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Inhalt - Gasthermen Online Shop

Date post: 20-Jan-2022
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Inhalt: Seite 1. Verwendung und Vorteile des Kessels.........................................................................................................3 2. Technische Kesseldaten VIADRUS U 22.....................................................................................................4 3. Beschreibung................................................................................................................................................5

3.1 Kesselkonstruktion .................................................................................................................................5 3.2 Regel- und Sicherungskomponenten.....................................................................................................6

4. Platzierung und Installierung ........................................................................................................................9 4.1 Vorschriften und Richtlinien ...................................................................................................................9 4.2 Platzierungsmöglichkeiten .....................................................................................................................9

5. Bestellung, Lieferung und Montage........................................................................................................... 11 5.1 Bestellung............................................................................................................................................ 11 5.2 Lieferung und Zubehör........................................................................................................................ 11 5.3 Montagevorgang ................................................................................................................................. 11

6. Kesselinbetriebnahme – Hinweise für Vertragsserviceorganisationen ..................................................... 14 6.1 Kontrolltätigkeit vor Inbetriebnahme.................................................................................................... 14 6.2 Kesselinbetriebnahme......................................................................................................................... 14 6.3 Umbau des Kessels von „festem Brennstoff“ auf „gasförmigen oder flüssigen Brennstoff“ und

umgekehrt........................................................................................................................................... 14 7. Kesselbedienung durch den Benutzer ...................................................................................................... 14 8. WICHTIGE HINWEISE.............................................................................................................................. 15 9. Wartung ..................................................................................................................................................... 16 10. Anweisungen zur Entsorgung des Erzeugnisses nach seiner Lebensdauer .......................................... 17 11. Garantie und Verantwortung für Mängel ................................................................................................. 17

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Geehrter Kunde, Wir danken Ihnen für den Kauf des Kessels VIADRUS U 22 und für das damit bezeugte Vertrauen zur Firma ŽDB GROUP a.s, Mitglied KKCG Industriy, Werk VIADRUS. Damit Sie sich gleich von Anfang an an den richtigen Umgang mit Ihrem neuen Erzeugnis gewöhnen, lesen Sie zuerst aufmerksam diese Anleitung zu seiner Verwendung (vor allem das Kapitel Nr. 7 – Bedienung des Kessels durch den Benutzer und das Kapitel Nr. 8 – Wichtige Hinweise) durch. Wir ersuchen Sie um die Einhaltung der weiter angeführten Informationen und insbesondere um die Durchführung der vorgeschriebenen Jahreskontrollen durch eine berechtigte Fachfirma, womit der langjährige störungslose Betrieb des Kessels zu Ihrer Zufriedenheit gesichert wird.

Kessel VIADRUS U 22 ist ein Universal-Niederdruck-Gussgliederkessel, der zur Verbrennung von folgendem bestimmt ist: - fester Brennstoffe Koks, Steinkohle, Holz Handelsbezeichnung VIADRUS U 22 C

Holz (event. Koks, Steinkohle) Handelsbezeichnung VIADRUS U 22 D - gasförmiger Brennstoffe Erdgas Handelsbezeichnung VIADRUS U 22 P - flüssiger Brennstoffe Heizöl extra leicht – TOEL Handelsbezeichnung VIADRUS U 22 N

Die Verbrennung anderer Stoffe, z. B. Plaste, ist nicht zulässig. 1. Verwendung und Vorteile des Kessels

Die Zwei- und Dreigliedergröße des Kessels VIADRUS U 22 ist für die Rekonstruktion von Wärmequellen in selbständigen Wohneinheiten, für kleine Wohn- und Freizeitanlagen geeignet. Größere Kesselgrößen entsprechen den Anforderungen von Familienhäusern, Geschäften, Schulen u. ä.

Der Kessel wird als Warmwasserkessel mit natürlichem und Zwangsumlauf des Heizwassers und einem Arbeitsüberdruck bis 400 kPa hergestellt. Vor der Expedition wird er mit einem Prüfüberdruck 800 kPa auf Dichtheit überprüft. Der Unterschied des Kessels VIADRUS U 22 D gegenüber der Durchführung VIADRUS U 22 C ist die vergrößerte Heizöffnung so, dass auch größere Holzstücke bis zu einem Durchmesser 220 mm verbrannt werden können. Durch Heizen mit Holzblöcken senkt sich der Arbeitsaufwand bedeutend und vergrößert sich der Bedienungskomfort. Die Aschenmenge ist gleichfalls weit niedriger, und sie kann weiter als Dünger genutzt werden. Kesselvorteile: 1. Hohe Lebensdauer des Gussaustauschers und aller anderen Teile mit Hinsicht auf die Qualität der

verwendeten Materialien.

2. Langfristig überprüfte Konstruktion.

3. Durcharbeitete Fertigungstechnologie auf automatischen Formstraßen mit einer ständigen und überprüften Qualität des Produktionsprozesses (ISO 9001, ISO 14 001).

4. Verbrennungswirkungsgrad von Koks und Steinkohle 75-80%, Verbrennungswirkungsgrad von Holz 71-78 %.

5. Einfache Bedienung und Wartung.

6. Niedriger Aufwand für Schornsteinzug.

7. Leistungsabstufung lt. Gliederzahl.

8. Möglichkeit des Umbaus des Kessels zur Verbrennung von festen Brennstoffen auf gasförmigen oder flüssigen Brennstoff oder umgekehrt.

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2. Technische Kesseldaten VIADRUS U 22 Tab. Nr. 1 Abmessungen, technische Parameter des Kessels VIADRUS U 22 C

Gliedzahl Stck. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Masse kg 195 232 268 304 342 380 418 456 494 Wasserraumvolumen l 26,1 31,5 36,2 40,9 45,6 50,3 55,0 59,7 64,4 Verbrennungskammervolumen l 21 34 47 60 73 86 99 112 125 Verbrennungskammertiefe mm 149 244 339 434 529 624 719 814 909 Durchmesser des Rauchstutzens mm 156 176 Kesselabmessungen: - Höhe x Breite mm 974 x 520

- Tiefe mm 560 655 750 845 940 1035 1130 1225 1320 Wasserarbeitsüberdruck kPa 400 Wasserprüfüberdruck kPa 800 Hydraulischer Verlust - siehe Abb. Nr. 1 Empfohlene Heizwasserbetriebstemperatur °C 60 - 90

Empfohlene Rückwassertemperatur °C 60 Geräuschpegel dB Überschreitet nicht das Niveau 65 dB (A) Minimaler Schornsteinzug Pa 12 14 16 18 20 22 24 26 28 Kesselanschlüsse – Heizwasser DN 70

– Rückwasser DN 70 Tab. Nr. 2 Abmessungen, technische Parameter des Kessels VIADRUS U 22 D

Gliedzahl Stck. 4 5 6 7 8 9 10 Masse kg 257 295 333 371 409 447 485 Wasserraumvolumen l 36,2 40,9 45,6 50,3 55,0 59,7 64,4 Verbrennungskammervolumen l 47 60 73 86 99 112 125 Verbrennungskammertiefe mm 339 434 529 624 719 814 909 Durchmesser des Rauchstutzens mm 156 176 Kesselabmessungen: - Höhe x Breite mm 974 x 520

- Tiefe mm 750 845 940 1035 1130 1225 1320 Wasserarbeitsüberdruck kPa 400 Wasserprüfüberdruck kPa 800 Hydraulischer Verlust - Sieh Abb. 1 Empfohlene Rückwassertemperatur °C 60-90 Geräuschpegel dB Übersteigt nicht Niveau 65 dB (A) Minimaler Schornsteinzug Pa 16 18 20 22 24 26 28 Kesselanschlüsse – Heizwasser DN 70

– Rückwasser DN 70 Tab. Nr. 3 Wärmetechnische Kesselparameter bei Verbrennung von KOKS und STEINKOHLE

Körnigkeit 30 – 60 mm Heizwert: 26 - 30 MJ. kg-1 Gliedzahl 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Nennleistung kW 11,7 17,7 23,3 29,1 34,9 40,7 46,5 52,3 58,1 Wirkungsgrad % 75 - 80 Orientierungsbrennstoffverbrauch kg/h 1,9 2,9 3,8 4,8 5,8 6,7 7,7 8,6 9,6 Rauchgastemperatur °C max. 280 Tab. Nr. 4 Wärmetechnische Kesselparameter bei der Verbrennung von HOLZ

Feuchtigkeit 15 - 25 % Heizwert: 12 - 15 MJ. kg-1 Gliedzahl 4 5 6 7 8 9 10 Nennleistung kW 20 25 30 35 40 45 49 Wirkungsgrad % 71 - 78 Orientierungsbrennstoffverbrauch kg/h 6,8 8,4 10,1 11,8 13,5 15,2 16,6 Rauchgastemperatur °C max. 320

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15 20 25 30 35 40 45 50 55 60

Leistung in kW

Abb. Nr. 1 Hydraulischer Verlust des Kesselkörpers 3. Beschreibung 3.1 Kesselkonstruktion

Der Hauptkesselteil ist der Gussgliederkesselkörper, der aus Grausguss hergestellt wird lt. ČSN 42 2415 Guss 42 2415 mit Lamellengraphit oder ČSN 42 2420 Guss 42 2420 mit Lamellengraphit.

Die Kesseldruckteile entsprechen den Festigkeitsanforderungen lt.

ČSN 07 0240 Warmwasser- und Niederdruck-Dampfkessel ČSN 07 0245 Warmwasser- und Niederdruck-Dampfkessel. Warmwasserkessel bis Leistung 50 kW.

Der Kesselkörper wird aus Gliedern mittels aufgepresster Kesselnippel zusammengesetzt und durch Ankerschrauben gesichert. Die Glieder bilden den Verbrennungs- und Aschenraum, Wasserraum und den Konvektionsteil. Der Eintritt und Austritt des Heizwassers ist im hinteren Kesselteil platziert.

Der hintere Kesselteil hat im oberen Teil einen Rauchaufsatz und den Heizwasserflansch, im unteren Teil den Rückwasserflansch mit Stutzen für den Einlass- und Auslasshahn. An dem vorderen Glied sind die Feuertür und Aschentür befestigt, unter denen sich die Herdraumtür befindet.

Der gesamte Kesselkörper ist mit gesundheitsunschädlicher Mineralisolierung isoliert, die die Verluste durch Wärmeabgabe an die Umgebung senkt. Der Stahlmantel ist durch eine Komaxitqualitätsaufspritzung farbig aufbereitet.

Bei Sieben- bis Zehngliedkesselgrößen VIADRUS U 22 C werden zwei Arten der Mittelglieder verwendet: im vorderen Kesselteil sind die Glieder ohne Leiste, im hinteren Kesselteil mit Leiste. Die Leiste verschließt den Verbrennungsraum und bringt die Flamme und Rauchgase vom hinteren Raum in den vorderen Teil des Kessels zurück, d. h. durch den Rückweg in den Rauchzügen wird die Rauchgaswärme perfekt ausgenutzt.

Die Anzahl der Glieder ohne Leiste und mit Leiste wird in folgender Tabelle angeführt:

Tab. Nr. 5 Mittelglieder des Kessels VIADRUS U 22 C Kesselgröße in Gliedern 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Mittelglied mit Leiste - 1 2 3 4 4 5 5 6 Mittelglied ohne Leiste - - - - - 1 1 2 2

Beim Kessel VIADRUS U 22 D werden 3 Arten von Mittelgliedern verwendet: im vorderen Kesselteil (mit

Ausnahme der Viergliedergröße) ist das Glied ohne mittlere Rippung für die einfachere Einlegung des Brennstoffes bis zu einem Durchmesser bis 220 mm, weiter die Glieder ohne Leiste, im hinteren Kesselteil mit Leiste. Die Leiste schließt den Verbrennungsraum und bringt die Flamme und Rauchgase vom hinteren Raum in den vorderen Teil des Kessels zurück, d. h. auf dem Rückweg in die Rauchabzüge wird Rauchgaswärme perfekt ausgenutzt.

Tab. Nr. 6 Mittelglieder des Kessels VIADRUS U 22 D Kesselgröße in Gliedern 4 5 6 7 8 9 10 Mittelglied ohne Rippung - 1 1 1 1 1 1 Mittelglied mit Leiste 2 2 3 4 5 5 6 Mittelglied ohne Leiste - - - - - 1 1

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3.2 Regel- und Sicherungskomponenten

Die Rauchklappe des Rauchaufsatzes regelt den Austritt der Rauchgasmenge aus dem Kessel in den Schornstein. Sie wird durch einen Griff mit Zugstange im oberen linken Kesselteil neben der Heiztür betätigt.

Die Drosselklappe der Aschentür regelt die Zufuhr der Verbrennungsluft unter den Kesselrost. Sie wird durch den Zugregler betätigt.

Die Lüfterrosette der Heiztür dient zur Zuführung der Sekundärluft in den Verbrennungsraum. Zur Betätigung der Rosette ist es notwendig, mit Hinsicht auf die höhere Oberflächentemperatur der Heiztür, ein Instrument zu benutzen, das Bestandteil der gelieferten Geräte ist.

Die Reinigungsklappe des Rauchaufsatzes, die in seinem unteren Teil platziert ist, dient zur Reinigung der abgesetzten Rauchgasprodukte, die mit der Verbrennung entstanden sind.

Zwischen dem vorderen und mittleren Glied über der Heiztür des Kessels VIADRUS U 22 C sind die Abschottungen des Rauchgaskanals bestückt. Sie dienen bei Kessel mit kleinen Leistungen (2 - 5 Glieder) zur Verminderung des Abzugsquerschnitts und zur besseren Ausnutzung der Rauchgastemperatur. Sie werden mit unterschiedlicher Querschnittsbreite nach Kesselgröße lt. folgender Tabelle verwendet: Tab. Nr. 7 Abschottungen des Rauchkanals des Kessels VIADRUS U 22 C

Kesselgliedzahl (Stck.)

Querschnittsbreite des Rauchgaskanals (mm)

Anzahl der Abschottungen (Stck.)

2 12 2 3 24 2 4 36 2 5 48 2

Zur Ermittlung der Temperatur des Heizwassers und des Wasserdrucks im Heizsystem dient ein

Verbundgerät – ein Thermomanometer, das im Betätigungsgehäuse platziert ist. Der Behälter des Thermomanometersensors ist im oberen Teil des hinteren Kesselglieds platziert.

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Abb. Nr. 2 Schema des Kessels VIADRUS U 22 C

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Abb. Nr. 3 Schema des Kessels VIADRUS U 22 D

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4. Platzierung und Installierung 4.1 Vorschriften und Richtlinien

Der Kessel für feste Brennstoffe darf nur von einem Unternehmen mit gültiger Berechtigung zu seiner Installierung und Wartung durchgeführt werden. Für seine Installierung muss ein Projekt lt. gültiger Vorschriften ausgearbeitet werden.

a) zum Heizsystem ČSN 06 0310 Wärmesysteme in Gebäuden – Projektierung und Montage ČSN 06 0830 Wärmesysteme in Gebäuden – Sicherungsanlagen ČSN 07 0240 Warmwasser- und Niedrigdruckdampfkessel ČSN 07 0245 Warmwasser- und Niedrigdruckdampfkessel. Warmwasserkessel bis zu einer

Leistung 50 kW. ČSN 07 7401 Wasser und Dampf für energetische Wärmeanlagen mit einem Dampfarbeitsdruck

bis 8 MPa

b) zum Schornstein ČSN 73 4201 Schornsteine und Rauchleitungen – Entwürfe, Durchführung und Anschluss der

Brennstoffverbraucher

c) mit Hinsicht auf die Brandschutzvorschriften ČSN 06 1008 Brandschutzsicherheit der Wärmeanlagen. EN 13501-1 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten – Teil 1:

Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandwerhalten von Bauprodukten

d) zum System für Heizung Brauchwasser ČSN 06 0320 Wärmesysteme in Gebäuden – Warmwasserzubereitung – Entwürfe und

Projektierung. ČSN 06 0830 Wärmesysteme in Gebäuden – Sicherungsanlagen. ČSN 73 6660 Innenwasserleitungen

Aufgrund der Bekanntmachung des Tschechischen Arbeitsschutzamtes – Gesetzsammlung Nr.

91/1993 müssen bei der Projektierung, Errichtung, Platzierung und Betrieb von Niederdruckkesselanlagen unterschieden werden: - Kessel mit einer Nennwärmeleistung bis 50 kW - Kessel mit einer Nennwärmeleistung 50 kW und höher – Kesselanlage III. Kategorie – es handelt

sich um den Kessel VIADRUS U 22 C in 9- und 10-Gliedausführung.

4.2 Platzierungsmöglichkeiten

Kessel VIADRUS U 22 wurde für die Installation in Nichtwohnräumen (z. B. Keller, Gänge u. ä.) genehmigt. Kesselplatzierung mit Hinsicht auf die Brandschutzvorschriften: 1. Platzierung auf einem Fußboden aus nichtbrennbarem Material (Abb. 4) − Den Kessel auf einen nichtbrennbaren Untersatz stellen, der den Kesselgrundriss an den Seiten um 20

mm überragt und die Tiefe des Kesselkörpers. − Wenn der Kessel im Keller platziert wird, empfehlen wir, ihn auf einem minimal 50 mm hohen Sockel zu

platzieren. 2. Sicherheitsentfernung von brennbaren Massen − Bei der Installierung und beim Betrieb des Kessels muss die Sicherheitsentfernung 200 mm von

brennbaren Massen der Brennbarkeitsstufe B, C1 und C2 (lt.ČSN 06 1008) eingehalten werden − Für leicht brennbare Massen der Brennbarkeitsstufe C3, die schnell brennen und selbst brennen auch

nach der Beseitigung der Anzündungsquelle (zum Beispiel: Papier, Pappe, Karton, Asphalt- und Teerpappe, Holz und Holzfaserplatten, Plastmassen, Fußbodenbeläge) verdoppelt sich die Sicherheitsentfernung, d. h. auf 400 mm

− Die Sicherheitsentfernung muss auch in dem Fall verdoppelt werden, wenn die Brennbarkeitsstufe der Baumassen nicht nachgewiesen wurde.

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Tabelle Nr. 8 Brennbarkeitsstufen der Baustoffe und Erzeugnisse Brennbarkeitsstufe von

Baumassen und Erzeugnissen

Baumassen und Erzeugnisse, die Brennbarkeitsstufen eingestuft wurden (Auswahl aus ČSN EN 13 501-1)

A – nichtbrennbare Granit, Sandstein, Beton, Ziegel, keramische Fliesen, Mörtel, Brandschutzputz,.... B – leicht brennbare Akumin, Izumin, Heraklit, Lignos, Platten und Basaltfilz, Glasfaserplatten,... C1 – schwer brennbare Buchenholz, Eichenholz, Platten Hobrex, Sperrholz, Werzalit, Umakart, Sirkolit,... C2 –mittelbrennbare Kiefernholz, Lärchenholz, Fichtenholz, Holzspan- und Korkplatten, Gummifußbodenbeläge,....

C3 – leicht brennbare Asphaltpappe, Holzfaserplatten, Zellulosemasse, Polyuhrethan, Polystyrol, Polyäthylen, PVC,...

Gliedanzahl 2 3 4 5 6 7 8 9 10 A [mm] 325 420 515 610 705 800 895 970 1085

Abb. Nr. 4 Abmessung der Untermauerung

Abb. Nr. 5 Platzierung des Kessels im

Kesselraum

Platzierung des Kessels mit Hinsicht auf den notwendigen Manipulationsraum:

− Grundumgebung AA5 / AB5 lt. ČSN 33 2000-3: − vor dem Kessel muss ein Manipulationsraum von min.

1000 mm belassen werden − minimale Entfernung zwischen dem hinteren Kesselteil

und der Wand 400 mm − wenigstens von einer Seitenwand einen Raum von

minimal 400 mm für den Zutritt zum hinteren Kesselteil freilassen

− minimale Entfernung von der linken Seitenwand 100 mm

Brennstoffplatzierung:

− es ist ausgeschlossen, den Brennstoff hinter dem Kessel, neben dem Kessel in einer Entfernung kleiner als 400 mm zu lagern

− es ist ausgeschlossen, den Brennstoff zwischen zwei Kessel in der Kesselanlage zu lagern

− Hersteller empfiehlt, die Entfernung zwischen dem Kessel und dem Brennstoff min. 1000 mm einzuhalten oder den Brennstoff in einem anderen Raum, als in dem der Kessel installiert ist, zu platzieren

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5. Bestellung, Lieferung und Montage 5.1 Bestellung In der Bestellung muss folgendes spezifiziert werden: 1.) Kesselausführung - Kessel VIADRUS U 22 C - Kessel VIADRUS U 22 D 2.) Kesselgröße (Gliederanzahl) 3.) Anforderungen an das Zubehör, das auf Wunsch angeboten wird

5.2 Lieferung und Zubehör

Kessel VIADRUS U 22 wird laut Bestellung so geliefert, dass auf der Palette der komplette Kesselkörper platziert ist, an der Seite ist der verpackte Kesselmantel befestigt. Das Zubehör ist im Innern des Kesselkörpers gelagert, ist zugänglich nach Öffnen der Heiztür. Der Kessel ist in einer Transportverpackung verpackt und während des Transports darf er nicht gekippt werden, es ist nur eine Neigung zur Seite erlaubt, zwecks Abnahme der Verpackung vom Kesselkörper. Standardzubehör zum Kessel VIADRUS U 22: • Reinigungsgeräte (Haken, Bürste mit Stiel,

Stachel) • Aschenkasten (1 Stck.) • Bedienungsschrank (1 Stck.) • Thermomanometer (1 Stck.) • Einlass- und Auslasshahn Js ½“ (1 Stck.) • Zugregulator, komplett (1 Stck.) • Stopfen Js 6/4“ (2 Stck.) • Zugstange mit Griff zur Rauchklappen - betätigung

(1 Stck.) • Aufkleber zur Rauchklappenbetätigung (1 Stck.) • Verbindungszapfen des Mantels (4 Stck.) • Unterlagen (4 Stck. + 3 Stck.) • Mutter (4 Stck.)

• Spannstift Ø 3 (4 Stck.) • Tüllen (2 Stck.) • Blindflanschen (7 Stck.) • Blechschrauben (4 Stck.) • Heizwasserflansch DN 70 (1 Stck.) • Rückwasserflansch DN 70 mit Stutzen Js

½“für Einlass-und Auslasshahn(1Stck.) • Kniestück Js ½“ (1 Stck.) • Dichtung Ø 85 x 60 x3 (2 Stck.) • Betätigungsschlüssel (1 Stck.) • Handelstechnische Dokumentation

5.3 Montagevorgang Installation des Kesselkörpers 1. Den Kesselkörper auf die Untermauerung stellen.

2. Auf den oberen Flanschteil des hinteren Kesselglieds die Dichtung φ 86 x 60 x 3 aufsetzen und den Heizwasserflansch befestigen. Den Flansch vorher an die Heizwasserverteilung anschweißen.

3. Auf den unteren Flanschteil des hinteren Kesselglieds die Dichtung φ 86 x 60 x 3 aufsetzen und den Rückwasserflansch mit dem Stutzen für den Einlass- und Auslasshahn befestigen. Den Flansch vorher an die Rückwasserverteilung anschweißen.

4. Nach Anschluss des Kessels an das Heizsystem das Knie mit dem Einlass- und Auslasshahn in den Stutzen des Rückwasserflansches aufschrauben.

5. Auf den Rauchgasaufsatz das Rauchgasrohr aufsetzen und in die Schornsteinöffnung einschieben.

6. Den Zugregler in die Öffnung im oberen Teil des vorderen Glieds einschrauben.

7. Zwei Öffnungen mit dem Gewinde Js 6/4" im vorderen Glied durch Stopfen verblenden.

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Abb. Nr. 6 Anschlussabmessungen des Kessels VIADRUS U 22

Mantelmontage 1. Die Mäntel aus der Kartonverpackung herausnehmen.

2. Laut Abb. Nr. 7 die Mantelseitenteile mit dem beigelegten Verbindungsmaterial bestücken und die Konsolen befestigen.

3. Die unteren Ankerschrauben lockern, die Konsolen der Seitenmäntel aufsetzen. Die vorderen Konsolen zwischen die Unterlegscheiben mit Muttern und das vordere Kesselglied schieben, die hinteren Konsolen direkt auf die Ankerschrauben schieben. Durch Anheben die Tragleisten der Mäntel hinter die oberen Ankerschrauben bestücken. Die Muttern der unteren Ankerschrauben anziehen.

4. Die Isolierung aus dem oberen Mantelteil herausnehmen. In den Betätigungskasten das Thermomanometer einbauen und das Ganze an den oberen Mantelteil anschrauben. Vor dem Aufsetzen des oberen Mantelteils muss die Isolierung zurück aufgesetzt werden, die Sensoren des Thermometers in den Behälter für das Thermometer eingeschoben werden und der Sensor des Manometers in den Behälter für das Manometer eingeschraubt werden.

5. Hinter dem Kopf der Blechschrauben das Mantelhinterteil mit der Isolierung bestücken.

6. Laut Abb. Nr. 8 die Betätigung der Rauchklappe komplettieren.

7. Die Bürste auf den Stielstutzen aufschrauben.

Abb. Nr. 7 Mantelseitenteil Abb. Nr. 8 Betätigung der Rauchklappe

Schraube M5 mit Mutter und Unterlage

Mantelkonsole

Verbindungsschraube des Mantels C 4,2 x 13

Tülle

Verbindungszapfen des Mantels mit Mutter M5M5

Tülle Deckel

Steuerstange der Rauchklappe

Betätigungsgriff der Rauchklappe

Unterlage 10,5

Spannstift

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Abb. Nr. 9 Zusammensetzung des Kesselmantels Füllung des Heizsystems mit Wasser

Das Wasser für die Füllung von Kessel und Heizsystem muss rein und farblos, ohne suspendierte Stoffe, Öl und chemisch aggressive Stoffe sein. Seine Härte muss ČSN 07 7401 entsprechen und falls die Wasserhärte nicht entsprechend ist, muss das Wasser aufbereitet werden. Auch eine mehrmalige Erwärmung von Wasser mit höherer Härte verhindert die Salzausscheidungen an den Kesselkörperwänden nicht. Die Ausflockung von 1 mm Kalkstein senkt an der gegebenen Stelle die Wärmeübertragung aus dem Metall in das Wasser um 10 %.

Die Heizsysteme mit offenem Expansionsbehälter gestatten den direkten Kontakt des Heizwassers mit der Atmosphäre. Das im Heizzeitraum expandierende Wasser im Behälter absorbiert Sauerstoff, der die Korrosionsauswirkungen erhöht, und gleichzeitig kommt es zu einer bedeutenden Wasserverdampfung. Zur Ergänzung kann nur Wasser verwendet werden, das auf die Werte lt. ČSN 07 7401 aufbereitet wird.

Das Heizsystem muss gründlich durchgespült werden, damit es zum Ausschwemmen aller Verunreinigungen kommt.

Während der Heizdauer muss das ständige Wasservolumen im Heizsystem eingehalten werden. Bei der Ergänzung des Heizsystems mit Wasser muss darauf geachtet werden, dass es nicht zum Ansaugen von Luft ins System kommt. Das Wasser aus dem Kessel und dem Heizsystem darf niemals abgelassen oder zur Verwendung abgenommen werden, außer in den Fällen, die für Reparaturen u. ä. unbedingt notwendig sind. Durch das Ablassen von Wasser und das Einlassen von neuem Wasser erhöht sich die Korrosionsgefahr und die Bildung von Wasserstein. Wenn Wasser in das Heizsystem nachgefüllt werden muss, ergänzen wir es nur in einen ausgekühlten Kessel, damit es nicht zum Zerplatzen der Glieder kommt.

Nach dem Wassereinlassen in den Kessel und das Heizsystem muss die Dichtheit aller Verbindungen kontrolliert werden.

Die Beendung der Montage und die Durchführung der Heizprüfungen müssen im „Garantieschein“ eingetragen werden.

Thermomanometer Manometersensor Zugregulator Zugregulatorstange Heizwasserflansch Rauchaufsatz Kette Reinigungsklappe Aufnehmer für Manometersensor Rauchklappenbetätigung Mantelverbindungzapfen Mantelsverbindung/ schraube Heiztür Betätigungsgriff der Rauchklappe Aschenkastentürgriff

Mantelkonsole Linkes Mantelseitenteil mit Isolierung

Drosselventil Drosselventilschraube

Bedienungskasten OS 05 mit Thermomanometer Thermometersensor

Oberteil des Mantels mit Isolierung Heizwasseraustritt Rauchansatztülle Hinterteil des Mantels mit Isolierung Aufnehmer für Thermometersensor und Thermostat

Ankerschraube Heiztür Rückwassereintritt Rückwasserflansch mit Einlass- und Auslasshahn Rechtes Mantelteil mit Isolierung Lüfterrosette Heiztürgriff

Aschenkastentür Kesselkörper Drosselventilzugstange

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6. Kesselinbetriebnahme – Hinweise für Vertragsserviceorganisationen

Die Kesselinbetriebnahme darf nur eine Vertragsserviceorganisation durchführen, die zur Durchführung dieser Tätigkeit berechtigt ist.

6.1 Kontrolltätigkeit vor Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme des Kessels muss kontrolliert werden: a) Füllung des Heizsystems mit Wasser (Kontrolle des Thermomanometers) und Dichtheit des Systems b) Anschluss an den Schornstein – dieser Anschluss darf nur mit Einverständnis des zuständigen

Schornsteinfegerbetriebs lt. ČSN 73 4201 vorgenommen werden

6.2 Kesselinbetriebnahme 1. Kessel muss geheizt werden 2. Kessel muss auf die notwendige Betriebstemperatur gebracht werden. Empfohlene

Wasseraustrittstemperatur 80 °C. 3. Die Kettenlänge des Zugreglers muss eingestellt werden (nach beigelegter Zugregleranleitung). 4. Kessel im Betriebszustand nach entsprechenden Normen betreiben. 5. Die Kesseldichtheit muss wieder kontrolliert werden. 6. Benutzer muss mit der Bedienung bekannt gemacht werden. 7. Es muss eine Eintragung in den Garantieschein durchgeführt werden.

6.3 Umbau des Kessels von „festem Brennstoff“ auf „gasförmigen oder flüssigen Brennstoff“ und umgekehrt

Falls der Benutzer nach der Situation entschieden hat, den Umbau seines Kessels von festen

Brennstoffen auf gasförmige oder flüssige Brennstoffe durchzuführen, fordert er diesen Umbau nur bei einer Vertragsservicefirma an – einer Organisation, die zur Durchführung dieser Tätigkeit berechtigt ist, die ihm diesen Umbau mit der entsprechenden Betriebsprüfung durchführt. Die Teile für den Umbau liefert der Hersteller.

7. Kesselbedienung durch den Benutzer KOKS, STEINKOHLE

Der am besten geeignete Brennstoff ist Koks mit einer Körnigkeit 40-60mm, jedoch kann auch Koks und Anthrazit mit einer Körnigkeit 20 – 40 mm (Nuss 2) verbrannt werden. Im Fall des ausreichenden Schornsteinzugs (15 bis 25 Pa) ist es möglich, auch nichtbackende Steinkohle mit einer Körnigkeit 30 – 50 mm (Nuss 1) und Körnigkeit 50 – 80 mm (Würfel) zu verbrennen. HOLZ

Für die Erzielung der Kesselnennleistung muss bei Holz die max. Feuchtigkeit 20 % eingehalten werden. Die Rostreinigung wird so durchgeführt, dass kein glühender Brennstoff in den Aschenkasten durchfällt. Der Brennstoff muss im Trockenen gelagert werden. Tab. Nr. 9 Empfohlene Abmessungen der Holzblöcke Gliederanzahl 4 5 6 7 8 9 10 Blockdurchmesser [mm] φ 40 bis 100 Blocklänge [mm] 270 360 450 540 630 720 810

Als Ergänzungsbrennstoff können auch andere Holzarten verwendet werden, wie zum Beispiel

Holzschnitzel, Hobelspäne, Sägespäne, Peletts oder Holzbriketts. Im Fall der Heizung mit kleineren Holzstücken (Schnitzel, Hobelspäne, Sägespäne, Peletts) müssen in den unteren Teil der Verbrennungskammer Holzblöcke gegeben werden, damit es nicht zum Durchfallen des Brennstoffs in den Aschenkasten kommt. Durch weiteres Durchlegen des Brennstoffs kann ein gleichmäßigeres Brennen erzielt werden.

Diese Brennstoffarten müssen einen Heizwert im Bereich 12 bis 15 MJ.kg-1 und Feuchtigkeit bis 20 % haben, damit es nicht zur Senkung der angeführten Kesselleistung kommt.

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Anheizung

1. Wassermenge im Heizsystem auf dem Thermomanometer kontrollieren.

2. Verschlussarmatur zwischen Kessel und Heizsystem öffnen.

3. Rost, Aschenkasten, Rauchgaskanal und Kesselwände reinigen.

4. Über der Aschenkastentür durch die Herdraumtür auf den gereinigten Rost über die ganze Tiefe die Anfeuerung und Holz legen.

5. Die Rauchgasklappe im Rauchaufsatz in die Stellung „geöffnet“ einstellen und die Heiztür schließen.

6. Die Anfeuerung über die geöffnete Aschentür und Herdraumtür anzünden.

7. Die Herdraumtür und Aschenkastentür schließen und die Drosselklappe völlig öffnen.

8. Auf das angebrannte Holz eine schwächere Schicht des Grundbrennstoffes auflegen.

9. Nach seiner guten Anbrennung weiteren Brennstoff bis zur unteren Kante der Heiztür nachlegen und den Brennstoff in einer gleichmäßigen Schicht über die ganze Kesseltiefe ausbreiten.

10. Sobald der Brennstoff in eine dunkelrote Glut übergeht, mit dem Instrument die Lüfterrosette der Sekundärluftzufuhr an der Heiztür etwas öffnen.

11. Nach dem Gelbwerden der Flammen die Lüfterrosette der Sekundärluftzufuhr schließen.

Betrieb

1. Nach der Erzielung der Heizwassertemperatur die Verbrennungsluftzufuhr regeln. Die Kesselleistung wird in groben Bereichen durch die Änderung des Schornsteinzugs mittels der Rauchgasklappe im Rauchaufsatz geregelt. Die Leistungsfeinregelung wird mit der Drosselklappe durchgeführt, mit der die Luftzufuhr unter den Rost entweder von Hand oder mittels Zugregler geregelt wird. Der Zugregler wird so eingestellt, dass die Drosselklappe in der Aschenkastentür im Augenblick, in dem die gewünschte Heizwassertemperatur erreicht wird, fast geschlossen ist.

2. Nach dem Wärmebedarf und der Brennintensität muss während des Kesselbetriebs aufs neue Brennstoff nachgelegt werden. Es wird so zugelegt, dass die Brennstoffschicht über die ganze Kesseltiefe gleichmäßig hoch ist.

3. Bei der Verwendung von Steinkohle muss die Lüfterrosette für die Sekundärluftzufuhr in der Heiztür während der ganzen Zeit der Entwicklung von Gasen und Flammen aus dem frisch zugelegten Brennstoff zum Teil geöffnet sein. (Die Lüfterrosette der Sekundärluftzuführung muss mit Hinsicht auf die Oberflächentemperatur mit einem Instrument betätigt werden!)

4. Beim Übergang auf den gedämpften Nachtbetrieb den Rost reinigen, frisch zugelegten Brennstoff gut anbrennen lassen und dann die Leistung durch Drosselung des Schornsteinzugs durch die Rauchabgasklappe und durch Abdrosseln der Lüfterrosette der Sekundärluftzufuhr abdämpfen. Der Öffnungsgrad der Rauchabgasklappe und der Lüfterrosette muss ausprobiert werden, immer muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Rauchgase nicht in den Kesselraum entweichen. In diesem Fall muss der Zugregler ausgehängt werden.

5. Die morgendliche Erneuerung des Kesselbetriebs muss durch Öffnen der Rauchgasklappe und der Lüfterrosette mit Durchschüren des Rostes nach dem Öffnen der Aschenkastentür durchgeführt werden.

6. Die Aschenkastentür muss während des Kesselbetriebs ständig geschlossen sein.

7. Nach Bedarf den Aschenkasten leeren (es müssen Handschuhe verwendet werden).

8. WICHTIGE HINWEISE 1. Der Kessel darf nur zu den Verwendungszwecken verwendet werden, zu denen er bestimmt ist.

2. Den Kessel können nur erwachsene Personen bedienen, die mit dieser Bedienungsanleitung bekannt gemacht wurden. Kinder ohne Aufsicht von Erwachsenen am Kessel zu lassen ist nicht zulässig. Eingriffe in die Kesselkonstruktion, die die Gesundheit der Bedienung, eventuell der Mitbewohner gefährden könnten, sind nicht zulässig.

3. Der Kessel ist nicht bestimmt für die Verwendung durch Personen (einschließlich Kinder), denen die physische, sinnliche oder mentale Unfähigkeit oder der Mangel an Erfahrungen und

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Kenntnissen die sichere Verwendung des Verbrauchers verwehrt, soweit diese nicht beaufsichtigt werden oder soweit sie hinsichtlich der Verwendung des Verbrauchers nicht durch eine Person instruiert wurden, die für ihre Sicherheit verantwortlich ist.

4. Kinder sollten beaufsichtigt werden, damit gesichert ist, dass sie nicht mit dem Verbraucher spielen werden.

5. Kommt es zur Gefahr der Bildung und des Eindringens von brennbaren Dämpfen oder Gas in den Kesselraum, oder bei Arbeiten, bei denen vorübergehend die Gefahr eines Brandes oder einer Explosion entsteht (Kleben von Fußbodenbelägen, Anstriche mit brennbaren Farben), muss der Kessel rechtzeitig vor dem Beginn der Arbeiten außer Betrieb gesetzt werden.

6. Zum Anheizen des Kessels VIADRUS U 22 C und D ist es VERBOTEN, brennbare Flüssigkeiten zu verwenden.

7. Es ist verboten, den Kessel während des Betriebs zu überheizen.

8. Auf den Kessel und in einer Entfernung, die kleiner ist als die sicherere Entfernung von ihm, dürfen keine Gegenstände aus brennbaren Stoffen gelegt werden.

9. Beim Herausnehmen der Asche aus dem Kessel VIADRUS U 22 dürfen sich in einer Entfernung von minimal 1500 mm vom Kessel keine brennbaren Stoffe befinden.

10. Der Raum an der Umdrehungsstelle der Drosselklappe der Aschenkastentür muss im Fall der Verstopfung durch Brennstoff, Asche eventuell andere Verunreinigungen gereinigt werden, damit es nicht zu ihrem Abrieb und damit zu einer schlechten Funktionsfähigkeit kommt.

11. Beim Kesselbetrieb mit einer niedrigeren Temperatur als 60 °C kann es zum Betauen des Kesselkörpers, der sogenannten Niedrigtemperaturkorrosion kommen, die die Lebensdauer des Kesselkörpers verkürzt. Deshalb empfehlen wir, den Kessel bei einer Temperatur von 60 °C und höher zu betreiben.

12. Nach der Beendung der Heizsaison muss der Kessel, die Rauchabzüge und der Rauchaufsatz gründlich gereinigt werden. Die Drehzapfen, Mechanismen der Rauchklappen und weitere bewegliche Teile am Kessel müssen mit Graphitfett geschmiert werden. Der Kesselraum muss rein und trocken gehalten werden.

Das Verzeichnis der Vertragsserviceorganisationen ist selbständig beigelegt. 9. Wartung 1. Die Asche aus dem Aschenkasten während des Kesselbetriebs entfernen, auch einige Male pro Tag, je

nach Art des verwendeten Brennstoffs, weil ein gefüllter Aschenkasten die richtige Verteilung der Verbrennungsluft unter dem Brennstoff verhindert und das ungleichmäßige Durchbrennen des Brennstoffs auf dem Rost verursacht. Alle Reste im Herdraum, insbesondere Schlacke, entfernen wir vor jedem neuen Anheizen und bei der morgendlichen Erneuerung des Kesselbetriebs. Die Asche muss in nichtbrennbaren Behältern mit Deckel geschüttet werden. Bei der Arbeit müssen Schutzmittel verwendet werden und auf die persönliche Sicherheit geachtet werden.

2. Bei Heizung mit Koks 1x im Monat regelmäßig die Kesselwände im Herdrauminnern, die Rauchabzüge des Kessels und den Rauchaufsatz reinigen. Bei Heizung mit Steinkohle die Reinigung 1x wöchentlich durchführen.

3. Soweit es bei der Verwendung von Brennstoffen mit größerer Gasentwicklung zu Absetzungen von Teerablagerungen an den Wänden des Verbrennungsraums kommt, entfernen wir diese mit einer Kratze oder durch Ausbrennen mit trockenem Holz (eventuell mit Koks) bei der Kesselführung auf die max. Betriebstemperatur.

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10. Anweisungen zur Entsorgung des Erzeugnisses nach seiner Lebensdauer

ŽDB GROUP a.s., Mitglied KKCG Industry ist Vertragspartner der Firma EKO – KOM a.s. mit der Klientennummer EK – F00060715. Die Verpackungen erfüllen die Norm ČSN EN 13427.

Mit Hinsicht darauf, dass das Erzeugnis aus üblichen Metallmaterialien konstruiert wird, empfehlen wir, die einzelnen Teile wie folgt zu entsorgen: - Austauscher (Grauguss), durch eine Firma, die sich mit Sammlung und Entsorgung des Abfalls

beschäftigt - Rohrverteilungen, Ummantelung, durch eine Firma, die sich mit Sammlung und Entsorgung des Abfalls

beschäftigt - Sonstige Metallteile, durch eine Firma, die sich mit Sammlung und Entsorgung des Abfalls beschäftigt - Isolierungsmaterial ROTAFLEX und IZSOBREX – in den üblichen Abfall Die Kesselverpackung empfehlen wir, auf diese Weise zu entsorgen: - Plastfolie, Kartonverpackung und Holzpalette in den üblichen Abfall - Metallzugband - durch eine Firma, die sich mit Sammlung und Entsorgung des Abfalls beschäftigt

Bei Verlust der Nutzeigenschaften des Erzeugnisses kann die Rücknahme des Erzeugnisses genutzt werden (wenn sie eingeführt wurde), im Fall der Erklärung des Urhebers, dass es sich um Abfall handelt, verläuft der Umgang mit diesem Abfall nach den Festlegungen der geltenden Legislative des betreffenden Landes.

11. Garantie und Verantwortung für Mängel ŽDB GROUP a.s., Mitglied KKCG Industry, Werk VIADRUS gewährt die Garantie für:

- Kessel für die Dauer von 24 Monaten ab dem Datum der Inbetriebnahme des Erzeugnisses, maximal jedoch 30 Monate ab Expeditionsdatum aus dem Herstellerwerk

- Gusskesselkörper 5 Jahre ab Expeditionsdatum aus dem Herstellerwerk

Der Benutzer ist verpflichtet, die Kesselinstallation einer Montagefirma anzuvertrauen, die Inbetriebnahme und Beseitigung der Mängel, die den Rahmen des Kap. 6 und 7. übersteigen, nur einem Vertragsfachservice anzuvertrauen, das durch den Kesselhersteller ŽDB GROUP a.s., Mitglied KKCG Industry, Werk VIADRUS akkreditiert ist, sonst gilt die Garantie für die ordentliche Kesselfunktion nicht.

Soweit der Kessel nach den Anweisungen in dieser „Anleitung zur Bedienung und Installation des Kessels“ betrieben wird, erfordert er keine besonderen Servicefacheingriffe.

Die „Zertifizierung über Qualität und Vollständigkeit des Kessels VIADRUS U 22“ dient nach der Ausfüllung durch die Vertragsserviceorganisation als „Garantieschein“.

Für eine eventuelle Reklamation des Mantels ist der Kunde verpflichtet, das Verpackungsschild des Kesselmantels vorzulegen. Es ist auf dem Karton platziert, in dem der Mantel expediert wird.

Der Benutzer ist verpflichtet, am Kessel die regelmäßige Wartung durchzuführen – siehe Kap. 9.

Bei der Nichteinhaltung der angeführten Anweisungen werden die Garantien, die vom Hersteller gewährt werden, nicht anerkannt.

Jede Meldung eines Mangels muss unverzüglich nach seiner Feststellung in schriftlicher Form und durch telefonische Abrede getätigt werden. Die Garantie bezieht sich nicht auf: - Mängel, die durch fehlerhafte Montage und unrichtige Bedienung des Erzeugnisses verursacht

wurden - die Beschädigung des Erzeugnisses bei der Beförderung oder eine andere mechanische

Beschädigung - Mängel, die durch ungeeignete Lagerung verursacht wurden

Der Hersteller behält sich das Recht auf Änderungen vor, die im Rahmen der Innovation des

Erzeugnisses durchgeführt werden, die nicht in dieser Anleitung enthalten sein müssen.

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Bestimmt für den Benutzer ŽDB GROUP a.s., Mitglied KKCG Industry Werk VIADRUS Bezručova 300 735 93 Bohumín

Garantieschein und Zertifikat über die Qualität und Vollständigkeit für den Kessel VIADRUS U 22

Kesselproduktionsnummer ..............................………… Kesselleistung ............................................ Benutzer (Zuname, Name) ………………………………………………………………………………………... Adresse (Strasse, Stadt, PLZ) ………………………………………………………………………………………... Telefon/Fax ………………………………………………………………………………………... Der Kessel entspricht den Anforderungen: ČSN 07 0240 Warmwasser- und Niederdruckdampfkessel ČSN 07 0245 Warmwasser- und Niederdruckdampfkessel. Warmwasserkessel bis Leistung 50 kW.

Die Einstellung nach der Bedienungsanleitung und die Installation des Kessels führt die vertragliche Serviceorganisation durch.

Die Vollständigkeit inklusive des Standardzubehörs und die Einstellung der Leistung nach der „Anleitung zur Bedienung und Installation“ garantiert der Hersteller der vertraglichen Serviceorganisation.

Der Garantieschein ist ohne Ausfüllung ungültig. Gemessene Werte Zahlenwert Schornsteinzug (Pa) Rauchgastemperatur (°C) Der Benutzer bestätigt, dass: der durch die vertragliche Serviceorganisation eingestellte Kessel bei der Heizprüfung keinen Mangel

aufgewiesen hat er die „Anleitung zur Bedienung und Installation“ mit dem ordentlich ausgefüllten Garantieschein und

dem Zertifikat über die Qualität erhalten hat er mit der Bedienung und der Wartung des Kessels bekannt gemacht wurde

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Herstellungsdatum: Stempel des Herstellers: Kontrolliert (Unterschrift): ……………………………………..

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Datum der Installation: Montagefirma (Stempel, Unterschrift):

Unterschrift des Benutzers:

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Datum Kesselinbetriebnahme Vertragserviceorganisation (Stempel, Unterschrift):

Unterschrift des Benutzers

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Für die Serviceorganisation bestimmt ŽDB GROUP a.s., Mitglied KKCG Industry Werk VIADRUS Bezručova 300 735 93 Bohumín

Garantieschein und Zertifikat über die Qualität und Vollständigkeit für den Kessel VIADRUS U 22

Kesselproduktionsnummer ..............................………… Kesselleistung ............................................ Benutzer (Zuname, Name) ………………………………………………………………………………………... Adresse (Strasse, Stadt, PLZ) ………………………………………………………………………………………... Telefon/Fax ………………………………………………………………………………………... Der Kessel entspricht den Anforderungen: ČSN 07 0240 Warmwasser- und Niederdruckdampfkessel ČSN 07 0245 Warmwasser- und Niederdruckdampfkessel. Warmwasserkessel bis Leistung 50 kW.

Die Einstellung nach der Bedienungsanleitung und die Installation des Kessels führt die vertragliche Serviceorganisation durch.

Die Vollständigkeit inklusive des Standardzubehörs und die Einstellung der Leistung nach der „Anleitung zur Bedienung und Installation“ garantiert der Hersteller der vertraglichen Serviceorganisation.

Der Garantieschein ist ohne Ausfüllung ungültig. Gemessene Werte Zahlenwert Schornsteinzug (Pa) Rauchgastemperatur (°C) Der Benutzer bestätigt, dass: der durch die vertragliche Serviceorganisation eingestellte Kessel bei der Heizprüfung keinen Mangel

aufgewiesen hat er die „Anleitung zur Bedienung und Installation“ mit dem ordentlich ausgefüllten Garantieschein und

dem Zertifikat über die Qualität erhalten hat er mit der Bedienung und der Wartung des Kessels bekannt gemacht wurde

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Herstellungsdatum: Stempel des Herstellers: Kontrolliert (Unterschrift): ……………………………………..

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Datum der Installation: Montagefirma (Stempel, Unterschrift):

Unterschrift des Benutzers:

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Datum Kesselinbetriebnahme Vertragserviceorganisation (Stempel, Unterschrift):

Unterschrift des Benutzers

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Für den Hersteller bestimmt ŽDB GROUP a.s., Mitglied KKCG Industry Werk VIADRUS Bezručova 300 735 93 Bohumín

Garantieschein und Zertifikat über die Qualität und Vollständigkeit für den Kessel VIADRUS U 22

Kesselproduktionsnummer ..............................………… Kesselleistung ............................................ Benutzer (Zuname, Name) ………………………………………………………………………………………... Adresse (Strasse, Stadt, PLZ) ………………………………………………………………………………………... Telefon/Fax ………………………………………………………………………………………... Der Kessel entspricht den Anforderungen: ČSN 07 0240 Warmwasser- und Niederdruckdampfkessel ČSN 07 0245 Warmwasser- und Niederdruckdampfkessel. Warmwasserkessel bis Leistung 50 kW.

Die Einstellung nach der Bedienungsanleitung und die Installation des Kessels führt die vertragliche Serviceorganisation durch.

Die Vollständigkeit inklusive des Standardzubehörs und die Einstellung der Leistung nach der „Anleitung zur Bedienung und Installation“ garantiert der Hersteller der vertraglichen Serviceorganisation.

Der Garantieschein ist ohne Ausfüllung ungültig. Gemessene Werte Zahlenwert Schornsteinzug (Pa) Rauchgastemperatur (°C) Der Benutzer bestätigt, dass: der durch die vertragliche Serviceorganisation eingestellte Kessel bei der Heizprüfung keinen Mangel

aufgewiesen hat er die „Anleitung zur Bedienung und Installation“ mit dem ordentlich ausgefüllten Garantieschein und

dem Zertifikat über die Qualität erhalten hat er mit der Bedienung und der Wartung des Kessels bekannt gemacht wurde

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Herstellungsdatum: Stempel des Herstellers: Kontrolliert (Unterschrift): ……………………………………..

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Datum der Installation: Montagefirma (Stempel, Unterschrift):

Unterschrift des Benutzers:

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Datum Kesselinbetriebnahme Vertragserviceorganisation (Stempel, Unterschrift):

Unterschrift des Benutzers

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Anlage zum Garantieschein für den Kunden - Benutzer

Aufzeichnung über die durchgeführten Garantie- und Nachgarantiereparaturen und die Durchführung der Kontrollen des Erzeugnisses

Datum der Aufzei-chnung

Durchgeführte Tätigkeit Vertragsservice-

organisation (Unterschrift,

Stempel)

Unterschrift des

Kunden

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Aktualisierungsdatum 2/2009 – DE


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