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Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen...

Date post: 11-Oct-2020
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1 Folie 1 Einleitung 3 1.1 Problemstellung 3 1.2 Einteilung der Verfahren 4 2 MDS mit R-Toolbox 5 2.1 Eingabe von Unähnlichkeitsmatrizen 6 3 Ablauf einer MDS 7 3.1 Verschiedene Unähnlichkeitsmatrizen 8 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung 11 3.4 Berücksichtigung zusätzlicher Information (Präferenzurteile, Eigenschaftsurteile) 17 3.5 Anwendungsempfehlungen 19 4 Beispiele 21 4.1 Metrische klassische MDS 21 4.2 Ordinale klassische MDS 25 4.3 Replizierte MDS (RMDS) 31 4.4 Gewichtete MDS (INDSCAL) 41 4.5 Einbeziehung von Eigenschaftsurteilen, Vektormodell 49 4.6 Einbeziehung von Präferenzurteilen, Vektormodell 53 4.7 Einbeziehung von Präferenzurteilen, Idealpunktmodell 55 Multidimensionale Skalierung (MDS) Dr. Markus Stöcklin, Universität Basel, Fakultät für Psychologie 2
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Page 1: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

1

Folie

1 Einleitung 3 1.1 Problemstellung 3 1.2 Einteilung der Verfahren 4

2 MDS mit R-Toolbox 5 2.1 Eingabe von Unähnlichkeitsmatrizen 6

3 Ablauf einer MDS 7 3.1 Verschiedene Unähnlichkeitsmatrizen 8 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung 11 3.4 Berücksichtigung zusätzlicher Information (Präferenzurteile, Eigenschaftsurteile) 17 3.5 Anwendungsempfehlungen 19 4 Beispiele 21 4.1 Metrische klassische MDS 21 4.2 Ordinale klassische MDS 25 4.3 Replizierte MDS (RMDS) 31 4.4 Gewichtete MDS (INDSCAL) 41 4.5 Einbeziehung von Eigenschaftsurteilen, Vektormodell 49 4.6 Einbeziehung von Präferenzurteilen, Vektormodell 53 4.7 Einbeziehung von Präferenzurteilen, Idealpunktmodell 55

Multidimensionale Skalierung (MDS) Dr. Markus Stöcklin, Universität Basel, Fakultät für Psychologie

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1 EinleitungDer Theorieteil stützt sich auf:Backhaus, K., Erichson, B., Plinke, W. & Weiber, R. (2003). Multivariate Analysemethoden. Eine anwendungsorientierte Einführung. Berlin: Springer. Borg, I. & Groenen, P. (1997). Modern Multidimensional Scaling. Theory and Applications. New York: Springer.

1.1 ProblemstellungAusgangspunkt der MDS sind Ähnlichkeitsurteile, d.h. ein Proband oder eine Gruppe von Probanden muss Objekte bezüglich ihrer Ähnlichkeit beurteilen. Die relevanten Eigenschaften können unbekannt sein. Das Ziel einer MDS ist es, die Objekte in einem Raum möglichst niedriger Dimension so darzustellen, dass ihre Abstände die Ähnlichkeitsbeziehungen möglichst unverzerrt wiedergeben. Je näher zwei Objekte in diesem Raum beieinanderliegen, desto ähnlicher sind sie.

Beispiele:•  Beurteilung von Produkten durch Konsumenten•  Beurteilung von Politikern durch Wähler

3

1.2 Einteilung der VerfahrenKlassische MDS (CMDS)Es wird nur eine Unähnlichkeitsmatrix analysiert

Replizierte MDS (RMDS)Es werden mehrere Unähnlichkeitsmatrizen gemeinsam analysiert. Man geht davon aus, dass diese Matrizen Varianten einer einzigen sind, für welche die Koordinaten geschätzt werden. Individuelle "Verzerrungen" im Antwortverhalten werden berücksichtigt.

Gewichtete MDS (INDSCAL)Es werden wiederum mehrere Unähnlichkeitsmatrizen gemeinsam analysiert. Nebst individuellen "Verzerrungen" im Antwortverhalten werden auch individuelle Unterschiede in den zugrundeliegenden Wahrnehmungs- und Kognitionsprozessen berücksichtigt, indem pro Proband auch die Gewichtung der Dimensionen berechnet wird.

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2 MDS mit R-ToolboxDie Syntax zur MDS findet man auf der Hauptseite der R-Toolbox unter "MDS". Sie können zwischen "Eine Unähnlichkeitsmatrix" für die CMDS und "Mehrere Unähnlichkeitsmatrizen" für RMDS und INDSCAL wählen.Ausgangsmaterial für eine MDS ist eine Unähnlichkeitsmatrix oder mehrere Unähnlichkeitsmatrizen. Die Struktur für die Eingabe dieser Matrizen wird auf der nächsten Folie an einem Beispiel gezeigt.Im Eingabeteil können Sie unter "Skalenniveau" das Skalenniveau wählen. In den meisten Fällen verwendet man "ordinal". Unter "k" geben Sie die Anzahl zu berücksichtigender Dimensionen für die Darstellung der Objekte ein. Über "ties" bestimmen Sie, wie verbundene Ränge behandelt werden sollen. In den meisten Fällen wählt man "primary", d.h. verbundene Ränge werden aufgebrochen. Wenn Sie mehrere Unähnlichkeitsmatrizen haben, müssen Sie zusätzlich unter "constraint" die MDS-Variante wählen und unter "n.mat" die Anzahl der Unähnlichkeitsmatrizen angeben (RMDS: constraint="idioscal", INDSCAL: constraint="indscal").Anschliessend können Sie die Syntax unterhalb des Eingabeteils kopieren und ausführen lassen. Es können der Konfigurationsplot und die Diagnostikplots erstellt werden.Im Tabellen-Output ist das Stress-1 Mass enthalten. Es werden auch die quadrierte Korrelation zwischen Disparitäten und Distanzen sowie verschiedene Indikatoren für die Güte resp. Stabilität der Lösung ausgegeben. Unterhalb des Output-Beispiels ist angegeben, wie man zusätzlichen Output anfordern kann.Die Beispiele werden mit der Syntax der R-Toolbox gerechnet. Die Bedeutung des Outputs wird im Rahmen der Beispiele erläutert.

5

2.1 Eingabe von UnähnlichkeitsmatrizenDie verwendeten Verfahren gehen von symmetrischen Unähnlichkeitsmatrizen aus.Erste Zeile: VariablenbezeichnungenUnähnlichkeitsmatrix: In der Hauptdiagonalen stehen Nullen. Die obere Dreiecksmatrix darf auch Nullen enthalten.Mehrere Unähnlichkeitsmatrizen werden unmittelbar untereinander geschrieben. Die Variablenbezeichnungen braucht es nur in der ersten Zeile.

dro psy gef maf ide bet fpr erz sch kin ehe for0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 011 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 08 8 0 0 0 0 0 0 0 0 0 021 21 19 0 0 0 0 0 0 0 0 09 1 4 18 0 0 0 0 0 0 0 017 17 15 17 10 0 0 0 0 0 0 010 1 8 21 4 21 0 0 0 0 0 010 12 14 21 9 17 14 0 0 0 0 013 14 15 21 11 8 13 1 0 0 0 07 4 9 21 4 21 5 8 4 0 0 010 9 10 21 9 19 8 7 4 5 0 016 17 18 16 2 19 21 20 16 16 20 00 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 08 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 07 14 0 0 0 0 0 0 0 0 0 020 21 19 0 0 0 0 0 0 0 0 08 1 6 20 0 0 0 0 0 0 0 012 16 14 17 18 0 0 0 0 0 0 08 3 16 21 1 19 0 0 0 0 0 07 17 10 21 7 17 10 0 0 0 0 08 10 15 21 9 16 17 2 0 0 0 06 8 12 21 4 18 7 3 6 0 0 013 12 8 21 7 16 5 3 3 3 0 018 21 18 11 3 15 21 17 14 19 18 0

Variablen

Matrix 1

Matrix 2

6

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3 Ablauf einer MDS

Messung von Ähnlichkeiten

Wahl des Distanzmodells

Ermittlung der Konfiguration

Zahl und Interpretation der Dimensionen

Aggregation von Personen

Methode der RangreihungAnkerpunktmethodeRatingverfahren

Varianten der Minkowski-Metrik

Iteratives Verfahren, welches den Stress minimiert (S-Stress)

Zahl der ÄhnlichkeitenZahl der Koordinaten

>2

Abnahme des Stress-Wertes

RMDS, WMDS (INDSCAL)

7

3.1 Verschiedene Unähnlichkeitsmatrizen

Symmetrische Matrizen: Differenz (A,B) = Differenz (B,A) Z.B. Methode der Rangreihung, Ratingverfahren

Asymmetrische Matrizen: Differenz (A,B) ≠ Differenz (B,A) Z.B. Ankerpunktmethode

Matrixbedingte Daten: Alle Werte der Matrix sind gleich skaliert

Zeilenbedingte Daten: Jede Zeile kann anders skaliert sein Z.B. Ankerpunktmethode

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3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R

Normalerweise liegen die Daten für eine MDS in Form einer Unähnlich-keitsmatrix vor.

Unähnlichkeitsmatrizen lassen sich mithilfe von R auch aus den Rohdaten erstellen. Die verwendete Funktion dist() berechnet Distanzen zwischen den Zeilen. Es können verschiedene Distanzmasse gewählt werden (method="euclidean", "maximum", "manhattan", "canberra", "binary", "minkowski"). Wenn die Variablen unterschiedlich skaliert sind, sollte man sie zuerst standardisieren (z-Transformation).

Wenn man eine Unähnlichkeitsmatrix der Variablen möchte, muss die Matrix mit den Variablen in den Spalten zuerst transponiert werden.

9

# Datensatz ladendata<-read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/Faktorenanalyse/Faktorenanalyse2.txt", header=TRUE)

data.z <- scale(data[,2:6]) # Spalten der zu berücksichtigenden Variablen eingebenrownames(data.z) <- data$City # Zeilennamen hinzufügend <- dist(data.z, method = "euclidean") # Matrix mit den euklidischen Distanzen zwischen den Zeilen von data.z

3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus

St −St+1 < ε

Ende

ja

Start: definiere Startkonfiguration

Koordinatenkonfiguration X ist nicht zu verändern

Finde eine zulässige monotone Transformation der Proximitäten, welche den Stress S minimiert

Finde Koordinatenkonfiguration X, die den Stress S minimiert

Die monotone Transformation der Proximitäten ist nicht zu verändern

nein

10

STRESS1 =dkl − ˆ d kl( )2

∑∑

dkl2∑∑

, STRESS2 =dkl − ˆ d kl( )2

∑∑

dkl − d ( )∑∑2

S − STRESS SPSS : ALSCAL( ) =dkl

2 − ˆ d kl2( )2

∑∑ˆ d kl

4∑∑

BegriffeProximitäten: Unähnlichkeiten/ÄhnlichkeitenDisparitäten: monoton transformierte Unähnlichkeiten ( )Distanzen: geschätzte Distanzen im MDS-Raum (d)

ˆ d

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3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

In der Regel wird eine zwei- oder dreidimensionale Lösung angestrebt.

Die Anzahl der Punkte sollte mehr als das Vierfache der Dimension der MDS-Lösung betragen (vgl. auch Backhaus et al. (2003), S. 633).

Anhaltspunkte zur Beurteilung des Stress 1-Masses: Stress Güte der Lösung0.200 poor0.100 fair0.050 good0.025 excellent0.000 perfect

Eine zusätzliche Dimension sollte den Stress beträchtlich verringern.

11

Einflussfaktoren für das Stressmass

•  Je grösser die Anzahl Punkte, desto grösser ist in der Regel der Stress

•  Je grösser die Anzahl Dimensionen, desto niedriger ist der Stress

•  Je grösser der Fehler in den Daten, desto höher ist der Stress

•  Je mehr verbundene Ränge in den Daten einer ordinalen MDS mit schwacher Monotonie, desto niedriger ist in der Regel der Stress

•  Je mehr Missings in den Daten, desto niedriger ist in der Regel der Stress

•  Eine Intervall-MDS hat in der Regel einen höheren Stress als eine ordinale MDS

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Durchschnittliche Stress-1-Masse und deren Standardabweichungen für zufällig gewählte Proximitäten von n Objekten

Mit Hilfe dieser Angaben lässt sich abschätzen, ob der Stress für eine MDS-Lösung signifikant besser ist als derjenige für zufällige Daten.

13

Einfluss unterschiedlicher Fehlervarianzen für die Punkte im Wahr-nehmungsraum der Probanden auf den StressVorgehen: (1) Zufallsauswahl von n Punkten aus einem (Hyper-) Einheitsquadrat oder einem (Hyper-)Einheitskreis. (2) Jede Koordinate wird mit einem N(0,σ2)-verteilten Fehler versehen, was zu fehlerbehafteten Distanzen führt. (3) Diese werden dann als Proximitäten verwendet.

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Die quadrierte Korrelation (RSQ) zwischen transformierten Proximitäten (Disparitiäten) und den Distanzen im Plot (Distances) sollte möglichst nahe bei 1 liegen. RSQ kann als den durch die Distanzen erklärten Varianzanteil der Disparitäten interpretiert werden.

Der Scatterplot of Linear Fit gibt einen optischen Eindruck, wie gut transformierte Proximitäten und effektive Distanzen übereinstimmen. Im Idealfall liegen alle Punkte auf einer Linie.

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3.5 Berücksichtigung zusätzlicher Information Einbeziehung von Präferenzurteilen! Idealpunkt-Modell � Es gibt eine optimale Ausprägung

! Vektor-Modell � Je mehr, desto besser

Der Idealpunkt markiert die von einer Person als ideal empfundene Kombination der Wahrnehmungsdimen-sionen.

Der Präferenzvektor zeigt an, in welcher Richtung sich die Präferenz einer Person erhöht.

!

!

!

!

!

!

!

! !

D2

D1

+VP1

+VP2

+VP3!

!

!

!

!

!!

!

!

!

! !

!

D2

D1

VP1

VP2

VP3

17

Einbeziehung von Eigenschaftsurteilen! Idealpunkt-Modell � Es gibt eine optimale Ausprägung

! Vektor-Modell � Je mehr, desto besser

Der Idealpunkt markiert die ideale Kombination der Wahrnehmungsdimensionen für eine Eigenschaft.

Der Eigenschaftsvektor zeigt an, in welcher Richtung sich die Werte der entsprechenden Eigenschaften am stärksten erhöhen.

!

!

!

!!

!

!

!

! !

!

D2

D1

+E1

+E2

+E3

!

!

!

!!

!

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!

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!

D2

D1

E1

E2

E3

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3.7 Anwendungsempfehlungen

1. Die Zahl der Objekte soll nicht zu klein sein (möglichst mehr als 8).

2. Die Erhebung der Ähnlichkeitsdaten wird durch Anwendung des Ratingverfahrens erleichtert. Für individuelle Analysen aber sind i.d.R. Rangdaten erforderlich.

3. Bei der Wahl des Distanzmodells sollte die Euklidische Metrik bevorzugt werden.

4. Es sollten nicht mehr als 2 oder 3 Dimensionen vorgegeben werden.

5. Für aggregierte Analysen ist ein Verfahren mit Replikationen zu bevorzugen.

19

20

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4.1 Metrische klassische MDS (Norusis, 1997, S. 115)Gegeben ist die Matrix der Flugdistanzen zwischen 10 amerikanischen Städten, d.f. Matrixtyp: eine symmetrische Unähnlichkeitsmatrix, Skalenniveau: verhältnis, Proximitätsmass: euklidische Distanzen# Datensatz einlesendata<-read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS1.txt", header=TRUE) Skalenniveau <- "ratio" # "ratio", "interval", "ordinal" oder "mspline"k <- 2 # Anzahl Dimensionen eingebenties <- "primary" # verbundene Ränge: "primary" break ties, "secondary" keep tiesModel: Symmetric SMACOF Number of objects: 10 Stress-1 value: 0.002 Number of iterations: 2

$`quadrierte Korrelation zwischen Disparitäten und Distanzen`[1] 0.9999838

$StabilitätCall: jackknife.smacofB(object = res)SMACOF JackknifeNumber of objects: 10 Value loss function: 0.0607754 Number of iterations: 14

Stability measure: 0.9988674 Cross validity: 0.9999918 Dispersion: 0.001140856

$PermutationstestSMACOF Permutation TestNumber of objects: 10 Number of replications (permutations): 100 Observed stress value: 0.002 p-value: 0

$`Mittelwert des Stress von 100 Zufallskonfigurationen`[1] 0.3254738

4 Beispiele

21

Grafische Darstellung der MDS-Lösung

22

-0.5 0.0 0.5 1.0

-0.5

0.0

0.5

Configuration Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2 Atlanta

Chicago

Denver

Houston

Los.Angeles

Miami

Newyork

San.Franzisko

Seattle

Washington.D.C

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Diagnostikplots

23

-0.5 0.0 0.5 1.0-0.4

-0.2

0.0

0.2

0.4

SMACOF Jackknife Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

Atlanta

Chicago

Denver

HoustonLos.AngelesMiami

Newyork

San.Franzisko

SeattleWashington.D.C

500 1500 2500

0.5

1.0

1.5

Shepard Diagram

Dissimilarities

Con

figur

atio

n D

ista

nces

0.5 1.0 1.5

0.5

1.0

1.5

Residual Plot

Normalized Dissimilarities (d-hats)

Con

figur

atio

n D

ista

nces

05

1015

2025

3035

Stress Decomposition Chart

Stre

ss P

ropo

rtion

(%)

Objects

Seattle

Los.AngelesMiamiSan.Franzisko

Newyork

HoustonWashington.D.CAtlantaDenver

Chicago

24

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4.2 Ordinale klassische MDS (vgl. Borg, 1981, S. 93)

Ekman (1954) überprüfte mit MDS, ob sich der Farbkreis empirisch bestätigen lässt (vgl. Borg, 1981). Zu diesem Zweck mussten 31 Probanden 14 Farben im vollständigen Paarvergleich bezüglich ihrer Ähnlichkeit auf einer Skala von 0 = „keinerlei Ähnlichkeit“ bis 4 = „Identität“ einschätzten. Die Rating Scores für jedes Paar wurden dann über die 31 Probanden gemittelt und die 5-punkt Skala auf den Bereich von 0 bis 1 transformiert und in eine Unähnlichkeitsmatrix umgerechnet.# Datensatz einlesendata<-read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS2.txt", header=TRUE)

Skalenniveau <- "ordinal" # "ratio", "interval", "ordinal" oder "mspline"k <- 2 # Anzahl Dimensionen eingebenties <- "primary" # verbundene Ränge: "primary" break ties, "secondary" keep ties

25

26

MDS-OutputModel: Symmetric SMACOF Number of objects: 14 Stress-1 value: 0.023 Number of iterations: 22

$`quadrierte Korrelation zwischen Disparitäten und Distanzen`[1] 0.9967098$StabilitätCall: jackknife.smacofB(object = res)SMACOF JackknifeNumber of objects: 14 Value loss function: 8.950178 Number of iterations: 79

Stability measure: 0.872226 Cross validity: 0.9880464 Dispersion: 0.1397275

$PermutationstestSMACOF Permutation TestNumber of objects: 14 Number of replications (permutations): 100 Observed stress value: 0.023 p-value: 0

$`Mittelwert des Stress von 100 Zufallskonfigurationen`[1] 0.2503349

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27

Grafische Darstellung der MDS-Lösung

-0.5 0.0 0.5

-0.6

-0.4

-0.2

0.0

0.2

0.4

0.6

Configuration Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

dm434dm445

dm465dm472

dm490

dm504

dm537dm555

dm584

dm600

dm610

dm628dm651

dm674

28

library(plotrix)plot(res, plot.type = "confplot")abline(h=0, lty=2); abline(v=0, lty=2)circle <- fitCircle(res$conf[,1], res$conf[,2])draw.circle(circle$cx, circle$cy, radius = circle$radius, border = "gray")

Mit eingefügtem Kreis

-0.5 0.0 0.5

-0.6

-0.4

-0.2

0.0

0.2

0.4

0.6

Configuration Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

dm434dm445

dm465dm472

dm490

dm504

dm537dm555

dm584

dm600

dm610

dm628dm651dm674

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29

par(mfrow=c(2, 2))# Jacknife Plotplot(res.jk, hclpar = list(c = 0, l = 0))# Shepard-Diagrammplot(res, plot.type = "Shepard")# Rsiduenplotplot(res, plot.type = "resplot", main="Residual Plot")# Stressplot: Aufteilung des Stress auf die Objekteplot(res, plot.type = "stressplot")

Diagnostikplots

-0.5 0.0 0.5

-0.6

-0.2

0.2

0.6

SMACOF Jackknife Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

dm434dm445

dm465dm472

dm490

dm504dm537dm555

dm584

dm600

dm610

dm628dm651dm674

0.2 0.4 0.6 0.8 1.0

0.2

0.6

1.0

1.4

Shepard Diagram

Dissimilarities

Con

figur

atio

n D

ista

nces

0.2 0.6 1.0 1.4

0.2

0.6

1.0

1.4

Residual Plot

Normalized Dissimilarities (d-hats)

Con

figur

atio

n D

ista

nces

510

15

Stress Decomposition Chart

Stre

ss P

ropo

rtion

(%)

Objects

dm555

dm610

dm434dm504dm465dm600dm537dm674dm651dm584

dm628dm490dm445

dm472

30

library(plotrix)res.circle <- smacofSphere(d, ndim=k, type=Skalenniveau, ties=ties)res.circleplot(res.circle, plot.type = "confplot")abline(h=0, lty=2); abline(v=0, lty=2)

MDS-OutputModel: Spherical SMACOF Number of objects: 14

Stress-1 value: 0.032 Number of iterations: 238

Konfirmatorische MDS

-0.5 0.0 0.5

-0.5

0.0

0.5

Configuration Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

dm434dm445

dm465dm472

dm490

dm504

dm537dm555

dm584

dm600

dm610

dm628dm651

dm674

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4.3 Replizierte MDS (RMDS) (vgl. Borg, 1981, S. 283)Es wird davon ausgegangen, dass es eine Gruppenlösung über alle Matrizen gibt. Die matrixspezifischen Lösungen werden durch unterschiedliche Gewichtung der Gruppenlösung gefunden, wobei die Gruppenlösung und die Gewichte in einem iterativen Verfahren bestimmt werden. Für die Gewichtung der Gruppenlösung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mit constraint="identity" müssen die matrixspezifischen Lösungen mit der Gruppenlösung übereinstimmen. Mit constraint="indscal" wird jede matrixspezifische Lösung als eine pro Dimension individuell gestreckte oder gestauchte Variante einer Gruppenlösung betrachtet. Diese Variante entspricht INDSCAL. Mit constraint="idioscal" wird jede matrixspezifische Lösung als rotierte und gestreckte oder gestauchte Variante der Gesamtlösung betrachtet.

Wir betrachten zuerst die Variante mit constraint="idioscal".

31

In einem Experiment von Feger (1979) wurden eine Reihe von Probanden gebeten, zwölf verschiedene Tätigkeiten des Psychologen paarweise auf einer 21-Punkt Rating Skala hinsichtlich ihrer Unähnlichkeit einzustufen. Um ein Mass für die Reliabilität der Antworten der Befragten zu bekommen, wurden ihnen sämtliche Tätigkeitspaare dreimal (in verschiedener Reihenfolge) zur Beurteilung vorgelegt. Im Datenfile sind die drei Distanzmatrizen einer Person enthalten.

32

Tätigkeiten:dro = Drogen- und Suchtberatung, psy = Psychiatrie, gef = Gefängnis-psychologie, maf = Markt- und Meinungsforschung, ide = ideale Tätigkeit, bet = Betriebspsychologie, fpr = freie Praxis, erz = Erziehungsberatung, sch = Schul-psychologie, kin = Kinder- und Heimpsychologie, ehe = Ehe- und Familien-beratung, for = Forschungstätigkeitdata<-read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS3.txt", header=TRUE) Skalenniveau <- "ordinal" # "ratio", "interval" oder "ordinal"constraint <- "idioscal" # "indscal", "idioscal" oder "identity"n.mat <- 3 # Anzahl untereinanderstehender Matrizen eingebenk <- 2 # Anzahl Dimensionen eingebenties <- "primary" # verbundene Ränge: "primary" break ties, "secondary" keep tiesModel: Three-way SMACOF Number of objects: 12 Stress-1 value: 0.139 Number of iterations: 221

$`Stress (Kruskal 1) und RSQ pro Matrix` Stress 1 RSQM1 0.1477531 0.9000804M2 0.1445075 0.9164781M3 0.1246893 0.9365189

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33

Grafische Darstellung der MDS-Lösung

-0.5 0.0 0.5 1.0 1.5

-1.0

-0.5

0.0

0.5

1.0

Group Configurations

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

dropsy

gef

mafide

bet

fpr

erz

sch

kin

ehe

for.

Tätigkeiten:dro = Drogen- und Suchtberatung, psy = Psychiatrie, gef = Gefängnispsychologie, maf = Markt- und Meinungs-forschung, ide = ideale Tätigkeit, bet = Betriebspsychologie, fpr = freie Praxis, erz = Erziehungsberatung, sch = Schul-psychologie, kin = Kinder- und Heimpsychologie, ehe = Ehe- und Familienberatung, for = Forschungstätigkeit

34

-0.5 0.0 0.5 1.0 1.5

-0.5

0.0

0.5

1.0

1.5

Vergleich der Gruppenloesung mit den unter 'Constraint' spezifizierten Einzelloesungen

D1

D2

11

1

11

1

1

1

1

1

1

122

2

22

2

2

2

2

2

2

233

3

33

3

3

3

3

3

3

3dropsy

gef

mafide

bet

fpr

erz

sch

kin

ehe

for.

-0.5 0.0 0.5 1.0

-0.5

0.0

0.5

1.0

Vergleich der Gruppenloesung mit den unabhaengig voneinander gerechneten, procrustes rotierten Einzelloesungen

D1

D2

1

1

1

1

1

1

1

1 1

1

1

1

222

22

2

2

2

2

2

2

2

3

3

3

3

3

3

3

3

3

3

3

3

dropsy

gef

mafide

bet

fpr

erz

sch

kin

ehe

for.

Page 18: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

35

Übereinstimmungsmasse für die RMDS-Lösunglibrary(vegan)Dist <- res$confdist # Geschätzte Distanzen im MDS-RaumKoord <- res$conf # Koordinaten der Objekte im MDS-RaumN1 <- vector()N2 <- vector()m <- 0for (i in 2:n.mat){for (j in 1:(i-1)) {m <- m+1N1[m] <- iN2[m] <- j}}# ÄhnlichkeitsmasseNamen <- vector(length=n.mat)for (i in 1:n.mat){Namen[i] <- paste("Matrix", i)}Sim <- matrix(ncol=n.mat, nrow=n.mat, dimnames=list(Namen, Namen))for (m in 1:length(N1)){# quadrierte KongruenzkoeffizientenD1 <- as.vector(Dist[[N1[m]]])D2 <- as.vector(Dist[[N2[m]]])Sim[N1[m], N2[m]] <- ((D1 %*% D2)/(sqrt(sum(D1^2))*sqrt(sum(D2^2))))^2# quadrierte Korrelationen der KoordinatenSim[N2[m], N1[m]] <- cor(as.vector(Koord[[N1[m]]]), as.vector(Koord[[N2[m]]]))^2}diag(Sim) <- 1list("Matrix mit den Übereinstimmungsmassen. Obere Hälfte=quadrierte Korrelationen der Koordinaten, untere Hälfte=quadrierte Kongruenzkoeffizienten (Borg & Groenen, 1997, S. 350)"=Sim)

$`Matrix mit den Übereinstimmungsmassen. Obere Hälfte=quadrierte Korrelationen der Koordinaten, untere Hälfte=quadrierte Kongruenzkoeffizienten (Borg & Groenen, 1997, S. 350)` Matrix 1 Matrix 2 Matrix 3Matrix 1 1.0000000 0.9899213 0.9930183Matrix 2 0.9946596 1.0000000 0.9993040Matrix 3 0.9963574 0.9996400 1.0000000

36

Übereinstimmungsmasse für die einzeln gerechneten MDS-Lösungenlibrary(vegan)Dist <- vector("list", length=n.mat)Koord <- vector("list", length=n.mat)for (i in 1:n.mat) {res.einzeln <- smacofSym(d[[i]], ndim=k, type=Skalenniveau, ties=ties)Dist[[i]] <- res.einzeln$confdistKoord[[i]] <- res.einzeln$conf}N1 <- vector(); N2 <- vector()m <- 0for (i in 2:n.mat){for (j in 1:(i-1)) {m <- m+1N1[m] <- iN2[m] <- j}}# ÄhnlichkeitsmasseNamen <- vector(length=n.mat)for (i in 1:n.mat){Namen[i] <- paste("Matrix", i)}Sim <- matrix(ncol=n.mat, nrow=n.mat, dimnames=list(Namen, Namen))for (m in 1:length(N1)){# KongruenzkoeffizientenD1 <- as.vector(Dist[[N1[m]]])D2 <- as.vector(Dist[[N2[m]]])Sim[N1[m], N2[m]] <- ((D1 %*% D2)/(sqrt(sum(D1^2))*sqrt(sum(D2^2))))^2# Korrelationen der KoordinatenPro <- procrustes(Koord[[N1[m]]], Koord[[N2[m]]])$YrotSim[N2[m], N1[m]] <- cor(as.vector(Koord[[N1[m]]]), as.vector(Pro))^2}diag(Sim) <- 1list("Matrix mit den Übereinstimmungsmassen. Obere Hälfte=quadrierte Korrelationen der Koordinaten, untere Hälfte=quadrierte Kongruenzkoeffizienten (Borg & Groenen, 1997, S. 350)"=Sim)$`Matrix mit den Übereinstimmungsmassen. Obere Hälfte=quadrierte Korrelationen der Koordinaten, untere Hälfte=quadrierte Kongruenzkoeffizienten (Borg & Groenen, 1997, S. 350)` Matrix 1 Matrix 2 Matrix 3Matrix 1 1.0000000 0.6560464 0.6490678Matrix 2 0.9452720 1.0000000 0.6934770Matrix 3 0.9223555 0.9400456 1.0000000

Page 19: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

37

0.5

1.0

1.5

2.0

0 5 10 15 20Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

1.5

2.0

0 5 10 15 20Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

1.5

2.0

0 5 10 15 20Dissimilarities

Distances

Separd Diagram: x=Dissimilarities, y=Distances and Disparities (grey line)

Diagnostikplots

38

0.5

1.0

1.5

2.0

0.5 1.0 1.5 2.0Disparities

Distances

0.5

1.0

1.5

2.0

0.5 1.0 1.5 2.0Disparities

Distances

0.5

1.0

1.5

2.0

0.5 1.0 1.5 2.0Disparities

Distances

Residual Plot: x=Disparities, y=Distances

Page 20: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

39

46

810

1214

Stress Decomposition Chart

Objects

Stre

ss P

ropo

rtion

(%)

for.

ide

bet

gefpsy

dro

erzfpr

ehe

schmaf

kin

40

Page 21: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

4.4 Gewichtete MDS (INDSCAL)(vgl. Borg, 1981, S. 483)

In einem Experiment von Helm (1959) mussten 14 Probanden die Ähnlichkeit von 10 Farben einschätzen. 10 der Probanden waren normal farbsichtig, 4 Probanden waren bezüglich der Rot-Gün-Differenzierung unterschiedlich stark beeinträchtigt. Sowohl ein Proband der normal Farbsichtigen als auch einer der Beeintächtigten absolvierten das Experiment zweimal. Der Datensatz enthält also 16 Distanzmatrizen:normal farbsichtig� Matrix Nr. 1, 2, 3, 4, 6, 7, 10, 11, 12, 13, 15

Die Matrizen 7 und 13 stammen vom selben Probandenbeeinträchtigt � Matrix Nr. 5, 8, 9, 14, 16

Die Matrizen 5 und 14 stammen vom selben Probanden

data<-read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS4.txt", header=TRUE) Skalenniveau <- "ordinal" # "ratio", "interval" oder "ordinal"constraint <- "indscal" # "indscal", "idioscal" oder "identity"n.mat <- 16 # Anzahl untereinanderstehender Matrizen eingebenk <- 2 # Anzahl Dimensionen eingebenties <- "primary" # verbundene Ränge: "primary" break ties, "secondary" keep ties

41

42

MDS-OutputModel: Three-way SMACOF Number of objects: 10 Stress-1 value: 0.086 Number of iterations: 229

$`Stress (Kruskal 1) und RSQ pro Matrix` $Streckungsfaktoren Stress 1 RSQ D1 D2M1 0.03879643 0.9882363 M1 0.9904678 1.0453607M2 0.05582684 0.9749839 M2 0.8976326 1.1649039M3 0.06861372 0.9623079 M3 0.9352340 1.1168441M4 0.05661686 0.9744026 M4 0.9470295 1.1032860M5 0.12902000 0.8868309 M5 1.0889909 0.8601671M6 0.06485966 0.9664826 M6 0.9524200 1.0949721M7 0.06842392 0.9627127 M7 0.8638650 1.2016757M8 0.10636993 0.9174240 M8 1.0487493 0.9409445M9 0.05905280 0.9852265 M9 1.2614702 0.3913095M10 0.08006403 0.9491931 M10 0.9624682 1.0787905M11 0.08847646 0.9381670 M11 0.9678666 1.0696543M12 0.09993405 0.9199452 M12 0.9145211 1.1368119M13 0.04938955 0.9805962 M13 0.8598956 1.2084367M14 0.09661412 0.9354682 M14 1.0847193 0.8791954M15 0.09804244 0.9256267 M15 0.9968371 1.0258582M16 0.14048467 0.9078001 M16 1.2258462 0.4968163

Page 22: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

43

Grafische Darstellung der MDS-Lösung

-0.5 0.0 0.5

-0.8

-0.6

-0.4

-0.2

0.0

0.2

0.4

0.6

Group Configurations

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

Rot.PurpurRot.Orange

Gelb

Gruen.Gelb1

Gruen.Gelb2

GruenBlau

Purpur.Blau

Purpur2

Purpur1

44

-0.5 0.0 0.5 1.0

-0.5

0.0

0.5

1.0

Vergleich der Gruppenloesung mit den unter 'Constraint' spezifizierten Einzelloesungen

D1

D2

1

1

1

1

1

11

1

1

1

2

2

2

2

2

22

2

2

2

3

3

3

3

3

33

3

3

3

4

4

4

4

4

44

4

4

4

5

5

5

5

5

55

5

5

5

6

6

6

6

6

66

6

6

6

7

7

7

7

7

77

7

7

7

8

8

8

8

8

88

8

8

8

99

9

9

999

9

9

9

10

10

10

10

10

1010

10

10

10

11

11

11

11

11

1111

11

11

11

12

12

12

12

12

1212

12

12

12

13

13

13

13

13

1313

13

13

13

14

14

14

14

14

1414

14

14

14

15

15

15

15

15

1515

15

15

15

1616

16

16

16

1616

16

16

16

Rot.PurpurRot.Orange

Gelb

Gruen.Gelb1

Gruen.Gelb2

GruenBlau

Purpur.Blau

Purpur2

Purpur1

-0.5 0.0 0.5

-0.5

0.0

0.5

Vergleich der Gruppenloesung mit den unabhaengig voneinander gerechneten, procrustes rotierten Einzelloesungen

D1

D2

11

1

1

1

11

1

1

1

2 2

2

2

2

22

2

2

2

3

3

3

3

3

33

3

3

3

4

4

4

4

4

4

4

4

4

4

5

5

5

5

5

5

5

5

5

5

6

6

6

6

6

6

6

6

6

6

7

7

7

7

77

7

7

7

7

88

8

8

8

8

8

8

8

89

9

9

9

9

9

9

9

9

9

10

10

10

10

10

10

10

10

10

10

1111

11

11

11

11

11

11

11

11

12

12

12

12

12

12

12

12

12

12

13

13

13

13

131313

13

13

13

14 14

14

14

14

1414

14

14

14

1515

15

15

15

1515

15

15

15

16

16

16

16

16

1616

16

16

16

Rot.PurpurRot.Orange

Gelb

Gruen.Gelb1

Gruen.Gelb2

GruenBlau

Purpur.Blau

Purpur2

Purpur1

Page 23: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

1

234

5

6

7

8

9

101112

13

14

15

16

0.0

0.5

1.0

0.0 0.5 1.0D1

D2

Gewichtsfaktoren

Probandenspezifische Gewichtung der Dimensionen

45

normal farbsichtig � Matrix Nr. 1, 2, 3, 4, 6, 7, 10, 11, 12, 13, 15Die Matrizen 7 und 13 stammen vom selben Probanden

beeinträchtigt � Matrix Nr. 5, 8, 9, 14, 16Die Matrizen 5 und 14 stammen vom selben Probanden

Im Gewichtsraum sind die Gewichte pro Proband als Vektoren dargestellt.

Die Unterschiedlichkeit von Probanden äussert sich in Richtungsunterschieden der Vektoren (vgl. Probanden 7 und 9).

Zeigen zwei Vektoren unterschied-licher Länge in die gleiche Richtung, haben die entsprechenden Probanden dieselbe relative Gewichtung der Dimensionen.

46

0.5

1.0

3 6 9 12 15Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

5 10 15Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

2.5 5.0 7.5 10.012.5Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

5.0 7.5 10.0 12.5Dissimilarities

Distances

0.4

0.8

1.2

1.6

6 8 10 12Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

2.5 5.0 7.5 10.0Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

1.5

3 6 9 12Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

1.5

2.5 5.0 7.5 10.012.5Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

1.5

6 9 12Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

5.0 7.5 10.0Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

5.0 7.5 10.0 12.5Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

5 7 9 11Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

1.5

3 6 9 12 15Dissimilarities

Distances

0.4

0.8

1.2

4 6 8 10Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

5.0 7.5 10.0Dissimilarities

Distances

0.5

1.0

1.5

5 10 15Dissimilarities

Distances

Separd Diagram: x=Dissimilarities, y=Distances and Disparities (grey line)Diagnostikplots

Page 24: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

47

0.5

1.0

0.5 1.0Disparities

Distances

0.5

1.0

0.5 1.0Disparities

Distances

0.5

1.0

0.250.500.751.001.25Disparities

Distances

0.5

1.0

0.5 1.0Disparities

Distances

0.4

0.8

1.2

1.6

0.500.751.001.25Disparities

Distances

0.5

1.0

0.5 1.0Disparities

Distances

0.5

1.0

1.5

0.500.751.001.25Disparities

Distances

0.5

1.0

1.5

0.5 1.0Disparities

Distances

0.5

1.0

1.5

0.5 1.0 1.5Disparities

Distances

0.5

1.0

0.250.500.751.001.25Disparities

Distances

0.5

1.0

0.250.500.751.001.25Disparities

Distances

0.5

1.0

0.5 1.0Disparities

Distances

0.5

1.0

1.5

0.5 1.0Disparities

Distances

0.4

0.8

1.2

0.4 0.8 1.2Disparities

Distances

0.5

1.0

0.5 1.0Disparities

Distances

0.5

1.0

1.5

0.5 1.0 1.5Disparities

Distances

Residual Plot: x=Disparities, y=Distances

48

810

1214

Stress Decomposition Chart

Objects

Stre

ss P

ropo

rtion

(%)

Rot.Orange

Gruen.Gelb1

Blau

GelbRot.Purpur

Purpur2

Purpur1

Gruen.Gelb2GruenPurpur.Blau

Page 25: Multidimensionale Skalierung (MDS) · 2019. 6. 25. · 3.2 Erstellen von Unähnlichkeitsmatrizen mit R 9 3.3 Zwei-Phasen-Iterationsalgorithmus 10 3.4 Beurteilung der Güte einer MDS-Lösung

4.5 Einbeziehung von Eigenschaftsurteilen, Vektormodell(vgl. Backhaus, 2003, S. 640)32 Probanden mussten 11 Buttersorten bezüglich ihrer Ähnlichkeit einschätzen. Der Datensatz "Beispiel 5 Unähnlichkeit.txt" enthält die 32 Unähnlichkeits-matrizen. Zusätzlich mussten die Probanden die Buttersorten hinsichtlich 10 Eigenschaften beurteilen. Der Datensatz "Beispiel 5 Eigenschaften.txt" enthält die über die Probanden gemittelten Eigenschaftsurteile.

49

Zuerst wird die RMDS-Gruppenlösung, d.h. die Koordinaten der 2D-Konfigu-ration bestimmt. Die Eigenschaftsvektoren lassen sich mithilfe der linearen Regression bestimmen, welche die Beurteilungen hinsichtlich einer Eigenschaft (y) in Abhängigkeit der Koordinaten der 2D-Lösung (x1, x2) schätzt:

Der Eigenschaftsvektor lässt sich dann mithilfe der Komponenten (b1, b2) in den 2D-Konfigrationsplot einfügen. Auf der nächsten Folie versuchen wir die Bedeutung dieser Vorgehensweise zu erläutern.

y = b0 + b1 ⋅ x1 + b2 ⋅ x2

Die Regressionsgleichung stellt grafisch eine Ebene im 3D-Raum dar (vgl. Grafik). Der Vektor (b1, b2) in der x1x2-Ebene zeigt in die Richtung der stärksten Veränderung von y, d.h. Veränderungen der x1- und x2-Werte in diese Richtung haben die stärkste Auswirkung auf die Veränderung der Eigenschaft y. Übertragen auf eine Landkarte zeigt der Vektor (b1, b2) in Richtung der stärksten Veränderung der Höhe.

50

y

x2

x1

b1b2

⎝⎜

⎠⎟

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data<-read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS5.txt", header=TRUE) Skalenniveau <- "ordinal" # "ratio", "interval" oder "ordinal"constraint <- "idioscal" # "indscal", "idioscal" oder "identity"n.mat <- 32 # Anzahl untereinanderstehender Matrizen eingebenk <- 2 # Anzahl Dimensionen eingebenties <- "primary" # verbundene Ränge: "primary" break ties, "secondary" keep ties

Call: smacofIndDiff(delta = d, ndim = k, type = Skalenniveau, constraint = constraint, ties = ties)

Model: Three-way SMACOF Number of objects: 11 Stress-1 value: 0.244 Number of iterations: 364

$`Stress (Kruskal 1) pro Matrix` Stress 1 RSQ Stress 1 RSQM1 0.2654644 0.4531801 M17 0.2869351 0.3822426M2 0.2266659 0.6798425 M18 0.2612024 0.4675224M3 0.2074384 0.6942873 M19 0.2788813 0.3934038M4 0.2299984 0.5896090 M20 0.2862596 0.3775701M5 0.2697604 0.4854027 M21 0.2197472 0.6778733M6 0.2996207 0.2988377 M22 0.2865504 0.3638580M7 0.1784068 0.7954483 M23 0.2972513 0.3087313M8 0.1917169 0.7522889 M24 0.2338838 0.5668709M9 0.2636016 0.4838229 M25 0.1664107 0.8024283M10 0.2812264 0.4006449 M26 0.3078196 0.2888924M11 0.2224896 0.6598577 M27 0.1506931 0.8463719M12 0.2586560 0.4917617 M28 0.1773332 0.8027956M13 0.2672348 0.4767023 M29 0.1962182 0.7745739M14 0.2011402 0.6882220 M30 0.2350580 0.5908063M15 0.1842634 0.8085402 M31 0.2625847 0.4997845M16 0.2570234 0.4859427 M32 0.2883814 0.3743444

52

# Datensatz mit den externen Variablen einlesenexterne.variablen <- read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS5%20Eigenschaften.txt", header=TRUE)

# Datensatz, welcher nur die Spalten mit den Eigenschaften enthältexterne.variablen <- externe.variablen[,-1]

res.biplot <- biplotmds(res, externe.variablen)plot(res.biplot)abline(h=0, lty=2); abline(v=0, lty=2)res.biplot$R2vec # Vektor mit den R2-Werten. Niedrige R2-Werte deuten auf eine schlechte Vorhersagbarkeit hin.

-2 -1 0 1 2

-2-1

01

Configuration Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

beceldudarfst

rama

delicadohollmb

weihnach homaflora

sb sanella

botteram

streichf

preis

haltbark

ungefett

backeige

geschma

kalorien

tierfett

vitamin

natur

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4.6 Einbeziehung von Präferenzurteilen, Vektormodell(vgl. Backhaus, 2003, S. 640)32 Probanden mussten 11 Buttersorten bezüglich ihrer Ähnlichkeit einschätzen. Der Datensatz "Beispiel 5 Unähnlichkeit.txt" enthält die 32 Unähnlichkeits-matrizen. Zusätzlich mussten die Probanden die Buttersorten hinsichtlich ihrer Präferenz in eine Rangreihe bringen (Datensatz: Beispiel 5 Präferenzen.txt).

Die Berechnung der Präferenzvektoren erfolgt nach demselben Prinzip wie die Berechnung der Eigenschaftsvektoren.

54

-2 -1 0 1

-2-1

01

Configuration Plot

Dimension 1

Dim

ensi

on 2

beceldudarfst

rama

delicadohollmb

weihnach homa flora

sb sanella

botteram

vp1

vp2

vp3

vp4

vp5

vp6

vp7vp8

vp9

vp10

vp11vp12

vp13

vp14

vp15vp16

vp17

vp18

vp19

vp20

vp21vp22

vp23

# Datensatz mit den externen Variablen einlesenexterne.variablen <- read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS5%20Pra%CC%88ferenzen.txt", header=TRUE)

# Datensatz, welcher nur die Spalten mit den Eigenschaften enthältexterne.variablen <- externe.variablen[, -c(1,25:33)] # Ausschliessen Namen und der Probanden mit fehlenden Werten

res.biplot <- biplotmds(res, externe.variablen)plot(res.biplot)abline(h=0, lty=2); abline(v=0, lty=2)res.biplot$R2vec # Vektor mit den R2-Werten. Niedrige R2-Werte deuten auf eine schlechte Vorhersagbarkeit hin.

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4.7 Einbeziehung von Präferenzurteilen, Idealpunktmodell(vgl. Backhaus, 2003, S. 648)

y = b0 + b1 ⋅ x1 + b2 ⋅ x2 + b3 ⋅ x12 + x2

2( )Regressionsgleichung:

Für y=konstant resultieren konzentrische Kreise um den Mittelpunkt −b12b3

, − b22b3

⎝⎜

⎠⎟

Veranschaulichung für B0=100, B1=-1, B2=-1 und B3=-1

# R CodeB0 <- 100B1 <- -1B2 <- -1B3 <- -1library(rgl)x1 <- seq(-10, 10, length= 30)x2 <- x1f <- function(x1,x2) {B0+B1*x1+B2*x2+B3*(x1^2+x2^2)}y <- outer(x1, x2, f)persp3d(x1, x2, y, col="lightblue")

55

In Abhängigkeit dieser Koordinaten erhält man entweder die minimale oder die maximale Präferenz. Wenn b3 < 0 Idealpunkt. Wenn b3 > 0 Antiidealpunkt.

56

# Datensatz mit den externen Variablen einlesenexterne.variablen <- read.table(file="https://mmi.psycho.unibas.ch/r-toolbox/data/MDS/MDS5%20Pra%CC%88ferenzen.txt", header=TRUE)

# Ausschliessen der Spalte mit den Produktenamen und der Probanden mit fehlenden Wertenexterne.variablen <- externe.variablen[, -c(1,25:33)]

koord <- res$gspace # Koordinaten der MDS-Lösungopt <- matrix(nrow= ncol(externe.variablen), ncol=2)R2 <- numeric(); b3 <- numeric()for (i in 1: ncol(externe.variablen)) {

m <- summary(lm(externe.variablen[,i]~koord[,1]+koord[,2]+I(koord[,1]^2+koord[,2]^2)))opt[i,1] <- -m$coeff[2]/(2*m$coeff[4])opt[i,2] <- -m$coeff[3]/(2*m$coeff[4])b3 <- c(b3, m$coeff[4]); R2 <- c(R2, m$r.squared)}

names(b3) <- colnames(externe.variablen); names(R2) <- colnames(externe.variablen)Extremum <- as.factor(sign(b3))Extremum <- factor(Extremum, labels = c("Idealpunkt", "Antiidealpunkt"))opt <- data.frame(Name=colnames(externe.variablen), Extremum, opt)library(ggplot2)ggplot(data.frame(Name=rownames(koord), koord), aes(x=D1, y=D2)) + geom_point() + geom_text(aes(label=Name), hjust=0.5, vjust=1.5) + geom_point(data=opt, aes(x=X1, y=X2, colour=Extremum)) + geom_text(data=opt, aes(x=X1, y=X2, label=Name, colour=Extremum), hjust=0.5, vjust=1.5)list(b3=b3, R2=R2)

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beceldudarfst

rama

delicadohollmb

weihnach homa florasb sanella

botteram

vp1

vp2

vp3

vp4

vp5

vp6

vp7

vp8vp9

vp10

vp11

vp12

vp13

vp14 vp15vp16

vp17

vp18vp19

vp20vp21vp22

vp23

-2

0

2

-2 -1 0D1

D2

Extremumaa

Idealpunkt

Antiidealpunkt


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