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Innovations- und Technologieförderung in Ostdeutschland (1): Strategien, Instrumente und Maßnahmen...

Date post: 05-Apr-2015
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Innovations- und Technologieförderung in Ostdeutschland (1): Strategien, Instrumente und Maßnahmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Bearbeiter: Martin Heine, Torsten Träger, Cecilie Jackenkroll, Natalie Doering, Carsten Lohmann
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Page 1: Innovations- und Technologieförderung in Ostdeutschland (1): Strategien, Instrumente und Maßnahmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Innovations- und Technologieförderung in Ostdeutschland (1): Strategien, Instrumente und Maßnahmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Bearbeiter:Martin Heine, Torsten Träger, Cecilie Jackenkroll,Natalie Doering, Carsten Lohmann

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Gliederung

1. Einleitung

2. InnoRegio

3. Interregionale Allianzen für die Märkte von Morgen (Innovationsforen)4. Innovative regionale Wachstumskerne5. Zentren für Innovationskompetenz6. Literatur

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1. Einleitung (1)

Problemstellung:• Ostdeutschland ist nach wie vor strukturschwach• Es bestehen Defizite bei der Entwicklung von

Innovation

Zielsetzung:• Fähigkeiten vermitteln, Innovationen zu schaffen, um

die Wirtschafts- und Beschäftigungssituation einer Region zu verbessern

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1. Einleitung (2)

Verbesserung der Rahmenbedingungen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung durch Programme, die:

• Regionen mit wettbewerbsfähigen Profilen für Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln

• Gründungen innovativer Unternehmen forcieren• Abwanderung von jungen Fachkräften entgegenwirken• Entwicklungsperspektiven für wissenschaftlichen

Nachwuchs schaffen

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1. Einleitung (3)

• Start der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“ durch das BMBF mit vier Programmen:

• InnoRegio• Innovative regionale Wachstumskerne• Zentren für Innovationskompetenz• Interregionale Allianzen für die Märkte von morgen

(Innovationsforen)

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1. Einleitung (4)

• Mit diesen unternehmerisch ausgerichteten Förderprogrammen des BMBF sollen regionale Kooperationsbündnisse unterstützt werden, um ein eigenes zukunftsfähiges technologisches Profil in den Regionen zu entwickeln und Stärken auszubauen

• Es werden Kooperationen gefördert, aus denen sich tragfähige Kompetenz-Cluster entwickeln können

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2. InnoRegio (1)

• Grundidee:

• Kreative Ideen entstehen nur dort, wo sich Disziplinen, Institutionen, Branchen und Menschen begegnen

• Innovative Netzwerke mit spezifischen Fähigkeiten und Technologien ist Haupterfolgsfaktor einer Region

► Wettbewerbsvorsprünge• Orientierung des Programms auf Wachstumsmärkte• Auf Grundlage einer spezifischen Kompetenz können

innovative Netzwerke auch in bisher strukturschwachen Regionen entstehen

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2. InnoRegio (2)

Hintergrund für InnoRegio:

• International tätige Großunternehmen mit Headquarterfunktionen und Forschungsabteilungen sind in Ostdeutschland kaum vertreten

• Innovationspolitik kann durch neue Förderansätze helfen Voraussetzungen für die Entstehung künftiger industrieller Cluster und Wachstumskerne zu schaffen

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2. InnoRegio (3)Förderansatz:• Intensivierung tragfähiger Kontakte und

Kooperationsbeziehungen zwischen regionalen Akteuren

Ziel von InnoRegio:• Nachhaltige Verbesserung der Wertschöpfung, der

Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigungssituation durch Stärkung von Innovationspotentialen und Innovationskompetenzen

• Integration von Akteuren, die bisher noch nicht im regionalen Innovationsdialog eingebunden waren

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2. InnoRegio (4)

Förderprozess:

1.Phase (Qualifizierungsphase, April bis Oktober 1999):

Durch Selbstorganisation identifizieren Regionen ihr eigenes Innovationspotential und definieren ihre Entwicklungsmöglichkeiten.

Ein Akteur wird in jeder Region bestimmt, der die Koordination und die Beantragung der BMBF-Förderung durchführt.

Die entstehenden Kosten tragen die Regionen.

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2. InnoRegio (5)

2. Phase (Entwicklungsphase, Nov. 1999 bis Oktober 2000):

• Aufbau regionaler Innovationsnetzwerke und Ausarbeitung von Maßnahmen und Projekten

• Aus 444 Bewerbungen wurden 23 InnoRegios ausgewählt, die gefördert werden

• Konkretisierung der Förderanträge für die Umsetzungsphase

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2. InnoRegio (6)

3. Phase (Umsetzungsphase, Nov. 2000 bis Ende 2006)

• Realisierung der InnoRegio-Konzepte mit den entwickelten Maßnahmen und Projekten

Förderung erfolgt z.B. für:• Auf- und Ausbau regionaler Innovationsnetzwerke• Begleitung von Innovationsprozessen in der Region• Die vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung für

neue Produkte, Dienstleistungen und Fertigungsverfahren

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2. InnoRegio (7)

Art und Höhe der Zuwendungen:

• Projektförderung durch nicht zurückzahlbare Zuschüsse• Alle Ausgaben bzw. Kosten, die im Rahmen der

Projektierung entstehen• Bemessung der Fördermittel pro Region erfolgt auf

Grundlage der Konzepte• Gesamtfördervolumen: 255 Millionen Euro

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2. InnoRegio (8)

Ergebnisse der Förderung:

• Im Sommer 2003 wurden etwa 550 Vorhaben gefördert, ein Drittel war zu diesem Zeitpunkt bereits beendet

• Zwei Drittel der Vorhaben wurden von Unternehmen durchgeführt, ein Drittel von öffentlichen Einrichtungen

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2. InnoRegio (9)

Bewertung der Förderung (Übersicht):

• Auf Grundlage der Unternehmensbefragung des DIW vom Frühjahr 2003 (Beteiligung 210 Unternehmen)

• 280 Unternehmen waren mit einbezogen, ein Viertel von ihnen bearbeitete mehr als ein Vorhaben

• Zwei Fünftel der Unternehmen sind im Dienst-leistungssektor, drei Fünftel im produzierenden Gewerbe tätig

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2. InnoRegio (10)

• Zwei Drittel der Unternehmen mit Förderung erwarten Wachstum ihrer Absatzmärkte. Vergleich: Nur ein Fünftel der ostdeutschen Unternehmen sind auf wachsenden Absatzmärkten tätig

• Die FuE-Tätigkeit ist bei den beteiligten Unternehmen für ostdeutsche Verhältnisse sehr hoch: Fast alle Unternehmen betreiben FuE außerhalb ihrer Teilnahme von InnoRegio

• Zwei Fünftel der Unternehmen haben im Jahr 2002 und 2003 Patente angemeldet, zwei Fünftel haben Produkte mit völlig neuen Entwicklungen auf den Markt gebracht

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2. InnoRegio (11)

Fazit:

• Aufgrund des noch nicht abgeschlossenen Förderprogramms gestaltet sich eine exakte Bewertung schwierig. Es sind bereits positive Entwicklungsansätze (siehe vorangegangene Bewertung) erkennbar.

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3. Interregionale Allianzen für die Märkte von Morgen (Innovationsforen)

„Ergänzung“ zu InnoRegio, um auch dort nichterfolgreichen Regionen eine Fördermöglichkeit zu geben.

Bereits geförderte Foren:2001/2002: 232002/2003: 52004, 1. Halbjahr: 122004, 2. Halbjahr: 12

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Ziele:

• Zusammenbringen von Leistungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, sowie Nutzer mit gleichen Interessen

• Initiierung „dauerhaft tragfähiger wissensrelevanter und unternehmerischer Bündnisse“

Stärkung von Kompetenz und Marktpotentialen der jeweiligen Region

Aufwertung der Neuen Länder als Innovationsstandort

Klar erkennbares Profil für die Region

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Mittelfristige Ziele der Foren:• Erschließung von Privatkapital

• Sicherung von Anschlussförderung

• Ausbau grundlegender Kooperationen

• Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze

• Stabilisierung der Standorte

• Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

• mehr Investitionen durch höhere Wertschöpfung

Langfristige Ziele der Foren:

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• Förderungsdauer: 6 Monate

• nicht rückzahlbarer Zuschuss

• Höchstbetrag € 85.000

Förderung:

Unterstützung durch:

• Beratung zu Zielen, Konzepten, Förderanträgen

• Public-Awareness-Kampagne

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• technisch orientierte Vorreiterbetriebe, hauptsächlich KMU, zusammen mit

• Technologiezentren, Unis, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen

Hauptakteure:

Rolle der Politik:• Einbindung in die Innovationsstrategien von Ländern, Kreisen und Kommunen

• Politische Unterstützung

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3 Typen von Netzwerken:

1. Informationsnetzwerke:regionales Bündnis ohne feste Organisationsform, gegenseitigeInformation zu Trends und Problemen

2. Aktionsnetzwerke:regionales Bündnis, in dem ausgehend von einer Problemstellunggemeinsame Maßnahmen geplant und umgesetzt werden

3. Marktnahe Kooperationen:projektbezogene Bündnisse mit einer klaren Ausrichtung auf die Erzielung eines wirtschaftlichen Nutzens

Angestrebt werden Marktnahe Kooperationen

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„Innovationsforum“

Mittelpunkt des Programms

zweitägige Veranstaltung mit Leistungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft

dient dem Wissenstransfer, Knüpfen von Kontakten

Initialzündung

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2004 geförderte Innovationsforen

www.interregionale-allianzen.de

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Bewertung des Förderprogramms durch die Teilnehmer

Wobei hat das Förderprogramm am meisten geholfen?

Aus KORIF, 2003, S. 30

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Schwächen des Programms:

Kurze Förderungsdauer

Problem der Anschlussfinanzierung

Aus KORIF, 2003, S. 10

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Foren auch nach Programmablauf noch aktiv

Aus KORIF, 2003, S. 9

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4. Innovative regionale Wachstumskerne

• Das BMBF startete 2001 mit der Förderung der ersten regionalen Wachstumskerne in Ostdeutschland

• Durch die gezielte Förderung regionaler Stärken werden die Voraussetzungen geschaffen für zukünftige Cluster.

• Mit dem Programm fördert das BMBF gezielt die vorhandenen Stärken der ostdeutschen Regionen. Regionale Kooperationsbündnisse aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung werden unterstützt, ihr eigenes zukunftsfähiges technologisches Profil zu entwickeln. Jeder Förderung geht ein intensives Auswahlverfahren voraus.

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Anforderungen an die Region für das Programm

• Vorhandensein von technisch-technologischer Kernkompetenz, die von mehreren Partnern getragen wird

• Vorhandensein eines Technologievorsprungs oder die Möglichkeit, diesen zu erreichen

• Abschätzung künftiger Zielmärkte und Marktpotenziale• Darstellung von konkreten Vorstellungen wer wo und wie

wachsen soll• Formulierung einer verständlich kommunizierbare

quantifizierbare Vision• Grund: Schaffung eines Clusters erfordert detaillierte

Grundlagenarbeit gepaart mit wissenschaftlicher und unternehmerischer Weitsicht.

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Das Programm an sich:

Bewerbung: • 1. Einreichen einer Ideenskizze• 2. Bewerbungsgespräch beider das strategische

Innovationskonzept entwickelt und vorgelegt werden muss• 3. Strategie muss präzisen und kritischen Fragen von

Experten standhalten• Prozess dauert ungefähr ein Jahr• Entscheidend ist das Potential, vielfältige Anwendungen,

Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und diese schnell am Markt zu etablieren

• Ziel ist Anstoß zur Entwicklung leistungsstärker und für Wirtschaft/Wissenschaft attraktiver Innovationsstandorte

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Art, Umfang, Höhe der Zuwendungen

Zuwendungen sind nicht zurückzahlbarer Zuschuss im Wege der Projektförderung, ausgenommen Baumaßnahmen und Großinvestitionen nach BMBF-Grundsätzen:

Projekte FörderungFuE-Projekte von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft

in der Regel (i. d. R.) bis 50 % anteilsfinanziert

FuE-Projekte von Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen

bis zu 100 % Förderung

Spezifische Ausbildungen i. d. R. bis zu 25 % für Großunternehmen und 35 % für KMU

Allgemeine Ausbildungen i. d. R. bis zu 50 % für Großunternehmen und 70 % für KMU

Aus- und Weiterbildungsprojekte an Empfänger außerhalb gew. Wirtschaft

bis zu 100 % Förderung

Innovationsberatung von KMU und Unternehmensgründern

externe Berater mit max. 60 % und höchstens 25.000 € / Unternehmen gefördert, bis zu 70 % Unternehmensgründer

KMU – Klein- und Mittelunternehmen

Bei Förderanträgen wird geprüft, ob andere Förderprogrammedes Bundes genutzt werden können.

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Zwischenergebnis 2004• 13 Technologie-Regionen werden inzwischen gefördert• Bislang vom BMBF 53 Millionen Euro in die Neuen

Länder geflossen. Bis 2008 werden es insgesamt 145 Millionen Euro sein.

• Wachstumskerne (WK) investieren in den ersten Jahren ihrer Förderung sehr stark in Forschung und Entwicklung, um ihre Kernkompetenz weiter zu entwickeln, auszubauen und durch Patente für den späteren Markteintritt abzusichern. Diese erste Phase ist gekennzeichnet durch eine starke Bindung finanzieller und personeller Ressourcen im Bereich F&E.

• Es können zu diesem Zeitpunkt meistens noch keine Produkte im Markt platziert werden. (Beispiel: der WK Pharma MDin Halle, gefördert von 2001-2003, rechnet erst ab 2006 mit umsatzfähigen Projekten)

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PGJ - Projektträger JülichFördermanagement

Bewerbungsprozessund deren Erfolg

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Förderzeiträume• 2001 – 2003:

– fanimat – Funktionelle anorganische nichtmetallische Materialien; Hermsdorf, Thüringen

– INNOCIS – Innovationsinitiative für kostengünstige flexible CIS-Photovoltaik; Leipzig, Sachsen

– Maritime Safety Assistance; Rostock-Warnemünde, Mecklenburg-Vorpommern– noa – Netzwerk für innovative Oberflächentechnik und Anlagenbau; Zittau, Sachsen– Pharma MD; Magdeburg, Sachsen-Anhalt– Therapeutische Proteine – Technologien zur industriellen Produktion

therapeutischer rekombinanter Proteine; Halle, Sachsen-Anhalt– Verkehrstelematik – Anwendungszentrum Intermodale Verkehrstelematik; Berlin– <xmlcity:berlin>; Berlin

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Förderzeiträume 2• 2003 – 2006:

– IKON – Schonende Verfahren zur Inaktivierung mikrobieller Kontaminanten; Dresden, Sachsen

– Soundline Erzgebirge; Annaberg-Buchholz, Sachsen

• 2004 – 2007:– ALCERU-HIGHTECH – Cellulosewerkstoffe; Redolstadt, Thüringen– BioResponse – Multiparameter-Immundiagnosik; Niederlausitz, Brandenburg– ReaWeC – ReactiveWetCoating; Bitterfeld-Wolfen; Sachsen-Anhalt– <xmlcity:berlin>; Berlin

• Die Förderung einer Initiative ist auf maximal 3 Jahre begrenzt.

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Geografische Übersicht der Initiativen

Innovative regionale Wachstumskerne

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Positive Entwicklungen in den Wachstumskernen:

• Arbeitsplätze– Die vorhandenen Arbeitsplätze sind bei den beteiligten Unternehmen und

Forschungseinheiten gesichert und oftmals darüber hinaus werden neue Arbeitsplätze geschaffen durch Ansiedelung kooperierender Unternehmen in der Region, durch eigene Ausgründungen oder durch Mitarbeiteraufbau in den bestehenden Einheiten. Dieses Wachstum ist prozentual gesehen durchaus bemerkenswert.

– Beispiele:– <xmlcity> in Berlin steigerte die Zahl der Mitarbeiter um 26 Personen = 27%.– Pharma MD in Halle: 50 neue Arbeitsplätze; Fanimat in Hermsdorf: 110;– Noa in Zittau: 89 bei vorhandenen Unternehmen und 30 durch Neuansiedlungen;– Innocis: Anzahl der Mitarbeiter der Industriepartner auf 150% erhöht (Planung bis

2006: auf 210%)

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Positive Entwicklungen in den Wachstumskernen 2:

• Umsatz:– Aufgrund hoher FuE-Investitionen in der Anfangsphase, Umsatzsteigerungen meist

verzögert. Teilweise trotzdem erhebliche Umsatzsteigerungen, z.B.– <xmlcity>, Berlin: ca. 30% von 2003 (6,3 Mio. Euro) auf 2004 (8,3 Mio. Euro)– Fanimat, Hermsdorf: 43,8 Mio. Euro (2000) auf ca. 63,9 (2004) d.h. 45 %. Prognose

für 2005: 70,3 Mio.– Euro (Steigerung um 60% gegenüber 2000).– noa Zittau: 57,1 Mio. Euro (2002) auf 68,3 Mio. Euro (2003) = 20%;– Maritime Safety: Gewinn von drei Großaufträgen im Auftragswert von ca. 1,2 Mio.

EUR mit 10%iger Umsatzsteigerung in Folge.

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• Ausbildung, Weiterbildung, Studium– Vielfach verbessertes Angebot durch die Wachstumskerne selbst bzw. deren

Initiative, z.B. Betreuung von fachbezogenen Praktika, Diplomarbeiten, Dissertationen durch die Partner der WK und Einfluss auf Studienangebote an den FH und TU, Einrichtung neuer Masterstudiengänge. Insgesamt breitere Plattform für Nachwuchsgewinnung.

– Beispiele:– Pharma MD in Halle: 10 zusätzliche Ausbildungsplätze, neue Ausbildungsstätten

errichtet oder geplant– Noa Zittau: Vorbereitung eines Master-Studiums mit der FH Zittau und der TU Liberec,

Einrichtung einer– neuen Professur für Maschinenbau/Oberflächentechnik an der FH Zittau.

Positive Entwicklungen in den Wachstumskernen 3:

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• Forschung und Entwicklung:– Durch die gemeinsame Arbeit im WK wachsen Interesse und Engagement der

Beteiligten im FuE-Bereich, d.h. höhere Investitionen, mehr Verbundforschung, gemeinsame Nutzung von Forschungsausstattung. Ergebnis: größeres Know-how der Forschungseinheiten, verändertes Selbstverständnis als Dienstleister und „Problemlöser“ im Bereich Forschung, gerade auch für die KMU.

• Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Regionen

– Durch den Zusammenschluss als Wachstumskern werden die KMU und Forschungseinheiten besser wahrgenommen und gewinnen an Einfluss in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, z.B. durch engere Zusammenarbeit mit regionaler Wirtschaftsförderung, Regionalmarketing, Landesministerien, Hochschulen. Die Förderung durch das BMBF verbessert evtl. die Chancen bei der Wagniskapital-Finanzierung im Markt.

Positive Entwicklungen in den Wachstumskernen 4:

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5. Zentren für Innovationskompetenz (1/6)

Ziel: Spitzenforschung nach Ostdeutschland holen, um international wettbewerbsfähige Cluster zu schaffen.

Modul 1: Auswahl von Forschungszentren anhand von Strategiekonzepten

1. Phase / Vorauswahl (Sommer ´02): Bund und Länder wählen 12 förderungswürdige Forschungszentren in Ostdeutschland aus.

2. Phase / Strategieentwicklung (ab Nov.´02): • Innerhalb eines Jahres erstellen die 12 Forschungsinitiativen

Strategiekonzepte für ihre zukünftigen Zentren• Das BMBF unterstützt dabei jede Initiative mit bis zu 250.000 € für

Recherchen, Analysen, Reisen, etc. (= 3Mio. € Gesamtförderung)• Ebenfalls steht die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy

Consultans jeder Initiative beratend zur Seite

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Zentren für Innovationskompetenz (2/6)

4 Erfolgsparameter bei der Strategieentwicklung1. Strategische Ausrichtung

• Eindeutige Positionierung innerhalb des spezifischen Forschungsfeldes• Langfristige Perspektive der Forschung und Strategie zur

kommerziellen Verwertung der Ergebnisse

2. Organisation und Vernetzung• Einbindung externer Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft• Klare Verantwortlichkeiten, Qualifikations- und Kompetenzprofile

3. Finanzierung• Konzept zur Einwerbung von öffentlichen Fördermitteln und privatem

Kapital bei gleichzeitiger Einrichtung eines Controllinginstrumentes

4. Rahmenbedingungen• Leistungsorientiertes Anreizsystem, modernes Führungskonzept• Dienstleistungsorientierte Verwaltung

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Zentren für Innovationskompetenz (3/6)

Stadt Forschungsinitiative Forschungsfeld

Dresden OncoRay Heilung von Krebserkrankungen durch Stahlentherapie

Leipzig ICCAS Roboter- und computerassistierte Chirugie

Jena Ultra optics Physikalische und technologische Eigenschaften des Lichts; optische Systemtechnik

Ilmenau MacroNano Mikrofluidik und Biosensorik, Bedeutung für molekulare Medizin und moderne Elektronik

Greifswald Funktionelle Genomforschung

Therapie von Volks- und Infektionkrankheiten

Rostock Celisca Hochdurchsatz-Screening, Hochleistungsanalytik zur Gewinnung neuer Wirkstoffe für Medizin und Landwirtschaft

3. Phase / Endauswahl (März ´04): Expertenjury wählt 6 Initiativen aus

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Zentren für Innovationskompetenz (4/6)

Modul 2: Nachwuchsgruppen-Förderung bis 2009

1.Phase / Besetzung der Gruppen (bis Jan.´05): Besetzung von 2 internationalen und multidisziplinären Nachwuchsgruppen pro Zentrum, die eine Forschung innerhalb des Forschungsfokus des Zentrums betreiben.

Bsp.Leipzig: Gruppe1 – Analyse chirurgischer Arbeitsabläufe; 1 Juniorprofessor, 3 Assistenten

Gruppe2 – Systemgestaltung chirurgischer Assistenzsysteme;

1 Juniorprofessur, 3 Assistenten

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Zentren für Innovationskompetenz (5/6)

Kriterien zur Auswahl der Forschungsprojekte:

Personell:– Ausländischer oder deutscher (Auslandserfahrung) Projektleiter

promoviert oder habilitiert, nicht älter als 35 Jahre – Qualifikation und Kompetenzprofil des Bewerbers

Inhaltlich:– Übereinstimmung des Projektes mit dem Kompetenzprofil des

Forschungszentrums– Wissenschaftliche Originalität, aber auch Realisierbarkeit des Projektes– Innovationspotential und Relevanz für eine wirtschaftliche

Verwertbarkeit (Kommerzialisierung)

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Zentren für Innovationskompetenz (6/6)

2. Phase / Projektlaufzeit (bis 2009):

Art und Umfang der Förderung:– Volumen: 4-10 Mio.€ pro Zentrum, insgesamt ca.50 Mio.€– Personal (max. 7 Stellen pro Gruppe)– Forschungsaufenthalte von Mitgliedern der Forschungsgruppe im

Ausland oder ausländischer Forscher im jeweiligen Zentrum (max. 4 Aufenthalte von 6 Monate Dauer während der gesamten Projektlaufzeit)

Nicht förderungsfähig:– Baumaßnahmen, Großinvestitionen, Rechnerleistungen und Mieten

Erfolgskontrolle bleibt abzuwarten

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6. Literatur

Thema 2 - InnoRegio:• www.bmbf.de/de/1277.php (Stand: 02.12.04)• www.diw.de• DIW Wochenbericht 23/04• www.unternehmen-region.de/_media/InfobriefApril_2004.pdf (Stand:

02.12.04)• www.unternehmen-region.de/_media/

Richtlinie_InnoRegio_Deutsch.pdf (Stand: 02.12.04)• www.unternehmen-region.de/de/54.php (Stand: 02.12.04)• www.unternehmen-region.de/_media/

InnoRegio_Sachstandsbericht_2002.pdf (Stand: 02.12.04)

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Literatur

Thema 3 - Innovationsforen:

• www.interregionale-allianzen.de (Stand: 02.12.04)

• KORIF: Interregionale Allianzen für die Märkte von MorgenEvaluationsbericht Ex post II, 2003

• KORIF: Innovationsforen Evaluationsbericht 2002

• BMBF: Innovationsforen – Gemeinsam Neues Entdecken

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Literatur

Thema 4 - innovative regionale Wachstumskerne:

• http://www.bmbf.de/pub/innovative_regionale_wachstumskerne.pdf (Stand: 02.12.04)

• http://www.unternehmen-region.de/_media/WK_Bilanz.pdf(Stand: 02.12.04)

• http://www.unternehmen-region.de/de/833 (Stand: 02.12.04)

• http://www.bmbf.de/de/2541.php (Stand: 02.12.04)

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Literatur

Thema 5 - Zentren für Innovationskompetenz: Modul 1:• http://www.unternehmenregion.de/de/372.php (Stand: 02.12.04)• http://www.unternehmenregion.de/de/356.php (Stand: 02.12.04)Modul 2:• www.unternehmenregion.de/_media/foerderrichtlinien_zik.pdf

(Stand: 02.12.04)Zentren:• http://www.oncoray.de • http://www.uni-leipzig.de/~herz/_iccas • http://www.functional-life-science.uni-rostock.de• http://www.celisca.de


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