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JUST WINE 11/2014

Date post: 06-Apr-2016
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44
DIE WEST-, SÜD- UND SÜDOSTSTEIERMARK UNTERSCHEIDEN SICH GRAVIEREND. DREI MARKANTE PERSÖNLICHKEITEN IM PORTRÄT. WEINLAND STEIERMARK. URIG UND MODERN, GEMÜTLICH UND WELTOFFEN, BODENSTÄNDIG UND ZUM ABHEBEN BEREIT, STOLZ UND GASTFREUNDLICH – DEM WEIN UND DEM GENUSS VERSCHRIEBEN. LAGE- BERICHT EINE FRAGE DER HERKUNFT SO STEIL WEINBAU IN DER SCHRÄGLAGE ZAUBER DES TERROIRS WIE KOMMT DER BODEN IN DEN WEIN?
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Page 1: JUST WINE 11/2014

DIE WEST-, SÜD- UND SÜDOSTSTEIERMARK UNTERSCHEIDEN SICH GRAVIEREND.DREI MARKANTE PERSÖNLICHKEITEN IM PORTRÄT.

WEINLAND STEIERMARK. URIG UND MODERN, GEMÜTLICH UNDWELTOFFEN, BODENSTÄNDIG UND ZUM ABHEBEN BEREIT,STOLZ UND GASTFREUNDLICH – DEM WEIN UND DEMGENUSS VERSCHRIEBEN.

LAGE-BERICHTEINE FRAGEDER HERKUNFT

SOSTEIL

WEINBAUIN DERSCHRÄGLAGE

ZAUBERDESTERROIRSWIE KOMMT DERBODEN IN DEN WEIN?

Page 2: JUST WINE 11/2014

Austrian Couture

"MODE ZWISCHEN URSPRUNG UND ZEITGEIST“finden Sie im ausgesuchten Fachhandel sowie in unseren Stores in

Wien, Ringstrassengalerien, Kärntnerring 5-7und Graz, Stempfergasse 10

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Page 3: JUST WINE 11/2014

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JUST WINE4

Ich steh auf Österreich.

Ich sitz auf ADA.

Graz · Schlossbergbühne Kasematten

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Page 5: JUST WINE 11/2014

5JUST WINE

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AIOLA IM SCHLOSS ST. VEIT Andritzer Reichsstraße 144

AIOLA UPSTAIRS, Schlossberg 2

AUSTRIA TREND HOTEL EUROPA GRAZ Bahnhofgürtel 89

DER STEIRER, Belgiergasse 1

ECKSTEIN, Mehlplatz 3

EDLER’S CATERING Alte Universität

FREIBLICK BY ECKSTEIN Dachterrasse K&Ö/Sackstr. 7-13

GLÖCKL BRÄU Glockenspielplatz 2-3

GÖSSER BRÄU Neutorgasse 48

HOFKELLER, Hofgasse 8

KIRCHENWIRT MARIATROST Kirchplatz 9

KITCHEN 12, Kaiser Josef Platz 3

LANDHAUS-KELLER Schmiedgasse 9

LA ENOTECA Sackstraße 14

PRATO, Sackstraße 16

RESTAURANT CARL Opernring 5a

RESTAURANT FLORIAN IM ROMANTIK PARKHOTEL Leonhardstraße 8

RESTAURANT IM CAFÉ SACHER, Herrengasse 6

RESTAURANT TAFELZIMMER IM HOTEL NOVAPARK Fischeraustraße 22

REVITA GASTRONOMIE & CASINO RESTAURANT Sparkassenplatz 1

SAN PIETRO St. Peter Hauptstraße 141

SCHLOSSBERG, Schlossberg 7

STAINZERBAUER, Bürgergasse 4

STARCKE HAUS, Schlossberg 4

TONI LEGENSTEIN CATERING, www.tonilegensteincatering.at

ZUR STEIRERSTUB’N Lendplatz 8

» GRAZ – ÖSTERREICHS GENUSS HAUPTSTADT «Alle Partnerrestaurants der GenussHauptstadt haben eines gemeinsam: Sie teilen die Passion für regionale Produkte. Und die Kreativität für Neuinterpretationen traditioneller Rezepte:

www.genusshauptstadt.at

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Page 7: JUST WINE 11/2014

IMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: 111media GmbH · Rothweg 15 · 8047 Hart bei Graz Konzept: Sirius Alexander Pansi Redaktion: Klaus EgleGrafi sches Konzept & Art Direktion: Corrina Aberer, Madison Werbeagentur Marketing- und Werbeberatungs-GmbH · Stiftingtalstr. 60 · 8010 Graz ·offi [email protected] · www.madison.at Hersteller: Druck Styria GmbH & CoKG Graz Coverfoto: Florian Lierzer Fotos: Bergstadl, Die Tauplitz, Der SteirischeJunker, Erzherzog Johann Weine, Falkensteiner, Florian Lierzer, Hotel Wasnerin, Klöcher Traminer Winzer, Loisium, Lupi Spuma, Miele Center Fasching,Toni Muhr, Harald Pansi, Papileon, pixelmaker, Michael Reidinger, SieMatic, Steiermark Tourismus /Gery Wolf/Harry Schiffer/ikarus.cc, TourismusverbandAusseerland - Salzkammergut/Rastl, Weingut Georgiberg, Weingut Gross, Weingut Maitz, Weingut Regele, Weingut Reiterer, Weingut Sabathi, WeingutSattlerhof, Weingut Schneeberger, Weingut Skoff, Weingut Tement, Weingut Wohlmuth, Weinhof Pichler www.just-magazin.atBei der gesamten Beilage handelt es sich um eine entgeltliche Einschaltung im Sinne des Mediengesetzes.

STEIRISCHER WEIN:GENUSS UND LIFESTYLE

Der steirische Wein hat eine unglaubliche Karriere hingelegt. Innerhalb von gut zwei Jahrzehnten entstand aus beschei-densten Anfängen – eine Weinlieferung nach Kapfenberg galt schon fast als Export – eine blühende Weinlandschaft mit Weinen, die nicht nur zu den besten des Landes zählen, sondern auch auf dem internationalen Parkett eine gute Figur machen. In dieser Zeit ist der steirische Wein erwachsen geworden, hat seine eigenständige und unverwech-selbare Identität gefunden. Das Erbe der restsüßen Muskateller war schon abgelegt, trocken, fruchtig und knackig sollte der typische, steirische Wein sein. Dann entdeckte man die hohe Reife und der Ausbau im Barrique wurde zum großen Thema. Nach und nach traten schließlich die großen Lagen in den Vor-dergrund und heute ist es das wichtigste Bestreben, in den Weinen das Terroir und die Sorte möglichst unverfälscht zum Ausdruck zu bringen. Sauvignon Blanc, Weißburgunder, Welschriesling und Gelber Muskateller sind die Leitsorten und mit dem „Steirischen Junker“ wurde ein Weinstil und eine erfolgreiche Marke geschaff en, die im ganzen Land ihre Nachahmer gefunden hat. Zelebriert wird diese neue Weinkultur nicht zuletzt im steirischen Weinland selbst, wo der Wein längst nicht mehr nur ein Genussmittel, sondern vielmehr ein Teil der Kultur und des Lebensgefühls geworden ist. Einfach eintauchen, erleben und genießen.

Klaus Egle

14

22

30

DAS STEIRISCHEWEINLAND 10

Drei Regionen im Porträt –ähnlich, aber nicht gleich.

EIN NEST AUF ZEIT 13 Papileon – das Refugium inden steirischen Weinbergen.

WEINLESE 2014 14 Das Jahr der Heraus-

forderungen. Ein Resumée.

ZAUBERBERGPÖSSNITZBERG 16

Die legendäre Lage alsHeimat großer Weine.

AIOLA IM SCHLOSS ST. VEIT Andritzer Reichsstraße 144

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AUSTRIA TREND HOTEL EUROPA GRAZ Bahnhofgürtel 89

DER STEIRER, Belgiergasse 1

ECKSTEIN, Mehlplatz 3

EDLER’S CATERING Alte Universität

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STEIL 19 Nirgends sind die Weinbergeso steil – man schmeckt’s!

REGEN & SONNE 21 Das Klima prägt den Wein –und bringt ihm Frucht und Frische.

ZAUBERDES TERROIRS 22 Tiefschürfendes über Schiefer,Kalk, Opok & Co.

WIE IST DIE LAGE? 25 Die Top-Lagen der Steiermark –auf Herkunft kommt es an.

DER REIZ DES ALTERS 29 Gereifte Weine als Königsdisziplin.

DER STEIRISCHEJUNKER 30

Jeden Herbst in allerMunde – das Original.

LOISIUMEHRENHAUSEN 33

Wein und Spa-Genussan der Weinstraße.

WEIN TRIFFT SCHNEE 39 Schifahren und Genuss

im Ausseerland!

25

Page 8: JUST WINE 11/2014

JUST WINE8

Winzer

Boden

Klima

Lage

Page 9: JUST WINE 11/2014

9JUST WINE

Klima

Lage

DAS STEIRISCHE WEINLAND IST NICHT NUR VON

BESONDEREM LANDSCHAFTLICHEM LIEBREIZ GEPRÄGT –

AUCH DIE MENSCHEN SIND HIER AUSSERORDENTLICH

(GAST-)FREUNDLICH UND DER WEIN GEDEIHT AUF’S BESTE.

VIELE GUTE GRÜNDE, DIESES FRUCHTBARE LAND IM

SÜDEN ZU BESUCHEN UND ZU ERKUNDEN –

UND DAFÜR BRAUCHT MAN NICHT EINMAL

EINEN REISEPASS.

D A SS T E I R I S C H E

W E I N L A N D

Page 10: JUST WINE 11/2014

JUST WINE10

Ein Gebiet – drei Regionen.

01

WeststeiermarkLange Rebzeilen und viele kleine,

urige Weingartenstöckl prägen die Landschaft. Charakteristisch:

Der Schilcher.

02

SüdsteiermarkHier dominiert eindeutig der

Weinbau – die Rebfl ächen reichen bis zur slowenischen Grenze.

SüdoststeiermarkDie vielfältigste Landschaft –

Weingärten wechseln sichmit Wiesen, Äckern und

Obstkulturen ab.

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11JUST WINE

01. Weststeiermark

Die Weststeiermark hat nach jüngsten Kataster-Erhebungen das Südburgenland an Rebfl äche überfl ügelt und ist mit sei-nen gut 500 Hektar damit nicht mehr das kleinste Wein-baugebiet des Landes. Das Speziellste bleibt sie dennoch –und das liegt am Schilcher, dem roséfarbenen Rebensaft, der nicht etwa aus einer „Schilchertraube“, sondern aus dem Blauen Wildbacher gekeltert wird. Der trägt das Wilde nicht zufällig in seinem Namen und ist mit hoher Säure und kräf-tigem Gerbstoff ein recht ungestümer Geselle, der im Keller erst gezähmt werden will. Man kann aus ihm auch stattliche Rotweine machen, doch als Schilcher ist er quasi das Lebens-elixier des Weststeirers und der perfekte Begleiter zu einer rustikalen Heurigenjause, aber auch zu einem Backhendl.

02. Südsteiermark

Die Südsteiermark, aufgrund ihrer von Pappeln gesäumten Hö-henzüge oft auch als „steirische Toskana“ apostrophiert, ist mit ihren 2.350 Hektar Rebfl ächen das Kerngebiet des steirischen Weinbaus. Spektakuläre Ausblicke, moderne Kellerbauten und ein Rebenmeer, das bis weit über die Grenze zu Slowenien hi-nausreicht, kennzeichnen diesen Landstrich, der in den vergan-genen zwei Jahrzehnten einen enormen Aufschwung erlebt hat. Heute fi ndet man hier eine hervorragende gastronomische In-frastruktur, vom gepfl egten Buschenschank bis zum Gourmet-lokal. Hier genießt man die typischen Weine der Südsteiermark wie Sauvignon Blanc, Weißburgunder oder Muskateller zur pas-senden Speisenbegleitung, ehe man sich in einem Kellerstöckl, Winzerzimmer oder Weingartenhotel zur Ruhe bettet.

03. Südoststeiermark

Die rund 1.400 Hektar Weingärten der Südoststeiermark bilden – anders als in der Südsteiermark – keine großen, ge-schlossenen Rebfl ächen, sondern wechseln sich mit Wiesen, Obstkulturen, Ackerfl ächen und Wäldern ab. Geprägt wird die liebliche Hügellandschaft außerdem durch die erlosche-nen Vulkane, deren Kegel unter anderem in Riegersburg, am Stradener oder Kapfensteiner Kogel noch immer sichtbar sind. Die Basaltböden vulkanischen Ursprungs und die milden Temperaturen an der Schnittlinie von trocken-pannonischem und feucht-mediterranem Klima prägen den Weinbau. Neben den klassischen Weißweinen und dem vor allem in der Klöcher Region als Spezialität geltenden Traminer, werden hier auch kräftige, strukturierte Rotweine gekeltert.

DAS WEINBAUGEBIET STEIERMARK IST IN DREI REGIONEN GEGLIEDERT, DIE SICH TROTZ IHRER

GEOGRAFISCHEN NÄHE SOWOHL LANDSCHAFTLICH, ALS AUCH DURCH IHRE WEINE, DEUTLICH

VONEINANDER UNTERSCHEIDEN: DAS VULKANLAND ODER SÜDOSTSTEIERMARK, DIE SÜD-

STEIERMARK UND DIE WESTSTEIERMARK, DAS SOGENANNTE „SCHILCHERLAND“.

03

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JUST WINE12

Very Special Product – der steirische Wein

Um das Weinland Steiermark und den steirischen Wein wirk-lich zu verstehen, muss man einen kurzen Blick auf seine Ge-schichte werfen. Die Steiermark war mit einer Rebfl äche von rund 30.000 Hektar das größte Weinbaugebiet der Donau-monarchie – heute stehen in ganz Österreich rund 45.000 Hektar unter Reben. Nach dem Ersten Weltkrieg fi el die ge-samte Untersteiermark an Slowenien, was übrig blieb, waren nicht mehr als 3.000 Hektar Weingärten. Die Region blieb strukturschwach, die Weingüter gehörten dem Grazer Bür-gertum oder großen Bauern aus dem Grazer Becken und wurden vor Ort von den sogenannten Winzern bewirtschaftet, die gerade einmal genug zum Leben hatten. Als Josef Krainer 1955 die erste Weinstraße Österreichs in der Südsteiermark eröff nete, bekamen viele Winzer erstmals eine Zufahrt zu ih-ren Höfen.Ein spürbarer Aufschwung begann dann Anfang der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Viele junge Winzer, die heute zu den führenden Produzenten zählen, sorgten für Aufb ruchs-stimmung, man wollte keinen Weinhandel mehr betreiben, sondern Qualitätsweine von eigenen Trauben keltern. Nach und nach entstanden moderne Weinkeller, die für ganz Öster-

reich stilbildend wirken sollten und zur Entstehung des neuen Begriff s „Weinkeller-Architektur“ wesentlich beigetragen ha-ben. Die Qualität der Weine stieg stetig an und bald gelang es, nicht nur auf dem österreichischen Markt zu reüssieren, sondern auch internationale Erfolge zu erzielen. Klima und Böden in der Steiermark bilden die Grundlagen für den eigen-ständigen Charakter der steirischen Weine, die sich deutlich von denen in den anderen heimischen Weinbaugebieten un-terscheiden. Frische, Fruchtigkeit und eine trinkanimierende Säure zeichnen die klassischen Steirer aus, Komplexität, Ter-roir-Ausdruck und Langlebigkeit prägen die reifen Lagenweine der Region.

Hand in Hand mit dem Aufschwung des Weinbaus entwickel-te sich im steirischen Weinland eine weintouristische Infra-struktur, die österreichweit Maßstäbe setzt. Noch vor zwanzig Jahren war es fast unmöglich, im Weinland ein komfortables Zimmer zu bekommen. Heute hat man die Qual der Wahl und genießt nicht nur eine reiche Auswahl von unterschiedlichen Unterkunftsmöglichkeiten, sondern auch ein vielfältiges Frei-zeitangebot von Kulinarik über Sport bis zur Kultur.

Typisch steirischFür die typische, hügelige

Landschaft mit den weitenAusblicken lieben viele

das steirische Weinland.

UnvergleichlichEin Morgen mit den

Nebelschwaden, die sichlangsam aufl ösen und der

Sonne Platz machen.

ErntezeitWenn die Trauben reif

sind, ist die Anspannunggroß – denn jetzt mussalles sehr schnell gehen.

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13JUST WINE

E s gibt Häuser, die erzählen Geschichten. Von den Menschen, die sie ersinnen, gestalten und erbau-en. Von dem Landstrich, der sie beherbergt. Von der außergewöhnlichen Atmosphäre, die sie um-

gibt. Das Papileon ist genau so ein Haus. Abgeschieden in den südsteirischen Weinbergen, aber

dennoch mit jeglichem Komfort ausgestattet, weitet die an-spruchsvolle Architektur dieses Ferienhauses den Blick auf sanfte Hügel, Feld und Wald. Liebliche Landschaft gepaart mit puristischer Wohnlichkeit. Der Kamin prasselt und schwebt mitten im Raum, die Sofalandschaft im großzügi-gen Wohnraum bietet der grünen Umgebung vorm Fens-ter farblich Paroli. Hier vergeht die Zeit nur so schnell, wie man es selber möchte. Das Papileon ist aber auch ein Ort, an dem man mit seinen Freunden Feste feiert, wie sie fallen. Denn wer den Mythos Südsteiermark verstehen will, muss die Ernten, die dieses besondere Fleckerl Erde hervorbringt, ausgiebig genießen dürfen. Im Papileon ist der Alltag ganz simpel. Vor allem, da er weit weg ist. Aufstehen, weil das Sonnenlicht die Nase kitzelt. Tief Luft holen im Anblick des Morgentaus auf den Rebstöcken. In der Badewanne mit einem Glas Sauvignon Blanc abtauchen. Erinnert an einen modernen Landhaustraum und ein Versteck auf Zeit, das Wärme und Stil gekonnt verbindet.

Papileonwww.papileon.atfacebook.com/papileon.ferienhaus

HIER WOHNT DAS GLÜCK, EINGETAUCHT IN DIE NATUR.IM FERIENHAUS PAPILEON, NUR EINE HALBE STUNDEVON GRAZ ENTFERNT, SCHLUMMERT, FEIERT UNDFAULENZT SICH'S GRENZENLOS.

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EINNESTAUF ZEIT,VOLLFREIHEIT& RUHE.

Page 14: JUST WINE 11/2014

JUST WINE14

lesen ausschneiden

selektieren putzen

WEINLESE2014

Page 15: JUST WINE 11/2014

15JUST WINE

D ie Weinlese 2014 war für die steirischen Win-zer eine echte Herausforderung. Anhalten-de Niederschläge im August und September brachten einen großen Fäulnisdruck und wer

gute Qualitäten ernten wollte, musste dafür extrem viel Arbeit im Weingarten investieren, wie ein Rundruf in den Regionen zeigte.

Christian Reiterer – Weststeiermark Die Lese war mit viel Arbeit verbunden und man brauchte großes Finger-spitzengefühl. Bei tiefen Lagen gab es für uns bis zu 40 Prozent Einbußen und wir haben zwei bis drei mal durch-gelesen, wobei auch gleich die Traubenzonen entblättert wurden, damit die Trauben luftig und in der Sonne hän-gen. Mit den Top-Lagen haben wir uns entschlossen, län-ger zu warten. Das birgt natürlich immer ein Risiko, hat sich aber heuer ausgezahlt. Lagen, wie den Engelweingar-ten, konnten wir schließlich bei besten Bedingungen le-sen. Es gibt heuer sicher wenige Lagenweine in der Steier-mark und vom Charakter werden die Weine schlank und säurebetont sein. Für den Schilcher-Frizzante und den Schilcher-Sekt war es dagegen ein perfektes Jahr – und darüber freuen wir uns.

Georg Regele – Südsteiermark Durch den anhaltenden Regen haben wir vor allem im ersten Teil der Lese mit der Fäulnis gekämpft und mussten viel auslesen. Unterm Strich bedeutet das bei frühen Sorten, wie Weißburgun-

der, Morillon und Müller Thurgau, ein Ertragsminus zwi-schen zehn und zwanzig Prozent. Die späteren Sorten, wie Welschriesling und Sauvignon Blanc, haben den Regen gut überstanden. Da konnten wir bei schönem, trockenem Herbstwetter lesen und die Reife hat gepasst. Insgesamt werden wir heuer einen schlanken, trinkigen Jahrgang be-kommen, Alkoholbomben wird es eher nicht geben. Mir ist das nicht unrecht, denn es entspricht ganz meiner Phi-losophie: Ich will Weine machen, von denen man auch ger-ne eine zweite Flasche trinkt.

Stefan Krispel – Südoststeiermark Für uns war es ein sehr schwieriges Jahr und am Ende werden die Erträge um 15 bis 20 Prozent unter dem Durchschnitt liegen – außer beim Welschriesling, der hat sich gut gehalten. Wir haben sehr viel vorgelesen und hatten den doppelten Aufwand einer normalen Lese. Dennoch haben wir uns entschie-den, heuer keine Lagenweine zu machen. Das beste Mate-rial geht so in die Klassik-Linie und das werden garantiert tolle Weine, mit denen man heuer punkten kann. Bei den Rotweintrauben haben wir große Unterschiede zwischen den Böden festgestellt. Auf lehmigen Böden hat heuer gar nichts funktioniert, die wasserdurchlässigen, sandig-kalkigen Böden waren dagegen im Vorteil. Da haben wir zum Beispiel einen Pinot Noir mit 19 Grad Zuckerreife geerntet – das war wirklich erstaunlich.

In den meisten Weinbergen der Steiermark werden die Trauben nach

wie vor von Hand gelesen. Das ist zwaraufwändig, erlaubt aber eine Trauben- selektion bereits im Weingarten – was sich positiv auf die Qualität auswirkt.

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JUST WINE16

P Ö SS N IT ZB E R G

Der Macher als Visionär. Erwin Sabathi ist eben erst vier-zig Jahre alt geworden und leitet den Weinbaubetrieb in Leutschach bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten. In dieser Zeit formte er, der im Weingut von seinen zwei Brüdern und seiner Schwester unterstützt wird, aus einem kleinen, aber durchaus qualitätsorientierten Weingut mit Buschen-schank und Gästezimmern einen der großen Player in der steirischen Weinszene.

Rasant vergrößerte er die Produktion und mit dem Bau des modernen, architektonisch anspruchsvollen Kellers im Jahr 2004, setzte Sabathi auch ein sichtbares Zeichen des Aufschwungs. Für den Kellerbau wurde er mit der Geramb-Rose für Gutes Bauen in der Steiermark ausgezeichnet – für seine Weine erntet er laufend Anerkennung und Preise na-tionaler und internationaler Fachmedien. Bei aller Expansi-on ist Sabathi jedoch nicht nur ein visionärer und mutiger Unternehmer, sondern immer auch ein Qualitätsfanatiker geblieben, der seine Weine laufend weiter entwickelt hat. Heute gehören seine Sauvignon Blancs, Morillons & Co. zu den besten und spannendesten der Südsteiermark.

ZAUBERBERG

WEINGUT ERWIN SABATHI

8463 Leutschach | Pössnitz 48T +43 3454 265 | F DW-6 [email protected]

April bis Mitte November:Mo. – Sa.: 10 – 12 und 13 – 17 UhrSonn- und Feiertag: 10 – 12 Uhr

Mitte November bis März:Mo. – Fr.: 10 – 12 und 13 – 17 Uhr

In den Wintermonaten wird anSamstagen um Voranmeldung gebeten.

Page 17: JUST WINE 11/2014

17JUST WINE

Zauberberg Pössnitzberg. Der Pössnitzberg ist für das Weingut Sabathi nicht nur der Hausberg, sondern, was die Qualität der Weine von hier angeht, ein wahrer Zau-berberg. Johann Sabathi, der Großvater von Erwin Sabathi, hatte schon das große Potenzial dieser Lage erkannt und in den 50er Jahren dort den ersten Weingarten gekauft. Seit-dem wurden die Rebfl ächen kontinuierlich erweitert und heute stammen einige der besten Weine des Weinguts, wie der Lagen-Sauvignon Blanc und der Chardonnay, vom Pössnitzberg, der als „Große-STK-Lage“ klassifi ziert wurde. Ihren besonderen Charakter verdanken die Weine dem Zu-sammenspiel von Terroir und Klima. Die Böden bestehen im Untergrund aus blauem Opok (Ton- und Schluffsteine), auf dem nur eine karge Humusschicht von zwanzig bis vierzig Zentimetern liegt. Ein hartes Pfl aster für Rebstöcke, die sich hier besonders anstrengen müssen – was sich auf die Qualität der Trauben sehr positiv auswirkt. Die steilen Hänge und die damit verbundene Sonneneinstrahlung sor-gen für hohe Reife, die kühlen Winde von der Koralpe für eine intensive Aromenausbildung in den Trauben. Das er-gibt Weine mit tiefer Würze und intensiver Mineralik, die bei hoher Traubenreife eine üppige Frucht mit feinen exo-tischen Aromen entwickeln.

Erwin

Sab at hi

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JUST WINE18

Sauvignon

vom Original

WALTER SKOFF – SKOFF ORIGINAL

8462 Gamlitz | Eckberg 16T +43 3453 4243 | F DW-17weingut@skoff original.comwww.skoff original.com

Büro / VinothekMo. – Fr.: 8 – 12 Uhr und 13 – 18 UhrSa.: 10 – 18 Uhr, Sonn- und Feiertag: 9 – 16 Uhr

Buschenschank12 – 23 Uhr (Küche bis 22 Uhr) April bis Juni sowie November: Di. /Mi. RuhetagJuli bis Oktober: Mittwoch Ruhetag

Walter Skoff feiert heuer ein bedeutendes Jubiläum: Vor 30 Jahren hat er den Betrieb übernommen. Mit einer Mini-Reb-fl äche von 1,7 Hektar und einem gemütlichen Buschenschank samt Gästezimmern. In diesen drei Jahrzehnten hat er einen der führenden Weinbaubetriebe der Steiermark geschaff en. Einen mächtigen, neu erbauten Gewölbekeller und rund 60 Hektar Rebfl äche nennt er heute sein eigen und seine Weine stehen diesem eindrucksvollen Auftritt um nichts nach. Be-sonders profi liert hat sich Walter Skoff , der seine Top-Weine unter dem Label „Skoff Original“ auf den Markt bringt, mit seiner Lieblings-Rebsorte, dem Sauvignon Blanc. Der wird in allen Spielarten ausgebaut: Vom leichten, trinkfreudigen „Terrassenwein“, über tiefgründig-mineralische und langlebi-ge Weine von besten Lagen wie Hochsulz, Kranachberg und Obegg, bis zum „Royal“, einem großen Barrique-Sauvignon, aus den reifsten Trauben des Jahrgangs, konzipiert für eine lan-ge Reifephase. Übrigens: Den gemütlichen Buschenschank, in dem man diese köstlichen Tropfen zu ausgewählten kulinari-schen Köstlichkeiten genießen kann, gibt es nach wie vor – und die modern ausgestatteten Zimmer am Weingut ebenfalls.

Wal ter

Skof f

18

Page 19: JUST WINE 11/2014

19JUST WINE

In der Steiermark könnten sie das Wort Weinberg glatt erfunden haben. Nicht so sehr in der Südoststeier-mark, vielmehr in der Südsteiermark und dort vor allem im Sausal, aber auch im Schilcherland. Die Steilheit vieler Weinlagen ist in jedem Fall ein herausragendes Charakteristikum des steirischen Weinbaus und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum Ersten prägen die mit Reben bestandenen Hänge das Landschaftsbild; wer kennt sie nicht, die Ein- und Ausblicke von den vielen Kogeln und Graten, von den Terrassen der Buschenschänken und Wirtshäuser? Sie sind tatsäch-lich atemberaubend und wenn sich in der Früh die Morgennebel aus den Senken erheben, dann haftet dieser Landschaft tatsächlich etwas Künst-lerisches und gar Poetisches an.So kann man das zumindest als Gast und Besucher des steirischen Weinlan-

des sehen. Für jene, die hier arbeiten,ist diese Poesie ganz schön schweiß-treibend und auch nicht ungefährlich – womit wir bei Punkt zwei wären. Die Bearbeitung von Weingärten mitbis zu neunzig Prozent! Hangneigung und teilweise sogar noch mehr, stelltan Mensch und Material ganz besonders hohe Anforderungen. So werden etwa die Weingartentraktoren in diesen Extremlagen mit Seilwinden gesichert, weil ein Befahren sonst gar nicht möglich wäre. Und das Lesen mit der Hand ist hier keine Frage der Philosophie, sondern schlicht und einfach ohne Alternative.Das hat aber auch wieder seine Vor-teile: Nicht nur, dass sich der Winzer ein Fitness-Center erspart, man kann bei der aufwändigen, händischen Lese viel besser selektieren, was sich positivauf die Weinqualität auswirkt.

Das tut auch die Hangneigung an sich, führt sie doch zu einer optimalen Sonneneinstrahlung, was die Trauben auch in extremen Höhenlagen von bis zu 600 Metern Seehöhe noch voll ausreifen lässt. Darüber hinaus lassen die steilen Hänge kaum Humusbildung zu, die Reben müssen sich also auf den kargen Böden ordentlich plagen, um an ihre Nährstoffe zu kommen, wach-sen langsam und tragen wenig, was zu besonders aromatischen Trauben führt.Viele Winzer weisen schon bei der Be-nennung ihrer Weine auf diese beson-dere Herkunft hin: Hannes Harkamp etwa hat eine eigene Weinlinie mit der Bezeichnung „Steil“ kreiert und Bernhard Malli nennt seinen Premium Weißburgunder „49 Grad“. Das entspricht einem Gefälle von 115 Prozent, womit Mallis Weinberg in Einöd vermutlich der steilste der Welt ist.

Echt schrägIn der Steiermark findet man Weinberge mit einem Gefälle

bis zu 115 Prozent.

Page 20: JUST WINE 11/2014

JUST WINE20

Christian Reiterer hat es in nur zwei Jahrzehnten geschaff t, von kleinsten Anfängen zu einem Paradeweingut mit mehr als 50 Hektar Rebfl äche aufzusteigen. Immer vorne mit dabei, als wichtigstes Zugpferd, war sein Schilcher-Frizzante, dem er auf breiter Front so richtig zum Durchbruch verholfen hat. Damit hat Reiterer auch bewiesen, dass seine Philosophie, über den Weg der Qualität zum kommerziellen Erfolg zu kommen, funk-tioniert. Das Angebot des Weingutes ist inzwischen wesentlich vergrößert worden; neben dem Schilcher und den Schaum-weinen spielen nun auch die Weißweine eine immer wichtigere Rolle. Im Mittelpunkt steht dabei der Sauvignon Blanc in drei Varianten: klassisch, von Lagen in Lamberg und am südsteiri-schen Kranachberg. Das angestammte Revier von Christian Reiterer bleibt aber doch der Schilcher, den er in jeglicher Aus-formung, vom „Classic“ bis zu den Lagenweinen „Lamberg“, „Riemerberg“ und „Engelweingarten“, produziert. Neben dem erwähnten Schilcher-Frizzante wird auch ein fruchtig-elegan-ter Schilcher-Sekt und, in Kooperation mit Namenskollegen Sepp Reiterer aus Südtirol, der Top-Sekt „R&R“ gekeltert, der die Fruchtigkeit des Blauen Wildbachers mit der cremigen Tex-tur von Pinot Noir und Pinot Blanc verbindet.

Christ ian

Reit erer

Prickelnd

und still.

WEINGUT REITERER

8551 Wies | Lamberg 11T +43 3465 3950 | F [email protected]

www.weingut-reiterer.com

Verkostung und VerkaufMo. – Fr.: 8 – 12 und 14 – 17 Uhr

Sa.: 10 – 12 und 14 – 16 Uhr

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21JUST WINEund still.

R E G E N

DIE KLIMATISCHEN BEDINGUNGEN ENT-SCHEIDEN NICHT NUR DARÜBER, OB IN EINER REGION WEINBAU ÜBERHAUPT MÖGLICH IST, SIE PRÄGEN AUCH DEN CHARAKTER DER WEINE ENTSCHEIDEND MIT. IM STEIRISCHEN WEINLAND SORGT DAS KLIMA FÜR EINE TYPIZITÄT, DIE IN ÖSTERREICH EINZIGARTIG IST.

Die grüne Mark ist nicht umsonst so grün. Während in den trockensten österreichischen Weinbaugebieten, wie etwa im Pulkautal oder im Seewinkel, die jährlichen Niederschlags-mengen unter 500 Millimetern liegen kön-nen, sind im steirischen Weinland 1.000 Mil-limeter und mehr keine Seltenheit. Das ist an sich noch kein Nachteil, denn eine gleichmä-ßige und reichliche Wasserversorgung hilft dem Rebstock beim Wachstum und verhin-dert so genannten Trockenstress. In Jahren wie 2014 kann es aber schon auch einmal zu viel vom erquicklichen Nass geben. Bei anhal-tendem Regen während der Zeit der Trauben-reife ab August führt das vermehrt zu Fäulnis und erfordert einen wesentlich höheren Selek-tionsaufwand bei der Lese.

Auf der anderen Seite zeichnet sich das steirische Weinland aber auch durch ein be-sonders mildes Klima aus. Hier spürt man bereits den Einfl uss des Mittelmeers, was sich durch eher warme Winter, viele Sonnenstun-den und oft heiße Sommertage bemerkbar macht. Dabei gibt es aber auch regionale Un-terschiede: In der Weststeiermark schickt die Koralpe kühle Winde herüber, die den Trau-ben Säure und Aromatik einhauchen, wäh-rend es im Süden und Südosten in Richtung Bad Radkersburg noch etwas wärmer und tro-ckener wird.

09:22Mittwoch, Oktober 01Graz, Steiermark

11° teilweise bewölkt 30% 18° 11°

21

S O N N E

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JUST WINE22

T atsächlich ist die Bodenbeschaffenheit freilich nur ein Teil dessen, was man in Frankreich unter „Ter-roir“ versteht. Außerdem zählen dazu das Klima, insbesondere Temperaturen und Niederschläge –

siehe Seite 21! – die Sonneneinstrahlung, die Geländeform, also etwa auch die Hangneigung und die Bodenfeuchtigkeit sowie, je nach Defi nition, mehr oder weniger der Einfl uss der Menschen. Oder anders gesagt: Auch der Winzer ist ein Teil des Terroirs!

Doch auch wenn man diese – nicht ganz unumstrittene – Tatsache einmal beiseite lässt, verfügt die Steiermark allein schon was die Böden angeht, über so ein spezifi sches und vor allem auch differenziertes Terroir, sodass es sich lohnt, etwas tiefer zu schürfen.

Werner Luttenberger, Weinbaudirektor in der Steiri-schen Landwirtschaftskammer, skizziert eine kleine „Ter-roir-Rundreise“ von West nach Ost: „Es ist schon spannend, wie sich die unterschiedlichen Böden auf den Charakter der Weine in der Steiermark auswirken. Wir haben Glim-merschiefer und Gneis in der Weststeiermark, im Sausal größtenteils Schieferböden, bei Eichberg Trautenburg über-wiegend sandige Böden, im Gebiet von Leutschach bis zum Pössnitzberg die schweren Opok-Böden und Richtung Spiel-

0 10 20 3

DIE 3 WICHTIGSTENTERROIR-FAKTOREN

01 Die Böden – Sie prägen dieAromatik durch die Nährstoff auf-nahme der Reben und bestimmenden Wasserhaushalt mit.

02 Wind & Wetter – Die Sonnen-einstrahlung lässt die Trauben reifen,kühle Winde bringen Aromen undtrocknen feuchte Trauben schnell ab.

03 Der Mensch – Jeder Wein ist das Produkt von vielen kleinen und großen Entscheidungen, die der Winzer imLaufe des Weinjahres triff t.

ZAUBERDES

TERROIRS

Seit einigen Jahren geistert ein Zauberwort ausFrankreich durch die heimische Weinszene – das „Terroir“.

Für den Charakter, den Geruch, den Geschmack, aberauch die Haltbarkeit des Weines, ist der Boden, auf dem

die Reben stehen, ein entscheidender Faktor.

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23JUST WINE

feld und Ehrenhausen gemischte Formen, wobei hier noch Kalkstöcke, wie in den Lagen Zieregg oder Hochgrassnitz-berg, dazu kommen. Und schließlich noch die vulkanischen Böden in Klöch, die wieder eine Besonderheit darstellen. Interessant ist auch, wie die Weine in die jeweiligen Regi-onen kamen. Niemand hat den Winzern im Sausal gesagt, dass sie dort Riesling anpfl anzen sollen und niemand denen in Klöch, dass sie vielleicht einmal mit Traminer berühmt werden könnten. Aber das hat sich evolutionär entwickelt, weil sich herausgestellt hat, welche Sorten wo die besten Er-gebnisse bringen.“

Und Luttenberger hat für alle, die sich intensiver mit dem Terroir im steirischen Weinland auseinandersetzen wollen, einen guten Tipp parat: Mit dem Angebot „Terroir erleben“ stellen zwölf südsteirische Weinbaubetriebe ihre besten Weinlagen vor. Dabei folgt man einer GPS-geführten Tour durch die Weingärten und erfährt dort alles Wissenswerte über das Terroir und seine Auswirkungen auf die Weine. Das gesammelte Wissen kann man anschließend bei einer Weinverkostung im persönlichen Gespräch mit dem Win-zer vertiefen.

Info: www.terroirerleben.com

SüdsteiermarkIm Sausal dominiert der Schiefer,

ansonsten herrscht Vielfalt –sandig, lehmig, Opok, da und dort

auch Kalk – vielfältig sind auchdie angepfl anzten Rebsorten.

SüdoststeiermarkAuch hier gibt es unterschiedliche

Formationen mit der Besonderheit der vulkanischen Böden; der Traminer fühlt sich darauf ganz besonders wohl.

WeststeiermarkDas kristalline Grundgebirge aus

Gneis und Glimmerschiefer wird von lockererdigen Sedimenten überdeckt. Besonderheit: Der Blaue Wildbacher.

E S H A T S I C H E V O L U T I O N Ä R E N T W I C K E L T ,W O W E L C H E S O R T E S T E H T .

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JUST WINE24

Stefan

Krispel

Wein

& Schwein.

KRISPEL

8345 Hof bei Straden | Neusetz 29T +43 3473 7862 | F DW-4

[email protected]

Ab-Hof-VerkaufKostBar

November, DezemberDo. – Sa.: 10 – 12 Uhr, 14 – 18 Uhr

Winterpause: 22. Dezember bisAnfang März 2015

BuschenschankBis 15. November 2014

Di. – Sa.: 15 – 23 UhrWinterpause: 16. November bis

Anfang März 2015

Wer auf das Gut der Krispels kommt, hat’s gut – in jeder Hin-sicht. Dazu trägt das gemütliche Ambiente im Familienbetrieb ebenso bei wie die Freundlichkeit der Gastgeber und nicht zu-letzt natürlich die Qualität von Speis und Trank im Buschen-schank und der angeschlossenen KostBar. Und so ist es schwer zu sagen, ob man der Weine wegen her kommt oder der fami-liären Atmosphäre halber, in der man neben Sauvignon Blanc, Morillon & Co. auch den köstlichen Speck vom Mangalitza-schwein, den „Neusetzer“, verkosten kann, der allein einen Umweg nach Hof bei Straden rechtfertigt – zusätzlich zu all den anderen Delikatessen. Das Weinsortiment ist breit gefä-chert und reicht vom prickelnden Einstieg mit Frizzante und Pinot Noir Sekt über die Klassik-Weine bis hin zu Lagenwei-nen mit ausgeprägtem Profil vom Grau- und Weißburgunder sowie Sauvignon Blanc. Mächtig und im Barrique ausgebaut zeigt sich der Morillon vom Königsberg, der in der Linie der „Eruption“-Weine vermarktet wird. Wer sich hier durchkosten will, sollte etwas Zeit mitbringen und wer genug davon dabei hat, quartiert sich in eines der komfortabel-kuscheligen Zim-mer des SchlafGuts Krispel ein.

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25JUST WINE& Schwein.

DIE LAGE IST NICHT NUR DER „STAMMBAUM“ EINES WEINES, SONDERN AUCH EIN QUALITÄTSVERSPRECHEN.

EINIGE DER BESTEN UND BEKANNTESTEN STEIRISCHENLAGEN IM ÜBERBLICK.

WIEIST DIELAGE?

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JUST WINE26

WESTSTEIERMARK

BurgeggDie Lage Burgegg ist eine steile, teilweise als Kessel geformte, fast reine Südlage. Hohe Temperaturen tragen zu einer vollen Ausreifung der Trauben bei. Auf den kristallinen Verwitterungsbödensind vor allem Blaue Wildbacher-Reben ausgesetzt.

HochgrailHochgrail ist eine etwa sechs Hektar gro-ße, steile Südlage auf einem der Ausläu-fer der Koralpe. Auf Schiefer-Urgesteins-böden mit sandiger Lössaufl age gedeihen hier bei optimaler Sonneneinstrahlung sehr mineralische Schilcher.

SÜDOSTSTEIERMARK

KirchleitenDie teilweise terrassierte Lage auf dem Kapfensteiner Schlossberg bildet einen leichten Kessel und besteht aus vulka-nischem Verwitterungsgestein sowie sandigem Lehm. Im unteren Teil steht Gewürztraminer, in der „OberenKirchleiten“ Merlot.

RosenbergDer Rosenberg bei Straden ist ein hoch gelegener Kessel, der nach Süden und Südwesten gerichtet ist. Auf vulkanischen Böden und Roter Erde stehen in dieser Großlage eine Vielzahl von Rebsorten wie Traminer, Weißburgunder oder Sauvignon Blanc.

SazianiDer nach Süden ausgerichtete Weinberg ist leicht gewölbt, was für gute Sonnen-einstrahlung und Durchlüftung sorgt. Auf den kalkreichen Böden gedeihen weiße Burgundersorten, wie der Grau-burgunder, besonders gut.

Hochwarth/ÖlbergDer Ölberg erhebt sich direkt im Norden des Ortszentrums von Klöch. Die Aus-richtung geht von Südwest über Süd bis Südost, die starke Hangneigung sorgt für optimale Sonneneinstrahlung. Von hier stammen besonders reife, vollmundige Traminer.

Der wesentliche Punkt beim Lagenwein ist die Herkunft der Trauben von nur einer Lage, die am Etikett deklariert wird. So lassen sich im Idealfall die spezifi schen Bedingungen dieser Lage hinsichtlich Böden, Kleinklima und an-deren Einfl ussfaktoren, im Wein wiedererken-nen. In den Weinbaubetrieben sind die Lagen-weine die Flaggschiff e, darum werden für sie in der Regel die reifsten und besten Trauben der jeweiligen Lage verwendet. Somit stehen die Lagenweine an der Spitze der Qualitäts-pyramide und zeichnen sich durch besondere Reife, Dichte und Struktur, aber auch durch die damit verbundene lange Lebensdauer aus.

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27JUST WINE

SÜDSTEIERMARK

ObeggDie nach Süden ausgerichtete Lage Obegg befi ndet sich auf einem Kalkberg, was Sauvignon Blanc und Morillon eine besonders mineralische Note verleiht.

SernaubergDie Lage, die sich auf 385 Metern Seehö-he mit einer Hangneigung von bis zu 70 Prozent erstreckt, weist eine nach Süden und Südosten gerichtete Kesselform auf. Sie bringt Weine mit fl oraler, süßer Aromatik, die durch ihre Fruchtigkeit geprägt sind.

KranachbergDer Kranachberg ist eine Südlage mit Sanden und Schotterkiesen der soge-nannten Kreuzbergserie. Sauvignon Blanc gerät hier besonders aromatisch, wobei das Duftspektrum von fl oralen Anklängen und Schwarzen Ribiseln bis zu Gewürzen reicht.

HochgrassnitzbergDer Hochgrassnitzberg ist der beste Teil der Grosslage Grassnitzberg im Gemein-degebiet von Spielfeld. Im oberen Bereich fi ndet man Muschelkalkböden mit Mergeleinschlüssen, weiter unten sandig-lehmige Böden.

KittenbergDurch die Höhenlage – die Weingärten liegen auf 360 bis 485 Meter Seehöhe – liefert dieser frostgeschützte Weinberg besonders fruchtige und aromatische Welschrieslinge, Weißburgunder und Sauvignon Blancs.

Ratscher NussbergDer nach Süden und Südwesten ausge-richtete Hang blickt der Sonne wie ein Hohlspiegel entgegen. Auf sandigen und silikathaltigen Mergelböden wachsen Grauburgunder, Weißburgunder, Mo-rillon und Sauvignon Blanc von hoher Dichte und Reife.

ZiereggAuf Muschelkalk-Verwitterungsböden und blauem Mergel wachsen vor allem Sauvignon Blanc und Morillon von un-vergleichlicher Dichte, Vielschichtigkeit und Exotik.

PössnitzbergDer Pössnitzberg bei Glanz ist mit seinen steilen Hängen ein besonders guter Boden für Sauvignon Blanc und Morillon. Die Weine zeigen einen dich-ten, reifen Charakter, aber auch üppige Frucht mit exotischen Anklängen.

CzamillonbergDer Czamillonberg, zwischen Pössnitz und Glanz an der Weinstraße, gilt als eine der besten Lagen der Südsteiermark. Die Böden bestehen aus Erosionsmate-rial und lockerer Braunerde. Sie bieten beste Voraussetzungen für Morillonund Sauvignon Blanc.

OberburgstallDie Lage bei Flamberg ist ein in Rich-tung Koralpe hin geöffneter Südhang-Kessel. Die kalkreichen Sandböden haben eine gute Wasser- und Wärme-speicherkapazität. Durch die Kessel-situation erreichen die Trauben eine hohe Reife.

SteinrieglKarge, rote Schieferböden verleihen den Weinen auf dieser steilen Hanglage eine intensive Würze, die von kühlen Winden am Abend noch verstärkt wird.

EdelschuhExtrem karge, sehr steile Hanglage im Sausal, die aufgrund der Hangneigung aber sehr warm ist und darum außeror-dentlich reife Trauben hervorbringt.

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Wir schreiben das Jahr 2002. Die neue Marke MUSTER. gamlitz wird gegründet, mit dem Ziel, unverwechselbaren Wei-nen auch einen unverwechselbaren Namen zu geben. Reinhard Muster prägt mit seiner Philosophie der Reduktion und der Suche nach der Sprache der Natur im Wein die Herangehens-weise im Weingut. Eine klare Sprache sprechen die einpräg-samen Etiketten und auch das Sortiment ist klar strukturiert: In der Klassik-Linie kommt der typisch-steirische Weinstil zum Ausdruck, frisch, unkompliziert und geradlinig. „Steiri-sche Reverenz“ und die Lagenselektionen stehen für Weine von handselektierten, besonders reifen Trauben, aus denen die Burgundersorten Chardonnay, Grau- und Weißburgun-der, sowie der Sauvignon Blanc gekeltert werden. Die Weine der Spitzenlinie „Grubthal“, sozusagen der Hausweingarten der Musters, werden in Barriques ausgebaut und zeichnen sich durch Komplexität und Langlebigkeit aus. Die Edition „Motif “ drückt ihre Besonderheit schon bei der Kreation des Labels aus, ein geometrisches Muster aus Farbe & Form. Ohne An-gaben, reduziert auf das Erlebtwerden der eigenen Sinne, die von der persönlichen Kombination des Raum-Zeit-Kontinuums abhängig ist. Bodenhaftung ist dennoch gegeben, der beliebte Buschenschank der Musters bietet Traditionelles und Gelegen-heit, die Welt der Muster-Weine kennenzulernen.

MUSTER . gamlitz

8462 Gamlitz | Grubtal 14T +43 3453 2300 | F [email protected]

BuschenschankMi. – Sa.: 13 – 21 Uhr

gültig

Muster

Reinhard

Muster

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29JUST WINE

D E RR E I ZD E SA L T E R S

WEISSWEINE HABEN GRUNDSÄTZLICH EBEN SO VIEL REIFEPOTENZIAL WIE ROTE – STEIRISCHE LAGENWEINE VOM SAUVIGNON BLANC, MORILLON, WEISS- UND GRAUBURGUNDER SIND DAFÜR HERVORRAGENDE BEISPIELE.

Das „steirische Weinwunder“ ist noch rela-tiv jung und die Chancen einmal einen steiri-schen Weißwein kosten zu können, der älter als dreißig Jahre ist, sind darum eher gering. Sollte man doch einmal die Möglichkeit ha-ben, ist das jedenfalls eine spannende Erfah-rung, denn die Haltbarkeit und das Entwick-lungspotenzial von hochreifen Weißweinen werden nach wie vor unterschätzt.

Tatsächlich ist aber gerade dieser Reife- und Entwicklungsprozess einer der interessantes-ten Aspekte des Wein-Genusses. Viele Win-zer tragen dem bereits Rechnung, indem sie ihre Top-Weine überhaupt erst ein, zwei oder noch mehr Jahre nach der Lese auf den Markt bringen. Die Mitglieder der Vereinigung Stei-rische Terroir & Klassik Weingüter etwa ha-ben sogar in ihren Statuten festgeschrieben, dass Weine von einer definierten „Großen STK Lage“ erst 18 Monate nach der Lese in den Verkauf gebracht werden. Damit will man erreichen, dass diese Spitzen-Gewächse zu-mindest eine erste Trinkreife erreicht haben, ehe sie vermarktet und womöglich auch gleich ausgetrunken werden.

Doch nach dieser Phase beginnt erst die ei-gentliche Reifezeit für Spitzenweine. Sie haben Potenzial für Jahrzehnte und es ist immer wie-der eine großartige Erfahrung für jeden Wein-Genießer, wenn er so eine gereifte Flasche öffnen und feststellen kann, wie sich der Wein entwickelt hat. Die jugendliche Fruchtigkeit tritt dabei nach und nach in den Hintergrund und macht sogenannten Sekundär- und Tertiär- Aromen Platz. Die Weine werden insgesamt harmonischer, vielschichtiger und komplexer und was am Anfang vielleicht noch unruhig, rau oder ungestüm war, verbindet sich immer mehr zu einem harmonischen Ganzen.

Übrigens: Weine reifen in Großflaschen –Magnums und darüber – ganz besondersschön und lassen schon nach wenigenJahren ihre Pendants in der Normal- flasche deutlich hinter sich.

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D E R S T E I R I S C H E J U N K E R I S T D E R E R S T EV O R G E S C H M A C K D E S N E U E N J A H R G A N G S –

U N D L Ä N G S T E I N K U L T - G E T R Ä N K .

Dersteirische

Junker.Das Original.

Nicht, dass das falsch verstanden wird: Beim Stei-rischen Junker geht es nicht darum, als erster im Land mit einem Jungwein auf dem Markt zu sein. Vielmehr lässt man dem Wein die nöti-

ge Zeit im Keller, die er braucht, um perfekt trinkfertig zu sein. Stress gibt es dabei keinen, denn der Zeitpunkt der Präsentation ist genau festgelegt: Jedes Jahr wird am Mitt-woch vor Martini (5. November) der „Steirische Junker“ österreichweit der Öffentlichkeit präsentiert. Und zwar am selben Tag in den Landeshauptstädten Graz, Wien, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Innsbruck – das ist ge-recht, denn so kommen die Menschen überall gleichzeitig in den Genuss des jungen Kultweines aus der Steiermark.

Es handelt sich beim Steirischen Junker um die ersten Weine des neuen Jahrgangs, die sich vor allem durch ihre Frische und Fruchtigkeit auszeichnen sollen. Meist ist der Junker eine Cuvée aus verschiedenen Weißweinsorten, doch auch der weststeirische Schilcher mit seiner knacki-gen Säure ist als Junker sehr beliebt. Nicht zu vergessen der rote Junker, der mit seiner jugendlichen Frucht nach Beeren und Kirschen auch einen wunderbaren Begleiter zu herbstlichen Genüssen von Gansl bis Maroni abgibt.

Um das Etikett mit dem Steirerhut tragen zu dür-fen, müssen die Weine strenge Qualitätskriterien erfül-len. Maximal zwölf Prozent Alkohol und höchstens drei Gramm Restzucker garantieren ein angenehm unkom-pliziertes, spritzig-frisches Trinkvergnügen.

Mehr als 210 steirische Winzer beteiligen sich an dieser, bereits im Jahr 1995 gegründeten Initiative, mit der die erste österreichische Jungwein-Marke geschaf-fen wurde. Den Steirischen Junker findet man bei allen steirischen Junker-Weinbauern, im Lebensmittelhandel und in vielen guten Gastronomiebetrieben des Landes. Trägt ein Lokal das Siegel des „Junker Wirts“, so kann der Gast nach der Erstpräsentation sechs Wochen lang aus mindestens drei Steirischen Junkern wählen. Von drei verschiedenen Weinbauern oder aus drei Farben – Weiß, Rot und Rosé. Schließlich bietet der Junker-Wirt auch ein komplettes Menü an, das auf den Junker abgestimmt ist – der Mensch lebt ja nicht vom Wein allein.

www.steirischerjunker.at

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Das Weingut Georgiberg geht im Ursprung auf das Jahr 1777 zurück und erlebte unter der Leitung von Günther Wagner, der hier bereits in den 70er Jahren edle Rotweinsorten wie Caber-net Sauvignon, Merlot und Pinot Noir aus Italien und Frank-reich pflanzte, als „Georgi-Schlössl“ eine erste Blüte. Mit der Übernahme durch die Familie Trierenberg im Jahr 2008 wur-de der Betrieb als „Weingut Georgiberg“ auf eine neue Basis gestellt. Durch einen großzügigen Um- und Neubau im Jahr 2013 entstand im Wielitschtal eine einzigartige Wein- und Genusswelt, die den edlen Rebensaft mit allen Sinnen erlebbar

Den Wein

erleben.

WEINGUT GEORGIBERG

8461 Berghausen | Wielitsch 54T +43 3453 20243 | M +43 664 [email protected] www.weingut-georgiberg.at

WeingutMo. – Fr.: 8 – 17 UhrJänner bis Dezember

Gastro & ShopMai bis OktoberBistro: Mi. – So.: 11.30 – 22 UhrShop: Mi. – So.: 10 – 18 Uhr

macht. Neben der Besichtigung des hochmodernen Kellers und einer Weinverkostung – im Bistro auch in Begleitung fei-ner Gaumenfreuden – rundet ein Besuch des „Önologiums“, eines Informations- und Sinnesraums zum Thema Wein, das Georgiberg-Gesamterlebnis ab. Was den Wein angeht, so ist das Angebot breit aufgestellt: Von prickelnden Schaumweinen mit dem Blauen Muskateller Sekt als besonderer Spezialität, über den kompletten steirischen Weißweinsorten-Fächer bis zu einer Rotwein-Cuvée aus Merlot und Cabernet Sauvignon, die für die Steiermark als absolute Rarität gelten darf.

Nora

Trierenberg

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33JUST WINE

Den Wein

erleben.

Spa mit der Kraft der TraubeHerzstück des LOISIUM Wine & Spa Resorts Südsteiermark ist das 1.400 m² große LOISIUM Wine Spa mit seinen hochwertigen Wein- und Beautytreat-ments von AVEDA, VINOBLE und COMFORT ZONE. Kenner schwö-ren auf die wertvollen Inhaltsstoffe der Traube, wie Resveratrol, Viniferin und wirkungsvolle Antioxidantien. Der Well-ness- und Relax-Bereich mit großzügi-ger Saunazone und ganzjährig beheiz-tem, 25 m langem Outdoorpool, Spa Lounge mit offenem Kamin, Sonnenter-rasse und Weingartenliegewiese, ist der perfekte Platz, um sich vom Feinsten verwöhnen zu lassen.

Beste Vorsorge im Medical SpaAb Januar 2015 erweitert sich das An-gebot in der Südsteiermark durch ein Merkur Medical Spa. Es erwarten Sie professionelle, medizinische Betreuung und Gesundheits-Checks durch Körper-therapeuten, Sport- und Lifestyle-Coa-ches – kombiniert mit Elementen aus der Traditionell Chinesischen Medizin.

Wo die Geschmacksknospen tanzenGenuss auf höchstem Niveau wird im Restaurant, der Weinkuchl, zelebriert. Der Küchenchef kreiert einzigartige Erlebnisse für den Gaumen und bleibt doch in der Produktauswahl immer der Region und der Steiermark verbunden. Die Panorama-Gourmet-Terrasse bietet einen faszinierenden Blick auf die sanf-te Hügellandschaft der Südsteiermark. Wein in all seinen FacettenIn der LOISIUM Vinothek erlebt man die Weinvielfalt der gesamten Steier-mark. Zu Ab-Hof-Preisen können dort köstliche Tropfen erstanden werden. Nur wenige Minuten entfernt liegen die Weingüter der bekanntesten Winzer der Region, die man mit dem Rad oder zu Fuß erkunden kann.

LOISIUM Wine & SpaResort SüdsteiermarkAm Schlossberg 1a | 8461 EhrenhausenT +43 3453 [email protected]

SPA-GENUSSAN DERWEIN- STRASSE.

Das LOISIUM Wine & Spa Resort Südsteiermark vermittelt ein besonderes Lebensgefühl,getragen vom Erlebnis eines spektakulären und sehr individuellen Wein- und Spa-Genusses sowie einer inspirierenden Atmosphäre zeitgenössischer internationaler Architektur, inmitten der umliegenden Weingärten.

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Regelrechtes

Trinkvergnügen

Georg

Regel e

Das Weingut, das sich Georg und Ingrid Regele mit Hilfe des innovativen Architektenteams „g2plus_architekten“ direkt an der Weinstraße gebaut haben, ist ein wahres Schmuckstück. Der moderne, lichtdurchfl utete Bau wirkt einladend und macht neugierig darauf, auch sein Inneres zu erkunden. Doch vorerst zur Geschichte: Bereits seit dem Jahr 1830 wird von der Familie Regele – inzwischen bereits in siebter Generati-on – an diesem idyllischen Platz, etwas außerhalb von Ehren-hausen, Weinbau betrieben. In der Nachkriegszeit wurde das Weingut vor allem durch seine Perlweinproduktion bekannt und als Hommage an diese Zeit fi ndet man die berühmte „Platscher Perle“ auch heute noch im breit gefächerten Sor-timent des Weinguts. Überhaupt ist Schaumwein im Betrieb, der sich inzwischen zu einem der renommierten Qualitäts-weingüter der Südsteiermark entwickelt hat, nach wie vor ein wichtiges Thema. Der handgerüttelte und händisch degor-

gierte Chardonnay-Jahrgangssekt „Blanc de Blancs“ etwa verbindet kühle Eleganz mit feiner Fruchtigkeit und cremiger Textur und zählt zu den besten Winzersekten der Steiermark. Die Grundlage für die hohe Qualität der mit größter Sorg-falt vinifi zierten Regele-Weine bilden exzellente Lagen mit klingenden Namen wie Kranachberg und Obegg sowie die „Haus-Weinberge“ Sulztaler Zoppelberg und Sulztaler Sulz. Von letzterem stammen die Trauben für den Gelben Mus-kateller, Grauburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc, während am Zoppelberg die Traminertrauben einen mächti-gen, fruchtcharmanten Tropfen hervorbringen, der in geeig-neten Jahren auch als Prädikatswein ausgebaut wird. In der Lage Obegg schließlich reifen auf mehr als 40 Jahre alten Reben Morillon-Trauben, aus denen ein besonders feinfruch-tiger und eleganter Wein entsteht, der ebenso animierendes wie großes Trinkvergnügen bereitet.

WEINGUT REGELE

8461 Berghausen | Ewitsch 34T +43 3453 2426-0 | F DW-10offi [email protected]

Öff nungszeiten:Mo. – So.: 10 – 17 Uhr

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Regelrechtes

D as Herzstück eines jeden Heims ist die Kü-che. Gerade an sie werden besonders vielfälti-ge Ansprüche gestellt. Sie soll formvollendet, gemütlich, jahrelang zuverlässig und höchst

funktional sein. Dabei ist Platz nirgendwo so wertvoll wie in Küchenschränken. Mit dem hochfl exiblen Innenausstat-tungssystem gewinnt man in jeder SieMatic Küche bis zu 30% mehr Raum.

Eine SieMatic Küche bietet ein besonderes Lebensgefühl, da sie sowohl Erstklassigkeit als auch Persönlichkeit zeigt. Von den vielen Möglichkeiten und unterschiedlichen Va-rianten kann man sich in der Küchenwelt Fasching in der Grazer Keplerstraße auf ganzen zwei Etagen überzeugen. Das Team vom Miele Center Fasching engagiert sich mit Lei-denschaft für den perfekten Dreiklang aus Design, Funktion und Qualität.

Mit den technisch innovativen Miele Geräten wird das Kü-chenkonzept perfekt. Miele Geräte stehen für Qualität und Zuverlässigkeit – so auch der Miele Weintemperierschrank. Gerade der Weinkenner liebt ja eine stilgerechte, formvoll-endete Präsentation seiner edlen Tropfen und durch die mit einem UV-Filter getönte Glastür und die LED-Beleuchtung behält man stets den Überblick über die fl üssigen Schätze.

Miele Center Fasching, Grazwww.kuechenwelt-fasching.at

Jedemseine

SieMatic

Jedem das Seine. Im wunderschön gestalteten Showroom in der Keplerstraße 105 in Graz präsentiert das Miele Center Fasching auf 2 Etagen eine breite Auswahl an SieMatic Küchen. Die Miele Haushaltsgeräte machen das Küchenkonzept perfekt.

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JUST WINE36

Buschenschank

vom Feinsten.

Den Namen Schneeberger kennt jeder, der zur Weinlesezeit gerne einmal ein Glas Sturm trinkt. Doch das Weingut Schnee-berger, das auf eine Familientradition seit 1870 zurückblickt, kann noch viel mehr. Das liegt vor allem am Zusammenhalt der großen Familie, bei der jeder mit anpackt – im Sinne der Wein- und Genusskultur. Im Weinbau schöpft man aus exzellenten Lagen des Sausals wie Kittenberg oder Flamberg und keltert vor allem frische, fruchtbetonte Weine mit animierender Säu-re und schönem Trinkfl uss. Hauptsorten sind Welschriesling, Muskateller, Chardonnay und Sauvignon Blanc – ein Traminer, der auch als edelsüßer Prädikatswein ausgebaut wird, rundet das Angebot ab. Der beste Platz, um die Schneeberger-Weine zu verkosten und zu genießen, ist der für seine außerordentli-che Qualität weitum bekannte und gerühmte Buschenschank der Familie. Hier wird weit mehr geboten, als die übliche Heu-rigenjause – da genießt man Köstlichkeiten wie Hühnerpastete mit Traminergelee, geräucherte Lachsforelle, Spargel-Mousse oder die feinen Schinkenspezialitäten, wie der Hirsch- und der Rosmarinrohschinken. Das klingt toll – und schmeckt auch so.

WEINGUT SCHNEEBERGER

8451 Heimschuh | Pernitsch 19T +43 3452 83934 | F +43 3452 [email protected]

WeinverkaufMo. – Fr.: 8 – 18 UhrSa. und So.: 10 – 20 Uhrwenn der Buschenschank geöff net ist

Buschenschankab 1. April bis 31. Oktober: täglich ab 12 Uhr geöff netNov. bis Mitte Dezember sowie Februar und März:Sa. und So. ab 12 Uhr geöff net

Weingut

Sch neeb erger

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37JUST WINE

Buschenschank

vom Feinsten.

Der WeinDie Erzherzog Johann Kellerei in Ehrenhausen ist ein Weingut der etwas anderen Art. 250 teilweise sehr kleine Weinbauern liefern ihre Trauben an die Erzeugergemeinschaft mit dem historischen Namen, der als Hommage an den großen Erneu-erer und Förderer des steirischen Weinbaus gedacht ist. Die Tradition der Kellerei reicht zwar nicht ganz so weit zurück, doch mit dem Gründungsjahr 1916 hat man schon bald einen runden „Hunderter“ zu feiern. Heute präsentiert sich die Erz-herzog Johann-Kellerei als modernes Unternehmen, das nicht nur Wein keltert und verkauft, sondern auch einen Besuch vor Ort wert ist. Hinter dem Riesen-Steirerhut vor dem Eingang fi ndet man eine moderne Vinothek – ideal für Präsentationen und Weinverkostungen. Und wenn die Gruppe einmal grö-ßer ausfällt, bietet das imposante „Nannerl“ G’wölb Platz für Feiern, Seminare und andere Veranstaltungen. Das Weinsor-timent ist weit gespannt und reicht vom weststeirischen Schil-cher bis zum Klöcher Traminer. Das Hauptaugenmerk liegt dabei aber klarerweise auf den steirischen Paradesorten vom Muskateller über die Weißburgunder bis zu Sauvignon Blanc und Morillon. Allen Erzherzog-Johann-Weinen gemeinsam ist die kompromisslose Qualitätsarbeit, die dahinter steht – vom Weingarten bis zur Flasche.

ERZHERZOG JOHANN WEINE

8461 Ehrenhausen | Gamlitzer Straße 103T +43 3453 2423 | F DW-6

[email protected]

Öff nungszeitenMo. – Sa.: 10 – 18 Uhr

Erzh erzog

Joh ann

Weine

mit Hut.

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JUST WINE38 JUST WINE

Römer + Wein + Straße =Willkommen in der OststeiermarkDie Oststeirische Römerweinstraße ver-läuft in der Oststeiermark von Gleisdorf über Hartberg bis nach Bad Walters-dorf und folgt dabei den 2.000 Jahre alten Spuren des Römerzeit-Weinbaus der Oststeiermark. Ihr sehens- und er-lebenswertes Ende fi ndet die Oststeiri-sche Römerweinstraße in der Wellness-oase Bad Waltersdorf, einem einstigen römischen Siedlungszentrum und Ver-kehrsknotenpunkt. Als Zeugen längst vergangener Zeiten werden im Römer-zeitlichen Museum nahe der Pfarrkirche,

Werke der Grabmalkunst aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. ausgestellt.

Steirisches Wellness-Highlightin Bad WaltersdorfIm Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf fi ndet man die steiri-schen Wurzeln nicht nur in Architektur und Design, sondern auch in der Acqua-pura SPA Wellnesswelt. Das 35° warme Bad Waltersdorfer Heilthermalwasser sorgt hier für wohlige Entspannung. Bei Behandlungen mit regionalen Kräutern, nach der „Steirischen Natur-Wellness“, können Sie Energie tanken.

man, sowohl bei den Spezialitäten vom „Wolli“ als auch bei vielen weiteren Köst-lichkeiten, die unter Verwendung von selbstgemachten und regionalen Pro-dukten zubereitet werden. Für Feiern jeglicher Art bieten der Gewölbewein-keller und die Naturkegelbahn die beste Ergänzung.

Weinhof Pichler hält sein VersprechenAuf rund zwölf Hektar Weingarten wachsen im einzigartigen oststeirischen Mischklima die klassisch-trockenen steirischen Weine des Weinhofs Pichler. Die Sortenpalette reicht dabei von klas-

Die großzügige Thermal- und Sauna-landschaft des 4-Stern-Superior Hotels, mit Erlebnis-Saunaaufgüssen und Aktiv-programmen, lässt keine Wünsche off en, genauso wie das kulinarische Angebot. Das Küchenteam serviert Ihnen steiri-sche „Schmankerl“ und Spezialitäten aus der Alpe-Adria-Küche. Warum also in die Ferne schweifen, wenn die idyllische Re-gion vor der Haustür so viel Abwechslung bietet. Die 18-Loch-Golfanlage, direkt vor der Tür, Nordic Walking, Radtouren, zahlreiche Wanderrouten und schöne Ausfl ugsziele machen die Thermenregi-on zum Eldorado für Aktivurlauber.

Der Bergstadl in Leitersdorf – Wo Gast und Freundschaft noch was zählenDer Bergstadl, seines Zeichens authen-tischer Buschenschank mit herzlichem und typisch steirischem Flair, vereint in sich viele gute Gründe, um ihm einen Besuch abzustatten. In gemütlicher At-mosphäre besticht der wunderschöne Panoramablick auf die idyllische steiri-sche Natur – und das zu jeder Jahres-zeit. Aber nicht nur der Gast fühlt sich in dieser Umgebung wohl. Auch die Wollschweine aus hauseigener Züchtung genießen bei Freilandhaltung die frische und gesunde Natur – und das schmeckt

sischen Weißweinen, wie Welschriesling, Weißburgunder, Morillon, Sauvignon Blanc, Muskateller, Urbanus über Schil-cher und Heckenperle, bis hin zu den bekanntesten Rotweinen, wie Zweigelt, Zweigelt Selektion, Walter von der Trai-sen und Rotburger der Auserwählte – Weinverkostungen und Kellerführungen ab 10 Personen auf Anfrage möglich!

Event-Tipp: 18. April 2015 – 3. WWW – Waltersdorfer Wine Weekendwww.badwaltersdorf.falkensteiner.comwww.bergstadl.comwww.weinhof-pichler.com

S T E I R I S C H E

G E N U S S

H I G H L I G H T S

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Wein

triff t Schnee.

Après Ski einmal ganz anders: Statt Remmidemmi mit Jagatee und Zirbenschnaps sind die Zutaten für die Aktion „Wein tri� t Schnee“, die von November 2014 bis April 2015 in der Genussre-gion Ausseerland-Salzkammergut stattfi ndet, kulinarische Köst-lichkeiten mit regionalen Produkten und Spitzenweinen aus Ös-terreich. Somit wird aus dem Kurzurlaub auch gleich ein Ausfl ug ins Reich der Genüsse.Jetzt einmal ganz ehrlich: Der Winter ist nicht unbedingt die attraktivste Zeit, um Urlaub in einer Weinregion zu machen. Sollen die Reben ihre verdiente Winterruhe halten – den Gourmet zieht’s in den Schnee. Denn in der Genussregion Ausseerland-Salzkammergut warten nicht nur kulinarische Highlights und Top-Weine aus dem ganzen Land – die Winzer kommen sogar persönlich vorbei, um ihre Weine zu präsentie-ren und gemeinsam mit den Gästen zu verkosten.Einige dieser kulinarischen Abende, die sprichwörtlich auf höchster Ebene stattfi nden, werden an ganz speziellen Orten veranstaltet. Gestartet wird am 28. November in der Krie-mandlhütte auf der Tauplitzalm. Auf 1.880 Meter werden Gäste mit einem Schmankerlmenü verwöhnt, dazu gibt es Weine vom steirischen Paradewinzer Stefan Tement.

„Wachau triff t Nahe“ heißt das Motto der Veranstaltung am 29. November im Hotel Kogler in Bad Mitterndorf. Zu Gast sind zwei der besten Rieslingmacher der Welt: Franz Hirtz-berger vom Weingut Hirtzberger aus der Wachau und Achim Diehl vom Schlossweingut Diehl aus der Nahe.Mit „Südsteiermark triff t Ausseerland“ geht es am 12. De-zember in der Pfannerhütte in Tauplitz weiter. Der heimische Spitzenkoch Rainer Vergud sorgt für das regionale Menü, das Weingut Gross bringt die dazu passenden Weine mit. Dass dabei auch das Schivergnügen nicht zu kurz kommen wird, ist klar. Denn dank der günstigen geografi schen Lage ist die Tau-plitz eines der schneereichsten Gebiete der Alpen. Schnee-höhen von drei bis vier Metern sind hier keine Seltenheit und wenn wirklich alle Stricke reißen sollten, sorgen Beschnei-ungsanlagen für Schneesicherheit von Anfang Dezember bis Ende April. Somit sind dem Schivergnügen auf der Tauplitz fast keine Grenzen gesetzt – was besonders Freerider freut: Durch die zahllosen off ensichtlichen und versteckten Lines gilt die Taup-litz als bestes Freeride-Gebiet der Steiermark. Bei aller Freu-de an der unberührten Natur sind dabei aber auch ein paar

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JUST WINE40Weitere Veranstaltungen unter www.events.steiermark.comTourismusressort – www.tourismus-ressort.steiermark.at

Das Grüne Herz Österreichs pulsiert vor Aufregung, wenn sich 2014 ein Top-Event an das andere reiht: Das größte Blumenfest Österreichs wartete heuer mit dem neuen Stadtkorso auf, in Spielberg gingen die Formel-1-Boliden wieder an den Start und beim Aufsteirern in Graz feierte die ganze Stadt das steirische Lebensgefühl. Die Steiermark – Herzklopfen in Weiß-Grün.

SteiermarkDas Land

Mai/Juni 2014:Narzissenfest, Ausseerland Juni 2014:Grand Prix von Österreich

September 2014:

Aufsteirern

Pulsierend, stark, steirisch

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Vorsichtsmaßnahmen nicht zu vergessen: Lawinenlagebericht checken, LVS-Gerät, Lawinenrucksack, Schaufel und Sonde mitführen – das sollte obligatorisch sein.Wer lieber präparierte Pisten ganz für sich allein genießt, be-kommt ein ganz besonderes Frühstarter-Paket. Während die anderen noch frühstücken, geht es schon um 8 Uhr früh mit kundiger Begleitung hinauf auf den Berg – und dann zieht man seine Spuren über frisch präparierte Abfahrten. Ein spe-zieller Service, der ab 15. Jänner jeden Donnerstag Morgen angeboten wird.Freunde purer Natur sind auf der idyllischen „Tauplitzalm“ am richtigen Platz: Seit jeher ein beliebtes Ziel auch für Touren-schifahrer ist die Alm ein wahres Schnee- und Schi-Eldorado, ohne Autoverkehr und inmitten einer imposanten Bergwelt.

www.dietauplitz.at

Schivergnügenpur auf dersteirischenTauplitz.

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41JUST WINEWeitere Veranstaltungen unter www.events.steiermark.comTourismusressort – www.tourismus-ressort.steiermark.at

Das Grüne Herz Österreichs pulsiert vor Aufregung, wenn sich 2014 ein Top-Event an das andere reiht: Das größte Blumenfest Österreichs wartete heuer mit dem neuen Stadtkorso auf, in Spielberg gingen die Formel-1-Boliden wieder an den Start und beim Aufsteirern in Graz feierte die ganze Stadt das steirische Lebensgefühl. Die Steiermark – Herzklopfen in Weiß-Grün.

SteiermarkDas Land

Mai/Juni 2014:Narzissenfest, Ausseerland Juni 2014:Grand Prix von Österreich

September 2014:

Aufsteirern

Pulsierend, stark, steirisch

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Weinvergnügen purmit den Top-Weinender WeingüterTement & Gross.

Im neuen Jahr startet der Veranstaltungsreigen am 16. Jänner 2015 im S’Platzl in Bad Mitterndorf. Für die Weinbegleitung sorgt der Kremser Kultwinzer Urban Stagård. Am 26. Febru-ar 2015 servieren österreichische Topwinzer zu Erich Kästners „Kästner im Schnee“ im Hotel Wasnerin in Bad Aussee ihre Weine zu einem Gourmetmenü. Mit Wiener Weinen und ori-ginal Schrammelmusik geht der Zyklus am 27. März 2015 im Hotel Grimmingblick in Bad Mitterndorf zu Ende.

Weitere Details zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es auf der Website unter www.wein-schnee.at

Wein, Genuss & Literatur Eine besondere Kombination hat man sich im Top-Wellness-Hotel „Die Wasnerin“ in Bad Aus-see einfallen lassen. Zu Wein und Genuss gesellt sich hier noch die Literatur. Auf dem Programm steht am 15.11. eine Lesung mit Peter Henisch, am 13.12. liest Walter Kappacher und vom 26.2. bis zum 1.3.2015 heißt es dann „Literatur triff t Wein“. Gelesen wird aus dem Buch „Kästner im Schnee“, das sich der Vorliebe des berühmten Autors für das Leben im verschneiten Hochgebirge widmet – und dazu schenken gleich drei bekann-te Weingüter ihre köstlichen Tropfen ein: Das Weingut Stift

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Göttweig aus Niederösterreich, Clemens Igler vom Wein-gut Hans Igler in Deutschkreutz und das Weingut Hack-Gebell aus der Südsteiermark. Abgerundet wird die genuss-volle Rundreise durch eine Käseverkostung mit den Käsen der bekannten Hofk äserei Deutschmann aus Frauental bei Deutschlandsberg.

Wer in der „Wasnerin“ nicht nur gut essen, sondern auch gleich selbst in der Küche mit Hand anlegen will, sollte sich den Termin vom 12. bis 14. Dezember 2014 vormerken. Da gibt es ein spezielles Wochenend-Angebot, inklusive Koch-Workshop mit Deutschlands berümtester Veganerin Nicole Just, alias „La Veganista“, die Einblick in ihre Küchen-Geheimnisse gibt.

Genuss mal zweibei der Wasnerin:Literarisch & kulinarisch

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DASGRÜNE

GOLD DERGRÜNEN

MARKSTEIRISCHES KÜRBISKERNÖL ISTNICHT EINFACH NUR EIN ÖL ZUMSALAT MARINIEREN – FÜR DENECHTEN STEIRER IST ES AUFBAU-MITTEL, GENUSSPRODUKT UNDWELTANSCHAUUNG IN EINEM.

Das Steirische Kürbiskernöl ist ein reinesNaturprodukt – hochwertig, wohlschme-ckend und sehr gesund. So ein Juwel gehört gehegt, darum hat die EU-Kommission bereits im Jahr 1996 die geschützte Regio-nalmarke „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“ genehmigt. Heute gehören der gleichnami-gen Erzeugergemeinschaft 2.570 Mitglieder, davon 30 Ölmühlen, an. Sie garantieren die Herkunft sowie die schonende Pressungnach althergebrachter Methode und damit die hohe Qualität des Öls.Dieses ist in der steirischen Küche fest ver-wurzelt: Als Salatmarinade für Käferbohnen-, Rindfl eischsalat & Co., unverzichtbar aber auch zu anderen kalten und warmen Speisen, wo das Kernöl mit seinem unverwechselba-ren, zart-nussigen Aroma geschmacklicheAkzente setzt.„Die Nachfrage nach Steirischem Kürbis-kernöl steigt kontinuierlich an“, zeigt sich Andreas Cretnik, der Geschäftsführer der Gemeinschaft, zufrieden, „darum ist fürdas Jahr 2015 eine weitere Ausdehnungder Anbaufl ächen geplant“. Und er hatnoch eine Empfehlung für alle Kernölkäufer: „Achten Sie beim Kauf auf die Banderolemit der Kontrollnummer – sie garantierteine lückenlose Rückverfolgbarkeit derHerkunft bis zum Produzenten“.

www.steirisches-kuerbiskernoel.eu

Steirisches

Kürbiskernöl trägt

g.g.A.-Banderole

FAKTEN:DIE NACKTEN

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Steiris

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Kürbiskernöl

g.g.A. steht für geschützte geografische Angabe und bedeutet:

· 100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung

· gesicherte Herkunft der Kürbiskerne aus geographisch exakt definierten Gebieten

· Kürbiskernöl hergestellt in heimischen Ölmühlen

Die Banderole mit der individuellen, fortlaufenden Kontrollnummer schafft Transparenz* vom Kürbis-feld bis ins Regal und gibt Ihnen beim Kauf die Gewissheit, 100 % reines Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. zu erwerben. *Rückverfolgung der Herkunft u. umfassende Infos auf:www.steirisches-kuerbiskernoel.eu

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

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SchullinSohne_JustWine_223x297_1014.indd 1 08.10.14 12:12


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