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TK-Poster Komplementärmedizin für Krebspatienten

Date post: 24-Jan-2015
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Patienten wünschen eine Verzahnung von Schul- und Komplementärmedizin. Viele Krebspatienten interessieren sich für Methoden aus der Komplementären und Alternativen Medizin (KAM) oder wenden diese an. Deshalb entwickelt die Techniker Krankenkasse (TK) zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) ein Informations- und Beratungsprogramm zum Thema „Komplementärmedizin für Krebspatienten“. Das Programm wird im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes in 2014 getestet und besteht aus fünf Modulen. Das Poster bietet einen Überblick über das Programm. Dieses Dokument kann für redaktionelle Zwecke und mit dem Hinweis "Quelle: Techniker Krankenkasse" honorarfrei verwendet werden. Eine Nutzung zu Werbezwecken ist ausgeschlossen.
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Komplementärmedizin für Krebspatienten Patienten wünschen eine Verzahnung von Schul- und Komplementärmedizin Viele Krebspatienten interessieren sich für Methoden aus der Komplementären und Alternativen Medizin (KAM) oder wenden diese an. Unter dem Begriff der KAM wird eine Vielzahl von Verfahren und Behandlungsmethoden zusam- mengefasst, die nicht zur konventionellen Medizin (Schulmedizin) gehören. Komplementärmedizini- sche Verfahren sind als Ergänzung der schulmedizinischen Behandlung gedacht. Die Betroffenen versprechen sich dadurch, ihren Allgemeinzustand zu verbessern. Sie möchten ak- tiv etwas für die eigene Gesundheit tun sowie die schulmedizinische Therapie unterstützen. Auch Befragungen unter den Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) zeigen ein großes Inte- resse an den Themen Naturheilkunde und Komplementärmedizin. Sie wünschen sich eine Verzah- nung von Schul- und Komplementärmedizin. Evidenzbasierte Patienteninformationen sind erforderlich Für einige Methoden der Komplementärmedizin liegen inzwischen positive Ergebnisse aus aussa- gekräftigen Studien vor. Vor anderen Verfahren muss hingegen gewarnt werden. Wie in allen Berei- chen der Medizin sollte auch im Bereich der Komplementärmedizin stets die Frage nach möglichem Nutzen und dem potenziellen Schaden einer Methode gestellt werden. So können zum Beispiel auch Substanzen aus der Naturheilkunde mit Neben- und Wechselwirkungen einhergehen. Informations- und Beratungsprogramm Vor dem oben genannten Hintergrund entwickelt die TK zusammen mit der Deutschen Krebsge- sellschaft (DKG) ein Informations- und Beratungsprogramm zum Thema „Komplementärmedizin für Krebspatienten“ . Das Programm wird im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes in 2014 getestet und besteht aus den folgenden Modulen: Vorträge bei den beteiligten Landeskrebsgesellschaften (LKG) Videos im Internet und auf DVD Broschüre telefonische Information und Beratung individuelle Patientenschulungen Ziele Das Informations- und Beratungsprogramm verfolgt als Zielsetzung: Erhöhung der Patientensicherheit durch Stärkung der Patientenkompetenz auf dem Gebiet der KAM Patienten ein fundiertes Grundverständnis der Thematik zu vermitteln Patienten eine fundierte und evidenzbasierte Entscheidungshilfe zur Verfügung zu stellen Patienten Anwendungstipps zu geben Sensibilisierung für Neben- und Wechselwirkungen von KAM-Verfahren Grundsätze Die Entwicklung des Informations- und Beratungsprogrammes basiert auf den folgenden Grundsätzen: Freiwilligkeit: Die Nutzung der einzelnen Angebotsmodule ist für die TK-Versicherten freiwillig. Evidenzbasierung: Die Informationen, die durch das Programm vermittelt werden, müssen wissenschaftlich belegt sein. Unsicherheiten aufgrund fehlender oder sich widersprechender Studien müssen klar artikuliert werden. Integrativität: Das Informations- und Beratungsprogramm versteht sich explizit als ergänzende (komplementäre) Option zur konventionellen onkologischen Therapie. Konsistenz: Alle Module beruhen auf einer einheitlichen Informationsbasis. Durch die standardi- sierten Informationsinhalte und die Konsistenz der Inhalte werden sich widersprechende Aus- sagen (und damit eine Verunsicherung der Patienten) innerhalb des Informations- und Beratungs- programmes vermieden. Unabhängigkeit: Die Informations- und Beratungsleistungen müssen unabhängig erfolgen. Vortragsreferenten, persönliche und telefonische Berater dürfen keinen bestehenden Interessen- konflikt aufweisen. Erste Erfahrungen In 2013 haben bereits testweise erste Vorträge bei den beteiligten Landeskrebsgesellschaften statt- gefunden. Die Evaluation dieser „Test-Vorträge“ zeigte eine positive Resonanz der Teilnehmer. Die dabei gewonnenen Erfahrungen bestätigen den hohen Bedarf von Krebspatienten an verständli- chen und fundierten Informationen zum Thema Komplementärmedizin. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie auf www.tk.de, Webcode 617608. Einheitliche, fundierte und evidenzbasierte Informationsgrundlage Informations- und Beratungsangebot Modul 1 Vorträge bei den LKG Modul 3 Broschüre Modul 4 Telefonische Info und Bera- tung Modul 5 Individuelle Patienten- schulungen Modul 2 Videos im Internet und auf DVD Kontakt: Dr. Thomas Nebling, Dr. Andrea Hoppe Techniker Krankenkasse / Versorgungsmanagement und Entwicklung Bramfelder Str. 140 22305 Hamburg [email protected], [email protected] 66778_TK_Krebs_KBV_Nebling_1_917x2337_0314.indd 1 17.03.14 14:55
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Page 1: TK-Poster Komplementärmedizin für Krebspatienten

Komplementärmedizin

für Krebspatienten

Patienten wünschen eine Verzahnung von Schul- und KomplementärmedizinViele Krebspatienten interessieren sich für Methoden aus der Komplementären und Alternativen Medizin (KAM) oder wenden diese an.

Unter dem Begriff der KAM wird eine Vielzahl von Verfahren und Behandlungsmethoden zusam-mengefasst, die nicht zur konventionellen Medizin (Schulmedizin) gehören. Komplementärmedizini-sche Verfahren sind als Ergänzung der schulmedizinischen Behandlung gedacht.

Die Betroffenen versprechen sich dadurch, ihren Allgemeinzustand zu verbessern. Sie möchten ak-tiv etwas für die eigene Gesundheit tun sowie die schulmedizinische Therapie unterstützen.

Auch Befragungen unter den Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) zeigen ein großes Inte-resse an den Themen Naturheilkunde und Komplementärmedizin. Sie wünschen sich eine Verzah-nung von Schul- und Komplementärmedizin.

Evidenzbasierte Patienteninformationen sind erforderlich

Für einige Methoden der Komplementärmedizin liegen inzwischen positive Ergebnisse aus aussa-gekräftigen Studien vor. Vor anderen Verfahren muss hingegen gewarnt werden. Wie in allen Berei-chen der Medizin sollte auch im Bereich der Komplementärmedizin stets die Frage nach möglichem Nutzen und dem potenziellen Schaden einer Methode gestellt werden. So können zum Beispiel auch Substanzen aus der Naturheilkunde mit Neben- und Wechselwirkungen einhergehen.

Informations- und Beratungsprogramm

Vor dem oben genannten Hintergrund entwickelt die TK zusammen mit der Deutschen Krebsge-sellschaft (DKG) ein Informations- und Beratungsprogramm zum Thema „Komplementärmedizin für Krebspatienten“. Das Programm wird im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes in 2014 getestet und besteht aus den folgenden Modulen:

Vorträge bei den beteiligten Landeskrebsgesellschaften (LKG)

Videos im Internet und auf DVD

Broschüre

telefonische Information und Beratung

individuelle Patientenschulungen

ZieleDas Informations- und Beratungsprogramm verfolgt als Zielsetzung:

Erhöhung der Patientensicherheit durch Stärkung der Patientenkompetenz auf dem Gebiet der KAM

Patienten ein fundiertes Grundverständnis der Thematik zu vermitteln

Patienten eine fundierte und evidenzbasierte Entscheidungshilfe zur Verfügung zu stellen

Patienten Anwendungstipps zu geben

Sensibilisierung für Neben- und Wechselwirkungen von KAM-Verfahren

Grundsätze

Die Entwicklung des Informations- und Beratungsprogrammes basiert auf den folgenden Grundsätzen:

Freiwilligkeit: Die Nutzung der einzelnen Angebotsmodule ist für die TK-Versicherten freiwillig.

Evidenzbasierung: Die Informationen, die durch das Programm vermittelt werden, müssen wissenschaftlich belegt sein. Unsicherheiten aufgrund fehlender oder sich widersprechender Studien müssen klar artikuliert werden.

Integrativität: Das Informations- und Beratungsprogramm versteht sich explizit als ergänzende (komplementäre) Option zur konventionellen onkologischen Therapie.

Konsistenz: Alle Module beruhen auf einer einheitlichen Informationsbasis. Durch die standardi- sierten Informationsinhalte und die Konsistenz der Inhalte werden sich widersprechende Aus- sagen (und damit eine Verunsicherung der Patienten) innerhalb des Informations- und Beratungs- programmes vermieden.

Unabhängigkeit: Die Informations- und Beratungsleistungen müssen unabhängig erfolgen. Vortragsreferenten, persönliche und telefonische Berater dürfen keinen bestehenden Interessen- konfl ikt aufweisen.

Erste Erfahrungen

In 2013 haben bereits testweise erste Vorträge bei den beteiligten Landeskrebsgesellschaften statt-gefunden. Die Evaluation dieser „Test-Vorträge“ zeigte eine positive Resonanz der Teilnehmer. Die dabei gewonnenen Erfahrungen bestätigen den hohen Bedarf von Krebspatienten an verständli-chen und fundierten Informationen zum Thema Komplementärmedizin.

Weitere Informationen

Weitere Informationen fi nden Sie auf www.tk.de, Webcode 617608.

Einheitliche, fundierte und evidenzbasierte Informationsgrundlage

Informations- und Beratungsangebot

Modul 1Vorträge bei

den LKG

Modul 3Broschüre

Modul 4Telefonische

Info und Bera-tung

Modul 5Individuelle Patienten-

schulungen

Modul 2Videos im

Internet und auf DVD

Kontakt:Dr. Thomas Nebling, Dr. Andrea HoppeTechniker Krankenkasse / Versorgungsmanagement und EntwicklungBramfelder Str. 14022305 [email protected], [email protected]

66778_TK_Krebs_KBV_Nebling_1_917x2337_0314.indd 1 17.03.14 14:55

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