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Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 1999 · Konzerns ABB AB, Schweden, und ABB AG, Schweiz, und sind...

Date post: 26-Jun-2020
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a Finanzbericht Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 1999 Brain Power.
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Finanzbericht

Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 1999

Brain Power.

de_FR_UG 15.03.2000 12:32 Uhr Seite 1

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Kennzahlen

Kennzahlen (in Mio. US-Dollar, falls nicht anders angegeben)1 Konzern gesamt

Stand: 31. Dezember 1999 1998Widerspiegelt die neue ABB-Konzernstruktur1

Umsatz und übrige Betriebserträge 24 681 23 733

Auftragseingang 25 379 24 511

Betriebserfolg nach Abschreibungen 2 416 1 858

Gewinn vor Steuern 2 308 1 865

Reingewinn 1 614 1 305

Eigenkapital 5 608 5 959

Bilanzsumme 29 516 32 894

Sachanlageinvestitionen 679 738

Beteiligungsinvestitionen 1 745 274

Veräusserungen 2 395 202

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 2 077 1 946

Verhältnis Betriebserfolg nach Abschreibungen/Umsatz (%) 9,8 7,8

Eigenkapitalrendite (%) 27,9 23,2

Rendite des eingesetzten Kapitals (%) 21,8 21,1

Zinsdeckungsverhältnis 4,9 3,9

Verschuldungsgrad 1,0 1,0

Cashflow aus Geschäftstätigkeit, netto 1 823 1 037

Mitarbeiter 164 154 162 793

Reingewinn je Aktie2 (in US-Dollar) 5.38 4.35

Dividende je Aktie2 (in CHF) 3.00 2.47

1 Die Zahlen für die Jahre 1999 und 1998 widerspiegeln die neue ABB-Konzernstruktur (sieheAnmerkung 1 der Jahresrechnung).

2 Die Angaben je Aktie 1999 basieren auf den Zahlen für die ehemaligen Muttergesellschaften desKonzerns ABB AB, Schweden, und ABB AG, Schweiz, und sind durch die hypothetische Anzahl von300 002 358 Aktien dividiert worden.

Alle Aussagen dieses Berichts, die sich nicht auf historische Fakten beziehen,sind Zukunftsaussagen, die keinerlei Garantie bezüglich der zukünftigen Leistun-gen gewähren; sie beinhalten Risiken und Unsicherheiten, einschliesslich, abernicht beschränkt auf: zukünftige globale Wirtschaftsbedingungen, Devisenkurse,behördliche Genehmigungen, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerbersowie andere Faktoren, die ausserhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen.

1 Aussichten für 2000 und darüber hinaus

2 Überblick und Analyse

9 Länderstatistik

22 Konsolidierte Jahresrechnung

26 Konsolidierungs- undBewertungsgrundsätze

29 Anhang zur konsolidiertenJahresrechnung

44 Bericht der Konzernprüfer

45 Globale Präsenz und wichtigsteTochtergesellschaften

46 Verwaltungsrat des ABB-Konzerns

47 Management

48 Jahresrechnung der ABB Ltd, Zürich

52 Bericht der Revisionsstelle

53 Informationen für Anleger

56 Statistische Daten

57 Preistrend für Aktien der ABB Ltd

Inhalt

Der Geschäftsbericht 1999 des ABB-Konzernssowie der Muttergesellschaften besteht ausdiesem Finanzbericht sowie dem Tätigkeits-bericht. Exemplare des Tätigkeitsberichts kön-nen bei ABB Corporate Communicationsbezogen werden (Adresse auf der letzten Um-schlagseite dieses Berichts).

Der Tätigkeitsbericht und der Finanzberichtdes ABB-Konzerns erscheinen in englischer,deutscher und schwedischer Sprache. DerTätigkeitsbericht erscheint darüber hinaus infranzösischer und spanischer Sprache. Ver-bindlich ist bei beiden die englische Original-fassung. Darüber hinaus erscheinen Zwischen-berichte zu den Quartalsabschlüssen jeweilsim April, Juli und Oktober. Alle Zahlenangabenfür den ABB-Konzern erscheinen in US-Dollar.Einige ABB-Landesgesellschaften und Tochter-unternehmen legen eigene Geschäftsberichtevor. Ferner erstellt ABB jährlich einen Umwelt-und einen Technologiebericht.

Umsatz nachRegionen 1999

Mitarbeiter nachRegionen 1999

8%

12%

23%

57%

6%11%

18% 65%

Europa

Nord- und Südamerika

Asien

Naher und Mittlerer Osten und Afrika

Preistrend für Aktien

400

500

600

700

800

900

1000

SEK

1/99 2/99

90

110

130

150

170

190

CHF

1/99 2/99

PreistSwiss

PreistAffärs

de_Umschlag_FinRev 15.03.2000 12:01 Uhr Seite 2

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 1

Aussichten für 2000 unddarüber hinaus

Göran Lindahl

Vorsitzender der

Konzernleitung

Im Jahr 2000 sollte die Konjunkturerholung der Emerging Markets in der Sparte Stromübertragung

zu einem erhöhten Auftragseingang und leicht verbessertem Umsatz führen. In der Sparte

Stromverteilung dürfte die anhaltende Deregulierung und Privatisierung sowie die Nachfrage nach

Systemlösungen positive Auswirkungen auf Volumen und Ertrag haben.

Auf Grund der neuen Dynamik auf den Märkten der Sparte Automatisierungstechnik sowie

erheblichen Kostenreduktionen und Synergien aus der Übernahme der Elsag Bailey werden für

diese Sparte ein Umsatzwachstum sowie ein erhöhter Betriebserfolg erwartet.

Der Umsatz der Sparte Öl, Gas und Petrochemie sollte sich leicht erhöhen, während der

Betriebserfolg unverändert bleiben dürfte. In der ersten Jahreshälfte sind jedoch auf Grund des

niedrigeren Auftragseingangs 1999 sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebserfolg eher

schwache Resultate zu erwarten. In der Sparte Gebäudetechnik wird bei Umsatz und Ertrag mit

einem Wachstum gerechnet. Der Gewinn vor Steuern der Sparte Finanzdienstleistungen sollte

den Vorjahreswert übertreffen.

Der aktuelle Wirtschaftsaufschwung in fast allen Regionen sollte das weitere Wachstum von ABB

unterstützen. Der Konzern rechnet damit, dass die positiven Auswirkungen dieses Aufschwungs in

Europa und anderen wichtigen Regionen ab Mitte 2000 spürbar sein werden.

Der Konzernumsatz sollte sich im Jahr 2000 erhöhen, und auch der Betriebserfolg dürfte, unter

Herausrechnung des Kapitalgewinns, den Vorjahreswert übertreffen. Der Cashflow wird sich

mindestens ebenso positiv entwickeln wie der Ertrag. Mit der Ausrichtung auf wertvermehrende

Aktivitäten wird der Konzern seinen strategischen Wandel im Jahr 2000 und darüber hinaus

fortführen. Für die Jahre 2000 bis 2003 wird mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von

jährlich 6–7 Prozent gerechnet. ABB wird sich weiterhin auf ein Gewinnwachstum konzentrieren.

Ziel ist es, bis zum Jahr 2003 eine Betriebsmarge von 12 Prozent zu erreichen.

Vorsitzender der Konzernleitung

de_FR_01_21 15.03.2000 12:49 Uhr Seite 1

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Highlights

Die Umwandlung des ABB-Konzerns in ein service- und wissensbasiertes Technologie-

unternehmen wurde 1999 noch beschleunigt. Wichtige Schritte waren:

● Übernahme von Elsag Bailey Process Automation, zur Schaffung einer marktführenden

Position in der Automatisierungstechnik

● Veräusserung des 50-Prozent-Anteils an Adtranz

● Gründung von ABB ALSTOM POWER, einem der weltweit führenden Unternehmen in der

Stromerzeugung

● Schaffung der ABB-Einheitsaktie

● Vereinbarung zum Verkauf des Nukleargeschäfts

● Lancierung einer unternehmensweiten Initiative zum Thema «value based management»

Zur weiteren Umwandlung des ABB-Konzerns erfolgten 1999 verschiedene Übernahmen und

Veräusserungen. Um den Vergleich zu erleichtern, enthalten die Erfolgs- und die Mittelfluss-

rechnung zwei Spalten mit den Angaben zu der neuen ABB-Konzernstruktur (siehe Anmer-

kung 1 der Jahresrechnung). Im folgenden Text werden die Vergleiche immer in der neuen

ABB-Konzernstruktur dargestellt.

Marktbedingungen

Das wirtschaftliche Umfeld verbesserte sich im letzten Jahr in fast allen bedeutenden Regionen.

Die Investitionstätigkeit der ABB-Kunden nahm gegen Ende des Jahres mit den steigenden

Rohstoffpreisen sowie dank anhaltenden Privatisierungs- und Liberalisierungstrends in vielen

Ländern zu. Mit der Portefeuille-Verschiebung in Richtung service- und wissensbasierte

Lösungen wird sich die Abhängigkeit des ABB-Konzerns von gewissen produkte- oder rohstoff-

orientierten Industriezyklen verringern.

Ein erneutes Wachstum der Industrieproduktion markierte 1999 die Trendwende in den OECD-

Ländern. Der ABB-Konzern, der 80 Prozent seiner Geschäfte in OECD-Ländern tätigt, profi-

tierte von diesem Konjunkturaufschwung. Die Konjunkturlage verbesserte sich in ganz Europa,

einschliesslich Zentral- und Osteuropa, mit der Ausnahme von Norwegen und Dänemark.

In den USA und Kanada folgte die Industrieproduktion weiterhin einem deutlichen Aufwärts-

trend, was sich positiv auf die Konjunkturerholung Südamerikas auswirkte. Niedrige Warenpreise

führten jedoch dazu, das gewisse Kundensegmente in den USA ihre Investitionen zurückhielten.

Die Wirtschaftslage Asiens befand sich in einer deutlichen Erholungsphase, und das Wachstum in

China hielt sich solide.

Umsatz und Auftragseingang

Der Umsatz des ABB-Konzerns belief sich auf 24 681 Mio. US-Dollar, was einer Zunahme von

4 Prozent (1998: 23 733 Mio. US-Dollar) entspricht. Unter Herausrechnung der umrechnungs-

2 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Überblick und Analyse – Konzernüberblick

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 3

bedingten Differenzen (Umrechnung von lokalen Währungen in US-Dollar) stieg der Umsatz um

8 Prozent. Deutliche Umsatzsteigerungen waren in Nord- und Südamerika zu verzeichnen,

vor allem in den USA und Kanada. Angeführt von starken Verkaufszahlen in der Schweiz und

Deutschland, verbesserte sich auch der Umsatz in Europa. In Asien sowie im Nahen und

Mittleren Osten und in Afrika blieb der Umsatz stabil, während in China und Ägypten ein

Umsatzwachstum erreicht werden konnte.

Der Auftragseingang stieg auf 25 379 Mio. US-Dollar und lag damit 4 Prozent über dem Vorjahres-

wert (1998: 24 511 Mio. US-Dollar), unter Herausrechnung der umrechnungsbedingten Differen-

zen sogar 8 Prozent. Der Anteil der Grossaufträge (über 15 Mio. US-Dollar) belief sich auf rund

20 Prozent des gesamten Auftragseingangs, was einer Steigerung um 14% gegenüber dem Vorjahr

entspricht. Die Nachfrage nach Serienprodukten, die rund 80 Prozent des gesamten Auftrags-

eingangs ausmacht, konnte vor allem in Europa von den anziehenden Industrieinvestitionen

profitieren und erhöhte sich um 2 Prozent.

Unter Herausrechnung der umrechnungsbedingten Differenzen erhöhte sich der Auftragseingang

bei den Grossaufträgen um 17 Prozent und bei den Serienprodukten um 6 Prozent.

Umsatz sowie Auftragseingang je Konzernsparte werden auf den Seiten 10 bis 21 dieses Finanz-

berichts diskutiert.

Die ehemalige Sparte «Produktegeschäft und Contracting» wurde in Gebäudetechnik umbenannt,

bleibt jedoch ansonsten unverändert.

Ende 1999 belief sich der Auftragsbestand auf 14 886 Mio. US-Dollar (Ende 1998: 14 934 Mio.

US-Dollar).

Übernahmen und Veräusserungen, Sachanlageinvestitionen

Im Rahmen der strategischen Ausrichtung des Konzerns auf Aktivitäten mit überdurchschnitt-

lichem Wachstum und Synergiepotenzial mit anderen ABB-Aktivitäten erfolgten 1999 verschiedene

Übernahmen und Veräusserungen. Die Akquisitionen des Konzerns beliefen sich insgesamt auf

1745 Mio. US-Dollar (1998: 274 Mio. US-Dollar).

Zu Beginn des Jahres übernahm ABB nach einem erfolgreich abgeschlossenen öffentlichen

Bar-Übernahmeangebot Elsag Bailey Process Automation N.V., ein führendes Unternehmen im

Bereich Industrieprozessautomatisierung. Die Übernahme wurde mit 2204 Mio. US-Dollar

bewertet, einschliesslich eines Schuldenanteils von 648 Mio. US-Dollar (siehe auch Anmerkung 25

der Jahresrechnung). Darüber hinaus übernahm ABB eine Dienstleistungsgesellschaft in Brasilien,

die Full-Service-Aktivitäten anbietet, sowie einen Hersteller von Ventilen und Bohrköpfen für

den Öl- und Gassektor in Argentinien. Ebenfalls übernahm der ABB-Konzern ABB Energy Capital

LLC, eine im Energiesektor tätige Finanzdienstleistungsgesellschaft in den USA, spezialisiert auf

performance-orientierte Kredite.

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4 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Per Ende Juni 1999 übertrug der ABB-Konzern einen Grossteil seiner Stromerzeugungsaktivitäten

an das gemeinsam mit ALSTOM S.A., Frankreich, gegründete Unternehmen ABB ALSTOM

POWER N.V., einem neuen, marktführenden Unternehmen für den globalen Stromerzeugungs-

sektor. Die Cash-Kompensationszahlung von ALSTOM an ABB auf Grund der unterschiedlichen

Beiträge der beiden Firmen an das gemeinsame Unternehmen belief sich auf 1,5 Mrd. US-Dollar.

Einzelheiten zur Gründung von ABB ALSTOM POWER sind den Anmerkungen 1 und 24 zur

Jahresrechnung zu entnehmen. In China gründete ABB das 22. Joint Venture, und zwar zur Her-

stellung von Hochspannungstransformatoren.

Die Devestitionen beliefen sich 1999 insgesamt auf 2395 Mio. US-Dollar (1998: 202 Mio.

US-Dollar). Zu Beginn des Jahres konnte der Verkauf des 50-Prozent-Anteils von ABB an der

ABB Daimler-Benz Transportation Group (Adtranz) an DaimlerChrysler abgeschlossen

werden. Für diese Transaktion erhielt ABB eine Bar-Entschädigung in der Höhe von 472 Mio.

US-Dollar. Darüber hinaus veräusserte ABB zwei Kabelunternehmen in Norwegen und

Schweden sowie gewisse Bereiche in der störungsfreien Stromzufuhr für Informatik- und Tele-

kommunikationssysteme. Gemäss den Auflagen der für die Übernahme von Elsag Bailey

zuständigen Wettbewerbsbehörden veräusserte der ABB-Konzern seine Gas-Chromatographie-

und Massenspektrometeraktivitäten.

Gegen Ende des Jahres 1999 unterzeichnete der ABB-Konzern eine Vereinbarung zum Verkauf

des Nukleargeschäfts, einschliesslich der Kernkraftwerkleitsysteme, an BNFL, Grossbritannien.

Der Wert dieser Transaktion beläuft sich auf 485 Mio. US-Dollar. Sie unterliegt der üblichen

Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte

2000 erwartet und hat keinen Einfluss auf die Jahresrechnung 1999.

1999 veräusserte der ABB-Konzern Grundstücke und Gebäude im Wert von 355 Mio. US-Dollar

(1998: 238 Mio. US-Dollar), hauptsächlich im Zusammenhang mit der Gründung von ABB

ALSTOM POWER.

Die Sachanlageinvestitionen beliefen sich 1999 auf 679 Mio. US-Dollar (1998: 738 Mio. US-

Dollar). Davon entfielen 74 Mio. US-Dollar (1998: 80 Mio.) auf Grundstücke und Gebäude und

475 Mio. US-Dollar (1998: 474 Mio.) auf Maschinen und Betriebseinrichtungen.

Personal und Organisation

Die Anzahl Mitarbeitende von ABB belief sich Ende 1999 auf 164 154. Im Vergleich zu 162 793

im Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 1 Prozent. Die Sparten Automatisierungstechnik,

Gebäudetechnik und Finanzdienstleistungen erhöhten ihre Mitarbeiterzahl, was zum Teil

auf Akquisitionen zurückzuführen ist, während die Sparte Stromübertragung auf Grund von

Devestitionen Arbeitsplätze verlor. Auf vergleichbarer Basis reduzierte sich die Anzahl der

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 4 Prozent.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 5

1999 vereinfachte der ABB-Konzern seine Aktienstruktur und schuf eine neue Einheitsaktie für

ABB Ltd, Schweiz, der neuen Holdinggesellschaft des ABB-Konzerns (Einzelheiten sind auf Seite

53 dieses Finanzberichts aufgeführt).

Forschung und Entwicklung, Jahrtausendwechsel

1999 betrugen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben von ABB 2077 Mio. US-Dollar (1998:

1946 Mio. US-Dollar), was 8,4 Prozent (1998: 8,2 Prozent) des Konzernumsatzes entspricht.

Diese Investitionen sind die Grundlage für weiteres Wachstum und zukünftige Rentabilitäts-

verbesserungen des Konzerns sowie der Schlüssel zur Entwicklung von innovativen Kunden-

lösungen und zur Wertschöpfung für unsere Aktionäre. Ein kreatives Umfeld, in dem neue Ideen

entstehen können, sowie ein aktives Portefeuille-Management gewährleisten den kontinuier-

lichen Entwicklungsprozess für innovative Produkte sowie das richtige Gleichgewicht zwischen

kurz- und langfristigen Produktentwicklungen. Der systematische Ansatz des Konzerns, inner-

halb von wichtigen Technologiebereichen erstklassige Positionen zu sichern, ist ebenfalls ein

wichtiger Beitrag für unser zukünftiges Wachstum. ABB misst die Kapitalrendite von Forschungs-

und Entwicklungsprojekten, um Projekte mit hohem Wachstumspotenzial identifizieren zu

können. 1999 wurden mit der Einführung von drahtlosen Leitsystemen für die industrielle Pro-

zessautomatisierung, neuen Technologien für die Überwachung von Bohrloch-Öl- und Gas-

produktionen sowie Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssystemen (HGÜ) bedeutende

Fortschritte erzielt.

Über den Jahrtausendwechsel organisierte ABB einen deutlich verstärkten Kundendienst. Ein

weltweites Netz von 260 Call- und Support-Zentren stand den Kunden zur Verfügung. ABB setzte

mit der Verwendung des Internets neue Standards im Kundensupport und bestätigte damit das

erklärte Ziel, Produkte und Systeme über deren gesamten Lebenszyklus hinweg zu betreuen.

Eine Web-basierende SolutionsBank bot massgeschneiderte Lösungen und ermutigte die Kunden

zum Informationsaustausch. Der Aufwand zur Vorbereitung von Kunden- und konzerneigenen

Systemen auf das Jahr 2000 belief sich auf 150 Mio. US-Dollar (1998: 100 Mio. US-Dollar). Der

Jahrtausendwechsel verursachte weder bei Kunden noch beim Konzern wesentliche Probleme

mit Anlagen oder Systemen.

Auswirkungen von Wechselkursschwankungen

Jede lokale ABB-Gesellschaft erstellt ihre Rechnung in der jeweiligen Landeswährung. Die

Konzernrechnung von ABB wird in US-Dollar erstellt. Die Bilanzpositionen werden zum Jahres-

endkurs in US-Dollar umgerechnet, die Positionen von Erfolgs- und Mittelflussrechnung zum

Jahresdurchschnittskurs.

1999 stieg der durchschnittliche Wechselkurs des US-Dollars im Vergleich zu den wichtigsten

Währungen. Dies führte bei der Umrechnung der konsolidierten Erfolgsrechnung zu einem

Rückgang bei Auftragseingang, Umsatz und Ertrag um 4 Prozent. Auch der Cashflow reduzierte

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6 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

sich auf Grund von Wechselkursschwankungen um 4 Prozent. Bei der Umrechnung von lokalen

Währungen in US-Dollar unter Verwendung des Jahresendkurses belief sich der negative Effekt

des stärkeren US-Dollars auf die Konzernbilanz auf 8 Prozent.

Alle operativen Einheiten von ABB sind verpflichtet, ihre Aufträge und die erwarteten Mittelflüsse

abzusichern, um den in Landeswährung erwirtschafteten Ertrag zu schützen. Damit werden die

Auswirkungen von Währungsschwankungen auf die lokalen Ergebnisse limitiert.

Liquidität und Dividenden

Dank der anhaltenden Ausrichtung des Konzerns auf die Reduktion des Betriebskapitals und die

Erhöhung der Mittelflüsse aus der Geschäftstätigkeit erhöhte sich der Mittelfluss netto aus der

Geschäftstätigkeit um 76 Prozent auf 1823 Mio. US-Dollar (1998: 1037 Mio. US-Dollar). Das Netto-

Betriebskapital in Prozenten des Umsatzes1 verbesserte sich auf 9,5 Prozent (1998: 13,1 Prozent).

Der Mittelfluss im Zusammenhang mit Investitions- und Finanzierungstätigkeiten veränderte sich

auf Grund der Übernahme von Elsag Bailey, der Devestition des Adtranz-Anteils sowie der Grün-

dung von ABB ALSTOM POWER.

1999 begab ABB 20 neue Obligationenemissionen im Gesamtwert von 1584 Mio. US-Dollar.

Die Mehrheit dieser Emissionen war Teil des Euro Medium-Term Note (EMTN) Programms mit

einer Laufzeit von weniger als einem Jahr. Die langfristigen, vorrangigen Verbindlichkeiten

von ABB erhielten 1999 von der Rating-Agentur Moody’s Investor Service weiterhin den Bonitäts-

grad Aa2 und wurden von Standard & Poor’s mit AA– bewertet. Die kurzfristigen Verbindlich-

keiten erhielten von Standard & Poor's weiterhin das Rating A-1+, von Moody’s P-1. Zu Beginn

des Jahres 2000 dehnten diese Rating-Agenturen diese Bewertungen auf die kurz- und lang-

fristigen Schulden bei ABB Ltd, der neuen Holdinggesellschaft des ABB-Konzerns, aus. Die kurz-,

mittel- und langfristigen Schulden reduzierten sich um 258 Mio. US-Dollar.

Die Dividendenpolitik von ABB zielt darauf ab, zwischen 30 und 50 Prozent des konsolidierten

Reingewinns auszuschütten. Im Februar 2000 entschied der ABB-Verwaltungsrat, an der

nächsten Generalversammlung von ABB Ltd eine Dividende in der Höhe von CHF 900 Millionen

vorzuschlagen (1998: CHF 740 Millionen). Bei Umrechnung in US-Dollar zum Datum der

Dividendenfestsetzung entspricht dies unter Herausrechnung des Kapitalgewinns 38 Prozent des

Konzernreingewinns 1999 (1998: 40 Prozent).

Bilanz

Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens ABB ALSTOM POWER sowie die während des

Jahres erfolgten Übernahmen und Veräusserungen trugen dazu bei, die Abhängigkeit des ABB-

Konzerns von schwerfälligen Aktiva zu reduzieren. So sank der Anteil von Grundstücken und

Gebäuden sowie Maschinen und Einrichtungen an den Aktiva auf 11,5 Prozent, was seit Anfang

1997 einer Reduktion von über 5 Prozentpunkten entspricht.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 7

Der 50-Prozent-Anteil von ABB an ABB ALSTOM POWER ist in der Position «Beteiligungen» der

Konzernbilanz berücksichtigt. Weitere bilanzrelevante Einzelheiten sind in den Anmerkungen 1

und 24 der Jahresrechnung zu finden.

Erträge

Der Betriebserfolg nach Abschreibungen erhöhte sich 1999 um 30 Prozent auf 2416 Mio. US-Dollar

(1998: 1858 Mio. US-Dollar). Eine Diskussion der Erträge nach Sparten folgt auf den Seiten 10

bis 21 dieses Finanzberichts. Verbesserte interne Abläufe und eine strikte Kostenkontrolle führten

zu einem weiteren Rückgang des Personal- und Materialaufwandes im Verhältnis zum Umsatz2.

Der Personalaufwand sank auf 30,0 Prozent (1998: 30,8 Prozent) und der Materialaufwand auf

41,2 Prozent (1998: 41,8 Prozent) des Umsatzes. Der übrige Aufwand stieg auf 16,8 Prozent des

Umsatzes (1998: 16,6 Prozent). Die Betriebsmarge des Konzerns erhöhte sich von 7,8 Prozent

1998 auf 9,8 Prozent 1999. Unter Herausrechnung des Kapitalgewinns aus der Gründung von

ABB ALSTOM POWER stieg die Betriebsmarge auf 8,7 Prozent.

Der Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) erreichte 3234

Mio. US-Dollar (1998: 2592 Mio. US-Dollar). Der EBITDA im Verhältnis zum Umsatz erhöhte sich

von 10,9 Prozent im Vorjahr auf 13,1 Prozent.

Bis zum Zeitpunkt der Gründung von ABB ALSTOM POWER Ende Juni 1999 wurde der Ertrag

aus den übertragenen Stromerzeugungsaktivitäten in der konsolidierten Erfolgsrechnung

unter «Ertrag aus den definierten Stromerzeugungsaktivitäten» geführt. Der Ertrag aus den defi-

nierten Stromerzeugungsaktivitäten belief sich bis zum 30. Juni 1999, dem Zeitpunkt der

Übertragung, auf 51 Mio. US-Dollar, für das gesamte Jahr 1998 auf 253 Mio. US-Dollar. Der

Betriebserfolg von ABB ALSTOM POWER in den ersten sechs Monaten operativer Tätigkeit er-

reichte 27 Mio. US-Dollar (EUR 26 Mio.). Der 50-Prozent-Anteil von ABB am Betriebserfolg

von ABB ALSTOM POWER, abzüglich Finanzergebnis, betrug 6 Mio. US-Dollar. Dieser Betrag

ist in der konsolidierten Erfolgsrechnung unter der Position «Ertrag aus equity-konsolidierten

Gesellschaften» aufgeführt. Weitere Einzelheiten sind den Anmerkungen 1 und 24 der Jahresrech-

nung zu entnehmen. Der gesamte Ertrag aus equity-konsolidierten Gesellschaften erreichte

76 Mio. US-Dollar.

Die Netto-Sonderpositionen beliefen sich auf 275 Mio. US-Dollar (1998: –1 Mio. US-Dollar). Der

Kapitalgewinn aus der Gründung des Joint Ventures ABB ALSTOM POWER betrug 262 Mio.

US-Dollar auf Ebene des Betriebserfolgs und 162 Mio. US-Dollar auf Ebene des Reingewinns

nach Steuern.

Der Sonderaufwand in der Höhe von 148 Mio. US-Dollar (1998: 95 Mio. US-Dollar) enthielt

hauptsächlich Kosten für die Integration der Akquisitionen sowie für anhaltende Restrukturie-

rungen.

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Page 10: Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 1999 · Konzerns ABB AB, Schweden, und ABB AG, Schweiz, und sind durch die hypothetische Anzahl von ... Ein erneutes Wachstum der Industrieproduktion

8 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Der Gewinn vor Steuern in der Höhe von 2308 Mio. US-Dollar entspricht einer Erhöhung gegen-

über dem Vorjahr um 24 Prozent (1998: 1865 Mio. US-Dollar).

Die Konzernsteuern auf Ertrag betrugen 1999 665 Mio. US-Dollar (1998: 543 Mio. US-Dollar), was

für das Jahr 1999 einen allgemeinen Steuersatz von 28,8 Prozent ergibt (1998: 29,1 Prozent).

Der Reingewinn 1999 stieg um 24 Prozent auf 1614 Mio. US-Dollar (1998: 1305 Mio. US-Dollar).

Unter Herausrechnung des Kapitalgewinns nach Steuern aus der Gründung von ABB ALSTOM

POWER erhöhte sich der Reingewinn um 11 Prozent.

Die Eigenkapitalrendite erreichte 27,9 Prozent (1998: 23,2 Prozent), die Rendite des eingesetzten

Kapitals stieg auf 21,8 Prozent (1998: 21,1 Prozent).

Die Aussichten für das Jahr 2000 und die langfristigen Konzernziele sind auf Seite 1 zu finden.

Die langfristigen Spartenziele sind auf den Seiten 10 bis 21 dieses Finanzberichts beschrieben.

Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung der langfristigen Ziele.

Ziele für ABB-Konzern Umsatz und übrige Betriebsmargeund Sparten Betriebserträge 2000–2003 2003

(durchschnittliches Jahreswachstum)

Stromübertragung 6% 12%

Stromverteilung 10% 10–11%

Automatisierungstechnik 6% 14–15%

Öl, Gas und Petrochemie 7% 7–8%

Gebäudetechnik 7% 9%

Finanzdienstleistungen n/a Ertrag > 500 Mio. US-Dollar

ABB-Konzern 6–7% 12%

1 Das Nettobetriebskapital umfasst Forderungen aus Lieferungen und Lei-stungen sowie übrige Forderungen zuzüglich Vorräte, abzüglich Verbindlich-keiten aus Lieferungen und Leistungen, übrige Verbindlichkeiten (ausserSteuern) sowie Vorauszahlungen von Kunden.

2 Einschliesslich Bestandesveränderungen der Erzeugnisse und Aufträge inArbeit.

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Page 11: Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 1999 · Konzerns ABB AB, Schweden, und ABB AG, Schweiz, und sind durch die hypothetische Anzahl von ... Ein erneutes Wachstum der Industrieproduktion

Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 9

Länderstatistik

Umsatz und übrige Betriebserträge1 Mitarbeiter(in Mio. US-Dollar)

1999 1998 1999 1998

Europa 14 032 13 401 105 803 104 451

Belgien 276 257 1 461 1 346

Dänemark 393 401 2 967 3 117

Deutschland 3 002 2 730 21 575 19 642

Finnland 749 794 9 574 9 481

Frankreich 596 523 3 122 2 694

Grossbritannien 1 133 1 245 6 206 6 323

Italien 1 068 1 043 7 075 5 015

Niederlande 443 499 2 599 2 608

Norwegen 1 076 1 102 6 725 7 237

Österreich 344 290 1 150 1 038

Polen 383 321 4 423 5 497

Portugal 120 91 728 720

Russland 109 172 742 655

Schweden 1 889 1 990 19 491 20 920

Schweiz 879 600 8 727 8 530

Spanien 480 412 2 989 2 716

Tschechische Republik 147 148 2 656 2 896

Übrige 945 783 3 593 4 016

Nord- und Südamerika 5 797 5 377 29 816 25 652

Argentinien 151 164 904 879

Brasilien 641 628 6 227 3 851

Kanada 396 292 2 617 1 770

Mexiko 280 305 1 691 2 382

USA 3 788 3 389 16 227 14 318

Übrige 540 599 2 150 2 452

Asien 2 838 2 903 18 452 21 113

Australien 575 515 3 497 4 321

China 523 458 4 252 4 292

Indien 434 327 4 196 4 588

Indonesien 39 87 898 873

Japan 260 350 478 559

Malaysia 102 128 352 416

Philippinen 63 91 457 634

Singapur 131 158 990 882

Thailand 146 159 1 780 3 094

Übrige 565 630 1 552 1 454

Naher und Mittlerer Osten und Afrika 2 014 2 052 10 083 11 577

Ägypten 248 170 2 859 2 508

Saudi-Arabien 708 744 1 156 1 332

Südafrika 165 195 2 229 2 606

Übrige 893 943 3 839 5 131

Total Konzern 24 681 23 733 164 154 162 7931 Gesamtumsatz des ABB-Konzerns von externen Kunden jeder Region / jedes Landes.

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10 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

In Nordamerika und im Nahen und Mittleren Osten war 1999 eine starke Nachfrage nach

Stromübertragungsprodukten und -systemen zu beobachten, während sie in Europa stagnierte

oder sogar zurückging. In Lateinamerika und einigen Ländern Asiens zeichnete sich eine

Erholung ab, das Wachstum in China hielt weiterhin an. Die Liberalisierung der Strommärkte

wirkte sich weiterhin stimulierend auf die Nachfrage nach Stromnetzverbindungen aus.

Der Umsatz sank um 8 Prozent auf 3727 Mio. US-Dollar (1998: 4038 Mio. US-Dollar), was

hauptsächlich auf die Devestition der Installations- und Computerkabelbetriebe in Norwegen

und Schweden zurückzuführen ist. Der neue Unternehmensbereich T&D Service und Support

erzielte eine deutliche Umsatzsteigerung. Hohe Projektumsätze erzielten die Bereiche Energie-

übertragungssysteme und Hochspannungsprodukte und Schaltanlagen.

Der Auftragseingang von 3934 Mio. US-Dollar entsprach im Vorjahresvergleich einem Rückgang

um 11 Prozent (1998: 4428 Mio. US-Dollar), hauptsächlich verursacht durch die Veräusserung der

Kabelbetriebe und verzögerte Bestellungen im Zusammenhang mit grossen Projekten in Latein-

amerika. Diese verzögerten Bestellungen betrafen vor allem die Bereiche Leitungsbau und T&D

Service und Support.

Der Betriebsertrag stieg um 13 Prozent auf 421 Mio. US-Dollar (1998: 374 Mio. US-Dollar), was

hauptsächlich auf das Wachstum in den Unternehmensbereichen Energieübertragungssysteme,

Leistungstransformatoren und T&D Service und Support zurückzuführen war.

In Australien nahm ABB die erste 245-kW-PASS-Schaltanlage in Betrieb. PASS-Anlagen mit ihrem

kompakten und flexiblen «plug-and-switch»-Design sind nun für Anwendungen von 110 bis

550 kW erhältlich. ABB lancierte auch den neuen Dryformer™, ein Trägerfrequenz-Übertragungs-

system für Mittel- und Niederspannungsnetze, das mit fortschrittlicher Kabeltechnologie Iso-

lationsöl ersetzt und damit sicherer und kompakter ist.

Für das Jahr 2000 dürfte die erwartete Erholung Lateinamerikas und Asiens anhalten und zu

einem höheren Auftragseingang und Umsatz sowie einer leichten Ertragserhöhung führen.

Die anhaltenden Bestrebungen zur Reduktion des Betriebskapitals sollten den Cashflow ver-

bessern.

Stromübertragung

Auftragseingang nach Regionen

15%

19%

27%

39%

Europa

Nord- und Südamerika

Asien

Naher und MittlererOsten und Afrika

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 11

Auftragseingang(in Mio. US-Dollar)

Umsatz(in Mio. US-Dollar)

Betriebserfolg(in Mio. US-Dollar)

MitarbeiterDurchschnittswert des eingesetzten Kapitals(in Mio. US-Dollar)

99 3 934

98 4 428

97 4 354

96 3 873

95 4 393

99 3 727

98 4 038

97 3 739

96 4 470

95 4 292

99 22 338

98 26 927

97 26 319

96 25 785

95 24 469

99 1 689

98 1 723

97 1 786

96 2 100

95 1 874

99 421

98 374

97 316

96 364

95 366

Unternehmensbereiche der Konzernsparte Stromübertragung

Auftragseingang (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Kabel 211 525

Hochspannungsprodukte und Schaltanlagen 1 275 1 154

Leitungsbau 290 719

Energieübertragungssysteme 639 845

Leistungstransformatoren 1 041 1 057

Service und Support im Bereich Transmission und Distribution 634 295

Sonstige (keinem spezifischen Unternehmensbereich zugeordnet) 180 150

Sparteninterne Transaktionen – 336 – 317

Total 3 934 4 428

STROMÜBERTRAGUNG

Die anhaltende Liberalisierung der Stromübertragungsmärkte sowie der grundlegende Infra-

strukturbedarf in den Emerging Markets sollten in den nächsten vier Jahren zu einem jährlichen

Wachstum von 6 Prozent führen. Neue Produkte, erhöhte Umsätze und ein effizienterer Betrieb

sollten den Ertrag weiter verbessern und eine Betriebsmarge von 12 Prozent ermöglichen.

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12 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Stromverteilung

Die steigende Nachfrage der liberalisierten Strommärkte nach hocheffizienten und kosten-

effektiven Stromverteilungslösungen war 1999 in diesem Segment der bedeutendste Antriebs-

faktor. So konnte in den USA ein anhaltendes Wachstum der Nachfrage beobachtet werden,

während sich die Wachstumszahlen in Europa auf Vorjahresniveau hielten. In Asien und Latein-

amerika waren die ersten Anzeichen einer Erholung zu spüren, auch wenn einige Projekte

weiterhin verschoben wurden.

Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 2867 Mio. (1998: 2607 Mio.), was die deutliche Zunahme

im Unternehmensbereich Stromverteilungslösungen widerspiegelt.

Der Auftragseingang wuchs um 14 Prozent auf 3034 Mio. US-Dollar (1998: 2672 Mio. US-Dollar).

Der Bereich Stromverteilungslösungen gewann verschiedene Grossaufträge, darunter einen

Auftrag in der Höhe von 100 Mio. US-Dollar des amerikanischen Energieversorgungsunterneh-

mens Commonwealth Edison zur Modernisierung des Stromnetzes in Chicago. Der Bereich

Verteiltransformatoren verbuchte auf Grund der stärkeren Nachfrage in Nordamerika einen

höheren Auftragseingang als im Vorjahr. Im Bereich Mittelspannungsapparate fing das Wachstum

im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika den Rückgang auf den anderen Märkten auf. In

einem äusserst wettbewerbsintensiven Umfeld erhöhten sich die Auftragsmargen aller

Unternehmensbereiche.

Der Betriebserfolg erhöhte sich um 17 Prozent auf 209 Mio. US-Dollar (1998: 179 Mio. US-

Dollar), unter anderem dank dem Volumenzuwachs bei Stromverteilungslösungen und den

höheren Margen bei Stromverteilungslösungen und Verteiltransformatoren.

In den USA konnte die erste vollautomatisierte Fertigungsanlage für 10–50 kW ANSI Verteil-

transformatoren in Betrieb genommen werden. Der Unternehmensbereich Stromverteilungs-

lösungen entwickelte zusammen mit Volvo die erste T100-Gasmikroturbine für die verteilte

Stromerzeugung. Dabei werden Kleinkraftwerke an Kundenstandorten, wie zum Beispiel

Fabriken oder grossen Gebäuden, gebaut, was unter Umständen kostengünstiger sein kann als

der Stromeinkauf bei anderen Gesellschaften.

Die anhaltende Deregulierung und Liberalisierung der regionalen Elektrizitätsmärkte, der Trend

in Richtung höhere Effizienz in der Energieumwandlung sowie die steigende Nachfrage nach

Systemlösungen wird das Wachstum der ABB-Sparte Stromverteilung weiter fördern. Eine Ver-

Auftragseingang nach Regionen

14%

11%

27%

48%

Europa

Nord- und Südamerika

Asien

Naher und MittlererOsten und Afrika

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 13

Unternehmensbereiche der Sparte Stromverteilung

Auftragseingang (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Stromverteilungslösungen 1 085 753

Verteiltransformatoren 867 845

Mittelspannungsapparate 1 148 1 154

Sonstige (keinem spezifischen Unternehmensbereich zugeordnet) 7 –

Sparteninterne Transaktionen – 73 – 80

Total 3 034 2 672

besserung des Cashflows wird über die anhaltende Ausrichtung auf die Reduktion des Betriebs-

kapitals angestrebt.

In den nächsten vier Jahren erwarten wir auf den Emerging Markets und den Industriemärkten

eine weiterhin starke Nachfrage nach Verteilungslösungen und -produkten, mit dem Ziel eines

jährlichen Auftragswachstums von 10 Prozent. Mit den neuen und kosteneffektiven Produkten

und Systemen liegt das Wachstumsziel für die Betriebsmarge dieser Sparte bei 10–11 Prozent.

Auftragseingang(in Mio. US-Dollar)

Umsatz(in Mio. US-Dollar)

Betriebserfolg(in Mio. US-Dollar)

MitarbeiterDurchschnittswert des eingesetzten Kapitals(in Mio. US-Dollar)

99 3 034

98 2 672

97 2 664

96 2 932

95 2 933

99 2 867

98 2 607

97 2 647

96 2 847

95 2 419

99 16 378

98 16 511

97 17 465

96 18 469

95 16 197

99 1 055

98 965

97 970

96 1 064

95 910

99 209

98 179

97 159

96 163

95 107

STROMVERTEILUNG

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14 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

1999 war die Nachfrage nach der Automatisierungstechnik von ABB, je nach Industrien und

Regionen, uneinheitlich, was die breite Palette an Kunden, Produkten und Systemen widerspie-

gelt. Allen Sektoren gemeinsam war jedoch die Ausrichtung auf erhöhte Produktivität und Renta-

bilität durch effizientere Prozesse. In diesem Zusammenhang waren Fortschritte in der Informati-

onstechnologie und bei Softwareentwicklungen die treibenden Faktoren.

Insgesamt erhöhte sich der Umsatz dieser Sparte um 18 Prozent auf 8269 Mio. US-Dollar

(1998: 7036 Mio. US-Dollar).

Der Auftragseingang erreichte 8152 Mio., was einer Zunahme von 16 Prozent entspricht

(1998: 7015 Mio. US-Dollar). Die Nachfrage in Nordamerika, Lateinamerika, Südeuropa sowie

China und Indien war stabil. In der ersten Jahreshälfte war das Systemgeschäft dominierend,

das Produktgeschäft holte jedoch gegen Ende des Jahres auf.

Der Unternehmensbereich Antriebsprodukte und Leistungselektronik konnte seinen Marktanteil

bei Motoren und Antrieben erhöhen, während der Markt für Investitionsgüter weiterhin

schwierig war. Der Unternehmensbereich Instrumentierungs- und Leittechnik musste sich 1999

ganz allgemein auf einem langsamer wachsenden Markt behaupten, auch wenn das Geschäft

mit Kraftmesssystemen zweistellige Wachstumsraten erreichte. Der Marktanteil des Unterneh-

mensbereichs Flexible Automation erhöhte sich dank einer Steigerung des Umsatzes mit

Robotern um 50 Prozent. Angeführt wurde dieser Zuwachs vom Automobilsektor, aber auch in

anderen Industriebereichen wurden zweistellige Wachstumsraten erzielt.

Der Unternehmensbereich Papier und Zellstoff erreichte beim Auftragseingang trotz einer

Rezession in diesem Industriesektor einen Rekordwert. Papierunternehmen dürften ihre Aus-

gaben in der zweiten Jahreshälfte 2000 sowie im Jahr 2001 erhöhen.

Der Unternehmensbereich Marine und Turbolader verzeichnete im Geschäft mit Kreuzfahrt-

schiffen und Fähren eine starke Nachfrage.

In einer kurzfristigen Perspektive verzögerte die Deregulierung auf den Strommärkten vor allem

in Nordamerika und Westeuropa die Investitionen in automatisierte Systeme. Längerfristig

gesehen wird die Deregulierung jedoch die Nachfrage erhöhen.

Der Betriebserfolg der Sparte erhöhte sich um 6 Prozent auf 553 Mio. US-Dollar (1998: 521 Mio.

US-Dollar), während gleichzeitig die von ABB übernommene Gesellschaft Elsag Bailey integriert

wurde. Der Integrationsprozess verläuft schneller als geplant, und auch die Synergien dürften

mit rund 200 Mio. US-Dollar nach den ersten 2–3 Jahren anstelle der ursprünglich angenom-

menen 4 Jahren höher sein als erwartet. Auch im Geschäft mit Software- und wissensbasierten

Systemen wurden deutlich verbesserte Ergebnisse erzielt.

Die Integration der verschiedenen Automatisierungsplattformen von ABB war 1999 eines der

wichtigsten technologischen Ziele. Alle Plattformen werden weiterhin unterstützt, während

gleichzeitig Migrationspfade angeboten werden, die es Kunden ermöglichen, ihre Produktivität

mit den Technologien der nächsten Generation zu erhöhen.

Mit dem TOPs-Programm (Total Optimization of Processes) verbesserten sich die internen Pro-

zesse und die Qualitäts- und Kostenstruktur kontinuierlich. E-Commerce wird für Tausende von

Automatisierungstechnik

Auftragseingang nach Regionen

4%11%

26%59%

Europa

Nord- und Südamerika

Asien

Naher und MittlererOsten und Afrika

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 15

Produkten dieser Sparte einen wichtigen Vertriebskanal öffnen und die Art und Weise, wie

Geschäfte getätigt werden, grundsätzlich ändern. Ziel des Managements ist es, hier ein schnelles

Wachstum zu erzielen.

Eine allgemeine Erholung auf den meisten Automatisierungsmärkten wird für das zweite Quartal

2000 erwartet, angetrieben durch eine stärkere Nachfrage bei Produkten. Entsprechend sollten

im Jahr 2000 der Auftragseingang sowie der Umsatz zulegen.

Erhebliche Kostenreduktionen sowie Synergien aus den Übernahmen von Alfa Laval und Elsag

Bailey werden im Jahr 2000 zu einer erhöhten Rentabilität führen.

Die Ausrichtung des Konzerns auf Wertsteigerung sowie ein offensives Bilanzmanagement

werden sich auch positiv auf den Cashflow dieser Sparte auswirken.

In den nächsten vier Jahren sollte der Auftragseingang dieser Sparte jährlich um durchschnittlich

rund 6 Prozent wachsen. Das Ziel für die Betriebsmarge liegt bei 14 bis 15 Prozent.

Betriebserfolg(in Mio. US-Dollar)

MitarbeiterDurchschnittswert des eingesetzten Kapitals(in Mio. US-Dollar)

99 49 554

98 43 384

97 43 183

96 41 788

95 38 917

99 4 540

98 2 574

97 2 535

96 2 742

95 2 535

99 553

98 521

97 646

96 674

95 496

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

Unternehmensbereiche der Sparte Automatisierungstechnik

Auftragseingang (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Antriebsprodukte und Leistungselektronik 1 408 1 480

Instrumentierungs- und Leittechnik 1 983 1 265

Flexible Automation 1 625 1 365

Marine und Turbolader 649 663

Metalle und Mineralien 537 603

Chemie, Öl, Gas, Kosmetik, Nahrungs- und Futtermittel 609 314

Papier und Zellstoff 585 471

Energieversorgungsunternehmen 1 287 1 150

Sonstige (keinem spezifischen Unternehmensbereich zugeordnet) 350 370

Sparteninterne Transaktionen – 881 – 666

Total 8 152 7 015

Auftragseingang(in Mio. US-Dollar)

Umsatz(in Mio. US-Dollar)

99 8 152

98 7 015

97 7 338

96 7 482

95 7 469

99 8 269

98 7 036

97 7 344

96 7 550

95 6 987

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16 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Öl, Gas und Petrochemie

In der ersten Hälfte des Jahres 1999 beeinträchtigten die niedrigen Erdölpreise die Nachfrage

im vorgelagerten Absatzmarkt für die Öl- und Gasexploration. Förderreduktionen führten jedoch

in der zweiten Jahreshälfte wieder zu Preiserhöhungen. Da jedoch nicht sicher war, ob diese

höheren Preise anhalten würden, verschoben viele Ölgesellschaften ihre Investitionen, was 1999

zu einem Rückgang des Gesamtmarktvolumens führte. Der nachgelagerte Absatzmarkt der

Raffinerien und der petrochemischen Industrie bekam die negativen Folgen der Überkapazitäten

zu spüren, die auf die trägen Aktivitäten in Asien zurückzuführen waren.

Der hohe Auftragsbestand Ende 1998 ermöglichte trotz dieser Nachfragesituation eine Umsatz-

erhöhung um 8 Prozent auf 3092 Mio. US-Dollar (1998: 2860 Mio. US-Dollar).

Der Auftragseingang erreichte 3036 Mio. US-Dollar, was einer Abnahme von 9 Prozent entsprach

(1998: 3324 Mio. US-Dollar). Grossaufträge im nachgelagerten Markt umfassten Kompressor-

anlagen für Gaspipelines, verschiedene Projekte bei Raffinerien und in der petrochemischen

Industrie sowie eine chemische Anlage. Im vorgelagerten Bereich gewann die Sparte Aufträge für

Unterwasserproduktionssysteme sowie für eine Gasinjektionsanlage. Wichtige Märkte waren

Algerien, Nigeria, Indien, Singapur, Norwegen, Brasilien und die USA.

Der Betriebserfolg belief sich auf 185 Mio. US-Dollar und lag damit 6 Prozent über dem Vor-

jahresergebnis, was auf den erhöhten Umsatz zurückzuführen ist.

Als Reaktion auf die niedrigen Erdölpreise konzentrierte sich die Sparte auf den vorgelagerten

Bereich und die Entwicklung von neuen, kostengünstigen Systemen und Produkten für den

Offshore-Markt. ABB lieferte das erste Unterwasser-Separationssystem der Welt, das im Mai 2000

in Betrieb genommen wird. Auch gewann die Sparte den ersten Auftrag für ein Steuerungs-

und Überwachungssystem sowie für kompakte und kostengünstige Überwasseranlagen für eine

schwimmende Bohrinsel.

Im Petrochemiegeschäft verstärkte ABB die Position durch die Aufnahme von Schlüsselprozessen

wie die Herstellung von Polyethylen, in Zusammenarbeit mit Nova Chemicals, und Polypropylen,

in Zusammenarbeit mit Targor. Auch unterzeichnete ABB einen Entwicklungszusam-

menarbeitsvertrag mit SINOPEC, um einen neuen Pyrolyseofen für den chinesischen Markt zu

entwickeln. Die Allianz, die ABB mit Chevron einging, um Technologien zur Umwandlung von

Schweröl in sauberere Fahrzeugtreibstoffe zu fördern, ist auf dem Markt weiterhin erfolgreich.

Bei sauberen Treibstoffen kooperiert ABB mit Shell und Exxon, um Technologien zur Reduktion

von Schwefel und Aromaten im Dieseltreibstoff zu entwickeln.

Weiterhin hohe Erdölpreise und ein vor allem in Asien verbessertes Wirtschaftsklima sollten im

Jahr 2000 zu einer Erhöhung des Auftragseingangs führen. Nach einem leichten Rückgang in der

Auftragseingang nach Regionen

29%

13%

20%

38%

Europa

Nord- und Südamerika

Asien

Naher und MittlererOsten und Afrika

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 17

ersten Jahreshälfte sollte der Umsatz leicht anziehen. Beim Betriebserfolg wird ein Ergebnis auf

der Ebene des Vorjahres erwartet. In der zweiten Jahreshälfte dürften sich die Resultate ganz

allgemein verbessern, mit einem Cashflow, der mindestens Ertragsniveau erreicht.

Auf Grund des erwarteten Aufschwungs im vor- und nachgelagerten Absatzmarkt sowie dank

neu entwickelten Technologien wird für die nächsten Jahre eine weitere Erhöhung des Auftrags-

eingangs und der Margen erwartet. Das Wachstumsziel der Sparte in den nächsten vier Jahren

liegt beim Auftragseingang bei jährlich rund 7 Prozent, bei der Betriebsmarge bei 7–8 Prozent.

Betriebserfolg(in Mio. US-Dollar)

Mitarbeiter

99 8 941

98 8 774

97 8 160

96 7 379

95 6 122

99 185

98 175

97 123

96 114

95 50

Unternehmensbereiche der Sparte Öl, Gas und Petrochemie

Auftragseingang (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Öl, Gas und Petrochemie 3 036 3 324

Total 3 036 3 324

Auftragseingang(in Mio. US-Dollar)

Umsatz(in Mio. US-Dollar)

Durchschnittswert des eingesetzten Kapitals(in Mio. US-Dollar)

99 3 036

98 3 324

97 3 126

96 2 596

95 1 952

99 3 092

98 2 860

97 2 396

96 2 045

95 1 470

99 699

98 709

97 823

96 912

95 778

ÖL, GAS UND PETROCHEMIE

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18 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Das Wachstum stieg in der ersten Jahreshälfte 1999 nur langsam, verbesserte sich jedoch in der

zweiten Jahreshälfte und dürfte im Jahr 2000 noch stärker zulegen. Die nordamerikanische

Konjunktur blieb robust, und auf den Emerging Marktes waren erste Anzeichen einer Erholung

zu beobachten. Bei informatikbasierten Produkten und bei Services wird eine erhöhte Nachfrage

erwartet.

Während der Umsatz 1999 bei 6323 Mio. US-Dollar stagnierte (1998: 6385 Mio. US-Dollar),

erhöhte sich der Auftragseingang um 3 Prozent auf 6629 Mio. US-Dollar (1998: 6464 Mio. US-

Dollar).

Die Nachfrage im Unternehmensbereich Niederspannungsprodukte und -systeme war in der

ersten Jahreshälfte schwach, erholte sich in der zweiten jedoch leicht. Das Wachstum in China

und Nordamerika konnte das verlangsamte Wachstum in Westeuropa zu einem Teil auffangen.

In verschiedenen, vor allem südlichen Ländern Europas wurde ein hohes Wachstum erzielt.

Der Auftragseingang bei Installationsaufträgen des Unternehmensbereichs Gebäudesysteme

verharrte auf Vorjahresniveau. Der Unternehmensbereich konzentrierte sich auf Aufträge mit

höherer Rentabilität anstelle eines reinen Volumenwachstums und reduzierte das Engagement

im allgemeinen Contracting. Auf den europäischen Schlüsselmärkten war ein gemischtes

Wachstum zu beobachten. Der Auftragseingang wurde zunehmend von einem Wachstum auf

dem Dienstleistungssektor angetrieben.

Der Unternehmensbereich Lüftungs- und Klimatechnik konnte den Auftragseingang in den

nordischen Ländern erhöhen und seinen Marktanteil auch in anderen Ländern Europas

vergrössern. In den USA war die Nachfrage nach Lüftungssystemen stark, in allen anderen

Regionen jedoch schwach.

Mit dem anhaltenden Outsourcing von Service und Wartung bei Industrie- und Gebäudetechnik-

kunden von ABB nehmen die Service-Aktivitäten zu. Davon profitierte der Unternehmensbereich

Service, dem es gelang, in Finnland, Kanada und Deutschland grosse Full-Service-Aufträge zu

gewinnen. Das Gesamtvolumen des Bereichs belief sich damit auf 1145 Mio. US-Dollar.

Der Betriebserfolg der Sparte wuchs um 16 Prozent auf 485 Mio. US-Dollar (1998: 419 Mio.

US-Dollar). Dank interner Effizienzsteigerungen und einer kontinuierlichen Reduktion der

administrativen Kosten erhöhten sich die Margen. Die Warenvorräte konnten aufgrund kürzerer

und sicherer Lieferzeiten reduziert werden, was wiederum zu einer deutlichen Reduktion des

Betriebskapitals führte. Der Cashflow lag über dem Betriebserfolg.

Gebäudetechnik

Auftragseingang nach Regionen

3%10%

8%

79%

Europa

Nord- und Südamerika

Asien

Naher und MittlererOsten und Afrika

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 19

Die Aussichten für 2000 sind erfreulich, nachdem für Europa mit höheren Wachstumsraten als

im Vorjahr gerechnet wird. Der ABB-Konzern erwartet bei dem Geschäft mit Produkten in dieser

Sparte ein erhöhtes Wachstum, vor allem dank der Einführung neuer Produktlinien und der

weiteren Bearbeitung neuer Märkte. Ein verbesserter Auftragseingang sowie ein Umsatzwachs-

tum sollten sich in höheren Gewinnen niederschlagen. In den arbeitskraftintensiven Bereichen

ausserhalb des Unternehmensbereichs Service wird sich ABB vermehrt auf die Verbesserung

der Margen und nicht auf reines Volumenwachstum konzentrieren. Die Ausrichtung auf Kapital-

reduktionen dürfte weiterhin einen hohen Cashflow generieren.

Das Spartenziel für die nächsten vier Jahre ist ein durchschnittliches Jahreswachstum von 7 Pro-

zent, das mit Eigenleistungen sowie mit Übernahmen erreicht werden soll. Bei der Betriebsmarge

liegt das Ziel bei 9 Prozent.

Umsatz(in Mio. US-Dollar)

Betriebserfolg(in Mio. US-Dollar)

MitarbeiterDurchschnittswert des eingesetzten Kapitals(in Mio. US-Dollar)

99 6 323

98 6 385

97 6 381

96 6 969

95 6 861

99 54 941

98 53 753

97 54 115

96 54 152

95 52 733

99 1 578

98 1 558

97 1 641

96 1 722

95 1 710

99 485

98 419

97 399

96 370

95 422

Unternehmensbereiche der Sparte Gebäudetechnik

Auftragseingang (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Gebäudesysteme 3 078 3 023

Niederspannungsprodukte und -systeme 2 015 2 131

Lüftungs- und Klimatechnik 481 514

Service 1 145 777

Sonstige (keinem spezifischen Unternehmensbereich zugeordnet) 62 232

Sparteninterne Transaktionen – 152 – 213

Total 6 629 6 464

Auftragseingang(in Mio. US-Dollar)

99 6 629

98 6 464

97 6 488

96 7 069

95 6 949

GEBÄUDETECHNIK

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20 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Die Sparte Finanzdienstleistungen verzeichnete im Geschäftsjahr 1999 wiederum einen hohen

Betriebserfolg, mit einem Gewinn vor Steuern von 353 Mio. US-Dollar. Das ausserordentliche

Ergebnis des Vorjahres von 403 Mio. US-Dollar wurde jedoch nicht mehr erreicht, was auf die

Veräusserung der Anlagemanagement-Aktivitäten zurückzuführen war.

Auf dem Finanzdienstleistungssektor waren sowohl in Europa als auch in den USA weitere Kon-

solidierungen zu beobachten, wodurch grosse nationale und internationale Finanzgesellschaften

entstanden. Viele Aktienmärkte zeigten eine starke Performance, während die Obligationen-

märkte auf Grund der steigenden Zinssätze ein schwieriges Jahr erlebten.

Der Unternehmensbereich Treasury Centers verfolgte seine Wachstumsstrategie, und zwar über

das Anbieten von Preisabsicherungsinstrumenten für Grundmetalle und über die Eröffnung von

neuen Einheiten in Polen und der tschechischen Republik. Trotz verbesserter Ergebnisse auf

den Emerging Markets erreichte der Unternehmensbereich den Vorjahresertrag nicht mehr. ABB

Financial Energy begann den Wertpapierhandel mit Energietiteln. Diese neue Gesellschaft,

die der Aufsicht der schwedischen Börsenaufsichtsbehörde unterliegt, bietet Risikomanagement-

lösungen für den Energiesektor an.

Der Unternehmensbereich Leasing und Finanzierungen verzeichnete tiefere Erträge. Der

Gewinn aus Wertschriften erhöhte sich deutlich, während die Honorareinnahmen auf Grund

gesetzlicher Veränderungen zur Limitierung von grenzübergreifenden Leasingvolumina zurück-

gingen. Das Volumen abgeschlossener Verträge stieg um über 80 Prozent und belief sich auf

1 Mrd. US-Dollar. Um in der verteilten Stromerzeugung Lösungen anbieten zu können, wurde

Energy Leasing eingeführt. FlexRent wurde lanciert, um Operating Leases für Kleinaufträge

einschliesslich Service für Roboter der Automatisierungsindustrie anbieten zu können.

Der Unternehmensbereich Versicherungen verzeichnete dank anhaltendem Wachstum der

Kapitalerträge ein Rekordergebnis und wurde 1999 mit der Akquisition von Kemper Europe

Réassurances S.A. in Belgien sowie der Eröffnung einer Filiale von Sirius International in

Singapur zur Bearbeitung des südostasiatischen Marktes noch vergrössert.

Auch im Unternehmensbereich Structured Finance wurde ein Rekordergebnis erzielt. 1999

erhöhten sich die Erträge auf Grund verschiedener abgeschlossener Transaktionen in Lateiname-

rika, im Nahen und Mittleren Osten und in Europa um 30 Prozent.

Der Unternehmensbereich Energy Ventures konnte mit dem Abschluss dreier grosser Projekte

in Australien, Mexiko und in Indien, dem ersten unabhängigen Energieprojekt, das von ABB ent-

wickelt, finanziert und geführt wird, seine Erträge 1999 ebenfalls verbessern.

Das konsolidierte Vermögen der Sparte Finanzdienstleistungen belief sich auf 19,9 Mrd. US-

Dollar. Es umfasste marktgängige Wertpapiere, die von den Treasury Centers und dem Unterneh-

mensbereich Versicherungen gehalten wurden, Financial Leases des Unternehmensbereichs

Finanzdienstleistungen

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 21

Leasing und Finanzierung, Eigenkapitalbeteiligungen des Bereichs Energy Ventures, Kredite von

Structured Finance an ABB-Projekte sowie Kredite der Treasury Centers an ABB-Gesellschaften.

Für das Jahr 2000 wird ein über dem Vorjahreswert liegender Gewinn vor Steuern erwartet, mit

einem Cashflow, der leicht unter dem Betriebserfolg liegen wird.

Bis zum Jahr 2003 soll die Sparte einen Gewinn vor Steuern von über 500 Mio. US-Dollar er-

reichen.

Unternehmensbereiche der Sparte Finanzdienstleistungen

Gewinn vor Steuern (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Treasury Centers 59 113

Leasing und Finanzierung 47 56

Versicherungen 134 110

Structured Finance 26 20

Energy Ventures 59 54

Holdingtätigkeit und -Veräusserungen* 28 50

Total 353 403

* Die Zahlen für das Jahr 1998 widerspiegeln die Veräusserung des Unternehmensbereiches Anlagemanagement.

FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Umsatz(in Mio. US-Dollar)

Gewinn vor Steuern(in Mio. US-Dollar)

Mitarbeiter

99 829

98 860

97 828

96 479

95 446

99 1 049

98 894

97 885

96 825

95 863

99 353

98 403

97 297

96 323

95 257

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22 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Zum 31. Dezember (in Mio. US-Dollar) Anmerkungen 1999 1998 1999 2 19982

Widerspiegelt die neueABB-Konzernstruktur1

Umsatz und übrige Betriebserträge 2 24 681 23 733 27 794 30 872

Materialaufwand – 10 120 – 10 006 – 11 969 – 13 606

Personalaufwand – 7 381 – 7 361 – 8 181 – 9 044

Übriger Aufwand 3 – 4 127 – 3 970 – 4 849 – 5 085

Bestandesveränderungen der Erzeugnisse und Aufträge in Arbeit – 93 182 331 – 132

Abschreibungen auf Anlagevermögen 4 – 819 – 719 – 916 – 926

Sondererträge und -aufwendungen 5 275 – 1 253 32

Betriebserfolg nach Abschreibungen 2 416 1 858 2 463 2 111

Erträge aus den definierten Stromerzeugungsaktivitäten 51 253 – –

Ertrag aus equity-konsolidierten Gesellschaften 76 0 76 0

Beteiligungsertrag 14 21 14 25

Zinsertrag 6 399 469 391 462

Zinsaufwand 6 – 698 – 735 – 691 – 734

Wechselkursbedingte Differenzen 50 – 1 55 1

Gewinn vor Steuern 2 308 1 865 2 308 1 865

Steuern 7 – 665 – 543 – 665 – 543

Gewinn nach Steuern einschliesslich Anteil der Drittaktionäre 1 643 1 322 1 643 1 322

Anteil Drittaktionäre – 29 – 17 – 29 – 17

Reingewinn 1 614 1 305 1 614 1 305

Ertrag je Aktie (ausstehende Aktien, in US-Dollar) a) 5.38 4.35 5.38 4.351 Unter Herausrechnung der definierten Stromerzeugungsaktivitäten, wie in Anmerkungen 1 und 24 erläutert.2 Einschliesslich der definierten Stromerzeugungsaktivitäten, wie in Anmerkungen 1 und 24 erläutert.a) Berechnungen auf der Basis von 300 002 358 Namenaktien.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 23

Konsolidierte Jahresrechnung

Bilanz

Zum 31. Dezember (in Mio. US-Dollar) Anmerkungen 1999 1998

Aktiva

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 8, 20 6 288 7 790

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20 4 360 6 173

Vorräte 9 3 393 4 444

Übriges Umlaufvermögen 10, 20 4 025 4 463

Gesamtumlaufvermögen 18 066 22 870

Anlagevermögen

Forderungen aus Finanzgeschäften 8, 20 2 826 2 145

Beteiligungen 11 1 414 750

Immaterielle Werte 12 3 162 1 927

Anlagen im Bau 13 126 173

Maschinen und Betriebseinrichtungen 13 1 740 2 428

Grundstücke und Gebäude 13 1 649 2 090

Aktivisch latente Steuern 16 533 511 a)

Gesamtanlagevermögen 11 450 10 024

Gesamtsumme der Aktiva 19 29 516 32 894

Passiva

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20 3 218 5 225

Rückstellungen 4 287 4 286

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 14, 20 5 594 4 963

Kurzfristige Finanzschulden 8, 20 2 822 3 409

Kurzfristige Verbindlichkeiten insgesamt 15 921 17 883

Langfristige Verbindlichkeiten

Anzahlungen von Kunden 15 1 114 2 646

Mittel- und langfristige Finanzschulden 8 3 137 2 808

Betriebliche Altersversorgung der Mitarbeiter 22 2 171 1 771

Latente Steuerverbindlichkeiten 16 1 248 1 512 a)

Langfristige Verbindlichkeiten insgesamt 7 670 8 737

Anteil Drittaktionäre 317 315

Eigenkapital

Aktienkapital 1 932 2 087

Kapitalrücklagen 1 183 1 103

Übrige Rücklagen und Gewinnvortrag 879 1 464

Reingewinn 1 614 1 305

Eigenkapital insgesamt 17 5 608 5 959

Gesamtsumme der Passiva 29 516 32 894

a) Die Zahlen für das Jahr 1998 wurden zur separaten Offenlegung von passivisch und aktivisch latenten Steuern neu dargestellt.

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24 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Konsolidierte Jahresrechnung

Geldflussrechnung

Zum 31. Dezember (in Mio. US-Dollar) Anmerkungen 1999 1998 1999 2 19982

Widerspiegelt die neueABB-Konzernstruktur1

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Gewinn vor Steuern a) 2 308 1 865 2 308 1 865

Anpassungen für Abschreibungen auf Anlagevermögen 819 719 916 926

Anpassungen für Veränderungen bei Rückstellungen – 236 – 502 – 75 – 551

Anpassungen für Veränderungen bei Rückstellungen für Mitarbeiter – 303 106 – 281 35

Sonstige Anpassungen – 460 – 380 – 460 – 149

2 128 1 808 2 408 2 126

Veränderungen bei Umlaufvermögen und Verbindlichkeiten:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 10 – 64 – 19 – 631

Übrige Forderungen – 500 – 281 – 400 – 686

Vorräte – 97 – 30 – 233 168

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 262 88 268 744

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (ausser Steuern) 315 – 212 358 – 46

Anzahlungen von Kunden 33 77 – 315 857

3 – 422 – 341 406

Bezahlte Steuern auf Ertrag – 308 – 349 – 311 – 428

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 1 823 1 037 1 756 2 104

Geldfluss in Verbindung mit Investitionstätigkeit

Veränderungen bei Forderungen aus Finanzgeschäften – 5 – 696 646 – 300

Beteiligungsinvestitionen (abzüglich übernommene flüssige Mittel) 23 – 1 724 – 271 – 1 727 – 274

Sachanlageinvestitionen – 679 – 738 – 735 – 865

Erträge aus Veräusserungen (abzüglich übernommene flüssige Mittel) 23 1 870 60 1 577 60

Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagen 456 277 467 288

Geldfluss in Verbindung mit Investitionstätigkeit – 82 – 1 368 228 – 1 091

Geldfluss in Verbindung mit Finanzierungstätigkeit

Veränderungen bei kurzfristigen Finanzschulden b) – 2 996 2 556 – 2 779 1 672

Veränderungen bei mittel- und langfristigen Finanzschulden b) 376 631 376 286

Dividendenzahlungen – 503 – 507 – 503 – 507

Sonstige Posten 208 – 394 – 252 – 509

Geldfluss in Verbindung mit Finanzierungstätigkeit – 2 915 2 286 – 3 158 942

Auswirkungen umrechnungsbedingter Differenzen auf flüssige Mittel – 328 45 – 328 45

Nettoveränderungen bei flüssigen Mitteln – 1 502 2 000 – 1 502 2 000

Flüssige Mittel zum Jahresbeginn 7 790 5 790 7 790 5 790

Flüssige Mittel zum Jahresende 6 288 7 790 6 288 7 7901 Unter Herausrechnung der definierten Stromerzeugungsaktivitäten, wie in Anmerkungen 1 und 24 erläutert.2 Einschliesslich der definierten Stromerzeugungsaktivitäten, wie in Anmerkungen 1 und 24 erläutert.a) Tatsächlich erhaltene/bezahlte Zinsen weichen nicht wesentlich von den in Anmerkung 6 «Zinsertrag/-aufwand» ausgewiesenen und im Gewinn vor Steuern

eingeschlossenen Zahlen ab. Sie werden daher in obiger Darstellung nicht explizit aufgeführt.b) Einschliesslich der aus Übernahmen und Veräusserungen entstandenen Finanzschulden.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 25

Konsolidierte Jahresrechnung

Eigenkapitalrechnung

Per 31. Dezember (in Mio. US-Dollar) Anmerkungen 1999 1998

Eigenkapital per 31. Dezember des Vorjahres 17 5 959 5 283

(1998 respektive 1997)

Berücksichtigung von ABB Ltd, ABB AB und ABB AG a) 34 –

Veränderung der Rechnungslegung und Sonstiges b) – 935 – 74

Dividendenzahlungen – 503 – 460

Umrechnungsdifferenzen – 561 – 95

Reingewinn 1 614 1 305

Eigenkapital per 31. Dezember 17 5 608 5 959a) Die Nettovermögenswerte von ABB AB und ABB AG, die über ihre Anteile am ABB-Konzern, die am 28. Juni 1999 auf ABB Ltd übertragen wurden,

hinausgehen, d. h. nach Auszahlung der ordentlichen Dividende für das Jahr 1998 an die Aktionäre der beiden Gesellschaften sowie einer ausserordentlichenDividendenzahlung für die Aktionäre von ABB AG vom 25. Juni 1999.

b) 1999 erfolgte die Einführung des revidierten IAS 19 zur betrieblichen Altersversorgung der Mitarbeiter sowie 1998 des revidierten IAS 12 zu Steuern auf Ertrag.

Verwendete Wechselkurse für Währungsumrechnungen

ISO Jahres- Jahres- Jahres- Jahres-Code durchschnitt endkurs durchschnitt endkurs

1999/US$ 1999/US$ 1998/US$ 1998/US$

Australischer Dollar AUD 1.56 1.53 1.58 1.63

Kanadischer Dollar CAD 1.49 1.45 1.48 1.55

Chinesischer Yuan Renminbi CNY 8.28 8.28 8.28 8.28

Dänische Krone DKK 6.97 7.42 6.70 6.38

Finnische Mark FIM 5.57 5.93 5.35 5.09

Französischer Franc FRF 6.15 6.54 5.90 5.62

Deutsche Mark DEM 1.83 1.95 1.76 1.68

Italienische Lira ITL 1 815.08 1 931.44 1 736.11 1 658.37

Norwegische Krone NOK 7.82 8.04 7.54 7.61

Polnischer Zloty PLN 3.95 4.13 3.50 3.50

Pfund Sterling GBP 0.62 0.62 0.60 0.60

Spanische Peseta ESP 155.97 165.97 149.43 142.67

Schwedische Krone SEK 8.28 8.53 7.95 8.13

Schweizer Franken CHF 1.50 1.60 1.45 1.38

EURO/1998: ECU EUR/XEU 0.94 1.00 0.89 0.86

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26 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

A. Allgemeines

Die Konzernrechnung von ABB Ltd und ihrer Tochtergesellschaften wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungs-grundsätze und der veröffentlichten Interpretationen des International Accounting Standards Committee (IASC) erstellt.

Die Änderungen bezüglich der neu gültigen IAS 19 sind unter Punkt J beschrieben.

Da der Konzern international tätig ist und Geschäfte zum grössten Teil in US-Dollar abgewickelt werden, wird diekonsolidierte Jahresrechnung in US-Dollar ausgewiesen.

B. Konsolidierungsgrundsätze

In die Konzernrechnung wurden die ABB Ltd sowie alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen sie direktoder indirekt über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte verfügt oder einen bedeutenden Einfluss ausübt. ErworbeneGesellschaften werden vom Zeitpunkt des Erwerbs in die Konsolidierung einbezogen. Erträge von veräusserten Gesell-schaften werden bis zum Zeitpunkt des Verkaufs ausgewiesen.

Die 1999 durchgeführten, wesentlichen Devestitionen werden in den Anmerkungen 1, 23 und 24 beschrieben. Umdie Darstellung für das Jahr 1999 mit derjenigen des Vorjahres vergleichen zu können, enthalten sowohl die Erfolgs-wie auch die Geldflussrechnung, in welchen diese Geschäfte herausgerechnet wurden, zusätzliche Spalten, welchedie neue ABB-Konzernstruktur widerspiegeln.

Wesentliche Beteiligungen, bei denen ABB Ltd direkt oder indirekt 20 bis 50 Prozent der Stimmrechte besitzt undeinen wesentlichen Einfluss ausübt, sind unter Anwendung der Equity-Methode in die Konzernrechnung einbezogen.Für die am 30. Juni 1999 gegründete ABB ALSTOM POWER erfolgt ab 1. Juli 1999 eine Equity-Konsolidierung (sieheAnmerkung 24).

Entsteht bei der Kapitalisierung ein Goodwill, wird dieser aktiviert und über einen Zeitraum von höchstens 20 Jahrenabgeschrieben.

Aktiva und Passiva sowie Erträge und Aufwendungen vollkonsolidierter Gesellschaften werden in vollem Umfang indie konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Die Drittaktionären zustehenden Anteile an Reingewinn und Eigenkapitalgewisser Konzerngesellschaften werden in der konsolidierten Erfolgsrechnung und der Konzernbilanz gesondert aus-gewiesen.

Transaktionen zwischen konsolidierten Gesellschaften, einschliesslich darin enthaltene konzerninterne Gewinne, sindin der Konzernrechnung eliminiert.

C. Umsatz und übrige Betriebserträge

Die Position «Umsatz und übrige Betriebserträge» enthält Umsatzerlöse aus Lieferungen und Leistungen sowie anderebetriebliche Erträge. Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatz- bzw. Mehrwertsteuer und nach Abzug von Gutschriftenund Skonti ausgewiesen.

D. Umsatzausweis und Gewinnrealisierung

Umsatzerlöse aus Lieferungen und Leistungen werden bei Leistungserfüllung gebucht. Umsatzerlöse aus langfristigenAufträgen werden in Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad (Percentage-of-Completion-Methode) berücksichtigt. Jenach Auftrag wird der Fertigstellungsgrad üblicherweise anhand der bis zum Berechnungsdatum entstandenen Kostenfür einen langfristigen Auftrag oder anhand von bestimmten Arbeitsschritten ermittelt.

E. Fremdwährungen

Umrechnung der JahresrechnungDie Jahresrechnungen von Konzerngesellschaften in andern Währungen als US-Dollar werden in der Bilanz zumJahresendkurs umgerechnet. Bei der Umrechnung von Erfolgsrechnung und Geldflussrechnung wird der Jahresdurch-schnittskurs verwendet. Umrechnungsergebnisse werden im Eigenkapital verrechnet und haben keine Auswirkungenauf das Jahresergebnis.

Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 27

In Ländern mit hoher Inflation werden monetäre Bilanzposten in Landeswährung zum Stichtagswert ermittelt undzum Jahresendkurs in US-Dollar umgerechnet. Das Anlagevermögen wird auf dem historischen Wert (US-Dollar) desErwerbszeitpunktes belassen. Umsätze und Kosten werden generell zu den Wechselkursen umgerechnet, die zumZeitpunkt ihrer Verbuchung gelten. Alle Umrechnungsgewinne und -verluste aufgrund einer Neubewertung von Bilanz-posten werden erfolgswirksam verbucht.

Transaktionen in FremdwährungenTransaktionen in Fremdwährungen werden zu dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Wechselkurs umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, die durch Termingeschäfte gesichert wurden, werden zum ver-einbarten Kurs ausgewiesen. Andere Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Jahresendkursverbucht. Differenzen gegenüber dem ursprünglichen Kurs werden erfolgswirksam behandelt.

F. Sachanlagevermögen

Vermögenswerte der Sachanlagevermögen werden unter Abzug kumulierter linearer Abschreibungen über dengeschätzten Zeitraum ihrer Nutzung zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten ausgewiesen.

Die Abschreibungen betragen in der Regel: – Werkzeuge*, EDV-Anlagen 3 Jahre– Maschinen und Betriebseinrichtungen 5 – 15 Jahre– Gebäude 15 – 50 Jahre

* Verschleisswerkzeuge werden nicht aktiviert.

G. Forschung und Entwicklung

Forschungs- und allgemeine Entwicklungskosten werden als ergebniswirksamer Aufwand verbucht. GewisseEntwicklungskosten für Produkte, die sich kurz vor der Kommerzialisierung oder in einer frühen Kommerzialisierungs-phase befinden, werden unter immateriellen Werten aktiviert. Engineering- und Konstruktionskosten, die sich direktbestimmten Lieferverträgen zuordnen lassen, sind als Aufträge in Arbeit aktiviert.

H. Finanzanlagen und Verbindlichkeiten

Bilanzposten im Zusammenhang mit Investitions- und Finanzierungsaktivitäten werden generell mit ihrem Anschaf-fungs- bzw. Herstellungswert ausgewiesen. Bei Finanzanlagen, deren Buchwert höher ist als der in vorhersehbarerZukunft realisierbare Wert, werden Wertberichtigungen vorgenommen.

Alle Einheiten, deren Haupttätigkeit aus Transaktionen mit Finanzinstrumenten besteht, bewerten ihre entsprechendenAktiva und Passiva sowie ausserbilanzielle Finanzpositionen grundsätzlich zu Marktwerten. Gewinne und Verluste, diedurch die Veränderung des Marktwerts solcher Positionen entstehen, werden erfolgswirksam gebucht.

I. Vorräte

Bezogene Waren werden mit dem jeweils niedrigeren Wert der Anschaffungskosten – ermittelt aus gewichteten Durch-schnittspreisen bzw. anhand der «First-in, first-out»-Methode – oder des Wiederbeschaffungswertes ausgewiesen.Selbst erstellte Erzeugnisse werden entweder zu Herstellungskosten oder zum Nettoverkaufswert bewertet. Auchhier wird der jeweils niedrigere Wert eingesetzt. Für Risiken aus geminderter Verwertbarkeit von Vorräten werden Wert-berichtigungen vorgenommen.

J. Betriebliche Altersversorgung der Mitarbeiter und Einführung des revidierten IAS 19

Pensionspläne mit Leistungsprimat werden versicherungsmathematisch bestimmt. Dabei werden Methoden zurBewertung aufgelaufener Ansprüche verwendet, welche die von den Mitarbeitern erbrachte Arbeitsleistung biszum Bewertungsstichtag sowie Ansätze hinsichtlich der zu erwartenden Löhne und Gehälter der Mitarbeiter berück-sichtigen. Laufende Pensionskosten werden entsprechend den erbrachten Arbeitsleistungen erfolgswirksamverbucht. Vergangene Pensionskosten, erfahrungsbedingte Berichtigungen und die Auswirkungen von Änderungender versicherungsmathematischen Ansätze für die Kosten der Altersvorsorge werden erfolgswirksam über einenZeitraum, der annähernd der durchschnittlich noch zu erwartenden Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter entspricht,verbucht.

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28 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Mit der Einführung des revidierten IAS 19 per 1. Januar 1999 sind alle verbleibenden, nicht amortisierten Leistungs-ansprüche gemäss ursprünglicher Fassung des IAS 19, der nicht amortisierte Anteil von Medicare-Plänen in den USAsowie Neubewertungen im Zusammenhang mit veränderten versicherungsmathematischen Annahmen gemäss revi-diertem IAS 19 bilanzwirksam verbucht worden. Der gleiche Betrag ist nach Berücksichtigung der latenten Steuern alsVeränderungen des Eigenkapitals verbucht worden (siehe Anmerkung 22).

K. Rückstellungen

Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken aus Gewährleistungen und Konventionalstrafen, Verlusten ausschwebenden Geschäften, noch erwartetem Aufwand aus abgerechneten Aufträgen und Umstrukturierungsmass-nahmen verbucht.

L. Steuern

Alle Verpflichtungen aus Steuern auf Ertrag, Kapital und Vermögen, die im Berichtszeitraum entstehen, sind in derJahresrechnung berücksichtigt. Diese Steuern werden nach den jeweiligen Landesgesetzen ermittelt. Nicht rückforder-bare Quellensteuern (Sockelsteuern) auf den aktuellen Dividenden werden im Steueraufwand des Geschäftsjahresberücksichtigt.

Darüber hinaus werden sämtliche latenten Steuern auf temporären Differenzen zwischen Bilanzwerten im Konzernund den Steuerabschlüssen berücksichtigt. Die Vorwegnahme von zukünftigen Steuerminderungen aus nochnicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen und Steuergutschriften erfolgt nur in den Fällen, in denen eine Reali-sierung wahrscheinlich ist. Latente Steuern werden im Falle von veränderten Steuersätzen, neuen Steuern oderVeränderungen der Steuersysteme angepasst, um die zukünftig erwartete steuerliche Belastung zu widerspiegeln.

M. Auftragseingang und Auftragsbestand

Auftragseingang und Auftragsbestand sind mit den zum Zeitpunkt der Erfüllung des jeweiligen Auftrags erwartetenPreisen angesetzt.

N. Definitionen von Kennzahlen und Schlüsselbegriffen

Die für den Konzern (neue ABB-Konzernstruktur) ausgewiesenen Kennzahlen errechnen sich folgendermassen:

a) Eigenkapitalrendite Reingewinn, ausgedrückt als Prozentsatz des durchschnittlichen Eigenkapitals.

b) Rendite des eingesetzten Kapitals Prozentsatz, ermittelt als Gewinn vor Steuern zuzüglich Zinsaufwand und wechselkursbedingte Differenzen,bezogen auf das durchschnittlich eingesetzte Kapital. Das eingesetzte Kapital enthält Eigenkapital, Eigenkapital-anteil der Drittaktionäre, Pensionsrückstellungen sowie kurz-, mittel- und langfristige Finanzschulden. Ende 1998aufgenommene Kredite zur Finanzierung der Übernahme von Elsag Bailey sind in dieser Berechnung nicht berück-sichtigt worden.

c) ZinsdeckungsverhältnisGewinn vor Steuern zuzüglich Zinsaufwand auf Finanzschulden, dividiert durch den Zinsaufwand auf Finanz-schulden.

d) Nettoverschuldungsgrad Verzinsliche kurz-, mittel- und langfristige Verbindlichkeiten ohne Pensionsrückstellungen, dividiert durch dasEigenkapital einschliesslich des Eigenkapitalanteils der Drittaktionäre.

e) Nettoliquidität Flüssige Mittel abzüglich der verzinslichen kurz-, mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten, ohne Pensions-rückstellungen.

f) EBITDAErtrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Amortisation.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 29

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Anmerkung 1, Allgemeines und Konsolidierungsumfang

Wichtigste Veränderungen im Konsolidierungsumfang 1999

Gründung von ABB LtdDer Jahresbericht 1999 reflektiert den Konsolidierungsumfang von ABB Ltd, der neuen Konzernholdinggesellschaft, die am28. Juni 1999 gegründet wurde. Im Unterschied zum ehemaligen Konsolidierungsumfang der ABB Asea Brown Boveri AGsind die ehemaligen Muttergesellschaften ABB AB und ABB AG ab 28. Juni 1999 ebenfalls im Konsolidierungsumfang von ABBenthalten. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die einzigen Beteiligungen von ABB AG und ABB AB ihre 50-Prozent-Anteile an der ABB Asea Brown Boveri AG waren, sind die Auswirkungen dieser Veränderungen unwesentlich. Darüber hinausist der Überschuss an flüssigen Mitteln der ABB AG mittels einer ausserordentlichen Dividende vor der Auflösung der ABB AGin der neuen Muttergesellschaft des Konzerns ABB Ltd an die Aktionäre ausbezahlt worden.

Übertragung der Stromerzeugungsaktivitäten von ABBAuf Grund der Übertragung der Stromerzeugungsaktivitäten (mit Ausnahme gewisser Aktivitäten im Nuklearbereich, beierneuerbaren Energien und bei Kleinkraftwerken) von ABB (nachfolgend «definierte Stromerzeugungsaktivitäten» genannt) andas neu gegründete Gemeinschaftsunternehmen ABB ALSTOM POWER (siehe Anmerkung 24) vom 30. Juni 1999 wurdenalle Aktiva und Passiva der definierten Stromerzeugungsaktivitäten aus der Bilanz per 31. Dezember 1999 herausgerechnet.Die Bilanz enthält den 50-Prozent-Anteil von ABB am konsolidierten Eigenkapital der neu gegründeten ABB ALSTOM POWER.Ab 1. Juli 1999 ist der 50-Prozent-Anteil von ABB am Ertrag des neu gegründeten Gemeinschaftsunternehmens ABB ALSTOMPOWER in der Position «Erträge aus equity-konsolidierten Gesellschaften» enthalten.

Das Nukleargeschäft von ABB (wie in Anmerkung 26 beschrieben) ist in den Jahresrechnungen 1998 und 1999 weiterhin vollkonsolidiert.

Übernahme der Elsag Bailey GruppeDie Zahlen für das Jahr 1999 beinhalten die Aktivitäten der Elsag Bailey Process Automation, die im Januar 1999 übernommenwurde (Einzelheiten sind in Anmerkung 25 beschrieben).

Spalten 1999 und 1998, neue ABB-KonzernstrukturDie Spalten mit der Überschrift «Widerspiegelt die neue ABB-Konzernstruktur» in der Erfolgs- und der Geldflussrechnung ent-halten die Konzernzahlen 1999 und 1998 unter Herausrechnung der definierten Stromerzeugungsaktivitäten aus allen Posi-tionen, mit Ausnahme des Gewinns vor Steuern, der Steuern auf Ertrag, des Reingewinns vor Minderheitsbeteiligungen sowiedes Reingewinns.

Spalte 1999Diese Spalte der Erfolgsrechnung und der Geldflussrechnung enthält die Konzernzahlen einschliesslich der definierten Strom-erzeugungsaktivitäten bis zum 30. Juni 1999. Wenn nicht anders erwähnt, beziehen sich die Zahlen für das Jahr 1999 in denfolgenden Anmerkungen zu der Erfolgsrechnung und der Geldflussrechnung auf diese Konsolidierung.

Anmerkung 2, Umsatz und übrige Betriebserträge

Umsatz und übrige Betriebserträge: (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Umsatzerlös 26 488 29 673

Andere Betriebserträge 1 306 1 199

Gesamt 27 794 30 872

Die Lizenzeinnahmen betrugen 20 Millionen US-Dollar (34 Millionen US-Dollar)

Anmerkung 3, Übriger Aufwand

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Aufwendungen für:

Mieten, Leasing, extern bezogene Dienstleistungen 1 679 1 528

Verpackung, Fracht, Verkaufsprovision und andere Lieferkosten 1 121 1 254

Kommunikation, Werbung, Dienstreisen und Bewirtung 1 208 1 253

Reparatur und Wartung, Versicherungsprämien, Lizenzgebühren und Ähnliches 778 975

Steuern auf Kapital und Vermögen und Übriges 63 75

Gesamt 4 849 5 085

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30 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Anmerkung 4, Abschreibungen auf dem Anlagevermögen

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Maschinen und Betriebseinrichtungen 636 700

Grundstücke und Gebäude 76 82

Goodwill 204 144

Gesamt 916 926

Anmerkung 5, Sonderträge und -aufwendungen

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Gewinne/Verluste aus der Veräusserung von Beteiligungen, Grundstücken und Gebäuden 423 114

Aufwendungen für Rationalisierungen und Restrukturierungen – 167 – 21

Andere – 3 – 61

Gesamt 253 32

Die Zahlen für das Jahr 1999 enthalten einen Kapitalgewinn von 262 Mio. US-Dollar (nach Steuern 162 Mio. US-Dollar), imZusammenhang mit der Übertragung der Stromerzeugungsaktivitäten von ABB an ABB ALSTOM POWER, als Gegenleistungfür eine 50-Prozent-Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen, und liquide Mittel in der Höhe von 1500 Mio. US-Dollar(siehe Anmerkung 24). In der Berechnung dieses Kapitalgewinns sind der 50-Prozent-Anteil von ABB in der Höhe von 700 Mio.Euro (723 Mio. US-Dollar) an den in der Eröffnungsbilanz von ABB ALSTOM POWER enthaltenen Restrukturierungsreservensowie angemessene Rückstellungen für andere Risiken bereits berücksichtigt.

Die Zahlen für das Jahr 1999 enthalten ebenfalls Kapitalgewinne aus der Veräusserung verschiedener nicht zum Kerngeschäftgehörender Aktivitäten sowie aus der Veräusserung von Grundstücken und Gebäuden.

Anmerkung 6, Zinsertrag/-aufwand

Der von der Sparte Finanzdienstleistungen erwirtschaftete Nettozins in Höhe von 353 Mio. US-Dollar (322 Mio. US-Dollar), derauch Risikopositionen beinhaltet, wird im Betriebserfolg nach Abschreibungen erfasst. Der Zinsertrag ist um diesen Betragniedriger ausgewiesen.

Zinsaufwand:

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Zinsen auf Pensionsrückstellungen 109 117

Zinsen auf Finanzschulden 582 617

Gesamt 691 734

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 31

Anmerkung 7, Steuern

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Ertragssteuern 402 325

Latente Steuern 232 235

Steuern equity-konsolidierter Gesellschaften 31 3

Steuern betreffend nicht weitergeführte Aktivitäten 0 – 20

Gesamt 665 543

Überleitungsrechnung

Gewinn vor Steuern 2 308 1 865

Anzuwendender Steuersatza) 38,1% 40,8%

Rechnerische Ertragssteuerbelastung a) 880 761

Ertragssteuern zu abweichenden Sätzen – 71 – 23

Steuerlich nicht abziehbare Goodwill-Abschreibungen 72 32

Verrechnung von Steuerverlusten/-gutschriften mit Steuergewinnen, für die in vorhergegangenen Perioden keine aktiv latenten Steuern berücksichtigt wurden – 196 – 137

Nachträgliche Aktivierung latenter Steuern aus früheren Perioden – 62 – 176

Nichtberücksichtigung und Wertberichtigung von aktivierten latenten Steuern 26 73

Übrige, netto 16 13

Laufende Ertragssteuern 665 543

Effektiver Steuersatz 28,8% 29,1%a) Die Überleitungsrechnung ist eine Zusammenfassung einzelner Überleitungsrechnungen, die unter Berücksichtigung der gültigen Steuersätze jeder einzel-

nen Steuerhoheit erstellt wurden. Der anzuwendende Steuersatz entspricht dem gewichteten Durchschnitt der gültigen Steuersätze. Die obige Aufstellungenthält ebenfalls Steuern im Zusammenhang mit equity-konsolidierten Gesellschaften. Steuern, die in den entsprechenden Jahren im Zusammenhangmit veräusserten Aktivitäten angefallen sind, werden bis zum Zeitpunkt der Veräusserung berücksichtigt. Die steuerlichen Auswirkungen der Übertragungder definierten Stromerzeugungsaktivitäten an ABB ALSTOM POWER wurden in denjenigen Steuerhoheiten, in denen die Transaktionen rechtlich nochnicht vollständig abgechlossen wurden, auf Grund von Schätzungen berücksichtigt.

Anmerkung 8, Finanzinstrumente

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Flüssige Mittel

Flüssige Bankguthaben 1 558 2 975

Festverzinsliche Wertpapiere 4 730 4 815

Flüssige Mittel, gesamt 6 288 7 790

Marktgängige Wertpapiere gesamt, bewertet zu Marktpreisen 4 783 4 865

Die flüssigen Mittel entsprechen den kurzfristig zur Verfügung stehenden Mitteln (bis drei Monate). Als marktgängige Wert-papiere werden gewisse festverzinsliche Valoren mit längerer Laufzeit bezeichnet, die auf den einschlägigen Märkten kurzfristigrealisiert werden können.

Die flüssigen Mittel des Konzerns zum Jahresende 1999 lauteten überwiegend auf USD (43%), SEK (23%), EUR (10%), CHF (9%) und NOK (5%).

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32 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Die durchschnittlichen Nominalzinsen lagen im Bereich der Darlehenszinsen (siehe weiter hinten dargestellte Tabelle).

Forderungen aus Finanzgeschäften

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Darlehen 1 361 982

Forderungen aus Finance Leases 1 465 1 163

Forderungen aus Finanzgeschäften, gesamt 2 826 2 145

Forderungen aus Finanzgeschäften, gesamt, bewertet zu Marktpreisen 2 847 2 204

Finanzschulden

Kurzfristige Finanzschulden 1999 1998

Kurzfristige Kredite 1 969 2 839

Kurzfristiger Anteil mittel- und langfristiger Finanzschulden 853 570

Kurzfristige Finanzschulden, gesamt 2 822 3 409

Mittel- und langfristige Finanzschulden 1999 1998

Fälligkeit 1999 and 2000 – 951

Fälligkeit 2001 934 374

Fälligkeit 2002 578 749

Fälligkeit 2003 303 451

Fälligkeit 2004 852 178

Fälligkeit 2005 und später 470 105

Mittel- und langfristige Finanzschulden, gesamt 3 137 2 808

Finanzschulden, gesamt 1999 1998

Kurz-, mittel- und langfristige Finanzschulden 5 959 6 217

davon mit Sicherheiten ausgestattet 1% 2%

Finanzschulden gesamt, bewertet zu Marktpreisen 5 957 6 290

Die gesamten verzinslichen Finanzschulden des Konzerns zum Jahresende 1999 (1998) lauteten auf die folgenden ursprüng-lichen Währungen (angenäherte Werte):

% der gesamten Finanzschulden Durchschnittlicher Nominalzins1999 1998 1999 1998

USD 41% 51% 5,6% 5,4%

CHF 23% 16% 3,2% 3,0%

ITL – 10% – 6,4%

DEM 1% 3% 4,8% 4,1%

EUR 20% – 3,2% –

JPY 1% 2% 1,2% 2,0%

Skandinavische Währungen 2% 2% 4,4% 4,3%

Andere 12% 16% 7,7% 7,7%

Gemäss den Konzernrichtlinien für Finanzierungen nehmen die operativen Gesellschaften zur Deckung ihres Finanzbedarfs inerster Linie Kredite in ihrer Landeswährung auf. Da der Konzern die Finanzmärkte regelmässig zur Absicherung seiner Risikennutzt, können für die Rückzahlung der Schulden auch andere Währungen vereinbart werden.

Der ABB-Konzern hat weder nachrangige Darlehen noch Schuldverschreibungen, die in Eigenkapital umgewandelt werdenkönnen.

Die meisten Anleihen sind mit variablen Zinsen ausgestattet oder werden mittels derivativer Instrumente in variable Zinsenkonvertiert. Das kombinierte Zinsrisiko der berücksichtigten und nicht berücksichtigten finanziellen Aktiva und Passiva ist nichtsignifikant.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 33

Angesichts der weltweiten und diversifizierten Kundenbasis von ABB und der Tatsache, dass Finanztransaktionen nur mitKontrahenten mit gleichem bzw. besserem Rating als ABB erfolgen, gibt es keine signifikanten Konzentrationen von Kredit-risiken, weder bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den Forderungen aus Finanzgeschäften noch bei demAktivposten Flüssige Mittel.

Derivative Instrumente

Im ABB-Konzern werden derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken aus Geschäfts-,Finanz- und Anlageaktivitäten sowie in den Treasury Centers zu eigenen Handelszwecken verwendet. Die Konzern-richtlinien schreiben vor, dass die operativen Gesellschaften alle in Fremdwährung eingegangenen Risiken sowie bei Serien-erzeugnissen 50 Prozent des erwarteten Umsatzvolumens der folgenden 12 Monate absichern müssen.

Nominalwerte und Marktpreise offener derivativer Instrumente zum 31. Dezember 1999 und 1998:

Instrumente

(in Mio. US-Dollar) Nominal- Markt- Nominal- Markt-werte preis werte preis1999 1999 1998 1998

An der Börse gehandelt

Zinsterminkontrakte 17 494 – 14 466 –

Forward rate agreements 4 779 – 762 –

Zinsoptionen 202 – – –

Over-the-counter (OTC)

Forward rate agreements 90 687 – 1 47 660 – 2

Zins- und Währungs-Swaps 10 380 – 101 13 398 10

Zinsoptionen 240 – 789 –

Devisenterminkontrakte 35 063 – 73 34 832 53

Devisenoptionen 6 845 8 1 940 4

Marktpreis der offenen Transaktionen – 167 65

Die Nominalwerte widerspiegeln die offenen Derivativgeschäfte zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung und geben daher keinenHinweis auf das aus diesen Transaktionen hervorgehende Konzernrisiko. Die entsprechenden Zahlen in obiger Tabellewiderspiegeln den Netto-Nominalwert pro Kontrakt für börsengehandelte Instrumente. Bei OTC-Instrumenten wird der Brutto-Nominalwert der Käufe und der Verkäufe angegeben.

Der Grossteil der offenen Nominalwerte und ein kleinerer Teil der Marktwerte sind aus Geschäften zu eigenen Handels-zwecken entstanden. Um solche Geschäfte bezüglich Markt- und Kreditrisiken angemessen überwachen zu können, bestehenstrikte interne Finanzrichtlinien. Das Marktrisiko besteht hauptsächlich aus Wertveränderungen bei den offenen Derivativenund wird in Echtzeit ständig mit vorgegebenen Limiten verglichen und kontrolliert. Das Kreditrisiko besteht hauptsächlich auseinem möglichen Verlust, falls die Kontrahenten ihre Verpflichtungen nicht einhalten. Diese Risiken werden von ABB strengüberwacht, und die Auswahl der Gegenparteien beschränkt sich auf solche mit einem gleichen oder besseren Rating als ABB.Darüber hinaus wird eine Konzentration auf wenige Kontrahenten vermieden. Mit der Mehrheit der Handelspartner ist ABB eineClose-out-Netting-Vereinbarung eingegangen, wodurch das Kreditrisiko weiter eingeschränkt worden ist.

Der Marktpreis 1999 von –167 Mio. US-Dollar (1998: 65 Mio. US-Dollar) entspricht dem geschätzten Nettobetrag, der imFall einer Glattstellung aller Transaktionen zum 31. Dezember der entsprechenden Jahre erzielt würde. Der Marktpreis betriffthauptsächlich Instrumente zur Absicherung von Konzernrisiken und wird daher kompensiert durch die Gegenwerte derabgesicherten Transaktionen. Um den Marktpreis der offenen derivativen Instrumente zu bestimmen, werden unter Berück-sichtigung der entsprechenden Marktparameter Preisbestimmungsmodelle für Optionen und die Interne Zinsfussmethodeverwendet.

Anmerkung 9, Vorräte

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Material 1 113 1 496

Erzeugnisse und Aufträge in Arbeit 1 880 2 460

Fertigerzeugnisse 400 488

Gesamt 3 393 4 444

Erzeugnisse und Aufträge in Arbeit werden unter Abzug auftragsbezogener Anzahlungen wie folgt berechnet:

Erzeugnisse und Aufträge in Arbeit (brutto) 2 258 3 554

Verrechnete Anzahlungen von Kunden (siehe Anmerkung 15) – 378 – 1 094

Erzeugnisse und Aufträge in Arbeit (netto) 1 880 2 460

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Anmerkung 10, Übrige Forderungen

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Nicht auf Lieferungen und Leistungen basierende Forderungen 2 275 1 688

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 567 937

Anzahlungen auf Vorräte 192 511

Anzahlungen auf Anlagen 36 50

Umsatz vor Rechnungsstellung 955 1 277

Gesamt 4 025 4 463

Der Umsatz vor Rechnungsstellung bei langfristigen Aufträgen wird in Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad (Percentage-of-Completion-Methode) und abzüglich verrechneter Anzahlungen wie folgt ausgewiesen:

Umsatz vor Rechnungsstellung (brutto) 1 903 3 241

Verrechnete Anzahlungen von Kunden (siehe Anmerkung 15) – 948 – 1 964

Umsatz vor Rechnungsstellung (netto) 955 1 277

Anmerkung 11, Beteiligungen

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Nach der Equity-Methode konsolidierte Beteiligungen 1 266 102

Andere Beteiligungen 148 648

Gesamt 1 414 750

Wichtigste Beteiligungen Anteil des Konzerns1

ABB ALSTOM POWER N.V., Amsterdam A

ABB Chongqing Transformer Co. Ltd., Chongqing City A

Aclara Biosciences Inc., Mountain View B

Bailey Japan Co. Ltd., Shizuoka-Ken A

Catalytic Distillation Technologies Inc., Bloomfield A

Fastighets AB Skulderbladet, Västerås A

GVK Industries Ltd., India B

Hanson Electrical, West Midlands B

Humber Power Ltd., London B

Indeck North American Power Fund, Wheeling B

Isocracking Catalyst Co., San Francisco A

Jorf Lasfar Energy Company, Casablanca A

Malaysia Transformer Manufacturing, Kuala Lumpur A

Oldchurch Aviation BV, Amstelveen A

Plasticos Del Lago C.A., Venezuela B

ST-CMS Electric Company Private Ltd., Chennay A

Termobarranquilla SA, Santafé de Bogotá A

Turbec AB, Malmö A1 Direkte oder indirekte Konzernbeteiligung: A = 20 – 50%, B = unter 20%

34 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 35

Anmerkung 12, Immaterielle Werte

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Goodwill zu Anschaffungskosten 3 974 2 529

Kumulierte Amortisationen auf Goodwill – 1 074 – 925

Bilanzwert des Goodwill 2 900 1 604

Andere immaterielle Vermögenswerte zum Bilanzwert 262 323

Gesamt 3 162 1 927

Veränderung des Goodwill

Bilanzwert per 1. Januar 1 604 1 802

Zugänge 2 384 122

Abgänge – 828 –

Amortisationen – 204 – 144

Sonstige Veränderungen – 8 – 195

Umrechnungsdifferenzen – 48 19

Bilanzwert per 31. Dezember 2 900 1 604

Anmerkung 13, Sachanlagen

Maschinen und Grundstücke GesamtBetriebseinrichtungen und Gebäude

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998 1999 1998 1999 1998

Anschaffungswert 5 079 6 888 2 457 3 149 7 536 10 037

Kumulierte Abschreibungen – 3 339 – 4 460 – 808 – 1 059 – 4 147 – 5 519

Bilanzwert 1 740 2 428 1 649 2 090 3 389 4 518

Über das Jahresende hinaus eingegangene Investitionsverbindlichkeiten 34 48 2 3 36 51

Versicherungswert 6 023 8 232 3 724 5 725 9 747 13 957

Veränderungen der Sachanlagen Anlagen Maschinen und Grundstücke Gesamt(Anlagespiegel) im Bau Betriebs- und Gebäude

einrichtungen

Bilanzwert 31. Dezember 1998 173 2 428 2 090 4 691

Investitionen 141 514 80 735

Abgänge – 27 – 624 – 380 – 1 031

Zugänge durch Übernahmen 20 106 223 349

Umschichtungen zwischen den Anlagekategorien – 135 109 26 0

Abschreibungen – – 636 – 76 – 712

Sonstige Veränderungen – 34 32 – 122 – 124

Umrechnungsdifferenzen – 12 – 189 – 192 – 393

Bilanzwert 31. Dezember 1999 126 1 740 1 649 3 515

Anmerkung 14, Übrige Verbindlichkeiten

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Steuern 484 437

Sonstige Verbindlichkeiten 3 015 2 051

Passive Rechnungsabgrenzungsposten 2 095 2 475

Gesamt 5 594 4 963

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36 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Anmerkung 15, Anzahlungen von Kunden

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Erhaltene Anzahlungen (brutto) 2 440 5 704

Verrechnete Anzahlungen im Zusammenhang mit Umsatz vor Rechnungsstellung – 948 – 1 964

Verrechnete Anzahlungen im Zusammenhang mit Erzeugnissen und Aufträgen in Arbeit – 378 – 1 094

Anzahlungen (netto) 1 114 2 646

Die erhaltenen Anzahlungen (brutto) stellen die Summe aller Voraus- und Fortschrittszahlungen im Rahmen nicht abgerech-neter Aufträge oder Teilaufträge dar.

Die verrechneten Anzahlungen stellen den Teil der erhaltenen Bruttoanzahlungen dar, der für Leistungen im Rahmen nochnicht abgerechneter Aufträge aufgewendet wurde.

Anmerkung 16 , Latente Steuern

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Latente Steuern auf: Aktiva Passiva Aktiva Passiva

Vorräte 59 63 117 151

Übriges Umlaufvermögen 22 94 33 148

Beteiligungen, Investitionen 61 139 2 164

Forderungen aus Finance Leases 5 531 7 493

Übriges Anlagevermögen 38 358 19 458

Rückstellungen 277 110 283 88

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 48 16 59 67

Pensionsrückstellungen und Ähnliches 103 55 70 47

Rückstellungen für Versicherungen – 229 – 217

Übriges 159 62 136 122

Nicht verwendete steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften 170 – 228 –

Latente Steuern, brutto 942 1 657 954 1 955

Latente Steuern der Konzernbilanz 533 1 248 511 1 512

Passive latente Steuern, netto 715 1 001

Latente Steuern werden in der Bilanz nach Berücksichtigung der gemäss IAS 12 erforderlichen Verrechnungsbuchungen dar-gestellt.

Kumulierte, nicht verwendete steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften sowie abzugsfähige, temporäre Differenzen,die nicht als latente Steuern aktiviert wurden, haben sich wie folgt entwickelt:

Nicht berücksichtigte, Potenzielleabzugsfähige Steuern Steuerersparnis

Ende 1998 1 969 728

1999 verwendet (netto) 743 287

Ende 1999 1 226 441

Nicht abgegrenzte, abzugsfähige Beträge, nach Verfalldatum:

2000 32

2001 37

2002 54

2003 30

2004 und danach 1 073

Gesamt 1 226

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 37

Anmerkung 17, Eigenkapital

Übrige DavonRücklagen

Eigen- Kapital- und Gewinn- Rein- rechnungs-(in Mio. US-Dollar) kapital rücklagen vortrag gewinn Gesamt differenzen

Anfangsbestand 2 087 1 103 1 464 1 305 5 959 – 699

Umschichtung zwischen Rücklagen 1 305 – 1 305 0

Dividendenzahlungen – 503 – 503

Veränderungen der Rechnungslegung und Übriges (siehe Anmerkung 22) – 935 – 935

Auswirkungen der Gründung der neuen Muttergesellschaft – 155 189 34

Umrechnungsbedingte Differenzen – 109 – 452 – 561 – 561

Reingewinn 1999 1 614 1 614

Endbestand 1 932 1 183 879 1 614 5 608 – 1 260

Das Aktienkapital von ABB Ltd setzt sich aus 300 002 358 Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 10 sowie einemStimmrecht je Aktie zusammen. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, das Aktienkapital mittels Ausgabe von bis zu 30 000 000vollständig bezahlten Namenaktien um maximal CHF 300 000 000 zu erhöhen.

Anmerkung 18, Eventualverpflichtungen und juristische Verfahren

Eventualverpflichtungen (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Wechselverpflichtungen 41 49

Bürgschaftsverpflichtungen aus Auftragsfinanzierungen 41 46

Andere Eventualverpflichtungen 75 53

Gesamt 157 148

Neben den vorstehend genannten Eventualverpflichtungen bestehen im Konzern geschäftsübliche Garantien für die vertraglicheLeistungserfüllung bei erhaltenen Aufträgen. Einige davon sind «Garantien auf erstes Verlangen» (wobei ABB für missbräuch-liche Anrufung Versicherungsschutz hat). Es sind keine Hinweise vorhanden, dass die am Jahresende bestehenden Garantienzu Zahlungsverpflichtungen führen werden, für die keine Rückstellungen gebildet worden sind.

Alstom fordert von ABB Kompensationsanpassungen im Zusammenhang mit der Bewertung und dem Beitrag von ABB vongewissen Aktiva und Passiva an das Joint Venture ABB ALSTOM POWER. Das Unternehmen geht davon aus, dass die getätig-ten Rückstellungen die allfälligen Risiken aus diesem Disput decken werden.

Prozessrisiken

Verschiedene juristische Verfahren und Ansprüche gegen Konzerngesellschaften sind in der Schwebe oder werden möglicher-weise in Zukunft geltend gemacht. Dabei geht es hauptsächlich um Gewährleistungen, Personenschäden, Sachschäden,Umwelt und Rechte an geistigem Eigentum.

Entsprechende Rückstellungen wurden nach Berücksichtigung der durch Versicherungen abgedeckten Beträge gebildet.Auch wenn sich der Ausgang dieser Verfahren nicht in allen Fällen mit Sicherheit abschätzen lässt, ist festzuhalten, dassweitere wesentliche Verpflichtungen, die über die in der Jahresrechnung des Konzerns berücksichtigten hinausgehen, nichtwahrscheinlich sind.

Anmerkung 19, Mit Pfandrecht belastete Aktiva

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Flüssige Mittel 846 1 052

Forderungen und Vorräte 16 23

Sachanlagen 19 40

Sonstige Vermögenswerte 0 37

Gesamt 881 1 152

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38 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Anmerkung 20, Transaktionen mit verbundenen Unternehmen und Anteilseignern

In der Bilanz sind folgende Beträge aus Transaktionen mit verbundenen Unternehmen, hauptsächlich Beteiligungen (nicht kon-solidierte Unternehmen, an denen ABB beteiligt ist), enthalten:

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Flüssige Mittel – 268

Forderungen 132 72

Forderungen aus Finanzgeschäften 38 27

Verbindlichkeiten 262 235

Finanzschulden 26 272

Anmerkung 21, Leasing

Finance Leases

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Vermögensgegenstände aus Finance Leases 6 14

Die geleasten Vermögensgegenstände sind unter den Sachanlagen gemäss Anmerkung 13 ausgewiesen.

Verbindlichkeiten aus Finance Leases 1999 1998

– kurzfristige Verbindlichkeiten 1 5

– mittel- und langfristige Verbindlichkeiten 3 6

Gesamt 4 11

Verbindlichkeiten aus Finance Leases sind zum Barwert abzüglich der nach der Annuitätsmethode berechneten Tilgungs-zahlungen ausgewiesen. Sie erscheinen unter kurz-, mittel- und langfristig verzinslichen Finanzschulden.

Verpflichtungen aus Leasingverträgen

Fälligkeit 2000 2001 2002 2003 2004 2005und danach

Finance Leases 1 1 1 0 0 1

Operating Leases 294 251 215 190 177 377

Die hier ausgewiesenen Verpflichtungen sind nicht diskontiert. Die Position «Operating Leases» enthält im Wesentlichen Miet-und Pachtzahlungen für Grundstücke und Gebäude während des nicht kündbaren Teils der Vertragslaufzeit.

Anmerkung 22, Betriebliche Altersversorgung der Mitarbeiter

ABB hat per 1. Januar 1999 den revidierten IAS 19 eingeführt. Der aus dem Übergang entstandene Betrag in der Höhe von1030 Millionen US-Dollar ist unter der Position Betriebliche Altersversorgung der Mitarbeiter bilanzwirksam verbucht worden.Dieser Betrag setzt sich zusammen aus den verbleibenden, nicht abgeschriebenen Leistungsansprüchen gemäss ursprüng-licher Fassung des IAS 19 sowie Neubewertungen im Zusammenhang mit veränderten versicherungsmathematischen An-nahmen gemäss revidiertem IAS 19. Der gleiche Betrag, der sich auf 910 Millionen US-Dollar beläuft, ist nach Berücksichtigungder latenten Steuern dem Eigenkapital als Veränderung der Rechnungslegung belastet worden (siehe Eigenkapitalrechnung).

Die folgende Tabelle enthält die im Zusammenhang mit der Einführung des revidierten IAS 19 wichtigsten Positionen per1. Januar 1999:

(in Mio. US-Dollar)

Bisher nicht abgegrenzte versicherungsmathematische Verluste (netto) 652

Bisher in der Vergangenheit nicht abgegrenzte Zuführungen 97

Übrige bisher nicht abgegrenzte Verpflichtungen (hauptsächlich Medicare) 281

Gesamtzunahme bei Pensionsrückstellungen und Ähnlichem 1 030

Latente Steuern – 120

Nettoveränderungen aus dem Übergang zum revidierten IAS 19 910

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 39

Erfolgswirksam verbuchte Pensionskosten für wesentliche betriebliche Pensionspläne:

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Pensionspläne mit Leistungsprimat 325 285

Pensionspläne mit Beitragsprimat 152 297

Gesamt 477 582

Finanzinformationen zu den Pensionsplänen:

(in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Veränderungen von Aktiva/Passiva (–)

Aktueller Wert gedeckter Verpflichtungen – 5 394 – 3 802

Aktueller Wert ungedeckter Verpflichtungen – 840 – 739

Pensionsplanvermögenswerte zu Marktwerten 4 411 2 407

Nicht berücksichtigte versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste – 163 533

Nicht berücksichtigte Zuführungen in der Vergangenheit – 4 85

Nicht berücksichtigte Aktiva – 121 – 1

Bilanzierte Passiva (–)/Aktiva – 2 111 – 1 517

In der Erfolgsrechnung berücksichtigter Aufwand

Aktuelle Zuführungen – 234 – 153

Zinskosten – 346 – 263

Erwarteter Ertrag der Pensionsplanvermögenswerte 255 177

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 – 6

Zuführungen für die Vergangenheit 0 – 10

Auswirkungen von Kürzungen/Abfindungen/Übrigem 0 – 30

Im «Personalaufwand» enthaltener Gesamtwert – 325 – 285

Tatsächlicher Ertrag aus Pensionsplanvermögenswerten 281 169

Veränderungen der berücksichtigten Aktiva/Passiva (–)

Berücksichtigte Aktiva/Passiva (–) zu Beginn des Jahres – 1 517 – 1 473

Erfolgswirksam verbuchter Nettoaufwand – 325 – 285

Auszahlungen 309 249

In Eigenkapital transferierte Beträge – 1 030 – 11

Aktiva/Passiva (–) im Zusammenhang mit übernommenen/veräusserten Gesellschaften 282 3

Wechselkursbedingte Differenzen 170 0

Aktiva/Passiva (–) netto, zum Jahresende – 2 111 – 1 517

Versicherungsmathematische Annahmen zum Bilanzstichtag

Diskontierungszinssatz am 31. Dezember 5,4% 5,8%

Erwarteter Ertrag aus Pensionsplanvermögenswerten 5,7% 7,7%

Zukünftige Lohnerhöhungen 3,1% 3,5%

Zukünftige Erhöhung der Gesundheitskosten 6,0% –

Entschädigung in Aktien – Ende 1999

Entschädigung des Verwaltungsrates

Die Konzernpolitik sieht vor, dass mindestens 50 Prozent des jährlichen Verwaltungsratshonorars in Unternehmensaktienausbezahlt wird. 1999 wurden 85 Prozent des Honorars in Aktien ausbezahlt, der Rest in bar. Per 31. Dezember 1999 wurdenzu diesem Zweck insgesamt 48 904 Aktien gehalten. Die Summe der Verwaltungsratshonorare in Aktien und in flüssigenMitteln belief sich auf CHF 4 500 000.

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40 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Management Incentive Plan

Der Konzern verfügt über einen Management Incentive Plan einer Mitarbeiterstiftung. Dieser Plan gewährte von 1997 bis 1999rund 500 Managern Bezugsrechte und Warrant Appreciation Rights (WARs) in drei Tranchen.

Die ausstehenden Bezugsrechte aus diesem Plan berechtigen zum Kauf von Aktien der Gesellschaft zu einem bestimmtenPreis, der (zum Ausstellungsdatum des Bezugsrechts) nicht unter dem üblichen Marktpreis liegt. Die Bezugsrechte könnenentweder in Aktien umgewandelt oder verkauft werden. Bei Einlösung berechtigt jeder WAR den Inhaber zum Erhalt einesBarwerts, der dem Marktpreis eines Bezugsrechts zum Datum der Einlösung des WAR entspricht.

Umwandlung oder Verkauf von Bezugsrechten oder die Einlösung von WARs sind nur innerhalb von 30 Tagen nach derVeröffentlichung von Zwischen- oder Jahresergebnissen (Geschäftsperiode) zulässig. Ausübung oder Verkauf vonBezugsrechten oder WARs ist erst ab drei Jahren nach Erhalt gestattet. 6 Jahre nach Ausgabedatum verfallen alleBezugsrechte und WARs.

Per 31. Dezember 1999 beliefen sich die offenen Bezugsrechte aus diesem Plan auf die zukünftigen Rechte zum Verkauf von2 566 822 Unternehmensaktien zu einem gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreis von CHF 129.

Per 31. Dezember 1999 beliefen sich die offenen WARs aus diesem Plan auf die zukünftigen Rechte zum Erhalt eines Barwerts,der dem Marktwert der Bezugsrechte entspricht, welche die Begünstigten dieses Plans berechtigen, 2 881 228 Unternehmens-aktien zu einem gewichteten Ausübungspreis von CHF 134 zu beziehen.

1998 oder 1999 waren keine Bezugsrechte oder WARs des Management Incentive Plans unverfallbar oder einlösbar.

Per 31. Dezember 1999 hielt die den Plan verwaltende Mitarbeiterstiftung 5 448 050 Aktien der ABB Ltd.

Der Plan stellt keine Verwässerung der Aktienstruktur dar. Die Gesellschaft ist nicht verpflichtet, Kompensationsaufwand oderVerpflichtungen in der konsolidierten Jahresrechnung zu berücksichtigen.

Anmerkung 23, Übernahmen und Veräusserungen

Verschiedene Übernahmen und Veräusserungen von Geschäftsaktivitäten während des Jahres 1999 (1998) wirkten sich in denentsprechenden Jahren folgendermassen aus:

Übernahmen (in Mio. US-Dollar) 1999 1998

Flüssige Mittel 18 –

Umlaufvermögen 888 94

Anlagevermögen 484 165

Kurzfristige Verbindlichkeiten – 1 583 – 71

Langfristige Verbindlichkeiten – 446 – 36

Übernommene Aktiva, netto – 639 152

Goodwill 2 384 122

Übernahmen, gesamt 1 745 274

Abzüglich übernommene flüssige Mittel – 18 –

Für die Übernahmen verwendete flüssige Mittel 1 727 274

Veräusserungen

Flüssige Mittel 818 142

Umlaufvermögen 5 104 1 530

Anlagevermögen 749 260

Kurzfristige Verbindlichkeiten – 2 092 – 762

Langfristige Verbindlichkeiten – 2 584 – 1 049

Veräusserte Aktiva, netto 1 995 121

Gewinne/Verluste aus Veräusserungen 400 81

Veräusserungen, gesamt 2 395 202

Abzüglich veräusserte flüssige Mittel – 818 – 142

Flüssige Mittel aus Veräusserungen 1 577 60

Die das Ergebnis 1999 am stärksten beeinflussenden Übernahmen und Veräusserungen werden in den folgenden Anmerkun-gen 24 und 25 beschrieben.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 41

Anmerkung 24, Übertragung der Stromerzeugungsaktivitäten der ABB und Gründung von ABB ALSTOM POWER N.V.

Am 30. Juni 1999 übertrug ABB die Stromerzeugungsaktivitäten (mit Ausnahme der in Anmerkung 1 erwähnten Aktivitäten)auf ABB ALSTOM POWER. Erläuterungen zu Darstellung und Verbuchung der veräusserten Stromerzeugungsaktivitäten sindAnmerkung 1 zu entnehmen.

Erträge aus der Equity-Konsolidierung von ABB ALSTOM POWER sind in den entsprechenden Positionen der Erfolgs-rechnung verbucht. ABB ALSTOM POWER erzielte im ersten operativen Halbjahr einen Gewinn vor Steuern von 12 Mio. EUR(13 Mio. US-Dollar).

Erfolgsrechnung (Zusamenfassung, Halbjahr bis zum 31. Dezember)

(in Millionen EUR) 1999

Umsatz und übrige Betriebserträge 5 355

Allg. Aufwand, Veränderungen bei Zeugnissen und Aufträgen in Arbeit, Abschreibung – 5 329

Betriebserfolg nach Abschreibung 26

Finanzergebnis, netto – 14

Gewinn vor Steuern 12

Steuern – 42

Reingewinn – 30

Bilanz (Zusamenfassung, zum 31. Dezember)

(in Millionen EUR) 1999

Aktiva

Flüssige Mittel 2 876

Übriges Umlaufvermögen 10 310

Gesamtumlaufvermögen 13 186

Anlagevermögen 3 460

Aktiva, gesamt 16 646

Passiva

Kurzfristige Verbindlichkeiten 9 997

Übrige Verbindlichkeiten 5 861

Minderheitsbeteiligungen 3

Eigenkapital 785

Passiva, gesamt 16 646

Anmerkung 25, Auswirkungen der Integration von Elsag Bailey Process Automation

Im Januar 1999 vollzog ABB die Übernahme der Elsag Bailey Process Automation. Der Gesamtkaufpreis setzte sich zusam-men aus 1556 Mio. US-Dollar für den Kauf von Aktien und Optionen 648 Mio. US-Dollar für die übernommenen Verbind-lichkeiten. Elsag Bailey wurde in die Sparte Automatisierungstechnik integriert und in der Bilanz 1999 zum Kaufpreis verbucht.Zur Erfüllung der Auflagen der U.S. Federal Trade Commission und der Europäischen Kommission veräusserte ABB in derzweiten Jahreshälfte 1999 die Chromatographen- und Massenspektrometeraktivitäten von Elsag Bailey. Dieser Bereich mitHauptstandort in Bartlesville, Oklahoma, erzielt einen jährlichen Umsatz von rund 50 Mio. US-Dollar und beschäftigt ungefähr340 Mitarbeiter.

Der Goodwill im Zusammenhang mit der Übernahme von Elsag Bailey Process Automation belief sich auf 2206 Mio. US-Dollar.

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42 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Anmerkung 26, Vereinbarung zur Veräusserung der Nuklearaktivitäten

ABB und das im Nukleargeschäft tätige britische Unternehmen BNFL kündigten am 29. Dezember 1999 an, dass BNFL dasNukleargeschäft von ABB übernimmt. Der Verkauf, der von den Wettbewerbsbehörden noch genehmigt werden muss, beläuftsich auf 485 Mio. US-Dollar. Dieses Geschäft wird in der Jahresrechnung 1998 und 1999 voll konsolidiert.

Das Nukleargeschäft von ABB ist in den USA angesiedelt, die wichtigsten Märkte sind die USA, Schweden, Frankreich undDeutschland. Der veräusserte Bereich umfasst auch nukleare Leitsysteme. Die zu übertragenden Aktivitäten erzielten 1999einen Umsatz von rund 500 Mio. US-Dollar und beschäftigten ungefähr 3000 Mitarbeiter.

Anmerkung 27, Sparten (widerspiegelt die neue ABB-Konzernstruktur)

Kennzahlen nach Sparten

(in Mio. US-Dollar) Auftragseingang Auftragsbestand Umsatz und übrigeBetriebserträge

1999 1998 1999 1998 1999 1998

Stromübertragung 3 934 4 428 3 341 4 070 3 727 4 038

Stromverteilung 3 034 2 672 1 875 1 409 2 867 2 607

Automatisierungstechnik 8 152 7 015 4 077 4 013 8 269 7 036

Öl, Gas und Petrochemie 3 036 3 324 2 547 2 845 3 092 2 860

Gebäudetechnik 6 629 6 464 2 265 2 231 6 323 6 385

Finanzdienstleistungen 829 860 0 0 829 860

Verschiedene Aktivitäten a) 2 461 2 434 1 523 1 431 2 280 2 544

Gesamt 28 075 27 197 15 628 15 999 27 387 26 330

Konzerninterne Transaktionen – 2 696 – 2 686 – 742 – 1 065 – 2 706 – 2 597

Gesamt, netto 25 379 24 511 14 886 14 934 24 681 23 733

Kennzahlen nach Sparten Betriebserfolg EBITDA Investitions-(in Mio. US-Dollar) nach Abschreibung verbindlichkeiten

1999 1998 1999 1998 1999 1998

Stromübertragung 421 374 512 487 102 125

Stromverteilung 209 179 268 234 112 76

Automatisierungstechnik 553 521 846 697 164 179

Öl, Gas und Petrochemie 185 175 240 228 48 55

Gebäudetechnik 485 419 618 570 127 145

Finanzdienstleistungen 353 403 370 417 47 14

Verschiedene Aktivitäten a) 210 – 213 380 – 41 79 144

Gesamt 2 416 1 858 3 234 2 592 679 738

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 43

Kennzahlen nach Sparten Durchschnittlich Anzahl(in Mio. US-Dollar) eingesetztes Kapital Mitarbeiter

1999 1998 1999 1998

Stromübertragung 1 689 1 723 22 338 26 927

Stromverteilung 1 055 965 16 378 16 511

Automatisierungstechnik 4 540 2 574 49 554 43 384

Öl, Gas und Petrochemie 699 709 8 941 8 774

Gebäudetechnik 1 578 1 558 54 941 53 753

Finanzdienstleistungen n.a. n.a. 1 049 894

Verschiedene Aktivitäten a) 3 998 4 790 1 10 953 12 550

Gesamt 13 559 12 319 164 154 162 7931 Unter Berücksichtigung des durchschnittlich eingesetzten Kapitals im Zusammenhang mit den definierten Stromerzeugungsaktivitäten.a) Verschiedene Aktivitäten beinhaltet lokale Aktivitäten in verschiedenen Ländern mit einem Auftragseingang von 154 Mio. US-Dollar (1998: 193 Mio. US-Dollar)

sowie Nuklearsysteme mit einem Auftragseingang von 612 Mio. US-Dollar (1998: 401 Mio. US-Dollar), interne Dienste wie Informationsmanagement,Consulting, Konzernforschung, gemeinsame Dienste sowie die Entwicklung und die Verwaltung von Grundstücken und Gebäuden des Konzerns.

Kennzahlen nach Regionen Auftrags- Umsatz und übrige Durchschnittlich Investitions- (in Mio. US-Dollar) eingang Betriebserträge eingesetztes Kapital verbindlichkeiten

1999 1998 1999 1998 1999 19981 1999 1998

Europa 14 296 14 367 14 032 13 401 8 908 8 213 485 499

Nord- und Südamerika 5 391 5 597 5 797 5 377 3 160 2 782 133 154

Asien 3 313 2 346 2 838 2 903 1 067 1 010 37 63

Mittlerer Osten und Afrika 2 379 2 201 2 014 2 052 424 314 24 22

Gesamt 25 379 24 511 24 681 23 733 13 559 12 319 679 7381 Unter Berücksichtigung des durchschnittlich eingesetzten Kapitals im Zusammenhang mit den definierten Stromerzeugungsaktivitäten.

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44 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Bericht der Konzernprüfer, ABB-Konzern

Bericht der Konzernprüfer

Als Konzerprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und

Anhang) der ABB Ltd für das am 31. Dezember 1999 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin

besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsicht-

lich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des Berufsstandes sowie nach den International Standards

of Auditing, die von der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegeben wurden, wonach eine

Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahres-

rechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsoli-

dierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten

wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsent-

scheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass

unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International

Accounting Standards (IAS).

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG Klynveld Peat Ernst & Young AG

Marwick Goerdeler SA

B. A. Mathers J. Birgerson

B. J. DeBlanc C. Schibler

Leitende Revisoren

Zürich, 2. Februar 2000

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 45

Globale Präsenz und wichtigste Tochtergesellschaften

ÄgyptenAsea Brown Boveri S.A.E., Kairo A HOABB Arab S.A.E., Kairo B FV

ArgentinenAsea Brown Boveri S.A., Buenos Aires A FV

AustralienAsea Brown Boveri Pty. Ltd, Sydney, NSW A HO ABB EPT Management Ltd, Sydney, NSW A HOABB Industry Pty Ltd, Regents Park, NSW A FVABB Transmission & Distribution Ltd, Moorebank, NSW A HOBelgienAsea Brown Boveri S.A., Brüssel A V

BrasilienAsea Brown Boveri Ltda., Osasco A FVABB Service Ltda., Camarçari A FV

ChileAsea Brown Boveri S.A., Santiago A FV

ChinaAsea Brown Boveri (China) Investments Ltd, Beijing A HOABB Automation Ltd, Hongkong A FVABB Engineering (Shanghai) Ltd, Schanghai A FVABB Hefei Transformer Co. Ltd, Hefei B FVABB Xiamen Switchgear Co. Ltd, Xiamen B FV

DänemarkAsea Brown Boveri A/S, Odense A HOABB Electric A/S, Fredericia A FVABB Energi & Industri A/S, Skovlunde A FV

DeutschlandAsea Brown Boveri Aktiengesellschaft, Mannheim A HOABB Airport Technologies GmbH, Mannheim A FVABB Automation Products GmbH, Eschborn A FVABB Automation Systems GmbH, Mannheim A FVABB Calor Emag Mittelspannung, Ratingen A FVABB Calor Emag Schaltanlagen, Mannheim A FVABB Energieanlagenbau GmbH, Dresden A FVABB Flexible Automation GmbH, Friedberg A FVABB Gebäudetechnik AG, Mannheim A HOABB Stotz-Kontakt GmbH, Mannheim A FVABB Transformatoren GmbH, Bad Honnef A FVABB Utility Automation GmbH, Mannheim A FVBusch-Jaeger Elektro GmbH, Mannheim/Lüdenscheid A FV

FinnlandABB Oy, Helsinki A HOABB Control Oy, Vaasa A FVABB Industry Oy, Helsinki A FVABB Installaatiot Oy, Paimio A FVABB Service Oy, Helsinki A FVABB Transmit Oy, Vaasa A FV

FrankreichAsea Brown Boveri S.A., Paris La Défense A HOABB Automation SA, Massy A FVABB Flexible Automation S.N.C., Saint-Ouen-l’Aumône A FV

GriechenlandAsea Brown Boveri S.A., Metamorphossis Attica A V

GrossbritannienABB Ltd, London A HOABB Automation Ltd, Stevenage A FVABB Instrumentation Ltd, St. Neots A FVABB Metering Holdings Ltd, Luton A HOABB Power T&D Ltd, Telford A FVABB Vetco Gray U.K. Ltd, Aberdeen A FVWilliam Steward (Holdings) Ltd, London A HO

IndienAsea Brown Boveri Ltd, Bombay B FV

IndonesienPT ABB Sakti Industri, Jakarta B FV

IrlandAsea Brown Boveri Ltd, Dublin A FV

IsraelAsea Brown Boveri B.m. (Holding) Ltd, Tirat Carmel A HO

ItalienAsea Brown Boveri S.p.A., Mailand A HO ABB Adda S.p.A., Lodi A FV ABB Energy Automation S.p.A., Ariccia A FV ABB SACE Low Voltage S.p.A., Mailand A FV ABB Sace TMS S.p.A, Bergamo A FV ABB SAE S.p.A., Mailand A FV ABB Sistemi Industriali S.p.A. Sesto San Giovanni, MI A FV ABB Soimi Engineering & Contracting S.p.A., Sesto San Giovanni, MI A FV

JapanABB K.K., Tokio A HO

KanadaAsea Brown Boveri Inc., St. Laurent, Quebec A HO

KasachstanAsea Brown Boveri Ltd, Almaty A V

KolumbienAsea Brown Boveri Ltda., Bogotá A FV

Republik KoreaAsea Brown Boveri Ltd, Seoul A FV

MalaysiaAsea Brown Boveri Holdings Sdn. Bhd., Petaling Jaya A HO

MexikoAsea Brown Boveri S.A. de C.V., Mexico Stadt A HO

NeuseelandAsea Brown Boveri Ltd, Auckland A FV

NiederlandeAsea Brown Boveri BV, Rotterdam A HO ABB Capital, B.V., Amsterdam A FS ABB Lummus Crest Holding B.V., Den Haag A FV

NorwegenAsea Brown Boveri AS, Billingstad A HOABB Industri AS, Oslo A FVABB Installasjon AS, Billingstad A FVABB Kraft AS, Drammen A FVABB Norsk Kabel AS, Drammen A FVABB Offshore Systems AS, Sandnes A FV

ÖsterreichAsea Brown Boveri Aktiengesellschaft, Wien A HO

PeruAsea Brown Boveri S.A., Lima A FV

PhilippinenAsea Brown Boveri Inc., Paranaque, Metro Manila A HO

PolenAsea Brown Boveri Sp.zo.o, Warschau A HO ABB Automatyka Sp.zo.o, Warschau A FV ABB Elta Sp.zo.o, Lódz B FV ABB Instal Sp.zo.o, Wroclaw A FV ABB Zamech Gazpetro Sp.zo.o, Elblag A V ABB ZWAR Sp.zo.o, Warschau B FV

PortugalAsea Brown Boveri S.A., Amadora A FV

RumänienAsea Brown Boveri SRL, Bukarest A HO

RusslandAsea Brown Boveri Ltd, Moskau A HO

Saudi-ArabiaABB Electrical Industries Ltd, Riad C FV

SchwedenABB AB, Västerås A HO ABB Atom AB, Västerås A FV ABB Automation Products AB, Västerås A FVABB Automation Systems AB, Västerås A FVABB Contracting AB, Västerås A FVABB Distribution AB, Västerås A FVABB High Voltage Cables AB, Karlskrona A FVABB Motors AB, Västerås A FVABB Power Systems AB, Ludvika A FVABB Service AB, Västerås A V ABB Switchgear AB, Ludvika A FVABB Ventilation Products AB, Jönköping A FV

SchweizAsea Brown Boveri AG, Baden A HOABB Hochspannungstechnik AG, Zürich A FVABB Industrie AG, Baden A FVABB Power Automation Ltd, Turgi A FVABB Turbo-Systems AG, Baden A FV

SimbabweAsea Brown Boveri (Private) Ltd, Harare A FV

SingapurAsea Brown Boveri Holdings Pte. Ltd, Singapur A HO

SpanienAsea Brown Boveri S.A., Madrid A HO ABB Electrocomponentes S.A., Barcelona A FVABB Trafo S.A., Zaragoza A FV

SüdafrikaAsea Brown Boveri Holdings (Pty) Ltd, Sandton A HOABB Automation (Pty) Ltd, Sunninghill A FVABB Transmission and Distribution (Pty) Ltd, Sandton A FV

TaiwanAsea Brown Boveri Ltd, Taipeh A FV

ThailandABB Ltd, Samutprakarn A FV

Tschechische RepublikABB EJF Brno a.s., Brno A FVABB Elektro-Praga s.r.o., Jablonec nad Nisou A FVABB Energo s.r.o., Trutnov A FV

TürkeiAsea Brown Boveri Holding A.S., Istanbul A HO

UkraineAsea Brown Boveri Ltd, Kiew A HO

UngarnAsea Brown Boveri Ltd, Budapest A V

USAAsea Brown Boveri Inc., Norwalk, CT A HOABB Flexible Automation Inc., New Berlin, WI A FVABB Industrial Systems Inc., Columbus, OH A FVABB Power T&D Company Inc., Raleigh, NC A FVABB Service Inc., Massillon, OH A FVABB Susa Inc., North Brunswick, NJ A FVBailey Fischer & Porter, Warminster A FVElsag Bailey Automation, Wickliffe A FV

VenezuelaAsea Brown Boveri S.A., Caracas A FV

VietnamABB Transformers Ltd, Hanoi B FV

1 Anteil der Muttergesellschaft (direkt und indirekt):A = über 95%, B = 50–95%, C = unter 50%

2 FS = Finanzdienstleistungen, HO = Holding, FV = Fertigung und Vertrieb, V = Vertrieb

Land/Gesellschaft Anteil1 Aktivitäts-bereich2

Land/Gesellschaft Anteil1 Aktivitäts-bereich2

Land/Gesellschaft Anteil1 Aktivitäts-bereich2

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46 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Verwaltungsrat des ABB-Konzerns

Percy N. Barnevik (geb.1941) Präsident

Präsident des Verwaltungsrates von Investor, Sandvik (beide Schweden), AstraZeneca (Grossbritannien)

Mitglied des Verwaltungsrates von General Motors (USA)

Robert A. Jeker (geb.1935) Vizepräsident

Präsident des Verwaltungsrates von Batigroup,Feldschlösschen-Hürlimann, Georg Fischer, Messe Basel,Swiss Steel (alle Schweiz)

Mitglied des Verwaltungsrates der Neuen Zürcher Zeitung(Schweiz), von Synthes Stratec (USA)

Ex-Präsident von Credit Suisse (Switzerland)

Gerhard Cromme (geb.1943)

Vorsitzender des Aufsichtsrates von Thyssen-Krupp(Deutschland)

Mitglied des Aufsichtsrates von Allianz-Versicherung,Ruhrgas, VEBA, Volkswagen (alle Deutschland), des Verwaltungsrates von Suez Lyonnaise des Eaux,Thomson-CSF (beide Frankreich)

Jürgen Dormann (geb.1940)

Vorstandsvorsitzender von Aventis (Frankreich)

Mitglied des Aufsichtsrates von Allianz (Deutschland), des Verwaltungsrates von IBM (USA)

Martin Ebner (geb.1945)

Präsident des Verwaltungsrates der BZ Group Holding,algroup, Lonza Group (alle Schweiz)

Präsident der BZ Bank (Schweiz)

Yotaro Kobayashi (geb.1933)

Präsident des Verwaltungsrates von Fuji Xerox (Japan),Kaizai Doyokai (Japanischer Industriemanagerverband)

Mitglied des Verwaltungsrates von Xerox (USA), CallawayGolf (USA)

Japanischer Vorsitzender der trilateralen Kommission

Göran Lindahl (geb.1945)

Vorsitzender der Konzernleitung von ABB Ltd

Mitglied des Verwaltungsrates von DuPont (USA), Ericsson (Schweden)

Agostino Rocca (geb.1945)

Präsident und Vorstandsvorsitzender der Techint Group(Argentinien)

Präsident von Siderar, Techint S.A., Techint InternationalConstruction, Tecpetrol (alle Argentinien)

Mitglied des Verwaltungsrates von Pacific Council on International Policy, The Institute of the Americas (beide USA), International Iron and Steel Institute (Belgien)

Beratendes Mitglied der New Yorker Börse – NYSE (USA)

Donald H. Rumsfeld (geb.1932)

Vorsitzender des Verwaltungsrates von Gilead Sciences(USA)

Mitglied des Verwaltungsrates von Amylin Pharmaceuticals,Rand, Tribune (alle USA)

Ehemaliger NATO-Botschafter der USA, ehemaliger US-Verteidigungsminister, ehemaliger Vorsitzender derGeschäftsleitung von G.D. Searle & Co. und ehemaligerVorsitzender der Geschäftsleitung von General Instrument(alle USA)

Edwin Somm (geb.1933)

Vorsitzender des Verwaltungsrates (ab 31. März 2000) vonSIG (Schweiz)

Mitglied des Verwaltungsrates von Georg Fischer, SwissSteel (beide Schweiz)

Peter D. Sutherland (geb.1946)

Vorsitzender und Geschäftsführer von Goldman SachsInternational (Grossbritannien)

Co-Vorsitzender von BP Amoco (Grossbritannien)

Mitglied des Verwaltungsrates von Ericsson, Investor (beideSchweden)

Ehemaliger Generaldirektor des GATT und der Welthandels-organisation (WTO), ehemaliger EU-Kommissar

Jacob Wallenberg (geb.1956)

Präsident des Verwaltungsrates von SEB – SkandinaviskaEnskilda Banken (Schweden)

Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates vonInvestor, der Knut and Alice Wallenberg Foundation, vonAtlas Copco, Electrolux (alle Schweden)

Mitglied des Verwaltungsrates von WM-data, SwedishFederation of Industries, Nobel Foundation, Novare Kapital(alle Schweden), EQT Scandinavia (Niederlande)

Vorgeschlagene Änderungen im ABB-Verwaltungsrat

Herr Yotaro Kobayashi wird sich an der General-versammlung vom 16. März 2000 nicht mehr zurWiederwahl in den ABB-Verwaltungsrat stellen. DerVerwaltungsrat dankt Herrn Kobayashi für seineherausragenden Leistungen im Interesse des ABB-Konzerns.

Der Verwaltungsrat hat nicht die Absicht, der General-versammlung einen Ersatz für Herrn Kobayashivorzuschlagen.

Beat Hess, Sekretär des Verwaltungsrates

Revisionsstelle

KPMG Klynveld Peat Marwick Goerdeler SAZürich

Ernst & Young AGZürich

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 47

Management

Konzernleitung

Göran Lindahl (geb.1945) Vorsitzender der KonzernleitungKonzernstäbe und Funktionen: Interne Revision, Kommunikation,

Umweltschutz, Internationales Consulting, Investor Relations, Recht, Führungspersonal

Globaler Prozess: Informationssysteme

Jörgen Centerman (geb.1951) Executive Vice PresidentKonzernsparte: AutomatisierungstechnikGlobaler Prozess: E-Commerce

Renato Fassbind (geb.1955) Executive Vice President und Leiter FinanzenKonzernstäbe: Buchhaltung und Berichtswesen

Konzernabschluss, Versicherungen, Übernahmen und Fusionen, Immobilien, Risikomanagement, Steuern und Finanzen

Globaler Prozess: Finanzen

Gorm Gundersen (geb.1944) Executive Vice PresidentKonzernsparte: Öl, Gas und PetrochemieGlobaler Prozess: Human Resources

Sune Karlsson (geb.1946) Executive Vice PresidentKonzernsparten: Stromübertragung, StromverteilungGlobaler Prozess: Supply Management

Armin Meyer (geb.1949) Executive Vice PresidentKonzernsparte: GebäudetechnikGlobale Prozesse: Marketing und Verkauf, Bid and Proposal

Jan Roxendal (geb.1953) Executive Vice PresidentKonzernsparte: Finanzdienstleistungen

Senior Corporate Officer

Markus Bayegan (geb.1944) Forschung und Entwicklung, Technologie

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48 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

ABB Ltd, Zürich

Erfolgsrechnung

vom 5. März bis zum 31. Dezember (in Tausend CHF) 19991

Umsatz und übrige Betriebserträge 795

Personalaufwand – 25 918

Übriger Aufwand – 21 897

Beteiligungsertrag 1 200 000

Zinsertrag 18 219

Zinsaufwand – 79

Wechselkursbedingte Differenzen 18

Abschreibungen auf Beteiligungen – 18 212

Gewinn vor Steuern 1 152 926

Ertragssteuern – 100

Reingewinn 1 152 8261 Da ABB Ltd am 5. März 1999 neu gegründet wurde, sind keine Vergleichszahlen 1998 verfügbar.

Bilanz

Stichtag: 31. Dezember (in Tausend CHF) Anmerkungen 19991

Aktiva

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 1 14 837

Forderungen 2 1 210 351

Gesamtumlaufvermögen 5 1 225 188

Anlagevermögen

Beteiligungen 3 6 847 918

Gesamtanlagevermögen 6 847 918

Aktiva gesamt 8 073 106

Passiva

Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten 4, 5 72 380

Gesamtverbindlichkeiten 72 380

Eigenkapital

Aktienkapital 3 000 023

Gesetzliche Rücklagen 6 600 005

Übrige Rücklagen 3 247 872

Gewinnvortrag –

Reingewinn 1 152 826

Eigenkapital gesamt 7 8 000 726

Passiva gesamt 8 073 1061 Da ABB Ltd am 5. März 1999 neu gegründet wurde, sind keine Vergleichszahlen 1998 verfügbar.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 49

Geldflussrechnung

vom 5. März bis zum 31. Dezember (in Tausend CHF) 19991

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Gewinn vor Steuern 1 152 926

Anpassungen für Abschreibungen auf Beteiligungen 18 212

Anpassungen für Veränderungen der Pensionsverpflichtungen 9 536

1 180 674

Veränderungen bei Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten

Übriges Umlaufvermögen – 1 210 351

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 28 670

– 1 181 681

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit, netto – 1 007

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Akquisitionen – 6 866 130

Neu emittiertes Aktienkapital 6 847 900

Geldfluss aus Investitionstätigkeit, netto – 18 230

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

Veränderungen bei kurzfristigen Finanzschulden 34 074

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit, netto 34 074

Nettoveränderung der flüssigen Mittel 14 837

Flüssige Mittel zum Jahresbeginn –

Flüssige Mittel zum Jahresende 14 8371 Da ABB Ltd am 5. März 1999 neu gegründet wurde, sind keine Vergleichszahlen 1998 verfügbar.

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50 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Anhang zur Jahresrechnung

Anmerkung 1, Flüssige Mittel

(in Tausend CHF) 1999

Kassenbestand und Bankguthaben 14 837

Gesamt 14 837

Anmerkung 2, Forderungen

(in Tausend CHF) 1999

Nicht auf Lieferungen und Leistungen basierende Forderungen 1 210 347

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 4

Gesamt 1 210 351

Anmerkung 3, Beteiligungen

(in Tausend CHF) 1999

ABB Participation AG 100% 3 423 950

ABB Participation AB 100% 3 423 950

Übrige 18

Gesamt 6 847 918

Anmerkung 4, Kurzfristige Verbindlichkeiten

(in Tausend CHF) 1999

Nicht auf Lieferungen und Leistungen basierende Verbindlichkeiten* 17 180

Passive Rechnungsabgrenzungsposten* 21 126

Kurzfristige Finanzschulden 34 074

Gesamt 72 380

* In diesen Beträgen enthalten sind Pensionsplanverbindlichkeiten in der Höhe von CHF 18 637 000.

Anmerkung 5, Transaktionen mit verbundenen Unternehmen

(in Tausend CHF) 1999

Die Bilanz enthält Positionen aus Transaktionen mit Tochtergesellschaften:

Umlaufvermögen 1 223 895

Kurzfristige Verbindlichkeiten 37 069

Anmerkung 6, Gesetzliche Rücklagen

(in Tausend CHF) 1999

Saldo zum Jahresbeginn –

Zuführung zu gesetzlichen Rücklagen 600 005

Saldo zum Jahresende 600 005

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 51

Anmerkung 7, Eigenkapital

(in Tausend CHF) Aktien- Gesetzliche Übrige Gewinn- Reingewinn Gesamtkapital Rücklagen Rücklagen vortrag

Anfangsbestand – – – – – –

Neu emittiertes Aktienkapital 3 000 023 3 000 023

Zuführunggesetzliche Rücklagen 600 005 600 005

Zuführungübrige Rücklagen 3 247 872 3 247 872

Reingewinn 1999 1 152 826 1 152 826

Endbestand 3 000 023 600 005 3 247 872 – 1 152 826 8 000 726

Andere Rücklagen betragen CHF 713 380 000 für Namenaktien von ABB Ltd zu Ankaufswerten. Diese Aktien sind von einerMitarbeiterstiftung erworben worden, um die Verbindlichkeiten aus einem Management Incentive Plan zu decken.

Aktienkapital, aufgeteilt in:

(in Tausend CHF) Anzahl Nennwert Gesamt

Namenaktien 300 002 358 CHF 10 3 000 023

Genehmigte Aktien 10 000 000 CHF 10 100 000

Bedingte Aktien 20 000 000 CHF 10 200 000

Die Angaben zu den wichtigsten Aktionären (Art. 663c des Schweizerischen OR) sind auf Seite 53 des Finanzberichts zufinden.

Gemäss Art. 663 b des Schweizerischen Obligationenrechts bestehen keine weiteren Offenlegungs-verpflichtungen.

Vorschlag zur Gewinnverwendung

(in Tausend CHF) 1999

Reingewinn 1 152 826

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr –

Der Generalversammlung zur Verfügung stehender Gewinn 1 152 826

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, aus dem ihr zur Verfügung stehenden Gewinn in der Höhe vonCHF 1152 825 942 eine Dividende von CHF 3.00 brutto je Namenaktie auszubezahlen, zahlbar ab 23. März 2000.

Auf der Basis der Anzahl ausgegebener Aktien in der Höhe von 300002 358 entspricht dies einem Maximalbetrag vonCHF 900 007 074. Bei der Verabschiedung der Dividendenausschüttung ist von der Generalversammlung zu berücksichtigen,dass die Dividenden nur auf Aktien ausbezahlt werden, die nicht gemäss Art. 8 der Gründungssatzung einem Dividendenplanangeschlossen sind.

Am Dividendenplan beteiligte Aktionäre mit Wohnsitz in Schweden werden einen Betrag von ABB Participation AB in Schwedi-schen Kronen erhalten. Dieser Betrag entspricht der für die Namensaktien von ABB Ltd vorgeschlagenen Dividende, jedochohne Abzug der Schweizer Verrechnungssteuer. Dieser Betrag unterliegt jedoch der Besteuerung gemäss schwedischem Gesetz.

Der verbleibende Betrag des zur Verfügung stehenden Bilanzgewinns ist auf neue Rechnung vorzutragen.

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52 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Bericht der Revisionsstelle

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldfluss-

rechnung und Anhang) der ABB Ltd, Zürich, für das Geschäftsjahr vom 5. März bis zum 31. Dezember 1999

überprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu

prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und

Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach anerkannten Grundsätzen des Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen

und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit

erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf

der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungs-

grundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die

Verwendung des Bilanzgewinnes Gesetz und Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG Klynveld Peat Ernst & Young AG

Marwick Goerdeler SA

B. A. Mathers J. Birgerson

B. J. DeBlanc C. Schibler

Leitende Revisoren

Zürich, 2. Februar 2000

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 53

Informationen für Anleger

ABB-Einheits-Aktie1999 vereinfachte der ABB-Konzern seine Aktienstruktur und unterbreitete den Aktionären der beiden ehemaligenMuttergesellschaften des ABB-Konzerns, ABB AB, Västerås, Schweden, und ABB AG, Baden, Schweiz, einUmtauschangebot für ihre Aktien in Einheitsaktien der ABB Ltd, Schweiz, der neuen Holdinggesellschaft des ABB-Konzerns. Das Umtauschangebot von ABB Ltd wurde von den meisten Aktionären angenommen. Die verbleibendenausstehenden Aktien von ABB AB und ABB AG wurden danach, zum Teil über ein Zwangsrückkaufsverfahren inSchweden und in der Schweiz und zum Teil über ein Cash-Angebot an die Aktionäre von ABB AB und Inhaber vonADR (American Depository Receipts), von ABB Ltd übernommen. Der an die ehemaligen Aktionäre von ABB ABzu zahlende Preis wird gemäss den schwedischen Bestimmungen über ein solches Zwangsrückkaufsverfahren durchein Schiedsgericht bestimmt. ABB rechnet im Laufe des Jahres 2000 mit einem entsprechenden Entscheid.

Der Handel mit der neuen Einheitsaktie von ABB Ltd begann am 28. Juni 1999 an der SWX Swiss Exchange sowie anden Börsen von London und Frankfurt. In Stockholm begann der Handel am 22. Juni 1999. Über eine Privatplatzierungin den USA wurden auch American Depository Shares gemäss «restricted Rule 144A» eingeführt.

Die ehemaligen Muttergesellschaften ABB AB und ABB AG haben ihre Aktien an allen Börsen, an denen sie gehandeltwurden, aus der Börsennotierung gestrichen. Der letzte Handelstag der ehemaligen ABB-AB-Aktien an den Börsenvon Stockholm, Kopenhagen und London sowie am NASDAQ SmallCap Market war der 16. Juli 1999. Der letzte Han-delstag der ehemaligen ABB-AG-Aktien an den Börsen in Frankfurt, London und Wien war der 16. Juli 1999, an derSWX Swiss Exchange der 23. November 1999.

AktionärePer 31. Dezember 1999 beläuft sich die Anzahl der Aktionäre, die im Besitz von Namenaktien von ABB Ltd sind, auf 96 286.Weitere 80 000 Aktien befinden sich indirekt in anonymem Aktienbesitz. Dies entspricht einer Gesamtanzahl von rund 176 000Aktionären. Rund 75 Prozent der Aktien werden von institutionellen Anlegern gehalten.

Wichtigste AktionärePer 31. Dezember 1999 hielt die BZ Gruppe Holding AG, direkt oder indirekt, 21 508 099 Aktien von ABB Ltd. Dies entspricht7,2 Prozent des Gesamtkapitals und aller Stimmrechte.

Nach Kenntnis der Gesellschaft hält kein weiterer Aktionär 5 Prozent oder mehr Stimmrechte.

Historische Kurse

Angaben je Aktie1

(in US-Dollar) 1999 1998 1997 1996 1995

Reingewinn 5.38 4.35 2 1.95 4.18 4.52

Eigenkapital je Aktie 18.7 20.6 18.4 21.3 19.3

Dividende (Vorschlag 1999: CHF 3.00) 1.84 1.73 1.72 1.76 1.48

Nennwert (CHF) 10

Stimmrecht je Aktie 1

Anzahl ausstehender Aktien1 300 002 358

Kennzahlen

Eigenkapitalrendite (%) 27,9 23,0 10,1 20,2 25,8

Ausschüttungs-Kennzahl (%) 383 40 88 42 33

Direkte Rendite (%) 1,5 2,6 2,2 2,2 2,3

Marktwert/Buchwert(%) 651 335 414 340 339

Kurs/Gewinn-Verhältnis 22,6 15,6 39,9 18,4 13,81 Die Angaben je Aktie 1995–1998 wie auch die Kennzahlen basieren auf den Zahlen für die ehemaligen Muttergesellschaften des Konzerns ABB AB,

Schweden, und ABB AG, Schweiz, und sind, wo anwendbar, durch die hypothetische Anzahl von 300 002 358 Aktien dividiert worden.2 Der Proforma-Reingewinn beträgt 4.37 US-Dollar je Aktie, unter Berücksichtigung der ehemaligen Muttergesellschaften im Konzerngewinn von ABB.3 Bereinigt um den Kapitalgewinn aus der Schaffung von ABB ALSTOM POWER.

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54 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

Börsentendenz der Aktien von ABB Ltd 1999

1999 stieg der Börsenkurs der an der Schweizer Börse gehandelten Aktien von ABB Ltd um 96 Prozent. Damit lag die Aktien-kursentwicklung über der allgemeinen Tendenz des Swiss Performance Index. In Schweden lag die ABB-Aktie an der Börse inStockholm ebenfalls über der allgemeinen Tendenz.

Börsenkurs: Swiss Exchange OM Stockholm Exchange(CHF) (SEK)

Hoch 195,00 1 045

Tief 91,72 747

Jahresende 194,75 1 037

BörsenwertAm 31. Dezember 1999 belief sich die Marktkapitalisierung von ABB Ltd auf der Basis der ausstehenden Aktien auf ungefähr36,5 Milliarden US-Dollar (CHF: 58,4 Milliarden, SEK 311,6 Milliarden, EUR 36,5 Milliarden). ABB Ltd ist damit, gemessen ander Marktkapitalisierung, das sechstgrösste Unternehmen der Schweiz und gehört zu den 50 grössten in Europa.

Dividendenpolitik und DividendenzahlungGemäss der Dividendenpolitik des ABB-Konzerns werden zwischen 30 und 50 Prozent des konsolidierten Reingewinns desJahres ausgeschüttet. Im Februar 2000 schlug der Verwaltungsrat von ABB für das Jahr 1999 eine Dividendenzahlung inHöhe von 3.00 Schweizer Franken brutto je Namenaktie vor. Daraus ergibt sich für den ABB-Konzern eine auszuschüttendeDividende von insgesamt 900 Mio. Schweizer Franken. Umgerechnet in US-Dollar zum Zeitpunkt der Entscheidung entsprichtdieser Betrag unter Herausrechnung des Kapitalgewinns von ABB ALSTOM POWER 38 Prozent des Konzernreingewinnsfür das Jahr 1999 (1998: 40 Prozent). Die Dividendenzahlung des Konzerns erfolgt nur für Aktien, die nicht gemäss Art. 8 derGründungssatzung der Gesellschaft einem Dividendenplan angeschlossen sind.

Letzter Handelstag für dividendenberechtigte Aktien wird Mittwoch, 22. März 2000, sein. Vorausgesetzt dieser Vorschlag wirdvon der Generalversammlung der Aktionäre angenommen, wird die Dividende ab 23. März 2000 für die Aktionäre fällig. FürAktionäre, welche über die schwedische Wertpapierzentrale (VPC) Aktien halten, wird die Dividende am 30. März 2000 fällig.

DividendenplanDer Dividendenplan stellt sicher, dass die steuerliche Handhabung von Dividenden für die schwedischen Aktionäre vonABB Ltd derjenigen entspricht, die vor der Einführung der Einheitsaktie Gültigkeit hatte. Im Speziellen ermöglicht er den inSchweden steuerpflichtigen Aktionären – einschliesslich Trusts, Pensionskassen und Vermögensverwaltungsgesellschaften –eine Auszahlung der Dividende in schwedischen Kronen, ohne Abzug der Schweizer Verrechnungssteuer. Am Dividenden-plan beteiligte Aktionäre werden einen Betrag von der ABB Participation AB in schwedischen Kronen erhalten. Dieser Betragentspricht 3.00 Schweizer Franken, wie für die Namenaktien von ABB Ltd vorgeschlagen, jedoch ohne Abzug der SchweizerVerrechnungssteuer. Dieser Betrag unterliegt jedoch der Besteuerung gemäss schwedischem Gesetz.

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Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999 55

Dividende je Aktie der ehemaligen Muttergesellschaften

Steuerjahr 1998 1997

ABB AB A-Aktien (in SEK) 2.18 2.10

ABB AB B-Aktien (in SEK) 2.18 2.10

ABB AG Inhaberaktien (in CHF) 41.00 40.00

ABB AG Namenaktien (in CHF) 8.20 8.00

Sonderdividende für Aktionäre der ehemaligen ABB AG 1999Die ehemaligen Aktionäre der ABB AG erhielten eine Sonderdividende in Höhe von 278 Millionen Schweizer Franken. Dies ent-spricht brutto 30 Schweizer Franken je Inhaberaktie und 6 Schweizer Franken je Namenaktie. Damit wurde die Nettopositionder flüssigen Mittel beider ehemaligen Muttergesellschaften vor der Einführung der Einheitsaktie ausgeglichen. Die Sonder-dividende wurde am 25. Juni 1999 ausgeschüttet.

Generalversammlung der ABB LtdDie ordentliche Generalversammlung von ABB Ltd 2000 findet am Donnerstag, dem 16. März 2000, um 15 Uhr im Sportzen-trum «Tägerhard» in Wettingen (bei Zürich) statt. Die Generalversammlung wird live in das Aros Congres Center, Västerås,Schweden, übertragen. Die Generalversammlung wird in deutscher Sprache abgehalten und simultan ins Schwedische undEnglische übersetzt. Aktionäre, welche am 6. März 2000 im Aktienregister als stimmberechtigte Aktionäre eingetragen sind,sind berechtigt, an der Generalversammlung teilzunehmen.

EintrittskartenNamenaktionäre erhalten ihre Eintrittskarte auf Anforderung mittels Antwortschreiben, welches der Einladung beiliegt. Das Ant-wortschreiben oder eine entsprechende Mitteilung muss bis zum 8. März 2000 bei ABB eingegangen sein. Aus technischenGründen können später eingegangene Mitteilungen nicht mehr berücksichtigt werden.

Der volle Text der Einladung im Sinne von Art. 700 OR wurde im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 17. Februar 2000 ver-öffentlicht.

Agenda 2000 für ABB-Aktionäre

Generalversammlung ABB Ltd 16. März

Dividendenzahlung (von der Generalversammlung zu genehmigen)

– Für in der Schweiz registrierte Aktionäre 23. März

– Für in Schweden registrierte Aktionäre 30. März

Quartalsergebnis erstes Quartal 2000 17. April

Halbjahresergebnis 2000 20. Juli

Quartalsergebnis drittes Quartal 2000 23. Oktober

BörsennotierungenABB Ltd wird an folgenden Börsen gehandelt: SWX Swiss Exchange, Börse Stockholm, Frankfurter Börse und London StockExchange.

Ticker-Symbole für ABB LtdSWX Swiss Exchange ABBNStockholm Stock Exchange ABBDeutsche Börse ABALondon Stock Exchange ABBNU.S. Portal Market ABBLYP

Ticker-Symbole für ABB Ltd bei BloombergSWX Swiss Exchange ABBN SWStockholm Stock Exchange ABB SSDeutsche Börse ABJ GRLondon Stock Exchange ABBN SW

Ticker-Symbole für ABB Ltd bei ReutersSWX Swiss Exchange ABBZn.SStockholm Stock Exchange ABB.STDeutsche Börse ABBn.FLondon Stock Exchange ABBZn.S

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56 Finanzbericht des ABB-Konzerns 1999

00.02.08.–14.00Statistische Daten des Konzerns

(in Mio. US-Dollar, falls nicht 1999 1998 19982 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 1990anders angegeben) Widerspiegelt

die neue ABB-Konzernstruktur1

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Umsatz und übrige Betriebserträge 24 681 23 733 30 872 31 265 33 767 32 751 28 758 27 521 29 109 28 443 26 337

Abschreibungen auf Anlagevermögen – 819 – 719 – 926 – 997 – 1 044 – 1 021 – 893 – 844 – 901 – 819 – 750

Betriebserfolg nach Abschreibungen 2 416 1 858 2 111 1 137 2 113 2 181 1 574 1 311 1 219 1 417 1 386

Gewinn vor Steuern 2 308 1 865 1 865 853 1 901 2 003 1 362 520 861 997 1 052

Gewinn nach Steuern einschliesslich Anteil Drittaktionäre 1 643 1 322 1 322 595 1 242 1 361 795 72 528 633 628

Reingewinn 1 614 1 305 1 305 572 1 233 1 315 760 68 505 609 590

Konsolidierte Bilanz

Flüssige Mittel 6 288 7 790 7 790 5 790 5 553 6 831 7 612 5 700 5 534 5 211 4 975

Übriges Umlaufvermögen 11 778 15 080 15 080 14 846 15 606 15 437 12 348 10 672 11 432 12 688 12 848

Anlagevermögen 11 450 10 024 10 024 9 148 9 737 9 808 9 095 8 532 8 983 10 157 10 286

Total Aktiva 29 516 32 894 32 894 29 784 30 896 32 076 29 055 24 904 25 949 28 056 28 109

Kurzfristige Verbindlichkeiten 15 921 17 883 17 883 16 520 17 147 17 302 15 458 13 390 13 203 15 394 15 441

Anzahlungen von Kunden 1 114 2 646 2 646 2 612 2 610 3 576 3 417 2 567 2 983 2 820 2 798

Mittel- und langfristige Finanzschulden 3 137 2 808 2 808 2 511 1 823 2 644 3 049 2 866 2 993 2 496 2 712

Übrige langfristige Verbindlichkeiten 3 419 3 283 3 283 2 538 3 094 2 971 2 732 2 244 2 384 2 547 2 442

Eigenkapital einschliesslich Anteil der Drittaktionäre 5 925 6 274 6 274 5 603 6 222 5 583 4 399 3 837 4 386 4 799 4 715

Konsolidierte Mittelflussrechnung

Geldfluss in Verbindung mit Geschäftstätigkeit 1 823 1 037 2 104 1 791 834 951 2 135 1 515 1 942 2 128 1 044

Geldfluss in Verbindung mit Investitionstätigkeit – 82 – 1 368 – 1 091 – 722 – 1 118 – 402 – 501 – 839 – 373 – 316 – 1 024

Geldfluss in Verbindung mit Finanzierungstätigkeit – 2 915 2 286 942 – 421 – 855 – 1 696 – 122 – 54 – 477 – 1 528 218

Auswirkungen umrechnungsbedingter Differenzen – 328 45 45 – 411 – 139 366 400 – 456 – 769 – 48 405

Veränderungen bei flüssigen Mitteln – 1 502 2 000 2 000 237 – 1 278 – 781 1 912 166 323 236 643

Weitere Daten

Auftragseingang 25 379 24 511 31 462 34 803 33 884 35 163 30 827 28 644 31 153 29 209 28 938

Sachanlageinvestitionen 679 738 865 1 093 1 168 1 171 935 816 957 1 035 961

Beteiligungsinvestitionen 1 745 274 274 302 333 315 196 212 253 612 677

Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2 077 1 946 2 463 2 657 2 638 2 627 2 353 2 271 2 386 2 342 1 931

Dividenden im Geschäftsjahr (in Mio. CHF) 900 740 740 700 650 520 370 340 340 330 300

Nettoliquidität 329 1 573 1 573 1 564 1 204 1 997 1 686 242 – 7 – 950 – 2 110

Durchschnittswert des eingesetzten Kapitals 13 559 12 319 12 319 12 085 12 537 12 478 11 816 11 579 12 531 13 403 12 724

Mitarbeiter 164 154 162 793 199 232 213 057 214 894 209 637 207 557 206 490 213 407 214 399 215 154

Kennzahlen

Betriebserfolg nach Abschreibungen/Umsatz 9,8% 7,8% 6,8% 3,6% 6,3% 6,7% 5,5% 4,8% 4,2% 5,0% 5,3%

Eigenkapitalrendite 27,9% 23,2% 23,2% 10,3% 22,2% 28,4% 20,2% 1,8% 11,8% 13,9% 14,5%

Rendite des eingesetzten Kapitals 21,8% 21,1% 21,1% 12,2% 19,9% 21,8% 16,9% 15,4% 14,7% 14,7% 17,3%1 Unter Herausrechnung der definierten Stromerzeugungsaktivitäten, wie in Anmerkung 1 und 24 des Finanzberichts erläutert.2 Unter Berücksichtigung der definierten Stromerzeugungsaktivitäten, mit Ausnahme von Bilanzpositionen, wie in Anmerkung 1 und 24 des Finanzberichts erläutert.

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Preistrend für Aktien der ABB Ltd

400

500

600

700

800

900

1000

SEK

1/99 2/99 3/99 4/99 5/99 6/99 7/99 8/99 9/99 10/99 11/99 12/99

90

110

130

150

170

190

CHF

1/99 2/99 3/99 4/99 5/99 6/99 7/99 8/99 9/99 10/99 11/99 12/99

Preistrend für Aktien der ABB Ltd, ZürichSwiss Performance Index, umbasiert, Zürich

Preistrend für Aktien der ABB Ltd, StockholmAffärsvärlden Index, umbasiert, Stockholm

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ch

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ABB LtdInvestor RelationsPostfach 8131CH-8050 ZürichSchweizTelefon +41 (0)1 317 71 11Telefax +41 (0)1 311 98 17

ABB LtdCorporate CommunicationsPostfach 8131CH-8050 ZürichSchweizTelefon +41 (0)1 317 71 11Telefax +41 (0)1 317 79 58

Internet-Adressewww.abb.com

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