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Mittwoch 4. Februar 2015 Ö S T E R R E I C H I S C H E R B ......Mittwoch 4. Februar 2015 Ö S T E...

Date post: 20-Oct-2020
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Mittwoch 4. Februar 2015 WERBUNG ÖSTERREICHISCHER BIOMASSE-VERBAND · · ·························································· · · ·························································· VON PAUL CHRISTIAN JEZEK Holz ist unsere wichtigste erneuerbare Energiequel- le. Während des Wachs- tums eines Baums werden Kohlenstoff und Sonnen- energie chemisch gebun- den. In Österreich ist die Anzahl der verkauften Heizkessel, Öfen und Her- de, die mit Holz beheizt werden, in den vergange- nen Jahren kontinuierlich gestiegen. Insbesondere automatisch beschickte Pelletkessel haben einen enormen Aufschwung er- lebt. In den vergangenen Jahren wurden bis zu 12.000 neue Pelletkessel pro Jahr installiert. Die gute Nachricht da- zu: „Trotz einer Vervier- fachung (!) der installierten Leistung von Biomasse-An- lagen zwischen 2001 und 2012 sind die Feinstaub- emissionen in Österreich insgesamt um rund 20 % gesunken“, sagt Leopold Lasselsberger von der BLT Wieselburg an der Höhe- ren Bundeslehr- und For- schungsanstalt Francisco Josephinum. Verantwort- lich dafür ist Qualität „made in Austria“: Die hei- mischen Hersteller von Heizkesseln und Öfen konnten die Qualität der Holzverbrennung signifi- kant optimieren. Darüber hinaus wurde auch die Energieeffizienz bei der Holzverbrennung so sehr gesteigert, dass sie physi- Eine wirklich saubere Sache kalisch kaum noch zu ver- bessern ist. „Wir können das durch Prüfstands- ergebnisse über lange Zeit- räume hinweg eindeutig dokumentieren“, sagt Las- selsberger. Optimale Brennstoff- ausnutzung Biomassekessel haben heu- te eine optimale energe- tische Brennstoffausnut- zung. Kein Wunder also, dass das Top-Know-how der heimischen Produzen- ten zum Exportschlager geworden ist: Die österrei- chischen Kesselhersteller im Bereich Hackgut, Pel- lets und Scheitholz setzen ebenso wie die Ofen- industrie mehr als 70 % ihrer Produktion jenseits der österreichischen Gren- zen ab. So kommen z. B. Hervorragend. Qualität und Nutzungsgrad bei der Holzverbrennung „Holz als Brennstoff ist für eine in die Zukunft gerichtete Energieversorgung Österreichs unverzichtbar und zentral für das Gelingen der Energiewende!“ Leopold Lasselsberger Josephinum Wieselburg zwei von drei in Deutsch- land installierten Biomas- sefeuerungen aus Öster- reich und auch Italien ist für unsere Biomasse- kessel-Produzenten ein sehr wichtiger Export- markt. Experten aus Österreich haben außer- dem bei Biomasse-Kesseln und -Öfen den Vorsitz in den europäischen Nor- mengremien inne. Gute Wärme wächst nach Diese Initiative informiert über die Bedeutung von Holz als Energieträger und die Vorteile für Umwelt, Volkswirtschaft und Haushalte. Bei „Gute Wärme wächst nach“ findet man alles zur richtigen Wahl des Heizsystems und zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Brennstoffe und Technologien: www.wärmeausholz.at Neue Öfen heizen besser Die Ofenbranche hat in den letzten Jahren ebenfalls in- tensive Verbesserungen der Verbrennungsqualität er- zielt. Dies gilt sowohl für in- dustriell hergestellte Öfen und Herde als auch für indi- viduell errichtete Anlagen, wie zum Beispiel Kachel- öfen. Der Erfolg dieser Be- mühungen zeigt sich auch FOTOS: ÖSTERREICHISCHER BIOMASSE-VERBAND; INITIATIVE ÖFEN UND HERDE; BEIGESTELLT, DETAILBLICK/FOTOLIA darin, dass bereits viele Pro- dukte die anspruchsvollen Anforderungen des Öster- reichischen Umweltzei- chens für Holzheizungen (UZ 37) erfüllen. Von besonderer Bedeu- tung ist in diesem Zusam- menhang der Ersatz alter Öfen und Kessel durch mo- derne Produkte. Eine Studie der Johannes Kepler Univer- sität hat gezeigt, dass da- durch rund 90 % der Fein- staub-Emissionen der alten Öfen und Kessel eingespart werden können, wohinge- gen vor allem der Feinstaub- Anteil aus dem Straßenver- kehr ein wesentlich proble- matischerer Aspekt in stark belasteten Gebieten für Men- schen und Umwelt darstellt. 6 7 8 9 10 11 12 2012 2011 2009 2007 2005 2003 2001 Quelle: Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Biomasse- heizungserhebung, Emissionstrends, Umweltbundesamt 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 Emissionen in 1.000 Tonnen Leistung in MW Entwicklung der neu installierten Leistung von Biomassekesseln < 100 kW* und der Feinstaubemissionen im Sektor Kleinverbrauch Nennwärmeleistung Biomassekessel Feinstaubemissionen Kleinverbrauch PM 10 Feinstaubemissionen Kleinverbrauch PM 2,5 *kumulierter Zuwachs der Nennwärmeleistung, ohne Biomasseöfen und -herde · · ··························································································································· · · ··························································································································· So wird’s gemacht Händisch beschickte Holzfeue- rungen müssen für einen optimalen Betrieb auch richtig geheizt werden. Dabei sollte das Brennholz ausreichend trocken sein und der Wassergehalt somit maximal 20 % (lufttrocken) betragen. Zwei Jahre getrock- netes Holz weist diese Eigenschaft auf. Richtig heizen: Bedienungsanleitung der Hersteller beachten (bei Zentral- heizungskesseln hat der Betreiber kaum einen Einfluss auf den Betrieb der Feuerung) Zusätzlich gilt bei Öfen: Luftzufuhr öffnen Scheite locker in die Brenn- kammer schlichten - nie zu viel auf einmal, denn die Flamme benötigt Raum. Die Holzscheite sollten um einige Zentimeter kürzer sein als die Brennraum- tiefe und nicht stärker als rund 10 cm. Kleine Holzscheite, Späne und die Anzündhilfe darauf legen. Oben anzünden – die entste- henden Gase strömen durch die heiße Flamme und verbrennen vollständig. Nach wenigen Minuten brennen helle, hohe Flammen – ein gutes Zeichen für ausrei- chende Luftzufuhr und für optimale Verbrennung. Wenn das Holz abgebrannt und nur noch die Grundglut übrig ist, kann man entweder nachlegen oder die Luftzugänge schließen – und gute Wärme aus Holz lange genießen. Übrigens: Einige Emissionen wie Kohlendioxid sind unver- meidbar, da sie ein Produkt der vollständigen Verbrennung sind und aus den Bestandteilen des Holzes zwangsläufig entstehen. Da Holz aber nur jene Menge an CO 2 freisetzt, die es beim Wachsen aufgenommen hat, verbrennt es CO 2 -neutral. Richtig heizen im Bild: www.wärmeausholz.at/ vielfältig/richtig-einheizen SERIE WÄRME aus Holz „Wärme aus Holz“ hat eine ei- gene Serie verdient! Bis Ende März informiert Sie der Biomas- se-Verband im KURIER auf ins- gesamt zehn Seiten. (Die ersten fünf Seiten sind am 3., 17. und 30. 12. sowie am 7. und 21. 1. erschienen.) Bei der Biomasse-Typenprüfung an der BLT Wieselburg werden Heizkessel auf Herz und Nieren geprüft ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG extra/extra/biomasse - # # - 04.02.2015 gedruckt am 02.02.2015 12:10:36
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  • Mittwoch4. Februar 2015 WERBUNGÖ S T E R R E I C H I S C H E R B I O M A S S E - V E R B A N D

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    VON PAUL CHRISTIAN JEZEK

    Holz ist unsere wichtigsteerneuerbare Energiequel-le. Während des Wachs-tums eines Baums werdenKohlenstoff und Sonnen-energie chemisch gebun-den. In Österreich ist dieAnzahl der verkauftenHeizkessel, Öfen und Her-de, die mit Holz beheiztwerden, in den vergange-nen Jahren kontinuierlichgestiegen. Insbesondereautomatisch beschicktePelletkessel haben einenenormen Aufschwung er-lebt. In den vergangenenJahren wurden bis zu12.000 neue Pelletkesselpro Jahr installiert.

    Die gute Nachricht da-zu: „Trotz einer Vervier-fachung (!) der installiertenLeistung von Biomasse-An-lagen zwischen 2001 und2012 sind die Feinstaub-emissionen in Österreichinsgesamt um rund 20 %gesunken“, sagt LeopoldLasselsberger von der BLTWieselburg an der Höhe-ren Bundeslehr- und For-schungsanstalt FranciscoJosephinum. Verantwort-lich dafür ist Qualität„made in Austria“: Die hei-mischen Hersteller vonHeizkesseln und Öfenkonnten die Qualität derHolzverbrennung signifi-kant optimieren. Darüberhinaus wurde auch dieEnergieeffizienz bei derHolzverbrennung so sehrgesteigert, dass sie physi-

    Eine wirklich saubere Sache

    kalisch kaum noch zu ver-bessern ist. „Wir könnendas durch Prüfstands-ergebnisse über lange Zeit-räume hinweg eindeutigdokumentieren“, sagt Las-selsberger.

    OptimaleBrennstoff-ausnutzungBiomassekessel haben heu-te eine optimale energe-tische Brennstoffausnut-zung. Kein Wunder also,dass das Top-Know-howder heimischen Produzen-ten zum Exportschlagergeworden ist: Die österrei-chischen Kesselherstellerim Bereich Hackgut, Pel-lets und Scheitholz setzenebenso wie die Ofen-industrie mehr als 70 %ihrer Produktion jenseitsder österreichischen Gren-zen ab. So kommen z. B.

    Hervorragend. QualitätundNutzungsgradbeiderHolzverbrennung

    „Holz alsBrennstoff ist für

    eine in die Zukunftgerichtete

    EnergieversorgungÖsterreichs

    unverzichtbar undzentral für das

    Gelingen derEnergiewende!“Leopold LasselsbergerJosephinum Wieselburg

    zwei von drei in Deutsch-land installierten Biomas-sefeuerungen aus Öster-reich und auch Italien istfür unsere Biomasse-kessel-Produzenten einsehr wichtiger Export-markt. Experten ausÖsterreich haben außer-dem bei Biomasse-Kesselnund -Öfen den Vorsitz inden europäischen Nor-mengremien inne.

    Gute Wärmewächst nachDiese Initiative informiert überdie Bedeutung von Holz alsEnergieträger und die Vorteilefür Umwelt, Volkswirtschaft undHaushalte. Bei „Gute Wärmewächst nach“ findet man alleszur richtigen Wahl desHeizsystems und zu den Vor-und Nachteilen verschiedenerBrennstoffe und Technologien:www.wärmeausholz.at

    NeueÖfenheizenbesserDie Ofenbranche hat in denletzten Jahren ebenfalls in-tensive Verbesserungen derVerbrennungsqualität er-zielt. Dies gilt sowohl für in-dustriell hergestellte Öfenund Herde als auch für indi-viduell errichtete Anlagen,wie zum Beispiel Kachel-öfen. Der Erfolg dieser Be-mühungen zeigt sich auch

    FOTOS:ÖSTERREICHISCHERBIOMASSE-VERBAND;INITIATIVEÖFENUNDHERDE;BEIGESTELLT,DETAILBLICK/FOTOLIA

    darin, dass bereits viele Pro-dukte die anspruchsvollenAnforderungen des Öster-reichischen Umweltzei-chens für Holzheizungen(UZ 37) erfüllen.

    Von besonderer Bedeu-tung ist in diesem Zusam-menhang der Ersatz alterÖfen und Kessel durch mo-derne Produkte. Eine Studieder Johannes Kepler Univer-sität hat gezeigt, dass da-durch rund 90 % der Fein-staub-Emissionen der altenÖfen und Kessel eingespartwerden können, wohinge-gen vor allem der Feinstaub-Anteil aus dem Straßenver-kehr ein wesentlich proble-matischerer Aspekt in starkbelastetenGebieten fürMen-schenundUmwelt darstellt.

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    Quelle:Landwirtschaftskammer

    Niederösterreich, Biomasse-heizungserhebung,

    Emissionstrends,Umweltbundesamt

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    Emissionen in1.000 Tonnen Leistung in MW

    Entwicklung der neu installierten Leistung von Biomassekesseln


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