KommR Egon Blum
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Lehrlingszahlen und Lehrstellenmarkt Seite 1 / 26
L e h r l i n g s z a h l e n und
L e h r s t e l l e n m a r k t
Aktuelle Informationen des Regierungsbeauftragten über die Entwicklung von 2000 bis Mai 2008
in Österreich und den Bundesländern
+ 3,0% mehr Lehrlinge im Mai 2008 als im
Vergleichsmonat Mai 2007
und
4,0% mehr Erstjahrlehrlinge als im Vorjahr
„ Bis 27. Juni 2008 letzte Möglichkeiten für die
Lehrstellenförderung mit Blum-Bonus I“
N E U
“Aktueller Stand vom 31. M a i 2008
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Inhaltsverzeichnis
1. Zielsetzung der Information über die Lehrlingsentwicklung .................................................. 3
2. Langzeitbetrachtung der Lehrstellenentwicklung seit 1985 .................................................... 4
3. Lehrlingsentwicklung in Österreich gesamt .............................................................................. 5
3.1. Lehrlingsentwicklung in Vorarlberg ....................................................................................... 6
3.2. Lehrlingsentwicklung in Tirol................................................................................................. 7
3.3. Lehrlingsentwicklung in Salzburg........................................................................................... 8
3.4. Lehrlingsentwicklung in Oberösterreich ................................................................................. 9
3.5. Lehrlingsentwicklung in Niederösterreich ............................................................................ 10
3.6. Lehrlingsentwicklung in Kärnten.......................................................................................... 11
3.7. Lehrlingsentwicklung in der Steiermark ............................................................................... 12
3.8. Lehrlingsentwicklung im Burgenland ................................................................................... 13
3.9. Lehrlingsentwicklung in Wien .............................................................................................. 14
4. Entwicklung der Lehrstellen von 2003 bis 2007 ...................................................................... 15
5. Länderbezogene Lehrstellenentwicklung von 2003 bis Mai 2008......................................... 16
6. Anmerkungen zum Sozialpartnerpapier vom 02.10.2007 ...................................................... 24
6.1. „Sozialpartnerpapier im Fokus“ www.egon-blum.at ............................................................ 24
6.2. „Vorschlag zur Evaluierung des Blum-Bonus“ www.egon-blum.at..................................... 24
6.3. Unterschied zwischen „Blum-Bonus-alt“ und „Blum-Bonus II-neu“................................... 24
6.3.1. Blum-Bonus alt: ............................................................................................................. 24
6.3.2. Blum-Bonus II-neu......................................................................................................... 24
7. Aktuelles Thema „Letzte Möglichkeiten bis 27.06.2008 Blum-Bonus I zu bekommen “. .. 25
8. Schlussbemerkung...................................................................................................................... 26
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1. Zielsetzung der Information über die Lehrlingsentwicklung
Die Unterlage soll den Verlauf der Lehrlingszahlenentwicklung in Österreich gesamt und in den
einzelnen Bundesländern seit dem Jahre 2000 aufzeigen. Des Weiteren soll auf die Entwicklung
der Lehrstellenbilanz hingewiesen werden um zu sehen, wie sich die „Lehrstellenlücke“ verändert.
Es ist wichtig anzumerken, dass ein Überangebot an Lehrstellen nicht zwangsläufig dazu führt,
dass alle Suchenden einen der „Eignung und Neigung“ entsprechenden Lehrplatz erwarten können.
Und, dass eine Zunahme des Lehrlingsbestandes um mehrere Tausend innerhalb eines Jahres nicht
zwangsläufig eine seit Jahren bestehende (regionale oder berufsbezogene) Lehrstellenlücke
verringert.
Weiters möchte ich darauf hinzuweisen, dass die primäre Voraussetzung für das Zustandekommen
von Lehrverträgen nach wie vor die Ausbildungsfähigkeit der ausbildungsinteressierten Jugend-
lichen und deren Eltern bzw. deren Erziehungsverantwortlichen ist. Um möglichst vielen
Jugendlichen – zumindest temporär – einen Ausbildungsplatz anbieten zu können, ist ein breites
Angebot an überbetrieblichen Ausbildungskapazitäten erforderlich. Die ÜAZ – „Überbetriebliche
Ausbildungszentren“ könnten fehlende Ausbildungsplätze kompensieren und zugleich ein
Auffangnetz für Jugendliche mit Lernhemmnissen darstellen. Dass die ÜAZ auch als
Kompetenzzentren zum Einsatz kommen sollten, sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt.
In den meisten Bundesländern sind die Lehrlingszahlen seit dem Jahre 1999/2000 stark
zurückgegangen. Der Abwärtstrend konnte ab den Jahren 2003/2004 mit Projekten wie
„Blum-Bonus“ für zusätzliche Lehrstellen, Einsatz von LehrstellenberaternInnen sowie mit
einem starken Engagement aller Bundes- und Landesarbeitsmarkt- Servicestellen („AMS -
Stellen“) in eine Phase der Lehrstellenzunahme gelenkt werden. Für die österreichische
Gesellschaft, für die Wirtschaft und insbesondere für die Jugendlichen war und ist dies in hohem
Maße bedeutsam.
Ich gehe in dieser Unterlage nur punktuell auf die unterschiedlichen Interpretationen der
Lehrstellenabnahme aus der Vergangenheit ein. Zu unterschiedlich sind die Begründungen und
Argumente einzelner Personen von den unterschiedlichen Interessenvertretungen. Faktum ist aber,
dass der Rückgang - der noch 1985 bestandenen 170.000 Lehrverhältnisse - auf 119.040 bis zum
Jahre 2003 in der Hauptsache demographiebedingt ist. Und dass viele anspruchsvolle Lehrstellen
nicht besetzt sind und auch nicht besetzt werden können, weil sich zu wenige lernleistungsstarke
Lehranwärter für eine Lehrausbildung entschieden haben. Der anhaltende Trend zur vorwiegend
schulischen Ausbildung, der von diversen Interessenvertretungen über Jahre gefordert wurde, spielt
hier auch eine entscheidende Rolle.
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2. Langzeitbetrachtung der Lehrstellenentwicklung seit 1985
Die Schwankungen sind, bezogen auf die Bundesländer, stark unterschiedlich.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
Langzeitentwicklung der Lehrlingszahlen
169921
164950
159255
153673
148901
145516
141099
136027
131359
127754
123377
119932
121629
125499
127351
126600
123762
120486
119040
119071
122378
125961
129823
110000
120000
130000
140000
150000
160000
170000
180000
Jah
r 19
85
Jah
r 19
86
Jah
r 19
87
Jah
r 19
88
Jah
r 19
89
Jah
r 19
90
Jah
r 19
91
Jah
r 19
92
Jah
r 19
93
Jah
r 19
94
Jah
r 19
95
Jah
r 19
96
Jah
r 19
97
Jah
r 19
98
Jah
r 19
99
Jah
r 20
00
Jah
r 20
01
Jah
r 20
02
Jah
r 20
03
Jah
r 20
04
Dez
.05
Dez
.06
Dez
.07
Abbildung 1 - Der Rückgang der Lehrstellen verläuft in einigen Bundesländern analog zur demographischen
Entwicklung
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3. Lehrlingsentwicklung in Österreich gesamt
Nach einem jahrelangen Abwärtstrend gelang es der Bundesregierung durch Förderprogramme -
z.B. „Blum-Bonus“ und „LehrstellenberaterInnen“ - zusammen mit großen Anstrengungen der
Wirtschaft, der AMS-Bundesgeschäftsstelle und den Landes - AMS, die Lehrlingstrendwende
einzuleiten.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
126600
123762
120480
119040 119071
122378
125961
129823
112000
114000
116000
118000
120000
122000
124000
126000
128000
130000
132000
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Lehrlinge in Ö s t e r r e i c h mit „Blum-Bonus“
- 2.520 / Jahr
+ 10.752
129.823 Dez. 07130.000
Stand 15.12.2007
- 2.838
-3.282
-1.440
+3.307
+3.583
+31
+3.863
Abbildung 2 - Trendumkehr bei den Lehrlingszahlen
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich gegenüber dem Vorjahresmonat um +3.507 oder +3,0% auf einen
neuen Mai-Höchststand von 120.576 erhöht. Die hohe Zahl von 40.196 + 1.1534 (4,0%)
Erstjahrlehrlingen gegenüber Mai 2007 hat primär zur Fortsetzung der erfreulichen Langzeit-
entwicklung beigetragen. Und das, obwohl in einzelnen Bundesländern bereits seit einem Jahr
sinkende Schulabgängerzahlen zu verzeichnen sind. Den ausbildenden Unternehmen, den
Lehrlingsstellen, den Lehrstellenberatern/innen, dem AMS und dem BMWA gebühren zu diesem
Ergebnis Respekt und Anerkennung.
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3.1. Lehrlingsentwicklung in Vorarlberg
Obwohl in Vorarlberg seit Jahren ca. 50% der 15-Jährigen eine Lehre machen, gelang es durch
Initiativen der Wirtschaft, des Landes, des AMS und durch Förderprogramme der Bundesregierung
(z.B. „Blum-Bonus“ und „LehrstellenberaterInnen“), ab 2004 eine überdurchschnittliche
Steigerung an Lehrstellen zu erzielen. Der hohe Lehrlingsanteil unterstützt die Bemühungen um
mehr Fachkräfte. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Vorarlberger Wirtschaft weist auch
darauf hin, dass in diesem Bundesland ein ausgewogener Qualifikationsmix zwischen Theorie- und
Praxiskompetenz angestrebt wird. Das Wachstum lag 2007 mit über 4% merklich über dem
österreichischen Durchschnitt.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
7106
7224 7201 7216
7322
7515
7820
8001
6600
6800
7000
7200
7400
7600
7800
8000
8200
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Stand 15.12.2007
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2007 V o r a r l b e r g
+ 785
- 23
+15+193
+305
+106+118
+181
Abbildung 3 - Lehrlingsentwicklung in Vorarlberg
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich im Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um +136 oder
+1,9% auf einen „Mai-Höchststand“ von 7.434 entwickelt. Das vom AMS ausgewiesene
Lehrstellenmanko betrug Ende Mai – 77 fehlende Lehrstellen.
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3.2. Lehrlingsentwicklung in Tirol
Die Lehrstellenentwicklung in Tirol zeigt eine jahrelange kontinuierliche Steigerung. Mit ca. 49%
Lehrlingsanteil bei den 15-Jährigen ist eine erfreuliche Quote erreicht worden. Ab dem Jahre 2003
sind hohe Zuwächse erkennbar, die durch diverse Anstrengungen der Wirtschaft, des Landes, des
AMS und der Regierung, z.B. „Blum-Bonus“ und „Lehrstellenberater“, erzielt werden konnten.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
12377
12528 1257412654
12942
13286
13585
14039
11500
12000
12500
13000
13500
14000
14500
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007Stand 15.12.2007
+ 1.385
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2007 T i r o l
+80
+344
+299
+292
+151 +46
+454
Abbildung 4 - Lehrlingsentwicklung in Tirol
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich im Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um
+320 oder +2,5% auf einen neuen Mai-Höchststand von 13.137 entwickelt. Die Zahl der
Erstjahrlehrlinge ist im gleichen Zeitraum um 185 oder 4,4% gestiegen. Tirol zählt auch zu jenen
vier Bundesländern, in denen es, bezogen auf Mai 2008, 245 mehr offene Lehrstellen als
Lehrstellenbewerber gibt.
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3.3. Lehrlingsentwicklung in Salzburg
Der jahrelange Lehrstellenrückgang konnte ab 2004/05 durch Initiativen der Wirtschaft, des
Landes, des AMS und durch Förderprogramme der Bundesregierung - z.B. „Blum-Bonus“ und
„Lehrstellenberater“ - gestoppt und in eine Aufwärtstrendbewegung geführt werden. Mit ca. 49%
Lehrlingsanteil bei den 15-Jährigen zählt Salzburg zu den „lehrlingsfreundlichsten“ Bundesländern.
Das Land Salzburg fällt auch dadurch auf, dass es derzeit mehr offene Lehrstellen als
Lehrstellenbewerber gibt. Mit diversen Sonderprogrammen gelingt es der Wirtschaft gemeinsam
mit den Schulen, das Image der Lehre aufzuwerten.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
10003
9906
9704
96009545
9777
10392
10682
8800
9000
9200
9400
9600
9800
10000
10200
10400
10600
10800
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Stand 15.12.2007
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2007 S a l z b u r g
+ 1.137
- 134 / Jahr
- 97
- 202+232
+615
-104-55
+290
Abbildung 5 - Lehrlingsentwicklung in Salzburg
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008: Der Lehrlingsstand hat sich im Mai 2008 gegenüber dem
Vorjahresmonat Mai 2007 um +330 oder +3,4% auf einen Stand von 10.072 entwickelt. Die Zahl
der Erstjahrlehrlinge ist im gleichen Zeitraum um 125 oder 3,9% gestiegen. Salzburg ist jenes
Bundesland, das mit 451 mehr offenen Lehrstellen als suchenden Lehrstellenbewerbern den
höchsten Überhang aller Bundesländer vorweisen kann.
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3.4. Lehrlingsentwicklung in Oberösterreich
In Oberösterreich entscheiden sich ca. 46% der 15-Jährigen für eine Lehre. Die Graphik zeigt auf,
dass die Entwicklung seit dem Jahr 2000 starken Schwankungen unterliegt. Durch große
Anstrengungen seitens der Wirtschaft, des Landes, des AMS und Förderprojekte der
Bundesregierung (z.B. „Blum-Bonus“ und „Lehrstellenberater“) konnten erfreuliche Ergebnisse
erzielt werden. Auf Grund der Größe und besonderen Initiativen dieses Bundeslandes werden hier
die meisten Lehrlinge ausgebildet. Der Mangel an Fachkräften und die Bemühungen, vielen
Jugendlichen eine qualifizierte Ausbildung anbieten zu können, veranlassen die Sozialpartner und
das Land andauernd zu immer neuen Projekten und Aktionen.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
26855
26172
25577
25936
25620
26520
26726
27691
24500
25000
25500
26000
26500
27000
27500
28000
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007Stand 15.12.2007
- 308 / Jahr
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2007 O b e r ö s t e r r e i c h
+ 1.755
- 683
- 595+900
+206
-316+359
+965
Abbildung 6 - Lehrlingsentwicklung in Oberösterreich
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich im Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um +805 oder
+3,3% auf einen Stand von 25.267 entwickelt. Die Zahl der Erstjahrlehrlinge ist im gleichen
Zeitraum um 417 oder 5,1% gestiegen. Oberösterreich zählt auch zu jenen vier Bundesländern, in
denen es, bezogen auf Mai 2008, mehr offene Lehrstellen (252) als Lehrstellenbewerber gibt.
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3.5. Lehrlingsentwicklung in Niederösterreich
Im Bundesland Niederösterreich entscheiden sich ca. 29,4% der Jugendlichen für eine Lehre. Der
Rückgang an Lehrstellen war im Zeitraum der Jahre 2000 bis 2004 sehr hoch. Ab 2004 ist es
gelungen, den Abwärtstrend zu stoppen und einen Lehrstellenzuwachs zu erreichen. Die Gründe
für die Trendwende liegen in den Bemühungen der Wirtschaft, des Landes, des AMS und im
ergebniswirksamen Förderprogramm der Bundesregierung z.B. „Blum-Bonus“ und „Lehrstellen-
beraterInnen“. Der steigende Fachkräftemangel in diesem wirtschaftsstarken Bundesland erfordert
alle nur möglichen Anstrengungen, um den Aufwärtstrend nachhaltig sichern zu können. Dabei ist
es von großer Bedeutung, dass die Politik und die Sozialpartner ergebniswirksam am
sprichwörtlich „gleichen Strang“ ziehen.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
20183
19585
18673
18123 18056
18477
19071
19782
16500
17000
17500
18000
18500
19000
19500
20000
20500
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007Stand 15.12.2007
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2007 N i e d e r ö s t e r r e i c h
- 531 / Jahr
+ 1.659
- 598
- 912
+421
+595
-67
- 550
+711
Abbildung 7 - Lehrlingsentwicklung in Niederösterreich
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich im Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um +572 oder
+3,2% auf einen neuen „Mai-Höchststand“ von 18.352 entwickelt. Das vom AMS ausgewiesene
Lehrstellenmanko betrug Ende Mai - 370 Lehrstellen.
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3.6. Lehrlingsentwicklung in Kärnten
In Kärnten machen ca. 45% der 15- Jährigen eine Lehre. Der starke Lehrstellenrückgang konnte im
Jahre 2004 gebremst und in eine Gegenbewegung umgeleitet werden. Die Förderprojekte der
Bundesregierung z.B. „Blum-Bonus“ und „Lehrstellenberater“ sowie diverse Anstrengungen der
Wirtschaft, des AMS und des Landes Kärnten haben zu einer vermehrten Lehrlingsausbildung
geführt. Die Landesregierung ist sich des hohen Stellenwertes der Lehrlingsausbildung bewusst.
Viele Unternehmen bzw. Neugründungen von Betrieben sind auf mehr und bessere Fachkräfte
angewiesen. Mit einem Sonderprojekt „Lehre & Matura“ (Berufsreifeprüfung) werden die
anspruchsvollen Berufe in Kärnten gezielt gefördert.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
9686
9521
9182
87148660
9004
9284
9580
8000
8200
8400
8600
8800
9000
9200
9400
9600
9800
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Stand 15.12.2007
- 324 / Jahr
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2007 K ä r n t e n
+ 920
- 165
- 339
+344
+280
-54- 468
+296
Abbildung 8 - Lehrlingsentwicklung in Kärnten
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich im Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um +341 oder
+4,0% auf einen Stand von 8.898 entwickelt. Die Zahl der Erstjahrlehrlinge ist im gleichen
Zeitraum um 169 oder 5,8% gestiegen. Kärnten zählt zu jenen vier Bundesländern, in denen es,
bezogen auf Mai 2008, mehr offene Lehrstellen (108) als Lehrstellenwerber gibt.
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3.7. Lehrlingsentwicklung in der Steiermark
Mit ca. 41% Lehrlingsanteil bei den 15-Jährigen liegt die Steiermark im Mittelfeld aller
Bundesländer. Der Lehrstellenrückgang konnte ab 2004 gestoppt und in eine Lehrstellenzunahme
übergeführt werden. Der Fachkräftemangel und die demographische Entwicklung der 15- Jährigen
in der Steiermark erfordern die Fortsetzung dieses positiven Entwicklungstrends. Die Wirtschaft
hat den Ernst der Situation vor Jahren erkannt und mit Projekten und Informationskampagnen gute
Ergebnisse erzielt. Förderprojekte des Landes, ein großes Engagement der Wirtschaft und
Sonderprogramme der Bundesregierung z.B. „Blum-Bonus“ die „LehrstellenberaterInnen“ und das
AMS haben einen ergebniswirksamen Beitrag geleistet.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
20172
19450
18696
1822418334
18743
19164
19682
17000
17500
18000
18500
19000
19500
20000
20500
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Stand 15.12.2007
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2007 S t e i e r m a r k
- 649 / Jahr
+1.458
- 522
- 754+409
+421
-472 +110
+518
Abbildung 9 - Lehrlingsentwicklung in Steiermark
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich bis Ende Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um +476
oder +2,7% auf einen Stand von 18.077 entwickelt. Erstjahrlehrlinge + 91 oder 1,5%. Das vom
AMS ausgewiesene Lehrstellenmanko betrug Ende Mai - 206 Lehrstellen.
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3.8. Lehrlingsentwicklung im Burgenland
Ca. 27% der 15-Jährigen machen im Burgenland eine Lehrausbildung. Angesichts des
Fachkräftemangels und der Bemühungen, jedem jungen Menschen eine seiner Eignung und
Neigung entsprechende Ausbildung anbieten zu wollen, würde ein Großteil der Sozialpartner und
die Bundesregierung eine spürbare Trendwende am Lehrstellenmarkt befürwortet. Die
Herausforderung, das Lehrstellenangebot bedarfsbedingt zu erhöhen, ist enorm. Jede nur mögliche
Unterstützung seitens des Landes und der Bundesregierung muss forciert werden, um zusammen
mit der Wirtschaft und den Sozialpartnern den Aufwärtstrend zu stabilisieren.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
3119
3010
2839
27872810
2854
29562.940
2600
2700
2800
2900
3000
3100
3200
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Stand 15.12.2007
Lehrlingsentwicklung gesamt Lehrlingsentwicklung gesamt 2000 bis 2006 B u r g e n l a n d
- 110 / Jahr
+ 153- 109
- 171+44
+102
- 52 +23
- 16
Abbildung 10 - Lehrlingsentwicklung in Burgenland
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich bis Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um - 208 oder
- 0,7% auf einen Stand von 2.747 weiter verringert. Das vom AMS ausgewiesene
Lehrstellenmanko betrug Ende Mai - 55 Lehrstellen.
Lehrlingszahlen und Lehrstellenmarkt
31. Mai 2008
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3.9. Lehrlingsentwicklung in Wien
In Wien machen nur ca. 32 % der Jugendlichen eine Lehre. Der starke Lehrstellenrückgang bis
zum Jahre 2004 war einschneidend und ist insgesamt besorgniserregend. Die Förderprojekte der
Bundesregierung z.B. „Blum-Bonus“ und „LehrstellenberaterInnen“ sowie diverse Anstrengungen
der Wirtschaft, des AMS und des Landes Wien - z.B. „WAFF“ (Wiener Arbeitnehmerinnen-
Förderungsfonds) - haben zu einer vermehrten Lehrlingsausbildung geführt.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
17099
16366
16040 16043
15772
16202
16963
17426
14500
15000
15500
16000
16500
17000
17500
18000
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Stand 15.12.2007
- 331 / Jahr
+ 1.654
Lehrlingsentwicklung Lehrlingsentwicklung gesamt gesamt 2000 bis 2007 W i e n
- 733
- 326 +3
-271+430
+761
+463
Abbildung 11 - Lehrlingsentwicklung in Wien
Aktueller Lehrlingsstand 31. Mai 2008:
Der Lehrlingsstand hat sich bis Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 um erfreuliche
+547 oder +3,4% auf einen neuen Mai-Höchststand von 16.592 entwickelt. Die Zahl der
Erstjahrlehrlinge ist im gleichen Zeitraum um 394 oder 7,7% gestiegen. Das vom AMS
ausgewiesene Lehrstellenmanko betrug Ende Mai - 712 Lehrstellen.
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4. Entwicklung der Lehrstellen von 2003 bis 2007
Die Grafik zeigt den Lehrstellenzuwachs über die letzen vier Jahre auf. Durch den Einsatz der
Lehrstellenberater und viel Überzeugungsarbeit in der Wirtschaft ist es gelungen, im Jahre 2004
den Lehrstellenschwund in den meisten Bundesländern zu stoppen und in eine positive
Gegenbewegung überzuleiten. In den Jahren 2005 und 2006 bewirkten das hohe Engagement des
AMS, die steigende Identifikation der Unternehmen zur Ausbildung und das Angebot des Blum-
Bonus eine erfreuliche Ergebniswirksamkeit.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
Lehrlingszahlen
Dezember 03 bis Dezember 07
Dez. 03 Dez. 03 zuzu Dez. 04 Dez. 04 + 0,02 % + 0,02 % GesamtGesamtlehrlingsstand lehrlingsstand + 32 auf 119.071
Dez. 04 Dez. 04 zuzu Dez. 05 Dez. 05 + 2,8 % + 2,8 % GesamtGesamtlehrlingsstand lehrlingsstand + 3.307 auf 122.378
Dez. 05 Dez. 05 zuzu Dez. 06 Dez. 06 + 2,9 % + 2,9 % GesamtGesamtlehrlingsstand lehrlingsstand + 3.583 auf 125.961
Dez. 06 Dez. 06 zuzu Dez. 07 Dez. 07 + 3,1 % + 3,1 % GesamtGesamtlehrlingsstand lehrlingsstand + 3.862 auf 129.823
Abbildung 12
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5. Länderbezogene Lehrstellenentwicklung von 2003 bis Mai 2008
Es ist erfreulich, dass die meisten Bundesländer – wenn in einzelnen Bundesländern auch stark
unterschiedlich - eine respektable bis hohe Zunahme an Lehrstellen aufzeigen können.
Anzumerken ist, dass sich alle Sparten und Branchen überzeugend engagiert haben. Die
ersichtlichen Zuwachsraten an Lehrstellen widerspiegeln, welche Anstrengungen hinter der
jeweiligen Lehrstellenentwicklung stehen. Um aber die gesamte Ergebniswirksamkeit der
eingesetzten Maßnahmen realistisch bewerten zu können, müssen auch jene Zahlen an Lehrstellen
als Erfolg gerechnet werden, die ohne Engagement und „Erfolgsprojekte“ weiter verloren gegangen
wären.
Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
+ 10.784 9,1 %119.039129.823G E S A M T
+ 1.383 8,6%16.04317.426Wien
+ 791 11,0 %7.2108.001Vorarlberg
+ 1.385 10,9 %12.65414.039Tirol
+ 1.458 8,0 %18.22419.682Steiermark
+ 1.082 11,2%9.60010.682Salzburg
+ 2.007 7,8 %25.68427.691Oberösterreich
+ 1.659 9,1 %18.12319.782Niederösterreich
+ 866 10,0 %8.7149.580Kärnten
+ 153 5,5 %2.7872.940Burgenland
Veränderung31.12.200331.12.2007
Gesamt-Lehrlingszahlen 03 zu 07
Abbildung 13 - Lehrlingsentwicklung in den Bundesländern zwischen 2003 bis Ende 2007.
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Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung
Gesamt-Lehrlingszahlen 07
+ 3.862 3,1125.961129.823GESAMT
+ 463 2,716.96317.426Wien
+ 181 2,37.8208.001Vorarlberg
+ 454 3,313.58514.039Tirol
+ 596 2,719.16419.682Steiermark
+ 290 2,810.39210.682Salzburg
+ 965 3,626.72627.691Oberösterreich
+ 711 3,719.07119.782Niederösterreich
+ 296 3,29.2849.580Kärnten
- 16 - 0,52.9562.940 Burgenland
Veränderung31.12.200631.12.2007
Lehrstellenentwicklung in den Bundesländern zwischen 2006 bis 2007.
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Gesamt-Lehrlingszahlen 08
+ 3.507 3,0120.576117.069GESAMT
+ 547 3,416.59216.045Wien
+ 136 1,97.4347.298Vorarlberg
+ 320 2,513.13712.817Tirol
+ 476 2,718.077 17.601Steiermark
+ 330 3,410.0729.742Salzburg
+ 805 3,325.26724.462Oberösterreich
+ 572 3,218.35217.780Niederösterreich
+ 341 4,08.8988.557Kärnten
- 20 - 0,72.7472.767Burgenland
Veränderung31.05.200831.05.2007
Die Graphik ermöglicht eine schnelle Übersicht der Lehrstellenentwicklung vom 31. Mai 2007
zum 31. Mai 2008. Mit Ausnahme des Burgenlandes können nach wie vor alle Länder auf eine
durchwegs erfreuliche Lehrstellenzunahme zurückblicken.
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Sparten
+ 3.507 3,0120.576117.069GESAMT
- 85 - 2,8 2.8992.984§ 29/30
+ 348 4,77.6967.348Nichtkammer
+ 270 10,22.9092.639Information
+ 38 0,314.31414.276Tourismus
+ 197 10,62.0491.852Transport
+ 69 5,71.0971.038Bank u. Versich.
+ 723 3,919.44518.722Handel
+ 816 6,313.70512.889Industrie
+ 1.141 2,156.46255.321Gewerbe
Veränderung31.05.200831.05.2007S p a r t e
Daten: WKÖ
Gesamt-Lehrlingszahlen 08S p a r t e n a u f t e i l u n g
Das große Engagement in der Sparte Industrie zeigt sich in einer erfreulichen Zunahme
der Lehrstellen um 816 oder 6,3%. Nicht zu übersehen ist auch der prozentuell hohe Zuwachs in
den beiden Sparten Transport und Information.
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Erstjahr L e h r l i n g eStand 31.05.2008
+ 1.534 + 4,040.19638.662GESAMT
+ 394 7,75.5155.121Wien
- 24 -1,02.4322.456Vorarlberg
+ 185 4,44.4324.247Tirol
+ 91 1,56.0185.927Steiermark
+ 125 3,93.3163.191Salzburg
+ 417 5,18.6458.228Oberösterreich
+ 138 2,45.8405.702Niederösterreich
+ 169 5,83.0992.930Kärnten
+ 39 4,5899860Burgenland
Veränderung31.05.200831.05.2007
Die Graphik zeigt die Lehrstellenentwicklung im Bereich der Erstjahrlehrlinge. Die Zuwächse von
4,0 % zeigen eine noch höhere Steigerung als die Gesamtlehrlingsentwicklung auf. Und das,
obwohl in einzelnen Bundesländern bereits seit einem Jahr sinkende Schulabgängerzahlen zu
verzeichnen sind. Anzumerken sind die starken Zuwächse in den Bundesländern Kärnten mit 5,8%,
Oberösterreich mit 5,1% und Wien mit 7,7%.
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Erstjahrlehrlinge: 31.05.2008 S p a r t e n ü b e r s i c h t
+ 1.534 + 4,040.19638.662GESAMT
- 158 -13,01.057 1.215§ 29/30
+ 170 7,22.521 2.351Nichtkammer
+ 79 9,3926 847Information
- 250 - 5,14.645 4.895Tourismus
+ 88 14,7688600 Transport
+ 19 6,1330311 Bank u. Versicherungen
+ 417 6,76.678 6.261 Handel
+ 601 14,64.708 4.107Industrie
+ 568 3,118.643 18.075Gewerbe
Veränderung
31.05.200831.05.2007
Die Graphik über die Spartenentwicklung bei den Erstjahrlehrlingen wird in dieser Broschüre seit
März 08 aufgezeigt. Mit Ausnahme des Tourismus haben alle Sparten zusätzlich Lehrlinge
aufgenommen. Die Zunahme von 601 Lehrlingen in der Sparte Industrie weist auch in der Mai
Statistik auf ein stark gestiegenes Ausbildungsengagement hin. Prozentuell haben die Sparten
Transport und Industrie die höchsten Steigerungen erzielt.
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DATEN ZUM LEHRSTELLENMARKT31. Mai 200831. Mai 2008
- 364(- 11) 3.491(- 69) 3.855 GESAMT
- 7123841.096Wien
- 77124201Vorarlberg
+ 245540295Tirol
- 206273479Steiermark
+ 451622171Salzburg
+ 252719467Oberöst.
- 370337707Niederöst.
+ 108441333Kärnten
- 5551106Burgenland
rechnerischer Lehrstellenüberhang bzw. Lehrstellenlücke
gemeldete offene
Lehrstellensofort verfügbare
Lehrstellensuchende
Abbildung 14
Die Lehrstellensituation mit Ende Mai 2008 zeigt gegenüber dem Vormonat April 2008 eine
nochmalige große Verbesserung auf. Währenddessen sich der Gesamtlehrlingsstand um +3.507
(+3,0%) gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 vergrößert hat, konnte auch die
Lehrstellenlücke gegenüber dem Vormonat April 2008 auf ein rechnerisches Manko von - 364
Lehrstellen verringert werden.
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Entwicklung der LehrstellenlEntwicklung der Lehrstellenlüücke seit 2004cke seit 2004
Dezember 2004 Dezember 2004 -- 2.5272.527
Dezember 2005 Dezember 2005 -- 2.4182.418
Dezember 2006 Dezember 2006 -- 2.4022.402
Dezember 2007 Dezember 2007 -- 1.9421.942
M a i 2008 M a i 2008 -- 364364
Bei der Beurteilung der Lehrstellenentwicklung ist darauf hinzuweisen, dass die Zahl der
15-Jährigen gegenüber 2007 um 628 geringer geworden ist. Die Anzahl der Lehrstellen hat sich im
gleichen Zeitraum trotzdem erhöht.
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6. Anmerkungen zum Sozialpartnerpapier vom 02.10.2007
Kurzkommentar vom 14.12.2007:
Meine als „Regierungsbeauftragter für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung“
vertretene Meinung zum Sozialpartnerpapier ist auf meiner Homepage www.egon-blum.at in zwei
Broschüren ersichtlich:
6.1. „Sozialpartnerpapier im Fokus“ www.egon-blum.at
6.2. „Vorschlag zur Evaluierung des Blum-Bonus“ www.egon-blum.at
6.3. Unterschied zwischen „Blum-Bonus-alt“ und „Blum-Bonus II-neu“
Nachdem wiederholt Anfragen an mich gestellt werden, welche wesentlichen Unterschiede es
zwischen dem derzeit laufenden Blum-Bonus-alt und dem ab dem 27. Juni 08 in Kraft tretenden
Blum-Bonus-II neu gibt, kann dazu folgendes in aller Kürze ausgesagt werden.
6.3.1. Blum-Bonus alt:
Den Bonus „alt“ (Original–Blum-Bonus-Philosophie) bekommen alle Unternehmen, die eine
zusätzliche Lehrstelle geschaffen haben, das heißt, die ihren Lehrlingsstand gegenüber dem
Vorjahr erhöht haben.
6.3.2. Blum-Bonus II-neu bekommen nur mehr jene Unternehmen, die:
- Innerhalb von 5 Jahren nach der Gründung eines neuen Unternehmens Lehrlinge aufnehmen.
- Unternehmen, die nach einer Unterbrechung der Ausbildungstätigkeit (3 Jahre, nachdem der
letzte Lehrling den Lehrabschluss hatte) wieder mit der Ausbildung beginnen.
- Unternehmen, die seit langem bestehen und erstmals in die Lehrausbildung einsteigen.
Bei den zwei letztgenannten Ausbildungsvarianten ist anzumerken, dass diese Unternehmen die
Förderungen nur einmal (im Startjahr) geltend machen können.
Wichtig:
Es ist davon auszugehen, dass es im Zusammenhang mit den Umsetzungsbestimmungen zu
geringen Richtlinienkorrekturen bzw. Anpassungen kommen kann.
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7. Aktuelles Thema Bis 27. Juni 2008 gibt es noch den „Original Blum-Bonus I „mit insgesamt € 8.400. - - für die gesamte Lehrzeit“. (€ 400.—pro Monat im ersten Lehrjahr, € 200.-- pro Monat im zweiten Lehrjahr und € 100.- pro Monat im dritten Lehrjahr).
Firmen, die in der Lage sind, noch vor dem 27.Juni 2008 zusätzliche Lehrlinge einzustellen, sollten
die Gelegenheit nutzen. Mit 1. Juli 2008 ist es nicht mehr möglich, den bislang gewährten
„Original Blum-Bonus I “ zu bekommen.
Zu beachten:
1. Es dürfen (können) keine Schulabgänger des 9. Schuljahres von 2008 sein.
2. Schulabbrecher von Berufsbildenden Mittleren- und Höheren Schulen oder von AHS, oder
Jugendliche, die in den vergangenen Jahren keinen Lehr- oder Schulplatz gefunden
haben, sind, wenn sie die 9. jährige Schulpflicht erfüllt haben, die Zielgruppe, die
angesprochen werden kann.
3. Wichtig ist, dass vor der Lehrlingseinstellung das AMS kontaktiert wird. Ohne deren
Zustimmung ist der „Blum-Bonus I „ nicht zu bekommen.
4. Frauen in von Männern dominierten Berufen können mit einer speziellen Förderung
(AMS Entscheidung) unterstützt werden. Es gibt Bundesländer, in denen Betriebe, die
Frauen in Technikberufen ausbilden, mit € 400. - / Monat eine besonders motivierende
Förderung bekommen.
W i c h t i g :
Diese Information ist insbesondere für Unternehmen wichtig, die bislang
schon ausgebildet haben und bereit bzw. in der Lage sind, ihre
Lehrlingszahlen noch einmal zu erhöhen. Sie sind in den neuen
Förderrichtlinien „Blum-Bonus II“ nicht mehr für eine „Förderung von
zusätzlichen Lehrstellen“ vorgesehen.
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8. Schlussbemerkung
Ich habe in meiner Funktion als Regierungsbeauftragter die Absicht, auch mit dieser Unterlage die
jeweils neueste Entwicklung der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung aufzuzeigen. Wie
immer werden meine Aussagen dazu auch entsprechend begründet. Im Wissen, dass die
Herausforderungen zur Bewältigung unserer Zukunft enorm hoch sind, müssen wir auch im Jahre
2008 all unsere Kraft und Kreativität für unsere Jugend einsetzen.
KommR Egon Blum
Regierungsbeauftragter