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Kluge Kinder lesen Zeitung

Date post: 24-May-2015
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31 Tipps für Eltern und Pädagogen
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KLUGE KINDER LESEN ZEITUNG 31 Tipps für Eltern und Pädagogen
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Page 1: Kluge Kinder lesen Zeitung

KLUGE KINDER LESEN ZEITUNG

31 Tipps für Eltern und Pädagogen

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Gute Noten für junge Zeitungsleser.

Eine Studie* aus dem PISA-Siegerland beweist:Finnische Kinder, die Zeitung lesen, sind klüger.Finnische Schüler, die mehrmals pro Woche die Tages zeitung studieren, weisen nicht nur eine höhereLese kompetenz auf, sondern schneiden auch inMathematik und naturwissenschaftlichen Fächern am besten ab. Auch wenn es um Problemlösungen geht, spielen die fleißigen Zeitungsleser ganz vorne mit.

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Liebe Leser und Eltern,

Bildung ist uns nicht angeboren. Kinder lernen ambesten, wenn Sie als Eltern an ihrer Bildung interessiertsind und sich dafür engagieren. Kinder lernen durchVorbilder! Viele Eltern haben festgestellt, dass sich u.a.auch die Tageszeitung optimal anbietet, gemeinsam mitihren Kindern zu lesen, zu reden und nachzudenken.Seien Sie für Ihre Kinder Vorbild: Beobachtet Ihr KindSie beim regelmäßigen Zeitung lesen, ist es motiviert,dasselbe zu tun – zu lesen und zu lernen.

Sie sind der wichtigste Lehrer Ihres Kindes. Sie spielendie größte Rolle bei der Entwicklung Ihres Kindes – beider Einstellung zum Lernen und beim erfolgreichenErwerb von Lese- und Denkfähigkeit.

Die Zeitung ist eine vielfältige und preiswerte Infor ma tionsquelle, die Sie zusammen mit Ihrem Kind optimal nutzen können.

Mit diesem Ratgeber erhalten Sie wertvolle Tipps und Anregungen, um.. .

Ihrem Kind die Zeitung spielerisch näher zu bringen,

mit Ihrem Kind intensiv die Zeit zu verbringen,

Ihr Kind neugierig auf das Weltgeschehen zu machen, und mehr über seine Interessen und Weltsicht zu erfahren,

sein Interesse für das Lesen undLernen zu entwickeln und zu fördern,

den Lernstoff der Schule anschaulich nach- und vorzubereiten,

persönliche und tiefgründige Gespräche mit Ihrem Kind zu führen.

3* Detailauswertung PISA-Studie „Does reading newspaperssupport learning?”, University of Jyväskylä (2006).

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Neun Gründe, warum Kinder Zeitung lesen sollten.

Mit Zeitungen macht das Lernen Spaß.

Zeitungen regen Schüler zum Lesen an.

Zeitungen verschaffen Schülern einen Wissensvorsprung.

Zeitungen vermitteln Kindern eine greifbare Welt.

Zeitung lesen verbindet – wer liest, kann mitreden.

Zeitung lesen fördert intellektuelle Fähigkeiten wie kritisches Denken, selektives Lesen und den Blickfür das Wesentliche.

Zeitungen bieten interessanten Lesestoff für jedermann.

Zeitungen sind unterhaltsam und lehrreich.

Zeitungen bieten eine preiswerte Möglichkeit der Wissensvermittlung.

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Bevor Sie loslegen: So wird Zeitung lesen zum Abenteuer.

Zeitungen sind spannend und wertvoll für Kinder allerAltersgruppen. Schon kleine Kinder haben Spaß anFotos und Comics. Leseanfänger freuen sich, dass sie die

groß gedruckten Überschriften und Anzeigen eigen-ständig lesen können. Gemeinsames Zeitungslesenmit Ihrem Kind fördert in hohem Maß die positiveEinstellung zum Lernen und Lesen.

Die Tipps in diesem Ratgeber unterstützen Siedabei, die Tageszeitung Ihrem Kind auf eine

spannende Art näher zu bringen. Sie erhaltenAnregungen, um mit Ihrem Kind zu reden, zu lesen, zuspielen, zu diskutieren oder einfach nur nachzudenken.

Jede Rubrik der Zeitung bietet spannenden Gesprächs -stoff: Sport, Comics, Kleinanzeigen, Kommentare,Nachrichten – überspringen Sie nichts!

Wählen Sie die Zeitungsartikel nach den Interessen IhresKindes aus. Vielleicht lernen Sie aber auch ganz neueVorlieben kennen, die Sie durch gemeinsames Lesen undDiskutieren fördern können.

Die tägliche Zeitungslektüre wird schnell zur Gewohn -heit. Integrieren Sie die Tageszeitung in den Alltag!Lesen Sie kleinen Kindern täglich laut aus der Zeitungvor. Lassen Sie Ihr Kind selbst einen Artikel aus derZeitung vorlesen. Diskutieren Sie über die gelesenenThemen. So gehört die Zeitung schnell – wie dieMarmelade – zum täglichen Frühstück.

Diskutieren Sie über Themen aus der Zeitung immerwieder im Alltag (beim Essen, im Auto etc.), um dieKommunikationsfähigkeit Ihres Kindes zu stärken.

Weniger ist mehr: Integrieren Sie Ihre Zeitungs aktivi -täten täglich über kurze Zeitspannen in den Alltag. Wenn Ihr Kind wenig Interesse zeigt, ver suchen Sie es an einem anderen Tag wieder.

Schaffen Sie eine gemütliche Zeitungskultur, und richtenSie einen schönen Platz für Ihre Zeitungs aktivitäten mitIhrem Kind ein.

Stellen Sie die Zeitungswerke Ihres Kindes in IhrerWohnung aus (z.B. an der Kinderzimmertür, amKühlschrank etc.).

Um kleine Kinder nicht zu überfordern, können Sie sicherst einmal einen Teil der Zeitung vornehmen. WählenSie Beiträge, die den kindlichen Interessen entsprechen(Tiere, Wetter . . . ).

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Aktivitäten für Eltern und Kinder.

Für kleine Journalisten. . .

Kommentare, Reportagen, Kurzmeldungen: Welche journalistischen Formen kann man in der

Zeitung finden? Suchen Sie mit Ihrem Kind die verschiedenen Formen in der Tageszeitung und disku -tieren Sie über die unterschiedlichen Darstellungen.

Wer, was, wann, wo, warum, wie? Lassen Sie Ihr Kind nach dem Lesen eines Zeitungsartikels die

sechs „W-Fragen“ beantworten.

Hokuspokus... Wer in der Familie kann nur durch Lesen

der Überschrift den Inhalt einesZeitungsartikels vorhersagen?

Wo ist der Superstar, wo der prominente Politiker in der Zeitung

versteckt? Lassen Sie Ihr Kind nachbekannten Personen in der Zeitung suchen undstellen Sie die Frage: Warum ist diese Person inder Zeitung? Welche Fragen würdest Du dieser

Person stellen? Lassen Sie Ihr Kind ein kleinesInterview vorbereiten. Spielen Sie denInterviewpartner für Ihr Kind und beantwortenSie seine Fragen.

Fortsetzung folgt. Wie schnell kann Ihr Kind die angekündigten Themen

auf der Titelseite in der Zeitung finden?

Lesen Sie die Berichterstattung über eine Veranstaltung, die Sie mit Ihrem Kind besucht

haben (z.B. Fest, Sportveranstaltung, Kinofilm etc.).Unterscheiden sich Ihre Eindrücke von denen desRedakteurs? Wie hätte der Bericht Ihres Kindes aus gesehen?

Zeitung im Vergleich zum Fernsehen. Lesen Sieeinen überregionalen Zeitungsbericht (z.B.

den Aufmacher auf der Titelseite) und sehen Sie sich die Berichterstattung im Fernsehen zu diesemThema an. Wie unterscheidet sich die Berichterstattungim Fernsehen von der in der Tageszeitung?

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Für kleine Helfer. . .

Fröhlich, traurig, nachdenklich – welche Emotionen zeigen die Menschen auf den

Zeitungsfotos? Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Empfindungen dieser Menschen. Fragen Sie Ihr Kind nach seinen Gefühlen: Was macht Dich glücklich? Was macht Dich traurig? Oder: Was empfindest Du, wenn Du dieses Bild siehst?

Suchen Sie nach einem Artikel über hilfsbedürftige Menschen (z.B. Opfer

eines Brandes oder einer Flut, Obdachlose, kranke Menschen, etc.). Sprechen Sie über die Not situation dieser Menschen. ÜberlegenSie mit Ihrem Kind, wie Sie diesen Menschen helfenkönnten, z.B. durch persönliches Engagement, durchGeldspenden etc.

Für kleine Meinungsmacher. . .

Vergleichen Sie Zeitungsberichte, Leitartikel oder Kommentare, die unterschiedliche

Meinungen zu einem Thema vermitteln. Welchedieser Meinungen teilt Ihr Kind? Oder hat Ihr Kind eine ganz andere Ansicht? Diskutieren Sie darüber.

Wählen Sie einen Leitartikel oder einen Kommentar aus, der ein Problem behandelt,

das auch Ihre Familie betrifft. WelcheMeinung hat der Kommentator? Welche Meinung haben Sie als Familie?

Diskutieren Sie über die verschiedenenArgumente.

Suchen Sie in Ihrer Zeitung nach einer Filmbesprechung (Kino- oder

Fernsehfilm), die Ihr Kind interessiert.Lesen Sie die Besprechung gemeinsam und

diskutieren Sie darüber. Fragen Sie: Warum würdeDir dieser Film gefallen? Hast Du schon einmal einen ähnlichen Film gesehen – oder ein Buch zu

diesem Thema gelesen?

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Für kleine Weltenbummler. . .

Orkan, Erdbeben, Vulkanausbruch – suchen Sie mit Ihrem Kind ein Bild über Natur -

katastrophen in der Zeitung. Wie und wo passieren diese Natur ereignisse? Lassen Sie Ihr Kindeinen kurzen Text schreiben, wenn es alt genug ist, mit diesem Thema umzugehen.

Suchen Sie mit Ihrem Kind nach Bildern von Menschen aus anderenLändern. Sprechen Sie über Sitten

und Bräuche dieser Kulturen. Fragen Sie: Wie unterscheidet sich das Leben der Menschenvon unserem? Welche Bräuche und Kultureninteressieren Dich am meisten?

Das Wetter. Lesen Sie die Wettervorhersage der Zeitung laut vor. Suchen Sie gemeinsam

nach Bildern, die unterschiedliche Witterungenzeigen. Wie wird das Wetter in anderen Städten undLändern? Schauen Sie sich gemeinsam die Wetterkartean und suchen Sie die Vorhersage für bekannte Städteund Länder aus.

Für kleine Erfinder. . .

Erstellen Sie mit Ihrem Kind ein Album! Suchen Sie Artikel, Bilder und Anzeigen in

der Zeitung, die Geschichten erzählen, wie dieMenschen heute leben. Stellen Sie sich vor, Sie und Ihr Kind erstellen ein Sammelalbum, das Sie an Ihre Enkel und Urenkel weitergeben.

Suchen Sie sich ein spannendes Bild aus der Zeitung

heraus und erzählen Sie Ihrem Kind eine Bilder-geschichte. Danach ist Ihr Kind an der Reihe: Welche Geschichte fällt Ihrem Kind zu diesem Foto ein?

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Ratespiele: Lassen Sie Ihr Kind einen abgebildeten Gegenstand aus der Zeitung

(z.B. in einer Anzeige) auswählen und beschreiben. Können Sie den Gegenstand nach derBeschreibung finden? Tauschen Sie die Rollen undwiederholen Sie das Spiel.

Für kleine Verbraucher. . .

Gehen Sie mit Ihrem Kind die Anzeigen in der Zeitung durch. Stellen Sie Sätze,

Bilder oder Schlüsselwörter fest, dieAufmerksamkeit erregen und Kaufentscheidungen beeinflussen. Fragen Sie: Benutzen wir Produkte, diedort beworben werden? Welche Anzeigen oder Produkte sprechen Dich spontan an, welche nicht?Warum?

Suchen Sie im Stellenmarkt nach Berufen von Familienmitgliedern, Freunden und

Nachbarn. Welche Aufgaben müssen dieseBekannten in ihrem Beruf erledigen?

Journalist, Polizist, Arzt – von welchem Beruf träumt Ihr Kind?

Schauen Sie sich gemeinsam dieStellenanzeigen an. Was gibt es für Berufe? Undwie erlernt man einen Beruf? Sprechen Sie mitIhrem Kind über die Stellen angebote, über dieVor- und Nach teile der Berufe, die Arbeits -bedingungen und Qualifikationen.

Schauen Sie sich die Immobilien anzeigen

gemeinsam an. Fragen SieIhren Sohn oder Ihre Tochter, wieseine / ihre künftige Wohnung aussehen könnte. Sprechen Sie darüber, welche Kosten bei einereigenen Mietwohnung anfallen.

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Aktivitäten für Ihr Kind.

Lassen Sie die Puppen tanzen: Lassen Sie Ihr KindBilder von Gesichtern, Kleidung, Händen und Füßen ausder Zeitung ausschneiden und zu lustigen Personenzusammensetzen.

A, B, C. . . – fordern Sie Ihr Kind auf, Buchstaben ausder Zeitung auszuschneiden, und daraus Namen oderandere Worte zu erfinden.

Lassen Sie Ihr Kind ein Bild aus der Zeitung auswählen.Was ist vor der Aufnahme dieses Bildes passiert, wasdanach? Lassen Sie Ihr Kind eine kleine Bildergeschichtemalen.

Sammelleidenschaft. Lassen Sie Ihr Kind einSammelalbum von Berichten, Bildern, Anzeigen oderComics zusammenstellen, für die es sich besonders interessiert.

Brieffreundschaft. Bitten Sie Ihr Kind, einen Brief aneinen Freund oder Verwandten zu schreiben. SchlagenSie vor, über Lokalnachrichten und -ereignisse aus der Zeitung zu berichten.

Wohin soll die Reise gehen? Schauen Sie sich gemeinsamden Reiseteil der Zeitung an, und planen Sie eine Reise.Was wird für diese Reise alles benötigt? Lassen Sie IhrKind in der Zeitung nach Produkten undDienstleistungen (z.B. Hotels, Kleidung,Fluggesellschaften etc.) suchen.

Kleiner Kolumnist: Welche Themen bewegt IhrKind? Über welches Thema würde Ihr Kind gerne einmal eine eigene Kolumne schreiben? Inspirieren Sie Ihr Kind zu seiner erstenKolumne!

Welches Thema erfreut oder verärgert Ihr Kind? Lassen Sie Ihr Kind einen Leserbriefschreiben, in dem es seine Meinung zumAusdruck bringen kann.

Große Recherche: Lassen Sie Ihr Kind über einenZeitraum von mehreren Wochen Bilder und Artikelüber Themen sammeln, die es interessiert.

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LESEN MACHT KLUG!Seien Sie für Ihr Kind ein Vorbild und motivieren Sie es zum Zeitunglesen!

Eine Studie* aus dem PISA-Siegerland beweist: Kinder, die Zeitung lesen, bringen bessere Schulnoten mit nach Hause. Abonnieren Sie die Zeitung, um gemeinsam mit Ihrem Kind zu lesen und darüber zu reden.

Wie Sie abonnieren? Ganz einfach! Rufen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.

Jetzt abonnieren für kluge Kinder

Telefon (06 81) 502 - 5555

oder im Internet:

www.saarbruecker-zeitung.de/abo/

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