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Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski...

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Krebspatienten zu Krebspatienten zu Hause........ Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege häuslichen Pflege Bettina Basowski Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege Sachverständige für Pflege BdSF BdSF
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Page 1: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Krebspatienten zu Krebspatienten zu Hause........Hause........Möglichkeiten und Grenzen der Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflegehäuslichen Pflege

Bettina BasowskiBettina Basowski

Gesundheitsmanagerin ( FH)Gesundheitsmanagerin ( FH)

Sachverständige für Pflege BdSFSachverständige für Pflege BdSF

Page 2: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

ÜbersichtÜbersicht

Die Entwicklung der ambulanten PflegeDie Entwicklung der ambulanten Pflege Neue Kennzahlen zu KrebsNeue Kennzahlen zu Krebs Welche Aufgaben haben Pflegekräfte in der häuslichen Welche Aufgaben haben Pflegekräfte in der häuslichen

Umgebung ?Umgebung ? Kooperation zwischen Albtraum und WirklichkeitKooperation zwischen Albtraum und Wirklichkeit Delegationsfähige LeistungenDelegationsfähige Leistungen Palliative PflegePalliative Pflege Was braucht die ambulante Pflege wirklich ?Was braucht die ambulante Pflege wirklich ? Der Weg ist das Ziel, wo geht es hin ?Der Weg ist das Ziel, wo geht es hin ? Modellprojekte in der ambulanten PflegeModellprojekte in der ambulanten Pflege Was müssen wir tun ?Was müssen wir tun ?

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Die Entwicklung der Die Entwicklung der Ambulanten Pflege Teil 1Ambulanten Pflege Teil 1

Erste Hinweise auf Institutionen zur Pflege stammen aus dem 4. Jahrhundert- Erste Hinweise auf Institutionen zur Pflege stammen aus dem 4. Jahrhundert- Kirchliche und Klösterliche StrukturenKirchliche und Klösterliche Strukturen

Erstes Lehrbuch für Krankenpflege- 1679 v.d. Mediziner Georg Detharding, Erstes Lehrbuch für Krankenpflege- 1679 v.d. Mediziner Georg Detharding, 1782 erste Ausbildung – Franz Anton May1782 erste Ausbildung – Franz Anton May

1836 Gründung durch Theodor Fliedner Mutterhaus der Diakonie1836 Gründung durch Theodor Fliedner Mutterhaus der Diakonie Kaiserwerth- Ursprung der GemeindekrankenpflegeKaiserwerth- Ursprung der Gemeindekrankenpflege Otto von Bismark 1883- Einführung der Sozialversicherung-Otto von Bismark 1883- Einführung der Sozialversicherung- 1928- Gründung der ersten Hauskrankenpflegevereine1928- Gründung der ersten Hauskrankenpflegevereine 1970- Grundlegende Änderung der Sozial- Und Diakoniestationen1970- Grundlegende Änderung der Sozial- Und Diakoniestationen 1980- Erste Modelle zur ambulanten Patientenversorgung- Besuchsdienste 1980- Erste Modelle zur ambulanten Patientenversorgung- Besuchsdienste

( AOK Berlin)( AOK Berlin) 1989- Etablierung des § 55, SGB V, ambulante Pflege1989- Etablierung des § 55, SGB V, ambulante Pflege 1995- Etablierung des SGB VI 1995- Etablierung des SGB VI

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Entwicklung 1990- 2006Entwicklung 1990- 2006Teil 2Teil 2

Entwicklung der Pflegedienste im Zeitraum vor 1995 bis 2004

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

vor1995

1998 2000 2002 2004

AnzahlPflegedienste

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Entwicklung Teil 3Entwicklung Teil 3

Schmidt erläuterte dazu 1999Schmidt erläuterte dazu 1999

„ „ Die Pflegewelt ist gewissermaßen Die Pflegewelt ist gewissermaßen gespalten: Laisierung und Prägnantergespalten: Laisierung und Prägnanter

Professionalitätszuwachs sind parallel zu Professionalitätszuwachs sind parallel zu registrieren“( Schmidt 1999)registrieren“( Schmidt 1999)

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Neue Kennzahlen zu Neue Kennzahlen zu KrebsKrebs

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Welche Aufgaben haben Welche Aufgaben haben Pflegekräfte in der häuslichen Pflegekräfte in der häuslichen

Umgebung ?Umgebung ? Veröffentlichung von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahre 1993, welche lautet:Veröffentlichung von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahre 1993, welche lautet: „„Der Gesellschaftliche Auftrag der Pflege ist es, dem einzelnen Menschen, Der Gesellschaftliche Auftrag der Pflege ist es, dem einzelnen Menschen,

der Familie und ganzen Gruppe dabei zu helfen, ihr physisches, psychisches der Familie und ganzen Gruppe dabei zu helfen, ihr physisches, psychisches und soziales Potential zu bestimmen und zu verwirklichen, und zwar in dem und soziales Potential zu bestimmen und zu verwirklichen, und zwar in dem für die Arbeit anspruchsvollen Kontext ihres Lebens und Arbeitsumwelt. für die Arbeit anspruchsvollen Kontext ihres Lebens und Arbeitsumwelt. Deshalb müssen die Pflegenden Funktionen aufbauen und erfüllen, welche Deshalb müssen die Pflegenden Funktionen aufbauen und erfüllen, welche die Gesundheit fördern, erhalten und Krankheiten vermindern. Zur Pflege die Gesundheit fördern, erhalten und Krankheiten vermindern. Zur Pflege gehört auch die Planung und Betreuung bei Krankheit und während der gehört auch die Planung und Betreuung bei Krankheit und während der Rehabilitation, und sie umfasst zudem die physischen, psychischen und Rehabilitation, und sie umfasst zudem die physischen, psychischen und sozialen Aspekte des Lebens in ihrer Auswirkung auf Gesundheit, Krankheit, sozialen Aspekte des Lebens in ihrer Auswirkung auf Gesundheit, Krankheit, Behinderung und Sterben. Pflegende gewährleisten, dass der einzelne und Behinderung und Sterben. Pflegende gewährleisten, dass der einzelne und die Familie, seine Freunde, die soziale Bezugsgruppe und die Gemeinschaft die Familie, seine Freunde, die soziale Bezugsgruppe und die Gemeinschaft gegebenenfalls in alle Aspekte der Gesundheitsversorgung einbezogen gegebenenfalls in alle Aspekte der Gesundheitsversorgung einbezogen werden, und unterstützen damit Selbstvertrauen und Selbstbestimmung. werden, und unterstützen damit Selbstvertrauen und Selbstbestimmung. Pflegende arbeiten auch partnerschaftlich mit Angehörigen anderer, an der Pflegende arbeiten auch partnerschaftlich mit Angehörigen anderer, an der Erbringung gesundheitlicher und ähnlicher Dienstleistungen beteiligten Erbringung gesundheitlicher und ähnlicher Dienstleistungen beteiligten Gruppen zusammen.“ Gruppen zusammen.“

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Kooperation zwischen Kooperation zwischen Albtraum und Albtraum und WirklichkeitWirklichkeit

Ambivalenz des selbstständigen HandelnsAmbivalenz des selbstständigen Handelns HierachiestrukturenHierachiestrukturen Mangelnde Akzeptanz der Berufsgruppe- PflegeMangelnde Akzeptanz der Berufsgruppe- Pflege Eingeschränkte Kooperation ( Ehrenamt-Eingeschränkte Kooperation ( Ehrenamt-

professionelle)professionelle) Mangelnder KommunikationMangelnder Kommunikation Zeitlich versetzter Zugriff Medizin- PflegeZeitlich versetzter Zugriff Medizin- Pflege

Page 9: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Delegationsfähige Delegationsfähige Leistungen in der Leistungen in der ambulanten Pflegeambulanten Pflege

Page 10: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Palliative Pflege......... Palliative Pflege.........

Wir alle können dafür entschuldigt Wir alle können dafür entschuldigt werden, wenn wir Patienten nicht heilen werden, wenn wir Patienten nicht heilen können, aber nicht dafür,können, aber nicht dafür,daß wir nicht versucht haben, das Leiden daß wir nicht versucht haben, das Leiden und den Schmerz zu lindern.und den Schmerz zu lindern.

Striebel H.W.Striebel H.W.

Page 11: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Wann ist der Patient ein Wann ist der Patient ein Palliativ- Patient ?Palliativ- Patient ?

Wenn die Erkrankung weit fortgeschritten Wenn die Erkrankung weit fortgeschritten istist

Wenn ein Heilung ausgeschlossen ist, Wenn ein Heilung ausgeschlossen ist, keine kurative Behandlung keine kurative Behandlung

Wenn die Erhaltung der Lebensqualität Wenn die Erhaltung der Lebensqualität und die Linderung einzelner Symptome und die Linderung einzelner Symptome im Vordergrund stehenim Vordergrund stehen

Page 12: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Was braucht die ambulante Was braucht die ambulante Pflege wirklich ? Teil 1Pflege wirklich ? Teil 1

Pflegekräfte mit den Eigenschaften......Pflegekräfte mit den Eigenschaften...... Der aktiven Bereitschaft an Der aktiven Bereitschaft an

Veränderungsprozessen mit zuarbeitenVeränderungsprozessen mit zuarbeiten Bereitschaft zum lebenslangen lernenBereitschaft zum lebenslangen lernen Interne & externe KommunikationInterne & externe Kommunikation Sicheres & fachlich versiertes AuftretenSicheres & fachlich versiertes Auftreten

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Teil 2Teil 2

Von den InstitutionenVon den Institutionen Zukunftsorientierte InstitutionenZukunftsorientierte Institutionen Bereitschaft Veränderungen Bereitschaft Veränderungen

anzunehmenanzunehmen Modellprojekte zu erprobenModellprojekte zu erproben Rahmenbedingungen zu gestaltenRahmenbedingungen zu gestalten Mut- Visionen- SelbstbewusstseinMut- Visionen- Selbstbewusstsein

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Der Weg ist das Ziel, wo Der Weg ist das Ziel, wo geht es hin ?........ geht es hin ?........

Integrative VersorgungIntegrative Versorgung Multidisziplinäre ZusammenarbeitMultidisziplinäre Zusammenarbeit Informelle und formelle Informelle und formelle

AngebotsstrukturenAngebotsstrukturen Neue VersorgungsstrukturenNeue Versorgungsstrukturen Verändertes Bewusstsein der Verändertes Bewusstsein der

BevölkerungBevölkerung

Page 15: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Modellprojekte in der Modellprojekte in der ambulanten Pflege...ambulanten Pflege...

Pflegebudget- persönliches BudgetPflegebudget- persönliches Budget Pflegebegleiter- Ehrenamtliche als Pflegebegleiter- Ehrenamtliche als

Lotzen i.d. häuslichen UmgebungLotzen i.d. häuslichen Umgebung Zertifizierung, LAGO- SiegelZertifizierung, LAGO- Siegel Ein Beispiel- Home Care KonzeptEin Beispiel- Home Care Konzept

Page 16: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Home- Care KonzeptHome- Care Konzept

Ein weiterer Ansatz der Home-Care- Versorgung der sowohl informell, Ein weiterer Ansatz der Home-Care- Versorgung der sowohl informell, als Zusammenschluss zur Kooperation mit jeweils eigenständiger als Zusammenschluss zur Kooperation mit jeweils eigenständiger Finanzierungsgrundlage, als auch unter dem Aspekt derFinanzierungsgrundlage, als auch unter dem Aspekt der

Integrativen Versorgung genutzt werden kannIntegrativen Versorgung genutzt werden kann Home- Care Konzepte verstehen sich als Versorgungsalternative in der Home- Care Konzepte verstehen sich als Versorgungsalternative in der

Behandlung und Versorgung von chronisch- schwersterkrankten Behandlung und Versorgung von chronisch- schwersterkrankten Menschen.Menschen.

Die Existenz der Begrifflichkeit sind auf eine lange Tradition der Die Existenz der Begrifflichkeit sind auf eine lange Tradition der Versorgung in der häuslichen Umgebung mit der Beteiligung der Versorgung in der häuslichen Umgebung mit der Beteiligung der Fachrichtungen Medizin und Pflege zurück zuführen.Fachrichtungen Medizin und Pflege zurück zuführen.

„ „ Zusammen mit dem Hausarzt und den bestehenden Pflegestrukturen Zusammen mit dem Hausarzt und den bestehenden Pflegestrukturen ergänzen therapiespezialisierte Ärzte und Fachkrankenpflegekräfte diese ergänzen therapiespezialisierte Ärzte und Fachkrankenpflegekräfte diese Versorgungsstruktur zu einem auf den Einzelfall bezogene, Versorgungsstruktur zu einem auf den Einzelfall bezogene, therapiespezifischen, effektive strukturierten Kompetenznetzwerk therapiespezifischen, effektive strukturierten Kompetenznetzwerk

Page 17: Krebspatienten zu Hause........ Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege Bettina Basowski Gesundheitsmanagerin ( FH) Sachverständige für Pflege.

Worte von C. Saunders...Worte von C. Saunders...

„ „ Das Sterben eines Menschen bleibt als wichtige Das Sterben eines Menschen bleibt als wichtige Erinnerung zurück bei denen, die weiterleben. Aus Erinnerung zurück bei denen, die weiterleben. Aus Rücksicht auf sie, aber auch aus Rücksicht auf den Rücksicht auf sie, aber auch aus Rücksicht auf den Sterbenden ist es unsere Aufgabe, einerseits zu Sterbenden ist es unsere Aufgabe, einerseits zu wissen, was Schmerzen und Leiden verursacht, wissen, was Schmerzen und Leiden verursacht, anderseits zu wissen, wie wir diese Beschwerden anderseits zu wissen, wie wir diese Beschwerden effektiv behandeln können. Was immer in den letzten effektiv behandeln können. Was immer in den letzten Stunden eines Menschen geschieht, kann viele Stunden eines Menschen geschieht, kann viele bestehende Wunden heilen, es kann aber auch als bestehende Wunden heilen, es kann aber auch als unerträgliche Erinnerung verbleiben, die den Weg unerträgliche Erinnerung verbleiben, die den Weg durch die Trauer verhindert“. durch die Trauer verhindert“.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.....Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.....


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