italien) mit zwei

Erfolgen im Riesenslalom und feierte danach –

bei den ersten Weltcup­Rennen für Behinderte

in St. Moritz – einen weiteren Sieg sowie einen

zweiten Platz in der gleichen Disziplin. Der

30­Jährige gehört damit auch zu den Anwär ­

tern auf einen Spitzenrang im Gesamtweltcup.

Rollstuhlsport Schweiz (RSS) hat einen neuen

Nationaltrainer für Rollstuhl­Leichtathletik. Er

heisst Beat Fäh, ist Theaterregisseur wie auch

diplomierter Spitzensport­Trainer. Vorgänger

Roland Giger hatte nach vier Jahren demissio­

niert, arbeitet aber, in anderer Funktion,

weiterhin für RSS.

Zum dritten Mal in Serie gewann Marcel Hug

den Rollstuhl­Marathon in Oita (Japan).

Der Schweizer distanzierte die Einheimischen

Yamamoto und Hokinoue um fünf Minuten und

mehr. Vierter wurde Heinz Frei. Dieselbe Plat zie ­

rung erreichte Patricia Keller (Waltenschwil AG)

im Rennen der Frauen, das Wakako Tsuchida

(Japan) für sich entschied.

splitter

Bild

Pho

topr

ess/

Ale

xand

ra W

ey

Page 8: Paraplegie

T r e p p e n l i f t e

HÖGG Liftsysteme AGCH-9620 LichtensteigTelefon 071 987 66 80

R o l l s t u h l l i f t e

S i t z l i f t e

A u f z ü g e

www.hoegglift.ch

Hoegg_Inserate_90x128_d.indd 3 25.01.2012 11:02:22

Seit jeher zählt die Massage zu einem der ältestenHeilmittel der Menschheit. Nicht ohne Grund. DieMuskulatur wird durch eine Massage gelockert undbesser durchblutet. Schmerzen, die durch Überlas-tung oder Fehlhaltungen ausgelöst wurden, kön-nen durch eine Rückenmassage positiv beeinflusstwerden. Das physische und geistige Befinden wirdgestärkt. Eine Massage kann die Lebensqualität ei-nes Menschen steigern und auch die seelische undkörperliche Konstitution nachhaltig fördern.

Der neue Multifunktionsmassagesitz von SmartQ®

kombiniert modernste Technik mit traditionellemWissen und bietet so ein bisher unerreicht authenti-sches Massageerlebnis. Nur wenn Sie es erlebt ha-ben, werden Sie es glauben: „Massiert wie die echtenHände!“ Die Anwender können von dieser Massagenur schwärmen. Hierfür sorgt Spitzentechnologie,die bisher nur den sperrigen und schweren Massage-Fauteuils vorbehalten war. An Stelle kreisförmig dre-hender Massageballen kommen speziell entwickelte,längliche Dual-Druckpunktachsen zum Einsatz.Diese winden sich parallel oder asymetrisch IhremRücken entlang und imitieren so 3D optimal und au-thentisch die gefühlvollen Hände und Finger einesprofessionellen Masseurs. Die Auswahl und innova-tive Kombination von Vibrations-, Roll-, Swing- undKnetmassage führt zu einem höchst angenehmen

Gönnen Sie sich Ihren eigenen Privat-Masseur

Artikel:Massagestuhl 4 in 1 für 249.- / Stk. Artikel-Nr.: 21-015-28 Anzahl:

Name/Vorname:

Strasse/Nr.:

PLZ/Ort: Telefon:

Datum/Unterschrift:

Q28-IPP-28Ich bestelle mit 8 Tagen Rückgaberecht

Bestellungen: SwissQualified AG, Postfach, 9029 St. GallenTelefon: 0848 000 201, Fax: 0848 000 202, www.sq24.ch

Massageerlebnis. Der unterschiedliche Druck ent-lang den Meridianen, längs der Wirbelsäule, hilftEnergieblockaden zu lösen, Nerven zu beruhigenund den Kreislauf anzuregen. Die zuschaltbare,wohltuende Wärmefunktion intensiviert die Tiefen-wirkung der Massage noch zusätzlich. Schon fünf-zehn bis zwanzig Minuten täglich reichen aus, umden Energiefluss zu aktivieren. Das führt wiederumzu einer wohltuenden Entspannung .

Über die Fernbedienung können die Massage-köpfe individuell und bequem an die gewünschteProblemstelle navigiert werden. Auch die Druck-verteilung entlang der Wirbelsäule lässt sichdank der variablen Breiten- und Tiefeneinstel-lung exakt auf das eigene Bedürfnis anpassen.Neu, um 8 cm verlängert, wirkt die Massage jetztnoch weiter in den Schulterbereich hinein. DieMassage trainiert das muskuloskelletale System inspielerischer Weise und wirkt so der allgemeinüb-lichen Bewegungsmonotonie entgegen. Der neueSmartQ®Shiatsu Massager überzeugt und kann inder Schweiz exklusiv nur bei SwissQualified AGsowie neu auch im Fachhandel bestellt werden. Beidirekter Bestellung (Telefon 0848 000 201, Bestell-coupon oder Internet www.sq24.ch) wird er bequemper Post nach Hause geliefert und kann 8 Tage langunverbindlich getestet werden.

Verkrampft und Rückenschmerzen?

Spezialangebotfür die Leserschaft des Magazins PARAPLEGIEzum Vorteilspreis von CHF 249.- statt CHF 448.-

Shiatsu Knetmassage

Rollmassage

Swing-Massage

Vibrationsmassage

Spezialangebotfür die Leserschaft des Magazins PARAPLEGIE

Shiatsu Knetmassage

Rollmassage

Swing-Massage

Vibrationsmassage

Shiatsu Knetmassage

Rollmassage

Swing-Massage

Vibrationsmassage

Wärmefunktion

www.sq24.ch

Verwandelt jeden Sessel in einen perfekten Massagestuhl

Neu:Mehr Tiefen-wirkung dankInfrarotwärme

BLEIBENSIEMOBIL!MITUNS.Die HERAG AG, ein Schweizer Familien-unternehmen, verhilft seinen Kundenseit 30 Jahren zu mehr Unabhängigkeit,Sicherheit und Komfort.Mit perfektem Service.

Sitzlifte.Plattformlifte.Hebebühnen.

Senden Sie mir ihre Gratisinformationen

Name

Vorname

Strasse

PLZ/Ort

Telefon

HERAGAG, TreppenlifteTramstrasse 46, 8707 Uetikon am [email protected], www.herag.ch

8707 Uetikon: 044 920 05 04

RZ_HER_L2_1/4-Seite-DE.indd 1 11.01.13 14:15

Page 9: Paraplegie

Zum 20. Mal bereits ehrte die Schweizer Paraplegi­ker­Stiftung (SPS) Ende des vergangenen Jahres zwei Menschen im Rollstuhl für besondere Lebensleistun­gen. Eine fünfköpfige Jury vergab die Auszeichnung für 2012 an Jean­Marc Berset (Bulle FR) und Walter Mehr (Schenkon LU).

Gemeinsamkeiten trotz UnterschiedenDie beiden Preisträger sind Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlicher Biografie, gemeinsam sind ihnen aber Lebensfreude, Zuversicht und der starke Wille, aus einer schwierigen Situation das Beste zu machen. «Er ist eifrig und ein richtiger Kämpfer. Wenn er et­was im Kopf hat, dann hält ihn nichts davon ab.» Mit diesen Worten charakterisierte Stiftungsratspräsident Daniel Joggi den 52­jährigen Paraplegiker Jean­Marc Berset. Wie wahr. Der Freiburger, seit 1983 nach einem Autounfall im Rollstuhl, ist Inhaber einer Bäckerei­Konditorei, in der er und seine Frau tagtäglich selber anpacken, er ist Ehemann, Vater zweier Söhne und seit je ein leidenschaftlicher Sportler, der ganz nebenbei immer wieder Zeit gefunden hat, Weltmeister und Paralympics­Medaillengewinner, zuletzt in der Disziplin Handbike, zu werden. Jean­Marc Berset freute sich sichtlich über die Würdigung: «Dieser Augenblick bedeutet mir viel und ist sehr bewegend.»Walter Mehr war ob der unverhofften Ehre genauso gerührt: «Ich bin fast sprach­los und freue mich sehr!», sagte der 58­jährige Tetraplegiker, bevor er sich bei vielen und ganz besonders seiner Frau Rita bedankte. Sie hatte schon zwei Söhne geboren und war erneut schwanger, als ihr Mann 1983 auf einer Baustelle schwer verunglückte. Das Leben des gelernten Zimmermannes und seiner Familie änderte sich danach komplett. Der stille, geduldige, bescheidene Luzerner liess sich von vielen Hindernissen im Alltag jedoch nie entmutigen. Mit Schreibarbeiten stieg er wieder ins Erwerbsleben ein. Heute ist Walter Mehr in der Abteilung Kultur und Freizeit der Schweizer Paraplegiker­Vereinigung (SPV) tätig und gilt als Experte für Tetra­Entlastungswochen, die er mehrmals pro Jahr begleitet.

Aussergewöhnliches geleistet

News

Neuer Erlebnis-ParkIn Luzern sollen bald die Arbeiten zum Bau eines hindernisfreien Natur- und Abenteuer-Parks für Menschen im Rollstuhl beginnen. Auf rund 2500 Quadratmetern sind eine Hängebrücke, ein Karussell, eine Baumkronenplattform usw. geplant, um Kindern und Jugendli-chen mit Behinderung, auf spielerische Art, belebende Erfahrungen zu ermöglichen und unverkrampfte Begegnungen unter allen zu fördern. Initiantin des Projekts ist die Stiftung Rodtegg. Die Kosten werden auf rund eine Million Franken veranschlagt, je zur Hälfte von der Stiftung und privaten Geldgebern getragen. Die Eröffnung der neuar tigen Freizeiteinrichtung ist für 2014 vorgesehen.

16. – 23. FebruarWM Rollstuhl­Curling, Sotschi (Russland)

18. – 28. FebruarWM Ski Alpin, La Molina (Spanien)

5. – 12. MärzWeltcup­Final Ski Alpin, Sotschi (Russland)

24. Mai8. Nottwiler Wundforum SKINTACT

SPZ Nottwil

2. JuniRollstuhl­Marathon und Handbike­Rennen

Oensingen

5. – 7. JuniESCIF­Kongress , GZI Nottwil

15./16. JuniKids Camp, SPZ Nottwil

Agenda 2013

Vorbilder im Rollstuhl. Walter Mehr (links) und Jean­Marc Berset (rechts) wurden als «Querschnittgelähmte des Jahres» 2012 ausgezeichnet. In der Mitte: Daniel Joggi, Präsident der Schweizer Paraplegiker­Stiftung.

Page 10: Paraplegie

10 | Paraplegie, Februar 2013

PortrÄt

Silke Pan fesselte ihr Publikum einst als Akrobatin, Schlangenfrau und

Luftkünstlerin. Doch dann stürzte das zierliche Kraftpaket aus der Romandie

bei einer Trapeznummer ab – seither sitzt sie im Rollstuhl. Heute lebt die

Künstlerin ihre Kreativität und Fantasie in Dekorationen aus Ballons aus.

Text: Christine Zwygart | Bilder: Beatrice Felder

Kunst aus Luft, Latex und viel Liebe

Page 11: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 11

Bunte Welt. Silke Pan arrangiert das Jupe einer ausserirdischen Dame im Einkaufszentrum Littoral. Immer an ihrer Seite: Chizu-Hündchen Wendy (Bild links). Zeichnungen helfen beim Formen der gewünschten Figuren (Bild oben).

Ihre Hände gleiten dem schlangenförmigen Ballon entlang, an der richtigen Stelle

klemmt sie ihn ab und dreht den Latex-schlauch dann so lange um die eigene Achse, bis der Sektor dicht ist. Silke Pan formt aus dem apfelgrünen Schlauch in Windeseile eine Hand für die ausserirdische Dame, die da vor ihr auf dem Tisch liegt. «Ein gutes Augenmass hilft, die richtigen Proportionen zu finden. Der Rest ist Fantasie», sagt die Künstlerin. Das Geschäftshaus Littoral Centre in Allaman VD verwandelt sich nach und nach in ein Uni-versum: von der Decke hängen Astronauten, ein Geschwader Ufos greift an, im Hinter-

grund pulsiert ein Raumschiff und ein Alien mit langen Tentakeln schlängelt sich um die Verkaufsstände.45’000 Ballons verarbeitet die 40-Jährige mit ihrem Team zu einem begehbaren Weltraum. Die Ideen zu den Figuren hat sie gemeinsam mit ihrem Lebens- und Geschäftspartner Di-dier Dvorak, 50, entworfen. Wie immer, wenn eine so grosse Dekoration im Entstehen ist, geht’s hektisch zu und her. «Gewisse Ballons kamen zu spät, andere in schlechter Qua-lität», erzählt Didier. Egal – das Kunstwerk muss termingerecht fertig sein. Die Kompres-ser laufen auf Hochtouren, pressen Luft in die

Latexschläuche, aus denen die zehn Ballon-künstler dann die vorgegebenen Figuren for-men. Zeichnungen helfen, damit die Kons-truktionen am Schluss so aussehen, wie sie das Chef-Duo gerne hätte. Silke und Didier sind ein starkes Gespann. Gemeinsam sind sie früher als Artisten durch die Welt gereist, haben Trapez- und Akrobatiknummern in Freizeitparks und Zirkussen vorgeführt. Bis zu jenem Tag im Herbst 2007.

Hoffnungsvolle Karriere

Schon als Mädchen liebte Silke das Turnen, Tanzen und Trampolinspringen. «Alles was mit Körperbeherrschung zu tun hatte, fiel mir leicht.» So absolvierte sie bereits früh Lehr-gänge an Zirkusschulen. Aufgewachsen ist die gebürtige Deutsche in der Westschweiz, mit 18 Jahren zog sie dann nach Berlin, wo sie die staatliche Ballettschule und Schule für Artis-tik besuchte. «Ein Lebenstraum ging für mich in Erfüllung.»Mit dem Diplom im Sack reiste Silke Pan samt Wohnwagen durch ganz Europa, arbei-tete im Zirkus, Freizeitpark, bei Modeshows, Openair-Festivals oder im Variété-Theater. «Ich war auf dem aufsteigenden Ast», erin-nert sie sich. Das Glück schien perfekt, als sie während eines Engagements auf den Artisten Didier Dvorak traf. Die beiden passten gut zusammen; beruflich wie privat. Viele neue Duo-Nummern entstanden, das Paar genoss hohes Ansehen. In der Saison 2007 arbeiteten die beiden in einem Freizeitpark in Rimini, Italien, und zeigten dort ihre Luftnummer. «Wir fühlten uns in Hochform und unsere Zukunft war mit interessanten Angeboten ge-sichert», erzählt Silke.Nach dem Ende der Saison passten die beiden ihre Darbietung auf die Wünsche des nächs-ten Auftraggebers an. Die Kostüme waren fertig, die Proben fast beendet. Dann passierte der fatale Unfall: «Beim Üben einer Trapez-

Page 12: Paraplegie

12 | Paraplegie, Februar 2013

PortrÄt

Andere Kunstform. Silke Pan und ihr Partner leben noch heute in einem Wohnwagen – wie früher, als sie noch als Akrobaten in ganz Europa unterwegs waren (Bilder oben). Gemeinsam mit Didier Dvorak formt sie heute Figuren und Gebilde aus Ballonen, wie beispielsweise eine Bar samt ausserirdischer Bedienung (Bilder unten).

Page 13: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 13

« Ich fühlte mich nackt und verloren»

es nur eine Devise für die Akrobatin: Weiter-machen! Lächeln, auch wenn es innerlich schmerzt. Nicht loslassen, auch wenn die Kräfte schwinden. Kopf hoch, stolz bleiben. «Dies war das Einzige, was ich aus meinem vorigen Leben mitnehmen konnte.»

Neue Perspektiven

Nach dem Klinik-Austritt war das Paar ratlos. «Wir mussten ein neues Leben aufbauen, ei-nen Beruf finden, uns irgendwo niederlas-sen», erzählt Silke. Doch darauf waren die beiden nicht vorbereitet. Und so taten sie, was sie am besten konnten: eine neue Num-mer entwickeln. Didier, der Artist und Ballon-künstler, entwarf einen Rollstuhl mit Flügeln, verzierte die Show mit Ballons. Die Saison 2009 arbeitete das Duo in einem Freizeitpark in Italien. «Die Vorstellung war erfolgreich, aber für mich war es nicht mehr dasselbe», umschreibt Silke diese Auftritte. Diese Künst-lerin im Rollstuhl hatte nichts mehr mit der strahlenden Artistin von einst zu tun. «So wollte ich mich nicht verwirklichen.»Deshalb entschloss sich Silke, eine Ausbil-dung als Ballonkünstlerin zu absolvieren. In-zwischen hat sich das Duo in der Szene einen Namen gemacht. «Als Artisten haben wir das Kreative in uns. Das passt», meint sie. In Aigle VD hat das Paar eine Halle gekauft, die als Werkstätte dient. Und Silke kann sich sogar vorstellen, in der Nähe eine Wohnung zu su-chen. «Das wäre das erste Mal seit 17 Jahren, dass ich einen festen Wohnsitz hätte.» Das Duo tritt auch wieder auf – in einer humoris-tischen Nummer als Mini-Tell

und seine Frau Taglia Tell, samt Elektromo-

bil und Plüsch-Bern-hardiner. Die zwei kön-

nen für Anlässe engagiert werden. «Diese Auftritte mag

ich sehr. Wenn ich in diesem

kleinen Auto sitze, sieht niemand, dass ich querschnittgelähmt bin.» Und Silke macht auch wieder Sport, fährt erfolgreich Hand-bike. In der letzten Saison nahm sie an zwölf nationalen und internationalen Rennen teil und erreichte jedes Mal einen Platz auf dem Podest, neun Mal sogar Gold. «Irgendwie kann ich so mit dem Rollstuhl sogar Frieden schliessen.» Die Arbeiten am Ballon-Weltall sind im End-spurt. Noch ist das Raumschiff nicht fertig und dem Oktopus-ähnlichen Wesen fehlt das zweite Auge. «Das wird schon», meint Didier gelassen. Silke nickt und weiss, am Schluss ist alles so, wie es sein muss. Wenn die Schein-werfer angehen und sich alle Augen auf das Duo richten, sind die zwei parat. Wie früher im Rampenlicht. Gelernt ist eben gelernt.

figur rutschten wir, Didier konnte mich nicht mehr auffangen und ich stürzte auf den Stein-boden.» Silke Pan brach sich dabei Rücken und Schädel. Nach einer ersten Operation in Italien wurde sie ins Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) nach Nottwil gebracht. «Als ich nach Tagen wieder zu Bewusstsein kam, überfiel mich die grausame Wahrheit.» Die Jahre harter Arbeit, die Träume – alles war weg. «Ich konnte nicht mehr gehen, fühlte mich nackt und verloren.»

Zerplatzte Träume

«Akrobatik war unsere Leidenschaft», sagt Silke Pan noch heute und montiert der aus-serirdischen Dame einen Jupe aus Ballons. Damit sie besser arbeiten kann, lässt sich ihr Rollstuhl in eine stehende Position aufrich-ten. Gute drei Monate vor der Ausstellung haben Didier und sie begonnen, Ideen für Figuren und Skulpturen zu sammeln. Sind diese Pläne umsetzbar? Wenn ja: Wie viele Ballons von welcher Farbe und Grösse müs-sen bestellt werden? Rund 600 Stunden Ar-beit sind nötig, bis die Fantasiewelt steht.Zerplatzt sind manche ihrer Träume – doch etwas aus dem Artistenleben hat sich das Duo Pan-Dvorak bewahrt: die beiden leben noch heute in einem Wohnwagen. «Wir kennen nichts anderes», sagt Silke. Der neue Caravan ist etwas grösser, damit sie sich mit dem Roll-stuhl darin bewegen kann. An ihren «neuen Körper» hat sich Silke aber bis heute nicht gewöhnt. «Er vollbrachte einst wundervolle Kunststücke, war mein Freund. Heute ist er mir fremd.» Über sechs Monate verbrachte sie in der Rehabilitation in Nottwil, haderte mit ihrem Schicksal, fragte sich das Unver-meidliche: Wieso war das passiert? Was habe ich falsch gemacht? Die Antworten fand sie nicht, aber jahrelanges, har-tes Training hat seine Spuren hin-terlassen. So gab

Starkes Duo. Silke und Didier haben ihrem Leben neuen Sinn und Inhalt gegeben.

Page 14: Paraplegie

14 | Paraplegie, Februar 2013

Page 15: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 15

Für Männer auch geeignet

Die Pflege ist eine weibliche Domäne. Doch der sich verschärfende Personal-

mangel im Gesundheitswesen verlangt nach mehr Förderung von Männern in

diesen Berufen. Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil setzt sich

intensiv mit dieser Thematik auseinander und ergreift konkrete Massnahmen.

Zwei Männer – ein erfahrener Pflegefachmann und ein Lernender – erzählen

aus dem Klinik alltag. Und wie es ist, in einem Frauenberuf Fuss zu fassen.

RepoRtage

Page 16: Paraplegie

16 | Paraplegie, Februar 2013

RepoRtage

Die Pflege ist fest in Frauenhand. Rund 85 Prozent der Angestellten in diesen

Berufen sind weiblich; das ist im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil nicht anders. In der Pflege-Strategie steht, dass das SPZ für genug Berufsnachwuchs sorgen will. Dazu gehört, Lernende auszubilden, aber auch neue Segmente zu bearbeiten, wie bei-spielsweise vermehrt Männer für diesen Job zu gewinnen. Für viele Patienten ist es eine neue Erfahrung, wenn ein Pflegefachmann die Betreuung übernimmt – aber keine unan-genehme. Fast nur gute Erfahrungen hat An-dré Harre gesammelt, der seit knapp drei Jah-ren im SPZ arbeitet: «Nach der ersten Begeg-nung ist mein Mannsein kein Thema mehr. Da zählt vielmehr das Vertrauen zwischen den Patienten und mir.» Ähnlich tönt es in den Stationszimmern. Männer sind gut für den Teamgeist. Die Zusammenarbeit gestaltet sich konstruktiv. Oder wie der 26-jährige Deutsche es ausdrückt: «Wir Männer bilden einen ruhenden Pol unter den vielen Frauen.»

Mangel an Pflegenden zeichnet sich ab

In den nächsten Jahren kommt ein massiver Engpass beim Fachpersonal auf Spitäler und Heime zu. Die Menschen werden immer älter, im Gegenzug ist die Anzahl Geburten stagnierend. Dies hat zur Folge, dass immer weniger junge Menschen in der Pflege auf immer mehr pflegebedürftige Patienten tref-fen. Gemäss Schätzungen von Experten benö-tigt die Schweiz im Jahr 2020 rund 13 Prozent mehr Pflegende als heute. Deshalb befasst sich die Pflegeleitung im SPZ intensiv mit der Frage, wie sie dem sich abzeichnenden Man-gel entgegentreten kann. Eine Idee ist beste-chend einfach: mehr Männer für diesen Beruf begeistern.Anders als in vielen Spitälern sind die Patien-ten in Nottwil grösstenteils Männer – näm-lich 75 Prozent, davon viele junge Sportler.

Gerade da liegt die Chance, auch Männern in der Pflege eine sinnstiftende Arbeit zu bieten. «Wir wünschen uns in den Teams einen gu-ten Mix aus Frauen und Männern», um-schreibt Reto Schmitz, Leiter Berufsbildung Pflege, das Konzept. Vermehrt sollen Jugend-liche angesprochen werden, um ihnen eine Ausbildung im SPZ vorzustellen. «Rekruten sind dazu in einem idealen Alter. Nach dem Militärdienst überlegen sich viele, was sie nun Sinnvolles mit ihrem Leben anfangen sollen.» Genau da möchte die Pflegeleitung einhaken, Hemmschwellen abbauen, die Vor-

züge aufzeigen. Schliesslich sind Jobs in der Pflege krisensicher, die Karrierechancen ste-hen gut, die Arbeitsbedingungen können fa-milienfreundlich gestaltet werden. Männer, die schon länger in diesem Beruf arbeiten, schätzen genau diese Vorzüge.

Ein Wunsch an die Männer

Für André Harre war schon immer klar, dass er dereinst mit Menschen arbeiten möchte. Drei seiner Jugendfreunde absolvierten die Ausbildung zum Gesundheits- und Kranken-pfleger vor ihm. «Durch sie hatte ich Einblick

Abwechslungsreicher Job. Pflegefachmann André Harre (l.) nimmt Tetraplegiker Mathias Studer Blut ab. Mit seinen Arbeitskolleginnen bespricht er den Einsatzplan und die anstehenden Arbeiten (Bilder rechts).

Text: Christine Zwygart | Bilder: Walter Eggenberger

Page 17: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 17

in den Berufsalltag. Und in Deutschland ist es nichts Besonderes, wenn Männer in der Pflege arbeiten.» An seinem Job gefällt ihm der Kompromiss, den er ständig suchen muss: Dem Patienten gegenüber Einfühlungsver-mögen zeigen, ihn aber auch fordern und dazu anleiten, den aufgezeigten Weg zur Ge-nesung anzupacken. «Anfangs war ich oft nervös, da man an viele Sachen gleichzeitig denken muss.» Heute geht André Harre alles viel leichter von der Hand. Er nimmt bei Tet-raplegiker Mathias Studer ein Röhrchen Blut ab, wirft gleichzeitig einen Blick auf den Zim-

mernachbarn, prüft anschliessend dessen fast leere Infusionsflasche und schaut beim Ver-lassen des Zimmers, ob beim Lavabo Ordnung herrscht. «Dieses vernetzte Denken kommt mit der Zeit ganz automatisch.» Eine gute Or-ganisation sei wichtig, sonst laufe er der Ar-beit den ganzen Tag hinterher. Im Kopf legt sich der Pflegefachmann einen Plan zurecht, nach dem er dann vorgeht. Einen Wunsch hätte André Harre an die Män-ner in der Pflege: Sie sollten sich nicht verste-cken. Tun sie das? «Ja, irgendwie schon.» In der allgemeinen Wahrnehmung der Gesell-

schaft würden sie kaum existieren, und auch nicht öffentlich auftreten. Woran das liegt? «Vielleicht haben wir noch immer zu grosse Hemmungen, da die Pflege im Allgemeinen als Frauenberuf wahrgenommen wird.»

Breite Ausbildungspalette im SPZ

SPZ-Ausbildungsleiter Reto Schmitz kennt diese Problematik und den Zwiespalt, der da-mit verbunden ist. «Mit 16 Jahren ist es span-nender zu erzählen, wie man ein Auto auf-motzt, statt aus dem Alltag auf einer Pflege-station zu plaudern.» Die Gründe, wieso sich

Page 18: Paraplegie

18 | Paraplegie, Februar 2013

RepoRtage

Männer dennoch für diesen Beruf entschei-den, sind vielfältig. So erzählt Adrian Wyss, Leiter Pflegeentwicklung und Bildung im SPZ: Pfarrer, Lehrer oder Arzt sollte er mit der Ma-tura im Sack gemäss seiner Verwandtschaft werden. «Doch ich entschied mich für alle drei auf ein Mal – und lernte Pflegefachmann.»Das SPZ offeriert jedes Jahr verschiedene Aus-bildungsplätze in der Pflege. Acht Jugendliche ab 16 Jahren können hier den Beruf als Fach-frau oder Fachmann Gesundheit (FaGe) erler-nen. 18 Stellen sind reserviert für Personen, die ein Pflegediplom HF oder FH (Höhere Fachschule oder Fachhochschule) absolvieren möchten. Dazu kommen diverse Plätze für Nachholbildung, Schnuppern und Praktika. Insgesamt sind in der Pflege 75 Lernende und Studierende.Wer nochmals umsatteln möchte, bekommt im SPZ ebenfalls eine Chance. Das gilt auch für jene, die schon im reiferen Alter sind. Voraus-setzung sind Interesse an Menschen, arbeiten im Team sowie Belastbarkeit.

Ein Job mit Zukunft

Einer dieser «Umsattler», allerdings ein jun-ger, ist Pascal Moser. Der 19-Jährige hat seine Schreinerlehre abgebrochen und im Sommer 2012 die Ausbildung zum Fachmann Gesund-heit im SPZ begonnen. Er ist begeistert: «Hier habe ich mit Menschen zu tun, nicht nur mit Maschinen.» Der Umgang mit Rollstuhlfah-rern ist dem jungen Mann nicht fremd. Sein Grossvater erlitt eine Tetraplegie. Und die Familie bemerkte bald Pascals Talent für die Betreuung. Sein Entscheid, in die Pflege zu gehen, überraschte daher niemanden im Umfeld. Für ihn selber ist wichtig, einen Job mit Zukunft zu erlernen. «Als Mann bin ich in der Klinik, aber auch in der Berufsschule, bestens integriert. Ausserdem profitiere ich von der Erfahrung meines Berufsbildners.» Ein langjähriger Pflegefachmann, der ihm mit

Neue Arbeitskräfte gewinnen und bestehendes Personal behalten – nur so lässt sich der drohende Mangel an Pflegefachleuten verhindern. Basierend auf den Zielen einer entsprechenden Strategie, hat sich im Schweizer Paraplegiker-Zen-trum (SPZ) eine Arbeitsgruppe intensiv mit der Frage befasst, wie die Mitarbei-tenden in der Pflege und in den Therapiebereichen gesund und motiviert bis ins Pensionsalter in ihrem Job verbleiben können. Denn der Alltag in der Betreuung von Querschnittgelähmten bedeutet Schwerstarbeit. Um für die Zukunft ge-wappnet zu sein, ist im SPZ ein «Generationenmanagement mit Fokus 50Plus» erarbeitet worden.In diesem Konzept sind Ideen enthalten, die es ermöglichen, im Pflegeberuf alt zu werden. So ist beispielsweise denkbar, dass eine Person statt Früh-, Spät- und Nachtschicht nur noch zwei dieser Dienste leistet. «Dadurch verbessert sich die Erholung zwischen den Schichtwechseln», erklärt Christine Schneider Käslin, Lei-terin der Arbeitsgruppe. Zudem kann die effektive Pflegearbeit am Bett redu-ziert, und stattdessen das Weitergeben von Wissen gefördert werden. Die Arbeit in solchen Generationen-Teams ist ein Gewinn für alle: Die unterschiedlichen Kompetenzen von Alt und Jung können so optimal genutzt werden.Ein Drittel der Pflegenden im SPZ sind 45 Jahre und älter. Ihnen soll auf Wunsch die Möglichkeit eingeräumt werden, neue Aufgaben zu übernehmen; beispiels-weise Gotte oder Götti für neue Mitarbeitende zu sein, sie zu begleiten, ihnen Wissen weiterzugeben und Erfahrung zu teilen. Mit all diesen Massnahmen hofft die Klinikleitung, die älteren Mitarbeitenden aus Therapie und Pflege bis zur Pensionierung, motiviert und gesund, im Job behalten zu können.

Solidarität der generationen

Transfer. Pascal Moser (l.) hilft Christian Zurbuchen aus dem Bett. Pflegefachmann Stefan Britschgi (r.) unterstützt den Lernenden dabei.

Page 19: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 19

Was überzeugt Männer, in den Pflegeberuf einzusteigen?

Als Pflegefachmann betreut man Menschen, von Kleinkindern bis zu Hochbetagten; zu Hause, in Psychiatrien, Spitälern oder Langzeiteinrich-tungen. Der Beruf ist verantwortungsvoll und man steht eng in Kontakt zu hilfsbedürftigen Menschen. Diese Nähe schafft Beziehung und ermög-licht es tagtäglich, sinn- und wertvolle Arbeit zu leisten.

Wie erleben Sie die Integration der Männer in Ihren Klassen?

Ich würde sagen, dass es sich hier um eine «Vollintegration» handelt. Die Männer bleiben in den Lern- und Arbeitsgruppen nicht unter sich, son-dern arbeiten sehr gerne mit ihren Kolleginnen zusammen. Zum Teil haben sich daraus auch schon gute Beziehungen entwickelt, die über die Ausbildungszeit hinaus halten.

Was muss sich ändern, damit mehr Männer in einem Pflegeberuf

arbeiten?

Das Bild des Berufes in der Gesellschaft.Die demografische Entwicklung wird einen Mehrbedarf an Pflegenden nach sich ziehen. Diese Arbeit muss mehr Ansehen erhalten und höher gewichtet werden. Wichtig ist zudem, Frauen für Kaderpositionen auszubilden und zu gewinnen.

Wird der Pflegeberuf in der Gesellchaft generell zu wenig

geschätzt und zu schlecht bezahlt?

Jeder Beruf wird durch seine Vergütung, aber mehr noch durch sein An-sehen und seine ihm entgegengebrachte Wertschätzung in seiner Attrak-tivität gesteigert. Grundsätzliche Werte wie die Gesundheit müssen in der Gesellschaft wieder mehr diskutiert werden. Wir alle können davon ausgehen, dass wir nicht nur einmal in unserem Leben auf die professi-onelle Betreuung durch diplomierte Pflegefachpersonen angewiesen sein werden. Wie viel ist uns diese Arbeit dann wert?

Was geben Sie jungen Männern mit auf den Weg, die sich eine

Ausbildung oder einen Wechsel in die Pflege vorstellen könnten?

Ein Beruf mit Zukunft! Seien Sie mutig und denken Sie daran, dass Sie sehr gefragt sind. In den Pflegeberufen wird es anspruchsvolle und at-traktive Arbeitsplätze für Sie geben. Ich persönlich mache rückblickend den Schritt in den Pflegeberuf als entscheidenden Moment in meiner Biographie aus. Ausgehend von dieser Ausbildung habe ich mich persön-lich wie beruflich konstant weiterentwickelt. Das ist ein sehr befreiendes und befriedigendes Gefühl.

«Wie viel ist die Arbeit wert?»

Michael Steeg ist Dipl. Pflegepädagoge FH und Berufsschullehrer. Im Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen des Kantons Zürich (ZAG) arbeitet er als Ressortleiter Pflege HF.

Mehr Infos: www.paraplegie.ch, «Aus- und Weiterbildungen». Reto Schmitz,

Leiter Berufsbildung Pflege, Telefon 041 939 53 48

Theorie. Pflegefachfrau Margrit Jurt erklärt Pascal Moser den Reanimationskoffer.

Wissen und Können zur Seite steht und ihn durch die Ausbildung begleitet.Fast jeden Tag lernt Pascal etwas Neues dazu. Er wird immer selbstständiger, und die Ab-wechslung beflügelt ihn. Heute hilft er beim Verteilen des Morgenessens, macht Kaffee, gibt einem Patienten Essen ein. «Manchmal gehen mir die Schicksals-Geschichten schon nahe. Schliesslich verbringen wir viele Stun-den mit den Querschnittgelähmten, sprechen auch über ihre Sorgen und Ängste.» Der junge Mann geht einfühlsam ans Werk, betreut Patienten von A bis Z – an der Seite einer aus-gelernten Pflegefachperson.

Gesunder Personalmix statt Quote

Das Pflege-Management ist überzeugt: Wenn es gelingt, vermehrt auch Männer für den Pflegeberuf zu gewinnen, kann dem Personal-mangel entgegengewirkt werden. Die Einfüh-rung einer Männer-Quote ist im SPZ nicht vorgesehen, gefragt ist ein gut durchmischtes Miteinander. Denn wo Frauen und Männer, Jung und Alt gemeinsam am Werk sind, ent-stehen die besten Lösungen für Probleme. Und das kommt den Patienten zugute.

RepoRtage

Page 20: Paraplegie

Nennen Sie bei Online-Bestellungbitte die Nummer: 51771Telefon: 041 768 58 58

EXKLUSIV-BESTELLSCHEINReservierungsschluss 2. April 2013

q Ja, ich reserviere die Armbanduhr “Hans Erni - Lauf der Zeit”Ich wünsche q eine Gesamtrechnung q Monatsratenq Ich bezahle per MasterCard oder Visa

Gültig bis: (MMJJ)

Vorname/Name Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen

Strasse/Nummer

PLZ/Ort

E-mail

Unterschrift

Telefon

Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.Jöchlerweg 2, 6340 Baar

Tel. 041 768 58 58 / Fax 041 768 59 90e-mail: [email protected]

Internet: www.bradford.ch

51771

Weltweite Limitierung:nur 5‘000 Exemplare

• Sonder-Ausgabe von Hans Erni• Mit Echtheitszertifikat• Hochwertiges Schweizer Uhrwerk• Bester Stainless-Steel• Kostbar vergoldet• Nur bei Bradford erhältlich

Die exklusive Künstler-Uhr von Hans ErniMit der Uhr „Lauf der Zeit“ hat Hans Erni eine Sonder-Edition kreiert, die durch Ästhetik und dem faszinierendenSpiel der Zeitmessung besticht. Auf dem Zifferblatt sind dasGemälde mit den zwei Figuren als verbindendes Elementzwischen Mensch und Natur und die Sonne in Form des Se-kundenzeigers abgebildet. So ist die Komposition lebendig,verändert sich stetig und zeigt auf eindrückliche Weise denLauf der Zeit.

Reservieren Sie sich jetzt diese exklusive Sonder-Ausgabe,und erwerben Sie damit ein Kunstobjekt von bleibendemWert.

Produktpreis: Fr. 390.00oder 4 Raten à Fr. 97.50(+ Fr. 16.90 Versand und Service)

Durchmesser der Uhr: 40 mm

Exklusive Schmuckwelten Werte, die erhalten bleiben

120-Tage-Rücknahme-Garantie

Hans ErniLauf der Zeit

The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baare-mail: [email protected]

www.bradford.ch

Die Sonne dreht sichals Sekundenzeiger

Ihre Uhr wird in einer schönenPräsentbox geliefert

Gravierte Unterschrift vonHans Erni auf der Rückseite

Paraplegie-ErniUhr-D.indd 1 14.01.13 09:24

Page 21: Paraplegie

Traktanden 1. Begrüssung Heinz Frei, Präsident Gönner-Vereinigung

2. Jahresbericht des Präsidenten

3. Informationen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) Daniel Joggi, Präsident SPS

4. Abnahme der Jahresrechnung 2012 1)

5. Festlegung der Jahresbeiträge

6. Anträge von Vereinsmitgliedern 2)

7. Wahlen in den Vorstand

8. Wahl der Kontrollstelle

9. Informationen

10. Varia

1) Die Jahresrechnung 2012 kann ab 30. März 2013 auf www.paraplegie ch/Gönner-Vereinigung/ Publikationen/Downloads eingesehen oder schriftlich angefordert werden bei: Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Guido A. Zäch Strasse 6, 6207 Nottwil

2) Anträge an die Mitgliederversammlung sind bis 17. März 2013 (Poststempel) einzusenden an: Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Guido A. Zäch Strasse 6, 6207 Nottwil

Einladung zur

20. Mitglieder-VersammlungMittwoch, 17. April 2013, 19.00 UhrAuditorium GZI Seminar- und Kongresshotel, 6207 Nottwil

Anmeldung Mitglieder-Versammlung 2013Name

Vorname

Strasse

PLZ/Ort

Gönnernummer

Ich nehme an der Mitgliederversammlung teil.

Bitte senden Sie den Anmeldetalon bis 28. März 2013 an: Gönner-Vereinigung Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Guido A. Zäch Strasse 6, 6207 Nottwil. Anmeldung online: www.paraplegie.ch/Gönner-Vereinigung/Mitgliederversammlung.

Page 22: Paraplegie

22 | Paraplegie, Februar 2013

ZUR SACHE

Soviel steht fest: Ohne die Gönner-Verei-nigung (GöV) der Schweizer Paraplegi-

ker-Stiftung (SPS) bzw. ohne die Beiträge ihrer Mitglieder hätten Fortschritte in der Rehabilitation und bei der Wiedereingliede-rung von querschnittgelähmten Menschen in unserem Lande wohl länger auf sich war-ten lassen. Das weiss kaum einer besser als Heinz Frei, der seit 1978 selber im Rollstuhl sitzt und 2006 zum Präsidenten der Gönner-Vereinigung gewählt wurde. «Es ist beein-druckend, was innert relativ kurzer Zeit ge-schehen ist. Die medizinisch-therapeutische Behandlung hat sich enorm verbessert, ebenso die Akzeptanz der Betroffenen in der Gesellschaft und damit auch deren Wieder-eingliederung. Das verdanken wir einerseits der Wissenschaft und der Forschung. Vor al-lem aber haben Solidarität und dauerhafte Unterstützung durch die Bevölkerung den Weg dahin geebnet.»

Anderen helfen – selber vorsorgen

Am Anfang einer Erfolgsgeschichte standen ein entschlossener Arzt und eine zündende Idee. 1978, drei Jahre nach Gründung der SPS, rief Guido A. Zäch die Gönner-Vereinigung ins Leben. Die Absicht dahinter war, die Tätigkeit der SPS möglichst breit abzustüt-zen und ein finanziell solides Fundament für die ganzheitliche Rehabilitation von quer-schnittgelähmten Menschen zu schaffen.

Mitglieder sollten nach Zächs Vorstellung aber nicht nur Beiträge entrichten und so anderen helfen, sondern – wenn selber von einem schweren Schicksalsschlag getroffen – eine Gegenleistung erhalten. So wurde der Unterstützungsbeitrag geboren, der sich von Anfang an als starker Magnet erwies.

Viele junge Menschen betroffen

Gesamthaft wurden bisher rund 63 Mio. Franken an Unterstützungsbeiträgen an fast 500 Gönner ausbezahlt, die unfallbedingt eine Querschnittlähmung erlitten. Die jähr-lichen Ausgaben hierfür unterliegen Schwan- kungen; belegt ist jedoch, dass sich die Zahl aller Patienten mit unfallbedingter Quer-schnittlähmung im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil im Durchschnitt der letzten Jahre nicht verringert hat. Und dass sich in diesem Segment sehr viele junge Menschen finden, bei denen zudem häufig Tetraplegie diagnostiziert wird. «Gerade für jemanden der, sozusagen noch am Anfang des Lebens, eine schwere Wirbelsäulen- oder Rückenmark-Verletzung mit irreversiblen Folgen erleidet, bricht eine Welt zusammen. In einer derart schwierigen, hoffnungslos er-scheinenden Situation ist die Soforthilfe von 200’000 Franken, die bei unfallbedingter Querschnittlähmung mit permanenter Roll-stuhlabhängigkeit jedem Mitglied zusteht, sehr viel wert», betont Heinz Frei.

Speziell auf Jugendliche und junge Erwach-sene zugeschnitten sind denn auch ver-schiedene Aktivitäten, die von der SPS und anderen Organisationen der Schweizer Para-plegiker-Gruppe (SPG) durchgeführt wer-den. Kurse, Vorträge, Führungen usw. dienen der Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Menschen im Rollstuhl, der Prävention sowie der persönlichen Vorsorge für den schlimmsten Fall. «Unser Ziel ist es, den jet-zigen Mitgliederbestand zu halten und die-sen mittelfristig zu erhöhen.» Um dies zu erreichen, werden zwei Stossrichtungen ver-folgt. Einerseits betrifft es die aufmerksame Pflege der bisherigen Mitglieder mitsamt einem prompten Service, wenn es um deren Anliegen geht. Anderseits ist es ausserordent-lich wichtig, die nachfolgende Generation von Sinn und Zweck einer gemeinnützigen Institution für querschnittgelähmte Men-schen zu überzeugen. Hierbei setzt man, nebst klassischer Werbung etwa mit Plaka-ten und Anzeigen, vorrangig auf moderne Kommunikations-Plattformen und -Kanäle. Einige Online-Aktivitäten, die spezifischen Wünschen junger Leute entgegenkommen, gibt es bereits, andere sind in Entstehung.

Gesamte Schweiz erschliessen

Der immer härter werdende Wettbewerb um Spenden erfordert zudem Massnahmen zur Erschliessung von Potenzial, das generell

Vor 35 Jahren entstand eine einzigartige Solidargemeinschaft zur Verbesserung der Rehabilitation

und Wiedereingliederung von Menschen mit Querschnittlähmung: Die Gönner-Vereinigung

der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Heute weist sie rund 1,7 Millionen Mitglieder auf und hat

an Sinn sowie Anziehungskraft nichts eingebüsst.

Text: Roland Spengler | Bilder: Walter Eggenberger/Archiv SPS

«Solidarität unterliegt keinen Modeströmungen»

Sensibilisierung. Auf Führungen, in Kursen und bei Tagen der

offenen Türen erfahren Gönner, wofür ihre Mitgliederbeiträge und

Spenden eingesetzt werden.

Page 23: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 23

Page 24: Paraplegie

Rigert kennt keine Hindernisse

Treppenlifte · www.rigert.ch

Beratung & Service in Ihrer Nähe:Bern, Solothurn,Baselland & -stadt: 033 345 22 42Ostschweiz: 041 854 20 10Westschweiz: 021 793 18 56Tessin: 091 604 54 59

Hauptsitz:Rigert AG · TreppenlifteEichlihalde 1 · 6405 ImmenseeTel +41 (0)41 854 20 10Fax +41 (0)41 854 20 [email protected] · www.rigert.ch

Bitte senden Sie uns Ihre Gratisdokumentation:

m Sitzlifte m Plattformlifte m Vertikallifte

Vorname / Name:

Strasse:

PLZ / Ort:

Telefon:Para_de_2013

VERTIKALLIFTPLATTFORMLIFT

SITZLIFT

Heute

bestellt –

Morgen

geliefert!

22.2. – 3.3.2013

muba.chMehr Schweiz unter

www.fb.com/muba

muba13_Ins_Schweiz_93x129_d_jm.indd 1 08.01.13 14:24

Treppenlifte Sitzlifte | Aufzüge | PlattformlifteService schweizweit, kostenlose Beratung

Meier + Co. AG, Oltnerstrasse 92, 5013 Niedergösgenwww.meico.ch, Tel. 062 858 67 00, [email protected]

Senden Sie uns Unterlagen

Sitzlifte

Aufzüge

Plattformlifte

Name/Vorname und Adresse

Page 25: Paraplegie

Prospekte anfordern (gebührenfrei):

0800-808018

- Mietkauf zinslos möglich

- Auch mit Akkubetrieb

- Schnelle und saubere Installation

- Alle Funktionsteile aus Edelstahl

Das Original vomWANNENLIFT-SPEZIALISTEN

Badewannen-LifteEndlich wieder

Freude beimBaden!

Postfach · CH-8952 Schlieren · www.idumo.ch

Häufig Betroffene. Junge Menschen erleiden vergleichsweise oft eine Querschnittlähmung infolge Unfall.

brachliegt. Gemeint sind damit einzelne Lan-desteile, deren Bevölkerung im Mitglieder-Verzeichnis zahlenmässig untervertreten ist. Im Tessin sowie in der Romandie ist das der Fall und gibt es folglich Chancen auf Zuge-winn. Frei: «Die ‹Schweizer Paraplegiker-Stiftung› verfügt über ein hervorragendes Image und ist in der Deutschschweiz eine fest etablierte Marke. Gleiches peilen wir auch in den übrigen Sprachregionen an, indem wir unsere öffentliche Präsenz dort erhöhen, Partnerschaften eingehen und

Levin Jordi, geboren am 24. Oktober 2012, ge-

hört mit zu den neusten Mit glied ern der Gön-

ner-Vereinigung (GöV). Zusammen mit seinen

älteren Brüdern Joel und Julien sowie seinen

Eltern wohnt er in Märstetten TG. Vater Patrick

war ebenfalls schon früh beigetreten, weil seine

Eltern eine Mitgliedschaft gelöst hatten. Wie

selbstverständlich, beschlossen er und seine

Frau Cornelia nach der Heirat, sich gemeinsam

registrieren zu lassen. Die Kinder kamen seit

2006 in Abständen von jeweils drei Jahren hin-

zu. Fürs Dabeisein gibt es aus Sicht der Jordis

mehrere Gründe: «Es tut uns im Innersten gut,

nicht nur an uns selber zu denken, und es

macht wirklich Sinn, die Schweizer Paraplegi-

ker-Stiftung zu unterstützen. Denn Menschen,

die von einer Sekunde auf die andere von ei-

nem harten Schicksalsschlag getroffen werden

und mit vielen Problemen konfrontiert sind,

brauchen Hilfe von solchen Institutionen. Wir

hoffen natürlich, dass niemand von uns diese je

selber in Anspruch nehmen muss. Aber es ist

gut zu wissen, in einem solchen Falle einen

kompetenten Partner an seiner Seite zu haben.»

Fünf aus 1,7 Millionen

Aus Überzeugung dabei. Cornelia und Patrick Jordi mit ihren Söhnen Joel, Levin und Julien (von links).

zusätzliche Aktivitäten auf anderen Ebenen entfalten.» Wie und in welchem Umfang wird derzeit diskutiert. Eine andere wichtige Zielgruppe sind Unternehmen, denen die Möglichkeit geboten wird, Mitarbeitende im Kollektiv als Mitglieder eintragen zu lassen, sowie Grossspender.

Finanzierung vieler Leistungen

Die Mitgliederbeiträge – in einer Bandbreite von 60 bis 65 Mio. Franken pro Jahr – sind zweckbestimmt. Sie werden, ausser für die

Auszahlung von Unterstützungsbeiträgen an verunfallte Gönner, insbesondere zur Auf-rechterhaltung des einzigartigen Leistungs-netzes der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG) für querschnittgelähmte Menschen verwendet. Darunter fallen Akutversorgung und Rehabilitation im SPZ Nottwil; Direkt-hilfe für Betroffene (Beiträge an Fahrzeuge-, Wohnungs- und Arbeitsplatz-Umbau, Be-schaffung von Hilfsmitteln, Aus- und Wei-terbildung) durch die SPS; Dienstleistungen zur Wiedereingliederung, etwa durch die

ZUR SACHE

Page 26: Paraplegie

Sicher und einfach baden

Der Badewannenlifter Aquatec® Orca ermöglichtsicheres Baden, einfach und auf Knopfdruck!

- Schnelle und einfache Montage ohne Werkzeug- Ergonomisches, schwimmfähiges Handbedienteil- Absenkbare Rückenlehne für entspanntes Baden

Invacare® AGBenkenstraße 260, 4108 WitterswilTel. 061 4877080, Fax 061 [email protected], www.invacare.ch

Gratis Information zum Orca / Ocean

Ich bitte um:

Vorführung Infomaterial/Unterlagen

Name:

Straße

PLZ / Ort:

Tel.:

… oder duschen.

Sie möchten lieber duschen? Kein Problem!Mit dem Aquatec® Ocean ist dies möglich.

- stabiler, rostfreier Rahmen aus Edelstahl- individuell anpassbare Sitzhöhe, ohne Werkzeug- einfach zerlegbar, für den Einsatz auf Reisen

AZ_190x129_Orca_Ocean.indd 1 26.01.12 09:34

Einfach mit OBI!

Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte sindKomplettanbieter für alle Bereiche rund um dieThemen Technik, Bauen, Garten und Wohneneinschliesslich einer kompetenten Beratung,einer grossen Auswahl an Marken, zahlreicherIdeen und Innovationen sowie immer wieder-kehrenden attraktiven Angeboten und Aktionen.Finden Sie auf durchschnittlich 8’000m2 Laden-fläche aus einer Auswahl von über 60’000 ArtikelnIhre Produkte für Ihr Do-it-yourself-Projekt.

«Egal welches Problem sich beim Hausbau oderbei der Renovierung ergibt, OBI hat die passendeLösung.» Der Kunde steht bei OBI stets imMittelpunkt. OBI Mitarbeiter bedienen nicht nurden Heimwerker-Laien, sondern stehen auch denGeübten zur Seite, denn OBI Mitarbeiter wissen,WIE ein Problem gelöst wird, sie wissen,WO dieKunden die gesuchten Produkte finden und siewissen,WAS alles nötig ist, um ein Zuhause vonA bis Z zu gestalten.

OBI Basel «Dreispitz» ˙ OBI Bülach-Süd ˙ OBI Oftringen ˙ OBI Schönbühl ˙ OBI St. Gallen ˙ OBI Panorama CenterThun-Süd ˙ OBI Volketswil ˙ OBI Winterthur «Grüzepark» ˙ OBI Aigle ˙ OBI Renens ˙ OBI S. Antonino www.obi-baumarkt.ch

Abonnieren Sie jetzt den OBI

Newsletterwww.obi-baum

arkt.ch

Gloor Rehab. & Co AG � Mattenweg 5 � 4458 EptingenTel: 062 299 00 50 � Fax: 062 299 00 53 � www.gloorrehab.ch � [email protected]

Unbesorgt und frei mit dem Comet Scooter

Grosse Reichweite,hohe Motorleistung,gefedert!

NEU2in1

ImHandumdrehen

verwandelt

Reis

erol

lstu

hl

Rollator

NEU2in1

Im

ver

Reis

erol

lstu

hll

rehen

wandelt

Rollator

Mehr Infos finden Sie unterwww.bimeda.ch oder via Mailunter [email protected]

Page 27: Paraplegie

Die Gönner-Vereinigung (GöV) der Schwei-zer Paraplegiker-Stiftung (SPS) ist ein in seiner Art, einzigartiger Verein. Er wird von einem neunköpfigen Vorstand geführt, dem Heinz Frei (Präsident), Barbara Moser Blanc, Vreni Stöckli, Hans Jürg Deutsch, Daniel Joggi, Hans Georg Koch, Peter Landis, Pius Segmüller und Stephan Zimmermann angehören. Der Geschäftssitz befindet sich in Nottwil, wo 15 Festangestellte in den Bereichen Marketing, Fundraising und in der Gönner-Betreuung arbeiten.

Ende 2012 zählte die GöV 1,7 Mio. Mit-glieder, verteilt auf 900‘000 Haushalte im In- und Ausland. Das heisst auch: 20 % der Einwohner der Schweiz sind dabei. Die Entwicklung seit 1978 verlief erst schub-weise, dann kontinuierlich. Schon im er-sten Jahr nach der Gründung waren mehr als 50‘000 Haushalte registriert. Die Marke von 500‘000 wurde 1991, jene von 800‘000 im Jahre 2006 überschritten.Der Sofort-Unterstützungsbeitrag für Mit-glieder, die unfallbedingt eine Querschnitt-lähmung mit permanenter Rollstuhlabhän-gigkeit erleiden, wurde 1979 eingeführt. Er belief sich damals auf 100‘000 Franken. 1992 erfolgte eine Erhöhung auf 150‘000; seit 2008 sind es 200‘000 Franken. Parallel dazu wurden jeweils auch die Mitglieder-beiträge moderat angehoben.

Weitere InformationenGönner-VereinigungGuido A. Zäch Strasse 6, 6207 NottwilTelefon 041 939 62 62 [email protected], www.paraplegie.ch

Einzigartiger Verein

Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerneund organisieren für Sie einProbetraining bei Ihnen zu Hause.

Tel. 044 872 97 79

Bringen Sie mehrBewegung in Ihr Leben!Denn Bewegung ist so wichtigwie das tägliche Brot.

PROMEFA AGKasernenstrasse 3A8184 Bachenbülach

Tel. 044 872 97 [email protected]

Schweizer Paraplegiker-Vereinigung (SPV)sowie die Tätigkeit der Schweizer Paraple-giker-Forschung (SPF).

Sinnvolle Verwendung garantiert

«Solidarität, das hat die Vergangenheit ge-zeigt, unterliegt keinen Modeströmungen», stellt Heinz Frei fest. Das ist beruhigend, denn die Gönner-Vereinigung als tragender Pfeiler einer gemeinnützigen Institution wird es weiterhin brauchen, weil die SPG als Ganzes vor etlichen Herausforderungen und Ungewissheiten steht. Es ist schwer abzu-schätzen, welche Auswirkungen die laufen-den Veränderungen in der Gesundheits- und Sozialpolitik sowie anderswo letztlich haben werden. «Deshalb», versichert der GöV- Präsident, «achten wir auf sinnvollen und gezielten Einsatz der uns anvertrauten Mit-tel. Massgebend ist der Stiftungszweck. Das heisst, den Auftrag einer hochspezialisier-ten, kompetenten Behandlung und Beglei-tung aller querschnittgelähmten Menschen bis ans Lebensende erfüllen. Hier darf es keine Abstriche geben.»

Viel Betrieb. Im Contact Center in Nottwil gehen in Spitzenzeiten täglich bis zu 1000 Telefonanrufe und noch mehr E-Mails ein.

« Soforthilfe ist sehr viel wert. Vor allem für junge Leute.»

Page 28: Paraplegie

28 | Paraplegie, Februar 2013

Wichtige Prozedur. Das Waschen und Desinfizieren der Hände ist für alle Angestellten im medizinischen Bereich unerlässlich. So schützen sie die Patienten und sich selber.

Page 29: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 29

praxis

Das Ereignis ist typisch: Ein Patient er-krankt im Spital an Durchfall. Rasch

wird abgeklärt, welcher Erreger daran schuld ist. Erleidet der Zimmernachbar das gleiche Schicksal, sind die Pflegenden alarmiert. Und schlägt das Schicksal gar ein drittes Mal zu, tritt die Hygieneberaterin in Aktion. Vittoria La Rocca sorgt im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil dafür, dass die Mitar-beitenden sensibilisiert sind, die Hygiene-massnahmen einhalten und richtig umset-zen. «Es geht nicht darum, Schuld zuzuwei-sen», erklärt die Fachfrau. Wichtig sei jedoch, den Zusammenhang zwischen den drei Fällen zu finden und entsprechend zu handeln, da-mit eine mögliche weitere Übertragung ge-stoppt werden kann. Vielleicht war mit dem Essen etwas nicht in Ordnung, vielleicht hat der Patient die Erkrankung mitgebracht, viel-leicht haben Mitarbeitende die Infektion ver-schleppt. «Liegt der Fehler beim Personal, analysieren wir den Fall, zeichnen den Anste-ckungsweg nach und diskutieren präventive Massnahmen.»Das A und O der Spitalhygiene ist das korrekte Desinfizieren der Hände – zum Beispiel vor und nach Kontakt mit Patienten. Die Proze-dur, wann und wie die Mitarbeitenden dies tun müssen, hat die Weltgesundheitsorgani-sation WHO definiert: 20 bis 30 Sekunden lang werden die Hände, inklusive Handge-lenke, mit einem alkoholischen Desinfekti-onsmittel eingerieben. Nationale Studien ha-

ben gezeigt, dass sich das Spitalpersonal nur zu 53 Prozent daran hält. «Im SPZ erreichen wir immerhin eine Quote von 80 Prozent», sagt Vittoria La Rocca. Mit gezielten Aktionen weist sie unermüdlich darauf hin.

Mithilfe der Besucher

Ein Spital sauber – sprich keimfrei – zu halten, ist unmöglich. Jeder Mensch bringt auf seiner Haut diverse Erreger und Keime mit. Ist der Körper gesund und im Gleichgewicht, pas-siert nichts. Bei Kranken können jedoch be-reits die eigenen Bakterien eine Infektion aus-lösen. «Deshalb ist es doppelt wichtig, dass wir unsere Patienten schützen», so die Hygi-enefachfrau. Beispielsweise auch dadurch, dass sich Mitarbeitende gegen Grippe impfen lassen. Und wer Anzeichen eines grippalen Infekts hat, trägt einen Mundschutz. Das

Wohlergehen der Patienten steht an erster Stelle. Deshalb bietet das SPZ neu einen Bil-dungsgang Hygiene an. Dieser ist für Perso-nen gedacht, die im Gesundheitswesen arbei-ten und ihr Fachwissen vertiefen möchten in Themen wie Prävention von Infektionen, Ver-hütung von übertragbaren Erregern und Qua-litäts-Management in Bezug auf Hygiene (mehr Infos siehe Box).Übrigens: Auch Besucher können mithelfen, die Ansteckungsgefahr zu vermindern. In vie-len Spitälern steht Desinfektionsmittel zur Verfügung, um vor und nach dem Besuch die Hände zu reinigen. Wer niesen muss, tut dies in die Armbeuge des Ellenbogens. Und wer Anzeichen einer Grippe hat, verzichtet ganz auf Besuche. Oder wie Vittoria La Rocca tref-fend sagt: «Hygiene hat viel mit gesundem Menschenverstand zu tun.»

Jeder Mensch trägt unzählige Erreger mit sich herum. Das ist kein Problem, solange der Körper

gesund ist. Bei einem geschwächten Patienten können Infektionen jedoch fatale Folgen haben.

Im Schweizer Paraplegiker-Zentrum ist das Bewusstsein für Hygiene deshalb enorm hoch.

Text: Christine Zwygart | Bilder: Walter Eggenberger

Die unsichtbaren Gefahren

Der Bildungsgang zur Fachfrau / zum Fachmann für Hygiene ist berufsbe-gleitend und umfasst insgesamt 16 Kurstage, verteilt auf ein Jahr. Das Ziel ist die Einführung und Umsetzung der praktischen Infektionsprävention und Hygiene für alle Institutionen im Ge-

sundheitswesen. Angesprochen sind alle Pflegefachpersonen (FaGe, HF, FH). Der Start des Lehrgangs ist voraussichtlich am 22. August 2013, die Kurse finden im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) in Nottwil statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Neuer Bildungsgang Hygiene ab august 2013

Mehr Infos: www.paraplegie.ch/paracademy

Page 30: Paraplegie

30 | Paraplegie, Februar 2013

Die besonDere spenDe

Grosszügige GesteSehr erfolgreich verlief eine Aktion

der Gönner-Vereinigung der SPS

in Zusammenarbeit mit Rolf Knie und

der Rolf Knie Kunst AG für die Leser

des Magazins «Paraplegie». Aus

dem Verkauf von Accessoires des

bekannten Schweizer Künstlers –

er geniesst es, in diverse Rollen zu

schlüpfen sowie zwischen der Bühne

des Circus Salto Natale und seinem Atelier in Mallorca hin und her zu springen –

resultierte eine Spende von CHF 32‘600. Ermöglicht wurde dies durch den Verzicht der

erwähnten Partner auf einen wesentlichen Teil ihres Gewinns. Wir danken Rolf Knie

(Bild) sowie auch Brigitte Neeser, Geschäfts leiterin Rolf Knie Kunst AG, herz lich für die

grosszügige Geste zu Gunsten von Menschen mit Querschnittlähmung.

MosaiknamentlichProf. Dr. med. Gerold Stucki, Direktor der

Schweizer Paraplegiker-Forschung (SPF), ist

neuer Foreign Associate des weltweit ange-

sehenen Institute of Medicine der National

Academy of Sciences (IMNAS) der USA. Sei-

ner Aufnahme liegen u.a. hervorragende Bei-

träge zur Förderung der Rehabilitation sowie

der Entwicklung und Implementierung der

WHO-Klassifikation für Funktionsfähigkeit,

Behinderung und Gesundheit zu Grunde.

Prof. Dr. med. Jan Fridén, Handchirurg

im SPZ Nottwil, und zwei Kollegen sind

mit einem Kappa-Delta-Preis der American

Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS)

und der Orthopaedic Research Society (ORS)

ausgezeichnet worden. Der Preis gilt als der

wichtigste in orthopädischer Chirurgie und

würdigt umfangreiche wissenschaftliche

Beiträge, die sich auch mit Verbesserung/

Wiederherstellung von Handfunktionen bei

Tetraplegikern befassen.

Dr. med. Matthias Strupler, Chefarzt

Sport medizin Nottwil, Leiter Swiss Olympic

Medical Center und Präsident der Ärztekom-

mission von Anti-Doping Schweiz, ist seit

1. Januar ehrenamtliches Mitglied einer

inter nationalen Expertengruppe der Welt-

Anti-Doping-Agentur WADA. Sein Mandat

ist auf ein Jahr befristet.

Prof. Sara Rubinelli, Ph.D, sowie Prof.

Armin Gemperli, Ph.D, Gruppenleiter bei

der Schweizer Paraplegiker-Forschung (SPF),

sind neu auch als Assistenz-Professoren am

Seminar für Gesundheits-Wissenschaften

und -Politik der Universität Luzern tätig. Die

Berufung in ein 50%-Pensum dort erfolgte

durch den Senat der Universität Luzern.

Unterwegs fürguten Zweck An der Jubiläums-Ausstellung der Auto Birrer AG (Sursee) durften Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Während zwei Tagen pinselten und gestalteten sie voller Freude an einem Modell der Marke Hyundai, das danach als Ersatz-wagen genutzt wurde. Dessen Vermie-tung ergab einen Erlös von CHF 2000, den Andreas Birrer, Inhaber Auto Birrer AG, und Roger Bättig, Verkauf, in Form eines Schecks der Schweizer Paraplegi-ker-Stiftung übergaben.

Begeisterte BesucherBeim traditionellen Adventskonzert der

Schweizer Paraplegiker-Stiftung begeisterte ein

aus Sängern und Pianisten gebildetes Ensemble

des Internationalen Opernstudios des Opern-

haus Zürich mit hervorragenden Darbietungen.

Den Künstlern spendeten die Besucher lang an -

hal tenden Applaus, den Menschen im Roll stuhl

CHF 6850 bei der anschliessenden Kollekte.

ErfolgreicheSammlung10 Mitglieder des Motorrad-Clubs March-Höfe aus Tuggen (SZ), der die Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) seit Jahrzehnten unterstützt, über-brachten auch 2012 einen Scheck – dies-mal in Höhe von CHF 1700. Die Spende war das Ergebnis einer Sammlung anlässlich der traditionellen Töffsegnung.

Freiwilligenarbeit belohntDie UBS hat 2012 weltweit 150 Mitarbeitende für gesellschaftliches Engagement mit dem «Volunteer Award» ausgezeichnet. 37 von ih-nen stammten aus der Schweiz und leisteten, unter anderem, auch Freiwilligen-Arbeit im SPZ Nottwil. In ihrem Namen überwies die Bank den Betrag von CHF 1500 als Spende an die Schweizer Paraplegiker-Stiftung.

Page 31: Paraplegie

Paraplegie, November 2012 | 31

briefe an Die stiftUng

«Freude kaum in Worte zu fassen»Ich möchte mich von Herzen bedanken für den grosszügigen Beitrag an einen Langlaufschlit-ten. Nachdem ich letzten Winter den Sport ausprobieren konnte, hat mich das «Langlauf-fieber» gepackt. An einem sonnigen Tag aus eigener Kraft durch eine glitzernde Winter-landschaft zu gleiten, ist einfach herrlich.Menk Lüthi, Brienz BE

Wir sind überglücklich und froh über das neue Auto. Ohne Ihre Unterstützung hätten wir bei Notfällen mit den Kindern jeweils die Ambulanz rufen müssen. Obwohl Darcy die Farben nicht einordnen oder nennen kann, erkennt er unser

Treppensteigenleicht gemacht

BACO AGPostfach • 3613 SteffisburgTel. 033 439 41 41 • Fax 033 439 41 [email protected]

BestellungGRATIS-Unterlagen:

❏ Stuhltreppenlifte❏ Plattformtreppenlifte❏ Senkrechtaufzüge❏ Hebebühnen❏ Steighilfen /Rampen❏ Schwimmbadlifte❏ GRATIS Beratung zu Hause

Vorname:

Name:

Strasse:

PLZ/Ort:

Telefon:

TREPPENLIFTREPPENLIFT TTEE

Auto auf dem Parkplatz schon von weitem. Ge-meinsam haben wir für Sie ein Geschenk gebas-telt – wir bedanken uns von ganzem Herzen.Denise und Hanspeter Maurer mit Alain und

Darcy Heutschi, Uetendorf BE

Vielen herzlichen Dank für den finanziellen Bei-trag der Stiftung an ein neues Elektro-Handbike. Es ermöglicht mir, mich körperlich zu betätigen und zusammen mit Freunden und Familie Tou-ren zu unter nehmen. Dank der Elektro-Unter-stützung kann ich ihr Tempo mithalten, was enorm Spass macht.Katja Hegelbach, Wil SG

Ganz herzlichen Dank für Ihre wertvolle Unter-stützung beim Kauf eines Autos. Das Fahrzeug gibt mir Mobilität und damit enorm viel Frei-heit sowie Selbstständigkeit zurück, die ich während vielen Jahren vermisst habe. Ich kann meine Freude kaum in Worte fassen.Maria Loss, Buchrain LU

Nützlich und praktischMitte April erscheint der «Kalender 2014 für Gesundheit und

Lebensfreude». Auf mehr als 120 Seiten enthält die Publi -

kation ein ausführliches Kalendarium mit Koch-Rezepten,

vielen Tipps und nützlichen Infor ma tionen. Themen-

Schwerpunkt ist Gras: Gräser als Nahrungsmittel, Gras und

grüne Flächen für Lebensfreude und Gesundheit. Die

Kinder geschichte handelt vom grünen Küken, das seinen

Vater sucht. Weitere Beiträge sind querschnittgelähmten

Menschen gewidmet, die ein schweres Schicksal meis -

tern müssen. Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung hilft

ihnen dabei mit einem einzig artigen Leistungsnetz für

die ganzheitliche Rehabilitation – vom Unfall ort bis ans

Lebensende. Mit dem Kauf des Kalenders, erhältlich

in Deutsch oder Französisch, zu CHF 19.50 unterstützen

Sie diese Arbeit. Bezugsquelle: Hallwag Kümmerly+Frey AG,

Grubenstrasse 109, 3322 Schönbühl, Telefon 0848 808 404

(Lokaltarif), [email protected]

Kalender 2014 für Gesundheit und Lebensfreude

Mosaik

Page 32: Paraplegie

32 | Paraplegie, November 2012

Peter Hochreutener

Der 64-Jährige ist Vater von vier Kindern und lebt mit seiner Frau Helene in Goldach SG. Er erlernte den Beruf eines Maschinen-schlossers und arbeitete später als selbst-ständiger Garagist. 1987 diagnostizierten die Ärzte bei ihm einen Hirntumor, seit einer Operation 2008 sind seine Beine und der linke Arm sowie die Hand gelähmt. Musik spielte in seinem Leben immer eine zentrale Rolle. Noch heute unterrichtet er. Mehr Infos: www.alphorn-unterricht.ch

Page 33: Paraplegie

Paraplegie, Februar 2013 | 33

Mein Tag iM RollsTuHl

Jeder Mensch braucht ab und zu eine Oase der Ruhe. Meine finde ich am

Möttelischloss-Weiher, hier in Goldach. Mit meinem Teleskop-Alphorn aus Karbon sitze ich dann am Ufer, spiele ein paar Stücke. Und übers Wasser kommt das Echo zu mir zurück. Unschlagbar, diese Stimmung. Früher bin ich als Musiker durch die Welt gereist. Mein kür-zestes Ständchen gab ich auf dem Roten Platz in Moskau: Nach gerade mal zwei Minuten wurde ich von der Polizei abgeführt. Mehr Freude an meiner Musik hatten die Australier im Parlamentsgebäude in Canberra. Für mich am speziellsten war aber das Spielen in den USA, am Rande des Grand Canyon. Was für ein Echo!Heute kann ich kaum noch reisen. Seit einer Hirntumor-Operation vor vier Jahren sitze ich im Rollstuhl, meine Beine und der linke Arm sowie die Hand sind gelähmt. Nur dank meiner Frau Helene kann ich überhaupt noch in meinem Elternhaus am Paradiesweg leben. Sie sorgte während meines Klinikaufenthalts dafür, dass der Umbau rechtzeitig fertig wurde und ich heute mit dem Elektrorollstuhl in alle wichtigen Räume gelangen kann. Also das muss jetzt mal gesagt sein: So ein Schick-salsschlag ist auch für die Angehörigen eine

enorme Belastung. Helene braucht im Alltag viel Geduld mit mir, denn ich kann Hilfe schlecht annehmen. Kleinere Arbeiten – wie ein abgebrochenes Füsschen ans Alphorn schrauben – schaffe ich mit viel Anstrengung. Nur im Notfall darf meine Frau eingreifen. Meine Stärke ist der ungebrochene Wille.

Training mit der Mundharmonika

Es ist nicht immer alles so einfach, wie es von aussen aussieht. Dennoch darf man das Leben nicht allzu ernst nehmen. Oder wie ich im-mer sage: Operiert ist der Tumor, jetzt hats wieder Platz für Peters Humor. Wenn ich aber einen richtigen Hänger habe, dann flüchte ich in die Musik. Sie eröffnet mir eine ganze ei-gene Welt, und das Alphornspielen wirkt auf mich wie eine Therapie. Früher nannten mich alle «Trompeten-Peter», doch das Blasinstru-ment verursacht einen enormen Druck im Kopf – das sollte ich heute wegen meiner Kunststoffplatten im Schädel besser sein las-sen. Als ich frisch aus der Klinik kam, hatte ich kaum mehr Kraft im Zwerchfell. Mit der Mundharmonika trainierte ich jeden Tag – heute kann ich wieder problemlos musizie-ren mit Alphorn, Panflöte und halt doch ab und zu ganz, ganz wenig Trompete.

Am meisten Freude bereitet mir der Alphorn- Unterricht mit den Kindern. Dank grosszügi-ger Sponsoren kann ich die Musikstunden für 8- bis 16-Jährige unentgeltlich anbieten. Für mich ist es wunderbar zu sehen, wie die Mäd-chen und Buben durch das Naturinstrument viel entspannter und gelassener werden. Als «Peters Greenhorn-Jugend-Alphorngruppe» geben wir auch Konzerte, spielen traditio-nelle Melodien und groovige Blues-Stücke. Dazu Piano und Perkussion – einmalig! Zu mir kommen aber auch Menschen mit einem Burnout oder Depressionen. Der Klang des Alphorns ist erdig und beruhigt. Das wirkt wie eine gute Medizin. Am Nachmittag bin ich meistens mit unse-rem Hund Bergo an der frischen Luft unter-wegs. Brav mache ich mehrmals pro Woche Physio- und Ergotherapie. Oder Menschen aus aller Welt kommen vorbei, um mal ein echtes Alphorn zu hören. Mein Musikatelier ist eben weit herum bekannt. Abends im Bett büffle ich noch etwas Englisch, mit einem Buch und einer CD zum Mithören. Ich möchte meine Kenntnisse auffrischen – als ich noch mehr reiste, sprach ich ganz ordentlich. Doch jetzt bin ich etwas aus der Übung ge-kommen.

«alphornspielen ist für mich wie Therapie»

Musik beherrscht sein Leben. Peter Hochreutener aus Goldach SG spielt alle möglichen

Instrumente. Am liebsten unterrichtet der 64-Jährige aber Kinder und Jugendliche. Bei

ihm lernen sie, wie das Alphorn richtig erklingt – unentgeltlich.

Aufgezeichnet von Christine Zwygart | Bild: Walter Eggenberger

«

»

Musikatelier. Daheim übt Peter Hochreutener auf seinem «Greenhorn». Er sammelt auch Trompeten, Mundharmonikas und Handörgeli.

Page 34: Paraplegie

34 | Paraplegie, Februar 2013

Finale

Martin Senn ist freischaffender Illustrator.

Alternativ- und Schulmedizin konnen sich erganzen...

Page 35: Paraplegie

Geniessen ohne Risiko:

Sollte Ihnen wider Erwarten dieser Wein nicht munden,

erhalten Sie den vollen Kaufpreis zurückerstattet!

Einfach bestellen per GRATIS-SMS:Sende WEIN mit Name, Adresse an die Nummer 880.Beispiel: WEIN, Hans Muster, Musterstrasse 9, 9999 Muster

Oder ganz einfach: www.schuler.chTel.: 041 819 33 33

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich mit unseren Geschäftsbedingungen einverstanden.Diese finden Sie auf www.schuler.ch/agb. Die Besteller sind mit der Erfassung IhrerDaten einverstanden, um auch in Zukunft Informationen der SCHULER St. JakobsKelle-rei zu erhalten. Wir liefern ausschliesslich an erwachsene Personen.

Der neue Jahrhundert-Jahrgang ist da.Jetzt über 50%Degustations-Rabatt!

DON PASCUAL Navarra Clásico 2010: Vollmundig, ausgewogen, gehaltvollTrauben: Tempranillo, Garnacha, Merlot, Cabernet Sauvignon, Ausbau: 12 Monate in französischen Barriques, Farbe:Dichtes Purpur mit kirschroten Reflexen, Bukett: Sehr aromatisch, komplex, schwarze Beeren, Pflaume, Kirsche, gutintegrierte Röstaromen, würzig, geheimnisvoll, Geschmack: Weicher Antrunk, geschmeidig, temperamentvoll,vollmundig, reife gute integrierte Gerbstoffe, schön eingebundene Säure, komplexe Aromen, Röstnoten, Waldbeeren,Gewürze und langer, schöner Abgang, Alkohol: 13.0 % vol., Idealalter: 2012 - 2019, max. 2020 Genuss zu: Braten,Lammfleisch, reife Hartkäse, Wild- und Pilzgerichte.

Vorname/Name

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Tel.-Nr. (für Rückfragen)

E-Mail (für Rückfragen)

Geburtsdatum (wir liefern ausschliesslich an Erwachsene)

Ja, ich bestelle ein Degustations-Paket mit 6 Flaschen DON PASCUAL NavarraClásico 2010 und 2 exklusive Gabriel-Weingläser zum Netto-Preis von nur CHF 69.–statt CHF 142.30. (inkl. Versandkosten). Das sind über 50% Rabatt!Max. 1 Degustations-Paket pro Haushalt.Coupon in Kuvert einsenden an: SCHULER St. JakobsKellerei, Franzosenstrasse 14, 6423 Seewen-Schwyz.

6 Flaschen + 2 luxuriöse Weingläser für nur CHF 69.– statt CHF 142.30inkl. Versand

Nur

gültigsolang

eVorratod

erbis28

.2.201

3.

n130

1h00

1.19

2

«Der DON PASCUAL 2010 ist für michauch ein Olympiasieger.»

Heinz FreiMehrfacher Paralympics-SiegerLeichtathletik

SHOPSHOPSHOP

Be

ste

llu

ng

en

:Te

lefo

n0

84

89

00

20

0,

Fax

08

48

90

02

22

,w

ww

.ca

resh

op

.ch

Bestellungen: CARESHOP GmbH, c/o Bürgerspital Basel, Ruchfeldstrasse 15, 4142 Münchenstein

Telefon 0848 900 200, Fax 0848 900 222, www.careshop.chDruckfehler vorbehalten. Preise inkl. MwSt., zuzüglich Versandspesen.Lieferung solange Vorrat. *Summe der Einzelpreise

Besuchen Sie unsere «Careshop» Verkaufsgeschäfte:• 4051 Basel, c/o Büspishop, Aeschenvorstadt 55, Telefon 061 227 92 76

Mo geschlossen • Dienstag-Freitag 10.00 - 18.00 Uhr • Samstag 10.00 - 16.00 Uhr• 4500 Solothurn, Bielstrasse 23, Telefon: 032 621 92 91

Mo geschlossen • Dienstag-Freitag 14.00 - 18.00 Uhr • Samstag 10.00 - 16.00 Uhr

Artikel / Grösse / Farbe Menge Preis Adresse Code: Paraplegie 02/13

Datum/Unterschrift

Name/Vorname

Strasse

PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

IHRER GESUNDHEIT UND FITNESS ZULIEBE

Outdoor-/Funktionshose TITANIUM 3 IN 1

statt* 349.– 149.–Leichte, robuste und zuverlässige Funktionshose mit durchgehendem, abge-decktem, seitlichem Reissverschluss (RV); optimal als Trekking-u. Skihose;passend zu TITANIUM 6 IN 1-Jacke; ergonomischer Schnitt; abnehmbare Ho-

senträger für Aussen-/Fleecehose; Halbelastbund mit Klett verstellbar; 4 abge-deckte, wasserabweisende RV-Taschen; Special Winter-/Ski-Package: 1 heraus-nehmbare Innenfleece-Hose mit hochgezogener Brust-/Rückenpartie, 2 Seiten-taschen, 1 Känguru-RV-Brusttasche; abnehmbarer, elastischer Schneefang mitRückhalteschlaufe; Material: 2-lagige, atmungsaktive, 100% wind-/wasserdichte

HIMATEX-Membrane und besonders reiss-/abriebfestes RipStop-Obermaterialan Knien/Gesäß/Knöchelinnenseiten; alle Nähte wasserfest verschweisst;

Wassersäule: 20‘000 mm, Atmungsaktivität: 6‘000 mvt (g/m2/24h);HIMALAYA OUTDOOR® by Omlin. 100% Made in Nepal.

11 Farben: 1. gelb, 2. orange, 3. rot, 4. skyblue, 5. iceblue,6. blau, 7. springgreen, 8. olive, 9. grau, 10. schwarz.

9 Grössen: 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL, 3XL, 4XL

1097 8654321

Leichte, robuste udecktem, seitlichepassend zu TITAN

senträger für Aussedeckte, wasserabweinehmbare Innenfltaschen, 1 KänguruRückhalteschlaufe; M

HIMATEX-Membran Knien/Ges

Wassersä

100 %PFC - frei

statt* 298.– 98.–Professionelles, vollautom., digitales Oberarm Blutdruckmessgerät+Reisewecker (Datum,

Uhrzeit, Alarm): 2 Nutzerprofile, 120 Speicherplätze, 2 Alarmfunktionen, Messung v. systoli-schem/diastolischem arteriellen Blutdrucks+Pulsfrequenz, oszillometrische Technologie+Fuzzy-

Algorithmus (=hohe Messgenauigkeit), Erkennung v. unregelmässigem Herzschlag, WHOBlutdruckklassifikation, klinisch getestet. Inkl. 2 Oberarm-Manschetten (S/M, L/XL),Aufbe-

wahrungsständer, Neoprentasche. Strom-/Batteriebetrieb, Masse: 125 (L) x 85.5(B) x30 (H)mm, Gewicht: 190 g. Bedienungsanleitung in d, e, f, i. 2 Jahre Garantie.

4 Farben: weiss, orange, blau, gelb-grün

Oberarm-Blutdruckmessgerät,Alarm&ReiseweckerBPM MED8

Kleinstes + Leichtestes (190 g)

Oberarm-Blutdruckmessgerät

Scherkopfrasierer,Haarschneide-& Zahnbürsten-Set FAZOR® 5 IN1

statt* 498.– 149.–Rasierer mit 5 Scherköpfen; Für Nass- und Trockenrasur; Bart- und Langhaarschneider

mit justierbarem Präzisionsscherkopf; Ohr-/Nasenhaartrimmer; Präzisions-Barthaartrimmer;Oszillierende Akkuzahnbürste; Reise-Necessaire (22x44cm); Power-System (100-240V,

Schnellladung, Lithium-Ionen-Akkus, etc.);Reiseschloss; PowerPod Ladestation;

Farben: 1. schwarz, 2. weiss, 3. anthrazit

• 16 AUFSTECKBÜRSTEN

• 1 POWERPOD LADESTATION

• 1 REISE-NECESSAIRE

inklusive

WELTNEUHEIT!Fitness-/Outdoor Uhr + Körperfitness/Analyse-

waage + GPS Pod OMLIN TRAININGSSYSTEM X1

statt* 698.– 298.–ohne GPS –

statt* 898.– 398.–inkl. GPS –

Erstes vollwertiges, professionelles 2,4 gHz Trainingssystem bestehend aus 2 in 1 Fitness-/Outdoor-Uhr X1 mit „Swiss made Sensor“+ Körperfitness-Analysewaage: 20 Outdoor-/

Wetterfunktionen (Digitaler Kompaß, Höhenmesser, Barometer, Thermometer, etc.); 13 Sport-/Fitnessfunktionen (2.4 gHz codierter Herzfrequenz Brustgurt, Logbuch, Schrittzähler, Kalo-

rien, etc.); 9 Zeit-/Alarmfunktionen (Zeit, Datum, Alarm, Chrono, Count-Down, etc.); einfacherBatteriewechsel, spritzwassergeschützt, drahtloser Datendownload, Analysesoftware, USB Pod;

5 Körperfitness-Analysefunktionen: Messung von Körpergewicht bis 150kg, Körperfett, Körper-wasser, Knochenmasse, Muskelmasse, 4 Benutzerprofile, Echtzeit-Datenübertragung;GPS/Pod-Funktion: GPS-basierte Streckenaufzeichnung, Geschwindigkeit, Distanz u.v.m.;

Schnürsenkel-Clip, Armband, PC Download, USB Ladegerät (Schnellaufladung).Bedienungsanleitung in d, e, f, i. 2 Jahre Garantie.

4 Farben: weiss, gelb, blau, schwarz

WELTNEUHEIT!

SWISS MADE!

SENSOR

Klopf- & Vibrationsmassage uTAP+uVIBE 2IN1

statt* 229.– 129.–Intensive, stufenlos regulierbare, tiefwirkende, Ganzkörper-Klopfmassage (uTapmit zuschaltbarem Infrarotlicht) und Vibrationsmassage (uVibe) zur Steigerung

des Wohlbefindens u. Erwärmung des Gewebes. Zur Auflockerung, Entspannungund Durchblutungsförderung der Muskulatur bei Verspannungen, Verkrampfungen,

Muskelkater, Ermüdungserscheinungen, Rücken- u. Menstruationsschmerzen. inkl. 6 versch.Massageaufsätze u. 1 Stoffabdeckung (Haarschutz). Ohne Kraftaufwand können Schultern,

Rücken, Beine oder sogar die Fusssohlen bequem massiert werden.Bedienungsanleitung in d, e, f, i. 2 Jahre Garantie.

BürodrehstuhlERGOTEC SYNCHRO PRO

698.– statt* 1598.–(mit Lederbezug) statt* 1298.– 498.–

Nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen konzipierter, anatomisch perfekt ausgeformter, hoch-professioneller Bürodrehstuhl: arretierbare Synchromechanik; Sitzhöheneinstellung per Sicherheits-

gaslift; individuelle Körpergewichtseinstellung; ergonomischer „MEMORY FOAM“ Band-scheiben-/Muldensitz (S/M, L/XL); atmungsaktive, unverwüstliche Netzrückenlehne fürrückenschonendes und ermüdungsfreies Arbeiten ohne „Festschwitzen“; verstellbare

Lumbalstütze (Unterstützung d.Wirbelsäule/Bandscheibe); verstellbare Kopf-/Nackenstütze(abnehmbar); 12-fach höhen-/seitenverstellbare Armlehnen mit gepolsterten Armauflagen;

geeignet für alle Bürotätigkeiten, insbesondere Bildschirmarbeitsplätze. Sitzmasse: (HxBxT) 48-65 x52.5 x 48.5 cm, Gewicht: 22 kg, Bedienungs- und Montageanleitungin d, f, i, e. 2 Jahre Garantie. 5 Fusskreuze: Holz/Bambus, Alu matt,

Alu poliert, Alu schwarz matt, Alu schwarz poliert; inkl. Teppichrollen(Hartbodenrollen optional erhältlich für CHF 20.-/5 Stk.)

Farben Stoff: 1. guava, 2. yellow, 3. domingo, 4. curacao, 5. costa, 6. steel, 7. paradise,8. olive, 9. demerera, 10. sombrero, 11. havana, 12. montserat; Farbe Leder: schwarz

L / XLS / M

54321 9876 121110

MADE OF NASA

MEMORY-FOAM

statt* 698.– 198.–

Outdoor-/FunktionsjackeTITANIUM 6 IN 1

E

l

O

Hochwertige, himalaya-/alpenerprobte, für höchste An-sprüche, mit viel technischer Raffinesse konzipierte Outdoor-

jacke (4-Jahreszeiten); unterlegter 2-Weg Front-Reissverschluss(RV) mit Kinnschutz; 2 grosse RV-Brust-Innentaschen; 3 Netz-/Velours-

Innentaschen; 4 RV-Aussentaschen; alle RV stark wasserabweisendund zusätzlich abgedeckt; Cool-System RV-/Klettöffnung in Achselhöhle;verstell- und abnehmbare, im Kragen einrollbare, helmtaugliche Kapuzemit Schirm; einhandbedienbarer, klettverstellbarer Ärmelabschluss;elastische Saum-/Taillenkordel; inkl. 2 herausnehmbarer PolarInnenfleece-Jacken (mittel-/hochisolierend: 300/400g/L, div. RV-Aus-sen-/Innen-Taschen); Material: 2-lagige, atmungsaktive, 100% wind-/wasserdichte HIMATEX-Membrane; Nähte wasserfest verschweisst;Wassersäule: 20‘000 mm, Atmungsaktivität: 6‘000 mvt (g/m2/24h);

Special Winter-/Ski-Package: herauszipbarer, elastischerHüft-Schneefang für Aussen-/Fleecejacke; Tickettasche auf Ärmel;

herausklappbare, transparente Skiabotasche; im Kragenverstaubare Helm-/Kopfmaske; 1 Sturm-/Gesichtsmaske;HIMALAYA OUTDOOR® by Omlin. 100% Made in Nepal.

11 Farben: 1. gelb, 2. orange, 3. rot, 4. skyblue, 5. iceblue,6. blau, 7. springgreen, 8. olive, 9. grau, 10. schwarz.

9 Grössen: 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL, 3XL, 4XL

1097 8654321

• optimiertes Modell

• überarbeitete Masse

• leichteres Gewicht

100 %PFC - frei

Page 36: Paraplegie

Jetzt Heizöl

bestellen!

AGROLA

schenkt Ihnen

Fr. 50.– ... ... und im

AGROLA energy club

warten attraktive

Prämien auf Sie!

AGROLA Heizölaktion!

Bestellen Sie Ihr Heizöl bis Ende Februar 2013 auf agrola.ch

und erhalten Sie einen Rabatt von Fr. 50.–. Geben Sie nach

der Preisabfrage den Promo-Code «PGFE13» ein und profitieren Sie.

Der Rabatt ist gültig bei einer Online-Bestellung bis Ende Februar 2013.

Er ist nicht kumulierbar.

Kennen Sie den AGROLA energy club? Dieser hält attraktive Angebote

und Prämien bereit. Kaufen Sie bei Ihrer AGROLA/LANDI Brenn- und

Treibstoff, registrieren Sie sich im AGROLA energy club und profitieren

Sie zum Beispiel von 2 gratis Kinoeintritten von ProCinema.

paraplegie_Feb_2013_d.indd 1 28.01.2013 11:17:11


Recommended